Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Ereisliste Nx. I) Abbestellungen können nur bis 2. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 57 Freitag, den 10. April 1953 5.53. Jahrgang ee Paris gegen freie Wahlen im Saarland Angeblich kein Grund dafür vorhanden— Bonn verweist auf Adenauers Erklärungen Paris(UP). Frankreich hat die Forderung Dr. Adenauers nach„wirklich freien Wahlen“ im Saarland mit der Begründung zurückge- wiesen, daß die Saarländer mit der Landtags- och wahl im Herbst letzten Jahres bereits deut- innen! lich ihr Einverständnis mit einer Europäisie- unste rung ihres Landes zum Ausdruck gebracht n Al hätten. Awetz Der Sprecher des französischen Außenmini. 510 sters, der diesen Standpunkt seiner Regie- anzds rung bekanntgab, vermied einen Rommenta talen darüber, ob die Wahlen tatsächlich als frei d Lü anzusehen gewesen seien, da die prodeut- schen Parteien verboten waren. Er deutete 7 jedoch An, daß nun, wenn die Bundesrepu- pbplik grundsätzlich mit einer Europäisierung 9 des Saarlandes einverstanden sei, kein Grund Aund mehr bestehe, Parteien zu einer neuen Wahl um i zuzulassen, die sich für die Ans iederung des agen) Saarlandes an eine bestimmte Nation einsetz- il. Be ten. klas- Ministerpräsident Mayer erklärte nach sei- a Ge ner Rückkehr aus Amerika erneut, die Rati- dec fizierung des EVG-Vertrages i einer vor- n im herigen Ratifizierung, eines europa ta- ilt. dault hätten diese Ansicht i 95 tat un neu: 1 der Mann- SY Trier treter l gelegt und die amerikan N die Wichtigkei ser Frage anerkannt. Die Lösung der Saarfrage sollte durch die Ubereinstimmung erleichtert wer- den, die schon zwischen Frankreich und dem Saarland auf wirt tlichem Gebiet er t Sei. Lösung sollte die Zustimmung der für das shington jede n Saar-Erkkäirun smitglieder 1 vor der Presse ir arfrage müsse durct werden. Es französische gesagt, einkom tan In- mel⸗ der bge⸗ unkt Tobe nion Ariat der- Ge⸗ Die 1 in be⸗ hrer ren, iich⸗ alen dem bin- zung eten g in en. be- gie⸗ gern Das ann an der Saar er freien Eine Broschüre der en B Wirtscn Frankreich lange bestehen bleiben, bis eine sche Wirtschaftsunion g 5 a 8011 einer e neutraler N Souverani- einer diplomatischen Ver- chen Landesvertei- tretung und der digung sollen aufgegeben und einer europa- ischen Bundesbehörde übertragen werden. Das Saarland würde nach diesem Saarbrücker Plan seine Autonomie und sein gewähltes Parlament erhalten, jedoch einer europaischen Bundesbehorde unterstellt werden. Frank- Teich soll an der Saar zulcünftig durch einen Generalkonsul vertreten sein, der gleiche Rechte vie ein noch zu ernennender deutscher Generalkonsul besitut. 5 Der saarlandische Arbeitsminister Kirn kündigte an, daß die Saarregierung in abseh- Darer Zeit eine Aufhebung des von ihr ver- fügten Verbots gegen den von Paul Kutech geleiteten Industrieverband Bergbau ins Auge Tasse. Es sei auch nichts dagegen eimunen⸗ den, wenn Vertreter des aufgelhsten Indu- strieverbandes und der neu gegründeten In- Gustriegewerkachalt Bergbau slch u ee Samen chungen zusammen tanden, die das Ziel hatten, einen Zusammenschluß bei- der Gewerischattæn zu erreichen. Rur mußte e Garantie gegchen sein, das die parte 5 8 Neutralitgt zukünftig gewahrt leibe. Frlelen und Freie müssen gesschert werden Die Einigung Europas darf nicht verzögert werden— Adenauer sprach vor der Washing- toner Presse Washington(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer sagte in einer Rede vor dem„Na- tional Press Club“, er sei davon überzeugt, daß alle Signatarstaaten den EVG-Vertrag ra- tifizieren würden, und daß„in absehbarer Zeit die Europäische Verteidigungsgemein- schaft eine Realität geworden sein wird.“ Er appellierte an die USA, ihre bisherige Politik „stetig, konsequent und ruhig“ fortzusetzen, da nur auf diese Weise eine Gewähr für die Sicherung von Frieden und Freiheit gegeben Sei. „Amerika“— so fuhr der Kanzler fort— „Verlangt von uns Europàern, daß auch wi unsere ganze Kraft daf die heit zu wahren und zu Dies langen ist berechtigt. Die eur chen S ten müssen im Verein mit Mre ganze Kraft dafür einsetzen, in Europa zu erhalten. Wir i republik Deutschland s Mrer vollen Größe. Wir ur Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung Freiheit voll zu leisten. Die europaischen Lar menschliegen, müssen auf manch liche, auf manche liebgew verzichten. Aber die Zeiten worden und so err lung zum Zusamt chend so stark, Politi! 1 7 Sowiet- Je Zusammenarbeit im Geist der Freundschaft Parinersthaft für den Fri berechtigung in der Europa- Armee Washington(UP. Nach dem Abschluß der deutsch- amerikanischen Verhandlungen in Washington wurde ein Kommuniqué aus- gegeben, das mit folgenden Satzen besinnt: „Der Präsident der USA, der Außenminister und andere Kabinettsmitglieder ind in den jetzten drei Tagen mit dem Kanzler der Deutschen Bundesrepublik zusammengekom- men. Sie hatten einen umfassenden und He- nen Meinungsaustausch über die Lage in der Weit im allgemeinen und über die amerika nisch- deutschen Beziehungen im besonderen. Die Besprechungen erfolsten in Seist der Freundschaft und Zusammenafpbeit und Been eine weitreichende U bereinstimmung der An- sichten und Ziele erkennen. die Sich 2 e Bedeutung dær Partnerschaft der n Nationen Zukunft der frenbs Vier unte Strichen und festigseit d Ser nere „Friedensoſ ens d So eiiien die Ge- Fahr einer omꝶmę ggrreien nocn Amer beste Nach ausfu Ausführlicher Prüfung der An kungen, die die hien Ei eunge= f Bereich Sf den OD n Allgemeine r 5 aber die freien Vo des F irrer. mehr überzeugender Beweis für eine Ande- rung der sowjetrussischen Politik sein, als die bisherigen Verlautbarungen.“ Deutschland braucht Kapital Die wirtschaftliche Lage Deutschlands er- Iläuterte Adenauer nen etwa 500 Zuhörern mit der Feststellung:„Deutschland hat seit seinem katastrophalen Zusammenbruch dank seinem intensiven Wunsch zu arbeiten und zu leben, dank auch der Hilfe, die es insbeson- dere von den USA erhalten hat, auf wirt schaftlichem Gebiet Großes geleistet. Aber unsere wirtschaftliche Lage wird erst krisen- fest werden, wenn wir mehr Kapital erhalten. Deutschland ist das starke Bollwerk, das un- mittelbar an die vom Bolschewismus be- herrschten Gebiete angrenzt. Wirtschaftliche Sic t ist aber eine der wesentlichsten Vo n fü 2 gegen den Bols die in Balde er- folgend Lond Scuil- gabe von krisentest republik in der v anche 2 2— Srregierung 8 et ein Se be der De- rn Ee SD V. De DSA re d erer Bundes 77707ͤ ĩͤ Die deen Regrungen Ben farin Seren, da Se 2 8 1 e der für Flüchtlinge üchtlinge zu erwirke 1 r Seite berichtet, der Bunde r habe als Möglichkeiten hiezu etw ndungen im Rahmen des Auslandhilfe- amms der Vereinigten Staaten oder auch internationale Anleihe genannt, Darauf- ihm mitgeteilt, die USA wollten nderhilfeprogramm für die aus Ost- Westberlin und West- trömenden Flüchtlinge in Er- bindende Zusagen könnten stimmung des Kongresses noch geben werden. Der Bundeskanzler der Konferenz dargelegt, die Bundes- Alles in ihrer Macht tun, um die Eingliederung der ermöglichen. Diese Aufgabe ohne fremde Hilfe nicht befriedi- werde selbst 1 Landsberg Zuge rund hrsam Frage 5 Bun- er Angelegenheit ange- Meinung in Deutsch- Fin anz beitrag? 1e 1- ter jedoch vor ganze Summe, sondern e n DM weniger von Die Festset- 1 gungsbeitrage zun ton korm- grundsatz che Fragen mit SFD 7— III — Das Bundes arbeitsgericht vwerũęg ca. lien noch in diese Sm Errientet,- Rumdfunersdp N 4 Für die Lohngleichheit von Man und Fran Set si der Hauptort de ee. Angestelten gener in Sem Sdreiben n de Bundestags frais En. Bundesminister Jabeb Riser a er Ester Er n Frau an Bodensee rau Dr. irie Neben gebeiratet. Jakob Kaisers Erste Frau t or mn me ar in Ber. In einem Herre Besatzungskosten in voller Höhe Preusker-Plan illusorisch geworden? Schäffer spart monatlich 250 Millionen DM Bonn(E. B.) Die Alliierten wollen ihre Be. satzungskosten für das am 31. März Abgelau- fene Rechnungsjahr noch in voller Höhe, näm- lich durchschnittlich 600 Millionen DM im Monat, verbrauchen. Die auf dem Konto„Be- satzungskosten“ bei der Bank Deutscher Län- der angesammelten Beträge von mehr als einer Milllarde DM sollen noch nachträglich von den alliferten Stellen in Anspruch ge- nommen werden., Damit sind die Hoffnungen deutscher Wirt- schaftssachverständiger, insbesondere des FDP-Bundestagsabgeordneten Preusker, diese Mittel möglicherweise für eine, Fonjunktur- spritze! für die westdeutsche Wirtschaft frei- zubekommen, zunichte gemacht worden. Im Bundeswirtschaftsministerium Wird jedoch er- klärt, daß es auch genüge, wenn die Mittel von den Alliierten jetzt verbraucht sowie Aufträge an die deutsche Wirtschaft ver- geben würden. Die eine Milliarde DM bleibe auch damit nicht mehr ohne wirtschaftlichen Effekt auf der Bank liegen. Die Verhandlungen über die Höhe der Be- Satzungskosten vom 1. April an zwischen dem Bundesfinanzministerium und der alliierten Hochkommission sind noch nicht abgeschlos- Sen. Es werde jedoch mit ziemlicher Sicher- Beit bei 600 Millionen DM monatlich als Höchstgrenze bleiben, wurde von alliierter Seite erklärt. Ursprünglich war damit gerechnet worden, daß der Vertrag über die Errichtung der Eu- ropäischen Verteidigungsgemein schaft schon am 1. April in Kraft tritt und die Bundes- republik vom Zeitpunkt des Inkrafttretens des EVG-Vertrages an bis zu den Neuver⸗ handlungen über die Höhe des deutschen Ver- teidigungsbeitrages im kommenden NATO. Jahr, das am 1. Juli 1953 beginnt, 850 Millio- nen DM monatlich zahlt. Der Bundesfinanzminister hat durch die Verzögerung der Ratifizierung monatlich die Differenz zwischen den 600 Millionen DM in Anspruch genommenen Besatzungskosten und den veranschlagten 850 Millionen DMT Ver- teidigungsbeitrag, also 250 Millionen PM ein- gespart. Mit diesen eingesparten Geldern wur- den im Haushaltsplan 1953/53 die erste Rate für die Wiedergutmachungsleistungen An IS rael in Höhe von 200 Millionen DM und die durch die Erhöhung der Grundrenten ent- standenen Mehrausgaben gedeckt sowie auch ein Teil der Mehrausgaben für die Flüchtlinge und deren Uberführung aus Westberlin in die Bundesrepublik bezahlt. Der„Bund der Steuerzahler“ hat der Bun- desregierung Vorgeschlagen, die Alliierten zu bitten, für die Unterbringung und Eingliede- Tung der Flüchtlinge aus der Sowjetzone einen Teil der bisher nicht verbrauchten Besat- Zzungskostenmittel abzuzweigen. Dies Sollte, So meint der Steuerzahlerbund, den Alliierten um so leichter fallen, als es sich hierbei zwei- Tellos um Ausgaben handele, die der Vertei- digung des Westens dienten. Bohlen kommt nach Bonn Der neue amerikanische Botschafter in Moskau, Charles E. Bohlen, trifft am Don- nerstag in Bonn zu Besprechungen ein. Boh- len wird mit leitenden Zeamten der US- Hochkommission konferieren und sich über deutsche Probleme unterrichten. Eine Zusam- menkunft mit Vertretern der Bundesregie- rung ist vorerst nicht Vorgesehen. Auf der Reise von Paris nach Moskau machte Bohlen auch einen eintägigen Abste- cher nach London, wo er am Mittwoch mit dem US-Botschafter in London, Winthrop Aldrich, und seinen Mitarbeitern Besprechun- gen hatte. Eine Informationsreise amerikanischer Kom- Mmunalbeamter nach Deutschland wurde ohne Angabe von Gründen abgesagt. Die Gruppe sollte Ende April sechs westdeutsche Städte besuchen, Die Verwaltungsfachleute waren Aus Städten in Kalikornien, Michigan und Pennsylvanien ausgesucht. FU fordert Volksentscheid in der Pfalz BOnn(E.B.) Die in der Föderalistischen Union Zzusammengeschlossenen Bundestagsab- Beordneten der Bayernpartei und des Zen- trums haben im Bundes beantragt, die Bundesregierung möge dafür sorgen, dag am Tage der Bundestagswahl auch ein Vollesent- scheid über die Landeszugehörigkeit der Pfalz vorgenommen werde. Die Bundesregierung solle beauftragt Werden, bei der Hochkommis- Sion die entsprechenden Voraussetzungen zur Durchführung des Gesetzes Über den Volks- entscheid in der Pfalz zu schaffen. Die Bevöl- kerung der Pfalz soll darüber entscheiden, ob Teile von ihr unter bayerische Landeshoheit kommen sollen. Storch fährt zu Lukaschek nach Davos Lastenausgleichsanleihe wird vorbereitet Bonn(E. B.) Bundesarbeitsminister Storch Wird am kommenden Dienstag zu einer Rück- sprache mit dem Vertriebenenminister Luka- sche nach Davos reisen. Das Ressort Luka scheks, der sich zur Ausheilung eines Leidens in der Schweiz aufhält, wird vorerst durch den Arbeitsminister interimistisch mitver- Waltet. Wie Regierungskreise erklärten, gilt die Aussprache hauptsächlich arbeitstechhi- schen Fragen, die die Personalunion mit Sich gebracht habe. 5 Die baldige Auflegung einer Lastenaus- gleichsanleinhe wird zur Zeit im Bundesver- triebenen- und im Bundesfinanzministerium in Bonn vorbereitet. Da die beim Ausgleichs- fonds vorhandenen Mittel bald verbraucht sein dürften, muß die vom Bundestag geforderte Vorfinanzierung erfolgen, wenn die Auszah- Mungen an die Ausgleichsberechtigten nicht Zum Stillstand kommen sollen, Die Auflegung der ersten 200 Millionen DM der Lastenaus- Sleichsanleihe wird erfolgen, sowie sich der Kassenbestand beim Lastenausgleichsfonds dem Nullpunkt nähert, Im Vertriebenenmimniste- um ist man der Auffassung, daß noch in iesem Haushaltsjahr die Auflegung einer Weiten, gleich hohen Anleihe erforderlich Sein wird. Das Bundesfinanzministerium will jedoch erst den Erfolg der ersten Anleihe und die Weitere Aufnahmefähigkeit des Kapital- Marktes abwarten, bevor über die Auflegung einer zweiten Anleihe entschieden wird. Ag 8 kin Plan zur Ost- West Entspunnung Fünf Vorschläge Wehners— Dr. Roser befür- Wortet Europa- Verfassung Bonn(E. B.) Fünf sozialdemokratische Vor- schläge für eine Förderung der West- Ost- Entspannung und einen deutschen Beitrag zur Normalisierung der Beziehungen wurden von dem SPD-Abgeordneten Herbert Wehner veröffentlicht, der Vorsitzender des Gesamt- deutschen Ausschusses des Bundestages ist. Die fünf Punkte Wehners sollen von der Bundesregierung den drei Westmächten zur Weiterleitung an die Sowjetunion übergeben werden, schreibt Wehner. Auf diese Weise könnten die Vorbereitungen für Vier-Mächte- Gespräche sowie Fühlungnahmen innerhalb der UN erleichtert werden. Die von Wehner vorgetragenen fünf Vorschläge lauten: 1. Die den Personen- und Güterverkehr zwischen West- und Mitteldeutschland hem Menden Zonengrenzsperren sind auf ein Mag zurückzuführen, das die für die Dauer des Kursunterschledes zwischen Ost- und West- mark notwendige Kontrolle erfordert. 2. Die Bedingungen des kleinen Grenzver- Kkehrs an der gesamten Zonengrenze, die noch bis zum Sommer 1952 galten, sowie verschie- dene Wirtschaftsabkommen, 2. B. die in den Jahren 1946 bis 1947 zwischen General Ro- bertson und Marschall Sokolowski getroffenen Vereinbarungen, sind wiederherzustellen. 3. In der Sowaetzone sind für alle Bevölke- Tungsteile die normalen Lebensverhältnisse Wiederherzustellen, damit auf diese Weise kein Mitteldeutscher mehr gezwungen ist, Wegen unerträglicher Lebensbedingungen seine Heimat zu verlassen. 4. Der Empfang von Lebensmittelpaketen und anderer Sendungen aus Westdeutschland und dem Ausland ist für alle Bevölkerungs- teile Mitteldeutschlands freizugeben, damit die Versorgungsschwierigkeiten bis zur neuen Ernte vermindert werden. 5. Der Empfang von Lebensmitteln, Stär- Kungsmitteln und Medikamenten für alle Ge- kangenen in den sowjetzonalen Strafanstalten ist freizugeben. Der Vizepräsident der Europa-Union und SPD-Oberbürgermeister von EgBlingen, Dr. Dieter Roser, erklärte bei einer Veranstaltung der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft in Frankfurt, wenn der Entwurf für eine euro- Päische Verfassung von allen sechs Mitglied- staaten des Montanparlaments gebilligt würde, werde damit eine Organisation neuer Art ge- schaffen werden. Diese werde zweifellos in entscheidenden Punkten alle Merkmale eines Bundesstaates aufweisen, in dem auch Ent- scheidungen ohne die Zustimmung aller Part- ner getroffen werden könnten. Der Verfassungsentwurf stelle einen Rom Promis zwischen Integration und Koalition dar. Obwohl das Schwergewicht der echten Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Mon- tan- und Verteidigungsunion liege und für die Außen- und Wirtschaftspolitik nur koordi- nierende Kompetenzen Vorgesehen seien, sei doch zu erwarten, daß sich in der Praxis die Zentralen Befugnisse der Montanunion und der Verteidigungsgemeinschaft auch auf ande- ren Gebieten auswirken würden. Deshalb brauche man die Tatsache, daß der Verfas- Sungsentwurf noch keine absolute europäische Politische Einheit bringe, nicht allzu tragisch zu nehmen. Konferenz in„freundlicher Atmosphäre“ Nächste Luftfahrt- Besprechungen im US- Hauptquartier— Sowiets machten Vorschläge Berlin(UP). In einer die ganze Nacht zum Mittwoch dauernden Sitzung haben die Alli- lerten und die Sowjets Fragen der Luftsicher- heit zwischen Berlin und Westdeutschland be- raten und sich anschließend darauf geeinigt, die Konferenz im amerikanischen Hauptquar- tier in Berlin fortzusetzen. Nach der siebeneinhalbstündigen, streng ge- heimen Konferenz im sowaetischen Haupt- quartier in Berlin-Karlshorst wurde ein kur- zes gemeinsames Kommuniqué der vier Mächte über den Inhalt der Besprechungen Veröklfentlicht, in dem es heißt:„Der Sowꝛjeti- sche Vertreter hat eine Reihe von Vorschlä- Sen gemacht, die den Luftverkehr, die Luft- sicherheit und die Verhinderung von Zwi- schenfällen in den Berliner Luftkorridoren zum Gegenstand hatten.“ Die vier Mächte Wollten sich gemeinsam über den Zeitpunßꝶt der kommenden Sitzung einigen. Ein Sprecher der Alliierten sagte nach der langen Tagung, sie sei in„verhältnismäßig kreundlicher Atmosphäre, verlaufen. Der Sprecher erklärte auf die Frage nach dem Zeitpunkt der nächsten Sitzung, daß zuvor die Regierungen über den Inhalt der Bespre- chungen unterrichtet werden müßten. Heuss kommt nach Berlin Bundespräsident Heuss und Bundeswirt- schaftsminister Erhard werden Anfang näch- ster Woche in Berlin erwartet. Der Bundes- präsident wird bei der Eröffnung des wieder- AUfgebauten Hauptgebäudes der Berliner Technischen Universität die Festrede halten. Der Bundeswirtschaftsminister Spricht vor dem Verein der Berliner Kaufleute und In- dustriellen. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat in einem Schreiben an die obersten Bun- desbehörden auf die Notwendigkeit hingewie⸗ sen, öffentliche Aufträge an die Kreise im Zonengrenzgebiet zu Vergeben. Die Stärkung der Wirtschaft im Zonengrenzgebiet sei von lebenswichtiger Bedeutung. Im vergangenen Monat haben sich 48 136 Flüchtlinge aus der Sowjetzone in Berlin ge- Meldet, teilte das Bundesvertriebenenministe- rium für Vertriebene in Bonn mit. Im glei- chen Zeitraum wurden 40 832 Flüchtlinge aus Westberlin in die Bundesrepublik ausgeflogen. Entschlossener Widerstand der Kirche Der Leiter des Berliner„Hauses der Zu- kunft“, W. Scheffler, erklärte im Rahmen der Internationalen Jugendwoche in Aachen zur Situation der Jugend in der Ostzone, daß alle Außerungen des sowjetischen Systems auf einen Prozeß der„Bewußtseins wandlung“ Ab- zielten, Es sei tröstlich und verpflichtend, so meinte er, dag bis heute das Ergebnis der Politischen Beeinflussung in keinem Verhält- mis zum pPropagandistischen Aufwand der Ost- Zonenregierung stehe. Ini Hinblick auf die Vangelische Kirche betonte er, daß sie der Versuchung, eine politische Staatskirche aus sich machen zu lassen, entschlossener wider- stehe als zur Zeit des„Dritten Reiches“. Diakon Fritz Hoffmann(Magdeburg), einer der führenden Vertreter der evangelisch Kirchlichen Jugendarbeit in der Sowjetzone, ist im Zusammenhang mit der Beschlagnahme des als vor diakonische Ausbildungsstätte die- nenden Schlosses Mansfeld bei Eisleben ver- schwunden, Die Umstände lassen darauf Senlleßzen, daß sich Hoffmann in den Händen der SSD befindet. Neue Instruktionen für Gascoigne Keine Botschaft Churchills an Malenkow Gascoigne machte in Berlin Station Berlin(UP). Der britische Botschafter in Moskau, Sir Alvary Gascoigne, hat am Mitt⸗ woch in Begleitung des britischen Stadtkom- memndanten von Berlin, Generalmajor Cole- man, àuf einer Rundfahrt die Ost- und West- sektoren Berlins besichtigt. Sir Alvary will am Donnerstag nach Moskau weiter fliegen. Er War für einige Tage in London, wo er mit dem britischen Außenminister Eden die Poli- tische Lage erörterte. Wie aus London ver- lautet, hat er von Eden Anweisung erhalten, dem sowjetischen Außenminister Molotow mitzuteilen, daß Großbritannien bereit Sei, dem Kreml auf halbem Weg entgegenzukom- men, um die Spannungen zwischen Ost und West schrittweise abzugaden Der Botscharter hat jedoch keine rormellen Vorschläge zur Lösung der Verschiedenen offenen Fragen zu Umterbreiten, sondern nuf alle Vorschläge oder Pläne zur Eindämmung oder Beendigung des„kalten Krieges“, die vom Kreml kommen,„mit Interesse“ zur Kenntnis zu nehmen Und mit einer eingehen- den Beurteilung an seine Regierung Weiter- zuleiten. Sir Alvary bringt auch keine Persönliche Botschaft Premierminister Churchills an den SoWjetischen Regierungschef Malenkow mit der Einladung zu einen eventuellen Treffen der„Großen Drei“ Mit nach Moskau, da Churchill der Ansicht ist, daß die Zeit für eine derartige Konferenz noch nicht gekom- men ist. Britische Regierungsbeamte erklär- ten dazu, daß selbst dann, wenn Malenkow ein Treffen mit Eisenhower und Churchill Vorschlagen würde, noch ein großes Maß an „Vorarbeiten“ notwendig wäre, um festzu- Stellen, auf welcher Basis eine derartige Kon- ferenz stattfinden könmte. Vor einer Einigung in Pan Mun Jon? Seoul(UP). Konteradmiral John Daniel, der Chef der UN-Waffenstillstandsdelegation in Pan Mun Jon, sagte, es sei durchaus mög- Iich, daß das Abkommen über den Austausch kranker und verwundeter Kriegsgefangener am Freitag unterzeichnet werde. Daniel rech- net damit, daß mit dem Gefangenenaustausch in etwa zehn Tagen begonnen werden Kann. Die Delegationen beider Parteien haben sich bereits über die Einzelheiten des Gefangenen- austausches geeinigt. Die Kommunisten haben Voygeschlagen, täglich 100 kranke und ver- Wunclete alliierte Gefangene freizugeben, wäh⸗ rend sich die Alliierten mit der täglichen Aus- lieferung von 500 kommunistischen Gelange- nen bereiterklärt hatten. Die Kommunisten wollen insgesamt etwa 600 alliierte Gefangene Austauschen, während das Oberkommando der Vereinten Nationen die Freigabe von 5800 Franken und verwundeten Kommunisten be- schlossen hat. Einheiten der chinesischen Kommunisten unternahmen erneut einige stärkere Angriffe Sesen Vorgeschobene alliierte Positionen im Westen und am mittleren Abschnitt der Korea-Front. 2 Der kommunistische Sender Pyongyang in Nordkorea teilte mit, daß der in Nordkorea internierte britische Gesandte in Seoul, Vivian Holt, zusammen mit sechs weiteren Briten in Antung an der Grenze Mandschurei so- Wjetisehen Behörden z rgeben wurde. Es Wird angenommen, daß die britischen Zivil- Sefangenen nach der Sowjetunion gebracht und dann repatriiiert werden, Die französi- schen Zivilgefangenen aus KRores wurden be- reits vor einigen Tagen über die Sowjetunion entlassen. Die Nationalversammlung des àssoziierten indochmnesischen Staates Laos beschloß die Teilmobilisierung aller Wehrfähigen Männer. Seit einigen Tagen sind an den Grenzen von Laos heftige Kämpfe zwischen kommunisti- schen Vietminh- Truppen und französisch-viet- namesischen Einheiten entbrannt. Es Wird be- fürchtet, daß die Kommunisten eine Offensive gegen Laos beabsichtigen. Gefängnis für den„Brennenden Speer“ „Mau- Mau!-Bund für ungesetzlich erklärt Nairobi(UP). Der Anführer der Mau- Mau- Bewegung, der Brennende Speer“ Jomo Kenyatta, wurde von einem britischen Ge- richt zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Er Wurde für schuldig befunden, Eingeborene als Mitglieder des„Mau-Mau“-Bundes vereidigt zu haben., Gleichzeitig erklärte das im Schulge- bäude von Kapenguris(Kenya) tagende Ge- richt den„Mau- Mau“-Bund zu einer unge- setzlichen Vereinigung. Das ganze Gebiet um das Schulgebäude war während der Verhand- lung abgesperrt, das Gebäude selbst mit Sta- cheldraht umgeben. Schwerbewaffnete Aska- Lis und europäische Polizisten waren in gAnr Kapenguria postiert. Die nach dem Orte füh- rende Straße war durch Sperren, hinter denen Panzer wagen Aufstellung genommen hatten, Unbefahrbar gemacht. Unabhängig von dieser Gerichtsverhand- lung kam es zwischen Mau-Mau- Angehörigen und britischen Truppen sowie Polizei zu einem Gefecht, bei dem 21 Terroristen getötet Wurden. Aus Großbritannien sind inzwischen auf dem Luftwege weitere 1500 Mann Trup- penverstärkungen in Kenya eingetroffen. roger für„Soco· Colo“ gibts Todesfahrt eines Tankwagen-Fahrerg Vier Häuser gingen in Flammen auf Lambourn(UP). Am Steuer seines Tankwagens, der mit 16 000 Liter Brennstoff für Düsenflugzeuge beladen War, fand der 36 Jahre alte Engländer Reginald Bungay den Tod. Auf der steil zum englischen Dorf Lam bourn abfallenden Straße Konnte Reginald Bungay den Wagen nicht mehr anhalten, Mit 90 Kilometer Geschwindigkeit sauste der 20. Tonnen-Tankzug auf die Dorfstraße zu und drohte in die Häuser zu rasen. Bungay hupte ununterbrochen, während er Verzweifelt zu bremsen versuchte. In voller Fahrt ging er in eine Kurve, um Menschenleben zu Schonen. Er beschädigte die Fassaden mehrerer Ge- Schäftshäuser und raste schließlich in ein Siedlungshaus. Der Wagen überschlug Sich, seine Ladung explodierte. Vier Häuser gin- gen in Flammen auf. Vierzehn Familien wur. den obdachlos, Aber niemand in dem Donfe wurde verletzt. Hedler wurde begnadigt Kiel(UP). Der fraktions- und parteilose Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hedler Wurde Auf Grund eines Gnadenerlasses des schles“ Wäg- holsteinischen Justizministers, Waldemar FEraft, vorzeitig aus der Haftanstalt Neumün- ster entlassen. Wie ein Sprecher der Landes. regierung in Kiel mitteilte, hat Hedler die Hälfte seiner neunmonatigen Gefängnisstrafg verbüßt. Für den Rest eine Bewährungsfrist von drei Jahren zuge- billigt. Hedler war wegen Verächtlichmachung der Männer des 20. Juli 1944 vorn Kieler Lan- desgericht zu neun Monaten Gefdl s ver- urteilt worden. U-Bahn-Unglück forderte neun Tote London(UP). Bei dem schweren U-Bahn Unglück sind, wie amtlich bekanntgegeben wurde, acht Erwachsene und ein Kind ums Leben gekommen. 47 Personen wurden ver- letzt, sieben davon schweben nocli in Lebens- gefahr. Das Unglück ereignete sich, als ein Zug kurz hinter der Station Stratford auf der Fahrt nach Leyton auf einen haltenden Zug auffuhr. Der letzte Wagen des haltenden Zu- ges und die beiden ersten Wagen des anderen Zuges wurden fast Völlig zertrümmert. Der enge Tunnel zehn Meter unter der Erdober- Tläche war mit einem Schlag mit einer wirren Masse verzogener Stahlschienen und zersplit- terten Holzes angefüllt, Pie Ursache des Un- Slücks ist noch nicht bekannt. Eine Unter- suchung wurde angeordnet Eva Perons Bruder beging Selbstmord Buenos Aires(P). Von offizieller Seite wurde mitgeteilt, daß der Bruder Eva Pe- Tonis, Juan Duarte, gestorben sei. Aus zuver- lässiger Quelle Verlautet, daß er ein Schrei- ben an Präsident Peron hinterlassen habe, in dem er mitteilt, daß er freiwillig aus dem Leben scheide. Duarte war Seit 1946 Privat- sekretär des Präsidenten Peron. Erst am Mon- tag hatte er sein Amt niedergelegt und die Absicht geäußert, eine Zuropa-Reise zu unter- nehmen. US-Verteidigungsminister Wilson wird in naher Zukunft Bonn besuchen. Wilson fliegt am Dienstag mit General Bradley zur NATG- Konferenz nach Paris. Prinz Bernhard der Niederlande hat der Bundesrepublik und den„anderen Freunden“ Hollands den Dank seines Volkes für die bei der Unwetterkatastrophe geleistete Hilfe aus- gesprochen. Das größte Kontingent der europäischen Auswanderer wurde im Jahre 1952 mit 40 169 Personen von Deutschland gestellt. An zwei ter Stelle folgt Ttalien mit 12 853 Auswan- derern. Das neue österreichische Kabinett unter Bundeskanzler Raab erörterte in seiner ersten Sitzung Maßnahmen zur Wiederaufnahme der Verhandlungen über den Staatsvertrag mit Osterreich. James C. Dunn, der neue US-Botschafter in Spanien, überreichte Außenminister Artajo sein Beglaubigungsschreiben. Anschliegend Wurde er von Franco empfangen. Trygve Lie wurde vom Weltbund der Front- Kämpfer zum Träger der erstmals für dieses Jahr gestifteten Friedensmedaille gewählt. Der französische Kommunistenführer Tho- ez reiste von Moskau nach Paris zurück. Thorez war 30 Monate in der UdSSR. Der britische Botschafter Gascoigne ist wie⸗ der nach Moskau zurückgekehrt, Der sowietische Außenminister Molotow empfing den indischen Botschafter Kinnar Mennon. Die griechische Währung wurde um 50 Pro- Zen abgewertet. 300 Drachmen sind jetzt noch einen US-Dollar wert. Kronprinz Saud von Saudi-Arabien ist zu einem Staatsbesuch in Beirut CGübanon) ein- gstroffen, Wo er mit großem Pomp empfan- gen wurde.. Robert Schuman, der frühere französische Außenminister, traf zu einem viertägigen Be- such in Helsinki ein. Der französische Hochkommissar Frangois- Poncet weilt zur Zeit zusammen mit seiner Gattin zu einem Privatbesuch in Französisch- Marokko. „Deis Köfferchen“ gen hondlichen 6⸗Floschen- gensdchimbleinformoſgegen duckgobe von b roten Kronen. Korken. Sie köonen oss setz. wahlpyeise entweder die kel. gen fläschchen oder das kleine Lrägercheg erhalten. Ooher heißts nun goch mehr als bislang: 5 tote Kronenkotken sammeln bei det nachsten erfrischenden pobse mit FScnorz sax 5 Abfüllung u. Alleinvertrieb von Coca-Gola für diesen Bezirk Winelm Müller, Mum.-Rheinau, Düsseldorferstr.7 der Strafe wurde ihmt . Lorsch /tiessen, Mibelungenstr. 35 gr. ch do e e 008 d 60 . e e 4 e 2 rern en 1 f außerordentlich selten, daß bereits Südweſtd. Rundſchan Ollenhauer klagt gegen SRP-Förster Heidelberg Gdsw). Gegen den ehemali- gen Landesleiter der SRP in Baden, Karl Theodor Förster, haben der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer, der bayerische Innenmini- ser Wilhelm Högner sowie die beiden SpD- Bundestagsabgeordneten Waldemar von Knö- ringen und Oskar Kalbfell beim Landgericht Heidelberg Strafantrag wegen Verleumdung gestellt. Förster hatte die Antragsteller in einer Versammlung der inzwischen vom In- nenminister als SRP-Nachfolgeorganisation verbotenen„Nationalen Sammlungsbewe- gung“ am 8. Dezember vorigen Jahres in Walldürn als„Landesverräter und Kollabora- teure“ bezeichnet. Diese Außerung hatte För- ster im Zusammenhang mit Erklärungen zur Tätigkeit der genannten Persönlichkeiten in der Emigration und nach dem Zusammen- bruch getan. Die ersten Spargel auf dem Markt Schwetzingen(Isw). In den Spargel- anbaugebieten in und um Schwetzingen sind die ersten Spargel dieses Jahres geerntet worden. Durch den Regen und das warme Sommerwetter wurde das Wachstum erheblich beschleunigt. Auf dem Schwetzinger Wochen- markt kostet das Pfund Spargel 2 DM. Es ist in den ersten Apriltagen im Schwetzinger Gebiet die ersten Spargel geerntet werden können. Sonst beginnen die ersten Ernten um den 20. April. Wenn die bisherige warme und feuchte Wit terung anhält, wird nach der Meinung der Spargelbauern die allgemeine Spargelernte in diesem Jahr bedeutend früher beginnen. Gelände bei Sinsheim beschlagnahmt Zur Errichtung eines amerikanischen Depots Sinsheim(lswo). Die amerikanische Be- Satzungsmacht hat die Beschlagnahme eines 80 ha großen Teilstücks des früheren Gelän- des der Munitionsanstalt Siegelbach verfügt. Ursprünglich sollte das gesamte über 200 ha große Gelände wieder beschlagnahmt wer- den, jedoch erklärten sich die Amerikaner mach Verhandlungen mit Vertretern des Wirt- schaftsministeriums und der Bundesvermö- gensstelle bereit, ihre Geländewünsche zu be- Inken. Damit können alle Industriebetriebe alten werden, die seit Kriegsende mit Staatlicher Unterstützung auf dem Grundstück der damals geschleiften Munitionsanstalt an- Zesledelt wurden. Auf dem beschlagnahmten Gelände soll ein Depot errichtet werden, Mosbach. Der Oberrheinische Geologen- verein hielt in Mosbach seine 74. Tagung ab. Zu der Tagung waren über 100 Teilnehmer erschienen, die u. a. Exkursionen ins Neckar- tal, ins Bauland und ins Frankenland unter- nahmen.(Iswy) Freispruch im„Bliemchen-Kaffee-Frozeß“ Karlsruhe(lsw). Im sogenannten Bliem- chen-Kaffee- Prozeß kam die Strafkammer des Landgerichts zu einem Freispruch. Angeklagt War ein Karlsruher Wirt, der, wie eine Un- tersuchung ergeben hatte, seinen Gästen einen Bohnenkaffee servierte, von dem eine 150- cem-Tasse nur etwa 3,5 Gramm Kaffeemehl enthielt. In der Kaffeemaschine des Wirts Waren aus 250 Gramm Kaffeebohnen und neun Litern Wasser 55 bis 60 Tassen Bohnenkaffee gewonnen worden. Die Strafkammer vertrat in der Berufungsverhandlung die Auffassung, daß es sich in diesem Fall nicht um die Ver- fälschung eines Lebensmittels, sondern ledig- üch um einen Qualitätsunterschied handele. In der einen Gaststätte bekomme man einen Stärkeren, in der anderen einen schwächeren Bolmenkaffee. * 140 Jahre Industrie- und Handelskammer Karls Tuhe(Wk). Die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe kann am 13, April Auf ihr 140 jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß bringt die Kammer eine Fest- und Jubiläumsschrift heraus. Im Rah- men der 140-Jahr-Feier sind eine Reihe von Veranstaltungen geplant, die im einzelnen Rückblick halten auf die Entwicklung des „Geburtstagskindes“. a Karlsruhe. Das holländische Konsulat in Karlsruhe hat der Stadtverwaltung schrift- Uch für die großzügige Hilfe Karlsruhes wäh- rend der Flutkatastrophe gedankt. Die Stadt hafte mehrere tausend DM und Kleidungs- stücke zur Verfügung gestellt.(IW) Rückgang der Arbeitslosigkeit K a 7 1 sruhe(sw). Die Zahl der Arbeits- losen im Bereich des Arbeitsamtes Karlsruhe ist im März um 1319 auf 9148 zurückgegangen. Der Rückgang wird vor allem auf den Be- ginn der Bautätigkeit im Arbeitsamtsbezirk zurückgeführt. Trotz des starken Rückgangs der Arbeitslosenziffer liegen gegenwärtig beim Karlsruher Arbeitsamt Anträge von 6 Be- trieben auf Entlassung von 488 Arbeitern vor. Bei diesen Betrieben handelt es sich um Un- ternehmen der Bekleidungs- und Zigarren- industrie. Getränkeausstellung in Karlsruhe Karlsruhe(sw). Die zweite südwest- deutsche Getränkeausstellung nach dem Kriege findet vom 26. Juni bis 6. Juli in Karlsruhe statt. An der Ausstellung, die unter dem Motto„Alles für Küche und Keller“ ver- Anstaltet wird, werden über 100 Firmen aus Südwestdeutschland teilnehmen. Schildbürgerstreich mit Folgen FP fOr EZheim(Suk). Naturgefärbte Oster- eier wollte ein geschäftstüchtiger Landwirt aus einer Gemeinde in der Umgebung als einmaligen Schlager auf den Markt bringen. Zu diesem Zweck mischte er seinem Feder- Vieh Farbstoffe unter das Futter. Die Hühner legten zwar noch brav und treu ihre Eier— dem Herkommen gemàß mit weißer Schale. Am nächsten Tage aber lagen sie alle tot im Stall. Der gesamte Hühnerbestand war zur Uberraschung des experimentier freudigen Landwirts eingegangen. Gasvergiftung im Panzer PfOTZheim(swWk). Spielende Kinder Wurden auf ein Panzer fahrzeug aufmerksam, das anscheinend herrenlos auf der Straße Pforzheim-Bretten herumstand. Als sie sich neugierig Eingang verschafften in das Fahr- zeug, entdeckten sie dort drei bewußtlose Soldaten. Diese Waren offenbar durch einge- strömte Motorgase betäubt worden. Einer der Soldaten verstarb bei den Wiederbelebungs- versuchen, während die beiden anderen in bedenklichem Zustande in ein Militärhospital überführt wurden. = n 24 kommt aus dem fröhjahrsmüödigkeit enangen des Körpers nach Umstimmung bod Ernsverung. Dr. Schiefferssfoffw/echselsdlz reinigt, entschlackt, stimmt um. Do föhlsf Dich jünger bnd Wohler. Ein ungetreuer Gerichtsvollzieher Karlsruhe(sw). Wegen fortgesetzter schwerer Amtsunterschlagung und Beiseite- schaffens von amtlichen Urkunden verurteilte die Strafkammer des Landgerichts einen 61 Jahre alten Gerichtsvollzieher zu einem Jahr Gefängnis,. Wie die Verhandlung ergab, hatte der Angeklagte vom Frühjahr 1951 bis Ende vorigen Jahres als Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Karlsruhe Beträge von über 5000 DM unterschlagen und falsche Buchun- gen vorgenommen. Keine geschlossenen Flüchtlingssiedlungen PfOT ZZhei m(sw). In der Goldstadt wer- den, wie der Baudezernent von Pforzheim, Dr. König, békanntgab, künftig keine ge- schlossenen Wohnblocks für Heimatvertrie- bene mehr errichtet. Es hat sich gezeigt, daß diese kasernenartige Abschliegung der Hücht- linge zu Brutstätten des Elends und sozialer Unzufriedenheit werden. Sie sollen in Zu- kunft nur noch getrennt in freiwerdenden Wohnungen untergebracht werden, um ihnen ein Zusammenwachsen mit der übrigen Be- Völkerung zu erleichtern. B Aden Baden. Generalmusikdirektor Professor Böhm wird am 22. April beim Süd- Westfunkorchester im Rahmen seiner inter- nationalen Gasttätigkeit ein Ronzert mit Wer- ken von Mozart dirigieren.(Is vy) Laleale Rund Der April treibt ſein Spiel Launiſch, wetterwendiſch und voll hinter⸗ gründiger Poſſen ſo ſtellt ſich Jahr für Jahr der April vor, der in dieſen Tagen wieder ſein ausgelaſſenes und lausbübiſches Spiel mit uns treibt. Eben lacht die Sonne noch vom Himmel, der ein verführeriſches Blau zeigt, und ehe wir uns verſehen jagt ein Regenſchauer die ganze Illuſſon hinter graue Wolkenberge, wenn nicht gar noch vermiſchte Schneeflocken im Regenguß mit vom Himmel wirbeln. Dem jungen Fant ſcheint es zudem einen Heidenſpaß zu bereiten, uns ſtändig in anderer Koſtümierung zu ſehen, denn kaum haben wir den Regenmantel angelegt, brennt die Sonne vom Himmel, daß man ſchon nach dem Badetrikot greifen möchte, und zeigen wir uns frühlingsbetont ſalopp, dann ſchüttet es partout kurze Zeit vom Himmel, daß man wie ein Ertrinkender zum Regenſchirm eilt. Mit dem April iſt eben nicht zu rechnen, was ſeine Beſtändigkeit anbelangt, und eben darum bleibt uns nichts weiter übrig als die bekannt gute Miene zu dem neckiſchen Spielchen zu machen, das uns der loſe Geſelle faſt täglich vorführt. Trotz konzentrierter Mixtur wettermäßiger Unbeſtändigkeit ſteckt unſere Landwirtſchaft mit aller Macht in der Arbeit, um den Grundſtock für ein erfolgverſprechendes Ernte⸗ jahr zu legen, wenn nicht Witterungsunbilden der kommenden Monate einen Strich durch mit vielen Hoffnungen verknüpfte Rechnung machen. Fleiß und Mühe werden hier Tag für Tag vom frühen Morgen bis in die ſpä⸗ ten Abendſtunden aufgewandt, um uns das tägliche Brot zu bereiten, das ſich ſchon in wenigen Monaten auf goldgelben Halmen der Reife entgegenwiegt. So trägt jeder Zeitabſchnitt des Jahres in ſeiner Geſtaltung zu dem ewigen Lebens⸗ prozeß in der Natur bei, ſei es nun durch die zarte Frühlingsſonne oder die Glut der Reife, durch die fruchtbaren Regengüſſe oder frucht⸗ tragende Winde und in dieſem großen Werde⸗ gang ſpielt auch der April jene Rolle, die ihm von der Natur aus mit einem ſtändigen Witterungswechſel zugedacht iſt. Unter dieſen Aſpekten wird ſo mancher Streich, den wir ihm übel ankreiden wollen, verſtändlich und begreiflich. Denn nach ihm folgt ſchließlich doch der Wonnemond des Mai 8 Berichtigung. In unſerem Steue tecminkalender für April hat ſich ein Druckfehler eingeſchlichen. Die Vorauszahlung der Grundſteuer iſt nicht wie geſchrieben am 15. April, ſondern erſt am 15. Mai fällig. * Herzliche Bitte! Einem jungen Briefträger fehlte am 8. 4. bei der Abrechnung der Betrag von 100.— Mark. Er bittet die Geldempfänger doch nach⸗ zuprüfen, ob nicht irgendwo der Betrag zu⸗ viel ausbezahlt und noch nicht bemerkt wurde. Der Betrag müßte von dem Briefträger er⸗ ſetzt werden, was ſicherlich für ihn ein be⸗ deutender Verluſt wäre. Wettervorhersage Freitag wechselnd, meist stärker bewölkt mit einzelnen, teils schauerartigen Nieder- schlägen. Schwache, noch vorwiegend süd⸗ Westliche Winde und Höchsttemperaturen in tieferen Lagen nahe 15 Grad. Samstag Wolkig, Eiühler und noch nicht ganz niederschlagsfrei. Stadt Mannheim übernimmt Eisstadion Mannheim(sw). Das Mannheimer Eis- stadion Friedrichspark wurde beim Amtsge- richt Mannheim zwangsversteigert. Als ein- ziger Interessent und Bieter trat die Mann- heimer Stadtverwaltung auf. Ihr wurde auf das Angebot von 110 00 DM, ohne irgend- welche Einwände der anwesenden anderen Gläubiger, der Zuschlag erteilt, so daß die Stadt Mannheim nun Besitzerin des Eissta- dions ist. Rasch sinkende Arbeitslosigkeit Wie die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet in der „zweiten Märzhälfte um 143 275 auf 1 392 870 ge- sunken. Am 31. März waren noch 943 333 Männer und 449 537 Frauen ohne Arbeit. Die Gesamtab- nahme im März betrug 417 825 Arbeitslose gegen- über 313 238 im gleichen Monat des Vorjahres. Der neue Stand der Arbeitslosigkeit liegt damit um 186 776 unter dem Stand am 31. März 1952. Die rasche Abnahme der Arbeitslosenzahl War die Folge des allgemeinen Beginns der Bausai- son, ausgelöst durch besonders günstiges Wetter und durch Ausführung stark drängender Bau- aufträge. EZU-Uberschuß im März wieder kleiner Die Bundesrepublik konnte auch im März bei der Europäischen Zahlungsunion einen Rech- nungsüberschuß erzielen, der diesmal 10,7 Mil- lionen Dollar betrug. Im Februar hatte der Ver- rechnungsüberschuß der Bundesrepublik 31,6 Millionen Dollar betragen. Der kumulative Rechnungsüberschuß der Bundesrepublik— das heißt vom 1. Juli 1950 an gerechnet— betrug Ende März 441,2 Millionen Dollar. Zweimal 25 000 DM in der Klassenlotterie Am 22., 23. und 24. Ziehungstag der 5. Klasse der 12. Süddeutschen Klassenlotterie wurden unter anderem folgende größere Gewinne ge- zogen: zwei Gewinne zu je 25 000 DM auf die Nummern 69 192 und 108 022, ein Gewinn zu 10 000 DM. auf die Nummer 62 509.(Ohne Gewähr). Der Spinatpudding! Grün ist nicht nur die vielbesungene Heide, sondern auch der Spinat. Und an diesem prächtigen Gemüse wird es in nächster Zeit nicht fehlen. Aber nicht seiner Farbe wegen stellen wir heute den Spinat so heraus, son- dern weil er zu einem der nahrhaftesten und Vitaminreichsten Gemüse gehört. Schon dem Kleinkind ist der Spinat ver- traut; denn es ist das erste Gemüse, mit dem der junge Erdenbürger genährt wird,„Jung gewohnt, alt getan“, so möchte man auch hier sagen und dem Spinat ein Loblied singen. Nun: die kluge und tüchtige Hausfrau weiß das ja alles und sie kennt auch mancherlei Arten, Spinat anzurichten und ihn auf die verschiedenste Weise zu präsentieren. Da wurde ich dieser Tage mit einer Spinat- Speise überrascht, als ich als Gast eines Freundes am Mittagessen teilnahm. Die Haus- frau verriet mir ihr Rezept und ich möchte das„Geheimnis“ dieser Hausfrau mit diesen Zeilen lüften. Vielleicht versucht es doch eine oder die andere Köchin, diese Speise auf den Tisch des Hauses zu bringen. Wie mir ver- raten wurde, nennt man das Gericht„Spinat- pudding!“ Wie bereitet man ihn zu?— Man kocht ein Pfund verlesenen und gewaschenen Spinat in etwas Wasser(fast) weich Nachdem die Flüssigkeit abgegossen wurde, schreckte man den Spinat mit kaltem Wasser ab und dreht ihn durch den Wolf. Vier in wenig Milch eingeweichte Brötchen, die zuvor ausgedrückt und zerkleinert worden waren, werden zu- sammen mit vierzig Gramm Butter, Zwiebeln und Petersilie unter den Spinat gemischt und gedämpft. Sodann wird das Eigelb und dann das zu Schnee steif geschlagene Weiß von Vier Eiern darunter gezogen. Zuletzt füllt man das ganze in die Form und kocht es eine Stunde im Wasserbad. Fertig ist dann der prächtige Pudding. Mir hat er sehr gut ge- schmeckt. Noch ist gegenwärtig die Auswahl an Gemüsen sehr gering und da ist oft ein kleiner Fingerzeig zur Bereicherung des Speisezettels sehr willkommen. 9—ͤ—— Sopyright (9. Fortsetzung) Ich mußte innerlich lachen. Die Danubis“ War im Augenblick von mir erfunden— und er Wollte sie gesehen und gepflückt haben! Einige Weitere Fragen überzeugten mich, daß der vorgebliche Naturforscher von Pflanzen keine Ahnung hatte, Mit meinen nicht allzu- weitgehenden Kenntnissen hätte ich ihm noch Unterricht geben können! Hr mochte sein, Was er Wollte, aber bestimmt kein Botaniker! Warum diese Maskerade, diese leicht durch- schaubare Lüge? Wir waren beim Ausgang des Dörfchens zu dem kleinen Wirtshaus gekommen, dessen Smladender Name auf einer angerosteten Tafel über der Eingangstür zu lesen war: „Wanderers Ruh“, Unwillkürlich sah ich an der Hauskront empor und entdeckte an einem Fenster des Oberstocks ein Gesicht, von dem ich gerade nur einen flüchtigen Eindruck er- Haschte. Mir schien es ein bekanntes Ge- sicht— breit, wuchtig, Willenshart, wie der Kopf eines römischen Gäsaren Erstarrung beflel mich. War das nicht Dr. Delbos? Vergessen war Herr EKlingenbeil Samt seinen Pflanzen. Hatte ich mich nicht etwa doch getäuscht, nur ein Phantom meiner Ein- Pildung gesehen? Trog eine zufällige Behn- lichkeit?. Plötzlich war ich ebenso eifrig bemüht, Allein zu sein wie mein Begleiter. Ich sagte etwas Unverbindliches, daß ich noch einen Umweg einschlagen wollte, und er war über meine Verabschiedung nicht böse. Ich blieb zurück, wartete, bis er außer Sicht War. lch mußte Gewißheit haben das war by v. Graberg& Görg— Wiesbaden der Mann ihr doch heimlich nachgereist, Wollte sie belauern und überraschen— und dieser Forbach war sein geheimer Agent Darum sein up verständliches Interesse an mir so könnte alles wohl zusammen- Passen Und es flel ja nicht schwer, sich Klarheit darüber zu schaffen! 1 Wie zufällig schlenderte ich in die Wirts- stube, lieg mich an einem der blankgescheu- erten Tische nieder. Der mich zuerst begrüßte, War ein lustiger junger Dackel, Als ich ihm gedankenlos das glatte, rehbraune Fell Strei- chelte, schien er außer sich vor Freude, sprang Schwanz wedelnd Kaum konnte ich mich der Liebkosung des munteren Burschen erwehren, bis ein gut- mütig scheltender Baß ihn zurückrief. Ich bestellte ein Glas Bier, und der Wirt bediente mich selbst. Rundlich und stillver- gnügt, eine saubere Schürze vor dem Bauch- lein, ein vertrauenerweckender Herbergsvater. Meinen Plänen war es nur angenehm, dag er einem Schwatzchen nicht abgeneigt schien. „Sie wohnen gewiß im Berghotel?“ Er wollte hören, ob mir die Unterkunft gefiel, ob ich schon größere Streifzüge durch die Umgebung unternommen hätte. Ich lobte die romantische Gebirgslandschaft mit dem dunklen Schmuck ihrer Wälder und brachte unbemerkt die Unterhaltung auf den Gegenstand meiner Neugier. „Sle vermieten auch selbst Zimmer, Herr Wirt?“ 5 „Ich habe nur drei kleine Zimmer, die ich gelegentlich an Durchreisende ahgebe. In der Hochsaison weist mir das Berghotel manch- mal Gäste zu.“ „Zuerst haben Sie nicht vermietet?“ „Ein Zimmer nur an einen Herrn, der heute ankam, aber schon morgen oder übermorgen wieder abreist.“ 5 „Entschuldigen Sie meine Neugier,? sah vorhin droben am Fenster zufällig Ihren Gast— nur eben flüchtig und konnte mir nicht klar werden, ob es ein Bekannter Ist, dem er mindestens sehr ähnlich sieht.— Wie kläffend, an mir hoch. heißt er? ich Gabriele und ihrem Ruf schuldig! War aber ich „Es ist ein Ingenieur, Herr Methesius. So- viel ich weiß, kam er wegen einer Kontrolle der Wasserwerke.“ „Ein breitschultriger Herr mit ausdrucks- vollem Kopf und dunkellockigem Haar?“ „So kann man ihn beschreiben. Und für gewöhnlich trägt er eine goldne Brille. Ist es wirklich Ihr Bekannter?“ „Nein, es muß sich um eine auffallende Aehnlichkeit handeln. Mein Bekannter trägt auch kein Augenglas. Doch ich hätte ge- schworen, er wäre es!“ Mit dem Gefühl großer Erleichterung ver- abschiedete ich mich von dem biederen Wirt. Der lustige Dackel begleitete mich bis zur Tür und mochte nicht übel geneigt sein, mich bei den Hosenbeinen festzuhalten. Spielerisch zerrte er und lieg sich auch durch einen freundschaftlichen Klaps nicht stören. „Schlupp hat Sie wohl schon ins Herz ge- schlossen“, lachte der Wirt. Vergnügt stimmte ich zu. Mit schnelleren Schritten nahm ich den Rückweg, denn bis ich zum Hotel kam., fing es gewiß zu dämmern an. So ging ich erst gar nicht auf mein Zimmer, sondern streifte durch die parkartigen An- Iagen unterhalb des Berghotels. Da standen Ruhebänke, ein Kleiner, runder Pavillon. Der Park ging unvermittelt in ein Stück Jung- wald über, dort hörte man schon deutlich das Rauschen des Wasserfalls, der jenseits des Wäldchens schäumend und majestätisch in die Tiefe stürzte Schräg zu seinen Häupten befand sich ein schöner Aussichtspunkt, eine vorspringende Platte über schroffem Absturz, den Gischt durchwirbelte, sie war am Rand mit Geländern gesichert. Tief unten strömte das Wasser in einen von buntblühenden Feuerlilien, von Röhricht und Schachtelhalm umwucherten See.. Die Dämmerung breitete die ersten Schatten. Ich schritt gemächlich, sinnend, der Begeg- nung mit Gabriele entgegenträumend. Drüben auf den Bänken beim klotel plauderten noch Menschen. Sie blieben fern hinter mir, indes ich mich waldwärts wandte— allein mit meinen Träumen! Klang da nicht ein Rascheln, Knirschen von Sand? Wo seitlich ein anderer Weg führte, sah ich, halb verdeckt vom Gezweig, eine Gestalt, ein Gesicht, das kurz zu mir herge- wWändt war, schon wieder im Schatten unter- tauchte. War es nicht Mephisto, der aufdring- liche, widerwärtige Theaterspitzbart? Sah ich denn überall Gespenster! Die Schritte verklangen. Ich atmete auf. Dichter wob sich das Dinkel. Reizvoll die Uebergänge von Purpur und Lilafarben zu präunlichem, schwärzlichem Grau. Die Baum- wipfel rauschten von unspürbarem Wind. Plötzlich eine Bewegung, ein leichter Fuß fast überraschend stand Gabriele vor mir— gegen das spärliche Licht am Eingang des Wäldchens eine schlanke, anmutige Silhouette Sie kam näher, ich sah in ihre Augen, meinte noch in dieser ungewissen Beleuchtung ihr Schillern wahrzunehmen. Ich wollte die Arme ausbreiten, sie umfangen und an mich reißen— und stockte in der Bewegung. Durfte ich glauben, daß diese schöne und stolze Frau Wirklich— mir gehören sollte? Ich hörte ihr leises Lachen. Ohne Umstände nahm sie meinen Arm, mit einer selbstver- ständlichen Gebärde zog sie mich fort, tiefer in das Wäldchen. g 3 „Hast du lange auf mich warten müssen? Wir dürfen keine Vorsicht versäumen!“ 7285 „Tagelang habe ich nur auf diese Stunde gewartet—“ Gedämpft sprach ich, doch von Leidenschaft glühend, Endlich sind wir Allein!“ 5 5 75 Ich preßte sie in meine Arme, küßte sie lange. ä e Sie löste sich sanft. Leichte Unruhe war an ihr zu spüren.„Was hast du?“, forschte ich. 5 „Du sollst mich nicht auslachen— aber als ich zu dir kam, hatte ick das Gefühl, verfolgt zu werden, Und jetzt eben hörte ich wieder etwas— wie Knacken im Gebüsch“ a „Ein Tier vielleicht e „Möglich, doch ich will sicher sehen,“ „Wer kann dich verfolgen? Cesaretti?“ „Unsinn— er gewiß nicht!“ f 3(Fortsetzung folgt) Zweite Lesung der Verfassung Keine Uberraschungen zu erwarten Stuttgart(Isw). Der Verfassungsaus- Kehl feierte seine Freigabe 8000 nahmen an der Gedenkstunde teil Kehl(sw). Unter dem Geläute der Kir- Sommersemester beginnt am 4. Mai Freiburg dsw). Das diesjährige Sommer- semester an der Universität Freiburg beginnt Man nahm ihn in die Reihe der Olympia- kandidaten unter dem Sternenbanner auf. Jim Thorpe war hoffähig geworden. Nicht wegen der paar Tropfen irischen und französischen schuß der Verfassunggebenden Landesver- chenglocken versammelte sich anläßlich der 1151 155 0180 und b bis een 31. Juli Die Blutes in den Adern. Nicht wegen seiner indi- sammlung Baden- Württembergs wird am Freigabe der Stadt die Bevölkerung zu einer 18 5 85 sen konnen Lom 20. April bis anischen Ahnen, sondern ausschließlich wegen kommenden Montag nach siebenwöchiger Feier- und Gedenkstunde. Es hatten sich fast„ 1 vorgenommen werden. Neben dem Pause seine Beratungen wieder aufnehmen. In dieser Sitzung beginnt der Ausschuß mit der zweiten und letzten Lesung des jetzigen Verfassungsentwurfs, der insgesamt 105 Arti- kel zählt. Der zweite Durchgang dürfte wohl kaum irgendwelche Uberraschungen bringen. Es wird nicht damit gerechnet, daß die grund- legenden Beschlüsse erster Lesung noch ent- scheidend geändert werden. Zwar ist nach wie vor noch nicht entschieden, welchen endgülti- gen Namen das neue Bundesland erhalten Soll, aber der Ausschuß scheint dazu zu nei- alle zurückgekehrten 8000 Einwohner der Stadt eingefunden. Die Geistlichen von Kehl und der stellvertretende Bürgermeister, Fried- rich Koch, schilderten den Leidensweg, den die Bevölkerung dieser vielgeprüften Stadt seit dem 23. November 1944, der totalen Räu- mung Kehls durch deutsche Dienststellen, zu gehen hatte. Die Bevölkerung Kehls habe aber in den 8 Jahren der Heimatlosigkeit niemals den Glauben an ihre Heimkehr ver- loren. Dankbar wurde aller Persönlichkeiten gedacht, die sich in der Vergangenheit be- üblichen Verzeichnis der akademischen Be- hörden, des Lehrkörpers und der Institute umfaßt das Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 1953 erstmals auch eine um- fassende Ubersicht über die Zulassungsbe- stimmungen, die Kolleggelder und die allge- meinen studentischen Einrichtungen an der Universität Freiburg. Verlängerte Schulpflicht in Karlsruhe Karlsruhe(wk). Nach dem Gesetz der seiner überragenden sportlichen Leistungen. Er war der eine Mann, der das Team von Harvard schlug. Er errang Meisterschaften im Schwimmen, Schießen, Schlittschuhlaufen, Baseball, Tennis, Hockey, Kegeln und Golf. Außerdem erwies er sich als tüchtiger Boxer und gewandter Basketballspieler. Seine meteorgleiche Karriere krönte er 1912 durch seinen Zehnkampfsieg in Stockholm. Er erreichte 8412 von 10 000 möglichen Punkten in diesem Wettkampf der Allround-Athleten und brach damit alle Rekorde. König Gustaf Verfassunggebenden Landesversammlung vom von Schweden sprach das Wort von dem größ- 8 gen, die Entscheidung in dieser heftig um- müht haben, das schwere Schicksal der Be- 9. März wird für alle Karlsruher Schüler, die ten Athleten der Welt, überreichte ihm einen 15 strittenen Frage dem Plenum zu überlassen. völkerung zu erleichtern. Vor allem wurde in den Jahren 1944 bis 1947 in die Schule auf- Pokal in der Form eines Wikingerschiffes. So wird sich der Ausschuß im wesentlichen dem französischen Kreisdelegierten Grasset Feno lumen worden sind und die nicht bis Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er darauf beschränken, die in der ersten Lesung gedankt, der sich stets für die Interessen der 1. Juni eine Lehrstelle nachweisen können 1913 schon beschuldigt, die Amateur-Bestim- geleistete Arbeit abzurunden, Allerdings müs- Bevölkerung Kehls eingesetzt habe. Nach der Oder Eine geregelte Beschäftigung in einem mungen verletzt zu haben. Thorpe erklärte, sen sich die Mitglieder des Ausschusses noch Freigabe würden die Kehler Bürger nunmehr damilieneigenen Betrieb oder Haushalt über- ohne zu leugnen:„Ich war ein indianischer über den wiederholt unterbreiteten Vorschlag mit aller Kraft an den Wiederaufbau des Zer- nehmen, eine Berufsschule, Höhere Handels- Schuljunge, unerfahren in den Wegen det schlüssig werden, ob nicht mehrere Artikel störten gehen, wobei alles Bittere für immer schule oder einjährige Haushaltsschule besu- Welt.“ Das rettete ihn nicht davor, als Ama des Verfassungsentwurfes, die nur das wie- Vergessen sei. Die Versammelten stimmten chen, die Schulpflicht um ein Jahr verlängert. teur disqualifiziert zu werden. Er mußte seine derholen, was schon im Grundgesetz veran- zum Schluß der Kundgebung gemeinsam den Die Entlaßschüler haben den Nachweir eines erleben Bis zum 2. September Vollte se u Kert ist, unter den Tisch fallen Können. Auch Choral„Großer Gott, wir loben dich“ an. solchen Steuenantritts oder Schulbesuches bis halten und dann ihre letzte Reise in das Land et davon hängt es ab, ob die Verfassung für das. 5 5 Hatestens 15. April dem Schulleiter vorzule- antreten, in das ihre große Müdigkeit sie bis neue Bundesland in möglichst kurzer Zeit Gondelsheimer Mordfall aufgeklärt 55 andernfalls müssen sie noch ein weiteres Abrief. Matt und hindämmernd erwartete Sie, 5 unter Dach und Fach gebracht werden kann. Stiefsohn legte Geständnis ab Jahr die Schule besuchen. bereits im Todeskampf liegend, ihren gelieb- 22 F sind der Ansicht, Gondelsheim, Kreis Bruchsal(Is 0). 5 ten Buben. Als der Tag herangekommen War, 1 a Sang im Verfassungs- Wenige Tage nach der Aufdeckung des Mord Olympiasieger flüsterte sie am Morgen nur:„Wo bleibt denn 5 ausschuß in etwa 10 bis 15 Sitzungen abge- 5 55 55 ane e mern 1 8 Arli, ist er i. ch nicht da?“ Kar Viel elt pirdd Für die S 128108 Ratte 5 falles Suxberger, der 1946 in Gondelsheim namens„Leuchtender Pfeil“ der 8* 8b Er 8. 8 5 APE u 38 Sitzun. 82 9 17 5 5 Dies würde ermordet und im Keller seines Hauses unter Unbekanntes von Jim Thorpe— Glück und Wenige Stunden später, in denen die Mut- 221 558deirteli 138 di 855 1 8 v 15 Mostfässern vergraben worden War, konnte Tragik des indianischen Zehnkämpfers ter mit dem Tode rang, um ihm ein paar die dra 800811 e e ee en ein Geständnis seines Stiefsonnes, des Ihn umgab der Mythos seines Volkes der ee e 8 1 1 1 8 10 Hausberg im Pl ledigen Waldemar Enderes, der Tatvorgang gag d Kri 5 nic! jest c. ner Westbahnhof der Zug ein, dem Karl Als e t dianische en e d n Borde, sbnung les entsties, Nachbarn führten len nicht allzuviel Zeit in Anspruch nehmen, An bei einer Vernehmung durch die Karlsruher der indianische 77 8 sogleich teil ang bis Mitte Juni abgeschlossen Werden Kriminalpolizei, er habe seinen Stiefvater, Ane don 1 den Wes in die ewWisen ins Krankenhaus, das er in gedrückter Stim- nur könnten. Somit wäre es möglich, daß sich die Johannes Suxberger, mit einer 08-Pistole er- Jagdgründe antrat, ist es an der Zeit. die mung betrat. Er konnte nur noch von der ge- per Landes versammlung noch vor den Parla- schossen, als dieser ihn und seine 1948 ver- moclerne Sage—.— Leuchtenden Pfeil zu liebten Mutter Abschied nehmen, die kaum ern mentsferien im Sommer mit dem Verfas- storbene Mutter mit einer Axt bedroht habe. berichten. Die Sage vom. Mann, merklich den Kopf bewegte, als er an ihr 1 Sungsentwurf beschäftigt. Das Parlament muß Da sein Stiefvater wiederholt bei Streitig- der mit sehr viel. der beste Athlet der Krankenlager trat. Es war nicht zu erkennen, auf die Verfassung noch in zwei Lesungen be- keiten gegen seine Mutter tätlich 88 ersten Jahrhunderthälfte genannt wurde. Er ob sie begriffen hatte, daß ihr letzter Wunsch ger raten. sei, habe er für den Ernstfall seit längerer War aus dem Stamme der Se Fox Indianer erxfüllt worden war— ein Wiedersehen mit 15 — Zelt Ane 08-Pistole bereitgelegt. Als dann and crub seine Streitant auf dem grünen Ra- Karli. ber 5 sein Stiefvater bei einer erneuten Ausein- en und 5 ehen pam der Wettspiel aus, Eine Stunde später war Karli mit seinen dul Und wieder die Kammerfrage andersctsuns mit einer Bert auf seine Mufter 85m 48. e 1 5 N 185 eit Ceschwistern verwaist. Für inn sorgte eine ein Bie Lane und ihn eingedrungen sei e er n er- N 19 4 e Nachbarin. Aber das blieb keine Dauerlösung. de Bauernvexrbände treten zusammen schossen.— Nach den Angaben von Walde en e e chen Die Mutter dis- Bie Nachbarin Schrieb nach Saint-Emilion an Stuttgart(28H). Präsidium und Vor- stand der Arbeitsgemeinschaft der badisch- Mürttembergischen Bauernverbände werden nde dieser Woche in Stuttgart zusammentre- zen, um zu dem von der Bundesregierung vor- gelegten Rahmengesetzentwurf über die Er- tichtung von Landwirtschaftskammern Stel- ung zu nehmen. Es wird das erste Mal seit mar Enderes hatte seine verstorbene Mutter die Leiche Suxbergers unter Mostfässern im Keller vergraben. Nach den bisherigen Ermittlungsergebnis- sen Waren die zwei übrigen inhaftierten Stief söhne des Suxberger an der Tat nicht betei- ligt. Sie wurden aus der Untersuchungshaft entlassen. ses Königs des modernen Sports war eine Enkelin des auch bei den Bleichgesichtern Wohlbekannten Chippewa- Häuptlings, Schwar- zer Falke“. Sie gab ihm den Namen, der nie- mals berühmt wurde:„Leuchtender Pfeil“. Seine Wiege stand auf dem Boden des In- dianer- Territoriums von Oklahoma. dort, wo man nur noch selten Wigwams aufschlug und die Pflegeeltern. Die Comtesse de L. ant- Wortete nach vierzehn Tagen mit einer Ein- ladung auf Lebenszeit, sofern die Behörden das erlaubten. Für Karlis Schulerziehung und Berufsausbildung sollte gesorgt werden. Ein Zweiter Brief aus Frankreich traf bei dem Vormunde des Jungen ein. Die Verwandten 1 5 5 i jedoch wollten zunächst nicht ihre Zustim- het dem Bestehen der Arbeitsgemeinschaft sein, Lagerfeuer anzündete. Jims Eltern besaßen mung geben, obwohl Karli vor Freude fast ma daß sich die drei südwestdeutschen Bauern- Groß-Bauprojekt der Franzosen e kleine Farm, auf der er bereits mit drei außer sich war. Die drei Brüder sollten nicht. 1881 verbände gemeinsam mit diesem Gegenstand Lahr dsw). Oie französischen Behörden Jahren ohne Zaumzeug und Zügel das Reiten getrennt werden. Eine 72jährige Großtante M befassen. werden in Lahr demnächst ein großes Wohn- erlernte. Wenig Pater schon vermochte er übernahm den Haushalt der Geschwister. der In dem erwähnten Rahmengesetzentwurf bauprogramm verwirklichen. Das Projekt auch wie ein Fisch im Wasser zu schwimmen. Schließlich wurde dann doch vom Familien- ge der Bundessrssierung ist Lorgesenen daß das zieht den Bau von 300 Wohnungen, elf Vi- auf der Jagd Eltlekte ihm sein erster Fang- rat die Zustimmung erteilt. Je Gesetz in den Ländern Baden- Württemberg len, einer Schule mit 15 Klassen und eines Schug aut einen Hirsch mit zehn Jahren. Auf Das süd französische Elternpaar will Karli rec und Bayern keine Geltung haben soll. Dem- Hotels für unverheiratete Besatzungsangehö- 178 Reservations-Schule erwies er sich als erst einmal als Ziehsohn aufnehmen, um ihm Ste nach sollten diese beiden Bundesländer nicht rige vor. Die Stadtverwaltung hat bereits N aber nicht allau lernbegieriger ABC- später— wenn er herangewachsen ist— die Sts verpflichtet sein, Landwirtschaftskammern zu einen Teil des Baugeländes zur Verfügung Schütze, der sich beim Sport am Wohlsten Entscheidung selbst zu überlassen, ob er als errichten. Im Bundesrat beantragte jedoch die gestellt. Weiteres Gelände muß noch erschlos- kühlte. Dennoch erreichte er es mühelos, in Adoptivsohn in Frankreich leben oder nach nie Vertretung von Baden-Württemberg, diesen sen Werden. eine höhere Schule aufgenommen zu werden, Gsterreich zurückkehren will. Vor wenigen rei Paragraphen des Entwurfs der Bundesregie- 5 5. der er I.. Pennsylvanien je zur Hälfte das Tagen traf Karli in der Gironde ein und 2088 rung zu streichen. Der Bundesrat nahm die- Der beste Zwetschgenbaum wird prämiiert Studium und Verdiensteinbringende Arbeit packte seine Geschenke aus: je ein Feuer- Ar sen Abänderungsantrag an, während der BühI(sw). Zum Bühler Zwerschgenfest betrieb. Erst wollte Jim es mit der Elektro- zeug mit dem Bild des Stefansdomes für den Pe Agrarausschuß des Bundestages seine Beibe- Wollen die örtli i technik Versuchen, dann Sattelte er auf einen Ziehvater und den 26jährigen Sohn der Fa- Cn haltung mit Rücksicht auf die besonderen süd- Obstabsatzgen Kursus für Schneiderei um. Bei den Jüngern milie, einen Studenten. Für die Pflegemutten pei und südwestdeutschen Verhältnisse ausdrück- ler Frühzwetschgenbaum und die schönste des Meisters ZW²irn spielte er in der Rugby Aber brachte Karli eine von der verstorbenen pre lich empfohlen hatte,. Eine Verständigung mit Baumanlage prämiieren. Es wurde bereits Ve 8 1 80 Der»eoach 3 Mutter gehäkelte Decke mit. In der Josef- Sar der Landwirtschaft und ihren Organisationen eine Anzahl von Geldp sen etzt. Die Ble N 1 8 N intsressier 8. sich stadt jedoch, die er verließ, spricht man von Ja! hatte die Landesregierung vor ihrer Stellung- Früchte der prämiierten Bäume s Fah Reihe glal eur nne Schule errang er eine den Märchen, die auch in unseren Tagen noch non nahme im Bundesrat nicht herbeigeführt. rend des Zwetschgenfestes den G zum Sinne Sänzender Erfolge als Leichtathlet und Wahrheit werden durch die Kraft des Her- fre uf oe Ballspieler. Jim wurde der geachtete und gut- zens und die Macht des Gemüts. 21 —— bezahlte Star anderer Schulmannschaf ten. 1 Palasf-Theater Seotenheim Danksagung.. i. 1 Für die beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Freitag bis Montag: Freitag und Samstag, 22 Uhr] Dienstag und Mittwoch: f AAk. 3 5 Le Herrn Bernhard Braun 5 Spätvorstellung Schrecken der 5 erwiesene Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und 8 5 Unter Perlensuchern, 125 Blumenspenden sagen herzlichen Dank. 0 Gauklern und Mord- 2 Ri Die trauernden Hinterbliebenen: gesellen 2. Kompanie 1 Frau Elisabetha Braun 2 7 6 SEE w und Angehörige Tarzan In Ge Ahr 1 113 b 5 i 5 a Nilitärschwank, der 8 Mhm.-Seckenheim, 10. April 1953 mit Johnny Weissmüller] Wahre Lach-Orkane an . 5 5 ih in einer neuen Glanzrolle auslöst. 5 5 Tir Kreislaufstörungen, vie Arterienver-YV 1 85 . hoher 2 0 55 sind heute 1 125 097 5— Aksb t nicht it en, wen aoOlahre ö ö 5 ae pine nimm des alte Wife Ger fischen bee 5 Verleren Wohnungstausch 2 Zwiebel in konzentrierter 75 linker dunkelroter Damen- Ein 3 5 5 8. ält: 5 in älteres Ehepaar bietet in ve N 7 5 5 DRI 1.— mme iu. Knebſlduch-perlen lederhandschuh Kloppen- Schwetzingen 2 Zimmer und A. V e E beimerstraße bis Hauptstraße. 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