FD * d e W Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Ereisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 54 Samstag den 4. April 1083 5.53. Jahrgang Es ist in unseren Tagen ein Wagnis, vom Steg des Lebens als der Erfüllung einer gött- lichen Zusage zu sprechen. Drängt sich uns nicht die Feststellung auf, daß wir von einem derartigen Siege weiter entfernt seien denn je? Schwebt nicht über jeder Stunde unseres Daseins der drohende Schatten des Vergehens, das Gespenst der Vernichtung, des Untergan- ges, der völligen Preisgabe der ganzen Schöp- kung? Ist das Verhängnis nicht jetzt schon zur schrecklichen Gewißheit geworden? Wahr- lich, unter solchen Gesichtspunkten ist es kast unmöglich, an einen Sieg des Lichtes, an die Auferstehung zu glauben. Und doch tut uns gerade in dieser Weltuntergangsstimmung Wer kennt sie etwa nicht!— ein solcher Glaube, das Glaubenkönnen vor allem ande- . not. Nichts wäre falscher, als sich über Naiese Fragen und Zweifel hinwegtäuschen zu Wollen und so zu tun, als gäbe es gar keine mmnneren Schwierigkeiten und als wäre alles in bester Ordnung. Daß Glauben keineswegs eine bequeme und einfache Sache sein kann, etwa ein billiger Trost für Einfältige, hat wohl am eindring- lichsten und überzeugendsten Christus selbst gezeigt auf seinem Weg vom Garten Gethse- mane bis zur Kreuzigung auf Golgatha. Auch er hat hart um die letzte irdische Entschei- dung gerungen. Auch er hat sich verzweifelt zur Wehr gesetzt, als die Stunde kam, und darum gefleht, daß der Kelch an ihm vor- übergehe. Ruch für ihn hatte eine schwarze Wolke den Himmel und die Sonne verhüllt. So wird es uns an Jesus am deutlichsten, daß der Glaube ein gewaltiges Risiko, aber auch — und das ist doch das Entscheidende!— eine unfaßbare und unermeßliche Chance in sich schließt— die Chance des Sieges über den Tod, wie er durch die Auferstehung offenbar Wurde. Wie aber sollte es uns im Blick auf den Gekreuzigten möglich über den Tod Wegzugehen? Erst wenn W. 8 mit ihm aus- einandergesetzt haben, ist— Weg für den Glauben frei. Und erst dann wird auch unser Herz die Osterbotschaft an- und aufnehmen können. * Dieser und jener wird entgegenhalten, der moderne Mensch aus dem Atomzeitalter, das n 80 nahe, so gefährlich nahe aàn die Grenze des Endlichen herangebracht hat. wisse mit der christlichen Osterbotschaft nichts mehr anzufangen. Vielleicht ist es auch wirklich so. Aber gerade deshalb ist es Wichtig, zu zeigen, daß jenes Kreuz auf Golgatha und das leere Grab am Ostermorgen auch heute noch, ja heute erst recht, über alle starren Dogmen hinaus eine weltweite Bedeutung haben und einen steilen Bogen zwischen Himmel und Erde spannen als letzter Ubergang aus unse- rer Gedankenbedrängnis in eine strahlende Klarheit und Freiheit— innen und außen. Es liegt nahe, an der Schwelle des Festes, zwischen Totenklage und Auferstehungsfreude eine Art Kapuzinerpredigt zu halten. Indessen mag hier für jeden einzelnen der Ernst der Earfreitagsbotschal“ vorausgesetzt werden. An jenen elementaren Sätzen und Bildern müs- Sen wir uns der Gesetzmäßigkeit in den Be- ziehungen zwischen den Polen des mensch- lichen Daseins bewußt werden und zur Klar- heit darüber gelangen, daß vor die Auferste- hung wie immer wir sie auch ansehen mögen— das Kreuz gesetzt ist. das Kreuz, an dem keiner vorbeikommt. das kür jeden von uns zum Wegzeiger geworden Keinem Menschen bleibt auf seiner Erdenwanderuns die Passionszeit, die Stunde der Anfechtung, der Verleugnung, ja, auch des Verrats, und 18. Zeichnungen: Theo Stein Oſtern iſt der Sieg de Glocken und Frühling künden uns frohe Botſchaft— Laßt unſer zuletzt der Gang nach Golgatha erspart. Das Pauluswort, dag der Tod der Sünde Sold sei, reißt das ganze Problem auf, um das es in der kurzen Spanne zwischen Wiege und Grab geht. Liegt aber heute nicht eine Welt zwi- schen Tod und Leben, eine Welt des tausend- kachen Irrtums, der Lüge, des Betrugs, aber auch eine Welt der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung? Immer mehr Fragen bauen sich um uns aus, wachsen immer steiler und dichter empor, füllen die weiten Räume und lassen die Untiefen des menschlichen Herzens erkennen, das ohne Zuspruch und Trost ver- zweifeln muß. * N 1 Doch welch eine unerhört steile Kurve führt aus der Nacht über der Richtstätte mitten hinein in den strahlenden Oster mor- gen, zu dem leeren Grab, an dem die Kün- der der gewaltigen Botschaft stehen und uns zurufen:„Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist aufer standen!“(Lukas 24, 5 und 6). O, es ist schwer, das Wunder zu fassen und zu glauben, daß die Nacht weichen wird, in der wir unter dem entsetzlichen Rlipdruck der Angst lagen. Und doch ist es kein Irrtum., Wir hören die Oster- glocken läuten und die Freudenbotschaft ver- Kündigen. Wir treten aus dem Dunkel in ein Meer von Licht. lassen uns von ihm umfangen und hoch emporheben. Darum sollen wir hinauswandern in den Ostermorgen, noch bevor die Sonne empor- steigt, um das Geheimnis zwischen Sterben und Auferstehen zu ergründen, sollten hinein- lauschen in das göttliche Niemandsland, darin- nen alle Kreatur voll Andacht ganz Stille wird, bis dann mit einem Male der machtvolle Ju- bel losbricht und aus tausend Vogelkehlen das Danklied aufklingt. Wir sollten sehen, wie sich die Erde auftut, das Grab des Winters sich öffnet, und wie es allerorten zu wachsen und zu blühen beginnt. Sollte auch nur einer unter uns sein, der nicht rein und fromm das große Wunder miterleben und der darum den letzten Widerstand aufgeben möchte? Lebens über Wenn erst die Ostersonne aufsteigt über dem sehnsüchtig wartenden Land, dann weicht die Nacht endgültig zurück. Wahrhaftig! Jetzt, da das Wunder anhebt, ist der Glaube kein Risiko mehr! Wir erkennen, daß es ohne ihn keine Erfüllung gibt, daß echte Freude nur noch dort einzuziehen vermag, wo es Leid und Not, Kummer und Schmerz zu lindern und zu vertreiben gilt. Ist es nicht so, daß wir nicht nur das Danken, sondern auch das Bitten, das ehrliche Beten verlernt haben, das doch stets dem Gewähren und Gewähren- lassen vorausgehen muß? Ist es nicht so, daß Wir alles zur Forderung erheben, auch dort, Wo wir jedes Anrecht dazu längst verloren haben? 2 e Und dennoch feiern wir jetzt wieder Ostern. Dennoch begehen wir dieses Fest des Früh- lings, des Erwachens, der Wiedergeburt aus der Nacht des Winters. Wenn wir in Licht getaucht stehen, staunen und lauschen, dann erleben wir die letzte und gewaltigste Wand- jung und Verwandlung, ohne die es keine Vollendung gibt. Das ist der Trost. der wie ein unerschöpflicher Gnadenstrom in unge- zählten kleinen und großen Beweisen uns überwältigt, emporreißt und immer weiter und höher ins Licht hinaufträgt, weil die Gnade göttlichen Ursprungs ist. Um den Sieg des Lebens über den Tod geht es, auch heute, auch in dieser Stunde, wenn- gleich keiner weiß, wenn ihm ein Ziel, sein Ende gesetzt sein mag. Ohne den Glauben an diesen Sieg hätte das Dasein jeden Sinn ver- loren. Der tiefste Sinn des Lebens liegt in der Uberwindung der angst vor dem Tode; er liegt in dem Hindurchstoßen durch das dunkle Tor, vor dem wir nicht kapitulieren dürfen, Well jenseits die Ostersonne strahlt. Lassen wir auf diesem Gang die Schatten des Tales weit unter uns zurück. Wagen wir den Schritt. Steigen wir mutig gipfelwärts, umflutet von Strömen unermeßlichen Lichtes, umtost von den Frühlingsstürmen, von dem Auferste- hungsjubel der göttlichen Schöpfung, 2 der auch wir gehören, und an deren Freude wir deshalb teilhaben dürfen. den Tod Leben eine Frucht der Liebe ſein, aus welcher der Friede kommt! Ja, Freunde, es gehört Mut zum Glauben, zum blinden Vertrauen und zur Liebe, Mut zur Auferstehung aus den Gräbern, die wir uns selbst gegeben hatten, Mut vor allem dazu, den Ballast über Bord zu werfen, den Wir mit uns herumschleppen in der Angst, es könnte etwas von dem, was wir zu besitzen meinen, verloren gehen. Im Grunde ist es doch so, daß wir alles, auch das Leben, zu gewinnen haben, und daß es uns viel leichter sein sollte, mit kleinem Marschgepäck den Weg anzutreten, nachdem Jesus am Kreuz unsere Last, auch jene der Leugner und Un- gläubigen, auf sich genommen hat. * Wenn wir auf unserem Gange hinaus vor die Tore der engen. Stadt aus dem Getümmel der lauten Festfreude fortstreben, um auf unsere Weise das Geheimnis zu ergründen, das wir immer noch nicht zu begreifen ver- mögen, dann mag es auch uns geschehen, daß Wir, wWie Faust, abermals von den suchenden Gedanken eingekreist werden, und daß uns jener schwarze Pudel in das enge Labyrinth verfolgt, um uns das Wunder wieder verges- sen zu lassen. Wir sind auch jetzt nicht gefeit gegen den teuflischen Zwiespalt zwischen der Vernunft und der Ahnung des unendlichen zwischen Glauben und Wissen. Darum muß ja die Botschaft immer wieder erneuert wer- den und darum ist es so, daß wir immer wie der unter dem Kreuze stehen. Immer wieder wird Haß und Neid, Gewalttat und Unfriede in der Welt sein. Und immer wieder muß der Tod aufs neue überwunden werden. Achten wir darum auf unsere Wege, auf das Kreuz. Lauschen wir auf die Stimme in uns, hüten wir den Funken. Versäumen wir nicht das Wunder des leeren Grabes, damit dieser wWinzigkleine Funke durch den gebeimnisvol- 1jen Hauch, der uns dort umweht, zur Flamme entfacht wird, die wir dann vor uns hertragen wollen, hinein in unsere Kammer, in unsere Zeit, in unsere Welt, die eine Welt des Glau- bens werden soll. a. Droben auf dem Gipfel von Golgatha, auf dem Hügel mit dem Ereuz, brennt das öster- liche Feuer und rings umher ist ein Singen und Klingen in der Luft, das 80 laut und mächtig anschwillt, als stimmte ein Heer von Engeln in die seligverheißende Weise ein: Christ ist erstanden von den Martern allen. Des sollen wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Halleluja] Ob wir daran glauben oder nicht- die Botschaft ist in dieser Stunde vor dem offenen und leeren Grab sichtbare Wahrheit geworden. Der Sieg des Lebens aber ist die Erfüllung der Botschaft an uns, die wir die Angst vor dem Tode überwinden wollen und im Glauben an das Wunder auch überwinden werden als Künder dessen, der dem Gericht des Karfreitags die Gnade der Erlösung fol- gen läßt, ohne die das Ende wirklich so wäre, wie wir es in unseren dunkelsten Traumen erleben— ein Ende, nach dem es keine Auf- erstehung geben würde. Da aber die Nacht des Grabes erloschen ist und uns die Gnade des Osterwunders geschenkt wird, ist auch unser Leben ein Sieg über den Tod. So muß denn auch der Haß zerbrechen, weil unser Leben zugleich eine Frucht der Liebe ist, aus der wiederum der Friede kommt, der Friede Gottes, welcher höher ist als alie Vernunft. ein Friede der Auferstehung und des wahren Lebens, des Dankens und der Freude.„„ Altred Leun Erste Viererkonferenz seit langer Zeit Amerikaner und Franzosen bei den Luftfahrt- besprechungen— Neue sowjetische Deutsch- landnote? Berlin(UP). Der sowzetische General Tschuikow hat Vertreter der USA und Frank- reichs zur Teilnahme an den britisch-sowe- tischen Verhandlungen eingeladen, die gegen- wärtig in Berlin über Fragen der Luftsicher- heit stattfinden. Die USA und Frankreich ha- ben die Einladung sofort angenommen. Wie in Bonn offiziell bekanntgegeben wurde, sol- len die Luftfahrtsachverständigen aller vier Mächte nach Ostern zum erstenmal zusam- menkommen. Das amerikanische und französische„Ja“ zu einer solchen Viererkonferenz wurde dem Chef der sowjetischen Kontrollkommission, Gene- ral Tschuikow, von den Hochkommissaren der USA und Frankreichs schriftlich übermittelt Nach einem Kommuniqué der französischen Hochkommission ist der Chef der französi- schen Luftstreitkräfte in der Bundesrepublik, General Jouhaul, zum Delegierten Frankreichs bei den Besprechungen bestimmt worden, Die USA werden von dem stellvertretenden Stabs- chef der US-Luftstreitkräfte in Europa, Ge- neralmajor Tate, England von dem briti- schen Vizeluftmarschall Edwardes Jones, und die Sowjetunion von Generalleutnant Pod- gorny vertreten. Offizielles Thema der Konferenz soll die Frage der Luftsicherheit über Deutschland sein, die nach dem kürzlichen Abschuß des Hritischen Lincoln-Bombers durch Sowjet- jäger brennend geworden ist. Die meisten Politischen Beobachter erwarten jedoch so- Wjetische Bemühungen, die Beratungen der Luftexperten als„Sprungbrett“ für eine Viermächte- Konferenz über das Deutschland- Problem zu benutzen. Diese Auffassung wird mit Hinweisen auf die östlichen„Friedens- fühler“ begründet, die in der letzten Zeit an anderen Brennpunkten des kalten und hei- Ben Krieges ausgestreckt worden sind. Wie aus Moskau und Bonn berichtet wird, ist in nächster Zeit mit einer neuen Deutsch- Jandnote der Sowjetunion zu rechnen. Diese Note würde eine Antwort auf den letzten Westalliierten Schritt vom 23. September 1952 darstellen, auf den der Kreml bisher noch nicht eingegangen war. Sie dürfte erneut Viermächteverhandlungen über einen Frie- densvertrag mit Deutschland vorschlagen, wie sie schon vom Chef der sowjetischen Kon- trollkommission, General Tschuikow, kürzlich in dem Brief an Ex- Reichskanzler Joseph Wirth erwähnt worden waren. Ein hoher Diplomat der Alliierten in Bonn Warnte eindringlich davor, in den jüngsten sowjetischen Friedensfühlern einen grund- sätzlichen Wandel der Politik Moskaus nach dem Tode Stalins zu sehen. Das überraschende Einlenken der Sowjets in der Koreafrage, der veränderte Stil außenpolitischer Erklärungen und die Meldungen über eine bevorstehende neue Deutschlandnote seien vielmehr Teile strategischer Maßnahmen, die noch zu Leb- zeiten Stalins geplant wurden. Die neuen Ak- tionen seien viel gefährlicher als der Kalte Krieg, denn dieser treibe die Völker des We- stens zur Einigung, während das angebliche Einlenken Moskaus den Westen wieder aus- einandertreiben könne. Der„tote Mann“ re- lere also noch aus dem Grabe heraus“. Eine„Konrad-Adenauer- Stiftung“ Für Vertriebene und Flüchtlinge Bonn E. B.) Eine„Konrad-Adenauer-Stif- tung! für Vertriebene und Flüchtlinge ist am Karfreitag ins Leben gerufen worden. Die Stiftung hat in erster Linie den Zweck, Woh- nungen und Arbeitsplätze für diesen Per- sonenkreis zu schaffen. Als erste Spende sind 100 00 DM von der Kreditanstalt für Wie- deraufbau zur Verfügung gestellt worden. Bundeskanzler Adenauer hat anläßlich der Konstituierung der Stiftung„alle Deutschen, die in der Freiheit leben“ zur Beteiligung auf- gerufen. Die Stiftung wolle über die Maß- nahmen der öffentlichen Hand hinaus die Gewissen aufrufen und sich an alle wenden, Genen es vergönnt sei, Wohrung und Arbeit zu haben. Sie rufe jeden auf, durch eine frei- Willige Spende denen zu helfen, die unver- schuldet dieses Glück entbehren müssen. Die freie Welt schaue auf die Deutschen und Sei bereit, zu helfen, wenn sie sche, daß Deutsch- Jand das Menschenmögliche tue. Die Hilfe von Bund, Ländern, Kirchen, Gemeinden. und Or- Samisationen genüge nicht. Spenden können auf folgende Konten über- Wissen werden; Bank für Vertriebene und Geschädigte Lastenausgleichsbank Ac), Son- derkonto„Konrad Adenauer Stiftung für Flüchtlinge und Vertriebene“, bei der Landes- Zentralbank Bonn unter Nr. 442 15, beim Postscheckamt Köln unter Nr. 79 500. Der Bundeskanzler auf hoher See Conant fliegt am Samstag nach den USA Le Havre(UP). Bundeskanzler Aden auer befindet sich an Bord des amerika- nischen Uberseedampfers„United States“ auf dem Weg nach den USA. Ehe sich der Kanz- ler an Bord des Schiffes begab, veranstaltete er die letzte Pressekonferenz auf europàischem Boden. Er betonte, daß es ihm bei seinem Washington-Besuch in erster Linie darum ge- he, den USA für alles zu danken, was sie für Deutschland getan haben. Ich möchte beson- ders hervorheben“, fügte der Kanzler hinzu, „Gag nicht nur die amerikanische Regierung, Sondern die ganze amerikanische Nation Deutschland zur Hilfe gekommen ist. Ich Slaube, es ist dies das erste Mal in der Ge- schichte, daß eine Siegernation den unterlege- nen Gegner so sehr unterstützt hat.“ UsS-Hochkommissar James B. Conant begibt sich am Samstag auf dem Luftwege nach Wa- Shington, um während des Staatsbesuchs des Bundeskanzlers in den USA zugegen zu sein. DLonant wird auch an den Besprechungen des Kanzlers mit amerikanischen Regierungsmit- gliedern und Präsident Eisenhower teilneh- men. Der Hochkommissar bleibt etwa drei ochen in den USA. Der Chef der MSA-Mis- sion für Deutschland, Michael Harris, hält sich bereits in den Vereinigten Staaten auf. Er Wird 3 Besprechungen über die — Neue Saurverhandlungen Anfang Mai Bidault will den„Zankapfel“ aus der Welt schaffen— Eisenhower drängt erneut Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer und der französische Außenminister Bidault wer- den, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, voraussichtlich zwischen dem 6. und 9. Mai in Straßburg erneut über die Zukunft des Saar- gebiets verhandeln. Am 6. und 7. Mai werden die Außenminister der Mitgliedstaaten des Europa-Rats, am 8. und 9. Mai die Außen- minister der EVG-Länder in Straßburg zu- sammenkommen. Im Rahmen einer Pressekonferenz kurz vor seiner Uberfahrt nach USA kam Bundeskamz- ler Adenauer noch einmal auf die Saarfrage zu sprechen und erklärte:„Als die franzö- sische Regierung unter Minister präsident Pi- nay die Verträge über die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft unterzeichnete, machte sie die Lösung des Saarproblems nicht zu einer Conditio sine qua non'(Vorbedingung) für die Ratifizierung durch Frankreich. Die Vereinbarungen wurden unterzeichnet. Es ist nun am französischen Parlament, sich zu ent- Schließen und die Verträge zu ratiflzieren. Die Saar ist ein ausschließlich deutsch- franzö- sisches Problem. Ich hoffe, daß wir eine Lö- sung erreichen werden, die für Frankreich und für Deutschland annehmbar ist— und besonders für die Saarländer, deren Interes- sen in erster Linie auf dem Spiele stehen“. Der französische Außenminister Georges Bidault erklärte unmittelbar vor Antritt sei- ner Heimreise aus den USA in New Vork er- neut, die Regelung der Saarfrage sei Vorbe- dingung für die Ratifizierung des EVG-Ver- trages.„Um diesen Zankapfel endlich aus der Welt zu schaffen“, sagte der französische Außenminister,„und den Saarländern end- lich Gewißheit über ihr Schicksal zu geben, haben wir erklärt, daß der europäische Status der Saar spätestens vor der Abstimmung der französischen Nationalversammlung über den EVG-Vertrag festgelegt sein sollte. Dadurch, daß die Regelung dieses Problems 80 lange hinausgezögert wird, werden alle Fortschritte auf dem Wege zu einer politischen Eimheit Europas gehemmt. Die französische Regierung hat ihre Bedingungen gestellt. Wir sind der amerikanischen Regierung dankbar, daß sie die Wichtigkeit dieser Frage anerkannt hat und mit uns darin übereinstimmt, daß eine Lösung dieses Problems bei erster bester Ge- legenheit gesucht werden soll— und zwar auf einer Basis, die dem Saarland im Ein- klang mit den Grundsätzen der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft und der Montan- union einen europäischen Status verschafft.“ Auch Präsident Eisenhower betonte noch einmal die Dringlichkeit einer raschen Eini- gung über die Saarfrage. Im Gespräch mit känf Mitgliedern des deutschen Bundestages, die ihn im Weißen Haus aufsuchten, sagte er, eine baldige Lösung der Saarfrage sei von größter Bedeutung für die deutsch-französi- schen Beziehungen. Nach dem viertelstündi- gen Gespräch mit Eisenhower Sagte einer der deutschen Parlamentarier, der CDU-Abgeord- nete Eugen Gerstenmaier, vor Pressevertre- kern, er habe den Eindruck gewonnen, dag Eisenhower eine Lösung des Saar problems Vor der endgültigen Ratiflzierung des EVG- Vertrags im Auge hatte. Gerstenmaier fügte hinzu, seine Kollegen und er teilten die An- sicht des Präsidenten, daß die Saarfrage mög- lichst bald in einem europaischen Sinne ge- löst werden müsse.„Ich glaube aber nicht, daß diese Angelegenheit in wenigen Wochen Seregelt werden kann.“ USA setzen ihren Kurs unbeirrt fort Trotz sowjetischer„Friedensfühler“— Aden- auer verweist auf Kriegsgefangenenfrage Washington(UP). Diplomatische Kreise in Washington betonen, daß selbst bei einer Entspannung der internationalen Lage infolge der neuen sowjetischen„Versöhnungsver- suche“ keinesfalls mit einer Anderung der amerikanischen Deutschlandpolitik zu rech- nen sei. Die Wiederbewaffnung Westdeutschlands und seine Integration in das europäische Ver- teicigungssystem werde von den USA als un- erläßglich zur Sicherung des Westens gegen eine Aggression angesehen. Uberhaupt seien die Vereinigten Staaten entschlossen, ihre Politik der kollektiven Sicherheit in jeder Beziehung fortzusetzen. Dies gelte außer für Europa insbesondere für den Nahen und Fer- nen Osten. Es sei durchaus möglich, daß die Sowiet⸗ union nur durch die entschlossene Haltung des Westens zu ihrer jetzigen„Friedens- Offensive“ veranlaßt worden sei. Andererseits Würde aber eine Beendigung des Krieges in Korea in den USA den Widerstand gegen hohe Rüstungsausgaben und in Europa die Opposition gegen die Ratiflzierung der Euro- Päischen Verteidigungsgemeinschaft beträcht- lich verstärken. Vielleicht sei auch dies das Sigentliche Ziel der sowjetischen Friedens- fühler. Wenn es in Korea zu einem Waffen- Stillstand kommen sollte, werde durch eine energische Propaganda versucht werden, die Amerikanischen Steuerzahler von der Not- Wendigkeit der Rüstungsausgaben zu über- zeugen. Präsident Eisenhower erklärte in seiner Pressekonferenz, die USA würden auf alle kommunistischen Friedensfühler eingehen, so- lange sich nicht ihre Unehrlichkeit heraus- Stelle. Er hoffe, daß die Kommunisten ihre Friedensabsichten nicht nur mit Worten vor- bringen, sondern auch durch Taten beweisen. Bundeskanzler Adenauer erklärte vor sei- ner Abreise nach den USA in Le Havre, die neuen Männer in Moskau könnten ihren Frie- denswillen vor allem in der Kriegsgefan- genenfrage beweisen. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß sich noch 300 000 deutsche Kriegsgefangene und Zivilinternierte in der Sowjetunion befänden, und ein an- derer kommunistischer Staatschef— Mar- schall Tito— inzwischen die letzten deutschen Kriegsgefangenen aus seinem Land freigelas- sen habe. Der britische Botschafter in Moskau, Sir Alvary Gascoigne, der sich zur Zeit zur Be- richterstattung in London aufhält, hatte zwei Unterredungen mit Außenminister Eden. Mehrfach konferierte er mit dem ständigen Staatssekretär im Foreign Office, Sir Wil- liam Strang. Wie von zuverlässiger Seite ver- lautet, hat Gascoigne die britische Regierung aufgefordert, die sowjetischen Versöhnungs- gesten keinesfalls zu ignorieren, sondern sie sorgfältig zu prüfen und, wenn es gerecht fertigt scheine, unter Beachtung aller Vor- sichsmaßregeln, auf sie einzugehen. Im Laufe der nächsten Woche wird Gas- coigne dann mit neuen Instruktionen nach Moskau zurückkehren. Eine seiner ersten Aufgaben wird es dort sein, den neuen ame- rikanischen Botschafter Charles Bohlen zu konsultieren, der sich bereits auf dem Wege nach Moskau befindet. Bohlen, der vor sei- ner Abreise von Präsident Eisenhower emp- fangen wurde, wird sich auf seiner Reise zwei Tage in Paris und zwei Tage in Deutschland aufhalten. Inzwischen wurde auch der sowjetische Entschliegungsentwurf bekanntgegeben, der sich auf die Abrüstungsfrage bezieht und ein sowjetisches Entgegenkommen bedeutet. Er wurde von der sowietischen UN- Delegation kurz vor der Vertagung der UN auf Dienstag eingebracht. Die sowjetische Delegation hat in der Resolution auf die bedingungslose Ach- tung der Atombomben verzichtet, eine For- derung, die sie bisher stets mit jeder Kon- trolle der Atomenergie und der Rüstung ver- knüpft hatte, Die Westmächte hatten dem- gegenüber stets darauf bestanden, daß die Atombombe nicht nur auf dem Papier geach- tet werden könnte, sondern daß als Voraus- setzung dafür ein strenges Kontrollsystem für die tatsächliche Durchführung der Ab- rüstung geschaffen werden müsse. . 85 5 Frankreich braucht keine US-Truppen Mayer: Ziel des Besuches wurde erreicht Chleago(UP). Der französische Hochkom- Mmissar für die assoziierten Staaten von Indo- china, Jean Letourneau, erklärte, daß Frank- reich in seinem Kampf gegen die Aufständi- schen in Vietnam keine Unterstützung ame- rikanischer Truppen brauche Letourneau sagte in einer Rede vor dem hiesigen Rat für außenpolitische Fragen, Frankreich hoffe, von seiner„schweren Bürde in Indochina“ etwas entlastet zu werden, sobald Ende des Jahres die Ausbildung von 40 000 vietnamesischen Soldaten für den Kampf gegen die Kommu- nisten beendet sei. Der französische Ministerpräsident René Mayer, der an Bord der„Ile de France“ nach Frankreich zurückreiste, sagte auf einer Pressekonferenz an Bord des Schiffes, daß das Ziel seines Besuches in den USA erreicht wurde.„Wir hatten drei Anliegen, die wir besprechen wollten. Wir wollten die Fühlung mit der neuen Regierung aufnehmen, die Möglichkeiten einer Erhöhung der amerika- nischen Waffenhilfe für den Krieg in Indo- china erkunden und den französischen Stand- punkt in allen europäischen Fragen darlegen. Alle diese Ziele wurden erreicht.“ Die fran- zösische Regierung werde am 14. April die Ergebnisse der Reise beraten. 5 Am Montag Verhandlungen in Pan Mun Jon Clark will erst Vorfragen klären lassen— 14 französische Zivilinternierte freigelassen Seoul OP). Die Oberkommandos der UN und der Kommunisten sind übereingekom- men, am Ostermontag die Verhandlungen über den Austausch der kranken und verwun- deten Kriegsgefangenen aufzunehmen. Die Kommunisten haben sich ferner bereiterklärt, auch über die Wiederaufnahme der Waffen- Stillstandsbesprechungen formell zu verhan- deln. Erst wenn die Wiederaufnahme der Waf⸗ kenstillstandsverhandlungen definitiv beschlos- sen worden ist, können die Besprechungen über den Austausch der gesunden und„heim- Kkehrwilligen“ Kriegsgefangenen beginnen. Die UN- Waffenstillstandsdelegation wird den kommunistischen Unterhändlern zunächst „einige Fragen“ stellen, bevor sie sich mit einer formellen Wiederaufnahme der Waffen- Stillstandsverhandlungen einverstanden er- klärt. Wie verlautet, hat General Clark sei- nem Delegationschef, Konteradmiral John Da- niel, diese Fragen persönlich aufgegeben. Vor Allem wolle er wissen, was der rotchinesische Ministerpräsident Tschu En Lai meinte, als er den„Grundsatz der freiwilligen Repatriie- rung“ ablehnte, sich aber andererseits damit einverstanden erklärte, daß nur diejenigen Kriegsgefangenen ausgetauscht werden, die dies ausdrücklich wünschen. Zweitens wolle Clark erfahren, was nach Meinung der Kom- munisten mit den 38 000 chinesischen und nordkoreanischen Gefangenen geschehen soll, die sich nicht repatrijeren lassen wollen. Inzwischen werden in den Lagerlazaretten in Südkorea schon alle Vorbereitungen für den Austausch der kranken und verwundeten Gefangenen getroffen. An der Front ist es ruhig geworden. 14 Franzosen, die seit Beginn des Eorea- Krieges im Juni 1950 in nordkoreanischen In- ternierungslagern festgehalten wurden, sind nach einer Mitteilung des französischen Außen- ministeriums jetzt freigelassen worden. Sie be- finden sich bereetts auf der Rückreise nach Frankreich. In i nlicher Weise wurden vor einer Woche sechs britische Zivilinternierte und ein Ire freigelassen. Der französische Landwirtschaftsminister Laurens wurde aus der Bauernpartei ausge- schlossen, weil er sich nach Ape der Par- teiführung zu wenig für die Belange der Landwirtschaft eingesetzt hat. Der britische Außenminister Eden wird am 17. April auf der Rückreise von Ankara und Athen nach Rom kommen. Aleide de Gasperi, der italienische Mini- sterpräsident, beging bei ausgezeichneter Ge- sundheit seinen 72. Geburtstag. Der Budapester„Weltfriedenskongreß“, der am 10. April beginnen sollte, ist ohne nähere 1 auf Mitte Mai verschoben Wor- en. g 1 5 8 5 Voruntersuchung gegen Naumann-Kxeis 5 Haselmayer und Scharping auf freiem Fuß Daru Karlsruhe(ZSth). Gegen die Mitglieder des Naumannkreises wurde nach zehnstündi- 0 gen Vernehmungen durch den Vernehmungs- sind richter Dr. Scharpensiel die Voruntersuchung sche Wegen istaatsgefährdender Geheimbündelei ums und verfassungsfeindlicher Vereinigung“ er- nen ö5fknet. Pr. Werner Naumann, Heinz Siepen Wune und Paul Zimmermann bleiben vorerst in 0 Haft. Uber die weitere Behandlung des Falles einer Dr. Gustav Scheel, der ebenfalls zum Nau regie mann-KRreis gehört, aber schon vor einiger den Zeit im Zusammenhang mit der Affäre] Wess „Freikorps Deutschland““ inhaftiert wurde Scher wird später entschieden. 5 9200 Dr. Heinrich Haselmayer und Dr. Karl Luft, Scharping wurden aus der Haft entlassen, erete weil nach Auffassung des Vernehmungsrich- 0 ters bei ihnen keine Flucht- und Verdunk- 1 lungsgefahr besteht. Eine etwaige neue In- 5 haftierung des ehemaligen Gauleiters von At Hamburg, Karl Kaufmann, soll mit Rücksicht Deu auf den schlechten Gesundheitszustand dieses E80 Beschuldigten zurückgestellt werden. Bis zur ieh Stunde ist nicht bekannt, ob der Mitbeschul- 8 digte Bornemann, gegen den inzwischen Haft- 155 befehl erlassen wurde, schon gefaßt werden Ges: konnte. Krie Osteramnestie für 26 Deutsche 35 Bonn(ZE. B.) Eine Osteramnestie für 26 renc Deutsche in französischer Haft— darunter gen fünf Kriegsverurteilte in Wittlich— wurde krie vom französischen Hochkommissar André Wie! Erangois-Poncet verkündet. Nach Anhören und der Begnadigungskommission der französi- der schen Besatzungszone und nach Prüfung der Wie Akten von mehreren durch Besatzungsge- 30,2 richte verurteilten Personen hat der Hoch- mal kommissar die Entlassung von 15 Häftlin- Ohn gen angeordnet und elf weiteren größeren Bev Strafnachlaß gewährt. Die Gesamtzahl der um noch in Wittlich inhaftierten deutschen erg Kriegsverurteilten beträgt jetzt 86. 215 reit Neuer Tarif im öffentlichen Dienst ten Stuttgart(ZSTH). Zwischen der Vereini- Sung kommunaler Arbeitgeberverbände(VꝑA) und der Gewerkschaft Offentliche Dienste We Transport und Verkehr(GTV) wurde nach J dreimonatigem tariflosen Zustand ein neuer rep Bundeslohntarifvertrag unterzeichnet. Der We Vertrag bringt für die Arbeiter der Gemein- ter den eine Erhöhung des Ecklohnes um neun Fir Pfennige pro Stunde. Für Bayern, Hessen, tio Niedersachsen, Schleswig Holstein, Rhein- 7 land-Pfalz und Südbaden wird der Ecklohn de dadurch auf 146 Pfennige pro Stunde erhöht. Je In den Ländern Württemberg-Baden und Süd- 9 Ki Württemberg Hohenzollern liegt der neue Arn Ecklohn zwischen 1.47 und 1.48 DM. Der Ta- ber Tifvertrag gilt vom 1. April 1953 bis Ende E März 1954. Ar Ar 5 Ste Gespannte Lage in Kenya KO Alarmzustand in Nairobi— Wieder floß Blut 1 5 Nairobi(Uf). Alle strategisch wichtigen ge Punkte von Nairobi, wie Kraftwerke, Regie- 511 rungsgebäude, Banken und Gefangnisse, stehen unter verstärkter Bewachung. Alle Truppen- und Polizei-Einheiten befinden sich in Alarm- 2 zustand, da die Behörden mit der Möglichkeit eines„Großangriffs“ der Mau-Mau-Terrori- sten auf die Stadt während der Osterfeiertage i rechnen. 80 Wie jetzt bekannt wurde, sind 21 Mau-Mau- 0 Terroristen getötet und drei verwundet wor- 2 den, als Einheiten der Kikuyu-Schutzorgani- 11 sation mit Mau-Mau-Banden im Reservat Ar Kiambu zusammenstießen. In derselben Ge- 11 Send wurde bei einem Zusammenstoß ein n A „Zauberer“ getötet, der den neu eintretenden 1 Mau-Mau-Mitgliedern den Eid abnahm und 26 sie damit„ein weihte“. Zwei Mau-Mau- Mitglie- um der, die verschiedener Verbrechen überführt Sc waren, sind zum Tode verurteilt worden. U Uber 1200 Besucher in Konnersreuth 5 Konnersreuth(UP). Uber 1200 Men- 1 schen besuchten am Karfreitag Konnersreuth, 10 um die Stigmatisierung der 53 Jahre alten 86 Therese Neumann mit eigenen Augen zu er- St leben. Therese verfiel kurz nach Mitternacht 0 in den gewohnten Dämmerzustand, und am 2 früher Morgen trug ihr Gesicht die ersten Anzeichen der Wundmale Christi: das Blut rann ihr aus den Augen, Das„Wunder von Konnersreuth“ hat sich in den letzten 27 Jah-— ren an jedem Karfreitag ereignet. Nur am 2 Karfreitag des Jahres 1951 War die Stigmati- 4 sierung ausgeblieben. 2 NATO-Streitkräfte noch unzureichend 8 Paris(OP). Der NATO-Oberkommandie- 1 rende, General Ridgway, forderte erneut 1 einen deutschen Beitrag zur militärischen 1 Verteidigung Westeuropas. Dieser würde die Struktur des alliierten Kommandos in Eu- ropa wesentlich stärken und die mit der Ver- teidigung verbundenen finanziellen Lasten erleichtern. Ridgway, der anläßlich des zwei- ten Jahrestages der Gründung des NATO- Hauptquartiers bei Paris sprach, wies ferner darauf hin, daß die Streitkräfte des Westens zur Zeit„völlig unzureichend“ seien, um einen „Massenangriff“ abzuwehren und sie in einen eventuellen Konflikt von vornherein mit einem„ernsten Handicap“ eintreten würden. Der Westen habe nicht die Absicht, das mill. tärische Potential seines möglichen Gegners in jeder Einzelheit und jeder Division auf- zuwiegen. Das Müttergenesungswerk hat im vergan- genen Jahr in 125 Heimen insgesamt 45 000 Mütter betreut. Jean Monnet, der Präsident der Montan- union, ist zum Träger des Aachener Karls- Preises gewählt worden. Die Grenzübergänge östlich von Passau, die von den Sowjets gesperrt worden waren, sind etzt wieder freigegeben worden. Jer neue österreichische Bundeskanzler Raab, dessen Kabinett inzwischen vereidigt wurde, schlug Wien als Ost-West- Konferenz- stadt und als Sitz der Vereinten Nationen vor. 12 Personen deutscher und tschechischer Herkunft wurden in Wien von amerikanischer Polizei unter dem Verdacht der Spionage zu- gunsten der Sowjetunjon verhaftet. 3 eis 55 Millionen kamen im Krieg um uß Darunter 6,5 Millionen Deutsche 1,5 Mil- 155 lionen Flüchtlinge verschollen di- Bonn(E. B.) Nach den neuesten Statistiken g- sind im zweiten Weltkrieg 6,5 Millionen Deut- ing sche gefallen oder durch Kriegseinwirkung el Leben gekommen. Weitere zwei Millio- er- nen Soldaten und Zivilpersonen wurden ver- ben wundet oder dauernd Kkriegsbeschädigt. 1 Von den deutschen Kriegstoten sind nach les einer Ubersicht, die im Bulletin der Bundes- lu, kesierung veröffentlicht wurde, 3,25 Millio- zer nen Soldaten der deutschen Wehrmacht ge- 118 wesen. Die Zahl der gefallenen Volksdeut- 8 chen Soldaten wird auf 200 000 geschätzt. 500 000 Deutsche starben durch feindliche al Luftangriffe, das sind genau so Viel, wie im 8 ersten Weltkrieg in der ganzen Welt als Zivi- 2 listen getötet wurden. 15 Millionen Personen n ind im Verlauf ihrer Flucht aus den deut- 185 schen Ostgebieten verschollen. Man nimmt n. an, daß der größte Teil von ihnen, tot ist. on zuf eine weitere Million wird die Zahl der ct Deutschen aus den Balkanstaaten und Polen es geschätzt, die bei der Vertreibung umgekom- ur men sind. Wenn man die etwa 300 000 Deut- ul] schen Hinzurechnet, die in den Konzentra- kt. tionslagern ums Leben kamen, erhöht sich die en Gesamtzahl der Deutschen, die während des Krieges umgekommen Sind. noch auf fast sie- pen Millionen. Mit den Verlusten der anderen kriegsfüh- 26 renden Ländern zusammengerechnet, betra- r gen die Gesamtverluste des zweiten Welt- de fkrieges 55 Millionen Tote, die sich zum über- re wiegenden Teil auf Europa, Sowjetrußland n und Ostasien verteilen. Demgegenüber betrug 15 der Geburtenzugang in Europa(ohne So- er wWietrußland) von Ende 19383 bis Ende 1945 — 50,2 Millionen, der Abgang durch die nor- * male Sterblichkeit 37,9 Millionen Menschen. Ohne Kriegs- und Gebietsverluste hätte die en Bevölkerung Europas also in diesen Jahren er um 12,3 Millionen zunehmen müssen. Daraus n ergibt sich, wie in der Statistik betont wird, eindeutig„die biologische Minderung der be- reits durch den ersten Weltkrieg entkräfte- ten abendländischen Völker“. 15 * e Weltbankanleihe nicht in naher Zukunft 0 Bonn(E.B.) Die zur Zeit in der Bundes- republik weilende Studienkommission der 5 Weltbank hat den ersten Abschnitt ihrer Un- 5 tersuchung der deutschen Wirtschafts- und 8 Finanzlage beendet. Der Leiter der Delega- . tion, der Engländer Cope, begibt sich noch am Wochenende nach Washington zurück, Wo er — f der Weltbank Bericht erstatten wird. Die bei- t. Gen anderen Delegationsmitglieder, Benjamin l King und Bagri Rao, bleiben zunächst noch 8 im Bundesgebiet, um mit deutschen Fachleu- 2 ten Einzelfragen zu klären. Das Untersu- 2 Cbungsergebnis der Kommission wird die Grundlage für die Verwirklichung deutscher Anleihewünsche bei der Weltbank sein. Staatssekretär Westrick, der der Weltbank- kommission die Anleihewünsche der Bundes- It republik vortrug, betonte vor der Presse, daß 11 auf Grund dieser Vorbesprechungen noch 85 Gicht in naher Zukunft mit eiter Weltbank- 5 anleihe gerechnet werden könne, 2 t Gelockerte Wohnraumbewirtschaftung 8 Neues Gesetz in Kraft getreten 2 BOnn(E. B.) Das neue Wobhnraumbewirt- Schaftungsgesetz, das eine Lockerung der Be- — Wirtschaftung vorsieht, ist jetzt im Bundes- 5 Zesetzblatt verkündet worden. Das Gesetz 5 tritt jedoch erst drei Monate später in Kraft, t um den Wohnungsämtern, den Hausbesitzern 8 zund den Mietern Gelegenheit zu geben, sich * Auf die neuen Bestimmungen einzustellen. n Nach dem Gesetz werden in Zukunft fol- d gende Wohnungen vom Wohnungsamt nicht — mehr erfaßt und von der Wohnraumbewirt- t Schaftung ausgenommen: I. Frei finanzierte und steuerbegünstigte Wohnungen, 2. ohne Zfkentliche Darlehen oder Zuschüsse geschaf- tener Wohnraum, der in der Zeit vom 21. — Juni 1948 bis zum 31. Dezember 1949 bezugs- 3 fertig geworden ist, 3. Wohnraum, der wegen 5 seines räumlichen Zusammenhanges mit Ge- 5 Schäftsräumen zugleich mit diesen vermietet 1 Oder verpachtet ist. 0— 8 Vom 15. Mai an Fernsehen in Nordbaden 5 Mannheim dsw). Heinz Bauer, Leiter a Eines Fernsehstudios und eine. der 18 5 den Experten Deutschlands Auf dem Gebi . Jer Fernsehtechnik, Fündiete in rennen An, aß vom 15. Mai an im nordbadischen Raum der Empfang von 55 möglich sein Werde. An diesem Tag 8 5 der Frankfurter Fernsehsender vorauss! he- . lich mit seinen täglichen Sendungen begin- 5 nen. g Wie wird das Aprilwetter? 5 Nach der langfristigen Wettervorhersage . wird der April nicht so trocken ausfallen wie 5 der Marz. Voraussichtlich wird der April an N 12 bis 16 Niederschlagstagen normale bis et- ö Was unternormale Niederschlagsmengen und i im Vergleich zu früheren Jahren eine etwas N Zu niedrige Durchschnittstemperatur bringen. 5 In den ersten Apriltagen werden bei recht pechselhafter und für die J Aahreszeit zu kalter Witterung schauerartige Niederschläge fallen. Gegen Ende des ersten Monatsdrittels dürfte eine beständigere Witterungsperiode eintre- ten. Abgesehen von einer kurzfristigen Wet⸗ terverschlechterung, die Kurz vor der Monats- mitte am wahrscheinlichsten ist, wird sich ge- gen Ende des zweiten Monatsdrittels nieder- schlagsarmes, anfangs noch kühles, später Aber zunehmend wärmeres Wetter einstellen. Während dieses Witterungsabschnittes muß aber mit kälteren Nächten gerechnet werden. Anschließend wird sich wieder unbeständiges und verhältnismäßig Kaltes Wetter durchset- zen, das etwa vom 26. April ab von einer beständigen und warmen werden dürfte. 5 Tach der Vorhersage der„Wetterfrösche“ ist Über die Oster feiertage mit recht wechsel- maftem Wetter zu rechnen. Die starke Be- wölkung mit schauerartigen Regenfällen wird von kurzfristigen Aufheiterungen abgelöst 25 Werden. 5 1 N 8 Periode abgelöst „ Süͤdweſid. Rundſchau Wirth vom Volksbund verklagt Frei burg(UP). Der„Volksbund für Frie- den und Freiheit“ hat bei der Staatsanwalt- schaft in Freiburg Strafanzeige gegen den ehemaligen Reichskanzler Joseph Wirth er- stattet. Die Anzeige geht auf einen Artikel in der Zeitung„Freie Innerschweiz“ zurück, in dem Wirth am 10. Februar 1953 Unkor- rektheit bei der Organisation und Finanzie- rung von Liebesgabensendungen vorgewor- fen hatte. Wirth hat bisher diesen Behaup- tungen nicht widersprochen. Der Exkanzler hat sich in letzter Zeit einen Namen als „Brückenbauer“ zwischen Bonn und Ostber- lin gemacht. Er ist im Vorstand der westdeut- schen Organisation„Deutsche Sammlung“ tä- tig, die das Wohlwollen der Sowietzonen- Machthaber besitzt. Motorradfahrer tödlich verunglückt Ettlingen(isw). In einer S-Kurve der Pforzheimer Straße zwischen Ettlingen und Busenbach stießen zwei Motorräder zusam- men. Dabei erlitt ein 22 Jahre alter Schlos- ser einen schweren Schädelbruch, der den Tod des Verunglückten herbeiführte. Der an- dere Motorradfahrer zog sich einen Beinbruch zu. Sein Begleiter kam mit einer KEniever- letzung davon. Neuer Präsident der Gebäude- Versicherungsanstalt Karlsruhe(sw). Innenminister Ulrich führte in Karlsruhe in einer Feierstunde den neuen Präsidenten der Badischen Gebäude- Versicherungsanstalt, Ministerialrat August Schneider, in sein Amt ein. Der Minister be- tonte, der Vorwurf, in Stuttgart sei man zu sehr zentralistisch veranlagt, müsse endlich einmal zurückgewiesen werden. Die derzeitige Regierung habe sich eine Dezentralisierung der Behörden zum Ziel gesetzt, in deren Mit- telpunkt die kommunale Selbstverwaltung stehen solle. Eine Zusammenlegung der in Baden und Württemberg bestehenden Gebäu- deversicherungsanstalten sei geplant. 13 jähriger aus Karlsruhe vermißt Karlsruhe dsw). Der 13 Jahre alte Schüler Roland Böck aus Karlsruhe-Mühl- burg wird seit dem 23. März vermißt. Seine Eltern vermuten, daß Roland auf dem Land oder auf einem Schiff nach Arbeit suchte. Die Karlsruher Kriminalpolizei hat die Be- völkerung gebeten, sie bei der Fahndung nach dem 13jährigen zu unterstützen. Karlsruher Stadtgartenkassier überfallen Karlsruhe Gsv)). auf den Karlsruher Stadtgartenkassier wurde ein Raubüberfall Verübt. Eine bis jetzt noch unbekannte Per- son überfiel den Kassier in dem Augenblick, als er durch eine Drehtür den Stadtgarten verlassen wollte. Der Täter versetzte dem Beamten mit einem stumpfen Gegenstand einen Schlag auf den Hinterkopf und Ler- suchte, ihm seine Aktentasche zu entreißen. Obwohl der Kassier erheblich verletzt wurde, gelang es ihm, sich loszureißen und um Hilfe zu rufen. Der Täter entkam in der Dunkel- heit. Der Stadtgartenkassier hatte einen Srö- geren Geldbetrag bei sich. Ein eigenartiger Rekord Baden-Baden dsw). Einen zentner- schweren Zementsack trug Otto Allewelt, der Rastatter Rekordmann im Zementsacktragen, ohne einmal abzusetzen und bei nur einmali- gem Schulterwechsel über eine teils bergige Strecke von 12 km bis zum Studio des Süd- Westfunks, der ihn zu diesem Rekordmarsch eingeladen hatte. Dabei ist dieser Allerwelts- kerl Allewelt, der seine 46 Lenze zusätzlich auf dem Rücken hat, alles andere als ein Kraftprotz. Er Wirkt eher schwächlich, und darum kommt es ihm vor allen Dingen auf die Meinung an, daß er ein Kerl sei, der Was leisten kann. So fühlte sich der gebürtige Hamburger vor Jahresfrist an seiner Ehre gepackt. als Arbeitskameraden auf dem Bau gutmütig spottend seine Tragfähigkeit be- Zweifelten. Damals trug Allewelt zum ersten mal einen Zementsack über fünf Kilometer und begründete damit seinen Ruhm als Ze- mentsackträger. Bis heute hat im niemand sei- nen Rekord streitig machen können, und er ist auch bereit, gegen jeden Herausforderer anzutreten. Selbstmordwerkzeuge im Vesperbrot Lahr sw). Von zwei Burschen aus Et- tenheim und Broggingen, die von der Po- lizel wegen gemeinsamer Diebeszüge und Ein- prüche in Haft genommen wurden, unter- nahm einer kurz nach seiner Einlieferung in die Gefängniszelle einen Selbstmordversuch. Mit einem Messer und einer Feile, die der Verhaftete in seinem Vesperbrot versteckt hatte, brachte er sich Verletzungen am Fals bei. Der Häftling wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nicht. Erst das Geld, dann die Zeugnisse Offenburg(UP). Lange Gesichter mach- ten einige Schüler der Höheren Handels- Schule in Offenburg, als innen dieser Tage nach erfolgreichem Schulabschluß zwar ihre Zensuren mitgeteilt, n 5 nisse nicht ausgehändigt Wurden. Die Schul- verwaltung hatte die Abgangsurkunden ein- behalten, weil die Eltern dieser Schüler das Schulgeld noch nicht voll bezahlt hatten. Diese merkwürdige„Osterüberraschung“ hat einen Sturm der Entrüstung bei den betrof- fenen Eltern und Schülern hervorgerufen. Schwerer Autounfall in Villingen VIIlingen dsw). Auf einem stark abfal- lenden Straßenstück in Villingen ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein mit drei Mannern besetzter Personenkraftwagen Prallte in einer Kurve gegen einen Baum. Dabei stieß einer der Insassen, ein 54 jähriger Kauf- mann aus Schwenningen, mit dem Kopf ge- gen eine Kante der Windschutzscheibe. Er erlitt eine tödliche Schädelverletzung. Die bei- den anderen Insassen mußten in schwerver- das Villinger Kranken- gebracht werden. Bei beiden besteht Le- Unfalls ist noch Lolcale Nundocli au DSS o.———ĩ᷑ Licht des Frühlings über den Kartagen ſtrahlende Licht des Frühlings lag über den Tagen der Einkehr und Beſinnung und überſtrahlte das leuchtende Weiß und Roſa der mehr und mehr aufblühenden⸗ Na⸗ tur mit den zauberhaften Farbeffekten des jungen Jahres. Aus dem unerſchöpflichen Quell der Natur ſchienen über die beiden Tage vermehrt jene Kräfte zu quellen, die in geiſtigem Sinn aus dem Myſterium des Karfreitags in das tröſtliche Oſterlicht über⸗ leiten. So nahm es denn nicht wunder, daß gerade am Karfreitag der Ausflugsverkehr namentlich an die nahe Bergſtraße in beſon⸗ derem Maß anſchwoll, um dort die ſich ent⸗ faltende Blütenpracht zu bewundern. Würdiger Ernſt lag über den Gvyttes⸗ dienſten in beiden Pfarrkirchen, die dem Trauercharakter des Tages angepaßt waren. Durch die Stille der Beſinnung aber ſchim⸗ merte ſchon jenes tröſtliche Oſterlicht auf, das von dem Sieg des Lebens über den Tod in einer glorreichen Auferſtehung kündet. Dieſe tröſtliche Zuverſicht war der Kern der ver⸗ innerlichten Gedanken, die dem Leidensweg des Erlöſers und Gnadenweg für die Menſch⸗ heit in den einzelnen Gottesdienſten galten. Aber ſo wie ſich draußen die Natur nach, dem langen Todesſchlaf des Winters zu neuem ſieghaften Leben und Blühen erhebt, ſo zeigt ſich die Allmacht des Schöpfers in ſeiner unendlichen Gnadenfülle, die der Nacht des Karfreitags das herrliche Geheim⸗ nis des Oſtermorgens folgen läßt. Das Und dieſe große geheimnisvolle Erwartung liegt über dem heutigen Karſamstag, wo in fieberhafter Eile die letzten Vorbereitungen zu dem großen Feſt des Lichtes getroffen werden. Der tiefe Ernſt des Karfreitags iſt bereits dem innerlichen Frohgefühl der Vor⸗ freude gewichen, die von den beiden Oſter⸗ feiertagen ausſtrahlt. Beide Tage ſind be⸗ redter Ausdruck überſchäumender Lebens⸗ freude, denn wo der Stachel des Todes von dem ewig ſieghaften Lebenslicht beſiegt wurde, bleibt nur noch Raum für die große und tröſtliche Freude an unſerem Daſein, das durch den Erlöſertod auf einen neuen be⸗ gnadeten Weg gelenkt wurde. Dieſe Freude aber läßt uns mit überzeugender Inbrunſt das erſte öſterliche Halleluja fingen, wenn in der Auferſtehungsfeier am heutigen Abend das Evangelium von jenem großen Wunder ſpricht, das am Fuße des Golgatha um dieſe Zeit begann. Die bereits heute vormittag ſtattgefundenen Weihen des Waſſers, Feuers und der Oſterkerze, bezeugen ebenfalls die lebendige Kraft, die aus dem öſterlichen Ge⸗ ſchehen quillt. Mit ſpannungsfroher Erwartung ſehen die Kleinſten natürlich auch ihrem„Oſterhaſen“ entgegen, der ſie noch in jedem Jahr mit einer beſonderen Ueberraſchung erfreute. Aber auch die Erwachſenen blicken insgeheim mit erwartungsfrohen Augen dem öſterlichen Mor⸗ gen entgegen, ob nicht doch ein verſtändnis⸗ inniger größerer„Haſe“ mit einer kleinen 55 freudige Ueberraſchung aus⸗ öſte. So tragen die kommenden beiden Tage den unverfälſchten Stempel echter Freude. Eine Freude, die ihre Quellen nicht in menſch⸗ lichen Bereichen hat, ſondern aus dem unfaß⸗ baren Myſterium des geſamten ßſterlichen Geſchehens ſchöpft, das gleichzuſetzen iſt mit dem naturhaften Erleben, das die Größe der göttlichen Allmacht in feiner ſchrankenloſen Güte nur erahnen läßt. Einen weiteren Fußkontrolltag führt die Deutſche„Bios“ am Dienstag, den 7. April von 13-20 Uhr im Engel durch, wo ein erfahrener Spezialiſt über alle Fußbeſchwer⸗ den koſtenloſe Beratung erteilt. * „Ich bin ein großer Jugendführer“ Mannheim(lid). Als einen Phantasten mit ungewöhnlich starkem Geltungsbedürf- nis bezeichneten die medizinischen Sachver- ständigen einen 28 Jahre alten Hilfsarbeiter, der auf der Anklagebank einer Großen Straf- kammer sag. Der Mann lebte seit Jahren in dem Wahn, ein außergewöhnlich begabter Jugendführer zu sein. Schon im„Dritten Reich hatte er sich als Hi-Stammführer aus- gegeben. Auch nach dem Zusammenbruch lebte er weiter in seinem Wahn und behaup- tete bei allen möglichen Gelegenheiten, Grüm- der und Führer christlicher Jugendorganisa- tionen zu sein. Ja, der Phantast ging so weit, eine ausgedehnte Kartei seiner nicht vorhan- denen Mitglieder zu führen, denen er mit knalligen Stempeln großartige Ausweise aus- stellte und in seinem Büro einen umfangrei- chen Schriftwechsel mit Personen führte, die nur in seinem Wahn existierten. Außerdem ging er zu Buchhandlungen und bestellte Bü- cher für Jugendbüchereien, die es natürlich überhaupt nicht gab. Mit einer gefälschten Bescheinigung der englischen Militärbeh ien ergaunerte er sich zahlreiche Gegenstände, die er für seine großen Organisationen verwen- den wollte. Da der Hilfsarbeiter nach Ansicht der medizinischen Sachverständigen völlig zu- rechnungsfähig ist, obwohl ihm früher der Pa-. ragraph 51 zugebilligt worden war, sprach das Gericht eine Strafe von vier Jahren Gefäng- nis aus. 5 5 Nacht: Pöw. Sonntagspienſt der epotheten. vom 4. 4. bis 4. bis 6. 4., 8 Uhr Rath. vom 6. 4., 8 Uhr s lu. Beere Ostern— das Fest der Freude! Die Lerche stieg am Ostermorgen Empor ins Klare Luftgebiet Und schmettert, hoch im Blau verborgen, Ein freudig Auferstehungslied. E. Geibel Es liegt ein Jauchzen und Jubilieren in der Luft. Ostern, das Auferstehungs- und Früh- Uingsfest erfüllt Herz und Gemüt mit Freuden. Hell klingen die Osterglocken über das weite, im ersten Frühlingsschmuck prangende Land. Nach den Wochen der Fastenzeit und den Ta- gen der stillen Karwoche empfindet man um so mehr die Freude, die uns das Osterfest be- schert. Die Jugend freut sich an dem alten, sinni- gen Brauch der Osterzeit: Glücklich mit strahlenden Augen sucht sie im Garten unter den Zweigen der Büsche, hinter den Baum- stämmen und in den versteckten Winkeln den„Osterhasen“. Und welche Freude herrscht, wenn das Nest mit den vielen süßen Gaben gefunden ist. Das Schenken von Ostereiern ist der letzte Rest eines alten Osterbrauchtums. Nur noch die alten Chroniken berichten von vergesse- nen Sitten, die überall alljährlich in den Ge- meinden an Ostern gepflegt wurden. Weit verbreitet war das„Eierlesen“, Im festlichen Zug wanderte die Jugend hinaus auf die S0 genannte Osterwiese. Hier wurden etwa 100 — zuvor in den Bauernhäuser gesammelte— Ostereier im Abstand von einem Meter aus- gelegt. Ein Bursche mußte dann diese Eier in den Schurz eines Mädchens einsammeln, während ein anderer gleichzeitig nach einem bestimmten Ziel zu laufen hatte und von dort einen Degen oder eine Flasche Wein mitzu- bringen hatte. Derjenige, der seine Aufgabe zuerst erfüllt hatte, war Sieger. Der Verlie- rer mußte ein Faß Bier bezahlen, das ge- meinsam getrunken wurde. Dazu wurden die Eier mit Brot verspeist. Den Abschluß bil- dete der Tanz ‚um den Hahnen“. Anderwärts hängen die Burschen unter das Kammerfenster ihrer Geliebten große Bret- zeln. Wehe aber, wenn der Lebenswandel eines Mädchens nicht einwandfrei war. Die- ser konnte es passieren, daß am Ostermorgen vor dem Fenster eine angebissene Bretzel oder gar eine aus Stroh hing. Einst war in der Kirche der Brauch des „Ostergelächters“ als Zeichen, daß die Zeit des Fastens und der Passion vorbei ist, üb- lich. Der Geistliche mußte von der Kanzel herab eine„Ostermär“ erzählen, das die Kir- chenbesucher mit einem Schmunzeln oder fröhlichem Lachen quittierten.— All dieses Brauchtum ist verschwunden. Die Menschen sind heute anders. Für sie bedeutet Ostern nicht nur das religiöse Fest der Auferstehung, sondern auch die Zeit des ersten Ausflugs hinaus in die weite Natur. Hier auf froher Wanderschaft wird Entspannung vom Alltag und neue Lebensfreude gesucht.. Winf-Zentner-Bombe als Blumenvase Mannheim sw). Eine Fünf-Zetne Bombe wurde im Garten eines Mannheir Stadtteils jahrelang als Blumenvase ben Wie die Polizei mitteilte, kamen erst di Tage einige Beamte darauf, daß es sich nesfalls um ein harmloses Väschen, son um einen nicht entschärften Blindgänger delt, der etwa 25 em aus dem Boden ausragte. Durch die Herausnahme des 7 ders War eine Vertiefung entstauden, in von dem Besitzer des Gartens, der Kehl. Ahnung von der Lebensgefahr hatte, in der er ständig schwebte, regelmäßig Blumen ge- steckt wurden. Das Räumkommando der Fo- lizei hat die„Vase“ entfernt und entschärft Die Bombe hatte seit acht Jahren, nur sechs Meter vom Wohnhaus entfernt, im Garten gesteckt. N 3 Wettervorhersage Samstag Höchsttemperaturen bis zu 20 Grad. Später Bewölkungszunahme und Nie- derschläge, zum Teil schon Gewitterbildung. Sonntag und Montag veränderlich, bewölkt mit vereinzelt leichten Schauerniederschlägen, kühler. 8 Fülmſchau. Ueber die Oſterfeiertage bringt das Palaſt⸗ Theater den neuen deutſchen Heimatfilm „Heimatglocken“. Nach längerer Zeit begeg⸗ net man in dieſem Film wieder Hanſi Kno⸗ teck, die bezaubernde Hauptdarſtellerin aus zahlreichen Ganghoferfilmen. Auch in dieſem Film weiß ſie das ergreifende Drama menſch⸗ licher Leidenſchaften in einer verhängnisvollen Stellung zwiſchen zwei Männern lebensecht zu geſtalten und ſichert dadurch dieſem Film das Prädikat echter darſtelleriſcher Ausdrucks⸗ kunſt. Das dramatiſche Geſchehen um das Schickſal eines jungen Menſchen, der Heimat und Braut entſagen muß, um die Schuld eines Anderen nachzuweiſen, wird noch ver⸗ ſtärkt durch die eindrucksvollen Aufnahmen aus der wildromantiſchen bayriſchen Gebirgs⸗ welt, die in eindringlicher Form das Geſche⸗ hen unterſtützen. 5 Am Schluß dieſer tragiſchen Verwirrung inmitten entfeſſelter menſchlicher Leidenſchaf⸗ ten, zu denen ſich noch wildgewordene Natur⸗ elemente geſellen, triumphiert die unver⸗ ſtegbare Liebe, die nach hartem Kampf den Schuldigen entlarven kann und ſich damit den Weg in das gemeinſame Glück öffnet. In Spätvorſtellungen am Samstag und Sonntag läuft der Abenteurerſtreifen„Der Rächer“. Ein typiſcher Wildweſtfilm voll dramatiſcher Wucht und jenem romantiſchen Einſchlag, den die Freunde dieſes Film⸗ genres ſo ſehr ſchätzen. 5 ein ſtohes Oſtenſel unſeren Leſern, Inſerenten und Geſchäfts⸗ Der Herr über Leben und Tod hat am Karfreitag meinen lieben Mann, den treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager + und Onkel Herrn Bernhard Braun im Alter von nahezu 66 Jahren, versehen mit den Hl, Sterbesakramenten, in das bessere Jenseits abgerufen. In tiefer Trauer: Elisdbeth Braun geb. Diehm Familie Erwin Braun und Anverwandte Mhm.-Seckenheim, 4. April 1953 Badenerstr. 71 Die Beerdigung findet am Ostermontag um 15 Uhr pdlast- Theater KWtenben Karsamstag bis einschljenlich Montag. Ein deutscher Heimatfilm aus dem Zauber des Hochgebirges Heimalglocken mit H. Knotek, E. Waldow und Albert Florath Samstag, 22 Uhr und Sonntag(1. Feiertag) 23 Uhr Spätvorstellung Ein Mann kämpft um Recht und Gerechtigkeit in dem Groß-Farbfilm: Der Rächer Dienstag u. Mittwoch: Drei Jahre lang ver- boten jetzt ein Welt⸗ erfolg! Ein Wildwestfilm mit Jane Russell. Wir wünschen allen unseren verehrten Besuchern ein frehes Osterfest. CCC AAAVAAVVVcVbGGGGſ/(GC/(G((o0bſGb0bTbTVbTGbGbGTGTbGTbTVTPTCTGTGTGTCTGTͤé''k!'!'! Das neue, peworragend Wirksam Mittel bei newösen Herzbeschwerden Altersbeschwerden (Altersherz) Anomalem Blutdruck Nervenschwäche Regipan-Drageessindbestensempfoh⸗ sen zur flerzstärkung, Nerenberuhl⸗ gung sowie zur Normalisierung von 20 Pflyat- von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. Handelsschule Vinc. Stock Mannheim im Anschluß an Ihren Osterspaziergang die Parkwirtschaft in der Zuchtanlage Besuchen Sie Pfisterer Bier, gepflegte Weine und diverse Speisen Angenehmer aufenthalt im Lokal mit Sitzgelegenheit im Freien Schöner Kinderspielplatz Nieht Baukostenzuschuß: sond elg Fertighaus a Teilzahlg auch o Anzahlg d Abschl ein Ansparvertr m Staats- usch Nassovia mbH Kassel-Ha N 129 hohem oder zu niedrigem Blutdruck. 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Abfahrt: 15.45 Uhr per Rad ab Vereinshaus. Ostermontag, 1. Mannschaft, Verbandsspiel gegen TSG. Plankstadt um 11 Uhr in Seckenheim auf unserem Platz. 2, Mannschaft, Verbandsspiel gegen TSG. Plankstadt um 9.45 Uhr in Sackenheim auf unserem Platz. Fußballvereinigung 98. Heute Samstag, 17.30 Uhr, 98 Secken- heim Gem. qugend gegen S0 Pfipgstberg(wichtiges Spiel um die Kreismeisterschaft). Ostermontag, 10.30 Uhr, Gem. Jugend 98 Seckenheim gegen Germania 03 Friedrichsfeld (Wichtiges Spiel um die Kreismeisterschaft). 13.00 Uhr, 98 Seckenheſm 2. Mannsch gegen ASV Edigheim 2. Mann- schaft; 14.30 Uhr, 98 Seckenheſm gegen ASV Edigheim 1. Mannschaft(2. Amateurliga Pfalz). Turnerbund Jahn(Handballabteilung). Die Agugend spielt am Ostermontag um 10.30 Uhr in Rheinau. Abfahrt per Rad um 9.45 Uhr am Wasserturm. Die B-Jugend in Sand- hofen. Abfahrt 9 Uhr per Rad an der Brücke. Fußballvereinigung 98. am Mittwoch, den 8. April 1953, Besichtigung der Sunlichtwerke. Abfahrt: 13 Uhr ab Rathaus mit Omnibus. 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