7. , p D 8 5 8 Nr. 52 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 1. April 1953 Wiriſ — Marktordnung für Automobile? Von Dr. Hermann Reis chle Als im vorigen Herbst ar i herabsetzung für die PKW- Opel AG von einigen Wirtse Meinung vertreten wurde, 8 nne nur der Beginn einer allgemeinen Preissenkung sein, er- regte dies das lebhafte Migfallen der übrig Automobilindustrie. Auch wir hatten darauf h gewiesen, daß die Wandlung vom Verks zum Käufermarkt in diegem Bereich schon des- halb nicht mehr auf ten 8e gefüge der leichten und mittelste messen am allgemeinen Lebens 1. Als Be wagenmod dem drei n Kalku noch reichlich überhöht beiden vo wir das der führt, welche Preis der berei in der Lage sein ferschichten für welche sie in a sein würden. Die Verkaufserfolge strie blieben denn auch derart unter ihren Erwar konjunkturfreudige Bo Prof. Erhard die Internat stellung in Frankfu eröffnete, die man an ihm War. Es seien, so meinte er, auf d markt„Symptome“ festzustellen, denklich stimmten“. Sehr viel deutlicher Verbandes der Automobilindustrie, das Kind beim Namen, als er staatliche Konjunkturspritzen und für den Gebrauchtwagenmarkt eine„fre Ordnung“ forderte, welche die Inzahlun gebrauchter PKW bei! preisen gewährleiste. Der Markt hatte sich näm- lich in den rückliegenden wachen Verkaufs- monaten auf die Weise Luft verschafft, daß Ge- brauchtwagen bei Inzahlungnahme überbewertet wurden, um so Preisnachlässe für die Neuwagen zu tarnen. Es zeigt sich jetzt, daß für manche Fabrikanten die freie Marktwirtschaft nur als Schönwettereinrichtung brauchbar erscheint. Sie möchten die bisher verpönte„Marktordnung“ in dem Augenblick vorziehen, Wo der Markt auf den Käufer zudreht und die Preise ins Rutschen kommen. Daß es Professor Erhard in Zukunft schwerer haben wird als bisher, die Industrie bei der Stange seiner freien Marktwirtschaft zu halten, beweist auch die Diskussion auf der in Darm- stadt stattgefundenen Schätzertagung der Deut- schen Automobil Treuhand G.m.b. H., Stuttgart. Die Bedeutung des amtlichen Schätzungswesens für Gebrauchtfahrzeuge, so wurde dort ausge- Führt, sei in raschem Steigen begriffen, da„der Automobilmarkt dringend eine Marktordnung brauche“. Der Ankauf von Altfahrzeugen durch den Handel dürfe in Zukunft nur noch zum amtlichen Schätzpreis erfolgen, um einen ruinö- sen Wettbewerb im Kfz-Handel„zum Schaden der Volkswirtschaft“ zu verhindern. Es ist be- zeichnend, mit welch entwaffnender Naivität hier ein evtl. Schaden für die Hersteller und den Handel als ein solcher„für die Volkswirtschaft“ deklariert wird. Als ob zur Volkswirtschaft nicht gerade auch die Käufer gehörten, die nun bald künk Jahre lang überhöhte Preise und Preis- spannen für Kraftfahrzeuge bezahlen und damit den totalen Neuaufbau der Kfz-Industrie und des Handels bezahlen durften! Wir wollen hoffen, daß solch abwegige Auf- kassungen von den einsichtigen Kreisen der Kfz- Wirtschaft nicht geteilt werden, von dem kartell- feindlichen Bundeswirtschaftsminister ganz ab- gesehen. Die Kfz- Wirtschaft einschließlich ihrer Hochbezahlten Arbeiterschaft hat bisher die Seg- nungen der freien Marktwirtschaft jahrelang gerne entgegenger mmen, nun möge sie einmal jahrelang die sche ven Nachteile dieses reien Wettbewerbs ertragen. Man wird inzv chen sehen können, ob dieser freie Wettbewerb die Auffassungen seiner Verfechter rechtfertigen und über sinkende Preise jene neuen Käuferschichten an den Markt heranführen wird, die dann für die Zukunft die rationelle Fertigung noch grö- Berer typisierter Serien gewährleistet. Zunächst einmal hat der überwiegende Teil unserer KEfz-Hersteller gute Miene zum bösen Spiel gemacht und die selbstverständliche Kon- sequenz aus der Marzlege ezogen. Man hat die Unserer gew N Autom te der Präsiden hoenisse 1 das Preis- des Deutschen Einzelhandels“, Obst- und Gemüsepreise sind zu hoch Niklas beanstandet zu große Handelsspannen — Eine Untersuchung eingeleitet BOn n (E. B.) Die von Bundesernährungs- glas eingeleitete Uberprüfung der men bei Nahrungsmitteln, insbe- Obst und Gemüse, wurde von gten Kreisen, wenn auch aus ver- niedenen Gr, begrüßt. Niklas erklärte Obst und Gemüse ich zu viel“. so führte der Bundes- auf einer Ro 14 Pfennig für ein Pfund n in Bonn da- e. Fntsprechend g der Handels- beseitigt wer- ch berücksichtigen müs- Obst- und Gemüsehänd- Rücksch zu rechnen „guten Wieder aus- Werde j gerade del B oft mit die er in len müsse. 1 Sprecher des Deutschen Bauernverban- das Ergebnis der Uberprüfung der Werde der Gflentlichkeit 1„ dan der Bauer als ruchteil jeder Mark er- usfrau kür den Einkauf von besondere für Obst und Ge- Usgebe. Der freie Wettbewerb im Han- chaus nicht zu einer Senkung men und damit der Endver- kaufspreise geführt. 5 Lebensmitteleinzehandel begrüße die Uberprüfung der Handelsspannen, erklärte der Geschäftsführer der„Hauptgemeinschaft Franz Effer. Eine derartige Uberprüfung werde„die Un- sinnigkeit der gegen den Einzelhandel erhobe- nen Vorwürfe erweisen.“ Die„Staatsaktion“ zur Uberprüfung der Handelsspannen war ausgelöst worden durch einen Zettel, den ein Bauer in einem Kohl- kopf versteckte mit der Bitte, der Käufer möchte ihm Kaufort und Kaufpreis mitteilen. Die Nachricht, daß der Bauer 9 Pfennig für den Kohlkopf erhalten hatte und die Haus- frau da 90 Pfennig bezahlen mußte, hatte im Bundeskabinett zu einer Aussprache und zur Beauftragung des Bundesernährungsmini- sters geführt, die„Mißstände“ zu prüfen und Vorschläge zur Abhilfe zu unterbreiten. Der Staatssekretär im Bundesernährungs- ministerium, Sonnemann, nahm zu dem Vor- schlag des FDP. Bundestagsabgeordneten Preusker Stellung, für die minderbemittelte Bevölkerung verbilligte Lebensmittel aus den ndern einzuführen. Sonnemann er- art dazu, daß selbst bei Verzicht auf die Umsatzsteuer und bei Ermäßigung der Zölle für solche Lebensmittel keine nennenswerte Verb gung zu erreichen sei, die eine Aus- gabe von Verbilligung » gy einen zum Erwerb Solcher Lebensmittel— zum Beispiel an Rent- ner— rechtfertigen könnten. Um eine spür- bare Verbilligung von Lebensmitteln zu er- zielen, müßten also Haushaltsmittel als Sub- ventionen aufgewendet werden, Sonnemann hat Preusker schriftlich um weitere Auskunft über seinen Vorschlag gebeten. Energlepreis-Erhöhung für Haushalte? Rund 50 Dpf. Mehrbelastung im Monat ze Durchschnittshaushalt Wie aus Kreisen der westdeutschen Energie- wirtschaft bekannt wird, ist in den nächsten Ta- gen mit preispolitischen Maßnahmen auf dem Energiegebiet zu rechnen, die ausschließlich die Ha Altabnehmer von Strom und Gas betreffen. Bekanntlich wurden Ende Januar dieses Jah- res durch zwei Verordnungen des Bundeswirt- schaftsministeriums die Haushaltabnehmer von Strom und Gas von den Auswirkungen der am 10. Februar in Kraft getretenen sechsten Kohle- preiserhöhung von durchschnittlich fünf bis sechs DM je Tonne ausgenommen. Um eine allgemeine Erhöhung der Tarifpreise für Haushaltabnehmer zu Vermeiden, waren die Preise für die Kohlen- mengen, soweit sie der Erzeugung der in den Haushalten verbrauchten Mengen an Strom und Gas dienen, nicht erhöht worden. Erst Anfang März wurde zwischen dem deutschen Kohlever- kauf und der Energiewirtschaft nach langwieri- gen Erhebungen ein Abrechnungs- und Rück- agsverfahren für die Preisbegünstigte ohle vereinbart, das in diesen Tagen te. Aufgrund einer Entscheidung der 5 der Montanunion müssen jedoch gter Kohle an die west- auch jemengen dienen, mit Wir- eses Jahres eingestellt wer- sztdeutschen Energiever- a gezwungen, für ihre ge- Kohlenbezüge die jetzt allgemein ver- gelegten höheren Preise zu zahlen. ergebende Mehrbelastung Die sich mn nach Ansicht der Energie wirtschaft von ihr nicht getragen werden. Man rechnet pro Durchschnittshaushalt mit einer monatlichen Mehrbelastung von etwa 50 Pfennig für Strom und Gas zusammengenommen. Nach den Vorschlägen der Energiewirtschaft, denen die zuständigen Referate des Bundeswirt- aftsministeriums bereits zugestimmt haben ist beabsichtigt, die Grundpreise, sowie nd-, Zähler- und Verrechnungsgebühren shaltabnehmer von Strom und Gas mit April dieses Jahres freizugeben, altverbraucher an den Kohle- ligen zu können. Nach Ansicht en Elektrizitätswerke wird diese abe jedoch nicht in jedem Fall er Erhöhung der Erundgebühren führen. Arbeitgeber gegen jede Planwirtschaft Preissenl ungen statt Lohnerhöhungen— Eine ades vereinigung der deutschen Arbeit- 1 veröffentlichte ihre Gedanken Ordnung“. In der umfangreichen grundsätzlichen Erklärung, die von dem Vor- sitzenden der Bundesvereinigung, Walter Ray-⸗ mond, der Presse übergeben Wurde, wenden sich die Arbeitgeber scharf gegen jede Art der Plan- Wirtschaft und weisen auf die Erfolge der„sozia- jen Marktwirtschaft“ hin. Nur im freien Wett- bewerb könnten höchste Produktivität und da- mit gleichzeitig die größten sozialen Leistungen erreicht werden. Jede Planwirtschaft dagegen miisse Planungsgrundsätze beachten, Widerstände beseitigen und in der Folgezeit durch Karten- systeme schematisiert werden, Alles dies führe notwendig zu einem immer weiteren Ausbau des Staatsapparates, zur Ausübung schroffer staatlicher Gewalt und schließlich zum totalitä- ren Staat. Auch die vom demokratischen Sozia- lismus, einschließlich der deutschen Sozialdemo- kraten, vertretene„Kernplanung“ müsse sich zwangsläufig ausdehnen und die„Randwirt- schaften“ entweder mit erfassen oder vergessen. „Am Ende der Entwicklung steht das Konzen- trationslager“, heißt es in den„Gedanken zur sozialen Ordnung“ wörtlich, die, wie Raymond betonte, die Auffassung aller in der Bundesver- einigung organisierten Arbeitgeber vom Schuh- macher über den Bauern bis zum Großindustriel- len wiedergeben. Die Arbeitgeber befürworten in ihrer Grund- Satzerklärung Preissenkungen statt Lohnerhö- hungen. Eine Preissenkung 2z. B. in der Textil- industrie würde 50 Millionen Menschen in der Bundesrepublik zugute kommen. Eine Lohn- erhöhung in der Textilindustrie aber begünstige bestenfalls die Textilarbeiter, sofern nicht die gefährliche Lohn-Preis- Spirale„sie nach kurzer Zeit um den Vorteil betrügt“. Ziel der Lohn- politik müsse es neben der Existenzsicherung sein, die Anteilnahme des Arbeitnehmers an der wachsenden Produktion zu steigern. ES könne kein Zweifel darüber bestehen, daß die Markt- wirtschaft auf dem Wege zu diesem Ziel seit der Währungsreform einen guten Schritt vorwärts Stan habe. 0 Die Unternehmer bejahen den Gedanken eines Sozialen„Familienlastenausgleichs“. Die wirt- schaftliche Existenz der Familie und ihre Selbst- verantwortlichkeit müsse durch eine möglichst breite Streuung von Privateigentum an Sach- werten und Hausbesitz gefestigt werden. Die Unternehmer seien entschlossen, eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmern und den Arbeitnehmer- Organisationen auf der Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes zu verwirklichen. Lastenausgleichsanleihe im April Kassenbestände reichen vorläufig aus Von seiten des Bundesausgleichsamtes wurde bestätigt, daß mit der Auflegung der erstes Tranche der Lastenausgleichsanleihe in Höhe von 200 Millionen DM im März nicht mehr zu rech- nen ist. Von einem Verzicht auf die Lastenaus- gleichsanleihe könne jedoch keine Rede sein, da sle bereits im Finanzplan für die am 31. Mär 1953 zu Ende gehende Lastenausgleichsperiode enthalten sei und die Mittel zur Finanzierung der geplanten Lastenausgleichsleistungen be- nötigt würden.. Der Kassenbestand des Lastenausgleicksfonds beläuft sich gegenwärtig auf rund 600 Mill. DM. Angesichts dieser Tatsache hält das Amt eine Ver- schiebung des Emmissionstermins für vertretbar. Die erste Tranche der Lastenausgleichsanleine soll nun Mitte oder Ende April aufgelegt Ver- den, die zweite wahrscheinlich im kommenden Herbst. Automobilausstellung geschlossen ber 650 000 Besucher waren in Frankfent Die Internationale Automobil ausstellung enen dent hat am Sonntagabend ihre Pfortes zit dem traditionellen Hupkonzert nach elf ( giger Dauer geschlossen. Mit der hohen Be- Seerzahl von mehr als 650 000 wurde das Ex- Kebnis der Automobilausstellung von 1951 um md 120 000 Besucher übertroffen. Die Verkauis- erfolge waren größer als erwartet. Wie der Verband der Automobilindustrie(dA in einem Abschlußbericht feststellt, herrschte nach allen Typen, vom kleinsten bis zum schwer- sten Personenkraftwagen, eine lebhafte Nach- frage. Auffallend sei die hohe Anzahl echter Kaufinteressenten gewesen. Allerdings seien ver- baltnismäßig wenige Erstkäufer aufgetreten, d Wei den meisten Abschlüssen Gebrauchtfahrzeuse d Zahlung genommen werden mußten. Bei das Beurteilung der Verkaufserfolge müsse berück⸗ Sichtigt werden, daß offensichtlich viele Aute- mobilkäufe his zur Ausstellung zurückgesten worde seien und daß außerdem das Gesch zs zn dien Frühjahrsmonaten regelmäßig lebhafte werde. Insgesamt aber seien für dieses Jahr aich die gleichen Produktionsziffern wie f 1932 zu erwarten, es sei denn, daß entschei- Bemde Maßnahmen zur Erleichterung der Krast- krzeughaltung getroffen würden. Deutsch- s Handelsabkommen In Athen ein neues deutsch- griechisches Handelsabkommen unterzeichnet, das einen Gü- teraustausch zwischen beiden Staaten im Werte von rund 35 Millionen Dollar vorsieht. Der Ver- trag hat eine Lanfzeit von 15 Monaten, Die Bun- desrepublik wird künftig vor allem mehr Weine, Zwiebeln und Reis beziehen. Ferner soll die Ta- bakeinfuhr aus Griechenland gesteigert werden, Wenn im Bundestag eine Senkung der Tabak- warensteuer beschlossen wird. Griechenland wird aus der Bundesrepublik vor allem mehr Eisen und sonstige Metalle, Elektro- Erzeugnisse, Maschinen und Textilien beziehen. Mannheimer Produktenbörse vom 30. 3. Inländ. Welzen südd. Herkunft 46½—46½, fl. Roggen 43—43½, Braugerste 44—45½, Futtergerste inl. 3637, dito ausl. Zuteilungsware 38,25, Tuland- nafer 34—35, Industriehafer 36, Weizenmehl Type 550 63,204,550, dito Type 312 59,7081, d Type 1050 57,50—58,80, dito Type 405 66,20—87,59, Brotmehl Type 1600 52,20—33,30, Roggenmehl Type 1150 35,50, dito Type 1370 53,50, dito Type 997 57,89, Welzenkleie prompt 24,25, dito per Mai 28, Rot- genklele 24—24½, Welzen-Bollmenl 24½ 25, Trok- kenschnitzel 25½— 26, Malzkeime 2829, Hr. Rapsschrot 27—27½, Sojaschrot 38 ½ 39, Kokos- schrot 32, Palmkernschrot 31/32, Mais 42½, Kar- tofteln je 30 kg 66,25. Tendenz: rung. Vorste- nende Preise sind Großhandelspreise per 100. bei Waggonbezug, prompte Lieferung, Mehlpreise brutto für netto mit Sack. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 30. 3. Auftrieb: Großvieh 655, Kälber 798, Schasße 14, Schweine 1911. Preise: Ochsen A 90104, R 82—90, Bullen A 85101, B 78-88, Kühe A 76-98, B 6273, C 53-66, D 46—55, Färsen 4 96108, 8 82—96, Kälber A 140-155. B 125-138. C 110122, D 75—100, Schweine BI 114116, B II 113-116, C 113116, 0 108115, E 105-110,& 1 95—102.— Marktverlauf: Großvieh schleppend, 121 Uberstände, Bullen schlecht, gute Kälber belebt, geringe Kälber sehr schleppend, Schweine mittel, ausverkauft. ö eee e e 7 ust N 8 by v. Graberg& Görg— Wiesbaden (4. Fortsetzung) Wieder das spöttische Lachen. Mir War, als hätten mich die fremden Augen herausfor- dernd gestreift, Was konnte der Mann von mir wissen, was wollte er mit seinen unver- ständlichen Andeutungen? Ich lehnte mich zurück, die Lust zu Weiterer Unterhaltung war mir vergangen. Wieder Ver- suchte ich zu lesen, lieg aber bald die Zeitungs sinken und starrte träumerisch in die Land- schaft hinaus. Die Räder rollten und stampften. Jede Um- drehung, jedes Rattern führte mich näher meiner Sehnsucht— Gabriele! Dann waren wir am Ziel. Ueber dem Zug schloß die Bahnhofshalle. Tumult, Rufen, aussteigende Reisende, EKokfkferträger. Schnau- pendes Dampfauszischen unserer Lokomotive. Ohne umzusehen, drängte N dem Bahnhof Warteten altväterliche Droschken, Ich nahm die nächste beste und beauftragte den Kutscher zur Fahrt nach dem Berghotel. Noch andere Droschken wurden angerufen und setzten sich in schunkelnde Bewegung. Best. Kkletternd. kührte clie Straße bergan. A War erst ein schöner Wiesengrund, Wälder schoben sich bald dicht heran, vor- wiegend Nadelholz? 4 Beim Hotel angekommen, merkte ich, dasz ich nicht als einziger Unterkunft wünschte. Noch mehr Gäste waren angekommen und sammelten sich bei der Aufnahme ir der sroßen Halle. Eine ältere Dame War darunter mit der keck und schnippich den Raum musternden jungen Begleiterin, ein Sred⸗ baariger, sehr leſdend aussehender Mann. ein ich durch die sportlich wirkendes Paar, das Engländer ver- muten lieg. beide schlank, hochgewachsen, mit dunklen Sonnenbrillen Dann der Italiener aus dem Zug, der Theaterspitzbart, und— ein unangenehmes Empfinden berührte mich auch mein Gegenüber im Abteil mit der hellen Stimme und dem unsympathischen Lachen, der grohsprecherische Rätselliebhaber! Plötzlich kam der Einfall: Sollte er mich verfolgen und beobachten, ein Geheimdetektiv, ein Spitzel von Delbos? Gleich mußte ich lachen Was man sich alles durch den Kopf gehen läßt! Das machte die Spannung des Abenteuers oder— ein schlechtes Gewissen? Ich biß die Zänne in die Lippen. Gabriele war die Frau eines anderen, eines Mannes von Einfluß, der mir selbst Gutes erwies Jetzt erst schien es mir mit quälender Scham bewußt zu Wer- den Aber ich trotzte auf Sie Wurde schmäh- lich vernachlässigt. hatte ein Recht auf Glück! Nur weil sie diesem Mann so gar nichts zu gelten schien, suchte sie Trost und erwählte — mich!. Ein kleiner Stachel blieb zurück, das Gefühl, einen unrechten und gefährlichen Weg zu gehen. Das Blut wallte umso heißer. Es galt, schlau und vorsichtig zu sein, sich nicht leicht- sinnig zu verraten! III. Begegnung im Berghotel Eine kleine Weile zögerte ich, bevor ich meinen Namen ins Fremdenbuch schrieb, überflog rasch die Eintragungen der offen- liegenden Seite. Den Namen Gabriele Delbos entdeckte ich nicht Ich war ein wenig ent- täuscht, aber unterdrückte eine voreilige Frage und erkundigte mich nur beiläufig, wann die Anschlußzüge aus dem Norden einliefen. Ge- Win kam siè am nächsten Tag! War sie etwa schon eingetroffen und unter einem Decknamen gemeldet, fand ich sie be- stimmt im Speisesaal. Dem Gedanken, daß sie mich im Stich lassen könnte, gab ich Über- haupt nicht erst Raum. 5 Zunchst besichtigte ich mein Zimmer, das nicht ehr groß war aber hell und reundlich eingerichtet, und verstaute mein geringes Ge- back Ich öfknete das Fenster. atmete tief die herbfrische Luft des sinkenden Abends, sah die in dämmerigen Konturen verschwimmende, waldige Berglandschaft.. Bald tönte der Gong zum Abendessen. Gerade hatte ich noch Zeit gehabt, mich um: zuziehen und vom Reisestaub zu säubern, als der vertraute Klang herunterrief, zur Mahl- zeit den Platz zu wählen. Im Saal überflog ich hastig die Reihen der an kleinen Tischen gruppierten Gäste. Die ich suchte erspähte ich nicht, aber auch keinen der anderen, weniger erfreulichen Bekannten. Eben wollte ich mich wegen der Platz- zuteilung an den Oberkellner wenden, als ich von einem Schlag auf die Schulter heftig er- schrak. Eine Hand umklammerte meinen Arm — wie die Hand eines Häschers, dachte ich Verwirrt. Ich fuhr herum und prallte fast gegen ein lachendes Gesicht.„Fritz Siemsen!“ Ein Stu- dienfreund, wenn man von Freundschaft zwischen uns sprechen kann. Kein übler Ka- merad und Unterhalter, ewig betriebsam, gutgelgunt, Witzereißer und Wichtigtuer. Ihn hätte ich am wenigsten hier erwartet und gewünscht. Aber nun hieß es, zum Spiel gute Miene machen. 1 „Freust du dich gar nicht über das Wieder- sehen? Komm an unseren Tisch, Kurt, dich können wir gerade noch unterbringen! Bin in kleiner Gesellschaft, mit meiner Schwester und ihrer Freundin— hübsches Kind, ganz reelle Sache!“ „Ich exwarte selbst eine Bekannte—“ „Du Sünder, wieder auf Abwegen! Was ist Sie für ein Typ? Veilchenblau oder dämonisch?“ „Rede keinen Unsinn! Wie du selbst sagst, eine ganz reelle Sache. Eigentlich bin ich auf Dienstreise“, log ich. 555 „Trotzdem darfst du bei uns sitzen, wenn du nicht fachsimpelst. Wenn deine Schönheit erscheint, hat sie noch Zeit genug, dich zu entführen.“ i 5 Er prustete, als hätte er Wasser geschluckt, War ganz derselbe wie früher. Ein rundes. rotes Gesicht, klein, dick und zappelig mit schlenkernden Bewegungen Immer erinnerte er ein wenig an einen Clown. Ich folgte ihm, lernte seine Schwester ken- nen, die mädchenhaft, doch irgendwie etwas Mütterliches hatte, gutmütig, sympathisch, rundlich wie der Bruder, Sie wurde gewiß einmal die beste Hausfrau, die man sich den- ken konnte Man sah sie geradezu vor sich mit einem Rudel spielender Kinder, Ermah- nungen und Leckerbissen austeilend. Spru- delnd ergoß sich auch ihre Begrüßung. Ganz anders die Freundin, die mir als Hanna Kröger vorgestellt wurde. Schmal und zart, mit fast scheuer Zurückhaltung. Ihr Blick Wie ihre Gestalt ließ mich an ein Reh denken, von so zierlicher Geschmeidigkeit waren die Glieder. So groß und fragend schienen die Augen, die in eine fremde Welt mit dem Aus- druck scheuer Wachsamkeit staunten, Licht- blondes Haar umrahmte das feine Gesicht, Während die Speisen aufgetragen wurden, gab es viel zu erzählen. Fritz Siemsen führte naturgemäß das große Wort, Unsere Begeg- nung mußte ihm wirklich Freude gemacht haben. Er überbot sich mit Scherzen, daß auch ich meine erste Migstimmung vergaß. Seine Schwester unterstützte ihn nach Kräften Ge- gen Ende der Mahlzeit herrschte am Tisch recht aufgeräumte Laune. Selbst um Fräulein Krögers etwas herben Mund huschte ein Lächeln. 5. Ich glaube gar, wir wurden so laut und munter, daß die Nächstsitzenden zu uns her- schauten. Als ich unwillkürlich aufsah, ent- deckte ich, zwel Pische entfernt, den Theater- spitzbart, der eben sein Glas zum Mund führte Er beobachtete mich aufmerksam mi halbverkniffenen Augen. lch spürte 0 übermütige Regung, ihm zuzuprosten und mich an seiner Verblüffung zu weiden Doch gleich darauf nahm ich noch etwas anderes wahr, das meine Laune dämpfte. Kaum weiter entfernt, nur in anderer Rich- 3 der Rätselmann mit der Scha leidenschaft, und wenn er auch nachdenklich auf seinem Teller stocherte, entgingen m egentliche neugierige Blicke se . 5 Cortsetzuns fol- 58 Die Sſowenen machen Tito zu schaften „Prov Triest. Trotz der jüngsten außenpoli ziekt es im Jugoslawien Tit 8, Wie es der Staatschef wWIII. Die nordwestliche Bundesrepul wenien, die an Oesterreich und Itelien grenzt und Südsteiermark, Unter- und Oberkrain, einen Küstenstreifen umfaßt, bereitet ihrer„provinziellen“ Opposition Sorge. früherer Teil Ossterreichs ist es das Wirtschaftlich und zrell am besten ent- lte Gebiet de Landes. Jugoslawien de in seiner tur empfindlich ge- troffen, sollte es hier zum Ausbruch der 1 1 kommunistischen und anti- 18 chen Erfolge nicht so rosig auben machen Slo- 81 Warnt ziemlicl bemerkenswerter f unverhö neit 4 ne Bundesminister She“ Opposition regi sich gegen Belgrad um Friest, einen guten Eindruck machte, wird dieser Nationalismus jetzt von der Opposition gegen den Kommunismus ausgespielt, zumal ich bis jetzt die Hoffnung auf Priest und einen Teil Kärntens nicht erfüllte. Eine Emigrantengruppe aus katholischen Intellektuellen, die im„Aktionsausschuß für einen freien, unabhängigen slowenischen Staat“ zusammengefaßt ist, bemüht sich, übei Triest eine Partei mit linksgerichteter christ- ichsozialer Tendenz in Slowenien aufzu- bauen. Die Propaganda, besonders in den Arbeiterkrei Triests, die den größten Tei] 8 Minderheit ausmachen, wird under te müsse sich auch Jugoslawien be- 1 von den sloweni chen Kommu- fordert. Man solle den starren natio- Standpunk der Triestfrage und daf Annäherung an 1 suchen 4 5 3 . 8 Verarmung der Leben 5 bürgerlichen und auerlichen Schichten. Drittens aber wirkte sich die von Tito betriebene, e Rolle. Slowenen dards in- nationalistisch aue ledee Hesdpiaſten Unter den Badegästen am Strand von Mat del Plata(Argentinien) brach eine Panik aus, OSTERSTIMMUNG AM SCHRWEIZERTOR Das österreichisch- schweizerische Grenzgebiet ist voll unvergleichlicher landschaftlicher Reine. Hier sehen wir das abseits der großen Straße des Fremdenstromes Hegende„Schwei- zertor“. Man versteht darunter den gleichnamigen Berg und Paß an der Grenze Vorarlberg Schweiz im Scesaplana-Gebiet des Rhätikons. betonte Politik in Slowenien als Bumerang aus. Während in den ersten Nach- Kriegsjahren Titos entschiedenes Eintreten für die Gebietsforderungen der Slowenen, insbesondere in den Ausemnandersetzungen URA TE oSTERSTTETEN I SIBInAEN Doch duch hier hat der Bolschewismus die russische Seele vergiftet Helsinki Der Bolschewismus hat das Gesicht Rußlands grundlegend verändert. In der Zarenzeit und in den ersten Jahren der roten Herrschaft, als der Kommunismus seine schwere Hand noch nicht so stark auf die Menschen legte, brachte das Osterfest mit seinen stimmungsvollen Riten und Bräuchen die schönsten Feiertage, die in diesem weiten, ausgedehnten Land begangen Wurden. Langsam aber wurde die Osterstim- mung immer mehr vergiftet durch die großen antireligissen Demonstrationen der Jung- sische Bauern- und Arbeiters ne. mong kommunisten und Gottlosen organisationen. sche, buddhistische Burjäten, ama Ganz ist die Osterfreude jedoch in Rußland nie erstickt worden, weil dieses froheste aller Feste zu starke Wurzeln in der Volksseele hat, and mancher Kommunist, der sich sonst der Religion gegenüber sehr reserviert gab, konnte sich von der Oster freude nie ganz freimachen. „Nie war mir Rußland liebwerter als an Ostern, wo sich der Mensch ganz als Mensch zeigte, wo er dem Nächsten Freude bringen wollte und meistens auch brachte“ schreibt Ernst Jucker in seinem schönen Buch„Sibiriens Wälder raunen— Begegnungen in Sibiriens Urwald und Steppe“ das im Verlag Paul Haupt, Bern, erschien,„Zu keiner Zeit“, bemerkt der Verfasser,„verschwanden im alten Rußland die sozialen Gegensätze so sehr wie an Ostern. Wo niemand vom Ostertische gewiesen, nie- mandem der Osterkuß verweigert wurde, 80 arm er auch war „Des Russen Freude ist des Ausländers Tod“, heißt ein altes russisches Sprichwort, das ich nie so wahr empfunden habe wie an Ostern. Staunenswerte Lebenskraft mußte man haben, um Ostern ganz mitmachen zu können. Nie drang die erdverbundene Lebensfreude und uralte, fast heidnische Genußbejahung so klar an die Oberfläche wie in der Oster woche. Den ganzen Tag läuteten die Glocken; denn jeder Gläubige ging in seine Kirche, um mitzuhelfen, die Glocken erklingen zu lassen. Jubel und Lust leuchteten auf den Gesichtern, noch lau- ter als sonst ward auf den Straßen geredet. In frohem Kreis W. de disputiert, und allerlei Aberglaube, der mii dem Fest zusammenhing, trat offen ans Licht des Tages Burschen und Mädchen, vor allem die Mädchen, wußten viele Zeichen, aus denen sie erfahren wollten, wer ihr Zukünftiger sei. Viele wagten den ent- scheidenden Schritt an diesen Festtagen. Zu keiner Zeit sah man so viele glückliche Pär- chen auf den Straßen wie an Ostern. jene herrlichen Volkstänze bewunderten, die von jauchzenden Burschen und rotwangigen Mädchen zum besten gegeben wurden. Die Al- ten wurden jung in diesen Tagen und erzähl- ten allenthalben aus ihren Erinnerungen. Auch das Osterei kannte man in Rußland, obwohl ich es nicht überall getroffen habe. Es Spielt nicht die große Rolle wie in unseren Osterbräuchen rnst Jucker, der als Direktor des sibir Volksschulwesens und Semin an dem Tungusen, Tartar-Schorzen sowie mohamme- danische Kirgisen zu Lehrern herangebildet wurden, lernte auf seinen weiten Inspektions- reisen Rußland, seine Problme und Nöte aus erster Hand kennen, und es ist angesichts der „Heiße Nennen“ großen politischen Umwandlung, die der Bol- schewismus in dieses doch im innersten Wesen einst so gläubige Volk hineintrug, erschüt⸗ ternd, wenn der Verfasser seinen Bericht mit den Worten schließt:„Ich habe keinen freieren und gelösteren Menschen kennengelernt als den Russen, dem die Osterbotschaft tiefin- nerste Wahrheit und höchstes Erleben bedeu- tet. Nirgends erlebte ich die frohe Botschaft des Evar ims in so gelöster, hingebungs- voller Art v an der russischen„Pascha“ Ostern. Kein Volk schien mir so überzeugt von der Heilbotschaft wie das russische, nirgends der Ostergruß so wahr, so herzlich und so froh: Christos voskrjes! Vo istinje voskrijes! Christ ist erstanden! In Tat und Wahrheit ist er erstanden!“ mit Blechkisten Sensctien und Nervenkitzel für die Tribüne New LOT k Mit Geheul rasen diese verbeulten und grell gestrichenen Blechkisten über die ame- rikanischen Rennstrecken, Irrsinn sagen die einen. Sport die anderen. Wenn man in die fanatisch funkelnden Augen der jungen Männer am Steuer blickt, könnte man wirk⸗ lich von Sport sprechen. Es steckt viel Ehr- geiz und Wagnmut in ihnen. Aber er dient Weniger dem Sportgeist als dem Nerven- Kitzel. Was die Zuschauer wollen, die massen. haft auf die Tribüne kommen, sind„heiße“ Rennen, sich überschlagende Autos, explodie- rende Benzintanks, Wagen, die sich inein- ander verkeilen, rauchende Trümmerhaufen bilden, und dazu möglichst noch ein paar Verletzte. Das ist der Sinn der wreck-car- Rennen, und die Veranstalter kassieren gute Dollars. 1948/49 fanden sich ein paar begeisterte Amateurrennfahrer auf einer Bahn in New Jersey ein und bestritten mit ihren fit ge- machten alten Maschinen das erste Rennen. Es waren keine ausgedienten Sportwagen, sondern gewöhnliche Limousinen, wie sie im Straßenverkehr zu Tausenden anzutreffen sind. Die Karosserien sahen traurig aus, aber die Motoren hatten es in sich. Pie letzten Ersparnisse waren in sie gesteckt worden, um noch ein paar PS mehr herauszuholen. Und dann ging es auf die Strecke. Mehrere Wagen ie ien sen Wir A e fuhren ineinander. züberkugelten sich, und 8 J nur vier davon gingen durchs Ziel. Das and Sereuten uns en den kronen Neckereien Publikum tobte begeistert über soviel Sen- der Gäste! Wieviele frohe Witze wurden da Satie 1 8 5 Erzählt, wie gelöst waren da die Menschen! Aus den Häusern klangen frohe Lieder und Musik, durch die Fenster der Wohnungen sah man Tanzende; ja, sogar auf den Straßen ge- Wahrte man da und dort Menschen stehen, die Der Autorennsport des Mannes von der Straße war geboren. Er ist heute eine An- gelegenheit ganz Amerikas., Das Frisieren der Motoren bezahlen die Garagenbesitzer, sie geben oft 5000 Dollar für Rennkolben, Muß es so weit kommen? Wenn Magen und Darm nicht in Ordnung sind, leidet darunter das ganze Befinden des Menschen. Die bekannten Erscheinungen oe schlechter Mundgeruch, Uebelkeit. Brechreiz, Druckgefünl im Leib, Unverträg⸗ lichkeit gegenübet den Speisen, die einem sonst gut bekommen sind, vereinigen sich mit nervösen Erschei- nungen wie Ropfsckmerzen, Schindel oder Sodbrennen und verursachen Störungen der Verdauung in Form von Verstopfung oder Durchfall. Namentlich wenn man an Festtagen des Guten 2 viel getan hat, spürt man eine erhöftte Empfindlichheit fler Verdauungsorgane. Man muß darum rechtzeitig dafür sorgen, daß es gar nicht etst zu solchen Be. schwerden und Störungen kommt, Hierzu braucht wan einen Ausgleich. Diesen finden wir in der altbewähr- ten Luvos-Heilerde, weil diese in sich besondere, vor- geugende und heilende kigenschaften vereinigt. Sie hat den besonderen Vorzug, jede übermäßige Säurebildung n Magen zu verhindern, 1 Die Luvos-Heilerde nimmt auf intem Wege vom Mund durch Magen und Darm Eiibeißfäulnisprodukte und giftige Stoffwechselprodukte, die von Bakterien erzeugt werden oder bei der Verdauung entstehen, schioammartig auf und macht sie für den Körper un⸗ schädlich. Andererseits aber gibt sie an den Körper unentbehrliche Aufbaustoſſe wie Ralk, kisen, Mag- nesia, Kali, Natron und Kieselsäure ab, die in der N Nahrung häufig nur ungenügend vorhanden sind. Die Lubos- Heilerde ist ein restlos unschädliches, aber durch ihre vielseitige Wirkung ein ideales Mittel zur Behebung dieset Störungen und Beschwerden und zur Besserung und Stelgerung des Wohlbefindens. Es ist schon so: Ein paar Wochen lang regelmäßig morgens nüchtern und abends vor dem Schlafengehen einen Teelöffel Luvos-Heilerde eingenommen, führt normale Stuhlpverhältnisse herbei und fördert das Allgemein- befinden. Die Luvos-Heilerde ist in Apotheken, Dro- gerien und Reformhäusern zu haben. FUR SLAT TES ES U SGU N NES 8 kerzen und reifen pro Fahrzeug aus. Dafür trägt es ihren Reklameslogan. Auf die Karosserie wird kein Wert gelegt, alle über- gen Teile schraubt man ab. Das Dach erhält eine Verstärkung durch Eisenrohr- rahmengitter, damit sich der Fahrer gut überschlagen kann. Windschutzscheiben, Pol- ster und Türklinken sind überflüssig, oft hält nur ein Lederriemen die Türe fest. Der Sitz des Fahrers ist fest mit dem Chassis ver- bunden und nach hinten durch eine feuer- sichere Zwischenwand geschützt; es kam zu oft vor, daß die Fahrer durch Benzintank explosionen verbrannten. Gefahren wird ohne Rücksicht und mit vollem Risiko, Einen Konkurrenten erfolgreich zu rammen, gilt als ehrenvoll. Der Ausfall der Teilnehmer ist hoch. Meistens erreichen mur 30 bis 40 Prozent die Ziellinie. Verletzte gibt es fast immer, gelegentlich auch Tote. Der Fahrer erhält zwei Fünftel der Sieger- brämien, drei Fünftel streicht die Garage ein, welche den Wagen stellte. Erfolgreiche Fahrer Verdienen nicht mehr als zehn- bis fünfzehn- tausend Dollar in der Saison. Dafür sind sie Heroen der Massen, die jeden Sonntag auf die Rennbahnen strömen. Man hat ausgerechnet, daß 27 Millionen Amerikaner diesem Sport zuschauen und pro Kopf im Jahr über 13 Dollar dafür ausgeben. Keine Macht der Welt könnte sie vom Besuch der„heißen Rennen“ mit Blechkisten ab- halten. als ein Seelöwe aus dem Wasser watsckelte und es sich im Sand bequem machte. Alle Leute flohen und ließen ihre Kleider im Stich, nur ein achtjähriger Junge näherte sich den! Tier und streichelte es, worauf es sich friedlich ins Meer verzog. * Um ihre Ersparnisse vor Feuer zu schützen, verwahrte sie Margery Moretti aus Weio Tork im Backofen des ungeheizten Herdes auf. Als sie eines Tages doch eine Torte buk, ließ sie ein brandiger Geruch zum Ofen stürzen und die angekonlten Sckeine herausziehen. Das Schatzamt ersetzte großzügig alle, empfahl aber einen anderen Aufbewaßrungsort. Ueber die gemeinsame Lösung der sozialen Frage in Triest komme man sich wahrschein- lich auch in der territorialen näher. Die Hochburg der slowenischen Opposition in Slowenien selbst ist die Akademie der Wissenschaften in Lubljana(Laibach). Dort träumen die Idealisten und Fanatiker den modulierten Traum von einer Restaurierung des alten Oesterreich, das in der Form eines katholischen Staatenbundes Slowenien, Friaul, Oesterreich-Bayern wiedererstehen soll. Die emigrierte Opposition lehnt diesen Gedanken ab, unterbreitet aber auch keine konkreten Pläne im Falle einer Loslösung Sloweniens von Jugoslawien. Wie sich Tito aus der Schlinge ziehen wird, steht nicht fest, mög- licherweise zwingt ihn die Lage in Slowenien dazu, in der Triestfrage größere Konzessio- nen zu machen als bisher und die Slowenen mit Glacshandschuhen anzufassen. Neue Chancen für Liliputaner Gut bezahlte Stellen in der Flugzeugindustrie New vor k. In Hollywood und den Industriezentren der USA hat eine Konjunktur der Zwerge einge- setzt. In vielen Zeitungen findet man Inserate, daß Liliputaner gesucht werden, die nicht größer als 1,15 Meter sind. Auf sie warten Aufgaben, die gut bezahlt werden, so daß sie es jetzt nicht mehr nötig haben, im Zirkus oder anderen Shows aufzutreten. Ein Hollywood- Produzent, der bei einem Film mit Kinderstars Geld sparen wollte, engagierte zuerst Zwerge als Doubles. Sie be- kamen geringere Gagen als die Kinder., bei denen man außerdem noch die Wärterinnen bezahlen mußte. Jetzt ist es in jedem Atelier üblich, Kinderstars nur für die wichtigsten Aufnahmen vor die Kamera zu holen. In Flugzeugfabriken und Schiffswerften machten sich Liliputaner unentbehrlich, weil sie viel leichter an Stellen der Konstruktions- bauten herankommen, die ein normaler Mensch schwer oder gar nicht erreichen kann. Da viele von ihnen technisch begabt sind, gibt es schon eine ganze Reihe gut bezahlter Zwergspezialisten, auf welche die Industrie nicht mehr verzichtet. In der Reklame für die Spielzeugfabrikation bewährten sich die Lili- putaner ebenfalls. Baby. Wäsche irekt an Privat. Kompl. Ausst. ab 39, frei Hau, Teilz. Ford. 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