ich er- der len a1 18 12 iSt dei, 12 er och d Erscheint: montags, mittwochs, freitags 8 1 dd ch H 2 Aneigenp 5 8 85 und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag U euts E elmatzeitung eee 1 e. 5 3 abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 7; 8 N 01 5 f Abbestellungen können nur bis 2. auf 8 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Ur Mannheim-Seckenheim und Umgebung den Monatsersten angenommen werden 8 12 e Nr. 80 Mittwoch, d a 00 ittwoch, den 20. Mai 1953 5.53. Jahrgang N f ler 8 ird 5 3 ere Staatsbesuch aus Wien 60 5 22 2 1 32 Usterreichs Außenminister Dr. Gruber bannungen I lutt Url a lem Höher Anh Lehr fordert 50 000 Mann Grenzschutz 0 55 Vom nieder österreichischen Landhaus in 8 Ausrüstung mit moderneren Waffen 0 eis] nmnsbruck war im Jahre 1848 die Wiener Re- 355 e Ein Interview mit dem Bundesinnenminister 9 volution ausgegangen und der unbeliebte 33.— Ulrich. Kultminister Dr. Schenkel und Ar- Bonn(Up). Bundesinnenminister Dr. Ro- 1 Staatskanzler Fürst Metternich gestürzt wor-. DGespkas l beitsminister Hohlwegler(alle SPD), ferner bert Lehr hat sich in einem Interview mit der 1 den, 7% Jahre nach dem Einmarsch Hitlers Stuttgart(Zst. Der geschäftsführende der Landesvorsitzende der FDPY/DVP, Or. United Press dafür ausgesprochen, den Bun- 5 in Osterreich trafen sich in diesem histori- Landesvorstand und die Fraktion der FDP- Haussmann, das Mitglied des FDP/DVP-Lan- desgrenzschutz auf 50 000 Mann 211 ver fünf- 4 tt schen Gebaude erstmals wieder österreichische DVP in der Verfassunggebenden Landesver- desvorstands Professor Erbe und die Mit- fachen und ihn mit modernen Waffen, gepan- 5 in Politiker aus dem ganzen Bundesgebiet, um Sammlung ven Baden- Württemberg haben nach lieder des SPD-Landesbezirksvorstands Lau- zerten Fahrzeugen und Flugzeugen ausrei- 1 0. sich mit einem einmütigen Bekenntnis der pro- eingehender mehrstündiger Beratung erneut sen, Gehring, Kleinknecht sowie der SPD- chend auszurüsten 88 visorischen Regierung zu unterstellen, dis— den Standpunkt vertreten, daß die südwest- Landessekretär Denker. 5 5 0 par a 2 beschränkt auf den sowjetischen Besatzungs- deutsche FDP/DVP die Regierungskoalition Der Sozialdemokratische Pressedienst in Lehr begründete diese Forderung mit dem bereich— versuchte, das staatliche Leben un- mit der SPD nur dann fortsetzen könne, wenn Bonn hat die SPD-Minister in Baden-Würt⸗ Hinweis auf die Notwendiskeit eines Wirk- ä ter der Führung des späteren Bundespräsi- sich bei der Abstimmung im Ministerrat ein temberg ermahnt, in einer derartig entschei- 3 Schutzes der Zonengrenze, die von denten Renner wieder neu zu ordnen und Mehrheitsentscheid durch eine einzige Partei denden Frage die landespolitischen Erwägun- Organen ger Set denen. Wien wieder zum Mittelpunkt Gsterreichs zu ausschließen läßt. gen den Notwendigkeit der gesamtdeutschen gangenen Jahr 585 234 Elen erte Worden gs machen. Diese denkwürdige Zusammenkunft Die zuständigen FDP- Gremien Baden-Würt⸗ Politik unterzuordnen. Der Ausgangspunkt 8 e 5 F Nit war besonders durch ein klares Votum gegen tembergs haben damit die bereits am Montag für die bisherige Haltung der sozialdemokra- 5 N eren een een e ug⸗ den kommunistischen Führungsanspruch ge- geäußerte Auffassung der FDP-Landesmini- tischen Minister in Stuttgart sei die Uber- 85 eppt e. 9 5 e it ennzeichnet und wurde zum Ausgangspungt ster bestätigt, dag eine Fortsetzung der bis- legung, daß der Neuaufbau des Südweststaa- sterium bisher erstrebte Verdoppelung des iſt, für den zähen Kampf, den Gsterreich seit- herigen Koalition nur möglich ist, wenn der les und die Fertigstellung seiner Verfassung jetzt 10 000 Mann starken Bundesgsrenzschut- der dem um seine Einheit, seine Grenzen und BVE ü Minn zugesprochen für die Zukunft dieses Gebietes von entschei- 2e8 Sei daher Nur del dringend erforderliche ug⸗ seine Befreiung führt. Wird. dender Wichtigkeit sei Es müsse jedoch dabei erste Schritt zur weiteren Verstärkung der er Als man auf der erwähnten Länderkonfe- In Politischen Kreisen wird mit Aufmerk: zeder Hinata einer unklaren Haltung r drnslcherunsderbene. Cleichzeitis müsse da- er- renz den damals 36 jährigen Tiroler Landes- samkeit festgestellt, daß sich die neue Erklä- mieden werden. Die brüske Art der Ableh- für gesorgt werdem daß der Grensschuts Lolk⸗ lem nauptmann zum Unterstaatssekretär für Au- rung der FDP/DVP nur gegen Mehrheitsent- nung der letzten sozialdemokratischen Bedin- motorisiert wird und ausreichende Eingreif- ach geres bestimmte, hatte dieser wohl jüngste scheide— nicht an sich gegen die Stimmen- sungen durch Dr. Maier lasse die ganze ge- ererven dus Verfügung hat. 5 2 Außenminister Europas bereits Proben sei- mehrheit— einer einzigen Partei im Mini- fährlichkeit des Weges erkennen, den die- Um den Bundesgrenzschutz so auszurüsten, uk⸗ nes Wagemutes abgelegt. Eine Tafel am Inns- sterrat ausspricht. Man glaubt daher an die jenigen bisher gegangen seien, die nicht voñ daß er seinen Aufgaben wirklich gerecht wer- ger brueker Landhaus erinnert an einen Hand- Möglichkeit, daß SPD und DVP wieder zu der vornherein die klare Konsequenz aus dem den kann, seien daher folgende Waffen und öm⸗ Streich der Widerstandsbewegung, dessen Abmachung bei der Kabinettsbildung zurück- Verhalten des Ministerpräsidenten gezogen Fahrzeuge vorzusehen: 1. Eine hundertpro- ute Lele der damalige Ingenieur Gruber War. finden, daf im Kabinett keine Kampfabstim- hätten. zentige Ausrüstung mit Pistolen und einem dien s Lar ihm gelungen, noch vor Eintreffen mungen stattfinden sollen. Bis zu der Kabi- Der südwestdeutsche BHE, der dritte Part- modernen Schnellfeuergewehr(etwa nach Art I. er amerikanischen Pamerspitzen das 8 nettsabstimmung über die Stellungnahme zu ner in der gegenwärtigen Regierungskoalition, des amerikanischen T 47) j 2. auf je hundert lle aus mit Wafkenge walt 2u besetzen. Dieses dem Vertragswerk vom 11. 5. 1953 ist es nach hat sich inzwischen dem Standpunkt der FDP/ Mann zehn Maschinengewehre, fünf Granat- Ae, Unternehmen wurde in späterer Zeit vom mehrfachen früheren Erklärungen von Mini- DVP angeschlossen. In der Stellungnahme des werfer und ein leichtes gepanzertes Fahr- Er⸗ Auhenminister immer wieder der sowjieti- sterpräsident Dr. Maier auch niemals zu einer BHE heißt es, die gegenwärtige Regierungs- zeug, bestückt mit einer 3,7 em-Kanone; 3. )en. schen Auffassung, dag Osterreich während der Kampfabstimmung gekommen. koalition könne nur aufrechterhalten werden, jedes Grenzschutzkommando müsse außerdem em Zeit des Hitler-Krieges kein Zeichen des Wi- Aus führenden Kreisen der SpD verlautet, wenn der Ministerpräsident auch das Justiz- über eine kleine Flugzeugstaffel verfügen; 4. ses derstandes gezeigt habe, entgegengesetzt. dag eine berwindung der Koalitionskrise bei ministerium beibehalte, Wie der Vorsitzende der Seegrenzschutz benötige 12 Küstengeleit- Mut und Entschlossenheit brauchte Dr. Gru- beiderseits gemäßigten Auffassungen möglich der BIIE-Frakction, Pr. Karl Mocker, nach der boote, 12 Patrouillenboote, 24 Wachboote und — ber, wenn er sich gegen die sowjetischen For- sein müsse, besonders auch im Hinblick auf Sitzung mitteilte, halte der BfIE diese L. 12 Sicherungsboote, jedes Boot mit entspre- — derungen stellen wollte, die sich auf die Weit- die durch die politische Entwicklung ver- sung für unbedingt erforderlich, weil damit chender Bewaffnung von Kanonen bis zu etwa herzige Interpretation des Potsdamer Uber- änderte Bedeutung des Vertragswerks. Da- gerechnet werden müsse, daß sich der Bundes- 5 em Kaliber. einkommens stützen, das natürlich ohne Mit- gegen zeigten sich führende SpD- Politiker rat noch einmal mit den deutsch- alliierten Der Bundesinnenminister unterstrich, daß Wirkung österreichischer Vertreter zustande Überrascht, weil Ministerpräsident Dr. Maier Verträgen befassen werde. Für diesen Fall die Upergriffe an der Sowjietzonengrenze auch J Seommen War Und daher auen on Osterreich den Posten des Justizministers an ich gezogen muss nan unbedingt vermeiden, daß er- in jüngster Zeit nicht nachgelassen hätten.„Es g nicht als verbindlich anerkannt wird. Dieser habe, statt die Möglichkeit zu erwägen, ihn neut eine Regierungskrise drohe, die die ist deshalb verständlich, daß die Bevölkerung einem SPD.-Minister in Personalunion anzu- ruhige Entwicklung der Landespolitik beein- im Grenzgebiet stark beunruhigt ist und in 1 1 FFF r Umstand bestimmt auch Osterreich, immer Weder darauf hinzuweisen, daß es unter den gegenwärtigen Verhältnissen keine Möglich- keit besitzt, irgendwie über das von den Alli- ierten seit Potsdam beanspruchte„Deutsche Eigentum“ zu verfügen. Wiederholt aber gab Außenminister Dr. Gruber die Erklärung ab, daß Osterreich nicht daran denke, sich am deutschen Eigentum zu bereichern, und daß es Winen Anspruch auf deutschen Privatbesitz . Von diesem Standpunkt ist sterreich — heute noch nicht abgerückt. Kurz vor dem Antritt des Außenministers fTand am 15. 9. 1945 die letzte Besprechung der österreichischen Regierung mit den Sowiets Statt, bei der vergebens von ihm die äußersten Kompromigvorschläge zur Zusammenarbeit bei der Glauswertung gemacht wurden. Seit dem„Njet“ der Sowjets geht der Kampf Dr. Grubers darum, Osterreich den Anteil an der Olausbeute aus dem Zistersdorfer Olgebiet zu sichern. Er ist zweifellos heute der Staatsmann, des- sen Wirken im Kreml heftigste Kritik ausge- löst hat und der deshalb auch immer wieder zur Zielscheibe der österreichischen Kommu- nisten wurde, Sie werfen ihm einseitige Orien- tierung vor, obwohl er mehr als genug im Laufe der vergangenen Jahre sich zu einer neutralen Einstellung und einer vermitteln- den Rolle bekannte. Diese Haltung verhin- derte auch den Beitritt Gsterreichs zur Mon- tanunion, mit der es viele Interessen ver- nüpfen. Der Außenminister ließ es aber an mancher scharfen Stellungnahme gegenüber dem We- sten nicht fehlen. Erinnert sei an das zähe Ringen des kleinen Landes um eine Volksab- Stimmung in Südtirol, die schließlich zu dem Kompromiß des Südtiroler-Abkommens führte. Es entsprach zwar nicht allen österreichischen Wünschen, räumte jedoch den Südtirolern mehr Rechte ein, als sie je unter der Herr- schaft Mussolinis trotz seiner Freundschaft zu Dollfuß und Hitler zu erhoffen gewagt hat- ten. Erinnert sei aueh an Dr. Grubers Kampf Sssen die jugoslawischen Ansprüche auf Süd- Frnten, die sowohl vom Westen als auch vom Osten weitgehend unterstützt wurden, Trotz demütigendster Behandlung setzte er sich urch, sicherte die Kärntner Grenze und ver- hinderte einen weiteren Einbruch in das deut- sche Sprachgebiet. Dieser Erfolg wurde unter den widrigsten Verhältnissen herbeigeführt. Wahrscheinlich hat auch hierin der Optimis- mus seinen Ursprung, mit dem der österrei- chische Außenminister noch an das Zustande- kommen eines Staatsvertrages glaubt, der 5 1 österreichischen Ansprüchen genügen 801I. g Wenn Dr. Gruber nun in Bonn weilt, wird die deutsche Offentlichkeit diese Verdienste zu würdigen wissen. Sie sollte aber auch ver- Stehen, daß manches in der Außenpolitik Osterrsichs nur unter dem Blickwinkel der Herfachen Besatzung zu erklären ist, die die ilen Staaten gewünschte Wiederan- Aaepfung der wirtschaftlichen und Kulturel- len Beziehungen so lange v 5 erzögert hat und beute noch daran schuld ist, daß die Oster- reicher eine alliierte Genehmigung zur Reise nach Deutschland benötiger F. vertrauen. Dabei wurde ausdrücklich betont, daß durch die Ubernahme eines zweiten Mi- nisteriums nicht zwei Stimmen auf eine Per- son vereinigt werden, also Dr. Maier bei einer erneuten Abstimmung über die Verträge so oder so mit einem Stimmenverhältnis im Kabinett von vier FDP/DVP-BHE) zu vier (SPD) rechnen könne und dann als Vorsitzen- der den Ausschlag geben könne. In den glei- chen Kreisen wird angesichts verschiedener „Kurzschlußreaktionen“ bei den bisherigen Auseinandersetzungen kein Wert auf eine Uberhastung bei den weiteren Verhandlungen gelegt. Zwischen SPD- und DVP- Politikern kam es am späten Abend in der Villa Reitzenstein, dem Sitz der Staatsregierung, zu einer er- neuten Fühlungnahme über die weitere Be- handlung der Koalitionskrise. Die SPD tritt erst am Mittwochfrüh zu einer Fraktions- Sitzung zusammen. Am Dienstagnachmittag führte sie lediglich interne Besprechungen in ihrem Parteihaus. An der Besprechung nah- men teil: Ministerpräsident Dr. Maier, Finanz- minister Dr. Frank, Landwirtschaftsminister Herrmann(alle DVP). sowie Innenminister trächtigen könne. Der Landesvorstand und die Fraktion des BHE haben die Haltung des Landesvorsitzenden, des Vertriebenenmini- Sters Eduard Fiedler, und des Fraktionsvor- sitzenden Dr. Karl Mocker in der Koalitions- krise einstimmig gebilligt. r Sitzung des Landeskabinetts Der Ministerrat von Baden- Württemberg trat am Dienstagvormittag zu einer turnus- mäßigen Sitzung zusammen. Mit Ausnahme des Zurückgetretenen Justizministers Viktor Renner nahmen an der Sitzung alle SPD- Minister teil, Von den Vorsitzenden der Frak- tionen der Regierungskoalition wohnte nur Dr. Wolfgang Haussmann FDP/DVP) der Sit- zung bei. Der Ministerrat beschloß, von den im Entwurf des Haushaltsplans für das Rech- nmungsjahr 1953 vorgesehenen Beträgen für die Instandsetzung von 450 in Kehl freigegebenen Wohnungen Darlehen in Höhe von 1,3 Mil- lionen DM vorwegzubewilligen. Ferner wur- den ein Darlehen in Höhe von 3,5 Millionen DM ü für die Deutsche Bundesbahn zur Weiter- führung der Arbeiten am Heidelberger Bahn- hofsneubau und ein Darlehen von 3,5 Millio- nen DM für die Neckar-AG. vorwegbewilligt. Oesterreichs Außenminister in Bonn Mehrere Konferenzen im Kanzleramt— Wirtschaftsfragen im Vordergrund Bonn(E. B.) Der österreichische Außen- minister Dr. Karl Gruber traf-n Montag abend in Bonn ein, wo er auf dem Bahnhof von Bundeskanzler Dr. Adenauer und Staats- sekretär Hallstein empfangen wurde. Der Außenminister wird von seiner Gattin sowie dem Staatssekretär für Auswärtiges, Bruno Kreisky, begleitet. Der Bundeskanzler begrüßte den österreichischen Gast mit den Worten:„Ich möchte Ihnen allen das herzliche Willkommen der Bundesrepublik Deutschland entbieten.“ Die Tochter des Kanzlers, Frau- lein Lotte Adenauer, überreichte der Gattin des österreichischen Außenministers einen Strauß mit 25 gelben Rosen. Nach dem Bun- deskanzler begrüßten Vizekanzler Blücher und Bundesfinanzminister Schäffer die Gäste aus Wien. 5 2 Der Anstieg der Handelsbeziehungen zwi- schen beiden Staaten, die enge Zusammen- arbeit auf dem Gebiete des Verkehrs und der Energiewirtschaft, die zu gemeinsamen Bau- ten von Kraftwerken an Inn und Donau führ ten, sind Beweise dafür, daß die österreichi- sche Außenpolitik nicht in der Atmosphäre des Jahres 1945 verharrte, sondern sich be- müht, die Fäden dort wieder anzuknüpfen, wo sie durch politische Geschehnisse 1933 ab- rissen. Osterreich, das seine Unabhängigkeit zu Wahren entschlossen ist, tritt wie West- deutschland für eine Vereinigung Europas aut einer höheren Warte ein und Weiß, daß dazu die Seen 5 i der beiden Bruderstaaten Voraussetzung ist und in dieser höheren bene einen neuen Sinn errält. r Dr. Gruber und seine Begleitung begaben sich gleich nach ihrer Ankunft in das Rhein- hotel Dreesen in Bad Godesberg, wo sie wäh- rend ihres dreitägigen Aufenthaltes in der Bundesrepublik untergebracht sind. Am Dienstag vormittag wird Gruber dem Kanz- ler im Palais Schaumburg seinen ersten offi- ziellen Besuch abstatten. Zur gleichen Zeit empfängt Hallstein den Staatssekretär Krei- sky. Im Anschluß daran findet im Bundes- kanzleramt die erste Besprechung der deut- schen und österreichischen Politiker statt. Dienstag mittag schließt sich ein Empfang der österreichischen Gäste beim Bundespräsi- denten an, Danach werden die Besprechungen im Bundeskanzleramt fortgesetzt. 5 Imi Vordergrund der Besprechungen ste- hen, wie aus Regierungskreisen bekannt wurde, wirtschaftliche Themen. Da es sich um die erste Konferenz deutscher und öster- reichischer Außenminister seit dem Friege handelt, gelten die Gespräche vornehmlich der Wiederaufnahme freundnachbarlicher Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern. Wichtige politische Beschlüsse sind nicht zu erwarten. Möglicherweise kommt auch die Frage des deutschen Eigentums in Osterreich zur Sprache. Hier Wirkt sich die Tatsache noch hHindernd aus, daß Osterreich über dieses Eigentum selbst noch nicht frei verfügen kann. Ferner dürften Fragen des deutsch- österreichischen Handels besprochen werden, da Mitte Juni in Bonn Verhandlungen über die Verlängerung des gegenwärtigen Handels- abkommens beginnen sollen. Der Bundeskanzler wird Dr. Gruber im Na- men der Bundesrepublik eine Urkunde über- reichen, durch die der Universität Ipnsbruck eine„Klimskammer“ zum Geschenk gemacht steigendem Maße Schutz durch den Bundes- grenzschutz erbittet“. Dieser Schutz könne jetzt jedoch nur unzureichend gewährt wer- den, Wẽeil auf 1736,61 Kilometer Grenze ent- lang der Sowjetzone und der Tschechoslowa- kei je Schicht nur 2130 Beamte kämen. Seit Monaten beobachte er auch mit großer Sorge, daß von der Sowjetzone ständig Agen- ten in die Bundesrepublik eingeschleust wür- den, ohne daß„eine einwandfreie Verhinde- rung der Einschleusung oder eine Uberwa- chung dieser Elemente mit den vorhandenen Kräften durchgeführt werden kann“. Lehr meinte, die japanische und italienische Bereitschaftspolizei sollten hinsichtlich Stärke und Bewaffnung als Vorbild dienen. Die Ita- liener hätten neben einer Wehrmacht nur Po- izelverbände in Stärke von 160 000 Mann. Die Bundesrepublik sei jedoch viel stärker bedroht— die militärisch umgegliederten und gut bewaffneten Volkspolizei-Einheiten in der Sowjetzone seien 150 000 Mann stark. Daher „müßten die Bundesgrenzschutzeinheiten ein- schließlich des grenz polizeilichen Einzeldien- stes eine Gesamtstärke von 50 000 Mann er- reichen“, wenn der Bund nicht wie bisher ge- zwungen sein sollte, den Zollgrenzdienst und die Länderpolizei für den Grenzsicherheits- dienst heranzuziehen. „Trotz der modernen Kampfmethodik der KPD ist die Bewaffnung der Grenzschutzein- heiten auf einem Stande geblieben, der die neueren Erkenntnisse in Italien und bei ande- ren ausländischen Polizeieinheiten außer acht läßt und ohne Ubertreibung als unzulänglich und veraltet bezeichnet werden muß!“. Es fehle vornehmlich an„hindernisbrechenden und hinter Deckung wirkenden Waffen(3,7 em- Kanonen und Granatwerfer)“, Besonders in den USA und Frankreich werde auch die Verwendung von Flugzeugen durch die Polizei Als selbstverständlich angesehen, Für die Uberwachung der Ostzonengrenze aus der Luft und die Lenkung des Einsatzes des Bun- desgrenzschutzes, besonders auch bei Ret-⸗ tungsaktionen und Katastrophenfällen, habe sich das Fehlen von Flugzeugen einschließlich Hubschraubern nachteilig bemerkbar gemacht. Eine deutsch- japanische Historikertagung wurde in Braunschweig beendet. Es wurde vorgeschlagen, in den deutschen Schulbüchern die japanische Geschichte mehr zu berücksich- tigen. 35 5 Das tschechische„Freiheits flugzeug“ mit dem vor rund 2 Monaten tschechische Anti- kommunisten nach Westdeutschland geflüch- tet waren, ist nach Prag zurückgekehrt. 5 konferenz zwischen Vertretern Großbritan- niens, der USA, Frankreichs und der Sowiet- union statt. Ergebnisse wurden nicht bekannt, Usterreichs Beobachter bei der Montan! Präsidenten union, Karl Bobleter, hat dem schreiben überreicht. Königin Juliana und Prinz Bernhard de Niederlande trafen zu einem Staatsbesuch in Kopenhagen ein. Doch Stichwahlen zum neuen Bundestag? Scharnbergs Wahlvorschlag angenommen— Vorbereitung der Strafrechtsreform Bonn(E. B.) Der Wahlrechktsausschuß des Bundestages hat sich mit nur einer Stimme Mehrheit für den Wahlgesetz-Entwurf des CDU-Bundestagsabgeordneten Hugo Scharn- berg ausgesprochen, der die Wahl von 484 Abgeordneten zum neuen Bundestag nach dem gemischten Mehrheits- und Verhältniswahl- system, Stichwahlen und Fünf-Prozent-Klau- sel auf Bundesebene vorsieht. Der Vorschlag Scharnbergs, 8 nahme durch die Stimme des Bayernpartei- Abgeordneten Decker ermöglicht worden war, wurde gen zehn SPD- und drei FDP-Stim- men in erster Lesung gebilligt. Für die beiden folgenden Lesungen besteht n Möglichkeit, daß der Vorsch Scharnbergs Wieder„durchfällt“, da die Fr on Deckers möglicherweise eine andere Haltung als er einnehmen und die FDP sowie die SPD nach- m immer die drücklich auf ihren Vorschlägen bestehen werden. FDP und SpD wünschen eine Rückkehr zu dem Gesetz von 1949 mit geringen Modi- fikationen. Scharnberg hat- dagegen vorge- schlagen, eine Stichwahl für den Fall vorzu- nehmen, daß kein Kandidat die absolute Mehrheit erringt. Die eine Hälfte der Abge- ordneten soll in Wahlkreisen direkt, die an- dere über Bundeslisten der Parteien nach dem Verhältniswahlsystem gewählt werden. Zur Vorbereitung der großen Strafrechts reform hat das Bundesjustizministerium aus Mitteln des diesjährigen Bundeshaushalts 100 000 DM angefordert. In der diesbezüg- lichen Begründung wird darauf hingewiesen, daß umfangreiche rechts vergleichende Vor- arbeiten erforderlich seien, die von dem In- stitut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg durchgeführt werden sollen. Daneben soll die Lösung aktueller Zentralprobleme des Strafrechts durch Gut- achten namhafter Strafrechtler vorbereitet werden. Schließlich wird für koordinierende Arbeiten die Einsetzung einer permanenten Sachverständigenkommission von etwa zehn is zwölf Mitgliedern erforderlich. Die Ko- sten, die dem Freiburger Institut durch die ihm übertragenen Aufgaben entstehen, wer- den allein mit 50 000 DM. angegeben. Europa-Wahlen in absehbarer Zeit? Optimistische Ankündigung Adenauers— Monnet und Etzel beim Kanzler Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer Außerte sich vor Pressevertretern zuversicht- lich, daß es schon in nicht zu ferner Zukunft zu den ersten direkten Wahlen zu einem Europäischen Parlament kommen werde. Der Kanzler berichtete vor Journalisten über seine Reise nach Paris und London, über die er sich sehr befriedigt zeigte. Dies gründe sich einmal darauf, daß die sechs Außen- minister der Montanunion-Staaten beschlos- sen hätten, die Arbeiten an der Europäischen Verfassung weiter maßgeblich zu beeinflus- sen, und zum anderen auf die herzliche Auf- nahme, die er in der britischen Hauptstadt gefunden habe. 5 Als besonders wichtiges Ergebnis der Pa- riser Außenministerkonferenz sieht Aden- auer den mit Mehrheit gefaßten Beschluß an, die Abgeordneten des vorgesehenen Euro- päischen Parlaments direkt wählen zu las- sen. Dadurch könne die Bevölkerung am euro- päischen Gedanken stark interessiert wer- den. Eine solche Wahl, an der sich 150 Mil- lionen Menschen beteiligen würden, sei eine sehr starke und eindringliche Dokumentation des europäischen Willens. Dr. Adenauer empfing am Montag den Präsidenten der Hohen Behörde der Montan- unlon, Jean Monnet, und Vizepräsident Franz Etzel. Die Gesprächspartner waren überein- stimmend der Ansicht, daß die ersten Wah- len für ein Europäisches Parlament in abseh- darer Zeit durchgeführt werden könnten. Monnet und Etzel haben ferner, wie verlautet, versichert, daß die umstrittene Frage der Be- steuerung von Erzeugnissen des Gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl bei Lieferungen Über die Ländergrenzen auch für deutsche Prodüzenten befriedigend gelöst werden Würde. Monnet und Etzel fahren Anfang Juni nach den USA, wo sie über Fragen des europäischen Zusammenschlusses und eine et- waige amerikanische Kapitalhilfe für die Montanunion verhandeln werden. Im Zusammenhang mit den Pariser Bespre- chungen Adenauers über die Saarfrage ent- stand in Bonner Regierungskreisen der Ein- Aruck, als sei man keinen Schritt vorwärts- gekommen. Die Paraphierung der revidierten Saar- Konventionen wird in diesen Kreisen olfenbar als„nicht sehr geschickt und höf- lich“ empfunden, von der SPD sogar scharf kriti- siert. I Paris ist es jedenfalls nicht gelun- Sen, in der Frage von Sachverständigen-ver- handlungen eine Annäherung zu erzielen. Pa- ris besteht noch immer auf der Forderung, Zunächst Richtlinien für die Experten auszu- arbeiten, während Bonn die Sachverständigen erst einmal das ganze wirtschaftliche Problem untersuchen lassen möchte. Kritik am Altsparergesetz Stuttgart(Z ST). Der Zentralverband der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten ZVF) bezeichnete das vom Bundestag verabschiedete Altsparerge- setz als„völlig unzureichend“, da es die Min- destforderungen des Verbandes unberücksich- tigt lasse. Diese Mindestforderungen seien 1. Wiedergutschrift der Kopfquoten und Be- seitigung der Festkontenstreichung für alle Sparer, 2. Einbeziehung von Allen aus kriegs bedingter Ursache nach dem 1. Januar 1940 entstandenen Spareinlagen in das Altsparer- gesetz, 3. Auſerachtlassung aller sowietzona- len Sparerverluste und 4. Bereitstellung zu- Sätelicher Bundesmittel. e Conant sprach mit Adenauer Bonn(E.B.) Der amerikanische Hochkom- missar ae f suchte Bundeskanzler den- 5 1 5 er zu einer Unterredung auf, in deren Ver- lauf allgememe politische Fragen erörtert VPurcken. Her Kanzler unterrichtete den Hoch- Fbeormmissar bei dteser Gelegenheit auch über Seinen Besuch in Lendon und über die Pariser Außenminister- Konferenz. 5 Nidgway: Deutscher Beitrag dringend NATO hat zu wenig Flugzeuge— Großer Atomwaffen vorrat Washington(UP).„Ein deutscher Bei- trag ist für die Verteidigung Mitteleuropas dringend erforderlich“, sagte General Ridg- way vor dem Außenpolitischen Ausschuß des amerikanischen Senats. Er bezeichnete Deutsch- land als eine„weitere Kraftquelle“, die zur Zeit noch nicht verfügbar sei,„aber für unsere Verteidigung von überragender Bedeutung ist.“ Er fügte hinzu:„Die Planung des Interims- ausschusses der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft ist so weit fortgeschritten, daß die Aufstellung deutscher militärischer Ein- heiten nach der Ratifikation des Vertrages nicht mehr hinausgeschoben zu werden braucht. Ich bin mir der vielen Schwierigkei- ten bewußt, auf die die Ratifikation stößt, aber es ist sehr wichtig, daß diese Schwierig- keiten überwunden werden, damit das mili- tärische Potential der deutschen Bundesrepu- blik ausgenutzt werden kann.“ Ridgway sagte, daß sich die Militärmacht der Sowjetunion seit 1947 auf 175 Divisionen mit über 20 000 kampfbereiten Flugzeugen belaufe. Außerdem könne Moskau auf die 45 bis 70 Divisionen der Satellitenstaaten zäh- len. Er gab aber zu, daß sich das Verhältnis der Streitkräfte des Westen und Ostens im- mer mehr zugunsten der Westmächte ver- schoben habe. Ridgway berichtete weiter, daß die NATO- Streitkräfte in Europa empfindlich unter dem Mangel an Flugzeugen zu leiden hätten und daß die Belieferung mit Kriegsmaterial und Munition zu wünschen übrig lasse. Trotz we- sentlicher Verstärkung hätten die NATO- Streitkräfte noch nicht die Mindeststärke er- reicht, um einen Angriff im ersten Stadium erfolgreich aufzuhalten. Zur Abwehr der Be- drohung durch Unterseeboote und Minen brauche man noch mehr Geleitschiffe und Mi- nensucher. Auch die Landtruppen müßten ver- stärkt und der Nachschub ausgebaut werden, um die Sicherheit der Mitgliedstaaten der NATO zu gewährleisten. Die neuen Waffen“ würden die militärischen Operationen wesent- lich beeinflussen. Zur Zeit seihs noch nicht möglich, genau vorauszusehen, wie sich die „neuen Waffen“ auswirken würden. In der Vorlage für die Waffenhilfe sind für„beson- dere Waffen“ 250 Millionen Dollar ausgewie- sen. Ridgway teilte nichts Näheres über diese Waffen mit. Ridgway unterbreitete dem Augßenpolitischen Ausschuß schließlich einen Bericht des stell- Vertretenden Oberkommandierenden der US- Streitkräfte in Europa, General Thomas Han- dy, über die Belieferung der NATO-Streit- kräfte mit amerikanischen Waffen bis zum 31. März 1953. Auch in diesem Bericht heißt es, daß eine ausreichende Verteidigungsstärke in Europa ohne einen militärischen Beitrag Westdeutschlands nicht erreicht werden könne. In einer Fernsehsendung erklärte der Kon- greßgabgeordnete Carl Hinshaw, die USA hät- ten schon heute ein Mehrfaches an Atomwaf- ken, als notwendig seien, um die Sowjetunion zu bekämpfen. Nach den vor kurzem ver- öffentlichten Schätzungen sollen 1500 oder 2000 Atombomben in den USA lagern. Hin- Shaw gab jedoch keinerlei genaue Zahlen an. USA geben„Freiheitsflugzeug“ zurück Berlin(UP). Das tschechische Passagier- flugzeug, mit dem Gegner des politischen Re- gimes in der Tschechoslowakei vor etwa zwei Monaten eine dramatische Flucht nach West- deutschland angetreten hatten, soll jetzt auf Beschluß der amerikanischen Behörden nach Prag zurückgebracht werden. Der Entschluß zur Freigabe der als„Freiheitsflugzeug“ be- kannt gewordenen Maschine wurde zwei Tage nach der Freilassung des verurteilten ameri- kanischen Korrespondenten William Oatis durch die tschechischen Behörden bekannt- gegeben. Von amtlicher amerikanischer Seite wurde jedoch ein Zusammenhang zwischen der Freigabe des tschechischen Flugzeuges und der Entlassung des AP- Korrespondenten verneint. Das Flugzeug wird in Berlin-Tem- pelhof von den Tschechen abgeholt. Verschärfte Spannung am Suezkanal Beide Seiten sind auf alles vorbereitet— Dulles nach Neu Delhi weitergereist Kairo(UP). Eine britische Marineinfan- terie-Brigade ist zur Verstärkung in der Suez- geanalzone eingetroffen, da die anglo-ägyp- tische Spannung dort in den letzten Tagen Wesentlich zugenommen hat. Die Stärke der Brigade wird auf etwa 1750 Mann geschätzt, die Gesamtzahl der britischen Truppen be- läuft sich auf rund 100 000 Mann. Die Marine- infanterie-Brigade ist von Malta aus auf dem Luftwege nach der Kanalzone transportiert worden. a Großbritannien werde seine Stützpunkte in der Suezkanal-Zone im Fall eines Angriffs bis zum äußersten verteidigen, wurde in bri- tischen Regierungskreisen in London erklärt. Die britische Politik Agypten gegenüber müsse als Prüfstein dafür betrachtet werden, ob Großbritannien seine Stellung als Großmacht wahren und die Verteidigung des Nahen Ostens un Interesse der Welt des Westens sichern könne. Großbritannſen sei bereit, mit Agypten Über die Evakuierung der Streit- kräfte zu verhandeln unter der Voraussetzung, daß etwa 5000 Mann als Techniker in der Suezkanal-Zone bleiben, um die Sicherheit zu haben, daß die Befestigungsanlagen im Fall der Kriegsgefahr jederzeit wieder besetzt werden können. Dabei sollen die Interessen Agyptens gewahrt bleiben, In britischen Re- gierungskreisen wird allgemein der Grund- Satz vertreten, daß ein britisches Nachgeben oder Schwächeanzeichen in der Suezkanal- Zone unabsehbare Folgen für das britische Ansehen von Libyen bis zum Persischen Golf und Aden haben würde. General Naguib kündigte in einem Inter- view an, daß sein Land bereit sei, gegebenen- falls gegen Großbritannien in den Krieg zu ziehen, um die britischen Streitkräfte aus der Suezkanal-Zone zu vertreiben. Der Minister- präsident soll auch die Uberzeugung geäußert haben, daß Agypten vom Kommunismus über- wältigt werde, falls sich das Land nicht„so- fort“ von der ausländischen Besetzung befreie. Major Salah Salem, ein Mitglied der Mili tär- Jura Ministerpräsidents Naguib, sprach sich für eine Intervention der USA im bri- tisch-Agyptischen Suezkanal-Disput aus und vertrat die Ansicht, daß in dieser Frage große Uneinigkeit zwischen den USA und Großbri- tannien herrsche. In einem Interview erklärte Salem, daß die ägyptische Regierung seit mehr als sechs Monaten die erforderlichen Maßnah- men für den Fall eines Ausbruches von Feind- seligkeiten mit Großbritannien plane. Er ver- mied es, genauere Angaben zu machen, er- klärte jedoch das„Uberraschungsmoment“ bei der ägyptischen Reaktion auf eine Verschär- fung der Lage für„wesentlich“. US- Außenminister Dulles und MsA-Direk- tor Stassen wurden inzwischen von König Ibn Saud empfangen. Dulles erklärte, seine Berichte aus dem Nahen Osten würden ihren ständigen Niederschlag in dem Beginn eines meuen politischen Kurses der Regierung Prä- sident Eisenhowers finden. Dulles und Stas- sen besichtigten die Olfelder der Arabisch- Amerikanischen Olgesellschaft bei Dharan und reisten nach Neu Delhi weiter, Der iranische Botschafter in Kairo richtete in einer Pressekonferenz einen Appell an die Solidarität der arabischen Staaten und for- derte sie auf, jranisches Ol zu kaufen. Dabei Wies er darauf hin, daß der Iran immer alle nationalen Ambitionen der arabischen Staa- ten unterstützt habe. Lloyd v. Steeres wurde von der US-Hoch- kommission als Nachfolger von John Patton Davies zum neuen Direktor des Amtes für Politische Angelegenheiten HI COO) ernannt. US-Hockkommissar Conant stattete der hes- sischen Regierung in Wiesbaden einen offi- ziellen Besuch ab.. Dulles und Stassen sind aus Bagdad kom- mend in Er-Riad, der Hauptstadt Saudi- Arabiens, eingetroffen. 20 Menschen wurden in Nigeria getötet. die von einer nationa- IN-Kompromißplan für Korea Verhandlungen erneut unterbrochen— Vietminh holen Verstärkungen aus Laos Seoul(UP). Auf Veranlassung des Ober- kommandos der UN-Truppen wurde beschlos- sen, die Waffenstillstandsverhandlungen in Pan Mun Jon erst am kommenden Montag Wieder aufzunehmen. Damit wurde die von den Alliierten veranlaßte Unterbrechung der Verhandlungen um fünf Tage verlängert. Das Alliierte Oberkommando will den Kommuni- sten in der nächsten Woche einen neuen Kom- Promißplan zur Lösung der Kriegsgefange- nenfrage unterbreiten, die als einzige noch immer den Abschluß eines Waffenstillstands- abkommens verhindert. Der neue Plan ist das Ergebnis zweitägiger geheimer Verhandlun- Sen zwischen dem alliierten Oberbefehlshaber, General Mark Clark, dem Leiter der alliierten Wakfenstillstandsdelegation, Generalleutnant William Harrison, und dem diplomatischen Sonderberater Clarks, Botschafter Robert Murphy. Einzelheiten des neuen Rompromiß- dlanes wurden noch nicht bekannt gegeben. Es wird jedoch angenommen, daß sich der neue UN-Vorschlag mehr an den indischen Vorschlag zur Lösung des Waffenstillstands- problems anlehnen wird. Dabei sollen Kon- zessionen auf seiten der Vereinten Nationen nur dann gemacht werden, wenn sich die Kommunisten ihrerseits ebenfalls zu Konzes- sionen bereiterklären. Von maßgeblicher Seite im UN-Oberkom- mando wurde erklärt, daß britische Einwände gegen den alliierten Kompromißplan in 12tz— ter Minute zur Verlängerung der Unterbre- chung der Waffenstillstandsverhandlungen geführt hätten.. Die südkoreanische Regierung forderte die Einstellung der„sinnlosen und negativen“ Wafkenstillstandsverhandlungen und plädierte tür eine alliierte Großgoffensive, falls sich die RKommunisten nicht innerhalb einer festge- setzten Zeit mit den Bedingungen der alliier- ten Unterhändler einverstanden erklären soll- ten. Französische Aufklärungsflugzeuge stellten über Vietnam fest, daß die aufständischen Vietminh-Rebellen gegenwärtig zwei ihrer Divisionen, die am Einfall in Laos beteiligt waren, in Eilmärschen auf Hanoi Vorrücken lassen. Falls das gegenwärtige Marschtempo beibehalten wird, ist mit dem Eintreffen die- Ser Verstärkungen vor dem französischen Ver- teidigungsring um Hanoi in den nächsten Ta- gen zu rechnen. Offenbar spekulieren die Aufständischen darauf, daß die Franzosen Starke Truppenverbände aus dem Gebiet von Hanoi nach Laos verlegt und damit ihre Po- sition im Delta des Roten Flusses geschwächt haben. Der neue Oberkommandierende der französischen Truppen in Indochina, General Henri Navarre, ist inzwischen in Saigon ein- getroffen, um sein neues Amt zu überneh- men, Er lehnte es bei seiner Ankunft ab, irgendwelche Auskunft über seine Pläne zu geben. Französischer Gegenstoß in Laos Hanoi(UP). Französische und laotische Verbände haben unter der persönlichen Lei- tung des scheidenden französischen Oberbe: fehlshabers in Indochina, General Salan, den Vietminh-Rebellen die strategisch wichtige Stadt Xieng Khouang entrissen. Xieng Khouang liegt ca. 130 km westlich der Haupt- stadt von Laos, Luang Prabang, und mußte am 19. April vor den eindringenden Vietminh- Diwisionen aufgegeben werden. Die Kommu- nisten leisteten nur schwachen Widerstand. Bundespräsident Heuss besucht zur Zeit das Srenzgebiet in der Eifel. Fine„Kurt-Schumacher-Gedenkmarke“, die zum Stückpreis von einer Mark verkauft Wird, hat die SpD für die kommende Bun- destagswabl herausgegeben. Der„Sudetendeutsche Tag 1953“ Wird an Pkingsten in Frankfurt stattfinden. Als Red- ner sind die Bundesminister Kaiser und See- bohm sowie Pater Reichenberger und Dr. Lodgman von Aue vorgesehen. b 8 dem Zugriff der Polizei entziehen konnte. Ro- erreichte sie eine Durchschnittsgeschwindig⸗ nannt. Neues aus aller Welt Der erste Breda-Häftling ausgeliefert Von britischen Behörden übergeben BOnn(E. B.) Der erste der sieben aus dem holländischen Breda geflohenen Häftlinge ist durch die bri. tischen Behörden der holländischen Justiz übergeben worden. Wie die britische Hoch. kommision mitteilte, wurde der holländische Staatsangehörige Jacob de Jonge Grenzkontrollstelle Elten den holländischen Behörden übergeben. Die Ausweisung ist nach der britischen Darstellung aufgrund eines Ausweisungsbefehls erfolgt, der gemäß den Bestimmungen des Gesetzes Nr. 10 der alk. ierten Hochkommission erlassen wurde. Nach Meldungen aus den Haag ist de Jonge vor- jäufig in der Strafanstalt von Scheveningen untergebracht worden. Die niederländische Regierung hat am Dienstag bei der Bundesregierung die Aus- lieferung des Breda-Häftlings W. A. Polak be- antragt, der am Sonntag in Hannover unter falschem Namen festgenommen worden War, Weitere Breda- Flüchtlinge Polak und zwei sind noch in deutscher Haft. Wieder ein Breda-Flüchtling gefaßt Hannover(UP). In einer Wohnung in Hannover, wo er sich bei Bekannten aufhielt, wurde der Holländer Willem Kolak verhaftet. Kolak ist einer der sieben wegen Kriegsver- brechen verurteilten Holländer, die vor meh- reren Monaten aus dem holländischen Ge- kängnis Breda nach Westdeutschland flüchte- ten. Der Verhaftete befand sich im Besitz fal- scher Papiere, mit deren Hilfe er sich bisher lak wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Han- nover eingeliefert. Absage an die Einheits versicherung DAG erreichte weitaus größte Stimmenzahl Hamburg(UP). Von den Wahlen Zur Selbstverwaltung in der Angestelltenversi- cherung liegt nach Mitteilung des Hauptvor- standes der Deutschen Angestellten-Gewerk⸗ schaft DAG) aus 2000 Stimmbezirken folgen- des Teilergebnis vor: Von 760 000 gültigen Stimmen entfielen auf die DAG 424 408(56%), den Deutschen Handlungsgehilfen verband DHV- 153 934(20 Prozent), den DGB 131 579 (17 Prozent) und den Verband Weiblicher An- gestellten— VWA— 50 449(7 Prozent). Damit sind etwa 60 Prozent aller abgegebe- nen Stimmen gezählt worden. Da sich das bis- herige Ergebnis auf das ganze Bundesgebiet Verteilt, kann man nach Ansicht der DAG von. einem echten Querschnitt sprechen. Mit det endgültigen Gesamtergebnis ist erst am wa chenende zu rechnen. Schon jetzt kann nach Auffassung der DAd gesagt werden, daß die überwiegende Mehrheit der Angestellten die von der DAG seit langem vertretene These, daß die Angestellten versicherung in ihrer Selb- ständigkeit erhalten bzw. wiederhergestelll werden müsse, weitgehend akzeptiere und der vom DG gestützten Auffassung der Einheits. versicherung eine klare Absage erteilt habe. Bundesflagge auf dem„Deutschen Eck ö Ein„Mahnmal öder deutschen Einheit“ KO blen z(UP). In Anwesenheit von Bun- despräsident Heuss wurde auf dem„Deut- schen Eck“ bei Koblenz zum erstenmal die Buündesflagge gehißt, die dort so lange wehen soli bis Deutschland wieder vereinigt worden ist. Mit der Fahnenhissung wurde die histo- rische Stätte am Zusammenfluß von Rhein und Mosel ihrem neuen Zweck als„Mahnmal der deutschen Einheit“ übergeben. In seiner Festansprache erinnerte der Bun- despräsident daran, dag das Deutsche Eck sei- nen Namen vom Deutschen Orden herleite, der seine geschichtliche Aufgabe im Osten ge- sehen habe.„Es ist nur natürlich“, sagte ö fessor Heuss,„daß wir an dieser Sate zu dieser Stunde an den deutschen Osten d 2 7 5 ken“. Der Deutsche Orden sei zum Träger des gesamtdeutschen Bewußtseins geworden. Der Bundespräsident streifte in seiner Ansprache auch die symbolische Bedeutung des Zusam- menflusses von Rhein und Mosel und erin- nerte an die„große und leidvolle Geschichte“ die durch dieses Tal gewandert ist. Eine Frau flog Weltrekorde Lancaster, Kalifornien(UP). Jacqueline Cochran hat bei einem Flug mit einem in Ka- nada gebauten Düsenflugzeug vom Typ Sabte zwei Weltrekorde gebrochen und dabei zwei- mal Uperschallgeschwindigkeit erreicht. Sie 18 damit die erste Frau der Welt, die die Schall. grenze durchbrach. Bei einem Flug über eine abgesteckte Strecke von hundert Kilometen keit von 1 034 Stundenkilometern. Hohe Strafe für den Mörder Klauseners Berlin(UP). Das Westberliner Schwur gericht verurteilte den 49 Jahre alten ehe- maligen Ss-Hauptsturmführer Kurt Gildisch wegen Mordes an dem Leiter der„Kathalt schen Aktion“, Ministerialdirektor Pr. Erick Klausener, zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Fhrverlust. Gildisch war schon n erster Instanz vor zwei Jahren wegen Ver prechens gegen die Menschlichkeit nach Kon- trollratsgesetz Nr. 10 zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof gab jedoch einem Revisionsantrag der Verteidi gung statt, nachdem diese Fälle der deutschen Gerichtsbarkeit übergeben worden waren. Gil disch hatte am 30. 6. 1934 im zusamraen hen mit der Röhm-Revolte auf direkten Betell Heydrichs den Ministerialdirektor Pr. Klau sener in dessen Dienstzimmer mit einer Fi. Stole erschossen. ö EKriegsverbrechergefängnis in an der du ee Jakob Malik, der sowjetische Botschafter in Großbritannien, besuchte zum erstenmal nac seinem Eintreffen in London das britisch Außenministerium. Er hatte eine Unterredung Mit Unterstaatssekretär Sir William Strang. General Navarre, der neue französische In- dochina- Oberbefehlshaber, ist nach Saigon ab- geflogen. a. Die Sowjetunion hat den Gesandten wire now zu ihrem Geschäftsträger in Belgrad William Oatis, der von den zen über, raschend freigelassene amerikanische Jour“ 5 alist, ist nach New Lork zurückgekehrt. 1 2 Suüdweſtd. Nundſchau Sr 5 S—— dem Die Genossenschaften bleiben neutral bn Die Bildung des neuen Bundeslandes hat auf 5 die landwirtschaftliche Genossenschaftsorga- och nisation keinen Einfluß che Karlsruhe(ZSH). Anläßlich des 70jäh- der rigen Jubiläums des Verbands landwirtschaft- chen licher Genossenschaften in Baden Raiffeisen nach 2. V.— War einer Anzahl von Pressevertretern eines die Möglichkeit gegeben, das neue Verwal- den tungsgebäude in Karlsruhe zu besichtigen und all- an einer Besprechung teilzunehmen. In den Nach 200 Büroräumen des alten und des angebau- Vor- ten neuen Gebäudes werden etwa 430 Ange- ngen stellte beschäftigt. Das Jahr 1952 war für die badische Land- am wirtschaft und bei der engen Verbundenheit Aus- der auf dem Land lebenden Menschen mit ihr d be- in seiner Gesamtheit kein normales Jahr. Die mter Jand wirtschaftliche Produktion wurde in allen War. Bezirken des Verbandsgebiets durch eine Unge außerordentliche Trockenheit beeinflußt. Da- durch wurde die Ertragslage der 1“ wirt- schaftlichen Betriebe wesentlich her. min- It dert. Nachteilig wirkten weiterhin die starken a Preisschwankungen für die wichtigsten land- g in wirtschaftlichen Produkte, die oft schwierige liel, Absatzlage z. B. bei Obst und Gemüse, die tet. Erhöhung der Produktionskosten durch stei- Ver. gende Preise für Düngemittel, Frachrfen, Löhne nan und dergleichen und der ständig wachsende 1 Mangel an land wirtschaftlichen Arbeitskräf- te. ten. Zur Beseitigung einer aus der Dürre- bal. Katastrophe 1952 drohenden wirtschaftlichen 12 Notlage mußte der Staat für die am meisten 1 5 gefährdeten Bezirke eine Hilfsaktion durch- 5 führen, indem er 10 Millionen DM Kredit für die in Mitleidenschaft gezogenen landwirt- schaftlichen Betriebe gewährte und zur Be- 8 schaffung verbilligter Futtermittel zur Ver- ahl fügung stellte. Zur Große Sorge bereitete in Baden in der ersi- ersten Hälfte des Jahres 1952 der ständig sin- vor- kende Butterpreis, durch den der Milchgeld- erk auszahlungspreis stark bedroht wurde. Zur gen- Durchführung einer Selbsthilfeaktion wurde igen deshalb vom Deutschen Bauernverband und 60%), vom Deutschen Raiffeisenverband in Bonn zur 1 Bildung eines„Fonds zur Förderung der 579 Milchwirtschaft“ aufgerufen, der aber 1952 An- noch nicht zum Einsatz kommen konnte. Große Schwierigkeiten wurden der Obsterzeugung be- durch die ständig wachsenden Einfuhren von bis- Obst und Gemüse aus dem Ausland bereitet. abiet Die Verhandlungen darüber zwischen dem von. Bauernverband und der Raiffeisenorganisa- de, tion einerseits und der Regierung andererseits W matten für die Landwirtschaft nicht den not- a Wendigen Erfolg. Durch die große Pürre und die den damit zusammenhängenden Futterman- die gel waren viele Landwirte gezwungen, ihre nese, Viehbestände schnell zu verringern, was ein zelb- bedeutendes Fallen der Fleischpreise zur Folge tell hatte. Auch die Tabakernte, insbesondere aber der die Qualität des Tabaks wurde durch die eits⸗ große Trockenheit in einzelnen Anbaugebieten be. Stark beeinflußt. Daß unter all diesen Um- Ständen die Gesamtlage der heimischen Land- Ack“ Wirtschaft nach verstärkter genossenschaft- licher Hilfe verlangte, ist deshalb nur zu leicht g verständlich. Zun⸗ Als besonders erfreulich darf die gute Zu- heut. sammenarbeit der badischen landwirtschaft- die lichen Genossenschaftsorganisation mit den ehen für Baden zuständigen Organisationen des rden Bauernverbands Württemberg-Baden und des sto. Badischen land wirtschaftlichen Hauptverban- und des hervorgehoben werden. Das gute Einver- der b nehmen beider Organisationen hat wesentlich 8 aur Stärkung des Vertrauens der Mitglieder Bun beigetragen, was sich letzten Endes nur zum 121 Vorteil der gesamten badischen Landwirt- 75 schaft auswirken kann. Eine große Gefahr für 3 die Entwicklung der Ortsgenossenschaften be- 75 SVeutet die teilweise feststellbare Einschaltung 88 tler Genossenschaften in ortspolitische Kämpfe. e des R Die Genossenschaften müssen deshalb partei- Der politisch und konfessionell neutral bleiben. Ache Ein Verstoß gegen diesen alten Genossen- Sam- schaftsgrundsatz müßte jede Genossenschaft Erin in größte Gefahr bringen. hte“ Mit den Leitern der Landwirtschaftsschulen 5 und den land wirtschaftlichen Beratungsstellen in Baden wurde über die land wirtschaftliche Wirtschaftsberatung eine Basis der Zusam- eline menarbeit gefunden, die als mustergültig be- Ka- zeichnet werden darf. Die Bildung des neuen zabre Bundeslandes wird auf den Bestand und auf Wei- die Selbständigkeit der badischen landwirt- je 18. schaftlichen Genossenschaftsorganisation kei- all- nerlei Einfluß haben. Beide Genossenschafts- eine organisationen im neuen Bundesland haben etern ein festumrissenes und abgegrenztes Tätig- Adig⸗ keitsgebiet, das jederzeit eine freundnachbar- liche Zusammenarbeit gewährleistet. ners Das Jahr 1952 brachte trotz der Hemmnisse wur- in der badischen Landwirtschaft für die Ge- ehe- nossellschaftsorganisation weitere Erfolge. Die disch Organisation ist in ihrer Gesamtheit gesund oli⸗ und wird in der Lage sein, bei vorsichtigem Erich und überlegtem Einsatz dem badischen Land- zehn volk auch in Zukunft die erwartete Hilfe zu n in leisten. Jedes gesunde Wachstum verlangt Ver- einen Aufbau von unten nach oben. Die Pflege Kon- des Genossenschaftsgeistes und der genossen tha schaftlichen Zusammenarbeit bei den Einzel- k gab mitgliedern ist deshalb auch in Zukunft die teldi⸗ erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Ent- schen wicklung der Ortsgenossenschaften und der Gil weiteren genossenschaftlichen Zusammen- N Schlüsse im badischen Raum. rell Lau- N Zwölfjähriger wurde Höhlenbewohner Bruchsal(lich. Fast drei Wochen hauste er in ein Zwölfjähriger Junge aus Bruchsal, der sei- nad“ nen Eltern fortgelaufen war, in einer Höhle. Asche Tagsüber trieb er sich meist auf dem Fried- dun Hof herum. Dem Totengräber war der herum- rang strolchende Junge aufgefallen. Er übergab ihn e In- der Polizei, die den Ausreißer ins Elternhaus n ab- Zurückbrachte. i „ 5 Diebe montierten Ortsrufanlage ab 9 Graben(ich. Die gesamte, aus acht Laut- sprechern bestehende Ortsrufanlage der Ge- uber meinde Graben ist über Nacht von noch un Jou bekannten Dieben fachgemäß abmontiert und t. vorläufig seine Bekanntmachungen wieder ausschellen“ lassen. Weinheimer Studententag beendet Wein heim(Is). Die gemeinsame Tagung des Weinheimer Senioren-Convents(WSC) und des Weinheimer Verbandes alter Corpsstuden- ten, an der 3500 aktive Corpsstudenten und alte Herren aus allen Teilen der Bundesrepu- blik teilnahmen, wurde beendet. Den Höhe- Punkt der Tagung hatte ein Festkommers im Wappensaal der Wachenburg bei Weinheim gebildet. Der erste Vorsitzende des WSC, cand. phil. Scherer, bezeichnete die Erziehung zum Staatsbürger als eines der wichtigsten Ziele des Corporations-Studententums. Ban- der und Mützen seien keine Privilegien aus Alter Zeit, sondern Symbole einer Gemein- schaft, wie man sie auch anderen Gemein- schaften zubillige. Das Corporations- Studen- tentum sei schon immer zu einer fruchtbaren Mitarbeit an den deutschen Universitäten be- reit gewesen. Es wäre Wünschenswert, wenn Alle Hochschulen dem Beispiel der Universität München folgen würden, auf der diese Art Zusammenarbeit verwirklicht worden sei. Sieben Tote beim Hemsbacher Unglück Weinheim(IsW). Bei dem schweren Flugzeugunglück auf der Gemarkung der Ge- meinde Hemsbach an der Bergstraße, bei dem drei amerikanische Militärflugzeuge zu- sammengestoßen waren, haben nach Mittei- lung des Landespolizeihauptpostens und des Bürgermeisters der Gemeinde sieben Flieger den Tod gefunden. Diese Zahl, so betonten beide Stellen, sei ihnen auch von den zu- ständigen amerikanischen Stellen als amtlich mitgeteilt worden. Wie das Deutsche Rote Kreuz bekanntgab, wurden drei schwerver- letzte Flieger nach Heidelberg transportiert, Während ein leicht Verletzter von einem ame- rikanischen Fahrzeug und zwei andere Ver- letzte durch das Rote Kreuz Heppenheim weg- gebracht worden seien. Gewitterregen legte Verkehr lahm Weinheim(sw). Ein Gewitterregen hat im Stadtgebiet von Weinheim an der Berg- straße zu derart hohen Uberschwemmungen geführt, daß vorübergehend der Verkehr lahm- gelegt wurde. An manchen Stellen stand das Wasser etwa 75 em hoch. Viele Keller und Vorgärten waren überschwemmt. Die Uber- schwemmungen, die in Weinheim bei beson- ders starken Regenfällen immer wWẽZieder auf- treten, sind zum Teil auch auf die nicht mehr ausreichende Kanalisation zurückzuführen. K ATISTuf e. Die„Schwarzwaldpost“, eine Omnibuslinie, die von Karlsruhe aus über die Schwarzwaldhochstraße nach Freudenstadt Freiburg und zurück fuhr, hat mit der Ein- führung des neuen Fahrplanes den Verkehr Wieder aufgenommen.(sw) Den inneren Menschen pflegen · ihn systematisch umstimmen und ergevern soW²ie Zellen und Orbsen aktivieren dorch Or. Schieffersstoffwyechselsolz. Zxtögl. I Messersꝑ, 85 Mark Miete für die Waschküche Karlsruhe(id). Bis zu 85 PM Monats- miete kasslerte ein Ehepaar aus dem bei Karlsruhe gelegenen Dorf Hagsfeld für die von den Freundinnen amerikanischer Soldaten bewohnte Waschküche. Vom Amtsgericht Karlsruhe sind die Eheleute wegen fortgesetz- ter Kuppelei zu je 150 DM Geldstrafe verur- teilt worden. Bierrekord der Karlsruher Bayern Karlsruhe(id). 3500 Liter Bier sind während des zweitägigen Trachtenfestes der Karlsruher Bayernvereinigung„Almfrieden“ durch die Kehlen der trinkfreudigen Mitglie- der geflossen— eine Leistung, die in An- petracht der verhältnismäßig Kleinen Zahl der Festteilnehmer von den mehr dem Wein zuneigenden Badenern gebührend bewundert wird. Von uns aus alle Tage ein bayrisches Trachtenfest, kommentierten die Karlsruher Brauereidirektoren. Großartiger Erfolg der Plakat-Ausstellung Karlsruhe(swök). Die Ausstellung„Das Internationale Plakat“ in der Stadthalle zu Karlsruhe wurde ein großartiger Erfolg. Auf vielfachen Wunsch hatte man die Schau ver- längert. Somit dürfte die Besucherzahl an 10 000 herankommen. Die Ausstellung fand nicht nur Interesse bei den Fachleuten, die mit Plakaten irgendwie zu tun haben, son- dern die Beachtung weitester Bevölkerungs- Kreise. Karlsruhe erweitert Schulbauprogramm Karlsruhe Gsw), Der Karlsruher Stadt- rat genehmigte für die Erweiterung des Schul- bauprogramms der Stadt 4 320000 DMI. Mit diéesen Mitteln soll der Wiederaufbau bzw. der Ausbau von sechs Karlsruher Schulen begon- nen werden. Damit hat der Karlsruher Stadt- rat insgesamt über 10 Millionen M für den Wiederaufbau der Schulen in diesem Jahr genehmigt, Karlsruher Professoren preisgekrönt Karlsruhe sw). Bei dem vom Bundes- verkehrsminister ausgeschriebenen Wettbe- werb für den Entwurf von Gleisbremsen sind zwei Professoren der Technischen Hochschule in Karlsruhe mit einem Preis ausgezeichnet worden. Die Preisträger sind der Ordinarius kür Straßen- und Eisenbahnwesen, Professor Dr. Friedrich Raab, und der Ordinarius für Maschinenkonstruktionslehre und Kraftfahr- zeugbau, Professor Pr. Karl Kollmann. Nach dem Vorschlag der beiden Professoren, der auf eine Erfindung Professor Raabs zurück- geht, wird mit spindelartigen Bremsorganen eine wirkung zur Rangierbahnhöfen erzielt. 5 mit der Zeitschrift„Badnerland“, die der badischen a. D. Wohleb, die 8 matsschrift Sei dringend derer, die sich für die Wiederh 5 Si nd nicht i 8 8. een e Volles api Seibständiekeit ais Bundesland eingtpefen. höchsten Ansprüchen genügende Brems- gelung des Wagenablaufs in Hundstage im Mai Das Wetter kann oft recht launisch sein. Das beweisen wieder einmal die letzten vier- zehn Tage. Noch vor acht Tagen hatten wir Nachttemperaturen bis minus 8 Grad, so daß unsere Weinberge und Obstgärten grogen Schaden erlitten. Und jetzt leiden wir bereits unter einer Hitze, die an die Hundstage im August erinnert. Hundstage im Mai, das ist eine große Seltenheit. Uberall in Süddeutsch- land wurden hochsommerliche Temperaturen gemessen. So kletterte das Thermometer im Stuttgarter Kessel auf 30 Grad, in der Rhein- ebene sogar auf 32 Grad. Uberraschend schnell kam damit die Bade- zeit. In den Badeanstalten und Freibädern tummelt sich schon besonders unsere Jugend im Wasser, das aber noch recht empfindlich kalt ist. An den Eisständen ist damit auch die Saison eingetreten. Wer aber in Büroräumen, Werkstätten oder Fabriksälen tagsüber seiner Arbeit nachkommen muß, der stöhnt schon mächtig unter der überraschend eingetretenen Hitze. Trotzdem man alles versucht, Kühlung zu schaffen, unangenehm bleibt die Wärme. Unsere„Wettermacher“ haben gegenwärtig eine schwere Zeit. Trotz ihrer vorsichtigen Voraussagen aufgrund eingehender Beobach- tungen haben manchmal ihre Prognosen ver- sagt. Wohl sagten sie auch für die zweite Maihälfte wechselndes Wetter an. In diesen Hundstagen aber wollen wir noch nicht so recht an diese Vorhersage glauben. Warten Wir eben einmal zu, vielleicht haben die „Wetterpropheten“ doch noch recht. Wir wür- den uns freuen!— Pfingſten mit internotionalem ſportlichen Gepräge. Die diesjährigen Pfingſtfeiertage erhalten in Seckenheim ein beſonderes Gepräge durch den Beſuch zweier Sportvereine aus der Schweiz. So darf der Turnverein 1898 die Mehrkampfgruppe Baden erpfangen, die im vergangenen Jahr, wie erinnerlich, den 98 er Handballern unbeſchwerte und frohe Stunden der Gaſtfreundſchaft bereits in der Schweiz gewährte. Am Samstag ſchon treffen die Handballer in Seckenheim ein und werden am Abend in der Turnhalle offiziell begrüßt und im Kreis der Handballer und der übri⸗ gen Mitglieder für kurze Stunden unter⸗ halten. Die Fußballmannſchaft des Turner⸗ bund Jahn empfängt ebenfalls eine Schweizer Mannſchaft mit dem Sportverein Thalwyl, der mit einer aktiven und Juniorenmannſchaft aufwartet. Auch hier wird der Kaiſerhof am Samstag Abend ganz im Zeichen des frohen Empfangs der Schweizer Gäſte ſtehen, die im Herbſt die Seckenheimer am Züricher See empfangen wollen. Das geſamte Spielprogramm wickelt ſich am Pfingſtſonntag auf dem Waldſportplatz ab, wo ab 13 Uhr zunächſt die Fußballer bis 15.30 Uhr ſpielen und anſchließend die Handballer des Tv. 98 gegen die Mehrkampf⸗ gruppe Baden die Klingen kreuzen werden. Abſchluß bildet ſchließlich das Freundſchafts⸗ treffen zwiſchen dem Turnerbund Jahn und dem TV Bad⸗Dürkheim⸗Grethen. Dieſe internationalen Freundſchaftskämpfe ſtellen die Seckenheimer im Hinblick auf ihre Gaſtfreundſchaft auf eine beſondere Probe, obwohl nach dem begeiſterten Urteil der Saarturner in dieſer Hinſicht wieder eine angenehme Ueberraſchung nach der anderen zu erwarten ſein dürfte. Auf jeden Fall darf ſich ganz Seckenheim freuen, mit den Schwei⸗ zer Sportlern ein freundnachbarliches Sport⸗ pfingſten zu erleben, das weſentlich dazu bei⸗ trägt, in kleinen Keimzellen die inte nationale Verſtändigung zu fördern und auszubauen. Kriegsopfer erhalten Beihilfe Nach dem Gesetz über die Gewährung von Zuwendungen an Kriegsopfer und Angehörige von Kriegsgefangenen vom 12. Januar 1953 erhalten die Empfänger laufender Versor- gungsbezüge nach dem Bundesversorgungs- gesetz oder nach dem Gesetz über die Unter- haltsbeihilfe für Angehörige von Kriegsgefan- genen mit den laufenden Bezügen für den Monat Juni 1953 eine weitere Zuwendung in Höhe der Hälfte der Gesamtbezüge, die für diesen Monat zu zahlen sind. Die Empfänger, die ihre Bezüge am Post- schalter abholen, erhalten zusammen mit der laufenden Rente für Juni auch die einmalige Zuwendung. Die abzugebende Quittung muß über den Gesamtbetrag ausgestellt werden. Soweit die laufenden Bezüge auf ein Banks, Sparkonto usw. gezahlt werden, wird die ein- malige Zuwendung zusammen mit den Juni- bezügen auf das betreffende Konto überwie- Sen. Blick durch das Fenster Offenbart sie sich nicht wie ein buntes Bilderbuch— die ländliche Welt— in der hohen Zeit des werdenden Jahres. Es ist eine Welt der Besinnlichkeit, in die wir von dem Fenstergeviert nach des Tages Hasten und Mühen hineinblicken. O holde, verzauberte Stunde, die in die weiche abendliche Dämme- rung reicht. Aneinandergekuschelt wie Schwestern und Brüder liegen sie da, die Kleinen und großen Fachwerkbauten und neben und hinter ihnen schaut der Blick in die grüne Welt der Gärten, Büsche und Bäume. Ein Vogellied schmettert in die Luft, ein letzter Abendsang der Amsel, ein Danklied an den Schöpfer. Und dort an der Rinde des alten Birnbaumes hämmert der Specht. An den Stragenecken steht die Jugend voller Hoffnungen und Sehnsüchte in der Stille des Abends. Aller Lärm des Tages wen- det sich dem Freundlichen, dem Geruhsamen, zu und man wird selber davon erfüllt, zu vergessen, was des Tages Last an Sorgen und Müben brachte. Immer tiefer senkt sich der Abend hernie- der vor dem Fensterausschnitt, der stille Mond zieht herauf, aus dem Gebälk unter dem Hausdach huscht eine Fledermaus, die Linden duften und man weiß, daß manche Stirnen und Gesichter sich nun an die Fenster pres- sen und Hoffnungen und Sehnsüchte zu ihm hinaufschicken, zu dem stillen Begleiter aller Tage, der über dem Glück der Jugend stand, über der bangen Sehnsucht schwerer Kriegs- jahre, über der einsamen Vergessenheit des Alters. Alles Wünschen, alles Träumen ging mit dem Blick vom Fenster über das erste Grün, die Hitze des Sommers, das fallende Laub und über die weiße Schönheit winterlicher Tage. Immer war es zuletzt ein freundlicher Blick, Selbst aus der Bitterkeit eines unglücklichen Tages, ein winziges Stück von dem Schleier der Märchenkönigin, duftend nach den Jah- reszeiten, umwoben von dem sanften Man- tel tiefen Herzensfriedens. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die höchſten Quoten, die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ nende Gewinne. Hie Oberrheinhäfen — hie Neckarkanal Kluge Tarifpolitik für beide Teile notwendig— Probleme des Wasserstraßenverkehrs Häfen sind Tore zur Welt, auch Binnenhä⸗ fen. Deshalb klammern sich nich' nur die Oberrheinstädte so an ihre Häfen, sondern auch die Städte am Neckarkanal, obwohl die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht in bei- den Fällen gleich sind. Es ist schon seit gahren kein Geheimnis mehr, welche Konkurrenz zwischen den Häfen am Gberrhein und dem Hafen Heilbronn be- steht. Daß der Neckarkanal— ein alter Wunsch der württembergischen Wirtschaft— überhaupt zustande kam, daran sind die Ba- dener eigentlich selbst schuld, so unglaublich das auch klingen mag, denn erst durch einen Vertrag, der in den 20er Jahren unterzeichnet wurde, war es möglich, den Neckar mit Zu- stimmung Badens zu Kkanalisieren. Welche Gründe damals für die Unterzeichnung des Vertrages maßgebend waren, das läßt sich nur mutmabßen. Wahrscheinlich war es die Groß- artigkeit des Projekts, dem sich schließlich auch Baden nicht verschließen Wollte; galt es doch, über den Neckar eine Verbindung zwi- schen Rhein und Donau herzustellen. Die Ausführung des Projekts, das heißt die Verbindung zwischen Neckar und Donau wird unsere Generation wahrscheinlich nicht mehr erleben. Vor der Schwäbischen Alb bei Plo- chingen wird der Neckarkanal zunächst sein Ende finden. Für den Ausbau des Hafens Stuttgart wird man noch etwa 76 Millionen und zum Ausbau des Kanals noch etwa 200 Millionen DM benötigen. Immer wieder er- hebt sich bei der Betrachtung dieser Zahlen die Frage, ob sich die bisherigen Kosten und die geplanten Ausgaben überhaupt rentieren. In diesem Zusammenhang sollte man zunächst berücksichtigen, daß die Grundvoraussetzun- gen zu diesem Kanalprojekt, so wie es bis heute geschaffen ist, in jedem Fall fehlen, denn vor allen Dingen entfällt vollkommen e der Erschließung von Neuland. bronner Hafens dadurch noch weiter begün- stigt, daß der Bund jeweils das Doppelte der dem Land entstehenden Kosten für den Nek- karkanal beisteuern muß, weil er in die Ver- pflichtungen des früheren Deutschen Reiches eintrat, das sich vertraglich verpflichtete, zwei Drittel der Kosten zu übernehmen. Der Ver- kehrsrückgang bei den Oberrheinhäfen war enorm. Selbstverständlich könnte kein vernünftiger Mensch heute empfehlen, die Tätigkeit auf dem Neckarkanal und in Heilbronn stark zu drosseln oder wieder ganz einzustellen, um die Kapazität der Häfen am Oberrhein in stärkerem Maß auszunutzen. Damit wäre nichts erreicht. Im Gegenteil, die Gelder zum Bau des Neckarkanals wären verloren, ohne den Anliegern noch irgend einen Nutzen zu bringen. Man müßte aber versuchen, durch geeignete Maßnahmen eine gerechte Teilung der Aufgaben für Neckarkanal und Oberrhein zu erreichen und dadurch beide Häfen le- bensfähig zu erhalten. Das könnte in erster Linie durch eine kluge Tarifpolitik geschehen, wle es beispielsweise bei den deutschen See- häfen durch die Bundesbahn erfolgt. Mit einem gerechten Frachtenausgleichsverfahren lege sich der Verkehr zum Neckar und zum Oberrhein nach den bisherigen Erfahrungen ohne weiteres lenken. Bei allen weiteren Planungen sollte aber auch berücksichtigt werden, daß es sich bel den Häfen an Rhein und Neckar um zwel grundverschiedene Arten handelt. Während man am Neckar vor allen Dingen von Ver- sorgungshäfen sprechen muß, dle sich nur auf ihr begrenztes Hinterland beschränken, sind die Häfen am Oberrhein Umschlaghäfen, in denen großzügige Hallen und Snles um- Durch das vollständige Fehlen dieses Faktors 85 läßt sich eine Abwanderung des Verkehrs von anderen Häfen— in diesem Fall von den Oberrhein— selbstverständlich ene e. dert. e s Heil- nicht vermeiden. Der Hafen Heilbronn. genommen und durch eine ihm d Gebühreppolitik st rif- und Gebül 0 Nach 1945 wurde diese Bevorzu 1 Land wirtschaftlicher Nachwuchs muß geför- dert werden Karlsruhe(ZSEH). In Nordbaden besu- chen gegenwärtig 20 000 Jungen und Mädchen, das ist etwa ein Viertel der berufsschulpflich- tigen Jugend, die land wirtschaftliche Berufs- Schule, der die Grundausbildung der männli- chen und weiblichen Landjugend obliegt. Wäh- rend der großen land wirtschaftlichen Aus- Stellung über Pfingsten in Karlsruhe Durlach Wird auch ein Querschnitt aus der Arbeit der Berufsschulen gegeben. Die Entwicklung die- Ser Schulart in Baden ist vor Jahrzehnten vor- bildlich gewesen für die übrigen deutschen Länder. Jedoch führten ihre allzu stark dezen- tralisierte Organisationsform, die teilweise katastrophalen Schulraumverhältnisse der letz- ten Jahre und die schwache Finanzlage vie- ler Landkreise zu einer bedenklichen Ver- machlässigung der land wirtschaftlichen Be- rufsschule gegenüber den finanziell wesent- Uch begünstigteren Berufsschulen des Gewer- bes und des Handels, So bedarf die landwirt- schaftliche Berufsschule heute dringend eimer tatkräftigen und planmäßigen allseitigen För- derung, wenn sie mit modernen Mitteln und Einrichtungen eine erfolgreiche Unterrichts- arbeit leisten soll. Um der Of fentlichkeit und insbesondere der ländlichen Bevölkerung die Notwendigkeit einer tatkräftigen Förderung Klar zu machen, wurde diese Leistungsschau in das Programm der land wirtschaftlichen Ausstellung aufgenommen. Protest gegen Landbeschlagnahme Sondersitzung des Landtags— Protest-Kund- gebung der Bevölkerung Mainz(UP). Der rheinland- pfälzische Landtag hat in einer einstimmig angenomme- nen Resolution beschlossen, alle Maßnahmen der Landesregierung zu unterstützen, die sich gegen Beschlagnahmen von Land richten. Der Landtag war vom Ministerrat zu einer Son- dersitzung zusammengerufen worden, um zu der Beschlagnahme von 500 Hektar wertvollen Ackerlandes bei Moselsürsch zum Bau eines achten Militärflughafens Stellung zu nehmen. Ministerpräsident Peter Altmeier prote- stierte auf das schärfste gegen dieses Vor- geben der Alliierten. Wenn auch die deutsch- allierten Verträge noch nicht in Kraft seien, so dürfe dech nicht mehr nach dem Besat- Zzungsstatut vorgegangen werden. Die Alliier- ten müßten im Interesse der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft schon jetzt so han- deln, als ob diese Verträge gültig seien. Alt- meier verwies darauf, daß ein anderer Flug- platz bei Pferdfeld seit geraumer Zeit nicht Henutzt wird. Auch zum Bau dieses Flugha- fens habe man kostbares Ackerland beschlag- nahmt. 8 Tausende von Maifeldbauern protestierten auf dem Marktplatz in Münstermaifeld(Kreis Mayen) vor dem Münster gegen den geplan- ten Bau des Flugplatzes bei Moselsürsch, durch den 50 Bauernbetriebe vernichtet und weitere 50 in ihrer Existenzgrundlage so erschüttert Würden, daß eine Weiterführung sich nicht mehr lohne. 2000 Morgen Ackerland sollen in den Gemeinden Moselsürsch, Lehmen, Mörz, Kalt und Trittenach für den Flugplatzbau in Anspruch genommen werden. Die Versamm- jung endete mit einer Betstunde im Münster. Für die Landesregierung Rheinland-Pfalz er- klärte Staatsminister Dr. Hans Haberer, daß die Regierung geschlossen hinter den Bauern des Maifeldes stehe und alles versuche, um in der Flugplatzfrage eine tragbare Lösung zu schaffen. 85 5 5 5 8 Temperaturen weiter angestiegen Hitze verursachte drei größere Brände Karlsruhe(sw). Die Temperaturen sind in Südwestdeutschland im allgemeinen weiter angestiegen, In Stuttgart kletterte die Queck- silbersäule auf 31,5 Grad, in Karlsruhe auf 32,7, in Mannheim auf 32,1, in Ulm auf 29,9, in Tübingen auf 31,2 und in Baden-Baden auf 31,3 Grad. In Heidelberg stieg infolge der für diese Jahreszeit ungewohnten Hitze der Wasser- verbrauch auf 33 Millionen Liter. Einen höhe- ren Wasserverbrauch hat Heidelberg nur an den heißesten Tagen des Sommers 1952 mit 44 Millionen Liter erreicht. An der Berg- straße, der wärmsten Gegend Deutschlands, wurden bereits in einigen Gemeinden Maß- nahmen für einen sparsamen Wasserverbrauch angeordnet. Aus dem Kreis Rastatt wurden drei Brände gemeldet, die auf die Hitzewelle zurückge- führt werden. Durch den Brand einer Trans- formatorenstation auf dem Bahnhof von Mug- gensturm wurde auch die benachbarte Lager- halle vernichtet. Telefonmasten und Obst- bäume auf den angrenzenden Feldern gerie- ten in Brand. Nach den Ermittlungen soll sich ein Olkanister im Transformatorenhaus durch die Außentemperatur verzogen haben und ausgelaufen sein. In Gaggenau brachen im Lackspritzraum der Daimler-Benz- Werke und in einer anderen Lackiererei Brände aus. In beiden Fällen wird die Ursache des Feuers auf Gasentwicklung schnelltrocknender Nitro- lacke bei der großen Hitze zurückgeführt. Ein sicherer Tip! Nehmen Sie zum Waschen Dr. Thompson's Schwan- Pulver im roten Paket zu 40 Pf oder das Doppelpaket für nur 75 Pf. Es reinigt alles, ob Grob-, Berufs- oder Buntwäsche, und macht Weiß wäsche schwanweiſ—„Wäsche ohne Schleier“. Vereinigung der CDU-Landes verbände Erste gemeinsame Delegierten-Tagung in Karlsruhe Karlsruhe Gdsvwy). Am Sonntag wird auf einem gesamtbadischen Landesparteitag der CDU die Vereinigung der bisher unabhängig voneinander bestehenden CDU-Landesver- bände Nord- und Südbadens vollzogen. Die erste gemeinsame Delegiertentagung wird dann den Vorstand der neuen gesamtbadi- schen CDU wählen. Bundestagsabgeordneter Dr. Robert Tillmanns, Berlin, wird auf dieser Tagung über„Vier Jahre deutsche und euro- päische Verantwortung der CDU“ sprechen. Am Samstag tagen die Delegierten aus Nord- und Südbaden noch getrennt vonein- ander. Auf der Delegiertentagung des Lan- des verbandes Südbaden wird der Vorsitzende Anton Dichtel über die politische Entwicklung im Landesbezirk Südbaden referieren. Dann werden die Mitglieder der südbadischen CDU für den gesamtbadischen Vorstand und die Kandidaten für die kommende Bundestags- wahl nominiert. Vor den nordbadischen Delegierten der CDU referiert Landesvorsitzender Dr. Franz Gurk. Nach der Nominierung der nordbadischen Mit- glieder für den Gesamtvorstand wird der stellvertretende Vorsitzende der nordbadi- schen CDU, Dr. Friedrich Werber, die Forde- rungen der gesamtbadischen CDU an die Lan- desregierung bekanntgeben. Ehlers für fairen Wahlkampf CDU-Wahlkundgebung in Freiburg Freiburg dsw). Sauberkeit im Wahl- kampf forderte Bundestagspräsident Ehlers auf einer CDU- Kundgebung in Freiburg. Im Interesse der Demokratie sei es erforderlich, daß der Wahlkampf sachlich und fair geführt werde. Angesichts der großen Erfolge der Po- litik der Bundesregierung in den letzten vier Jahren sollte man nicht leichtfertig auf die Leute hereinfallen, die immer wieder behaup- teten, alles sei falsch gewesen. Wenn man Po- litik aus christlicher Verantwortung treibe, dann habe man eben eine andere Einstellung zum Menschen und zum Leben, als wenn man Alles aus der Sicht des dialektischen Materia- lismus betrachte. Mit den von der SPD wie- der aufgewärmten alten Parolen des Klassen- kampfes könne man heute nicht mehr weiter kommen. Ehlers wandte sich vor allem auch gegen die im Wahlprogramm der SPD vor- geschlagene Uberführung der Eisen- und Stahlindustrie in Gemeineigentum. Die CDU wolle keinen Staatssozialismus, sondern Mit- eigentum der Arbeiterschaft. Beifütterung von Thomasphosphat an Haustiere. Ein starkes Auftreten zunächst unbestimm- barer Krankheitserscheinungen, wie mangelnde Freßlust und Abmagerung bei Kälbern in den Nachkriegsjahren, veranlaßte das Tiergesund- heitsamt Oldenburg, durch Untersuchung des Blutes und des Harnes den Ursachen der Krank- heitserscheinungen nachzugehen. Der Blut- spiegel zeigte teils ein gestörtes Kalk- Phosphor- verhältnis, teils Phosphàatmangel, da die zur Auf- zucht der Kälber verwendete Milch ein ungünsti- ges Mineralstoffverhältnis aufwies und das in solchen Wirtschaften gefütterte Wiesenheu arm an Phosphorsäure War. Dieses Grundübel sollte durch regelmäßige Düngung der Wiesen mit etwa 6 dzha Thomasphosphat beseitigt werden. Auch Jungrinder und Kühe blieben in diesen Betrieben häufig güst, ohne daß die Geschlechts- organe krankhafte Abweichungen als Ursache zeigten. Diese Tiere litten ebenfalls unter Phos- phatmangel, was die Blutuntersuchungen klar bewiesen. Eine Beifütterung von 30 bis 50 g Thomas- phosphat je Tier und Tag unter angefeuchtetem- Mehl gegeben, hatte zur Heilung solcher Erkran- kungen besten Erfolg in kurzer Zeit. Der Phos- phatgehalt stieg im Blute um 2 bis 4 mg- Prozent. Die Beifütterung von Thomasphosphat wirkt wie ein Phosphorsäurestoß und ist auch über längere Zeit hinaus unschädlich. Der Gesundheitszustand der Tiere besserte sich, die Befruchtungsergeb- nisse Wurden wieder normal. Das über den Magen und Darm von den Tieren aufgenommene FPhosphation steigert allgemein die Leistung dei Körperzelle. Der wachsende Organismus ha! einen besonders hohen Phosphatgehalt und be- darf ausreichender Phosphatzufuhr, besonders bei Stallfütterung. Die vielseitige Zusammen- setzung des Thomasphosphates an Phosphor- säure, Kieselsäure, Kalk, Magnesia, Eisenoxyd und Mangan übt auf die Funktionen des Tieres außerordentlich günstig ein. Störungen, die auf Phosphatmangel zurüdszzuführen sind, werden beseitigt und eventuell vorkommende Mängel an Spurenelementen ausgeglichen, So wie das Spurenelement Mangan bei den Pflanzen das Wurzelwachstum und damit die Chlorophyll bildung verstärkt, wodurch wiederum eine stär- kere Kohlensäureassimilation hzw. der Zucker- gehalt ansteigt, so steuert Mangan die entgiften- den Funktionen des Körpers und fördert die Gesundheit der Tiere, ohne die eine befriedi- gende Dauerleistung unserer Haustiere nicht möilich ist. SPORT Heidemann und Mehling eine Runde weiter Bei den Europameisterschaften der Amateur- boxer in der Warschauer Mirowska- Sporthalle der Sportvereinigung Gwardia gelang dem Ber- liner Weltergewichtler Günther Heidemann ein sicherer Punktsieg über den Ungarn Döri. Der Ostzonenboxer Caroli wurde dagegen von Kro- cak(Tschechoslowakei) nach Punkten besiegt. Der Rumäne Linca erzwang einen Punktsieg über den Gsterreicher Kraxner. Der als Ersatz- mann für den erkrankten Europameister Schil⸗ ling(Frankfurt) eingesprungene Kandel wurde in seinem ersten Kampf im Halbweltergewicht von dem Ungarn Szakacs nach Punkten besiegt. Die Uberraschung der Kämpfe bildete die Nie- derlage des sowjetischen Olympia-Z weiten Med- now durch den Polen Drogosz. Im Bantamge- wicht gewann der irische Olympia-Zweite Me Nally gegen Martin Frankreich) nur knapp nach Punkten. Smillie(Schottland) punktete Petrina (Tschechoslowakei) aus. Der deutsche Federge- wWichtler Mehling kam in der 1. Runde im Feder- gewicht zu einem Punktsieg über den Tschecho- Slowaken Stehlik. Horvats(Ungarn) siegte gegen Margaritt Rumänien). Der Franzose Hamis be- zwang Schröter(Ostzone) pach Punkten. Fben- falls im Federgewicht schlug Kruza(Polen) den Belgier Canipel nach Punkten. Im Leichtgewicht siegte der Schwede Ahlin über Gold(Tschecho- slowakei), als dieser in der dritten Runde dis- qualifiziert wurde. Ninivuori Finnland) punktete den Jugoslawen Steganovic aus. Di Jacio(Ita- lien) war gegen Pierson Frankreich) nach Punk- ten erfolgreich. Thiedemann in Spanien siegreich Fritz Thiedemann gewann auf„Meteor“ bei dem großen Reitturnier in Madrid den Preis des Zivilgouverneurs. Für den 596 m langen Kurs, der mit 15 Hindernissen bestüdt war, benötigte er 1:25,5 Minuten. Zweiter wurde der Spanier Hauptmann Alfonso Martin auf„Brice“, Dritter Major Ordovas(Spanien) auf„Bohemio“. Winkler Deutschland) kam auf„Halla“ auf den 6. Platz. Walcotts Protest abgewiesen Der Protest Jersey Joe Walcotts gegen seine K. O.-Niederlage gegen Weltmeister Rocky Mar- eiano ist von der Box- Kommission des Staates IIlinois zurückgewiesen worden. Basels erster Sieg in Warschau Bei den 10. Europameisterschaften der Ama- teurboxer, die in Warschau eröffnet wurden, er- rang der deutsche Fliegengewichtsmeister Ed- gar Basel(Mannheim) in der ersten Runde einen Punktsieg über Dobrescu Rumänien). In wei- teren Kämpfen siegte Currie(Schottland) über den Ungarn Karpati, und Bulakow(Sowjetunion) gewann gegen Limmonen Finnland). Im Bantamgewicht unterlag der Deutsche Mei- ster Egon Schidan dem Bulgaren Nikplew nach Punkten. Schidan mußte in der zweiten Runde bis 8 zu Boden. Der finnische Olympia- Sieger Hämäläinen wurde Punktsieger über Molnar (Ungarn), und Stepanow(Sowjetunion) gewann gegen Zdanovie Jugoslawien). Badische Einmeterbrett- Meisterschaften Badischer Meister vom Einmeterbrett wurde Hans Sachs vom 1. BSC Pforzheim, während die Frauen- meisterschaft von Renate Klanig, TSV 46 Mann- heim, errungen wurde. Im anschließenden schwimmertreffen zwischen Mannheim und Ludwigshafen dominierte der Schwimmverein Mannheim, der mit einer Aus- nahme sämtliche Konkurrenzen gewinnen konnte. Wettervorhersage Mittwoch wechselnd bewölkt, höchstens ver- einzelt etwas gewittriger Niederschlag, Tem- Perafurhöchstwerte in tieferen Lagen um 25 Grad. Donnerstag warm und sonnig, im we sentlichen störungsfrei. Plötzlich und unerwartet verschied gestern mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel Herr Jakob Raule kurz vor Vollendung des 70. Lebensjahres. In tiefer Trauer: Frau Kath. Raule Wwe. und Angehörige. Mhm.-Seckenheim, 20. Mai 1953 Achernerstr. 52 Die Beerdigung findet am Freitag um 14.00 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. (( ˙¹Ü—ꝛA ¶¶ d Turnverein 1898 Mannheim Seckenheim. Gut erhaltener, gebr. Küchenschrunk bis 1.35 m breit, zu kaufen ges. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. Zu verkaufen 1 guterh. 9 teiliger Hasenstall 1 Innen-Holztreppe, 15 Stufen ea. I m breit. Komplette Fenster Hauptstraße 118 Wirtschaftlich arbeiten, Kräfte sparen, auch im Haushalt! Das wol- len doch sicher auch Sie, verehrte Hausfrauel Darum verwenden Sie REGINA- Hartglanzwachs zum Put z von Möbeln, Biden und Plötzlich und unerwartet traf uns die Nachricht daß unser eifriges und langjähriges Ehrenmitglied Herr Jakob Raule von uns Abschied genommen hat. bewahren. Die Mitglieder treffen sich um 13.45 Uhr am Friedhof. Frau Emilie Caroli, Bahnhofstraße 2 a. 80 vielerlei nervöse Beschwer stets griffbereit halten! i Achtun: 8 echten Klosterfrau NMelissengeiet dee 9 8 2 in der blauen Pa Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken 8 Der Turnrat. Bef nervösen Herzbeschwerden und Beschwerden der Wechseljahre bringt mir Klosterfrau Melissengeist große Hilfe u. Erleichterung. Auch Magenverstimmungen und Ubelkeit verschwinden sofort nach Gebrauch Ihres 5 errlingen bei Ulm, Gerade in unserer un- ruhigen Zeit bewährt sich der echte Kloster- frau eee als Hausmittel gegen en! Auch Sie sollten ihn bt es in Apotheken ung mit 75 Fuder zur Körper und Fußpflage! 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