. In der Menschen Erscheint: montags, mittwochs, freita 72 2 zelge dee e Sũddeutsche Heimatzeitung FFG abgeholt 1.70, durch die Post 1. 70 zuzgl. für NI 3.„ 5 8 1 1 f 5 estellungen könne K 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. 7+ 2 Urgebung den N en 25. 9 ers Nr. 75 Montag, den 11. Mai 1953 5.%5 3. Jahrgang Bonn lehnt Pariser Saarverträge ab i 5. 5 geber Ab ffinold Maler versucht einen Mompromig BOnn(E.B.) Die deutsche Ablehnung der neuen französisch- saarländischen Wirtschafts- vereinbarungen wird Bundeskanzler Aden- auer im Diplomatengepäck mit sich führen, Heidenheim(E. B.). Bundesjustizmini- wenn er am Montag nach Paris fliegt, um mit ster Dr. Dehler kündigte an, Dr. Reinhold dem französischen Ministerpräsidenten Mayer Maier werde am nächsten Freitag im Bundes- und Außenminister Bidault die Saarverhand- rat nur die beiden Nebengesetze der deutsch- lungen wieder aufzunehmen. alliierten Verträge(Steuergesetze eto) zur Ab- Wie aus Bonner Regierungskreisen erklärt 8 brinsen und dann den Beschluß Wurde, besteht die Bundesrepublik nach wie Vorschlagen, daß damit nach Ansicht des Bun- vor auf der vollen Wiederherstellung der de- 5 des Vertragswerkes mokratischen Freiheiten im Saargebiet. Der durch die Ländervertretung abgeschlossen sel. Bundeskanzler will aus diesem Gru neut die Wieder zwischen den v Bundesrat soll nur den Nebengesetzen Zzustira- kommen lassen. Zunẽ men— Ist Adenauer damit einverstanden? l gen, um zu e punkte in den langen. Nach die Lösung d vorwärt sung bedeut konventionen chen Maße menschlug ferenz, ha sprechen d schen ausdru Raum ge Die SPD 4 d Kommt es in Stuttgart zum Bruch sprecher Oben ENA 5 1 3 0 Straßburg zu bri Sache 1 Bundeska Große Kundgebung in Fra erlautert die Ziele seiner Partei Frankfurt UPJ. Die Sozlaldemokratis Partei Deutschlands verkündete am Sonn in der festlich geschmückten Frankfurter Kon greßhalle als Auftakt ihres Wahlkan ein zwölf Punkte umſassendes Wahlprogramm. das gleichzeitig Regierungsprugramm für ene etwaige künftige SPD- Bundesregierung in Zzö8 sischen Hoch dem Progr⸗ Begleitung te den. Am folgenden Morgen fegt sche Dele n mit der Maschine des 1 rs Kirk- patrick nach London, wo der Kantler unmit- telbar nach der Landung auf dem Flugplatz Northolt zu einem E Internat Presse-Instituts gel t. In der Do Street findet am Donnerstagabend ein E statt, bei dem der Kanzler Gelegenheit zur Fühlungnahme mit britischen Polit ben wird. Höhepuakt des Londoner Besuens ist ein Essen, das Mr. und Mrs. Churchill am Freitag für den Kanzler ge Zum Ab- 7 ist ein Empfang bei der Englisch- Deut- 5 1 en Gesellschaft geplant, und am Samstag Verzicht aut legt Adenauer dann wieder nach Bonn zu- Saar. 5 8 4. Der Volkswille in Staat un Hoffmann über die Parlser Verhandlungen 18t oberstes Gesetz.— 5. Soziale Sicherheit fir ane 2 Der saarländische Ministerpras 5 1 Ministerprasident Hoff Aimosen für Alte und Mann erklärté in einem Hundlunkintervieu, die Neufassung der saarlandlsch-, e 6. Arbeit und Wohnung für jede Ke a 8 5 2 landisch-franabsischen teiligung der Elendsquarilere 5. ee werde in wenigen Tagen 1 0 bee Zeschlossen sein. Mit der Paraplierung un n 5 5 base recen der een e 821 ner a 3 eee der Steuern fur die wr bald zu recdmen. Die Komentionen seien nur ee. 5 deshalb nicht schon Zams terzeich 8. Neuordnung der Virtischaſt durch Fer- 555 5 8 tac un elcnnet bindung von Planung und Vetter. Pr. FTU worden, weil in den Fragen des Abbaus der 5 5 ee, e 8 W. 2 n de 2 9. Uberführung der Grundsiaindustie 5 FFFEFTTT. arndtrohie und des Kredit- und Bankue- Siaatseigent— sens noen eine lie eint raren 10. Anspruch auf die Heimat und woe E. müßten. Besonde arndtt 1 g 5 5 Schwieriges F 4105 2 5 der Vertriebenen in ds t- 5 Zeeinigt, eine Schledekommlaslon au bilden, Venen. Tree mt den eben I Lie sich in der Mehrheit aus neutralen Per- 11. Friede und Achnung zus Kentes- Unteren fir die Fre Men 76. tlonen und Veltanachauungen. 8 See 3 22 Sonen“ zuzammenseize, deren Spruch ver- . elae. 12. Volle Gleickberecktigung der Tren bein 20 Staat Wirtschaft und Gere f Für Neuwahlen in Baden- Württemberg Alternativvorschlag der südbadischen CDU Freiburg(sw).„Die fünf sozialdemo- kratischen Minister in der Stuttgarter Regie- rung haben auf Grund ihrer 31 Prozent der Abgeordnetensitze in der Verfassunggeben- den Landes versammlung nicht das Recht, ge- gen den Willen der überwiegenden Zahl der Wähler in Württemberg-Baden die Entschei- dung der Regierung gegen die Verträge zu bestimmen“, erklärte der erweiterte Landes- vorstand der südbadischen CDU, der in Frei- burg tagte, in einer einstimmig angenomme- nen Entschließung. Wenn sich die Stuttgarter Regierung nicht für die Verträge entscheiden könne, dann fordere die südbadische ODU die Regierung auf, durch Neuwahlen in Baden- Württemberg das Volk zur Entscheidung über die Verträge aufzurufen. Die südbadische CDU ist ferner der Auffassung, daß sich auch der Bundesrat der politischen Entscheidung nicht entziehen könne, nachdem sich der Bun- destag eindeutig für die Verträge ausgespro- chen habe. 5 Zur kommenden Bundestagswahl lehnte die südbadische CDU jede Vermehrung der Ab- geordnetensitze im Bundestag ab. Der erwei- terte Landesvorstand beschäftigte sich auf seiner Freiburger Tagung außerdem mit dem kommenden Parteitag der gesamtbadischen CDU, der am 30. und 31. Mai in Offenburg stattfindet, sowie mit der Kandidatenaufstel- lung für die Bundestagswahlen. Vor neuer Feiertagsregelung Stuttgart(sw). Die Landesregierung hat das Innenministerium auf Antrag der Ar- beits gemeinschaft der Industrie- und Han- delskammerm und der badisch-württembergi- schen Arbeitgeberverbände beauftragt, bald einen neuen Gesetzentwurf über die Neurege- lung der Feier- und Festtage vorzulegen. Wie der zuständige Referent des Innenministe- riums mitteilt, soll damit die uneinheitliche und un zweckmäßige Feier- und Festtagsrege- Jurng in Baden- Württemberg beseitigt werden. Das neue Gesetz solle unter anderem auch den Vollen Schutz der Festtage bringen, so daß an diesen Pagen weder Industrie und Gewerbe noch Behörden arbeiten. Die sogenannten Feiertage im Rechtsleben, an denen die Indu- strie zum Teil arbeitete, die Behörden aber geschlossen Waren, sollten ganz wegfallen. Srundsatzlich solle für die Behörden keine andere Regelung mehr als für die Industrie Setroffen werden. Falls über die geschützten Feier- und Festtage hinaus noch kirchliche Feiertage zugelassen werden sollten, werde sich deren Schutz nur noch auf den der Got- tesdllenste erstrecken. Niemöller schied erleichtert von Judin Gedenkfeier für Gustav Stresemann Berlin(UP). Der hessische Kirchenprä⸗ sident D. Martin Niemöller ist zu einer rund zweistündigen Aussprache über die politischen Spannungen zwischen Ost und West und die Lage der Kirche in der Sowjetzone mit Pa- Wel Judin, dem neuen politischen Berater des Shefs der Sowjetischen Kontrollkommission in Deutschland, zusammengetroffen.„Ich bin mit erleichtertem Herzen geschieden“, er- klärte Niemöller nach der Aussprache auf dem Flugplatz Tempelhof vor seinem Rück- flug nach Westdeutschland. Angaben über na- Here Einzelheiten der Unterredung, bei der auch die Sorgen der evangelischen Jugend in der Sowjetzone erörtert Wurden, lehnte er jedoch ab. In der Sowjetzone ist inzwischen mit Zu- stimmung und auf Anordnung des General- Sekretärs der SED und stellvertretenden Mi- misterpräsidenten der SowWjetzonenregierung, Walter Ulbricht, die entschädigungslose Ent- eignung von FKirchenland erfolgt. Wie jetzt aus einem authentischen Bericht hervorgeht, Hat Ulbricht Mitte März eine derartige Ent- scheidung persönlich in Quering bei Kyhna im Bezirk Leipzig gefällt. Anläßlich der 75. Wiederkehr des Geburts- tages von Gustav Stresemann legten Vize- Kanzler Blücher, der Regierende Berliner Bürgermeister Reuter und der Vorsitzende der Berliner FDP, Carl-Hubert Schwennicke, am Grabe des ehemaligen Außenministers der Weimarer Republik in Westberlin Kränze nie- der. Bekenntnis zum Selbstbestimmungsrecht Und zur Neuordnung Osteuropas— Treffen der Landsmannschaft Ostpreußen Bochum(UP). Rund 120 000 heimatver- triebene Ostpreußen bekannten sich in Bo- chum erneut zum Selbstbestimmungsrecht der Völker und zur Neuordnung Osteuropas im Rahmen einer freien Welt, wie sie US-Präsi- dent Eisenhower in seiner Friedensbotschaft aufgezeigt hat. Mit Nachdruck wurde das un- Abdingbare Recht auf die Heimat unterstri- chen. In einer Kundgebung der„Landsmannschaft Ostpreußen“ sicherte Bundesminister JakOb Kaiser den Heimatvertriebenen die Solida- rität der Bundesregierung zu und erklärte, das deutsche Heimatbewußtsein höre nicht an der Elbe und Oder/ Neige auf, sondern um- fasse auch Mittel- und Ostdeutschland. Erst auf einer Friedenskonferenz solle über die deutschen Grenzen entschieden werden, Bei dieser kommenden Konferenz werde aber, 50 sagte der Bundesminister, auch die Stimme Deutschlands ins Gewicht fallen. Die Kon- 28 Ptlon eines freien und geeinten Peutsch⸗ land werde auf einen Friedensvertrag ge- chtet sein, der auf echter Verständigung un- ter en Völkern beruhe. 8 Der Sprecher der Landsmannschaft, Dr. Al- fred Gille, wandte sich gegen eine staatlich geförderte Auswanderung von Heimatver- triebenen, Falls verantwortliche Männer in der Bundesrepublik weiter solche Pläne för- derten, würden sie die Antwort bekommen. die sie verdient hätten. Die bäuerlichen 85 Zane in der Bundesrepublik hätten nicht das lange sle nicht anerkennen wollten, daß die skdeutschen 1 mit dazu gehörten. . „Befreiung stalt„Wiedervereinigung Europa-Rat diskutierte gesamtdeutsches Pro- blem— Heftige Auseinandersetzungen Straßburg UP). Die Beratende Versamm- lung des Europa- Rats schloß am Samstagabend ihre zweitägigen Debatten über den Entwurf einer Europäischen Verfassung für eine Po- litische Gemeinschaft mit einer unerwartet heftigen Ausein andersetzung in der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands ab. Die Kontroverse entzündete sich an dem Artikel 103 des Verfassungsentwurfs, der die Bindung Gesamtdeutschlands an die Politi- sche Gemeinschaft durch die Zustimmung der Bundesrepublik zu der Verfassung vorsieht. In der Debatte wurde der Bundesregierung unter anderem das Recht abgesprochen, stell- vertretend für ganz Deutschland zu handeln und solche internationale Verpflichtungen ein- zugehen. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion des Bun- destages, Heinrich von Brentano, wandte sich mit allem Nachdruck gegen diese Auffassung und erklärte,„ein freies, demokratisches Deutschland will, muß und wird an der euro- päischen Integration teilnehmen und es wird zusammen mit allen anderen freien Nationen sein Leben und seine Zukunft gestalten.“ Inzwischen ist eine Resolution unter den Delegierten in Umlauf gesetzt worden, wel- che die Streichung dieses Artikels vorsieht. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses der Versammlung, der Belgier Rolin(der der Bun- desregierung das Recht abgesprochen hatte, für ganz Deutschland zu handeln) hat sie schon unterschrieben, Sein Ausschuß regt als Alternative an, ganz Deutschland nach der Wiedervereinigung durch Option die Mög- lichkeit der Zustimmung zu dem von Bonn zu unterzeichnenden Vertrag zu geben. Auch der DP- Abgeordnete von Merkatz ver- trat den gleichen Standpunkt wie Brentano, als er gegen die Ausführungen Rolins for- mellen Protest einlegte. Brentano versicherte, daß die 18 Millionen Deutschen in der Sowjiet- zone ihre Eingliederung in eim freies Europa herbeisehnten. Das Grundgesetz schreibe vor, daß die Bundesrepublik auch für jene Deut- schen mithandele, denen die Mitwirkung noch Versagt sei. Auch der Bundestag habe sich für einen Europäischen Bundespakt und die Po- litische Gemeinschaft ausgesprochen. Ein wiedervereinigtes Deutschland werde auch den Weg der Bundesrepublik gehen, denn wenn ganz Deutschland— gegen seinen Willen— an die Sowjetunion gekeftet werde, könnte das das Todesurteil für Deutschland und Europa sein. Es sei eine Beleidigung der 18 Millionen Deutschen jenseits des„Eisernen Vorhangs“, wenn man ihnen unterstelle, daß sie nicht die Freiheit wollten. Merkatz hatte als einer der letzten Redner am Samstag erklärt, es gebe keine zwei Deutschland, sondern nur eines: die Bundes- republik. Die Sowjetzone und die Gebiete jen- seits von Oder und Neige seien unfreie, be- setzte deutsche Ländęr. Die„Wiedervereini- gung Deutschlands“ sei daher eine ganz fal- sche Vokabel, denn es gehe nicht um Wieder- Vereinigung, sondern um Befreiung. Die An- Wendung von Gewalt müsse dabei natürlich ausgeschlossen werden. Schon vorher War es im Rechtsausschuß der Versammlung zwischen den deutschen Sozial- demokraten und den Vertretern der Bonner Koalitionsparteien über diese Frage zu Aus- einandersetzungen gekommen, die nun Plötz- lich zum Hauptthema wurde. Die SPD meint, die Bundesregierung könne Gesamtdeutsch- Jand nicht auf diese Weise an die EPG bin- den. Der Rechtsausschußg verneinte die Auf- fassung, wonach die Bundesrepublik der Rechtsnachfolger des alten Reiches sei. Dem Widersprach der holländische Delegierte van Naters; er teilte die Ansicht von Brentanos und von Merkatz. Kritik am Verfassungsentwurf Sehr viele Redner der Versammlung haben in den bisherigen Diskussionen über die Ver- lassung an dem vorliegenden Entwurf in der einen oder anderen Form Kritik geübt. Le- diglich die Mitglieder des Verfassungsaus- schusses, der die Vorlage ausarbeitete, traten für den Entwurf ein. am Montag werden die 124 Delegierten über die Verfassung in der Form abstimmen, daß sie eine Entschließung ihres Hauptausschusses billigen, die an der Seplanten Gemeinschaft beteiligten Regierun- gen möchten sie rasch verwirklichen. Außer- dem wird über die vom Hauptausschuß ein- gebrachten Abänderungsanträge, die vom Ver- kassungsausschuß schon gutgeheiſten wurden, abgestimmt. Dulles und Stassen nach Kairo abgeflogen Arabische Liga billigt Abbruch der Suezkanal Verhandlungen Washington(UP). Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles und der Leiter des Amtes für gemeinsame Sicherheit Harold Stassen, traten ihre Reise nach dem Nahen und Mittleren Osten an. Vor seiner Abreise erklärte Dulles, er freue sich, daß er bei dieser Reise Gelegenheit ha- ben werde, Mißverständnisse, die in den von ihm besuchten Ländern über die amerika- mische Haltung bestünden, ausräumen zu kön- nen. Auch hoffe er, alte Freundschaften zu erneuern und neue zu begründen. In einer Pressekonferenz erklärte der Au- Benminister noch einmal, daß die USA einen ehrenvollen Frieden in Korea anstrebten. Dem jüngsten Vorschlag der Kommunisten auf der Waffenstillstandskonferenz in Pan Mun Jon seien die. USA nicht abgeneigt. Er werde sorg- kältig geprüft. Dabei sei es klar, daß einige Punkte noch der Klärung und Erläuterung bedürften. Die Reise der beiden Staatsmänner und ihrer Begleiter führt durch Agypten, Israel, Jordanien, Syrien, Libanon, Irak, Saudi Ara- bien, Indien, Pakistan, Türkei, Griechenland und Läbyen. Sie soll bis 29. Mai dauern. Mit besonderer Spannung wird der Besuch von Dulles und Stassen in Kairo erwartet. Wo die beiden amerikanischen Politiker ver- suchen wollen, zwischen Großbritannien und Agypten, deren Suezkanalverhandlungen die- Ser Tage festgefahren sind, zu vermitteln. General Naguib empfing bereits den amerika- mischen Botschafter in Agypten, Caffery, zu einer Besprechung der Lage, die durch den Abbruch der Verhandlungen entstanden ist. Die Außenminister der in der Arabischen Liga zusammengeschlossenen Staaten, die in Kairo zusammenkamen, um sich in Erwartung des Besuches von Außenminister Dulles auf ein politisches Programm zu einigen, stellten sich einstimmig hinter die ägyptische Forde- rung auf völlige Räumung der Suezkanal Zone durch die britischen Truppen. Der Poli- tische Ausschuß der Araberliga gab in einer offiziellen Erklärung bekannt, er werde eine Zusammenarbeit mit dem Westen ablehnen, Solange die Suezkanal-Zone noch von briti- schen Soldaten besetzt sei. Der ägyptische Studentenbund forderte in einer Entschlie- Bung Evakuierung oder Tod“ für die briti- schen Streitkräfte, die sich noch auf ägypti- schem Boden befänden. Er rief die gesamte ägyptische Jugend auf, Maßnahmen zur Aus- treibung der Briten zu ergreifen. UN wollen kommunistische Garantien Annahme des Acht-Punkte-Plans möglich Kriegsgefangenenfrage noch immer umstritten Pan Mun Jon(UP). Die UN-Waffenstill- standsdelegation hat auf den kommunistischen ZU über das Schicksal derjenigen Kriegsgefange- nen, die sich selbst nach dieser„Aufklärung nicht repatriieren lassen wollten, der„poli- tischen Ronferenz“ nach Abschluß des Waf⸗ kenstillstandes überlassen. UN-Delegationsleiter Generalleutnant Har- rison hielt dieser Auffassung entgegen, daß das von den Kommunisten erhoffte Ergebnis der„Aufklärung“ mehr als zweifelhaft sei. Wenn man bei den Waffenstillstandsverhand- lungen zu keiner endgültigen Einigung in der EKriegsgefangenenfrage gelangen könne, be- stünde wenig Hoffnung, daß sie auf der po- litischen Konferenz erreicht werde. Das aber würde bedeuten, daß die Gefangenen noch für unabsehbare Zeit hinter Stacheldraht blie- ben. Bleibt es in Laos bis Oktober ruhig? König Sisavang Vong reist nach Paris— 60 Millionen Dollar US-Hilfe Hanoi(UP). In Sam Neua etablierte sich die sogenannte„freie laotische Regierung“ unter der Führung des Renegaten Prinz Sou- phanovong. Wie diese Regierung bekanntgab, wird sie einen aktiven Propagandakrieg in Laos führen und die Konsolidierung des Ge- bietes betreiben, das die Vietminh in ihrem Vorstoß auf laotisches Staatsgebiet gewonnen haben. Sam Neua ist die einzige bedeutendere Stadt, die bei diesem Vorstoß den Rommu-⸗ nisten in die Hände gefallen ist. In französi- schen militärischen Kreisen wird angenom- men, daß die Vietminh im Augenblick noch eine Division auf labtischem Gebiet stehen haben. Französische militärische Sachverständige sind nach der inzwischen erfolgten Analyse der kommunistischen Truppenbewegungen in Laos zu der Auffassung gekommen, daß die Vietminh die allgemeine Offensive in Laos mindestens bis zum kommenden Oktober— also bis nach der Beendigung der Regenpe- riode— zurückgestellt haben. Auch die Mit- teilung, daß der kränkelnde König von Laos, Sisavang Vong, am 28. 5. nach Paris reisen Will, um eine Kur anzutreten, wird dahin ausge- legt, daß die akute Gefahr für den Augen- blick als gebannt angesehen wird. In Washington teilte der Leiter des ame- rikanischen Amtes für die gegenseitige Hilfe Harold Stassen mit, daß die USA in diesem Jahr Frankreich außer der bereits gewährten Hilfe zusätzlich 60 Millionen Dollar zur Ver- kügung stellen werden. Die amtliche sowjetische Nachrichtenagen- tur„TASsSs“ dementierte einen Bericht des national- chinesischen Botschafters in den USA, Wellington Koo, nach dem die Sowjetunion und das kommunistische China im November 1952 eine Vereinbarung über die gemeinsame Unterstützung der kommunistischen Rebellen in Indochina getroffen haben sollen.„TASS“ erklärte, dieser Bericht sei eine reine Erfin- dung“. Thailand fordert UN- Beobachter an Die Regierung von Thailand hat ihre UN- Delegation beauftragt, die Vereinten Natio- nen zur Entsendung von Beobachtern in das thailändisch-indochinesische Grenzgebiet aufzu- fordern. Die thailändische Regierung sieht die Situation an der Grenze als außerordentlich explosiv an und rechnet mit Ubergriffen der indochinesischen Aufständischen. Wie ein amt- licher Sprecher bekanntgab, Will Thailand die IN ͤ um Intervention bitten, sobald es sich durch die Vorgänge an seiner Grenze in sei- ner Unabhängigkeit bedroht fühlt.. Die USA haben durch ihren Botschafter in Singapur eine Konferenz zwischen Burma, Thailand, Nationalchina und den USA vor- schlagen lassen, um über den Abzug der na- tionalchinesischen Resttruppen zu verhandeln, auf burmesisches Gebiet Zuflucht gesucht ha- Schifksbaubeschränkungen sollen fallen Einstellung der Dollarbeihilfen?— Deutschland-Bericht einer MSA- Kommission Washington(UP), Die vom Amt für Ge. meinsame Sicherheit in die Bundesrepublik entsandte Kommission zum Studium der Wirk, samkeit der amerikanischen Auslandhilfe hat empfohlen, die bestehenden Beschränkungen für den deutschen Schiffsbau und die Han- delsflotte aufzuheben. Außerdem sollen die Vollmachten über den Gegenwertfonds dem deutschen ERP-Ministe. rium übertragen und das für die Verwaltung der Gegenwertmittel bei der US-Hochkom- mission beschäftigte Personal abgebaut wer⸗ den. Nach Ansicht der Studienkommission rechtfertigt die wirtschaftliche Lage der Bun- desrepublik ferner die Einstellung der ame- rikanischen Auslandhilfe in Form von nicht rückzahlbaren Dollarbeihilfen. Dies geht aus einem Bericht hervor, den der Leiter der MSA, Harold Stassen, veröf- tentlichte. Die elf Gruppen, die im Februar und März dieses Jahres im Auftrage der MSA Westeuropa bereist haben, stimmen nach dem Bericht darin überein, daß die USA die Auf. tragsvergebung unter dem„Off-Shore“- Pro- gramm forcieren, aber die direkte Wirtschafts. hilfe immer mehr einschränken sollten, Für die Bundesrepublik sind folgende weitere Empfehlungen der Studienkommission ent- Balten: 1. Für das amerikanische Zivilpersonal in Deutschlend sollen keine Wohnungen mehr gebaut werden. Die Räumung der beschlag⸗ nahmten Wohnungen und der Gästehäuser für hochgestellte Persönlichkeiten ist anzu- streben. Die außerhalb militärischer Einhei⸗ ten bestehenden„PR- Läden sollen lediglich nur noch Tabakwaren, Haushaltsgeräte und kosmetische Artikel verkaufen. 2. Land wirtschaftliche Programme in der Bundesrepublik sollen nicht mehr mit ame- kanischen Mitteln unterstützt werden. 3. Dollarfonds und den USA gehörende DM- Guthaben sollen künftig nach gleichen Richtlinien verwaltet werden. 4. Die USA sollen für die Lieferung mili-⸗ tärischer Ausrüstungen wenigstens eine Teil- bezahlung in Form von Anleihen fordern. 5. Das Budget 1953/4 für den amerikani- schen Informationsdienst(USS) soll um 30 Prozent gekürzt, der amerikanische Sender „RIAS“ in Berlin mit der„Stimme Amerikas“ zusammengelegt werden. 6. Das Personal der US- Hochkommission und der MSA-Sondermission in Deutschland ist einzuschränken. Gleichzeitig sollen be- stimmte Tätigkeitsgebiete der US- Hochkom- mission zusammengelegt oder beendet wer- den. Upper die Lage in der Bundesrepublik heißt es in dem Bericht, die Studienkommission habe eine„kräftige und ausbaufähige Wirt⸗ schaft“ vorgefunden. Die in den vergangenen vier Jahren erzielten Fortschritte seien 2 gleichen Teilen der amerikanischen Hilfe und dem deutschen Volk zu verdanken. Leistungs- mäßig gesehen werde die Bundesrepublik von Allen westeuropäischen Ländern den größten Beitrag für die Verteidigungsproduktion so- Wie für den Ersatzteilbedarf der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft und der NATO- Streitkräfte liefern können. Hierbei Sollte Westberlin bevorzugt mit Aufträgen berücte⸗ sichtigt werden, Die Kommission weist dar- auf hin, daß„es im Interesse der freien Welt lege, Berlin aktiv und wirtschaftlich gesund zu erhalten“. Fährschiff„Deutschland“ im Dienst Neue Verbindung nach Dänemark Von Heuss eröffnet nach dem Kriege gebautes Eisenbahnfähr-⸗ schiff für die deutsch-dänische Verbindung Großenbrode(UP]. Deutschlands erstes 4 zwischen Großenbrode und Gedser, die 4 100 BRT große„Deutschland“, wurde von Bun- despäsident Heuss in Dienst gestellt. Während im Fährhafen von Großenbrode(Schleswig- Holstein) Länder der und Bundesrepublik wehten, stach das leuchtend weiße Fährschiff mit dem g Sonderzug des Bundespräsidenten an Bord in See. In seiner 5 Bundespräsident die neue Fährverbindung als politisch wichtig. Deutschland liefere mit sei- nem neuen Fährschiff einen wesentlichen Bei- trag zum skandinavisch-deutschen Verkehr. Der Bundespräsident gab der Hoffnung Aus- druck, daß etwaige Ressentiments, die noch zwischen Deutschland und Danemark bestehen sollten, begraben würden. Heck und Bug des auf der Kieler Howaldt- Werft erbauten Fährschiffs sind aufklappbar. Eisenbahnwagen und Kraftfahrzeuge können also Wahlweise über Bug oder Heck überge⸗ nommen oder abgesetzt werden. Auf den drei Gleisen des Bahndecks können zehn D-Zug Wagen oder 24 Güterwagen sowie zusätzlich einige Personenkraftwagen untergebracht wer- den. Wenn keine Eisenbahnwagen an Bord sind, ist Platz für etwa 110 Personenkraft- Wagen. Außerdem kann das Schiff pro Uber- fahrt 1 100 Passagiere befördern. Dr. Alexander Maramis, d 18 e 1 er indonesische reichte Bundespräsident Heuss sein Beglau- bigungsschreiben. l a Der 48 Jahre alte Karl Gutenberger, der von seinem britischen Gericht im Jahre 1948 zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt worden War, wurde aus der Haftanstalt Werl ent- lassen. 2 Im Namen von Königin Elisabeth II. von England übergab Landeskommissar Dunlop dem Hamburger Bürgermeister Brauer vier Schwäne„als Zeichen der Freundschaft“ Präsident Eisenhower und der kanadische Ministerpräsident Louis St. Lorent betonten nach zweitägigen Besprechungen, die freien Nationen könnten es sich nicht ieisten, ihre N unn gemeinsame Stärke zu ver- 2 3 e die Fahnen der skandinavischen Festansprache bezeichnete der Bundesrepublik, über- 18 5 d ece Selten a Südweſtd. Rundſchan Landsiedlung baut 130 Bauernhöfe 1200 Nebenerwerbs- Siedlungen entstehen Stuttgart(sw). Von der Landsiedlung erden in dieser Bausaison in Baden-Würt- temberg 130 vollbäuerliche Siedlerstellen er- Achtet. Die Baukosten für einen Neubauern- Hof belaufen sich einschließlich Erstausstat- tung auf rund 100 00 DM. Bisher wurden von der halbstaatlichen Landsiedlung im Bereich des Landes 276 vollbäuerliche Siedlerstellen hauptsächlich für Heimatvertriebene erbaut. Weitere 1900 Heimatvertriebene konnten durch Vermittlung der Siedlungsträger ältere Bauernhöfe ankaufen. Ferner wird im Jahr 1953 in Baden- Würt⸗ temberg der Bau von 1 200 Nebenerwerbs- sledlerstellen in Angriff genommen. Die Fi- nanzierung ist bereits gesichert. 4 400 Neben- erwerbssiedlerstellen konnten bereits in den vergangenen Jahren bezogen werden. Im Rahmen der Bodenreform wurden außer- dem 4000 ha Land an bedürftige Bauern übereignet, Die Siedlerstellen und Nebener- Werbssledlungen werden ebenfalls in der Hauptsache auf Bodenreformgelände errich- tat. Der erste Freiballon für Süddeutschland Stuttgart(Isw). Die Ballonsportgruppe Stuttgart des württ.- badischen Luftfahrtver- bandes erhielt durch eine Stiftung wieder den ersten neuen Freiballon für Süddeutschland nach dem Kriege, der am 18. Mai im Hof des Stuttgarter Neuen Schlosses getauft wird. An- schließend erfolgt der erste Start und die Jungfernfahrt des Ballons. Fahrlehrer verlangen Konzessionierung Stuttgart(sw). Bei der Jahresversamm- lung des Landesverbandes der Fahrlehrer von Württemberg-Baden und Hohenzollern in Stuttgart forderte Verbandsvorsitzender Her- mann Forlacher in seinem Jahresbericht für die Fahrlehrer die Konzession, die sich nach der Bedürfnisfrage richten soll. Den Begriff der Gewerbefreiheit, sagte Horlacher, müßten die Fahrlehrer für ihren Berufsstand ableh- nen. Der starke Zustrom in den Fahrlehrer- beruf gefährde nicht nur die Existenz der Fahrlehrer, sondern auch die Verkehrssicher- heit. Fahrlehrer dürfe nur sein, wer sich in Persönlicher und fachlicher Hinsicht eignet, über die notwendige Fahrschulausstattung Verfügt und eine gründliche Ausbildung nach- 8 Kann. Spanische Wissenschaftler in Freiburg Freiburg(sw). Auf Einladung der Uni- versität Freiburg und der Freiburger Hein Tich-Finke- Gesellschaft zur Pflege deutsch- Spanischer Beziehungen besuchten der Rektor der spanischen Zentraluniversität Madrid, Professor Dr. Bedro Lain, und der Wirt- schaftshistoriker der Universität Sevilla, Pro- fessor Dr. Ramon Carande, die Universität Freiburg. Dr. Marcello klagt weiter Freiburg(sw). Nicht weniger als drei Prozesse des früheren Bürgermeisters von Kehl, Dr. Ernst Marcello, werden im Juni den Badischen Verwaltungsgerichtshof in Freiburg beschäftigen. Der erste behandelt die Beru- fung des Landratsamtes Kehl gegen das Ur- teil des Verwaltungsgerichts Baden-Baden, das den von Dr. Marcello wegen seiner Suspendierung als Bürgermeister angestreng- ten Prozeß zu dessen Gunsten entschied. Der zweite Prozeß betrifft die Berufung Pr. Mar- cellos gegen das Urteil des Verwaltungsge- richtes Baden-Baden, das die Frage verneint Hat, ob die Entscheidung über die rechtmäßige Suspendierung aufschiebende Wirkung hat. Die dritte Berufungsklage Dr. Marcellos rich- tet sich gegen die Entscheidung des Verwal- tungsgerichtes Freiburg, das eine Klage gegen den Regierungspräsidenten von Südbaden wegen der vorläufigen Amtsenthebung Dr. Marcellos von seinem Amt als Bürgermeister und der Sperrung eines Drittels seiner Dienstbezüge vor dem Verwaltungsgericht als unzulässig erklärt hat. Lalcale Rund ocliau. 77 ã Ad Der zweite Maiſonntag vereinte das Lächeln und Schmollen der Na⸗ tur in einer derart vielgeſtaltigen Form in ſich, daß man ſich faſt in den April rückverſetzt fühlte. Mit kühler Hand ſchwangen die Eis⸗ heiligen ihr weniger anſprechendes Szepter und vergällten ſo manch vorgeplanten Aus⸗ flug, der dem ſtändigen Szefenwechſel am Himmel zum Opfer fiel. 8 Mit dem Ehrentag der Mutter trug dieſer Sonntag ſeinen bedeutenden Akzent, Blumen und Süßigkeiten bildeten das beſcheidene Attribut, das aus dieſem Anlaß die ſo viel⸗ geplagten Mütter am Morgen oft mit einem kleinen Dankesgedicht überraſchte. Stille Trä⸗ nen der Freude huſchten über das lächelnde Mutterantlitz als Zeichen der inneren Bewe⸗ gung. Ein Tag nur unter den vielen des Jah⸗ res ſtellten die Mütter ſo in den Vorder⸗ grund, die tagaus, tagein mit ihrer Liebe und Treue die Familie umſorgen und Mittel⸗ punkt der Sorgen, aber auch der Freuden im Familienkreis ſind. Möge dieſer weſent⸗ liche Gedenktag auch über dieſen Sonntag ſeine Auswirkungen finden, dies wäre wohl der ſchönſte Dank für jede Mutter, die in beſcheidener Weiſe durch ihre ſtete Fürſorge dieſen Dank tauſendfach zu vergelten weis. Im Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens ſtand an dieſem Sonntag der Motorſport, der mit dem Maipokalrennen in Hockenheim ſei⸗ nen regionalen Höhepunkt hatte. Zahlreiche Anhänger der„Piſtenraſer“ ließen ſich auch von dem zweifelhaften Wetter nicht abhal len, auch dieſem großen Tag des Motorſports einen impoſanten Rahmen zu geben und mit Begeiſterung den einzelnen Konkurrenzen zu folgen. ö Der einheimiſche Sport brachte in Secken⸗ heim die Auseinanderſetzung der 98 er Fuß⸗ baller mit dem TSV Viernheim, die wiederum einen verdienten Heimſieg für die ſich in guter Form befindlichen Einheimiſchen brachte. Zahlreiche Fußballanhänger zog es auch nach Ilvesheim, wo es gegen den VfR Pforzheim im Aufſtiegsſpiel zu den erſten Amateuren leider nur ein Unentſchieden gab, das den Ilvesheimern weſentliche Chancen nahm. g Die Liedertäfler weilten bei dem befreun⸗ deten Geſangverein in Eppelheim, wo in ei⸗ nem beſchließenden gemütlichen Beiſammenſein alte Freundſchaftsbande neu gefeſtigt wurden. * Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag kann morgen Diens⸗ tag Herr Wilhelm Seitz, Gengenbacherſtraße feiern. Dr. Hammersbacher 60 Jahre alt Mannheim dsw). Der Vorsitzende des Vorstandes der Brown, Boveri und Cie. AG. inn Mannheim, Dr. Dr. Hans Leonhard Ham- mersbacher, beging seinen 60. Geburtstag. Dr. Hammersbacher ist Präsident der Industrie- Und Handelskammer Mannheim, Vizeprasident der Handelskammer Deutschland-Schweiz in Zürich, Mitglied des Vorstandes und des Hauptausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstages in Bonn sowie des Haupt- ausschusses der deutschen Gruppe der Inter- nationalen Handelskammer in Köln. Außer- dem gehört er verschiedenen Aufsichtsräten großer deutscher Firmen an. Bereits vor Jah- ren wurde Dr. Hammersbacher von den Tech- nischen Hochschulen in Karlsruhe und Darm- stadt zu deren Ehrensenator ernannt. Er über- nahm am 1. Januar 1934 als Vorstandsmitglied die kaufmännische Leitung der BBC. Seit dem 1. Januar 1945 führt er den Vorsitz im Vor- stand des Unternehmens. Schauturnen beim Turnverein 1898 Vielverſprechender In einem in allen Teilen ſehr gut gelun⸗ genen Schauturnen ſtellte der Turnverein 98 als letzter der Seckenheimer Turnvereine ſeine intenſive und vielſeitige Breitenarbeit unter Beweis. Die zahlreichen Beſucher, die bis auf das letzte verfügbare Plätzchen die Turn⸗ halle beſetzt hielten, zeigten ſich deutlich über⸗ raſcht von der fortſchrittlichen Uebungsge⸗ ſtaltung in allen Abteilungen, die ſich na⸗ mentlich bei einem ſehr vielverſprechenden Nachwuchs deutlich auswirkte. Dieſem ebenſo zahlreichen und gut veranlagten Nachwuchs zum Durchbruch vor aller Oeffentlichkeit zu verhelfen, war mit eines der tragenden Mo⸗ tive der Programmgeſtaltung und man darf ſie nach den gezeigten Leiſtungen als voll ge⸗ glückt bezeichnen. Die bewieſenen Anſätze, Frucht einer leiſtungsfördernden Steigerung, laſſen den Schluß zu, daß der Turnverein in der Geſtaltung ſeiner Uebungsarbeit einem neuen Höhepunkt zuſtrebt, wenn die frucht⸗ baren Vorbedingungen ihre wirkſame Aus⸗ wirkung finden werden. Die Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden Karl Konrad deutete in richtungweiſenden Worten den tieferen Sinn der betriebenen Leibesübungen an— Geſtalter der körper⸗ lichen Uebung und Freudenſpender zu ſein. Als Ehrengäſte durfte er Stadtrat Bühler, den Leiter des Gemeindeſekretarjiats Erny, den 2. Kreisvorſitzenden Volz, Pfarrer John und Kreisfrauenturnwartin Storz willkom⸗ men heißen. Der einleitende Prolog und das ſehr nett vorgetragene Frühlingslied ſtellten in ihrer Geſamtheit ſchon den weſentlichen Ausdruck der ſpieleriſchen Freude an der Be⸗ wegung dar, der aus allen nachfolgenden Schülerinnen⸗ und Schülerabteilungen deut⸗ lich zu ſpüren war. Hier hatten Karl Konrad und Marie Wittmann bei den Schülerinnen, und Georg Bühler bei den Schülern ganze Arbeit geleiſtet, denn der Enthuſiasmus, der Nachwuchs demonſtrierte intenſive Breitenarbeit. aus den ſehr ſtarken Abteilungen ſtrahlte, übertrug ſich auf den Uebungseifer dieſer Jüngſten, die von der ſpieleriſchen Gym⸗ naſtik bis zu den Mutproben der älteren Schü⸗ ler bei den Sprüngen am Kaſten ging. Bei den Mädels überwog natürlich die rythmiſch⸗ tänzeriſche Geſtaltung, die ſich namentlich in der hübſch geſtalteten Annenpolka, die exakt ablief, und dem beſchließenden kleinen Wal⸗ zer zeigte. Ein Sonderlob gebührt den Bar⸗ renübungen der Schülerinnen, wo ſich über⸗ raſchend vielfältige Anſätze zeigten, die man in dieſer Weſentlichkeit ſelten ſieht und bei Förderung ein gutes Leiſtungsniveau ver⸗ ſprechen. Bewegungsſpiele der Turnerinnen in ſehr ausgewogener Darſtellung, die in gleicher Weiſe für das Spiel mit dem Ball gelten, zeigten die ſyſtematiſche Körperſchulung durch die Turnlehrerin Frau Lorech und Marie Moch, die hier ein fruchtbares Tätigkeits⸗ feld haben. In ſchlechthin vollendeter Weiſe zeigte der Walzer zu Vieren beſchließend die glückliche Verbindung zwiſchen tänzeriſcher Gymnaſtik und fraulicher Anmut, während die Jugendturneriſmen in einem kleinen Aus⸗ ſchnitt ebenfalls minutiöſe und exakte Schu⸗ lung verrieten. Männer und Frauen warteten mit Freiübungen auf, die in ſinnvoller Weiſe die Erhaltung der Elaſtizität demonſtrierten und von Karl Volz und Hedwig Keitel ge⸗ leitet wurden. Boden, Barren und Reck, die Domäne der Turner, wurde auch am Barren von den Turnerinnen geteilt, die ſich ſehr anſprechend in ihren Uebungen zeigten. Wäh⸗ rend man beim Bodenturnen die mutigen Sal⸗ tos bewundern durfte und auch am Barcen mit exakten, zum Teil neuartigen Uebungen aufgewartet wurde, bildete das beſchließende Reckturnen mit auf hoher Stufe ſtehenden Uebungen den begeiſternden Abſchluß einer glanzvoll demonſtrativen Leiſtungsſchau, Auszug aus dem Standesregiſter vom Monat April 1933 Geborene: 1. April. Artur Fuchs, Waldhüter und Wilma geb. Maurer, Seckenheim, Dünenweg 6, e. S. Günter. 12. April. Karl Heinrich Glück, und Eliſabeth geb. Keller, Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 19, e. S. Rudolf. 17. April. Karl Werner Merdes, Gärtner und Elfriede Katharina geb. Seitz, Seckenheim, Freiburgerſtraße 49, e. S. Rolf Ernſt Adam. 23. April. Karl Heinz Wagner, Glaſer und Ruth Luiſe geb. Wolf, Seckenheim, Meß⸗ kircherſtraße 17, e. T. Helga Emmi. 26. April. Otto Beikirch, Keramfeinſchleifer und Eliſabetha Maria Elfriede geb. Ritter, Seckenheim, Spargelweg 17, e. S. Heinrich Robert. N 28. April. Richard Georg Hirſch, Verſiche⸗ rungsvertreter und Erika Emilie Frieda geb. Heller, Seckenheim, Bonndorferſtr. 42, e. T. Gabriele. Eheſchließungen: 2. April. Rudi Meiſel, Arbeiter, Seckenheim, Raſtatterſtraße 18 und Erika Gertrud Meyer, kaufm. Angeſtellte, Seckenheim, Badenerſtraße 72. 5 2. April. Karl Ockert, Kraftfahrer, Secken⸗ heim, Meßkircherſtraße 41 und Liſelore Schmitthäuſer, Fomerin, Seckenheim, Meß⸗ kircherſtraße 39. 5 11. April. Werner Philipp Tranſier, Arbei⸗ ter, Seckenheim, Bonndorferſtraße 18 und Kernmacher —.— „% Hildegard Heckmann, Schneiderin, Secken⸗ heim, Hauptſtraße 133. 29. April. Oskar Greulich, Automechaniker, Seckenheim, Offenburgerſtraße 5 und El⸗ friede Katharina Elſer, Kontoriſtin, Secken⸗ heim, Hauptſtraße 103. 29. April. Otto Bühler, Schloſſer, Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 31 und Katharing Maria Ruth Stöhr, ohne Beruf, Neckar⸗ hauſen, Hintergaſſe 20. Sterbefälle: 2. April. Friedrich Marzenell, Seckenheim, Römerbrunnen 9. 3. April. Bernhard Braun, Seckenheim, Ba⸗ denerſtraße 71. a 3. April. Eliſabeth Moritz geb. Herbſt, Witwe des Apothekers Richard Moritz, Seckenheim, Kehlerſtraße 4. 4. April. Anna Barbara Gropp geb. Ditſch, Ehefrau des früheren Gaſtwirts Adam Gropp, Seckenheim, Meersburgeſtraße 24. 6. April. Margarethe Schreck geb. Heierling, Witwe des früheren Maurers Philipp Schreck, Seckenheim, Staufenerſtraße 26. 6. April. Eliſabeta Mantel geb. Gaulrapp, Ehefrau des früheren Formers Johannes Mantel, Seckenheim, Hauptſtraße 51. 9. April. Eliſe Volz geb. Hörner, Witwe des Landwirts Karl Robert Volz, Secken⸗ heim, Kloppenheimerſtraße 51. 28. April. Anna Ziegler, Rentnerin, Secken⸗ heim, Hauptſtraße 33. Arbeiter, pr pRf B08 OMAN Ne Sopyright by v. Graberg& Görg— Wiesbaden (27. Fortsetzung) XIII. Der Tote im See Diesmal den dicken Kommissar Vollbrecht neben mir, schritt ich den steilen Fuß pfad beim Wasserfall talwärts, denselben Weg, den ich vergangenen Nachmittag mit dem Krimi- nalrat nahm. Was War inzwischen noch alles vor mir abgerollt— wie ein schicksalschweres Spiel, das ein umsichtiger Regisseur mit mir als ahnungslosem Mitwirkenden in Szene Setzte. Ich kannte meine Rolle nicht— doch immer kam unverhofft ein Stichwort, das mich auf den Plan rief! Jetzt wieder der Alarm, den der Posaunen engel mitbrachte! Unterwegs drängte ich schon, die wichtigsten Einzelheiten zu erfahren. „Jungen aus dem Porf, die angeln wollten, machten die Entdeckung. Es flel ihnen auf, daß aus dem Wasser eine Schuhschle zum Vorschein kam. Wie Jungen sind, gaben sie keine Ruhe, bis sie sich durch Schilfdickicht and Sumpf zu der Stelle geschafft hatten, Wo sie den Schun herausfischen Wollten. Nun, curzgesagt, als sie zogen, merkten sie beld, daß an dem Schuh ein ganzer Mam Bing. Eimer behauptete sogar gleich, er hätte unter der Posaunenengel schien sich zu freuen, Beer n ei enen 0 tenen zue stete bei dem moracticen, vogeg Müne. Ein paar Leute haben sier tüchtig nasse Füße geholt. Ist richtig ein Sumpfloch und eigentlich überhaupt zu wun- dern, daß die Leiche so schnell zum Vorschein kam. Sie hätte leicht ein paar Wochen im Schlamm bleiben können. Aber das Wasser hat seine Launen, es trug den Körper zu dem seichten Rand, wo sich Binsenzeus in den Hosenbeinen festhakte und die Schuhe an die Oberflache tauchen ließ.“ „Wie ist der Mann denn raten?“ 5 „Das ist das Interessanteste. Man hat ihn den Wasserfall hinuntergeworfen. Aber da war er schon tot.“ Mit verschmitzter Geste kam Vollbrecht einer neuen Frage zuvor. 5 „Er hat ein nettes, Schwarzes Loch in der Schlafe, und die Kugel steckt gewiß mitten in seinem Hirn.“ „Wieder ein Mord also!“ rief ich erregt da- zwischen. i „Sieht ganz danach aus! Er müßte sich sonst selbst die volle Ladung verabreicht haben und mit dem Blei im Schädel in den Wasserfall gesprungen sein— das Kann ich mir nicht vorstellen, lieber Freund!! 5 Eine zweite Bluttat— fast schien mir, ich hätte sie erwartet! Aber daß Dr. Delbos das Opfer werden könnte, daran hätte ich nie ge- dacht. Ich glaubte den Geheimrat bedroht. vielleicht sogar mich Selbst. Ich Wäre auch nicht verwundert gewesen, hätte man etwa versucht, mit Cesaretti einen gefährlichen Mitwisser zu beseitigen. Aber Belbos—:! Freilich, er mußte Feinde haben, das bewies der Erpresserbrief! Und hatte ich nicht selbst den Gedanken 1 3 500 v einem unbekannten r geflohen? F dieser neue Nord überhaupt ear den Ereignissen im Berghotel zusammen? Ging es dabei nicht vielleicht um ganz ande- res, um Vergeltung für eine 1 5 1 J arücklag? vorerst mußte ja exrwie- 288 den, dt cer wk Belbeß war 8 W ins Wasser ge- sen Werden, daß der Tote Wr bel ale Rae een nete Sertgn lch allein Konnte Slaubhafte f en, denn Assen Been kg Indes ich nachsann, fiel mir noch eine Frage ein.„Wieso gewannen Sie den Eindruck, daß er den Wasserfall hinuntergestürzt wurde?“ Der Posaunenengel gluckste. Der Laut, den er hervorbrachte, ließ mich an eine zufriedene Henne denken, die sich über gefundene Kör- ner freut. „Betrachten Sie ihn nur, mein Guter! Ich sage Ihnen schon im voraus, es ist kein schö- ner Anblick. Der ganze Kopf ist aufgeschürft. die Haut geplatzt und wobl ein Dutzend Knochen zerbrochen. Er sieht aus wie ein weggeworfener Hampelmann.“ Es War Wirklich kein angenehmer Anblick ich spürte eine Würgende Uebelkeit, als ich der Leiche gegenüberstand. Sie lag auf einer hölzernen Trage, in eigenartig Verrenkter Haltung wie eine Puppe, als wären die Glie- der mit Sägemehl gefüllt. Das Gesicht War ganz mit verkrustetem Blut bedeckt, durch zahlreiche Wunden entstellt. Die linke Kopf- seite schien völlig zertrümmert. Tang klebte in den Haaren, überzog auch die noch von Wasser triefenden Kleider. Rundumher gewahrte ich eifrige Tätigkeit der Beamten, die offenbar schon dabei waren. ihre Geräte wieder zu verpacken. In gemesse- ner Entfernung staute sich eine neugierige Zuschauerschar. Ein Porfpolizist hielt Ord- nung. Ich erkannte in ihm den Rotgesichtigen, der seinerzeit als Wächter bei der Hoteltür versagt und Herrn Forbachs Zorn erweckt Hatte. Hier besser in seinem Element, schritt er gewichtig die Front der vorgebogenen Köpfe ab und war stolz, einen vorwitzigen Burschen oder eine dralle Bauerndirn mit herrischer Gebärde auf ihren Platz in der Reihe zurückzuscheuchen. Der Kriminalrat winkte mich an seine Seite. Kurzangebunden stellte ex die entscheidende Frage:„Ist Ihnen dieser Mann bekannt, Herr Wiedersberg?“ Ei knappe Handbewegung 18 75 00 5 Knappe 5 2 er ar 2 d ert* 5 — Geslch 1 m 0 r e be als Wie 5 i aft Auges Gerünl, i kein anderer 2 2 Beides 50 f leg. len zögerte noch mit der Antwort. Doch kein Zweifel— diese scharfe Nase, die breiten Backen, das harte, eckige Kinn! Die gebroche- nen Augen konnten nichts verraten, zumal das linke blutig verklebt war. „Nun?“, forschte Kramer ungeduldig, um sogleich zu dämpfen:„Nehmen Sie sich Zeit! Der Tote sieht ja wohl einigermaßen anders aus, als Sie ihn lebend in Erinnerung hatten,“ „Dennoch“, entschied ich mich,„möchte ich mit aller Bestimmtheit aussagen, es ist Wirk- lich Dr. Delbos. Die ganze Kopfbildung läßt keinen Zweifel. Es müßte schon ein merk- Würdiger Doppelgänger sein, wenn ich mich täuschen sollte.“ „Das genügt. Mehr kann man nicht erwar- ten“, dankte der Kriminalrat lässig,„Weitere Bestätigung muß Cesaretti geben, um ihyp kestzunageln, haben wir ja jetzt Ihre Aus- sage. Ich glaube auch kaum, daß er ernsthaft abstreiten wird. Denn er hat mit dem Mord nichts zu tun, und die Feststellung der Per: son des Toten verbessert weder, noch ver- schlechtert seine Position.“ 3 „Wie lange mag der Tote im Wasser gelegen haben?“ wollte ich wissen. Um den Zeit- 0 war ich ausge erte mir die Eat Wicklung höchstens noch von außen We. Unbeteiligter anschauen, chritb um Schritt miterleben. f n orlastzung eis . 5. 5 0 7 Fußball. FIvgg. 98 Seckenheim— Te Viernheim 2:0(1:0). Die 2. Mannſchaften 1 In dieſem vorletzten Heimſpiel war nicht die gewohnte Zügigkeit der 98er feſtzuſtel⸗ len. Das hohe Spiel des Gegners machte den Einheimiſchen ſchwer zu ſchaffen, der ſtarke Wind beſorgte das übrige. Es wurde auf beiden Seiten ohne jeglichen Zuſammen⸗ hang und vom Gegner oft planlos in die Ge⸗ gend gekickt. Die Blau⸗Weißen ſpielten zu überhaſtet, ſodaß der Ball meiſtens ſchon beim zweiten Mann hängen blieb. Nach einem ſchönen Angriff, es war einer der wenigen in dieſem Spiel, erzielte Becker in der 40. Minute mit ſcharfem Schuß den erſten Treffer. In der 60. Minute gelang Hartmann durch unverhofften Schrägſchuß von rechts den 20 Endſtand herzuſtellen. Mit dieſem Punkt⸗ gewinn verbleiben die 98er weiter auf dem dritten Platz, welcher vielleicht noch von gro⸗ ßer Wichtigkeit ſein kann. Während die 3. Mannſchaft auf dem SG⸗ Platz einen ſicheren 6:0 Sieg mit nach Hauſe brachte, verloren die Ac und die Gem. Jugend 311 bzw. 1:0. Die 1. Schüler⸗ mannſchaft ſiegte in Neckarau glatt mit 50. Favoritensiege bei den Amateuren FSV Schifferstadt am Tabellenende—Würz- burger Kickers erneut besiegt In der Deutschen Meisterschaft der Fußball- Amateure haben in der zweiten Runde der Gruppenkämpfe die westdeutschen Vertreter er- neut eindrucksvolle Siege erringen können. VfB Bielefeld(durch 3:0 gegen Zehlendorf) und Sc Bergisch-Gladbach 09 durch seinen Sieg beim Südwestvertreter FSV Schifferstadt sind als sichere Anwärter auf einen Platz in der Vor- schlußrunde zu betrachten. Offener ist das Ren- nen in den Gruppen 2 und 4. In der Gruppe 2 liegen der Niedersachsenmeister Eintracht Nord- horn(durch 4:1-Sieg über Borussia Fulda) und der Niederrheinmeister Homberger SV(durch 5:0 gegen Heide) gleichauf. In der Gruppe 4 ver- loren die Würzburger 1 Hause über- Taschend gegen den rheinischen Vertreter Fe Urbar. So sind hier Sindelfingen und Urbar die Favoriten. „ In deer Gruppe 3 überraschte der glatte 1:4 Kuswärtssieg von Borussia Bergisch-Gladbach beim Fs Schifferstadt, der damit am Tabellen- schluß landete. Hockenheim 08 besiegte den süd- badischen Zweiten, FV Villingen, mit 3:2. Der Sc Urbar schlug in seinem ersten Spiel im Kampf um die DFB- Amateurmeisterschaft in der Gruppe 4 die Würzburger Kickers auf deren eigenem Platz mit 2:3 und schloß damit zum Tabellenführer VfL Sindelfingen auf, der aller- dings das bessere Torverhältnis aufweist. FV Hockenheim— F Villingen 3:2 Hockenheim hatte von Beginn an klare Vor- teile und kam auch in der ersten Hälfte durch Tore von Ramge in der zweiten und 28. Minute sowie von Grund in der 35. Minute zu einem Klaren 3:0-Vorsprung. Auch nach der Pause dik- tierten die Hockenbheimer, die in Ramge, Lehm, Keller und Butz ihre mit Abstand besten Leute hatten, das Geschehen eindeutig, scheiterten aber an der aufmerksamen Villinger Abwehr mit dem famosen Schlußmann Großmann, und dem rech- ten Läufer Kammerer. Uberraschend kamen die Schwarzwälder in den Schlußminuten durch Ohler(88.) und Munz(89. Minute) zu den beiden Gegentoren. Regensburg Meister der 2. Liga Süd Hessen Kassel verlor sein Heimspiel gegen Straubing Aus dem bis zum Finale spannenden Zwei- kampf zwischen Jahn Regensburg und Hessen Kassel um den Meistertitel in der zweiten Liga Süd ging Jahn Regensburg als Sieger hervor. Der neue Meister konnte sein letztes Spiel beim ASV Cham zwar nur Unentschieden 0:0 gestal- ten, blieb jedoch in der Gesamtwertung mit je zwei Plus- und Minuspunkten vor seinem Riva- len. Hessen Kassel, das bis zum Finale nur einen Rang hinter Regensburg lag, hatte in der Ent- scheidung die schlechteren Nerven und gab im Heimspiel gegen den TSV Straubing mit einem 1:2 beide Punkte ab. Straubing brannte freilich darauf, bei dem zweiten Aufsteiger seinen Vor- spielsieg zu wiederholen. Am Tabellenende wurde der bereits praktisch feststehende Abstieg des ASV Feudenheim durch die 1:3-Niederlage gegen den Freiburger FC end- gültig bestätigt. Während also Jahn Regensburg und Hessen Kassel die 2. Liga als Aufsteiger verlassen werden, müssen ASV Feudenheim und der VfL Neckarau in die Amateurliga absteigen. Das stark gefährdete Böckingen beugte sich vor dem SV Wiesbaden mit 1:3 und blieb damit hart an der unteren Tabellengrenze. In der Spitzen- Sruppe zeigte der 1. Fœ Bamberg eine schwache Abschlußleistung. Ergebnisse: ASV Feudenheim Freiburger FC 1:3; Schwaben Augsburg— Karlsruher FV 1:0; Union Böckingen— SV Wiesbaden 1:3; Hessen Kassel— TSV Straubing 1:2; ASV Cham gegen Jahn Regensburg 0:0; SS Reutlingen— FC Singen 04 2:0; ASV Durlach— 1. FC Pforzheim 4:3; SV Darmstadt 98— Fe Zamberg 2:1; Bay- ern Hof— VfL Neckarau 312. Ubperraschende Auswärtssiege in der zweiten Runde Eintracht, Kaiserslautern und Borussia trumpften auswärts auf— VfB Stuttgart rückte durch 6:0-Sieg hinter Borussia In den Gruppenspielen zur Deutschen Fuß- ballmeisterschaft kam es am zweiten Spieltag zu sensationellen Auswärtssiegen. Die Frankfurter Eintracht, der 1. FC Kaiserslautern än der Gruppe) und Borussia Dortmund(Gruppe 2) vermochten ihren ersten Siegen auch auswärts weitere Erfolge anzureihen. In der Gruppe 1 gibt es wohl keinen Zweifel, daß Eintracht Frankfurt und der 1. FC Kaisers- Izutern das Ende unter sich ausmachen Werden. Die Kölner haben keine Chance mehr, die Außenseiterstellung zu rechtfertigen, die man dieser Mannschaft allenthalben einräumte, Der 2:1-Sieg der Walter-Elf in Köln nahm den Rheinländern alle Hoffnungen. Sehr bemer- kenswert ist der 0:1-Sieg von Eintracht bei Hol- stein Kiel. Die Kieler rühmten sich, auf eigenem Platz unbesiegbar zu sein. In der Gruppe 2 überraschte Borussia Dort- mund durch eine glänzende Leistung: mit 4:3 wurde der HSV niedergerungen. Es sieht so aus, als könnte aus den Hamburgern auch in diesem Jahr nichts werden. Allerdings ist für sie noch nicht jede Aussicht verloren. Aber es dürfte doch auf eine Ausein andersetzung Borussia— VfB Stuttgart herauskommen. Die Elf des Deutschen Meisters schlug Union 06 Berlin sicher mit 6:0, so daß sie auf den zweiten Platz vorrückt. Fußball in Zahlen Deutsche Vertragsspieler meisterschaft: Gruppe 1: 1. FC Köln— 1. F Kaiserslautern 1:2, Holstein- Kiel— Eintracht Frankfurt 0:1, Gruppe 2: VfB Stuttgart— Union 06 Berlin 6:0, Hamburger Sx gegen Borussia Dortmund 3:4. Deutsche Amateurmeisterschaft: Gruppe 1: VfB Bielefeld— Hertha Zehlendorf 3:0, Tura Bre- men— Güldenstern Stade 6:3, Gruppe 2: Ein- tracht Nordhorn— Borussia Fulda 4:1, Hom- berger SV— Heider SV 510, Gruppe 3: FSV Schifferstadt— Se Bergisch-Gladbach 1:4, FV Hockenheim FV Villingen 3:2, Gruppe 4: Würzburger Kickers— FC Urbar 2:8. Freundschaftsspiele: Kickers Offenbach— FC Bundey 1:2, KSC Mühlburg-Phönix— Admira Wien 3:0, Viktoria Aschaffenburg— Mainz 05 0:3, Alemannia Aachen— 1. Fe Saarbrücken 0:3, Borussia Neunkirchen— Preußen Dellbrück 2:2, SV Waldhof— VfR Mannheim 3:4, Tus Neuen dorf— Schwarzweiß Essen 4:4. Schwaben Augs- burg— Karlsruher FV 1:0 8 Tabelle der Deutschen Fußballmeisterschaft Gruppe 1: 1. Einracht Frankfurt 2 320 4:0 2. 1. FC Kaiserslautern 8 5 42 4·0 3. Holstein Kiel 2 13 0˙4 4. 1. FC Köln 2 14 04 GT up Pe 2: 1. Borussia Dortmund 2 6˙4 40 2. VfB Stuttgart 2 N 22 3. Hamburger Sx 2 516 123 4. Union 06 Berlin 2 228 173 Tabelle der Deutschen Amateur meisterschaft G Tup Pe 1: 1. Bielefeld 2 80 4˙0 2. Tura Bremen 2 7:4 321 3. Zehlendorf 2 14 13 4. Stade 2 311 0˙4 Gruppe 2: 1. Nordhorn 2 11˙4 4:0 2. Homberg 2 8:2 4:0 3. Fulda 2 3:7 0˙4 4. Heider S 2 3:12 04 G Tu P Pe 3: 1. Gladbach 2 721 40 2. Hockenheim 2 325 2272 3. Villingen 2 324 123 4. Schifferst. 2 25 123 G TUuPPe 4: 1. Sindelfingen 1 2:0 2:0 2. Fœ Urbar 1 32 20 3. Würzburg 2 225 04 Abschlußtabelle der 2. Liga Süd 1. Jahn Regensburg 34 79:36 46:22 2. Hessen Kassel 34 50 35 4424 3. 1. Fœ Bamberg 34 5043 40:28 4. Bayern Hof 34 57:39 39:29 5. Schwaben Augsburg 34 59387 37231 6. Freiburger Fe 34 65:49 37231 7. ASV Durlach 34 60763 37231 8. SsyV Reutlingen 34 68:55 35733 9. SV Wiesbaden 34 58:56 3533 10. Karlsruher FV 34 60745 37735 11. TSV Straubing 3⁴ 61762 33735 12. SV Darmstadt 98 34 46760 33:35 13. ASV Cham 7 34 54:65 30:38 14. FC Singen 04 34 37:52 30:38 15. 1. Fœ Pforzheim 34 47:59 29:39 16. Union Böckingen 34 44:63 28:40 17. ASV Feudenheim 34 44:81 2642 18. VfL Neckarau 34 38:68 20:48 Tabelle des Aufstiegs zur 2. Liga Süd 1. Hanau 93 4 176 21 2. VfR Aalen 4 98 523 3. FV Da nden 4 6:7 4:4 4. ATS K bach 4 12 35 5. FV Offenburg 4 6212 375 Toto-Ergebnisse vom West-Süd- Block FC Köln— I. Fe Kaiserslautern 1 17 8855 2. Hamburger SV— Borussia Dortmund 324 3. VIB Stuttgart— Union 06 Berlin 60 4. Holstein Kiel— Eintracht Frankfurt 0 1 ö 5. Alemannia Aachen— 1. Fe Saarbrücken 0:3 6. Bor. Neunkirchen— Preußen Dellbrück 2:2 7. Bremer SY— Meidericher Sv 32 8. Hamborn 07— Bayer Leverkusen 225 9. SV Waldhof— VfR Mannheim 324 10. SSV Reutlingen— Fe Singen 04 2:0 11. ASV Cham— Jahn Regensburg 0·0 12. Darmstadt 99 Fc Bamberg 271 13. Unjlon Böckingen— S wiesbaden 128 14. Tus Neuendorf— SW Essen 4:4 Deutsche Siege in den kleinen Klassen Internationales Rheinpokalrennen auf dem Hockenheim-Ring— Tödlicher Sturz Das Internationale Rheinpokalrennen in Hok- kenheim brachte das mit Spannung erwartete erste Auftreten der neuen deutschen Werksma- schinen. In den beiden kleinsten Klassen konn- ten die schnellen NSU-Maschinen die in sie ge- setzten Erwartungen erfüllen. In der 125-οm,- Klasse und bei den 250ern ging der junge Wer- ner Haas aus Augsburg als Sieger hervor. In der 125-α,m-Klasse gab es einen dreifachen Sieg für die NSU- Werke, während sich in der Viertelliterklasse eine Motoguzzi hinter dem siegreichen Haas placieren konnte. Bei den 350ern zeigten sich die deutschen Neukonstruktionen von DKW und Horex der schnellen Motoguzzi von Fergus Anderson noch nicht Sanz gewach⸗ sen. Auch in der 500-cem-Klasse War die Vier- zylIinder-Motoguzzi von Lorenzetti den BMW. Maschinen überlegen. Das Kleinstwagenrennen ergab einen Zz Weifa- chen Cooper-Sieg durch A. W. Lang und Otto Kolan, während der Deutsche Meister Helmut Deutz auf Scampolo Dritter wurde. Die Veranstaltung wurde durch den tragischen Tod des Privatfahrers Gotthilf Gehring aus Ostelsheim getrübt. Gehring stürzte im Auslauf der Ostkurve und mußte tot von der Bahn ge- tragen werden. Im Kleinwagenrennen entrann der Amerikaner Bruce Campbell nur knapp dem Tod, als er mit brennendem Wagen vor den Boxen vorfuhr und nur von den geistesgegen- Wärtigen Monteuren gerettet wurde. Der Sieg von Werner Haas in der 125-C m- Klasse war nie gefährdet, nachdem Bill Lomas (NSU) durch einen Schaithebelbruch ausgefal- len war. Er fuhr auch mit 142,1 Stdkm, die schnellste Runde dieser Klasse. Das Rennen der 250er wurde, nachdem Lomas. Wiederum ausgeschieden war, zu einer Neu- auflage des Monza-NZuells Haas-Lorenzetti aus dem Vorjahre. Diesmal Eing Haas aus diesem Duell als Sieger hervor. Er konnte den in der letzten Runde in Führung gegangenen Italiener in der Stadtkurve abfangen und nach einer ver- wWesenen Fahrt auf den zweiten Platz verweisen. In der 350-C em-Klasse gab es einen überlege nen Sieg von Fergus Anderson(England) auf Motoguzzi. Siegfried Wünsche wurde mit seiner Dreizylinder-DRKW, die sich der Motoguzzi ge- genüber als etwas zu langsam erwies, Zweiter, Während der als Privatfahrer gestartete H. P. Müller seine Horex auf den dritten Platz brachte. Im Rennen der Halblitermaschinen kam es zu- nächst zu dem erwarteten Duell zwischen BMW, Motoguzzi und der MV-Agusta von Leslie Gra- ham. Als Anderson in der zweiten Runde an den Boxen hielt, ging Lorenzetti in Führung und siegte unangefochten, während sich Georg Meier, Mette und Baltisberger die nächsten Plätze sicherten. In der Seitenwagen-Kategorie bis 500 cem mußte das BMW-Gespann von Noll Cron dem englischen Weltmeister Oliver Dibben einen äußerst knappen Sieg überlassen. Am Samstag früh ist unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante rn. Elise Frey im Alter von 42 Jahren rasch und unerwartet in die Ewigkeit heimgegangen. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 9. Mai 1933 Freiburgerstr. 23 Die Beerdigung findet heute Montag um 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. Wer Ihn gekannt, weiß was wir verloren. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen Schwiegervater, lieben Mann, unseren guten Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Herr Jakob Althaus im Alter von 63 Jahren von seinem schweren Leiden zu erlösen. In tiefer Trauer: Frau Annd Althaus geb. Transier Familie Ernst Althaus Familie Edmund Roth Walter Althaus sowie alle Anvei wandten NMhm.-Seckenheim, 11. Mai 1953 Rastatterstr. 41 Die Beerdigung findet morgen Dienstag, 15 Uhr vonder Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. Fußball-Vereinigung 1898 e. V./ Mannheim-Seckenheim baben ui etz in geschmachroſer Aus a Voffalig 5 Feine Wäsche fein waschen mit Fewa. Nachruf. Unseren verehrten Mitgliedern geben wir hierdurch bekannt, daß unser langjähriges und treues Mitglied Jakob Althaus von uns gegangen ist. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewähren. Der Vorstand. Für Küken u. Junghennen werden gestellungen entgogengenemmen. August Hauck Achernerstr. 20 Tannenduft erfüllt Ihre Räume,wennsie mit REGINA- Hartglanz- wachs gebohnert haben. Sie staunen selbst über die fabelhafte und nachhaltige Wirkung von REGINA, bei dessen Verwendung Sie die Garantie für eine tadel- lose Pflege Ihrer Böden und Möbel haben. In Verschiedenen Urteilen las ich über die schnelle Befreiung von Hautunreinheiten durch Klosterfrau Aktiv- Puder. Daraufhin versuchte ich ihn selbst, um die lästigen Pickel im Gesicht loszuwer- den;: schon nach 3 Tagen hatte ich wieder eine reine Haut! So schreibt Herr Manasterny, Kiel, Raisdorferstraße 22. 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Kaffeetassen sind mitzu- 1 880 Menschen bestätigen es dankbar: Kloster- TTTTTTTTTTTT—TTTTT—T—T—T Sportverein 07. Unsere Wanderung nach Waldhilsbach findet bei jeder Witterung statt. Abfahrt OEG- Bahnhof 7.20 Uhr. Wer nicht bis morgen Dienstag abend das Fahrgeld im Vereinshaus bezahlt hat, muß für sich selbt eine Fahrkarte zum vollen Preise lösen. 5 Tv. 98. Achtung, Vereinswanderer an Christi-Himmel- Alle Teilnehmer treffen sich am Donnerstag um Abfahrt in Friedrichsfeld: Süd 8.04 Uhr. Fahrpreis 1.80 DM. Kinder unter 14 Jahren 90 Pfg. Wer Mittagessen für den Preis von 2 DPM wünsch 8 * ag Sg ae. 1 1 Ange e Scr e . . f