nen er- an 1 1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. I) 7 Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 74 5 Samstag, den 9. Mai 1953 5.53. Jahrgang = Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Der Deutsche Bundestag bot in den letzten Tagen einen erfreulichen Anschauungsunter- richt für seriöse und gewissenhafte Arbeit. Im Ringen um die bestmögliche Gestaltung der zur Entscheidung anstehenden Gesetze verwischten sich die sonst so krassen Gegen- Satze zwischen Koalition und Opposition, so- daß sich häufig wechselnde Mehrheiten zu- sammenfanden, die diese oder jene Bestim- mung zum Beschluß erhoben. Auch in der sachlichen Diskussion ist das Temperament nie fehl am Platze; um so lobenswerter er- schien uns daher das Bestreben fast aller Parteiredner, beim Vortrag ihrer Argumente deren Uberzeugungskraft nicht durch über- flüssige Polemiken zu schwächen. Für rheto- Tische Paraden bleibt den Bundestagsabgeord- neten allerdings auch kaum mehr Zeit, wenn sie bis zum 3. Juli, an dem ihre parlamenta- rische Tätigkeit enden soll, auch nur einen Bruchteil des Bisher unerledigt gebliebenen Programms tigen wolle Verhält 0 reibungslos haben darum wohl in vergangenen Woche mehrere Wichtige Gesetze ihre Lesungen im Bonner Bund Assiert. An ihrer Spitze steht Was g Auswirkung anlangt— Kleine Steuerreform, die zwar zergünstigungen 1 1 eau der L Zinkommensteuern in fühlbarer Wei Ob dieses Gesetz schon am 1. Juni in Kraft treten kann, hängt allerdings noch von der Zustimmung des Bundesrates ab, der vermut- lich die Heraufsetzung des Bundesanteils an den Einkommen- und Förperschaftssteuern der Lander von 37 auf 40 Prozent kaum Wi- derspruchslos akzeptieren wird,. Auch die Ab- lehnung der„Ehesteuer“ dürfte von ihm kri- tisiert werden. Deshalb ist es nicht ausge- schlossen, daß der Vermittlungsausschuß zwi- schen Bundestag und Bundesrat angerufen und damit eine Verzögerung des Inkrafttre- tens des Gesetzes bewirkt wird. a jedes Gesetz das Produkt eines Kompro- misses zu sein pflegt, der zwischen den Forde- rungen der Parteien, zwischen praktischen Möglichkeiten und ideellen Wünschen ge- schlossen werden muß, wird niemand die ge- kundene Lösung kür die bestmögliche halten, Dies gilt ebenso für die Steuerreform wie etwa kür das Altsparergesetz, das nur einen Bruchteil der gerechtfertigt erscheinenden An- Sprüche jener Leute erfüllte, die durch die Währungsreform um ihr Sparvermögen, teil- Weise sogar um ihre Altersversorgung ge- 25 die ZzWöeifellos d einige Sc Aber das — bracht Würden, Aber die jetzige Regelung ist vielleicht doch nur ein Provisorium, das mit 8e W Wachsender Finanzkraft des Bundes und der Länder verbessert werden könnte. Und das Sleiche läßt sich bezüglich des Schwerbeschä⸗- digtengesetzes sagen, das Erleichterungen mit Belastungen verbindet und in der praktischen Durchführung vielerlei Schwierigkeiten zei- tigen dürfte. In geschlossener Einmütigkeit demonstrierte der Bonner Bundestag schließlich seine Soli- darität mit den Brüdern und Schwestern im deutschen Osten, die von einer katastropha- len Hungersnot bedroht werden. Schnelle und urnassende Hilfe ist darum dringend nötig. Z r ist aber nicht nur der Staat allein ver- Pflichtet; wWẽ'ir alle sind aufgerufen, dieser Not des Unfrelen Teiles unseres Volkes zu steuern, indem wir nach besten Kräften zu ihrer Lin- derung beitragen, Jeder, der dazu irgend im- stande ist, möge Lebensmittelpäckchen nach Mittel- und Ostdeutschland senden; jede Tüte Mehl, jedes Pfund Fett, die nach dort ge- langen, sind ein Beitrag zum Kampf gegen den Hunger. Welchen Sinn hätte es denn, von mer Wiedervereinigung Deutschlands zu reden, wenn wir nicht zuvor ihre primitivste Voraussetzung erfüllen: den Brüdern im Osten durch materielle Tat zu beweisen, daß wir Zusammengehören und jeder des andern Last Mitzutragen hat! Es Wäre erfreulich, wenn solche Solidarität Allmählich auch in der deutschen Innen- und Außenpolitik an Kräften gewänne. Einen in- teressanten Beitrag hierzu lieferte in den letz- ten Tagen der SpPD- Regierungschef von Ham- burg, Max Brauer, der sich für eine gemein- Sanne Außenpolitik von Regierung und Oppo- sition einsetzte. Dabei sprach er sich grund- Sätzlich kür die bisher von Dr. Adenauer ver- Tolgte Linie aus, Wenngleich er es für richtig hielt, nochmals die Revision einzelner, die 8 Sleichberechtigung nicht erfüllender stimmungen der deutsch- alliierten Verträge zu versuchen. Mit dieser Auffassung befindet 5 5 Brauer übrigens in bemerkenswerter Wbereinstimmung mit seinem SPD- Kollegen Sen in Bremen. 5 Gerade deshalb drängt sich aber die Frage 15 ob man solche Tendenzen nicht behutsam Pflegen und in der Tat nach Wegen suchen Sollte, die von Regierung und Opposition ge- meinsam beschritten werden können, Der Ver- r Länder Indes te Wahrscheinlich-und Deutschland- vertrag— 2 h Adenauer-Maier BOHnn Diskussion um das Schi 1 alliierten Verträge nach deschluß des Bundesrats ist Wendung eingetre- dem jetzt eine ten. Die Lan Nordhrein-Westfaler rufen worden. erneut das Vertr. Der zu erwa Beschluß des Bundes- ide rats 11 Vorläufig noch im Dunkeln. Bundes- ratsp At M der die Einberufung vor Pressevertretern bekann Stellungnahme zu dem F sten Gespräche in Bonn Haltung der baden-w e ab, lehnte jede gebnis seiner jüng- nd zu der künftigen tembergischen Regie- immt formulier- es, den Verträgen im gan- einzelnen Teilen zuzustimmen oder sie abzulehnen, steht ebenfalls noch aus. In politis eisen Bonns wurde jedoch erklärt, es sei. scheinlich, daß in der neuen Bundesratsitzung der Versuch gemacht Werde, eine Teilzustimmung zu den Verträ- gen durchzusetzen, Danach werde die L der- etung den steuerlichen Teilen der age zustimmen, während sie die Hauptteile — den EVG. und Deutschlandvertrag— ent- gegen Mrer bisherigen Ansicht kür nicht zu- Stimmungsbedürftig erklärt, Damit wäre für die Bundesregierung der Weg zur Unterzeich- nung zunächst frei. Andererseits wäre auch das Gesetzgebungsverfahren dann abgeschlos- sen und ein Normenkontrollverfahren der SPD beim Bundesverfassungsgericht zur Klä- rung der Rechtslage möglich. Maler hatte am Freitag eine zweite Unter- redung mit dem Bundeskanzler, an der auch der FID P-Bundes vorsitzende, Vizekanzler Blü- cher, und der Landes vorsitzende der DVP/ FDP Baden Württemberg, Dr. Wolfgang Haußmann, teilnahmen. Dabei soll Dr. Maier zugesichert haben, daß er sich bei einer neuen Behandlung der Verträge im Bundesrat für eine positive Entscheidung der Länderver- tretung entscheiden werde. Nach diesem Ge- spräch sagte Maier, der Kanzler habe einen Vorschlag im Zusammenhang mit den Vertra- gen unterbreitet, der jedoch nicht diskutiert Worden sel. Man habe sich vielmehr über einen gemeinsamen Vorschlag der FDP/DVP- Führungsgremien mit Adenauer geeinigt. Upper den Inhalt machte Maier keine An- gaben. Maler traf Ollenhauer In politischen Kreisen Bonns wurde erklärt, der von Maier angedeutete Rompromißgvor- schlag laufe Wahrscheinlich darauf hinaus, den Verträgen teilweise zuzustimmen und sie teil- Weise kür nicht zustimmungsbedürftig zu ex- klären. Auch nach einem Gespräch, das Maier mit dem SPPD- Vorsitzenden Ollenhauer kührte, würde bekannt, Maier habe dem Oppositions- führer diese Lösung vorgeschlagen. Während Bundeskubinelt Lebensmittel und Kredite für die Sowjetzone — Europa-Satzung gebilligt Bonn(E. B.) Die Bundesregierung beriet unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers erneut die Versorgungskrise in der sowietischen Be satzungszone, Die Bundesminister für Ernäh- rung, Wirtschaft und gesamtdeutsche Fragen wurden beauftragt, beschleunigt Pläne für Hilfsmaßnahmen für die 13 Millionen Deut- schen in der Sowjetzone, die nicht genügend Nahrungsmittel erhalten, auszuarbeiten. Ein Sprecher der Bundesregierung erklärte, es sei nicht ausgeschlossen, dag die Bundes- Legierung die alliierten Hochkommissare um Unterstützung für diese Hilfsaktionen bitte. Die Bundesregierung sei sich ihrer Verant- Wortung für alle Deutschen diesseits und jen- Seits des Eisernen Vorhangs bewußt. Die Be- völkerung Westdeutschlands wird von der Bundesregierung aufgerufen, durch Paketsen- dungen in die Sowjetzone zu helfen. Es gelte gerade in Zeiten der Krise, vor der Welt die Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes zu beweisen. Während Dr. Adenauer in Bonn, mit ver- schiedenen Parfeiftihrern und Länderchefs über diese Probleme diskutierte, studierte man in den Hauptstädten Westeuropas ein Memo⸗ randum der Bundesregierung, in dem sie die Wiederherstellung demokratischer Zustände im Saarland verlangte. 5 Europa-Rats umging während seiner Straß- bürger Tagung dieses heikle Thema, inden er die Unterzeichnung jener sozialpolitischen Konventionen verschob, bei denen die Unter- schriftsleistung durch einen Saar vertreter um- stritten war. Staatssekretär Hallstein fü Der Ministerrat des Lehaude A Freitag de bertrage des ganzen Tages hatten führende Bundes- ratsmitglieder aus Rheinland-Pfalz in der Diskussion zwischen den Stuttgarter Vertre- tern und der Bundesregierung zu vermitteln versucht. Kraft hinter dem Kanzler Die Gespräche über eine mögliche Regie- rungsumbildung 12 en, die zu einer Anderung 1 heit zugunsten der deutsche erreichten nach außen hin ihren Höhepunkt mit einer Erkla BHE- Vorsitzenden zung des Waldemar Kraft. Dieser sagte vor der Presse, seine Partei sei fest entschlossen, eine Zu- immung des Bundesrats durchsetzen zu hel- fen. Er, Kraft, halte es jedoch nicht für mög- lich, daß der BHE mit der alleini Unter- stützung der Niederdeutschen U 1(CDU/ DP) im niedersà schen Landtag die jetzig Kopf 5 Regierung stürzt. Wenn alle anderen Möglichkeiten scheitern sollten, würde der HE aber auch in Hannover mit den„gröb- sten Mitteln“ vorgehen. Diese Außerungen Krafts wurden in unterrichteten Kreisen da- Hin ausgelegt, daß der BH im Notfalle ver- suchen werde, mit der Niederdeutschen Union und der FDP eine Kabinettsumbildung durch- zusetzen. Starke Beachtung fand in diesem Zusammenhang die Ansicht der FDP-Partei- korrespondenz, die schrieb, es sei für die FDP aus bundespolitischen Erwägungen nahelie- gend, sich einem konstruktiven Votum gegen die gegenwärtige Landesregierung in Han- nover anzuschließen. Kraft betonte vor der Presse, der BIE habe keinen Anlaß, die Verträge heute in den Pei len zu verteidigen, die früher von ihm Kriti⸗ siert worden seien,.„Wir müssen jetzt aber Ja oder Nein sagen.“ Der BHE hätte es be- grüßt, wenn die Bonner Regierungskoalition vor dem Verfassungsstreit konkrete Vor- schläge zu einer Verfassungsänderung gemacht hätte. Die Hoffnung, daß es jetzt noch gelinge, eine friedliche, breite Basis“ für eine Eösung des Problems zu finden, sei jedoch durch die letzte Besprechung, die er in Bonn hatte, be- schnitten worden(Kraft war zuletzt mit dem SPD- Vorsitzenden Ollenhauer zusammenge- troffen), Zu den Möglichkeiten, eine Zustimmung des Bundesrats zu den Verträgen doch noch vor einer verfassungsrechtlichen Klärung zu er- reichen, sagte der BHH-Vorsitzende, er habe noch nicht gehört, daß sich der Bremer Se- natspräsident Kaisen und der Hamburger Bürgermeister Brauer öffentlich gegen die Verträge ausgesprochen haben. Beide hätten aber so viel Gewicht in ihren Senaten, daß sich ihre Ansichten dort durchsetzen könnten. Er sehe auch nicht ein, warum es nicht mög- lis sein sollte, auch in Hessen und Nieder- sachsen durch die eindeutige Frage nach Zu- stimmung oder Ablehnung eine Anderung der Haltung der dortigen Kabinette herbeizufüh- Ten. — 1 beriet Hilispläne Bei den Hilfsmaßnahmen wird an eine Aus- weitung des Interzonenhandels zugunsten der Sowjetzone, an die Gewährung von Krediten und an direkte Hilfe, wie die Verteilung von Kartoffeln und Brot in Westberlin für die Be- völkerung Ostberlins gedacht. In Bonn hofft man, daß die sowietischen Behörden diese Maßnahmen nicht verhindern werden. Zur wirtschaftlichen und finanztellen Ge- sundung der Bundesbahn billigte das Kabinett einige Vorschläge, die u. a. Kreditaktionen für die Bundesbahn, Steuerbestimmungen, die eine gleiche Behandlung von Schiene und Straße gewährleisten, sowie Rationalisierungs- und tarifpolitische Maßnahmen unfassen. Ein Regierungssprecher betonte jedoch, daß die Tarife der Bundesbahn nicht erhöht würden. Es sollten lediglich bestimmte Tarife ausge- glichen“ werden. Darüber hinaus solle die Bundesbahn in Zukunft enger mit der Bun- despost zusammenarbeiten, Die Bundesregie- rung sei überzeugt, daß die beschlossenen Ak- tionen eine Entspannung der wirtschaftlichen Und finanziellen Lage herbeiführen werden. Wenn nichts geschehe, müsse die Bundesbahn 1953 mit einem Deflzit von 450 Millionen DMI rechnen. Darüber hinaus hat die Bundesbahn noch rund eine Milliarde Kriegsschäden und einen Nachholbedarf an Investitionen im Werte von 3,3 Milliarden DM. a 8 Die Bundesregierung hat am Freitag dem Satzungsentwurf für eine Europäische Poli- tische Gemeinschaft HPO) grundsätzlich Zuge stimmt, nachdem die Minister in einer länge- ren Debatte den gegenwärtig dem Sonderaus- schuß der Gemeinsamen Versammlung des Europa- Rats und der Montanunion vorliegen- den Satzungsentwurf eingehend erörtert hat- ten. Die Weitere Beha Entwurfs Frankreichs Indochina-Krise Von Martin Bethke Die Ereignisse, die sich seit Jahren in den fernen Teilen der„Französischen Union“ ab- spielen, greifen tief in das französische politi- sche Gefüge ein. Es zeigt sich dabei, daß es in der Tat eine Indochina-Krise gibt, um deret- willen Frankreich im Fernen Osten mit seinen Militärischen und flnanziellen Kräften so ge- bunden ist, daß es im EVG-Vertrag ein In- strument zur Schaffung eines deutschen Uber- gewichts befürchtet. Denn die Bundesrepublik Ist in dieser Sicht nicht überseeisch gebunden, sondern kann ihr volles Gewicht in die euro- päische Wagschale werfen. Daß Frankreich hierbei an seinen eigenen Fehlern leidet, weiß man im kühl beobachten den Washington cher als an der Seine. Die Franzosen haben genau so wie in ihren afri- kanischen Protektoraten durch eine starre und egoistische Politik auch in den Unions-Län- dern versäumt, in kreundschaftlicher Form Kräfte zu wecken und diese sich bundesgenös- sisch nutzbar zu machen; und wo nicht der Egoismus die Triebfeder ist, da ist es jenes französische„Prestige“, das sich oft schlim- mer auswirkt als der sagenhafte deutsche Neonazismus, der meist auch nicht mehr 8b er Minderwertigkeitskomplex eines sich itigt fünlenden Nationalgefühls. hat Frankreich den Unions- Ver- trag, der es mit den drei indochinesischen Staaten Vietnam, Kambodscha und Laos zu- sammenschliegt, stets nur nach französischen Interessen au Zt. Weder sind die ihm zu- grunde liegenden militärischen und Wirt⸗ Schaftlichen Voraussetzungen erfüllt worden, ben die französischen Verwaltungs- Faktoren darauf verzichtet, in den aten etwas anderes zu seben als Ko- lonien und überseeische Besitzungen, Darum sind die Verhandlungs möglichkeiten mit dem heutigen„Rebellen“-Führer Ho Chi-mirth nicht ausgeschöpft worden und aus dem gleichen Grunde sind die Verhandlungen mit den gut- Willigen Staatsoberhäuptern des Fernen Ostens genau wie mit den nordafrikanischen nahezu ergebnislos abgebrochen worden, wenn auch Scheinerfolge vorgewiesen wurden. Es ist bezeichnend, daß der gegenwärtig in Amerika wellende König von Kambodscha den mangelnden französischen Willen her vorhob, den indochinesischen Wünschen entgegenzu- kommen, Weshalb er damit drohte, daß sein Land revoltieren und mit den Vietminh ge- meinsame Sache machen werde, wenn ihm die Franzosen nicht größere Unabhängigkeit ge- Währten. Tatsächlich ist Laos fast widerstands- 108 in die Hände dieser„Rebellen“ gefallen, die kaum noch als solche zu bezeichnen sind, da sie sieben Jahre Krieg führen konnten und mittlerweile mit aktiven Divisionen auftreten, die einen Aufmarsch von über 45 000 Mann mit generalstäblerischer Führung in dem Teil- gebiet Laos durchzuführen vermochten. Und kann Frankreich noch guten Gewissens Nord- alrikaner für sich kämpfen lassen, nachdem zwei volle Bataillone eines nordaf rikanischen Tirailleur-Regimentes im November überge- laufen sind und das dritte gerade noch recht- zeitig aus der Front zurückgezogen werden konnte? Die unlustigen und schlecht bewaff⸗ neten vietnamesischen Truppen sind gegen- Wärtig keine ernsthaften Verbündeten wie etwa die Südkoreaner für die UN. Als 1949 der vertrauliche Bericht des Ge- neralstabschefs, des Generals Revers, mit sel- nen Vorschlägen für die Beendigung des Auf- standes(2. B. Schaffung Wirklich unabhän- giger Regierungen) in die Hände der soge- nammten Rebellen fiel und veröffentlicht Wurde, gab es einen Parlamentsskandal, und der General mußte gehen, Jetzt griff er diese Frage in der Zeitung„Paris Presse erneut Au, und„Le Mende“ veröffentlichte den ver- traulichen Bericht des parlamentarischen Un- tersuchungsausschusses von 1952. Daraus geht hervor, daß die französische Verwaltung in den assoziierten Staaten der Union sich nicht um die Gefühle der Bevölkerung kümmere und nach wie vor ein Kolonialregime führe, Die örtlichen Militärs, Wirtschaftler und Ver- waltungsbeamten seien geradezu an der Aus- dehnung des Krieges interessiert gewesen, da sie daran verdienten, Die Außenhandels- und Devisenschiebungen mit großen Differenz- Gewinnen sind ein offenes Geheimnis zwischen Saigon und Paris. Die Untersuchung hierüber spricht von einer„Beeinſſussung“ aller Ra, Wenn Washington einen Druck in Rich auf die Verselbständigung dieser Staaten aus. Hände für. E i 5 GSgrgnenf Ses 88e UN an, well damit Ho Chi-minh als Macht an- erde. Es gibt auf weite Sicht aber 15 Alternative: Ent elbständigkeit für die indechinesischen Sta ten oder Frankreichs(und des Westens) Ab- zug. Dieser müßte aber das chinesische Ober- gewicht nach sich ziehen.. Verfassungsarbeit 0 geht weiter rasch voran Reichskonkordat nicht anerkannt— Schul- geld- und Lernmittelfreiheit Stuttgart(IswW). Die Arbeit im Verfas- sungsausschuß der Verfassunggebenden Lan- desversammlung Baden- Württembergs geht Weiter rasch voran. In seiner Freitagsitzung hat der Ausschuß in zweiter Lesung insgesamt 27 Artikel behandelt. Elf Artikel wurden ver- abschiedet, zwei zurückgestellt, vierzehn Ar- tikel gestrichen. Uber die Denkschrift des Justiz ministeriums zum Verfassungsentwurf wurde im Ausschuß nicht diskutiert. Den Aus- schußzmitgliedern wurde es freigestellt, die Anregungen der Denkschrift bei den weiteren Beratungen aufzugreifen. Im Ausschuß lebte wieder die Debatte über die Frage auf, ob für das neue Bundesland lediglich ein Organisationsstatut oder aber eine Vollverfassung geschaffen werden soll. Von Abgeordneten der Koalitionsparteien wurde darauf hingewiesen, daß ein Organisa- tionsstatut genügen würde. Abgeordnete der CDU vertraten demgegenüber die Ansicht, daß die Bedeutung der Länder in der Bundesrepu- blik eine Vollverfassung erfordere. Zu einer Abstimmung über die Fragestellung Organi- sationsstatut oder Vollverfassung kam es nicht, weill im Ausschuß keine Einigkeit über die Auslegung der beiden Begriffe bestand. Bei der Beratung des Abschnittes„Religion und Religions gemeinschaften“ billigte der Ausschuß den Beschluß erster Lesung, nach dem in der Verfassung verankert werden soll, daß die Bestimmungen der Verträge mit der Katholischen und Evangelischen Kirche, die in dem früheren Lande Baden und dem ehe- Maligen preußischen Regierungsbezirk Sigma- ringen galten, für diese Gebiete geltendes Recht bleiben sollen. Dagegen wurde mit 13 gegen 11 Stimmen der von der CDU erneut eingebrachte Antrag abgelehnt, daß auch die Bestimmungen des Reichskonkordats aner- kannt werden sollen. Wie nach der Sitzung mitgeteilt wurde, haben bis jetzt die Profes- soren Dr. Jellinek, Heidelberg, und Dr. Kern, Tübingen, Gutachten zur Frage der Gültig- keit des Reichskonkordats erstattet. Das dritte Gutachten, das nach der Ablehnung von Pro- essor Dr. Bader von dem Bonner Professor Dr. Scheuner angefordert wurde, liegt noch nicht vor. Die Professoren Dr. Jellinek und Dr. Kern kommen in ihren Gutachten zu dem Ergebnis, daß das Reichskonkordat zwar weiterhin noch gültig sei, die Verfassunggebende Landesver- sammlung aber in der Entscheidung über die Schulfrage völlige Freiheit habe. Wie weiter mitgeteilt wurde, will die Spb bei der Ver- Tassungsberatung im Plenum beantragen, daß der sogenannte Kanzelparagraph, der in der Sitzung vom 26. Februar gefallen war, wieder in die Verfassung aufgenommen wird. Bel der Beratung des Abschnittes„Erzie- hung und Unterricht“ billigte der Ausschuß einen Antrag der SPD, daß für alle öffent- lichen Schulen, mit Ausnahme der Hochschu- len, die Schulgeld- und Lernmittelfreiheit ver- assungsmäßig verankert werden soll. Die von der SPD beantragte Bestimmung, die mit 10 gegen 8 Stimmen bei 6 Enthaltungen ange- nommen wurde, hat folgenden Wortlaut:„Un- terricht und Lernmittel an den öffentlichen Schulen sind unentgeltlich. Die Durchführung der Unentgeltlichkeit erfolgt stufenweise, Das Nähere regelt ein Gesetz“. Die Spb ist der Ansicht, daß die völlige Schulgeld- und Lernmittelfreiheit bis in etwa 5 Jahren erreicht werden kann, Nach der Be- rechnung des Kult ministeriums ist für eine Völlige Schulgeld- und Lernmittelfreiheit ein Mehraufwand von rund 28 Millionen DM er- Torderlich. Ländervertretung billigt Sozialgesetze Rentenerleichterung für Witwen— vergün- stigungen für Bergleute Bonn(E. B.) Der Bundesrat billigte zwei Gesetze, die Witwen den Erwerb von Renten- berechtigungen aus der Sozialversicherung und der KRnappschaftlichen Versicherung er- leichtern. Die beiden Anderungsgesetze zum Sozialversicherungs- und Knappschaftsver- sicherungsgesetz, die vom Bundestag schon verabschiedet wurden und die jetzt in Kraft treten können, sehen vor, daß Witwen einen Anspruch auf Renten aus beiden Versicherun- gen auch dann haben sollen, wenn sie vor dem 1. Juni 1949 zu weniger als 66/ Prozent er- wWerbsbehindert waren. Diese Vergünstigung Wird nur dann gewährt, wenn die Ehefrau eines Versicherten schon vor diesem Termin Witwe wurde und inzwischen das 40. Lebens- Jahr vollendet hat. 5 Der Bundesrat stimmte ferner in zweitem Durchgang einem Gesetz zu, wonach die Um- stellung von Renten aus der Knappschafts- versicherung auf das nach dem 31. Dezember 4952 geltende Recht der Knappschaftlichen Rentenversicherung erfolgen soll. Das Gesetz gewährt rund 30 000 Witwen und 50 000 pen- sionierten Bergleuten eine Reihe von Vergün- tigungen, die insgesamt etwa 10 Millionen DM ausmachen. Zu dem Gesetz für die bundeseinheitliche Regelung der Nichtanrechnung von Grund- renten des Bundesversorgungsgesetzes auf die Apbeitslosenfürsorge rief der Bundesrat den Vermittlungsausschuß zwischen Bundestag und Bundesrat an. Die Ländervertreter wollen er- reichen, daß auch Unfallrenten und Renten für die Opfer des nationalsozialistischen Re- gimes in Zukunft nicht angerechnet werden. Schließlich stimmte der Bundesrat dem Ge- setz zu, das die Bundesregierung ermächtigt, die Umsatzsteuerausgleichsapgabe für Stahl- erzeugnisse von bisher 6 Prozent auf 12 Pro- zent zu erhöhen.. Königin Juliane der Niederlande hat ihren dreitägigen Staatsbesuch in Norwegen be- endet und ist mit Prinzgemahl Bernhard nach Holland zurückgeflogen. Valantin Moskalenkow, ein Ukrainer, soll nach Flüchtlingsberichten estnischer Innen- minister geworden sein. Das dänische Parlament sprach mit 78 gegen 57 Stimmen der liberal-Ronservativen Regie- rungskoalition das Vertrauen aus. Plaz Bernmard soll fuchtungstommissar werden Einheit trotz„Friedensfühler“ vorantreiben— Bedenken gegen Europa- Verfassung Straßburg(UP). Die Außenminister der 14 Mitgliedstaaten des Europa-Rats appellier- ten an die freien Völker Europas, angesichts der sowjetischen„Friedensfühler“ in ihren Bemühungen für einen noch engeren Zusam- menschluß nicht zu erlahmen. In einer Botschaft an die Beratende Ver- sammlung des Europa-Rats, die der belgische Außenminister Paul van Zeeland in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ministerrats verlas, fordern die Außenminister zu Mut und Entschlossenheit auf, den bisherigen Weg beizubehalten. Die 14 Außenminister betonten, es sei für sie noch zu früh, sich zu dem Projekt einer Europäischen Politischen Gemeinschaft HPG) und der Europa-Verfassung zu äußern. Der geplante Vertrag über diese Gemeinschaft müsse zudem erst von den Regierungen der sechs beteiligten Staaten geprüft werden. Der belgische Außenminister van Zeeland legte der Versammlung den Tätigkeitsbericht und eine Reihe von Entschließungen In einer dieser Resolutionen wird eine europäische Hilfe für die deutschen Sowjetzonenflüchtlinge gefordert. Bedenken gegen den Entwurf einer Europa- Verfassung wurden in der Beratenden Ver- sammlung, vor der van Zeeland die Botschaft verlas, laut, als die 124 Delegierten mit der Debatte des Verfassungsentwurfs begannen. Der Hauptausschuß der Versammlung hat in einem Bericht schon einige Abänderungsan- träge empfohlen. Während der Debatte rückte wiederum das Problem der Wiedervereinigung Deutschlends in den Vordergrund. Der Rechts- ausschuß der Versammlung will am Montag über den Artikel 103 des Verfassungsentwurfs berichten, der vorsieht, dag Gesamtdeutsch- land nach der Wiedervereinigung automatisch Mitglied der Europäischen Politischen Ge- meinschaft wird. Dagegen haben die Sozial- demokraten und andere sozialistische Abge- ordnete opponiert, Weil dies eine Bindung Ge- deutschlands bedeuten und die 5 Wieder- verein ng verhindern würde. Der britische Labour- Delegierte Bottomley forderte die völ- lige Streichung von Artikel 103, da er die Wiedervereinigung Deutschlands verhindere und eine Viermächte- Vereinbarung über Deutschland gefährde. Der list at des Europa-Rates wird dem Prinzen nhard der Niederlande das Amt des Europäischen Flüchtlingskommissars antragen., Prinz Bernhard wurde von Belgien nominiert. Er hatte während der großen Uberschwemmungskatastrophe in Holland das Katastrophenkomitee geleitet. Der Wirtschaftsausschuß der Beratenden Versammlung hat einstimmig Vorgeschlagen, daß Verhandlungen über die Konvertibilität von Währungen mit den USA nicht einzeln, sondern nur von allen Mitgliedstaaten des Europa- Rates gemeinsam geführt werden sol- le des bisherigen Vorsitzenden des zes, Paul Reynaud, wurde der Däne piel zum neuen Vorsitzenden des Aus- bestellt. „Weltbürger Nr. eins“ geistesgestört? London(UP). Garry Davis, der vor Jah- ren seine amerikanische Staatsbürgerschaft aufgab, um„Weltbürger Nr. eins“ zu werden, drang in den Buckinghampalast in London ein, um Eönigin Elisabeth II. zu sehen. Bei diesem Versuch wurde er jedoch von britischen Po- lizisten in Haft genommen und zunächst zur Beobachtung seines Geisteszustandes in ein Londoner Krankenhaus eingewiesen. Davis behauptete, er habe die Königin nur auf- suchen wollen, um sie um Hilfe für seinen Plan anzugehen, nach dem jeder Mensch über- all das Recht auf Arbeit haben solle. Davis eigene Arbeitsgenehmigung in Großbritannien war am 28. April dieses Jahres abgelaufen. Schon am Vortag hatte Davis einen Sitzstreik vor dem Buckinghampalast durchgeführt, um seinen Bitten auf eine Audienz bei der Köni- gin Nachdruck zu verleihen. London nimmt kommunistischen Plan an Britisch- amerikanische Fühlungnahme— Washington hat Bedenken London(UP). Aus offiziellen britischen Kreisen wird berichtet, Großbritannien sei be- reit, den von den Kommunisten bei den Waf⸗ kenstillstandsverhandlungen in Pan Mun Jon unterbreiteten Acht-Punkte- Vorschlag als Ver- handlungsgrundlage anzunehmen. Hinsichtlich der Kriegsgefangenenfrage sollten jedoch noch einige Punkte klargestellt werden. Ein Sprecher des Foreign Office teilte mit, daß zur Zeit noch Verhandlungen hierüber zwischen der britischen Regierung und den Regierungen der USA sowie anderer an dem Problem interessierten Staaten stattfänden. Großbritannien habe keine Bedenken gegen die neutrale Kommission, die zur Uberwa⸗ chung der Kriegsgefangenen gebildet werden soll, die nicht repatriiert zu werden wünsch ten. Mit Ausnahme Indiens sei diese Kom- mission die gleiche, die zur Uberwachung der Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen gebildet werden soll. Indien aber betrachtet Großbritannien als eine annehmbare Nation. Obwohl auch den britischen Beamten noch nicht klar sei, ob die Kommunisten im Augen- blick tatsächlich den Frieden wünschten, scheine doch der in London zur Schau getragene Op- timismus größer als je zuvor zu sein. Die offiziellen Stellen Washingtons haben sich dagegen noch mit keinem Wort zu den neuen Vorschlägen der Kommunisten für den Austausch der Kriegsgefangenen geäußert. Der kommunistische Vorschlag wurde im Wei- ßen Haus von Präsident Eisenhower, Außen- Minister John Foster Dulles und anderen Mitgliedern der Regierung erörtert. Bei die- ser Gelegenheit sind neue Instruktionen für die UN-Waffenstillstandskommission ausge- arbeitet worden. Diese enthalten wahrschein- lich den Auftrag, von den Kommunisten durch Präzise Fragen nähere Auskünfte über die Bedeutung des neuen Vorschlags einzuholen. Politische Beobachter nehmen an, daß die USA diesen Vorschlag zurückweisen werden, da die Kommunisten es der nach Abschluß eines Waffenstillstandes vorgesehenen„Poli- tischen Konferenz“ überlassen wollen, über das Schicksal derjenigen Kriegsgefangenen zu entscheiden, die keinesfalls in die Heimat zu- rückkehren wollen. Die USA hingegen wollen unter allen Umständen jetzt schon klären, was mit diesen Gefangenen geschehen soll, um ihnen die Aussicht auf eine vorläufig nicht ab- zusehende Gefangenschaft zu ersparen. Ferner wird befürchtet, daß sich in der von den Kommunisten angeregten Repatriierungskom- mission Indien auf die Seite von Polen und der Tschechoslowakei schlagen könnte, so daß Schweden und die Schweiz in einer hoffnungs- losen Minderheit wären. Wie aus dem UN- Oberkommando in Korea verlautet, werden die UN eine Garantie-Er- klärung der Kommunisten fordern, daß von ihrer Seite kein Versuch unternommen wird, eine Repatriierung von rückkehrunwilligen Gefangenen zu erzwingen. Der rotchinesische Sender Peking erklärte, ein Waffenstillstand in Korea sei in„Reich- weite“, wenn die UN- Streitkräfte den neue- sten Acht-Punkte-Vorschlag über den Aus- tausch der Kriegsgefangenen annähmen. Die koreanischen Delegierten, heißt es weiter, seien den Amerikanern weit genug entgegen- gekommen, um alle Meinungsverschiedenhei- ten aus dem Weg zu räumen. Amtsantritt Mühlenfelds im Haag Den Haag(UP). Der neue deutsche Bot- schafter in Holland, Dr. Hans Mühlenfeld, hat die Geschäfte der Botschaft übernommen. Diese wurde nach der Abberufung des Bot- schafters Dumont von Botschaftsrat Dr. Wer- ner von Holleben geführt, der jetzt nach Bonn zurückkehren wird. Mühlenfeld wird Königin Juliane sein Beglaubigungsschreiben am 19. Mai überreichen. Für Dr. von Holleben wird Dr. Gottfried von Nostiz als Botschaftsrat nach Den Haag gehen. 5 Ausbau der Zivilverteidigung Ein Bericht Lord Ismays. Bundestags- abgeordnete reisen nach Paris Paris(UP). Der Generalsekretär der nord- atlantischen Verteidigungsgemeinschaft, Lord Ismay, gab in einem Bericht bekannt, daß der Zivilverteidigung künftig dieselbe Bedeutung zugestanden werde, wie der militärischen. In dem Bericht würd darauf hingewiesen, daß der vor einem Jahr gegründete Zivilverteidi- gungsausschuß beim Stab des NATO-Rates nunmehr ein internationales„Clearing house“ zum Austausch von Erfahrungen über die 21 vile Verteidigung eingerichtet habe. Die Hauptaufgabe des Ausschusses bestehe darin, daß in den einzelnen NATO- Staaten für die Zivilverteidigung dieselben Mittel aufgewen- det werden, wie für die militärische. Außer- dem soll ein internationals Luftwarnsystem sowie eine zentralgelenkte Luftabwehr ein- gerichtet werden. Sieben Mitglieder des Bundestagsausschus- ses für Fragen der europäischen Sicherheit werden am 18. und 19. Mai dem EVG-Len- kungsausschuß in Paris einen Besuch abstat- ten und sich über seine Arbeiten an Ort und Stelle informieren. Die Abgeordneten werden dabei auch Gelegenheit haben, mit Vertretern des NATO- Hauptquartiers Verbindung auf- zunehmen. Erhebliche Verluste der Konservativen Bei den britischen Gemeindewahlen — Wahlbeteiligung war gering London(UP). Bei den britischen Stadt- und Gemeindewahlen hat die Konservative Partei erhebliche Verluste erlitten. Wenn es der Labour-Party auch nicht gelungen ist, den gesamten Boden zurückzugewinnen, der ihr bei den Gemeindewahlen und den Parlaments- wahlen 1950 verloren gegangen ist, so zeigt das Wahlergebnis doch, daß sich die Opposi- tion trotz innerer Zwistigkeiten und Kämpfe zwischen dem rechten und linken Flügel wie- der steigender Popularität erfreut. Die Gewinne der Sozialisten waren in der Provinz größer als in London. Die Konserva- tiven und die Unabhängigen verloren in acht Gemeindeparlamenten die Mehrheit; in fünf Weiteren Kommunalverwaltungen wurden die Sozialisten die stärkste Einzelpartei. Insge- samt gewann die Labour-Party außerhalb Londons 234 Sitze, während die Konservativen 130, die Läberalen 4 und die Unabhängigen 100 Sitze einbüßten. In London ergibt sich nach Auszählung von 27 der insgesamt 28 Wahlbezirke folgendes Bild: Labour-Party 819 Sitze, davon 120 neu gewonnen, Konser- vative 470 Sitze, 111 verloren, Unabhängige ein Sitz, einen verloren. Die Sozialisten haben nunmehr in 18, die Konservative Partei in 9 Wahlbezirken Londons die Mehrheit gegen- über 16 und 11 vor den Wahlen. Bei dem Ausgang der Wahlen und bei Rück- schlüssen auf die Position der Konservativen muß in Rechnung gestellt werden, daß kaum die Hälfte der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten, während bei Parlamentswahlen die Beteiligung in der Re- gel über 75 Prozent liegt. Dazu kommt, daß bei den Gemeindewahlen vor allem lokale Fragen eine Rolle spielen. Rasender Liebhaber tötet vier Menschen Neapel(UP). Vier Morde lud der 21 Jahre alte Bauernsohn Salvatore Capoluogo auf sein Jewissen, weil ihn sein Bruder und sein 652 jähriger Onkel davon zurüchalten wollten, mit einer jungen Bauernschönen ein Techtel- mechtel zu beginnen. Die Tragödie nahm ihren Anfang, als der Jugendliche mit Gewalt daran gehindert wurde, sich der Schönen zu nähern. Erbittert rannte er von dannen. In der Nacht kehrte er zurück und erschoß seinen 25 jäh rigen Bruder. Danach raste er wie besessen durch die Ortschaft und erschoß noch zwei ältere Bauern und einen Landarbeiter. Bei der Schießerei trugen noch zwei weitere Personen Verletzungen davon. Der Mordschütze konnte noch nicht dingfest gemacht werden. Schauprozesse in der Sowjetzone Faketmarder soll Gerüchte widerlegen Berlin(UP). Zuchthausstrafen von 10 bis 15 Jahren verhängte das Kreisgericht in Erfurt in einem Schauprozeß gegen Sechg bäuerliche Einwohner der Ortschaft Herms dorf, denen ein„Terrorüberfall“ auf einen SED- Funktionär sowie„Boykott- und Mord- hetze“ zur Last gelegt wurden. Die Angeklag- ten sollen bei einem vorbereiteten Uberfall den SED-Funktionäar Josef Hübel durch Hieb- und Schlagwaffen schwer verletzt haben. Die Tätigkeit der Angeklagten habe das Ziel ge- Habt,„die Bildung land wirtschaftlicher Pro- duktionsgenossenschaften zu hintertreiben und damit die Schaffung der Grundlagen für den Aufbau des Sozialismus auf dem Lande mit allen Mitteln zu sabotieren“. Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren Zucht- haus verhängte jetzt das Kreisgericht in Wei Genfels/Saale gegen sieben Posträt er, die nach der Anklageschrift Hunderte von Ge- schenkpaketen aus der Bundesrepublik ge- stohlen haben sollen. Mit der Verurteilung der Paketmarder sind nach Auffassung der Ost- Presse die von„Westsendern verbreiteten Ge- rüchte“ widerlegt, die Volkspolizei habe auf Anordnung der Pankower Regierung Ge- DD aus Westdeutschland aufge- Kalten. Niemöller trifft Botschafter Judin Berlin(UP). Der Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland beendete seine zwei- tägige turnusmäßige Tagung. Wie es in einem Kommuniqué heißt, beschäftigte sich der Rat mit der kirchlichen Lage in Ost- und West- deutschland und nahm dabei Entschließungen an, von denen die Offentlichkeit in einigen Tagen Kenntnis erhalten soll. Ferner wurden Richtlinien für die Verwaltung des landwirt- schaftlichen Grundbesitzes im Gesamtbereich der Evangelischen Kirche in Deutschland ver- Abschiedet und eine deutsche Beteiligung an der für 1954 in Evanston bei Chikago geplan- ten Weltkirchenkonferenz erörtert. Kirchen- Präsident Niemöller wird am Samstag mit dem Berater der sowjetischen Kontrollkom- mission, Botschafter Judin, Kirche in der Sowjetzone besprechen. Neuer Streit um die Gamma-Insel Athen(UP). Der griechische Verteidi- gungsminister Canellopoulos teilte mit, die bulgarischen Grenzbehörden hätten Griechen land mitgeteilt, daß sie einer Einladung Zzu einer Konferenz über die Gamma-Insel nicht Folge leisten werden. Die Bulgaren beanspru- chen diese Insel als ihr Hoheitsgebiet und haben damit gedroht, die Insel zu besetzen. Canellopoulos flog inzwischen nach Saloniki. Das dritte griechische Armeekorps, das an dem in Frage kommenden Grenzabschnitt stationiert ist, soll verstärkt werden, um je- den Versuch der Bulgaren, ihre Drohung wahr- zumachen, zu vereiteln. Von Manstein endgültig entlassen Noch 500 in Landsberg, Werl und Wittlich Ehingen(sw). Generalfeldmarschall a. D. Fritz Erich von Manstein, der sich zur Zeit in seinem Wohnort Allmendingen im Kreis Ehingen aufhält, hat telegrafisch die Nachricht von seiner endgültigen Entlassung erhalten. Die Bevölkerung von Allmendingen veran- staltete aus diesem Anlaß eine kleine Feier im Hof des Schlosses der Freiherren von Frei- berg, wo der ehemalige Feldmarschall wohnt. Von Manstein war im Jahre 1949 von einem britischen Militärgericht in Hamburg zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe wurde später auf 12 Jahre herabgesetzt. Vor einigen Monaten hatte der frühere Feld- marschall einen längeren Krankheitsurlaub erhalten, der später verlängert worden war. Von Manstein sagte während der Feier in Allmendingen:„Wir wollen nicht an die Schwere der Vergangenheit denken, sondern an die Zukunft. Wir hoffen auf die Versöhnung der Völker und die Einigung Europas. Beson- ders wollen wir in dieser Stunde derer ge- denken, die den Schritt in die Freiheit noch nicht getan haben, vor allem derer, die im Osten noch sehnsüchtigen Herzens auf diesen Tag warten. Möge das Werk der Versöhnung auch sie zur Freiheit zurückführen.“ Nach die- sen Worten sangen die Versammelten gemein- sam das Deutschlandlied. Am gleichen Tage wurden aus Werl drei weitere als Kriegsverbrecher Verurteilte ent- lassen. Damit befinden sich in Werl zur Zeit noch 95 männliche Inhaftierte und vier Frauen. Die Amerikaner halten in Landsberg noch rund 300 als Kriegsverbrecher Verurteilte und die Franzosen in Wittli h etwa 100 fest. Die Hochkommissare haben der Bundes- regierung schriftlich ihr Veto gegen eine et- Waige Stimmberechtigung der Berliner Ab- geordneten im Bundestag angekündigt. Bundeskanzler Adenauer überreichte dem Generaldirektor der Care- Organisation, Paul Comly French, das ihm vom Bundespräàsiden- ten verliehene Große Verdienstkreuz des Ver- dienstordens der Bundesrepublik. Eine Delegation von jugoslawischen Journa- listen traf aus München kommend in Stutt- gart ein. 5 Der„Fall Manfred von Brauchitsch“ wurde von der Münchener Oberstaatsanwaltschaft dem Oberbundesanwalt in Karlsruhe über- geben. Brauchitsch war unter dem Verdacht des Hochverrats festgenommen worden. Sowietzonenpräsident Pieck hat sich selbst, Grotewohl und Ulbricht den neugestifteten „Karl-Marx-Orden“ der Sowjetzone verliehen. André Marty soll angeblich wieder rehabili- tiert und in seine Amter in der französischen EP eingesetzt werden. Entsprechende Instruk- tionen soll KP-Chef Thorez aus Moskau mit- gebracht haben. UN- Generalsekretär Dag Hammarskzöld hat Präsident Eisenhower einen Höflichkeits- besuch abgestattet. Die anglo-iranische Oigesellschaft hat ein Japanisches Gericht in Tokio um die Beschlag- nahme von 22 000 Tonnen iranischen Oils er- sucht, das von einer japanischen Gesellschaft angekauft worden war. 5 2 die Lage der en d tt 8 * * er i- nt. m die 2. d— ub ar. * Iires linksrheinischen Bundesgenossen. Konnten das, denn sie waren in der Mehr- Folitik nicht Jagdaufseher hatte inzwischen aber, wäh- Südweſtd. Rund ſchan Ein Wagen des„Feurigen Elias“ brannte Weinheim(lsw). Auf der Strecke zwi- schen Weinheim und Schriesheim ist ein Wa- gen der Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft OEG) in Brand geraten. Das Feuer war durch einen unachtsam weggeworfenen Zigaretten- rest entstanden. Die von Weinheim nach Hei- delberg verkehrende Kleinbahn wird schon Seit Jahrzehnten wegen ihres altmodischen Aussehens und der großen Rauchentwicklung der„Feurige Elias“ genannt. Ausstellung internationaler Buchumschläge Karlsruhe(Z SH). Der Badische Kunst- verein, der Börsenverein Deutscher Verleger- und Buchhändlerverbände, Frankfurt a. M., und der Werbe fachverband Südwest, Landes- gruppe Baden, veranstalten bis zum 25. Mai in Karlsruhe eine Ausstellung zeitgemäßer internationaler Buchumschläge. Aus über 3000 von 11 Staaten eingesandten Drucken wurde eine repräsentative Auswahl des internatio- nalen Schutzumschlags der Gegenwart ge- troflen. Bevorzugt wurden solche Lösungen, die außer ihren formalen Qualitäten neue Wege weisen oder aber für den Buchumschlag- Sti! eines Landes und Volkes kennzeichnend Sind. Anläßlich der Eröffnung der Ausstel- lung sprach der bekannte Schweizer Kunst- Historiker Dr. Willy Rotzler vom Kunstge- werbemuseum Zürich über das Thema„Buch- umschlag der Gegenwart in künstlerischer Sicht“. Neuorganisation des Einzelhandelsverbandes Karlsruhe(Z SH). Der Einzelhandelsver- band Mittelbaden e. V. hat sich durch eine Zweckentsprechende Anderung seiner Satzung dem neuen großen Verband organisatorisch eingefügt. Die Delegierten versammlung des Verbandes beschloß einst nig eine neue, der Entwicklung angepaßte Satzung und verlieh dem Verband die Bezeichnung„Einzelhan- Gelsverband Baden, Bezirk Mittelbaden e. V.“ Gleichzeitig wurde der Vorsitzende erstmals für die Dauer von drei Jahren gewählt. In geheimer Wahl wurde der bisberige Vorsit- zende Josef Gärtner(Karlsrubel einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Die Wahl der beiden weiteren Vorstandsmitglieder soll zam 20. Mai durch den gleichfalls neu gewähl⸗ ten Beirat erfolgen. Gar lustig ist die Jägerei. PfOTEZhei m(Sswök). In der Nähe der Gold- Stadt jagten französische Soldaten. Ohne be- Sondere Erlaubnis natürlich, wie das so in Frankreich und den besetzten Ländern üblich ist. In einem Nachbarrevier widmete sich eine amerikanische Jagdgesellschaft derselben Be- Schäftigung. Vielleicht waren die Amis noch Anfänger, Jagdglück beschieden. Anders bei den Franzo- Sen. Als man schließlich zusammentraf, ließ Sich die Blamage nicht verheimlichen. Das ließ jedenfalls war ihnen keinerlei die Amerikaner nicht ruhen. Kurzerhand be- Schlagnahmten sie die gesamte Jagdbeute Sie Zahl. Begründung: Die Franzosen hätten auf dem Gebiet der UsS-Zone gejagt, was auf rund irgendwelcher Abmachungen der hohen gestattet war. Ein deutscher Tend sich die Parteien stritten, die Mp alar- miert. Nun waren die Amerikaner wieder an der Reihe, lange Gesichter zu machen. Denn Ohne deutsche Lizenz und vor allem während der Schonzeit war auch ihnen das Jagen un- 18„ tersagt. Auch auf Grund irgendwelcher Ab- machungen der hohen Politik. Das Ende vom Lied: Beide Parteien mußten mit leeren Ta- schen die Jagdgründe verlassen. Die erlegten Tiere wurden deutschen Stellen übergeben. Pietätloser Lausbubenstreich PfOTrZZheim(sw). Ein etwas ungewöhn⸗ uches Objekt hatte sich die Dorfjugend von 4 bronn bei Pforzheim zur Zielscheibe mrer Wurfübungen ausgewählt. In einer wah- ren Zerstörungslust bombardierte sie nämlich das örtliche Kriegerdenkmal mit Steinen, s daß dieses erheblich beschädigt wurde. Mitternachtsbummel in der Unterhose Lahr(swk). Einige Minuten nach Mitter- acht bemerkte die Lahrer Polizei mitten in er Stadt einen Mann in Nachthemd, Unter- dosen und Socken. Das war seine ganze Be- jeidung. Da die Polizei nicht an Gespenster aubt, begann sie die realen Tatsachen zu un- tersuchen. Um einen Mondsüchtigen konnte es sich auch nicht handeln, weil gerade Neu- mond war. Nun, die Tatsachen ergaben: Der 2ljahrige junge Mann hatte sich unerlaubt Aus dem Krankenhaus entfernt. Muttertag Gestern war ich wieder mal zu Hause. Ich Kopfte an. Als die Tür aufging, wurde es ganz hell um mich her. Ich war wieder ein Kind geworden. Am Fenster saß eine alte Frau. Sie trug das Haar gescheitelt. Sie las in einem Buche. Sie sah nicht einmal auf, als ich eintrat. Nur ihre zerfurchten Hände lagen über dem Buche gefaltet. Nur die Hände sah ich. Es War ganz still. Da fühlte ich, daß mir eine Träne über die Wange lief. Und ich rief nur:„Mutter! lch hatte nur ein einziges Wort gesprochen. Still hielt ich die alte, treue Hand, die für mich gearbeitet hatte. Mir war es, als führte sie mich in dieser stillen Stunde dureh alle Welten. Und überall fühlte ich, daß ich nicht verlassen War. Ich fühlte die innige Liebe meiner Mutter. Wir saßen lange. Das Abendlicht flutete auf das rote Giebeldach. Vor dem Fenster wiegte sich ein Baum. War das die Heimat? Nein, ich sah nur die liebende, treue Hand meiner Mutter. Und da sah ich auch mit einem Male Deutschland. Ich wußte, was es heißt, in Deutschland zu sein. Und wenn ich jetzt die Augen schließe und an mein Deutschland denke, sehe ich nur das treue liebe Gesicht meiner alten Mutter. Dann war ich ganz still. Es muß Abend ge- worden sein. Ich hörte nur, wie die alte Wand- uhr tickte. Nur der Wind klopfte einmal an die Scheiben. Ich hörte, wie ein Blatt zur Erde fiel. Ach, so still war es. Ganz glücklich War ich. Eine Träne tropfte mir übers Gesicht. Ich weinte, aber ich schämte mich nicht. Heute bin ich wieder allein. Aber ich weiß nun, wie schön das Leben ist, Ich bin nie ganz allein, auch dann nicht, wenn sich einmal die treuen Augen für immer schließen. Die Mut- ter wandert neben mir. Sie ist die Heilige, die mich nie mehr verläßt. Sie ist mehr. Sie ist Heimat und Vaterland. Und sie bleibt bei mir im Leben und im Sterben! Skandal auf dem Friedhof Selbstmord durch Ohrfeigen gerächt Rastatt(lid). Die Trauergäste bei einer kleinen Beerdigung in Rastatt machten dieser Tage erstaunte Gesichter, als bei offenem Grab einer der Hinterbliebenen auf die zu- vorderst am Grab stehende, tiefverschleierte Witwe losging und versuchte, ihr am Grab ihres Gatten und, wie es sich später heraus- Stellte, seines Bruders, eine gehörige Abrei- bung zu erteilen. Die Leichenwärter, die in ihrer langen Praxis einiges erlebt hatten, aber auf diese Attacke nicht gefasst waren. packten den jungen Mann, führten ihn ins Leichen haus und sperrten ihn dort in eine Zelle, bis die Polizei kam und den Rabiaten abführte. Was er dort auf der Polizeiwache erzählte, machte sein Verhalten am Grab seines ver- storbenen Bruders verständlich. Der junge, 24jährige Hilfswillige, hatte vor einiger Zeit in seiner Garnison Rastatt ein 18 jähriges Mädchen kennengelernt und sie kurze Zeit später geheiratet. Ihm gefiel die blaue Uniform dann nicht mehr besonders und er fand schnell eine andere Stelle beim Gaswerk in Rastatt. Somit wäre alles in be- ster Ordnung gewesen, wenn es seine junge Ehefrau mit der Treue genau genommen hätte. Als er eines Nachts aufwachte,— er ahnte vorher nichts von Seitensprüngen seiner Frau — merkte er, daß das Bett neben ihm leer War. Er stand auf, ging in das Wohnzimmer und fand dort seine Frau zusammen mit einem ehemaligen Kollegen, der öfters in sei- nem Haus verkehrte. Anstatt nun den Ver- ehrer mit samt seiner Frau aus der Wohnung zu jagen, zog er sich selber an und ging in das nächste Wirtshaus. Dort stärkte er sich, ging dann zu seiner Arbeitsstätte und unter- hielt sich mit seinen Kollegen. Von seinen Sorgen allerdings verriet er ihnen nichts. Auf sie kamen alle seine Bekannten erst, Als sie ihn am nächsten Tag tot in der Küche seiner Wohnung auf fanden. Er hatte sich über den Herd gebeugt und den Gashahnen aufge- dreht. Sein Bruder aber, der die Zusammen- hänge ahnte, wollte sich nun am Grab des Selbstmörders an jener Frau rächen, die mit ihrem Leichtsinn ein junges Menschenleben auf dem Gewissen hat. Ein seltenes Handwerk Emmendingen(sw). An der staatlichen Hufbeschlagschule in Emmendingen, der ein- zigen im Regierungsbezirk Südbaden, fanden die Abschlußprüfungen statt. 80 Prozent der Kandidaten bestanden die Hufbeschlagprü- fung mit der Note„Gut“. för leibwösche, geftwüsche, fischwösche, Sontwösche, 5 Gordinen 8 — Ts Froh in den Hausputz mit För Fein wäsche, Dekorationen, polstermöbel, Glas, porzellan, Fenster, Spiegel Wir gratulieren! Dieſer Tage konnte Hauptlehrer a. D. Heinrich Roſer, Freiburgerſtraße, ſeinen 77. Geburtstag feiern. Der Hochbetagte ſteht heute noch in ungebrochener Vitalität mit großem Idealismus dem Männergeſangverein und dem evang. Kirchenchor als Dirigent vor. Wir wünſchen dem Jubilar noch weitere Jahre ungebrochener Schaffenskraft voll Ge⸗ ſundheit und perſönlichem Wohlergehen. 9* Einen Leiſtungsdurchſchnitt durch ſeine Breitenarbeit vermittelt morgen Abend der Turnverein 98 zum krönenden Beſchluß ſeiner winterlichen Schulung in einem Frühjahrsſchauturnen. Mit dieſem Schauturnen wird gleichzeitig der offizielle Schlußpunkt unter eine intenſive Vorbereitungsarbeit geſetzt, die in der Halle auf das bevorſtehende Deutſche Turnfeſt in Hamburg ausgerichtet war. Sicher werden die einzelnen Wettkämpfer in beſonderer Schu⸗ lung noch ſpeziell auf die beſonderen Er⸗ forderniſſe dieſer großen Leiſtungsſchau des deutſchen Turnens vorbereitet, aber die ein⸗ zelnen Abteilungen in ihrer Geſamtheit ver⸗ mögen ſchon jetzt einen aufſchlußreichen Ein⸗ blick in ihre ſyſtematiſch aufbauende Leibes⸗ ertüchtigung zu geben. Sein beſonderes Au⸗ genmerk ſcheint der Turnverein in dieſem Jahr auf die Nachwuchsbetruung gelegt zu haben, da in einem 15 Programmnummern umfaſſenden erſten Teil die Schülerinnen⸗ und Schülerabteilungen zu Wort kommen, um Zeugnis von dre erzieheriſchen Betruung ab⸗ zulegen, die ſie im Verein genießen. Im zwei⸗ ten Teil des Programms ſind es dann die Abteilungen der Aktiven, wie die Frauen und Männer die Koſtproben aus dem um⸗ faſſenden Uebungsbetrieb vermitteln. Nach den bisher gut gelungenen Schauturnen der beiden anderen Seckenheimer Turnve reine bleibt es dem Turnverein nun vorbehalten, zum Abſchluß der Schauturnenreihe ein wei⸗ teres e folgreiches Blatt in der ſteten Auf⸗ wärtsentwicklung anzufügen, das ſich die große turnbegeiſterte Anhängerſchar nicht entgehen laſſen dürfte. Der Vater verprügelte das„Girl“ Mannheim(sw). Der Vater eines 16 Jahre alten Mädchens wurde in Mannheim von acht amerikanischen Soldaten bedroht, weil er sei- ner Tochter, die sich mit den Soldaten herum- getrieben hatte, eine Tracht Prügel verab- reichte. Die Soldaten waren vor die Wohnung gezogen, um„ihr Girl“ wieder zu befreien. Der Vater verständigte die Militärpolizei. Be- vor diese jedoch eintraf, waren die Soldaten und das Girl wieder verschwunden. Der Buchhalter mit der Chefunterschrift Mannheim(lsw). Der Buchhalter einer Mannheimer Firma hat innerhalb von zwei Jahren 25 000 DM. unterschlagen. Das war möglich, weil er die Unterschrift des Ge- schäftsinhabers getreulich nachahmen konnte. Der Festgenommene hatte Barschecks mit der Unterschrift seines Chefs versehen und bei der Bank eingelöst. Der 59-jährige hat nach Mitteilung der Polizei seine Verfehlungen ein- gestanden, verweigert aber jede Auskunft über den Verbleib des unterschlagenen Gel- des. Wer„Schwein“ hat, bekommt die Sau Mannheim(lsw). Auf der„‚Südwest- deutschen Metzgerei- Fachausstellung“ wird es am Sonntag eine besondere Attraktion ge- ben. Ein Ausstellungsbesucher, der zu einer gewissen, von der Ausstellungsleitung noch geheimgehaltenen Zeit den Eingang der Aus- stellung passiert, wird ein Zwei-Zentner- Schwein als Geschenk erhalten. An Besucher, die eine gewisse Glückszahl auf ihrer Ein- trittskarte haben, werden über 20 mehr als einen Meter lange und 12 Pfund schwere Bier- würste verteilt. Ferner ist vorgesehen, jedem 25. Besucher eine Bratwurst zu schenken. Die seit dem I. Mai geöffnete und bis 10. Mai dauernde Ausstellung ist bisher von 50 000 Menschen besucht worden. Wettervorhersage Samstag und Sonntag wechselnd wolkig bis aufheiternd, vereinzelt noch Regenschauer, Kühl. Höchsttemperaturen tagsüber in tieferen Lagen kaum über 15 Grad. Nachts örtlich Bo- dentemperaturen nahe null Grad. Nacht⸗ bzw. Sountagsvienſt der Apotheken. Vom 9. 5. bis 12. 5. die Brücken⸗ Apotheke; Vom 13. 3. bis 15. 5. die Alte Apotheke. auf die Liebe verzichtet. Schweizer Gaſtbeſuch wird nicht abreißen Neben dem bereits mehrfach herausgeſtell⸗ ten Hamburger Turnfeſt wird das turnſport⸗ liche Geſchehen in dieſem Jahr in unſerem engeren Heimatbeziek ſtarke internationale Züge tragen. Die bisher angebahnten freund⸗ nachbarlichen Beziehungen mit der Schweiz werden in den kommenden Monaten ſtarke Auswirkungen erfahren, da ſich nicht weniger als drei Schweizer Vereine zu einem Gaſt⸗ beſuch in Seckenheim angeſagt haben. Bereits an Pfingſten werden zwei Vereine aus der Schweiz in Seckenheim weilen. Wäh⸗ rend der Turnverein 1898 die Senioren⸗ und Junioren⸗ oder AH ⸗Manmſchaft des Turn⸗ vereins von Baden/ Schweiz mit 31 Gäſten empfängt, haben ſich bei der Fußballabtei⸗ lung des Turnerbund Jahn die Ach⸗ und Juniorenmannſchaft von Thalwil am Züri⸗ cher See zu einem Freundſchaftsbeſuch an⸗ geſagt, der im Spätjahr dann von Seckenheim aus erwidert wird. Es iſt naheliegend, daß beide Vereine in Gemeinſchaft diefen Gaſtbeſuch im Spielprogramm zu koordinieren verſuchen, um damit einen internationalen Spieltag zu arrangieren, auf dem beide Ra⸗ ſenſportarten zum Zuge kommen und ſo die freundnachbarliche Verbindung ſtärken, die dann noch in einzelnen Zuſammenkünften auch eine geſellſchaftliche Note erhält, die einen gewiſſen Ausgleich für die großherzige Gaſtfreundſchaft, die der Turnverein bereits in der Schweiz genießen konnte, darſtellt. Anfang Juni werden dann die Pfadfinder aus Zürich in Seckenheim gaſtieren, um ſo ebenfalls den Gegenbeſuch beim Turnverein 1898 zu machen. Und ſchließlich freut ſich die Liedertafel im September auf den angekündigten Beſuch eines Brudervereins aus der Schweiz, um ſo den Reigen der internationalen Begeg⸗ nungen auf freundſchaftlicher Baſis zu be⸗ ſchließen. 5 8 Kaſſenzeichen angeben. Wie uns die Stadthauptkaſſe mitteilt, gehen täglich zahlreiche Ueberweiſungsgut⸗ ſchriften ein, auf denen weder die Ordnungs⸗ zahl(O.⸗Z.) noch die Art der Forderung an⸗ gegeben ſind. Die Hebekarteien der Stadt⸗ hauptkaſſe werden nicht nach Perſonen⸗, ſon⸗ dern nach Sach⸗Konten geführt. Deshalb müſ⸗ ſen die ſtädtiſchen Bedienſteten in einer gan⸗ zen Anzahl von Karteien nach entſprechenden offenen Poſten ſuchen. Dadurch entſteht die Gefahr von Fehlbuchungen, insbeſondere aber geht durch dieſes Suchen Zeit, und dadurch Geld verloren. 5 5 Fumſchau. Mit der„Königin der Arena“ wird der nach dem Kriege ſo populär gewordene Typ einer großartigen Filmrevue erfolgreich fort⸗ geſetzt. Weniger die Handlung als ſolche ſteht im Vordergrund des Geſchehens, ſondern die glanzvoll ausgeſtatteten Revueſzenen, wie wir ſie in der„Dritten von rechts“ und der „Verſchleierten Maja“ ſehen, werden in den Blickpunkt des Beſuchers gerückt, der ſich in die Welt der Flitterrevue verſetzt ſieht, die mit publikumswirkſamen Gags durchſetzt iſt. Zu einer ſolchen Revue gehört natürlich die zündende Muſik, die dem ganzen Geſchehen jene Umrahmung gibt, die dem Filmtyp zu⸗ ſtatten kommt All dieſe Vorausſetzungen birgt dieſer neue Film, der allüberall mit großer Wirkung lief. Der neue Star am Revue⸗ himmel, Maria Litto, die großartige Tänzerin verkörpert in ausgezeichneter Weiſe jenen Typ, der um des Erfolgs der Manege willen Prächtige Tanz⸗ ſzenen umrahmen dieſe Handlung, zu der Michael Jary wieder Rythmen und Melodien erſann, die dieſen Film eben ſo populär machen, wie ſeine erfolgreichen Vorgänger. Im zweiten Programm, ein twypiſcher „Knüller“ des Wilden Weſtens, das„Tal der Gehetzten“ ſieht im Mittelpunkt eine Frau die weder Tod noch Teufel zu fürchten ſcheint, um ſchließlich nach den üblichen Eskapaden doch in einem ſweet— happy end landet. Der heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt über Kineſſa⸗Hartwachs der Germania⸗Dro⸗ gerie Wilhelm Höllſtin, Mhm.⸗Seckenheim, bei, worauf wir beſonders hinweiſen. 5 i eee För Geschirr undd Besteck, Fliesen, Wannen, Toiletten, Ausgösse, VV—̈„?, (ond för die Berufs wösche f 2 8 car Henkelsachen N Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Herrn Adam Wehnert danken wir innigst. Besonderen Dank dem H. H. Kaplan und den kath. Schwestern für ihre Besuche, sowie der Friseur-innung Mannheim für den ehrenden Nachruf, Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 9. Mai 1953 Kloppenheimerstraße 42 Seit 32 Jahren verwende ich Klosterfrau Melissengeist: gegen nervöse Herzbeschwerden, gegen Gallenschmerzen, Mattigkeit und Uberarbei- tung. Klosterfrau Melissengeist ist wunder- bar! So schreibt Frau Marg. Brunn, Köln- Ehrenfeld, Siemensstraße 64. Tag für Tag bestätigen es Unzählige: der echte Kloster- frau Melissengeist ist das ideale Haus- 8 mittel gegen 80 mancherlei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven, die der ner venzehrende Alltag mit sich bringt! 8— Aehtung: Den echten Klosterfrau Nelissengeist elbt es in Apotheken und Drogerien nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv- Puder zur Körper- und Fuſßspflege! 0 Vereins-Kalender 0 Heute Samstag, 20 Uhr Probe, Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20 Uhr Probe.— Zur Auf- nahme kur das Rundfunksingen treffen sich die Sänger morgen 8 Sonntag, 8.30 Uhr am OEG.-Bahnhol. Die Sänger Werden daher für heute Abend um vollzähliges Erscheinen gebeten.— Am Donnerstag, Christi-Himmelfahrt ist unser Familien-Ausflug nach Rittenweier, Gasthaus Jöst, Andres. Abfahrt 8.30 Uhr mit Omnibus ab Rathaus Seckenheim. Der Fahrpreis hin und zurück beträgt DM. 1.60 Das Mittagessen ist unverbindlich. Alle Mitglieder u. Freunde sind herzlichst eingeladen. Fvgg. 98. Heute Samstag, 16 Uhr: Tus. Neckarau, Schüler gegen 98 Seckenbheim. Abfahrt mit Rad um 15 Uhr ab Refchsadle T; 17.30 Uhr: Tus. Neckarau, AH. geg. 98 Secken- heim, AH. Abfahrt mit Rad um 16.30 Uhr ab Reichsadler. Morgen Sonntag, 9 Uhr: Straßenbahn Mhm., 3 Mannsch. 98 Seckenhein, 3. Mannsch.(auf der Sellweide, SG. Platz); 13.30 Uhr SV. Ilvesheim, Gem. Jug. geg. 98 Seckenheim, Gem. jug.; 13.15 Uhr 98 Seckenheim, 2. Mannsch. gegen TSV. Viernheim, 2. Mannschaft; 15 Uhr 98 Seckenheim, J. Mannschaft gegen TSV. Viernheim, 1. Mannschaft. Turnerbund„Jahn“. Unser Vereins- Ausflug an Christi⸗ Himmelfahrt kührt nach Ober-Absteinach, Gasthaus„Zum Männergesangverein 1861. Bock“. Abfahrt mit Omnibussen 8.30 Uhr ab Kaiserhof zum Kohlhof, Fußwanderung nach Ober- Ahsteinach. Mittags gemütliches Beisammensein mit Tanz. Rückfahrt gegen 19 Uhr. Fahrpreis Exwachsene DM 3.— Schüler DM. 2.60. Morgen Sonntag ist der letzte Tag zur Ein- tragung in die im Kaiserhof aufliegende Liste. Wer die Absicht hat, am Samstag, 16. Mai mit unseren Geräteturnern nach Hemsbach zum Mannschaftskampf zu fahren, kann sich ebenfalls in eine Liste im Kaiserhof eintragen.— Handball: Die Ba ugend spielt heute um 17.30 Uhr in Edingen. Abfahrt mit Rad 16.30 Uhr ab Kaiserhof. Die Schüler spielen um 16 Uhr in Friedrichs⸗ feld. Abfahrt 15.30 Uhr ab Kaiserhof.— Unsere Mitglieder sind zum Besuch des Schauturnens des Turnverein 1898 eingeladen. 98(Handballabtig.) Morgen Sonntag, 11 Uhr spielt auf dem Waldsportplatz die 1 b-Mannschaft gegen Plankstadt (Verbandsspiel). SV. 07(Handballabtig) I. Mannschaft: Freundschaftsspiel egen SG. Mannheim, heute Samstag, 18.45 Ubr auf dem G. Platz(Sellwelde). Abfahrt 18 Uhr ab Vereinshaus. Tv. Feldwegsperre l Es wird darauf hingewiesen, daß Feldwege tagsüber nur von den Nutzungsberechtigten der angrenzenden Grundstücke sowie den Beauftragten der Nutzungsberechtigten betreten oder befahren werden dürfen. Vom Eintritt der Dunkelheit bis zum Sonnenaufgang ist das Betreten oder Befahren der Feldgemarkung jedermann, auch den Nutzungsberechtigten land wirtschaftlicher oder gärtnerischer Grundstücke, sowie den Besitzern der Kleintierzuchtanlagen und Kleingärten ausnahmslos verboten. Diese ortspolizeiliche Vorschrift gilt bis 30. November 1953. Zuwiderhandlungen werden gemäß § 145 Bad. Pol. Str. G. B. bestraft. Mannheim, den 4. Mai 1953 Der Oberbürgermeister — Rekerat III Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 9. Mai 1953: 20.00 Uhr Singkreis Sonntag, 10. Mai 1953; Frauensonntag Kollekte für das Frauenwerk. 9.30 Uhr Hauptgottesdlenst U. alter Gottesdienstorqnung (Pfr. John). (Heim). 10.45 Uhr Rindergottesdienst 20.00 Uhr Filmabend der Jungschar für die ganze Gemeinde im Konfirmandensaal Montag, 11. Mai 1953: 20 Uhr Frauenbund Dienstag, 12. Mai 1953; 20 Uhr Jungenkleis(Heim) Mittwoch, 13. Mai 1953: 20 Uhr„Amerika in Wort und Bild“. für die konfirmierte Jugend im Kon- firmandensaal. Donnerstag, 14. Mai 53; Himme fahrt 9.30 Uhr Hauptgottesdienst mit heiligem Abendmahl Schlozimm er/ küchen in bekannter 11555 inden Sie im Möbeldaus ARTUR Hauck 8 Zähringerstrabe 101“ Telef 47100 5 2 3 Iimmer- Wohnung mit Küche, Bad, Toilette und Telefon. Schöne sonnige große Zimmer, I Treppe, Miete 52.80 M., in e evtl. mit Möbeln gegen B. K. Z- Beteiligung von 2000.— M. freiwerd end. Ang. u. Nr. 389 an Neckar-Bote öbl. Zimmer für 2 Personen, wenn möglich mit Kochgelegenheit oder Kü- chenanteil gesucht. 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