7 f Nr. 74 2 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 9. Mai 1953 5 Jahfe Raiffeisen in Baden Der Verband land wirtschaftlicher Genossen Schaften in Baden— Raiffeisen e. V.— in Karlsruhe feiert in diesen Tagen sein siebzig jähriges Bestehen. Die genossenschaftliche Organisation der land wirtschaftlichen Be- triebe hat in diesen 70 Jahren eine enorme Bedeutung gewonnen. Wurden früher 80 Pro- zent der Erzeugnisse für den Eigenverbrauch verwendet und nur 20 Prozent weiterverkauft, 80 ist das Verhältnis heute gerade umgekehrt: 20 Prozent dienen dem Eigenbedarf, 80 Pro- zent werden verkauft. Allein schon aus die- Ser Veränderung läßt sich das große Interesse der Landwirtschaft an dem Genossenschafts- system erklären, denn mit dem verm Absatz müßte auch zwangsläufig eine mehrte Konkurrenz einsetzen. Welche entscheidende Bedeutung der land- wirtschaftlichen Genossenschaftsorganisation als Stütze unserer heimischen Landwirtschaft zukommt, besagt allein schon die Tatsache, ländlichen Kreditgenossenschaften in Baden, die Raiffeisenkassen, verwalten heute Ge- samteinlagen in Höhe von 85 Millionen Gegenüber dem Währungsstichtag trat eine Einlagensteigerung um 85 Prozent ein. Im Ge- biet der badischen landwirtschadtlichen Ge- nossenschaften bestehen drei Raiffeisen-Spar- vereine, denen 18 000 Sparer als Mitglieder angehören. Die ländlichen Genossenschaften in Baden haben etwa 30 Millionen DM als Geldkredite ausgeliehen. 3 Die Organisation der landwirtschaftuchen Genossenschaften in Baden umfaßt neben den bereits genannten Raiffeisenkassen Ein- und Verkaufsgenossenschaften, Lagerhäuser, Milch- und Molkerei- Genossenschaften sowie Milch- zentralen, Viehverwertungsgenossenschaften, Eierverwertungsgenossenschaften, Obst- und Gemüseverwertungsgenossenschaf ten, Winzer- 888 genossenschaften, Pfropfreben- und Rebauf- paugenossenschaften, Warengenossenschaften, senschaften, Dreschgenossen- egenossenschaften. Es gibt also kaum eine Einrichtung zur Förderung der Landwirtschaft, über die dieses Genossen- Schaftswesen nicht verfügt. Aber auch hierzu bedarf es einiger Zahlen, um die ganze Be- deutung zu ermessen. Die Anzahl der Milch- und Molkereigenossenschaften sowie der Milchzentralen beträgt 416, die der Obst- und gZemüseverwertungsgenossenschaften 26. Die Winzergenossenschaften haben sich von 31 im Jahre 1929 auf 105 bis zum heutigen Tage er- höht. Welche Bedeutung den Winzergenossen- schaften für die Erhaltung und die Sicherung des badischen Weinbaus zukommt, ergibt sich allein aus der Tatsache, daß von der gesamten Weinernte in Baden heute etwa 55 Prozent erfaßt werden. Mit einer beinahe 100prozen- tigen genossenschaftlichen Milcher fassung und Verwertung steht Baden an der Spitze im ne land wirtschaftliche Zentralge- nossenschaft GmbH. Karlsruhe ist die Wa- Zenzentrale den Ortsgenossenschaften in Ba- den. Die Ortsgenossenschaften gehören als Mitglied zur Zentralgenossenschaft. Die Zen- tralgenossenschaft versorgt die Landwirtschaft über ihre Mitglieder, die Ortsgenossenschaf- ten, mit Bedarfsartikeln wie Düngemittel, Futtermittel, Saatgut, Bekämpfungsmittel usw. 60 eigene Lagerhäuser dienen der Erfassung von Getreide, Speisekartoffeln und Rauhfut- ter. Eine ebenso wichtige Arbeit ist die Auf- klärung durch die Genossenschaften über Lachliche Fragen, eine Arbeit die sich in einer bedeutenden Steigerung der landwirtschaft- 1 lichen Produktivität und in einer tatsäch- lichen Verminderung der Erzeugungskosten auswirkt. Schließlich ist hervorzuheben, daß die Vorteile des land wirtschaftlichen Genos- Senschaftswesens nicht allein den Genossen- schaftsmitgliedern und der gesamten Land- Wirtschaft, sondern darüber hinaus der ge- samten Bevölkerung zugute kommen. Das or- ganisatorische Ziel ist deshalb auch die Bil- dung der Einheitsgenossenschaft in jedem Dort. A. W. Das neue Schwerbeschädigtengesetz Die Praxis in der Wirtschaft— Quotenherab- setzung möglich Das Gesetz über die Beschäftigung Schwerbe⸗ schädigter, das vom Bundestag verabschiedet wurde und generell mit Wirkung vom 1. Mai 1953 in Kraft tritt, verpflichtet alle Arbeitgeber, die über wenigstens sileben Arbeitsplätze ver- fügen, Zur Beschäftigung eines Schwerbeschädig- ten. Die Verwaltung des Bundes, der Länder, der Gemeinden und der sonstigen Körperschaf- ten, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts müssen die Zahl der bei ihnen beschäf- tigten Schwerbeschädigten auf zehn Prozent ihrer Mitarbeiterschaft erhöhen, soweit diese Institu- tionen über mehr als sieben Arbeitsplätze ver- fügen. Die gleiche Regelung gilt für die Priva- ten Banken, die Versicherungen und die Bau- Sparkassen. Die übrigen öffentlichen und privaten Betriebe erhalten die Auflage, wenigstens acht Prozent ihrer Arbeitsplätze den Schwerbeschä- digten einzuräumen. Die Bundesregierung hat die Möglichkeit, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundes- rates für einzelne Verwaltungen, Wirtschafts- zweige oder Betriebsarten den prozentualen Pflichtsatz im äußersten Falle auf vier Prozent herabzusetzen. Auch das zuständige Landes- arbeitsamt kann im Einzelfalle eine Herabset- zung dieses Pflichtsatzes bis auf vier Prozent vornehmen. Mit diesen Einschränkungsmöglich- keiten räumt der Gesetzgeber bereits ein, daß augerordentliche Härtefälle zu erwarten sind und vor allen Dingen kleinere Betriebe bestimm- ter Wirtschaftszweige in erhebliche Schwierig- keiten geraten werden, wenn nicht für sie eine Herabsetzung der Beschäftigungsquote erfolgt. Die Ausgleichsabgabe für nichtbesetzte Schwer- beschädigten-Pflichtstellen in einem Betrieb be- trägt im allgemeinen 50 DM. Dieser Betrag wird vom Arbeitsamt festgesetzt und muß vom Ar- beitgeber monatlich an die Hauptfürsorge abge- führt werden. Wenn das Landesarbeitsamt im Einzelfall einem Betrieb eine geringere Quote zugebilligt hat, so gilt für die Berechnung der unbesetzten Pflichtplätze die neufestgelegte Zahl. Der 8 9 des Gesetzes, der die Ausgleichsabgabe regelt, tritt für das frühere Land Baden aller- dings erst am 1. November 1953 in Kraft Nach dem Gesetz sind die Arbeitgeber in Be- trieben mit mehr als sieben Arbeitsplätzen ver- pflichtet, die Zahl der Arbeitsplätze zu melden und ein Verzeichnis der bei lhnen beschäftigten Schwerbeschädigten zu führen. Bei Sonderlei- stungen für Schwerbeschädigte und der Beschäf- tigung von Witwen und Ehefrauen der Kriegs- und Arbeitsopfer bestehen gewisse Anrechnungs- möglichkeiten. Die Kündigungsfrist für Schwer- beschädigte beträgt mindestens vier Wochen. Die Hauptfürsorgestelle wird vom Gesetzgeber ver- pflichtet, ihre Entscheidung über die Zustim- mung zu dieser Kündigung spätestens vier Wo- chen nach dem Eingang des Antrages zu treffen. Im Falle der Zustimmung soll die Kündigung frühestens vier Wochen nach der Entscheidung Wirksam sein. Das Gesetz gewährt dem Schwer: beschädigten auch einen zusätzlichen bezahlter Urlaub von sechs Arbeitstagen im Jahr. Erfolge südwestdeutscher Gärtner Bei der Eröffnungsschau der Internationalen Gar- tenbauausstellung Hamburg 1953 errangen Gärtner aus Baden-Württemberg gegen schärfste Konkur- renz aus dem Bundesgebiet und aus 17 anderen Ländern eine Reihe von Auszeichnungen. Die höchste Auszeichnung, die überhaupt vergeben wurde, den Staatsehrenpreis in Gold der Hanse- stadt Hamburg, errang die Obst- und Gemüsever- stelgerung Groß- stuttgart in Fellbach, Außerdem erhielt die Obst- und Gemüseversteigerung Groß- Stuttgart den Ehrenpreis der Niederlande.— Die Großmarktgesellschaft Heidelberg- Handschuhsheim erhielt den Staatsehrenpreis der Hansestadt Ham- burg in Bronze. Fhrenpreise des Bundesministe- riums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erhielten die Großgärtnerei Emil Münz, Waiblin- gen, und Georg Brugger, Tettnang. Zahlreiche an- dere Gärtnereien aus Baden- Württemberg erhiel- ten Silber- und Bronzemedaillen. Gefahr für die Uhrenindustrie Die Spezialerzeugnisse der Schwarzwälder Uhren- rie, vor allem die Jahres-, Spiel- und Kuk- indu kucksuhren, geraten in einen immer schärfer wer- denten Preiskampf. Dleser Schwierigkeit dürften, wie dle Industrie- und Handelskammer Villingen teststellt, auf längere Dauer zahlreiche Betriebe nicht gewachsen sein, Es ist außerdem zu befürch- ten, daß die gegenseitigen Preisunterbietungen krüher oder später auf Kosten der Qualität gehen werden, wodurch der Ruf der Schwarzwälder Uhren- industrie erheblich leiden würde. Schon jetzt wird bei Anfragen und Aufträgen ausdrücklich die Lie- kerung von Qualitätsarbeit zur Bedingung gemacht. Wirtſchaftliches Bessere Angestellten versicherung Zusammenfassung in einer Bundesanstalt? Die frühere Reichsanstalt für Angestelltenver- sicherung wurde nach dem Zusammenbruch auf, 16 Landesversicherungsanstalten aufgesplittert. Die überwiegende Zahl der Angestellten vertritt heute, wie der Vorsitzende des Landesverbandes Württemberg-Baden der DAG auf einer Presse- konferenz in Stuttgart ausführte, den Stand- punkt, daß eine erneute Zusammenfassung der Angestellten versicherung in einer Bundesanstalt auf Selbstverwaltungsgrundlage erforderlich ist. Eine Verschmelzung mit der Invalidenversiche- rung wird aus praktischen Erwägungen z. Zt. Ab- gelehnt. Sollte der Gesetzgeber eine solche Ver- schmelzung ins Auge fassen, so dürfe diese für die Angestelltenschaft auf keinen Fall Ver- schlechterungen bringen. Ein Verbleib selbstän- diger Handwerker in der Angestelltenversiche- amg wäre nur dann zu rechtfertigen, wenn sie zur umfassenden Pflichtversicherung ausgebaut würde. Eine wesentliche Aufgabe für die Selbstver- waltung in der Angestellten versicherung wird künftig die Anlage ihrer disponiblen Mittel sein. Nach vorherrschender Auffassung sollten solche Mittel überwiegend im sozialen Wohnungsbau und nicht mehr in Wertpapieren des allgemei- nen Kapitalmarkts angelegt werden. Was das Künftige Beitragsverfahren anlangt, so sprechen gewichtige Gründe für das Umlageverfahren, allerdings unter ausreichender Reservenbildung. Aus Gründen der Verwaltunk chung sollte das früher bewährte Vertraue änner- system wieder geschaffen werden, Im übrigen sind die bevorstehenden Wahlen nach Auffas- sung der DAG ein rein sozialpolitischer Akt. Ihre Verquickung im Wahlkampf mit Fragen der hohen Politik müsse daher scharf abgelehnt werden. Dr. R. Uberschüsse im Zahlungsverkehr Schulden der Verrechnungsländer in Deutschland Im Zahlungsverkehr mit den 17 bilateralen Verrechnungsländern ist nach Mitteilung der Bank Deutscher Länder der Gesamtüberschuß der Bundesrepublik von 196,9 Millionen Dollar Ende März auf 199,2 Millionen Dollar Ende April dieses Jahres gestiegen. Der Netto-Zahlungsüber- schuß belief sich damit im April auf 2,3 Millio- nen Dollar gegenüber rund 2 Millionen Dollar im März. Der größte Teil der westdeutschen Uberschüsse entfällt immer noch auf Brasilien, dessen Ver- schuldung nach dem neuesten Kontostand der BDL Ende April bei einem Swing von 13,5 Mil- lionen Dollar 95,6 Millionen Dollar betrug. Damit ist die Verschuldung Brasiliens trotz der Einfüh- rung des Brasil-Dollars seit Ende März um rund 460 000 Dollar angestiegen. Finnland, als zweit- größtes Schuldnerland der Bundesrepublik, Konnte im April seinen Debetsaldo um rund 1,7 Millionen auf 29,3 Millionen Dollar verringern. Die festgelegte Kreditlinie von 30 Millionen Dol- lar wurde damit wieder unterschritten. Das deutsche Guthaben gegenüber Polen hat sich ebenfalls und zwar von 7,7 Millionen Dollar Ende März auf 7,1 Millionen Dollar Ende April verringert. Auch hier ist die Verschuldung wie- der unter den Swing von 7,5 Millionen Dollar gesunken. Abgesehen von Jugoslawien, das sei- nen Swing von 17 Millionen Dollar Ende April leicht überschritten hat, blieben die Kontostände der übrigen Verrechnungsländer unter den in den Zahlungsabkommen festgelegten Kredit- grenzen. Rasch steigender Fremdenverkehr Seebohm kündigt Steuerbegünstigung an Bundes esminister Dr. Seebohm trat an- läblich des 4. tschen Fremdenverkehrstages in München nachdrücklich für die Förderung des Fremdenverkehrs ein. Die Bundesrepublik habe 1952 rund 16 Millionen Fremdenanmeldungen mit 55 Millionen Ubernachtungen aufzuweisen ge- habt, davon allein 4,3 Millionen Ausländer-Uber- nachtungen. Die Gesamtübernachtungen seien da- mit genüber 1951 um 15,3 Prozent, die Aus- dernachtungen um 30,7 Prozent gestiegen. Für 1953 kündigte Seebohm eine weitere Stei- Jerung an. Die volks wirtschaftliche Bedeutung des Frem- Zens ars ergebe sich daraus, daß er 1952 rund 270 Millionen DM an Devisen eingebracht habe. ie Zahl der zur Verfügung stehenden Fremden- alten habe sich seit Kriegsende stetig auf zur Zeit 380 000 erhöht. Die Heranführung breiter Schichten an das Reisen sei eine wesentliche Aufgabe der Fremdenverkehrsinstitute, Seebohm kündigte an, daß er sich im Bundestag für eine „gewisse Steuerbefreiung“ bei Erholungsreisen einsetzen werde. Baldige Liquidation der DKL Z Der Beirat der Deutschen Kohlenbergbaulei- tung in Essen nahm davon Kenntnis, daß der Abschluß der Neuordnung bei der zu den„Ver- einigten Stahlwerken i. L.“ gehörenden„Gelsen- kirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft“(GBAG) jetzt bevorsteht. Der DKBL-Beirat sei daher der Meinung, so heißt es in einer Verlautbarung der Kohlenbergbauleitung, daß die Voraussetzungen für den Erlaß einer Anordnung zur Liquidierung der Deutschen Kohlenbergbauleitung nunmehr gegeben seien. Zwar sei die Neuordnung im Bo- chumer Raum auch noch offen, jedoch werde dort nicht mit den Schwierigkeiten gerechnet, die sich bei der Neuordnung der Gelsenkirchener Bergwerks AG. infolge„gewisser alliierter Wünsche“ ergeben haben. Der Erlaß einer Liqui- dierungsanordnung sei Sache der Besatzungs- Mächte. 8 Deutschland viertgrößter Autoproduzent 70 Prozent aller Kraftwagen in den USA Die UN-Wirtschaftskommission für Europa (ECE) hat in ihrem Bericht über die augenblick- liche Krise in der Weltautomobilindustrie eine Zusammenstellung interessanter Zahlen über die Produktion von Kraftfahrzeugen auf der ganzen Welt gegeben. Danach entfallen auf sieben Län- der 95 Prozent der Gesamtproduktion an Kraft- fahrzeugen überhaupt. Von den 73 Millionen Kraftfahrzeugen auf der ganzen Welt befinden sich 51 Millionen oder 70 Prozent des Gesamt- weltbestandes in den USA, wo jedoch nur 7 Pro- zent der Weltbevölkerung wohnen. Die USA und Kanada produzierten sowohl vor als auch nach dem zweiten Weltkrieg rund 80 Prozent aller auf der Welt hergestellten Kraftfahrzeuge. Im Jahre 1952 Waren es 5 172 000 in den USA und 440 000 in Kanada. Dagegen stellten die vier führenden kraftfahrzeugherstellenden Länder in Europa, Westdeutschland, Großbritannien sowie Frankreich und Italien, nur 1717 C00 Kraftfahr- zeuge im gleichen Zeitraum her. Diese vertei- len sich wie folgt: Westdeutschland 420 000, Groß- britannien 669 000, Frankreich 493 000, Italien 135 000. Das letzte Jahr, für das Zahlen über die Produktion von Kraftfahrzeugen in der Sowiet- union zur Verfügung standen, war das Jahr 1950, damals produzierte die Sowjetunion 66 000 Per- sonenkraftwagen, die USA im gleichen Jahr 6 666 000. Wirtschaft in Kürze In Großbritannien ist die Stahlbewirtschaftung aufgehoben worden. Die Stahlbewirtschaftung War 1940 eingeführt und 1950 zum ersten Mal außer Kraft gesetzt worden. Wegen des Aufrü- ingsprogrammes war Stahl 1951 wieder be- tschaftet worden 5 chen Italien und der Bundesrepublik sind zwel sozialpolitische Abkommen unterzeichnet worden. Das eine regelt die gegenseitige An- erkennur der Sozialversicherung, das andere den Aus sch von Lehrlingen. Der frühere amerikanische Hochkommissar in Deutschland, Mecloy, ist in den Aufsichtsrat der Westinghouse Electric Corporation gewählt wor- den. Er tritt damit an die Stelle von Winthrop W. Aldich, der zum amerikanischen Botschafter in Großbritannien bestellt wurde. Die Nyman-Werke in Upsala haben den Ver- kauf der Konstruktionsrechte für einen Fahrrad- hilfsmotor an die Gritzner- Kayser AG. Farls- ruhe-Durlach, bekanntgegeben. Es ist eine Zwei- taktmaschine, die in der größten schwedischen Fahrradfabrik entwickelt worden ist. Zur weiteren Nörmalisierung des zwischen- staatlichen Zahlungsverkehrs hat die Bank Deut- scher Länder den Außenhandelsbanken die Ge- nehmigung erteilt, Geschäfte zwischen Kontra- henten in Kanada und der Deutschen Bundes- republik auch in kanadischen Dollar abzuwik⸗ keln. Die Kurse für kanadische Dollar werden ab 11. Mai 1953 an der Frankfurter Börse notiert. Die Fraktion der Deutschen Partei hat im Bundestag eine Erhöhung der geltenden Zoll- sätze für Schlachtvieh und Fleisch beantragt. Der„Zentralverband für das Juwelier-, Gold- und Silberschmiedehandwerk“ begann in Hanau seine diesjährige Bundestagung. Ein Sprecher Wies darauf hin, daß beim Juwelier-, Gold- und Silberschmiedehandwerk der Umsatz noch im- mer um 25 bis 30 Prozent unter den Umsätzen der Vorkriegszeit liegt.. 8 — r — (26. Fortsetzung) „Nein, kein Mensch hat hier etwas berüh zt! Wir sehen Gespenster! Jemand vom Fotel- personal war wohl im Zimmer, hat mit dein Etagenschlüssel aufgeschlossen und lieg aus Nachlässigkeit die Tür offen.— Lohnt nicht, Sroßes Geschrei darum zu machen!“ Doch auf mein Drängen gab er endlich nach, daß ich Forbach in Kenntnis setzte. Der De- tektiv war nicht mehr am Tisch. Ich mußte kurz erklären, was geschehen, und Fritz nickte bedeutsam Auch anderswo suchte ich Forbach vergeblich, er war weder in den Gesellschafts- räumen noch auf seinem eigenen Zimmer. Ua- verrichteter Dinge kehrte ich zur Tür des Ge- heimrats zurück. Unwillkürlich fürchtete ich, etwas Er- schreckendes vorzufinden Ich atmete auf, als die ruhige Stimme des Professors meinem Klopfen antwortete Und gleich darauf stellte ich fest, daß Forbach schon ohne mich seinen Weg hierher gefunden hatte. „Alles in Ordnung, lieber Kurt“, sagte der Geheimrat hinter der Schreibtischlampe her. „Nun gehen Sie auch schlafen!“ Bleiern kam die Müdigkeit über mich, als ich ins Bett stieg, auch die Kopfwunde schmerzte wieder So sehr ich den Schlaf her- beiwünschte, ich fand keine Ruhe. Immer wieder zuckten grelle Gedanken auf, tanzten höhnisch vor mir, bald Gesichter, bald hüp- fende Buchstaben, Mir war heiß, ich wälzte mich von einer Seite auf die andere, hatte unbedingt leichtes Fieber. A Kaum im Halbschlummer., fuhr ich schon wieder hoch, lauschte erschreckt und hörte mein Herz sochen. Doch alles war still. nur draußen ein leichtes Rauschen in den Baum- Wipfeln, Ich sank in dämmerndes Vergessen zurück, sah plötzlich einen Mann über mi der mich mit geballten Fäusten bedrohte. Das Traumbild war so lebendig, daß ich in den EKissen hochgerichtet, verstört um Atem rang. Schlichen da nicht Schritte im Gang— leise, gedämpfte Schritte? Ich ließ die Nachtisch- lampe aufleuchten. Unvermittelt faßte mich die Vorstellung. der Geheimrat sei bedroht. Ich dachte an seine ruhige Sicherheit und fand meine Erregung töricht— aber die quälende Furcht ließ sich darum nicht bannen Ich hielt es nicht mehr im Zimmer aus, stand auf, warf den Mantel über und trat horchend auf den Flur. Irgendwoher klang knackendes Geräusch. Im FHalbdämmer der Nachtbeleuchtung faßte ich das Treppengeländer, stieg leise die Stufen nieder. Einen Stock unterhalb, gleich an der Windung des Korridors, lag das Zimmer des Geheimrats. 5 Plötzlich brach der Tumult los. Ein Ruf, der Lärm kämpfender Leiber, Knirschen und Fluchen, dann ein Schuß. Ich hörte schnelle, flüchtende Füße trappeln. Ein paar Sprünge brachten mich zum Trep- penabsatz. Zwei Manner rannten durch den Flur. Ich nahm den vorderen als Ziel, stürzte mich gegen ihn. Er rig mich beinahe um. Er keuchte, wir rangen verbissen. Indes war der andere heran— Herr For- pach! Und im rötlichen Licht der Treppen- lampe erkannte ich meinen Gegner, der mich Wütend anstarrte, Ich war so verblüfft, daß meine Hände kraftlos niedersanken: Siemsen! 5 Maßlos erstaunt, formte ich nur mühsam zwei Worte.„Fritz— dul—“ „Warum mußt du mich aufhalten!“ fauchte er grimmig,„ums Haar hätte ich den Ker! gepackt.— 5 5 Mein Fuß stieg klirrend gegen ein kleines Ding— ich bückte mich und hob es auf. Es War eine zierliche Pistole mit Elfenbeingriff. Schrill kam Herrn Forbachs meckernde Stimme Das haben Sie fein gemacht, meine Fritz Herren— alle Achtung vor Amateurdetek- tiven! Stundenlang liegt man auf der Lauer, und wenn das Wild in Sicht ist, tauchen die verfluchten Sonntagsjäger auf.— Da soll ein alter Jagdhund nicht platzen!“ Er riß mir die kleine Waffe unwirsch aus der Hand.„Immerhin etwas, was Sie gefun- den haben!“ Er bellte eine Serie schauerlicher Flüche hinterher. „Die Sorge um den Geheimrat—“ vertei- digte ich mich gekränkt. „Ja, Sorgen haben die Herren— unnötige Sorgen!“, giftete sich Herr Forbach weiter. Indes ist das Nachtgetier ungestört in seinen Bau geschlüpft— wir können von vorn an- fangen, zu suchen— verwünschtes Pech! Dem Geheimrat geht es Gott sei Dank besser, als Ihnen beiden von rechtswegen jetzt zumute sein sollte!“ 5 Den Mantel über den Schlafrock, war in- zwischen auch Kriminalrat Kramer hinzu- gekommen. Assistent Fisch, der ihn munter wie stets begleitete, hatte Mühe, aufgestörte Schläfer ringsum zu besch wichtigen, halb ge- öfknete Türen sacht zuzudrücken. „Nun verschwinden Sie beide endlich!“, sagte der Kriminalrat scharf.„Morgen reden Wir weiter.— Hier sind Sie jetzt nur im Weg!“ Ohne ein Wort über unser mißglücktes Abenteuer traten Fritz und ich einen unrühm- lichen Rückzug an. Wieder im Bett, fühlte ich die innere Er- regung noch verstärkt. Ich meinte nicht liegen zu körmen, alle Nerven vibrierten. Am lieb- sten hätte ich mich angekleidet und einen Nachtspaziergang unternommen. Doch nach der schmählichen Niederlage traute ich mich nicht mehr aus dem Zimmer. Auf den Fluren hätte ich an wachsamen Augen vorüber- gemußt, und ich wollte um keinen Preis noch mehr Unannehmlichkeiten herauf beschwören. Mehrmals stand ich auf, trank Wasser, lief hin und her durch die Stube, lag am Fenster und versuchte, mich vom Nachtwind abkühlen zu lassen. 8 5 Endlich, schon gegen Morgen, schlief ich doch noch ein. Es War bewußtlos tiefer Schlaf der Erschöpfung. Dann stiegen wirre Traum: gesichte auf. Mit Hanna wanderte ich den Weg beim Wasserfall, meinte das Brausen deutlich zu hören Ich sagte ihr. alles, was geheimnis- voll im Berghotel umgehe, kümmere mich nicht, ich dächte nur an sie, Ich wollte sie an mich ziehen, aber sie riß sich los und rannte davon, ich keuchend hinterdrein. Da sah ich, der vor mir herlief war der Unbekannte in Mantel und Schlapphut, an seiner Hüfte Kklapperte die Botanisiertrommel des Natur- forschers. Endlich packte ich ihn, rang atem- los, da fühlte ich Arme mich umschlingen und einen wilden Kuß. Grünschillernd trafen mich Gabrieles Augen! Doch, was mich um- Kklammerte, waren Spinnenbeine, die Frau wurde zu einer riesigen Spinne. Der Wald hatte sich in eine üppige, schwülheiße Tropen- landschaft verwandelt, ringsum wuchsen phan- tastiscle Pflanzen mit Menschengesichtern und greifenden Händen. Immer stärker schwoll das Brausen, ein unheimliches Gewitter raste Blitze schleuderten Feuerfunken, der Donner dröhnte so gewaltig, daß ich erwachte. Es war ganz hell im Zimmer Ich sah auf die Uhr— fast Elf! So lange hafte ich ver- schlafen!. Das Donnern aber dauerte fort— ein un- geduldiges Klopfen und Rütteln an der Tür, Ich schlüpfte aus den Federn und drehte den Schlüssel. 8 5 Draußen stand der Posaunenenge lachte sein Morgentraining zur Abwechslung mit ruckweise auf und niederstoßenden Armen. „Sie aufzuwecken, ist wahrhaftig ein Kunst- stück, Herr Wiedersberg!“, rief er in komi- scher Verzweiflung.„Dachte schon, Sie wären über Nacht gestorben oder ausgekniffen! Schnell jetzt. ziehen Sie sich an— ich warte inzwischen! Wir brauchen Sie dringend zu einer wichtigen Zeugenaussage.“ „Was ist denn wieder geschehen?“ „Im See unterhalb des Wasserfalls hat man heute früh eine Leiche gefunden— den ver- mißten Gast von Wanderers Ruh, Sie sollen teststellen, ob es sich um Pr. Delbos handelt. „(Fortsetzuns folg) 142 DE, Eins Behauachiung zu ihrem Ehrentage/ Der en Ch. W. Dickens er- Zählt in m se Romane von einer Mutter Bagnet, der Frau eines Baßhorn- li Sie ist ei wackere und schlichte Frau, die einen del betreibt und durch ihr unverdross Schaffen und Mühen die Familie über Wasser hält. Ihr Zeburtstag wird von Mann und Kindern wie 8 3 8 rt. An diesem Tag darf 0 Bagne arbeiten. Mann und Einder besor äfkte im Laden, in der Küche, im Haus- hat nichts zu tun, als in ihrem Staatskleid dazusitzen und die Hände in den Schoß zu legen— was für die cührige Frau freilich keine kleine Aufgabe ist. Art, den Geburtstag der Mutter zu j urde maßgebend für den späteren In Amerika wurde Dickens aufgegriffen, und der„Muttertag“ ald zu einer allgemeinen Sitte. Daß Amerika das Heimatland des Muttertages ist, kann nicht wundernehmen. In der ununter- brochenen Hetze und Hast, in der dort das kägliche Leben dahinjagt, wurde der Gedanke der Familiengemeinschaft, das Gefühl des Zusammengehörens mehr und mehr erstickt. Das riesenhafte Getriebe des modernen Er- Werbslebens erfaßt wie ein ungeheures Rä- derwerk mit seinen Eisenzähnen Eltern und Kinder und reißt sie auseinander, so daß sie vielfach vom Morgen bis zum Abend, ja oft die ganze Woche hindurch, sich kaum sehen. In atemloser Hast stürzt man vom Aufzug in die Untergrundbahn, schiebt sich im Ge- dränge der hetzenden Menge ins Geschäfts- haus, ins Büro, in die Fabrik, arbeitet im Sprung, igt im Vorübergehen, verbringt die Abende im Kino, im Klub, in der Bar. Es ist nicht seltsam, daß da, inmitten die- ses Maschinengehetzes, die Sehnsucht nach dem Heim erwachte. Der jammervoll zer- schlagene Familiengedanke keimte zu neuem Leben, der Vorschlag eines„Muttertages“ fand begeisterte Aufnahme und eroberte von Amerika aus bald alle Welt. Deutsches Den- ken und Empfinden gestaltete ihn zum Aus- druck des Dankes und der Verehrung, die Wir der Mutter schulden. Der deutsche Muttertag ist ein Tag der Einkehr, der Ein- kehr in die Familie, der Einkehr ins eigene Herz. Und je mehr es gelingen wird, diesen Ein- Kkehrgedanken hineinzutragen in die Feier des Muttertages, desto tiefer wird sich der Tag in unserem Volk verwurzeln und desto segensreicher wird sein Einfluß werden können. Es ist schön, daß in dem Wirbel der Arbeit ein Tag im Jahr ist, an dem der Mutter 80 recht deutlich inne werden soll, daß sie nicht das Aschenbrödel im Hause ist, sondern der Mittelpunkt, das Herz der Familie. Wohl ist der Mann das Haupt der Familie. Aber die Wärme und Liebe geht vom Mutterherzen Zus. Die Mutter ist die Königin und die Seele der Familie, Was die Mutter 364 Tage in einer selbstverständlichen, für uns leider zu selbstverständlichen Bereitschaft für die ihrigen tut, das soll an ihrem Ehrentag aus- drücklich anerkannt und durch kleine Liebes- dienste und Geschenke— nicht vergolten Werden, wie wäre das möglich?—, aber igstens für einen Tag im Jahr ganz klar Nerausgestellt werden,„Mutter, der heutige Tag soll dir beweisen, wie lieb und wert du Uns bist“— das ist der Sinn des Muttertages. Der Muttertag soll uns aber auch zum Be- wußtsein bringen, daß Muttertum ein Heilig- tum unseres Volkes ist. Es gab eine Zeit, die leider noch nicht ganz überwunden ist, wo Mutterschaft nieder im Kurse stand und die gesegnete, kinderreiche Frau verspottet und die Mutterwürde in Theater und Kino in Dichtung und Kunst in den Schmutz getreten Und lächerlich gemacht wurde, Viele Frauen Wollten keine Mütter mehr sein. BLUMEN FUR SIE 8 Enkel brin ihr heute die rng 4 brchli es 88 es lat js ihr n . 1 3 Von A. M. Rathgeber Einer, der tief in die Herzen schaute, prägte damals das Wort:„Die Mutter stirbt“. Er dachte nicht an eine einzelne Mutter, sondern an die Mutter als solche, an die Mutter als Begriff und Beruf. Der Glanz der Mutter- krone war am verlöschen. Nicht mehr Mütter Wollten die Frauen sein, sondern Sport- Königinnen, Modeköniginnen, Schönheitsköni- Sinnen. Heute weiß man wieder, was es Hei- liges um das Muttertum ist. Die Mutter ist der heiligste Lebensquell, aus dem ein Volk sich immer wieder verjüngt. Die Sralshüter des heiligsten Lebensgeheimnisses in hohen Ehren halten, heißt, der Volkskraft und Volkszukunft dienen. Und so kann der recht verstandene und würdig gefeierte Muttertag zu einer Segensquelle für das ganze Volk werden. (Aus:„Mädchenfreude— Mutterglück“ von Alfons Maria Rathgeber; Albert Pröst Ee erschienen im Verlag er. Kempten- Allgäu.) eee ama bleibt immer sellön Durchs grünumrankte Fenster blickt Die Sonne ins Gemach; Großmutter sitzt und nickt und strickt, Sie nickt den ganzen Tag. Ihr Haar ward weiß, es grub die Zeit Viel tiefe Furchen ein. Zu ihren Füßen tändelnd kniet ir jüngstes Enkelein. „Was nickst du denn so immerzu?“ Die kleine Unschuld spricht, „Großmutter! Gar nicht scliön bist du/ Dein Haar gefällt mir nicht. Und über'm Auge auf der Stirn Die große Falte da Es ist Mama viel schöner doch/ Wie schön ist doch Mama!“ Großmutter sieht den Liebling an: „Schönheit vergelet bald/ Das Alter hat's mir angetan, Und auch Mama wird alt!“ „Mama?“ Des Kindes Aug' umzieht. Ein Hauck von Kümmernis „O nein] Mama bleibt immer schön/ Das weiß ich ganz gewiß!“ K. SIE BEI. eee 8 ſroundlioles V²•r Alle in Cortina d'Ampezzo kannten sie, die Weißhaarige Matrone mit dem gramzerfurch- ten Gesicht und den großen Augen, die blaß vom vielen Weinen geworden waren, Jahr um Jahr kam Mathilda Pellini für drei Mo- nate hierher, sie stieg immer im gleichen kleinen Albergo ab, und Jahr für Jahr stieg sie täglich den steilen Weg hinauf, auf dessen Höhe zwei Lärchen standen, die der Krieg verschont hatte. Fast gleich nach Kriegsende war sie hierher geeilt, da man ihr mitgeteilt hatte, daß ihr einziger Junge bei Cortina gefallen sei. Zum erstenmal in all den Jahren, da sie diesen Weg der Trauer und der Sehnsucht gegangen, hörte Mathilda die Vögel zwit- schern! Sie sah Glockenblumen, die ihre Blüten leise im Winde wiegten, sah am Himmel eine weiße Wolke ziehen, die wie ein träumerischer, schöner Gedanke war. Sie strich leise über ihre Handtasche. Darin lag Luigis letzter Brief, die letzten Zeilen an eine geliebte Mutter. Ein Kamerad hatte ihn nach Luigis Tod an Mathilda gesandt, mit einigen schonenden Worten mitteilend, daß er den Brief bei Luigis Sachen gefunden ihn selbst fand man nicht mehr. Und wie jedes Jahr nahm Mathilda auch heute den Brief heraus und las ihn langsam durch, obschon sie jedes Wort auswendig wußte. „Meine geliebte Mutter! Vielleicht ist dies der letzte Gruß an Dich, vielleicht. Diese Nacht ist grauenvoll und mir ist, als lebte ich nicht mehr. Wir erwarten den Angriff des Feindes. Ertötendes Schwei- gen ist um uns, die Stille vor dem Sturm. Nur vom) Monte Piano her hören wir den dumpfen Schall der Artillerie. Morgen sollen wir auf das Plateau hinauf, es soll dort rot von Blut sein und voller Leichen liegen. Diese Wenigen Minuten der Pause benutze ich, um Dir zu schreiben. Pietro und Angelo, von denen ich Dir schrieb, sind gestern gefallen. Mein Rock ist noch feucht von ihrem Blut. Die ganzen letzten, furchtbaren Wochen habe ich gefragt: Wo ist Gott? Ich denke manch- mal an die kleinen Kindergebete, die Du mir vorsprachst, als ich klein war, sie sind so schön, 80 einfach und trotz allem Grauen um mich herum möchte ich glauben, Gottyist und. Hier brach der Satz ab, als sei dem Schrei- ber in letzter, gewaltsamer Bewegung der Bleistift aus der Hand geflogen Mathilda sah starr auf die Berge. Ihr Junge, ihr lieber, lieber Junge— aber der anke an sie, seine Mutter, hatte ihn bis zum letzten Augenblick begleitet, der Gedanke an diese große, alles einhüllende Zärtlichkeit und Sorge, die von einer Mutter DAS ANTLITZ DER MUTTER Was wäre das Leben ohne unsere Mutter? Mögen auch heute vielleicht Runzeln und Falten ihr gütiges Antlitz bedecken, Erzählung Von Lisd Nickel ausgeht und die alles Leben auf Erden um- faßt. Und auch die schlichten Kindergebete hatten ihn begleitet auf seinem letzten Weg. Und Mathilda dachte das ganze, lange Leben zurück bis zu dem Augenblick, da der Mund Luigis das erste, unbeholfene„Mama“ lallte, und sie empfand noch einmal die na- menlose Freude der jungen Mutter in jenem Augenblick. Lange saß Mathilda länger als sonst unter den Lärchen, in den vergangenen Jahren. ihr Gesicht scheint den Kindern von makelloser Schönheit. N Als Frau Pellini bei sinkender Nacht nicht heimgekehrt war, machte sich der Wirt des Albergos mit seinen Leuten auf, um sie zu suchen. Er wußte ja, wo sie zu finden war und er fand sie auch. Sie saß noch immer auf dem Stein, müde gegen den Stumpf des zerschossenen Bau- mes gelehnt, ihre Hände lagen auf dem Brief auf ihren Knien. Ein freundliches Lächeln, das fast glücklich zu nennen war, verklärte ihre Züge. DAS IYEBE, GUTE WORT Geschichten dus dem Leben/ Von Oskar Bergien An einem schönen Frühlingstag saß Frau Hofmann im Garten ihrer Hausleute. Sie hatte sich einen Hocker mit hinausgenommen und ein Blatt zum Lesen. 70 Jahre war Frau Hofmann alt. In der Sonne schmerzten sie beim Lesen bald die Augen. Sie legte das Blatt zur Seite und ließ ihre Augen wandern, nach hier und da. Das farbenprächtige Blumenbeet, das kleine Stein- gärtchen, die Gemüsebeete, die Zwergobst- bäumchen— das alles ließ sich ein Weilchen mit Freuden betrachten. Hin und wieder gab es auch außerhalb des Gartens etwas zu sehen. Plötzlich aber kamen dann doch wieder die Erinnerungen, die quälenden Erinnerun- gen und die dunklen Gedanken. Der Ehemann verunglückt, als Dachdecker abgestürzt, ein Kind, der einzige Bub, im ersten Schuljahr an Lugenentzündung gestor- ben, eine Tochter im Wochenbett und eine Zweite Tochter im Kriege während eines Flie- gerangriffs hinweggerafft— und ganz allein übriggeblieben—— welch schweres Schick- sal! Daß sie daran nicht zerbrach, das ver- dankte sie einem festen unerschütterlichen Glauben. Doch auch den festesten Glauben berennt die Anfechtung. Auch in dieser Stunde ge- schah es! Frau Hofmann hatte ihre liebe Not. Ingeborg, das achtjährige Töchterchen der Hausleute, streifte mit ihrer Gespielin rund um das Haus. Die Mädelchen scherzten und lachten, und dann sprangen sie wieder ins Haus und Ingeborgs Mutti schalt so herz- Iich lieb. Und hin und wieder sah Frau Hof- mann das Glück der jungen Frau Weber, ihrer Hauswirtin, ganz offensichtlich,. Zwei Jahre war Heimfried, ihr jüngstes Kind. Sie wiegte es auf ihren Armen— am offenen Fenster— und ihre Ingeborg reckte sich zu ihr auf und gab ihr einen Kuß. Als die Einsame gerade erwog. ob e e. besser sei, sich wieder in die Stube zurück- zuziehen, kam Ingeborg mit ihrer Gespielin Wieder aus dem Haus gesprungen. Und das Mädelchen rief:„Frau Hofmann! Gelt, in der Sonne ist's schön? Mutti gab uns eine Decke.“ Und dann lagerten sich die Kinder gleich neben sie. „Stehe ich jetzt auf und gehe ins Haus zurück, wird man das nicht verstehen können“, dachte Frau Hofmann, Sie blieb sitzen und unterhielt sich ein wenig mit den Kindern. Allmählich ließen sie die dunklen Gedanken wieder los. Und dann geschah dies: ballspielende Kin- der kamen bis an den Gartenzaun. Eine Weile Waärfen sie sich vergnügt den Ball zu, bis er dann in den Garten flog. Frau Hofmann sah nach den neben ihr liegenden Mädelchen; wollte sie aufmerksam machen, damit sie den Ball herbeiholten.„Unser schöner Ball!“ klagten die Kinder draußen schon, Aber die Mädelchen schienen richtig eingeschlafen gu sein. Frau Hofmann wollte sich gerade schon selbst nach dem Ball umsehen, da tönte ein liebes Stimmchen an ihr Ohr.„Liebe Oma! Bitte, wirf uns doch unseren Ball wieder her- aus!“ Wie lieb! Als wäre sie plötzlich um zehn Jahre jünger geworden, stand die lnsame auf. Da aber sprang Ingeborg hoch.„Liebe Oma“, sagte nun auch sie,„ich hole hn schon.“ „Liebe Oma!“ das sagte Ingeborg noch nie vorher. Docli von dieser Stunde an behielt eie diese Anrede bei. Wie das beglückte! Frau Hotmenn machte dabei die größte Wandlung ihres Lebens durch! Daß sie Ingeborg eit Sparbüchschen schenkte, 988 Stricken lehrte, bei den Schularbeiten balf und so weiter, das zeigt zuch an,=. welcher Rich hing dtege Wandlung u Sla n e t., emgie. eb 6 0 FE er 1 1 5 8 1 8 a e „ 4 f 5 . Ein Spiegel hat für viele Menschen und, Hand aufs Herz, besonders für uns Frauen, eine magische Anziehungskraft, die nichts mit Eitelkeit zu tun zu haben braucht, sondern die auf der kindlichen Schaufreude beruht, die empfängliche Gemüter an dem Wunder der abgespiegelten Umwelt empfinden. Ohne Frage ist er ein Raumschmuck be- sonders reizvoller Art, allerdings muß er der Zesamtmöblierung geschickt eingefügt sein. Dieser Vorbehalt erscheint nötig, da Spiegel nicht selten in einer Art und Weise ihren Platz erhalten, welcher der ruhigen Stimmung eines Zimmers Abbruch tut, In Frankreich zum Beispiel hat man eine so große Vorliebe für Spiegel, daß man in Pariser Bürgerwoh- nungen ebensoviele Spiegelkamine finden kann, wie Zimmer vorhanden sind. Diese Sitte stammt aus der Pracht der Paläste, in denen große Spiegelflächen als raumerweiterndes architektonisches Element benutzt werden und auch am Platze sind. Dieses immer wirksame Täuschungsmittel kann gelegentlich wohl auch in dem zu engen Vorraum einer Wohnung an- gebracht sein, wenn man etwa auf einer Schmalwand an Stelle eines nicht zu klein be- messenen Ankleidespiegels einen größeren Spiegel aufhängt. Ein Spiegel reißt also ein Eoch in die Wand, läßt durch sie hindurch scheinbar ins Freie blicken, wenn er sich gegenüber vom Fenster befindet. Wenn wir also die Geschlossenheit einer Raumwirkung nicht zerstören wollen, müssen Spiegel immer seitlich zum Licht oder besser noch im Schatten der Fensterwand ihren Platz erhalten. Letzteres ist natürlich unbe- dingt erforderlich, wenn uns der Spiegel auch tagsüber beim Frisieren und Ankleiden dient. Um uns im Spiegel gut sehen zu können, müs- sen wir selbst, und nicht etwa der Spiegel, angestrahlt sein. Um sich in einem an der Wand angebrachten Toillettenspiegel in ganzer Figur sehen zu kön- nen, braucht dieser gar nicht so groß zu Sein, wie er gemeinhin angefertigt wird. Ein Wand- spiegel von 1,25 bis 1,30 Meter Höhe und 45 Zentimeter Breite, dessen Unterkante 55 Zen- timeter über dem Fußboden zu liegen kommt, TRACHTE D AUS KRETONNE „Stetter!“ heißt dieses hübsche Trachtenkleid Aus Kretonne, das bei einer Modenschau im Rahrgebiet besonders gefiel. (Modell: Kubbernuss) genügt dazu vollständig! Das klingt zwar un- wahrscheinlich, kann aber jede Leserin zu Hause schnell nachprüfen. Das elektrische Licht am Spiegel soll rechts und links leuchten, denn die Beleuchtung von oben läßt älter erscheinen. Im Gegensatz zum großen Nutzspiegel ist beim kleineren Zierspiegel eine Unterstrei- chung seines mehr dekorativen durch eine hübsche Rahmung wohl angebracht. Wie aus- gezeichnet hat man es zum Beispiel im Bieder- meier verstanden, aus einem recht sparsam bemessenen Spiegelscherben durch einen archi- tektonisch gehaltenen Aufsatz einen bedeu- tenden Wandschmuck zu machen! Gerade jene Zeit war Meisterin darin, die sparsame Ver- wendung teurer Materialien so geschickt mit weniger wertvollen zu verbrämen, daß nie ein Mangel oder eine Dürftigkeit fühlbar wurde. So kann es sehr reizvoll wirken, irgendwo im Zimmer einen kleinen Spiegel hinzuhängen. Es ist nicht einmal wünschenswert, daß dieser durch Gold oder Silberrahmen auffällt, son- dern er soll sich unaufdringlich wie ein kleines Guckfenster, in dem irgendein Winkel des Zimmers sich spiegelt, in die Wand einfügen. Natürlich soll jeder Spiegel so hoch oder nied- rig hängen, daß man hineinschauen kann. Aber man soll niemand zwingen, ständig in einen Spiegel zu sehen. Da Kristallspiegel ein gutes Gewicht haben, hängt man sie am besten an Draht auf oder befestigt sie an gut und sorgfältig auf Holz- dübel geschraubte Patentklammern. Alte flek- kige Spiegel müssen neu belegt werden, Was sich aber nur lohnt, wenn das Glas nicht zu sehr verschrammt ist. .„ an Jo- OOand 1 Seine Pliceierung in der Wohnung will wohl überlegt sein Das, zumal im Badezimmer, lästige Anlaufen von Spiegeln kann man durch Bestreichen mit einer Mischung von dreiviertel Liter Spiritus und 15 Gramm Glyzerin verhindern(nach- polieren). Wollen wir an unseren Spiegeln Freude haben, so müssen wir ihnen schon eine gute Pflege angedeihen lassen. Durch ungeeignete Behandlung wird Kristallglas leicht ver- schrammt. Man soll Spiegel auch vor Sonnen- strahlen schützen und, gleich den Fenster- scheiben, nicht im Sonnenschein putzen. Dann werden sie blind, und ein blinder Spiegel ist ey Widerspruch gegen sich selbst, da er Seinen Zweck nicht mehr erfüllen kann. 0 9 2 0 Kleine ine It die Cue Gemüse sollte nur gedämpft werden, um die Vitamine alle zu erhalten. Auf keinen Fall das Kochwasser fortgießen, sondern zum Auffüllen der Soße verwenden. Hat man keinen Dämpf- einsatz im Kochtopf, so darf das geputzte und gewaschene Gemüse nur in ganz wenig kochen- des Wasser zum Garen gegeben werden, das man mit gleichfalls kochendem Wasser immer Wieder während des Kochprozesses ergänzt. Jeder Braten wird saftiger, wenn man ihn immer wieder mit dem heißen Bratenfett aus der Pfanne begießgt. Das gilt auch für Kotte- letts und alle Fleischtücke, die in der Stiel- pfanne gebraten werden. Bratwürste platzen gern beim Braten, wenn man sie nicht paniert. Am besten ist es, sie Vorher kurz in Milch zu tauchen und, falls man es liebt, sie danach leicht in Mehl zu wälzen. Die Entwicklung des Säuglings Vom 3. Lebensmonet an nimmt das Kind die Umwelt wahr Die junge Mutter sollte einigermaßen Be- scheid wissen, wie die normale Entwicklung eines Säuglings vor sich geht. Es seien ihr einige Anhaltspunkte darüber gegeben, damit sie weiß, wann sie evtl. den Arzt zu Rate ziehen muß. Natürlich können die folgenden Daten nur ungefähr bewertet werden, weil die Anlagen der Kinder unterschiedlich sind, und das Wachstum sich bei einem Eind etwas schneller, beim anderen etwas langsamer vollzieht. Da im ersten Monat noch keine geistigen Vorgänge vorhanden sind, bewegt das Kind nur ziel- und zwecklos seine Arme und Beine. Schreien, Schlucken, Niesen und Gähnen sind nur reine reflektorische Bewegungen. Der „Würstchen“ mit schmockhoffen Füllungen Pikente Ueberraschungen quf vielerlei Art Wir bringen heute Ueberraschungen auf den Tisch, die sich in allen Fällen beim Kosten als freudig erweisen werden, Die Form der länglichen, würstchenartigen Ge- bilde verrät nichts vom Inhalt. „Blinde Fische“ Dieses herzhaft schmeckende ausgiebige Gericht ist eine sehr gute Ergänzung zu Sauerkohl. 750 Gramm frischgekochte, gerie- bene Kartoffeln treiben wir geschält durch die Presse, vermischen sie mit einer gehack- ten, gerösteten Zwiebel, einem Eidotter, 125 Gramm geräuchertem, gewürfeltem und gla- sig gebratenem Speck und 75 Gramm gerie- benem Schweizer Käse. Daraus formen wir längliche Küchlein oder Nudeln und braten diese in Fett zu einer schönen, braunen Farbe. Wir können die Küchlein nach Be- lieben noch mit einem Kranz von gebratenen Speckscheiben umgeben. Gebackene Scehwarz wurzeln Die Schwarzwurzeln sind schnell zu putzen, sofort in Wasser mit etwas Mehl und Essig zu geben, fingerlang zu schneiden, in wenig Wasser mit Salz gar zu kochen; mit sehr viel Zitronensaft beträufeln und zwei Stunden oder länger ziehen lassen. Dann werden die Schwarzwurzeln in reichlich Butter vorsichtig in der Pfanne gelb gebacken. Man kann sie vorher auch in Semmelmehl oder in Hier- kuchenteig wälzen. Dieses Gemüse schmeckt Vorzüglich mit Kartoffelbrei. Linsenwürstehen Ein halbes Pfund weichgekochte Linsen läßt man gut ablaufen, gibt sie dann durch 900 Sieb oder eine Fleischmaschine, fügt 0 Gramm kalte geriebene Kartoffeln hinzu. vermischt die Masse mit einem Ei, einem EBlöffel Kartoffelmehl und einem Löffel Mehl, salzt und arbeitet den Teig gut durch. Daraus geformte kleine Würstchen wälzt man in Mehl und backt sie schön braun. Gebackene Rhabarber stangen Wir marinieren etwa 500 Gramm in zehn Zentimeter lange Stangen geschnittenen, rosafarbenen Rhabarber mit einigen Hg löffeln Zucker. Dann bereiten wir einen dicken Eierkuchenteig aus 250 Gramm Mehl, einem viertel Liter lauwarmer Milch, in der wir 15 Gramm Hefe auflösen, einem halben Teelöffel Salz und zwei zerquirlten Bern und lassen ihn etwa eine Stunde gehen. Dann Wälzen wir die abgetropften Stangen einzeln in Mehl, tauchen sie in den Teig und backen die Stangen in heißem Oel zu schöner, brau- ner Farbe. Diese Stangen schmecken vorzüg- lich dick mit Zucker bestreut oder auch zu- sammen mit einer süßen Vanille- oder Milch- soße. Mit Hefe zubereiteter Ausbacleteig ist Sehr locker und knusprig. Ueberraschungs-Würsteken Zuerst lassen wir Wiener oder Frankfur- ter Würstchen zehn Minuten lang in heifem Wasser oder über Dampf langsam rundli schwellen, bestreichen sie mit Senf, wälzen sie in geriebener Semmel und umwickeln sie mit Streifen von geräuchertem, durchwach- senem Speck, den wir mit Hölzchen befestigen. Jetzt brauchen wir diese appetitlichen Rollen nur noch in sehr heißer Pfanne auf beiden Seiten glasig anzubraten, um sie dann zu- sammen mit einem leckeren, von einem Kranz grünen Salats unggebenen Kartoffel- salat anguhaatean. Säugling hört noch nichts, und vorgehaltene Gegenstände werden nicht wahrgenommen. Doch schon im 2. Lebensmonat werden die Gegenstände, die mit den Händchen in Be- rührung gebracht werden, umklammert. Auch Versucht das Kind den Kopf zu heben, wenn es auch noch nicht die Kraft hat, ihn anzu- heben. Im 3. Lebensmonat nehmen wir wahr, daß das Kind hört und sieht. Es erschrickt bei plötzlichen Geräuschen, und vorgehaltene hin- und herbewegte Gegenstände werden mit den Augen verfolgt. Hier ist die erste geistige Entwicklung sichtbar geworden. Auch kängt der Säugling bereits an, die Mutter an- zulächeln, ein Zeichen, daß er das Gesicht Wiedererkennt und sich darüber freut. Im 4. Lebensmonat ist die geistige Entwick- lung so weit vorgeschritten, daß das Kind seine Wahrnehmungen mit Zweckhandlungen Verbindet. Eine vorgehaltene Klapper wird ergriffen und festgehalten. Hier handelt es sich nicht mehr um Reflexbewegungen. Der Kopf wird jetzt beim Sitzen auf dem Arm aufrecht gehalten und frei nach allen Seiten hin und her bewegt. Im 6. Lebensmonat kann das Kind bereits sitzen und versucht, wenn die Mutter es auf- stellt, seine Beinchen zum Stehen auszu- strecken. Im 6. bis 8. Monat hören wir aus dem Bett- chen die ersten lallenden Laute, wie„Brrr“ und„Mmmmé, die sich in dieser Form Zzu unterhaltsamen Selbstgesprächen ausdehnen, Auch versuchen die Kleinen im 8. Monat sich an den Gitterstäben ihres Bettchens hochzu- ziehen und festzuhalten. Im 9. Lebensmonat macht das Kind mit Hilfe der Mutter die ersten Schrittversuche. Im 12. bis 15. Monat erlernt es das Laufen. Zwischen dem 12. und 18. Monat tritt das Kind im allgemeinen in das Stadium der Sprechentwieklung. Es ahmt— zunächst noch beziehungslos— die Klangfarbe der Worte nach und beobachtet dabei die Mundstellung des Vor sprechenden. Das Kind erlebt also altustisch und optisch die angebotenen Laute. Nach und nach verbindet es mit den gespro- chenen Worten einen Begriff hat dann den Schritt vom Sprechen zur ache Voll- zogen. Normalerweise igt die centwick- lung am Ende des dritten sf ahres ien Grundsätzlichen abgeschlossen. Doch gerade hierin vollzieht sich die Fntwieklung der Kinder sehr verschieden. EE kommt vor, daß geistig durchaus normale Kinder erst im 83. Lebensjahr anfangen zu sprechen., Bleibt aber ein Kind über den 18. Lebensmonat hinaus praktisch stumm, so mus unbedingt ein Arzt Hingegen Werclan Blumen über die und vielen Modellen den sie abends bei Dior, den Hals eine Art Spange, an der Gardenien befestigt sind. An einem weitrockigen, schwarzen Abendkleid sitzen seitlich links drei ganz große Rosen— zibei rote und eine weiße— deren Stiele bis zum Boden fierunter- fallen und angearbeitete, große Dornen haben(die allerdings gesckmeidig sind und nicht ste⸗ chen) Maggy Rouff arbeitet ein sommerliches Kleid aus Caze Aleoublenne in senkrechten Baß⸗ nen mit einem sehr weich dra⸗ Cocktailkleid wird am Hals durch eine weiße, Aber nicht nur FCC 3 sag es* d. Blume Hosen und Federn verwandeln Hüte und Mleicker Daß man Blumen sprechen lassen soll, ist eine Binsenweis heit geworden, Daß aber Blumen auch den schlicktesten Hut 1 eine besondere Note geben, das vergessen die Frauen nur al oft. 2 Pariser Modekünstler haben dafür um so mehr merliche und elegante Note verliehen. Während man am Tag noch einfacke, so⸗ zusagen unauffällige Blüten verwendet, wer⸗ größer, oft in dicken Tuffs angeordnet. Oft nimmt man nur zwei oder drei, dafür aber an die dreißig Zentimeter große Blumen. der seine neue Linie eta in Schlüsselbeinhöhie sitzende, kleine s Leistentaschen hervorhebt, befestigt an Kostümen undd Wollkleidern in der linken Tasche ein Sträußchen Maiglöckchen Ma⸗ deleine de Rauch befestigt auf dem Revers ihrer streng geschnittenen Kostume und Nedingotes eine oder zlbei tiefrote Nelken. Griffe hat als einzigen Schmuck an einem schlichten, schwarzen, durckplissierten Kleid, dessen Plissse schräg verarbeitet ist, zwei weiße Gardenien, Auch zu einem nur eine Schulter Auch an einem breiten sandarzen Gürtel, der mit drei kleinen Knöpfen gescklossen wird, sitzen seitlich rote und rosa Rosen, Ein schwarzes in der Mitte eine rote Rose gesteckt wird. Bel großen Abendkleidern werden in der Taille oft zibel große, ganz aufgeblünte Rosen gesteckt— eine dunkelrote und eine ganz hellrosa. , sogat Federn werden zum Carnieren der Hüte und Kleider verwendet. Winzige Federcken, von denen jedes auf schmücken Abendkleider von Balmain und Lanvin. Und schicken Frühjahrshilten ikre besondere lenxliche Note. aan x MM NN M Ne hl N NN u ue uk r& ld x M x M N e N. N K& ent, ft. i E 7 * verwandeln Frauen ausgeschüttet damit eine echte som- den Kleidern üppiger, noch durch schlickten bedeckenden Cocktailkleid bringt er um pierten Decolleté, in das vorne ein Tuff Gänseblümchen gesetzt ist. Auch an einem Abendkleick bringt sie in dem gerafften De- colleté Blumen weiße Rosen AN. Seht hübsch und jugendlich wirken die Armbänder aus Blu- men, die Maggy Nouff zu Sommerkleidern und zu Abend- modellen zeigt. Sie sind aus zartrosa Rosen und Rosenknos- pen gearbeitet und geben gleich eine festliche Note, ein plissiertes Musselinkleid begleitet und weiche Organdyraffung aufgekellt, auf die vorne einem kleinen Organdyblättchen sitet, ahnlich duftige Gebilde geben den Suzanne. ß XX XXX RX XN XX N MAN NN EINS GROSS E Maiganschen und Maiföhre tragen Schuppen Es ist gerade erstaunlich, wievielen Pflan- zen und Tieren, von denen manche in keiner- lei Beziehung zu ihm stehen, der Mai seinen Namen gegeben hat. Hierin kommt vor allem die Bedeutung zum Ausdruck, die dieser Früh- Ungsmonat im Volksglauben und in den Stam- messitten hat. Wohl die bekanntesten Bei- spiele sind das Maiglöckchen und der Mai- Käfer. Ersteres gehört zu den Liliengewächsen und entzückt mit seinen meist weißen, duf- tenden Blüten in nickender Traube jeden Na- tur freund. Doch nur die wenigsten Verehrer des„schüchternen“ Maiglöckchens wissen, daß dieses giftige Glykoside enthält. Man verar- beltet es daber besonders zu Herzmitteln oder Niespulvern wWie dem„Schneeberger Schnupf- tabak“ Außer dem hauptsächlich in Laubwäldern vorkommenden Maiglöckchen werden auch Lö- wenzahn, Schattenblümchen und Weiß wurz im Volksmund unter dem Sammelnamen„Mai- blumen“ zusammengefaßt. Doch gibt es auch einen Maiblumenbaum, von dem der Botani- ker etwa dreißig tropische und halbtropische Arten kennt. Der echte Maiblumenbaum stammt aus Madeira und wird mit seinen duftenden Blüten und seinem immergrünen Laub gern bei uns wie Lorbeer als Kalthaus- Pflanze gehalten.. Gleichfalls den Wonnemonat als Taufpaten Haben der Maischuh, eine Orchideengattung der gemäßigten Zone, und das Maikraut oder der Waldmeister, aus dem man im Frühjahr eine besonders schmackhafte Bowle herzustel- len pflegt. Selbst eine bestimmte Rübenart und ein auch als Ritterling bekannter Speise- pilz sind nach dem Mai benannt. Damit nicht genug, gibt es auch einen in Nordamerika und Ostaslen beheimateten„Maiapfel“, die Frucht einer Azaleenart und verschiedene weitere * Lebewesen, die uns an den Wonnemona! „Maikräuter“, wie das Scharbocks- und das Schöllkraut. Unter den Tieren wird der Wonnemonat durch den Maivogel— eine Seeschwalbe und den Maiwurm, einen hurtigen, weitver- breiteten Laufkäfer, der nach seinen eigenar- tigen, weichen Flügeldecken auch Olkäfer oder Olimutter genannt wird, vertreten, In ganz be- sonderem Maße aber scheint es der Mai den Fischen angetan zu haben. Da gibt es das Mai- gänschen, das keineswegs zu dem im gebrate- nen Zustand so hochgeschätzten Hausgeflügel, sondern zu den Elritzen oder Pfrillen zu rech- nen ist. Diese werden übrigens auch Maipiere, Pfeilen oder Rümpchen genannt. Wahrschein- lich hat die Elritze ihre„mailichen“ Bezeich- nungen davon, daß sie vom Wonnemonat bis zum Juli an seichten, sandigen Stellen hren Laich abzulegen pflegt. Doch auch die Asche wird vom Volksmund Mailing und eine als besonders zart und wohlschmeckend bekannte Forellenart Maiföhre genannt. Die Mairenke dagegen gehört zu den Karpfen, Schließl werden auch einige Heringe und Lachse 3 „Maifische“ bezeichnet. 5 Kaum ein anderer Monat kann sich also rü · men, so Vielen Pflanzen und Tieren den Namen gegeben zu haben, wie gerade der Mal. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß man in ihm das Erwachen der Natur verkörpert sieht, das mit den ersten Regungen der Fruchtbar- keit einhergeht. Vom Maiglöckchen und Mai- käfer über Maiblumenbaum und Maifische bis zum Malwurm ist es eine stattliche Reihe duf- tiger Kinder Floras und der verschiedensten innern und mahnen, die herrlichen lings tage zu genleßen, 30 lange es dazu noch Zeſtt ist und die Witterung es arlaubt. 2 ASV Cham, der sich inzwischen in Sicherheit ge- letzten Jahren doch ein Angleichunge gegeben, bracht hat, und Hessen Kassel trifft zu Hause 80 daß ein hartes Ringen um die ersten Punkte auf den TSV Straubing, bei dem noch eine Vor- erwartet Wird. ä spielnjederlage gutzumachen ist. Am Tabellen- Im zweiten Spiel empfängt. die 88 Kagloch ende hat der ASV Feudenheim zwar noch die 918 Pai l B e 15 0 888 theoretische Chance, Union Böckingen im Falle e . g einer kleimniederlage gegen Wiesbaden nach kante kein Spaziergang werden, e Vom einhei iſchen Sport Zweite Runde um die Meisterschaft N e doch die Feudenheimer 90 dene Jan e— m. 8 1 8 müßten mindestens 12 Tore zu Hause gegen den von Jahr 2 F VIB Stuttgart empfängt Union 06 Berlin— Freiburger Fo schießen, um evtl. Böckingen noch Fußball 1. FO Kaiserslautern reist nach Köln abfangen zu können. Daran ist ſedoch bei der 8 8 5 8 Wenn es wahr ist, daß in der Gruppe I die Aer Form der Feudenheimer nicht zu Vier Weltmeister am Hockenheim-Ring ö— 5 7 2 Meister von Süd und Südwest die tragenden Rol- Senken. 0 7 5 F. Bgg. 98 Seckenheim— 7e Viernheim. len spielen werden, dann ist die erste Nagel- Es Spielen: aS Feudenheim— Fe Freiburg 5 W e e en Das vorletzte Heimſpiel in dieſer Runde brobe alli Sind auswärtsslege oder wenig-(e), Ssy Reutlingen— Fe singen(84), 480 e beſtreiten die 98 er gegen die le Gefahr! möellen, Der 1. be Nen bt en ine en 20 8 8 1 8 e 0. 8 e e e 118 e 9 0 1 e Stöstien? Der 1. F Köln hat sich bei seinem gen— sy Wiesbaden, Schwaben Augsburg Se-. memnclen Sonntag auf dem Hockenheimring hat aus Viernheim. Eine techniſch gute Mann⸗ Start in Frankfurt nichts anmerken lassen, Was gen Karlsruher FV, Bayern Hof— VfL. Neckar- mit 119 Startern in den vier Soloklassen, 23 Kon- ſchaft, die aber erſt im letzten Drittel der dazu berechtigt, ihm eine Rolle als Geheim- au, Hessen Rassel— TSV Straubing, ASV Cham kurrenten in der Ssitenwasenkategorie und 19 Kunde Zug k Trotz des 8:0 Aus⸗ kavorit auzutrauen. Die Kölner enttäuschten, ge- gegen Jahn Regensburg, SV Darmstadt 98 segen Formel- Rennwagenfahrern eine gute Beset- an„ 7 messen mit dem Maßstab, der im Süden ange- 1. FC Bamberg. zung erfahren. Da es in allen Konkurrenzen für wärtserfolges vom letzten Sonntag müſſen legt wird. Wohl hat auch der 1. Fe Kaiserslau- 5 5 8 8 die deutschen Bewerber um die ersten Punkte die Einheimiſchen ſchon auf der Hut ſein und n e el 351 5 N Die Aufstiegspiele zur 2. Liga Süd n ee 1 Sri— 8 9 N 5 i art gehabt, doc 1e Walter Ei llt In den Aufstiegsspielen zur 2. Liga Süd lie Seht, starten alle namhaften Privatfahrer voll. 1 a 1 15 noch steigern können, zumel das weite Kölner nach dem ersten Drittel Hanau 95 bn der VfR zahlis. Ste haben diesmal keinen leichten Stand 0 fi E 0 Stadion für die Spielweise der Pfälzer sehr gün⸗ Aalen am besten im Rennen, Hanau sollte an! gegenüber den komplett antretenden Fabrik- vom 3. Tabellenplatz verdrängt zu werden. stig sein dürfte. s kommenden Sonntag zu Hause gegen Wacker vennställen 8 5 Wir erinnern uns an das letztährige Heim⸗ Ungleich härter dürfte es die Frankfurter Ein- München zu einem klaren Erfolg kommen und BMW schickt Seine Solisten Schorsch und Hans ſpiel, wo die Blau⸗Weißen mit 211 unter⸗ tracht in Kiel haben. Pie Holsteiner haben in damit seine Spitzenposition festigen, Der VfR Meier. Hans Baltisberger und Gerhard Mette, a 8 5 3 VV der letzten Serie zu Hause kein Spiel verloren. Aalen erwartet den ATS Kulmbach, wobei ein dazu die Gespannfahrer Kraus-Huser und Noll- lagen. Doch dürfen wir ſchon auf die Secken⸗ Von der Eintracht kann man nicht reinen Ge- knapper Sieg des Vfn Aalen herausspringen Cron. Für NSU steigen Werner Zaas, Bill Lo- heimer vertrauen, welche in den geſamten i eee ais ei de onclers stark ollte Der EV Offenburg, der am letzten Sonn- 1 N 181 8 0 10 j„. 4 75 ist. Vielleicht gibt der Sieg über Köln neuen tag zu einem unerwarteten Auswärtserfolg kam nent in den Saktel der Rennkor un S 5 n id e e d e e 90 51 Vorerst, bis zum Beweis des Gegenteils, dürfte nun auch zu Hause mit einer I Lei- 12 55 1111 e 2 121 der 15 haber ü 8 N Ma ratz i Wird man auf Grund des Platzvorteils vor allem stung aufwarten, so daß der FV Daxlanden noch o E W.-Speaialisten Se Schriesheim. Jedenfalls iſt morgen wieder einen knappen Sieg der Kieler als näherliegend keineswegs gewonnen hat. 80 1 0 Ewalc Kluge und K. A 0 jim Wörtel ein Spiel zu ſehen, zumal die bezeichnen dürfen. Es spielen: VfR Aalen— As Kulmbach, FV Vertreten. Auch die 350 cCem-Dreizylin er- DR,. re Gäſte aus Bi ile 95 iſch 25 58 In der Gruppe II beansprucht die Hamburger Offenburg- FV Daxlanden, Hanau 93— Wak- die mit Wünsche und Kluge gemeldet Wurde, m Ga s Viernhei 1 echniſch gut be⸗ Begegnung zwischen HSV und Borussia Dort- Ker München hat wieder einige PS mehr bekommen. Schließ. 26 ſchlagene Elf darſtellen. Auch ohne Kern und mund das meiste Interesse. Die Hamburger, in lich hat die Horex-KG. ihre weiter verbesserte de Becker ſollten die 98 er zu einem Erfolg kom⸗ den letzten Jahren in den Gruppenkämpfen je- 20% 2 lindermaschine in der Halbliterklasse mit men. Bleibt noch zu hoffen, daß der Wetter- Weils versagend, haben sich diesmal viel vor- Nun auch Gruppenspiele der Handballer H. l e 85 genannt. Dazu 10 85 e 7 1 2 2 Senommen. Der Teilerfolg in Berlin, wenn auch 8 3 Sesellt si as große Aufgebot der neuen Ho- gott ein richtiges Fußballwetter beſorgt. glücklich errungen, hat den Rothosen eine gün- Start am 10. Mai: Göppingen— Hamburg ren- Einzylinder maschine, die mit ihrem Schöp- 2 stige Ausgangsposition verschafft. Am Rothen und Haßloch— THW Kiel ker Roland Schnell und Siegfried Fuß in der ve baum müßten sie gegen Borussia Dortmund zu Die Handballer führen in diesem Jahr nach e und dsau mit kf P. Müller, Frie- 5 Handball. Wei Fungten kommen. Allerdings bedarf es da- dem Vorbild der Fußballspieler die Deutsche del Schön, Kar! Rührschneck, Fritz Kläger, Ro- 0¹ 9 zu einer besonders kämpferischen Leistung. Aus Meisterschaft im System der Gruppenspiele 5505 5 und weiteren Privatfahrern in der d1 S6 im— See 7. dem Westen weht eine steife Brise. Auch spie- durch. Vom 10. Mai bis 21. Juni werden acht 350 cem-Klasse startet. 5 S0 SG Mannheim SV 07 Seckenheim lerisch höher einzuschätzende Gegner können Mannschaften in Zwei Gruppen die Teilnehmer Dieser deutschen Flite stehen ausländische 90 Am Samstag Abend trägt die friſchae⸗ den rauhen Westfalen nicht imponièren. am Endspiel ermitteln, das voraussichtlich am Spitzenfahrer aus fünf Ländern gegenüber, von ö 0 159 be ägt di friſchge⸗ Der Deutsche Meister 1952 hat es im Stuttgarter 28. Juni statfinden wird. denen vier den Weltmeistertitel fragen; Italiens 5 backene Meiſterelf auf dem SG⸗-Platz an der Neckarstadion mit Union 06 Berlin zu 11 5 Der 5 a Guzzi-Werkfahrer Enrico Lorenzetti startet in 5 Sellweide ein Freundſchaftsſpiel aus. Die⸗ VIS erhält hierbei die Chance, durch Gewinn 11 5 15 iner Tit dergroeister Polieei drei Seloklassen, der Engländer Les Graham 85 ſes Spiel ist inſofern intereſſant, da die SG beider Punkte den Anschluß zur N 1 g 1 em Berliner Titelträger Reinicken- tritt auf der 125er und 500er MV-Agusta an, sein VI l einn dees Juhr au geb 8 irksklaſſe ringen, gleichgültig ob HSV oder Borussia am 0 2 85 10 dem Süd- Zweiten Frischauf Göp- Landsmann, der Norton-Werkfahrer Erie Oliver, a 75 912 A Klaſſe abſteigt, alſo 115 befnlenden kommenden Sonntag auf den ersten Platz rückt. 8 85 5 eee e 11 1885 hat 1 5 5 8 ee 15555 5555 405 vs 5„Kla ſſe gt, 9 5 Union 06 darf aber keineswegs unters t wer- 21788 5 5 N 8 nannt, während sein Stallkamerad Cyrill Smi el Spieljahr Gegner der 07er ſein wird. Man den, Diese tapfere Mann 0 ie len N90 0 9 752 e SS Haßloch, der nur im Seitenwagenrennen konkurriert. O darf alſo geſpannt ſein, wie die 07er nun Senickcsalssenlägen getroffen und fest geworden, a een gent erst au 10 bie ds a at E. Cen icmele Bennwadenkenkurrenz weist be n farbe de Gegner. bſchneid 0 ist jederzeſt für einen Uberrumpler gut. Ob ein 18 5 10 1 11 erst am 10. Mai das Endspiel mit B. Campbell, H. Deutz, Th. Fitzau, O. Kolan, 5 1 2 l e 1 9 7 werden, solcher allerdings den e ee e e 8 e A. W. Lang sowie den ostdeutschen Fahrern W. 5 obwoh ei ſolchen Freundſchaftsbegegnungen gelingt, bleibt abzuw n. Die besseren Chan- 15777 5 Zur den Sieser der Partie Lehmann und R. Weiser die Namen der derzeit 5 nicht immer ein genauer Maßſtab angelegt cen hat der VfB Stuttg Weed die im Lauf der schnellsten deutschen Formel-3-Rennfahrer auf. werden kann. Das Spiel kann als vollkom⸗ 81191858 N 0 ira Am ersten Spieltag, dem 10. Mai, kommt es Erste Ausscheidung der Radfahrer men offen bezeichnet werden. 95 1— Borussis leich zur Schlagerpartie zwischen FA Göppin- Das erste vom BDR angesetzte Ausscheidungs- 8 B S. 06 Berlin. gen und dem Vier fachen Deutschen Meister Poli- rennen der deutschen Stragenamateure für die 18 8 Im 1 warfen 1 Hamburger Nationalmannschaft findet am kommenden Sonn- g¹ Ty. Neulußhei 5 5(Kreisk 2— 2 SoOoppinger au Sxen eigenem Platz mit 11.10 tag mit einem Rennen rund um Stuttgart über * ßhein Tb. Jahn(Kreiskl. A) 2 85 1 aus dem Rennen. Sie gelten auch diesmal als 165 km um den„Großen Brillant-Ruberg-Preis“ 55 Morgen tritt der Turnerbund zu ſeinem Sieger der ersten Runde fava Favorit. Aber in der Spielstärke hat es in den statt. 10 letzten Verbandsſpiel in Neulußheim an Die Meistersch⸗ diele der Amateure 2 90 4 f 2 2„ 1 f 8 25 „Das Vorſpiel konnten die Einheimiſchen In den Gruppenkämpfen zur Deutschen Mei- B. knapp für ſich entſcheiden. Obwohl Neuluß⸗ terschaft der Fußballamateure haben sich die 78 E heim zum Abſteige vurteilt is Ahn Lavoriten bereits abgezeichnet. Die Verbands- ö 8 8 S— 5 8 zolbeigen verurdeikt iſt, während meister von Westfalen(VB Bielefeld), Nieder- 28 E 5 die Turnerbündler ſich einen Platz unter den hein Glomberger SV), Mittelrhein(Bergisch 5 1 f de 5 1 ehe 0 erg S ei gisch 5 erſten fünf erſpielt und ſomit in der A⸗Klaſſe 5 09),— N 5 SCHACH ECKE Rösselsprung 85 i i f 8 eine zorn) und Württemberg Sindelfingen) ha-. 5 2 A i alles N 85150 den einen überzeugenden Start gehabt. Diesen Kurzschluß in Berlin 5 7 Se ihren Ta ellenſtand noch zu verbeſſern. Für Mannschaften aber(Sindelfingen pausiert) kann a e ö Se el W. u hens Dr. 1 1 5 N Bei der Deutschen Schachmeisterschaft in die Einheimiſchen gilt es, auf der Hut zu nan auch für den kommenden Sonntag den Ge- Serlin 1953 gab es eine Partie, die nur 10 Züge 5 ni ſein und ihre Spielſtärke auch im letzten Spiel einn wichtiger Punkte zutrauen, zumal sie zu- e e e eee geln Sen 5 VI unter Beweis zu ſtellen neist den Platzvorteil Haben. 3 5 5 8 le qu ſe 2 A1 8 5 Es spielen: Gruppe I: VfB Bielefeld— Hertha Zuge: 15 zehlendorf, Tura Bremen— Güldenstern Stade. Schwarz: Dr. Lange(Essen) 7 7 7 7 Gruppe II: Eintr. Nordhorn— Borussia Fulda, 5 ter gallt iſt lei die Do Deb 5 Enielingens letzte Chance Homberger SV— SV Heide. Gruppe III: FSV 2 Das einzige am kommenden Sonntag stattfin- Schikkerstadt 7175 Gladbach 09, Hockenheim 05 a 2 0 ch b 1 al. dende Punktspiel zwischen der zum KB ver- 1 8 580 r wie C a— cnc wei fru 8 urteilten TSG Rohrbach und dem vfB Knielingen e 55 3 1 f 5 öglicher weis 1 75 0 55 Am schwersten hat es vielleicht Nordhorn mit 5 7 8 8 . 115 0 9 5 Borussia Fulda, denn die Hessen werden nach Men die ver chü den die E 8 en, wer Rohrbach und Käfertal in 1 ale 2 amatsurliga begleiten muß. Bügt Knielngen ler Wiederlage gegen flomperg vergweifelte bei diesem Treffen auch nur einen Punkt ein, ist Anstrengungen machen, diese Scharte e. b 0 allt 0 1 0 das Schicksal der erst vor Jahresfrist aufgestle- ben. In der Gruppe 1 Bat 88 s Levorisierte,. Met 3 0 eU ER UR enen Mannschaft entschieden. Im Falle eines Sie- Sladbach 00 mit ESV Schifkerstadt zu tun. Pie ,. ges der Enlelinger wird ein Entscheidungsspiel bialzer wollen auch noch mitreden. 5 Lan 6 0 8 zwischen den Karlsruher Vorstädtern und Germ. Bolton Wanderers gegen die deutsche B-Elf 10 8 Er Uf M Friedrichsfeld die endgültige Klärung über die Ab- 5 j 1 8 5 Im Zuge der intensiven Vorbereitung auf die Stlegsfrage bringen, Allerdings ist auch Birkenfeld noch nicht über den Berg. Die Elf muß auf jeden Fall in dem noch ausstehenden Spiel in Käfertal einen Punkt gewinnen. — Fußball-Weltmeisterschaft beginnt der DFB mit einer Sichtung des Nachwuchses. Während der Stamm der Nationalspieler bei den Gruppen- kämpfen beteiligt ist, wird der Nachwuchs bei den vier Lehrspielen gegen den englischen Po- ab ſucht Erdkundliches Ergänzungsrätsel 1 8 5 5 7 00 Anderer j feld,.—sit,—burg, teln,—lar,—bach Die ersten Spiele u 5 81 kalfinalist Bolton Wanderers eingesetzt. Das 1 5 5 5. 5 0 55 1 b den Kürten Pokal erste dieser Spiele findet am kommenden Sams- Weiß: Heemsoth(Bremen) am Zuge stock, mold—— Am Donnerstag fällt der Startschuß zu den Kämp- 1 i 1 5 We e 87 15 5 tag in Duisburg statt. Als weitere Begegnungen 5. 1 l e den Silben ist durch Vor- 1 e 5 reihen sich an: am 14. Mai(Himmelfahrt) in Wie es dazu kam: I. e4 d6 2. da g6 3. Scs 1. 5 8 5 tädt de 81 F F Berlin, am 16. Mai in Regensburg und am 20. LEg7 4. Les Sfé6 5, k3 Sb 6. Ddz es 7. 0-O-O e FVVVV„V!'ÄAu N nn) mme in Bremen 5 De7? Oer entscheidende Fehler) 8. Sb! Droht e e e A ei 5 5 1 1e angs. un err. ES splelep: VR Mannneim Phönix Ludwigs 8 2 5 8 N kür Schwarz war nun 8. Namen, in der Ai ee 880 Reine ee 3— 4 hafen, VfR Frankenthal— Pura Ludwigshafen, 270, 9. Ser: bs mit Bauernverlust) 8.. lesen, ebe falls 1 St dt 8 i 5. a n E Ibs 9. des: des Giehe Diagramm) 10. Le5!! en, ebenfalls eine Stadt. iht * Finale in der zweiten Liga Süd Schwarz gibt auf Dean Deées: hat Dds matt zur 5 5 ha Süddeutsche Pokalrunde ausgelost Der Meister ist noch zu ermitteln Folge, und 10.. Lh 11. Dh: Des 12. Dg7 LO SUNGEN 5 855 0 5 5 3 je sü 2 OS 1 581 er Stell ine Figur K Der Süddeutsche Fußballverband hat jetzt die Im kommenden Sonntag beendet die süddeut zostet bei aussichtsloser Stellung e uesufqeng: ustons Krete Hauptpokalrunde Süddeutschlands um den che 2. Ligs ihre Meisterschaftssplele. Der letzte N f a kn an stbnseg 155 DFB-Vereinspokal ausgelost, die am 17. Mai Spieltag gewinnt, obwohl die beiden Aufsteiger Besuchskartenrätsel plsglers zpeszgassunzuggag ssqopungpag. stattfindet. Aus technischen Gründen finden be- und Absteiger bereits keststehen, nochmals an(Uno dofnpefag) Alg sAen Meuuννοð 5 reits am kommenden Wochenende drei Spiele Bedeutung, da noch die Meisterkürung Aussteht. INGE E BUN 90 uep— geaun— uuep esp bun gens ul m1 statt: TSV Gersthofen— BC Augsburg, FC 04 Jahn Regensburg oder Hessen Kassel, eine von 8 2 8 Ans nzde drt ep zegcbeltbs Urs:alle uss de Oberursel— FSV Frankfurt, Gelnhausen gegen beiden Mannschaften wird am Sonntag Meister 5 85 5„ lei Kickers Offenbach. werden. Die Regensburger, die mit einem Punkt 5. 5 nag ue do uses ee Kenne e e nit a Vorsprung vor den Kasselern liegen, reisen zum Wo wohnt diese Frau? rp ee e ee en enn unndsfsssgg pl. kes Sonntag, 10. Mai 1953 N Donnerstag, 14. Mai 1952—— 9.45 Zauber der Ferne 17.00„Die fremde Stimme“, Hörsp. 10.00 Vertraute Weisen 18.00 Deutsche Volkslieder a 110 N e 18.15 Selle Mensch u. Schrift- SUDDEUTSCHER fed Df UNK 11.30 Orchesterkonzert(smetana, 19.00 Bruch; Violinkonzert g-moll b f 8 8 antate a steller. Zum 70. Geburtstag 5 1 5— Schumann, Mendelsschn-Bar- 20.05„Ein Walzertraum“, Operette 12.00 Künstler der Württemperg. 20.05 Aus Willy Relcherts Noten- Mühlacker(Mittelwelle) 522,00 m 5 tmoldv, Rundf.-Sinf-Oren. en Oscar Straus 8 9 5 2 singen t mappe Heidelberg: Dossenheim 301.00 m= 998 kHz 12.45 Rundf.-Unterhaltungs-Oreh Südkunk-Tanzorchester 55 . Us vergangener Zei 21.15 Schlagermelodien f 13.30„Maikäfer“, heit Szenen 1 ng: Serenade für 18.30 50 Jahre Schinler-National- 22.20 Alles in 100 Minuten— Ein Mühlacker(Kurzwelle 49.75 n= 6030 E Hz 14.00 Volksmusik dtertett Museum klingendes Mosaik— 15.00 Euch zur Freude! Nicolson— Das Le- N 14.10 Unterhaltungsmusik, dazw. 0.05 Heiße Musik für kühle 17.00„Joseph Haydn— Sohn einer ben auf der Goldwaage Scl Report. v. Hockenheim-Ring Nächte Jendebeginn: 4.55(W), 6.00(So) Kulturumschau: 11.40(Mo, Fr) Landschaft“ 23.15 Panzmelodien 26 Nachrichten: 5.30(W), 6.00(W), Wissenschaft: 11.00(Sc) 8 5 Sei g Montag, 11. Mai 1953 5 99 55 1 9.00(W), 12.30, 5 1 1 Freitag, 15. Mai 1953 5 f e e ee eee baus im Wandel der Zeit Mae r stige Male 58 10.45 EI. Hauri„schwarzer Pudel“ 18.00 Melodien um Berlin n 55580, 6.00(80), 11.45 e e e 11.00 Musik altenglischer Meister 19.15 Gerhart Herrmann Mostar: 0 5 71.00 Kleines Konzert(Kollo, Lincke) 5 2 125 1285 52 5 1000 9.05 Gl, Sa) 12.00 Musik am Mittag Im Namen des Gesetzes lei 12.00 Musik am Mittag 20.05 Musik für jedermann e 755 8.00(), 14.00 Gay, A 1908 0(850 955 40(05 5 talzorch. Ludwigshafen) 20.05 Rundf.-Sinf.-Orch.(Sibelius, 25,4 18.00 Senne„enen: Die St.- 21.00 iuent in die Träume—. 5 18.00 Sehulf.: Englands glorreiche Atterberg, Prokoßtelt) vo Jotthard-Bann Schicksal in unserer Zeit. 1555 13.45 Ph, 15.40(Sa), 2 lin 14.15(Seh, 19,45(Mo-Fr) Revolution 21.00 Die Erforschung der Erde al 16.00 Nachmittagskonzert 22.20 Beschwingte Rhythmen Kinde 1. 1 So, Mh), 15.20 801 deschiuß: 0.05(io, Fr), 1.00(S0), 16.90 Nachmittagskonzert Ergebnisse d. Fiefseeforschg- 17.00 Konzertstunde(Händel, 22.40 Die Rauschgiftsucht und ihre 8 5 rh 14.30(So, Mh), 15. 1.10(Sa). 4.15(O1, l. 50% 5 Rundf.-Sinf.-Orchester) 21.30 Paris und seine Stars 1 Haydn, Mozart) Bekämpfung 5. 8 8.— e 17.00 Fünf-Uhr-ree b. Erwin Lehn 22.15 Sinfonfscher Jazz ist 17.40 Das lechschwäbische Bauern- 23.00 Musica viva ihaud) 18.00 Das Jahr im Lied—„Der lu- 23.00 Blues um Mitternacht 9 2 g Dienstag, 12. Mai 1953 Mittwoch, 13. Mai 1953 7 Samstag, 16. Mai 1953 Sch 19.15 Schult: St.-Gotthard-Bann 17.40 Zum 100. Geburtstag von 10.15 Schulf.: Musik 18.00 Südfunk-Panzorchester 10.45 Blasmusik 17.40 Die Württ. Landesbühne W 10.45 Südseeklänge A. Karrillon 11.15 Unterhaltungsmusik 20.05 Soeben eingetroffen 11.15 Kleines Konzert 18.00 Bekannte Solisten Sch 11.15 Neue Klaviermusik 5 13.00 Von fremden Ländern und 12.00 Musik am Mittag 20.30„Firma Müller& Co.“ 12.00 Musik am Mittag 19.10 Die Stuttgarter Volksmusik 0 12.00 Musik am Mittag— Rundr.- Menschen— Volksmusik 14.15 Musikl. Intermezzo 13.„Der Betriebsausflug“(Stuttgarter Philharmoniker Spielt 0 1 Unterhaltungsorchester 29.05 Welt der Musik 15.00 Schulf.: Schulchöre 21.15 Alles zum Mitsingen u. Großes Rundf.-Orchester) 20.05 Rundf.-Unterhaltungsorch. vie 15.00 Schulfunk: Musik 22.15 Rimsky-Korssakoff 15.30 Heinz Lucas am Klavier Bekannte Melodien 15.00 Pröhliches Schaumschlagen 21.15 Wer weiß— Wo? US 15.30 Heinz Schierle(Akkordeon) Konzert kt. Klavier u. Orch. 16.00 Hermann Wouk— Porträt 22.20 Schwedisches Mosaik Wochsnendplaud. mit Volks- 22.45 Südkunk-Pangorchester 80h 16.00 Nachmittagskonzert 22.30 Freiheit u. soziale Sicherheit 16.15 Unterhaltsame Weisen 29.0 Orchesterkonzert musik 23.15 Melodie zur Mitternacht 5 5 Kundt.—-Sint.-Orchester) 23.00 Sündfunk-Tanzorchester(Furpfälz. Kammerorchester)(Rundf.-Sint.-Orchester) 16.00 Tanztee der Jugend 0.905 Das Nachtkonzert W 70 Brahms: Streichquartett 3.05 Unterhaltungsmusiæk 17.15 Alte und neue Hausmusik 9.05 Unterhaltungsmusdx 17.99 Musik aus neuen Tonfilmen(Mozart. 5 1 5 8. 5 5 8 WI 8 St⸗