Stegner teilnahm, Vorlage vor meinte: Brentano weiter erklärte, Aussprache über fraktion der Mitteilung aus politischen Kreisen soll Aden- micht verbindlich geäußert. Kraft Zeieknet hätten. Dazu sagte Dr. träge eingesetzt. Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Sũddeutsche Heimatzeitung flir Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Abbestellungen können nur bis Z. auf den Monatsersten angenommen werden Preisliste Nr. Y Nr. 72 Mittwoch, den 6. Mai 1953 5.53. Jahrgang 1 Verträge sollen nochmals vor den Bundesrat Erneute Besprechung beim Bundeskanzler— „Niedersachsen-Plan“ wurde aufgegeben Bonn(E. B.) In einer Besprechung des Bundeskanzlers mit den Vertretern der Koali- tionsparteien, an der auch der Vorsitzende des FDP-Landesverbandes Niedersachsen, Arthur wurde erneut die Wei- terbehandlung der deutsch- alliierten Ver- träge erörtert. Dabei hat sich die überwie- gende Mehrzahl der Anwesenden für eine nochmalige Vorlage der Verträge beim Bun- dlesrat ausgesprochen. Der Bundestags-Fraktionsvorsitzende der cpu, Dr. Heinrich von Brentano, wurde nach Jer Sitzung von einem Pressevertreter ge- fragt, was ihn dazu veranlasse, bei erneuter dem Bundesrat mit einem an- deren Ergebnis zu rechnen. von Brentano „Die bessere Vernunft“. Wie von ist es nicht zu einer eine mögliche Regierungs- Niedersachsen gekommen. Steg- Vertreter seiner Bundestags- Konferenz beigewohnt. Nach umbildung in ner habe als auer die Idee einer Umbildung des nieder- Sdchsischen Kabinetts aufgegeben haben Die niedersächsischen Oppositionsparteien Niederdeutsche Union(CDU/DP) und FDP sOW²aike der in der niedersächsischen Regierung ee BHE haben gleichzeitig in Hanno- r miteinander verhandelt. Anlaß dazu war uangeb! ich der am Sonntag in aller Stille er- folgte Besucht des BHE-Bundesvor Waldemar Kraft in Hannover, der geheim gehalten wurde, Uber den Ver Verhandlungen in Hannover wurde bisher nichts bekannt. Waldemar Kraft erklärte in Eiel:„‚Weder von mir noch von meinen Parteifreunden ist bisher die Frage einer Umbildung des nieder- Sächsischen Kabinetts aufgeworfen oder auf- genommen worden!“ Die Niedersachsen- Frage“ sei in erster Linie eine Angelegenheit des Landesverbandes Niedersachsen des BHE und nicht eine des Parteiführers. Kraft fragte in diesem Zusammenhang, warum sich das Interesse der Politiker jetzt ausgerechnet auf Hannover richte. Es läge zum Beispiel auch eine Rede des Bremer Senatspräsidenten Wil- helm Kaisen vor, in der er sich eindeutig für die Außenpolitik des Bundeskanzlers und da- mit für die Deutschland- und EVG-Verträge ausgesprochen habe. Hamburg, Baden- Würt⸗ temberg und Bremen hätten sich bisher über mre Stellungnahme zu den Verträgen noch Sagte, es ei sein Wunsch, bald eine eindeutige Ent- cheidung für oder wider die Verträge im Bundesrat herbeizuführen. 5 EHAT.d antwortet Maier Der bay eri sche Ministerpräsidentf Dr. hard wies den Vorw Gurk des Ministerpräsi- denten von Baden- Württemberg, Dr. Reinhold Maler, zurück, daß vor allem Bayern für die Schwierigkeiten mit den deutsch- alliierten Verträgen verantwortlich sei. Dr. Maier hatte gesagt, daß vor allem die bayrischen Vertreter die deutsch-alllierten Verträge im Bundesrat immer wieder als Zzustimmungsbedürftig be- Ehard, in der Lander vertretung sei man sich immer darüber emig gewesen, daß die Abkommen vom Bun- Hans desrat gebilligt werden müßten. Diesen Stand- punkt hätten auch die Delegierten Baden- Württ tembergs eingenommen, Dr. Maier selbst habe im Bundesrat nie eine abweichende Mei- nung ausgesprochen. Der Landesvorsitzende der SD in Bayern, Waldemar von Enöringen, erklärte, die PD Werde auch weiterhin gegen die Annahme der EyG-Verträge im Bundesrat stimmen, falls sie dort— wie Ministerprasident Ehard an- gedeutet hatte— nochmals zur Sprache kom- men. Die bayrische SD sehe nicht ein, War- um im Bundesrat eine sachliche Entscheidung getroffen werden müßte, ehe sich das Länder- orsan um ein juristisches Gutachten bemünt habe. Ministerpräsident Ehard habe sich im Bundesrat zu temperamentvoll für die Ver- Saarver handlungen. 5 kurz vor dem Abschluß Unterzeichnung noch diese Woche?— End- gültige Regelung im Friedensvertrag Saarbrücken(UP). Die französisch- Saarländischen Staatsverträge, welche die zwi- schen Frankreich und dem Saarland am 3. Mai vereinbarten Konventionen ablösen sollen, werden, wie amtliche französische Kreise er- klärten, voraussichtlich Ende dieser Woche unterzeichnet. Die Neufassung der Grubenkonvention sieht bor, daß die Regie des Mines“ künftig die Bezeichnung„Saarbergwerke“ erhalten wird. 2 Saarbergwerke sollen von nun an ein ternehmen des ölkentlichen Rechts werden, Bundestag lehnte die Ehesteuer ub Steuerklassen noch offen reform in zweiter Lesung gebilligt Der Bundestag billigte die euerre in zweiter Lesung. Die deren Kernstück die Senkung der Einkommen- und Lohnsteuer um durch- schnittlich 15 Prozent soll am Mittwoch vom Bundestag endgültig verabschiedet wer- den. Die in Reform 253 Steuer- erleichte und die Aufhebung von Ver- günstigungen für 55 te Gruppen von Steuerpflichtigen werden voraussichtlich am 1. Juni in Kraft Ireen, falls der Bundesrat cheidung üb ie Ste (E. B.) Bonn „Kleine St Steuerreform, orm iSt, zweiten Lesung wurden im wesent⸗ 4 der lichen die Vorschläge des Finanzausschusses gebilligt. In der noch offenen Frage der„Ehe- steuer“ das Plenum och, es bei der Aten Veranlagung der 1 hegatten zu bela n wenn d Ehefrau uns dem El Der Bundesfnanzminister Hause erneut die Zusammer Ehegatten oder die 5 Vorschlages, die mitverdienende 0 mehr nach Steuerklasse zwei, sondern nach Steuerklasse eins zu versteuern. Bei der Auf- rechterhaltung des bisherige Zustandes würde mit der Verwirklichung der, Steuerreform“ der vorläufige Steueraus von 950 Millionen DM im Jahr um we 120 Millionen DM erhöht werden. Man ehh nun damit, daß die Regierungsparteien Mittwoch in der dritten Lesung noch einen Antrag einbringen, der dem Vorschlag des Bundesrats entspricht. Die Frage der Ehe- steuer“ ist also noch offen. Ein Antrag der SPD, die Steuerfreigrer für den Ledigen auf jährlich 0 DM zu er mann fremden Betrieb arbeitet,. forderte Vor dem Höhen, wurde von der Mehrheit des Bundes- tags abgelehnt. Bundesfmnanzr Schaffer Hatte vorher darauf hingewiesen, 2 sich hierdurch der DM erhöhen 1Srausfall um 1,2 Milhlarden e. Die Steuerreform 8 eine Erh 0 Freigrenze von 750 DM im Jahr auf 800 DM vor. Fi Ehefrau wird der Freibetrag von uf 800 DM er höht. Vom dritten Kind an s auf 840 DM heraufgesetzt wer- Freibet nach der Steuer- 70 Prozent se Der Körper- Soll von 60 auf 40 Prozent sen kung vertagt ene Frage, ob die Kaffee- gesenkt und dadurch die werden sollen, blieb auch und Teesteuern Preise verbilligt am Dienstag im Bund unbeantwortet. Er überwies die sbezüglichen Gesetzent- Würfe der SpD und der Fördere schen Schicksal im Union an den Fi 1 i big, da 8 kein Abgeore Bete 55 r Regleruns ie er Frage Stellung nahm, wäh- SPD und der FU sich Senkung Steuern der en. ür Stahl Hiedete jedoch gegen Sten einen Gesetz- die Zundesregierung er- die Umsatzausgleichssteuer für die Einfu Montanerzeugnissen aus den Schumanplan-Ländern von bisher 6 bis auf 12 Prozent zu erhöhen. Das Gesetz wurde in allen drei Lesungen gebilligt. Wen ich für den deutschen Stahlmarkt durch die Entscheidung der Hohen Behörde 11 dem Stel 8 5 eit 26 1 die Stimmen der Komm wonach mächtigt wird, 3 entwurf, r von Jahlberüsschächmen. deset angenommen Vertriebenen- Sparer erhall! 109 BAL BO(E. B.) Der Bundestag verab sckiegete einstimmig das Schwerbeschädigten gesetz, das rund 800 00e Kriegsopfern und über 39 Pro- ränkten einen Arbeits- zent der Erwerbsbesei platz verschaffen und sicliern soll. Die 8D billigte das Gesetz im Hinblick auf die 2 5 lichkeit, die arbeitslosen Schwerbeschad in Arbeit und Brot zu bringen. Die Sozial- demokraten halten das Gesetz aber für ver- besserungsbedärftig. Nach dem Gesete. dem über weni 8 Sil Sen, Wenigstens einen beschaftigen, Von den Ar beitgebe mehr als sieben Arbeitsplätze ver sen die Verwaltungen des Bundes, der, der Gemeinden und der sonstigen Kör- Perschaften, Stiftungen und Anstalten des Ofkentlichen Rechts sowie die privaten Ban- Deutschland zu tre ist. Den neuen Kon- ventionen zufolge den stwaige 2 des Unternehmens 8 dern verbleiben den Saarbergw eventuelle Verluste stehen beide Regierungen gemeinsam ein. Nach Ablauf des Vertrages, dessen Laufzeit wahrscheinlich der der Mon- tanunion angepaßt wird, gehen die gesamten Aktiva und Passiva auf das Saarland über. In der Frage der Warndtkohle verpflichten sich die beiden vertragsschließenden Regie- rungen in allen Punkten, in denen sie zu kei- ner Einigung gelangen konnten, zur Annahme eines Schiedsspruches, der nach gemeinsam aufgestellten Gesichtspunkten von einem Schiedsgericht zu fällen ist, das sich aus neu- tralen Bergbau- Sachverstandigen zusammen- Setzt. Die Saarbergwerke werden in Zukunft von zwei Organen verwaltet: dem Grubenrat als oberster Instanz, der sich aus zehn Saarlan- dern und zehn Franzosen zusammensetzt, kommt die Funktion des Aufsichtsrates zu. Der Präsident des Grubenrates übt ein Amt hauptberuflich aus und darf nicht die gleiche Staatsangehörigkeit haben wie der General- direktor, der im Einvernehmen zwischen der französischen und der saarländischen Regie- rung zu ernennen ist. Das zweite wichtige Verwalfungsorgan wird der Vorstand sein, der aus vier Direktoren und dem Generaldirsk- tor gebildet wird. Die Ernennung der vier Di- rektoren erfolgt durch den Generaldirektor und unterliegt der Bestatigung beider Regie- rungen. Von den Direktoren dürfen zwei die Saarländische und Zwei die französische Ken, Vversicnerungen und Sauspar zarsen Wenigstens zehn Prozent und alle übrigen öffentlichen und privaten Betriebe auf Wer 2 stens acht Prozent der Arbeitsplätze Schwer- beschadi l 21 Der Arbeitgeb ne Pfli chtquote nicht f 3 eine Ausglei ichsabgabe in Höhe lich kür jeden Arbeitsplatz er entspr rechend der. nicht die Blinden hrung des Gesetzes tei- mier und die Fürsorge- Bundesarbeitsminister Storch ein- e Entwurf Zweiten Gesetze Zur Anderung und Ergàmung des Bundesver- 8 N zes wurde nach der ersten L. 5 an den zuständigen Ausschuß überwie- Der Gesetzentwurf sieht im wesentlichen Erhöhung der Ausgleichsrenten und Hernrenten für Kriegsbeschädigte vor, um, ie Storch erklärte, die Versorgung der Be- schädigten den gestiegenen Lbensnaltungs- kosten anzupassen. Die in dem Gesetzentwurf vorgesehene Er- Höhung der Ausgleichsrenten betragt Dei Schwer beschädigten zwischen 5 und 10 DM. bei Witwen 1 DM und bei Waisen 5 DM mo- natlich. Die Eiternrenten sollen für jeden Elternteil um DM im Monat erhöht werden. Für die Sr erklärte der Abgeordnete Hel- muth Bazile, diese Verbesserungen der Ver- sorgung reichten auf keinen Fall aus. Im Aus- schuß N Sine Weitere Erhöhung der Grund- und àZusgleichsrenten und eie we sentliche l der Witwen- und Wai senversorgung erreicht werden. Die Kriegs beschadigten seien von der Regierungsvorlage enttauscht. Ein Antrag der SpD zur Neuregelung der Steigerungsbetrage und Grundbstrage in der Renten versicherung der Angestellten wurde ebenfalls an den Ausschuß zur weiteren Be- Tatung überwiesen. Die SPD verlangt eine höhere Progression in der Festsstzung der Renten und eine bessere Versorgung der alten Rentner. Der Bundestag verabschiedete schließlich in Zweiter und dritter Lsung einen Gesetzent- wurf über Gebührenbefreinngen beim Woh- nungsbau. Nach dem Gesetz sind SSt die überwiegend der Schatkung von öffent- Beh Serörderten oder steuer ke begünstigten 8 0 18 El Antrag Auszahlungen bis 2 undesausgleichsamt rechnet mit e Anträgen, von denen Jahres etwa zwei Millionen 5 den sollen. Der enen ausschuß stimmte ferner einem Nachtrs ag zur Weisung über Ausbiluungsbei- Degsct können auch Beihilfen für en ins Ausland und in bestimmten uch Beihilfen für den Lebensunterhalt . werden. Der Kontrollausschuß bil- Berdem die Vorlage, nach der bei der aul Rate der Hausratshilfe in Zukunft rechende Leistungen aus öffent- nicht angerechnet werden Sollen. Weisung über Leistungen aus dem Die artefonds wurde ebenfalls genehmigt. Dieser 8 die Gewährung von Unterhaltshilfe, Hausratshilfe, Aufbaudarlehen und Ausbil- dungshilfe an einen nach dem Lastenaus- gleic setz nicht anspruchs berechtigten Per- sonenkreis, insbesondere Sowietzonenflücht- ge, vor. Abweichend von anderen Bestim- mungen Gesetzes muß hier die Voraus setzung einer Notlage gegeben sein. Der Kon- trollausschuß weist darauf hin, daß das Ver- ür die Uberprüfung des weiteren Per- Kkrei st nach Inkrafttreten des Bun- svertriebenengesetzes und nach dem Erlaß der entsprechenden Durchführungsbestimmun- gen in Gang gesetzt werden kann. fahren f Ein neuer Zwischenfall in Berlin Schüsse auf flüchitende Kraftfahrer— Chem nitz wurde„Karl-Marx-Stadt“ Berlin(UP). Im Schein von sowjetischen geln ten sowjetische Soldaten polizei an der Westberliner Grenze etzone mehr als 100 Schuß aus Ma- 2 3 schinenpistolen und Karabinern Laftkraftwagen, desser 2 rer sich nach Westbe estberliner Seite mit 1 1 Grenze zurückgeschleppt, B ne befand sich bereits auf 5 Gebiet. Inzwischen gent der Kampf gegen die Evan- gelische Eirche mit un verminderter Schärfe weiter. In Halle wurde die sofortige Zwangs- Verstaatlichung der Neinstedter Anstalt der „Inneren Mission“, in der 400 meist jugend- liche Pfleglinge betreut werden, angeordnet. In der Begründung wurde behauptet, die Pfleglinge der Anstalt seien unter Mibgachtung der Gesetze und Verfassung der Ostzone sy. stematisch in ihrer geistigen und kulturellen Entwicklung gehemmt sowie von der„Demo- Kratislerung des Jugendlebens in der Repu- bHik“ ferngehalten worden. Gleichzeitig wurde der„Harfe-Verlag in Halle, der hauptsach- Iich Bibelausgaben und religiöse Literatur auf den Markt gebracht hatte, geschlossen. Der Schließung soll die verhartung des Verlags- besitzers, 5 und des Verlagsdirek- tors, Dibri ch, vorausgegangen sein. Die Stadt Chemnitz ist von der Sowiet- zonenregierung in Farl-Marx- stadt umbe- nannt worden. Gleichzeitig gab die Regierung die Stiftung eines Eannt „Karl-Marx-Ordens“ be- der ur besondere Verdienste in der VHirtschaft und Kultur in der So- nen werden soll. In Chemnitz g am 10. Mai ein feier Anlaß g„ den. Mars wurde am sche Fragen h schläge über Fil Smaßnahmen völkerung der Sowie unterbreitet. Der Ausschuß at festgestellt, daß zu einer vir ie! istung monatlich 64 000 Tonnen Kartofteln sowie je 6400 Tonnen Fleisch und Fett zur verfügung gestellt rden müßten. Dafür würden rund 46,5 onen DM benõd- tigt. Da der Ausschuß Schwierigkeiten beim Transport solcher Lebensmitteinengen für Wahrscheinlich hält, empfiehlt er eine ver- stärkte Paketaktion der Eævölkerung des Bun- desgebiets, Bemühungen um die Wiederauf- nahme der Arbeit der Wohlfahrts- und cari- tativen Verbande in der Sowietzonè und die Beteiligung internationaler Hilfsver bande. Der Ausschuß für gesantdeutsche Fragen verdffentlichte zugleich eine Gegenũberstel- kung der monatlichen Lebens mit Fatienen in Schmittlichen Zone Wjetzone nur als PES Cramm D. Eier: au der See ersatz. II Stuck, Mien taglich für unter Zunächst 20 Maschinen für Lufthansa Vorerst keine Düsenflugzeuge— Beginn des Flugbetriebs im kommenden Jahr K In(UP). Die neue deutsche Lufthansa werde ihren Flugbetrieb im kommenden Jahr mit der ersten von 20 Maschinen auf einer kontinentalen Strecke in Europa eröffnen, tellte Hans M. Bongers, Vorstandsmitglied der deutschen Gesellschaft für Luftverkehrsbedarf, in Köln mit. Im Hinblick auf die kommende technische Entwicklung im Flugwesen werde die Lufthansa versuchen, zunächst mit so we- nig Kolbenmotor-Flugzeugen auszukommen Wie möglich. Dadurch sollen alle Chancen oflengelassen werden, die sich anbahnende Verwendung von Turbinenmaschinen im Luft- verkehr rechtz g mitzumachen. Etwa die H der ersten Verkehrsmaschinen soll als zweimotorige Kol- bentriebwerk- Flugzeuge auf europäischen Strecken, die anderen 10 sollen als viermoto- rige Maschinen im Uberseeverkehr eingesetzt werden. Später sollen dann Düsenflugzeuge Allgeschafft werden, sagte Bongers, da nur 20 Maschinen für den geplanten Umfang der deutschen Lufthansa außerordentlich knapp seien. Zivilflugzeuge sind heute auf dem inter- nationalen Markt verhältnismäßig schwer zu beschaflen. Zweimotorige Maschinen haben Lieferfristen von rund 18 Monaten, viermoto- rige Flugzeuge sind sogar nicht unter zwei Jahren zu haben. Eine zweimotorige Maschine Kostet ungefähr 2,5 bis 2,7 Millionen DM, ein viermotoriges Flugzeug für Langstreckenflüge kostet mindestens 5,5 Millionen DM. Die Zahl von nur 20 Maschinen ist natürlich im Vergleich zu anderen internationalen Luft- fahrtgesellschaften noch verschwindend klein. Die„Swissair“ zum Beispiel fliegt mit 27, die „American Airlines“ mit 160 Maschinen. Die alte deutsche Lufthansa hatte einmal 150 Flugzeuge in Betrieb. Bisher ist noch keine Entscheidung getrof- fen worden, wo diese 20 Flugzeuge erworben werden. Nach den Andeutungen von Hans Bongers ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß ein Teil von ihnen aus den USA bezogen Wird, die in erster Linle Maschinen mit Kol- bentriebwerken anbieten. Die Engländer offe- rieren vor allem Turbinenflugzeuge. Der eige- nen Fertigung von Verkehrsmaschinen in Deutschland stellt sich gegenwärtig noch eine Reihe von Schwierigkeiten entgegen, doch hoffen alle Beteiligten, daß es möglichst bald Wieder gelingen wird, für den deutschen Luft- verkehr auch wieder deutsche Flugzeuge zu Verwenden. Bongers hofft, daß die deutsche Lufthansa etwa vier Jahre nach ihrem Betriebsbeginn rund 100 Millionen Tonnenkilometer bewälti- gen Kann. Verglichen mit der heutigen Lei- stung der ausländischen Luftverkehrsgesell- schaften bedeutet das: 40 Prozent der hol- ländischen KLM, 17 Prozent der skandinavi- schen Sas und 35 Prozent der französischen Air France. Auf den europaischen Strecken sollen zuerst die wichtigsten europäischen Hauptstädte— Paris, London, Rom, Stock- holm— angeflogen werden. Die überseeischen Routen dürften Strecken nach Nord- und Süd- amerika, nach dem Nahen und Fernen Osten und nach Afrika einschließen. E 8 Zehn„Vulkan“- Verdächtige entlassen Karlsruhe(ZS), Von den 38 Personen, die Anfang April in der„Aktion Vulkan“ von den Sicherheitsbehörden der Bundesrepublik Unter Spionageverdacht festgenommen wur- den, befinden sich seit Montag noch 27 in Un- tersuchungshaft. Bei bisher 18 Haftprüfungs- terminen wurden von der Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe zehn Haftbefehle aufgehoben und acht Verhaftun- gen, darunter die des Stuttgarter Wilhelm Link, bestätigt. Aus der Haft entlassen wur- den: Seelanmäcker(Hamburg), Dollmeier Stuttgart), Bergfeld(Stuttgart), Bentele(Stutt- gart), van Hazebrouk(Frankfurt), Sebald(Hof- heim/ Taunus), Rehberger(Stuttgart), Aschen- brücker(Stuttgart), Wallbauer(Braunschweig) und Luer(Hamburg). Immer noch Postüberwachung Durch die französische Besatzungsmacht Mainz(UP). Der Deutsche Industrie- und Handelstag(DIHT) hat bestätigt, daß die deutschen Postsendungen noch immer einer Zensur durch die Besatzungsmächte unterlie- gen, In einem Schreiben an die rheinhessische Industrie- und Handelskammer teilt der DIHT mit, daß in letzter Zeit wiederholt Be- schwerden aus Wirtschaftskreisen über eine Verzögerung der Postzustellung infolge dieser Zensur vorgetragen worden seien. Vor allem sei die französisch besetzte Zone von solchen Mahßnahmen der Besatzungsmacht betroffen. Alle Vorstellungen von deutscher Seite bei den zuständigen Stellen hätten bisher zu kei- nem Ergebnis geführt. Die Besatzungsmächte stützten sich dabei noch immer auf die ein- 51 im Besatzungsstatut. Erst durch das Inkrafttreten der deutsch- Alliierten Verträge werde hoffentlich die Post- überwachung aufgehöben werden können. 20 deutschen Europa soll„als Ganzes“ auftreten Spe Yer(UP). Der Hauptausschuß der „Europa- Union“ hat vorgeschlagen, Europa „als Ganzes“ an etwaigen Ost-West-Verhand- lungen zu beteiligen, da eine isolierte Behand- lung der deutschen Frage wenig Aussicht auf Einigung biete. Die Europa-Union“ fordert in diesem Zusammenhang erneut den Abschluß eines europäischen Bundespaktes, um Europa zu„jenem Partner zu machen, der für den Abschluß des vorzuschlagenden vielseitigen Vertragssystems erforderlich ist“. Eine neue Luftsicherheitskonferenz zwischen den Sowjets und den drei westlichen Alliler- ten wird am Dienstag im französischen Haupt- quartier in Westberlin stattfinden. Zum Gedenken an die Kriegsgefangenen gibt die Deutsche Bundespost eine Sonder- marke heraus, die ab 9. Mai erhältlich ist. Der ehemalige iranische Innenminister Ge- neral Zahedl, der im Zusammenhang mit der Ermordung des Teheraner Polizeichefs Afshar- toos gesucht wurde, flüchtete in das Parla- mentsgebäude, weil er seine Sicherheit be- droht fühlte. b FDp hält um Wahlgesetz von 1049 fest Finanzausschuß für zentrale Finanzverwal⸗ tung— Bundestag behandelt Steuerreform Bonn(E. B.) Der Wahlrechts-Ausschuß des Bundestages hat seine für Montag angesetzte Entscheidung über das neue Bundeswahl- gesetz erneut verschoben. Die Stellungnahme des Ausschusses zu den vorliegenden Varschlä- gen wird jetzt für Mitte Mai erwartet. Wie aus unterrichteten Kreisen mitgeteilt wurde, Hat sich die CDU-Fraktion für eine Vertagung eingesetzt. Die FDP-Fraktion hatte dem Aus- schuß einen Vorschlag vorgelegt; wonach das Bundestagswahlrecht von 1949 modifiziert Weiter gelten solle. Dieser Vorschlag ähnelt dem der SPD, während die Regierungspar- teien CDU und D stärkere Abweichungen von dem Gesetz aus dem Jahre 1949 formu- lierten. Der Finanzausschuß des Bundestages hat mit großer Mehrheit beschlossen, dem Bundestag die Verabschiedung eines Gesetzes über die Errichtung einer zentralen Finanzverwaltung im Bundesgebiet und die weitgehende Aus- schaltung der Länderfinanzverwaltungen zu empfehlen. Die FDP hatte einen entsprechen- den Ant! ruf Anderung des Grundgesetzes im Bundestag eingebracht. FDP- Abgeordnete schätzen die Einsparungen, die durch die Er- richtung einer zentralen Finanzverwaltung er- zielt werden könnten, auf eine Milliarde DM jährlich,. Auch im Bundesfinanzministerium rechnet man mit der Steigerung des Steuer- auflkommens unter einer zentralen Verwal- tung„um einige Millionen“, Für die Errich- tung der angestrebten Bundesfinanzverwal- tung ist die Anderung des Grundgesetzes, also eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und Bundesrat, für das Gesetz notwendig. Bundes- tagsabgeordnete sagten eine Zwei- Drittel Mehrheit im Bundestag für die Verfassungs- Anderung voraus. Sehr fraglich erscheine je- doch, ob auch im Bundesrat eine Zwei-Drittel- Mehrheit für das Gesetz, das den Ländern we- sentliche Verwaltungsbefugnisse nehmen und auf den Bund übertragen soll, zu finden sein Werde. Der Bundestag wird am Dienstag umd Mitt- woch die„Kleine Steuerreform in zweiter und dritter Lesung behandeln. Nach der Ver- abschiedung im Bundestag muß der Bundesrat der Steuersenkung und der damit verbunde- nen Auf hebe von steuerlichen Sonderver- zun noch zustimmen. Eine heftige Debatte we Bestimmungen der Regie- rungsvo! die eine Zusammen- vera opel verdienenden“ Ehe- gatten ve hen. Der Finanzausschuß hat in der Fre ittenen„Ehesteuer“ keine Ente It und legt dem Bundestag auch Pfehlung vor. Deu g wird ferner das langerwar- tete igtengesetz endgültig ver- Das Gesetz verpflichtet öffentliche 0„ eine bestimmte Anzahl einzustellen. Wer die vor- hriebene Anzahl Schwerbeschädigter nicht tellt, muß Ausgleichszahlungen leisten. l ich geht am Dienstag das seit fast drei Jahren in Vorbereitung befindliche Ver- sammlungserdnungsgesetz in die zweite und 4 0 dritte Lesung. Bundestagsausschuß zum Schutze der Ve sung hat dem Plenum jetzt endgültig vorgesd en, entgegen dem Re- Urf ein Verbot des Tragens Ausdruck einer gemein- mung zu verzichten. Das eite Lesung vor einiger Zeit unüberbrückbarer Meinungsverschie- 5 Wegen denheiten abgesetzt worden war, soll nach der Interpretation der Bundesregierung der dro- henden Verrohung der politischen Sitten ent- gegentreten. Aus diesem Grunde werden be- sondere Schutzmaßnahmen und Verhaltens- maßregeln für Versammlungen, Aufzüge und andere öffentliche Veranstaltungen politischer Natur angeordnet, die jedoch ausschließlich den im Grundgesetz garantierten Schutz der Meinungs- und Versammlungsfreiheit zum Ziele haben sollen. Die Versammlungsfreiheit Wird u. a. für denjenigen eingeschränkt, der mit seiner Teilnahme oder mit der Durchfüh- rung einer Veranstaltung eine für verfas- Sungswidrig erklärte Partei fördern will. Auch darf niemand bei solchen Versammlungen ohne behördliche Genehmigung Waffen tra- Sen. Strafantrag gegen FDJ-Zentralorgan Ein mutiger Versuch von Bischof Dibelius— Sitzung des Rats der EKD Berlin(OP). Bischof Otto Dibelius hat in seiner Eigenschaft als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland beim Generalstaatsanwalt der Sowjetzone gegen die „Junge Welt“, das Organ des FDY-Zentral- rats, Strafantrag gestellt. Der Strafantrag er- kolgte nach Mitteilung der Kirche wegen der „fortgesetzten Beschimpfung der Jungen Ge- meinde“ durch das FDJ-Blatt. Dem Antrag des Bischofs hat sich das evangelische Konsi- storium Berlin- Brandenburg angeschlossen. Den Anhängern der evangelischen„Jungen Gemeinde“ wirft das FDꝗ-Organ bereits seit Wochen in fast täglicher Wiederholung Agen- tentätigkeit und staatsfeindliche Hetze gegen die Sowietzonenrepublik vor. Nach einer Serie dieser Angriffe ist die Junge Gemeinde“ in der vergangenen Woche vom Innenmini- sterium der Sowjetzone für„illegal“ erklärt Worden. Der überraschende Schritt des Bischofs Di- beljus wird in Kreisen politischer Beobachter als mutiger Versuch der Kirche angesehen, entweder an Hand einer möglichen Zurück- Weisung der Strafanzeige oder in einer Ge- richtsverhandlung die„Fadenscheinigkeit' der kommunistischen Vorwürfe zu enthüllen. Zur öffentlichen Verteidigung der Kirche, ihrer Diener und Anhänger war vor wenigen Ta- gen bereits Probst Heinrich Grüber überge- sangen, Der Verbindungsbeauftragte der Evangelischen Kirche hatte in einem Anschlag an der bekannten Marienkirche in Ostberlin kommunistische Angriffe und Beschuldigun- gen mit deutlichen Worten zurückgewiesen. Am Donnerstag will der Rat der Evangeli- schen Kirchen in Deutschland in Berlin zu einer seiner ordentlichen Sitzungen zusam- mentreten. Den Vorsitz der Tagung wird der Ratsvorsitzende Bischof Dibelius führen. Der Bundespräses der Katholischen Man- nesjugend, Domvikar W. Bokler, hat im Na- men aller katholischen Jugendseelsorger und Jugendfürsorger in einem Telegramm an den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Deutschlands, Dr. Man- fred Müller(Stuttgart), erklärt, die katholische Jugend Deutschlands nehme am Leidensweg der Jungen Gemeinde in der Sowjetzone An- teil und bewundere die Haltung der jungen Christen. Arbeit schändet nicht und ihre Spuren sind schnell beseitigt. Berufs-, Grob- und Bunt- wäsche wird rein, klar und farbfrisch durch Dr. Thompson's Schwan-Pulver, Weiß wäsche Wird schwanweiſß—„Wäsche ohne Schleier“ Das rote Paket kostet trotzdem nur 40 Pf. Vormarsch auf die thailändische Grenze Vietminh wollen Luang Prabang isolieren— USA tragen 40 Prozent der Kriegskosten Hanoi(UP). Der Stoßkeil der Vietminh- Streitkräfte hat sich weiter nach der thailän- dischen Grenze vorgeschoben, Ta Tom im Süden der„Urnenebene“ wurde überrannt, und die Vorhut der in Richtung auf Paksane an der thailändisch-laotischen Grenze vordrin- genden leichten Verbände der Kommunisten steht bereits weit südostwärts von Luang Prabang.. Im französischen Oberkommando festigt sich die Ansicht, daß die Vietminh die Königs- residenz Luang Prabang und die auf der Ur- nenebene isolierten französischen Truppen offenbar nicht angreifen, sondern in Eilmär- schen den Fluß Mekong zu erreichen suchen, der viele hundert Kilometer die Grenze zwi- schen Laos und Thailand bildet. Eine Erobe- rung Paksanes, das nur etwa 200 Kilometer von dem annamitischen Hafen Vinh am Golf von Tonking entfernt liegt, würde ihnen ge- statten, Versorgungsgüter aller Art über Vinh zu erhalten, das sich seit Jahren in den Hän- den der Vietminh befindet. Gleichzeitig könn- * 5 ten sie durch dieses kühne Umgehungsmanö- ver den ganzen westlichen Teil von Laos ab- schneiden und allmählich besetzen, da jede Luftbrücke nach Hanoi während der kommen- den Regenzeit nur beschränkt funktionsfähig ist. In Vientiane, der Hauptstadt von Laos, zagte der laotische Ministerpräsident Sou- ranna Phouma vor der Presse, er befürworte teine direkte Intervention der Vereinten Na- jonen in Laos, würde aber eine offlzielle Ver- Arteilung der Aggression durch die N be- grüßen. Die thailändische Regierung habe hm zugesichert, daß sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gegenüber den Viet- Minh- freundlichen Vietnam in Thailand tref- ten werde., Im französischen Oberkommando Wird befürchtet, daß die Vietminh nach Er- ceichen der thailändischen Grenze Verbindung mit den etwa 50 000 ihnen freundlich gesinn- ten Vietnam aufnehmen werden, die nach der Rückeroberung Indochinas durch die Franzo- sen im Jahre 1945 nach Thailand geflohen Sind. 0 In Kambodscha hat der Führer der natio- malistischen Issarak- Rebellen, Puth Chhay, der bisher die Regierung bekämpfte, sich kürz- lich aber ergab, seine Anhänger aufgefordert, Angesichts des gemeinsamen kommunistischen Feindes die Regierung von Kambodscha zu unterstützen. Er habe sich auf die Seite der Regierung begeben, weil er eingesehen habe, daß eine Teilung des Landes einer Invasion fremder Truppen Vorschub leiste. Der Oberkommandierende der britischen Seestreitkräfte im Fernen Osten, Admiral Sir Charles Lambe, erklärte, der Einfall der Viet- minh in Laos stelle eine direkte Bedrohung Südostasiens und besonders Thailands dar. Die Seestreitkräfte der USA und Großbritanniens im Fernen Osten seien aber stark genug, um jeder kommunistischen Bedrohung zur See entgegentreten zu können. 5 US-Verteidigungsminister Charles Wilson teilte in Washington mit, daß die USA Frank- reich im Kampf gegen die Vietminh in Laos wesentliche Hilfe leisten werden, Gleichzeitig erklärte der Leiter des Amtes für gegensei- tige Sicherheit, Harold Stassen, daß die USA 40 Prozent der Kosten des augenblicklich von Frankreich flnanzierten Krieges in Indochina übernehmen werden. UN: Gefangene sollen in Korea bleiben Nam II ist aber anderer Meinung Seoul(OP). Die Waßfenstillstandsdelega- tion der UN teilte der kommunistischen Ab- ordnung in Pan Mun Jon mit, sie könne einem Abtransport der nicht rückkehrwilligen Kriegs- gefangenen in ein neutrales Land nicht zu- stimmen, weil die Gefangenen selbst sich einem solchen Plan widersetzen würden. Viele Von ihnen würden eher Selbstmord begehen Als Korea verlassen. Der kommunistische De- legationsgeneral Nam II teilte mit, daß er den Vorschlag, Pakistan als neutrale Macht einzu- schalten, begrüße. Es habe aber keinen Zweck, über die stimmung eines Gewahrsamslan- des zu verhandeln, solange die UN sich nicht bereit erklärten, die Gefangenen in dieses Land abzutransportieren. Zahlreiche amerikanische Kriegsschiffe bombardierten mit Unterstützung von Flug- zeugen die befestigte Stadt und den Hafen Wonsan an der Ostküste Koreas. Dabei wurde ein Munitionsdepot getroffen. Die Aktionen der Luftstreitkräfte waren durch Nebel und Regen stark behindert. An der Front in Korea War es ruhig. Mißglücktes Attentat auf Nehru Neu-Delhi(UP). Ein Bombenattentat auf den indischen Minister präsidenten Nehru ist in letzter Minute verhindert worden. Nehru befand sich auf der Fahrt nach Bom- bay. Unbekannte Täter hatten wenige Minu- ten, bevor der Zug des Minister präsidenten die betreffende Stelle passieren mußte, eine Bombe auf die Schienen gelegt. verabschiedet werden. Dreimal lebenslänglich für Bankräuber Ein kaltblütiges Verbrechen gesühnt Der „große Schlag“ sollte noch kommen Frankfurt(UP). Die drei Frankfurte Bankräuber Johannes Georg Maiss, Karlheim Maikranz und Rudolf Kirchner wurden vou Großen Frankfurter Schwurgericht wegen ge. meinsam begangenen Mordes in zwei Fällen und versuchten Mordes in einem Fall in Tat einheit mit schwerem Raub und versuchten Raub zu lebenslänglichem Zuchthaus verur teilt. Das Gericht, das den Bankräubern auch di bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ab- erkannte, folgte mit diesem Urteil dem An. trag der Staatsanwaltschaft. Das Trio hatt am 16. August 1952 einen lange vorbereitete Uberfall auf die Filiale der Deutschen Effex ten- und Wechselbank im Frankfurter Stadt. teil Bockenheim ausgeführt. Nachdem die Rau. ber mit amerikanischen Pistolen zwei Bank beate erschossen und einen dritten schwer Verletzt hatten, suchten sie mit ihrer Beute die nicht einmal 900 DM. betrug, das Weite b Maiss und der 26 Jahre alte anz liegen ihren bei der wilden Schie Berei in der Ba von ihnen selbst angeschos senen 28 Jahre alten Kumpan Kirchner zu rück und flohen nach Frankreich. Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, in der Fremden- legion unterzutauchen, wurden sie vier Tag nach dem Uberfall in Besancon festgenom men. Die französischen Behörden verurteilten die beiden wegen illegalen Grenzübertritts längeren Fre ü n und lieferten S dann den deutschen Behörden aus. Früher hat- ten die Banditen bereits versucht, einen Raub- überfall auf die Sparkasse in Kronberg/ Tau- nus auszuführen, Die Raubmörder, die bereits während de viertägigen Verhandlung keine Spur von Reue gezeigt hatten, nahmen bis auf Maikranz das, Urteil ohne sichtliche Gemütsbewegung ent gegen. Kurz vor der Urteilsverkündung hatte Maiss sich noch lachend mit seinem Vertei- diger unterhalten. Die Verteidiger kündigten an, daß sie gegen das Urteil Revision einlegen wollen. In der Begründung des Urteilsspruches be- zeichnete Landgerichtsdirektor Timm die Ver- urteilten als kaltblütige Verbrechernaturen die selbstsüchtig und aus Geldgier ihre Hand- ljungsweise nur von Zweckmäßigkeitserwä⸗ gungen bestimmen ließen. Diesen Verbrecher typ, der seinen Ursprung in den Verhältnisse der Nachkriegszeit habe, müsse die volle Stra des Gesetzes treffen. Das Gericht habe für alu“ drei Angeklagten die Mittäterschaft und den“ bedingten Tötungsvorsatz als gegeben erach- tet. Jahrelang hätten sie, von Geldgier getrie ben, sich auf den„großen Schlag“ vorbereitet. Die Angeklagten seien nur wegen eines ver- suchten schweren Raubes in der Sparkasse in Kronberg und wegen der Bluttat bei dem Uberfall auf die Depositenkasse Bockenheim verurteilt worden und nicht wegen der zahl- losen St, die sie zur Vorbereitung des 8 8 ngen hätten. Ser Ve de unterstrich ferner, dag sich die Bankräuber mit seltener Intensität und Systematik zuf den„großen Schlag“, einen Uberfall auf Linen Geldtransport, vorbereitet hätten. Wie die Beweisaufnahme ergeben habe, habe der mißglückte Uberfall auf die Sparkasse in Kronberg und der brutale Bank- raub in Bockenheim nur dazu dienen sollen, das„notwendige Kapital“ zur Beschaffung der technischen Ausrüstung herbeizuschaffen, mit deren Hilfe die Beraubung des Geldtransporis geplant war. Abschließend hob der Richter noch hervor, daß alle drei Räuber aus ordent- lichen Familien stammten.„ Neun Prozent Wahlbeteiligung in Tunis Tunis(UP). Nur neun Prozent der Wahl- berechtigten von Tunis haben nach Mitteilung von amtlicher französischer Seite bei den Ge- meindewahlen von ihrem Stimmrecht Ge- brauch gemacht. In den anderen Teilen von Tunesien gingen etwa 60 Prozent der wahlbe⸗ rechtigten Eingeborenen zu den Urnen. Amt⸗ liche französische Kreise machen den Terror nationalistischer Extremisten für die geringe Wahlbeteiligung in Tunis verantwortlich. Auch die französischen Einwohner von Tunesien zeigten wenig Interesse an den Wahlen. Nur 50 Prozent der französischen Wahlberechtig- ten nutzten ihr Stimmrecht aus. Amnestie in der Tschechoslowakei Prag(UP). Die tschechoslowakische Regie- rung hat eine Amnestie für kriminelle Ver- brecher erlassen, von der hauptsächlich Ju- gendliche, Frauen, Kranke und Alte betrof- fen werden, Die Amnestie erstreckt sich auch auf Angehörige der Streitkräfte, jedoch nicht auf Personen, die wegen„Sabotage, politi- scher Verbrechen oder staatsfeindlicher Be- tätigung abgeurteilt wurden. Alle Urteile auf lebenslängliche Haft werden in eine Haft von 20 Jahren ermäßigt. Ahnliche Amnestien sind kürzlich auch in der Sowjetunion und Rumä- nien erlassen worden. Versorgungslage in Schweden wird ernst Stockholm(UP). Brot und Fleisch und einige andere Lebensmittel werden in Schwe den während der nächsten Tage kaum zu be- kommen sein, wenn der Lohnstreik in der Nahrungsmittelindustrie nicht schleunigst bei- gelegt wird. Eine Brotknappheit wird sich kaum umgehen lassen, da das einzige Werk Schwedens, das Hefe herstellt, die Produktion eingestellt hat. Auch die kleineren Bäckereien und die genossenschaftlichen Brotfabriken, in denen nicht gestreikt wird, können daher nicht weiter arbeiten. Die Konsumgenossenschaften sind allerdings von dem Lohnstreik nicht be- troffen. s Der Wahlrechtsausschuß des Bundestages will am 18. Mai seine bereits mehrmals ver- tagte Entscheidung über das neue Bundes- tagswahlrecht treffen. Das Bundesbeamtengesetz ist im Beamten- rechtsausschuß des Bundestages fertiggestellt worden. Es soll noch im Mai Zwei Argentinier wurden verhaftet, Well sie angeblich ein Bombenattentat auf den Außenminister 5 Remorino versucht haben. vom Plenum 2 Südweſtd. Rundſchan Robert Schuman spricht in Heidelberg Heidelberg(lsw). Der ehemalige fran- 1 Von 208ische Außenminister Robert Schuman wird n ge im Juni die Stadt Heidelberg besuchen. Im allen Rahmen des Studiums Generale wird er dabei Tat. vor Studenten der Universität über das chte hema ‚ Deutschland und Frankreich in einem erur, Vereinten Europa“ sprechen. Der genaue Ter- min für den Besuch des französischen Politi- nd bers steht noch nicht fest. 5 0 Einführung einer neuen Kirchengeschichte hattz Karlsruhe(Sw), Mit dem Beschluß, eine iteteen neue Kirchengeschichte einzuführen, beendete afl“ die Landessynode der Evangelischen Kirche dtadt. Baden in Herrenalb ihre diesjährige Früh- Rau. jahrstagung. Die neue Firchengeschichte, die Zank. nach einem Entwurf von Kirchenrat Kobe wer Zur Diskussion skand, 801¹ von einer Kommis- zeute Sion nochmals überprüft und dann als neues Veite Lehrbuch herausgegeben werden. al 3 Neue Bundesbahn- Präsidenten chi. Karlsruhe dsw). Die neuen Präsidenten chose, der Bundesbahndirektion Karlsruhe, Dipl. L, Ing. Hermar öbe, und der Bundesbahn- inen Airektion Stuttgart, Kurt Hagner, die am den.. März durch den Verwaltungsrat der Deut- Tage schen Bundesbahn gewählt wurden, sind nun- nom. mehr durch das Bundesverkehrsministerium ilten bestätigt worden. Die Stelle des Vizepräsiden- ts u ten der Bundesbahndirektion Karlsruhe wird 1 846 der bisherige Abteilungsleiter bei der ED Hat. b Karlsruhe, Arthur Kille, übernehmen. 12 3 Earlsruhe(sw). Die Staatsanwaltschaft Jlannheim bereitet gegenwärkig segen einen de in Mannheim inhaftierten 54 Jahre alten Reue Mann aus Ravenspurg ein Sammelverfahren „ da, Wegen Zahlreiche Betrügereien Vor. Der ent. Mann wird von der Polizei beschuldigt, seit hatte 4948 als angeblicher Kurarzt zahlreicher deut- rte Scher Bäderstädte im ganzen Bund 0 biet igten Segen Alle Frankheiten Wirksame Spezialheil⸗ egen mittel Vertrieben und dafür Beträge zwischen 5 30 und 80 DM verlangt zu haben., Die Unter- adermittel“ ergaben el, daß nur gewöhn- wurde. suchungen dieser„ nach Mitteilung der Pol ches Leinöl oder Ha Beispiellose Schnelligkeit der Post Karlsruhe(swk). Durch den Einsatz neuester fechnischer Erfindungen versucht die „Deutsche Bundespost immer schneller zu wer- den. Der Kunde soll wissen, daß er von ihr nmicht enttäuscht wird und daß das Lied aus dem Vogelhändler„Denn bei der Post geht's micht so schnell.. heute keine Gültigkeit mehr hat. Ein einmaliges Beispiel von Schnel- ligkeit wurde kürzlich auf einem Zweigpost- amt in Karlsruhe gegeben: Der Poststempel trug bereits die Jahreszahl 19541 Und das Ande April 1953! Wie im Mittelalter öffentlich verbrannt PfOTZZheim(swWk). Etwa 280 Einwohner der Gemeinde Gräfenhausen bei Pforzheim rückten kürzlich geschlossen dem Staatsfeind ich! 91 Nr. 1, dem Maikäfer, zu Leibe. Jeder einzelne nenn Baum wurde geschüttelt, die heruntergefal- eite lenen Tiere säuberlich eingesammelt. Das War 895 2war etwas umständlich, machte aber alt und die zung sehr viel Spaß. Den Einsatz von Spritz- ank. Seräten hatte die Gemeindeverwaltung Ler- llen, Hoten. Rund zehn Zentner Schädlinge fielen der der Bekämpfungsaktion zum Opfer. Sie wur- 1 den anschließend auf einem Platz zusammen- 50rts Setragen, mit Benzin übergossen und„leben- nter Aigen Leibes“ verbrannt. a ent- Geheimnisvolle Autobrände * ö PFfOTZz heim(SW). Innerhalb weniger Stunden sind in und an der Autobahnausfahrt 128 bei Pforzheim zwei Personenkraftwagen un- ahl- ter rätselhaften Umständen völlig ausge- lung brannt. In beiden Fällen waren die Fahrer S zur Zeit des Brandes abwesend. Die Ursachen e Konnten bisher noch nicht geklärt werden. Nach über acht Jahren wiedergefunden PfOT Zheim id). Bei Aufräumungsar- beiten sind Arbeiter in einer Ruine der Süd- Stadt auf einen unerwarteten Fund gestoßen. Die Männer fanden unter den Trümmern eie große Kassette mit wertvollem Gold- und Brillantenschmuck, Das Haus war bei dem Schweren Angriff am 23. Februar 1945 zer- stört worden. Der Besitzer des Schmucks war bei dem Luftangriff ums Leben gekommen. 70 Jahre Büchenbronner Aussichtsturm BU Chen bron n, Kr. Pforzheim(sw). Der an der ehemaligen badisch-württembergischen Grenze gelegene Aussichtsturm bei Büchen- bronn wird heuer 70 Jahre alt. Der 25 m hohe Turm, der sich im Besitz des Badischen Schwarzwaldvereins befindet, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Unverzollte Zigaretten gekauft Singen(sw), 35 Arbeiter und Arbeiterin- nen aus zwei Villinger Betrieben sind in ein Verfahren verwickelt, das zur Zeit beim Hauptzollamt Singen anhängig ist. Sie haben unverzollte und unversteuertfe Zigaretten der Besatzungsmacht zum eigenen Gebrauch ge- Kauft. Ihren eigenen Angaben zufolge han- delt es sich im ganzen um etwa 14 000 Päck- chen Zigaretten. 5 Landestagung der badischen Obstbauern Radolfzell dsw). Der Badische Landes- Obstbauverband veranstaltet vom 13. bis 15. Mai in Radolfzell seine Tagung. In einer öffentlichen Kundgebung wird der Vorsit- zende des Bundestagsausschusses für Obst- und Gemüsebau, Bundestagsabgeordneter Adolf Mauk, Lauffen/ Neckar, über die wirt- Schaftliche Lage des deutschen Obstbaues sprechen. 55 5 Calcale Nundocliau 75——————Tb—ä.. ͤ——.. ͤ...... Der Wiesenhain Behutsamen Schrittes trat ich vom rauben, erdigen Feldpfad hinüber in den grünen, wei- ten Wiesenhain. Wie der Riese Gulliver stand ich zwischen den feinen, taufrischen Gräsern und Wagte kaum, einen Schritt weiter vor- Wärts zu tun. Tausend und abertausend Blü- tengesichter groß und klein blickten ängstlich aus ihren Blätterhöfen zu mir herauf und bangten um ihr Leben. Auf Zehenspitzen um- Sing ich die farbigen Tupfen auf dem Teppich im großen Wiesenhain. Blau wie Quellwasser leuchten die Vergig- meinnicht, weiß wie Linnen strahlen die Gänseblümchen, gelb wie des Eies Fülle heben sich die Blütenhüte der Sumpfdotterblumen ab vom satten Grün der Blätter. Zart, fein, Stolz, neugierig, fürwitzig und behäbig. 80 sind sie verschieden, die Blumenbewohner im Wiesenhain. Großer Gott, welch Wunder liegt hier zu unseren Füßen ausgebreitet! Neigt euch ein- mal hinab zu den wunderfeinen Geschöpfen und schaut, welch eine Schönheit in Farbe und Form ausgestreut ist zur kommenden Hochzeit in der Natur. Sonne, Wind und Tau pflegen mit gesegne- ten Kräften die blühenden, jungfräulichen Ge- Wächse im Wiesenhain, die sehnsuchtsvoll auf die göttliche Umarmung warten, um dann in vergehender Schönheit sterben zu können. Blickt einmal durch die taugläsernen Fen- ster hinein ins weite Land... und ihr werdet der Allmacht Schöpfung gewahr. Gut besuchte Ausstellungen in Mannheim Mannheim(sw). Die süd westdeutsche Metzgerei- Fachausstellung(SüMe Fa), die vom 1. bis 10. Mai in Mannheim gezeigt wird, ist in den ersten drei Tagen von insgesamt 30 000 Menschen aus dem südwestdeutschen Raum besucht worden.— Die berufskundliche Aus- stellung, die vom 20. bis 30. April in Mann- heim gezeigt wurde, ist von 17 300 Besuchern besucht worden. empfinden es höchst leber und Calle ohltuend und sind dankbar für Dr. Schieffers Stoffwechselsdlz. (3 mal täglich eine Messerspitze) DM J. 55, 2.50 Kinder fanden Leichenteile Kalserslautern Grp). In einem Wald- stück bei Göllheim(Kreis Kirchheimbolanden) kanden Kinder einen in einen Sack verpackten und in der Erde verscharrten menschlichen Schädel, der zwei schwere Hiebverletzungen aufwies. Die Landeskriminalpolizei Kaisers- lautern suchte sofort das Gelände ab, konnte jedoch keine weiteren Leichenteile feststellen. Da sich in dem Sack noch Weizenkeimlinge und Stroh befanden, wird angenommen, daß die Person, von der noch nicht feststeht, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt, an einem anderen Ort ermordet und später zerstückelt und vergraben wurde. Die Kriminalpolizei nimmt weiter an, daß der Schädel wahrscheinlich von einem Mann aus Göllheim stammt, der seit dem Frühjahr 1951 vermißt wird. Trotz der Verhaftung von drei der Tat verdächtigen Frauen konnten keine weiteren Einzelheiten ermittelt werden, 80 daß diese später wieder auf freien Fuß ge- setzt werden mußten. Raubüberfall schnell aufgeklärt K Alserslautern Grp). Ein in Kaisers- lautern verübter Raubüberfall konnte schnell durch die Polizei aufgeklärt werden. Die Tä- ter, zwei 25 jährige aus Kaiserslautern und ein 22 jähriger Vertreter aus Bochum, die inzwi- schen festgenommen und in ein Gefängnis eingeliefert wurden, hatten einen älteren Schlosser auf der Straße überfallen, nieder- geschlagen und ihm die Brieftasche mit 80 DM Abgenommen. Der Wirtin zwei Finger abgebissen Kusel Grp). Ubermäßiger Alkoholgenuß prachte einen 26 jährigen Mann aus Elzweiler in Kusel so in Erregung, daß er blindlings auf die Gäste einschlug und der Wirtin zwei Finger ihrer Hand durchbiß. Der Wütende konnte schließlich, nachdem er weitere Gäste verletzt hatte, von der Polizei überwältigt und stgenommen werden. Bei lebendigem Leibe verbrannt Kusel Grp). Bei lebendigem Leibe ver- brannte der 50jährige Kraftfahrer Julius To- bis aus Elschbach im Kreis Kusel. Er befand sich mit seinem Lastkraftwagen auf der Fahrt zwischen Bliesdalheim und Breitfurt im Kreis Homburg(Saar) und stieß an einem unbe- schrankten Bahnübergang mit einem Perso- nenzug zusammen, wobei das Fahrzeug in Brand geriet, aus dem sich der Verunglückte nicht mehr retten konnte. Reiter gegen Motorrad Landstuhl Grp). Zu einem Zusammen- stoß zwischen einem Reiter und einem Motor- rad kam es auf der Straße zwischen Quei- dersbach und Bann. Ein 20jähriger Motorrad- fahrer aus Bann stürzte so schwer, daß er bald darauf starb. Das Pferd erlitt einen Bein- pruch und mußte notgeschlachtet werden. Der Reiter kam mit dem Schrecken davon. 13 Verletzte bei einer Explosion E BIIn gen(lsw). 13 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, als in einer Gie- Berei der Maschinenfabrik Eßlingen in E g- Iingen-Mettingen ein gasgeheizter Kerntrok- kenofen explodierte. Der Sachschaden beträgt etwa 200 000 DM. a 5. S 07 Seckenheim Hand hallmeiſter der Kreisklaſſe 8 Den beiden Seckenheimer Meiſtermann⸗ ſchaften des Turnverein 98(im Handball und Tiſchtennis) ſchloſſen ſich am vergange⸗ nen Sonmtag noch die Handballer des SV 07 an. In einem überlegen geführten Spiel be⸗ ſiegten die 07 er die Gäſte aus Wallſtadt mit 1426 Toren, errangen damit die Meiſterſchaft der Kl eisklaſſe B und ſicherten ſich den Auf⸗ ſtieg in die A⸗Klaſſe. Dieſe für Seckenheims Sportler erfreuliche Tatſache läßt es ange⸗ bracht erſcheinen, das Werden dieſer jüngſten Seckenheimer Sportabteilung etwas näher zu beleuchten. Stehend von links nach rechts: Laule, Gruber, Erny, Raufelder, Krieger, Oeſtreicher, Kretzler(Trainer), Hanf Knieend von links nach rechts: Krämer, Huber, Kern(Abteilungsleiter), Schnabel, Ewald N Im Frühjahr 1950 gründeten Fritz Kern, Artur Raufelder, Ernſt Raufelder und Berthold Hanf die Handballabteilung, die ſchon wenige Monate ſpäter den Spielbetrieb eröffnete. Unter dem Vorſitz von Ernſt Rau⸗ felder, mit unermüdlichen Helfern zur Seile, erkämpfte ſich die Mannſchaft ſchon im erſten Jahre einen Mittelplatz in der Kreisklaſſe B. Im zweiten Jahre ſtand ſie ſchon an 4. Stelle der Tabelle, und die ſtete Aufwärtsentwick⸗ lung der Abteilung, unter ihrem nmunmehri⸗ gen Vorſitzenden Fritz Kern mit dem alten Handballpionier Kretzler als Trainer, wird durch die diesjährige ſouverän errungene Meiſterſchaft am beſten dokumentiert. Wenn eine Mannſchaft von 22 Spielen nur eines verliert und 3 Unentſchieden er⸗ zielt, ſo iſt das ein Zeichen dafür, daß Ka⸗ meradſchaft herrſcht und daß die Funktionäre es gut verſtehen ihre Leute zuſammenzu⸗ halten. Der ſchußfreudige Sturm ſchoß mit 277 Toren in 22 Spielen weitaus die meiſten Tore aller badiſchen Handballmannſchaften, und die hingenommenen 122 Tore laſſen auch auf eine recht zuve läſſige Hintermannſchaft ſchließen. Die Rückrunde beſt itten die Männer um Kern ohne jeglichen Punktverluſt. Zu der ganzen Runde benötigte die Mannſchaft nur 12 Spieler, von denen 7 alle Spiele be⸗ ſtritlen. Die Namen der 12 Spieler find: Kern, Schnabel, Huber, Krieger, Krämer, Erny, Laule, Oeſtreicher, Gruber, Kretzler, Ewald und Raufelder. 25 Den bereits am Sonntag ausgeſprochenen Glückwünſchen des Staffelleiters Frey und des 1. Vorſitzenden des SV 07, Raufelder, ſchließen wir uns auf das herzlichſte an, mit den Wünſchen für vollen Erfolg in der neuen Klaſſe. 5 i Die 2. Handballmannſchaft erkämpfte ſich mit einem Punktverhältnis von 13:1 eben⸗ falls die inoffizielle Meiſterſchaft. 5 Im Zauber der Operette— heute Abend. Wie bereits mehrfach angekündigt, findet heute Abend im Vereinshaus der große Operettenmelodienreigen mit namhaften Kräf⸗ ten des Heſſiſchen Rundfunks als Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltung des B. d. K. auf den wir unſere Leſer noch einmal hin⸗ weiſen. i * Schauturnen des Turnverein 1898. Den Beſchluß der diesjährigen Schauturn⸗ reihe bildet in dieſem Jahr der Turnverein 1898, der am kommenden Sonntag mit ei⸗ nem umfangreichen Programm, an dem alle Abteilungen gleichmäßig beteiligt ſind, vor die Oeffentlichkeit tritt. Sicher wird auch dieſes Schauturnen wieder alle Freunde der Turnſache auf den Plan rufen, da dieſe Ver⸗ anſtaltung in ihrer Geſamtheit einen leiſtungs⸗ mäßigen Ueberblick der geleiſteten intenſiven Schulungsarbeit vermitteln ſoll. * Ausſprache⸗Abend des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereins. Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein führt heute Abend, 19.30 Uhr, im Bad. Hof einen Ausſpracheabend durch, bei dem als weſentliche Punkte Laſtenausgleich, Wohn⸗ raumbewirtſchaftung, Steuern ete. behandelt werden. Herr Rechtsanwalt Dr. Slania vom Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Mannheim, der über reiche Erfahrungen in den auftre⸗ tenden Fällen verfügt, wird einen einleiten⸗ den Bericht geben und ſodann zu allen An⸗ fragen erſchöpfende Auskunft geben. Alle Haus⸗ und Grundbeſitzer, auch Nichtmitglie⸗ der, find zu dieſer wichtigen Beſprechung eingeladen. a Sonderzüge zum Hockenheimer Rennen Zum Internationalen DMV-Rhein-Pokal- Rennen auf dem Hockenheimer Ring am kom- menden Sonntag verkehren aus Richtung Ra- statt, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Darm- stadt und Heilbronn Sonderzüge. Für sämt- liche Sonder- und Anschlußzüge erhalten die Reisenden der Bundesbahn 50 Prozent Fahr- preisermäßigung.. Wettervorhersage Mittwoch und Donnerstag überwiegend wol- kig, jedoch größtenteils niederschlagsfrei. Kühler als seither. Mittagstemperaturem aber noch über 15 Grad.. ſtatt, Generalverſammlung des Sterbekaſſenverein „Einigkeit“.. Die Generalverſammlung, die am letzten Sonntag im„Stern“ tagte, war gut beſucht. Neben den Berichten der einzelnen Funktio⸗ näre, die zufriedenſtellend zur Kenntnis ge⸗ nommen wurden, fand der Kaſſenbericht be⸗ ſonderes Intereſſe, da das Vereinsvermögen wieder auf DM. 8901 angeſtiegen iſt. Der außerkraftgeſetzte 8 7 der Satzungen wurde in neuer Formulierung wieder eingeführt. Ueber die Reichsmarkumſtellung vom 20. 6. 48 und DM. Eröffnungsbilanz vom 21. 6. 48 befaßte ſich Kaſſier Gg. Bauer in ein⸗ gehender Weiſe. Während die Reichsmark⸗ umſtellung in Aktiva ſowie in Paſſiva RM. 16171,66 beträgt, weiſt die DM.⸗Eröffnungs⸗ bilanz vom 21. 6. 48 in Aktiva ſowie Paſſiva nach dem verſicherungsmathematiſchen Gut⸗ achten den Betrag von DM. 3735,45 au Die Ausgleichsforderung an das Land Ba den⸗Würtlembesg für unſere verlorenen Wert⸗ papiere ſowie Bankguthaben beträgt DM. 2629,50, ſodaß ſich das obengenannte Ver⸗ mögen um dieſen Betrag noch erhöhen dürfte. Bei der Neuwahl der Vorſtandſchaft ergab ſich inſofern eine Aenderung, da der ſeit⸗ herige Vorſitzende Jakob Herdt infolge Alter von ſeinem Poſten zurücktrat. Die Verſamm lung ſprach dem Scheidenden für 44 jährige Tätigkeit innerhalb der Vorſtand⸗ ſchaft den Dank aus, mit dem Wunſche, noch einen geruhſamen Lebensabend verbringen zu mögen. Zum 1. Vorſitzenden wurde Her Heinr. Blümmel und als neuer Beiſitzer He Karl Proß beſtimmt. Zu Reviſoren wurden die Herren J. Baumer, en P. Grimm beſtimmt. heiten wurden noch beſprochen, und moniſch gut verlaufene Verſammlung Worten des Dankes geſchloſſen. a die ha mi Eine Wiedergutmachung geforde Mannheim(sw). Der„Bund Vertri ner aus Elsaß-Lothringen und den W ten im Bundesgebiet e. V.“ hat der seine Forderungen bekanntgegeben der Westvertriebenen fordert eine gung für die erlittenen Vermögens- f sundheitsschäden und Wiedergutmachung schuldlos erlittenen Unrechts. Er forder das Lastenausgleichsgesetz hi serung der materiellen u und Kulturellen Lage der Die„gastronomische Europakarte“ Eindrücke von der Internationalen Kochkunst Schau in Freiburg Die Namen groger Bildhauer und Maler überdauern mit ihren Schöpfungen Jahrhun- en derte. Wer aber gedenkt jener Künstler, der Werke nicht minder einen Schuß schöp scher Inspiration erfordert und die sich eben- Falls an einen großen Kreis von„Kunstfreun- den“ wenden? Gemeint sind die Köche und das Heer der Hausfrauen, die bei der te chen Küchenfron nicht zu denken wagen, daß Auch sie eine Art Künstler sind. In das hohe Zauberreich der Küche führt die Internationale Kochkunstschau, die zur Zeit in Freiburg anläßlich der 2. Badischen Hotel- und Gaststätten-Fachmesse geze Wird. Diese Schau, auf der sechs europäische Nationen und ein überseeisches Land, die SA, vertreten sind, enthüllt die große Viel- seitigkeit der Küchenkunst. Sie ist zugleich ein bewährtes Mittel der erfolgreichen Frem- denwerbung. Der Dienst am Gast fordert je- Weils die Pflege der einheimischen Küche. Wer 2. B. in den Schwarzwald kommt, wird wobl den glasklaren Kirsch, das Bauernbrot und den würzigen Speck nicht verachten. Man müßte schon Maler oder Bildhauer zu- gleich sein, wollte man einen rechten Begriff von den an roten Leinen geführten„Forellen“ oder den munter im Aspik-See schwimmen den dänischen Edellachsen“ geben. Aus Schokolade entstand die Miniaturausgabe des 1678 gebauten Haldenhotels auf dem Schau- insland im Schwarzwald. Die Schinkenröll- chen auf Reisen“ mit Lokomotive und Dampf könnten ebensogut im Spielzeugladen stehen. Etwa hundert Platten werden in wechseln der Folge täglich gezeigt, Wirksam ist eine deutsche Fischwerbung eingebaut, die durch überraschende Einfälle zeigt, wie geschickt der Grundstoff Fisch verarbeitet werden kann. Die Schweizer, die gutes Essen für sich und ihre Gäste lieben, bringen weniger malerische Einfälle in den Dekorationen, als gepflegte und verlockende Aufmachung. Zu einer zarten Impression wird der nahrhafte Schinken einer „Walliser Platte“. Die„Basler Rosetten“ regen den Appetit der Messebesucher an. Osterreich bringt frisch und farbenfroh, aber betont einfach, arran- gierte Naturprodukte. Die USA— für sie stehen die Transworld Airlines— bringen eine Kostprobe, die aus leichter, fettarmer, Aber sehr abwechslungsreicher Kost besteht, Wee sie der Fluggast liebt. Portugal zeigt eine handfestere, südlich einfallsreiche Küche. Ein 5 Kolben und apart aufgemachter Süßig⸗ keiten verrät, daß sich auch der Südeuropäer auf Schlemmerei versteht. Frankreich, das Musterland guter Küchenkunst, bekommt auf der Ausstellung einen ganzen Tag für sich, um seine in der ganzen Welt gepriesenen Meisterleistungen der Gastronomie auszustel- len. Wer aufmerksam Tag für Tag die wech- selnde Folge appetitlicher Platten erlebt, be- kommt eine recht gediegene Vorstellung von der vielseitigen europäischen Speisenkarte. Sie könnte als eine Schrittmacherin der europä- ischen Einigung angesehen werden, kennt man doch in der Gastronomie kennzeichnender- weise schon seit Jahrhunderten keine politi- schen Grenzen mehr. Aussterbende Urweltriesen der Familie Stör 5 Meter lang und 500 Pfund schwer— Alter: 200—300 Millionen Jahre Der Stör, dieser Urweltriese unter den Schmelzschuppern, droht Usterben, wie letzte Berichte unserer Fischer und Wissen- schaftler übereinstimmend feststellen. Damit verschwindet ein seit 200300 Millionen von Jahren in unseren Ge ern beheimatetes Tier für immer aus diesen Breitengraden. Seine Gattung trat erstmalig im Mittelalter der Erde auf und zeichnet sich durch einen Verlängerten eckigen und mit Längsreihen von Knochenschildern besetzten Rumpf, ge- Panzerten Kopf und kegelförmig verlängerte Schnauze aus. Der Stör besitzt deutliche Kie- mendeckel, ein zahnloses, auf der Unterseite Weit himter der Schnauze gelegenes, vorstreck- ares Maul und Bartfäden unter der Schnauze. Einst waren 500-Pfünder keine Seltenheit unter diesen Fischen, die bis zu einer Länge von fünf Metern anwachsen können. In den südrussischen Flüssen, im Schwarzen Meer und Kaspis waren sie das Hauptziel der Fi- scherei. Ihr Fleisch ist wohlschmeckend wie Kalbfleisch, gilt jedoch als schwer verdaulich. Begehrt wird ihr Rogen, der als Kaviar die Feinschmecker begeistert. Mariniert, frisch und getrocknet, war der Stör einst so häufig, daß die Köchinnen in Hamburg sich von ihrer Dienstherrschaft ausdrücklich auspbaten: Stör nicht mehr als zweimal in der Woche. In der Untereider fing man noch zu Anfang unseres Jahrhunderts jährlich 20003000 Stück. Der Chemikalienausstoß der modernen In- dustrie und die mit Ol betriebene moderne Seeschiffahrt versetzten dem Stör den Todes- stoß. Sie verunreinigten seine Kinderstuben, in denen er einst Hochzeit und Taufe Zugleich kelerte: mehr oder Weniger weit zu Berge Wandernd in Rhein, Weser und Elbe, Oder und Weichsel. Auf dieser Straße kam er bis mach Böhmen und der Schweiz. Er ist ein trä- Ser Bursche und ernäàhrt sich von kleinen Fi- schen, Muscheln und Insektenlarven. In den letzten Jahrzehnten trug er seinen Laich nur noch in die untere Eider, periodisch aus dem Meer herauf kommend. Die Fischer auf der Eider wurden nunmehr verpflichtet, jeden von ihnen gefangenen Stör Segen eine Belohnung von 100 DM abzulie- rern. In der Fischbrutanstalt Altmühlendorf Soll dann, wenn das Glück hold ist, eine Neu- aufzucht versucht werden, zu der ein laich- Teikes Stör weibchen und ein Störbock notwen- dig sind. Eine künstliche Befruchtung würde Alle Sorgen mit einem Schlage bannen, weil das Stör weibchen ein bis zwel Millionen rost- brauner Fischeier trägt, die Kaviar-Delika- tesse. Leider mußte mam jedoch nun feststel- len, daß in den letzten qahren Überhaupt keine Störmännchen gefangen werden konnten. Da auherdem bekannt ist, daß Stör weibchen wahr- scheinlich länger als Störböcke leben, ist es durchaus möglich, daß diesem letzten Versuch einer Arterhaltung die Grundlagen fehlen. Es gingen in den letzten beiden Jahren nur 22 zentnerschwere Weibchen in die Netze. Für das erhoffte Stér-Paar möchte man ein neues Fischparadies schaffen, das 1936 durch die Ab- dämmung der Eider bei Nordfeld von den Gezeiten— und den Stören— frei gehalten Wurde. Es fehlt den Züchtern von Altmühlen- hof nur noch ein Stör-Adam, um einen neuen Anfang zu machen.(iD Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die höchſten Quoten, die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ SPORT Fritz Thiedemann Sieger in Rom Zu einem Doppelsieg kam der deutsche Spring- reiter Fritz Thiedemann bei einem Ausschei- dungshochspringen im internationalen Reittur- nier von Rom. Thiedemann blieb mit seinen Pferden„Diamant“ und„Meteor“ nach einem spannenden Wettkampf Sieger über den fran zösischen Goldmedaillengewinner von Helsinki, J. d'Oriola. 18 Pferde, sieben italienische, vier deutsche, je drei aus England und Frankreich und ein belgisches hatten sich für die zweite Runde qualifiziert. Nach diesem Durchgang, in dem die Reiter sechs Hindernisse zwischen 1,30 und 1,70 m Höhe zu überwinden hatten, waren noch die vier deutschen Pferde, je drei franzö- sische und italienische sowie ein englisches üb- rig. Nach der dritten Runde mit drei Hindernis sen von 1,80, 1,85 und 1,90 m Höhe waren Fritz Thiedemann mit seinen Pferden„Diamant“ und „Meteor“ sowie d'Oriola auf„Voulette“ unter Sich. D'Oriola warf im Stechen ein Hindernis, IThiedemann sprang mit beiden Pferden fehler⸗ frei und wurde Gewinner des Preises. Die Toto-Quoten vom Sonntag 39. Wettbewerb des West- Ssüd-Totos. Gesamtauf- kommen 5 775 943,60 DM. Zzwölferwette: 1. Rang 18 Gewinner je 31 843,10 DM, 2. Rang 528 Gewin⸗ ner je 1084,80 DM, 3. Rang 6307 Gewinner je 90,60 DM. Zehnerwette: I. Rang 70 Gewinner je 3250,30 DM, 2. Rang 2151 Gewinner je 170,60 DM, 3. Rang 24898 Gewinner je 14,60 DR. 8 Tv. 98 ſtellte die erfolgreichſte Jugend bei der Bahneröffnung in Schwetzingen. Die am Samstag in Schwetzingen ſtatt⸗ gefundene Bahneröffnung der A u. B⸗Ju⸗ gend war für den Turnverein ein voller Er⸗ folg. In allen Diſziplinen, die zur Durch⸗ führung gelangten, waren die Jungen unter den erſten drei Plätzen zu finden, ſodaß ſich folgende Reſultate ergaben: Jugend A: Hochſprung:(. Herbert Wetzel, 3. Horſt Huber.. Weitſprung: 1. Wetzel, 2. Kugelſtoßen: 2. H. 1000 m⸗Lauf: 2. Fritz Baierlein. 100 m⸗Lauf: 4. H. Huber. Jugend B: Kugelſtoßen: 1. 3. Heinz Lohnert. Weitſprung: 2. E. Jakob, 3. H. Lohnert. Huber. Baierlein, 4. Herb. Ernſt Jakob, nende Gewinne. Plötzlich und unerwartet verstarb am 3. Mai 1953 durch einen tragischen Unglücksfall meine liebe, treue Gattin, unsere herzensgute Mutti und Oma Frau Käthe Schönberger verw. Welcker, geb. Fuchs im Alter von 58 Jahren. In tiefer Trauer: Wilhelm Schönberger Heinz Werle u. Frau Gisela geb. Welcker Heinz Ischarf u. Freu pine geb, Welcker und Enkel MAhm.-Seckenheim, Kloppenheimerstr. 32 F SSS Brücken(Pfalz), Haßmersheim(Neckar). Die Beerdigung ist heute Mittwoch um 15 Uhr in Haßmersheim, die Veberführung dorthin um 13 Uhr. Kranz, und Blumenspenden können bis dahin noch Kloppenheimerstraße 32 abgegeben werden. Danksagung. Für die innige Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden, die uns in so reichem Maße anläßlich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen Herrn Friedrich Maas entgegengebracht wurden, sagen wir allerherzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer John für seine trostreichen Worte, dem Turnverein 98, dem Geflügelzuchtverein Mhm.-Seckenheim und all Denen, die unseren teuren Verstorbenen bei seinem letzten Gang begleiteten. Familien Maas Hörner Mhm.-Seckenheim, 6. Mai 1953 Vereins Kalender 0 Liedertafel. Heute Mittwoch, 20 Uhr Probe. Turnverein 98. Heute Mittwoch abend Turnstunde der Männer. führt uns nach Schönau bei Heidelberg. Fahrgeld ca. 1.80 DM. Teilnehmerliste für Fahrt und Mittagessen liegt in der Turnhalle auf. 8 Sportverein 07. Anmeldung für den Vereinsausflug betr. Mittagessen und Fahrgeld letzter Termin Samsta„9. Mai. Abfahrt nach Heidelberg um 7.20 Uhr am OEG-Bahnhof. (Fußball- Abteilung). Die Spieler e gebeten zu dem heute Mittwoch auf dem Sportplatz unfer Leitung von Herrn Herbert Senk stattfindenden Training pünktlich zu erscheinen. Jugend 18.00 Uhr, Aktive 19.00 Uhr. Zusammenkunft betr. ussprache der Gun Heute Abend 19 Uhr i Latz, anschließend prechung betr. Schweizer Unser diesjähriger Vereinsausflug an Christi Himmelfahrt 100 m⸗Lauf 2. E. Jakob. 1 8 Am 4. Mai ist plötzlich und unerwartet unser guter Vater, Großvater und Onke Herr Weißenberger Schlosser meister Igndz im Alter von 74 Jahren von uns gegangen. Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.-Seckenheim, 6. Mai 1953 Rastatterstraße 11 Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Herrn Georg Zwingenberger sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank den kath. Schwestern für die aufopferungsvolle Pflege. Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim-Seckenheim, 6. Mai 1953 Herz und Nerven“, Frau K. Trauth, Köln, Bischofsweg 4 schreibt: „Nach kurzem Gebrauch von Klosterfrau Nelissengeist stellte sich eine Besserung meines Befindens ein, die ich nicht erwartet hätte: beschwerden haben nachgelassen. Nie mehr werde ich ohne Klosterfrau Melissengeist 5 8 Sein u. werde ihn überall empfehlen, damit er auch anderen Menschen Hilfe bringt, wie mir“ Achtung: Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apotheken und Drogerien nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Akliv-Puder zur Körper- und Fußpflege! Ai kana ne Wirkung erzielen Sie mit dem glanz verstärkten Tüchtige I hazusschneibenn gesucht. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. Besonders meine Herz- u. Nerven- CC. TTT ß 0 Erſreue Deine Mutter zu ihrem Ehrentag 0 mit einem hübschen Geschenk dus dem Fachgeschäft ſorre LOFE ELER Uhrmacher— Opfiker Gegen Fliege und HMöcke A ö - gegen jedes Insekt— A-SPNHA NENA-SPAN und NEX 535555 9 dk Wohlt f Heute Mittwoch, den 6. Mai 1953/ 20 Unr im„VEREIN SHAU S Opereftenabend eedeeddcddcdeeadsdä m eenetemmdlttttterdttten onter Mitwirkung namhafter Künstler der Städt. Böhnen Frankfort und des Hessischen Rundfunks Eintritt: DM..- und 1.50 5 Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. 0 5 25 2 171 bis 7. Mai im Gasthaus„Zum Badischen Hof Import Teppiche, Beftumrundlungen Brücken, Vorlagen, sowie Meterware in großer Ausw/ahl. f Einmalige Gelegenheit billig 20 kaufen. Besichtigung ohne Kaufzwang. —Seöffnet von 9 bis 20 Uhr. KINESSA-Bohner wachs. Durch seinen maximalen Hartwachsgehalt gibt es hauchdünn aufgetragen dem Boden eine 7 Kauf tende Glanzschicht, die hn zu Verkaulen. vor Abnützung schützt. Preisangebote unt. Nr. K. S. 100 NINE 4 A an d. Geschäftsstelle d. Blattes. Lederhose Bauplatz in Schweben Straße(am Stock) SOHNNEN AON 5 Neuf Aus der Tube echt saimisch, fast neu, Gr. 88 KINESSA- Schuh- Pasta zu verkaufen. Germania Drogerie W. Hellstin Hauptstr. 123(parterre) 9 8 f eee 8 ö und ermdblungoſrarlen HSlactmunschſlarlen ſertigt an NECK AR BOTE-DRUCKERE 1 4 4 0 3