mit M nem. der sehr Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Marmheim-Seckenheim und Umgebung 8 —— Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden — Ereisliste Nr. I) Nr. 70 Samstag, den 2. Mai 1953 5.53. Jahrgang 1948 als ZR-Vertreter Der Sowiet-Philosoph in Pankow Kominform- Spezialist anstelle des Diplomaten Pawel Fedorowitsch Judin, der neue sowie- tische Herr in Karlshorst, zählt zur ersten Garnitur des Kremls, aber er blieb fast im- mer im Hintergrund. Der 54jährige maßgeb- liche marxistische Philosoph stalinistischer Prägung bildet mit M. B. Mitin und G. P. Aleksandrow das Dreigestirn der moskowi- tischen Ideologie. Spötter nennen ihn aller- dings den besten Philosophen unter den NRWD- Männern und den besten NRW- Mann unter den Philosophen. In Belgrad kennen ihn die Titoisten als servilen Partei- funktionär, der niemals selbständig handelte und sich vor Schdanow, dem verstorbenen „Chefingenieur der Sowjetseele“ stets tief verbeugte, um ihm wortlos die Korrektur- bogen der Kominform-Zeitung vorzulegen. Judin wurde 1899 in Gorki geboren, das ehemals Nischni- Nowgorod hieß. 1931 rügte er Offiziell als Leiter der Parteizelle der Hoch- schule der Roten Professoren den Philosophen Deborin, Seit 1935 wurde sein Name wieder- holt in den Spalten der„Prawda“ genannt. Als ehemalige rechte Hand Schdanows und Mit- Arbeiter Molotows wirkt er seit Jahren an der Rommission zur Uberarbeitung des Par- teistatuts. Er wurde 1939 Kandidat für das ZR der KPdSU, nachdem er zwei Jahre zuvor seine Linientreue in einer scharfen Attacke Segen die„Abweichungen“ des Juristen Pa- schukanis bewiesen hatte. Er gab zusammen M. Rosenthal ein Kurzes Philo- sophisches Wörterbuch“ heraus, das in zwei- ter Auflage 1940 erschien, und arbeitete an der dreibändigen Geschichte der Philosophie mit. Deren dritter Band allerdings wurde auf Initiative Schdanows vom ZK 1944 mit der Begründung verurteilt, daß er zu wenig so- Wietpatriotisch sei, Er überbewerte die Be- deutung der deutschen Klassiker Dabei lagen alle diese Versuche der gei- stigen Grundlegung der Weltrevolution auf dem Felde einer expansiven Kulturpolitik. 1946 rief man qudin in die Akademie der So- wWjet wissenschaften und übertrug ihm die Leitung der Abteilung für Verlagswesen der ZK-Verwaltung für Propaganda und Agi- tation, Ihm unterstand damit das gesamte sowjetische Verlagswesen. Gleichzeitig war er Chefredakteur des Gewerkschaftsorgans „Trud“ 1947 überwachte er als Hauptschrift- leiter die akademische„Sowjetskaja Kniga“ und arbeitete an einer veränderten Neuaus- gabe der Geschichte der Philosophie mit, die ihm den Stalin-Preis einbrachte. Dann wuchs er in die Rolle eines Balkan- und Kominform- Spezialisten hinein, nahm an der Kominform- Tagung in Belgrad teil. Bald danach schon flrrnierte Judin als Chefrédakteur des Ko- minform-Organs Für dauerhaften Frieden und Volksdemokratie“, das in den Räumen der jugoslawischen Borba“ gedruckt wurde. In dieser Eigenschaft zog er nach dem Abfall Titos nach Bukarest um, wurde später auf diesem Posten von seinem Kollegen M. B. Mi- tin abgelöst. Er hatte entscheidenden Anteil an dem Konflikt zwischen dem Partisanen- Marschall und Moskau sowie an der Reor- ganisation der Kominform. Weitere Sporen verdiente er sich als näch- ster Mitarbeiter des ZK-Sekretärs für Propa- gandd und Agitation, M. A, Susslow, der nach dem Tode Stalins zum zweiten ZK-Sekretär aufrückte. Bei der Neubesetzung des Redak- tionsstabes des ‚Bolschewik“(im Sommer 1949 im Zusammenhang mit dem Fall Wos- nessenskij) wurde Judin daneben Stellvertre- tender Chefredakteur des maßgeblichen theo- retischen Organs der Kommunistischen Par- tel. Auf dem 19. Parteitag im Oktober 1952 rückte er, nachdem er nach dem Kriege schon Mitglied des ZR geworden war, als Kandidat für das Präsidium des ZK auf. aus dessen Kreis er nach Stalins Tod jedoch wegen Ver- ringerung der Mitgliederzahl wieder aus- schied. Er ist außerdem auf sein Amt in Karlshorst durch seine Tätigkeit als Mitglied der Kommission für Auswärtige Angelegen- heiten des Unionsrates, der ersten Kammer der Sowjetunion, vorbereitet. 5 Von dem bebrillten Kominform-Speziali- sten Judin kann eine Verbesserung der Be- ziehungen zur Bundesrepublik kaum erwartet Werden. Wahrscheinlich wird es sein Bestre- ben sein, die Umwandlung der SED in eine „Partei neuen Typus“ zu vollenden, um ihre Eingliederung in die Kominform zu vollzie- hen. Dieser bedeutsame Vorgang würde eines- seits die Teilung Deutschlands bekräftigen i 0 15 auf der anderen Seite die 3 855 Ostblocks ahschli Viellej ber khr er auch in 8 ere Bg hee et gabe der Sowjetzone erleichtern. Insgesam spielt allerdings Judin nur die Rolle des ideologisch gefestigten Maklers einer Uber- Zangsphase. Die e dane beer. Wel⸗ terhin im Kreml kalle wahrscheinlich dem aus HBabei kommt Selbst f 8 Berlin abgereisten Semzenow Künftig als augenpolitiechem Bera- ter Berijas eine brd e aut e 5 mintormstrategie festgelegt St. Wahlreden in der Bundesrepublik— Gemäßig- te Töne in Moskau— Zusammenstöße in Frankreich Frankfurt(Up) Mit großen Feiern und Kundgebungen wurde in Ost und West der 1. Mai begangen. Während die Parolen in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang im Ge- gensatz zu den Vorjahren bemerkenswert ver- Söhnlich abgefaßt waren und die Aufmärsche programmgemäß verliefen, fehlte es im Westen nicht an den üblichen kleineren Zusammen- stößen zwischen Kommunisten und Anders- denkenden. Die deutschen Maikundgebungen verliefen in den meisten Städten ohne Störungen. Sie waren jedoch in Berlin— wie stets in den letzten Jahren— durch das Problem der Ost- West-Spaltung beherrscht, während in der Bundesrepublik der bevorstehende Wahlkampf zum zweiten deutschen Bundestag bereits seine Schatten voraus Warf. In Ost-Berlin marschierte rund eine halbe Million Menschen, darunter neue militärische Volkspolizei-Einheiten, sieben Stunden lang an den Prominenten des Sowjetzonen-Staates und an General Tschuikow vorüber. In West- Berlin versammelten sich indessen 400 000 Menschen zu der schlichten großen Kundge- bung vor der Reichstagsruime, Bundesminister Jakob Kaiser und Paul Henri Spaak, der Prä- sident der Europaischen Sonderversammlung, forderten in ihren Reden die Sowjets auf, ihre angebliche Friedensbereitschaft durch Taten zu beweisen. Bürgermeister Reuter äußerte in seiner Ansprache die Zuversicht, daß auf dem Brandenburger Tor einmal neben der Quad- riga die Fahne der Deutschen Bundesrepublik wehen werde. Auch der Bundespräsident, der diesmal vor Arbeitern der Henschelwerke in Kassel sprach, drückte in seiner Rede die Erwartung aus, daß einmal ein Maitag kommen werde, an dem Deutschland in Frieden und Freiheit Wie- der vereint sei. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer sagte in Frankfurt der außen- und innenpolitischen Konzeption der Bundesregierung erneut den Kampf an und sprach die Uberzeugung aus, dag die Sozialdemokratie in den bevorstehen- den Bundestagswahlen siegen werde. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Walter Freitag, rief in Mün- chen die Gewerkschaftsmitglieder auf, bei den Bundestagswahlen ihre staatsbürgerlichen Rechte zugunsten des„sozialen Fortschritts“ zu nutzen. Während die Sprecher der Gewerkschaften aul den verschiedenen Kundgebungen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung kriti- sierten, meinte Bundesarbeitsminister Storch in einer Botschaft zum 1. Mai, wenn der Ar- beiter auf die letzten Jahre zurückschaue, müsse es ihn mit Stolz und Genugtuung er- füllen, daß die soziale Entwicklung einen gro- Ben Schritt vorwärts gekommen sei. In einigen Städten kam es zu kommunisti- schen Störversuchen, die— nach den bisher vorliegenden Berichten— nur in München ein größeres Ausmaß erreichten. Die Polizei mußte hier Wasserwerfer einsetzen, und zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei muß- ten anrücken, um Demonstrationen der Kom- munisten zu verhindern, Einige Personen Wur- den verhaftet. 5 Unter dem Jubel von vielen tausend Solda- ten und Arbeitern erklärte Marschall Bulga- nin, der Verteidigungsminister der Sowjet- auf dem Roten Tralte mus 2 Weite da die noch nicht e Anzeichen de ab- vom Po- 2 18, Suk nmin-Stali dem alle hrenden etunion, darunter Malenkow, I E tow und Wo- roschilow Aufstellung genommen hatten. An- schließend nahm er die Mai-Parade ab, an der Panzer, Geschütze und Flugzeuge teilnahmen. Diplomatische Beobachter fanden das völlige Fehlen jeglicher anti- amerikanischer und anti- westlicher Außerungen in der Rede Bul als das bemerkenswerteste g schen Ma bezüglich de „Die Sowietre en. Bulganin estens auf fie Formulierung: rd jeden Schritt an- derer b ungen mmen heißen, der aufrichtig darauf abz die gegenwärtigen internationalen Spannungen zu verringern. Die Sowjetunion würde von den Führern dieser Regierungen gerne Taten sehen, die ihre fried- liebenden Erklärungen untermauerten“. In einer Linie mit den Moskauer Veran- staltungen standen auch die grogen Demon- strationen in Ungarn und Rumänien unter dem Motto„Friedliche Beilegung aller strit- tigen Probleme“. Antonin Zapotoky, der neue kommunistische Staatspräsident der Tsche- choslowakei, erklärte auf dem Wenzelplatz zu Prag, es gebe nicht ein einziges Problem, das nicht auf friedlichem Wege gelöst wer- den könne. Auch hier fiel der stark gemäßigte Ton auf. An der Parade, die in der Hauptstadt stattfand, nahmen zum erstenmal seit Jahren nur militärische Verbände teil, während die Zivilbevölkerung sich darauf be- schränkte, den Truppen begeistert Beifall zu klatschen. Marschall Tito nahm den Vorbei marsch ab, bei dem der Bevölkerung zum erstenmal amerikanische Düsenjäger, Sher- man-Tanks und amerikanische Selbstfahrla- fetten vorgeführt wurden. Ir Frankreich kam es in zwei nordfranzö- sischen Städten zu teilweise schweren Zusam- menstößen. In Anzin wurden 30 kommuni- stische Demonstranten und 20 Polizisten in mehreren Zusammenstößen verletzt. 40 De- monstranten wurden verhaftet. In Valencien- nes gerieten algerische Demonstranten und Polizisten aneinander. Auch hier gab es meh- rere Verletzte. In Paris wurden die französi- schen Kommunisten, die ihren aus der So- Wietunion zurückgekehrten Generalsekretär Maurice Thorez sehen wollten, enttäuscht. In dem Demonstrationszug war als höchster Ver- treter des kommunistischen Politbüros Jacques Duclos, der Stellvertreter von Thorez, zu sehen. 5 In Tokio versuchten etwa 10 000 Kommuni- sten, die Aufmärsche und Kundgebungen von 300 000 gewerkschaftlich organisierten Arbei- tern zu stören. Auf Spruchbändern forderten sie den Abzug der amerikanischen Truppen aus Japan, vermochten aber angesichts des starken Polizeiaufgebots keine ernsthafteren Zwischenfälle zu provozieren. Um die Wieder- holung einer Straßenschlacht, wie sie im ver- gangenen Jahr am 1. Mai in Tokio stattge- kunden hatte, zu vermeiden, waren alle ame- rikanischen Soldaten angewiesen worden, während der Dauer der Demonstrationen die Hauptstraßen der Stadt zu meiden. jugoslawischen Der 1. Mai in Baden- Württembergs 250 Kundgebungen des DGB— Für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit Stuttgart(sw). Unter strahlendem Him- mel versammelten sich am 1. Mai in allen Teilen Baden- Württembergs zehntausende von Werktätigen zu den vom DGB in 250 Städten veranstalteten Kundgebungen. Die Redner, unter ihnen prominente Ge- Werkschaftsfunktionäre, umrissen die Forde- rungen ihrer Organisation und riefen die Versammelten zur Einheit und zum aktiven Kampf gegen alle radikalen und reaktionären Bestrebungen auf. Die öffentlichen Gebäude hatten im ganzen Lande geflaggt. Etwa von 8 Uhr an bewegten sich in den großen Städten lange Züge von Menschen zu den Versamm- lungsplätzen.. In Karlsruhe setzte sich der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Druck und Papier, Han- Sen, für die 40- Stunden- Woche, den Ausbau des Arbeitsschutzgesetzes und eine Verbesse- rung der Sozialleistungen ein. In Mannheim forderte Theo Pircher vom Wirtschaftswissen- schaftlichen Institut des DG die„Erkämpfung der Mitbestimmung durch Eroberung der Be- triebe“, einen Kampf gegen das„diskrimi- nierende Wahlgesetz“ und Kampf gegen die Im Mittelpunkt einer Maifeier in Freiburg stand die Ehrung von acht. denen Regi ident Dr. Waeldin Verclienstiereuz am Bande überreichte br itsmin 5 in Lahr, die ahre am Bande verliehen. Wieder als„‚Nabel der Welt“ betrachte, über- eilt das Podium der Weltpolitik betrete und überbastet Bindungen eingehe. Vor dringlicher seien die Aufgaben im Innern. Eines der gewerkschaftlichen Hauptziele in Südwestdeutschland sei, das neue Bundesland mit dem Geiste sozialer Gerechtigkeit zu er- Tüllen, erklärte der DGB-Vorsitzende von Ba- den- Württemberg, Kleinknecht. Als die we sentlichsten Zukunftsaufgaben nannte Klein- knecht in Lörrach die Gewährleistung eines besseren Schutzes der Arbeitskraft, eine den physischen Verhältnissen der Werktägigen an- gepaßte Arbeitszeit und die Erhöhung der Un- terstützungssätze für Arbeitsopfer, Hinterblie- bene und Sozialrentner. 5 Das den ganzen Tag über andauernde som- merliche Wetter hatte schon in den frühen Morgenstunden viele Tausende von Menschen aus den grauen Häàuserschluchten der Groß- städte in die zahlreichen Ausflugsorte des Sanzen Landes gelockt. Der Verkehr auf den Straßen War außerordentlich stark. Viele Be- triebe unternahmen ihren traditionellen Mai- Ausflug. 5 654 Verdienstkreuze zum 1. Mai Stuttgart(ZS. Der Bundespräsident hat dem Bürgermeister à. P. Dr. Ing. eh. Da- niel Sigloch, Stuttgart, das Groß. kreuz des Verdienstordens ver Len i de de der runde Bürgern des Le 5 1 8 Anerkennung ihrer Verdie desrepublik und das Land das tentag, die Beamtenschaft verfolge mit Sorge meinsam mit dem britis Empfang bei der Königin tei: ikdirektor Karl Gustav Stelzig, Wag⸗ . 1861(Kreis Bruchsah, Fabrikdirektor Ernst Schömperlen, Karlsruhe, und Regierungsrat Paul Krauß, Stuttgart, erhielten das Ver- dienstkreuz des Verdienstordens. Im Bundesgebiet wurde 2961 Angestellten und Arbeitern der freien Wirtschaft, die 50 28585 i einem Arbeit- ber„in Treue dienten“ e erdi— Kreuz am Bande e e 2 Etat der Innenverwaltung gebilligt 20 Millionen DM gehen dem Land verloren Ulrich vor der Landes versammlung 5 Stuttgart(sw) Die Verfassunggebende Landes versammlung billigte in zweiter Lesung den Etat der Innenverwaltung des Landes für das Rechnungsjahr 1952/53 mit den vom Fi- nanzausschuß vorgeschlagenen Anderungen. In der mehrstündigen Debatte brachten Abgeord- nete aller Parteien ihre Wünsche und teil- Weise auch ihre Kritik zur Innenpolitik der Landesregierung vor. Am meisten kamen da- bei die Stärkung der Selbstverwaltung, die Sicherheit des Staates vor umstürzlerischen Elernenten, der Wohnungsbau und die Orga- nisation der Polizei zur Sprache. Innenmini- sten Ulrich wies in seiner Artwortrede auf die großen gesetzgeberischen Vorhaben der nächsten Zeit hin. Allein für die Vereinheit⸗ lichung des Rechtes in Baden- Württemberg Seien rund 30 Gesetze erforderlich, In einem Bericht über den Wohnungsbau bedauerte Ul- rich vor allem, daß dem Land in diesem Jahr durch Anderung des Verteilerschlüssels 10 Millionen DM an Bundesmitteln und weitere 10 Millionen aus dem Soforthilfe- und Lasten ausgleichsauf kommen verloren gingen. Als be- sonders vordringlich bezeichnete der Minister das Projekt der Bodenseewasser versorgung. Hier seien allein 59 Millionen DM. aufzubrin- gen., Im ganzen Land stünden heute noch 438 Orte ohne zentrale Wasserversorgung da. Ul- rich Versicherte nachdrücklich, sein Ministe- rium werde„mit Argusaugen“ darüber wa- chen, daß der Bestand des demokratischen Rechtsstaates erhalten bleibe, Die Polizei habe in den vergangenen acht Jahren ausgezeich- nete Arbeit geleistet. Es bestehe aller Anlaß, ihr Dank und Anerkennung auszusprectien. Vor der Beratung des Etats der Innenver- Waältung hatte das Haus den Einzelplan der Kultverwaltung, der am Vortage eingehend diskutiert worden war, nach den Vorschlägen des Finanzausschusses im wesentlichen ge- billigt. Beamte fordern gerechte Realgehälter Schäfer wieder Beamtenbunds- Vorsitzender Bonn G.B). M²ät der Verkündung eines „Grundsatzprogramms“, Neuwahlen und der Annahme mehrerer Entschließungen zu ak- tuellen beamtenrechtlichen und beamtenpoli- tischen Fragen wurde der diesjährige Dele- glertentag des Deutschen Beamtenbundes in Bonn beendet. Zum Bundesvorsitzenden wurde für weitere zwei Jahre Oberregierungsrat Hans Schäfer(Köln), zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden Oberregierungsrat Dr. Werner Jüsgen(Köln), wiedergewählt. An der Tagung nahmen über 350 Delegierte aus allen Ländern der Bundesrepublik und Westberlin tell, die über 400 000 im Deutschen Beamten- pund zusammengeschlossene Berufsbeamte vertreten. Der Delegiertentag forderte in einer Ent- schliegung die Freiheit der staatsbürgerlichen Betätigung für die Beamten, Der Bundestag wurde aufgefordert, das Recht der Berufs- beamten entsprechend der Vorschrift des Grundgesetzes unter Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamten- tums zu regeln“, In anderen Entschließungen Wird die sofortige Behandlung und Verab- schiedung des Personalvertretungsgesetzes für den öffentlichen Dienst durch den Bundestag sowie eine Revision des Gesetzes zu Artikel 131 des Grundgesetzes noch in dieser Legis- laturperiode verlangt, ferner die Beteitigung politischer Fragebogen und die Bereinigung der Akten von politischen Vorgängen Zur Besoldung der Beamten erklärt der Delegier- die Unterbewertung ihrer geistigen Leistung, wie sie in der offenkundigen Nivellierung der Gehälter zum Ausdruck komme Die „Wiederherstellung gerechter Realgehälter auf der Grundlage der Vorbildung, Leistung und Verantwortung liegt nicht nur im Inte- resse der Beamten, sondern ebenso im Inte- resse von Volk und Staat“. Vizekanzler Blücher Und Bufides wirtschafts- minister Erhard 8 Ann 12. und 13. Mai in London mit Schatzkanzler Butler Wäh- rungsfragen und Probleme des freſen Handels Z.. 88 üllte auf dem R. er Friednof in Han- nover einen Kurt Sch agen 5 Königin Juliana der Niederlande feierte ih- ren 44. Geburtstag. 0„ Japanische Kronprinz Akihtto nahm ge- Premierminister Churchill und Staatsminister Lloyd an einem Stegner war zweimal bei Adenauer Weitere Aussprachen vorgesehen— Achenbach legt Naumann- Verteidigung nieder Bonn(E. B.). Die niedersächsische Landes- politik war innnerhalb von 24 Stunden zwei- mal das Hauptthema einer Unterredung zwi- schen Bundeskanzler Adenauer und demVor- sitzenden des Landesverbands der FDP in Niedersachsen, Arthur Stegner. Wenn der In- halt der Besprechungen auch außergewöhnlich diskret behandelt wird, so sickerte doch durch, daß die gesamte politische Situation innerhalb der FDP unter besonderer Berücksichtigung des Landes Niedersachsen zur Debatte gestan- den habe. Gerüchte, die davon wissen wollen, daß eine etwaige Kabinettsumbildung in Nie- dersachsen in konkreter Form besprochen wor- den sei, wurden in Bonner Koslitionskreisen als„völlig unzutreffend“ bezeichnet. Man rechnet mit weiteren Aussprachen Adenauer Stegner in der kommenden Woche. Rechtsanwalt Dr. Ernst Achenbach(Essen), der bekanntlich der FDP angehört, teilte in einer Presseerklärung mit, daß er sich ent- schlossen habe, die Verteidigung des vor eini- Ser Zeit von britischen Stellen festgenomme- nen und inzwischen der deutschen Justiz über- gebenen ehemaligen NS- Staatssekretärs Dr. Werner Naumann niederzulegen. In den letz- ten Tagen seien ihm, Achenbach, Informatio- nen zugänglich gemacht worden, die ihn zu dem vorgenannten Entschluß gebracht hätten. Es sei aber seine Pflicht als Anwalt und Mensch, zu betonen, daß die ihm zugegange- nen Informationen für die strafrechtliche Wür- digung des„Falles Naumann“ unerheblich Seien. Angesichts der seit Wochen gegen seine Per- son gerichteten systematisch geführten inter- mationalen Pressekampagne erscheine ein an- derer Verteidiger für Dr. Naumann nützlicher. Da ein Reihe von Außerungen politischer Geg- Mer außerdem leider erkennen lasse, daß die Gesetze der Fairneß unbekümmert verletzt Werden, halte er es außerdem für nicht tun- lich, im kommenden Wahlkampf durch die einem Verteidiger obliegende Pflicht zur Zu- Trückhaltung gebunden zu sein. Er habe mit seinen englischen Kollegen die Interessen von Naumann vor den englischen Gerichten unter dem Gesichtspunkt wahrgenommen, so betont Dr. Achenbach in seiner Erklärung weiter, daß niemand, auch nicht der schärfste politische Gegner der Garantien beraubt werden dürfe, die im Grundgesetz zum Schutze der Freiheit des Bürgers verankert seien. Der Vorsitzende des nordrhein- westfälischen FDP- Landesverbands, Dr. Middelhauve, un- terstrich erneut, daß es zwischen dem nord- rhein- westfälischen FDP- Landesverband als solchem und dem sogenannten Naumann-Kreis keine Verbindungen gebe. Falls einzelne Mit- glieder der FDP Beziehungen zu diesem Kreis unterhalten hätten, seien diese rein persön- licher Art gewesen. Dr. Middelhauve teilte in diesem Zusammenhang mit, daß sein bisheri- ger Sekretär Wolfgang Diewerge seine Tätig- keit niedergelegt habe. Diewerge war mit dem ehemaligen NS- Staatssekretär Dr. Werner Naumann aus gemeinsamer beruflicher Arbeit bekannt. Zur Zeit schwebten noch, so sagte Dr. Middelhauve abschließend, gegen einige Wenige Parteimitglieder Parteiverfahren. Norwegischer Außenminister in Bonn Geht der Kanzler nicht nach Straßburg?— Saargespräch mit Mayer vorgesehen BOnn(UP). Der norwegische Außenmini- ster Halvard Lange ist am Freitag in Bad Godesberg eingetroffen, wo er für die Tage seines Aufenthalts bei dem norwegischen Ge- sandten Wohnung nimmt.„Mein Besuch soll die guten Beziehungen zwischen der Bundes- republik und Norwegen unterstreichen“, er- klärte der Minister gegenüber Pressevertre- tern. Am Samstag ist vormittags ein Empfang und eine Besprechung beim Bundeskanzler vor- gesehen, dem sich ein Frühstück in der nor- wegischen Gesandtschaft anschließt, das Lange für Deutsche und ausländische Gäste gibt. Am Samstag nachmittag veranstaltet der norwe- gische Gesandte zu Ehren des Gastes einen Cocktail-Empfang, dem sich abends ein Essen anschließt, das der Bundeskanzler für den Außenminister gibt. Der Sonntag ist für pri- vate Wünsche freigehalten. Am Montag trägt sich Lange in die Goldenen Bücher von Bad Godesberg und Bonn ein, besichtigt das Beet- Hhoven-Haus, die Universität und das Bundes- haus in Bonn. Am Abend wird der norwegi- sche Außenminister vom Bundespräsidenten empfangen. Am Dienstag begibt sich Lange Zur Sitzung des Ministerrats des Europa-Rats nach Straßburg. Dieser Sitzung des Ministerrats wird der Bundeskanzler wahrscheinlich im Hinblick auf die innenpolitische Situation fernbleiben. Dr. Adenauer läßt sich wahrscheinlich durch Staatssekretär Hallstein vertreten. Eine end- gültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen. Die angekündigte deutsche Saar- beschwerde vor dem Ministerrat des Europa- rats wird voraussichtlich auf der bevorstehen- den Sitzung in der kommenden Woche noch nicht eingebracht. Es wird nicht für möglich gehalten, daß die Ermittlungen schon bis zum Mittwoch abgeschlossen sind, wenn der Mini- sterrat zusammentritt. 5 Wie amtliche Sprecher in Bonn erklärten, wird der Kanzler am 12. Mai in Paris mit dem Französischen Minister präsidenten René Mayer die Saarfrage besprechen. Die Saarverhand- lungen zwischen Bonn und Paris werden da- mit seit langer Zeit zum erstenmal wieder von den Regierungschefs geführt. Die letzten Besprechungen über die Saarfrage mit fran- zösischen Ministerpräsidenten hatte Adenauer 195152 mit den Premiers Queuille und Ple- ven. Bis zu diesem Termin bestehe keine Not- Wendigkeit, so betonten die Sprecher, von deutscher Seite neue Erklärungen in der Saar- Frage abzugeben. Es sei im übrigen nicht ganz verständlich, se heißt es in Regierungskreisen, warum sich Paris ständig beschwere, die Bun- desregierung habe die in einem Brief des ehe- maligen französischen Außenministers Robert Schuman vom vergangenen Oktober an den Bundeskanzler gerichteten Fragen noch nicht beantwortet. Schließlich hätten seitdem mehr- tach deutsch-französische Saarbesprechungen 5 ttgefunden, bei denen der deutsche Stand- bunket deutlich klargelegt worden sei. Direkter Druck auf die Pfurrerschuft Berlin(UP). Alle evangelischen Pfarrer in der Sowjetzone haben gegen Quittungs- leistung ein Schreiben des„Staatssekretariats für innere Angelegenheiten“ erhalten, mit dem der Kirchenkampf in das Stadium direkten Druckes auf die Pfarrerschaft eintritt. Nach Mitteilung der evangelischen Kirchenleitung werden die Geistlichen in dem Schreiben auf- gefordert, sich mit der kommunistischen „Friedenspropaganda“ und„Einheitspolitik“ zu identifizieren. Unter Hinweis auf die Kundgebungen des Evangelischen Kirchentages, die kürzlich in Essen zur Hilfe für die Flüchtlinge aus der Sowjetzone aufriefen, ist von„Mißbrauch der christlichen Frömmigkeit durch hbeuchlerische Manöver amerikanischer und deutscher Kriegs- treiber“ die Rede. Zum erstenmal sind in Mecklenburg jetzt auch Bibelstunden verbo- ten worden. Wie aus einem Bericht des evan- gelischen Blattes„Die Kirche“ hervorgeht, sind die während solcher Bibelstunden geführ- ten„un kontrollierbaren“ Gespräche angeblich unzulässig. Der Ostberliner Oberbürgermeister Fried- rich Ebert(SED) hat den katholischen Bischof von Berlin, Wilhelm Weskamm, in ultimativer Form erneut zur Räumung des Exerzitien- hauses in Berlin-Biesdorf aufgefordert. Bi- schof Weskamm hatte den vorausgegangenen Befehl der Ostberliner Stadtverwaltung, das Haus bis zum 30. April zu räumen, als„offe- nen Eingriff in die Rechte der Kirche“ verur- teilt. Das im Gebäude untergebrachte Alters- heim St. Joseph soll auf seine Anordnung hin weitergeführt, die angesetzten Exerzitienkurse weiterhin abgehalten werden. Ebert forderte den katholischen Bischof in seinem Schreiben nunmehr auf, den erteilten Anordnungen „fristgemäß“ nachzukommen, damit die für die Heimverwaltung Verantwortlichen und die Heimbewohner„nicht weiter mit den Gesetzen der Staatsmacht in Konflikt kommen“. Im April sind nch einer Mitteilung des Ber- liner Senats mehr Flüchtlinge in die Bundes- republik ausgeflogen worden, als neue in West-Berlin eintrafen. 35 294 Flüchtlinge aus der Sowjetzone haben sich in Berlin gemel- det. Im gleichen Zeitraum wurden 41 081 Flüchtlinge von Berlin nach Westdeutschland Ausgeflogen. Eine noch straffere Organisation der SFD, verbunden mit einer neuen Säuberung des Parteiapparates, und ein Generalamgriff zur Brechung des bäàuerlichen Widerstandes gegen die Kolchosenwirtschaft sind vom SED-Zen- tralkomitee eingeleitet worden. Die Grund- lage für den verschärften Bolschewisierungs- kurs in der Sowjetzone soll mit einer voll- ständigen Umgestaltung der Kaderpolitik in- nerhalb der Partei, der staatlichen Instanzen, der Industrie und der Landwirtschaft gegeben werden. Der Leiter der SED- Agitation, Hermann Axen, hat vor dem Zentralkomitee nachdrück- lich die„Ausmerzung feindlicher und demo- ralisierender Elemente“ und die Entfernung aller unfähigen Kräfte gefordert, denen über die von Politbüromitglied Franz Dahlem ge- leitete„Kaderabteilung“ das Eindringen in die Partei und Ministerien gelungen sei. Aus der Aufdeckung des Verschwörerzentrums um Slansky müsse die SED lernen und inbeson- dere die„notwendigen Schlußfolgerungen aus dem kapitulantenhaften Verhalten der Pari- ser Emigrationsleitung der KPD zur Zeit des Beginns des zweiten Weltkrieges ziehen“. Die scharfe Kritik Axens, der als„junger Mann“ Ulbrichts in der SED-Führung gilt, wird von politischen Beobachtern als Beweis dafür ge- Wertet, daß es dem SED- Generalsekretär Wal- ter Ulbricht jetzt gelungen zu sein scheint, seinen langjährigen persönlichen Gegenspie- ler Dahlem politisch zu liquidieren. Der von der Sowjetregierung zum neuen politischen Berater der sowjetischen Kontroll- kommission für Deutschland ernannte Profes- Sor Pawel Judin hat jetzt seinen Posten ange- treten. Judin, der den langjährigen augeror- dentlichen Botschafter Semjonow ablöste, zeig- te sich in der Ostberliner Offentlichkeit zum ersten Mal auf der Mai- Demonstration auf dem Marx-Engels-Platz. Drei westallilerte Soldaten sollen nach Be- richten von Augenzeugen auf einem Ost-Ber- liner S-Bahnhof von bewaffneten Volkspoli- zisten abgeführt worden sein. Die Soldaten, deren Nationalität nicht genau ermittelt wer- den konnte, haben sich vermutlich verfahren. Sowohl die amerikanischen als auch die bri- tischen Behörden haben noch keine Vermiß- tenanzeige von einer ihrer militärischen Ein- heiten in Berlin vorliegen. Gemeinsamer Markt für Stahl verkündet Monnet stach einen Hochofen ab— Stahl- preise freigegeben Luxemburg(UP) Die Hohe Behörde der Montanunion hat das Inkrafttreten des ge- meinsamen europäischen Marktes für Stahl verkündet. Vom 1. Mai an werden alle Be- schränkungen des Stahlhandels für die Mon- tanunion-Länder abgeschafft. Der europäi- sche Markt für Kohle, Eisenerze und Schrott war bereits am 12. Februar in Kraft getreten. In einem symbolischen Akt in dem Luxem- burger Stahlwerk Belval in Esch wurde in Anwesenheit der Mitglieder der Hohen Be- hörde und der bei der Hohen Behörde akkre- ditierten Vertreter weiterer Länder ein Hoch- ofen mit Rohstoffen der sechs Schumanplan- länder feierlich abgestochen. Der Präsident der Hohen Behörde, Jean Monnet, leitete per- Sönlich den Abstich des ersten Roheisens für die Stahlherstellung. 1952 wurden in den sechs Ländern der Mon- tanunion rund 42 Millionen Tonnen Stahl pro- duziert. Die Produktion soll in dem gemein- samen Markt 1953 auf 46 Millionen Tonnen Stahl gesteigert werden. Die Montanunion deckt damit etwa 20 Pyozent der Weltproduk- tion. Obwohl die Sowjetunion in den letzten Jahren in der Stahlproduktion erheblich auf- geholt hat, produzieren die sechs Länder ge- meinsam noch immer rund 20 Prozent mehr Stahl als die UdSSR. Die Hohe Behörde hat für Stahl, der jetzt frei innerhalb der sechs Schumanplanländer gekauft und verkauft werden kann, weder Mindest- noch Höchstpreise festgesetzt. Sie ist, Wie Monnet erklärte, vielmehr der Auf- fassung, daß die gegenwärtige Marktlage es ermöglicht, die Stahlpreise freizugeben. Der Stahlmarkt müsse sich in wirklicher Freiheit und im Rahmen eines wirklichen Wettbewerbs entwickeln. 3 In der Frage des Steuerstreits zwischen den beiden Hauptkontrahenten Deutschland und Frankreich ist die Hohe Behörde einer end- gültigen Entscheidung bisher ausgewichen. Für die deutschen Stahlproduzenten bringt die Er- öffnung des gemeinsamen Stahlmarktes je- doch vorläufig eine Regelung, die sich wesent- lich gegen die deutschen Interessen auswirkt. Die Hohe Behörde hat entschieden, daß zu- nächst die nationalen Steuervergünstigungen und Rückvergütungen bei der Ausfuhr und Eirufuhr von Erzeugnissen des gemeinsamen Marktes über die Länder-Grenzen aufrecht erhalten werden. Dies entspricht der franzö- sischen Auffassung über die steuerliche Be- handlung der Montanerzeugnisse, die sich da- mit vorläufig durchgesetzt hat. Die Hohe Be- hörde hat aber gleichzeitig angeordnet, daß sofort die Auswirkungen der Bestimmungen über die Umsatzsteuer auf die Kohle- und Stahlindustrien in den einzelnen Ländern zu prüfen sind, um das augenblicklich geltende System der Befreiungen und der Ausgleichs- zahlungen zu verbessern. Die Hohe Behörde hat die Regierungen der sechs Länder darum ersucht, daß diese Uberprüfung in kürzester Frist stattfindet. Wenn die Schlußfolgerungen dieser Untersuchungen die Hohe Behörde zu der Feststellung veranlassen sollten, daß das gegenwärtige System verbesserungsbedürftig ist, so sollten die Zölle des gemeinsamen Mark- tes gegenüber nicht angeschlossenen Ländern einander angeglichen werden. Wie in diesem Zusammenhang aus Bonn be- kanmt wurde, haben der Finanzausschuß und der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Bun- destages in einer gemeinsamen Sitzung be- schlossen, der Bunderegierung eine Erhöhung der Ausgleichsabgaben für die Lieferung von Erzeugnissen, die von der Montanunion er- faßt werden, zu empfehlen. Die Erhöhung soll bis zu 12 Prozent betragen. Damit soll der Steuernachteil, der der Bundesrepublik durch die vorläufige Entscheidung der Hohen Be- hörde im Steuerstreit entstanden ist,. ausge- lichen werden i f Vorpostengefechte vor Luang Prabang Die feindlichen Brüder regieren in Laos— Kambodscha will mit Vietminh paktieren Hanoi(UP). Am äußeren Verteidigungs- ring von Luang Prabang, der Hauptstadt von Laos, kam es zu den ersten Gefechten zwi- schen französischen Einheiten und kommuni- stischen Vietminh- Truppen, Ein Sprecher der französischen Armee meinte, daß die Garni- son von Luang Prabang auf Grund der in den letzten beiden Wochen erfolgten Ver- sStärkungen einem„gewissen Druck“ durch- aus standhalten könne. Die kommunistische Gegenregierung von Laos, die an der Grenze Chinas gebildet Wurde, steht, wie jetzt bekannt wurde, unter der Führung des Bruders des Königs Sisavong von Laos. Zahlreiche Politiker und Beamte von Laos sollen bereits zu den Kommunisten übergelaufen sein. Der französische Minister für Indochina, Jean Letourneau, schätzt, daß die kommuni- stischen Vietminh-Truppen mit etwa 30 000 bis 40 000 Mann in Laos eingerückt seien. Das bedeute eine gefährliche Bedrohung ganz Süd- ostasiens einschließlich Thailands, Burmas und Indochinas. Der Stoß müsse auch als eine Bedrohung Malayas angesehen werden,. Die Entwicklung in Laos wirkt sich schon auf Kambodscha aus. Die Regierung Kam- bodschas hat durch ihren Vertreter in Paris erklären lassen, daß sich das Volk auf die Seite der Kommunisten stellen könnte, falls die französische Regierung Kambodscha nicht sofort die Unabhängigkeit nach dem Muster Indiens oder Pakistans gewähre. Der in Ja- pan weilende König von Kambodscha, Naro- dom Sihanouk, soll mit Vertretern der kom- munistischen Vietminh Fühlung aufgenom- men haben. Der thailändische Ministerpräsident Phibun Sonvgram erklärte, Thailand treffe bereits Alle notwendigen Verteidigungsvorbereitun- gen, um ausländische Streitkräfte an einem Ueberschreiten der thailändischen Grenzen zu hindern. Die Kämpfe in Indochina müß- ten trotzdem einstweilen als eine interne An- gelegenheit angesehen werden. Seiner Mei- nung nach würden selbst die UN nicht in Indochina intervenieren. 8 Auf den Philippinen kam es zu einem schweren, blutigen Zusammenstoß zwischen einem Verband der philippinischen Armee und kommunistischen Aufständischen, wobei 13 philippinische Soldaten getötet wurden. Die Zahl der Opfer der Kommunisten ist nicht bekannt. UN-Delegation schlug Schweden vor Als neutrale Macht— Kommunisten ver- halten sich ablehnend Seoul(OP) Generalleutnant Harrison, der Leiter der UN-Waffenstillstandsdelegation, hat den Kommunisten vorgeschlagen, Schweden als neutrale Macht anzuerkennen, die die Betreu- ung derjenigen Kriegsgefangenen übernehmen soll, die nicht in ihre Heimat zurückkehren wollen. Wie Harrison mitteilte, bestanden die Kom- munisten jedoch weiter darauf, daß eine asia- tische Nation mit dieser Aufgabe betraut wer- den müsse. Sie nannten aber nach wie vor keinen Namen. Wie aus Neu Delhi verlautet, ist an Indien bis jetzt keine entsprechende Aufforderung ergangen. a Die Verbindungsoffiziere der UN haben die Kommunisten beschuldigt, noch mindestens 375 kranke und verwundete Kriegsgefangene zurückzuhalten, die nach den Bedingungen des Austauschabkommens und der Genfer Kon- vention freigelassen werden müßten. Die Alli- jerten bestanden auf die unverzügliche Re- patriierung dieser Gefangenen. Die Kommu- nisten wiesen diese Forderung jedoch zurück und erklärten, daß sich keine kranken und verwundeten Gefangenen mehr in kommuni- stischer Hand befänden. . Das UN- Oberkommando sammelt zur Zeit Berichte über Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit, die im Verlaufe des koreanischen Krieges begangen wurden. Es wird daher ver- mutet, daß vielleicht Kriegsverbrecherprozesse Abgehalten werden. Radio Pyongyang, der Sender der Regierung Nordkoreas, gab bekannt, daß sieben ameri- kanische Staatsbürger(meist Missionare), die nach dem Ausbruch des Koreakrieges in Nord- Korea interniert worden waren, in Antung an sowWaqetische Regierungsvertreter übergeben Worden sind. Neues aus aller Welt Otto Strasser gewann gegen Lehr Wiederzuerkennung der Staatsbürgerschaft BOn n(E. B.) Der im Jahre 1934 von Hitler ausgebürgerte ehemalige Gründer der Schwar- zen Front, Otto Strasser, der zur Zeit in Ka- nada lebt, hat die erste Runde in seinem Kampf mit dem Bundesinnen ministerium um die Wiederzuerkennung der deutschen Staats- bürgerschaft gewonnen. Das Landesverwal- tungsgericht Köln hat entschieden, daß das Ministerium verpflichtet ist, Strasser die mehr- fach von ihm beantragte Wiederzuerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft zu gewähren, Das Gericht berief sich bei dieser Entschei- dung auf den Artikel 116 des Grumdgesetzes, Wonach keinem Deutschen die deutsche Staats- bürgerschaft aberkannt werden darf, bzw. die frühere Aberkennung der deutschen Staats- bürgerschaft durch die Nationalsozialisten un- gültig ist. Diesen Spruch des Landesverwaltungsge- richts wird Bundesinnenminister Lehr am Dienstag dem Bundeskabinett vortragen. Wie der Minister erklärte, soll das Kabinett ent- scheiden, ob gegen das Urteil Berufung ein- gelegt oder ob gemäß dem Urteil Strasser die Einreise erlaubt wird. Deutsche Gemeinschaft Hessen aufgelöst Wiesbaden(UP) Der hessische Innen- minister hat die„Deutsche Gemeinschaft“ und etwaige Ersatzorganisationen in Hessen auf- gelöst. Die Polizeibehörden sind angewiesen worden, die Betätigung dieser Organisation mit allen polizeilichen Mitteln zu verhindern, ihre Geschäftsstellen zu schließen, sowie Pro- Paganda-Material, Akten und sonstiges Eigen- tum sicherzustellen. Das Verbot wurde damit begründet, daß die Deutsche Gemeinschaft in S 2 cd Hessen seit Januar 1953 als Ersatzorganisation d der als verfassungswidrig aufgelösten Soziali- stischen Reichspartei in Erscheinung getreten sei. Sie sei weitgehend durch Mitglieder der verbotenen SRP unterwandert worden. Sprengstoffanschläge in Buenos Aires Buenos Alres(UP) Drei Minuten nach dem Beginn einer Rede, die Argentiniens Staatspräsident Juan Peron zur Eröffnung der 87. Sitzung des argentinischen Kongresses hielt, explodierte in unmittelbarer Nähe des Parlamentsgebäudes eine schwere Bombe. Dies War der siebente Sprengstoffanschlag, der an diesem Tage in Buenos Aires verübt wurde. Es wird erheblicher Sachschaden gemeldet, Menschen kamen jedoch nicht ums Leben. Eine der Bomben explodierte knapp hundert Meter vom Amtssitz Perons entfernt. Tornado fordert 26 Todesopfer Macon(UP). Ein starker Wirbelsturm, von dem fünf Städte im Zentrum des amerikani- schen Staates Georgia besonders hart betrof- ken wurden, hat mindestens 14 Menschen- leben gefordert. Der Wirbelsturm, der seit drei Tagen von Texas zum Atlantik zieht, hat damit mindestens 26 Menschen das Leben ge- Kostet. Kommunisten und Gaullisten verloren Paris(UP) Der französische Innenminister Charles Brune gab die endgültigen Ergebnisse der Gemeindewahlen vom vergangenen Sonn- tag bekannt. Danach hat die Kommunistische Partei in Gemeinden mit mehr als 9000 Ein- wohnern 253 Sitze verloren. In 455 Wahlbe- zirken außerhalb von Paris, wo nach dem Ver- hältniswahlrecht gewählt wurde, haben die Kommunisten 37038 von insgesamt 12 852 Sit⸗ zen gewonnen, verglichen mit 3 956 Sitzen bel den Wahlen von 1947. Paris ist in der Liste der Wahlergebnisse nicht enthalten. Wie Brune weiter bekanntgab, haben die Anhänger de Gaulles(RPF) im Gegensatz zu den Parteien der Mitte ebenfalls erhebliche Verluste hin- nehmen müssen. Insgesamt seien den Gaulli- sten 1962 Sitze verloren gegangen. In den Ge- meinden mit weniger als 9000 Einwohnern werden irt 18 096 Wahlbezirken am Sonntag Nachwahlen abgehalten. Der Beratungsausschuß des Zwischenstaat- lichen Komitees für europäische Auswande- rung UCENM) hat eine viertägige Sitzung mit der Empfehlung beendet, die Organisation noch weitere drei Jahre bestehen zu lassen. Der britische Außenminister Eden muß zum 8 Mal operiert werden, da die bei sei- ner ersten Gallenstein-Operation aufgetretene Gelbsucht noch nicht abgeklungen 18. Elf Mann wurden getötet und Vier verletzt, als sich im Kesselraum des US-Flugzeugträ⸗ 5 gers„Bennington“ aus bisher ungeklärten Gründen eine Explosion ereignete. Nur noch bis 31. Mai Umtausch von 8 boten Kronenkorken for das nette Miniatorfläschchen oder floschenträgerchen. Also- den Kronenkorken mitnehmen beidernschsten erfrischenden pause mit C. 11 100 Aötdlang u. Aleiwertieb von Coca-Coln für ddesen beim. Wübeim käller, Mem- Nbenau, Dlsseldorferstr. 7 Lorsch /flessen, Mibelungenstr. 35 1 7 11 S5 n Süd Sas. I 755ͤQD·. o t e ee, Südweſtd. Aundſchau Kollegen um 54 000 Mark Totogewinn betrogen Heidelberg(sw) Um den Gewinn von 15 54 837,60 DM für einen richtigen Zwölfertip ie im Fußball-Toto hat ein 43 Jahre alter Be- 4 diensteter der Bundesbahn in Heidelberg seine m Kollegen gebracht. Der Eisenbahner hatte, wie 1 er vor der Polizei selbst zugab, das Geld einer 8 28-Kköpfigen Tipgemeinschaft schon seit dem 13. März nicht mehr zur Totoannahmestelle getragen, sondern für sich selbst verwendet. Seine Follegen hatten ihn jedoch nie ertappt, weil sie nie gewonnen hatten. Am letzten Sonntag jedoch, als die Tipgemeinschaft nun endlich nach langem Warten einen Zwölfer richtig getipt hatte, kam der Schwindel her- aus. Im Laufe der Zeit hat der Mann insge- samt 135 DM, die ihm anvertraut worden wa- ren, unterschlagen. Ein Bürgermeister wurde amtsenthoben 1 Mosbach(sw). Die Strafkammer Karls- ruhe hat bei einer Verhandlung in Mosbach entschieden, daß der ehemalige Bürgermei- Ster der etwa 300 Einwohner zählenden Ge- meinde Breitenbronn im Kreis Mosbach von seinem Posten entfernt wird. Der Bürger- meister ist seit drei Jahren vom Amt suspen- diert. Vor einem Jahr war er in einem Straf- perfahren mangels Beweisen freigesprochen worden. Die Strafkammer fand ihn jetzt un- ter anderm schuldig, einen Tag vor der Wäh- rungsreform Gemeindeholz an sich selbst verkauft zu haben, den stellvertretenden Bür- Landratsamts, einen vom Landwirtschafts- ministerium eingesetzten Ortsbeauftragten micht anerkannt und Unterschlagungen began- gen zu haben. Das Gericht vertrat die An- Sicht, daß der ehemalige Bürgermeister auf- grund seiner zahlreichen Verfehlungen der Gemeinde nicht mehr als Oberhaupt zugemu- tet werden könne. Zigarettenhandlung in der Vespertasche Karlsruhe(lid). Teuer kamen fünf Frauen aus Singen bei Pforzheim und Wilfer- dingen 7 000„steuerbegünstigte“ amerikani- Sche Zigaretten sowie fast hundert ebenfalls aus Us- Quellen stammende Kaffeedosen zu stehen. Eine der Angeklagten war in Karls- ruhe in einem amerikanischen Haushalt be- Schäftigt. Sie kaufte dort Zigaretten und NTaffee ein und übergab sie ihren Bekannten, die die Waren auf der Fahrt zu ihrer Arbeits- stätte in Pforzheim mitnahmen. Der FKarls- ruher Amtsrichter machte ein skeptisches Ge- Sicht, als die Frauen ihm erzählten, sie hätten Zigaretten und Bohnenkaffee aus reiner Gut- mütigkeit zum Selbstkostenpreis weitergege- S ben. Er gab ihnen Geld- und Wertersatzstra- ich ken von 420 bis 3 600 DM. Ein am Zigaretten- ns Handel aus der Vespertasche beteiligter Ehe- ſer mann kam mit 230 DM am billigsten wWeg. 5 0 Den Schlüssel muß man besitzen 1 Karlsruhe dic). Eine Schlüssel-Bar soll an dier Clou des Wiederaufgebauten Hauses des de, Vereins Bildender Künstler in Karlsruhe Wer- et, den. Jedes Mitglied eines am Künstlerhaus en. beteiligten Clubs erhält für die Gaststätte und rt dien Weinkeller einen Schlüssel und kann sich i— allerdings gegen entsprechende Bezahlung — wie zu Hause fühlen. Das fünf Stockwerke Bohe Künstlerhaus umfaßt einen Theatersaal, 55 Clubräume und ein Hotel mit dreißig Zim- 115 mern vorläufig jedoch alles nur auf dem . Papier. Soweit ist das 800 000 Mark-Projekt 1 erst gediehen, Das während des Frieges zer- eit 4 Störte Künstlerhaus war einst Mittelpunkt 55 des gesellschaftlichen Lebens in Karlsruhe. 1 empfinden es höchst 5 leber und Galle Wohltuend und sind dankbar för Dr. Schieffers Stoffwechselsdlz. 1 3 3 mal täglich eine Messerspitze) OM I. 55, 2.50 4 „Proben, prüfen und vergleichen“ Badische Gaststätten- und Hotelfachmesse eröffnet (sw). In Anwesenheit zahl- Freiburg aus dem In- und Ausland f reicher Gäste Wurde auf dem neuerschlossenen Stadtgarten- gelände in Freiburg die zweite badische Gast- Stätten und Hotelfachmesse festlich eröffnet. Die in einen Flor von Frühlingsblumen ein- Sebetete Messe vermittelt auf einer Ausstel- lungsfläche von 10 O00 m ein imposantes Bild vom derzeitgen Stand der Gastronomie, Dem reglonaden Charakter dieser Fachschau ent- Sprechend wurden besonders die Leistungen des badischen Gaststätten- und Hotelgewer- bes und seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Ferien- und Reisegebieten, auch des Auslandes, herausgestellt. Uberregionalen Cha- rakter trägt die Industrie- und Wirtschafts- Schau, in der nahezu 200 Industrie- und Han- delsflrmen aus dem Bundesgebiet mit allen Branchen des Hotel-, Küchen- und Haushalts- bedarfs vertreten sind. Moderne Großkücheneinrichtungen fehlen Sbensowenig wie die blitzenden Schaustücke der Besteckindustrie. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, von der Hamburger Kaffee Großrösterei im Norden bis zur Schwarzwälder Kirschbrennerei im Süden lädt an Theken und Bars zu Kostproben ein. Die Branchen Wohnungseinrichtungsbedarf, Bekleidung, Wäsche und andere werben für bewährte und neue Erzeugnisse. Proben, prü- ten und vergleichen“ lautet die Devise dieser und Jotelgewerbes. Beim Spiel mit Pulver getötet Freiburg Gdsw) Am I. Mai zerriß in echtingen am Kaiserstuhl eine Detonation feiertägliche Stille. Herbeieilende Ein- Wohner fanden die gräßlich zugerichtete Lei- der Nähe des Hauses seines Arbeitgebers mit Sermeister beleidigt und eine Anordnung des onderschau der Lieferanten des Gaststätten- che eines 15 Jahre alten Jungen. Er hatte in Lalcale Nundocliau. Allueller politischer Querſchnitt im Spiegel der CD ˙TZ—..... ͤñ“ Frühlingsglanz über dem 1. Mai Der Mai iſt gekommen— mit allem Glanz und der unermeßlichen Farbenpracht des jun⸗ gen Frühlings hielt er ſeinen Einzug in eine feſtlich⸗froh geſtimmte Welt, die das Geſchenk des Weltfeiertages der Arbeit in vollen Zü⸗ gen genießen durfte. Mit tauſend bunten Lichtern lockend ſtand die Sonne am Firma⸗ ment, in der erblühten Natur Freude, Ent⸗ ſpannung und Erholung verheißend. Nur Wenige widerſtanden dieſer großen Verlockung einmal in voller Unbeſchwertheit aus dem täglichen grauen Einerlei hinaus in eine blü⸗ hende Welt zu wandern, die ſich in vollen Zügen aufſchloß. So waren denn Landſtraßen und Schienen Wege in eine neue Welt voller Glück und Sonnenſchein. Gar zu ſchnell ver⸗ ging die Köſtlichkeit des Tages, wo Stunden in Minuten zufmmenſchrumpften und zurück blieb letztlich nur die Erinnerung an einen Tag, der wie ein frühlingsbeſchwingter Ak⸗ kord in einer arbeitsreichen Woche ſtand.. Am Vormittag fand in Mannheim auf dem Marktplatz die traditionelle Maikundge⸗ bung ſtatt, wo in ſinnvoller Weiſe auf das Recht aller Werktätigen auf ſoziglen Frieden und Gerechtigkeit hingewieſen wurde. In le⸗ bendiger Weiſe erſtand die Errungenſchaft des J. Mai als ein Markſtein auf dem Wege zu einer ſelbſtbewußten Arbeiterklaſſe, die in ſyſtemvoller Arbeit die Produktionsgüter er⸗ zeugt, und ſich daher ihr eMitbeſtimmung an dem Erfolg ihrer Arbeit zu ſichern wünſcht. Wie die Idee der 1. Mai zur Wirklichkeit wurde, ſo müſſe der Kampf auch um die Grundrechte der arbeitenden Schicht bis zur gerechten Erfüllung geführt werden. Im Mozartſaal des Roſengartens wurde ebenfalls am Vormittag die Südweſtdeutſche Metzgereifachausſtellung eröffnet, die ein Hauptbeſtandteil des diesjährigen Mannheimer Maimarktes bildet, der in den frühen Mor⸗ genſtunden mit der Muſterung und Prämiie⸗ rung der Pferde und des Maſtviehs Anfang nahm. Am Nachmittag war Viernheim Zielpunkt der Pferdeſportintezeſſenten, wo die ausge⸗ zeichnete Witterung in Verbindung mit einer guten Beſetzung aller Rennen dem Veranſtal⸗ ter einen vollen Erfolg beſcherte. Am Abend wurde in der kath. Pfarrkirche in feierlicher Weiſe die Maiandacht eröffnet. Das Grün des Maien umkränzte die Marien⸗ königin, der dieſer Monat gewidmet iſt. Eine feierliche Prozeſſion und die vertrauten Ma⸗ rienchöbe entboten die Huldigung der Pfarr⸗ gemeinde an die Gottesmutter. Gehaltvolle Maifeier der Sp Seckenheim⸗ Eine ebenſo gehalt⸗ wie ſtimmungsvolle Maifeier vereinte am geſtrigen Abend Mit⸗ glieder und Freunde der SPD Seckenheim im Vereinshaus. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Rede von Bürgermeiſter Trumpf⸗ heller, der in ausgezeichneter Weiſe die Stel⸗ lung der SPD im heutigen politiſchen Kampf umriß. Er zeichnete in ſeinen Worten die programmatiſchen Forderungen ſeiner Partei im kommenden Wahlkampf auf, die dieſes Jahr als ein Jahr der Entſcheidung betrachte. Er gab in deutlicher Weiſe ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß nach einem Wahlſieg eine neue Aera friedlichen Wohlſtandes für die arbei⸗ tende Klaſſe beginnen würde. Er ſtreifte hierbei auch die Stellung der Gewerkſchaf⸗ ten, die in ihrer Zielſetzung die gleichen wich⸗ tigen Vorausſetzungen für die arbeitende Schicht anſtrebten. Langanhaltender Beifall dankte dem Redner für ſeine hervorragenden Ausführungen. Umrahmt wurden dieſedlusführungen durch die auf hohem Niveau ſtehenden Darbietun⸗ gen des Kammerſängers Sauerbaum vom Nationaltheater, der am Flügel durch Ka⸗ pellmeiſter Fiſcher trefflich unte rſtützt wurde. Die gebotene Gralserzählung aus Lohengrin, wie die Arie des Radames wurden zu un⸗ beſtreitbaren Höhepunkten des gehaltvollen Programms. Im zweiten, unterhaltenden Teil ſchwang dann Walter Pott vom Natio⸗ maltheater ſein frohes Szepter und ſorgte für eine heitere und gelöſte Stimmung. Die Henne's zeigten ſich am Xylophon als Könner in ihrem Fach, während die Turnerinnen des SV 07 unter Einſtudierung von Jutta Amberger balletteuſe Einlagen in Form von Filmtänzen in hervorragender Weiſe zu bie⸗ ten wußten. Das in ſich gerundete und ge⸗ haltvolle Programm wurde dann mit einem frohen Maientanz unter den Klängen der Ka⸗ pelle Krämer, die in flotter Weiſe auch die ſonſtige Umrahmung bot, beſchloſſen. nem ebenſo ſtattlichen Aufgebot von aktiv Mitwirkenden tritt ſeinen In einer öffentlichen Verſammlung der CDu am Donnerstag Abend im gutbeſuchten Kaiſerhofſaal gab das Mitglied der Verfaſ⸗ ſungsgebenden Landesverſammlung Stadtrat Auguſt Kuhn aus dem Blickwinkel der CDu einen umfaſſenden Querſchnitt durch die Bun⸗ des⸗, Landes⸗ und Gemeindepolitik. Kuhn ſchilderte die Entwicklung unſerer Bundes⸗ republik ſeit 1945 und wies hierbei auf die bedeutenden Erfolge durch eine kluge Wirt⸗ ſchaftspolitik hin, die aus Not, Zerſtörung und Demontage zu einer ungeahnten wirt⸗ ſchaftlichen Blüte geführt habe. Er erläuterte dann weiter die bekannte Stellung der CDu zum EVG⸗Vertrag, um aus landespolitiſcher Sicht den Kampf der CDu vornehmlich in der Schulfrage zu erläutern, wo ſich ſeine Partei gegen das gebrauchte Staatsmonopol ſtellte. Bei der Gemeindepolitik erklärte Kuhn den vor wenigen Tagen verabſchierſeten neuen Etat der Stadt Mannheim. In dieſem Zu⸗ ſammenhang wies er beſonders auf dan wich⸗ tigen Wohnungsbau hin, der trotz der jähr⸗ lich erſtellten 24000 Wohnräume in noch ſtärkerem Maße forciert werden müſſe, um dem akuten Wohnraummangel abzuhelfen. Da die Zuſchüſſe des Landes nur nach der Einwohnerzahl und nicht nach dem Zerſtö⸗ rungsgrad vergeben würden, ſei Mannheim ſtändig benachteiligt. 4.5 Millionen DM. werden im kommenden Jahr in Mannheim für den Wohnungsbau flüſſig gemacht wer⸗ den, wovon nur eine halbe Million aus Stadt⸗ mitteln genommen werde, während der Reſt⸗ betrag aus Anleihen und Abzweigung aus den Stadtwerken aufgebracht werden muß. Dieſe Entnahme werde wahrſcheinlich unum⸗ gänglich eine Tariferhöhung zur Folge haben. Als weiteren weſentlichen Punkt ſteifte Kuhn die Schulraumfrage, wo zwei neue Schulen in Neuoſtheim und Schönau erſtellt werden ſollen. Scharf kritiſierte Kuhn die unterſchiedliche Behandlung der Kindergärten bei der Bezuſchuſſung durch die Stadt. Wäh⸗ rend die ſtädtiſchen Kindergärten jede nur erdenkliche Hilfe erhalten, wird bei den Kin⸗ dergärten der charitativen Verbände zu ſehr geſpart. So verbrauchen 6 ſtädtiſche Kinder⸗ gärten mehr Mittel als 70 Kindergärten der Verbände an Zuſchüſſen erhalten. Bedauer⸗ lich ſei auch ein Beſchluß für die Landwirt⸗ ſchaft, daß ſie künftig die Kartoffelkäferbe⸗ kämpfung ſelbſt voll tragen müſſe. Gegen dieſen Entſcheid habe die CDu Stellung ge⸗ nommen. Die anſchließende Diskuſſion eröffnete das Mitglied der Verfaſſungsgebenden Landes⸗ verſammlung, Krauſe(SP‚D), in dem er alle von Kuhn aufgeworfenen Fragen in ſehr ſach⸗ licher Weiſe aus der Sicht ſeiner Partei kom⸗ mentierte. Er zeigte die Stellung der SPD namentlich zum EVG⸗Vertrag und wichtigen Bundes⸗ und Landesentſcheidungen auf. Die weitere Diskuſſion brachte Stellungnahmen zu den behandelten Problemen.. Georg Hirſch, der mit begrüßenden Wor⸗ ten die Verſammlung eröffnet hatte, brachte ſodann die Sprache auf verſchiedene Gemeinde⸗ probleme. An erſter Stelle rangierte natür⸗ lich die Frage des Schloßſaales, wo mit dem Leiter des Gemeindeſekretariats eine Kontro⸗ verſe wegen der Auslegung des Eingemein⸗ dungsvertrages entſtand. Beim Schloßgarten kam man zu der Ueberzeugung, daß der Feſt⸗ platz erhalten bleiben ſolle und die geplante Grünanlage trotzdem erſtehen könne. Zur Bauplatzfrage wurde die Freigabe von wei⸗ terem Baugelände gefordert, während bei dem Allmendproblem endlich eine Entſchei⸗ dung des Bundesverfaſſungsgerichtes erwar⸗ tet wurde. In Sachen Friedhof konnte Stadt⸗ rat Bühler mitteilen, daß dem Hochbauamt 10 000 DM. zur Verfügung ſtehen, um eine neue Einfriedigung zu erſtellen. Die Erhal⸗ tung der 509% igen Beteiligung bei der Kñar⸗ toffelkäferbekämpfung wurde ſtark gefordert, da auch ein großer Teil nichtlandwirtſchaft⸗ licher Kreiſe von dieſer Maßnahme ſtark be⸗ troffen werde. Wie nicht anders zu erwarten, wurden dieſe gemeindlichen Probleme mit einer heftigen Polemik verfochten, da beide Seiten in aller Ausführlichkeit zu Wort ka⸗ men. Trotzdem ergab die Diskuſſion ein auf⸗ ſchlußreiches Bild über die Stellung der poli⸗ tiſchen Parteien zu den aktuellen Tagesfra⸗ gen, ob es ſich nun um Bundes⸗, Landes⸗ oder Gemeindepolitik handelt. Es war ein Ventil der öffentlichen Meinung, wie man es ſich, von Zeit zu Zeit wünſcht. Der in Ausſicht ſtehende Wahlkampf wird dieſe Ventilation in den nächſten Monaten in ſtarker Weiſe ermöglichen. Arbeitsjubiläum. Die Firma Hilbrecht K. G. ehrte in einer Betriebsfeier die Arbeitsjubilarin Frau Flora Kettner. Es wurde der vorbild⸗ lichen Leiſtung der Jubilarin gedacht, die durch Frohſinn und Humor auch in manchmal trübe Arbeitsſtunden Sonnenſchein hinein⸗ leuchten ließ. Bei Kaffee und Kuchen u. ſ. w., Vorträgen und gemeinſam geſungenen Lie⸗ dern klang die Betriebsfeier aus, die wohl den Teilnehmern noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Wer einer Mutter hilft Der Erleichterung des schweren Schicksals vieler Mütter dient die Elly-Heuss-Rnapp- Gedächtnis-Sammlung für das Deutsche Müt- tergenesungswerk, die vom 4. bis 11. Mai im ganzen Bundesgebiet durchgeführt wird. Un- seren müden, überarbeiteten und seelisch be- lasteten Müttern und Frauen soll dadurch die Möglichkeit geschaffen werden, neue Kraft für Leib und Seele zu finden. Im Jahr 1952 hat das Deutsche Müttergenesungswerk in Baden- Württemberg mehr als 5000 Frauen eine Er- holungszeit ermöglicht. In den achtzehn Müt- tergenesungsheimen wurden 106 836 Verpfle- gungstage geleistet. Wer einmal erlebt hat, wenn eine Mutter mit neuer Kraft und ge- stärktem Lebensmut aus der Erholung zu Mann und Kindern heimkehrte, der weiß, daß Sorge für Müttererholung gleichzeitig auch Hilfe für die Familie ist. So ist es also mehr als eime Propagandaformel, wenn das Mütter- genesungswerk zu einer Sammlung aufruft mit dem Wort:„Wer einer Mutter hilft, hilft einer ganzen Familie!“ 5 Postnachnahmedienst mit der Schweiz Ab sofort können Einschreibsendungen, Wertbriefe, Werkkästchen, gewöhnliche Pa- kete und Wertpakete unter Nachnahme nach der Schweiz(einschließlich Liechtenstein) ab- gesandt werden. Höchstbetrag der Nachnahme sind 1000 DM. Die im Bestimmungsland ein- gezogenen Nachnahmebeträge werden durch Postanweisung übermittelt. Die Nachnahme- sendungen nach der Schweiz unterliegen hin- sichtlich des Ausfuhrverfahrens, der Zollab- fertigung und der Einlieferung zur Postbeför- derung denselben Vorschriften wie Sendungen ohne Nachnahme. Nachnahmesendungen aus der Schweiz(einschließlich Liechtenstein) blei- ben bis auf weiteres auf Einfuhren von druck- und kartographischen Erzeugnissen beschränkt. Höchstbetrag der Nachnahme für derartige Sendungen sind 200 Schweizer Franken (= 192,30 D). 5 Fumſchau. „Wetterleuchten am Dachſtein“ iſt der Titel des Films, den das Palaſttheater über das Wochenende bringt und in dem das ewige Thema des Mannes zwiſchen zwei Frauen in einer neuen Variation behandelt wird. Die Leidenſchaft einer ſchönen Frau und die zarte Liebe eines E Mädchens 5 in dieſem Streifen, tesdienstes festgelegt, dagegen die Ordnun Aus der Christlichen Welt Auf 1000 Soldaten ein Feldgeistlicher Frings über die Kriegsdienstverweigerung Für etwa 1000 Soldaten der aktiven Divi- sion in einem deutschen EVG- Kontingent werde jeweils ein katholischer Feldgeistlicher tätig sein, kündigte der Kölner Erzbischof, Josef Kardinal Frings, in einem Interview an. Wie hierzu von informierter Seite in Bonn verlautet, will man auf deutscher Seite vor- erst mit insgesamt 90 bis 100 katholischen Feld geistlichen auskommen. An ihrer Spitze soll nach Möglichkeit ein regierender Bischof stehen. Die Frage der evangelischen Soldaten- Seelsorge wird von den Bischöfen der evan- gelischen Kirche noch geklärt werden. 5 Zur Frage der Verweigerung des Kriegs- dienstes mit der Waffe in der Hand, wie sie im Grundgesetz ermöglicht wird, meinte der Kardinal, daß jemand, der diese Sonderstel- lung für sich in Anspruch nehme, die mo- ralische Qualifikation und eine entspre- chende Lebenshaltung nachweisen musse.„Man sollte aber aus Billigkeitsgründen gegenüber den Waffentragenden für diese Kreise einen zivilen Ersatzdienst oder eine Betätigung im Sanitätswesen verlangen.“ Die Verteidigung des Vaterlandes mit der Waffe in der Hand sieht die katholische Kirche nach den Worten von Kardinal Frings als durchaus vertretbar an, wenn es sich um eine ernste Bedrohung der Freiheit des Volkes handelt, oder um Beugung des Rechts, das einem göttlichen Ge- bot entstammt.. Deutsche Pilger in Jerusalem Die erste deutsche Pilgerfahrt der Nach- Kriegszeit zum Hl. Land hat programmgemaß dlie libanesisch-syrisch- jordanischen Grenzen überschritten. Sie wurde von den Arabern mit groger Liebenswürdigkeit empfangen. f Neue Gottesdienstordnung in Vorbereitung Die Generalsynode der vereinigten Evan- gelisch-Lutherischen Kirchen in Deutschland hat in Berlin noch keine abschließenden Ent- scheidungen getroffen, aus dem„Ordinarium“ des Gottesdienstes, also aus der Reihenfolge der mit immer gleichen Texten sonntäglich wiederkehrenden Stücke, die Ordnung de Abendmahlsteils und des Schlußteils des Got des Eingangsteils und des Wortteils mi der Predigt noch offen gelassen. Für die so täglich wechselnden Stücke der Läturgie die Gebete, das sogenannte Graduallied Gemeinde zwischen den beiden Schriftl. gen und die Gesänge des Chors hat die ralsynode Richtlinien beschlossen. Ein a tretern aller zehn Gliedkirchen der gebildeter Ausschuß wird die Ub bis zum Herbst 1954, dem Zus. nächsten Generalsynode, vorn nächste Generalsynode wird dann vorau lich die Gottesdienstordnung chied. Harnsäurelösend, unschädlich. leisfongsfähiges b. angesebenes Neubauwohnung 1 socht noch Turnerbund„Jahn“ 1899, Mhm.-Sectenheim 1 ter V 2 Zimmer, Küche, Bad, ged. 5 5 sdhedecef set dnd Sobel e e,, eee en besehen Foftöter l. Vertreterinnen Wersen Songaer d. gen un, 20 Uhr Q Wiegervater Un rogvdter 2 vermieten. 8. 5 im 5* 2 N E 1 N 8 N A 6 8 77 1 1 Adr. im Verl. d. Bl. od. Ruf 47303 95 5 5 5 7.„erl. d. Bl. Od. sprechenden Umsätzen Wagen- 2 1 gestellung. Feichhaltige Fröh⸗ 5 5 5 5 1 fel Herr Adam E nert 2 5 jahrs- und Sommer- Kollektion. ru 0 S. C du Urnen vie Friseur Speise urto— 1 Speziell: Bettyäsche. 0 sf hefe fröh im Alter von 76 Jahren nach schwerem zu verkaufen. Angeb. unf. 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Friedrichsfeld/ Edingerstr. 50/ Telefon 47517 — ͥͤ—— die Posaunenarbeit.—— 8.30 Uhr Frühgottesdienst und Christenlehre— 9.30 Unr Hauptgottesdienst n. euer Ooltesclef erde Peiſled 6 55555 Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 2. Mai 1953: 20.00 Uhr Singkreis(Heim). Sonntag, 3. Mai 1953. Kollekte für die kirchenmusikalischen n Bedürfnisse und die 1 N 3 25 10.45 Uhr Kindergottesdienst Verkauf von Inlet und Bettfedern Dienstag, S. Nai 1953: 20 Uhr Madchenkreis(Altere! 5 8 20 Unr Jungenkreis(Heim) Mittwoch, 6. af 1083; 20 Uhr Madchenkr e Steppdecken ö 5. 20 kr bunem nner eim letzt: Hauptstraße 137 Donnerstag, 7. Mai 1953: 20 Uhr Wochengottesdienst 775 anerkannt gute Qucdlitsten einn e