PCC e e Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr.) Abbestellungen können nur bis Z. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 96 Mittwoch, den 17. Juni 1953 5.53. Jahrgang Und die Dardanellen? Von Martin Bethke Molotow ist der gegenwärtige Träger der sowjetischen Außenpolitik, in der er von allen führenden Männern des Kreml sicher die größte Erfahrung hat. Schon vor 1917 hat er sich in der illegalen Parteipresse damit be- schäftigt. Als Adept Stalins mußte er sich ge- wi in manchem fügen, zweifellos aber War er seinem Herrn in den mehr als 35 Jahren der Zusammenarbeit auch ein Berater ge- Wesen, der gehört wurde. Und wenn er noch 80 starr auftrat— in Paris, London, Mos- kau, San Francisco und wo immer: Wer den einzelnen Phasen folgt, wird eine beispiellose Gewandtheit feststellen, Molotow ist überdies typischer Russe. entstammt der Intelligenz und besttzt erhebliche Geschichtskenntnisse. Es ist bekannt, daß die zahlreichen Zzaristi- schen Denkschriften über die türkische Frage in Moskau sehr genau studiert worden sind. Die sowjetische Außenpolitik folgt in Richtung Bosporus und Dardanellen völlig den Meer- engenspuren der einstigen Außenpolitik Pe- tersburgs. Sie ist so nationalistisch-imperali- stisch, daß weltanschauliche Probleme darin keinen Platz finden. Ein Rückblättern in der Geschichte gibt überraschende Aufschlüsse. Gegenwärtig liegt in Ankara eine Moskauer Note vor, die sich den Anschein der Annäherung gibt. Ihr Inhalt ist verblüffend, denn er drückt den Verzicht uf Abtretung der Provinzen Kars und Ar- dahan aus sowie auf Forderungen nach Stütz- Punkten an den Meerengen, also den Verzicht Uf eine Politik, die 1945 bis 1947 die inter- nationalen Beziehungen belastete und Anlaß zu Trumans Unterstützungs-Doktrin gab, welche die Türkei und Griechenland unter amerikanischen Schutz stellte und ein umfang- reiches Hilfsprogramm auslöste. Bisher hatte die Schimon sich geweigert, die Unversehrtheit türkischen Territoriums auszusprechen, so wie sie das auch nie hin- sichtlich der rumänischen Gewinne in Bes- sarabien nach 1918 getan hatte. Die miß- trauischen und nüchternen Türken haben denn auch keineswegs auf die jetzige Lok- kung freudig reagiert. Sie wissen, daß damit das Bündnis mit Jugoslawien und Griechen- land, das in Athen durch Generalstabsbespre- chungen vertieft worden ist, bedeutungslos gemacht, die amerikanische Hilfe gestoppt und Jugoslawien und Griechenland isoliert werden Sollen, Das sowjetische Angebot ist offensicht- Iich ein großer Trick. Denn Molotow) wird sich Nn seinem Lebensabend nicht von allem ent- fernen, Was er persönlich vertreten und einer ganzen Diplomaten-Generation als Lehrer Weitergegeben hat. Alle bekannten russisch- türkischen Friedens- und Freundschaftsver- träge haben über zeitweilig notwendige freund- iche Gesten hinweg am Ende immer nur weitere Einengungen gebracht— vom Frieden am Pruth(1712) und dem von Kütschük Kai- nardschi bei Silistria in Rumänien(17740 über den von Bukarest(1812) bis zum Frieden von San Stefano bei Istanbul(1878). Wenn man weiter bedenkt, daß keine Was- ser verbindung der Welt so viele Abkommen nötig gemacht hat, wie die der Meerengen— durch russischen Druck!— dann kann man nicht glauben, daß Moskau durch den Mund seines Sprechers Molotow plötzlich ganz ehr- lich einen endgültigen Zustand anbietet, der Alle begehrlichen Ansprüche aufgibt. Dies sind die Jahreszahlen der Abkommen: 1774, 1799, 1805(zweimal), 1825, 1829, 1833, 1840, 1841, 1856, 1871, 1878(zweimah, 1918, 1920, 1923, 1936; 1945 und 1946(Vorschläge). Von Völliger Otnung bis zu völliger Schließung der Meer- engen mit den Varianten von Kriegs-, Frie- dens- Und Neutralitätsfällen war es ein stetes Hin und Her. Dabei verlor jedoch Rußland niemals das Ziel aus den Augen, Herr des Schwarzen Meeres und des östlichen Mittel- Meeres zu werden und die Türkei ihrer stra- begischen Verteidigungspositionen zu berauben. Darum hat Molotow in Paris bei der Bespre- auch nach Stalins Tod nicirts geandert. Karl Marx schrieb 1853. Und ebenso sicher wie E a N Eroberung der Türkei durch Ruß- dend nur das Vorspiel zur Armerion Ungarns. . 8 5 5e 8 4 7 und annexion àuf Annexion folgt, men, die es den Anhängern des 20000 Ostberliner Arbeiter rebellieren Spontane Erhebung gegen das Sowzetzonen- Regime— Generalstreik angekündigt Berlin(UP). 20 000 Ostberliner Arbeiter demonstrierten am Dienstag in einer spon- tanen Erhebung gegen das kommunistische Regime der Sowaetzone und forderten in einem Protestmarsch Freiheit, Brot und Schluß mit der Ausbeutung der Arbeitskraft. Vor dem Haus der Ministerien in der Leipziger Straße verlangte eine vieltausendköpfige Menschen- menge den Rücktritt der Regierung, freie Wahlen, Herabsetzung der Arbeitsnormen und Senkung der Preise. Mit dem Ruf„dies ist keine Demonstration — dies ist eine Volkserhebung“ schrien die Demonstranten den Minister für Erzbergbau und Hüttenwesen, Fritz Selbmann(SED), nie- der, der auf einem Tisch stehend, immer Wie- der von Pfui- und Niederrufen unterbrochen, die Heraufsetzung der Arbeitsnormen als „falsch“ eingestehen mußte.„Du bist nicht unser Kollege— Du bist ein Lump und Ver- räter“, mußte sich Selbmann von den erreg- ten Arbeitern sagen lassen, als er sie mit „liebe Kollegen“ ansprach. Die Menge, ange- führt von Bauarbeitern der Stalinallee in weißer Arbeitskleidung mit dem Hammer in der Hand, verlangte immer wieder nach Mi- nisterpräsident Otto Grotewobl und SED-Ge- neralsekretär Walter Ulbricht, um ihnen ihre Forderungen entgegenzuschleudern. Grotewohl und Ulbricht ließen sich jedoch nicht blicken. Daraufhin kündigten Sprecher der Bauarbei- ter kür Mittwoch den Generalstreik an, falls Grotewohl und Ulbricht nicht vorher Rechen- schaft ablegen und die Forderungen der Ar- beiter anerkennen. In Sprechchören erschollen die Forderun- gen durch das Regierungsviertel:„Grotewohl, Ulbricht— abtreten. Wir wollen keine Skla- ven sein— wir wollen endlich frei sein! Wir brauchen keine Volksarmee! Reißt die Gren- zen nieder!“ Nachdem sich weder Grotewohl noch Ulbricht gezeigt hatten, zog sich der in- zwischen weiter angewachsene Demonstra- tionszug in Richtung zur„Stalin-Allee“ zu- rück, von wo aus er am Morgen seinen An- fang genommen hatte. Die Bauarbeiter hatten ihre Arbeit eingestellt, als für sie eine zehn- Prozentige Normenerhöhung wirksam wer- den sollte. Ihrem Marsch in das Regierungs- zentrum durch den Lustgarten,„Unter den Linden“ und durch die Wilhelmstraße schlos- sen sich zahlreiche Arbeiter anderer Berufs- zweige an. Sowohl vor der sowjetischen Bot- schaft„Unter den Linden“ als auch vor den Regierungsgebäuden in der Wilhelmstraße gellten Pfiffe und Pfui-Rufe. Endkampf um das Schmutz. und Schundgesetz tritt am 9. Juli in Kraft— Ferienplätze für Flüchtlingskinder Bonn(E. B.) Den Parteien ist es bis zum Vorabend der großen Wahlrechtsdebatte im Bundestag nicht gelungen, in der viel um- strittenen Frage des künftigen Bundeswahl- systems eine klare Mehrheitsbildung vorzu- bereiten. Die am Mittwoch und Freitag statt- findende zweite und dritte Lesung der Ge- setzentwürfe wird daher zu Kampfabstim- mungen führen, deren Ausgang noch völlig offen ist. Bundeskanzler Adenauer hat am Dienstag noch einmal mit den Vertretern der Regie- rungsparteien Besprechungen geführt, ohne daz sich die Fronten innerhalb der Koalition gelockert haben. Uber diese Diskussion be- richtete der Kanzler im Anschluß daran auch dem Bundeskabinett, das unvorhergesehen zu einer Sitzung zusammengetreten war, um wichtige gesetzgeberische Arbeiten zu beraten. Adenauer trat vor den Ministern erneut für den Vorschlag des CDU-Abgeordneten Scharn- berg ein, der im Wahlrechtsausschuß des Bun- destages keine Mehrheit erhalten hatte. Der Wahlrechtsausschuß legte inzwischen seinen Bericht vor, der vier Entwürfe für ein Bundeswahlgesetz zur Auswahl stellt. Neben einem Reglerungsentwurf werden die Ent- Würfe der CDU/CsU- Abgeordneten Würme- Hing, Strauß und Genossen und der SPD, sowie der auf den Vorschlag des FDP- Abgeordneten Onnen zurückgehende eigene Ausschußent- Wurf aufgeführt. 5 Onnen schlug mittlerweile im Pressedienst seiner Partei vor, angesichts der Sparmungen innerhalb der Koalitionsparteien eme Kom- Promiß- Entschließung im Plemum Aruneh- Entwurfes ermögliche, sich wenigstens 1 Stimme zu enthalten, wenn g e W Le. 1 teien e SD und Fö. Die Volkspolizei hieft sich völlig zurück, nachdem sie bei einem ersten Eingreifen in der„Stalin- Allee“ von den Maurern vertrie- ben worden war. Auf allen großen Straßen und Plätzen Ostberlins formierten sich Dis- kussionsgruppen, in denen SED- und FDJA- Agitatoren die erregten Menschen zu ‚äüber- zeugen“ versuchten. Sie ernteten jedoch Ge- lächter und zum Teil auch Prügel. Am Alex- anderplatz pfiffen Arbeiter sowjetische Sol- daten und militärische Volkspolizisten aus, die auf Lastkraftwagen vorüberfuhren. Beobach- ter hatten den Eindruck, als ob sich die Ost- zonenregierung nicht mehr traue, die Oppo- sition der Bevölkerung mit Gewalt zu bre- chen, nachdem Bauarbeiter am frühen Mor- gen mehrere SsSD-Agenten verprügelten und Häftlinge aus ihren Händen befreit hatten. Zwei Lautsprecher wagen, von denen im Namen der Regierung schließlich eine Herab- setzung der Arbeitsnormen verkündet wurde, wurden am Rosenthaler Platz umge worfen, ohne daß es der Volkspolizei gelungen wäre, die Massen zurückzuhalten. Beobachter in rechnen mit der Möglichkeit, daß offen ausgebrochene Opposition auch andere Teile der Sowjetzone überträgt. es zu ersten Schlä- 000 FDꝗJlern und 2000 istis beitern. Inzwischen haben Einheiter polizei die Regie- rungsgebäude abgeriegelt. Im Nachrichten- dienst der Sowietzonensender wurden„west- liche Agenten“ als Verantwortliche bezeich- net, die sich in die„berechtigten Diskussio- nen“ der Arbeiter eingemischt und sie Z⁊u den Kundgebungen„‚aufgehetzt“ hätten. Die Arbeiter wurden zu erhöhter„Wachsamkeit“ aufgerufen, um die eindlichen Elemente“ nicht eindringen zu lassen. Bonn: Spontaner Ausbruch der Verbitterung Die Demonstrationen in Ostberlin haben bei allen großen Varteien Bonns ein lebhaf- tes Echo gefunden. Sie wurden übereinstim- mend als spontaner Ausbruch einer lange schwelenden Verbitterung gekennzeichnet. Bundeskanzler Adenauer, dem kurz zuvor Staatssekretär Lenz über seine Berlin-Reise berichtet hatte, erklärte, die Tatsache, daß eine Erhöhung der Arbeitsnormen den Anstoß zu den Demonstrationen gegen die Macht- haber der Sowjetzone gab, sei ein klarer Be- weis dafür,„daß es mit der Freiheit in die- sem Gebiet noch nicht weit her sein kann“. Der Bundesregierung nahestehende Persön- lichkeiten bezeichneten es als nicht ausge- schlossen, daß die Demonstrationen weniger auf spontane Regungen als auf Beeinflussung durch SED-Provokateure zurückgehen neue Wahlgesetz Nach Informationen aus politischen Kreisen haben sich etwa 15 FDP-Abgeordnete von dem favorisierten Entwurf ihres Fraktions- kollegen Onnen inzwischen losgesagt. Onnen und seinen Freunden ist es auch nicht gelun- gen, die FU auf ihren Kurs festzulegen. Sollte diese jetzt zu dem Vorschlag Scharn- bergs neigen, dann könnte das jetzige Uber- gewicht der Opposition(einschließlich FDP) gebrochen werden, wenn weitere FDP-Abge- ordnete und noch mehr„Einzelgänger“ und gereien z antikomm Vertreter kleiner Parteien ebenfalls für Scharnberg stimmen würden. Das„Schmutz- und Schundgesetz“ wurde im Bundesgesetzblatt verkündet. Es tritt am 9. Juli in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an dürfen unsittliche sowie Krieg, Rassenhaß und Verbrechen verherrlichende Schriften und Abbildungen Jugendlichen unter 18 Jahren nicht mehr feilgeboten oder zugänglich ge- macht werden. Solche Schriften und Abbil- dungen dürfen auch an Erwachsene nicht mehr an Kiosken verkauft werden, somlern nur noch in geschlossenen Geschäftsräumen. Sie dürfen auch nicht ausgestellt werden. Schriften, die geeignet sind, Jugendliche sitt- lich zu gefährden, werden in eine Liste auf- genommen, die veröffentlicht wird. Wer ge- gen das„Gesetz über die Verbreitung jugend- gefährdender Schriften“ verstößt, kann mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit einer Geldstrafe bestraft werden. Der Bund Europàischer Jugend hat zu einer Hilfsaktion für junge Flüchtlinge aufgerufen. Er fordert die Bereitstellung ven Ferien- Plätzen für in Lagern lebende Flüchtlingskin- der. Der Internationale Verband der europa- zung wird Organisationsstatut sein der CDU abgelehnt kel eins angenommen Stuttgart(ZS). Vor voll besetzten Zu- Rörertribünen begann die Verfassunggebende Landes versammlung am Dienstag mit der Zweiten Beratung des Entwurfs einer Ver- fassung für das neue Bundesland. Dabei ka- men die schon in den Ausschußberatungen zutage getretenen Meinungsverschiedenheiten Zwischen den Regierungsparteien und der Du erneut und schr deutlich zum Ausdruck. Wie erwartet, stimmten die Koalitionsparteien alle Abänderungsanträge der CDU nieder. Die Entscheidung über den Namen des neuen Bundeslandes flel nicht, wie ursprünglich er- wartet, schon am Dienstag. Die Landesver- sammlung wird diese Frage voraussichtlich am Donnerstag behandeln. Der Artikel 1 der Ver- fassung, in dem das Verhältnis des Menschen zum Staat niedergelegt ist, wurde gegen die Stimmen der Kommunisten und überraschen derweise auch der beiden SPD-Abgeordneten Viktor Renner und Fritz Schieler angenom- men. Der frühere Justizminister Renner er- klärte zu seiner Haltung, daß der Artikel un- klar formuliert sei. Außerdem seien viele evangelische Theologen der Ansicht, daß es ein christliches Sittengesetz, zu dessen Er- füllung der Mensch laut Artikel 1 berufen ist, gar nicht gebe. Der Artikel la, in dem die im Grundgesetz festgelegten Grundrechte als Bestandteile der Landesverfassung und als unmittelbar gel- tendes Recht anerkannt werden, wurde nahe- zu einstimmig angenommen. In dem genann- ten Artikel wird darüberhinaus ein Bekennt- nis zu dem unveräußerlichen Recht auf die Heimat abgelegt. Die Debatte wurde im we- sentlichen über die grundsätzliche Frage er- örtert, ob die Landesverfassung nur ein Or- ganisationsstatut sein soll, das sich auf das Grundgesetz bezieht, oder eine Vollverfas- sung. Die CDU lehnte ein bloßes Organisa- tionsstatut ab, weil nach ihrer Ansicht da- durch das Land in den Rang einer lediglich mit Verwaltungsaufgaben betrauten Provinz herabgewürdigt werde. Die Sprecher der Koa- litionsparteien bezeichneten dagegen eine Wie- derholung der im Grundgesetz enthaltenen Grundrechte als sinnwidrig. In einer Reihe von Ergänzungsanträgen stellte die CDU einige im Verfassungsausschuß abgelehnte Grund- rechtsbestimmungen erneut zur Debatte. Die Anträge verfielen jedoch ausnahmslos der Ablehnung.. Zahlreiche CDU-Abgeordnete begründeten sehr eingehend den Antrag, Ehe und Familie in einem besonderen Artikel als einzige Form der Lebensgemeinschaft anzuerkennen und ihr Förderung und Schutz zuzusichern. Der Familienrechtsartikel des Grundgesetzes ge- nüge hier nicht, da er der Familie lediglich den Schutz der staatlichen Ordnung zusichere. Der CDU-Abgeordnete Rack(Saulgau) er- wähnte in diesem Zusammenhang die„Angst vor dem Kinde“, die das„sicherste Zeichen für den Verfall eines Volkes“ sei, Die Spre- cher der Regierungsparteien bezeichneten den Familienrechts-Artikel des Grundgesetzes als ausreichend. Der CDU-Antrag wurde ebenso wie ein weiterer Antrag der CDU, die Pflege und Erziehung der Kinder zum natürlichen Recht und der ersten Pflicht zu erklären, ab- gelehnt. Ebenso scheiterte der Versuch der CDU, die Artikel 2 und 2a wieder in den Verfassungs- entwurf aufzunehmen. In diesen Artikeln, die Inn der zweiten Lesung vom Verfassungsaus- schuß gestrichen worden waren, sollten die Grundsätze der Sozial- und Wirtschaftsord- nung festgelegt werden. Die Koalitionsspre- cher wiesen darauf hin, daß das Land auf dem Gebiete der Wirtschaft keine eigenen Zuständigkeiten besitze und daß die Auf- nahme der beiden Artikel keine rechtlichen Folgen haben könne. 5 In den Artikel 3, der den Schutz der Sonn- und Feiertage behandelt, wurde auf Antrag der CDU eingefügt, daß bei den Feiertagen die christliche Uberlieferung zu bewahren sei. Bis zum Schluß der Sitzung setzte sich das Plenum mit den Anträgen der CDU ausein- ander, ohne zu einer Annäherung zu kom- men.„Wie öde, seelenlos und mechanisch wird unsere Verfassung ohne all diese Arti- kel sein!“ rief der CDUV-Fraktionsvorsitzende Dr. Gebhard Müller aus. Demgegenũber wie- sen die Sprecher der Regierungsparteien im- mer wieder auf das Grundgesetz hin, in dem diese Artikel schon behandelt seien Die Ver- fassung dürfe keinesfalls Hoffnungen erwek⸗ Kein Handel um den Preis der Einheit Huropas Ost- West- Diskussion in Stralburg— Aus- Weitung des gemeinsamen Marktes geplant Stra burgz(Ur), Mit Zustimmung der UHonner Koalitionspartelen erklärte die Re- richterstatterin des Politischen Ausschusses Ger Larlamentarischen Versammlung der Montanunlon in Stralburg, elne Ost-West Untspannung dürke nieht auf Kosten der Ver⸗ einigung Europas zustantle kommen, „Mehr als je die Usetzen“, zuvor haben wir die Pflicht, Bestrebungen zur FEinhelt Huropas fort- erklärte Margaretha Klompe(Nie- AGerlande), als sie Bericht des Politischen Ausschusses über dle auswärtigen Bealehun- gen der Kohle- und Stahl- Gemeinschaft der Versammlung vorlegte. In threr Hinleitung Hatte sle den Delegierten dle außenpolitische den Lage geschildert und dabel erklärt:„Unsere Regierungen sollten alles tun, um kuledliche hungen zu kördern. Keiner von uns Käunte sich einer Vier-Mächte- Konferenz wi dersetzen“, aber selbst bel„besten Bezilehun gen mit der Sowjetunion“ müsse der Zusam menschuh Furopas fortgesetzt werden. Sie Sinnerte daran, daß die neue Politik des Kremt vor allem in Deutschland und Gster- elch zur Auswirkung käme und dab die Fr- Signisse in der Sowietzone am Vorabend der Bundestagswahlen zu der„Friedensofflensive Moskaus“ gehörten.„Niemals hat eine Situa tion bestanden, in der mehr von uns getfor- als heute, wo wir kest, idealistisch dert wurde Und realistisch bleiben müssen Unter Hinweis darauf, daß er seine persön- Uüche Ansicht ausspreche, Ste Präsident Monnet, es sebe keinen anderen Weg für Wuropa als den der Einheit, des Vertrauens uuns selbst und eine feste realistische Po- Utik. Dieses Furopa e nicht aus Nussischem Druck, es in Produkt der t. Der Abgeord- nete Wehner in der Welt seien derart, At aus dem Handgelenk mit behandeln könne Die Entwicklungen in der Sowjetunion liegen Sieh schon gar nicht durch Schablonen wie eben, da sie viel zu elfende Vor- Lange zum Hinte In dem Bericht des Poli Wird eine Ausweitung des Aussctu Amen Ma tür Erwei Selordert. Die Kein Wurd in der Gan Vorgeseher len hinge Et, es Sei Sinnlos, V. Pra Klische A Überhaupt erst zu die We Sich die Gemeinscheft W dewährt habe. 138* Im Ve S 2 rte die ammlun P S0 Suropälscben 1Rren hörde babe Selbst. br Delesierten be Unterbrecden, Sen undi eit zu Seben, Wiecdtigen inneng Witzu wirken. Die V Beratungen am . re — Niemöller vox dem Weltfriedensrat Sowlets baben guten Willen bewiesen“ Büdssest D. Die Zeit, die Differenzen Aschen Ost und West bei⸗ 8e und üder die Wied everemigung Deutschlands zu ver- Dandeln, sei Sekommen, erklärte Kirchen- ident Niemôller vor dem kommunistischen „Welttriedensrat“ m Budspest. Die Sujets Bätten ihren guten Willen zur Zusammenar- eit m den letzten Monaten bewiesen und beide Seiten müßten jetzt an die friedliche sung des deutschen Problems herangehen. Disse kagung wird bemerkenswerter weise Weder in der ungsrischen Fresse, noch in den Zeitungen der übrigen Ostblocstaaten de- Senders beraussestellt. Bis jetzt hak der Son- Sreiz auch noch keinerlei neue Vorschläge im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Frie- Gens-Offensve hervorgebracht. Neben zahheichen anderen Nednern ersrit auch der Sowietische Schriftsteller His Thren- Durs das Wort, der die Aufnahme Rot- Chinas n die UN und den Abschluß eines Nisdens vertrages forderte. der die Wedervereiniguns Ses unbewaffneten Deutschlands Schere. Wrendurs machte Andeutungen. daß die So- Wetnien unter Umständen bereit, mit Nrankreih über emen Nriedenssbschluß in Idechina zu verbanden. mdisehe Winisterncädsident Jawaarlal i in den Srobaischen Hommunisten greien welter an Bomben auf Inchon— Waffenstillstand frühe- stens in einer Woche Seoul(UP), Der Druck der kommunlstl- schen Streitkräkte gegen die alliierten Stel- lungen im Osten der koreanischen Mittelfront hält mit un verminderter Stärke an, Die Rot- chinesen und Nordkoreaner konnten den Süd- Koreanern eine wichtige Höhenstellung, den „Finger-Ridge“, nach wechselvollem Kampf entreißen., Nach Angaben von der Front er- kauften die Kommunisten diesen Sleg mit un- verhältnismäßig hohen Verlusten, An anderen Stellen der östlichen Mitteltront gelang es den zum Gegenangriff angetretenen südkoreani- achen Truppenverbänden, starke Einheiten der Kommunisten zurückzuwerkfen, die am Vortage in die alllierte Hauptkampflinie ein- gedrungen waren, Die alliierten Luftstreit- Kräfte setzten re geballten Angriffe auf das Aukmarschgebiet Kommunisten kort. Bombenflugzeuge der Kommuni- sten flogen einen Bombenangriff gegen den südkoreanischen Hafen Inchon. Dabei wur- den mehrere Petroleum und Preibstofftanks in Brand gesetzt. Der Feuerschein war so hell, daß er bis nach Munsan zu sehen war. Uber Gas Ausmaß der Verw. en ist noch nichts bekannt. Ein allilerter Sprecher erklärte, daß dle Hitzeentwicklung bei den Treibtstofftanks noch zu groß um sich dem Gebiet zu nähern. Nach Darstellung der 8. US-Armee haben die Kommunisten in der vergangenen Woche der RtüWa 15 Sol, 9200 Mann eingebüßt. Davon fleſen 5700 und wurden 3500 verwundet. Die heftigen Ver- luste, die die Kommunisten bei ihrer seit Montag währenden Grohoffensive erlitten, sind noch nicht zu übersehen. Mis alliterten Kreisen verlautete, daß frü- hestens in einer Woche mit der Unterzeich- nung des Wafkenstillstandsabkommens und der Einstellung der Kämpfe in Korea gerech- net werden könne. Diese Vermutung basiert auf der Tatsache, daß einer Gruppe amerika- nischer Offiziere und Soldaten, in deren Hän- den eine Phase der Verwirklichung des Waf- kenstillstandsvertrages liegen Wird, mitgeteilt Wurde, daß sie für ihre Vorbereitungen noch diese ganze Woche Zeit habe. Die Waffenstill- Stands- Unterhändler werden am Mittwoch er- neut zu einer Vollsitzung zusammentreten. Das schwedische Außenministerium hat den schwedischen Geschäftsträger in Lissabon, Le- gatlonsrat Jan Stenström, zum schwedischen Delegierten in der Fünf-Mächte-Rommission zur Uberwachung der Kriegsgefangenen-Re- Patriierung in Korea ernannt. Sein Stellver- treter wird der Oberstleutnant Arne Francke sein, der gleichzeitig die mili ne Forma- tion innerhalb der 50 Mann starken schwedi- schen Delegation anführen wird. Der indische Generalstabschef Generalmajor S. Thorat wird nach einer Meldung der„Bombay Times“ die indischen Truppen befehligen, die nach In- Krafttreten eines Waffenstillstandes in Korea die Kriegsgefangenen beider Parteien über- nehmen sollen. André Marie will kandidieren Zustimmung von sieben Parteien?— Investiturantrag am Donnerstag Paris(Ur). Der Radikalsozlalist André Marie hat den Auftrag des Staatspräsidenten Aurlol zur Blldung der 19. französischen Nach- Krlegsregierung angenommen. Er wird sich am Donnerstag der Nationalve sammlung zur Abstimmung über seine Investitur Stellen. Um dem i nes k Schicksal sei beiden Vor undes Pie gramm vers! Neihe dr Steuern, und sche 1e 30 * 1 eines Wah mungen dis hinunter 2 ron Eton E 28 ton und Sr des land Desone Anwälte kämpfen für die Rosenbergs Wasbinston mandel Blech, der Rechtsanwalt der Atemspione Ethel und Ju- Rus Rosenberg die am kommenden Freitag bingerichtet werden sollen, brachte mit dem Nugzeug ein neuss Gnadengesuch an Präsi denk Benhower nach Wasbingten. Mit dem Einlegen dieses letzten Rechtsmittels scheinen e möglichen Waffen Riochs in dem Sit dem März 1981 währenden Kampf mit der ameri- Ranischen Justiz erschöpft zu sein. Em glei- es Cesuch war von Präsident Eisenhower Kurz nach seinem Amtsantritt im Frühjahr Seses Jahres abgelehnt worden. Das oberste amerikanische Bundesgericht lehnte die letz- der Anträge Blechs aul Wiedersufnahme des Verfahrens und FHinrichtungsaufschub ad. Auch eine Haftprüfungsd zurückgewiesen. mawischen haben sich noen N Snwälte für die Rosenbergs einge- ———— 2 Der verbotene iudustrieverband Bergbau des Saarlandes unter Paul Kutsch onnte sich mit der lizensterten Industrie gewerkschaft Bergbau nicht über einen Zusammenschluß einisen. Die Verhandlungen Sollen fortgesetzt werden. MeCarthy will bei Conant„säubern“ Zweifel an seiner Tätigkeit— Personhalver- ringerung im State Department Washington Senator MeCar noch wei (O. Der republikanische dag er deabsich- der amerika- Deutschland vor 8 2 um Hochkor Lloyd beruhigt Blankenhorn BJ. Der briti Staatsmini- Siter der Poli- rtigen Amtes der ektor Blanken- 2 Versichert, daß tuelle Vier Mächte- Be- nter Wahrung der deut- Derung Lloyds rungen Churchills Adenauer Monat, n Sei 4 1 Sowiets Dublik und der Zu- unf Deutschlands zu erkaufen. „Dawai Dawai Produzent verhaftet Zwei Schwindler unterschlugen hohe Geldbeträge München U. Die Münchner Kriminal Polizei hat den jährigen Peter Bamberger wegen Betrugs festgenommen. Er soll mit mem Freund 24 Wohnungssuchende um eme Summe von rund 385 0% DM geprellf Baben. Bamberger machte durch seinen Plan, emen Kriegsgefangenenfim unter dem Titel„Da- Wal Dawai“ zu drehen, von sich reden. Durch Zeitungsinserate und durch Vermitthungsfir- men hatten— beiden Festgenommenen Woh- nungssuchende geworben und dann die glei- Sen Wohnungen zwei- bis dreimal vermietet. Rund 20% UM sollen sie von diesen Gel- Fern für die„Flenny-Fum' eine Grimdung Scheel und Zimmermann entlassen Dringender Tatverdacht liegt nicht vor Mysteriöse„Tatsachenberichte“ 5 Kar ISsTuhe(28H). In einem nicht öffent. lichen Haftprüfungstermin hat der Zweite Strafsenat des Bundesgerichtshofes die Haft- befehle gegen den ehemaligen Reichsstuden- tenfüührer Dr. Gustav Scheel und den früheren SS-Brigadeführer Paul Zimmermann aufge- hoben, die im Zusammenhang mit der„Nau- mann- Affäre“ festgenommen worden waren. Im Fall Scheel wird die Haftaufnhebung da- mit begründet, daß der Senat nach eingehen- der Prüfung des Ergebnisses der gerichtlichen Voruntersuchung und nach eingehender Ver- handlung um mündlichen Haftprüfungstermin zu der Uberzeugung gelangt sei, dag„dringen“ der, die Aufrechterhaltung des Haftbefehls rechtfertigender Tatverdacht“ nicht mehr vor- liege. Auch im Fall Zimmermann sei dringender Tatverdacht des Verbrechens einer in ver- fassungsfeindlicher Absicht begangenen Ge- nheimbündelei nach den Paragraphen 128 und d des Strafgesetzbuches nicht mehr gegeben. Fluchtverdacht sei daher nicht mehr gesetz- Iich begründet und auch eine Verdunkelungs- gefahr nicht mehr gegeben. Senatspräsident Dr. Dagobert Möricke be- tonte, daß Scheel und Zimmermann mit dieser Entscheidung jedoch nicht aus dem Verfahren entlassen seien. Die Voruntersuchung gehe auch gegen sie weiter. Jetzt befinden sich nur noch Naumann selbst und der frühere HJ Gebietsführer Dr. Karl Friedrich Bornemann in Haft. Die Frage, auf welche Weise der Nord- westdeutsche Rundfunk, dessen Sendungen der Süddeutsche Rundfunk übernahm, und zwei der SPD nahestehende Zeitungen in den Be- sitz angeblicher Dokumente zum„Fall Nau- mann“ gelangten, ist immer noch ungeklärt. In Bonn hatten die einschlägigen Akten nur der Bundeskanzler, VEekanzler Blüchei un! Justizminister Dehler zu Gesicht bekommen, ehe sie an den Bundesgerichtshof in Karls ruhe weitergeleitet wurden. Nachdem Dehler und der Bundesgerichtshof energisch bestritten haben, daß in Bonn bzw. Karlsruhe irgendeinem Journalisten oder Rundfunk-Reporter Naumann-Akten zugäng⸗ ch gemacht worden seien, richtete sich der Verdacht auf eine Indiskretion der Engländer, die die Verschwörer“ verhaftet und zunächst allein die Untersuchungen geführt hatten. Nun wurde aber auch von britischer diese Vermutung in Abrede gestellt. Seite 8 2 Damit bleibt also anscheinend nur die iter. U native, daß jemand in unbefugter Weise ge- Wisse Akten einsehen konnte oder ein Doku- mentendiebstahl vorliegt. Bekannt wurde in- zwischen lediglich, daß ein sozialdemokrati- Scher Journalist den Auftrag seiner Zeitung, eme Naumann-Reportage zu schreiben, abge- lehnt hat, weil nach seiner Meinung Kein smaterial vorliege. Der Ver- s hat bestritten, daß ein nes Mandanten, auf das sich die des NWDR weitgehend gestützt überhaupt existiere. Letzter Generals-Prozeß in Frankreich Bittrich anerkennt das Gericht nicht Vor einem Militär- der Prozeß gegen utschen Wehr- 1 komman- Tran eines cbrechens 2 Bitt- r Kommandeur de — 5 2 betrachtet Vert Akftung Tuc 3 g 30 Monate Gefängnis für Iwersen Die Untaten des lebenden Teten“ Ke!(). Die Kieler Strafkammer verur- teilte den 39 jährigen Kaufmann Fritz Wer Sen, dessen„Ertrnkungsted“ in der Kieler Förde im vorigen Jahr Aufsehen erregt hatte, Wegen Unfreue in sechs Fällen, zum Teil in Tateinheit mit Unterschlagung, Urkundenfal- schung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe vo Zweieinhalb Jahr von 137 DM. Iwersen bat sich die unbe- schränkte Vollmacht über das sesamte Bar- vermögen einer Witwe von rund 230 000 DM und mehrere Grundstücke erschlichen davon rund 110 00 DM auf seinen Sigenen men verwirtschaftet. Auch in dem Ab- DLebensversicherungen über 150 900 8 Gericht eine Betrusshandlung, da Jer Verurteilte mit seinem Gehalt ven 2 DM monatlich nicht im Stande gewesen Sei, die Prämien zu zahlen. Es liege der Ver- = Sacht nahe, Gag der„Ertrinkungstod“ in der Eieler Förde mszeniert worden sei um mit den Lebens versicherungen Wertobjekte für eine spätere Belemung zu erhalten. Der itallenische Ministerpräsident de Gas- Berl reist nächste Woche nach Oxford, um die Ehrendoktorwürde der dortigen Universität zu Smpfangen. mn London Wird de mit Churchill zusammentreffen. John C. Hugdes, der die US bereits Dei der Orne und der Montanunien vertritt, Wurde von Präsident Eisenhower nun auen zum Ständigen Delegierten der USa im NATO-Rat ernann und einer Geldstrafe N * Daa de n Fan ene aerger — Feen . — 5 . 90 rern NA e eee Ach eee e 1 Joes Ser mut 23 Südweſtd. Aundſchan Ladenburg am Neckar(Sw). Bei der Bürgermeisterwahl in Ladenburg wurde der Parteilose Kandidat Dr. Hermann Hohn ge- Wählt. Er erhielt 2592 von insgesamt 3923 gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung be- trug 82,4 Prozert. Der neue Bürgermeister ist 56 Jahre alt, studierte Volkswirtschaft und Arbeitete im Bankfach als Kaufmann. Er war während des letzten Krieges Generalmajor und erhielt das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern. Im Jahre 1948 trat er in einen Ladenburger Industriebetrieb ein. Jugendliche Rohlinge verkauften Rehkitzen Bretten Gdsw). Eine unglaubliche Roheit leisteten sich zwei schulpflichtige Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren., Sie hatten im Gemeindewald ein Lager mit einigen kaum zwei Wochen alten Rehkitzen entdeckt, die sie Kurzerhand mitnahmen und sie in einem Nachbardorf an einen Geflügelhändler ver- Kauften. Auch eine Reihe von Vogelnistkästen, die die Gemeinde Ruit hatte anbringen lassen, entwendeten die Buben und verwandelten sie in klingende Münzen. Kupferne„Familienbeihilfe“ Bruchsal(lid). Um den erwarteten Fa- milienzuwachs zu finanzieren, montierte ein Bruchsaler Einwohner in vier zwischen Karls ruhe und Heidelberg verkehrenden Eisen- Hahnzügen die kupfernen Wasserleitungsrohre Ab und verkaufte sie als Altmetall. Das Ge- richt berücksichtigte zwar, daß der bisher nicht bestrafte Angeklagte wegen seiner haus- uUchen Sorgen den Kopf verloren habe— die „Selbsthilfe“ blieb aber trotzdem nach dem Gesetzbuch kortsesetzter Diebstahl. Billiger Als drei Monate und einen Tag Gefängnis Sing es nicht. Der 1 8 er den Scha- Gen in Ratenzahlungen ers Bruce hsak Beli der I10O-Jahr-Feier des Bruchsaler Männergesangvereins Liederkranz überreichte der Präsident des Badischen San- Serbundes, Oberregierungsrat Heß, dem be- kannten Karlsruher Komponisten Robert Pracht die Konradin-Kreutzer-Medaille.(sw) Irrwege eines Briefes Postalischer Irrtum führte zur Verlobung Pforzheim(sw). Eine junge Pforzhei- merin schrieb vor einigen Wochen an einen Bekannten in Frankfurt A. Main. Auf nicht Zu erklärende Weise gelangte der Brief nach Nordamerika. Eines Tages landete er auf dem Postamt von Frankfurt im Staate Kentucky. Der dortigen Postverwaltung gelang das Un- mögliche: Sie machte einen jungen Mann aus- Andig der den gleichen Namen wie der eigent- Empfanger im e Frankfurt trug. e USA Jetzt habe gen Lute, die durch den f Zusammengeführt wurden, Brief- Ein Düsenjäger war schuld Buchen(sw). Mit erheblict Zen wurde eine Bauerin aus Krankenhaus Buchen 145 ihrem eigenen Fuhrwerk überfahren v War. Als Unfallursache gab sie einen Di Jäger an, der so niedrig über ihr Fuhre Binweggebraust daß das Gespann ge- Scheut habe. Sei, Jugendheim Klinge wird Jugenddorf Buchen dsw). Das Jugendhei 1 ei Seckach im Kreis Buchen wird 5 em 5. 5 5 Teil den Os 55 nack E West 1 Sekommen sind, zur neuen— ge wo Die Kinder, die bei ihrer Ankunft in Deutsch Jand nicht einmal die deutsche Sprache be- Berrschten, werden in vier Förderkl unterrichtet. Zur Zeit ist das 3. feste Wohn- Zebaude des Jugenddorfes im Bau. Die Ar- Deiten werden von Jugend i im Alfer von 13 bis 20 Jah Führt. Die Jugendlichen erhalten hierfür Ttarifmaßige Bezahlung. Der Gründer und Leiter des 12 Hektar großen Jugenddorfes, Pfarrer Heinr. Magnani aus Herti 5 Folgt das Ziel, heimatlosen Jugendliche 1 2⁴¹ Helfen und die Jugend von der Straße weg- Zuholen. 15 3ähriger verzweifelte am Leben Külsheim, Kreis Wertheim(IswW). In Külsheim wurde ein 15 Jahre alter Junge zu Grabe getragen, der sich das Leben genom- men hatte, weil er weder durch per- Sonliche Bemühungen, noch durch vermit- ing des Arbeitsamtes eine Lehrstelle hatte finden Können. Die Mutter fand den Jungen an Speicher erhängt auf. Kurz danach traf Sine Benachrichtigung des Arbeitsamtes mit er Zuweisung einer Lehrstelle ein. Der Junge War das einzige Kind einer Flüchtlingswitwe. Trachtenschau in Oberprechtal Oberpreehtal ds Der Gesangverein Oderprechtal feierte sein 80jähriges Bestehen und seine Fahnenweihe. Der Festung wurde von Trachtengruppen aus Gutach im Kinzig Tal, Titisee, Langenschiltach, Eirchhofen, Ein- Dach Mühlenbach, Prechtal und dem Mark- Sräflerland gestaltet. auf dem Festplatz fan- den die Begrüßung der Gàste und Vereine, die Fahnenlbergabe und das Festkonzert der pellen und Sesangvereine statt. Selbstmord mit dem Dienstre volver K ehI Gd. Mit seinem Dienstrevolver hat Sich ein seit 1849 beim Zollgrenzschatz Kell Tkitiger 42 Jahre Alter ljediger Zollsekretar im semer Wirtsleute erschossen. Da sich E bbb begründet erwiesen hat, wird als Tatmotiv Darauf deuten auch —— Beamte seinen 8 Gefängnis und Führerscheinentzug Karlsruhe(Isw). Mit sechs Wochen Ge- fängnis und 1½ jährigem Führerscheinentzug bestrafte der Verkehrsrichter einen Vertreter aus Neureut, der sich am Rosenmontag unter Alkoholeinfluß ein schweres Verkehrsvergehen hatte zuschulden kommen lassen. Der Mann hatte, obwohl ihm die Schulden über den Kopf wuchsen, ein Auto gekauft in der Hoff- nung, durch Schwarzfahrten für Besatzungs- soldaten etwas verdienen zu können. Nach- dem er am Rosenmontag sechs Glas Kognak hintereinander getrunken hatte, stieg er in seinen Wagen und raste los. Mit drei schwar- zen Soldaten als„schwarzer Fracht“ brauste er wenig später im Zickzackkurs durch Karls ruhe, bis er mit einem anderen Wagen zu- sammenprallte. Der Angeklagte erlitt dabei eine Gehirnerschütterung. Seine Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Bahnbuslinie Karlsruhe Konstanz Karlsruhe(ZSH). Neben der Bundes- post, die diesem Sommer wieder die Strecke S rZzwald Bodensee fährt, ver- kehrt auch die Bundesbahn seit kurzem wie- der mit Omnibussen auf der Strecke Karls ruhe Konstanz und Offenburg- Meersburg. Diese Linien dienen dem reinen Saisonver- kehr und werden daher nur im Sommer ge- fahren. Sie erfreuen sich besonders bei Aus- flüglern und Feri großer Beliebtheit, die auf diese Art die Schönheiten des Schwarz- waldes, der Baar, des Hegaus und des Bo- densees kennenlernen wollen. 8 Hohner- Orchester nach Paris eingeladen Karlsruhe(Isw). Die beiden Karlsruher Akkordeon-Orchester, das„Hohner-Jugend- orches ter“ Arnd das Akkordeon-Or- v en Akkordeoni- i 11 chen Uberw 2 chungs- Angezeigt. Der Schreiner hat ftigte Lehrlinge unter 18 Jahren am Tage bis Zu 10 und in der Woche bis zu 57 Stunden arbei- ten lassen. 3 5 für die SPD 1 OTL Kar einen sollen, iste um erklärte, eine Stärkung der Fa- 2 1 i nur erreicht werden, wenn fami- Wohnungen geschaffen, eine iti betrieben und aen III keiten mit 28—. geboten en. Der Landrat des Landkreises Karls Earl Josef Groß, sagte, die Sozialarbei- Bten dafür sorgen, daß die Hilfsbedürf- der Gemei rt erhalten bleiben. werd S, Begehrter Polizeipräsidenten-Posten Ear! u he(sg Wg). Um den seit Februar t 8 P n. Die Erb- lizeipräsidenten- der seit 3 e Bohz, der bereits seit 1946 im Amt 11 Ordnung und Sicherheit als 1 tatig und mit dem Karls- ruher Polizeiwesen aufs beste vertraut 181. Auf der Spur des Riehener Mörders? Neue Verdachtsmomente der Staats- anwaltschaft Lörrach(sw). Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Basel wurde in Lern ein deutscher Staatsangehöriger aus Kiel festge- nommen, gegen den die norddeutschen Kri- minalbehörden einen Steckbrief erlassen hat- ten. Er steht im Verdacht, seine Mutter er- mordeft zu haben. Der Festgenommene ist vermutlich mit einem geliehenen oder gestoh- jenen Kraftwagen nach Südbaden geflüchfet Und hat bei Basel Illegal die Schweizer Grenze überschriften. Nach den bisherigen polizei lichen Ermitflungen hiell sich der flüchtige Deutsche in der Zeit um den I. Juni herum im Schwelzer Grenzraum bei Basel auf. D der festgenommene Kieler wahrscheinlien Tüittellos in die Schweiz kam, bestehf eine gewisse Möglichkeit. Gab er auch als Verant- Wortlicher für den Raubmord in Frage korimt. dem in er Nactit zum 3. Jun die Wirtin der Richener Gastsfatte Zur Srene i der Landesgrenze Lörrach Basel zum Opfer Bel. Die Staatsanwaltschaft Basel ist gegenwärtig damit beschäftigt, die Verdachtsmomente zu Prüfen. Kreuz und quer durch Baden a Kar IS Tue. In Earlsrimne traf eins sis enköpfige LIS. Stucdienkemmission für Kom- munale Angelegenneiten Sin. Sie erwidert den Besuch einer gleichstarken Eerlsrimer Ab- ordnung in den USA 1952. A 5 Der Karlsruher Stackzugeng-⸗ Lalcale Nund ocliaui Höhepunkt des Jahres Was der Juni an Naturschönheiten bringt, hat kaum ein anderer Monat des Jahres zu bieten. Uberall prangt es nach der üppigen Entfaltung des Mai in leuchtenden Farben; von den Gärten steigen köstliche Düfte auf, Wenn erst die Königin der Blumen ihre Hülle gesprengt hat und sich in ihrer strahlenden Schönheit darbietet. Mit den lieblichsten Hek- kenrosen sind die Büsche übersät, und stolz prangt die Edelrose am Stock. Daneben zeigt sich der Holunder mit seinen würzigen duf- tenden Dolden, über den Wiesen schwebt der Heuduft als kraftvolles Zeichen der sommer- lichen Fruchtbarkeit, und die Lindenblüte verströmt in der lauen Sommernacht ihren betaubenden Geruch. Draußen auf den Fel- dern spielt der Wind in den wogenden Ah- ten, und wie eine Verheißung der nicht mehr fernen Erntezeit liegt es über all dem reichen Segen. So ist der Juni die Höhe des Jahres; unmöglich, eine auch nur halbwegs vollstän- dige Aufzählung dessen zu geben, was in der Pflanzenwelt vorgeht, undenkbar, auch nur den hundertsten Teil der Käfer zu nennen, die in diesem Monat umherkriechen und flie- gen. Höhepunkt des Jahres! Am Johannistag treffen gleichsam seine helle und dunkle Hälfte zusammen, und darum hat dieser Tag von jeher im Volksleben eine bedeutende Rolle gespielt. Noch geht es eine Weile aufwärts, langsam dem Gipfelpunkt entgegen, von dem wieder der allmähliche Absti eg beginnt. Die lauen Sommernachte locken, in denen ein lichter Schimmer das Firmament erhellt und nach kurzen Stunden der Dunkelheit von neuem das strahlende Tagesgestirn emporsteigt. Froher Ausklang der Sportplatzweihe. Wetter und Stimmung blieben als weſent⸗ liche Komponenten der e folgreich verlaufenen Sportplatzweihe dem Turnerbund auch beim Ausklang treu und ſo entwickelte ſich auf dem Waldſportplatz noch einmal ein reges Treiben abſchließende ſport⸗ zung zwiſchen der Jugend des TB Jahn und der badi ſchen Meiſter jugend aufſpielenden 22 Sieg über die ſich tapfer wehrenden Seckenheimer Im Jeſtzelt gab es anſchließend noch frohe Stimmung, die von Richard Hirſch mit einer flotten Anſage geſteuert und von zwei Mannheimer Humo iſten im Verein mit am Montagabend. Die liche Auseinanderſetz von Ketſch brachte den groß Gäſten den erwarteten ſicheren 6 Jungens. der Kapelle e. 5 5 22 dert wurde. Ei 5 noch einmal der der von Ruth ührt, das unterhal⸗ tende 0 1 5 In getrübter feſtfre udiger Stimmung endete ſo die Platzweihe des TB aufgewandte Mühe und Arbeit danſtellte. Möge nun das neue Spielfeld Sammelplatz einer unbeſchwerten Jugend ſein, die ſich inmitten des perlich ertüchtigt. Gemeinveſekretariat für 2 Tage geſchloſſen. Wie aus dem heutigen Anzeigenteil erſicht⸗ lich, bleibt wegen Inſtandſetzungsarbeietn das Gemeindeſekreta iat und die N des Wohlfahrts⸗ und Wohnungsamtes für den Publikumsverkehr vom 18.— 20. Juni geſchloſſen. Dringende ſtandesamt liche An⸗ gelegenheiten(Geburts⸗ und Sterbefälle) und Zahlungen an die Stadtkaſſe werden in die⸗ ſer Zeit in Zimmer 1(part.) erledigt. 0 Bez irksverſammlung der Metallarbeiter. Am Freitag Abend, 20 Uhr, findet im Vereinshaus eine Bezi ksverſammlung der Metallarbeiter von Seckenheim und Ilvesheim ſtatt. Wettervorhersage Mittwoch veränderliche Bewölkung, einzelne schauerartige Niederschläge. Temperaturen bis 2 20 Grad. Donnersfag Fortdauer des veränderlichen Wetters. Jahn, de⸗ ren eindrucksvoller Erfolg den Lohn für die ſchönen Naturpanoramas kör⸗ Hohe Zuchthausstrafe flir Magda Rupp Mannheimer Betrugsprozeß abgeschlossen Mannheim(Iss). Im Mannheimer Be- trugsprozeß verurteilte die Zweite Strafkam- mer die 27 Jahre alte Stenotypistin Magda Rupp, geborene Kühl, wegen fortgesetzten schweren Betrugs und Urkundenfälschung zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus. Die Verurteilte hatte in der Zeit von Jun 1948 bis Februar 1953 durch gefälschte Belege und Frachtbriefe bei der Kasse einer Mann- heimer Großbflrma einen Betrag von rund 280 000 DM erschwindelt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihr für die Dauer von zwei Jahren abgesprochen, Die Eltern der Verurteilten, Albert und Katharina Kühl, er- hielten wegen Hehlerei Gefängnisstrafen von je zehn Monaten, ihre Schwester, Elisabeth Heiker, Wegen des gleichen Delikts acht Mo- nate Gefängnis. Der Ehemann, Werner Rupp, wurde mangels ausreichender Beweise frei- gesprochen, weil ihm nicht zu wWiderlegen War, daß er an einen Lotterlegewinn seiner Frau von 88 000 DM geglaubt habe. Bei der Ver- kündung seines Freispruchs brach Werner Rupp schluchzend auf der Anklagebank zu- sammen. Aus dem überfüllten Verhandlungs- saal ertönten Beifall und Bravorufe. Die Hauptangeklagte, Magda Rupp, mußte bei der Urteilsverkündung von einer Gefängnisbeam- tin gestützt werden. Sie folgte teilnahmslos der ausführlichen Begründung des Urteils. Zusammenstoß auf dem Neckar Drei Personen ertrunken Mannheim(rp). Auf dem Neckar rammte ein Motorschiff, das sich auf dem Wege nach Mannheim befand, ein Ruderboot, mit dem sechs Mitglieder des Gesangvereins von Heimersheim bei Alzey eine Bootsfahrt ee nahmen. Drei der Insassen, der IN äh- ige Werner Keller, der 24 jährige Franz Wol- eifter und die 20 jährige Maria Kirchner, alle aus Heimersheim, erte 8 n, die übrigen konn- ten gerettet werden. Die Leichen der Verun- glückten wurden trotz des Einsatzes der Feuer- wehr und der Wasserschutzpolizei bisher nicht gefunden. Die Schuldfrage ist noch nicht ge- klärt. An die Akelei Unter den stolzen Blumenkindern moder- ner Gärten finden wir sie selten, die Akelei, jene Blume, welche die Maler des Mittelalters den Madonnenbildern zugesellten. Aber im Bauerngarten unserer Zeit hat sie ihre Heim- statt behalten. Es ist wunderbar anzusehen, wenn sich auf dem dünnen, aufrecht stehen- den Stengel und den im Grunde langgestiel- ten Blättern die auf wachsenden Blüten ent- alten. Ganz langsam nur öffnen sich die klei- violett-blauen Becher. erst wie scheue ferdel auend, dann immer mehr ch hinwendend, so er- men Mai- oder Juni Blume des Bauerngartens ver- 1 in solch leuchtendem Braun- d rmenheit uber in solcher Zartheit Wie Sie. In alten Zeiten, als Sage und Märchen nocli durch die Lande gingen, als die Minnesänger unter der alten Dorflinde hre Lieder sangen, als den Menschen Blumen und Baume noch heilig waren, sagte man von der Akelei, sie sei die Blume der Elfen. Die Kinder glaubten daran, daß unter dem Licht des Vollmonds die Elfen über die Wiesen tanzten, berauscht von dem Duft dieser Blume. Nur selten finden wir heute in stillen Ta- lern eine Akeleiwiese, aber wo wir ihr be⸗ gegnen, wirft sie eine Fülle von Freudigkeit auf den Erdenfleck, und ihr Farbenglück ist 50 groß, daß es nicht zu vergleichen ist mit dem Gold der Butterblume, dem Blau des Vergigmeinnichts, dem Lila der Glocken- lume. Wärme und Eingesponnensein in die Welt der Tràume vermittelt der Anblick eines Akeleistrauches. Die natürliche Anmut und ger Liebreiz dieses beseelten Blumenantlitzes nahm Meister Dürer so gefangen, daß er von Nr eines seiner schönsten Rasenstücke malte. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die höchſten Quoten, die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ nende Gewinne. Noſenbekrãnzter Juni Im ſchnellen Fluß der Monate iſt ein be⸗ ſonders ſchönßeitstrunkener Geſelle ins Land gesogen, der ſeinen Namen nicht von ungefähr von der römiſchen Schönheitsgöttin Juno ent⸗ lichen hat. Juni— Monat der Roſen, ſo nenmt man ihn allenthalben, und in dieſem Jahr dürfte man ihm noch ein beſondere⸗ Attribut als Wiede gutmachungsmonat an⸗ fügen. Denn wie bei einem edlen Pferd ſetzt man auf ihn ſo mancherlei Hoffnungen, daß er die ſchmählichen Enttäuſchungen ſeiner Vorgünger wenigſtens zum Teil wieder wett⸗ macht. Denn die vielgerühmten Fühlings⸗ und Wonnemonde haben uns in dieſem Jahr mehr als ſchmählich im Stich gelaſſen. Aber trotz allem duf en jetzt die zarten Roſen des Juni wie eh und je durch die hellen Juni⸗ müchte, zuubern die Jasmindüfſe vorſommer⸗ liche Stimmung ins Land, das dem waßren Sommer entgegenharrt. Man iſt nach den bis⸗ herigen E fahrungen beinabe ve ſucht, den etwas dehnbaren Prognoſen der Wette fröſche Beizupf ichten, die von einem leicht verregne⸗ ten Frühſommer ſprachen. Unſeren Landwirten bietet der Monat nun ſchon den erſten Lohn einer zielſtrebigen Ar⸗ Heit, denn die erſten Fühkartoffeln werden 3 ſommer 10 bereichern und die erſte Heumahd ſchon an die ſpätere Verſorgung denken läßt. Die erſten Urlauber kehren in dieſen Tagen ſchon aus den Urlaubspf ünden neu geſtärkt zurück, während der größte Teil der Ferien⸗ anwärter noch tief gebückt über Prospekten und Plänen ſitzt, um das endgültige Urlaubs⸗ ziel zu planen. Und wenn dann der Regen gegen die Scheiben praſſelt, dann iſt e ja ſo herrlich, von dem azurblauen Himmel des Ferieno tes zu träumen, der die e in Bälde aufnehmen wird. Natürlich iſt auch der Noſenmonat über⸗ ſpannt von den Bauernregeln, die für die kommende Wettergeſtaltung ſtehen ſollen. Heißt es doch da u. a.:„Juni feucht und warm, macht den Bauer nicht arm Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen“.„Negnet's am Siebenſchläfertag (27.0), ſe regnet's ſieben Wochen darnach „Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt a e„Wenn— 5 Vom Sport Fußball. Am kommenden Sonntag treten die 98 er Fußballer gegen Edigheim an. Dies iſt das letzte Freundſchaftsſpiel vor der Schweizreiſe am 27. Juni. Tiſchtennis. Zu weiteren ſchönen Erfolgen kam der Be⸗ zirksklaſſenmeiſter Tv. 98. Beim 2er Mann⸗ ſchaftsturnjer der Germania Friedrichsfeld konnte die Seckenheimer Mannſchaft mit Mar⸗ zenell⸗Emmerich den Tu nierſieg e ringen und damit den Wanderpreis erſtmals nach Secken⸗ heim entführen. 5 Auch in Königsbach bei Pforzheim unter⸗ ſtrichen die 98er ihre gute Form. Die Mannſchaften Sitzler⸗Stein und Sponagel⸗ Marzenell drangen beide ins Halbfinale vor und prallten dort aufeinander. Nach hartem Kampf behielten Sitzler⸗Stein die Oberhand und kamen ins Endſpiel. Hier mußten ſie ſich allerdings geſchlagen geben und mit dem 2. Plgtz vorlieb nehmen. Im Kampf um den 3, Platz ſchlugen Marzeneel⸗Sponagel eine Mannſchaft der ES Karlsruhe ſicher mit 2:0. Auch der 4. Platz von Althaus⸗Schmitt in der C⸗Klaſſe iſt noch ein ſchöner Erfolg. * Berichtigung. Im Bericht über das Ergebnis der Wett⸗ kämpfe bei der Sportplatzweihe, Dreikampf Schülerinnen, muß es heißen: Ingrid Müller (TB Jahn), Renate Feuerſtein(SV 07) und Erna Schott(Tv. 98) anſtatt Renate Feuer⸗ ſtein und Erna Schott, beide vom Tv. 98. Gegen Berufsfußball und Bundesliga Imposante Einmütigkeit der Südvereine— Sommerspielzeit soll verkürzt werden Im Mittelpunkt einer neunstündigen Tagung der Interessengemeinschaft der süddeutschen Vertragsfußballvereine unter dem Vorsitz von Kurt Landauer-München in Stuttgart-Bad Cann- statt stand die„imposante“ Einmütigkeit, mit der der Süden allen Gelüsten des Westens, die Bundesliga und den Berufsfußball in Deutsch- land einzuführen, eine deutliche Abfuhr erteilte. Heftige Kritik wurde auch teilweise am Deut- schen Fußballbund geübt, von dem die Vereine manchesmal den Eindruck hatten, daß er über Sie hinweg zu einem Machtfaktor geworden sei, der den Interessen der Vereine nicht mehr in Allen Belangen gewahr werde. Die Vertragsspielervereine des Südens wollen ab der Spielsaison 1954/55 die süddeutsche 1. Liga auf 18 Vereine aufstocken. Die beiden Vereine, die dabei dem Abstieg verfallen, sollen die Chance zu Qualiflkationsspielen mit dem 3. und 2. aus der 2. Liga erhalten. Dieser Wille der Vereine wurde als Empfehlung an den ver- bandstag des Süddeutschen Fußgballverbandes weitergeleitet, der darüber endgültigen Beschluß zu fassen hat. Dieser Aufstockung der 1. Liga Süd auf 18 Vereine steht allerdings der DFB- Beschluß von Barsinghausen gegenüber, der vor- Sieht, daß jede westdeutsche Oberliga- Spielrunde nur 16 Vereine umfassen darf. Mit dem Antrag der Aufstockung auf 18 Vereine ist zugleich der Wunsch verbunden, den DFB-Pokal abzuschaf- ten und die DFB-Meisterschaft nur mit den Re- Sionalmeistern in einer einfachen Punkterunde Auf neutralen Plätzen auszutragen. Außerdem forderten die süddeutschen Ver- tragsspielervereine eine Verkürzung der Som- merspielzeit um zwei Wochen, so daß also die beiden letzten Juli-Sonntage in diesem Jahr in Anbetracht der abnormalen Verhältnisse(Vor- zeitiger Beginn der Punktrunden wegen der Fußball- Weltmeisterschaft) bereits wieder für den Spielverkehr zur Verfügung stehen sollten. Es wurde gefordert, einfach mit den Punktspie- len später zu beginnen, und nicht, wie vom DFB beschlossen, bereits am 9. August, da die Anlaufzeit dazu viel zu kurz sei. Die Vereine * beschlossen, einen entsprechenden Antrag an den Verbandsvorstand des Süddeutschen Fußpallver- bandes zu leiten. Umfangreiche Diskussionen gab es nach dem Bericht des Schfedsrichterobmanns Karl Wein Särtner(Offenbach) über Platzverweise nach zweimaligem Handspiel. Weingärtner gab zu, daß die Schiedsrichter eine Regelauslegung des DFB teilweise zu streng ausgelegt hätten. Die Versammlung bezeichnete den Platzverweis nach zwei Handspielen als„Lächerlichkeit“, Curt Mül- ler(Stuttgart) erinnerte an eine alte Regelaus- legung aus dem Jahre 1924, die auch heute noch in Kraft sei, und die zuerst Ermahnung, dann Verwarnung und erst beim dritten Mal Platz- verweis bei vorsätzlichem Handspiel vorsehe. In einem Antrag an den DFB wurde die Wieder- einführung dieser alten Regelauslegung ge- rordert. Bei den Neuwahlen des Spielausschusses, Ver- tragsspielerausschusses und der Spruchkammer gab es kaum Veränderungen. Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Vertragsspieler- Klassen Süddeutschlands, die sich in„Arbeits- gemeinschaft“ umbenannte, Kurt Landauer aus München, wurde ebenfalls wiedergewählt. „Diamant“ recht unruhig war, kam Thiedęmann fehlerfrei über den Parcours, ebenso Winkler nach Ubernahme der Peitsche als Staffelstab. Die beiden Deutschen siegten mit einer Gesamt- zeit von 152,1 Minuten. Die Spanier Goyoaga auf„Gracieus“ und Martin auf„Alnette“ wur- den mit 1:55 Minuten Zweite. Ohne deutsche Be- teiligung wurde das dritte Springen des Abends, der„Prix du Trembley“ ausgetragen, den der Italiener Piero d'Inzeo auf„Uruguay“ und „Angis“ fehlerfrei und in 2:27 4 Minuten gewann. Die Französin Jose Bonnaud gewann auf „Charleston“ das Jagdspringen um den„Prix de Vincennes“ nach einem Stechen vor ihrem Lands- mann George Calmon auf„Bienvenue“ und Magnus von Buchwaldt Deutschland) auf„Jas Vis“. Deutscher Box-Sieg gegen Frankreich Die deutsche Nationalstaffel der Amateurboxer errang vor rund 3000 Zuschauern im Kölner Eis- stadion im dritten Länderkampf gegen Frank- reich einen überlegenen Sieg mit 15:15 Punkten. Schon die beiden vorausgegangenen Länder- kämpfe sahen Deutschland als Sieger. Das deut- sche Team gelangte kampflos in den Besitz von zwei Punkten, da die Franzosen keinen Schwer- gewichtler stellten. In beiden Staffeln fehlten einige der stärksten Boxer, die der in Amerika weilenden Europastaffel angehören, Die Ergeb- nisse; Fliegen: Basel(Mannheim) Punktsisger über Schmid; Bantam: Müller(Leverkusen) ge- gen FHalimi unentschieden; Feder: Poney(F) Funktsieger über Mehling(Celle); Leicht: Roth (Heidelberg) K.o.-Sieger in der 3. Runde über Coxvase; Halbwelter: Ferrer F) Punktsieger über Kandel(Hamburg); Welter: Rienhardt (Neckarsulm) Punktsieger über Daidi; Halbmit- tel: Resch(Stuttgart) Punktsleger über Annex; Mittel: Schöppner(Witten) Punktsieger über Lebrun; Halbschwer: Willers(Kiel) Punktsieger über Chapron. In einem Schwergewichts-Ein- lagekampf siegte Kister Nürnberg) über Rosen- berg(Frankfurt) nach Punkten. Haas lief in Glasgow Europarekord Der Nürnberger Karl Friedrich Haas stellte bel deen internationalen Leichtathletik-Wett⸗ kämpfen in Glasgow mit 47,2 Sekunden einen neuen Europarekord über 440 Vards auf, obwohl er hinter dem Amerikaner J. W. Washburn nur Zweiter wurde. Washburn siegte in 47 Sekun- den. Einen deutschen Sieg gab es über 100 Vvards, als der Karlsruher Fütterer den Amerikaner J. O' Connell in 10,1 Sekunden leicht auf den zweiten Platz verweisen konnte. Uber 880 Vards War der amerikanische Olympiasieger Whitfield in 1:50,9 Minuten erfolgreich, während Stracke (Barmen) mit vier Metern Rückstand Zweiter vor dem Norweger Boysen wurde, Im Meilen- lauf mußte sich Rolf Lamers Dinslaken) mit dem zweiten Platz hinter dem Schweden Carl sen begnügen, der in 4:09,9 Minuten gewann. Bei den Frauen kam Maria Sonder- Domagalla über 100 Lards nur auf den dritten Platz. Baden-Badener Handballer geschlagen In der Aufstiegsrunde zur badischen Handball- verbandsliga— Gruppe Mittelbaden— kam Ger- mania Brötzingen mit 11:9 Toren zum ersten Sieg gegen Baden-Baden, das damit die erste Nieder- lage hinnehmen mußte. Damit haben alle drei Spurenelemente und Ernteertrag Bine ausreichende Versorgung unserer Kultur- Pflanzen mit den Kernnährstoffen Stickstoff, Phosphorsaure und Kali ist die Voraussetzung zur Erreichung befriedigender Ernten. Damit im Wachstum der Pflanze alle Funktionen un- gestört verlaufen, z. B. die Atmung und die Stoffbildung, bedarf die Pflanze der sogenannten Spurenelemente oder Hochleistungselemente; Bor, Kupfer, Mangan und Zink sind die widli- tigsten. Bei Mangel aufnehmbarer Formen dieser Spurenelemente gehen die Ernten im Ertrage zurück. Erst bei starkem Mangel an nur einem dieser wichtigen Stoffe treten bei den Pflanzen sichtbare Veränderungen auf, die zum Zu- sammenbruch der Pflanze führen können. Völlige Migernten sind dann die Folge. Bormangel bei den Rüben verursacht die Herz- und Trocken- fäule. Im Obstbau tritt Spitzendürre auf. Bei Reben kümmern die Stöcke. Die Karotten zei- gen Rissigkeit. Auch Manganmangel löst bei vielen Kulturen Krankheiten aus. Die Dörr- fleckenkrankheit des Hafers ist am bekanntesten. Düngt man die Kulturpflanzen mit dem der Pflanze fehlenden Hochleistungselement, so klingt wohl die äußere Krankheitserscheinung ab. In den meisten Fällen wird aber der Ertrag erst merkbar gesteigert, wenn die notwendigen Hochleistungselemente(Bor, Kupfer, Mangan und Zink) gemeinsam verabfolgt werden. Es kommt also darauf an, daß der Pflanze alle Hochleistungselemente im richtigen Ver- hältnis zuemander und gemeinsam mit den Kernnährstoffen dargeboten werden. Heute steht der Landwirtschaft, dem Garten- und Obstbau im Spezialvolldünger„Hoechst“ mit Zusatz von Hochleistungselementen zum erstenmal ein Düngemittel zur Verfügung, durch das alle Ansprüche an die Pflanzenernährung erfüllt werden. Die Pflanzen schließen mit Hilfe der Wurzelsäduren die mit den Kernnährstoffen eng verbundenen Hochleistungselemente auf. Eine Festlegung der Hochleistungselemente durch den Boden kann nicht eintreten, da diese durch die enge Koppelung an die Kernnähr- stoffe vermieden wird. Eine Auswaschung wird desgleichen verhindert. Es ist ein sehr großer arbeitsparender Vorteil, daß es möglich ist, in einem Arbeitsgang mit diesem Spezialdünger „Hoechst“ allen Ansprüchen der Pflanze zu ge- nügen. Auf den meisten leichten und sduren, oft stark ausgewaschenen Böden treten àm ehesten Spurenelementmangelerscheinungen auf. Besonders dort, wWwo Stalldung und Jauche nicht genügend anfallen, leiden auch bessere Böden an den so wichtigen Spurenelementen. Die Ernten werden dann auch auf den besseren Böden unsicher und leisten nicht das, was sonst vom Boden erwartet werden kann, Die An- wendung des Spezialvolldüngers„Hoechst“ als Kopf- oder Krumendünger ist in erster Linie zu den anspruchsvollsten Kulturen anzuraten. Bs sind etwa folgende Gaben anzusetzen: Zu Raps 5—8, Kartoffeln 7—8, Zuckerrüben 10—12, Kohl- und Futterrüben sowie Kohlarten 8—12 und geschlossene Obstanlagen scwie Beerenobst- anlagen 10—12 dz je Hektar. Augen auf im Straßenverkehr Auszug aus dem Standesregiſter vom Monat Mai 1933 Eheſchließungen: 2. Mai. Heinrich Daub, Bauſchloſſer, Secken⸗ heim, Meßkircherſtraße 41 und F ieda Ingeborg Becker, Schwetzingen, Kurfürſten⸗ ſtraße 44. 16. Mai. Wilhelm Ziegler, Gummiarbeiter, Seckenheim, Achernerſtraße 9 und Anna Eliſe Aulenbacher, Hausgehilfin, Ilves⸗ heim, Schloßſtraße 21. 16. Mai. Albert Aſal, Mühlenbauer, Spech⸗ bach(Landkr. Heidelberg), Hirtenſtraße 34 und Gerda Paula Uſter, Seckenheim, Klop⸗ penheimerſtraße 75. 22. Mai. Otto Reck, Bundesbahninſpektor, Baden⸗Baden, Fürſtenberg Allee 30 und Roſa Eliſabeth Banſchbach, Poſtangeſtellte, Seckenheim, Hauptſtraße 22. Mai. Egon Auguft Vogler, Werkzeug⸗ macher, Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 88 und Eliſabetha Kegel, Büglerin, Secken⸗ heim, Kloppenheimerſtraße 4. 23. Mai. Hermann Joſef Kerber, Maſchinen⸗ bauingenieur, Waldhauſen(Krs. Buchen), Bödigheimerſtraße 6 und Roſa Ella Rein⸗ hardt, Bügle in, Seckenheim, Meßkircher⸗ ſtraße 56. 23. Mai. Karl⸗Heinz Günter Stolz, Kraft⸗ fahre“, Seckenheim, Mefßkirche r ſtraße 36 und Maria Eliſabeth Schmelchee, Zigarren⸗ arbeite in, Seckenheim, Meßkircherſtr. 36. 23. Mai. Ernſt Joſef Gulich, Bahnarbeiter, Seckenheim, auf dem Kegel 2 und Hilda Wetter, Aebeiterin, Seckenheim, Rohrlach⸗ ſtraße 1. 72. 23. Mai. Franz Auguſt Specht, Maſchinen⸗ ſchloſſer, Seckenheim, Dünenweg 7 und Maria Anna Eliſabeth Ludäſcher, Haus⸗ gehilfin, Edingen, neue Bahnhofſtraße. 30. Mai. Johannes Friedrich Wilhelm Witt, Kraftfah ec, Seckenheim, Hauptſtraße 199 und Mariechen Dorothea Peterſen, Packe⸗ rin, Seckenheim, Hauptſtraße 199. 5 Geborene: 1. Mai. Walter Schwechheimer, Arbeiter und Magdalena Luiſe geb. Zwingenberger, Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37 e.. Brigitte. 5. Mai. Karl Johann Probſt, Schloſſer und Maria Adelheid geb. Kuhn, Seckenheim, zur Waldau 19 e. T. Ingeborg Elifabeth. 13. Mai. Kurt Richard Grunert, Verſiche⸗ rungs inſpektor und Eliſabeth Emma geb. Kunert, Seckenheim, Stengelſt aße 3 e. T. Margaveta Maria Felicitas. Sterbefälle: penheimerſtraße 42. Mai. Georg Zwingenberger, Seckenheim, Kapellenſtraße 30. 3. Mai. Regina Katharina Schönberger, geb. 2. Mai. Adam Wehnert, Seckenheim, Kop Ul Fuchs, Ehefrau des früh. kaufm. An⸗ geſtellten Wilhelm Lorenz Schönberger, Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 32. 4. Mai. Ignatz Weißenberger, Seckenheim, Raſtatterſtraße 11. 9. Mai. Eliſe Frey, Seckenheim, Freiburger⸗ ſtraße 23. 9. Mai. Jakob Althaus, Ladeſchaffner i. R Seckenheim, Raſtatterſtraße 41. 11. Mai. Maria Magdalena Winkler, geb. Kreutzer, Witwe des Grundarbeiters Franz Winkler, Seckenheim, Zähringerſtraße 68. 11. Mai. Barbara Fiſcher, geborene Gruber, Witwe des frühe gen Arbeiters Karl Adam Fiſcher, Seckenheim, Villingerſtraße 18. 1 13. Mai. Monika Inge Herweh, Seckenheim Achernerſtraße 21. 19. Mai. Jakob Raule, frühe cer Seckenheim, Acherne e ſtraße 52. 25. Mai. Adelheid Ruck, geb. Beck, Witwe des ſtädt. Vorarbeiters F anz Joſeph Ruck, Seckenheim, Zähringerſtraße 72. Vereins-Kalender 0 Liedertafel. Heute Mittwoch, 20.00 Uhr Probe. Urn it EIN Dienste: Freunde unrubigen Zeit! Achtun Den echten Klosterfrau Nelissengeisi gibt es in Apotheken 9 in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- und Fußpflege! und Drogerien nur litt ich an nervösen Herzbeschwerden. Kreis- laufstörungen, Kopfweh u. Schwindelgefühl. Klosterfrau Melissengeist leistete mir gute ich kann jetzt die Nächte durch- schlafen! So schreibt Frau A. Bestler Rosen- heim, Färberstr. 22. Der echte Klosterfrau Melissengeist findet von Tag zu Tag neue 8 und mit Recht: 5. Generationen gerühmte, beruhigende uud ausgleichende Wirkung bewährt sich geraden in unserer 0 ESS A- Schuh- artigen Glanz, intensive Färbung und Schmutz ab- stoßende Schutzschicht zu geben. Die reine Terpen- tinölqualitat aus der mo- 4 7— dernen Tubenpackung ist ausgiebig und sparsam. seine seit Pasta einem Schuh lack Möbl. Zimmer an berufstätigen Herrn zu vermieten. Zu erfr. in d. 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Sterbe- Geburtsfalle) 5 8 5 Ablit. 277 71. 1(part ledigt. Gleichfalls 5 a i IAnõsch xen een, ene 25 1 7 ertigt an 1 4 1 VVV NE CKAR B —— 2 Derlobungs- und Desmäblungoſterien OTE N. 4 Schloſſer ah Dies ist der Metzgermeister Rauch. kr het die Schörze überm Buch, die steht nur so von fett und Blur. Frou Rauch mefnt: De ist iM · gur. f 65 5 8