schon durch die E tusminister-Konterens Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung BO Anreigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. U Abbestellungen können nur bis Z. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 89 Freitag, den 5. Juni 1953 5/53. Jahrgang Vor dem Ende des Schulchaos? Probleme der Angleichung der Schulsysteme Voraussichtlich noch in diesem Sommer wird Bonn einen begrüßenswerten Erfolg bei der Beseitigung des noch herrschenden„Schul- chaos“ melden können. Denn wahrscheinlich bereits beim nächsten Zusammentreten der Kultusminister- Konferenz dürften die Erzie- hungs verantwortlichen der Länderregierungen einen Beschluß fassen, der eine generelle An- erkennung des Abiturs der verschiedenen Schulformen in allen Ländern der Bundes- republik vorsieht. Uber die Grundprinzipien in dieser Frage ist sich die Ministerkonferenz seit langem einig. Schwierigkeiten bestanden jedoch in vielen Einzelfragen. Man hat ihrer Bearbei- tung, die fast zwei Jahre in Anspruch genom- 1 Vi aber auch iel Zeit, dafür idmet und sitet, die men hat, zw. größte Sorgfalt ge eine Lösung vorber stellen Eine ich nicht vom grö Sie ergibt sich vielmehr aus den wi jen, kulturellen und si 8 benheiten des bet enden Schulo in kaum einem anderen Staate Verhältnis Uns. Zu 4 gen tritt vor allem aber v keit, der Mannigfaltigl Begs und der Bildungsbedũ gerecht zu wer- den. Eine schematische Gleichschaltung, wie sie von den Nationalsozialisten geübt wurde, kann diese Problematik nicht die Stelle des„Chaos“ eine näbigen Gege- in der Weimarer Republik der Lander unverändert so bes schon zur Kaiserzeit geherrscht! Rege- lungen auf der Reichsebene waren im we- sentlichen kolle unter der for innenminister im übrigen lung des inhei hungsminis s zum Ausdruck gel Zzeitigte zwar einige organisatorische Erf Sie wurde vielf i Bevölkerung und ging ditionen, gei derheiten hi b über und die heutigen Schu andersetzen mußten und Allerdings erst die letzten Er die Nachkriegszeit. Zahllose Kinder hatten Monate hindurch keinen geordneten Unter- richt mehr g en, viele Lehrer waren ge- Kallen, in Gef haft oder entnaziflziert, Schulhàuser zers Hlagn N verbliebenen her und 26g Ange unterer rt, man h von Hilf ingenommen, der Straße geholt und in Schn- gebildet ha U lte Unte geheizt, und grenzen und Alliierten Bhaftigkeit d deutsche B dieser Art. In diesen Wirrwarr Ordnung zu eine Aufgabe A mit 0 derstrichen n lat. Und es sollte nicht verge rden, daß viele 1945 wobl 1 1 1 formen dus Beteiligung der 011 rung gelangten. Vor allem aber: Jede ein- schneidende nahme auf diesem Gebiet che junge Menschen den or- Sanischen Bildungsproneß rum indest stören und sich im ganen späteren Leben naciitei- lig auswirken.. 5 Aus diesen und uhnlichen Uberlegungen und einer Fülle sonstiger Schwierigkeiten erklart sich, wenn auch nicht ausschließlich, das 80 langsam anmutende Vorankommen aul dem Wege einer bundesdeutschen Schulanglei⸗ chung, die seit 19489 am Runden Tisch der re- gelmagig in Bonn zusammentretenden Kul- vorgenommen wirg. h, unter reger 1 usfün· * jererkonferenz bei Aussicht uuf Erfolg Bonn wird über Bermuda unterrichtet— Botschaft Adenauers an Eisenhower Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer sprach sich vor Pressevertretern für eine Vier- Mächte- Konferenz aus, wenn sie Aussicht auf Erfolg biete und nicht die Gefahr in sich berge, nur zu einem„Palaver“ zu führen, das die Einigung Europas stören könnte. ler an, die West regierung über alle direkt treffenden Fragen unterrid die auf der bevorstehenden Bermuda- Konferenz der Gro- Ben Drei behandelt werden sollen. Conant, der sich am Donnerstag zu Besprechungen nach Washington begibt, hat dem Kanzler er- neut zugesichert, daß Bonn über die Dreier- Konferenz informiert werde. Nach Angaben Dr. Adenauers wird Conant bei i such in den USA auch mit Au , gierung zu der geschaff La lösung er Landes leitung in einer Frage zu folgen. ten Besamtpartei Krise. sàtzen der SD Zur dem Bundesverlassunęgs gammen fassen: 8 5 Das Grundgesetz hat dem Bundes a Weder eine Gesetgebhungskompetenz r MEtsrag- gelegenheiten gegeben, noch Ba. es den Ha rischen Oberbefehl, das OrrR Zer- neun recht und die Militzrverwaltung gers. Der Parlamentarische Rat hat aut Sine RSS 5 8 Mannes zerschlagen „echte Initiative onferenz Notstandsbetug- cer Bundesregierung abschliesend Se- Darnachi eben cer Bundeseg n nur Pozeikraffe nd zhe diese nur d be- Schranktem Umfange im Notsiandsfall Zr Verfiigung im Ee Verttag oll den Br. de KanZler das Recit engeraumt weren, wir kraft deutschen Rechts us einräumen, im unbeschran Außerdem sollen den j Falle eine gierungsgewal hland zu überneh- men, wobei Ausschluß g. Grundgesetzes wie aller ist der Grund- g. Durch den General- ericht errichtet wer⸗ eile sprechen, sondern ISO Befugnisse der 00 0*. 85 8 8 8 1 N Ver jeden 1729 ertrag Eines Schäffer drohte mit seinem Rücktritt Rund 1,3 Milliarden DM Defizit— Uberbrük- kungshilfe für Heimkehrer Bonn(E. B.) Ein Rücktritt von Bundes- nanzminister Schäffer ist vorläufig vermie- den worden. Nach eingehenden VvVerhandlun- gen des Ministers mit Dr. Adenauer, der CDU- CSU-Bundestagsfraktion und dem Fraktions- vorstand hat Schäffer die Zusicherung erhal- ten, daß ihn die CDU-CSU bei seinen Bemü- hungen um den Ausgleich bes Bundeshaus taltes voll unterstützen werde. Die FDP-Frak- 8 2 denselben Beschluf ee e ene eee eee ee rere ö Eindrucksvolle Fronleichnams- Prozessionen Erhebende Glaubenskundgebungen des katho- lischen Volkes Freiburg dsw). Die Katholiken in der Erzdiözese Freiburg und in der Diözese Rottenburg beteiligten sich zu Tausenden und Abertausenden an den Fronleichnamsprozes- sionen. In Freiburg, dem Sitz des Erzbischofs Dr. Rauch, wurde die Prozession bei freund- chem Wetter zu einer eindrucksvollen katho- lischen Glaubenskundgebung. Mehrere Stun- den zog die Prozession durch die reichge- schmückten Straßen. Die Chargen und Mit- glieder der katholischen Studentenverbindun- gen marschierten in der Prozession zum ersten Mal nach dem Krieg auf. An den vier Statio- nen rief der Erzbischof die Gläubigen zum Gebet für die Bedrängten und Notleidenden, Für den Frieden und die Eintracht unter den Völkern auf. Am Schluß der Prozession spen- dete der Erzbischof unter dem Geläut der Münsterglocken über 10 000 Menschen den Segen. In Karlsruhe gingen, obwohl ein kal- ter Wind wehte, Zehntausende zu dem Fest des Heiligsten Altarsakraments. In Mannheim ließen sich durch das regnerische Wetter viele Tausende katholischer Gläubigen nicht davon Abhalten, an der Fronleichnamsprozession teil- zunehmen, die sich durch die Innenstadt zum Marktplatz bewegte. In Heidelberg bewegte sich der Fronleichnamszug bei sonnigem Wet- ter durch den Westen der Stadt zur Bonifa- tiuskirche. In Rottenburg, dem Sitz des Oberhirten der württembergischen Katholiken, setzte sich nach einem Hochamt im Dom eine kilometerlange Prozession in Bewegung. Bischof Dr. Carl Jo- seph Leiprecht trug, von Weihbischöfen Dr. Wilhelm Sedlmeier und Dr. Franz Joseph Fischer assistiert, die Monstranz durch die mit Fahnen, Blumen, Girlanden und Altäre Festlich geschmückte Bischofsstadt. In Stutt- gart veranstalteten einige katholische Gemein- den ihre Prozessionen wegen der Straßen- bauarbeiten und des regen Verkehrs in den Gotteshäusern. Andere verschoben sie auf den kommenden Sonntag. Festliche Fronleichnamsprozessionen In Bonn mit Nuntius Muench— Rölner Pro- zession mußte ausfallen BOnn G. B.) Bei überwiegend kühlem, aber trocknem Wetter beging die katholische Chri- stenheit in der Bundesrepublik das Fronleich- namsfest in althergebrachter Weise. Hundert- tausende von Gläubigen zogen, vor allem in Süd- und West- Deutschland, in Prozessionen mit der Geistlichkeit und dem Allerheiligsten durch die mit Blumen, Fahnen und Heiligen bildern festlich geschmückten Straßen. Vor den im Freien aufgestellten Altären wurde der Segen erteilt. Der Apostolische Nuntius für Deutschland, Erzbischof Muench, nahm zum ersten Mal an der Bonner Fronleichnamsprozession teil, Auch die Bundesminister Kaiser, Storch und Schäf- fer befanden sich unter den annähernd 25 000 Gläubigen, die mit der Prozession durch die Straßen der Bonner Innenstadt schritten. Der Bundeskanzler besuchte in Rhöndorf ein feier- liches Hochamt. In den birkengeschmückten Straßen Mün- chens stand eine nach Zehntausenden zäh- lende Menge, während weitere Tausende mit dem„grogen Umgang“ zogen, den erstmals Kardinal Dr. Wendel unter dem Baldachin anführte. Die großen Plätze der Stadt glichen einem Blumenmeer. Die ersten Prozessions- Zänger nach dem Kardinal waren wiie immer die Mitglieder der bayerischen Staatsregie- rung. In Hildesheim konnten die Katholiken zum ersten Mal seit 1945 das Fronleichnamsfest Wieder in dem nach fast sechsjähriger Bau- zeit wieder hergestellten 1100 Jahre alten Dom feiern, In Köln mußte dagegen die Fron- leichnamsprozession, die hier auf eine Tra- dition von 675 Jahren zurückblickt, wegen des schlechten Wetters ausfallen. Auf dem Rhein 20g die„Mülheimer Gottestracht“, die seit dem 13. Jahrhundert bestehende Kölner Schiffsprozession, dahin. Rund 2000 Personen begleiteten auf Nachen, Segel-, Paddel- und Motorbooten das Prozessionsschiff. 8— 8 Protest des Deutschen Beamtenbundes Scharfe Ablehnung des Bundesbeamten- a gesetzes Köln(UP). Der Deutsche Beamtenbund lehnte das vom Bundestag verabschiedete Bundesbeamtengesetz in scharfer Form ab. Die vom Beamfenrechtsausschuß des Bundes- tages erarbeitete und vom Plenum in zweiter sung im Wesentlichen gebilligte Fassung des Gesetzes sei in der driften Lesung„in ent- scheidenden Punkten“ verschlechtert worden. Vor allem durch die unbeschränkte Zulassung Jaufbahnfremder Außenseiter zum öffentli- chen Dienst sei im Bundesbeamtenberuf das Tür alle Berufe übliche Hrfordernis der Vor- bildung, Ausbildung und Leistungsprüfung beseitigt worden, Die vom Bundestag verab- schledete Fassung des Gesetzes öffne dem „Parteibuchbeamtentum“ Tor und Tür und gefährde damit die Unabhängigkeit der Staatsverwaltung. In vielen Punkten ent- Spreche das verabschiedete Gesetz auch nicht den Vorschriften des Grundgesetzes. Die Rechtssprechung werde entscheiden müssen, Wie Weit einzelne Bestimmungen mit der Vor- schrift des Grundgesetzes vereinbar seien, das Beamtenrecht nach den hergebrachten Grund- Sätzen des Berufsbeamtentums zu gestalten. Grotewohl plant Pfarrertagung Berlin(epd). Sowietzonen-Ministerpräsi- dent Otto Grotewobhl hat eine„Massenver- sammlung“ von Pfarrern der Evangelischen Kirche angekündigt, die Mitte Juni in Leipzig Stattfinden soll. Nach Mitteilungen aus Fir- chenkreisen plant Grotewohl die Einrichtung eines sogenannten„Kultusbeirates“, der von Vertretern der Kirche sowie des Staates be- setzt werden und sich um einen„Ausgleich“ bemühen soll. Die kommende Leipziger Ta- gung wird in Kirchenkreisen als Teil der Be- Strebungen angesehen, in der Sowjetzone eine straff kontrollierte„Staatskirche“ entstehen 2 lassen. Deutsch. umerikanische Freundschaft In Bonn vertraglich vereinbart— Weitere Verhandlungen im Gange Bonn(E. B.) Die Bundesrepublik Deutsch- land und die USA baben ein Abkommen über. die Wiederinkraftsetzung des deutsch- ameri- kanischen Freundschaftsvertrages von 1923 ab- geschlossen, das, wenn es von den Parlamen- ten der beiden Länder ratifiziert worden ist, auch in Westberlin Gültigkeit haben soll. Die Unterzeichnung des Abkommens wurde von Bundeskanzler Adenauer und US-Hoch- kommissar Conant in feierlicher Form im Bonner Bundeskanzleramt vorgenommen. Ein vom Auswärtigen Amt aus diesem Anlaß ver- öffentlichtes Kommuniqué unterstreicht, daß die Wiederinkraftsetzung des Vertrages von 1923 stärker als jede andere Maßnahme die Rückkehr zu normalen wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland kennzeichne. Trotz der Viel- zahl der bei der Formulierung des neuen Ab- kommens auftauchenden Probleme, die sich aus dem Status der USA in Deutschland einer- seits und der besonderen Lage der Bundesre- publik andererseits ergaben, sei es möglich gewesen, während des Besuches des Bundes- Kanzlers in Washington Einverständnis über ein Interimsabkommen zu erzielen, das als- bald durch einen neuen, zeitgemäßen und um- fassenden Freundschafts-, Schiffahrts- und Handelsvertrag ersetzt werden soll. Der Vertrag von 1923 wird mit dem neuen Abkommen durch den Zusatz ergänzt, daß die Regierung jedes Vertragsteils im Gebiet des anderen Vertragsteils Grundstücke, Gebäude und Zubehör erwerben, zu Eigentum haben, für jeden beliebigen Zeitraum mieten oder Pachten oder sonstwie innehaben und besitzen kann, wenn dies für Regierungszwecke, außer für solche militärischer Art, notwendig oder Zweckdienlich ist. Bis zum Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge haben die Rechts- vorschriften, Verwaltungsanordnungen oder Direktiven, die auf Grund des Status der USA in Deutschland etwa in Kraft sein sollten, den Vorrang vor Bestimmungen des Abkommens oder des Vertrages, falls sie mit diesen nicht vereinbar sind. Von diesem Zeitpunkt an ha- ben in einem solchen Falle die Bestimmungen der Bonner Verträge und aller bereits ge- schlossenen oder noch zu schließenden zusätz- chen Vereinbarungen den Vorrang. Bis zur friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands umfaßt das deutsche Gebiet, für as der Vertrag gilt und voll wirksam ist, den„gesamten Raum zu Lande, zu Wasser und in der Luft, über den die Bundesrepublik Hoheitsrechte ausübt“. Es wurde vereinbart, daß Verhandlungen über einen neuen Freund- schafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag, un- verzüglich aufzunehmen“ sind. Nach einer Mitteilung Dr. Adenauers sind die Vorver- handlungen bereits angelaufen. Amerikanische Sprecher teilten mit, daß noch etwa 18 bis 20 andere deutsch-amerika- nische Verträge revidiert und neu unterzeich- net werden müßten, die bis zum Kriegsaus- bruch in Kraft waren. Dazu gehören unter an- derem Abkommen über Paketpostverkehr, Patentrechte, Auslieferung, Zivilluftverkehr und Doppelbesteuerung. Auf Grund des am Mittwoch unterzeichneten Abkommens könn- ten Geschäftsleute beider Nationen künftig Handelsvisa erwerben, die es ihnen ermögli- chen, im anderen Land eine Niederlassung einzurichten und Warenmuster kostenlos ein- zuführen. Mendeès-France fehlten 13 Stimmen Keine Investitur als Minister präsident— Zu scharfe Kritik an den Vorgängern Paris(UP). Die französische Sensation ist nicht eingetreten. Die Nationalversammlung verweigerte dem Radikalsozialisten Pièrre Mendeès-France, der in den letzten Tagen in Frankreich wegen seiner unverblümten poli- tischen Ansichten von sich reden machte, die Investitur. Dabei wurde der vor einer Woche mit der Regierungsbildung beauftragte Finanz- wissenschaftler und Wirtschaftsexperte mit nur 13 Fehlstimmen abgelehnt. In zwei großen Reden vor den französischen Deputierten hatte Mendeès-France ein revo- lIutionäres Regierungsprogramm angekündigt, mit dem er die Geschicke Frankreichs wenden und den Versuch machen wollte, dem Lande eine politische und wirtschaftliche Stabilität zu geben. In einer zweiten Rede wies Mendes France alle Unterstellungen zurück, nach de- nen er angeblich eine Lockerung der Bande Zwischen den USA und Frankreich anstrebe. Er wies jedoch darauf hin, daß das ameri- kanische Volk von den Franzosen eigene An- strengungen erwarten dürfe, um aus den wirt- schaftlichen Schwierigkeiten des Landes her- auszukommen. Auch die Amerikaner müßten es eines Tages müde werden, unentwegt Hilfe leisten zu müssen. Mit Bestimmtheit stellte er fest, er werde sich mit allen Mitteln für die Erhöhung der Verteidigungskraft Frankreichs einsetzen, Wenn dies wirtschaftlich vertretbar sei. Im Kriege sei es möglich, selbst eine Bankrott- Politik zum Zwecke der Erhaltung der Frei- heit des Landes zu betreiben. Im Frieden da- gegen müsse zunächst dafür gesorgt werden, daß die Wirtschaft des Landes intakt bliebe, um im eigenen Lande Ordnung zu haben und dem Auslande gegenüber konkurrenzfähig zu bleiben. Bezüglich Indochina werde er genaue Pläne zur Beendigung des dort seit sieben Jahren wütenden Krieges vorlegen, falls er Als französischer Regierungschef an der Kon- ferenz auf den Bermudas teilnehmen sollte. Er warnte die Deputierten auch davor, von mm zu erwarten, daß er sich auf einen Kuh- handel um die Ministerposten einlassen Werde. Dies liege ihm ebenso fern wie die Forderung eines Versprechens von seiten seiner Minister, daß sie sich an einem nachfolgenden Kabinett nicht beteiligen werden. Nur so könne er sein Kabinett von politischem Druck und seine Kollegen von politischen Machenschaften frei- halten. Bitter bemerkte er, daß die Abgeord- neten immer dem Vortragenden applaudier- ten, um dann im Anschluß daran gegen den zu stimmen, dem sie kurz zuvor noch zuge- jubelt hätten. Hierbei brachte er zum Aus- druck, daß in der Nationalversammlung erst dann gute Arbeit geleistet werden könne, Wenn die Abgeordneten ihre Lieblingsprojekte für eine höhere Sache zurückstellten. Die bittere Kritik, die Mendès-France an der bisher verfolgten politischen Linie in Frank- reich übte, hat ihm offenkundig den Zorn jener Parlamentarier eingetragen, die vor ihm für die Politik Frankreichs verantwortlich waren. Vor allem waren es die Mittelparteien, die vor seinen radikalen Gedankengängen zurück- schreckten. Die Sozialisten dagegen hatten sich entschlossen, àus ihrer bisher an den Tag ge- legten Zurückhaltung herauszutreten und Mendeès-France ihre Stimmen zu geben. Mit Mendeès-France ist der vierte Politiker gescheitért, dem Präsident Auriel den Auftrag zur Regierungsbildung erteilte, nachdem das Kabinett René Mayer am 21. Mai gestürzt Wurde. Deutsche bitten um Gnade für de Jonge Oldenburg(UP). Die drei deutschen Verteidiger des Breda-Flüchtlings de Jonge baten die holländische Regierung in einem Gesuch um Begnadigung ihres Mandanten. Rechtsanwalt Dr. Reuter hatte dieser Tage Bundesjustizminister Dehler aufgesucht und um Unterstützung für dieses Gnadengesuch gebeten. Der Anwalt verwies darauf, daß de Jonge nicht wegen Körperverletzung, son- dern wegen Feindbegünstigung verurteilt worden sei. Die Verteidiger haben sich zu diesem einmaligen Schritt, für einen Auslän- der um Gnade zu bitten, entschlossen, Weil die Justizbehörden festgestellt hatten, daß die „Verkappte Auslieferung“ de Jonges unzu- Lässig gewesen sei. N Hammarskjöld gegen Europa-Föderation Skepsis auch gegenüber dem Korea- Problem London UP). Der neue UN-Generalsekre- tär Dag Hammarskjöld sprach sich in einer hiesigen Pressekonferenz un mißverständlich Segen den Gedanken einer europaischen Fö- deration aus,„Ich glaube nicht an das so- genannte integrierte, föderative Europa“, sagte er wörtlich.„ich glaube an keine allgemeinen Formeln dieser Art. Ich glaube, werm wir zu einem vereinigten Europa gelangen wol- len, so muß dies in einer neuen Form sein. Wenn wir versuchen, Mittel und Wege eines organischen Wachstums zu finden, so wäre dies nach meiner Ansicht der Weg, um zu Er- folgen zu kommen, nicht aber durch fertige Formeln.“ Bezüglich eines koreanischen Waffenstill- standes bemerkte der Generalsekretär, dag es nach seiner Ansicht keinen Zweck und Sinn habe, das Korea-Problem der UN-Ge- neralversammlung zu unterbreiten. Nach sei- ner Auffassung könne die Generalversamm- Hung bei dem gegenwärtigen Stand der Ver- handlungen keinen positiven Beitrag liefern. Es habe den Anschein, als hätten Verhandlun- gen mehr Aussicht auf Erfolg gehabt, wären sie unter Wahrung der Geheimhaltung geführt worden. Hammarskjöld befindet sich nach sei- ner Europa-Reise auf dem Rückweg nach New Vork. Israelische Regierungskrise beendet TeEI AVIY(UP), Die isrselische Regie- rungkrise ist beendet worden Die vier zu- Tückgetretenen Minister der Zionistischen Par- tei haben sich bereit erklärt, weiter in der Regierung Ben Gurion zu bleiben. Die Krise War entstanden, als die rechtssozialistische Re- gierungspartei Mapai sich damit einverstan- den erklärt hatte, daß bei besonderen Gele- Senheiten in den Schulen die Internationale gesungen und neben der Nationalflagge auch die rote Fahne gehißt werden dürfe. Minister- Präsident Ben Gurion teilte jetzt mit, daß ein Kompromiß geschlossen worden sei, wonach in den Schulen neben der Nationalflagge keine anderen Flaggen oder Symbole gezeigt wer- aden sollen. „ Annäherung der Standpunkte in Korea Neuer Gegenvorschlag der Kommunisten— Washington schöpft Hoffnung Seoul(UP). Die kommunistischen Unter- händler haben der UN- Delegation in Pan Mun Jon einen Gegenvorschlag unterbreitet, der sich nach Angaben von unterrichteter Seite im wesentlichen mit dem von den Vereinten Nationen vorgelegten„endgültigen“ Vorschlag deckt. Die wesentlichsten Punkte des Vor- schlages, so wurde erklärt, stimmten in der umstrittenen Frage der Kriegsgefangenen mit denen der UN- Unterhändler überein. Man nimmt an, daß durch diesen Schritt der Kommunisten die Verhandlungen in Pan Mun Jon einem erfolgreichen Ende wesentlich näher gekommen sind. Die Unterhändler der UN haben sich einen Tag Bedenkzeit ausbe- dungen., Einzelheiten wurden nicht veröffent- licht, es wurde jedoch bekannt, daß die Stel- lungnahme der Kommunisten sofort nach To- kio und Washington weitergeleitet wurde. Der Leiter der südkoreanischen Delegation, Ge- meral Choi Duk Shin, blieb auch dieser letzten Zusammenkunft fern. Von südkoreanischer Seite War lediglich ein Beobachter geschickt worden. Die kommunistische Stellungnehme zum Wafkenstillstandsvorschlag der Vereinten Na- tionen hat in Washington die Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand in Korea an- steigen lassen. Man glaubt aus der Antwort der chinesisch- nordkoreanischen Delegation schließen zu können, daß den Kommunisten an einer baldigen Beendigung des Krieges. der am 25. Juni 1950 durch den Einfall der Nordkoreaner nach Südkorea ausgelöst wurde, gelegen ist. An der koreanischen Front kam es wieder zu erbitterten Nahkämpfen, als südkoreani- sche Truppen versuchten, von den Kommuni- sten eingenommene vorgeschobene Stellun- gen zurückzuerobern. Bei den Vorstögen, die nur zum Teil von Erfolg gekrönt waren, wur- den nach Angaben südkoreanischer Offiziere etwa 600 Nordkoreaner und Chinesen getötet oder verwundet. 5 Neues aus aller Welt Erste Ausfahrt der gekrönten Königin Begeisterte Ovationen— Umfangreiches Pro- gramm für die nächsten Wochen London(UP). Von Tausenden umjubelt, fuhr Königin Elisabeth II. in einem offenen Auto an der Seite des Herzogs von Edinburg, ihres Gatten, durch die blumenbedeckten Straßen des Arbeiterviertels von Nordost London. Dies war die erste einer Reihe Klei- nerer Ausfahrten, die der Bevölkerung die Möglichkeit geben sollen, die neu gekrönte Königin zu sehen. Als Elisabeth den Bucking- ham-Palast verließ, durchbrach eine groge Menschenmenge die Polizeiabsperrung, um- ringte den Wagen der Königin und brachte der Herrscherin begeisterte Ovationen dar. Erst einer Gruppe berittener Polizisten gelang es, dem königlichen Wagen eine schmale Gasse durch die Massen zu bahnen. Vor der Ausfahrt hatte Elisabeth im Gar- ten des Buckingham-Palastes die Soldaten der Commonwealth- Einheiten und die Männer und Frauen empfangen, die an der Krö⸗ nungsparade teilgenommen oder andere zere- monielle Funktionen zu erfüllen hatten. Je- der einzelne erhielt aus der Hand der freund- lich lächelnden und trotz der Strapazen des Vortages frisch aussehenden Königin eine Er- innerungsmedaille. Prinz Charles und Prin- zessin Anne beobachteten von einem Balkon des Palastes aus das farbenprächtige Schau- spiel der auf marschierten Truppen: Neusee- länder in grasgrünen Uniformen, Mitglieder der kanadischen berittenen Polizei mit roten Röcken und breitrandigen Hüten, Pakistanis mit leuchtenden Turbans und Afrikaner mit wehenden Federbüschen auf dem Kopf. Als Prinz Charles die Zeit zu lang wurde, vergaß er jedoch seine zukünftige Stellung und rief mit seinem hellen Kinderstimmchen auf den Hof:„Kommst du jetzt endlich, Mammi?“ Am Abend empfing die Königin 250 gela- dene Ehrengäste in dem weiß- goldenen gro- Ben Ballsaal des Buckingham-Palastes zu einem Staatsbankett. Die Festversammlung gab mit den über und über mit Orden ge- schmückten Herren und den prachtvollen Ro- ben der Damen ein märchenhaftes Bild. Unter den Gästen sah man die führenden britischen Politiker von Regierung und Opposition, Ver- treter des Diplomatischen Korps, General George C. Marshall, den Leiter der amerika- nischen Krönungsdelegation, den scheidenden NATO-Oberkommandierenden, General Ridg- 5000 km Non-Stop-Flug eines Düsenbombers Lancaster, Kalifornien(UP). Jacqueline Chochran, die bisher einzige Frau der Welt, die mit einem Flugzeug die Schallgrenze durchbrach, hat einen neuen Weltrekord Auf- gestellt. Sie erreichte mit einem Kanadischen „Sabre“- Düsenjäger über dem Muroc-See über eine abgesteckte IS-kKm- Strecke eine Durch- schnitts geschwindigkeit von 1078,83 Stunden- kllometern. Nachdem Miss Chochran kürzlich mit der gleichen Maschine Weltrekorde über 100 und 500-Kilometer-Strecken aufstellte, hält sie nunmehr alle Flug-Geschwindigkeits- Weltrekorde über gerade und geschlossene Strecken mit Ausnahme des Rekordes über eine abgesteckte 3-EKilometer- Strecke. Miss Chochran beabsichtigt, auch den Rekord über diese Strecke zu brechen, den gegenwärtig der amerikanische Major Slade Nash mit 1124 Stundenkilometern hält. a Nach einem Flug von fünf Stunden und 53 Minuten landete ein Düsen-Atombomber der US-Luftstreitkräfte vom Typ B 47 in Fairford (England), Dieser Bomber war die erste Ma- schine eines Verbandes von 15 Flugzeugen, der von Limestone im Staate Maine einen über 5000 Kilometer gehenden Non-Stop-Flugg über den Atlantik unternahm, 30 weitere Atombomber folgen am Freitag. Die Bomber werden von sechs Strahlentriebwerken ange- trieben. Die Maschinen erreichten eine Durek⸗ schnitts geschwindigkeit von nahezu 900 Kilo- metern in der Stunde. Moskau gibt Usterreicher frei Wien(UP). Der österreichische Innenmini- ster Helmer gab bekannt, er sei davon unter- richtet worden, dag auf Grund der kürzlich in der Sowjetunion erlassenen Amnestie 10 000 ôà sterreichische Kriegsgefangene Au ußland entlassen würden. Von den als Sol- daten der deutschen Wehrmacht in Gefangen schaft geratenen Gsterreichern sind 300 000 in den letzten Jahren entlassen worden. i Neue Spionage-Affäre in Schweden Stockholm(UP). Die schwedische Po- Iizei nahm einen 19jährigen Arbeiter der schwedischen Glasindustrie unter dem Ver- dacht fest, für die Sowjetunion Spionage ge- trieben zu haben. Die Festnahme erfolgte, nachdem man in der Wohnung des jungen Mannes, dessen Name mit Lars-Henrik Tor- selius angegeben wurde, Karten mit Einzeich- nungen wichtiger Stellen in dem Verteidi- gungsplan der schwedischen Hauptstadt ge- funden habe. Torselius hat nach amtlicher Dar- Stellung auf eigene Faust Kontakt mit der sowWzetischen Botschaft in Stockholm aufzu- nehmen gesucht. Es sei nicht bekannt, in wel- chem Umfange er der sowjetischen Botschaft Seheime Daten mitgeteilt habe, doch wisse man, daß die Sowjets Kenntnis von den Ein- tragungen auf den Karten genommen hätten. Das Bundesvertriebenengesets tritt am 5. Juni in Kraft. Damit ist die„Charta der Heimat- vertriebenen“ wirksam geworden. Vizekanzler Blücher, der anläßlich der Krö- nung in London weilt, hatte im britischen Außenministerium eine Unterredung mit Staatsminister Selwyn Lloyd. 5 Die Commonwealth- Konferenz behandelte das Korea-Problem, wobei die Ministerprä- sidenten weitgehend mit der Auffassung Chur- chills übereinstimmten. Der polnische Düsenjäger vom Typ MIG-15, mit dem der polnische Pilot Jazwinsky am 20. Mai nach Bornholm geflüchtet ist, wurde unaufgefordert von Dänemark an Polen zu- rückgegeben. Der Kommandowechsel in der NATO soll nach einer offiziellen Mitteilung am 13. Juli erfolgen. 8 2 g S& tie g Se n Scans E ne. 0a.. 8 2 S E. 4 4 2 Süddweſid. Aundſchau Heidelberg. Im Neckar bei Heidelberg ein zehnjähriger Schuljunge ertrunken. Er hatte am Neckarufer mit seinen Schulfreun- den gespielt und war in den Fluß ge- Fallen.(Isvy) Heidelberg. Die Fachschaft Medizin der Universität Heidelberg hat die von der Deut- schen Arzteschaft gegen die Medizinstudenten erhobenen Vorwürfe entschieden zurückge- Wiesen.(sw) Blitz schlug in Schutzhütte Eine Tote und drei Schwerverletzte Bruchsal(sw). In der„Schinderhütte“ beim Segelflugplatz von Bruchsal wurde eine 42 Jahre alte Frau durch Blitzschlag getötet Drei andere, die gleichfalls vor dem Gewitter Zuflucht in der Hütte gesucht hatten, erlit- ten schwere Verbrennungen. Die übrigen der Personen, die sich in der Hütte aufgehalten hatten, kamen mit dem Schrecken davon. Während des schweren Gewitetrs, das sich mit Hagelschlägen über den Gemarkungen Bruch- Sal, Karlsdorf und Neuthard entlud, hatten et- Wa 17 Personen in der Hütte Zuflucht gesucht. Nachdem zwei Blitzschläge unmittelbar in der Nähe der Hütte niedergegangen waren, schlug ein dritter Blitz in die Hütte ein. Otigheim zeigt umfangreiches Frogramm Gtigheim(28TH). Auf der Stigheimer Freilichtbühne sind zur Zeit viele Hände am Werk, um Vorbereitungen für die Sommer- Saison zu treffen. Auch in diesem Jahr liegt die Gesamtleitung des Otigheimer Freilicht- theaters bei seinem Schöpfer, dem Geistl. Rat Josef Saler. Staatsschauspieler Kurt Müller- Graf hält trotz seiner zahlreichen Bühnen- und Filmerfolge auch diesmal wieder Otig⸗ heim die Treue. Das Programm sieht in die- sem Jahr als Nachmittagsaufführung wieder Schillers„Wilhelm Tell“ vor. In Abendvor- Stellungen wird Alois Johannes Lippls„Pfingst- zorgel“ und Johannes Nestroys„Lumpaci Va- Zabundus“ gezeigt. Eine Bundesfachschule für das Klempner- handwerk Karlsruhe Gsw). Der Zentralverband des Installateur-, Klempner-, Kupferschmiede- und Zentralheizungsbauer-Handwerks errich- tet kür seinen handwerklichen Nachwuchs in Karlsruhe eine Bundesfachschule. Wie in Bonn werlautet, soll die Schule, die als Nachfolge- rin der früheren Fachschule in Aue, Sachsen, gilt, zum Wintersemester 1953/54 eröfknet Wer⸗ Aden. Der Bau wird im Zusammenwirken mit dem Land Baden- Württemberg und der Stadt- verwaltung Karlsruhe errichtet. Blumenschmuckwettbewerb in Karlsruhe Karls Tuhe(ZS). Die Karlsruher Stadt- verwaltung hat die Bevölkerung gebeten, sich an einem Blumenschmuckwettbewerb zur Ver- Schönerung des Stadtbildes beizutragen. Be- reits während der letzten Wochen wurde viel getan, um die städtischen Gebäude und An- lagen mit Blumen zu schmücken. So hat man beispielsweise vor wenigen Tagen auf dem Bahnhofsplatz zwanzig große, mit Geranien und Asparagus geschmückte Betonvasen auf- Sestellt. Die Vorfahren von Präsident Eisenhower Heilbronn(ZSH). Nachforschungen in den Kirchenbüchern der Gemeinde Biberach (Kreis Heilbronn) ergaben, daß die Vorfahren von Präsident Eisenhower in der 7. Genera- tion aus Biberach und Großgartach stammen. Sie haben im Jahre 1720 in Biberach gehei- ratet und sind bald darauf nach Amerika aus- gewandert. Freiburg. Infolge des starken Kraft- Wagenverkehrs sieht sich die Stadt Freiburg veranlaßt, auf verschiedenen Trümmerflächen in der Innenstadt provisorische Parkplätze an- Zulegen. 5(SW9) Freiburg. Infolge des starken Kraft- wagenverkehrs sieht sich die Stadt Freiburg weranlaßt, auf verschiedenen Trümmerflächen in der Innenstadt provisorische Parkplätze an- zulegen.(Ivy) „Grüne Woche“ in Eppingen E ppPIin gen(sw). In Eppingen(Kreis Sins- heim) wird vom 9. bis 13. Juli eine„Grüne Woche“ veranstaltet, die mit Kundgebungen des Bauernverbandes, des württemberg-ba- dischen Land frauenverbandes und der Land- jugend verbunden ist. In der„Grünen Woche“ sind land wirtschaftliche Sonderveranstaltun- gen, unter anderem eine Zuchtvieh- und Pferdeschau, eine Landesziegenschau, eine jand wirtschaftliche Ausstellung und eine Schau land wirtschaftlicher Geräte und Maschinen, geplant. Auf einer Bauernkundgebung am 11. Juli wird der Präsident des Bauernverban- des, Minister a. D. Heinrich Stooß, sprecher. Neue Sprengkammern im Schwarzwald Baden-Baden(sw). Im vergangenen Jahre wurden an Straßen, Eisenbahn und an Versorgungsleitungen im nördlichen Schwarz- Wald nahezu 100 Sprengkammern eingebaut. Alle Bemühungen der Landesregierung auf Rückgängigmachung dieser Maßnahme führ- ten zu keinem endgültigen Erfolg bei den französischen Behörden. Nun sind in der jüng- sten Zeit an einem Waldweg bei Neuenbürg erneut fünf Sprengkammern eingebaut wor- den, die im Ernstfalle die Bahnlinie Pforz- heim- Wildbad zerstören sollen. Werkunterricht in Landschulen gefordert Karlsruhe(sw). Die Erteilung von Werkunterricht auch in den Landschulen ver- langte der Bezirkslehrerverband Karlsruhe- Land, damit die vom flachen Lande kommen- den Lehrlinge mit ihren gleichaltrigen Schul- kameraden aus der Stadt Schritt halten kön- nen. Die Forderung wurde von dem Bezirks- lehrerverband deshalb erhoben, weil das Karlsruher Schulsystem seit Ostern neben dem Sprachunterricht auch sogenannte Werk- züge eingeführt hat, in denen die Schüler auf ihre handwerkliche Berufe vorbereitet werden. Die Eltern der Landschüler sehen in der Einrichtung der Werkzüge in den Karls- ruher Schulen eine Benachteiligung ihrer Kin- der. Kriegsopfer-Gedenkstätte im Monbachtal Pf OTZ heim sw). Im romantischen Mon- pachtal, das sich von der Haltestelle Monbach- Neuhausen an der Bahnstrecke Pforzheim- Calw bis nach Möttlingen hinzieht, wurde eine vom Volksbund für Kriegsgräberfürsorge Se- staltete, aus acht Gräbern auf einer Wald- wiese bestehende Kriegsopfergedenkstätte ein- geweiht. An der Einweſhung nahmen Land- rat Geissler von Calw, Bürgermeister benach- barter Orte, Vertreter des Volksbundes deut- sche Kriegsgräberfürsorge sowie Musik- und Gesangsvereine teil. Die acht Gräber sind mit einer Sandsteinumrahmung mit einem großen Kreuz eingefaßt. Raubmord an der Schweizer Grenze Einer Gastwirtin die Kehle durchgeschnitten Lö TTA ch(GUswW). An der deutsch-schwelze- rischen Grenze bei Lörrach wurde in unmit- telbarer Nähe des eidgenössischen Zollpostens Riehen ein Raubmord verübt. Ein bisher noch unbekannter Täter drang gegen zwei Uhr morgens in die Gaststätte„zur Grenze“ ein und durchschnitt der Besitzerin, die sich allein in der benachbarten Wohnung aufhielt, die Kehle. Außerdem versetzte er ihr zwei Stiche in den Rücken. Dann raubte er einen kleine- ren Geldbetrag sowie etwa 50 bis 60 soge- nannte Grenzgängerkuverts, in denen deut- sche Grenzgänger kleinere Franken-Beträge auf Schweizer Gebiet zu deponieren pflegen. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlun- gen geschah die Bluttat gegen zwei Uhr nachts Die Besitzerin der Gaststätte hielt sich allein in ihrer Wohnung auf und war noch nicht zu Bett gegangen. Ihr Ehemann befindet sich Zur Zeit auf Erholungsurlaub. Die von der Basler Mordkommission sofort aufgenomme- nen Fahndungen führten noch zu keinem Er- gebnis. Der Tatverdacht richtet sich gegen einen Unbekannten, der in der fraglichen Zell vor der Gaststätte gesehen wurde und an- schliezend mit einem Fahrrad in Richtung Basel fuhr. Der Fronleichnamstag zeigte nach den grauen Tagen des Regens zum erſten Mal wieder das frohe Sonnen⸗ lächeln und bot ſo für die große Fronleich⸗ namsprozeſſion einen ſchönen Rahmen. Durch die blumengeſchmückten Ortsſtraßen bewegte ſich ſo am Vormittag der Zug der Gläubigen, die das allerheiligſte Altarſakrament in al⸗ ler Oeffentlichkeit zum Zeichen ihres Bekennt⸗ niſſes ehrten. Die mit friſchem Grün, Fah⸗ nen und religiöſen Enblemen geſchmückten Häuſer bildeten neben zahlreichen Menſchen, die am Straßenrand die würdige Prozeſſion erwarteten, ein Spalier der Ehrfurcht und Anerkennung.„Chriſtus in unſerer Mitte“, dieſes Wort trug nun auch in ſeinem äußeren Sinn zur würdigen Ausgeſtaltung des gro⸗ ßen Zuges bei, an dem die Kätholiken von Seckenheim ein bedeutſames Zeugnis voll tiefer Religioſität ablegten. Am Abend traf ſich dann die Katholiſche Kirchengemeinde im Kaiſerhofſaal, um damit einen alten Brauch wieder aufleben zu laſſen und den Feiertag in würdiger Weiſe zu be⸗ ſchließen. Dr. Feuling einer der führenden Mannheimer Katholiken, wandte ſich in einem bedeutenden Appell an die Aktivität des ka⸗ ktholiſchen Volkes bei den akuten Gegenwarts⸗ fragen und forderte die Herauslöſung aus einer gefährlichen Lethargie, die dem Chri⸗ ſtentum zum Verhängnis werden könnte. Der Kirchenchor umrahmte die würdige Feier mit einigen ſinnvollen Liedern. Die Zeit der hellen Nächte Lange Abende, warme Nächte— es geht auf Sonnenwende zu. Jetzt ist das Jahr auf sei- nem Höhepunkt. Da wollen Daseinslust und Sonnenfreuden überströmen, vom Tag in die Nacht hinein, da kennen Gärten und Wiesen kein Ausruhen, und Wald und See keinen Schlaf. Die Unken rufen im Schilf, vom Walde her kommen die dunklen Stimmen der Nacht- vögel, in den Wiesen zirpen die Grillen, und die kleinen Nachtgespenster, die Fledermäuse, die wie schwarze Teufelchen aussehen, gei- stern mit unruhigem Flattern durch die Luft. Weichen Fluges schwebt ein Falter, auch ein Nachtvogel, über die Wiese. Das bleiche Licht der Königskerze, die ihre Blüte nachts ge- öffnet hält, zieht ihn magisch an. Sommernächte sind voll unruhigen, geheim- nisvollen Lebens. Im Gebüsch schimmern die Glühwürmchen. Linde und Jasmin atmen ih- ren betörenden süßen und starken Duft in die reine Nachtluft. Die Sonne selbst mag gar nicht gern zur Ruhe gehen. In später Abend- stunde noch steht ihr roter Schein am Hori- zont, und im Norden wird es nie ganz dun- kel. Sieben Stunden bleibt das Tagesgestirn ans unsichtbar, am frühen Morgen steigt der rote Glutball wieder auf. Die Sterne, die im Winter kalt und klar im Weltenraum standen, werden durch den sommerlichen Dunst in un- sere Atmosphäre eingesogen, sie scheinen freundlicher, milder. Ein helles Band ien über den Himmel— die Milchstraße. Mannheim(sw). Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit wird am 5. Juni Mannheim be- suchen. Er folgt einer Einladung des Ober- pürgermeisters Dr. Hermann Heimerich, In Mannheim wird Dr. Veit mit leitenden Beam- ten des Wirtschaftsministeriums einige Be- triebe und den Neubau des Großkraftwerks in Neckarau besichtigen. Wettervorhersage Freitag heiter bis wolkig und nur noch ver- einzelt gewittrige Schauer, Temperaturen bis zu 18 Grad ansteigend. Samstag vielfach son- niges Wetter und größtenteils schon nieder- schlagsfrei, weiter Erwärmung. Mitgliederverſammlung l des Evang. Männervereins Seckenheim. Am vergangenen Sonntag hatte der hie⸗ ſige ev. Männerverein ſeine Mitglieder und darüber hinaus deren Ehefrauen zu einer Verſammlung eingeladen. Im Mittelpunkt ſtand die Bekanntgabe der Wahlordnung zur diesjährigen Kirchengemeinderatswahl, über die Herr Pfarrer John ausführlich ſprach. Die erſte Frage, die dabei zu ſtellen ſei, lautet:„Wer darf wählen und wer kann als Kirchenälteſter gewählt werden. Die 88 7—9 der Wahlordnung beſagen: Jedes Gemeinde⸗ glied, das in die Wählerliſte aufgenommen iſt, kann wählen. In die Wählerliſte wird auf⸗ genommen: 1. wer ſpäteſtens im Monat der Wahl das 25. Lebensjahr vollendet, 2. wer am Tage der Anmeldung wenigſtens 3 Mo⸗ nate zur Pfarrgemeinde gehört oder durch Beſcheinigung ſeiner früheren Gemeinde die Fähigkeit zu wählen nachweiſt, 3. wer die Fähigkeit zu wählen nicht verloren hat“. Die Eintragung in die Wählerliſte iſt grundſätzlich perſönlich vorzunehmen. Die Aufforderung zur Anmeldung erfolgt an 2 Sonntagen in den Gottesdienſten und unter⸗ liegt einer Friſt von mindeſtens 10 und höchſtens 21 Tagen. Wer ſich zur Wahl an⸗ meldet, hat eine Erklärung abzugeben und zu verſichern, daß er die Fähigkeit zu wählen beſitzt. Die Gemeindeglieder, die ſich in den letzten Jahren in die Wählerliſte eingetragen haben, gelten für die diesjährige Wahl als angemeldet. Die Durchführung der Wahl liegt in den Händen eines Wahlausſchuſſes. Dieſer Wahl⸗ ausſchuß überprüft die Wählerliſte, ob die Eingetragenen die Fähigkeit zur Wahl be⸗ ſitzen. Nach Ablauf der Anmeldefriſt ſtellt der Gemeindewahlausſchuß die Wählerliſte in alphabetiſcher Reihenfolge zuſammen und legt dieſe innerhalb einer Woche zur Einſichtnahme durch die wahlfähigen Gemeindeglieder auf. Beſchwerdefälle können bis zum Ablauf der Auflegungsfriſt in die Wählerliſte noch auf⸗ genommen werden. Die Anmeldefriſt läuft mit dem 13. 6. 53 ab. Die Auflegung der Wählerliſte erfolgt ab 20. 6. 53. Vorſchläge zum Kirchenälteſten ſind in der Zeit vom 26. 6.— 11. 7. 53 einzureichen. Zum Kirchenälteſten kann nur vorgeſchla⸗ gen werden, wer a) die Fähigkeit zu wählen beſitzt, b)ſpäteſtens im Wahlmonat das 30. Lebensjahr vollendet, e) ſeit mindeſtens einem Jahr zur Pfarrgemeinde gehört, d) evang. getraut iſt und ſeine Kinder im Bekenntnis der evang. Kirche erziehen läßt, e) an dem gottesdienſtlichen Leben der Gemeinde regel⸗ mäßig Anteil nimmt, f) ſich ſchriftlich bereit erklärt, das Aelteſtengelübde abzulegen. Der eingereichte Wahlvorſchlag muß von mindeſtens 30 zum Wählen befähigten Ge⸗ meindegliedern unterzeichnet ſein. Vorge⸗ ſchlagene und Vorſchlagende müſſen durch An⸗ gabe des Vor⸗ und Zunamens, Geburtsda⸗ tums, ſowie der Wohnung eindeutig beſtimmt ſein. Zu wählen ſind in unſerer hieſigen Ge⸗ meinde 10 Kirchenälteſte, darüber hinaus können 3 mehr vorgeſchlagen werden. Die Wahl iſt geheim und wird vom Gemeinde⸗ wahlausſchuß geleitet, der nach ihrem Ab⸗ ſchluß das Ergebnis feſtſtellt. Jeder Wähler erhält einen Stimmzettel, der die anerkann⸗ ten Namen der Wahlvorſchläge enthält. Die Namen der Perſonen, die der Wählende wäh⸗ len will, bezeichnet er mit fortlaufenden Zah⸗ len. Er darf 3 Namen mehr bezeichnen als Aelteſte zu wählen find. Darüber hinaus⸗ gehende Bezeichnungen ſind ungültig. Die Verſammlung fand ihren Abſchluß in einer Beſprechung über den diesjährigen Aus⸗ flug des Männervereins, der am 5. 7. 33 ſtattfinden ſoll. eu, Len 7 8 N Copyright by v. Graberg& Görg Wiesbaden (41. Fortsetzung) Ich verlangte, daß er mich zu seiner Gelieb- ten mitnahm. Da verstand ich den seltsamen, kfremdländischen, hexenhaften Zauber dieser Frau, war selbst von ihm betroffen! Und ich kam auch zu Delbos, Wollte das Eigentum des Werkes zurückfordern, Schmeichelnde Bie- enswürdigkeit nahm mir die Sprache Weibe Arme umklammerten mich flehend, nicht Starrsinnig das Glück des Bruders zu zerstö- ren Mich verwirrte der unbekannte Glanz Aer Umgebung, ich mußte trinken Alles verschwamm um mich, Marina saß auf meinem Schoß, zärtlich zu mir gedrängt.— Ich ging ins Garn, wurde toll und haltlos wie mein Bruder! Wenn ich noch zaudern wollte, malte Sr mir Reichtümer vor, eine Wohnung, herr- lich wie die von Delbos— Und Reisen mit Sinner Frau, schön wie Marina Der Schlag flel nach unversehener Kontrolle. — Friedrich wurde verhaftet! Marina bat vor mir auf den Knien, sie und den Vater nicht zu Verraten. Hundertfältig würden wir beide entschädigt! Was blieb, da alles für uns verloren war? Es soll ven Friedrich abhän- Zen, sagte ich— Wenn er schweigt, will ich auch schweigen. Bei der Verhandlung, das Wissen Sie, versuchte ich. Friedrichs Schuld auf mich zu nehmen, er sollte mit Marina glücklich sein! Aber mein Opfer war umsonst. Zeugenaussagen wiesen auf meinen Bruder Als den Haupttäter Auch ich bekam eine ge- ringe Strafe, und, was schlimmer war, ich wurde mit Schimpf und Schande entlassen. Delbos und Marina verschwanden ohne Spur. Nun erst begriff ich, sie hatten uns betrogen, ausgebeutet und kaltherzig ins Elend gebracht. Sie gaben uns preis, nachdem wir unseren Dienst für sie getan.— Aber so würde ich mich nicht abschütteln lassen! Ich forschte ihnen nach, setzte mich wie ein Bluthund auf die Fährte. Ein Detektivinstitut half mir da- bei, ich ließ den Rest meiner Ersparnisse zum Teufel gehen Nach Wochen gelang es, beide zu finden. Sofort reiste ich ab. verlangte eine Unterredung, wurde abgewiesen, immer Wie- der mit Lügen vertröstet! Dann faßte ich Delbos auf der Straße, Dies- mal entkam er mir nicht! Er mußte mir an- merken, daß ich zum Aeußersten entschlossen War. Er bot Geld, versprach, mir eine Rente auszusetzen, auch für Friedrich Wolle er spä- terhin sorgen Ich nahm das Geld Was s0llte ich fun? Ohne Verdienst stand ich da, die Arbeit von dreißig besten Lebensjahren verschleudert und— vorbestraft! Das Geld zog mich in Bann— leichterworbenes Geld es wurde der entscheidende Schritt zum Ab- grund! Ich wollte mehr herauspressen, immer mehr— für Friedrich, wenn er als entlas- sener Sträfling in die Welt zurückkehrte und für michl Hatte ich nicht ein Recht darauf nach allem, was ich geopfert? So bekam mich Delbos ganz in die Hand! Unbemerkt War ich ihm schon verfallen, als er eines Tages offen seine tückischen, verbrecherischen Pläne vor Mir enthüllte— dieselben Methoden, die er ann mir versucht hatte.— br lorderte mieh auf, um guten Gewinn mitzutun, Und ich— sagte zu! Was hatte ich noch zu Verlieren! Und ich stürzte— immer kiefer! lch war nicht geschmeidig und gewandt, mich in der grogen Gesellschaft zu bewegen. Meine Art schien Delbos geeignet, schlichte, biedere Leute anzulocken und zu verderben. An sie sollte ich mich heranmachen— an Menschen, Wie ich selbst einer gewesen war— das Netz von Hinterlist um siè spinnen Ich schauderte, Wenn ich an das Schicksal der Opfer dachte an mein eigenes und an Friedrichs Schicksal und dann tat ich doch, was der Boß mir be- fahl! 5 Immer tiefer erkannte ich Lüge, Schmutz und Gemeinheit Marina, die sich meinem Fried- rich versprochen hatte, war schon die Frau hörte jeh unversehens von Spottwort über den Grünling, der noch hinter Gittern brünstige Lieder sang.— Da faßte mich unsagbarer Haß! Ich Wollte diesen schö- nen, verführerisch geschwungenen Hals zwi- schen meinen Fingern zerdrücken, die fücki- schen, schillernden Augen der Hexe sollten keinen Arglosen mehr verzaubern! Alles Vor meinen Augen war in Blutfarben getaucht. Ich raste gegen mich selbst, Darum mein und meines Bruders geschändetes, zerstörtes Le- ben! Sie mußte sterben, die Teufelsbestie, Aber nicht sie allein, auch der andere, der sie als Lockmittel gebrauchte— der Anstifter des Bösen, der Menschenglück, Menschenehre zu Gold münzte, dem Schicksale schmutziges, verbrecherisches Geschäft waren. Delbos und Marina wollte ich treffen, beide treffen und richten— als erbarmungsloser Rächer! Ich Wartete auf die Gelegenheit. Der Teufel gab mir noch andere Pläne ein. Ich dachte an das Blutgeld, das sie geschachert hatten. Sollte es nicht mir, einem verratenen Opfer, zugute kommen? Hatte nicht gar erst Fried- rich Anspruch darauf— als Entschädigung für Herzensqualen und Leiden der Gefangen- Schaft? Von Reimen des Verbrechens, die ich tagtäglich einatmete, War ich angesteckt, daß ich nur blendenden Schein des Reichtums sah! Fluch liegt auf dem Sündengeld! Ich wollte Rächer sein und wurde durch Raub— zum Mörder! Und das Geld wurde mein Verhäng- Nis, brachte Sie auf meine Spur.— Feiner hätte mich entdeckt, wäre ich Rächer und Henker geblieben! Was ist noch zu sagen? Hier waren zwei groge Unternehmungen vorbereitet. Eine Serie von Forschungsunterlagen hatte Delbos schon mitgebracht und mit dem Käufer der Papiere Verabredungen getroffen. Gleichzei- tig sollte noch ein weiterer Raub erfolgen, bei dem Marina wieder die Hauptrolle über- nahm und Sikovie den Anschlag durchzuführen hatte, den Ueberfall auf das Opfer Inzwischen wurde der gutzahlende Käufer jede Stunde erwartet. Nun, meine Herren, aber kommt das Teuflischste: Wenn Delbos verkauft hatte. sollte ich eingreifen und den Käufer wiederum berauben! Vielleicht dachte der Schurke von Bog, mich auf diese Weise als verratenen Verräter zu erledigen— oder, wenn das toll- kühne Wagnis trotzdem glückte, würde er mich wie immer mit erbärmlichen Almosen ab- speisen! Scheinbar ging ich auf alle Vor- schläge ein Sie argwöhnten nichts und ließen sich täuschen Ich bekam Macht über sie— mein Haß stieg zu Siedeglut! Schon vor Delbos und seinem Gefolge kam ich an, legte mein Spiel zurecht Ich studierte das Gelände kür meine Zwecke, und ein paar Zufälle kamen mir noch zu Hilfe.— Die Rache gelang! Und wenn es jetzt auch mit mir zu Ende seht, mein Ziel ist erreicht: Rücksichtslose Vergel⸗ tung für all mein Leid und für Friedrichs zerstörtes Leben!“ 8 Er schwieg, schien nachzudenken, Nack kur- zer Weile sagte er in ganz verändertem Fon: „Ihnen trage ich nichts nach, meine Herren. Sie taten nur ihre Pflicht, und von früher her ist mir noch ein Begriff dessen geblieben, Was Pflicht heißt In einer Zeitung las ich Klirzlich eine kleine Geschichte, eine Natur- beobachtung, betitelt Der Ritter im Netz“ Die dicke Spinne lauert auf Beutetiere, Fäferx und Mücken In ihr Netz fällt ein wehrhafter Gegner, eine Wespe. Die Spinne kennt nur geduldige, hilflose Opfer— die Wespe aber Kämpft um ihr Leben! sie kann dem zäh- klebenden Netz nicht entrinnen und wird er- drosselt Aber ihr Stachel durchbohrt noch den von Opferblut gemästeten Spinnenbauch Körper an Körper sterben die Feinde. Ich sehe darin— mein Schicksal! 8 Vollbrecht und Fisch, der nach zwei gründ- lich durchröteten Taschentüchern seine blu tende Nase beruhigt hatte, führten die Ge- fangenen zu einem vor der Einfahrt wartenden Wagen. 8. 3 „Das Berghotel muß wieder seinen Frieden haben und die Gäste ihre Ferienfreude meinte der Kriminalrat,„Schon ein Wunder,. daß die düsteren Ereignisse nicht alle Leute kortgegrault haben.“. (Fortsetzung folgt) chu für sachlich geführten Wahlkampf Stellungnahme zur Erklärung Dr. Möllers Stuttgart(ZSth). Die Pressestelle der südwestdeutschen CDV in Stuttgart forderte erneut einen sachlich geführten Wahlkampf. Der falsche Zungenschlag“, der in letzter Zeit in Erklärungen führender Sozialdemokraten Zutage getreten sei, lasse annehmen, daß sich die SPD auf einen umfassenden Verleum- dungsfeldzug gegen die Bundesregierung, vor allem aber Segen die CDU, vorbereite. Das. zelbe gelte auch für die landespolitische Ar- gumentation der SPD, die offensichtlich n dem Versuch gipfle, die CDU zum Kulturkampf zu reizen. Die CDU habe weder eine bundespo- lütische noch eine landespolitische Auseinan- dersetzung zu fürchten. Wer jedoch mit Un- Wahrheiten zu arbeiten gezwungen sei, offen- bare eine gefährliche politische Schwäche und eine fatale Unkenntnis der Urteilskraft der Bevölkerung. a Im einzelnen kritisiert die CDU vor allem die Erklärung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Möller, die süd württembergische CDU Habe sich auf ihrem Tübinger Parteitag am Vergangenen Sonntag in der Schulfrage nicht zu der Lösung bereiterklärt, die von der gro- Ben Mehrheit der Bevölkerung Baden-Würt- tembergs gewünscht werde. Tatsächlich habe die süd württembergische CDU eindeutig die Erhaltung der in Südwürttemberg bestehen- den Schulreform gefordert und mit keiner Sübe angedeutet, daß die im übrigen Bundes- land praktizierte Schulreform angetastet wer- den solle. Dr. Alex Möller habe ferner erklärt, die Du sei nicht koalitionsfähig, weil sie die Wiederherstellung der alten Länder als ober- Stes Ziel proklamiert habe. Tatsächlich habe sich die gesamtbadische CDU auf ihrem Par- teitag in Offenburg ausdrücklich bereiterklärt, gemeinsam mit der CDU der übrigen Landes- teile loyal und selbstlos am Aufbau des neuen Bundeslandes mitzuarbeiten, Schwarzwaldverein zählt über 20 000 Mitglieder 16 150 km Weg stehen dem Wanderer zur Verfügung— Der Jahresbericht des Vereins Karlsruhe(Z SH), Der Schwarz waldverein hat in den letzten Jahren entgegen aller Un- kenrufe einen Aufstieg erfahren, wie man inn in der Zeit des Motors nicht für möglich gehalten hätte. Es ist damit der Beweis er- bracht, daß die Liebe zur Natur und die Freude am Wandern nicht erstorben sind. Ins- besondere aus diesem Grund sind die gemein- mlitzigen Bestrebungen des Schwarzwald vereins von der Bevölkerung weitgehend un- terstützt worden. Der Verein zählt jetzt 135 Ortsgruppen, denen 20 298 Mitglieder ange- hören. Die Mitgliederzahl konnte im vergan- genen Jahr um über 1700 gesteigert werden; und man darf wohl annehmen, daß bei einer solchen Weiterentwicklung auch recht bald Wieder der frühere Stand von über 25 000 Mit- Sliedern erreicht wird. 1952 Wurden die Ortsgruppen Hinterzarten Breitnau, Blumberg und Haiterbach neuge- gründet, die Ortsgruppe Mitteltal-Obertal, die bereits vor 1945 bestanden hatte, wurde wie- dergegründet. Auch in Pioneer(Kanada) wol- Jen sich eine Anzahl ehemaliger Mitglieder des Schwarzwaldvereins zusammenschließen, um Wie es die frühere Ortsgruppe Chicago getan hat— dort für die alte Heimat zu wer- ben und sich heimatliches Gut zu bewahren. In 45 Ortsgruppen bestehen Jugendgruppen mit über 3400 Mitgliedern, in denen neben dem Wandern der Naturschutz, Volkstanz, Lalenspiel, das Volks- und Wanderlied ge- Pflegt wird. In acht Ortsgruppen bestehen Skiabteilungen und in sieben Ortsgruppen Gesangsabteilungen. Sechs Ortsgruppen be- sitzen Büchereien mit zusammen 3000 Bü- chern. 1 Die wichtigste Außentätigkeit der Orts- gruppen war auch in diesem Jahr neben den Wanderungen die Wegbezeichnung, die Weg- instandhaltung und die Wegverbesserung. Da- bei wurden auch Brücken, Stege, Unterstands- hütten und Aussichtsanle instandgesetzt, zum Teil mit ör den zusammen oder mit anderen Interessengruppen. Die Aufwendungen der Ortsgruppen betru- gen rund 133 00 DM, die des Hauptvereins Stwa 62 000 PM. Die Ortsgruppen brachten im letzten Jahr 137 größere Wegtafeln, 1739 Weg- Weiser und 3882 Wegzeichen an. Außerdem wurden 315 Bänke erneuert, repariert oder neu erstellt. Wenn man berücksichtigt, dag das Gesamtwegnetz heute eine Länge von 16.150 km umfaßt, kann man sich eine Vor- stellung von der umfangreichen Arbeit des Ver- eins machen. Es gehört wahrhaftig mehr dazu als nur die ausgezeichnete Organisation, die Allerdings die Realisierung vieler Pläne erst ermöglicht hat. Man darf aber bei dieser Uber- legung den grenzenlosen Idealismus nicht ver- gessen, der von den Mitgliedern aufgebracht Wurde, um die oftmals recht harte Arbeit zu vollbringen. Das Programm für 1953 sieht neben den üblichen Unterhaltungsarbeiten das Anbrig- Sen von Orientierungstafeln an den Endpunk- ten der Hauptwanderwege vor. Viele Sorgen bereiten der Jägerpfad und die Ravenna schlucht, weil dort ein Wirbelsturm kurz vor Weihnachten große Zerstörungen anrichtete. In der Gauchachschlucht sollen nun auch die schon lange erforderlichen Stege angebracht werden. Außerdem müssen die neugegründe- ten Ortsgruppen unterstützt werden. Das Kartenwesen konnte im letzten Jahr weiter vervollständigt werden. Die Blätter 13 — Wiesental— und 11— Neustadt— wur- den neu herausgegeben. Die beiden Blätter Waren total veraltet, und es war deshalb dringend notwendig geworden, das Karten- Werk auf den neuesten Stand zu bringen. Als Weiteres Blatt sollte die Karte für den Bezirk Offenburg neu erscheinen. Finanzielle Schwie- rigkeiten ließen diese Absicht jedoch nicht verwirklichen. Statt dessen wurde mit den Vorarbeiten am Blatt 8— Hornberg- Tri- berg— begonnen. 1953 war das dritte Jahr seit Beginn des Wiederaufbaus der Wegmarkierungen, und man darf wohl behaupten, daß der Schwarz- Waldverein gerade auf diesem Gebiet Vor- bildliches geleistet hat. Der Schwarzwaldverein hat damit nicht zuletzt eine große Werbung für den Fremdenverkehr durchgeführt, wie sie in anderer Art wohl kaum möglich ge- Wesen wäre. Sachverständige dürfen nicht aussagen Verschiedene Verfahren im Ravensburger Schmugglerprozeß eingestellt Ravensburg(sw). In dem in Ravensburg angelaufenen Schmugglerprozeß wurden auf Antrag der Verteidigung die nur der Beihilfe beschuldigten Angeklagten August Döring Frankfurt), Moritz Buser(Laufenburg in der Schweiz) und Walter Bartelmeß(Tiengen) von der Verpflichtung zur ständigen Anwesenheit in der Hauptverhandlung entbunden. In eini- gen Nebenpunkten ist das Verfahren Vorläufig eingestellt worden, so gegen den Kraftfahrer Döring wegen Begünstigung und falscher un- eidlicher Aussage, gegen Buser wegen Urkun- denfälschung und Segen Pracht wegen Be- leidigung, Verleumdung und Falschanschuldi- gung eines Lindauer Zollbeamten. Die Oberfinanzdirektion Karlsruhe hat dem Zollinspektor Fedor Tippner vom Hauptzoll- amt Singen für den Ravensburger Schmuggel Prozeß die Aussagegenehmigung verweigert. Tippner sollte als von der Verteidigung der Angeklagten vorgeschlagener sachverst diger Zeuge aussagen. Der Vertreter der Neben- klage, Regierungsrat Dr. Grams von der Ober- fnanzdirektion Karlsruhe, war jedoch der An- sicht, daß dafür die Aussagegenehmigung der Oberfinanzdirektion vorliegen müsse. Auf tele- Phonischen Anruf erklärte die Oberfinanz- direktion, daß die Aussagegenehmigung nicht erteilt werden könne, da Tippner der nötige Uberblick fehle. Auch der von der Verteidi- Sung vorgeschlagene sachverständige Zeuge, Regierungsrat Bischweiler vom Hauptzollamt Freiburg, erhielt keine Aussagegenehmigung. Gegen die von der Oberfinanzdirektion vor- geschlagenen sachvers the n Zeugen erhoben die Anwälte der Angekla n vorläufigen Ein- Spruch, um sich zu beraten, Die Verhandlung Vor der Unterbrechung wurde als Sachver- ständiger Regierungsrat Eugen Eichholz vom Hauptzollamt vernommen. Eichholz sagte, es bestehe sofort Verdacht, daß etwas nicht in Ordnung sei, wenn in den Zollpapieren Ziga- retten deklariert seien, Bei den ungeheuren Abgaben könne es sich niemand leisten, Ziga- retten im Ausland zu kaufen; um sie in Deutschland zu vertreiben. In einem solchen Falle hätte bereits die Grenzzollstelle die Wei- terleitung der Sendung verhindern müssen, auch ohne daß die Zollfahndung eingreife. Im vorliegenden Falle sei es wohl zum erstenmal in der Zollgeschichte passer daß ein Haupt- zollamt als Empfänger einer Warensendung in den Zollpapieren vermerkt wurde. Ferner sei die Weitergabe einer beschlagnahmten Sendung durch eine Zolldienststelle auch an einen Vertrauensmann gesetzwidrig. Nicht völlig geklärt werden konnte durch die Aus- sage des Sachverständigen, inwieweit die deut- sche Zollbehörde zur Zeit des Schmuggels Weisungen der Militärregierung zu befolgen hatten. Der angeklagte Oberzollinspektor Karl Arzt, Frankfurt, erklärte dazu, der Zollfahn- dungsdienst im amerikanischen Besatzungs- gebiet sei Anfang 1950 praktisch noch von amerikanischen Dienststellen geführt worden. In der Nachmittagsverhandlung, die nur we- nige Minuten dauerte, kritisierte Rechtsan- Walt Auerbach das Verhalten der Oberfinanz- direktion Karlsruhe, die dem Zollinspektor Tippner die Aussagegenehmigung verweigert hatte. Auerbach erklärte, dadurch werde die Aufklärung der Wahrheit durch die Ober- finanzdirektion verhindert. Das Gericht Werde durch diese Maßnahme vor unüber- windliche Schwierigkeiten gestellt. Der Ver- treter der Nebenklage, Regierungsrat Dr. Werner Grams, erklärte, dag auch er als Be- auftragter des Finanzministers das größte teresse an der Wahrheitsfindung habe. Tantiemen für KP- Urlaubsreisen Ludwigshafen Grp). Einen Teil seiner Aufsichtsrats-Tantiemen will der Betriebs- ratsvorsitzende der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen, der SPD-Land- tagsabgeordnete Ernst Lorenz, erholungsbe- dürftigen kranken Kommunisten des Be- triebes für Urlaubsreisen zur Verfügung stel- len, weil die Kommunisten sich dagegen ge- wandt hätten, daß die sechs Betriebsratsan- gehörigen, die in dem Aufsichtsrat der BASF eingezogen sind, Tantiemen erhalten sollen. Lorenz erklärte vor mehreren hundert Ver- trauensmännern des Betriebes: Wollen einmal sehen, ob die Kommunisten immer noch be- haupten, die Arbeitnehmervertreter im Auf- sichtsrat seien reaktionär und Werkzeuge der Unternehmer. Die Kommunisten wollen erfahren haben, daß Lorenz jährlich 20 000 D-Mark an Aufsichtsrats-Tantiemen beziehen Soll. Lorenz sagte dazu, diese Frage sei über- haupt noch nicht geregelt worden, Ein großer Teil der Tantiemen werde auf alle Fälle für Soziale Zwecke bereitgestellt werden. Hochstapler muß hinter Gitter Landau Grp). Die Große Strafkammer Landau verurteilte den 35 Jahre alten Kauf- mann Heinrich Unger, Bellheim(Kreis Ger- mersheim) wegen fortgesetzten Betrugs, Dieb- Stahls und Urkundenfälschung zu einer Ge- fängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Mo- maten und einer Geldstrafe von 10 000 DM Der Angeklagte lernte 1951 in Zürich den über 80 Jahre alten Kaufmann Lehmann- Schröder kennen. Er knüpfte mit dem Schweizer Ge- schäftsverbindungen an und erklärte diesem, er sei Generalvertreter einer Wiesbadener Firma für zahnärztliche Artikel. Es gelang ihm, Lehmann- schröder dazu zu bewegen, m bei der Schweizerischen Handelsbank in Zürich ein Konto über 25 000 Schweizer Fran- ken zu eröffnen, die der Angeklagte inner- halb kurzer Zeit abhob und für sich ver- rauchte. Außerdem verstand es der Ange- klagte, aus Lehmann- Schröder, mit dem er sich Wiederholt in Hamburg traf, weitere 17 000 Schweizer Franken herauszulocken, die er ebenfalls für eigene Zwecke verwandte. Ferner stahl er Lehmann- schröder 2000 Schweizer Franken, zwei wertvolle Brillant Ohrringe im Werte von 10 000 Franken, und aus einem Scheckheft zwei Scheck formulare. 0 C 0 Sportverein 07(Abt. Handbalh. Am kommenden Sonntag, 7. Juni 53 spielen die Handballer des SV O7 in Siedelsbrunn. I. Odenwald. Die Mannschaft fährt per Omnibus Vormittags 8 Uhr am Vereinshaus ab. Interessenten ist die Möglich- keit gegeben, die Mannschaft in den schönen Odenwald zu begleiten. Turnerbund„Jahn“. versammlung im„Kaiserhof“. Morgen Samstag ab 15 Uhr Arbeiten am Sportplatz. Die- Mitarbeit aller Mitglieder ist dringend notwendig.— Am Samstag um 20.30 Uhr Mitglieder- Wurde daraufhin unterbrochen. Paldsf-Theater Seckenheim Freitag bis Montag Ein WILLI FORST Film ein Meisterwerk. JOHANNA MATZ in ihrer schönsten Rolle. „um Weigen Rög!“ Aktiv-Puder: Denken Sie auch an Herz, Magen, Nerven! An Wundsein litt mein 6 jähr Töchterchen bis vor kurzem. Mit Klosterfrau Aktiv- Puder aber war das Kind bald von diesem Ubel befreit! schreibt Frau Anneliese Berker, Forchheim b. Karlsruhe, Kreuzstr. 286. Immer wieder Wird es bestätigt: bei Wundsein, genau 80 Wie bei Hautyerletzungen des Alltags, bei Abschürfungen u. Verbrennungen erweist sich Aktiv-Puder als rasche Hilfe. Streudosen ab 75 Pfg. ſu allen Apotheken und Drogerlen. 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Edingen kämpfte, wie in der Vorſchau bereits betont, mit letztem Einſatz, was bei den Einheimiſchen nicht der Fall war. Nach einer 2:0⸗Gäſteführung konnte Becker auf 2:1 herankommen und wenige 8 755 2 5 1 Minuten vor Schluß ſchoß Hartmann frei⸗ ö ſtehend dem Torwart in die Arme. Der Aus⸗ gleich lag ſtets in der Luft. Alles in allen hat Edingen auf Grund des größeren Ein⸗ ſatzes und Kampfeseifer verdient gewonnen, Am kommenden Sonntag tritt nun der Tabellenzweite der Südgruppe, die TS Rheinau, im Wörtel an. Die Blau⸗Weißen werden dann hoffentlich wieder zu ihrem l alten Spiel zurückfinden. ö 8 0 le 2 2 2 D Fußball-Endspiel in Berlin le In einer Sitzung des DpyB.-Beirats wurde be- 17 schlossen, daß das Endspiel um die Deutsche Fuß- le ballmeisterschaft der Vertragsspieler am 21. um 7 im Berliner Olympiastadion stattfindet. 5 11 Der Handball in Südbaden N Die badische Handball-Landesklasse Gruppe Sud W setzt am kommenden Sonntag mit vier Spielen die* Verbandsrunde 1953/54 fort. Diesmal greift auch Pe die Mannschaft der Freiburger Turnerschaft von A 1844, die dieser Tage aus Jugoslawien zurückkehrt, ei in dle Kämpfe ein. t Es spielen: FT 1844 Freiburg Freiburg Zährin- 5 Sen, RW Lörrach— Altenheim, Schuttern— Schut- be terwald, Oberhausen— Offenburg. 11 1 VfR Pforzheim wieder an der Spitze 85 Im Kampf um den Aufstieg in die nordbadische 1. 1. Amateurliga übernahm der VfR Pforzheim durch I einen sicheren 4:1-Heimsieg gegen den SV Blan- 5 Kkenloch wieder die Tabellenführung vor der 788 55 Plankenstadt, die in Ilvesheim über ein torloses Unentschieden nicht hinauskam.. Ergebnisse: VfR Pforzheim— Sy Blankenloch 2 4:1; SS Uvesheim— Tsd. Plankenstadt 0:0. d — 8 1 M 1 8 5 e ö e. Osterreich gewinnt Radländerkampf 0 Osterreich ging aus dem Bahndreiländerkampf 12 der Rad-Amateure Deutschlands, der schweiz und d Osterreichs nach dramatischen Käm ten mit zehn Punkten als Sieger hervor., Den 20 en Platz be- d legten die Schweizer mit sieben Punkten vor 80 Deutschland mit sechs Punkten. 15 Entscheidung bei den badischen Ringern 80 Im Kampf um die g sche Mannschafts- 1 meisterschaft im Ring ntag im Kampf 11 zwischen Brötzingen un 1 Entschei- d dung. Sandhofen konnte alle Kämpfe ge- d Winnen und gilt auch im Rückkampf in Brötzingen 2 als Favorit. t. N 5 5 8 i d Sowjetunion wieder Europameister 55 Bei den Basketball-Europameisterschaften in 8 Moskau konnte die Sowjetunion ihren Titel er- 5 folgreich verteidigen, Im entscheidenden Spiel 8 Segen Israel siegten die Russen überlegen mit 1 75:25 Punkten. 5 Tennis-Damen gegen Frankreich 5 Am 6. und 7. Juni stehen sich in Baden-Baden 1 die Tennis-Damenmannschaften von Deutschland d und Frankreich in einem offiziellen Länder- 85 kampf gegenüber, der in sechs Einzeln und drei 8 Doppeln entschieden wird. Der Kampf gilt als 7 offen.* 1 1 Im ersten Vorrundenspiel um die Deutsche Hand- 8 ballmeisterschaft der Frauen trifft der Südwest- t meister Phönix Ludwigshafen am Sonntag auf eige- 0 nem Platz auf den Südmeister Postsportverein München. Die Ludwigshafener Mannschaft stand 5 bereits dreimal in der Endrunde, ohne sich jedoch 1 durchsetzen zu können. Abch am Sonntag muß mr. Sesner als Favorit angesprochen Werden. Die 3 0 1 Werne