N * ten Rentenversorgung anpassen müßten. . . Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuxgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung fr Mannheim-Seckenbeim und Umgebung Anreigenpreise: die 6-gespaltene Milli- Mmeterzeile 15 Pfg. OCreisliste Nr.) Abbestellungen können nur bis 2. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 87 Montag, den 1. Juni 1953 5.53. Jahrgang Handwerk für soziale Marktwirtschaft Weitblickende Mittelstandspolitik notwendig — Großkundgebung beim Handwerkstag Hamburg(UP). Der diesjährige„Deut- sche Handwerkstag“ erlebte seinen Höhepunkt mit einer Großkundgebung, an der 4000 Hand- werksmeister und Vertreter des„Zentralver- pandes des Deutschen Handwerks(ZDH) teilnahmen. Der Präsident des ZDH, Richard Uhlemeyer, bezeichnete als zentrale Aufgaben der heuti- gen deutschen Handwerkspolitik folgende Programmpunkte: 1. Volle Gleichberechtigung des Handwerks in einem geordneten Wettbewerb sozialer Marktwirtschaft; 2. planmäßige Pflege der technischen und betriebs wirtschaftlichen Pro- duktivität im Handwerk; 3. weitblickende Mittelstandspolitik als künftige soziale Kern- frage; 4. vertiefte Berufsgemeinschaft im Handwerk als Schule des Gemeinsinns für den Staat. Als drittgrößte deutsche Wirtschaftsgruppe verlange das Handwerk zwanzig Prozent aller zentralgelenkten Kredite. Bisher sei das Hand- werk in geradezu unverständlicher Weise übergangen worden und habe mit seinen 3,5 Millionen Beschäftigten nur knapp 2,5 Prozent dieser Kredite erhalten. Hier müsse endlich ein grundlegender Wandel eintreten, U Sicherung der Kredite solle durch Kredit- 1 Garantiegemeinschaften erleichtert werden. Ferner verlangte Uhlemeyer, daß die Hand- Werksförderung zu einem gesamtwirtschaft- lichen Anliegen werden müsse. Der wichtigste Rationalisierungsfaktor sei die durchformte Fachkraft. In der handwerklichen„All-Round- Ausbildung“ liege eine der wichtigsten deut- schen Produktivitätsreserven. Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehlers bezeichnete als entscheidende Frage für die Sicherung des Handwerkes in den kommen- den Jahrzehnten die Ausbildung und Erzie- hung des handwerklichen Nachwuchses. Wenn man nicht alle Jugendlichen in Lehrstellen unterbringen könne, so solle man ein Jugend- Werk in Erwägung ziehen, in dem die Jugend in freier Entscheidung ein Werk für Deutsch- land leisten könne, wie beispielsweise bei der Erneuerung des Straßennetzes, Selbstverständ- Uch dürfe dies kein Wiederaufleben des„Ar- beitsdlenstes“ bedeuten. Bundeskanzler Dr. Adenauer nannte das Handwerk in einem Telegramm an den Handwerkstag das„Kern- stück des Mittelstandes“, Die Bundesregie- rung werde den berechtigten Wünschen des Handwerks auch in Zukunft volle Unter- stützung zuteil werden lassen. Steuerreform nicht gesichert Die sogenannte„Kleine Steuerreform“ sei noch immer nicht gesichert, erklärte Bundes- finanzminister Schäffer in einer Rede auf dem „Handwerkstag“ Zumindest könne noch kein Termin des Inkrafttretens dieser Steuerreform genannt werden, Letzten Endes hänge alles von einer Einigung zwischen Bund und Län- dern über die Erhöhung des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer ab. Steuersenkung und Erhöhung des Bundesan- teils ließen sich nicht voneinander trennen, denn der durch die Kleine Steuerreform“ entstehende Steuerausfall in Höhe von 950 Millionen DM müsse unbedingt gedeckt wer- den, wenn der Bundeshaushalt und damit die Grundlage der deutschen Währung nicht in Unordnung geraten sollte. An der Erhöhung des Bundesanteils um drei Prozent sollte man ein Gesetz zum Wohl der Wirtschaft nicht scheitern lassen, zumal sich die fnanzielle Lage der Länder in letzter Zeit gebessert habe, während sich die Finanzen des Bundes verschlechtert hätten. Die„Kleine Steuer- reform“ begünstige besonders die kleinen und mittleren Steuerzahler. Die größeren Steuer- zahler würden am stärksten von der Beseiti- gung bisheriger Steuervergünstigungen be- troffen. 8 Lebensinhalt für Kriegsopfer Storch über Probleme der Rentenversorgung Passau(UP). Vor etwa 8000 Mitgliedern des, Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegs- Binterbliebenen und Sozialrentner Deutsch- lands“(dk) sprach Bundesarbeitsminister Storch in Passau. Er zeigte die Entwicklung der Kriegsopferversorgung seit 1945 auf, in welchem Jahr er i Engländern über eine Möglichkeit verhandelt Babe, für die Kriegsopfer die Genehmigung zum Zusammenschluß zu erhalten. Die Eng- länder hätten damals auf dem Standpunkt gestanden, die deutschen Kriegsopfer sollten detteln gehen, damit die nächste Generation em für alle Mal vor einem neuen Kriegsaben- teuer gewarnt werde. Als Sinn der Kriegsopfer- Versorgung be- zeichnete es der Bundesarbeitsminister, den Geschädigten wieder einen Lebensinhalt zu geben, nicht jedoch ihnen Almosen hinzuwer- ten. Er gab zu bedenken, daß heute in der Bundesrepublik auf drei Beschäftigte zwe! Rentenempfänger fallen und sich deshalb auch die Forderungen der Kriegsopfer der gesam- Auftrag des DGE mit den „Ar Hönnen uns Reine Luuieiraent Jelsten' KöIn(UP).„Wir befinden uns in einer la- bilen, gefährlichen politischen Lage“, sagte Dr. Adenauer in einer Rede zur Eröffnung der Wanderausstellung der Deutschen Landwirt- schaftsgesellschaft in Köln. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Industrie, Landwirtschaft und Handwerk müßten zusammenhalten, damit das deutsche Volk„vor der Sklaverei des Ostens“ gerettet werde.„Wir können uns keine Zwietracht im Volke leisten“. Der Bundeskanzler eröffnete die bisher größte Leistungsschau der deutschen Land- Wirtschaft nach dem Kriege in Anwesenheit mehrerer Bundes- und Länderminister sowie zahlreicher Bundestagsabgeordneter. Ferner waren Kardinal Frings, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Hermes, und der Oberbürger meister von Köln, Schwering, er- schienen. Im Freigelände der Messe harrten einige tausend Zuschauer im strömenden Re- gen aus und wohnten mit dem Bundeskanzler einer Tierleistungsschau mit den letzten ost- preußischen Trakenerpferden an der Spitze bei. Dr. Adenauer dankte der deutschen Land- wirtschaft für ihre Leistungen nach dem Eriege. Er versicherte, die Bundesregierung werde alles tun, um die Landwirtschaft zu fördern und vor allem den kleinen Bauern zu helfen. Es werde eine der wesentlichsten Auf- gaben des neuen Bundestages sein, der Band- flucht entgegenzuwirken. Zugleich betonte der Kanzler, daß es für ihn keinen Unterschied in der Behandlung zwischen Industrie und Land- Wirtschaft gäbe. Beide zusammen seien le- penswichtig für die deutsche Wirtschaft. Die land wirtschaftliche Produktion aber sei das Fundament der gesamten deutschen Wirt- schaft und müsse es bleiben. Die Landwirt- schaft sei auch ein ausgezeichneter Kunde der Industrie. Sie kaufe jährlich für acht Milliar- den DM industrielle Erzeugnisse. Durch eine Steigerung der land wirtschaftlichen Produk- tion würden wertvolle Devisen gespart. Der Kanzler würdigte auch Besonders die Leistung der deutschen Bäuerinnen in den vergangenen Jahren. In keinem anderen Land laste soviel Arbeit und Verantwortung auf den Schultern der Bäuerin wie in Deutsch- land. Der deutschen Bäuerin müsse die Ar- beit erleichtert werden. Dies könne auch ge- schehen durch eine Eindämmung der Land- flucht. 5 Der Präsident der Deutschen Landwirt- schaftsgesellschaft, Lorberg, bekannte sich im Namen der deutschen Landwirtschaft zur so- zialen Marktwirtschaft. Er betonte aber, die Landwirtschaft dürfe kein Objekt der Han- delspolitik sein. Die Einfuhr ausländischer land wirtschaftlicher Erzeugnisse müsse da ihre Grenzen haben, wo die Existenz der ei- genen Landwirtschaft gefährdet werde. Die große Leistungsschau der deutschen Landwirtschaft und ihrer Zubringerindu- strien umfaßt eine Fläche von 56 Hektar, dar- unter 20 000 qm Ackerfläche. Mit einem Groß- aufgebot ist die Landmaschinenindustrie ver- treten. Die Schlepperwerke zeigen mehrere Ubergangslösungen vom Schlepper zum Ge- räteträger. Frontlader und Hecklader kom- men dem Bestreben der Landwirtschaft ent- gegen, den Einsatzbereich der Schlepper zu erweitern. Die Erzeugnisse der Acker wagen- industrie weisen verbesserte Federungen und Bremsanlagen auf. Bei den Bodenbearbei- tungsgeräten sind die Scheibenpflüge noch stärker als bisher vertreten, aber auch neue Drehpflüge mit Vorrichtungen zur Verwen- dung von Anbaupflügen sind zu sehen. Eine sogenannte Unkrautbürste kann mit ihren langen Zinken noch in verhältnismäßig ho- hem Getreide eingesetzt werden. Von Kleinmähdreschern sind alle ber- gänge bis zum Großmähdrescher zu sehen. Neben einer Reihe von Häckselmaschinen, Strohschneidern und Gebläse- Apparaturen zu künstlicher Beregnung werden ferner auch neue Melkmaschinen angeboten. Auf der Schau sind weiter Maschinen und Geräte zu sehen, die im Rahmen eines Wettbewerbs „Der Bauer bastelt“ vorgeführt werden. In Sonderzügen sind ferner rund 1800 Tiere nach Köln gebracht worden, die hier zur Schau gestellt und prämiiert werden sollen. In 44 Aquarien tummeln sich Karpfen, Fo- rellen, Schleien, Zander und andere Wild- fische— ausgestellt vom Deutschen Fische rei-Verband. Unter dem Leitgedanken„Freie Bauern in freien Ländern erzeugen wehr und leben bes- ser als Bauern in jedem anderen Staat“ zeigt das Amerikanische Amt für Gemeinsame Si- cherheit(MS) das Modell einer Muster farm in IIIinois(USA). i. Die DL-Ausstellung 7 7. Juni. dauert bis zum Pöllscher Zusammenschlag der haschen 000 Starke altbadische Strömungen— Scharfe Kritik an Reinhold Maier Oftenburg(Zs. Die südwürttember- gischen, südbadischen und nordbadischen Lan- desverbände der CDU bereiteten sich in Tü pingen und Offenburg auf künftige landes- politische Auseinandersetzungen und auf die kommenden Bundestagswahlen vor. Besondere Bedeutung kam dabei den beiden Partei- tagen der süd- und nordbadischen CDU zu, deren Delegierte am Samstag noch getrennt tagten, um am Sonntag auf dem ersten ge- samtbadlischen CDU-Landesparteitag eine „politische Koordinierung“ zu vollziehen. Die organisatorischen Fragen werden jedoch Wei- terhin von den beiden Landesverbänden ge- trennt geregelt. In den Gesamtvorstand der badischen CDU wurden je acht Mitglieder der beiden Lan- desorganisationen, darunter die von ihren Landesverbänden bestätigten beiden Landes- Vorsitzenden Dr. Gurk Nordbaden) und An- ton Dichtel(Südbaden) gewählt. Der von meh- reren Sprechern geforderte organisatorische Zusammenschluß der Landesverbände wurde auf Bitten Dichtels zurückgestellt, der meinte, daß man sich erst einmal aneinander ge- wöhnen“! müsse. Obwohl die Stimmung des Parteitags durch- aus altbadisch war, drang der Abgeordnete Dr. Person mit seinem Antrag nicht durch, eine k tige gesamtpadische ODU auf das Ziel der Wiederherstellung Altbadens festzu- legen, Ein solches Vorgehen wurde als„poli- tisch unklug und unzweckmäßig“ abgelehnt. Während der sehr heftig geführten Debatte stimmten einige Teilnehmer das Badener- Lied an. 5 In einer Entschließung, die gegen eine Stim- me angenommen wurde, legte die badische Du erneut Rechtsverwahrung gegen den „undemokratischen Abstimmungs- und Aus- zählungsmodus“ des zweiten Neugliederungs- gesetzes ein. Ferner wurde verlangt, daß für Alle Volks- und Landesteile Südwestdeutsch- lands ein echtes Heimatrecht anerkannt werde. Voraussetzung hierfür sei die tolerante L- sung aller kulturellen Fragen. Ferner forder- ten die Delegierten eine Volksabstimmung nach Verabschiedung der Verfassung und eine Neuwahl des Landtags. a Der Vorsitzende der ter Regierungskoalition, die er der Dikkatur bezichtigte. Die gegenwärtige Koalition werde nur durch ihre kultur kämpferische Gesinnung, durch ihren Haß gegen die Bundespolitik, die Bundesregierung und den Bundeskanzler und schließlich von dem Willen zur Macht zusam- mengehalten. Dem Ministerpräsidenten Dr. Maler warf Gurk vor, er habe in seiner bis- herigen Haltung zu den deutsch- alliierten Verträgen nicht das Recht gesucht, sondern die verneinende Entscheidung. Dr. Gurk un- terstrich, daß die vorweggenommene Grün- dung des Südweststaates auf Grund des Ar- tikels 118 des Grundgesetzes nicht die Aus- schließung der Anwendung des Artikels 29 für Baden- Württemberg bedeuten dürfe. Nach dem Artikel 29 des Grundgesetzes ist das Bundesgebiet unter Berücksichtigung der landsmannschaftlichen Verbundenheit, der ge- schichtlichen und kulturellen Zusammen- hänge, der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit und des sozialen Gefüges neu zu gliedern. Ob das Volk die Anwendung des Artikels 29 for- dere und eine abermalige Neugliederung des Südwestraums erzwinge, hänge in erster Linie von der Geschicklichkeit der Stuttgarter Re- gierung ab. Bisher habe die Koalition jedoch Alles getan, um diesen Willen zu einer Neu- ordnung zu fördern, Gurk meinte:„Die Stutt- garter Minister mögen zwar Freimaurer sein, Aber Meistermaurer sind sie nicht.“ Der nordbadische ODU-Abgeordnete Dr. Werber forderte in einem Referat eine Ver- kassungsklage der badischen ODU gegen die Stuttgarter Regierungskoalition, weil diese das zweite Neugliederungsgesetz durch den Erlaß des Uberleitungsgesetzes völlig ver- Tälscht habe. Landesvorsitzender Anton Dichtel sagte, wenn es zu einer Regierungs- neubildung kommen sollte, dann würden die Probleme durch die Hinzuziehung von zwei Bis drei CDU-Ministern nicht bereinigt. Vor jeder Beteiligung der CDU müsse völlige Klarheit im Grundsätzlichen geschaffen wer- den. Bei einer öffentlichen Kundgsbung am Samstagabend in Offenburg erklärte der Ber- ner CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Robert 8, Es gebe für die westliche Welt nur eine Aufgabe, namlich, die Hoffnung der ischen Völker zunichte zu machen und d Sowjets einen Damm der Einigkeit entgegen- Sowjetunion auf die Uneinigkeit der. Zustellen. Dieses entschlessene Zusammen- geben sei auch die einzige Hoffnung für eine Wiederv. Bundesrat verzögert Steuerreform nicht Finanzminister Frank vor dem Stuckgewerbe — Handwerk„stiefmütterlich“ behandelt Stuttgart(sw). Die Kleine Steuerreform werde durch die Ausein andersetzung um den Anteil des Bundes an der Einkommens- und Eörperschaftssteuer nicht verzögert, sagte der Finanzminister von Baden- Württemberg, Dr. Karl Frank, auf dem Deutschen Stuckge- werbetag in Stuttgart. Es sei gewährleistet, das die Senkung der Lohn- und Einkommen- steuer vom 1. Juni an wirksam werde, Dr. Frank betonte, er werde am Montag im Ver- mittlungsausschuß seinen ganzen Einfluß da- für verwenden, daß die Kleine Steuerreform von der Behandlung des Bundesanteils an der Ländersteuer abgetrennt wird. In seiner Rede vor den Angehörigen des Gipser- und Stukkateur-Handwerkes machte der Finanzminister für das Darniederliegen des Kapitalmarktes die behördliche Regle- mentierung der Kapitalwirtschaft und das progressive Lohn- und Einkommensteuersy- stem verantwortlich. Der neue Bundestag sagte der Finanzminister, werde die Aufgabe haben, nach volks wirtschaftlichen Gesichts- punkten eine durchgreifende Steuerreform zu schaffen. Mit der Steuersenkung müsse je- doch eine Ausgabensenkung bei den öffent- lichen Haushalten verbunden sein. Man könne die Steuern nicht ermäßigen, wenn gleichzeitig der„staatliche Packesel“ durch Bewilligungsanträge in den Parlamenten im- mer wieder aufs neue belastet werde. Stukkateurmeister Flad aus Freiburg kri- tislerte die„stiefmütterliche Behandlung“ des Handwerks bei der Verteilung von Betriebs- und Investitionskrediten. Obwohl das Hand- werk die zweitstärkste Wirtschaftsgruppe sel, betrage sein Anteil an den Betriebs- und In- vestitionskrediten nur drei Prozent, sagte Flad. Der Redner verlangte, daß die Verdin- gungsordnung für Bauleistungen zumindest für öffentliche oder mit öffentlichen Mitteln geförderte Bauten als Gesetz gelten solle. Bei der Verabschiedung des Schwerbeschädigten- gesetzes sei auf das Baugewerbe nicht gerrũ⸗ gend Rücksicht genommen worden, Schwer- Beschädigte könmfen nHicirt gut auf einer Bau- stelle eingesetzt werden. Es sei daher unge- recht, einem lohnintensjven und für die Be- schäftigung von Schwerbeschädigten ungeeig- netem Gewerbe die gleichen Fürsorgepflich- ten wie einem Großbetrieb mit hohem Um- satz und geringem Personalbestand aufzuer- legen. Bayernpartei hinter Adenauer Besold wurde neuer Parteivorsitzender Passau(UP). Die rund 300 Delegierten der 6. Landesversammlung der Bayernpartei wählten in einer Kampfabstimmung Dr. An- ton Besold zum neuen Landesvorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende, Dr. Jakob Fisch- bacher, wurde um 49 Stimmen geschlagen. Die bisherigen drei Stellvertreter, Lallinger, Gelselhöringer und Bantele, wurden wieder- gewählt, Auf Besold ist in erster Linie das „Ja“ der Bayernpartei zu den Westverträgen zurückzuführen, In einer programmati Rede sagte Besold unter großem Beifall, schon daran, daß die Bayernpartei eimer Eu- ropäischen Föderation zugestimmt habe, lasse sich erk nien, daß sie keine Hintertreppen- politik betreibe. An der Bayernpartei werde eine neue Regierung Adenauers nicht schei- tern. Hatte schon der völlig offene Ausgang der Vorstandswahlen die Delegierten in eine ge- spanmte Stimmung gebracht, so sorgte ein bisher Außenstehender für eine kleine Sen- sation: Dr. Karl Lacherbauer, bisher CSU- Landtagsabgeordneter, teilte seinem Partei- chef Dr. Ehard telegrafisch seinen Ubertritt zur Bayernpartei mit.„Gekränkter Ehrgeiz“, meinte dazu ein CSU- Sprecher, nachdem La- cherbauer verkündet hatte, die BP habe ihm Sofort einen leitenden Posten bei der Partei aligeboten und ihn zum stellvertretenden Fräktionsvorsitzenden gewählt. Kein Mißtrauen gegen Middelhauve FDP-Zwist in Niedersachsen BOn n(UP). Der vom Landesverband der FDP-Berlin gegen den Vorsitzenden des FDP- Landesverbandes Nordrhein- Westfalen, Fried- rich, Middelhauve, eingebrachte Mißtrauens- antrag sel erledigt und werde nicht verhan- delt, erklärten führende FDP-Abgeordnefe n Bonn, Der Mißtrauensantrag war gegen Mid- delhauve wegen seines angeblich engen Kon- taktes zum Kreis des ehemaligen NS-Staats- sekretärs Naumann gestellt worden Spaltungsbestrebungen in der niedersächsi- schen FP, die in Hannover bei der Neu- wahl des Vorstandes, der niedersächsischen Landtagsfraktion deutlich geworden sind, wur- den vom Landesverband Niedersachsen der FDP als eine„lediglich vom Bezirksverband Hannover gestartete Aktion“ bezeichnet, Das Ziel dieser Spaltung sei es, noch vor den Bun- destagswahlen den Kurs der FDP in Nieder- sachsen an die Politik der SPD anzugleichen. Der Bezirksverband Hannover hatte dem Lan desverbandsvorsitzenden Arthur Stegner(MdB) vorgeworfen, mit dem Naumann-Kreis in— bindung zu stehen, und vom Bundesv Ausschlußverfahrens die Einleitung des gen Stegner gefordert. Heuss und Maier auf dem Feuerwehrtag Der„politische Beitrag“ der Feuerwehr— Einheitliches Löschwesen gefordert Ulm sw). Der Deutsche Feuerwehrtag in Ulm erreichte mit einer großen Schau- und Angriffsübung der Feuerwehren, der auch der Bundespräsident beiwohnte, seinen Höhe- punkt. In einem Festakt im geschmückten Ratssaal des historischen Ulmer Rathauses erklärte Heuss, der Feuerwehrdienst könne nur bei einer echten Zusammenarbeit erfolg- reich sein. Er basiere auf einer freiwilligen Disziplin, denn ohne Disziplin gehe es nicht. Dem Befehl müsse aber die Einsicht voraus- gegangen sein. Wichtig sei, daß die Feuer- Wehrmänner an ihren Kommandanten auch Als Menschen glauben können. Die Freiwillige Feuerwehr bilde das große Reservoir des frei- Willigen Hilfswillens der einzelnen, auf den Stadt, Land und Staat angewiesen seien. In dem Vorhandensein der Feuerwehr sei ein Erziehungsfaktor gegeben, der dem pürger- lichen Leben stets neue Kräfte verleihe und auf den die Demokratie angewiesen sei. Dies sei der politische Beitrag der Feuerwehr. Im Laufe des Festaktes überreichte der jüngste Aktive Feuerwehrmann dem Bundespräsiden- ten die Ehrennadel des Deutschen Feuerwehr- verbandes. Der Präsident des Deutschen Feuerwehr- verbandes, Albert Bürger, stellte während des Festaktes fest, daß zum ersten Male in der Geschichte der Feuerwehrtage das deut- sche Staatsoberhaupt anwesend sei. Die Idee der Freiwilligen Feuerwehr, sagte Bürger, könne nur dann Bestand haben, wenn jeder staatliche Einfluß auf ein Mindestmaß be- schränkt werde. Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier entbot den Gästen den Gruß der Landesregierung und betonte, daß die Feuer- wehr eine der populärsten Einrichtungen sei, die vom Volke geschaffen worden seien. Die Freiwillige Feuerwehr sei eine urdemokrati- sche Einrichtung. Durch ihre Organisation von unten her gebe sie ein nachahmunswertes Beispiel für Staats- und Gemeindeverwaltung. Dr. Maier schloß mit dem Aufruf, daß der Grundsatz der Feuerwehr,„Hilfe für den Nächsten und Hilfe für sich selbst“ auch im Leben der Völker Gültigkeit haben solle. Präsident Bürger meldete zu Beginn der Abschließenden Großkundgebung im Ulmer Stadion dem Bundespräsidenten 20 000 Feuer- wehrmänner. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier appellierte an das Zusammengehörig- keitsgefühl im südwestdeutschen Raum und in der ganzen Bundesrepublik.„‚Wir haben Unsere eigenen Länder, aber unser Vaterland ist Deutschland.“ Stürmisch begrüßt, ergriff Bundespräsident Heuss das Wort. Als den Sinn seines Erscheinens bezeichnete er es, den Alten Wehrmännern zu danken und die jun- gen zu rufen. Er gedachte der Feuerwehr- männer, die bei ihrer Tätigkeit ihr Leben hie- Ben oder ihre Gesundheit opferten. Bei der Versammlung der Freiwilligen Feuerwehren Baden- Württembergs u. gleich- zeitigen ordentlichen Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Württemberg- Hohenzollern kritisierte Präsident Bürger in seiner Eigenschaft als Landesverbandsvorsit- zender die Auflösung des Landes feuerwehr- amtes in Tübingen. Er sprach sich für die Schaffung eines einheitlichen Feuerlöschwe- sens in Baden- Württemberg und die unver- Zügliche Bildung eines vorläufigen Landes- beirats der Feuerwehren aus, der die Aufgabe haben solle, das Ministerium und die Regie- rungspräsidien zu beraten. Ein entsprechender Antrag an die Regierung wurde von den Ver- sammelten mit einer Gegenstimme angenom- men. In einem zweiten, einstimmig angenom- menen Antrag wird der Bau einer Landes- feuerwehrschule gefordert, für dessen Errich- bung staatliche Mittel bereitgestellt werden sollen. Ferner beschloß die Versammlung ein- stimmig, am Titisee auf einem bereits erwor- benen Grundstück ein Feuerwehr-Erholungs- Beim zu bauen. Die Mittel dafür sollen zum größten Teil im Herbst durch eine Lotterie aufgebracht werden, Abschließend überreichte Präsident Bürger das Deutsche Feuerwehr- Shrenkreuz I. Klasse an Egon Laible, Lörrach, Paul Braun, Tübingen, Karl Rauh, Göppin- Sen und Wolfram Wolgast, Stuttgart, und einige Ehrenkreuze zweiter Klasse. 71— 2 Ollenhauer über christliche Politik Die Großmächte sollen sich verständigen — Kritik an der„schwarzen CDU“ K öIn(UP). Der erste SPD-Vorsitzende Frich Ollenhauer forderte auf einer Kundge- bung in Köln die Großmächte auf, sich in Verhandlungen zu verständigen. Er kritisierte scharf die von der Bundesregierung vertre- tene„Politik der Stärke“. Die Lösung des lebenswichtigen Problems für das deutsche Volk, nämlich die Wiederherstellung der deut- schen Einheit in Frieden, sei nicht möglich mit den Mitteln der Gewalt. Das erste Opfer eines ritten Weltkrieges würde das deutsche Volk sein. Der Eiserne Vorhang könne nur fallen und die 18 Millionen Deutsche in der sowie- tischen Besatzungszone könnten nur mit uns Vereinigt werden, wenn es zu einer Verstän- digung zwischen den Großmächten komme. Das elementare Lebensinteresse des deutschen Volkes liege darin, daß wir alles tun, um die Spannung in der Welt zu vermindern, damit der Friede erhalten werde. Ollenhauer wandte sich gegen die„restau- rative“ Politik der Bundesregierung und for- derte die Wähler auf, in den kommenden Bundestagswahlen dafür zu sorgen, daß die „schwarze CDU“ nicht noch einmal an die Macht kommt. Es sei nicht richtig, die SPD als materialistisch und kirchenfeindlich hin- Zustellen. Man könne sehr wohl als überzeug- ter Christ Anhänger der SPD zu sein. Die For- derung und die Ziele der SpD nach sozialer Gerechtigkeit seien christlicher als die Politik der Parteien, die sich christlich nennen. Das deutsche Volk stehe in der kommenden Bundestagswahl vor der Entscheidung, ob die Konservative und restaurative Politik der jetzigen Bundesregierung aufrechterhalten oder unter Führung der SPD ein demokra- tisches, soziales, gerechtes freiheitliches und Friedliches Deutschland aufgebaut werde. Bis Heute habe die jetzige Bundesregierung keine entschiedene Politik der sozialen Gerechtig- keit getrieben und Millionen von Deutschen lebten in der Bundesrepublik noch in Unglück und Not. 5 Ganz Englund im Krönungsſieber London prangt im Festschmuck— Völkerge- misch aller Farben und Zungen London(UP). Als wäre London der Mit- telpunkt der Welt, wogt, drängt und schiebt sich durch die Straßen der britischen Haupt- stadt ein kaum vorstellbares Völkergemisch Aller Farben und Zungen. Die hohen und höchsten Gäste fast aller Staaten der Erde, neugierige, sensationshungrige und treue An- hänger der farbenfrohen Tradition haben sich innerhalb der wenigen hundert Quadratmeter an den Ufern der Themse ihr Stelldichein ge- geben. London ist eine andere Stadt gewor- den. Ihr Alltagsgesicht ist mit Girlanden, Bän- dern, Blumen, Kronen und Wappen verhüllt. Die Straßen, durch die der Krönungszug zie- hen wird, gleichen einer riesigen Theater- bühne, vor deren Kulissen in Kürze ein Mär- chenspiel in Szene gehen soll. Die Fassaden der Regent Street sind mit blagroten künst- lichen Rosen übersät, die Lampenpfosten sind himmelblau gestrichen und tragen an der Spitze grüne Blattkronen, während von hohen Pilastern Stoffbahnen mit munteren Mustern hängen. Der Parlamentsplatz hat das Aus- sehen eines mittelalterlichen Turnierplatzes angenommen. Wer in diesen Tagen von Krönungsfieber spricht, macht sich keiner Ubertreibung schul- dig. Fast scheint es, als hätten die Londoner und ihre Gäste das Schlafen vergessen, denn in den frühen Morgenstunden drängen sich in den Straßen die Menschen ebenso dicht wie am Abend. Der Fußgänger ist der einzige Verkehrsteilnehmer, der im Herzen der Stadt noch Aussicht hat, von der Stelle zu kommen. England scheint in diesen Tagen alle Sor- gen und Bedenken über Bord geworfen zu haben. Nach Angaben des Nationalen Spar- Ausschusses, der Bank der„eisernen“ Klein- sparer, hat sich in der zurückliegenden Woche ein Auszahlungsüberschuß von fünf Millio- nen Pfund Sterling(etwa 60 Millionen DM) ergeben. Die Banken melden, daß sich der Geldumlauf um 8 805 000 Pfund(rund 105 Mil- lionen DM) erhöht hat. Für die Dekorierung ihrer Fenster, Schaufenster und der Straßen haben die Londoner allein 5 Millionen Pfund (etwa 60 Millionen DM) aufgewendet. Uber den Verbrauch von Wein, Bier und anderen Alkoholischen Getränken liegen bisher nur Schätzungen vor, die eindrucksvolle Zahlen vermitteln: Danach haben die Einwohner Lon- dons allein in einer Woche 25 Millionen Pfund (etwa 300 Millionen DM) ausgegeben, um sich an dem belebenden Naß mehr oder minder stark zu erfreuen. Normalerweise wird in einer Woche nur die Hälfte konsumiert. Die Prominenz aus aller Welt gab sich in- zwischen in der Londoner Nationalgalerie ein illustres Stelldichein unter den Bildern von Rembrandt, Rubens, Raffael und den anderen Großen der abendländischen Malerei. Mehr als tausend offizielle Repräsentanten fast al- ler Nationen der Erde waren der Einladung der britischen Regierung gefolgt. Unter einem Bild von Franz Hals stand der amerikanische General Marshall in lebhaftem Gespräch mit dem früheren britischen Premier Attlee, in einer anderen Ecke der 14 Räume stieg Vize- kanzler lücher sein Champagnerglas mit dem des österreichischen Außenministers Gruber an. Alle überragte aber Königin Sa- lotte von den Tonga-Inseln, die über ihrem Abendkleid westlichen Stils das Band des britischen Empire-Ordens trug. Zwischen den Gästen aus Malaya, Ceylon, Kanada, den Ber- mudas usw. bewegten sich die Vertreter der britischen Regierung: Innenminister Maxwell Fy fe, Schatzkanzler Butler und eine Unzahl von hoben Beamten. Churchill war zu aller Enttäuschung nicht erschienen. Dulles erstattete Eisenhower Bericht Wiley gegen Tafts Isolationspolitik— Wirt- schaftshilfe für Deutschland„überflüssig“ Washington(UP). Unmittelbar nach rer Rückkehr aus dem Nahen und Mittle- ren Osten haben Außenminister Dulles und MSA-Direktor Harold Stassen im Weißen Haus Präsident Eisenhower einen„Vorbe- richt“ über ihre Reise erstattet. In einer von Außenminister Dulles vor der Presse verle- senen Erklärung über diese Reise wurden die Bemühungen der USA um die Freundschaft mit den Staaten der Arabischen Lige hervor- gehoben, Die USA seien entschlossen, zu einer Einigung der Staaten des Nahen und Mittle- ren Ostens beizutragen, ohne die Interessen der Westmächte zu verletzen oder die Unab- hängigkeit Israels zu untergraben. Der„Memorial day“(Heldengedenktag), an dem auf allen amerikanischen Soldatenfried- höfen Kränze für die Opfer der beiden Welt- Kriege niedergelegt wurden, stand völlig im Zeichen der Ablehnung jeder Isola lonspoki- tik. Der einflußreiche republikanische Senator Wiley und General Gruenther hielten auf amerikanischen Soldatenfriedhöfen Reden, in denen sie sich mit Nachdruck zur Fortführung der bisberigen Bündnispolitik der USA be- kannten und eine Rückkehr zu der Isolations- Politik scharf ablehnten. In Anwesenheit von Präsident Eisenhower, der die Ausführungen Wileys beifällig aufnahm, erklärte der Sena- tor, die Feinde der USA würden sich nur freuen, wenn sich Amerika von den UN und vom Norfdatlantikpakt zurückziehe. Mit die- ser Erklärung wurden die Forderungen Sena- tor Tafts erneut abgelehnt. Da die Deutsche Bundesrepublik eine nahezu souveräne Macht geworden sei, sollten die USA ihre administrativen Funktionen in Deutschland so rasch wie möglich abbauen, er- klärte der amerikanische Industrielle Robert- son vor dem Außenpolitischen Ausschuß des Repräsentantenhauses. Robertson hatte sich im Februar dieses Jahres im Auftrag der MSA in der Bundesrepublik aufgehalten und an der Spitze einer MSA-Gruppe die Wirksam- keit der amerikanischen Auslandhilfe über- prüft. Unter Hinweis auf die„bemerkens- Werten Fortschritte“ auf dem Wege zum Wie- deraufbau, erklärte Robertson, abgesehen von dem„Sonderproblem Berlin“ habe die Bun- desrepublik ein Niveau erreicht, das eine A tere Wirtschaftshilfe überflüssig, mache Loch Vorsitzender der Ostzonen-LDP Berlin(UP). Dr. Hans Loch, der Finanz- minister der Sowjetzone, wurde auf dem Par- teitag der Liberal- Demokratischen Partei in Dresden zum Parteivorsitzenden wiederge- Wählt. Gleichberechtigte stellvertretende Vor- sitzende wurden der Präsident der Sowjet- 2zonen- Volkskammer, Dr. Dieckmann, und Staatssekretär Konzok, während der bisherige Generalsekretär Täschner in seinem Amt be- stätigt wurde. In einer vom Parteitag anläg- Iich der Auflösung der sowjetischen Kontroll- kommission angenommenen Entschließung heißt es, die LDP erblicke hierin einen Ver- trauensbeweis der Sowjetunion,„der alle Pa- trioten zu verstärkten Anstrengungen für ein einheitliches, unabhängiges, demokratisches und friedliches Deutschland verpflichtet“. Mendes-France hat wenig Chancen Investitur-Antrag am Mittwoch Paris(UP). Pierre Mendes- France, der mit der Bildung des 19. Nachkriegskabinett Frankreichs beauftragt wurde, gab bekannt, daß er am kommenden Mittwoch der Natio- nalversammlung sein Regierungsprogramm unterbreiten und gleichzeitig um seine Inve- stitur bitten werde. Im allgemeinen werden seine Aussichten auf die Investitur als wenig günstig betrachtet. Die Hoffnung des desig- nierten Minister präsidenten, die notwendigen 314 Stimmen in der Nationalversammlung zu erhalten, basiert auf dem Bestreben, die So- zialisten zu besänftigen und zu einer für ihn günstigen Entscheidung zu bewegen. Der Füh- rer der Sozialisten, Guy Mollet, erklärte, seine Partei sei zur Ubernahme von Verant- Wortung bereit, müsse dies aber von der Er- füllung gewisser Forderungen abhängig ma- chen. 8 7 Erneute Vertagung in Pan Mun Jon Kommunisten wollen Zeit gewinnen— Rhee macht ernste Schwierigkeiten Seoul(UP). Auf Ersuchen der Kommuni- sten wurde die Wiederaufnahme der korea- nischen Waffenstillstandsverhandlungen, die ursprünglich auf Montag anberaumt war, auf den kommenden Donnerstag verschoben. Kom- munistische Verbindungsoffiziere hatten am Sonntag überraschend um ein Zusammentref- ten mit alliierten Stabsoffizieren in Pan Mun Jon gebeten und bei dieser Gelegenheit um diese erneute Verschiebung der Verhandlun- gen nachgesucht. Die Alliierten stimmten dem Ersuchen der Kommunisten zu. Die Kommu- nisten haben ihr Ersuchen nicht näher be- gründet. In alliierten Kreisen wird jedoch angenommen, daß sie die letzten Vorschläge des UN- Oberkommandos, die am letzten Mon- tag überreicht worden sind, noch eingehend Prüfen wollen. Es ist auch möglich, daß die Kommunisten gegenwärtig an einem Gegen- Vorschlag arbeiten, der bis Montag nicht fer- tig geworden ist. Inzwischen hat die Regierung Südkoreas unmiß verständlich zu erkennen gegeben, daß sie mit den letzten alliierten Vorschlägen zur Lösung der Kriegsgefangenenfrage nicht ein- verstanden ist. Der südkoreanische Staats- Präsident Syngman Rhee hat deshalb auch auf den morgigen Montag eine außerordent- liche Sitzung seines Kabinetts anberaumt, in der er wichtige Vorschläge unterbreiten will. Der südkoreanische Außenminister Pyun Vung Tae erklärte, Südkorea werde sich notfalls mit Gewalt dagegen wehren, daß fbemde Truppen die Kontrolle über die Kriegsgefangenen über- nehmen, die sich weigerten, in ihr Heimatland repatriſjert zu werden. Präsident Eisenhower berief unterdessen in Washington Außenminister Dulles, Verteidi- Sungsminister Wilson und den Stabschef der Armee, General Collins, überraschend zu einer Konferenz über Korea ein. Von antlicher Seite wurde eine Stellungnahme zu der Be- sprechung, die auf dem Tagesprogramm des Präsidenten nicht vorgesehen war, abgelehnt. Nach Mitteilung informierter Kreise soll Eisen- hower an den südkoreanischen Staatspräsi- denten Syngman Fhee appelliert haben, seine Opposition gegen die neuen alliierten Waffen- Stillstandsvorschläge zu mäßigen. Die an verschiedenen Abschnitten der Ko- reafront tobenden schweren Kämpfe dauern Weiter an. Südkoreanische Truppen schlugen zwei Angriffe von einigen tausend Chinesen ab. Nach offiziellen Angaben haben die Kom- munisten im Monat Mai bei Luftkämpfen über Nordkorea 55 Düsenjäger vom Typ MIG-15 verloren. Sieben wurden wahrschein- lich abgeschossen und 27 wurden beschädigt. Nationalchinesen verlassen Burma Wie aus Kreisen der Viermächte- Konferenz verlautet, die in Bangkok(Thailand) weilt, Sollen die nach Burma versprengten national chinesischen Truppen, die auf 120 000 Mann geschätzt werden, nunmehr entwaffnet und über Thailand nach Formosa abtransportiert Werden. a Die offiziöse nationalchinesische Nachrich- tenagentur„China Union Press“ meldete, daß die in chinesischen Häfen stationierten sowie- tischen Kriegsschiffseinheiten mit den See- Streitkräften des kommunistischen China zu- sammengefaßt und gemeinsam dem sowjeti- schen Marine- Oberkommando in Port Arthur unterstellt würden. Nach Angaben der glei- chen Stelle haben die chinesischen Kommu- nisten im Koreakrieg bisher rund 1000 Kriegs- flugzeuge verloren. Die gegenwärtige Gesamt- stärke der rotchinesischen Luftstreitkräfte Wird auf 2000 krontverwendungsfähige Flug- zeuge geschätzt. Allen im Exil lebenden Bulgaren wurde mitgeteilt, daß im Falle ihres Verbleibens im Ausland ihre in Bulgarien lebenden Verwand- ten die„Folgen zu tragen“ hätten. Deutsche Kraftwerke in Osterreich, die nach dem Kriege von den Sowjets beschlagnahmt wurden, will die Sowjetunion jetzt an den österreichischen Staat verkaufen. Agyptische Polizei verhaftete in der Suez- Kanal-Zone 30 Agypter, die die Anstiftung von Unruhen geplant gehabt haben sollen. Wieder Erdgas bei Pfungstadt 9 Darmstadt Grp). Die Bohrung P stadt III der Deutschen Erdöl AG. ist in einer Tiefe von 900 Metern erdgasfündig geworden. Das Gas strömt vermengt mit der schlamml.- gen Spülung mit etwa 80 Atü aus dem Bohr- loch. Der Ausbruch steht unter Kontrolle, In den nächsten Tagen soll das Gas analysiert werden. Vermutlich handelt es sich um Me than-Gas, wie es Ende vergangenen Jahres ebenfalls in 900 Meter Tiefe bei Pfungstadt Angebohrt wurde. Erdl wird an der neuen Bohrstelle nicht erwartet. Erholung und Freude mit Wein Heuss eröffnete die Deutsche Weinwoche Frankfurt(UP). Bundespräsident Heuss hat in Wiesbaden die Deutsche Weinwoche 1953 feierlich eröffnet. Diese Woche, die un- ter dem Motto„Wein schenkt Freude“ steht, soll bei allen Bevölkerungskreisen für den deutschen Wein werben. Auf der Eröffnungskundgebung unterstrich der Bundespräsident die Bedeutung des Wei- nes. Wer Durst habe von Hitze, Wanderung und Arbeit, der solle ihn nicht mit Wein 16 schen. Aber wer vom Wein Erholung, neue Kräfte, Gesumdheit und Fröhlichkeit erwarte, den werde der Rebensaft nicht im Stich las- Sen. Heuss betonte, daß das Schicksal des deutschen Weinbaus nicht durch den Absatz der teuren Spitzenmarken in den Luxusho- tels, sondern durch den Bedarf des einfachen Mannes aus der breiten Bevölkerungsschicht entschieden werde, der sich nach Feierabend ein Glas anständigen Tafelwein leiste. Der Leiter der Deutschen Weinwerbung GmbH., Landwirtschaftsrat Cornelssen, wies darauf hin, daß in der Bundesrepublik ge- genwärtig in 151000 Betrieben mit einer Ge- sSamtfläche von 53 000 ha Wein angebaut wür⸗ de. Die letzten Jahre hätten durchschnitt- lich je über 3 Millionen hl Wein erbracht. Der deutsche Wein werde nach 76 Ländern aller Erdteile exportiert. Der Export habe mit 35 000 hl fast die Höhe des jährlichen Vor- Kriegsexportes erreicht. Sprecher der deutschen Weinhandelsver- einigungen, des Deutschen Lebensmittelein- zelhandels und des Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes protestierten bei dieser Gelegenheit erneut gegen die Getränkesteuer, die eine weitere wesentliche Steigerung des Weinverbrauchs verhindere. Die Getränke- steuer sei eine Sonderbesteuerung des Wein- konsums in den Gaststätten und werde in keinem anderen Land der Welt erhoben. Ungarische Tanzstars geflüchtet i 75 Berlin(UP). Zwei der Promimentesten 2 Tanzstars sind aus Ungarn nach Westberlin geflüchtet und haben um Asyl im Westen nachgesucht. Istvan Rab, 23 Jahre alt, und seine 21jährige Frau Nora Kovats kamen Klapp zwei Stunden vor einem Auftritt in der Ostberliner Oper über die Sektorengrenze. Miklos Csillag, ein Schwager des Ungarischen Ministerpräsidenten Rakosi, ist wegen der Flucht der beiden Tanzstars als Repressalie Verhaftet worden. Csillag ist der Chef der Abteilung für Oper im ungarischen Propa- gandaministerium. Der Bundesjugendring tagte Programm europäischer Zusammenarbeit Sudelfeld, Oberbayern(UP). Die achte Vollversammlung des deutschen Bundesju- Sendrings, die am Wochenende auf dem Su- delfeld stattfand, wählte Artur Dannenmann von der Evangelischen Jugend Deutschlands zum ersten und den bisherigen Präsidenten Willi Ginhold(Gewerkschaftsjugend) zum zweiten Vorsitzenden. Die Delegierten des Bundesjugendrings sprachen sich gegen das tionalsozialistische Erinnerungen“ auffrischen würde. Der Bundesjugendring stellte ferner ein europäisches Programm auf, das als Grund- lage einer europäischen Zusammenarbeit der Jugendorganisationen dienen soll. Die Jugend- verbände sollen sich nach diesem Plan auf 5 Ebene eines europäischen Jugendringes reffen. Gestapo-Prozeß in Bordeaux BOrdeaux(UP). Ein französisches Mili- tärgericht verurteilte den ehemaligen Ge- stapobeamten Johann Zorn zu 20 Jahren Zuchthaus. Die Angeklagten Eduard Fritsch und Max Krupita, gegen die in absentia ver- handelt wurde, erhielten lebenslängliches Zuchthaus. Der Vertreter der Anklage hatte Tür Fritsch und Krupita die Todesstrafe be- aAntragt. Ordentragen aus, da es„militärische und na- 1 Eden reist zur Operation nach USA London(UP). Der an einem Gallen- und Leberleiden erkrankte britische Außenmini- ster Eden wird sich in Kürze nach den USA begeben, um sich einer dritten Operation zu unterziehen. Die neue Operation wird von Dr. Richard Cattell vom Lahey- Krankenhaus in Boston(Massachusetts) vorgenommen. Dr. Cattell hatte Eden Anfang dieses Monats in seiner Londoner Klinik untersucht, bevor sich der Außenminister zur Erholung von den beiden früheren und offenbar nicht ganz er- kolgreichen Operationen nach Chequers, dem Landsitz Churchills, begeben durfte. Bundespräsident Heuss verlieh Eric Wolde mar Stoetzner, dem Verwaltungsdirektor der „New Lork Times“, das Bundesverdienst- Kreuz wegen seiner Verdienste um den freien Welthandel und für die Anerkennung, die er dem deutschen Wiederaufbau zollte. Die Landtagspräsidenten aller Bundeslän- der trafen sich zu einer Konferenz in Mainz, um Fragen der Geschäftsführung in den Par- lamenten zu beraten. Louis Joxe, der französische Botschafter in Moskau, ist auf seinen Posten zurückgekehrt, nachdem er seiner Regierung Bericht erstat- tet hat. 5 Eine europäische Film- Union zu schaffen, empfahlen Film- und Fernsehtechniker von acht europäischen Staaten, die einen Kongreß in Nizza abgehalten haben. Das syrische Parlament wurde aufgelöst, Weil angeblich einige Abgeordnete sich durch Geld bestechen ließen, gegen die Regierung zu stimmen. 5 f/% eee e ne e ILA AA rennen * Südweſtd. Rundschau * 5 Doppelte Bedrohung der Freiheit 30h. Bund für Bürgerrechte zum Fall Strasser le. II Mannheim(ZS). Die im Grundgesetz siert verankerten persönlichen Freiheitsrechte wür- Me- den in der Praxis immer stärker durch die po- ahres Iizeiliche Exekutive anstatt durch die Gerichte adt 1 ausgelegt und eingeschränkt, wurde auf der zeuen Jahreshauptversammlung des Deutschen Bun- des für Bürgerrechte in Mannheim erklärt. Der Bund werde auch künftig auf diese dop- pelte Bedrohung der Freiheit durch deren he Peinde und durch einschränkende behördliche Teuss Maßnahmen hinweisen. voche Selbst in zweifelhaften Fällen, wo sich aus- un- gesprochene Gegner der deutschen Demokratie steht, auf die Freiheitsrechte und rechtsstaatlichen den Grundsätze berufen, werde der Bund für Bür- 3 gerrechte einer Klaren Stellungnahme schon deshalb nicht ausweichen, um radikalen Agi- tatoren den Wind aus den Segeln zu nehmen. Beispielsweise sei die Wiedereinbürgerung von Otto Strasser sicherlich unerwünscht. Das Grundgesetz gewähre aber ein Recht auf Staatsangehörigkeit. Deshalb liege es nicht im Sinne des Rechtsstaates, sich den rechtsbre- cherischen Gewaltakt Hitlers zunutze zu ma- chen, um Straßer die Staatsangehörigkeit zu verweigern. Zum ersten Vorsitzenden wurde Rechtsan- Walt Dr. Heinz Weitzel aus Frankfurt, zu sei- nem Stellvertreter Konrad Mommsen aus Köln gewählt. Den bisherigen langjährigen 0 Vorsitzenden Ober bürgermeister Dr. Hermann 8 Heimerich(Mannheim) wählte die Versamm- jung zum Ehrenpräsidenten. Der Sitz des Bundes wurde von Frankfurt nach Bonn ver- legt. Badischer Ratschreiber verein tagte Schwetzingen(sw). Der„Badische Ratschreiberverein“ hat auf seiner Jahres- hauptversamralung 1953 in Schwetzingen be- Schlossen, dem„Verband der Badischen Ge- meindebeamten und Gemeinde angestellten“ in Freiburg beizutreten. Der Vereinspräsident, Stadtamtmann Richard Senger, Bühl, Wurde beauftragt, mit dem Verband zu verhandeln. Es wurde weiter beschlossen, die Landes- 5 d hauptversammlung 1954 in Todtnau abzuhal- nke- ten. Landrat Dr. Valentin Gaa(Mannheim) rein- referierte über„Probleme der kommunalen e in Selbstverwaltung im neuen Bundesland Ba- den- Württemberg“ und hob dabei die Not- Wendigkeit einer Stärkung der Kommunal- Verwaltungen hervor. Der Badische Rat- schreiberverein, der im Jahre 1865 in Offen- 1110 burg gegründet wurde, gilt als die älteste 8 deutsche Beamtenorganisation. Im Jahre 1936 111 mußte der Verein aus politischen Gründen 11 durch Beschluß des Amtsgerichts Karlsruhe . Aulfgelöst Werden. 1948 wurde in Nordbaden 1 die Neugründung vorgenommen, während in 8 Südbaden der Verein erst im Februar 1951 9 I. Bühl neu Segründet werden konnte. Das 115 Vereinspräsidium, das auf vier Jahre gewählt 8 iSt, besteht aus Stadtamtmann Richard Sen- Da ger, Bühl, Ratschreiber Schwab, Sinsheim, und Stadtamtmemn à. D. Andres, Lörrach. Schnelle Zollboote auf dem Bodensee it Konstanz(sw). Um die Zollaufsicht ö Auf dem Bodensee noch weiter zu verbessern, chte werden in Kürze sechs neue Schmellbocote in Su- Dienst gestellt. Die Boote machten dieser Tage Su- ihre Probefahrten im Konstanzer Werkhafen. ann Sie haben die Größe von Fischerbooten und nds besitzen starke Außenbordmotore. Die Boote ten Werden nach der Abnahme auf die verschie- zum denen Zollposten am Bodensee und Untersee des verteilt und von dort aus eingesetzt. 8 Seine Mütze kostete ihm das Leben Denzlingen(sw). Auf der Bundes- Straße 3 zwischen Denzlingen und Wasser im Landkreis Freiburg wollte ein Motorradfah- rer aus Heimbach wenden, um seine velio- rene Mütze aufzuheben. Dabei wurde er von einem entgegenkommenden Personenauto er- faßt und auf der Stelle getötet. Der Perso- nenwagen geriet infolge zu starken Bremsens ins Schleudern und überschlug sich mehr- 8198 Der Fahrer wurde dabei schwer ver- Jetzt. e eee Der letzte Maiſonntag ſetzte einen bezeichnenden Schlußpunkt unter einen Wonnemond, den man in dieſer Dis⸗ krepanz zu den berühmten, aber auch be⸗ rüchtigten Ausnahmen zählen muß. Brachte doch der Monat nach einem freundlichen und durchaus normalen Start plötzlich eine Kälte⸗ periode, die es in ſich hatte, um dann plötz⸗ lich mit einer Hochſommerwitterung aufzu⸗ kreuzen, die ſubtropiſche Hitzegrade brachte. Und nun zum weniger guten Schluß noch ein⸗ mal empfindſame Kälte und Regengüſſe, die monotones Begleitkonzert eines richtig vermieſerten Sonntags waren. Wir leben wahrhaftig in einer Zeit der ſchnellen Um⸗ geſtaltung des Geſchehens, in einer Epoche, die in ihren äußeren Zeichen Wetterwendiſch⸗ keit in deutlichſter Aufmachung zeigt, was Wunder, wenn ſich auch die Wettergeſtaltung einmal dieſen Attributen beugte. So hielt denn dieſer kalte Regenſonntag die meiſten Menſchen in ihren Behauſungen, wenn ſie nicht gerade dem feſtlichen Geſchehen in der Siedlung einen Beſuch abſtatteten oder dem ſportlichen Geſchehen am Ort oder beim Endrundenſpiel in Ludwigshafen folgten. In feierlicher Weiſe wurde am geſteigen Abend die Maienandacht beſchloſſen, die den Monat über zur Ehre der Gottesmutter die Gläubigen zum Gebet verſammelt hatte. In Ilvesheim war es die Evangeliſche Kirchengemeinde, die ihren Bazar abhielt und mit einem netten Programm und fro⸗ her Unterhaltung den zahlreichen Gäſten auch aus Seckenheim angeregte und unterhalt⸗ ſame Stunden bereitete. Nach dieſem wenig anſprechenden Beſchluß des Maienmonats richten ſich die Blicke nun natürlich mit entſprechender Hoffnung auf den Roſenmonat Juni, an dem es nun ſein wird, die ſtark verknitterten Spuren ſeines Vor⸗ gängers wieder auszubügeln. Maier für altes Bundestags-Wahlrecht Stuttgart(ZS). Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier hat an Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer zur Frage des Wahlrechts folgendes Telegramm gesandt:„In Baden- Württemberg kann die überwiegende Mehr- heit bei der gegebenen Sachlage nur das Wahl- recht für den im Jahre 1948 gewählten Bun- destag unter zweckentsprechenden Verbesse- rungen als die Grundlage für ein gerechtes Bundestagswahlrecht anerkennen. Ich bitte, auf den Bundestag in diesem Sinne einzuwir- ken, damit auseinandergehende Standpunkte zwischen Bundestag und Bundesrat rechtzeitig vermieden werden. Es wäre bedauerlich, wenn in dieser höchst eilbedürftigen Angelegenheit eine weitere zeitliche Verzögerung entstünde.“ Schwenningen(sw), Der Arbeitskreis für sozialpolitische Verständigung der FDP in Württemberg- Hohenzollern hielt in Schwen- ningen eine Arbeitstagung ab. Der FDP-DVP- Abgeordnete in der Verfassunggebenden Lan- des versammlung Hanns Schloss forderte das Ende der Zweiteilung„Hie Unternehmer— hie Arbeiter“, Als Grundlagen einer fortschritt- lichen sozialen Ordnung nannte Schloss die Schulreform von der Volksschule bis zur Hoch- schule, freie Berufswahl, freie Arbeitsplatz- wahl, weitgehende Koalitionsfreiheit, einheit- liche Bundesgesetze über Schiedsgerichte zur Schlichtung von Streitigkeiten der Sozlalpart- ner und eine Verbesserung der Lebensmög- lichkeiten in der Landwirtschaft, im Hand- werk und im Angestelltenstand. Abgeordnete Dr. Emmy Diemer setzte sich für eine weit- gehende, wenn auch nicht uneingeschränkte SJleichberechtigung der Frau ein. Gleichzeitig kand in Ravensburg eine Versammlung des Kultur politischen Ausschusses der FDP Ba- den- Württemberg stat!. Siedlung Suebenheim feierte ihr 20 jähr. Jubiläum Krönung einer erfolgreichen Entwicklung der Siedlung Suebenheim in den vergange⸗ nen 20 Jahren bildete über das Wochenende die Feier dieſes Jubiläums mit dem erſten Siedlerfeſt auf dem Waldſpitzgelände. Trotz der wenig anſprechenden Witterung herrſchte über beide Tage ein reges Leben und Treiben in dem großen Feſtzelt und zeigte, daß ſich die rührige Siedlergemeinſchaft auch nicht durch dieſen unerwarteten Querſchuß des Wetters beirren ließ. Sicher hätte bei eini⸗ germaßen ſchönem Wetter der Publikums⸗ zuſtrom noch größere Ausmaße angenommen, aber das ſtändig gut beſetzte Feſtzelt zeigte, daß ein gut vorbereitetes Feſt noch in einem anſprechenden Rahmen abrollen kann. Mit ſtolzer Freude waren es natürlich vornehm⸗ lich die Siedler, die ihr Feſt feierten, aber auch die Bevölkerung des Orts nahm regen Anteil an dem Geſchehen und bewies damit ihre Verbundenheit mit den Mitbürgern von Suebenheim. Offizieller Höhepunkt des feſt⸗ lichen Geſchehens bildete am Samstagabend im Feſtzelt das Feſtbankett in deſſen Mittelpunkt die Feſtanſprache von Bürge emeiſter Trumpfheller, Mannheim ſtand. ſtach begrüßenden Worten des Vorſitzenden der Siedlergemeinſchaft, Heinrich Dittel, der als Ehrengäſte neben den nachgenannten Red⸗ nern, die Stadträte Bühler und Raufelder, Stadtpfarrer John und den Leiter des Ge⸗ meindeſekretariats Erny willkommen hieß, ergſiff zunächſt im Namen der Landesſiedler⸗ gemeinſchaft und der Kreisgruppe Mannheim, Max Neubert, das Wort, um den Secken⸗ heimern die herzlichſten Glückwünſche der Organiſation zu überbringen. Er verband mit ſeiner Glückwunſchadreſſe die Hoffnung, daß es gelingen möge, weitere Siedlungen zu erſtellen, die namentlich den ſozial ſchwä⸗ cher geſtellten Schichten unſeres Volkes ge⸗ ſunde und ſchöne Wohnmöglichkeiten ſchaffen können. Bürgermeiſter Trumpfheller ging, nach einem kurzen geſchichtlichen Abriß der verpflichtenden hiſtoriſchen Vergangenheit, beſonders auf die Entwicklung des deutſchen Siedlungsweſens ein, deren Beginn die In⸗ duſtrialiſierung machte. Rund 27000 neue Siedlerſtellen entſtanden ſo nach 1919, wenn auch die beſtehenden Geſetze über die Geſtal⸗ tung der Siedlungen keine wirkſame För⸗ derung bedeutelen. Weſentliche Förderung des Siedlungsweſens brachte die große Agrar⸗ kriſe um 1930, die maßgebliche Kreiſe er⸗ kennen ließ, wie wichtig die Verbundenheit des Menſchen mit der Scholle iſt. Auf die Förde ung des Siedlungsweſens in jüngſter Zeit durch die Stadt Manftheim eingehend, betonte der Bürgermeiſter, daß es oft ſchwer ſei, in einer ſtark zerſtöeten Stadt die zahl⸗ reichen Wünſche zu erfüllen. Mit der Be⸗ und Entwäſſerung habe di e Stadtverwaltung einen großen Schritt vorwärts getan und die bewieſene Eigeninitiative der Siedler würde auch noch die letzten finanziellen Engpäſſe bei den einzelnen Anſchlüſſen mit überwin⸗ den helfen. Seine Schlußworte gipfelten in dem Wunſch, daß der rege Gemeinſchaftsgeiſt der Siedler erhalten bleiben möge. Die Kapelle Schary umrahmte mit flotten Weiſen die Darbietungen, während ſich der kath. Kirchenchor mit zwei Chören unter der Leitung von Rektor Schüßler vorſtellte. Der Chor der Liedertafel unter Auguſt Hauck brachte zwei Chöre zu Gehör, während die Hauskapell eder Siedlung mit flotten Bei⸗ trägen aufwartete. Die Turnerinnen des Sportverein 1907 wußten nach einer kleinen Tanzeinlage zum Abſchluß des offtziellen Teils mit einer„Can⸗Can“ Parodie in tref⸗ fender Koſtümierung zu begeiſtern. Stim⸗ mungsmuſik der Kapelle Schary und einige humoriſtiſche Einlagen des Anſagers Hans Roland, der ſi chgegen die Stimmengewalt bedauerlicherweiſe nur ſchwer durchſetzen konnte, bildeten das Gerippe des zweiten Teils, der ſchließlich erſt im grautrüben Licht des Sonntagvormittags bei den Unentwegten ſein Ende fand. l Am Sonntag Vormittag ehrte die Siedler⸗ gemeinſchaft am Ehrenmal des Friedhofes die Toten. Chorbeiträge des Kath. Kirchen⸗ chores umrahmten die würdigen Gedenk⸗ minuten. i Am Nachmittag herrſchte dann beim volks⸗ feſtlichen Geſchehen wieder ein reges Leben und Treiben im Feſtzelt, wo die Kapelle Schary unermüdlich für Stimmung ſorgte. Höhepunkt der nachmittäglichen Einlagen bil⸗ deten die Vorführungen des Rad⸗ und Kraft⸗ fahrbundes Solidarität aus Mannheim, die für ihre ausgezeichneten Darbietungen im akrobatiſchen Kunſtradfahren lebhafteſten Bei⸗ fall erhielten. Der Sängerbund und Männer⸗ geſangverein unterſtützten mit Liedbeiträgen die frohe Stimmung, die trotz des regneri⸗ ſchen Wetters im Feſtzelt herrſchte. Heute Abend ſteigt nun nach Kinderbeluſti⸗ gungen, die beſondere Ueberraſchungen ver⸗ ſprechen, der frohe Ausklang. Vielleicht zeigt ſich der Wettergott wenigſtens zum Schluß den Siedlern noch einmal gewogen, um die⸗ ſen Ausklang zu unterſtützen. Wenn dem nicht ſo iſt, dann hegen wir keinen Zweifel, daß es trotzdem ein recht vergnüglicher Abend wird, denn die Siedlergemeinſchaft hat allen Unbilden zum Trotz in keiner Weiſe den 5 Kopf hängen laſſen und dieſe Beharrlichkeit führte mit der von Philipp Bauer ausgezeich⸗ net betreuten Organiſation ſchließlich zu einem unter dieſen widrigen Umſtänden kaum erwarteten Erfolg, mit dem die Siedler ſi⸗ cher zuftieden ſein werden. Auskunftsstellen für Uberseevertriebene Die Bundesregierung hat durch eine Rechts- verordnung der Einrichtung von drei Heimat- auskunftstellen für West- und Uberseever- triebene zugestimmt. Wie die Arbeitsge- meinschaft der West- und Uberseevertriebe- nen mitteilt, befindet sich je eine Auskunft- stelle in Bremen(Für Ubersee), in Düsseldorf (tür Nordwest-Europa) und in Ludwigshafen (für übriges Europa). Die neuen Heimataus- kumftstellen sollen in erster Linie bei der Feststellung der Schadensfälle mitwrirken. Wettervorhersage Am Montag ausgedehnte, zeitweise aufge- lockerte Wolkenfelder, vereinzelt etwas Nie- derschlag. Bei Winden aus Nordwest bis Nord kühl, Temperaturen auch in den tieferen L- gen nur wenig über 15 Grad ansteigend. Auen am Dienstag meist wolkig, kühl und noch nicht beständig. ä Steuertermine für Ju nn 10. Juni: Lohnsteuer und Kirchenlohnsteuer. Anmel- dung und Abführung der im Mai einbehaltenen Lohnsteuer und kath. Kirchenlohnsteuer(nur Monatszahler). Notopfer Berlin abführen von Lohn- und Gehaltszahlungen für Mali(nur Mo- natszahler).— Umsatzsteuer-Voranmeldung für Monat Mai abgeben und Vorauszahlung entrich: ten(nur Monatszahler).— Einkommensteuer, Körperschaftssteuer und Notopfer Berlin, Ent- richtung der vierteljährlichen Rate gemäß des den Veranlagten zugegangenen Bescheides. Getränke- und vergnügungssteuer. Steuererklä- a rungen für Mai einreichen und Steuer entrich- ten.— Beförderungssteuer im Hersonen- und Gepäckverkehr mit Personenkraftwagen. Nach- weisung für Mal einreichen und Steuer entrich- 5 ten(Monatszahler). N Juni: Grundsteuer. Vorauszahlung leisten für Monat Juni. 8 8 15. 2 2 A N Sopyright by v. Graberg& Görg Wiesbaden (39. Fortsetzung) „Von technischen Dingen verstehe ich Wenig. Ich folgte nur meinen Anweisungen.“ „Umsomehr verstehen Sie von Strafsachen! Würde ein Zeichner des Werks, ein gewisser Märker, als Dokumentendieb überführt Auch Sein Bruder war im Werk tätig und mitver- Wickelt. Es erregte damals Aufsehen, daß er alle Schuld auf sich nehmen wollte. Doch die Beweise sprachen eindeutig gegen den ande- ren, den Zeichner, Der zweite Märker er War Werkmeister— kam mit ein paar Monaten davon.“ 8 „Das stimmt wohl—“ „Und nun ist dieser ältere Märker eben- alls hier, dem sauberen Komplott ange- Schlossen als Flelfershelfer für den Chef Orginski— 5 Die Augen des Häftlings wurden groß vor Schreck.„Das wissen Sie auch— seinen Wirklichen Namen?“. 5 8 „Seit wann nannte er sich denn Dr. Del- bos?“ 8. 5 Schon als ich ihn Schah durch Marina, Test traf. inn kennen lernte! Es ge- Kollegen! Erwähnte krüheren Namen?“) i „Den hörte ich nur zufällig. Freilich War llen bekannt, daß er nicht Belbos hieß. Er . ö t zu sagen: Der Name Del- der Boß! Als Mann, der Delbos denn seinen Ach denke an den Nordstrand-Proze. Da die ich bei einem Tanz- „Glüchafte Begegnung strebsamer Berufs- rantwortliche und „Orginski war schon ein Kerl Organi- sator, Ausbeuter, Kalter Rechner! Mit kleinen Sachen gab er sich nicht ab. Pie Polizei von fünf Ländern verfolgte ihn, aber nur einmal gelang es, ihn zu fassen. Das War in England. auch da kam er durch geschickte Verteidigung mit geringer Strafe davon,“ 5 Kramer stand auf und gab Fisch ein Zeichen. „Aber jetzt zu einem Lebenden, den Sie gut kennen, Sikovie, wenn er auch nicht gerade Ihr Freund ist. Ich brauche ihn nicht vorzu- stellen, nur damit Sie Bescheid wissen, Wiedersberg: Herr Eberhard Märker!“ Von dem Posaunenengel und dem Rot- Schopf in die Mitte genommen, Wie zwischen Himmel und Wasser das graue Element der Erde, erschien auf der Schwelle der blasse, unscheinbare Herr Eberhard. Zum Protest über das lange Warten wollte er den ver- Eniffenen Mund öffnen, da fing er die letz- ten Worte des Kriminalrats auf und ent- deckte zugleich Sikovic. der ihn srämlich lauernd anstarrte. 8 Mit dem stillen, verdrossen in sich gekehr- ten Mann ging eine jähe Wandlung vor sich. Er schien sich aufzurecken und gewaltsam æzu spannen, glühende Augen prannten in dem fahlen Gesicht. „Erbärmlicher Halunke, hast du mich ver- stürzte er mit geballten Fäusten Krallte drosselnd die Finger raten!“, über Sikovic,. I um seinen Hals, Fast hätte er ihn erwürgt: Vollbrecht und Fisch gemeinsam hatten re Mühe, den Rasenden zu bändigen. Der Kriminalrat sagte scharfbetonend:„Sie dürfen sich nicht über Ihren Genossen be- klagen, Märker— er War tatsächlich ver- schwiegen und diskret! Doch es läge ihm ge- wis weniger an Ihnen, wenn er Wüßte, daß Sie es waren, der ihn rücklings mederschlug und seiner geliebten Marina den Todes- streich gab!“ 3 e Jetzt war Sikovic hochgefahren, um wut schaäumend auf den Srauen Mann einzu- schlagen, und hatten die beiden ieder h 5 8 t, daß sie die Kampfhähne * Blatt entreißen. Märkers Gesicht sah verfallen aus, er lachte schrill und wild.„Eine unsinnige An- klage ohne den geringsten Beweis!“. „Ich werde sie beweisen,“ warf Kramer dazwischen, und werde noch mehr beweisen: Daß Sie auch Delbos erschossen, ausplünder- ten und die Leiche in den Wasserfall warfen!“ Heiser, mit verzerrter Grimasse kam Ant- Wort:„Sie müssen den Verstand verloren haben!“ Kramer schlug auf einen hervorgezogenen Aktendeckel.„Ich kenne alle Einzelheiten des Nordstrand- Prozesses, auch Ihre auffallende Selbstbezichtigung. Und ich habe von Ihnen einen Brief an den angeblichen Pr. Delbos in Händen, einen deutlichen Drohbrief! Wir lassen uns nicht mit Almosen ab speisen, schrieben Sie da, und Ich halte Sie für klug — wir könnten auch auf andere Weise ab- rechnen—. Was sagen Sie zu diesem Brief?“ „Wie wollen Sie behaupten, daß er von mir stammt?“ 5 5 „Seit heute früh weiß ich es mit Bestimmt- beit! Ich bekam nämlich ein Schreiben von gleicher Handschrift zu Gesicht! Soll ich es vorlesen?“ „Da wäre ich neugierig!“ „Es ist gerichtet an den— Strafgefangenen Friedrich Märker!“ Aus Herrn Eberhards Kehle rang sich ein wildes, schmerzliches Grollen. „Liebster Bruder,“ las Kramer unbeküm- mert,„ich muß immer an Dich denken! Wie schwer ist Dein Schicksal, wie hart diese Bußzel Aber keine Sorgen um die Zukunft! Ich schaffe fortgesetzt, habe schon wieder Vichtiges für uns erreichen können. Einst ec kommen bessere Tage Märker sprang plötzlich gegen den Schreib- tisch hin, als wolle er dem Kriminalrat das „Genug! So hören Sie schon auf!“, keuchte er, von Vollbrecht und Fisch e überfielen Sie Sikovic bei sein- 5 155„Jawohl, mein N r 2Allerdings war es re VCC 8 Menschen Mitteilung davon machen— eine tollkühne Unvorsichtigkeit!“ „Wie dürfen Sie wagen, Privatbriefe zu un- 55 terschlagen—“ i „Es geht um doppelten Mord, Märker!“ „Und derart wollen Sie mich der vorgehal- 8 tenen, wahnsinnigen Verbrechen überführen — ich lache darüber!“ 5 „Lachen Sie nicht zu früh! Der Brief ist nur das fehlende Verbindungsstück— das letzte Glied der Kette! Delbos beorderte Sie her. Sie kamen mit der Absicht von Rache und Raubl Sie entwendeten auffällige Klei- dungsstücke eines gewissen Klingenbeil, di gute Maskerade ergaben. Für Ihre Verkle dung gibt es Zeugen!“ 5 1 8 Auf ein Zeichen Kramers erschienen zwei neue Teilnehmer des Verhörs, ein ungleiche Paar. Zierlich klein, ein schmales Jungenge sicht, und rundlich, Wohlbehäbig, die Uhr- kette mit schweren Schmuckanhängern übe dem Bäuchlein, ein älterer Graubart: De Hotelpage, der meine Brieftasche fand, mi dem Wirt von„Wanderers Ruh“. 5 „Vermummt folgten Sie Marina in Wäldchen.“ Der Kriminalrat spra zeugend sachlich.„Obwohl die Frau o Argwohn hegte, kamen Sie ihr i. ken und stachen sie meuchlings nieder. D. geschlagenen Opfer, ein schn ihn um. Aber die gesuchten Sie gesehen!“ gingen age hat Sport ud Spiel Vom einheimischen Sport. Fußball. BfR Mannheim(Amateure) gegen Ivgg. 98 Seckenheim 1:5(0:2). Dieſes Samstagabenſpiel hatte es wirk⸗ lich in ſich. Die 98er hatten ſich auf dem grünen Raſen im Herzogenriedpark etwas vorgenommen, denn es galt den 3. Platz zu halten. Trotz Verſtärkung durch die Erſatzliga kamen die Raſenſpieler kaum zum Zug. Bei den Einheimiſchen aber lief der Ball wie am Schnürchen. Die Hintermannſchaft der Blau⸗ Weißen ſchirmte die eigene Hälfte ſouverän ab und ſchickte die Fünferreihe am laufenden Band auf die Reiſe. Ein gefährlicher Eckball von Hartmann erbrachte in der 16. Minute das 1:0 und wenig ſpäter erhöhte Winkler G. auf 2:0. Nach Seitenwechſel verſuchten die Platzherren noch einmal das Heft in die Hand zu nehmen, doch kamen ſie trotz letz⸗ tem Einſatz nur zu einem Treffer, während die Blau⸗Weißen durch Winkler G., Hart⸗ mann und Günderoth noch dreimal erfolgreich waren. a Mit dem Spiel gegen Edingen am Don⸗ nerstag, den 4. 6., abends 17.30 Uhr im Wörtel, iſt die Verbandsrunde abgeſchloſſen. Aus dieſem Grunde wird das Training be⸗ reits morgen Dienstag durchgeführt. Während die Jugend gegen DI Rhein⸗ Neckar 4:2 unterlag, ſchlug die 3. Mannſchaft 907 Mannheim mit 8:2 Toren. Tb. Jahn(Privatmannſchaft) gegen S Waldhof(ultliga) 4:4 In einem ſpannenden und techniſch guten Spiel trennte ſich die hieſige Preivatmannſchaft des Tb. Jahn gegen die Altliga des SV Waldhof unentſchieden. Es war dies ein guter Auftakt für das hier folgende Spiel gegen die Fath⸗Mannſchaft aus Worms. Handball. Sc St. Leon— 98 Seckenheim 17:11 HSV Hockenheim— SG Nußloch 1176 TG Laudenbach— SG Leutershauſen 8211 * Halbzeit der Handball-Meisterschaft An„Halbzeit“ sieht es in der Deutschen Hand- ball meisterschaft so aus, als würde es ein nord- deutsches Finale geben. In Gruppe 1 gewann Polizei Hamburg gegen Bayer Leverkusen 11:6, Während FA Göppingen gegen Reinickendorf mit 15:9 den Anschluß hielt. Hier führt Ham- burg mit 6:0 Punkten vor Göppingen 4:2, Rei- nickendorf Berlin) 2:4 und Leverkusen 0:6. In Gruppe 2 gab es zwischen RSV Mülheim und THW Kiel ein heiß umkämpftes 9:9, während Harleshausen die Sd Haßloch 16:10 nieder- kämpfte. Die Kieler führen nun mit 3:1 vor „ 4:2, Mülheim(3:3) und Haßloch 26). FA Göppingen— Reinickendorfer Füdise 15:9 Zur größten Uberraschung übernahmen die Berliner vom Start weg das Kommando und Zingen durch Ruch und Weiß bis zur vierten Minute in Führung. Diesen Schock hatte die Kempa-Elf aber bald überwunden. Sieben schöne Treffer hintereinander führten zu dem beruhigenden Vorsprung, der jedoch nach dem 7·5-Pausenstand beim 76-Gästeanschluß in dro- hende Gefahr geriet. Bernhard Kempas Regie War es zu danken, daß über 9:7 schließlich die entscheidende 15:7-Führung erzwungen werden konnte, die Weiß in den beiden Schlußminuten zum 15:9- Endstand korrigierte. Frischauf Göp- Pingen sicherte sich diese beiden Punkte auf Grund seiner geschlosseneren Mannschaftslei- stung und besaß außerdem in Burkhardtsmaier seinen großartigen Schlußmann. Die Torschützen bei Göppingen: Bernhard Kempa 7, Hetzel 4, Herzer 3, Keßler 1; bei Berlin: Weiß 5, Micheli 2, Weidner und Ruch je 1. Plankstadt übernahm Tabellenführung Aufstieg zur 1. nordbadischen Amateurliga Zu einem 4:0-Sleg kam die 788 Plankstadt bei den Aufstiegsspielen zur I. nordbadischen Fußball- amateurliga gegen die Mannschaft des VfR Pforz- heim, die dadurch hinter Plankstadt auf den zwei- ten Platz zurückflel. Den dritten Tabellenplatz hat der SV Blankenloch durch einen knappen 1:0-Er- Tolg gegen Limbach übernommen. Ergebnisse: TSG Plankstadt VfR Pforzheim 470 SV Blankenloch— Freye Limbach 1:0. Doch Finale Kaiserslautern gegen VfB Stuttgart? Auswärtssieg der Stuttgarter über den HSV — Kaiserslautern gab einen Punkt ab Durch den 1:2-Sieg des VfB Stuttgart in Ham- burg gegen den HSV kann der Deutsche Mei- ster mit der bisher ungeschlagenen Borussia Dortmund noch punktgleich werden. Dazu be- farf es eines Sieges der Stuttgarter am kom- menden Sonntag gegen Borussia Dortmund. Dann müßte der Rechenschieber herhalten, um flas bessere Torverhältnis zu ermitteln, das in diesem Falle den Ausschlag gibt. Die Dortmun- der gewannen ihr Spiel bei Union 06 Berlin mit 2:0. Den Dortmundern würde in Stuttgart schon ein Unentschieden zum ersten Platz in der Gruppe 2 verhelfen. In der Gruppe 1 gab Kaiserslautern überraschend in Ludwigshafen im Treffen gegen den 1. FC Köln mit 2:2 einen Funkt ab. Eintracht Frankfurt schlug Holstein Kiel 4:1. Damit behauptet der Südmeister den zweiten Rang hinter Kaiserslautern. Hamburger SV— VfB Stuttgart 1:2 Der VfB Stuttgart mußte alle seine Trümpfe ausspielen, um durch einen Sieg das Gleich- ziehen mit Borussia Dortmund möglich zu ma- chen. Nationalspieler Retter wurde nicht einge- setzt, damit das eben erst geheilte Bein nicht zu frühzeitig beansprucht wird. Retters Kame- raden kämpften mit verdoppelter Energie, um auf alle Fälle die beiden Punkte aus Hamburg zu entführen. Die Entscheidung fiel innerhalb von zehn Minuten der ersten Halbzeit. Der VfB setzte sofort alles auf eine Karte. Die Mann- schaft vermochte ihr gewohntes Spiel noch zu steigern. Der Ball lief zentimetergenau durch die Linien, von Barufka und Kronenbitter diri- giert. Der Sturm legte alle Hemmungen ab und schoß aus allen Lagen. In der 9. Minute nützte Baitinger ein Zuspiel von Blessing zum Füh- rungstor aus. Ehe sich der HSV richtig versah, reihte Waldner ein bildschönes zweites Tor an. Gewandt umspielte er die HSV- Deckung, und gegen seinen Bombenschuß war Schnorr macht- Jos. In der 18. Minute verkürzte Pendorf auf 2:1, doch blieb in der ersten Halbzeit der VfB leicht tonangebend. Nach der Pause beherrschten die Gäste noch eine Zeitlang das Spielgeschehen. Da bei, Schußpech weitere Treffer versagt blie- ben, spielten die Stuttgarter später auf„Num- mer sicher“. Auch in dieser Phase verblüffte der VIB durch die taktisch kluge Einstellung. Union 06 Berlin— Borussia Dortmund 0:2 Den Dortmundern machte Union den Sieg ge- wig nicht leicht. Doch die bessere Gesamtlei- stung bot der Westmeister. Sandmann markierte die beiden Tore in der 10. und 63. Minute. 1. FC Kaiserslautern— 1. FC Röln 2:2 Die Rheinländer zeigten keinerlei Respekt vor dem Südwestmeister. In einem großartigen Spiel zwangen die Kölner die Walter-Elf zum Einsatz ihres ganzen Könnens. Die„Roten Teu- fel“, die ganz in Blau antraten, hatten diesmal einen stärkeren Widerstand zu brechen als beim Vorspiel in Köln. Die Gäste gingen bereits nach neun Minuten durch den Rechtsaußen Müller in Führung. Der linke Läufer Render war einen Augenblick nicht„im Bilde“, und schon hieß es 0:1. Für die Pfälzer war es dann ein glück- licher Zufall, daß der zur Abwehr zurückge- gangene Röhrig wenige Minuten später einen Ball ins eigene Tor lenkte. Bei diesem 1:1-Stand drehten die Pfälzer groß auf. Nach zahlreichen Torschüssen, die de Munk immer wieder ab- wehren konnte, erzwang Fritz Walter aber doch den 2:1- Halbzeitstand für Kaiserslautern. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel zeitweise ruhi- ger. Aber in der 90. Minute gab es doch noch einen Knüller. Bei einem Flankenball köpfte Liebrich I ins eigene Tor, so daß das 2:2 den Kölnern einen Punkt einbrachte. Eintracht Frankfurt— Holstein 4:1 Ohne Wloka und Schieth spielend, waren die Frankfurter den norddeutschen Gästen noch klar überlegen. Zwar konnte Maier in der 31. Min. das von Hesse(13. Minute) erzielte Führungstor ausgleichen, aber in der zweiten Hälfte domi- nierte eindeutig die Frankfurter Elf, die durch Pfaff und Schwan zum Sieg kam. Auch Bielefeld im Halbfinale Die Gruppenkämpfe um die deutsche Amateurmeisterschaft In der Gruppe 1 hat der VfB Bielefeld die letzten Zweifel daran beseitigt, daß er in die Vorschlußrunde einziehen wird. Die Westfalen gewannen das entscheidende Spiel bei Hertha Zehlendorf mit 2:1. Die Bielefelder sind damit uf 10:0 Punkte gekommen, wie sie die anderen westdeutschen Vertreter Gladbach 09(Gruppe 3) und der Homberger SV(Gruppe 2) ebenfalls aufweisen. Bergisch-Gladbach erreichte bereits die Vorschlußrunde, während Homberger S noch das Rückspiel gegen Eintracht Nordhorn gewinnen muß. Da dieses Spiel am kommenden Sonntag auf dem Platze des Niedersachsen meisters ausgetragen werden muß, hat Nord- horn eine Chance, den Niederrheinmeister S Homberg noch zu erreichen. Dann wäre, da es bei den Amateuren keine Entscheidung durch Torverhältnis gibt, ein Entscheidungsspiel not- wendig. In Gruppe 3 bestätigte der seit einer Woche feststehende Gruppensieger Bergisch- Gladbach im vorletzten Spiel gegen Villingen mit einem 3:2-Sieg seine Form. Hockenheim holte sich im Auswärtsspiel gegen Schifferstadt mit einem 1:3-Sieg beide Punkte. In der Gruppe 4 War der Gruppensieger VfL Sindelfingen spielfrei. Der FC Urbar fertigte im Heimspiel die Würzburger Kickers sicher mit 4:1 ab. Die letzten Zwölf im DFB-Pokal In der zweiten süddeutschen Hauptpokalrunde wurden die letzten 12 Mannschaften ermittelt. Eigentlich sind es noch 13, da Hessen Kassel und der FSV Frankfurt trotz Verlängerung 2:2 spielten und nun in dieser Woche nochmals an- treten müssen, weil bereits am kommenden Sonntag die nächste Runde ausgespielt wird. Wieder schieden Oberligamannschaften aus: die SpVgg. Fürth, die nach schwachen Leistungen in Schweinfurt 3:0 unterlag, und Bayern Mün- chen, das vom Oberliganeuling Jahn Regens- burg mit 4:2 ausgebootet wurde, Hart zu kämp- fen hatten auch die Stuttgarter Kickers, die erst in der Verlängerung bei Union Böckingen mit 3:1 die Oberhand behielten. Der 1. FC Nürn- berg, von der USA-Reise noch sichtlich ermüdet, hatte ebenfalls hart zu ringen, um schließlich in Reutlingen einen 2:1-Sieg zu landen. Klare Er- folge heimsten dagegen der KSC Mühlburg- Phönix beim KFy und der VfR Mannheim beim Freiburger Fc mit je 5:1 Toren ein. Ergebnisse: Schweinfurt— Spygg. Fürth 3:0, SV Straubing— VfB Rehau 7:0, Schwaben Augsburg— BC Augsburg 1:2, Jahn Regensburg gegen Bayern München 4:2, SSV Reutlingen ge- Sen 1. FC Nürnberg 1:2, SV Wiesbaden gegen 1. FS Gelnhausen 8:0, Hessen Kassel— FS Frankfurt 2:2(n. V.), DSC Heidelberg— Sd Kirchheim 0:2, Fe Freiburg VfR Mannheim 1:5, KFV— KS Mühlburg-Phönix 1:5, Union Bök- kingen— Stuttgarter Kickers(n. V.), VfI. Kon- stanz— 1. Fœ Pforzheim 23. Wacker zweiter Favorit neben Hanau Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd In den Aufstiegsspielen zur 2. Liga Süd fe- stigte der Spitzenreiter Hanau 93 seine führende Position durch einen 2:1-Heimsieg über Offen- burg und dürfte damit seinen Einzug in die 2. Liga Süd vollends gesichert haben. Wer je- doch die Hanauer begleiten wird, ist völlig offen. Der VfR Aalen konnte die Chance, zu Hause seinen zweiten Platz zu behaupten, nicht Wahrnehmen und unterlag gegen Wacker Mün- chen trotz klarer Feldüberlegenheit mit 0:1, 80 daß jetzt die Münchener den zweiten Platz ein- nehmen und nunmehr die besten Hoffnungen haben, wieder zweitklassig zu werden. Auch Kulmbach kann sich noch einige Hoffnungen ausrechnen, obwohl die Bayern zu Hause nur 0:0 gegen Daxlanden spielten. Ergebnisse: VfR Kalen— Wacker München 0:1, Hanau 93— FV Offenburg 2:1, ATS Kulm bach— FV Daxlanden 0.0. Tabelle der Deutschen Amateur-Meisterschaft Gruppe 1 1. VfB Bielefeld 5 1775 10˙0 2. Zehlendorf 5 11:7 525 3. Tura Bremen 5 12:13 327 4. Stade 5 621 28 Gruppe 2 1. Homberger Sx 5 16:7 100 2. Eintracht Nordhorn 5 21:12 8:2 3. Borussia Fulda 12 8 14 19 4. Heider S 5 8220 129 GTuppe 3 1. Bergisch Gladbach 5 2214 10˙0 2, Hockenheim 5 9710 525 3. Vulingen 5 721 37 4. Schifferstadt 5 617 28 Gruppe 4 J. VfL. Sindelfingen 3 8:1 6:0 2. FC Urbar 3 8:7 4:2 3. Würzburger Kickers 4 3 11 028 Tabelle der Deutschen Meisterschaf: Gruppe 1 1. Kaiserslautern 5 1225 9 1 2. Eintracht Frankfurt 155 8:7 6˙4 3. 1. FC Köln 5 810 4·6 4. Holstein Kiel 5 6712 19 Grup Pe 2 1. Borussia Dortmund 5 165 10˙0 2. VfB Stuttgart 5 1475 8˙2 3. Hamburger Sx 5 8:14 22 4. Union 06 Berlin 5 3:17 179 Tabelle der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd 1. Hanau 93 5 7 23:11 1123 2. Wacker München 7 10:9 86 3. VfR Aalen 5 12:12 727 4. ATS Kulmbach. 825 6·8 5. FV Offenburg 7 9217 5:9 6. FV Daxlanden 7 9112 59 Handschuhsheim im Rugby-Endspiel Der TV Handschuhsheim qualifizierte sich am Sonntag im letzten Wiederholungsspiel der Gruppe 2 durch einen 10:3-Sieg über den süd- deutschen Meister Sc 1880 Frankfurt für die Teilnahme am Endspiel um die deutsche Rugby- meisterschaft. Die Badener treffen nunmehr in der Entscheidung auf den bereits feststehenden zweiten Endspielpartner, Viktoria Hannover. 7 Toto-Ergebnisse vom West- Süd-Block FC Kaiserslautern— I. Fe Köln Hamburger SV- VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt— Holstein Kiel Union 06 Berlin— Borussia Dortmund Schweinfurt 05— SpVgg. Fürth Hessen Kassel— FSV Frankfurt Schwaben Augsburg— Be Augsburg Jahn Regensburg— Bayern München Freiburger FC— VfR Mannheim SSV Reutlingen— I. Fe Nürnperg Unon Böckingen— Stuttgarter Kickers Bremen 1860— Viktoria Hamburg Borussia Fulda— Eintracht Nordhorn Rheydter SV— Fortuna Düsseldorf — 2— * e D n D N e r e e i dd d S * BMW und DKW je zweimal erfolgreich Motorrad-Meisterschaftslauf auf dem Nür⸗ burgring— Porsche bei den Sportwagen Bei teilweise strömendem Regen rollten auf dem Nürburgring die Wettbewerbe des 16. In- ternationalen Eifel unens ab. Bei den Motor- radfahrern wurde in den Klassen 250 cem, 350 oem, 500 cem und 500 cem Seitenwagen der zweite Lauf zur Deutschen Straßen meisterschaft entschieden. In allen vier Rennen setzten sich deutsche Fahrer auf deutschen Maschinen durch. ET gebnisse: 250-œ,ẽſm-Klasse— 6 Runden, 136,86 km: 1. Karl Hofmann(Ingolstadt) DKW 1:21:22,9 Stunden, 101,1 Km/ Std., 2. Siegfried Wünsche(Ingolstadt) DRW 101,1 km/ Std., 3. Hollaus(Osterreich) Moto Guzzi 98,7 km/ Std. Deutsche Meisterschaft: Haas 6 Punkte, Hofmann 6, Lottes 5, Wünsche 4, Rei- chert 4, Thorn-Prikker 4 Punkte. 350-Cœem-Klasse— 6 Runden: 1. Siegfried Wün- sche(Ingolstadt) DKW 1:18:02, Stunden, 105,1 km/ Std., 2. H. P. Müller Ungolstadt) Horex 104,4 km/ Std., 3. Fritz Kläger(Freiburg) Horex 100,5 km/ Std. Deutsche Meisterschaft: Wünsche 12 Punkte, Müller 8, Knees 4, Kläger 3 Punkte. 500-œm-Klasse— 6 Runden: 1. Georg Meier (München) BMW 1:16:30,2 Stunden, 107 km/ Std., 2. Mette(München) BMW 106,8 km/ Std., 3. Hans Meier(München) BMW 105,2 km/ Std. Deutsche Meisterschaft: Georg Meier 12 Punkte, Mette 8, Hans Meier 5, Baltisberger 3 Punkte. 500-cem-Seitenwagen-Elasse— 5 Runden, 114,050 Km: 1. Noll-Cron(München) BMW 1:04:05,6 Stunden, 106,8 Km/ Std., 2. Smith-Wutt (England) Norton 106,7 km/ Std., 3. Kraus-Huser (München) BMW 102,8 km/ Std., 4. Haldemann- Albisser(Schweiz) Norton 98,3 km/ Std. Deutsche Meisterschaft: Kraus-Huser 10 Punkte, Noll- Cron 10, Neußner-Weber 4, Schmid-Kölle 3, Schneider-Nüsen 3 Punkte. 1500-œοm-Sportwagen— 6 Runden: 1. Helm Glöckler Frankfurt) Porsche— 1:16:13, Stun- den, 107,7 km/ Std., 2. Brudes Gremen) Borg ward 107, km/std., 3. Hartmann Gremen) Borgward 107,6 km/ Std. 1500-cœm-Seriensportwagen— 6 Runden: 1. Hans Herrmann(Stuttgart) Porsche— 1:19:58, 7 Stunden, 102,6 km/ Std., 2. Richard von Franken berg(Stuttgart) Porsche 102,5 km/ Std., 3. Rudolf Friedrich Götze(Burscheid) Porsche 100,8 km/ Std. Rennwagen, Formel 3— 5 Runden, 114,050 Km: 1. Stirling Moss(England) Cooper— 1:04:47, Stunden, 105,5 Km/ Std., 2. Erie Brandon Eng- land) Cooper 100, km/ Std., 3. Adolf Lang(Min- golsheim) Cooper 99,8 km/ Std. 1100-œem- Sportwagen— 5 Runden: 1. Richard Trenkel Bündheim) Porsche 1:08:50,9 Stunden — 99,0 km/ Std., 2. Kurt Sauter(Schweiz) Stan- guellini 98,4 km/ Std., 3. Franco Giardini ta- lien) Osca 94,6 km/ Std. Rennwagen, Formel 2- 7 Runden, 159,670 Km 1. de Graffenried(Schweiz) Maserati— 1:24:32, 0 Stunden— 113,3 km/ Std., 2. Paul Frere(Bel- gien) HWM 113,3 km/ Std., 3. Collins England) HWM 112,9 km/ Std. Deutscher Langstrecken-Sieg in Wien Der 30-Km- Langstrecken Länderkampf der Leichtathleten zwischen Deutschland und Gster- reich wurde in Wien von Deutschland glatt ge- wonnen. Jedes Land stellte vier Läufer, von denen die drei besten gewertet wurden. Die deutschen Läufer Kudersky, Weber und Vollbach gewan- nen mit einer Gesamtzeit von 5:05,2 Stunden vor Osterreich mit den Läufern Wöber, Gruber und Zeinar in 5:14,47 Stunden. Sport in Kürze Den Damen-Landerkampf im Handball verlor Deutschlands verjüngte Mannschaft in bach bei Hachen knapp mit 6:8 Toren gegen Gster- reich. Auch der Europameister im Mittelgewicht, Dieter Wemhöner(Berlin), wurde in die Eu- ropa-Auswahl berufen, die demnächst in den USA einen Erdteilkampf USA gegen Europa Austragen wird. In Würzburg wurde die 9. Deutsche Damen- hockey meisterschaft entschieden. Die Würzbur- ger Kickers holten sich dabei ihre dritte deut- sche Meisterschaft. Mit einem Rekordsieg von 5:0(1:0) schlugen sie den fünffachen Meister Harvestehude Hamburg. Drei BMW. Sportwagen placierten sich beim Rennen des Pariser Automobil-Clups für Renn- und Sportwagen unter zwei Liter auf den ersten Plätzen. Erster wurde der Franzose Balsa vor seinen Landsleuten Mersessian und Duval. verwende der Rasur versuchten, loben ihn begeistert! Aktiv-Puder: Streudosen ab 73 p Denken Sie auch an Kl Herz, Magen, Nerven! Nach jeder Rasur ich Klosterfrau Aktiv-Puder. 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