2 nuten Viesbg. chaften senheit d Las- fly 10 masenz ing die Jarling -Stutt⸗ Jarling 18 prin- Stein- en die t.) vor Ergeb- 8,9 vor Offen- 200 m Walter C Kai- WSV Mmaier- 130% Born- Ren- vom Darm- ei den nz die der Hans en ge- den in Burk- te sich isterin Titel tes sie Platz. 200 m „ und re der vesen, tsmä- E. 50 1 zum? Min hrt g Ge- ch in inute den eden. arern zige, be- Der elner und 1 im were esen, cken eine unk eine auch Nr. 120 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 29. Juli 1953 — Wir brauchen mehr Bauland Zahlreiche Probleme der Geländebeschaffung Mancher hat schon angesichts unserer Woh- nungsnot an Baulücken und anderen unaus- genutzten Bauplätzen Anstoß genommen. Denn Grund und Boden sind in unserem dichtbe- Völkerten Lande immer knapper geworden. Der soziale Wohnungsbau und die Errichtung von Flüchtlingssiedlungen Stiegen bisher viel- fach nur deshalb auf Schwierigkeiten, Weil den an sich bauwilligen Gemeinden einfach das notwendige Bauland fehlte. Ohne eine Regelung der Erteignungsfrage würde über- haupt jede weitere Bauplanung der Städte und Länder nahezu unmöglich gemacht. Dieser Notlage soll das neue Baulandbeschaffungs- gesetz abhelfen. Es ist Zwar nur ein Teil eines umfassenden Baugesetzes, das dem kommen- den Bundestag im Frühjahr vom Bundeswoh- nungsbauministerium vorgelegt werden soll, betrifft aber gerade die vordringliche Frage der Enteignung, die nach dem Gesetz ‚dem Wohle der Allgemeinheit dienen“ muß. Nur dasjenige Baugelände, das von den bis- herigen Besitzern vernachlässigt oder nicht voll genutzt wurde, kann enteignet werden. Die Entschädigung, deren Ausmaß ein Jahr lang Gegenstand heftiger Auseinandersetzun- gen in den Ausschüssen War, wird von den Wertverhältnissen am 17. Oktober 1936, dem Stichtag des Preisstops, ausgehen. Darüber hinaus gibt es lediglich Zuschläge für die in- zwäschen eingetretene Raufkraftminderung, um den veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen. Damit wird die Grundlage geschaf- ken, der allgemeinen Wohnraumnot besser als bisher abzuhelfen. Ganz andere Schwierigkeiten aber sind es, die bei dem 2. Zt. in Vorbereitung befindlichen umfassenden Baugesetz zu überwinden Sind. Hier wirkt die föderalistische Struktur des Bundes hemmend, so daß das Wohnungsbau- ministerium bereits im Oktober 1952 beim Bundesverfassungsgericht ein Gutachten dar- über angefordert hat, inwieweit dieses Gesetz in den Grundgesetz-Artikel 75 einzuordnen ist, d. R. wWie weit das Recht des Bundes geht, Rahmenvorschriften über die Bodenverteilung oder die Raumordnung zu erlassen. Umstrit- ten sind drei Punkte: die Zuständigkeit des Bundes für die Städte- und Landesplanung, ob die Wertsteigerungsabgabe eine Steuer ist (worüber die Länder zu bestimmen hätten) und das Baupolizeirecht. Bei letzterem ver- sucht das Bundesministerium 2zu beweisen, daß der enge Rahmen„ursprünglicher poli- zeilicher Gefahrenabwehr und Sicherheitsge- Währleistung“ längst überschritten sei, daß Also von einer„Polizei“ nicht mehr die Rede Sein könne. Da laut Grundgesetz für Polizei- tragen ausschließlich die Länderregierungen zuständig sind, ist diese Frage von groger Be- deutung. Ein geschichtlicher Rückblick des Ministe- riums àuf das Städtebauwesen, der die An- sprüche Bonns begründen soll, zeigt, wie im Mittelalter das gesamte bürgerliche Bauwesen dem Stadtrecht unterstand. Die Starken Ge- meinschaftsbindungen machten viele heute notwendigen Vorschriften überflüssig. Dann übte im Zeitalter des Absolutismus der Lan- desherr maßgeblichen Einfluß auf die Stadt- planung aus.„Erst die Anschauungen des zu Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzenden ab- soluten Läberalismusé, so heißt es im Bericht weiter,„führten zu einem folgenschweren Rückgang der baulichen Ordnung“, Unter dem Motto„Baufreiheit“ und nach dem Grundge- Setz der Unbeschränktheit des Eigentums am Boden entwickelten sich die Großstädte„in planloser Unordnung und ungezügelter Hem- mungslosigkeit“, und die jlenkende Kraft des Staates, die den Gemeinsinn wieder zu heben versuchte, erschöpfte sich in unzureichenden Teillösungen. Ein vor 1933 geplantes Reichsstädtebauge- setz kam nicht mehr zustande. Ein Gesetz zur den Jahren 1933/38 war nur ein bescheidener Ersatz, wenn auch die zahlreichen, in jenen Jahren erlassenen Verordnungen noch heute geltendes Recht sind. Nach 1945 erließ man in den einzelnen Ländern sogenannte Auf- baugesetze, die zum Teil erheblich voneinan- der abweichen. Das Bundeswohnungsbaumini- sterium steht aber auf dem Standpunkt, es widerspreche den Prinzipien eines Rechtsstaa- tes, daß insbesondere bei der Entschädigungs- frage innerhalb der Bundesrepublik verschie- dene Gesetze in Kraft sind. Ferner sollen im Hinblick auf die arg ver- nachlässigte Landesplanung die umstrittenen Kompetenzen der Planungs- und der Bau- Polizeiämter sowie die Zuständigkeiten in- nerhalb der Architektenschaft neu geordnet werden. Es entspricht dem allgemeinen poli- tischen Interesse, den Widerstreit der priva- ten mit den öffentlichen Interessen 2u über- Winden. Gerd Walleiser Gesamtschaden rund 2 Millionen DM Die meisten Blitzschläge jeweils im Juli Karlsruhe(sw). Die gewitterreichen Wochen dieses Sommers brachten zahlreiche Blitzschläge. Erhebliche Sch den wurden ver- ursacht. Um Anhaltspunkte zur Beurteilung der Häufigkeit und der Aus: kungen dieser Naturerscheinungen zu erhalten, ist ein Ein- blick in die in den letzten Jahren auf dem Gebiete der Gebäudeversicherung geschaffe- nen Verhältnisse interessant. Nach Mitteilung der Badische Gebäude- versicherungsanstalt in Karlsru hat der Blitz in den Jahren 1949, 1950, 1951 und 1952 in den ehemals badischen Landesteilen in 640 Fällen Gebäude beschädigt bzwW. 2 orstört. Das katastrophenreichste Jahr War 15 0 mit 221 Schadensfällen. Die meisten Blitzschläge Wa- ren jeweils im Monat Juli zu verzeichnen (170), gefolgt von August(152), Juni(145) und Mai(66). Die Abhängigkeit der Blitzschläge von der Jahreszeit und den Witterungsver- hältnissen zeigt weiterhin der Ums daß in den Monaten Oktober bis März de Blitz im ganzen nur mal Schäden verursacht hat. Blitzschlagfrei blieb kein Monat. Der bisher größte Schadenstag war der 8. Juli 1952. Die am meisten betroffenen Gegenden in Baden waren in den vergangenen zwei Jahren die Landkreise Uberlingen(18), Emmendingen(17), Lahr(16) und Lörrach(15); am meisten von Unglück verschont plieben die Landkreise Bu- chen und Rastatt(je 5). Am Oberrhein sind erwähnenswert die Landkreise Waldshut(11) sowie Säckingen(8). Die großen Städte liegen imm Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl Hin- sichtlich der Häufigkeit der Blitzschläge und der durch sie verursachten Schäden nicht un- erheblich unter dem Landesdurchschnitt. Die Gebäudeschäden, die in den Jahren 1949 pis 1952 in den Regierungsbezirken Nord- und Südbaden verursacht wurden, belaufen sich auf rund 2 Millionen DM. Die gr ten Scha- den entstanden an land wirtschaftlichen An- Wesen(236 Fälle) mit 1,7 Millionen DM Ent- schädigungssumme; an Wohngebäuden wur- den durch 329 Einschläge Schäden von 230 000 DM verursacht. Gebäude, die durch Blitz- schutzanlagen gesichert Waren, kamen besser weg: Nur in 16 Kleineren Fällen wurden un- Wesentliche Zerstörungen angerichtet, jedoch nur, weil die Blitzableiter un vorschriftsmäßig erstellt, überaltert oder schadhaft waren. Allgemein sei bemerkt, daß durch Blitz- schutzanlagen zwar nicht Blitzschläge, Wohl aber Blitzschäden verhütet werden können. In 110 Fällen schlug der Blitz in dureh Blitz- Ableiter nicht geschützte Gebäude. Die„kalten Schläge“ blieben im Verhältnis zu den zün- denden Blitzen erheblich in der Uberzahl. Die Feuerschäden in der Bundesrepublik sind mach Mitteilung des Gesamtverbandes der Ver- sicherungs wirtschaft von 13,6 Millionen DM im April auf 15,6 Millionen DM im Mai gestiegen. Aufschließung ven Wohnsiedlungsgebieten aus 22 5 2 ——. (27. Fortsetzung) Da waren sehr viele Bekannte, begeisterte Bergsteiger, aus Villa und Thun, die Schwester von teritz und der Bruder von Bonhoeffer, alarmiert durch den Telefonanruf Schmiedel, gestern verlangten Kaffee und wußte, wo denn Sei, daß er ihn zeigen körme. Sie wußte nicht, wo Simon Weyprecht zu aber er war nicht im Haus, und Meyer-Boden meinte. auch auf dem Lat- schenkopf, denn Wo Sollte er denn sonst finden war und ging ihn suchen, er wäre ganz sicherlich 82il. „Und wo ist Severin“, kragte die Zoeppritz. ist auf dem Piz und assistiert Herrn Pudlich und bereitet vor, daß, wenn die Hilpert aufsteht, gleich mit dem Drehen lieber sagte die Zoeppritz und suchte nach Doi. Aber auch Doi war nicht zu finden, leer und kein Mensch „Severin begonnen werden Kann.“ „Wenn die Hilpert Himmel“. aufsteht ihre Kammer War hatte sle gesehen. N schließlich wurde leer, denn die Leute aus 5. 2 0—— SGONAN VN CHARLIOTTE KAUfMHπNN Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin dureh Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden Vereins- kameraden und Freunde mit ihren Mädchen, es erschienen Be- richterstatter von irgendwelchen Zeitungen, die die Zoeppritz nicht kannte, Photographen 5 Leu- draußen zurückkam.„Auch auf den Latschen- Alle von nach Villa losgelassen, damit man dort unten Bescheid wisse. Sie eine Stärkung nach dem Aufstieg und lärmten und lachten und fragten hundertmal nach dem Weg zum Lat- schenkopf, und, da die Zoeppritz ihn nicht Herr Weyprecht zu finden das Haus wieder dem Tal machten sich auf, den Latschenkopf selbst zu suchen und zu finden, was ja auch keine Kunst War, führten doch die Spuren der vorangegangenen Gäste von Alpe Clus ganz deutlich dorthin, und die Zoeppritz atmete auf. Sie ließ sich aus der Küche ein zweites Frühstück kom- men und fertigte dann die Post ab, die Hürli⸗ mann mit dem Schlitten aus Flühli herauf- gebracht. Ein Bauer, den Hürlimann mitge- nommen hatte, stand derweilen unter der Tür und wartete geduldig, bis sie fertig War. Ein Stoß von Briefen, Sie sortierte sorg- fältig und legte sie in die Fächer. Dann küm- merte sie sich darum, daß Hürlimann das draußen stehende Gepäck von Inglefield or- dentlich verstaute, und sah dem Schlitten nach, als er wieder abfuhr. Der Bauer stand noch in der Diele.„Was wollen Sie“, fragte die Zoeppritz, als sie von Kopf, um nach dem Saluzzi zu schauen?“ Der Bauer, der nicht verstand, lachte ein bißchen.„Ich bin aus Fiala“, Sagte er.„Ich bin der Bauer Melchior. Ich wollte Herrn Weyp- recht sprechen.“ „Herr Weyprecht ist nicht da.“ „Nicht da? Teufel, das ist schade. Aber er kommt doch bald?“ „Das weiß ich nicht“. erwiderte die Zoepp- ritz.„Wir haben heute allerhand Betrieb. Da Wird er an allen Plätzen gebraucht. Was haben Sie denn für ihn?“ „Ich hab! Was gefunden, was ihm gehört.“ Der Bauer Melchior aus Fiala sah heiter aus. „Gefunden? Was denn?“ „Seine Brieftasche“. sagte der Bauer Mel- chlor.„Gestern nacht, als er mit seinem Wa- gen die Uferböschung hinunterrutschte zur Seelach, wissen Sie, da hatte er sie beim Aus- stere Nacht und Nebel obendrein und so ein Suchen im Dunkeln ich hab! mir gleich ge- dacht, daß ich sie bei Tag dann schon finden würde.“ „Was?“ fragte die Zoeppritz und runzelte die Stirn.„Was ist da los? Kommen Sie doch einmal hier herein.“ Und sie nötigte den Bauern Melchior in das enge Büro und auf den Stuhl neben der Schreibmaschine, Wo er erzählen mußte. b — ̃ ͤ puddeln seines Wagens verloren. War ja fin- Verl Waren der Zungsvoller us verkaufsbeginn mittleren Preislagen am meisten gefre Karlsruhe Gdsw). Hwüler und etwas diesiger Witterung hat in Süd der Sommerschlußverkauf am Montag vor- mittag mit Macht eingesetzt. Uberfüllte Wa- Iser und Käuferschlangen vor einzelnen verhießen bereits in der tunde ein ausg. ichnetes t. Da das b Satz von Westdeutschland Sonal el Bere St „ickeln zu können. Wie bei 0 gilt auch in diesem Jahr das Hauptinteresse Stoflen und Damen- Konfektion. Artikel mit sogenannten Spott- preisen sind Weniger gefragt als Waren der mittleren Preislagen. In Karlsruhe mußten die großen Kaufhäuser wenige Minuten nach Geschäftsöffnung we gen Uberfüllung ihre Pforten vorübergehend schliegen. Züge aus der Pfalz und Omnibusse aus dem Landkreis waren mit Menschen über- füllt. Schon vor acht Uhr waren große und kleine Geschäfte von Kauflustigen umlagert. Am meisten gefragt waren in Karlsruhe Kon- kektionsartikel, W de und Schuhe. Blusen zum Preis von 2,45 DM. an fanden ebenso reißenden Absatz wie Sommerkleider, die zum Preise von 14 DM an verkauft werden, In einem Geschäft waren die zum Preis von 68 Pfennig angebotenen Damen- und Herren- socken in einer halben Stunde restlos aus ver- kauft. Ein starker krü⸗ andrang herrschte in den n auch in den Mannhei 6 S Zwei Stu en vor einzelnen Schlange, In der nenstadt mußten zusätzlich Polizeibeamte ein- gesetzt werden Sehr flott setzte das Ausverkaufsgeschäft auch in Tübingen ein, Wo vor allem in den Geschäften mit Damenkonfektion am Montag früh ein großer Andrang herrschte. In einem großen Kon S Konnten die Kuné gur schubweise en werden. In Freiburg ist d 18 je so stark wie bei Verkauf. Durchs geschä tel und 1 aden Großka Die Mittel fließen zu langsam Die finanzielle Lage des Ausgleichsfonds Der Präsident des Bundesausgleichsamtes, Dr. Walter Kühne, bezeichnete in Frankfürt vor der Presse die gegenwärtige flnanzielle Lage des Aus- gleichsfonds als verhältnismäßig günstig. Die Einnahmen in den ersten drei Monaten des am 1. April begonnenen Finanzjahres 1953/54 seien mit 595 Millionen DM fast ebenso hoch wie die Ausgaben, die im gleichen Zeitraum eine Höhe von 392 Millionen DPM erreichten. Wie Präsident Dr. Kühne betonte, werden alle Anstrengungen gemacht, um ein schnelleres Abfließen der Gel- der aus dem Ausgleichsfonds zu ermöglichen. Der Personalbestand bei den Ausgleichsämtern der Stadt- und Landkreise sei jedoch noch zu Knapp. Bis Ende März nächsten Jahres würden noch rund 3,1 Milliarden DM zur Verfügung stehen. Neben den ordentlichen Einnahmen in Höhe von rund zwei Milliarden DM werde mit Einnahmen aus der Vorfinanzierung des Lasten- Ausgleichs in Höhe von 546 Millionen DM. ge- rechnet. Auf der Leistungsseite werde noch für „Er Wollte doch gestern nach VIIIa, der Herr Weyprecht, und da ist er auf dem Weg nach Villa, kurz vor Fiala im Nebel über die Ufer⸗ böschung geraten mit seinem Wagen. So ein junges Fräulein kam ins Dorf und holte mich vom Ofen weg zu Hilfe, Ich hab! ein paar gute Pferde, wWöissen Sie, Und da zogen wir ich und drei andere vom Dorf den Wagen dann nach einer guten Stunde Arbeit ganz schön wieder auf die Straße hoch, daß der Herr Weyprecht mit em Fräulein schließlich doch noch nach Villa Im.“ „an e Die Zoeppritz bemühte sich, ihr Erstaunen zu verbergen„Davon hat er noch gar nichts gesagt, daß er einen Unfall mit dem Wagen gehabt. Na, es ist ja zuviel los heute vormittag“ Der Bauer Melchior sah freundlich aus.„Er wollte uns was bezahlen, wissen Sie, kür un- sere Mühe Wir waren vier Mann. Na, es ging uns nicht darum. Aber wie er das Geld aus der Tasche holen wollte, da merkte er, dag ihm die Brieftasche aus der Jacke gefallen War. Ich bin dann heute früh bei Tag gleich 108 und habe nachgesehen im Schnee, und da hatte ich gar nicht lange zu suchen, bis ich sie sah. Zwischen dem Weldengestrüpp, da steckte sie. Und da doch allerhand Geld drin ist, da hab' ich mir gedacht ich bringe sie besser gleich selbst hier rauf. Der Hürlimann hat mich dann von Flühli aus mit seinem Schlit⸗ ten mitgenommen,“ „Danke“ sagte die Zoeppritz und nahm die Brieftasche, die Simon gehörte, entgegen. „Herr Weyprecht wird sich schon erkenntlich zeigen, Sie können, wenn Sie Wollen, inzwi- schen einen Kaffee trinken.“ Das Wäre ihm nicht so Wichtig, meinte det Bauer Melchior, aber vielleicht könnte sie ihm eine Quittung geben und im übrigen hätte er noch etwas gefunden neben der Seelach, auf der Uferböschung, zwischen All dem zertrampelten Schnee; einen Handschuh. „Hier den hat Vielleicht das junge Frau- jein verloren, das bei Herrn Weyprecht Wart“ Die Zoeppritz nahm auch das klauschige Ding entgegen. einen roten Fäustling aus 2 den Rest des Finanzjahres, das Heißt bis zum 31. März 1954, mit. Ausgaben in Höhe von über drei Hiarden DM gerechnet. Der Vizepräsident des Bundesausgleichsamtes, Dr. Wilhelm Conrad, teilte mit, daß sich die Auszahlung der einzelnen Lastenausgleichshilfen merklich beschleunige. Während sich der Durch- schnittsbetrag der Ausgaben noch in den Mona- ten April bis Juni dieses Jahres auf 197 Millio- nen DM belaufen habe, seien die Ausgaben im Juni auf 236 Millionen DM gestiegen. Auch die Aufwendungen für den Härtefonds sowie für die Flüchtlingssiedlung würden sich in Zukunft er- höhen. Bei der Hausrathilfe sei ebenfalls mit einer Verstärkung der Abflüsse zu rechnen, nach- dem die Umstellung der Unterhaltshilfe auf die neuen Vorschriften, die die örtlichen Ausgleichs- ämter in letzter Zeit besonders beansprucht habe, nunmehr zum größten Teil abgeschlossen sei. Auch die Leistungen für Aufbaudarlehen und Arbeitsplatzdarlehen, für die insgesamt noch über eine Milliarde DM vorgesehen seien, wür- den in nächster Zeit ansteigen. Export-Union der deutschen Filmindustrie ie die„Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft e. V.“(SPIO) bekanntgab, fand im Verlauf einer Vorstandssitzung der SPIO am 17 Juli die Gründungsversammlung der„Export- Union der deutschen Filmindustrie e. V. statt. Zweck der Export-Union ist die Förderung des Exports deutscher Filme. Ihre wesentlichsten Aufgaben sind die allgemeine Werbung im Aus- land, Beratung der deutschen Filmexporteure mit dem Ziel der Steigerung der Exportmöglich- keiten, Einschaltung bei den internationalen Verhandlungen über Filmabkommen, Erfor- schung und Analyse der ausländischen Märkte, Ausarbeitung von Richtlinien für den deutschen Filmexport, Erstattung von Exporthilfen, Ein- richtung von Korresponde nzstellen für die deut- schen Filmexporteure im Ausland, Vertretung des deutschen Films auf Filmfestspielen, Messen und internationalen Veranstaltungen und Aus- bau eines allgemeinen Informationsdienstes für alle am deutschen Filmexport interessierten in- und ausländischen Stellen. Die Export-Union Wird in Kürze in Frankfurt am Main ein Büro errichten. Mannheimer Produktenbörse vom 27. 7. Die Offerten an einheimischem und norddeut- schem Brotgetreide neuer Ernte nehmen au, die Oberrheinmühlen verhalten sich weiterhin ab- Wartend. Für Weizen werden 43,25 bis 43,50 DM, für Roggen 39,50 DM bezahlt. Das Angebot an Braugerste ist nicht mehr nennenswert. Fut- tergerste(Wintergerste) wird mit 37 bis 37,50 DM gut bewertet und aufgenommen. Inländi- scher Futterhafer 37 DM, Industriehafer 38,50 DM. Am Mehlmarkt ist bei unveränderten Prei- sen der Abruf vor allem bei Roggenmehl gut, Welzenmehle dunklere Typen blieben gleichfalls gefragt. Am Fuüttermittelmarkt ist prompte Wei- zenkleie zu 22,50, Terminware zu 23 DM genü- gend angeboten. Roggenkleie 21,50 bis 22 DM. Weizenbollmehl 24,50 bis 25.50 DM. Das Angebot an Trockenschnitzeln neuer Ernte bleibt reich- haltig, es werden Preise bis 19,50 DM bewilligt. Blertreber und Malzkeime bei reichlichem An- gebot mit 24 DM un. in mäßigem Umfang ab- gesetzt. Rapsschrot 23,50, Sojaschrot 39, Kokos Schrot 29, Palmkernschrot 26 DM, Mais bei nur geringer Nachfrage un. 42,50 DM. Allgemeine Börsentendenz stetig. Kartoffeln Großhandels- preis je 50 kg 8 bis 8,50 DM. Für die Brotver- sorgung in Baden-Württemberg werden 2700 f französischer Weizen, ferner 500 t Hartweizen für die Teigwarenindustrie. 70 f Gerste und 65 f Hafer für Mischfutterherstellung und 530 t Fut- terweizen, 300 t Hafer für die Schälmühlen und 5 t Weizen für industrielle Zwecke zugewiesen. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 27. 7. Auftrieb: Großvieh 672, Kälber 271, Schafe 53, Schweine 2246. Preise: Ochsen A 97101, B 787, Spitzenpreis für ein Stück 110; Bullen 8793, B 79-88, Spitzenpreis für zwel Stück 107; Kühe A 75-90, B 6672, C 5764, D 57, Spitzen- preis für zwel Stück 96; Färsen A 90104, B 81 bis 90, Spitenpreis für ein Stück 112; Kälber& 138 bis 130, B 120135, C 105116, D bis 100; Schweine A 132140, B 1 132140, B 2 132140, G 132140, D 130138, E 125-130,& 1 116-125; Schafe A 76. Marktverlauf: Großvien langsam, großer Kälber flott, geräumt; Schweine lang- süddeutsche Schweine Uperstand; sam, größerer Uberstand; Wenig gefragt. Angora- Wolle, einen, den sie ganz gens kannte. Denn das war ja der Handschuh vor Karolin.— Aber erst als sie ihn in die Schublade legte, zu der Brieftasche, die schon ziemlich abge- griffen War, blitzte etwas in ihr auf, kam ihr etwas zum Bewußtsein, was sie bis zu diesem Augenblick noch gar nicht so beachtet hatte: Der Mann sprach ja immer nur von Zweien. Von Weyprecht und dem jungen Fräulein Doi. Kein Wort jedoch von Karolin. Sie schluckte und wollte wissen, wie spät es denn gestern gewesen sei, als alles dies pass terte.„Um neun Uhr waren wir fertig“, erwiderte der Bauer Melchior,„Da kuhr der Wagen wieder Ich habe auf die Uhr gesehen Punkt Neun. Da stieg Herr Weyprecht wiede“ ein und das kleine, hübsche Fräulein,“ „Punkt Neun, aha. Und Dunkel und Nebel, nicht Wahr? Uebrigens Neun da mußte er ja schon auf dem Rückweg von Vills sein, „Nein, er war erst auf dem Hinweg“, Sagbe der Bauer Melchior,„Ich habe sie ja Weiter- fahren sehen, Sie fuhren nach Villa. Ganz genau in Richtung Villa.“ „Hätte er sonst niemand im Wagen als das Fräulein Massudi?“ 0 „Ich weiß nicht, Wie es heißt, das june: Fräulein. aber sonst War niemand dabei Nur der Herr Weyprecht und sie „Na, dann ist es schon gut. Gehen Sie nur einstweilen hinüber in die Gaststube un lassen Sie sich einen Schnaps einschenken. 1 habe hier schrecklich viel zu fun „Das glaube ich“, sagte der Bauer Melchior und schickte einen ehrerbietigen Blick u die Akten und trollte sich 5 1 Die Zoeppritz aber 208 die Schublade au: und wWog den kflauschigen Wollfäustling aus roter Angorawolle in den Fingern. Karolin Handschn Verloren auf der Ufer böschung der Seelach, kurz vor Fiala aber bei der Weiterfahrt nach Villa War si. nicht mehr dabei gewesen. Seltsam war d. ) 8 2 Fortsetzung R tolgt) Die„Bandoſeros“ sind nur schwer zu fassen Täglich Ueberfälle auf Regierungskonvois BoOog ot a. Durch einen Staatsstreich hat der Stabschef des kolumbianischen Heeres, General Rojas Pinella, die Macht an sich gerissen. Der Putsch war längst fällig, denn in Kolumbien herrschen seit Jahren chaotische Zustände. Aus dem politischen Kampf zwischen Kon- ser vativen und Liberalen wurde ein Räuber- unwesen, das weite Landstriche beherrscht und von dem unser Bericht ein Stimmungs- bild gibt. Zwischen Mompos und Samabrano fährt ein Konvoi den Rio Magdalena hinab: Vier Mo- torbarkassen, ein Lastschiff und drei kleinere Fahrzeuge. Plötzlich blitzt es am Bug der einen Barkasse, Schüsse knallen, und dann klatscht es im Wasser auf. Die beiden Solda- ten, die eben noch mit ihren Ge- Wehren dort gestanden hatten, sind Nr schwunden, Die Barkasse aber macht eine Wendung und legt neben dem folgenden Last- schiff an. Ein Dutzend Männer, die auf einmal Waffen in den Händen haben, entern, wieder knallt es, und die übrigen Fahrzeuge suchen rasch das Weite. Am nächsten Tag liegt das Lastschiff ausgebrannt und geplündert am Ufer des Magdalena. ES war einer der üb- lichen Ueberfälle der„Bandoleros“, die hier im nördlichen Kolumbien das Terrain beherr- schen. Tag für Tag werden auf dem Fluß Schiffe überfallen. Nachts traut sich überhaupt kein Fahrzeug, die Anlegestellen der größeren Städte zu verlassen, und wer sich allein im Motorboot auf die Reise wagt, darf vorher sein Testament machen. Die Regierung gestat- tet nur noch Konvois das Befahren des Flus- Der Welt schönste Kerzen Ajello beliefert Könige und Päpste New5yor K. Amerika besitzt nicht nur die höchsten Wolkenkratzer, die längsten Flüsse und die schönsten Schönheitsköniginnen, sondern auch die berühmteste und zugleich älteste Kerzenfabrik der Welt. In dem Newyorker Villenvorort Marmaroneck hat sich die ita- ienische Firma Ajello niedergelassen, die zeit zwei Jahrhunderten Kerzen produziert ind als Familienunternehmen auf ihr hand- Verkliches und künstlerisches Können stolz St. Denn Ajello liefert keine gewöhnlichen Lerzen für den Hausgebrauch, sondern er- Ssene Stücke für berühmte Kirchen, Staats- ind Hoffeierlichkeiten und die päpstlichen Jottesdienste in der Peterskirche zu Rom. Wie zu Königin Elizabeths Hochzeit und den Trauergottesdienst für König Georg VI. stellte Ajello auch 2300 Kerzen für die Lon- joner Krönung her. Sie waren einheitlich im Horentinischen Stil gehalten, die kleinsten don 30 em Länge waren für die Kronleuch- er in der Westminster Abbey be- ztimmt. Den Ruhm, die längste von Ajello gelieferte Kerze erhalten zu haben, darf ein Warenhaus in Texas in Anspruch nehmen. Sie maß 3,50 Meter und beleuchtete den Weihnachtsverkauf. Mit 15 Angestellten arbeiten beute die Wei Brüder Ajello, deren Vorfahren die Firma in Italien gründeten. Als ihr Groß- vater nach den USA aAuswanderte, nahm er zeine Werkstatt mit, und die internationale Kundschaft blieb ihm treu. ses Und stellt auf jedes Schiff mehrere Solda- ten ab. Aber oft kommt es vor, daß ein Fahr- dieses Konvois den Flußpiraten gehört und der Angriff überraschend aus den eige- nen Reihen erfolgt. Dann verknallt man viel Pulver und sucht sein Heil in der Flucht. Die„Bandoleros“ sind nur schwer zu fassen, sie haben ihre Verstecke in den Sumpfniede- rungen am Unterlauf des Flusses, zu denen kleine natürliche Stichkanäle führen, die nie- mand kennt. Ihre Anführer sitzen in den Städten als ehrenwerte Bürger und spionieren die Konvois aus. Denn der kolumbianische „Bandolerismo“ hat nichts mit gewöhnlichem Räuberunwesen zu tun, sondern ist nur ein politisches Mittel und soll das Land ständig in Unruhe halten. Die Sanze liberale Oppo- sition— in Kolumbien regieren die RKonger- vativen seit Jahren autoritär und unter eg eug Aus- schaltung aller anderen Parteien— ist aus Protest in den„U tergrund“ gegangen Und „Intergrund“ bedeutet in Südamerika Ban- dolerismo“. 8 Bandoleros machen nicht nur den Hagda- lena unsicher, sie beherrschen auch Teile der Cordilleren und vor allem die weiten Step⸗ bengebiete der Llanos im östlichen Rolum- bien. Wiederholt kommt es zu regelrechten Gefechten. In Palanquero wurde der Euftwaf- kenstützpunkt angegriffen, es gab 57 Tote. Im Bezirk Tolime gerieten zwei Kompagnien Regierungstruppen an 600 Aufständige. Uber 80 Mann fielen, aber die Nachricht wurde von der Regierung unterdrückt. Sie fühlte sich nach den Wahlen, bei denen es nur die kon- servative Partei zu wählen gab und bei de- nen sie zehn Prozent Stimmen gewann, stär- ker denn je. Politische Gegner machte sie dadurch mundtot, daß sie ihnen die Berufs- ausübung verbot oder ihnen einfach Wasser oder elektrischen Strom abschnitt. Ganze Dörfer wurden unter Hungerquarantaàne ge- stellt. Den Leuten bleibt nichts anderes übrig, als sich den Flußpiraten und Bandoleros an- zuschließen und vom Raub zu leben. Der 82 setzlose Zustand wird auf diese Weise ver- ewigt, da es der Regierung an Truppen fehlt, um für Ruhe zu sorgen. Kein Mensch weiß, wie das Schicksal des Landes sich gestalten wird. KURZE RAST AM HEIIIGENHRAUSCHEN Für den, der die Berge liebt, sind Voralpen und Alpen die ideale Ferienlandschaft. In den höher und weltferner gelegenen Gebieten der Schweiz trifft urwüchsiges, echtes Volkstum an.— Am der Naturfreund noch viel Weg nach der Schwand bei Engelberg. Diel unten im Tip ſel Je, ee 5 Man Ein Bummel durch das Schwabing New Vorks New Vork Greenwich Village ist das Montmartre, das Schwabing New Vorks. Nur ein paar Straßen vom tosenden Weltstadtbetrieb ent- kernt leben hier, tief unten im Zipfel der Insel Manhattan, im Schatten der großen Wolkenkratzer der Wall Street, namhafte Künstler und Dichter neben Bohemiens und gestrandeten Existenzen. Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde Greenwich Village der Stadt New Vork ein- Verleibt. Bis dahin lag es buchstäblich vor ihren Toren. Als es ein Teil von New Vork wurde, gehörte Bloocker Street, wo jetzt Sie gründeſen einen„Todes Klub“ Trommelrevolver im schwarzen Tuchi Caracas Eine Gruppe junger Leute aus der besten Gesellschaft im Alter von 18—24 Jahren, un- ter ihnen fünf Mädchen, wurden unter dem Verdacht des versuchten und vollendeten Totschlages in vier Fällen verhaftet. Es han- delt sich um Angehörige der„Jeunesse dorée“, die von ihren Eltern jeden Scheck ausgeschrieben erhalten und aus Langeweile und frivolem Uebermut einen„Todesclub“ gegründet hatten. Am 13. jeden Monats traf man sich in einer Privatwohnung, um„rus- sisches Roulette“ zu spielen. Die Teilnehmer nahmen an einem runden Tische Platz, als Roulettegerät diente ein in ein schwarzes Tuch gehüllter Revolver, dessen Trommel bis auf eine Patrone leer war. Durch Wür- feln wurde entschieden, wer als erster auf sein Gegenüber zu schießen hatte. Traf der Hahn auf eine leere Kammer, so war der Nächstsitzende an der Reihe, bis es dann Wirklich knallte. Die Polizei kam der Angelegenheit auf die Spur, als ein 22jähriger, dessen Namen man Edwin Kenworthy-Kohlhaas Erfolg einer Leistung An der Reeling des Schiffes, das im Jahre 1925 von London kommend in Hamburg lan- dete, stand ein tate adurstiger Fünfundzwanzi- ger, Edwin Kenworthy-Kohlhaas. Er hatte ei- nen Spezialauftrag: Er sollte Deutschland mit dem pikanten Chesterkäse befreunden. Chesterkäse war bis dahin in Deutschland 50 gut wie unbekannt. Nach kurzer Zeit führ- ten ihn die Feinkostgeschäfte, später auch die Milchhandelsgeschäfte, anfangs als Delika- tesse, dann als Nahrungsmittel. Chester wurde beliebt. Heute weiß fast jedes Kind, daß Che- ster eine erstklassige Hartkäseart ist. Aber der junge Mann vs mit dem Ergebnis aoch nicht zufrieden. Er suchte ein zusätzliches Betätigungsfeld. Den deutschen Markt hatte er gründlich studiert und er wollte etwas Außergewöhnliches tun. Er tat es. Er führte in Deutschland„Velveta“ ein, eine Käseart, die J. L. Kraft entwickelt hatte und den vollen Wert der Milch in sich barg. Das war eine Revolution auf dem Sektor Nah- rungsmittel. Das Gesetz kam nicht gleich zu Streich damit— es mußte nach einem neuen Begriff suchen. Es entstand der Begriff„Käse- zubereitung“, amtlich geprägt. Und Edwin Kenworthy-Kohlhaas begann Velveta zu produzieren. Dazu brauchte er besten Chesterrahmkäse als Grundprodukt. In Deutschland verstand man sich damals noch nicht auf Chester-Käseherstellung. Kohlhaas holte sich also Spezialisten aus dem Ausland. Heute produziert sein Werk, die Kraft Käse- Worke in Lindenberg im Allgäu, den Chester- taähmkäse fast ausschließlich selbst, den es braucht. Er strebte immer weiter. Er baute sein Werk nach neuesten technischen Gesichtspunkten aus. Nur unterbrochen durch die Stagnation im Krieg, entwickelte er eines der modernsten Käsewerke Europas. Aus allen Teilen Deutsch- lands und aus dem Ausland kommen heute Wissenschaftler, Techniker, Arzte und— Haus- krauen und schauen das Werk an. Der Kühl tunnel zum Beispiel, seine Idee, ist in seiner Konstruktion einmalig. Velveta, gestützt auf eine beispiellose Produktionserfahrung, nicht Weniger. Eine Devise von Edwin Kenworthy-Kohl- haas Iahtett„N best ohprodukt kann Zan ein gates Badereugrle ma. en!“ Nicht zuletzt dieser Standpunkt in allen seinen Handlungen ist es, der ihm den großen Erfolg seines Lebens gebracht hat. Und sein Ziel? Er sagt:„Wir erreichen im Leben nie ein Ziel, wir erreichen nur Etap- pen. Und das Beste kann man noch besser ma- chen!“ Edwin Kenworthy-Kohlhaas, Gründer und Leiter des Lindenberger Kraft- Unternehmens. Edwin Kenworthy-Kohlhaas hat die Fünf- Zzigergrenze überschritten. Seine Vitalität läßt ihn nie zur Ruhe kommen. Er sucht immer neue Etappen zu erreichen. Und er erreicht sie. Die technischen Fortschritte seines Werkes Sehen Hand in Hand mit den sozialen Fort- schritten.„Der Mensch ist der Mittelpunkt des Betriebes und jeder ist gleich wichtig für einen Gesamterfolgl“ Er sagt das nicht nur, sondern er handelt danach. Mit Erfolg! geheim hält, mit einem Magendurchschuß in ein Spital eingeliefert wurde. Man hatte ihn in einer Straßenecke gefunden, er gab an, sich selbst beim Hantieren mit der Schug Waffe verletzt zu haben. Die Einschußöffnung lag aber so, daß diese Möglichkeit ausschied. Bei seiner Vernehmung gestand er schließ- lich unter großen Schmerzen, daß er absicht- lich angeschossen worden sei, und gab das Geheimnis des„Fodesclubs von Caracas“ preis. Dadurch wurden auch drei vermeintliche Mordfälle aufgeklärt, die sich jeweils am dreizehnten Tag der letzten Monate in der Hauptstadt Venezuelas ereignet hatten. Die Toten waren im Straßengraben oder hinter Brücken aufgefunden worden. Wie der Ver- Wundete im Spital aussagte, schaffte man die Opfer des„russischen Roulette“ im Auto fort und legte sie irgendwo nieder ohne Rück- sicht darauf, ob sie bereits tot waren oder noch Lebenszeichen von sich gaben. Jedes Mitglied mußte sich beim Eintritt in den Club eidlich zum„Selbstmord durch die Hand eines anderen“ verpflichten. Die Aufdeckung der Affäre zł0g elf oder zii Verhaftungen nach sich. Inspiratorin soll eine elternlose, reiche junge Dame sein, die schon öfters durch ihre Extravaganzen und ihre Sucht nach Nervenkitzel mit den Gesetzen in Konflikt geriet. Bei einer Haus- suchung wurden auch Kokain-Ampullen ge- kunden, und man nimmt an, daß das Rausch- gift in diesen Kreisen ebenfalls eine Rolle Zespielt hat. Die Untersuchung gegen die Mitglieder des„Todeselubs“ wird mit grög- ter Diskretion durchgeführt, so daß es au- genblicklich unmöglich ist, nähere Einzel- heiten zu erfahren. Gemüsefrauen hre Waren feilbieten, vornehmsten Wohngegend. Dann wurde es von der wachsenden Stadt überschwemmt. Erst kurz vor dem ersten Weltkrieg verliehen junge Künstler dem Stadtviertel unauslösch- lich sein Segenwärtiges Montmartre-Gepräge. Auf der Suche nach billigen Läden und Ate- liers nistete sich die Avantgarde des Geistes hier ein. Das Zentrum der Weltstadt hatte sich längst nach Norden, in ein mathematisch streng aufgeteiltes Schachbrett von Streets und Avenues verlagert. Hier aber, in Green: wich Village, waren noch Winkelige Gägßchen schattige Hintergärten, Stallgebäude, die sich leicht in Ateliers und Studios umbauen liegen, Dächer, die von Oberlicht durchbrochen wer. den konnten. Wenn man beisammensaß, wurde von Freud geredet und von der freien Liebe, von Sozialreformen und vom Express- sionismus. Die Mädchen trugen das Haar kurz, die Männer lang. Nach dem Krieg pro- klamierten ein paar besonders radikale Gei- ster sogar die„Unabhängige Republik Green- Wich Village“. Gewagte, kleine Zeitschriften entstanden, und auf winzigen Bühnen prob- ten Schauspielgruppen, die später das ameri- kanische Theaterschaffen tief beeinflußen Sollten. Aber gewisse Verfallserscheinungen liegen nicht lange auf sich warten. Einstmalige HKünstlerlokale stellten sich immer mehr auf den zunehmenden Besucherandrang um und gingen schließlich offen auf den Gästefang aus. Es wurde mondän, im„Village“ zu woh- nen. In eleganten Neubauten richteten sich arrivierte Geschäftsleute Studios ein, die auf„künstlerisch“ zugeschnitten Waren. Und dennoch: das echte alte Greenwich Vil- lage lebte weiter. Wurde ein Lokal zu popu- lär, so zog man in ein anderes, noch unbe- kanntes, um die Ecke. Man sieht verächtlich, Wenn auch duldsam, auf den sensationshung- rigen Fremdling herab. Zu den improvisier- ten, intimen„parties“ wird er nicht zuge- lassen. Trotzdem tauchen immer Wieder neue Gesichter auf, junge Leute, die ihre Wäsche in der Toilette der„Cafeteria“ am Sheridan Square waschen, und die noch eines Tages von sich reden machen werden. Denn viele Prominente des amerikanischen Geistes- lebens haben die Schule von Greenwich Village absolviert, und manche von ihnen ziehen heute noch diesen Wohnort allen an- deren vor. Ja, es wird noch geschrieben in Greenwich Village, gemeißelt und gemalt und gemimt. Und vor allen Dingen: es wird diskutiert— endlos, zwanglos. Hier wird das Neue begrüßt und erprobt, das Wagnis, das Experiment, für das die Allgemeinheit erst morgen reif ist. Und das tut Amerika und tut der Welt nur gut. 2 Ur hre Wohnungsnot beseit. a. Teilz. m. Staatsprämie d. Fa. FEFRTUIG· HAUS- GMBH, Warburg W 2350 1 tr.-Dos Wohnungen in jeder Größe in 0 Etr. Dose Form ein, mod. Fertighauses à. Tellzhig. a. m. Staatsprämie Kurz-„ Tonne kr. UNITON-Bau Paderborn U 052. 4 Ltr.-Dose 4*„ Hemmungen N 4»* Lampenfieber, Schüchternheit, 3 1 Erröten, Unsicherheit, innere 2 Inruhe, Angst beseitigt schlag- artig NERVO- STABIL(ges. gesch.). Sofort nach dem ersten Gebrauch fühlen Sie sich aus- geglichen, selbstbewußt u. je- der Lage gewachsen. Preis der Standardpackung DM 5.— por- tofrei bei Vorkasse(Nachn. Fisch- Delikatessen] Alles einschl. Verpackung. Bahnversand Nachnahme ab Bremerhaven. Mindest-Abnahme DM. 15,— nach Ihrer Wahl. Fischhendelsgesellschaft FEINKOST. FISCH Ahrens& Co, Salz-Vollheringe, ca 20 Pfd. 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