ite yy ſeligtg ſelm d rſelige zauben Ohr de 5 Stu n. Infrh lit eim id lung n Lieh uflichen feine ‚py en es dez ung hinei⸗ Aufzu⸗ in den t ſin rocken, Grad. rmung Westen 2 29 ä———ůͤ—j— ine, ten un and un eee 5 . Nr. 118 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 25. Juli 1953 — Ein Leidfaden für Wähler Was muß der Wahlberechtigte von der Bundestagswahl wissen? Das neue Bundeswahlgesetz, das in den Grundzügen dem von 1949 gleicht, bringt eine Vermehrung der Abgeordnetenzahl um 82. Die Hälfte der künftigen 484 Abgeordneten wird in direkter Wahl in den 242 Wahlkreisen ge- wählt. Die übrigen 50 Prozent werden nach der Verhältniswahl ermittelt und zwar über die Landeslisten der Parteien. Die einzelnen Bundesländer werden dabei folgendermaßen einzeln abgerechnet: Baden-Württemberg 67 Abgeordnete(davon 33 in Wahlkreisen), Bayern 91(47), Bremen 6(3), Hamburg 17(8), Hessen 44(22), Niedersachsen 65(34), Nord- rhein-Westfalen 138(66), Rheinland-Pfalz 31 (15), Schleswig- Holstein 24(14). In einem Wahlkreis gilt der Kandidat als gewählt, der die relative Mehrheit der abge- gebenen Stimmen auf sich vereinigt. Er muß also mehr Stimmen haben als jeder seiner Gegenkandidaten. Wenn in einem Wahlkreis zwei Kandidaten 35 und 26 Prozent der Stim- men und ein dritter 35,5 Prozent erhalten, so wird letzterer in den Bundestag einziehen. In jedem Wahlkreis ist diese relative Mehr- heit verschieden. Im Wahlkreis Biberach z. B. vereinigten sich 1949 auf einen Kandidaten 82 Prozent Stimmen. In Bayern konnte die Bayernpartei mit nur 23,4 Prozent einen Wahl- kreis erobern. Das war in Miesbach. Das ist ungerecht, werden Sie sagen. Aber dagegen ist ein Ausgleich gefunden. Jeder Wähler er- hält bei den kommenden Bundestagswahlen zwei Stimmen. Mit der ersten Stimme wählt er den Kandidaten, der ihm persönlich am sympathischsten ist. Mit der zweiten Stimme gibt er der Partei seine Stimme, die er im kom- menden Bundestag als„seine Partei“ vertre- ten sehen möchte. So kann also durchaus der Fall eintreten, daß in einem Wahlkreis ein un- unabhängiger Kandidat siegt, mit der„Par- teistimme“ jedoch eine Partei durchkommt, die mit diesem Unabhängigen nichts zu tun hat, Für die zwei Stimmen wird der Wäh- ler nur einen Stimmzettel erhalten, der in zwei Teile gegliedert ist. Wenn aber der Fall eintritt— er ist wohl am häufigsten— daß eine Partei in direkter Wahl in verschiedenen Wahlkreisen Sitze er- Alt, so werden diese dann bei der Gesamt- ertellung nach der Anzahl der abgegebenen Stimmen verrechnet, womit dann wieder ein Ausgleich geschaffen ist. Theoretisch ist es möglich, daß eine Partei in den Wahlkreisen mehr Sitze erringt, als sie ihr nach dem Stimmverhältnis in der Endrechnung zuste- hen., Diese Sitze werden nicht abgezogen, son- dern bleiben als„Prämie“ erhalten. Noch ein Wort zur„5-Prozent- Klausel“. Um eine Zersplitterung der Stimmen zu verhin- dern, besser gesagt einzudämmen, werden nach dem neuen Wahlgesetz alle Parteien von der Mandatsverteilung ausgeschlossen, die micht wenigstens 5 Prozent der Wähler hin- ter sich bringen. Dabei ist die ganze Bundes- republik Zählgebiet. Gelingt es einer kleinen Partei oder Gruppe aber, in einem direkten Wahlkreis ein Mandat zu erzielen, so fällt sie nicht unter diese Bestimmung. Gewählt werden kann grundsätzlich jeder unbescholtene Deutsche im Alter von minde- stens 25 Jahren. Außerdem darf er nicht in Gruppe I oder II bei der Entnazifizierung ein- Sestuft sein. Wer sich als unabhängiger Kan- didat aufstellen lassen will, braucht 500 Un- terschriften aus dem entsprechenden Wahl- kreis. Bei den bekannten Parteien wird dies n durch die Unterschrift der Lan- esparteileitung ersetzt. Jeder Deutsche, der 21 Jahre alt ist, darf seine Stimme abgeben. Als Wahlort gilt der Wohnort, der als dauernder Aufenthalt anzu- sehen ist. Nur„in zwingenden Fällen“ kann außerhalb des Wahlbezirks gewählt werden. Dafür werden Wahlscheine ausgegeben. Es muß aber sehr sorgfältig darüber gewacht werden, daß nicht wieder wie 1949 mit Wahl- 1 Versucht wird, Wahlkreise zu ver- 5 Neue Wendung im Aktienstreit Urteil mußte aufgeschoben werden Freiburg(sw). Im Aktienstreit zwischen der im Dezember 1951 wiedergegründeten ba- dischen Zentrumspartei und dem erzbischöf- lichen Stuhl in Freiburg ist von der Restitu- tionskammer des Landgerichts Freiburg das Urteil zur Klärung einiger formeller Fragen erneut aufgeschoben worden. Die Kammer stellte fest, daß der Vertreter der badischen Zentrumspartei, Dr. Ballweg, bis jetzt nicht auch Vertreter und Vorstand des im Re- gistergericht eingetragenen Zentrumsvereins E. V. sei. Aus formalrechtlichen Gründen sei zu der Klage aber nur der Vorsitzende des im Registergericht eingetragenen Zentrumsver- eins e. V., Prälat Dr. Foehr, berechtigt. Die Klage könne deshalb nur dann weitergeführt werden, wenn entweder Prälat Dr. Foehr, der nach kanonischem Recht als Geistlicher selbst nicht gegen das Ordinariat klagen darf, sei- nem Anwalt die Vertretung des Prozesses überträgt oder aber Dr. Ballweg den Nach- weis erbringt, daß er Vorstand des Zentrums- vereins e. V. und im Register eingetragen sei. Falls dies nicht bis zum 7. August geschehe, müsse die Klage von der Kammer abgewie- sen werden. In dem Prozeß geht es um den Anspruch des Zentrums auf Restitution von 81 Vorzugs- aktien und Mehrstimmaktien des Badenia Verlages in Karlsruhe, die der früheren ba- dischen Zentrumspartei und führenden Zen- trumsleuten gehörten. Diese Aktien wurden bei der Auflösung der früheren Zentrums partei im Jahre 1933 von dem Vorsitzenden des Zentrums, Prälat Dr. Foehr, dem ver- Storbenen Freiburger Erzbischof Dr. Konrad Groeber„zu treuen Händen“ überlassen mit der mündlichen Zusicherung, daß sie bei einer Wiedergründung des Zentrums zurückzu- erstatten seien. Getreide-Einlagerung wieder privat Voraussichtlich 400 000 f— Bundes- Vorrats- Stelle lagert eine bis 1,4 Millionen t Zwischen der Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide einerseits und dem Handel sowie den Genossenschaften andererseits werden in Kürze die Lager verträge festgelegt, nach denen sich die private Wirtschaft verpflichtet, inländisches Brotgetreide aus der diesjährigen Ernte selb- ständig einzulagern. Der Handel und die Ge- nossenschaften haben eine Arklärung abgegeben, nach der sie bereit sind, alles ihnen vom Er- zeuger angebotene Brotgetreide zu Mindestprei- sen aufzunehmen. Die private Getreideeinlagerung wird in die- sem Jahr voraussichtlich 400 000 Tonnen um- fassen, nachdem im vergangenen Jahr von der Einfuhr- und Vorratsstelle die gleiche Menge an Inlandsgetreide auf Lager gehalten worden ist. Der Handel und die Genossenschaften er- halten monatlich vier DM je Tonne, um Lager- geld, Bankspesen, Lagerschwund usw. ausglei- chen zu können. In Ausnahmefällen, das heißt, wenn Handel und Genossenschaften auf eigenes Risiko kein Brotgetreide mehr zu Mindestprei- sen aufnehmen können, ist die Gewährung von Zuschüssen durch die Einfuhr- und Vorratsstelle vorgesehen. Diese werden jedoch nur bei echten Mehrkosten in der Lagerhaltung erstattet. Die Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide wird in diesem Jahr kein inländisches Brot- getreide aus dem Markt nehmen und einlagern. Sie wird sich in erster Linie auf die Haltung der öffentlichen Reserven beschränken, Zur Zeit sind von der Einfuhr- und Vorratsstelle etwa 1,6 Millionen Tonnen Brot- und Futter- getreide eingelagert, von denen rund eine Mil- lion Tonnen auf Brotgetreide entfallen. Der Be- stand an Brotgetreide entspricht etwa dem Be- darf von drei Monaten. Das Bundeskabinett hat auf einer seiner letzten Sitzungen die La- gerhaltung für Brotgetreide bei der Einfuhr- und Vorratsstelle mit Rücksicht auf die Auf- stockung der Berlinreserve um 200 000 Tonnen erhöht. Nach diesem Beschluß muß sich die öffentliche Vorrathaltung an Brotgetreide auf mindestens eine Million Tonnen und höchstens auf 1,4 Millionen Tonnen belaufen. Wirtschaft Stahlpreise wurden gesenkt Herabsetzung um 3 bis 5 Prozent Die Mehrzahl der eisenschaffenden Werke des Bundesgebietes hat eine bis zum 31. Oktober dieses Jahres befristete Senkung der Stahlpreise von 3 bis 5 Prozent beschlossen. Die sofort wirk- sam werdenden Ermäßigungen beziehen sich auf die Grundpreise gemäß den am 20. Mai dieses Jahres von den Werken der Hohen Behörde der Montanunion vorgelegten Preislisten. Bei Fein- blechen beziehen sie sich auf den Grundpreis von 524 DM pro Tonne. Sie werden in Form eines Sonderrabatts für alle Lieferungen ge- währt. Die Ermäßigungen betragen bei den einzelnen Erzeugnissen: 5 Prozent bei: Formstahl(Siemens- Martin und Thomas), Breitflanschträger(SM und TH), Spundwandstahl, Stabstahl(SM und TE), Siemens-Martin-Walzdraht, Bandstahl(SM und TH im Schnitt), Grobblech in Thomas- Güte, Handelsfein- und Qualitätsfeinbleche, bei ver- zinktem und verbleitem Material auf das zum Einsatz kommende Vormaterial Feinbleche und Bandstahl), bei Weißblechen auf das zum Ein- satz kommende Vormaterial. Um 3 Prozent bei Oberbau- und Universalstahl. Um 4 Prozent bei Siemens-Martin-Grobblechen, bis zu 5% bei Halbzeug gemäß der Ermäßigung in den ein- zelnen Fertigprodukten. Bei Elektroblechen er- folgt eine besondere Regelung. Durch die Be- reitschaft der Werke, in fremde Preise einzutre- ten, ist bei Thomas-Walzdraht bereits mit Wir- kung vom 10. Juli 1953 eine Preissenkung von 6,1 Prozent erfolgt. Die neuen Kaffeepreise Ein Kilogramm kostet durchschnittlich 18 DM Nach Mitteilung des Bundeswirtscnaftsministe- riums wird der neue Kleinverkaufspreis für ein Kilogramm Röstkaffee im Durchschnitt 18 DM statt bisher 32 DM betragen. Dieser Durch- sSchnittspreis sei von sämtlichen Verbänden der deutschen Kaffee- Wirtschaft errechnet und durch zahlreiche Erklärungen der maßgebenden Fir- men zugesagt worden. In der niedrigsten Preis- lage werde ein Kilogramm Röstkaffee 16 DM kosten. Das Bundesfinanzministerium teilte in diesem Zusammenhang mit, daß sich durch die Senkung der Rohkaffeesteuer von 10 auf 3 DM je kg allein bei der Kaffeesteuer eine Ersparnis von 8,75 DM je kg Röstkaffee ergibt, da zur Her- stellung von einem Kilogramm Röstkaffee an- nähernd 1,25 kg Rohkaffee benötigt würden. Neben der Kaffeesteuer trete auch eine Er- mäßigung der Umsatzausgleichssteuer in Höhe von 0,35 DM je Kilogramm Röstkaffee ein. An Umsatzsteuer würden in den verschiedenen Handelsstufen außerdem mindestens 0,70 DM je kg eingespart. Infolgedessen ergebe sich ins- gesamt eine Steuerersparnis in Höhe von 9,80 DM für ein Kilogramm Röstkaffee. Der Kaffee werde aber nicht nur um diesen Steuerbetrag billiger. Der Kleinverkaufspreis werde sich um einen weiteren Betrag verringern, weil bei gleichbleibender prozentualer Handels- spanne, die sich auf ein durch die Steuersenkung verringertes Entgelt bezieht, der Handelsnutzen geringer werde. Der Groß- und Kleinhandel könne seine Handelsspannen nur noch von dem Einstandspreis berechnen, der sich aus der Herabsetzung der Kaffeesteuer und der ent- sprechenden Minderung der Umsatzausgleich- steuer und der Umsatzsteuer ergebe. Nach den Angaben des Bundesfinanzministe- riums steht die Verkündung des Gesetzes über die Senkung der Rohkaffeesteuer bevor. Die Steuersenkung soll bekanntlich drei Wochen nach erfolgter Verkündung in Kraft treten. Wirtischaltsveisasez dais ei hit Brasilien Eine deutsche Handelsdelegation wird voraus- Sichtlich Mitte August zu neuen deutsch- brasili- schen Handelsverhandlungen nach Rio de Ja- neiro reisen. Tierbei soll auch über eine mög- liche Freigabe des deutschen Vermögens in Bra- Silien vernandelt werden. Auf deutscher Seite hofft man, daß sich die Brasilianer bereit zei- gen, deutsche Vermögen freizugeben, nachdem Sie aufgrund der Senkung der Kaffeesteuer in Westdeutschland mit erhöhten Kaffee-Verkäu- fen rechnen können. Ferner soll auch die Mög- lichkeit besprochen werden, deutsches Kapital in Brasilien zu investieren, Uneingeschränkt freier Wettbewerb Empfehlung an Oberrbeinische Kohlen-Union Die Hohe Behörde der Montanunion hat in ihrem Amtsblatt eine an die„Oberrheinische Kohlen-Union Aktiengesellschaft“ Mannheim ge- richtete Empfehlung über die Einstellung von „Praktiken“ veröffentlicht, die dem Montan- union-Vertrag widersprechen. Die Hohe Behörde begründet ihre Empfehlung damit, daß 1. die Oberrheinische Kohlen-Union AG. auf Grund der mit den Vertriebs organisationen der Reviere Aachen, Lothringen, Ruhr und Saar ge- troffenen Vereinbarungen das einzige Unterneh- men ist, von dem Handelsunternehmen und Ver- braucher im südlichen und südwestlichen Teil der Bundesrepublik Deutschland Kohle aus der Förderung der diesen Vertriebsorganisationen angeschlossenen Zechen beziehen können; 2. diese Handelsunternehmen oder Verbrau- cher Kohle aus der Förderung anderer inner- halb der Gemeinschaft gelegenen Zechen zu wettbewerbsfähigen Einstandpreisen nicht be- ziehen können; 3. die Oberrheinische Kohlen-Union AG. dem- nach ein Unternehmen ist, das für den Vertrieb von Kohle eine beherrschende Stellung ein- nimmt, durch die es dem tatsächlichen Wett- bewerb in einem beträchtlichen Teile des ge- meinsamen Marktes entzogen ist; 4. die den Handelsunternehmen und Verbrau- chern bekanntgegebene Absatzregelung, wonach die Ober rheinische Kohlen-Union AG. nach dem 1. Juli 1953 die Belieferung der Industrie und der Versorgungsunternehmen mit einem Jahres- bedarf von 30 000 Tonnen und mehr unmittel- bar übernehmen wird, zu einer Aufteilung des Marktes zwischen der Oberrheinischen Kohlen- Union AG. und den Handelsunternehmen führt sowie die Verbraucher in der freien Wahl ihrer Lieferanten hindert; 5. die Oberrheinische Kohlen-Union 2G. somit ihre beherrschende Stellung zu mit dem Vertrag in Widerspruch stehenden Zwecken verwendet, Wie sie sich insbesondere aus Artikel 4 ergeben. Nach Artikel 4 des Schumanplanvertrages wer- den u. a. Maßnahmen und Praktiken aufgehoben oder untersagt, die„eine Diskriminierung zwi- schen Erzeugern oder Käufern und Verbrauchern herbeiführen, insbesondere hinsichtlich der Preis- und Lieferbedingungen und der Beförde- rungstarife sowie Maßnahmen oder Praktiken, die den Käufer an der freien Wahl seines Lie- keranten hindern.“ Deutschland im Wohnungsbau führend Die Bundesrepublik steht in der Weltrangliste für den Wohnungsbau hinter den USA an zwei- ter Stelle. Nach einer in Bonn veröffentlichten statistischen Aufstellung wurden in den 82 im Jahre 1952 1 131000 Wohnungen und in der Es 1 Bundesrepublik 440 000 Wohnungen gebaut. kolgen Großbritannien mit 238 200 fertigges ten Wohnungen, Frankreich mit 100 000, Italien mit 96 000 und Australien mit 83 000. Wirtschaft in Kürze Die Bank deutscher Länder Handelsbanken mitge malisierung des Verkehrs mit Wirkung vom 27. Juli auch freie Schweizer Franken an der Frankfurter Börse zur amtlichen Kursnotierung zugelassen werden. Für die 5. Fachmesse Uhren und Schmuck, die vom 22. bis 25. August auf dem Frankfurter hat Messegelände stattfindet, wurde ein Messe- sonderkontingent in Höhe von 720 000 DPM be- willigt. Die Offenbacher Messegesellschaft hat be- schilossen, den Beginn der g. Internationalen Offenbacher Lederwarenmesse mit Rücksicht auf die am 6. September stattfindenden Bundes- tagswahlen vom 5. September auf Montag, den 7. September 1953, zu verschieben und die Messe erst am 13. September zu schließen. Die Us-Luftverkehrsgeselischa„Pan Ame rican Airways“(PAAH) wird mit Wirkung vom 1. August 1953 den Flugtouristendienst zwischen New Lork und Europa von wöchentlich 14 auf 17 Flüge in beiden Richtungen erweitern. Auf der Strecke Frankfurt-New Vork wird damit ein täglicher Flugtouristen-Clipper und zusätz- lich dreimal wöchentlich ein Luxus- Strato-Clip- per verkehren. Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (25. Fortsetzul- Georgia befestigte das Lederband der Armbanduhr an ihrem Handgelenk.„Mama?“ „Ja, Mama. Sie wird in Paris singen und ms. und uns erwarten.“ Georgia setzte ich auf die Lehne des kleinen Sesselchens or dem Frisiertisch,„Die gute Mama“, agte sie.„Erinnert sie sich überhaupt noch 1 uns?“ a „Ja, das tut sie. Sie hat sogar Sehnsucht ach uns.“ Georgia sah aus, als hege sie Zweifel an dieser Behauptung. Aber sie jagte nichts, Sie baumelte ein bißchen mit rem rechten Bein und sah auf den Schatten ainunter, den das baumelnde Bein über den Boden huschen ließ. Inglefield sagte nach einer Pause:„Komm, georgia. bilf mir.“ Sie rührte sich nicht. „Georg) Was ist mit dir?“ 1 Sie stellte das Baumeln ein und ließ sich don der Lehne hinunter in den Sessel gleiten.„Ich weiß nicht, Pa, ich glaube, ich bin ein wenig unglücklich. Was tut man, wenn man unglücklich ist? Weißt du das?“ Nein, er wußte es nicht. Er selbst war Anglücklich und wußte nicht, was dagegen zu tun war. Vor zwei Tagen hatte er ein Telegramm nach Paris geschickt, an seine Frau Lucia, aber bis heute war keine Ant- wort gekommen. Nein, er wußte nicht, was man tat. Er erwiderte jedoch salopp:„Un- glücklichsein ist eigentlich schon lange aus der Mode gekommen“, denn er hätte nie zu- zegeben, was in ihm vorging. „Das ist es“, sagte Georgia.„Du hast ganz cecht. Ich werde also hinuntergehen und emen Whisky trinken“ 5 „Und wer hilft mir beim Kofferpacken?“ „Das Maidli“ „Und wer wird deine Sachen packen?“ „Ich fahre heute noch nicht.“„Aber Georgia.“ „Nein, heute noch nicht. Aber vielleicht. Vielleicht morgen.“ Inglefield runzelte die Stirn.„Versprichst du dir etwas von. von diesem einen Tag Aufschub?“ 5 5 „Gewig“, erwiderte sie und holte sich eine Zigarette und zündete sie an,„die Sensa- tion, ob Bonhoeffer und Leuteritz auf den Saluzzi kommen und die Begegnung mit der gefeierten Filmschauspielerin Eva Hil- pert.“ „Georgia“ „Glaubst du mir nicht?“ Sie sah ihn an. „Doch“, erwiderte er und wich ihren Augen aus. Denn warum sollte sie sagen, was in Mr vorging, wenn er nichts davon sprach. Was er empfand. Im Hinausgehen prallte er auf Amencey, der eben an der Tür klopfen wollte, um Fräulein Georgia abzuholen, denn sie würde doch bestimmt mit auf den Latschenkopf gehen. Das halbe Haus macht sich fertig, um, mit Feldstechern bewaffnet, nach dem Latschenkopf aufzubrechen. Denn von dort aus kann man die Ostwand des Saluzzi ein- schen und den Weg von Bonhoeffer und Leuteritz verfolgen.“ „Ich habe noch kein Frühstück gehabt“, sagte Georgia kühl,„Dann beeilen sie sich!“ rief Amencsy. Herrlichste Sonne ist draußen. Oder N 5 Er kam gar nicht zu Ende, denn mit einem Mal stand Severin in der offenen Tür und erklärte, daß ihn Pudlich geschickt habe. Der Regisseur liege höflichst an- kragen, ob Fräulein Inglefield so liebens- würdig sein wolle, ein wenig bei der Fum- arbeit zu helfen. „Bei der Filmarbeit?“ rief len Sie Filmstar werden, Georgia f Severin erklärte, Pudlich wolle ein paar Aufnahmen auf der Terrasse machen, ehe die Hilpert, die immer lange schlief, aufstand und hatte sich gedacht Georgia würde sich sehr . 0 Amencey.. Wol- 8 gut ausnehmen in einem der Liegestühle„Ich habe es Ihnen ja schon gestern gesagt., in der Bar— er beobachtet Sie!“ Georgia, die merkwürdig blaß geworden War, als Severin erschien. warf ihre Zigarette weg und steckte ihre nervösen Hände in die Taschen ihrer Skihose Danke“ sagte sie kalt „Ich eigne mich nicht für lebende Bilder. Ich werde mit Herrn Amencey auf den Latschen- kopf gehen und Bonhoeffer und Leuteritz bei der Besteigung des Saluzzi zusehen Ich glaube, das ist interessanter als. als Herr Pudlich und seine armseligen Filme Kommen Ste, Amencey Severin, breitschultrig unter der Tür stehend. kniff die Augen zusammen. „Pudlich hat mir ans Herz gelegt. Sie unbe- dingt und auf alle Fälle zu bewegen „Ich will aber nicht“, flel ihm Georgia ins Wort.„Sagen Sſe ihm das. Und lassen Sie mich hinaus.“ Severin trat zur Seite. Sie glaubte, ein höh- nisches Funkeln in seinen Augen zu lesen, aber sie irrte sich. Sein Gesicht war ganz unbewegt. Jedoch in dieser Sekunde war in ihr der Entschluß gereift, sich an ihm zu rächen. * Die Zoeppritz war noch drei Minuten vor der offenen Tür von Karolins Zimmer stehen geblieben, als Simon Weyprecht schon mit dem Feldstecher, den er geholt, die Treppe hin- unter verschwunden war Volle drei Minuten. Sie starrte auf das zerwühlte Bett von Simon und auf das unberührte von Karolin. Und sie überlegte kopfschüttelnd immer wieder das- selbe: Weggefahren. Fortgefahren nach Bern. Karolin war von Villa aus abgefahren nach Bern. Aber das war doch nicht wahr! Das heißt natürlich. möglich war alles. Selbstverständlich konnte Karolin nach Bern gefahren sein. Ohne Koffer, ohne Gepäck. ohne eine Stunde zuvor von der Abreise etwas ie ab e e gab es. E. 7 ritz konnte 8 nicht recht vorstellen, dag Karolin dieses On- kels wegen 80 eilig eine Reise antrat. Und denn. und das war merkwürdig... daß Ra- rolin weggefahren war. ohne irgend etwas für 4 Frau Bürlitz zurecht komme. nickte.„Freilich, warum denn nicht? In den nächsten Tagen wird sie ja wohl wieder- stunde später von dem Maidli Weyprecht gewartet. mir in der Küche daß Frau Weyprecht heute verknitf es 81 das Haus befohlen zu haben So eilig konnte sie es gar nicht haben, daß sie nicht wenigstens für die Bürlitz in der Küche und für die Zoeppritz noch irgendeine Anweisung hatte. Aber Simon Weyprecht hatte nichts ausgerich- tet. keinen Auftrag und kein Wort. Die Zoeppritz schloß die Tür des Zimmers und ging die Treppe hinunter. Irgend etwas stimmte da nicht Wahrscheinlich hatten sie sich gestritten. Doi. Oder umgekehrt. Es blieb sich gleich. Karolin mit Simon und mit Sie sagte in der Küche Bescheid, fragte, ob Frau Bürlitz kommen.“ „Natürlich“, erwiderte die Zoeppritz und ging in ihr Büro Hier wurde sie eine Viertel- aufgestört. „Fräulein Zoeppritz. kommen Sie doch gleich mal mit nach oben. Ich habe immer auf Frau aber eben sagten sie nicht da ist. Die Hilpert will einen Arzt.“ „Die Hilpert?“ 5 „Ja, die Eva Hilpert. Die gestern abend mi Pudlich kam. Zimmer Num ner siebzehn.“ Da ging es schon los. Großer Gott, da ging es schon los Die Zoeppritz sah nach., ob der Kassenschrank geschlossen War, ehe sie das Büro verließ und hinter dem Treppe wieder hinauflief. Maidli die Die Filmschauspielerin EVa Hilpert lag ausgestreckt in ihrem Bett. Sie trug einen Morgenrock über dem Pyjama und hatte den Pelzmantel Über die nüge 3. wenig gelb im Gesicht. 3 a 185 „Ach machte sie.„Entschuldigen Sie, Frau Weyprecht, daß ich nach Ihnen geschickt habe. Ich wußte mir nicht anders zu helfen. „ als ge- t. Sie war ein Hoftentlien störe ich Sie nicht „On nein“, erwiderte die Zoepprits und Nicht nur Zweckbestimmtes fun Gefäß und Inhalt/ Von Johannes Baudis „Autobesitzer sind gefährliche Menschen!“ Diesen Satz kormte man neulich auf einer Arztlichen Tagung hören. Gemeint war damit nicht, daß der Autofahrer auf Grund der Überlegenen Kraft und Schnelligkeit seines Vehikels den Fußgängern und Radfahrern nach dem Leben trachtet. Sondern es wurde dargelegt, dag bel einem Menschen, bei dem die körperliche Bewegung auf ein Minimum reduziert wird, sich„seelische Stauungen“ vollziehen. 5 Er hat keine Gelegenheit, sich ungefährlich Abzureagieren. Er ist nicht mehr ausgeglichen. Wer am Tag seine drei Ster(Kubikmeter) Holz gehackt hat, wird ein friedlicher Mensch. Es gibt Aerzte, die Patienten, die über Reiz- barkeit, Unlustgefühl, plötzliche Wutaus- brüche zu klagen haben, Holzhacken verord- nen. Oder Angeln. Oder Gartenarbeit. Eine sehr große Anzahl leiblicher und see- lischer Erkrankungen in unserer Zeit sind Berufskrankheiten, sagen die Aerzte. Der mo- derne Mensch verwahrlost seelisch. Der Mensch ist eine Ganzheit. Er ist als Ganzes geschaffen. Deshalb soll der Kopfarbeiter auch Handarbeiter werden. Er soll eine Pas- sion haben. Vielleicht Rosen züchten oder Brieftauben. Er soll es spielerisch tun. Denn auch das Spielen gehört zum vollen Men- schen. Wir verkümmern, wenn wir nur und aus- schließlich Zweckbestimmtes tun. Wir tun uns selber, unserer Gesundheit und schließlich auch den Zwecken, die wir verfolgen, keinen guten Dienst damit.„Schaff Dir ein Stecken- pferd an, eine Liebhaberei, wenn Du an Leib und Seele gesund bleiben willst“, so raten Sle. Und dann? Wenn der Mensch nun wirklich seinen Ausgleich gefunden hat? Wenn der Großkaufmann, der vom Büro zum Auto und vom Auto zum Verhandlungstisch hastet, sich nun wirklich bezwingt und am Abend seinen Garten selbst gräbt und bepflanzt— ist dann Alles in Ordnung? Offenbar sind die Seelenärzte, die solches daten, sich auch selber nicht ihrer Sache ganz sicher. Auf demselben Kongreß konnte man auch hören:„Wir Psychotherapeuten sind nur Klempner, die die kaputte Gießkanne flicken. Was in der Gießkanne drin ist und wohin die Flüssigkeit gegossen wird, geht uns nichts an!“ Damit ist eine grundsätzliche Frage ange- schnitten: Was in dem Gefäß drin ist. Nun ist natürlich der Vergleich mit der Gießkanne reichlich schnoddrig und burschikos. Die Bi- bel z. B. spricht anders von der Ganzheit des menschlichen Wesens. Sie weiß auch davon zu sagen, daß der Mensch ein Gefäß ist, aber ein edles und schönes Gefäß, weil es aus den Händen des Schöpfers kommt. Aber eben doch— ein Gef nd es kommt darauf an, womit dieses Gefäß gefüllt wird. Als das Christentum nach dem Abendland übergriff, traf es auf eine Welt voll reifer, kast überreifer Kultur. Die Christen selber waren ja arme Leute, Sklaven, Hafenarbeiter, Handwerker. Nun haben diese einfachen Menschen den Reichen, Uebersättigten, Kul- bivierten, die zwischen Sinnenfreudigkeit und Ekel am Leben hin- und herpendelten, nicht etwa gesagt:„Wir haben eine neue Religion, eine neue Lehre!“ Sondern sie sagten einfach nur:„Unser Leben hat jetzt einen Inhalt be- Kommen. Jetzt erst wissen wir, warum wir leben. Unser ganzes Wesen, der ganze Mensch ist wie eip Gefäß geworden, das einen kost- baren Schatz enthält.“ „Wir haben solchen Schatz in irdenem Ge- fäl....—„Vorher war alles leer und sinn- los. Jetzt ist unser Leben erfüllt und lebens- wert geworden!“ Und die, die dafür gewon- nen wurden—„sich bekehrten zu dem neuen Wege, so nannte man es—, Waren hinterher nicht etwa enttäuscht, sondern bekannten sel- ber:„Jetzt wissen wir, warum wir leben!“ Rex Ingram, der vor nicht langer Zeit ver- storbene berühmte amerikanische Filmregis- seur, drehte einmal in seinen Anfängen, um das Jahr 1928, einen recht mittelmäßigen Abenteurerfilm, dessen Handlung in Monte Carlo spielte. Die Außenaufnahmen an Ort und Stelle waren beinahe abgeschlossen, und es fehlten nur noch einige Szenen, als plötz- lich ein Schauspieler der Truppe, der einen Altlichen französischen Gymnasiallehrer dar- Zustellen hatte, krank wurde und sich als arbeitsunfähig melden ließ. Gerade diesen Schauspieler aber brauchte Ingram für die noch fehlenden Szenen, und die ganze Truppe hätte daher tatenlos wer weiß wie lange auf zeine Wiederherstellung warten müssen. Als Ingram von seinem Regieassistenten Meldung über den ärgerlichen Zwischenfall erhielt, meinte er kurz entschlossen: „Ach was, sehen wir uns nach einem Ersatz am. Es wird doch in ganz Monte Carlo noch Irgendeinen älteren Herrn geben, der so aus- zieht, daß man ihm die paar fehlenden Sze- nen anvertrauen kann, ohne daß das Publi- 9 7 5 merkt, daß ein Double eingesprungen st!“ So zogen Regisseur und Assistent also los und durchstreiften die Stadt nach allen Rich- kungen auf der Suche nach einem Ersatz für den erkrankten Schauspieler. Ein paar Stun- den hindurch blieb ihre Suche vergeblich, endlich aber sahen sie, als sie gerade am Casino vorbeikamen, einen würdigen Herrn un Gehrock, der eben die Treppen dieses Und ein junger, römischer Jurist— sein Name: Augustinus—, dessen Leben bis da- hin in recht bewegten Bahnen gegangen war, weil er das„volle Leben“ suchte, schrieb hin- terher:„Unser Herz ist unruhig, bis es ruht in Dir, o mein Gott!“ Nun ist das ja schon viele Jahrhunderte her. Die Welt und die Menschen haben sich inzwischen gehörig verändert. Vielleicht ist Aber die Veränderung gar nicht so grog. Ge- Wilz, wir wissen mehr von Psycho-Analyse und Tiefenpsychologie. Aber trotzdem ist der Mensch auch heute noch ein Gefäß, das nach einem Inhalt verlangt. Il. 7 oll ge- O Gal baue, u Peter Rosegger zum 110. Geburtstag Es ist nicht leicht, Leben und Werk des Dichters Peter Rosegger in nüchterner Prosa zu schildern; ist es doch ein Leben, das je- nen Kindermärchen gleicht, die mit„. es war einmal—“ beginnen. „Rosegger ist vielleicht der reinste Ver- treter einer Dichtung aus dem Volke“ sagt Paul Fechter.„Wissen und Bildung kamen erst so spät an ihn heran, daß sie ihm nichts mehr anhaben, nichts in ihm zerstören konn- ten. Er stammte noch aus der Welt des ech- ten Bauerntums; nur seine Mutter konnte lesen, sein Vater nicht. Um ihn war die dichte, von Worten nicht zerfressene und RESIDENZ WURZ BURG, SUDOVAL MT GITTERTOR Eines der eindrucksstärksten Baudenkmäler, die Balthasar Neumann in seinem fruchtbaren Leben schuf, ist die Residenz Würzburg. Durch den Residenzbau war Würzburg ein Ge- sprächsthema in den Kunstzentren Europas geworden und wurde zum Ziel unzähliger Künstler. Zur Ausstattung der großen Gemächer wirkte ein Heer von Bildhauern, Schnit- zern, Malern und Kunstschmieden unter Neumanns Oberleitung zusammen. Besonders be- kannt wurde der Tiroler Johann Georg Oegg, der Kunstschmied des Prinzen Eugen in Wien. Von ihm stammt auch das wundervolle Gittertor, das unser Bild zeigt. Balthasar Neumann starb vor nunmehr 200 Jahren, am 19. August 1753.(Aufnahme: Walter Hege, aus„Balthasar Neumann, Leben und Werk“, von Max H. von Freeden, Deutscher Kunstverlag.) „ICH BIETE HNVEVW Z MEH UN DERT FRA NCS!“ Der alte Herr lächelte bloß Gebäudes herabstieg. Alles stimmte: Körper- größhe, Spitzbart, Kneifer, Gesichtsausdruck, Gang, Haltung. „Da haben wir unseren Doppelgänger!“ flüsterte Ingram seinem Assistenten zu und ging auf den Unbekannten los. „Verzeihen Sie, Monsieur“, sagte er in ssi- nem besten Französisch,„wenn ich Sie ohne weitere Förmlichkeiten anspreche, aber ich habe Ihnen einen Vorschlag zu machen, der Sie bestimmt interessieren wird. Bitte hören Sie mich also an: Ich bin Regisseur und drehe hier einen Film. Dazu benötige ich infolge ge- wisser Umstände einen Darsteller, der genau so aussehen soll, wie Sie aussehen. Es han- delt sich nur um wenige Szenen, und Sie können in einem Vormittag hundert Francs verdienen.“ Statt, wie Ingram erwartet hatte, begeistert auf diesen Vorschlag einzugehen, lächelte der alte Herr bloß und gab keine Antwort. „Ich sehe, mein Angebot befriedigt Sie nicht“, meinte der Regisseur.„Es soll mir also nicht darauf ankommen, es zu erhöhen. Ich biete Ihnen zweihundert Francs— zwei- hundert Frances für einen Vormittag! Das wird Ihnen doch wohl genügen?“ Wieder lächelte der seltsame Fremde mit Bart und Kneifer und blieb stumm. „Aha, Sie sind ein ganz Schlauer!“ rief Ingram.„Sie haben bereits begriffen, daß ich mich in einer Zwangslage befinde und wollen das ausnützen! Nun, also in Gottes Namen künthundert Franes— aber keinen Centime mehr! Machen Sie keine Umstände, geben Sie mir Ihren Namen und Ihre Adresse, und morgen früh wollen wir gleich die paar Sze- nen mit Ihnen drehen!“ Immer mit demselben freundlichen Lächeln und ohne ein Wort der Erwiderung zog der Fremde eine Visitenkarte hervor und reichte sie dem Regisseur. „Hab'! ich dich endlich so weit!“ dachte dieser erfreut und wollte die Karte bereits zu sich stecken, als es ihm einfiel, zuvor noch einen Blick darauf zu werfen. Auf der Visitenkarte aber stand: Louis Barthou, Minister des Kußeren der Franzö- sischen Republik. 2 Ingram mußte seinen Film ohne die Mit- wirkung dieses Doppelgängers fertigstellen. zerstörte Welt des natürlichen Daseins; des- sen Atmosphäre trug ihn, weil er in all seiner Weichheit und Freundlichkeit stark genug War, diese Atmosphäre sein Leben lang zu bewahren; manchmal wundert man sich fast, daß er geschrieben und nicht nur erzählt hat. In Alpl bei Krieglach in der Steiermark 1843 geboren, zart, kränklich, wuchs er ohne Schule heran, Vieh hütend, träumend, später auch wohl etwas schreibend, als ein Lehrer es ihm beigebracht hatte. Der Siebzehnjährige kam zu einem Schneider in die Lehre, zog mit ihm bei den Bauern umher; zuletzt schickte er einmal einem Redakteur in Graz ein paar Pfund Manuskripte und der Mann entdeckt ihn, Holt ihn nach Graz. Jetzt holt Rosegger nach, lernt, studiert Robert Hamerling stellt ihm Sein erstes Gedichtbuch in steierischer Mund- art zusammen, schreibt ihm das Vorwort — und auf einmal steht er mitten im litera- rischen Getriebe und gehört eigentlich noch nicht dazu. Er produziert leicht, mühelos, jedes Jahr fast erscheint ein neues Buch. Seine Volks- tümlichkeit und sein Ruhm, auch im Ausland, wachsen immer stärker an. Er bleibt aber, der er ist: ein Mensch voll Wärme, Gutsein, Helfenwollen— von einer beglückenden in- neren Sauberkeit, bei dem das Wort und das Gefühl Natur noch einmal etwas von dem Alten, versunkenen Glanz der Eichendorff- zeit entfalten. Er hat Reisen gemacht und ist immer bald zurückgekehrt, weil er Heim- Weh bekam. Er lebte in seiner alten öster- reichischen Welt, drinnen wie draußen.“ (Aus: Paul Fechter„Geschichte der deut- schen Literatur“, C. Bertelsmann Verlag) Aus allen seinen Werken dringt der reine Duft des Hochwaldes, da rauschen die kri- stallklaren Alpenwässer, da zwitschern die Waldvögel; überall klingt es von Menschen- list— und Menschenleid. Jedes Werk wirkt Tür sich, frisch wie die Natur; alles ist wahr, Alles ist Wirklich. Der Waldbauernbub war mit dem Herzen dabei. Die Literaturhistoriker waren zunächst nicht ge auf Rosegger zu sprechen und ha- ben si hre Köpte darüber zerbrochen, in welch“ Rubrik“ der ‚Schneiderseelenpoet“ denn igentlich gehörte. Rosegger lachte über seine„. lieb Feinde“ manchmal herzlich und hat in keine Rubrik so recht hineinge- Paßt,— und das ist wohl das Merkmal eines Tas kiügtichp Brot Von Fritz Müller- Partenkirchen Was haben wir vom Brot gewußt? Daß es sättigt und vier Buchstaben hat. Manche ha- ben noch nicht einmal das gewußt. Ihnen stand das Brot auf dem Tisch, und sie sahen es kaum. Sie aßen es und wußten es nicht. Ihre Zähne waren ein gedankenloser Mecha- nismus. Das letztemal, daß ein Hauch des le- bendigen Brotes an ihre Schläfen strich, das war damals in der Geschichtsstunde, als der Professor von der französischen Revolution erzählte:„. und Maria Antoinette hörte schreiende Volksmassen unter ihren Fenstern: „Was wollen sie?“„Majestät, sie wollen Brot; sie haben kein Brot.“— ‚ Aber warum essen sie denn keinen Kuchen?“ Wußztest du den Weg des Brotes? Ja, du hast ihn in der Schule lernen müssen— so und so—, aber spüren kannst du ihn erst, seit die Tischdecke, auf der das Brot der Menschheit liegt, zu kurz geworden ist und jedes Volk versucht, zu Lasten einer leerge- zogenen Ecke den Brotlaib mehr zu sich zu schieben. Den ersten Bissen tust du jetzt— auf steigt in dir der Säemann, der übers Feld geht, mit der weltalten Wurfbewegung seiner rechten Hand. Du tust den zweiten Bissen das ewige Geheimnis des Keimens unter Acker- schollen keimt auch in deinem Herzen. Den dritten Bissen tust du— die Halme schießen auf und wogen golden unter goldener Sonne. Vierter Bissen die sommerheige Sense rauscht, und der Arbeitsschweiß der Schnit⸗ ter zischt in Tropfen auf den Sensenstahl. Fünfter Bissen— hörst du's dreschen, hörst du's mahlen, hörst du's backen? Was für Gar- ben von Menschenarbeit schießen aus dem einen Korn. In dir selbst verwandelt sich das Brot in einen rechtwinkligen Arbeitstag. Des Som- merkornes Kraft wird neugeboren in deiner Handarbeit und im Gedanken deines Hirns. In deiner Arbeit singen Vögel, wie sie überm Aehrenfeld saugen. Und über deinem Arbeits- tage liegt die gleiche Sonne, wie sie überm Acker sank und wieder aufging. Das schafft in dir das Brot. Und das solitest du nicht essen, wie man das beste in sich aufnimmt! Still, langsam und verehrend? Erfüllte Prophezeihungen/ von Olav Sölmund Der später so berühmt gewordenen Tragö- din Eleonore Duse, die dem Dichter DP'Anunzio zum Ruhm verhalf, wurde ihre Zukunft von der eigenen Mutter vorausgesagt. Als das Kindlein kaum zwei Wochen alt war, legte man es in ein Körbchen, um es darin zur Tau- de nach Venedig zu bringen. Ein Priester schritt dem kleinen Zug voran. Zu ihrer Verwunde- rung erlebten die Eltern, daß die Wache der österreichiscken Besatzung, die damals in Ve- nedig lag, heraustrat und vor dem Kindlein im Taufkorbe salutierte. Der Wachoffizier glaubte nämlich, in dem Korbe seien die Reli- 80 eines Heiligen, die man zu einer wun⸗ erbaren Heilung aus der Kirche ausgeliehen habe. „Mia madre!“ rief da die Mutter aus,„Sol- daten präsentieren die Waffen vor meiner Tochter, diesem Kinde einfacher Bauern! Da wird meiner Eleonore eine große Zukunft be- schieden sein! Könige, Fürsten und die Gro- Den dieser Welt werden sie bewundern!“ Der guten Mutter war es nicht beschieden, die E- ihrer Weissagung zu erleben. Sie verließ diese Erde, als Eleonore erst vierzehn Jahre alt War. 5. 5 * 3 es a- men hen icht. cha- e- das der tion örte ern: en rum hast und erst, der und ge- 2 eigt mit en das der- Den Ben nne. ense nit⸗ Ahl. örst ar- dem in om- iner rns. erm its erm alfft nan Amn . XXX XXXXXXXXXXXX XXX RXXX RRR Fr r Mlle iner M. laul mit Heute hat jeder sein Päckchen zu tragen, ein wenig größer, ein wenig kleiner. Aber ein jeder trägt es an- ders. Der eine scheut sich nicht, vor seinem Nachbarn Stüc für Stück N NN NN NN NN NNXNNN NNW NMX NN XX NNNXNNNKN Mu. dieser, Last aussupacken, in der Hoffnung, mit leerem Sd el er- Jeichterten Herzens keimzukehren. Der andere hingegen weiß um die Sorgen und Kümmernisse aller Mit- menschen und segelt mit seiner Last an das stille Ufer der Besinnlickkeit. Ind weil das innere„Gepäck“ schwer genug wiegt, soll das Reise- gepdcſe möglickst leicht sein auf dem Weg in das Ferienparadies. Blusen und Röchce samt ſeleinem Wolljächcken sind zumeist fest um- rissen in dem Repertoire des Reise- planes. Anders verhält sich, dlie Sache beim Kleid. Da loclet der Strand, da eine Bergwanderung. Fiir beide Fälle eignet sich das 0 KKK K RR X* N N M K NN KN N πτ x ν x xR Ferienkleid zwischen Morgen und Abend JVVCVCVCCCCCCCCCCCVCVVVVVVTVTVVVVTVTVTVTVVVVTVVVT 970 Ben Lussielb len a leichte, ärmellose Baumwollleleid, grüngrundig, mit gelb- braun rotem marokkanischem Muster. Schmal im Oberteil, mit offenem Kragen und jenem in der Taille wenig eingeleg⸗ ten Rock, der seine kleine steife Schwingung dem halben Krinoline- Unterkleid verdankt. Und dann wieder ersteht ganz plötzlich cd reizende Erinnerung an jenen vorjährigen abendlichen Pro- menadenbummel bei glimmendem Laternenschein, der sick im stillen Wasser widerspiegelte und au einer leisen Musik schaukelte. Ein Walzer gefällig? Oder lieber ein Cocktail? Sehen Sie, beinahe hätten Sie das hbsche seidene Tanzkleidcken ver- gessen Blau- schwarz gestreift, viel- leicht auch weinrot- grau oder grün- grau. Das schlichte fleine Oberteil mit rundem Rrägelcnhen spart den Haupteffelet für den Hezgaubernden Schmal-plissierten Rockteil mit brei- ter duftiger Rüsche. Ingeborg Bloß eben eine kleine Gefälligkeit Der„freundliche Dank“ wird oft vergessen Mit der Tatsache, daß einer nicht stiehlt und betrügt, nichts veruntreut und niemand mutwillig Schaden zufügt, ist das noch nicht umgrenzt, was wir als„anständig“ bezeich- nen. Denn das, worüber die Gesetze wachen, das sind sozusagen die dicksten Trennungs- striche und einfachsten Grundlagen inner- halb einer jeden Gemeinschaft. Innerhalb dieser Grundlinien bleibt aber noch genü- gend Raum, seiner Selbstsucht die Zügel schießen zu lassen, und genug, um anstän- dige Menschen von unanständigen zu unter- scheiden. Die Grenze liegt ungefähr dort, Wo einer beim Wechseln einer Geldnote plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes ein Auge zu- drückt, weil er den Eindruck hat, der andere habe sich verzählt und zu viel herausgege- ben. Er ist kein Betrüger, denn er hat ja nicht nachgezählt, und wenn der andere sich irrte: er hat's nicht geprüft. Meistenteils ist er ja selber der„Geprellte“, denn es stellt sich oft nachher heraus, dag der Betrag auf den Pfennig stimmt. Aber für richtige Anstän- digkeit ist eben ausschließlich nicht die Tat, sondern schon die Gesinnung entscheidend. Und auch wenn man ihm nichts nachweisen kann, ahnt die Umwelt sehr bald:„Das ist jemand, bei dem man acht geben muß, einer, der ein Versehen seiner Mitmenschen mit Vergnügen zum„Schicksal“ werden läßt, N daß es ihm günstig gesinnt 18.“ Das ist ein guter Mensch, der einem anderen in seiner Not hilft, ihm etwas leiht. Wenn nun diese Anständigkeit mißbraucht würde, würde damit nicht etwas ganz besonders Wertvolles zerstört, und zwar das Vertrauen eines prachtvollen Menschen in Hilfsbedürf- tige? So selbstverständlich es nun scheint, daß man das Geliehene zurückgibt, so läßt sich diese Verpflichtung ins Unermeßliche ver- Eleinern. Eine Frau, der im überfüllten Abteil auf einer längeren Reise ein 2 eingeräumt wird, indem einer der Mitreisenden sich er- pietet, zu stehen, damit sie sich eine Weile Rinsetzen kann, sollte eine solche Höflichkeit nie annehmen, ohne sich nach einer Weile zu erinnern, daß auch Männer nicht die ganze Nacht stehen oder in äußerst unbe- quemer Lage zubringen können, und wenig- stens anbieten, mit dem freundlichen Herrn von Zeit zu Zeit abzuwechseln. Wenn die Männer auf der ganzen Welt in dieser Hinsicht immer unhöflicher werden, so kommt das mit daher, daß Frauen oft rücksichslos bereit sind, die„Galanterie“ ge- danken- und bedenkenlos auszunutzen. Auf einem fremden Fahrrad, auf einem fremden Boot kahrend. hat jemand einen Un- fall erlitten, und das Fahrzeug hat dabei ge- ringen Schaden genommen Um Vorwürfen zu entgehen, biegt man aber den Schaden schnell zurecht, verdeckt ihn, und erst bei der nächsten Fahrt des Eigentümers zeigt sich dann, daß eine Reparatur notwendig geworden ist, Und wie viele tun es trotzdem?! Haben Sie schon einmal auf einer Wande- rung oder einer Sommerreise fotografiert? Und Leuten, die Sie darum baten, dann Ab- züge davon geschickt? Die Selbstkosten Woll- ten Sie gar nicht zurückerstattet haben, aber „freundlichen Dank“ auf einer Postkarte hätten die Empfänger wenigstens erwidern können.„Der Kuckuck soll sie holen!“ den- ken Sie mit Recht.„Ich schicke keinem wie- der Bilder!“ Und das hätte doch wirklich nicht zu sein brauchen. Und so geht es in unzähligen Dingen, und jede Unterlassung macht ein Dutzend mehr Menschen ungefällig. Hier wendet sich je- mand in vollem Vertrauen an einen Mit- menschen, ein Kind zum Beispiel an einen Erwachsenen, und das unbedeutende, für ihn aber so wichtige„Geheimnis“ wird unter Lachen weitergegeben; dort glaubt man, in Gefälligkeiten, die man freiwillig übernahm, nicht an Termine gebunden zu sein, und wenn der andere auch noch so himmelkoch bat, denkt man:„Ach, es wird schon nicht so eilig sein.“ Denn es ist ja doch bloß eben eine Gefälligkeit. Sehen Sie, das sind Unanständigkeiten. Und das Gegenteil davon nennen wir die kleinen Anständigkeiten, weil wir alle schon nicht mehr das Vertrauen haben, daß jeder sie Als das Selbstverständliche ansieht. U I MANNHETIN Grüne Bohnen und Tomaten Der Geschmack beider Gerichte ergänzt sich vorzüglich Wenn der Arzt zum Kind kommt Gütliches Zureden hilft oft nichts Viele Mütter sehen bei der Erkrankung Eines ihrer Kinder dem Kommen des Arztes mit innerer Unruhe entgegen, denn durchaus nicht selten bedeutet eine einfache Untersu- chung eine schwere seelische Erschütterung für den kleinen Patienten und— seine Mut- ter. Es kann sich um das artigste, kolgsamste Kind in gesunden Tagen handeln, wenn aber irgend eine Erkrankung, womöglich mit Fie- ber verbunden, vorliegt, dann ist plötzlich das ganze Wesen des Kindes verändert. Schließ- lich hat es ja dazu auch ein gewisses Recht, denn— Hand aufs Herz— Welcher Erwach- sene darf sich rühmen, in kranken Tagen eine stets gleichbleibende Liebenswürdigkeit be- wahrt zu haben? Da kommt nun der Arzt und will dem Kranken Kind in den Hals sehen. Es soll den Mund aufmachen, die Zunge herausstrecken und laut„a“ sagen, eine für das Kind unge- Wönnliche Aufforderung, das an und für sich schon den Arzt mit Mißtrauen betrachtet. Alles gütliche Zureden hilft nichts, und wenn Hann noch der Löffel oder der Spatel in Er- scheinung tritt, ist die Laune des Kindes ganz verdorben, und mit sanfter Gewalt muß der Arzt die Untersuchung an dem schreienden Patienten durchführen. So geht es bei der Untersuchung, so geht es ebenso häufig bei Arztlichen Anordnungen. Der Doktor hat geraten, mehrfach am Tage, besonders nach jedem Essen, solle das Kind tüchtig gurgeln. Das ist oft leichter gesagt Als getan. Die Mutter macht es vor und ddas Kind S0Il es nachmachen, aber das Kind macht es nicht nach, sondern schluckt das Gurgelwas- ser hinunter. Kehnlich ergeht es mit dem Ein- nehmen von Tabletten, kurz, die Behandlung eines 80 kleinen Wesens ist alles andere Als leicht und stellt Arzt und Familie vor schwie- rige Aufgaben. Und daher nun unser Vorschlag: gewöhnt eure Kinder schon in gesunden Tagen an das ABC der ärztlichen Behandlung! Der Weg da- zu ist nämlich gar nicht schwer. Wenn ein Kind ärgerlich ist, streckt es— päh— gern die Zunge heraus. Und wenn es erst gar da- für belohnt wird, um so lieber. Eine Kleinig- keit, einem gesunden Kinde diese„Unart“ beizubringen! Oder aber die Mutti läßt sich die Zähne zeigen, zum Beweise,„Wie gut sie gewachsen sind“. Früh beim Zähneputzen lernt man das Kind gurgeln und man wird stets die Erfahrung machen, daß solche Vor- übungen dem Arzt eines Tages viel Mühen ersparen. Herrlich laßt es sich mit einem Bonbon üben. Da lernt man das Lutschen, ohne gleich zu zerkauen, ebenso spielend, Wie„Tabletten- schlucken“. Jetzt ist die Zeit, in der es reichlich grüne Bohnen und Tomaten gibt. Der leicht säuer- liche Geschmack der Tomaten verbindet sich aufs angenehmste mit dem der Bohnen, und Gerichte, die man von diesen beiden Gemü- sen herstellt, sind sehr wohlschmeckend. Muschelgericht Abgekochte Schnitt- oder rechbohnen lägt man abtropfen und wälzt sie dann in geriebenem Käse. Sie werden in Muscheln gefüllt, mit einer halben Tomate belegt und mit etwas Butter beträufelt im Ofen über- backen. Demit die Muscheln nicht umkippen, setzt man sie in trockenes Salz. Man kann die Bohnen auf die gleiche Weise in einer Auflaufform überbacken. Bohnen und Tomaten mit Käsebällehen Gekochte Pellkartoffeln werden geschält und heiß durch die Quetsche gepreßt. Auf 1 kg Kartoffeln rechnet man 2 Eier, 1 EB löffel Mehl, 1 Messerspitze Backpulver und ungefähr 100—125 g geriebenen Käse. Die Masse wird zu einem glatten Teig verar- beitet und zum Schluß mit Salz abgeschmeckt. Man formt Bällchen daraus. Auf einer feuer- festen Platte wird das Gericht angerichtet: Gekochte grüne Bohnen, enthäutete Tomaten und Käàsebällchen. Alles wird mit etwas But- ter übergossen und im Ofen etwa 20-30 Mi- nuten überbacken. OE ARM EN, ARNMEN FUSS E! Ihre Gesundheit trägt s Jede Hausfrau, die einmal unter Fuß- schmerzen gelitten hat, Weiß, welchen Ein- Hluß der Zustand der Füße auf das Gesamk- Hefinden und auf die Stimmung hat. Müde und schmerzende Füße bereiten nicht nur körperliches Unbehagen, sie drücken auf die Stimmung, machen mibmutig, unlustig und schwerfällig, weil die Schmerzen jede Tätig- keit behindern und schwierig machen. Zuerst sind es Kleinigkeiten, ziehende Schmerzen und geschwollene Knöchel nach längerem Stehen. Aber man sage nicht:„Ach, diese Kleinigkeiten, das gibt sich Wieder.“ Von selbst gibt sich Sar nichts wieder, und wenn man diese exsten Warnungssignale nicht bald ver- beachtet, werden sich die Schmerzen stärken; denn sie sind Anzeichen, daß die Spannkraft des Fußgewölbes nachläßt und die Muskeln und Bänder erschlaffen. Dieses Nachlassen der Spannkraft kann sogar zum Senkfuß, Spreizfuß oder Enickfuß führen, so zu Schädigungen des Knochenbaues, die schwer wieder auszugleichen sind. Durch alle Arbeiten, die die Hausfrau im Stehen ausführen muß Kochen, Geschirr- spülen, Waschen und Plätten—, werden die Füge ununterbrochen und völlig einseitig be- lastet. In jeder einseitigen Belastung aber, die keinen Ausgleich findet, liegt immer die Gefahr einer dauernden Schädigung. Um den Fuß bei einseitigen, starken Be- lastungen zu unterstützen, sind nicht nur Reinlichkeit und Nagelpflege selbstverständ- ich, sondern es gehört vor Allem zweckmä- Bige Fußbekleidung dazu, die dem Fuß einen festen Halt gewährt und das Fußggewölbe schützt und stützt. Bei ermüdeten und schmerzenden Füßen bewähren sich sehr gut regelmäßig genom- mene heiße Fußbäder mit Zusatz einer Hand- voll einfechem Kochsalz; Dauer: zehn Minu- ten. Danach werden die Füße Abgerieben, ein- geölt, und eine kurze Massage läßt man folgen. Jeder Fuß wird einzeln vorgenommen. Den Euß nehmen wir in beide Hände und streichen ihn mehrfach mit festem Druck von den Zehen über das Gelenk bis zu den Knien. Danach folgen kreisförmige Streichungen um die Knöchel mit je vier Finger. Die einzelnen Fußwuürzelknochen am Ballen und ober- halb der Zehen faßt b men und Zeigefinger und bewegt sie gegen- einander auf und ab. Bei Neigung zu Senk- fuß empfiehlt es sich, die Hand zur Faust zu ballen und die Fußsohle tüchtig durchzukne- ten, während die andere Hand die Zehen gleichzeitig so weit wie möglich herunter- drückt. Das soll regelmäßig geübt werden. Allein, es genügt nicht, die Ermüdungser- scheinungen zu überwinden, sondern es kommt darauf an, den Fuß wieder zu kräfti- gen und die Schäden der Ueberbelastung aus- zugleichen. Es gehört 1 guter Wille und etwas Energie dazu, um täg- lich regelmäßig ein paar Fußübungen zu ma- chen. Der Einwand: Ich habe keine Zeit kür Wirklich nur ein wenig ehr zu unserem Wohlbefinden bei solche Dinge“, ist immer nur eine Ausrede für Bequemlichkeit. Wo es aber um die Ver- hütung von vermeidbaren Flißschäden geht, Sollte es ein Gebot der Klugheit sein, vorzu- beugen, ehe größere Schädigungen entstehen. Zuerst wollen wir Uebungen machen, die die Füße einmal ganz anders bewegen, wie sie es gewohnt sind. Alle Uebungen sind Selbstverständlich mit unbekleideten Füßen auszuführen. Setzen Sie sich bitte erhöht, so daß die Füße hängen, und rollen Sie die Füße, so Weit es geht, von innen nach außen und umgekehrt. Immer schön langsam! Dann die Füße nach oben beugen und strecken, wie- der beugen und strecken, und diese Uebung Wiederholen wir künf- bis zehnmal. Die Fug muskeln müssen hierbei entspannt bleiben und sollen nicht mitarbeiten. Solche Uebungen lockern und dehnen die Gelenke. Und jetzt ein paar Uebungen, die die Muskeln, Bänder und Fußgewölbe kräf- tigen: Herunter von dem erhöhten Sitz und mit kleinen, wippenden, federnden Schritten auf- und abgehen. Dieses wippende Gehen kräftigt nicht nur das Fußgewölbe, sondern schafft auch einen guten Ausgleich, wenn die Füße vom langen Stehen und Gehen ermüdet sind. Und zum Schluß N nach augen und gehen mit kleinen Schritten auf dem Fußaußenrand; dann nach innen kip- pen und auf dem Fußinnenrand gehen. Die anfängliche Steifheit der Fußgelenke Sien Bald lden Bohnensulz in Tomatensaft Grüne Schnittbohnen kocht man in wenig Salzwasser weich und gibt sie zum Abtrop- fen und Erkalten auf ein Sieb. Tomaten wer- den zerschnitten und mit einer Zwiebel, et- Was Wasser und Salz nicht zu lange gekocht. Dann gießt man sie auf ein Sieb, daß der Tomatensaft abläuft. Für 500 Gramm Bohnen braucht man ungefähr J Liter Saft, den man mit Würze und Zitronensaft oder Essig ab- schmeckt. 7 Blatt weiße Gelatine Ist man in etwas heißem Wasser auf und gibt sie an den erkalteten Tomatensaft. Eine möglichst glatte Form wird mit G1 ausgepinselt und der Boden mit Tomatensaft bedeckt, der schnell erstarrt. Darauf legt man in die Mitte eine aufgeschnittene rohe Tomate und füllt dann die Bohnen ein, die man mit einem EBlöffel voll gehacktem Schnittlauch, Dill Und Petersilie vermischt hat. Man drückt die Bohnen etwas an und gießt den Toma- tensaft darüber, der die Bohnen gerade be- decken soll. Die kaltgestellte Sulz läßt sich nach Stunden gut stürzen; Bratkartoffeln oder eine Kräutermayonnaise passen glit dazu. 8 und Herz gebieten, das kippen wir die Füße Das Brett vor dem Kopf! Wie oft hat man schon zu sich selber ge- sagt:„Ich möchte mich Ohrfeigen können!“ Man war in einer Situation, im Gespräch mit anderen plötzlich wie„vernagelt“, man hatte ein„Brett vor dem Kopf“. Dieses Eingeständ-⸗ nis hat sich sicherlich jeder schon gemacht. Wenn er es nicht getan hat, dann hatte er ein ganz besonders dickes Brett vor dem KC gf. Die Menschen haben nämlich alle ohne Aus- nahme in ihrer Schicksalsbedingtheit und dem Erbe, das sie von ihren Urahnen in sich tra- gen, ein Brett vor dem Kopf. 5 Es kommt aber immer nur dabei auf die Entfernung an. Die Fanatiker einer Meinung Wollen es einfach nicht wahr haben, daß sie ein richtiges Brett vor dem Kopf haben. Sie lassen keine andere Meinung neben sich gel- ten. Das Brett verdunkelt ihre klare Sicht. Ihr Verstand ist buchstäblich vernagelt. Wer den Nächsten achtet wie sich selbst, wer nicht immer nur auf seiner subjektiven Meinung beharrt, der gehört zu den wahrhaft inner lich freien Menschen, die getrost von sich sagen, daß sie auch ein Brett vor dem Kopfe haben, aber daß sie ehrlich bemüht sind, es möglichst weit von sich fern zu halten. 5 Und darauf kommt es im Leben an.„Tun wollen, was man tun darf, folgen, wo Natur ist die Freiheit des Weisen“ Das hat August von Kotzebue ein- mal gesagt. Es ist ein schöner und guter Sa den man sich immer vor Augen halten sollte, auch wenn man weiß, daß die Welt oft. 9 Brettern vernagelt ist und der eigene Kop mit einem Brett. 5 4— Sport und Spiel Handball. Tv. 98 im Kampf um den Bergſtraßen⸗Pokal Der Turnverein 98 beteiligt ſich mit 2 Mannſchaften an dem Kampf um den Berg⸗ ſtraßen⸗Pokal, den die Firma Freudenberg⸗ Weinheim geſtiftet hat. Dieſes Turnier hat mit 52 Mannſchaften eine gute Beſetzung. Bereits am Samstagnachmittag um 16 Uhr ſtellt ſich die 1b⸗Mannſchaft den Kreisklaſſen⸗ vereinen vor, die in 5 Gruppen ſpielen und deren Teilnehmer bis nach Frankfurt reichen. „Fest der Schwerathletik“ in Feuerbach Uber 1000 Teilnehmer bei den gesamtdeutschen schwerathletischen Meisterschaften Am 25. und 26. Juli steht Stuttgarts Vorort Feuerbach im Zeichen der Schwerathletik. Die Deutsche Athleten-Union, bestehend aus dem Deutschen Athletenbund Bundesrepublik), der Sektion Schwerathletik DDR) und dem Saar- ländischen Schwerathletenverband, haben dem DAB die Ausrichtung der Deutschen Meister- schaften im Ringen, Gewichtheben, Rasenkraft- Sport, Einzeljonglieren, den Wettbewerben der kel liegt die Entscheidung bei SV Gmünd, Sv Göppingen, Neptun Karlsruhe und Frankfurter Sc. Frauenmeisterin über 200 m Brust können Bockmaler(Reutlingen), Stolze(Frankfurt) und Lore Mann Pforzheim) werden, und über 200 m Rücken wird man Hirche(Kornwestheim), Braun (Stuttgart), Elsa Jarling Girmasens) im Finale sehen. Favoriten in den anderen Wettbewerben sind: Männer: Lang(Göppingen) über 200 m Butterfly, Link(Karlsruhe) über 100 m Kraul, Botsch(Gmünd) über 100 m Rücken. Frauen: Pritzel(Göppingen) über 100 m Kraul, Bock- maier Reutlingen) im Butterfly. Weltmeisterschaften im Kanu-Slalom Auch West und Ostdeutschland in Meran Die besten Kanufahrer aus 14 Nationen tref- fen sich am Wochenende bei den Slalom-Welt⸗ Bobet verteidigt seinen Spitzenplatz Der Franzose Louison Bobet konnte 19. Etappe der Tour de France gewonnenes„Gelbes Trikot“ und geht nun als klarer letzten Etappen. auf der sein am Vortz mühelos verteidigen Favorit in die res Die 19. Etappe führte Von Briancon über 227 km nach Lyon. Spurtsieger in 616,15 Stunden wurde der Franzose Georges Meunier vor seinem Landsmann Forrestier und dem Spanier Langarica, alle in der gleichen Zeit. Auf dem vierten Platz landete der Spa nier Lerono in 6:20,51 Stunden vor Couvreur (Belgien). Als Sechster erreichte Audaire(Frank. reich) das Etappenziel. Hinter ihm placierten sich Magni(Italien), Corrieri Ctalien), Schär (Schweiz) und Impanis(Belgien). Am Freitag haben die Teilnehmer der Tour de France mit dem Zeitfahren von Lyon nach St. Etienne die letzte schwierige Hürde des Ren- nens zu nehmen. Rundgewichtsriegen und im Tauziehen über- i 5. 5 1 Passer, die Bobets Tour-Sieg ist kaum gefährdet 5 5 2 1 e Bezirksklaf tragen. Mit über 1000 Teilnehmern aus West- 411 1 0 3 75 e em Kurhaus Die Tour de France 1953 Wurde mit dem Zeit Ein letztes Gaſtſpiel in der Bezirks aſſe und Ostdeutschland und dem Saargebiet ist ein Aieht, oder auf der e deren Strecke etwas fahren zwischen Lyon und Saint Etienne 9000 555 gibt am Sonntagmorgen die 1 Mannſchaft, Ausgezeichnetes Meldeergebnis zustande gekom- Aung e e S Alt N Entschei- endgültig zugunsten des Franzosen Louison Bo- will ſie doch ab 2. Auguſt im Konzert der men. Alle Vorjährigen Meister sind in allen zum 0 80 Weender 585 818157 8 bet entschieden, Bobet gewann die„gegen die Großen mitmiſchen. Heſſiſche und pfälziſche keel werden zun augen ie derten der Wird künstlich angelegt. 33 Männer und 22 Frauen 5 1 e 4101 in 149 f . 2 5 8 1 1 5 5 1. 8 einer Urchschni 588 vindigkei Vereine, dazu Nußloch und Neckarau werden Stilenten gleichzeitig ermittelt. Dank der großen 555 Weltmeister im Einer-Faltboot re, 38582 E Sie Fur Mißgeschick Kann ihn ab den Weg in die Endrunde ſicher Rur ungern Beteiligung war zu erwarten, daß im klassischen 118775 ere nee 55 8 1 den beiden letzten Etappen des Rennens noch freigeben, der zwei Mannſchaften in dieſem Stil die Felder stark besetzt sind. Sehr gut und Semen und, im n er am den Sies bringen. Bobet War als letzter in 1 i wurde aber auch im Preistil gemeldet, 80 daß 91 5 Gee den sestartet und legte sofort ein scharfes auserleſenen Feld möglich iſt. Sin. 8 det, 0 Reil versuchen. Gsterreich, West- und Ost- 55 N 1 n 33. g 25„oeiner Verwässerung in beiden Stilarten nicht deutschland sowie di 8 85 Tempo vor. Trotz eines Reifenschadens, der ihn In Sollte es einer Mannſchaft gelingen, ſich gesprochen Werden Kann. alle Titelverteidiger 8121 ff en Sta dle mer. 15, Wertvolle Sekunden kostete, blieb er um 6 für die Endrunde zu qualifis ieren, ſo würde— von Heim Weber äber He Heusser(Det. ster 8 len 1 1 5 1 5 Hollaunuten schneller als der Zweitplacierte ſie es mit Frieſenheim, VfR, Weinheim tingen) Helmut Höhenberger ODortmunch, Jakob England, Frankreich alen, d pin d wund c Wim van Est. In 151,47 Stundeg 5 98 u tun haben. Doch dürfte Bern(Dieburg), Anton Rake tat ee ee e en Jugoslswien. 151 Boote wer. Wurde der Schweizer Fritz Schär Dritter ver Su oder Bir enau 3 5 2 8 Martin Merle(Kheinhausen), Willi Albrecht den 8 8 5 5 Wagtmans(Holland) in 1:52,35 Stunden. Pie 0 dieſer Gedanke etwas zu optimiſtiſch ſein. Sun bis zu Heinz Littewski(örde)— haben 5 düchsten Plätze belegten Lerono(Spanien), En. da „ In welchem Stil sie kämpfen, ist noch 55 125 e Astrua Ctalien), Mor n ba 5 offen. 5 858 8 8 8 Tankreich), Close Belgien und Malle 34 ile Bei den Gewichthebern wird sich das Haupt- Bobet Etappensieger und Spitzenreiter Frankreich). Das e e Aale 8 B. 0 5 N auf die Schwergewichtsbegegnung Ist die Tour de France bereits entschieden?. in 115 Spitzengruppe des Gesamtklasse- Ge 7 chaktner Gaünchen) ls Titelverteidiger gegen In der Tour de France hat der Franzose Louis ments keinerlei Veränderungen. füt Werden neu Verge 0 l Essen) rienten. Im Bantamgewicht Bobet auf der schwierigen Alpenetappe von Gap: 5 de Deutsche Leichtathletik- Meisterschaften in ann man den Münchner Schuster als sicheren nach Briancon zum entscheidenden Schlag aus- Deutscher Skierfolg in Bozen w. Augsburg— 800 Vertreter von 200 Vereinen Sieger erwarten. Die Sussichten in den übrigen Seholt und sich durch einen überlegenen Sieg S 1 m. 155 55 5 85 8 lassen sind offen. Bresslein Essen), Killian gie Führung im Gesamtklassement erkämpft. e e eee e Orth 0 Uber 800 Leichtathleten aus 200 Vereinen wer(Kassel), Wagner(Essen), Claussen(Lübeck) und 5 11705 80llt B diesen ene ler siegte bei den Damen über einen 1200 m lan- S. den bei den Deutschen Leichtathletikmeister- Fratz(Nürnberg) sind in Gefahr. Kommt Toni 1 Ste 85 e 40. Tour de e geen ure mit 40 Toren bei 500 ni Höhendifferenz 8 schaften am kommenden Wochenende in Augs- Leuthe(Fellbach) im Leichtgewicht und Ruders⸗ Aientt 1 15 271 Bel 88111 Er 55 b 415 Rosl! Amort(Schellenberg) vor der Osterreicherin* burg in 34 Konkurrenzen um die Titel Känapfen. hausen(Kreuznach) im Mittelschwer, dürfte es 165 km 88 Etappe, auf der Col de Vars(2111 Bei Knapp. anni Amort Wurde Vierte. Bei den bi Damit wurde die Meldeziffer der vorjährigen in diesen beiden Klassen 2u interessanten Meter) und Col n(2360 Meter), zwei Herren War der Itsliener Giuseppe Plattner vor de Meisterschaften in Berlin, zu denen 155 Vereine Kämpfen kommen. schwierige Bergpässe, zu überwinden Waren, 12 seinem Tiroler Landsmann Carlo Gartner er- be zurs Oktiven entsandt hatten, weit übertroffen. Mit Fischer(UIm 46), Görlich Gaubenheim, 5:11,17 Stunden, Erst 5.25 Minuten später er- folgreich. de Mit 27 Teilnehmern schickt der deutsche Mann- List(Neu-Isenburg) und Wolf(Karlsruhe) er- reichte der Holländer Jan Nolten als Zweiter 8 0 8e schaftsmeister, TSV 1860 München, das zahlen- scheinen auch im Rasenkraftsport alle Titelver- das Etappenziel. Dritter wurde der Spanier José Belgien Europazonen-Sieger Ne mäßig stärkste Aufgebot. Es kolgen Post Mün- teidiger. Da zum ersten Mal der Rasenkraftsport- Lerono vor seinem Landsmann José Serra. Belgien ging aus dem in Kopenhagen ausge- in chen mit 25, Hamburger sy mit 21, Rot- Weis Dreikampf wegfällt, ist eine Titelverteidigung Die italienische Mannschaft konnte trotz einem tragenen Europazonen-Finale im Pavis-Pokal als 80 Koblens mit 17, Eintracht Frankfurt und A8 Y hier nicht möglich. Hammerwerfen, Gewicht energischen Versuch von Gino Bartali und Gian- Steger hervor. Das belgische Zweimann-Team Köln mit je 16, J. Pe Nürnberg mit 15 und 8c Werken und Steinstoßen werden einzeln als Mei- Carlo Astrus den Franzosen nicht aufhalten. Philippe Washer und Jacques Brichant schlug e 10 14 Aer 5 1 58 100 sterschaft ausgetragen, in die neben den Mei- Astrua, der im Gesamtklassement nach der 17. er Doppelmeister des jahres über und 200 m, Werner Zandt(Stuttgart), wird es stern noch Weldert(Herne), Schulz(Bayreuth), Etappe den zweiten die Vertretung Dänemarks mit 825 N ta 1 SE 8e Rang einnahm, wurde auf Belgien trifft im ersten Interzonenfinale auf 1 5 5 Zehner(Hall), Hagenburger(Mannheim) und der 18. Teilstrecke nur 11., und man gibt ihm Indien als einzigen Vertreter der Asienzone. 8a schwer haben, seine Titel gegen den zur Zeit die Bochumer Schmidt und Barany in die Ent- kaum mehr eine Chance, den Franzosen noch Ort und Termin dieser Begegnung sind noch C 200 besten europäischen Sprinter, Heinz Fütterer scheidungen eingreifen werden. von der Spitze zu verdrängen. Bien t 80 (Karlsruhe), und den Stuttgarter Krauß zu ver- Bei den Rundgewichtsriegen und im Tauziehen a Ke teidigen. Karl Friedrich Haas(Nürnberg) startet stellt Württemberg den größten Anteil in der 5 er in Augsburg nur über 400 m. Sein Gegner 8 Beteiligung. 22 N N N— 8 2 e—j 1 A der Krefelder Geister sein, der auch in 2 g ö= 1 12 A Ab- m- Staffel laufen wird. Im 800-m-Lauf 20 0 A TS ELN CAT E L A U kann Günther Dohrow(Berlin) als Favorit an- Löwenanteil für Baden- Württemberg? 2 ö 0 e 1 1 0 B. Zesehen werden, da der Mailänder 800-m- Sieger. 5. 2 5 de Friedel Stracke, nur in der 3 1000-m-Staffel Süddeutsche Schwimm- Meisterschaften in Font 81 5 5 seines Vereins startet. Im 1500-m-Lauf werden Wiesbaden mit über 200 Meldungen SCHACH-ECK E Sis, e ie 10 Lueg(Gevelsberg), Dohrow(Berlin), Lamers Die Meisterschaften der süddeutschen Schwim- 3 5 N 2 2— Ginslaken) und Lawrenz Berlin) um den Sieg mer, die am Samstag und Sonntag im Wiesbade- e man nicht Lerkangen— Himmel Süden— Solo 5 3 3 4 Kämpfen. Der Vorjahrsmeister über 10 000 m. ner Schwimmbad Kleinfeldchen ausgetragen P. A. Ovlimont Rev. Scacchi Ital. 1905) gend— Ruhe— Kürze— Unten— Nie 8 90 Herbert Schade(Solingen), wird sowohl die 5000 werden, sind mit guten Kräften besetzt. 22 Pitel e Onkel— Anfang— Weißer— Zange— Ge- 5 als auch die 10 000 m 8 8 85 975 Werden vergeben, davon 9 bereifs am Samstag. 2 7 e— Flut— Fuß— Haß— Ver- 25 er auf den 5000-m-Pitelverteidiger Steller(Ber- Aus 39 süddeutschen Vereinen kamen 193 Einzel.,,, gänglichkeit. 1. 5 8 Iin). 2 und 15 Staffelmeldungen. Man vermißt aller- 5 1,. Bei den vorstehenden Wörtern ist jeweils 7 Der Stuttgarter Gude hat nur für den 3000-m- dings die Meldung des deutschen Weltrekord-. J., das Gegenteil bzw. der Kontrast zu suchen. el e Herbert Klein sowie die der,.. Bei richtiger Lösung nennen die Anfangs- de zeidist über 110 m Hürden seinen Titel gegen Schwimmvereine von Bayreuth und Hof, die 9,,, buchstaben der gefundenen Wörter, in der S0 5 e 15 gelen a geben l e 98 N 5 A. 2.. angegebenen Reihenfolge gelesen, einen Ort Se Steines und Theilmann haben auch neben Ulz. Christel Werther in ihren Reihen haben. 5, e 7 8 N 35 82 neimer(Frankfurt) im 200-m- Hürdenlauf gemel- in den Konkurrenzen des Turm- und Kunst- 5... 2. ien auf der Schw 10 det. Uber a0om Hürden werden Ulzheimer, Hup- springens zeigt immer noch die alte Garde ihreé 2,... e bischen 8 55 bertz(Koblenz) und Bonah Bremen) um die große Künste und dürfte auch nicht so bald vom 4 7 3, Vorsetzrätsel 8 Titel kämpfen. Im Stabhochsprung haben neber Thron gestoßen werden. So wird man auch in 1, 5!, 5 g dem deutschen Hochsprungmeister Werner Bähr Wiesbaden wieder den Münchner Fritz Geyer 5 2 1. 2 Wicht— Ger— Horn— Zug— Gabe 0 Neumünster) Titelverteidiger Grtl Koblenz zum Doppelmeister und bei den Damen die auf,, 7 Bar— Rum— Rock— Satz— Sekt— Wehr* und Schneider forzheim) gemeldet. Im Weit⸗ einsamer Höhe stehende Lilo Schloßnagel(Fürn- f. 1— Bauer Stock. 3 rung verteidigt Klophaus(Ohligs) seinen Pi- berg) küren. Vielleicht, dag Lotte Weidel(Stutt- 5, 25 ,, Vor jedes der vorstehenden Wörter ist eine teig scen, Lutner(alunehen) Mallele(Hannovec) Zarf-Vaihingen) ihren Vorjahreserfolg im Kunst- 1., 8 2 4 der folgenden Silben zu setzen, daß neue und 1 8 N 1 w e kann bringen wiederholen kann. Es hat ganz den.. 2 7 Wörter entstehen. B der Karlsruher Wolf als Favor! angesehen wer- Anschein, daß in diesem Jahr wieder die mei- 5 7) ͤ vb Aich ae de Atte vertelcicer Karl Storch(Pulde) Sten kite! dan FF 1817 1 1 5 5 2 1 e 8 be nicht gemeldet hat, Am Kugelstoßen nimmt der nen aus Baden- Württemberg errungen werden. 2 5„ 88 3 5 1 richti 8 81 A 80 deutsche Zehnkampfmeister Hipp Galingen) teil, Wenn am Samstag mit dem 400 m Kraul der Matt in drei Zügen! Bei richtiger Lösung N 11 0 288 Ji der auch im Diskuswerfen seinen Vorjahrstitel Frauen die erste Entscheidung fällt, dann geht Eine niedliche Aufgabe, bei der mit einem buchstaben der neuen Wör er, in e* verkeidigt. Mit Koschel Koblenz), wil BRends- es um die Fahrkarten zu den Deutschen Ainimum von Figuren unerwartete Effekte benen Reihenfolge gelesen, einen Tafelapfel burg), Sick(stuttgart) und Wilshaus(Hemm) Schwimm- Meisterschaften, die vom 13. bis 16. erzielt werden. LosUNGEN 10 ist im Speerwerfen eine Leistungssteigerung zu August in Wolfenbüttel zur Durchführung ge- 5 5 SUN 41 erwarten, Im Marathonlauf trifft Titelverteidi- langen. Uber diese 400-m-Kraul- Strecke erwar- Verschmelzrätsel 5 oufefsus Ana 80 aeemburk) ae eee(ocen ten Wir in, Abwesenheit der Vorjahresmeisterin i, Gnu— re— Erg Stagts leitung oss ene a N es es 75 ö 5 j Christe! Werttter die Pirrasenserin Elsa Jar- 2. Pon— Rat— Poe= chirurg. Handlung. ufd 20189 une eee deus an- Bei den Frauen startet die deutsche Mehr- ling in Front. Im 200-m- Rückenschwimmen der 3 1112— Rum— See= Lichterscheinung, 1% uaonο 12307 trnd les IBZ Jes 0 K 85 Kkampfmeisterin Maria Sanders Dinslaken) über Männer sollte Hans Botsch(Gmünd) seinen Titel 5 1 Ae e ere ee eſfüeduenofa zu usqankHi— Jes 1 100 m, 200 m, 80 m Hürden und im Weitsprung. erfolgreich verteidigen, doch muß er auf den 5 8 N. 6. Gas— Sf“01 puvgl See eus une 7 Ire stärkste Konkurrentin im 100- und 200-n. Goppinger Prolig aufpassen. Am Samstagabend Tat— Run= Stadt i d. Sudeten, 6. Gas. 5 i 5 Lauf ist Helga Erny-Klein(Mannheim), bei den fallen die Entscheidungen bei den Herren im 80 m Hürden und im Weitsprung die Nürnberge- Rom— Ton= Kochkünstler, 7. Nest— Bar 100 m Butterfly, 200 m Kraul, 200 m Brust, der dee un ue een uso SSug!? 5 — Ei= Feilkünstler. 8. San— Heu— Nord ö pe er ese uo uepaoN pad 988 1. rin Seonbuchner. Die Vorjahrsmeisterin im Ku- 4100 m-Kraulstaffel und im Turmspringen, Stadt a. Harz. 5 8 Sof lesug ffequg aN 5 e 5 Seistoßen, Gertrud Kille Haraburg) kann ihren Während die Frauen ihre Meisterinnen über Vorstehende Wortgruppen sind derart mit- 8 uesneupioN 85 1 5 55 Pitel nicht verteidigen. Die Hamburgerin ist vor 200 m Brust und 200 m Rücken ermitteln. Man- einander zu verschmelzen, daß man je Wör- wussfd 2 Mouollsed 9 neuenneng 8 5 5 5 kurzem Mutter geworden. Marlanne Werner hat fred Laskowski Geutlingen) sollte die 100 m ter der danebenstehenden Bedeutung erhält. ane 5 Aeners tl s eee Jun 1 diesmal gute Aussichten auf den Titel im Kugel- Butterfly gewinnen, während die 200 m Kraul Die Anfangsbuchstaben der gefundenen Wör- ie e e uss e 5 2 J.. Eirmasens) fallen dürften. Den Of- ter nennen, in der gegebenen Reihenfolge ge- VVVVTTVCVTCV Sterin Krüger Berlin) aut Müller(Koblenz) und kenbacher Joachim Stork erwartet man als Sie- ſesen, einen deutschen Physiker. deln ess 8 u 888 F ge pT bp 5 Maier Reutlingen). ger über 200 m Brust und in der 4 100-m-Staf-. t Donnerstag, den 30. Juli 1953 5 Sonntag, den 26. Juli 1953 7 ˖ ff 5 15 Schulfunk: 17.40 Rätsel im Kleinen Walsertal* r 5 0 n ene SUDDEUTSCHER RUNDFUNK 1 A des täglichen Lebens 18.00 Rundf.-Unterh.-Orchester 1 F 1801 5 1801 5 1 U. ittelwell 522,00 m= 575 kHz 11.00 Orchestermusik 20.05 Börerbühne f. Wunschkonzert f 11.20 De Falla:„Llebeszauber⸗ von 0 3 Mühlacker(Mittelwe 80 00 m e 250 b Wuele ar Ms 19.00 ange London Heidelberg- Dossenheim 301,00 m= 998 kHz 12.00 gusin am Mfttas Gerhard 21.35 Madrigale und ranzlleder 3 12.00 Musik am Mittag 19.00 nge aus ser 2 11 49.75 m= 6030 KHz Winkler dirig eig Melodien 22.15 Kapelle Wendlinger 1 rde 8995 eee Mühlacker Kurzwelle): 15.90 Senulfunk: Rranke Kinder 22.30 Alfred Döblin zum 78. Ge- 1 5 e 22.15 bon Melodie zu Melodie— 15.30 Rhythmusgruppe Walt. Dürr burtstag(Hörfolge) 5 8 14.10 5 23.00 Und nun wird getanzt 7b) 1190 e 8 8 75 ee 2 5 debeginn: 4.55(W), 6.00(So) Kulturumscnhau: 11 40(Mo, 8 arlsruher Unterh.- 5 1 7 Naser 5.30. 6.00(W). Wissenschaft: 11.00 5 8 V 10 8 epi. 48h zog 0 den rern 1400 deen 85 2) 18.80 10.15 Schulfunk: Hinter wehrturm 18.00 Frische Brise 8 5 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Kranke Kinder 10.45„Wir und unsere Sorgen“ 11.00 Kleines Konzert 12.00 Musik am Mittag Kurpfal- zisehes 5 r 15.00 Schulfunk: Der Schwarze rod 17.00 Musik zum Fünfuhr-Tee 17.40 Allgäuer Tage 18.00 Unterhaltungsmusik 20.05 Bei Johann Strauss zu Gastz 21.00„Christliche Hoffnung und Problem der Fntmythologi- Sierung“ 21.45 Italfienische Klaviermusik und Butzenscheiben 10.45„Konstanze— Bahia 1904“ 11.00 Schöne Klänge 12.00 Musik am Mittag (KRundtf-Unterh.-Orchester) 15.00 Schulfunk: Innerafrika 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Konzertstunde 5 17.40 Der Lindenschnitt Do), 19.00(So), 21.45(Sa, 80) Andacht: 6.05(W) 7.05(W). 8.45(S) Suchmeldungen: 9.05(Mi, Sa) 0 e 18555 1 0 Ak: 13.45(Ph), 15.40(Sa), Echo aus Baden: 12. 15 N 1 Zeittunk: 14.15(Sa), 19.45(Mo-Fr) Kinderfunk: 14.30(So. MI), 15.30 Sendeschluß: 0.05(Mo, Fr), 1.00(So). 10.00 Fachmittagskonzer! Musik Erwin Lehn und südrunk-(No, Fr) 1.15(Sa). 4.15(Di. MI, Bo) 8 aus England(Städtisches Or- 22.15 Peichte Unterhaltung 98 en e 5 f chester Heidelberg). 23.00 Meilensteine des Jazz Dienstag, den 28. Juli 1953 Mittwoch, den 29. Juli 1983 Samstag, den 1. August 1953 20.05 Musik für jedermann 22.20 Zeitgenössische Musik (Roussel, Eckhardt-Gramatte, Honegger; Rundfk-Sympho- nieorchester) 23.00 Jenseits des Polarkreises Relsebericht von E. Merte Frauenfunk: 8.00(W), 1400 ch, 1 Freitag, den 31. Juli 1933 8 a . g 16.50(D), 18.35(Mo) 8.15 Melodien am n 0 7 Kleine Stücke aus alter Zen nfuhr-Tee 15 Sch nk: Wal-Hoo g PTARLZI ies Kammerorchester) 10.15 Schulfunk: Holz 17.10 1 8. i 10.15 Schulfunk indteraff kg 14.40 e 83 14.10 A Konz Brahms, Kreutzer) 17.15 aue hoc ce Stuttgart 11.15— 3. 5 17.40 5 Mensch. mit 1 15 1 sil 18.00 Binge der Heimat(Stuttg. 12.00 Musik am Mittag 13 0 Sücdtunk-Tanzorchester 12.00 Musik am Mittag(Ru 1 5 120 T Jeealauarten Sigt volem.) 14.18 Musikalisches Intermezzo 20.05 Orchester Kurt Bentela Frönlieen Senne e Aen. Se N 1200 15 am itte 20.05 Salzburger Festspiele 19532 Sund Untern.-Orchester) 20.30 Fbsslef e. 279915 15.00 edlen lar. S 45 U f 5855 8 1 5 1 5 288 d55 7 lichen Lebens 20 In 955 E 1 8 it Volksmusik) 8 20.35 e 5 N 5 1. ni. 5 ee ee 8 5 5 i 210 7 8 5 16.00 e 8 5 1 8 8 5 8 5 g dk 23.. un ester 3 5 ortri Symphon 0 n. Romant 5 F 29.10 ee 16.15 Unterhaltsame Weisen(Kur- 0.10 Unterhaltungsmusfk von Wagner. Erster Aufzug 22.45 WIr tanzen in den Sonntag 1 5 N* 4. 5 1 5 8 8 S