Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 170 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim- Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden — Ereisliste Nr. J) Nr. 111 Montag, den 13. Juli 1953 5.53. Jahrgang . Sowietpolitik bleibt unverändert Das Urteil der Diplomaten in Moskau— Malenkows Position gestärkt Moskau(UP). Ausländische Diplomaten in Moskau sind der Ansicht, daß die sowie- tische Innen- und Außenpolitik, wie sie seit lem Tode Stalins verfolgt wurde, durch die Ausschaltung des Innenministers und Polizei- chels Beria keine Anderung erfahren wird. Aus den Leitartikeln der Moskauer Presse schließen politische Beobachter, daß die So- Wietregierung ihre pisherige Politik schon deshalb fortführen werde, weil sie annehme, daß die neue politische Linie Sowohl im eige- nen Lande wie auch im Ausland Billigung und Anerkennung gefunden habe. In diesem Zusammenhang wird vermerkt, daß die so- Wzetischen Zeitungen die Erklärung Malen- kows vom 15. März wiederholten, in der er Sagte:„Es gibt keine offenstehenden interna- tionalen Probleme, die nicht freundschaftlich geregelt werden könnten.“ Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß die gegenwärtige Regierung in letzter Zeit ihr besonderes Augenmerk der Hebung des Le- pensstandarts, der Erhöhung der Verbrauchs- güterproduktion, Preissenkungen und der Ver- Kürzung der Militärdienstzeit zuwandte. Allen diesen Bemühungen liegt nach Ansicht diplo- „matischer Beobachter der Glaube an ein fried- es Nebeneinanderleben von Ost und West runde. Mam rechmet damit, daß sie noch erkärkt werden, um die Welt davon zu überzeugen, daß der Sowjetregierung an einer Lockerung der gespannten Beziehungen ge- legen ist. Das Parteiorgan„Prawda“ erneuerte am Sonntag seine Angriffe auf Beria, der ein Provokateur und Abenteurer sei, der mit seinen ungeheuerlichen Plänen die Wieder- errichtung der kapitalistischen Ordnung an- gestrebt habe. Beria habe sich bemüht, die bürgerlich-nationalistischen Elemente zu för- dern. Seine gegen die Partei und den Staat gerichtete Tätigkeit werde von den Partei- organisationen im ganzen Land gebrandmarkt. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß möglichst viel Belastungsmaterial gegen Beria zusammengetragen wird und in Kürze mit der Eröffnung des Prozesses zu rechnen iSt. Der ehemalige Innenminister ist Wahrschein- lich schon vor mehreren Wochen verhaftet worden. Nach Meinung von führenden Vertretern der Vereinten Nationen in New Vork lassen vielerlei Anzeichen darauf schließen, daß die Position Malenkows durch die Beseitigung des gefürchteten Chefs der Staatssicherheits- lizei zumindestens für den Augenblick er- blich gestärkt worden ist. Doch fragt man sich, ob sich Außenminister Molotow mit der Beseitigung Berias zufrieden geben wird und ob nicht in absehbarer Zeit ein Machtkampf zwischen den beiden„Uberlebenden“ aus- brechen werde. Molotow gilt als ein Fachmann der„Palast- revolutionen“. Er kann auf eine lange Er- fahrung in den Praktiken der kalten Macht- ergreifung zurückblicken und hat in den lan- gen Jahren seiner Zugehörigkeit zu der so- Wjetischen Hierarchie sämtliche Säuberungs- aktionen überstanden. Einige UN- Diplomaten schen die Möglichkeit, daß Molotow mit Mar- schall Bulganin eine Art Koalition eingeht und mit Unterstützung der Armee die Füh- rung an sich reißt. Obwohl der Außenmini- ster wegen seiner unnachgiebigen Haltung ge- genüber dem Westen bekannt ist, wird es doch nicht für ausgeschlossen gehalten, daß eine solche„Koalition“ den gemäßigten Kurs fort- setzen würde, der seit dem Tode Stalins zu- tage trat, weil sie sich zu einem anderen nicht mehr stark genug fühlt. Die Meinung der SPP In einer Betrachtung zum Sturz Berias be- zꝗeichnet es der sozialdemokratische Presse- dienst in Bonn als voreilig und gefährlich, in diesem Ereignis ein weithin sichtbares Schwächlezeichen des ganzen sowjetischen Sy- stems zu sehen. Die großen Säuberungsaktio- nen der dreißiger Jahre hätten das Regime nur gestärkt. Inzwischen habe die Sowjet- union durch den gewonnenen Krieg einen un- geheuren Machtzu wachs erfahren. Man dürfe in jedem Falle die Bemühungen um einen Ausgleich mit der Sowjetunion nicht vernach- lässigen oder gar aufgeben. Bundesverkehrsminister Seebohm weilte über das Wochenende auf Helgoland, um den ien der Insel! zu inspizieren und weitere Bauprojekte zu beraten. Dr. Heinrich Brüning, der frühere Reichs- EkKenzler, begab sich auf Urlaub nach den USA, wo er sein restliches Eigentum holen WIII. Politik an der Universität Köln inne. Seit Kriegsende zum ersten Mal lief ein amerikanisches Schulschiff, die„Empire State“, den Hafen von Hamburg an. Teile des Bonner Bundeshauses wurden we- n Bauarbeiten für Besucher bis Ende Sep- sperrt. d * Brüning hat bekanntlich den Lehrstuhl für Moskau lehnt 08-Fade für de Sochlezone db Eisenhover bot Lebensmittel an— Adenauer bat um Unterstützung— Pankow ist„ent- rüstet“ Moskau(UP). Der sowjetische Außenmi- nister Molotow hat ein Angebot Präsident Eisenhowers, der sowjetischen Regierung Le- bensmittel im Wert von 15 Millionen Dollar (rund 65 Millionen DM) zur Verteilung in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands zur Verfügung zu stellen, mit dem Hinweis ab- gelehnt, daß in der Sowzetzone keine Not herrsche. Gleichzeitig bezeichnete er Bundes- kanzler Adenauer und den amerikanischen Hochkommissar Conant als die Hauptverant- wortlichen für die Erhebung vom 17. Juni. Die sowjetische Note wurde dem amerika- nischen Geschäftsträger in Moskau als Ant- Wort auf das amerikanische Unterstützungs- angebot überreicht. Das Weiße Haus in Wa- shington hat aber dennoch erklärt, das ame- rikanische Angebot werde trotz der sowjeti- schen Absage und aller Beteuerungen, daß für die Sowjetzone keine Hilfe benötigt werde, aufrechterhalten. In der sowjetischen Note heißt es, die ameri- kanische Regierung sei über die Lage in der sowjetischen Zone nicht richtig informiert. „Dies überrascht nicht, wenn man bedenkt, daß sie ihre Informationen von Quellen wie Hochkommissar Conant und Bundeskanzler Adenauer bezieht, den Hauptverantwortlichen für die Verletzung der öffentlichen Ordnung in Ostberlin.“ Die Tatsache, daß Amerika das Angebot über den Kopf der Sowietzonen- Regierung gemacht habe, sei eine Zumutung für die deutsche Bevölkerung. Der amerika- nischen Regierung gehe es nicht um das Wohl der deutschen Bevölkerung, sondern um Pro- paganda. Im übrigen habe die Sowjetunion die Sowjetzone schon früher mit Lebensmit- teln versorgt und sei in der Lage, dies bei Bedarf auch weiterhin zu tun. Auch die Sowjetzonenregierung hat das amerikanische Angebot als„beleidigende Pro- vokation“ abgelehnt. Die USA— 50 erklärte sie— sollten statt entehrender Angebote für eine Wiederaufnahme des normalen Handels mit der Sowjetzone sorgen und die beschlag- nahmten Konten der Sowjetzone freigeben. In der amerikanischen Note hieß es, die USA seien schon immer bemüht gewesen, zur Linderung der Not, des Hungers und der Krankheiten beizutragen, wo immer sie auch aufgetreten seien. Als Besatzungsmacht in Deutschland habe die amerikanische Regie- rung ein legitimes Interesse am Wohlergehen der deutschen Bevölkerung. Angesichts der sich ständig verschlechternden Versorgungs- lage in der sowjetischen Zone habe sich die amerikanische Regierung deshalb entschlossen, der Sowjetunion als zuständiger Besatzungs⸗ macht Nahrungsmittel im Wert von rund 65 Millionen DM, bestehend aus Getreide, Zucker, Schmalz und anderen Lebensmitteln zur Ver- teilung an die Bevölkerung in der Sowꝛiet- zone anzubieten. Beamte des amerikanischen Außenministe- riums erklärten zu der sowietischen Antwort, die Ablehnung beruhe auf„fadenscheinigsten Gründen“. Die Behauptung, in der sowWjeti- schen Zone herrsche keine Not, sei offensicht- lich unwahr. Die Entgegnung Molotows, die USA hätten sich mit ihrem Angebot zuerst an die Sowietzonenregierung wenden sollen, sei angesichts der Tatsache, daß der Aufstand am 17. Juni von sowjetischen Truppen unter- drückt worden sei, lächerlich. Damit habe sich nämlich gezeigt, wer der wirkliche Macht- haber in Ostdeutschland sei. Die USA hätten auch niemals jemand anderen als die Sowiet- union als die„legale Obrigkeit“ in der sowie- tischen Zone anerkannt. Die Beamten teilten Weiter mit, daß mit der Beschaffung der Le- bensmittel für Ostdeutschland schon begon- nen und Vorsorge für die Verschiffung von 2000 t Mehl, 1000 t Schmalz, 1000 t Sojaboh- nen und 500 t Trockenmilch getroffen worden Sei. Das Lebensmittelangebot der USA geht auf einen Brief zurück, den Bundeskanzler Dr. Adenauer am 4. Juli an Präsident Eisenhower Schrieb. In diesem Brief hieß es u. a.:„In den letzten Monaten haben wir des öfteren über die Lage der Bevölkerung in der Sowzetisch besetzten Zone gesprochen, Sie wissen daher, daß die Bundesregierung nicht nur mit größ- ter Sorge den sich ständig steigernden Politi- schen Druck verfolgt, dem die dort lebenden Deutschen ausgesetzt sind. In zunehmendem Maße erfüllt darüber hinaus die sich iner Weiter verschlechternde Lebensmittelversor- gung der sowietisch besetzten Zone die Bun- desregierung mit großer Besorgnis. Die Ereig- nisse vom 17. Juni 1953 in Berlin haben die Machthaber der Sowjetzone zwar gerade auf diesem Gebiet zur Ankündigung gewisser Er- leichterungen veranlaßt; den uns vorliegen- den Nachrichten zufolge ist es aber überaus zweifelhaft, ob die kommunistischen Macht- haber diese Versprechungen wirklich erfüllen wollen oder auch erfüllen können. Daher muß die Lebensmittelversorgung der Sowjetzone nach wie vor als ausgesprochen gefährdet an- gesehen werden. Die Bundesregierung beabsichtigt daher,. großem Umfang Mittel für die Lebensmittel- sendungen in die sowjetisch besetzte Zone be- reitzustellen. Damit diese Lebensmittelliefe- rungen auch dem richtigen Zweck zugeführt werden, sollen die Kirchen und caritativen Verbande mit der Durchführung dieser Aktion betraut werden. Ich würde es als dankbar be- grüßen, wenn auch die amerikanische Regie- Tung bereit sein würde, sich an dieser Hilfs- aktion, die im Interesse der ganzen westlichen Welt liegt, zu beteiligen. Ich darf daher die Frage aufwerfen, ob Sie geneigt sein würden, mit den zuständigen amerikanischen Stellen in diesem Sinne Verbindung aufzunehmen.“ Telnnold mater öpltzenkandidal kur den Bündestad Stuttgart(285. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier wird bei den kommenden Bundestagswahlen kandidieren. Er ist auf einem Landesvertretertag der FDP/DVP Ba- den- Württembergs in Stuttgart auf der Lan- desliste seiner Partei an erster Stelle nomi- niert worden. Auf der anschließenden Presse- konferenz kündigte Dr. Maier an, daß er nach den Bundestagswahlen für eine Volks- abstimmung im ganzen Land eintreten werde, in der die Frage der Schulform entschieden werden sell. Vor seiner Wahl als Kandidat hatte— 5 85 Maier in einer Erklärung versichert, daß er nicht den Ehrgeiz habe, in den Bundestag als aktiver Politiker einzuziehen. Er habe sich dem Wunsch der Partei nicht verschlossen und sich zu einer Kandidatur bereiterklärt. Ent- scheidend sei nur die Frage, ob durch seine Kandidatur der Partei ein Dienst erwiesen werde. Es gehe darum, der Bevölkerung und der CDU zu zeigen, daß er sich seinen Geg- nern stelle.„Wir wollen sehen, ob wir nicht auf diese Weise die Bundestagswahl gewin- nen können“, sagte der Ministerpräàsident. Der Landes vorsitzende der FDP/DVP, Dr. Haussmann, erklärte vor der Presse, daß von den 278 Delegierten sich 264 Delegierte in ge- heimer Wahl für die Kandidatur Dr. Maiers ausgesprochen hätten. 14 Delegierte hätten sich der Stimme enthalten. Dieses Abstimmungs- ergebnis sei ein Beweis dafür, daß die FDP/ DVP Baden- Württembergs hinter Dr. Maier und seiner Politik stehe. Es wurde beschlos- sen, daß die Mitglieder der Landesregierung, die in den Bundestag gewählt werden, sich nach einer angemessenen Zeit nach der Wahl darüber schlüssig werden sollen, ob sie ir Mandat auch künftig ausüben und ihr Mini- und Friedrich Herrmann in Ohringen Kandi- dieren. „Meine Bundestagskandidatur hat in erster Linie repräsentative Bedeutung“, sagte der Ministerpräsident Dr. Maier auf einer Presse- Konferenz in Stuttgart. Die FDP werde im Wahlkampf das„Postulat d Freiheit“ ver- treten, der Freiheit der W., der deut- schen Nation und des Geis er. Maier be- tonte, die Landesregierung in Stuttgart werde nach der Bundestagswahl auf landespolitischer Ebene„den Stier bei den Hörnern packen“ und für eine Volksabstimmung im ganzen Land eintreten, in der die Frage„christliche Gemeinschaftsschule oder Konfessionsschule“ im deutschen Südwesten entschieden werde. Die Differenzen um die neue baden-württem⸗ bergische Landesverfassung hätten sich in letzter Zeit derartig auf diese eine Frage zu- gespitzt, daß ein eindeutiges Votum des Vol- kes hierüber wünschenswert erscheine. Auf der Landesliste der FDP/DVP werden nach Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier folgen: Dr. Karl Hoffmann, Schönau/ schwarz- Wald, Robert Margulies, Mannheim, Verwal- tungsdirektor Hans Lenz, Trossingen, Adolf Mauk, Lauffen/ Neckar, Dr. Ewald Bucher, Schwäbisch Gmünd, Willi Stahl, Titisee, Hanns Schloss, Neckargemünd, Margarete Hütter, Stuttgart, Fritz Weber, Untersontheim, Her- mann Saam, Freudenstadt. Dr. Emmy Diemer, Stuttgart, Herbert Wiedemann, Lahr, Rolf Schöngart, Stuttgart, Hermann Deinhart, Kreis Tauberbischofsheim, Dr. Schweizer, Stuttgart Axel de Vries, Bonn, Georg König, Diersheim, Kreis Kehl, Dr. Peter Brock, Reutlinge Die ganze Stuttgarter Regierung befinde sich auf dem Marsch nach Bonn, meinte der CDU-Abgeordnete Wilhelm Simpfendörfer nach dem Bekanntwerden der Tatsache, daß Kabinetts zum Simpfendörfer milie will offenbar nach Sowjets hoben Ausnahmezustand auf Wieder Normalislerung in Berlin— SED- Politbüro in Schwierigkeiten i Berlin(UP). Der Ausnahmezustand, der anläßlich des Aufstandes am 17. Juni über Ostberlin verhängt worden war, wurde von dem sowietischen Militärkommandanten von Berlin auf oben. Damit kehrte Berlin am Sonntag wieder zu normalem Leben zurück. Bereits im Laufe des Samstag waren in den Straßen von Ostberlin keine sowjetischen Truppen und Pa! mehr zu sehen, die zu- sammen mit kasernierter„Volkspolizei“ nach Berlin geworfen worden waren, als die Pan- kower Regierung nicht mit den aufständischen Arbeitern fertig werden konnte. Auch die Zahl der Vopob- Streifen innerhalb des Ost- Sektors hat abgenommen. Nach lang anhalten den Streiks wird inzwischen auch in den mei- sten Betrieben Ostberlins wieder gearbeitet. Mit der Aufhebung des Ausnahmezustandes entfiel auch das bisher noch gültige Verbot von Menschenansammlungen unter freiem Himmel. In Westberlin wurde jedoch bekannt, daß es in den letzten Tagen im Inneren der sowie- tischen Zone noch immer zu Proteststreiks und Demonstrationen gekommen ist, mit de- nen die Arbeiter erreichen wollen, daß auch Ire bisher noch nicht wieder entlassenen Kol- legen auf freien Fuß gesetzt werden, die nach dem Aufstand verhaftet worden waren. So fanden in den Buna- und Leunawerken in Merseburg Sitzstreiks statt. Inzwischen Wird dort jedoch wieder gearbeitet. Aus Kottbus wurde bekannt, dag von den dort ursprüng- lich verhafteten 200 Arbeitern nur noch etwa 20 in Haft gehalten werden. Die amerikanische„Neue Zeitung“ meldete, das Zentralkomitee der DD sei in Auflösung begriffen und beschlußunfähig, weil ein Dut- zelid seiner Mitglieder im Zusammenhang mit den Unruhen des 17. Juni Parteiuntersuchungs- verfahren gegen sich selbst beantragt hätten. Die Verwirrung in der SFD habe sich außer- dem noch vergrößert, nachdem der sowjetische Hochkommissar Semjonow die Ost-CDU und Ost-LDp aufgefordert habe, sie sollten ihre „berechtigten Forderungen“ gegenüber der SED durchsetzen. Der Ostberliner SED- Vorsitzende, Hans Jendretzky, habe einen Nervenzusammenpruch erlitten und sei in das Ostberliner Regierungs- Krankenhaus eingeliefert worden, als die So- Wiets die Ostberliner Parteiorganisation der SD für die Unruhen des 17. Juni verant- wortlich gemacht hätten. Hermann Axen, Kandidat des Politbüros, habe dem Zentral- komitee in seiner gegenwärtigen Besetzung sein Mißtrauen ausgesprochen. Unter den Mit- gliedern des Zentralkomitees, die ein Unter- suchungsverfahren gegen sich selbst bean- tragt hätten, befänden sich auch der Ostber- Uner Oberbürgermeister Friedrich Ebert und der FDGB- Vorsitzende Herbert Warnke. Ebert ist Mitglied des Politbüros. Stevenson in Berlin Der ehemalige amerikanische Präsident schaftskandidat Adlai E. Stevenson wurde am Samstagnachmittag im Berliner Sowjietsektor eine halbe Stunde lang unter Androhung von Waffengewalt von sieben bewaffneten An- gehörigen der kasernierten Volkspolizei fest- gehalten.„Sie befinden sich in Haft, wWwenn Sie sich bewegen, wird geschossen“, rief ein Hauptmann der Volkspolizei Stevenson und seinen Begleitern zu, die vor der Ruine des ehemaligen„Führerbunkers“ Aufnahmen machten. a Schließlich wurden Stevenson und seine Begleiter wieder freigelassen, nachdem die Volkspolizisten die Filme aus den Kameras entnommen, die Photoapparate jedoch zurück- gegeben hatten. Daraufhin setzte Stevenson seine Fahrt durch den Sowietsektor fort und besuchte die Stalinallee und das sowqetische Siegesdenkmal in Treptow. Der Aufstand der Bevölkerung in der So- Wqetzone am 17. Juni beweise, daß„ein gro- Bes und stolzes Volk sich nicht auf ewig mit der Unterdrückung abfinden wird“, exklärte Stevenson bei einem Empfang, der zu seinen Ehren vom Berliner Senat gegeben wurde. Er sel glücklich, daß die USA das Vertrauen der Berliner Bevölkerung gewonnen hätten. Ste- venson bekannte sich zur Außenpolitik Eisen- howers, wobel er sagte, er halte eine Vier- Mächte-Konferenz zur Zeit nicht für zweck. mägig g 9 9 8 General Schischakli, der seit 19 Monaten als Militärdiktator Syrien regierte, wurde in einer Volksabstimmung zum Präsidenten der Republik gewählt. F*** 5 Kambodscha hat Frankreichs Vorschläge 8 für eine erweiterte Selbständigkeit des Lan- des mit einer Note beantwortet, deren Inhalt noch unbekannt ist. a 8 5 5 Der japanische Thronfolger, Prinz Akihito, traf in Florenz ein, dessen Sehenswürdigkei- ten er besichtigte. In der Südafrikanis 1 CDU keine konfessionell bestimmte klerikale Partei Stuttgart(Isw). Die nordwürttembergi⸗ sche CDU hielt in Stuttgart hren Landes- Parteitag ab, der vor allem im Zeichen der kommenden Bundestagswahlen stand. um Hauptreferat des Landesparteitages„Der politische Auftrag der CDU und die Bundes- tagswahl“ verwahrte sich Landesvorsitzender Simpfendörfer gegen die Versuche prominen- ter Politiker der FDP, die CDU zu einer kon- Tessionell bestimmten klerikalen Partei zu stempeln. Die CD, betonte er, sei keine „von den Kirchen geschaffene politische Pruppe, die die Forderungen eines konfessio- nellen Egoismus durchzusetzen hat“, sondern eine elementare christliche Volksbewegung, die auch heute noch die innerlich geschlossen- ste politische Partei sei. Die„konfessionellen Spaltpilze“, die der politische Exponent der FDP/DVP, Ministerpräsident Dr. Maier, als Restbestände antikatholischer Ressentiments und antiklerikaler Affekte aus der Zeit des Kulturkampfes des vorigen Jahrhunderts in die Offentlichkeit zu streuen versuche, würden am hellen Licht der Offentlichkeit sterilisiert und unwirksam werden. Spaltpilze gedeihten „nur im feuchten Halbdunkel, beispielsweise in den Kellereien des Remstals“. Eingehend setzte sich Simpfendörfer mit Ger Schulpolitik der Stuttgarter Regierungs- koalition auseinander und betonte, daß die Haltung der CDU in dieser Frage nicht mit dem Standpunkt der Kirchen gleichzusetzen Sei. Es sei auch niemals von irgendeiner kirch- lichen Stelle der Versuch gemacht worden, die ODU zu bestimmen, die grundsätzlichen kirch- lichen Forderungen zu den ihrigen zu machen. Simpfendörfer hob erneut hervor, daß die Schulartikel des CDU-Verfassungsentwurfs von der gesamten Fraktion der Landesver- Sammlung einmütig beschlossen worden seien. Es gebe also innerhalb der Fraktion keine Gegensätze. Der Re 1* Warf Simpfendörfer vor, sie 2 Wangs- Sonn 7 5. Sschule in Süd- Kampf begonnen, für ie Verantwortung weisen Einführung der Württemberg einen Schu dessen Folgen allein Zu H n habe. Die CDU. tonte er, sei zur Abrechnung mit Dr. Maier bereit. Sie würdige seinen Mut zur Upernahme eines Bundestags heute schon sicher ne Re- Sie un man 1 f alsen mit ird „Sie absch der Feststellung: Mmre Uhr, Herr präsident, ist abge- laufen! Treten Nur CDV catholische Belange wahr 71 2 U Zu Beg des Landes Weihbischof Sedlmeier ei Worte. Die wesentlichsten A Uschen Volksteils, sagte er, wü gelte, immer wieder und immer DU ͤ wahrg nmen. Staatspräsident a. D. Dr. Müller wandte sich mit scharfen Worten gegen die letzten politi- schen Außerungen von Ministerpräsident Dr. Maier. Wenn sich die Bundesregierung da- gegen wehre, so sagte Dr. Mäller, daß das Reichskonkordat verletzt oder nicht anerkanmt Werde, dann gehe es ihr darum, in der Welt nicht ihre Vertrag dit zu verli Dr. M dem St Weststaa Der Su Reinhold M dessen Pol h gegenüberstünden, Seiner bisherig Ar Nur mommei SWUTd l Del A 1 1 E west Adenauer auf der Landeswahk Auf dem Parteitag daß Bundeskanzler Dr. Professor Dr. Ludwig gen Vorschlag des Nord württemberg Bund 1 Die ends nach e g tages in di Bundes cbeicdligte die W erung, die sich als erfolgr Sen Sine Sozial erwieser Erhard ver- der Bundesre- bei Amnschst auftreten kön 5 Rauf genommen werden. Es habe Wieder gezeigt, daß der Luxus um Masserkonsum von morgen Sine Nonsumausweiturg und damit eine He- Dung des dobenbommens zu erreichen, trrüsse für ꝗie nächsten vier Jahre die euro- Dische Integration das wichtigste Ziel Sein. Vierer- Jreffen frühestens im Herbst Diskrete Außénminister- Konferenz— Deutschland- Ausschuß gebildet Washington(Up). Die in Washington lagenden Außenminister der drei Westmächte haben einen Arbeitsausschuß gebildet, der Empfehlungen für die künftige Deutschland- bolitik der USA, Großbritanniens und Frank- reichs ausarbeiten soll. Andere Arbeitsausschüsse sollen sich mit den gegenwärtigen Entwicklungen in der So- wietzone befassen, ein Gutachten über die Aussichten einer Vierer-Konferenz fertigstel- len und über die Situation in Westeuropa— besonders im Hinblick auf den EVG- Vertrag — xeferieren. Die Außenminister selbst hatten am Samstag abend zum ersten Mal Gelegen- heit, aus erster Hand einen Bericht über die Vorgänge in Moskau zu hören. An einem Es- sen, das Auhenminister Dulles seinen Kolle- gen gab, nahm auch der kurz davor aus Moskau zurückgekehrte US-Botschafter Boh- len teil. Wie von unterrichteter Seite verlautet, vertreten Großbritannien und Frankreich die Ansicht, daß die Auseinandersetzungen inner- der Sowjetunion nur ein Grund mehr ste Verhandlungen mit der Sowiet- Kzunehmen. Denn offensichtlich seien die Dinge in der Sowjetunion eben noch Fluß, und man müsse daher versuchen, u schmieden, solange es heiß sei. atz dazu scheinen die USA der Mei- achst ein- müsse, Wie die Lage ich entwickele, ehe er d u aufnehme. Wie es h de àber f * arten union Sind 8 dag 1 0 Br iSd zusammen, um über die Situation im Nahen Osten und vor allem über den Suezkanal zu beraten. Am Sonntag konferierten Dulles und der französische Außenminister Bidault über die Lage in Indochina. Bei dieser Gelegen- heit forderte Bidault eine Erhöhung der ame- rikanischen Unterstützung in Indochina um 285 Milllonen Dollars, mit denen neue ein- heimische Truppeneinheiten aufgestellt wer- den sollen. Im Laufe des Montag werden die drei Außenminister wieder zu einer Ple- narsitzung zusammenkommen und sich die Berichte ihrer Arbeitsausschüsse anhören, die den ganzen Sonntag über tagten. Nach Mitteilung eines Sprechers des ameri- kanischen Außenministeriums war das Pro- gramm der deutschen Bundesregierung für die Wiedervereinigung Deutschlands eines der Themen, die bei den Zusammenkünften der Auhenminister in zwangloser Besprechung er- örtert wurden Nach den Ausführungen des Sprechers ha- ben die Konferenzteilnehnſer im Hinblick auf je jüngsten Ereignisse in Moskau und in den taaten einstimmig festgestellt: 1. htigkeit der herigen außenpoli- altung des Westens durch die Auf- inn der deutschen Sowjetzone und in voll bestd worden bes . stehe Es mü hen eue Oberkommandierende der NATO- e in Europa, General Gruenther, ist nachdem er Semen ne Wird vor einiger A. Geners 8 Way, der am Sams- Oberbefehl i die NATO-Streit- mandos in Wa- Kreml macht Teheran Avancen Mossadeg boykottiert das Parlament 1 16. Juli nach Moskau augenblickli- 2 Botsd Sntiew, ab chen sowjetischen Anatole Laur 2 chen. Die Re ung 8 Ddeabsi Beachtlicher Erfolg Laniels Mehrheit für sein Finanzprogramm rp ne 7 (Or). N abgelehnte Sollten Sie N Soluter Mehrheit, 314 Stimmen, arme nachdem Lamiel Tücktreten, Falk urig die geforderten Steuerer Weigere. i0halwersamm- Nöhungen ver- Sen. Die denten „Idiot“, ezeichnet. Waffenstillstand in einer Woche? Einigung zwischen USaà und Südkorea— Ver- handlungen über ein Bündnis Seoul(UP). Die Verhandlungen zwrischen dem südkoreanischen Präsidenten Syngman Rhee und dem amerikanischen Sonderbeauf- tragten Walter Robertson haben zu einer Eini- Sung geführt, die nach Ansicht amerikanischer Stellen den Weg zu einem Waffenstillstand freimacht. ten Nationen IISte Uð iel fragen den Aus genen erzielt worden. Ertwürfe für einen Südkorea und den über U ach Inkra M ene„politische Kon- 7 Us die Kommunisten Si tigen Vorschlägen für die Wie- 5 8 Noress at Rhee seine Forderung Dauer dieser Konfere begrenzen. Aus unterrichteten Sedul wurde bekannt, hee habe Tür die Aufgabe seines Widerstandes gen einen Waffenstillstand den raschen Ab- us sines Bündtisses mit den USA, die ein Wiederaufbau Seines Landes verlangt. Neues aus aller Welt US-Verkehrsflugzeug überfällig Wrack eines Bombers gefunden Honolulu(OP). Ein großes amerikanl. sches Verkehrsflugzeug mit etwa 50 Passagle. ren und 8 Mann Besatzung an Bord ist Über. källig. Es handelt sich um ein Ozeanfſugzeng das von der Insel Guam im Pazifischen Ozean nach den USA gestartet war. Die letzten Funknachrichten des Flugzeuges wurden kurz nach seiner Zwischenlandung auf der Inst Wake aufgefangen. Die Besatzung eines Hubschraubers sichtet das Wrack eines Bombers der amerikanischen Luftstreitkräfte vom Typ B-29, der in der Nähe von Savannah im Staate Georgia mt zehn Mann an Bord abstürzte. Nach den Be. richten der Hubschrauberpiloten waren Kei. nerlei Anzeichen von Leben in der Nähe dez Wracks zu entdecken. Korruptionsprozeß in Agypten Kairo(UP). Zeinab Elwakil, die Frau des früheren ägyptischen Minister präsidenten und Führers der aufgelösten Wafdpartei, Mustatfg El Nahas, wurde unter der Anklage des Miß. brauchs ihres Einflusses und unverantwort- licher Einmischung in Staatsangelegenheiten vor ein Sondergericht gestellt. Frau Elwakil war bei der Eröffnung der Verhandlung nicht anwesend; das Gericht nahm ihre Entschul- digung wegen Krankheit an. Mitangeklagt ist der frühere Minister für öffentliche Bauten, Osman Moharrem. mm wird vorgeworfen, der Angeklagten die Mittel seines Ministe- riums zur Verfügung gestellt zu haben, damit sie sich mit öffentlichen Geldern eine Privat- straße bauen lassen konnte Nachsicht für den„tollen Major“ London(UP). Christopher Draper, ge- nannt der„tolle Major“, fand gnadige Rich- ter, als er sich dafür verantworten mußte, daß er im Mai dieses Jahres mit einem Sportflug- zeug 15 Themsebrücken in London durchflo- gen hatte. Der 61 jährige war damals ohne Ar- beit und mit seinem einmaligen Husarenstück wollte er beweisen, daß er noch nicht zum Alten Eisen gehört. Statt der auf dieses Ver- gehen stehenden Gefäng und Geldstrafe 5 dem tollkühnen Jagdflieger des ersten Krieges zwölf Monate Bewahrung zuge- Wahlen im Libanon f rut(UP). Im Libancm begannen an ue Parlamentswa deren Vor- mehrfach 2 Tührte. Die Wahlen 3 ten Abgehalten, dan lichkeiten hat, mit mn drei Be- n drei auf- t vrird. Aufstand im Gefängnis von Oregon Oregon(UD). Uber tausend Hüft- 1 im Staatsgefzängnis von Oregon die Gewalt an sich gerissen. Nachder 1 den ISS men Scr ungefähr SDraunten Sport die Gefangenen aus Zelte aufg Fangnisses mamnmnsck Tarnschüssen Seden. Zuchthaus Nimes/ belgische Ope Oktober vorige Opernha 18 Zuchtha brach nach der Ur- 28 f. 0 1 der Offenthichkei 1g. Eva Closet, die hren Neffen und Adoptivsohn ab- Söttisch liebte, hatte nach der Ablenung des 18jShrigen die Bühne des Opernhauses in Brand gesteckt. Das Gebaude, 150 Jahre alt und der Stolz von Nimes, brammte bis auf die Srumdmauern nieder. * * UnS 2 Zum US-Bot⸗ At. Wa Tu. in an den Botschaften n Madrid Miß Frances E. Willis wurde schafter in der Schweiz ernann vor Sekre und London. ist die Begründerin des Hauses. loster- trau“. Sie war mit hoher Heilkunst de- gneadet. Schon in jungen Jahren mechite man sie deshalb in der Apotheke ihres Klosters mit dem vertraut. Was in Jahr- nundertelanger Erfahrung klösterhcher NKrankenpſtege als vielseitig wirksames Hausmittel entwickelt wurde: Mit dem Streng geheimgehaltenen Rezept des echten NMelissengeistes“. Als im Zuge der Säkularisation die Klöster sufgelöst wurden, fand die Klosterfrau Zuftucht 5 em Dom zu Köln und widmete sich hin- fort der Pflege kranker Menschen. Der König delohnte die Verdienste der „Dosterkrau“ mit hohen Auszeichnun- 13 gen und einer Leibrente auf Lebenszeit. Vielen Menschen helf sie mut dem spz- der nach ihr benannten Nosterfrau Nie- Ussengeist und rasch verbreitete sich der Ruf dieses Heilkröuterdestillstes. Senerattionen sind deute och wird der echte Nlostertrau Melissengeist nach dem überlieferten Originalrezept hergestellt. In ihn sind die Wirksamen Heilkrsutern aus vier Erdteilen ver- eim. Nech dem desonderen Verfahren Ger osterfrau“ werden diese Kräu- ter mit reinem Weingeist destilliert. im Niederschlag der Dämpfe finden wir in wohlausgewogener Bon jene Sinnvolle Vereinigung von Pflenzen kräften. die sich seit über 125 Jahren dei so mancherlei Beschwerden von Kopf, Herz. Magen und Nerven duchstäblich„ millionenfech“ als wirk- sam erwies. Die gute Wirkung der Mie- Bsse auf das Herz wurde schon im Mit- delalter gepriesen. Im Klosterfrau Nie- Wissensvertes über Klosterirau Melissengeist Uissengeist wirkt vergangen. Ader Bestandteile von 14 Konzentra- dünnt.) Sie anderen Heilbrsutern wohltuend auch suf den übrigen menschlichen Or- ganismus. Auf dem harmonischen Zu- Sammenklingen einer Vielzahl von alt- erprobten Pflanzenkräften beruht die Vielseitige Wirksamkeit von Noster- trau Melissengeist dei innerlicher und Zußberlicher Anwendung: Bei nervösen Herz beschwerden, ruhe und Schlaflosigkeit, bei Schwindel- gefühl und Schwäche, bei verdorbenem Magen und Verdauungsstörungen, bei NMonatsbeschwerden und in den Wech- Seljahren, bei Altersbeschwerden, bei Rheuma und Erkältungen— sovrie bei mancherlei anderen Gesundheitsstörun- gen des Alltags, die in der Gebrauchs- anweisung aufgeführt sind. Zum Ein- nehmen wird Klosterfrau Melissengeist Stets mit 1 bis 2 Teilen Wasser ver- ostertrau Melissengeist ist kein All- heilmittel— er soll auch keineswegs den Arzt ersetzen, der bei allen ernsten zusammen mit Un- Klostertrau M. Urkunden destätigen dies. Störungen stets sofort zu befragen ist. Aber Klosterfrau Nielissengeist ist ein Hausmittel im wahren Sinne des Wor- tes: In Zahlreichen Familien gehört er Seit den Zeiten der Klosterfrau zum eisernen Bestand der Hausapotheke! Heute, Wo man sich wieder mehr und mehr auf die Heilkräfte der Natur be- Sinmt. ist es kein Wunder, daß der echte Klosterirau Nielissengeist Tag für Tag nene Freunde gewinnt. Und Tag für Tag wird in Dankbarkeit über seine gute Hilfe berichtet. Aber solche guten Zeugnisse sind nichts Neues: Schon zu Lebzeiten der Klosterfrau rühmten so- Wohl Kranke als auch Arzte— darunter Professoren und Medizmalräte— die gute und vielseitige Wirksamkeit von Slissengeist. Historische So wie damals, so geht auch heute noch Sein Erfolg von Mund zu Mund. Und S Wie damals. so versucht mam auch heute, ihn nachzuahmen: Unter täu- Schentd tmlich klingenden Worten und mit verbotenen Hinweisen wie, genau S0 gut“. aber ein paar Pfennige bil- liger Werden Erzeugnisse feilgeboten. sengeist oft so gut wie nichts gemein aben! Ds ist deshalb notwendig, dag Wir im- mer und immer Wieder sagen: Achten Se darauf: Den echten Nostertrau Melissengeist gidt es nur in der blauen Packung mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien! Was in jahrhundertelanger Entwick- zung aus den Erfahrungen praktischer Krankenpflege entstand. Was sich von Senerstionen zu Generation sufs neue bewährte. was gerade in unserer kri- tischen Zeit Tag für Tag neue Freunde gewinnt, das verdient such Ihr Ver- trauen: der echte Klosterfrau Melissen- geistl Er sollte überall stets griffbereit Sein! Aus dem Hause Klosterfrau amm auch Klosterfrau Akttv-puder zur Pnege der 9 e nn er Naut. der sich im kurzer Zeſt des gleiche Ver- trauen erwarb, das Klosterfreu NMelissen- onen genießt * ö cd N ta HH e ber een er, da d ch d ce ir ere X Feen Wakil nicht schul- gt ist Aten, orfen, niste- damit rwat-⸗ cc ge- Rich- „ daß tflug chflo- 2 Ar- stück zum Ver- strafe ersten zuge- Südweſtd. Rundſchau 1 Die Landes-Wahlliste der SPD Der erweiterte Bezirksvorstand tagte in Stuttgart Stuttgart(W“. Der erweiterte Bezirks- vorstand der SPD Baden- Württembergs hat in Stuttgart in geheimer Wahl die Kandidaten der Landesliste der SPD für die Bundestags- wall nominiert. An erster Stelle auf der Lan- desliste steht der SpD- Landesvorsitzende und bisherige Bundestagsabgeordnete Erwin Schoettle, der auch im Wahlkreis Stuttgart II kandidiert. Es folgen Emmy Meyer-Laule, Fritz Erler, Dr. Hermann Veit, Fritz Maier, Helmut Bazille, Paul Ernst, Marta Schanzen bach und Dr. Karl Mommer. Professor Carlo Schmid kandidiert nur im Wahlkreis Mann- heim, dem Stärksten Wahlkreis der SPD in Baden- Württemberg. Von den insgesamt 34 Kandidaten der Landesliste gehörten 12 dem ersten Bundestag an. Der SPD-Landesvorsitzende Schoettle be- tonte nach der internen Tagung vor der Presse, daß ein SPD-Bundestagsabgeordneter micht gleichzeitig Minister sein dürfe. Wirt- Schaftsminister Dr. Hermann Veit, der auf der Landesliste an 4. Stelle rangiert, müsse, falls er gewählt werde, erklären, ob er das Amt eines Landesministers oder ein Bundestags- mandat ausüben wolle. Auch dürften grund- sätzlich Bundestagsabgeordnete der SPD nicht gleichzeitig der Verfassunggebenden Landes- versammlung Baden- Württembergs angehören. Die Landesliste der SPD Baden-Württem- bergs für die Bundestagswahl hat folgendes Aussehen: 1. Schoettle, Erwin, Stuttgart; 2. Meyer-Laule, Emmy, Heidelberg; 3. Erler, Fritz, Karlsruhe; 4. Pr. Veit, Hermann, Karls- ruhe; 5. Maier, Fritz, Freiburg; 6. Bazille, Helmut, Heilbronn; 7. Paul, Ernst, Eßlingen; 8. Schanzenbach, Marta, Offenburg; 9. Dr. Mommer, Karl, Ludwigsburg; 10, Pusch, Wer- mer, Böblingen; 11. Döhring, Clara, Stuttgart; 12. Faller, Walter, Lörrach; 13. Matzner, Os kar, Ulm; 14. Traub, Wilhelm, Backnang; 15. Corterier, Fritz, Karlsruhe; 16. Geiger, Hans, Aalen; 17. Pr. Ratzel, Ludwig, Mann- heim; 18. Albrecht, Hans Karl, Sinsheim; 19. Muser, Otto, Konstanz; 20. Roth, Carl, Tauber- pischofsheim; 21. Kellner, Albin, Emmendin- gen; 22. Ackermann, Paul, Bruchsal; 23. Lo- Tenz, Willi, Stuttgart; 24. Mielke, Hel- mut, Stuttgart; 25. Holtzhauer, Herbert, —— „Tuttlingen; 26. Matt, Josef, Donaueschingen; 27. Singer, Max, Karlsruhe; 28. Müller, Karl., Ravensburg; 29. Brüstle, Oskar, Freiburg; 30. Braun, Karl, Crailsheim; 31. Gehring, Ru- dolf, Stuttgart; 32. Henk, Emil, Heidelberg; 33. Wahl, Helmlingen, Kreis Kehl; 34. Dr Metzger, Gertrud, Rottweil. Wiesloch. Dem Fabrikanten Albert Käl- berer aus Wiesloch hat der Bundespräsident das Verdienstkreuz des Verdienstordens ver- ehen. Kälberer ist Gründer und Inhaber eines bedeutenden Bausteinwerks bei Wies- Joch.(SW) Dampfer„Rheinperle“ gesunken 200 Karlsruher Passagiere gerettet Kar ISsTuhe(sw). Bei einem Schiffsunfall auf dem Rhein in der Nähe des„Mäuseturms“ zwischen Bingen und idesheim konnten 200 Ausflügler aus Karlsruhe gerade noch rechtzeitig von einem sinkenden Schiff ge- rettet werden. Es entstand kein Personen- Schaden. Im„neuen Fahrwasser“ hinter dem Mäuse- turm war das Ausflugsboot„Rheinperle“ aus Mainz- Ginsheim mit etwa 200 Betriebs- angehörigen einer Karlsruher Firma wegen Motorschaden dem Ufer zu nahe gekommen und leck geworden. Während es sank, konn- ten die Passagiere von Motorbooten und an- deren Schiffen übernommen und an Land ge. pracht werden. Die gesunkene„Rheinperle“ Wurde von einem Bergungsboot gehoben und bis Assmannshausen abgeschleppt, Wo das Leck abgedichtet werden soll. Die Binger Totsenstation teilte zu dem Unfall mit, dal sich an Bord der Rheinperle“ kein Lotse be- kumden habe. Ladenburger in den Alpen abgestürzt Ladenburg(Iwo). Zwei deutsche Tou- visten, Dr. Knobloch aus Ladenburg am Nek- kar und Dr. Neulmann aus Nürnberg, sind am Finsteraarhorn tödlich abgestürzt. Wie die Schweizerische Depeschenagentur meldet, wurde der Unfall der beiden durch zwei Ber- ner Touristen bekannt, die in Meiringen von 8 Tod der deutschen Bergsteiger berichte- en. Erhält Nordbaden ein Fernsehstudio? Karlsruhe und Mannheim haben die besten Chancen 5 i Karlsruhe(ZSH). Intendant Dr. Eber- hard vom Südd. Rundfunk erklärte anläßlich emer Besichtigungsfahrt zu verschiedenen Sendern vor Pressevertretern, man trage sich mit dem Gedanken, das Fernsehstudio des Süddeutschen Rundfunks nach Nordbaden 2b verlegen. Karlsruhe, Mannheim und Heidel- berg hätten dabei Chancen. Aber auch Stutt- gart habe sich darum beworben. Eine end- Hältige Entscheidung hänge von verschiedener Faktoren hauptsächlich wirtschaftlicher Art— ab. Aller Wahrscheinlichkeit nach solle der erste Fernsehfunkturm des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart erstellt werden, denn dort seien die meisten Empfänger zu versor- gen und Nordbaden könne vorläufig noch über zen Sender Weinbiet in der Pfalz empfangen, Jer vom Südwestfunk erstellt wurde. Das Fernsehprogramm würde sich vorläufig von dem des Südwestfunks auch kaum umterschei- den, da man zunächst ebenfalls nur die Sen- Jungen des NWDR übernehmen und später beim Gemeinschaftsprogramm mitwirken würde. Mit der Errichtung eines Funkturms auf einem Berg in der Nähe von Stuttgart wolle man noch in diesem Jahr beginnen. Der mit der Antenne etwa 200 Meter messende Turm solle bis zum Mai des nächsten Jahres errich- tet sein. Intendant Eberhard erklärte, das größte Problem des Fernsehens bilde die Fi- nanzierung. Falls die Verfassunggebende Lan- des versammlung so beschließt, würde der Be- nutzer des Fernsehgeräts sich monatlich mit 5 DM daran beteiligen müssen, also ähnlich wie das beim Rundfunkhörer mit einer Ge- oühr von 2 DM bereits der Fall ist. Mittelbadisches Sängertreffen am 9. September Rastatt(sw). Der Vorstand des mittel- badischen Sängerkreises besprach in Rastatt die Vorbereitungen zum mittelbadischen Sän- gertreffen, das im September im Rahmen der Rastatter Herbstwoche veranstaltet werden Soll. Vorläufig wurde festgelegt, daß die Ver- anstaltungen am 9. September mit der Auf- führung der Schuloper„Reise in die Welt“ durch Schüler der Rastatter Oberschule er- öfknet werden sollen. Ein gemeinschaftliches Liedersingen, ein Festkonzert, das Ehrensingen, ein historischer Festzug und ein großes Feuer- werk werden das Programm des Treffens be- schließen. Karlsruhe(sw). Das Karlsruher Hoh- ner-Akkordeon- Orchester, das an einem inter- nationalen Akkordeonwettstreit in Paris teil- nahm, konnte dabei die höchste Auszeichnung, den Ehrenpreis des Präsidenten der Franzö- sischen Republik, erringen. In Würdigung der Leistung des Orchesters hat nunmehr der Karlsruher Oberbürgermeister den Künst- lern einen ansehnlichen Betrag zur Verfügung gestellt. Straßenbahn-Großraumwagen in Karlsruhe Karlsruhe(ZSH). Die Stadt Karlsruhe hat den Auftrag für sieben Großraumtrieb- wagen und für zwei Großraumbeiwagen ver- geben. Die Gesamtkosten für diese neuen Vier- achsigen, je 100 Plätze enthaltenden Straßen- bahn Großraumwagen belaufen sich auf 1 250 000 DM. Während sich in Karlsruhe der Gesamtbestand auf 85 Trieb- und 85 Beiwagen vermindert hat, ist die Zahl der beförderten Fahrgäste von 27,3 Millionen im Jahre 1938 auf rund 42,9 Millionen im Jahre 1952— also um 57 Prozent— gestiegen. Der erste Groß- raumwagen soll in etwa fünf Monaten ein- gesetzt werden. Die nächsten Wagen werden dann in vierwöchigem Abstand folgen. Lalcale Nund chiau SSE————————————— Ein Sonntag in ſtändiger Fehde zwiſchen Wollen und Können, ſo ſtellte ſich der zweite Ruhetag des Juli vor— zwiſchen Wolkenfetzen und Sonnenlächeln in ſtändiger Sorge anſcheinend den ſommerhungrigen Menſchen zuviel zu bieten. Fazit— gelinde Enttäuſchung, wenn auch zugute gehalten werden muß, daß we⸗ nigſtens die himmliſchen Schleuſen geſchloſ⸗ ſen blieben, ſo daß die von zahlreichen Wan⸗ der⸗ und Schwimmfreunden hochgehaltene Sommertendenz nicht unter den berüchtigten Nullpunkt abſank. Quo vadis— Sommer 1953— dieſe Frage wird mehr und mehr diskutabel, denn wenn der Sommer nun nicht bald gewichtig auftrumpft, werden wir S ſi nur noch die hitzemäßigeln Nachwehen im Herbſt zu ſpüren bekommen. Und dann ſcheint es ſelbſt den hoffnungs⸗ vollſten Optimiſten etwas verſpätet zu ſein. An die bangenden Urlauber garnicht zu den⸗ ken, die ſich nun Woche für Woche durchhof⸗ fen, daß endlich der wohlverdiente Jahres⸗ urlaub durch ein ſommerliches Wetter zu⸗ mindeſt die erwünſchte äußerliche Umrahmung erhalten möge. Sofern Daumendrücken in ſolchen Fällen nützen ſollte, zahlreiche Hand⸗ beſchlüſſe werden bald abgedrückt ſein. Auch unſere Landwirtſchaft blickt ſkeptiſch auf die⸗ ſen atonalen Sommer, der etwas von der Atomhyſterie in ſich birgt. Bleibt die Frage offen, wer wen am meiſten beeinflußt hat. Denn zum guten Schluß des Sonntags fielen dann doch noch Regentropfen, Anſonſten bot der Sonntag eine reichhal⸗ tige Palette der Abwechslung. Beſonderem Intereſſe begegneten die beiden Großveran⸗ ſtaltungen der Leichtathletik und des Turnens, die in Ludwigshafen bei den Süddeutſchen Meiſterſchaften und in Schriesheim beim Kreisturnfeſt zahreiche Freunde des Sportes anlockten, nachdem der Fußball ſeine wohl⸗ verdiente Ruhepauſe noch in dieſem Monat feiert, bevor er die Maſſen wieder in ſeinen Bann zieht. In Ladenburg fanden die Badi⸗ ſchen Schwimmeiſterſchaften, die durchweg im Zeichen eines ſtark nachdrängenden Nach⸗ wuchſes ſtanden, ſtatt, der manchem Routinier das Erfolgslichtlein ausblies. Eine beſchwing⸗ te muſikaliſche Delikateſſe bot das Garten⸗ konzert in der Ilvesheimer Blindenanſtalt, das ſich durch eine volkstümliche Programm⸗ geſtaltung auszeichnete und ſchöne muſikali⸗ ſche Leckerbiſſen bot, die dankbar aufgenom⸗ men wurden. In Seckenheim ſelbſt verlief der Sonntag bei den zahlreichen auswärti⸗ gen Anziehungspunkten ſehr ruhig, nur am Abend herrſchte in den einzelnen Lokalen lebendiger Betrieb, nachdem die Kreisturn⸗ feſtteilnehmer kranzgeſchmückt froh heim⸗ kehrten und von ihren ſtolzen Erfolgen, die eine dominante Rolle ſpielten, bei einem fro⸗ hen, beſchließenden Umtrunk berichten konn⸗ ten. 0 Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag kann morgen Frau Anna Lochbühler, Hauptſtraße 143, in noch verhältnismäßig guter körperlicher Rü⸗ ſtigkeit begehen. Der Jubilarin unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche in der Hoffnung auf einen geſunden Lebensabend. Wettervorhersage Am Montag Ubergang zu veränderlicher Be- Wölkung mit Schauerniederschlägen. Höchst- temperaturen um 20 Grad. Auch am Diens- tag Fortdauer des wechselhaften und nur mäßig warmen Wetters. Spezialist in Autoeinbrüchen festgenommen Mannheim(sw). Ein berüchtigter Auto- knacker, der in Mannheim beim Aufbrechen eines Personenkraftwagens erwischt worden iSt, sitzt jetzt hinter Schloß und Riegel. Es handelt sich um einen 42jährigen Kraftfah- rer, der sich aufs Autoknacken gerade ge- werbs mäßig spezialisiert und in vielen Groß- stäckten des Bundesgebietes„gearbeitet“ hatte. Bisher konnten ihm über 80 Einbrüche nach- gewiesen werden. Musikalische Brüder vor Gericht Mannheim(Isw). Wegen gemeinschaft- lichen Diebstahls im Rückfall verurteilte das Schöffengericht zwei Brüder, von denen der eine 36 Vorstrafen aufzuweisen hatte. Beide hatten 1953 aus dem Abstellraum des Mann- neimer Nationaltheaters eine Konzertgeige im Werte von 600 DM gestohlen. Beide Brüder, die zu Gefängnisstrafen von einem Jahr und von fünf Monaten verurteilt wurden, bewie⸗ sen ein auffälliges Interesse für Musikinstru- mente: bei ihrem letzten Diebstahl im Jahre 1947 hatten sie eine Jazzflöte und einen Ra- dioapparat entwendet. Mannheim. Der Generalmusikdirektor am Mannheimer Nationaltheater, Professor Herbert Albert, ist als Gastdirigent nach Ita- lien eingeladen worden.(S) Lebenshaltungskosten leicht zurückgegangen Die Lebenshaltungskosten im Bundesgebiet haben sich nach einer Mitteilung des Statisti- schen Bundesamtes im Juni gegenüber dem Vor- monat um einen Indexpunkt auf 168 gesenkt. (1938 gleich 100). Für diese Entwicklung War der im Berichtsmonat eingetretene Rückgang der Tabakwarenpreise entscheidend, der zu einer Senkung der Kosten in der Indexgruppe Ge- tränke und Tabakwaren von 268 im Mai auf 247 im Juni führte. In der Gruppe Hausrat und Wohnbedarf war ebenfalls ein leichter Rück- gang von 175 auf 174 festzustellen. Dagegen er- höhten sich die Lebenshaltungskosten in der Gruppe Ernährung und Genußmittel um einen Punkt auf 181. Der Index in der Gruppe Be- kleidung blieb mit 179 gegenüber Mai unver- ändert. Die Sprache der Briefkästen Wir gehen oft achtlos an ihnen vorüber, den kleinen oder größeren gelben Kästen mit oder ohne der Symbolik des Posthorns und denken nicht darüber nach, was in ihnen an Weisheit, Freude, Trauer und Wissen um den Alltag des Menschen verborgen ist. Sind sie nicht ein Zeichen der menschlichen Verbundenheit ohnegleichen und Freunde un- seres Vertrauens? In ihnen verborgen liegt das Glück unserer Jugend, der Erfolg unserer Sturm- und Drangiahre ebenso wie die Ein- samkeit des Alters. Wie leuchtete unser Auge, als wir den ersten Brief ferner Tanten und Großmütter erhielten, und ebenso lieb wie die ihm an- vertraute Geldgabe zum Geburtstag war uns eine kleine, getrocknete Blume aus Großmut- ters Bauerngarten, die aus unbeholfenen, aber von Liebe und Wärme durchleuchteten Schrift- zügen sich löste. Wir vertrauten dem schweigenden Kasten Uriser erstes Liebesglück an, und wie warteten wür sehnsüchtig, wenn am Morgen im blauen Uniformrock mit der prallgefüllten Leder- tasche der Postbote kam und vielleicht schon ein zartes Brleflein unter die Tür schob, das unserer Sehnsucht Antwort gab. Unsere Schicksale gingen mit den Brief- kästen, die sie still und ergeben aufnahmen, ganz gleich, ob sie am stolzen Patrizierhaus oder schiefglebeligen Fachwerkbau in ihrer leuchtenden Farbe prangten. Dieser Kasten wußte zuerst um Glücks- oder Unglückspost, er trug mit gleicher Würde die Mahnung vom Finanzamt, wie das schwarzumrandete Kärt- chen oder Brieflein, das tiefe Trauer ins Men- schenherz senkte. Er trug das Stellengesuch, den beschwichtigenden Brief an einen Gläubi- ger, er trug die frohe Botschaft eines Wieder- schens von Freunden und Angehörigen. Er trug die Feldpost und das erste Briefchen un- seres Kindes. Er nahm die Postwurfsendung genau so gewichtig auf wie das Dichtermanu- skript und die Unzahl der Sendungen zu einem Preis ausschreiben. Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin Wiesbaden durch Verlag v. Graberg& Görg, (18. Fortsetzung) aufziehen lassen. Auf dem Schlitten friert man, Ich bitte Sie— und wenn man noch so eingepackt und eingemummt Wird. Zwei Stun- den in der Kälte stillhalten.. Sie sollten laufen! Würden sie laufen, aufsteigen auf ihren eigenen Beinen, dann wäre ihnen warm.“ Antonie Bennet wollte wissen, ob die Hilpert verheiratet sei. Aber Meyer-Boden wußte das nicht.„Wahrscheinlich“, meinte er. Frauen, die so schön wären wie die Hilpert, die wür- den doch im Nu geheiratet werden. Die könn- ten sich ja gar nicht retten vor Heiratsange- „Dann ist das nichts für uns. Dann werden Wir bei dem Piz Alto bleiben müssen.“ Er war umgeben von Assistenten und einem Toningenieur und einem Kameramann, der nicht ein einziges Mal den Mund auftat und immer nur irgend etwas sehr interessiert be- trachtete: Unter den drei Musikern den Akkordeonspieler, das, Licht auf dem roten Haar der tanzenden Celeste, das von einem isländischen Maler gemalte Bild des Saluzzi, das schlief an der Wand hing, die Reflexe und Schatten, die die gefüllten Weingläser auf die Tischdecke warfen. Die von allen neugierig erwartete Film- Schauspielerin Eva Hilpert saß nicht am Tisch. Sie war gleich, als sie eingetroffen und vom Schlitten gestiegen, noch ehe das viele Gepäck und die Aufnahmegeräte untergebracht wer- den konnten, auf ihr Zimmer gegangen, hatte dort gegessen und sich bis jetzt nicht sehen lassen Dafür aber saß der Hauptdarsteller des von Pudlich zu drehenden Films am Tisch, ein großer, schlanker Mann mit einem aus- drucksvollen Gesicht, das jedoch, im Gegensatz zu den von ihm bekannten Filmbildern, in Wirklichkeit nicht sehr anziehend wWwar. Er saß ein wenig müde da und übersah geflissentlich die Blicke, die zu ihm fanden. 5 „Ich wette, er ginge lieber zu Bett“, sagte Wrede am Bartisch zu Meyer-Boden.„Und auch ganz durchgefroren sieht er aus.“ „Das kommt davon“, antwortete Meyer- „ der adrett aussah mit seiner weißen 6 und sauber wie unberührter „„das kommt davon, weil sich die schaften immer mit dem Schlitten her- boten. Georgia Inglefield, am Tisch ihres Vaters, an ihrer anderen Seite den Lehrer Schmiedel aus Bern, trug ein ausgeschnittenes Abendkleid aus dunkelblauem Samt, über dem ihr gelbes Haar glitzerte, als Wäre es gelackt. „Mir scheint“, sagte sie kühl und hochmütig, „die gute alte Barbara Volz hat die Hoffnung, von Herrn Pudlich engagiert zu werden. Sie hat sich in Gala geworfen. Und außerdem war sie dem hohen Filmschlitten schon im Walde entgegengegangen.“ „Im Wald? Nicht möglich!“ Schmiedel lachte. „Ich habe meinen Abendspaziergang gemacht, und dabei ist sie mir begegnet.“ Schmiedel meinte, daß er der Volz keine besonderen Chancen gäbe.„Sie ist doch nicht mehr besonders jung.“ 1 „Nun ja, für Mütterrollen ging sie viel- leicht“, meinte Georgia.„Aber sie scheint mir nicht zu denjenigen zu gehören, die es ein- sehen, wenn sie alt sind, beziehungsweise alt werden.“ Ob Herr Schmiedel sie schon einmal hätte spielen sehen? 5 „Sie war in Zürich“ sagte Schmiedel. Er ohne aber in Bern. Nein, er hätte daher die a noch nie auf der Bühne gesehen. Auch noch nie etwas von ihr Sehört. Sie sei wohl ne der vielen Schauspielerinnen, die die e Zeit ihres Lebens auf der Suche nach einem Engagement seien und darüber alt und Häglich werden. 5 5 5 8905 alt und häßlich.“ Georgia lachte „Die Volz ist wohl auch in ihrer Jugend nicht bedingt für einen Schauspieler Schauspielerin nötig. Notwendig wäre die Kunst, darstellen zu können, sprechen zu kön- nen. Es sei eine vollkommen irrige Ansicht der Jugend, Schönheit allein genüge für einen Schauspieler. „Du widersprichst immer und ewig“, sagte Georgia gekränkt. Danach tanzte sie mit Schmiedel und tat dar, daß ihre Gestalt noch viel erlesener und biegsamer war als die der kapriziösen Celeste. Als Schmiedel sie zu ihrem Tisch zurück- kührte, saß Severin am Tisch, und Inglefield sprach mit ihm über Versteinerungen, die man im Sommer in den Bergen finden könnte. Er hätte unweit von Zermatt einmal herrliche Fossilien entdeckt, Ammoniten, riesengroß und vollkommen erhalten. Georgia, die Wangen etwas rot überhaucht vom Tanz, lachte:„Hat Pudlich Sie endlich losgelassen? Ach mich interessieren viel mehr die Schnitzereien von Severin als die schön- sten und vollkommensten Ammonshörner, die es gibt. Morgen reisen wir ab, Severin. da können Sie doch wohl nicht umgehen, mir endlich die Schnitzereien zu zeigen, die Sie in Ihrem Zimmer stehen haben sollen.“ Severin erwiderte, das wäre nichts Rechtes. Er habe in seiner Jugend nur höchst prosai- sche Dinge schnitzen gelernt. Kochlöffel und dergleichen. Er sei doch kein Künstler. „Sie haben aber auch Figuren“, behauptete Georgia.„Das Maidli hat es mir gesagt. Hei- lige und Tiere. Eine ganze Krippe.“ Severin lachte, er zeige die Sachen nicht her. Außerdem glaube er nicht, daß sie mor- gen schon abreisen würde.„Warum nicht?“ kragte Inglefield. 5 „Morgen ist doch Filmaufnahme auf dem Piz Alto, und Bonhoeffer und Leuteritz steigen auf den Saluzzi über die Ostwand lauter Sensationen, da fährt man doch nicht ab.“ „Hörst du“, sagte Georgia zu Inglefield. „Hörst du, xa Augen etwas zusammen„Nun, dann fahren wir übermorgen wenn die Sensationen vor- über und die Erwartungen ausgeglüht sind.“ 7“ Inglefield kniff die „Er ist ein Spöfter“, sagte Georgia di. hob sich.„Kommen Sie. Severin, tanzen Wi. „Können Sie denn tanzen“, fragte Severin, „mit Ihrem verstauchten Knie?“ „Meinem Knie fehlt ja nichts. haben Sie gesagt.“ 0. „Hat sich Georgia das Bein verstaucht?“ fragte Inglefield.„Davon weiß ich ja noch gar nichts. Wann?“ Georgia zeigte ihre Zähne in den weinrot geschminkten Lippen.„Du weißt sehr viel nicht, Pa“, sagte sie und schritt mit Severin in die Mitte der Tanzfläche und hob die Arme zu Severins Schulter auf und wartete auf den Einsatz der Musik. g Severin, der so gut tanzte wie er Skifahren konnte, sagte zu ihren weinroten Lippen herunter:„Pudlich beobachtet Sie.“ Sie erwiderte, während sie sich von ihm zu den Klängen der Musik über das Parkett kühren ließ:„Was geht mich Pudlich an— ich möchte Ihre Krippenfiguren sehen.“ „Aber wozu denn? Sie sind schlecht ge- macht. Bäuerliches Handwerk aus Villa, Ich sehe nicht ein, warum Sie etwas anschauen und loben sollen, was nichts wert ist. Ich hebe das Zeug nur auf, weil es das einzige ist, was mich noch an zu Hause erinnert, an die Abende, da wir am Herdfeuer schnitzten“ „Sie sind hartnäckig wie ein Trolle, sagte sie.„Aber bei mir nützt Ihnen das nichts, Ich bin nicht weniger hartnäckig Sie wissen das nur noch nicht.“ 3 „Eine Ahnung davon“, erwiderte er,„haben Sie mir heute abend gegeben, als Sie sich auf die vereiste Straße legten. Der Gedanke kam Ihnen wohl gar nicht, daß ich in Sit einfach hätte hineinrennen können. Ich habe einmal erlebt, daß ein Skifahrer in einen Gestürzten hineinrannte und ihn so unglück lich mit dem Skistock durchbohrte, daß dieser daran starb.“ 55 5 i. Sie machte ihre Zugen schmal und klein. „Es gibt zahllose Unfälle beim Skifahren sagte sie,„Das hält aber keinen davon ab in die winterlichen Berge zu fahren. Nur wagt, gewinnt,— aber das wissen kurt) 53.15, 2. 1500 m: Sport und Sp iel Seckenheimer Turner dominierten beim Kreisturnfeſt Das überaus feſtlich geſchmückte und gaſt⸗ freundliche Schriesheim war über das Wochen⸗ ende Austragungsort des diesjährigen Kreis⸗ turnfeſtes, das wiederum mehrere hundert Wettkämpferinnen und Wettkämpfer in edlem Streit um die Siegespalme ſah. Eine be⸗ ſondere Bedeutung gewann dieſes Kreisturn⸗ feſt auch dadurch, daß es ſozuſagen die letzte öffentliche Generalprobe vor dem großen Deutſchen Turnfeſt in Hamburg war. So ge⸗ wannen alle Entſcheidungen an Aktualität, da ſich die meiſten Vereine, von den indivi⸗ duellen Verbeſſerungen abgeſehen, ſchon jetzt ein gewiſſes Bild über das Abſchneiden in Hamburg machen konnten. Unbeſtreitbar hatten die Seckeſtheimer Ver⸗ eine wiederum eine dominierende Rolle er⸗ obert, denn jeweils in den führenden Po ſitionen bei faſt allen Wettkämpfen tauchten Namen der drei Seckenheimer Turnvereine auf, wobei berückſichtigt werden muß, daß auch die zahlenmäßige Beteiligung mit rund 130 Seckenheimern ſehr ſtark war und einen bedeutenden Rückſchluß auf die Breilenarbeit zuließ. An erſter Stelle darf bei den erfoch⸗ tenen Plazierungen der Turnverein 1898 ge⸗ nannt werden, der 6 erſte, 5 zweite und die gleiche Zahl dritter Sieger bei einer Geſamt⸗ ſtegerzahl von 45 bei rund 55 Teilnehmern ſtellte, während der Turnerbund Jahn bei einer Geſamtbeteiligung von 50 Teilnehmern 2 erſte, 4 zweite und 2 dritte Plätze erfocht. Der Sportverein 07 wußte mit einer aktiven Beteiligung ebenfalls erfreuliche Erfolge zu zielen. Einen impoſanten Erfolg ſtellte der Deutſche Zwölfkampf dar, der zu einer Secken⸗ heimer Domäne wurde, da die erſten drei Sieger mit Möll(98), Spatz(Jahn) und Bade(98) von den hieſigen Vereinen geſtellt wurden. Das Kreisturnfeſt, das aus Anlaß des 75 jährigen Jubiläums des Schriesheimer Turnvereins an den gaſtfreundlichen Weinort an der Bergſtraße vergeben, erfüllte zwar organifatoriſch in etwa die Vorausſetzungen, ließ aber in Bezug auf die Bahnverhältniſſe ſehr viele Wünſche offen, da die raſch her⸗ gerichteten Anlagen nicht ganz den Erwartun⸗ gen, beſonders der Volksturner, entſprechen konnten.„ Das Turnfeſt, das ganz Schriesheim auf den Beinen ſah, nahm bereits am Samstag ſeinen Anfang mit den Kämpfen der Alters⸗ klaſſe, während am Sonntag Vormittag die Einzelwettkämpfe der Aktiven zum Austrag kamen. Auf dem Sportplatz des Jubelvereine wie im Waldſchwimmbad wurde auf allen Bahnen erbittert um die Punkte gerungen, während im Ort ſelbſt die Fechter ihre Beſten ermittelten. Wer Gelegenheit hatte, einen kleinen Ueberblick über die mannigfaltigen Uebungsarten zu gewinnen, zeigte ſich über⸗ raſcht von der Vielfalt unſeres deutſchen Turnens, die allen Teilnehmern Möglichkeit Weiche Bahnen im Keine überragenden Leistungen bei den süddeutschen Leichtathletik Meisterschaften Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen wurden im Ludwigshafener Südwest-Stadion die 16. süd- deutschen Leichtathletikmeisterschaften entschie- den, an denen rund 380 Leichtathleten und Leichtathletinnen aus den acht süddeutschen Beichtathletikverbänden teilnahmen. Insgesamt wurden 35 Titel vergeben, davon 10 bei den Frauen. Das Stadion bot mit seinen neu hergerichteten Anlagen ein äußerlich sehr gutes Bild, es zeigte sich jedoch bald, daß die Bahn noch zu weich war und den Läufern erhebliche Schwierigkeiten machte. So gab es zwar fast überall Favoriten- Siege, aber die erzielten Zeiten, Höhen und Weiten stellen in keiner Weise den derzeitigen süddeutschen Leistungsstandard 14 Tage vor den Deutschen Meisterschaften dar. Bezeichnenderweise wurden die besten Er- gebnisse in einer Disziplin erzielt, die nur auf dem Rasen stattfand: Im Speerwerfen der Frauen übertrafen Gisela Maier und die der- zeitige deutsche Rekordhalterin Marlies Müller (Koblenz) mit 46,25 bzw. 46,03 m die bisherige deutsche Jahresbestleistung. Ausgezeichnet wa- ren die 5,74 m der Nürnbergerin Anneliese Seon- buchner im Weitsprung und der Stabhochsprung des deutschen Rekordmanns Julius Schneider Pforzheim) mit 4 m. Auch im Speerwerfen der Männer wurde durch Herbert Koschel Rot- wei Koblenz) mit 68,61 m eine neue deutsche Jahresbestleistung erzielt. Ergebnisse: Männer: Dreisprung: 1. Wannek(60 München) 13,87 m, 2. Pfeffer(98 Darmstadt) 13,65, 3. Münzen- berger Fhön.Ludwigsh.) 13,65. 200 m: 1. Kraus(VfB Stuttgart) 22,2 Sek., 2. Pohl(TSV Pfungstadt) 22,4, 3. Blümmel(Eintracht Frankfurt) 22,5, 4. Sichling(Speyer) 22,6. 200 m Hürden: 1. Theil⸗ mann(Eintracht Frankfurt) 2553 Sek., 2. Steines (Rotweiß Koblenz) 25,8, 3. Dr. Hebel(1. FC Kai- Serslautern) 26,0. 10 000 m: 1. Eberlein(München 60) 32:02,8 Min., 2. Holtkamp(Rotweiß Koblenz) 32:16,8, 3. Eckel(Phönix Ludwigshafen) 32:32,8. 35¹ 000 m: I. Rotweiß Koblenz Hochscheid, bau- ker, Schmalz) 7:40, Min., 2. Eintracht Frankfurt 7741,0, 3. VfB Stuttgart 7¹ 41,3. Fünfkampf: 1. Mei- ster(. Fe Kaiserslautern) 3000 Punkte, 2. Han- drich(1893 Mannheim-Rheinau) 2838, 3. Stein (ads Schweinfurt) 2823. Hammerwerfen: 1. Hagen- burger Phönix Ludwigshafen) 52,25 m, 2. Mayer (Post München) 50,07, 3. Ziermann(Grünweiß Frankfurt) 48,74. 10 000 m Gehen: 1. Schulze(SS Reutlingen) 5127 44,6 Min., 2. Nord(Germania Frankfurt) 52:29,4, 3. Paschke(Germania Frank- 1. Stark(SV Feuerbach) Min.; 2. Kiesling(l. FC Nürnberg) 4:04,4; dtke(TSV Eintracht Wiesbaden) 4-046. m Hindernis: 1. Schmalz Rotweiß Koblenz) 5 2. Thumm(VfB Stuttgart) 917,8; Richter Fritzlar) 10207,8. 400 m;: 1. Haas(1. F ) 50,1 Sek., 2. Huppertz otwelß Ko- gab, in einem beſchränkten Kreis Gleichaltriger unter gleichen Bedingungen um die Sieger⸗ ehre zu kämpfen. Insgeſamt waren es 56 Einzelkonkurrenzen, in denen die Sieger er⸗ mittelt Und hier die Einzelergebniſſe der Vereine: Turnve ein 1898. Teilnehmer 55, Sieger 45 Deutſcher Zwölfkampf: 1. Richard Möll, 3. Richard Bade, 8. Werner Seitz. Deutſcher Sechskampf: 2. Albert Treiber, 7. Werner Zubrod. Gem. Sechskampf(Jugend A): 1. Sieger Herbert Wetzel. AH⸗Dreikampf: 1. Heinrich Gropp. Igd.⸗Dreikampf B: 1. Re⸗ nate Siegel, 2. Wilma Seitz. Geräte⸗Fünf⸗ kampf(Igd. B): 1. Werner Schmitt, 2. Rolf Treuſch. Igd.⸗Dreikampf B: 2. Ernſt Jakob. Gem. Sechskampf(Igd.): 2. Günter Schäfer, 4. Rolf Hertlein, 5. Karl Kollnig. Geräte⸗ Zwölfkampf(Junioren): 10. Werner Klumb. Turne innen Achtkampf(Oberſtufe): 4. Ilſe Möll. Turnerinnen Allg. Siebenkampf: 7. Hildegard Klumb. Dreikampf(Leichtathl.): 3. Marie Wittmann. Siebenkampf(Geräte): 3. Marie Moch. AH ⸗Vierkampf(Geräte): 6. Peter Ruf. AH⸗Dreikampf: 1. Ludw. Möll, 3. Albert Möll, 7. Ernſt Möll. Geräte⸗ Vierkampf(Jugend): 5. Chriſtel Klumb. Dreikampf(Jugend): 3. Giſela Kitzelmann. Turnerbund Jahn. Teilnehmer 50, Sie⸗ ger 40. 1 Deutſcher Zwölfkampf: 2. Jean Spatz, 4. Walter Schmitt. AH ⸗ Zehnkampf(gem.): 1. Auguſt Keller, 2. Paul Sauer. kampf: d Hermann Rieſenacker. Vierkampf (Unterſtufe): 2. Arthur Scherer, 3. Eduard Sälzler, 5. Albert Bühler, 7. Heemann Um⸗ minger, 9. Paul Kuhn. Jahnkampf(Sechs⸗ kampf): 2. Giſela Ruf. Geräte⸗Fünfkampf (Jugend): 3. Roland Schreck. AH⸗Dreikampf: 3. Auguſt Schreck, 5. Bruno Schmich, 6. Karl Morr 7. Heinrich Schreck(verſchiedene Stufen). Dreikampf(Jugend): 6. Herbers Wagner, 7. Rolf Schmich. Dreikampf(Jug.): 5. Irmtraud Eder, 9. Marianne Schmich. Vierkampf(Jugend): 7. Ruth Weber. Geräte⸗ Zehnkampf: 8. Egon Voglber. Zwölfkampf (Unterſtufe): 8. Paul Koger. Geräte⸗Acht⸗ kampf: 8. Rudi Volk. Volksturnen Dreikampf (Unterſtufe): 5. Theo Heierling. Sportverein 1907. Neben Lotte Marzenell, die im Gymnaſtik⸗ kampf 1. Siegerin wurde, wurden noch Kranz⸗ ſieger Karl Grubec, Alice Erny, K. Ewald, AH⸗Drei⸗ A. Raufelder, Renate Weber, enate Herre, Gerlinde Würthwein, Betti Daub. Außerdem erreichten noch weitere 13 an den Wett⸗ kämpfen teilnehmende Turnerinnen und Turner die zu einem Sieg erforderliche Punkt⸗ zahl. Eine b beſondere Auszeichnung erhielt der Verein für die Sondervorführung ſeiner⸗ Turnerinnen unter Leitung von Frau J. Amberger. Güdweſt⸗ Stadion blenz) 50,2; 3. Krone(Usc Heidelberg) 50,4. Zehnkampf: 1. Biffert(TSG Neustadt) 5155 P., 2. Meister(1. FC Kaiserslautern) 4773, 3. Lindner (1860 München) 4640. 400 m Hürden: 1. Ulzhei- mer(Eintracht Frankfurt) 55,02 Sek.; 2. Dr. He- bel(Kaiserslautern) 56,0; 3. Meister Post Mün- chen) 56,9. 800 m: 1. Binder Feuerbach) 1:54, 4 Min.; 2. Pauker(Rotweiß Koblenz) 1:55, 5; 3. Deng- ler 1:55,6. 100 m: 1. Kraus(VfB Stuttgart) 10,9 Sek.; 2. Wegener(Eintracht Frankfurt) 11,0; 3. Knörzer KSC Mühlburg/ Phönix) 11,0. Stabhoch- sprung: 1. Schneider Sforzheim) 4, 00 m; 2. Reiß- mann(60 Fürth) 3,70; 3. Winkler Fhönix Lud- wigshafen) 3,60. 5000 m: 1. Gude(VfB Stuttgart) 14:50,0 Min.; 2. Laufer(Sc Schwenningen) 14:50, 2; 3. Müller(60 München) 15:15, 4. 110 m Hürden: 1. Steines(Rotweiß Koblenz) 15,8 Sek.; 2. Thomas (TSG 46 Darmstadt) 15,8; 3. Theilmann(Eintracht Frankfurt) 15,8. 44400 m: 1. Rotweiß Koblenz 3:25,0 Min.; 2. Eintracht Frankfurt 3:25,6; 3. TSG 1848 Heidelberg 3:29,8. 4100 m: 1. Eintracht Frankfurt 42,6 Sek.; 2. KSC Mühlburg Phönix 42,9; 3. VfB Stuttgart 43,1; Diskuswerfen: 1. Oweger(1860 München) 46,65 m; 2. Hipp Galin- gen) 45,75; 3. Marktanner(Kickers Stuttg.) 45,56. Hochsprung: 1. Naumann(Sc 1880 Frankfurt) 1,85 m; 2. Hase Post München) 1,75; 3. Dr. Kä- merer(Phönix Ludwigshafen) 1,70. Kugelstoßen: 1. Eckert(SV Wehr) 14,56 m; 2. Lutter Post München) 14,48; 3. Riese(Eintracht Frankfurt) 13.85; 4. Hipp GBalingen) 13,84. Weitsprung: 1. Luther(1860 München) 6,91 m; 2. Schüler Ein- tracht 05 Trier) 6,71; 3. Handel(Sc Freiburg) 6,65. Speerwurf: 1. Koschel(Rotweiß Koblenz) 68,61 m; 2. Sick(Stuttgarter Kickers) 64,04; 3. Schwantje(Eintracht Frankfurt) 59,35. Frauen: Speerwerfen: 1. Maier(Reutlingen) 46,25 m, 2. Müller(Koblenz) 46,03, 3. Heinrich (Marktoberndorf) 41,00. Weitsprung: 1. Seonbuch- ner(1. Fe Nürnberg) 5,74 m, 2. Fauth(Kickers Stuttgart) 5,41, 3. Klein-Erny(SG Mannheim) 3,32, 4. bert(VfB Gaggenau) 5,26. 200 m: 1. Klein- Erny(SG Mannheim) 25,7 Sek., 2. Egert Ein- tracht Frankfurt) 26,3, 3. Warkentin(Gießener MTV) 26,8, 4. Lehr(Kickers Stuttgart) 27,0. Dis- Kus: 1. Heinrich Marktoberndorf) 39,50 m, 2. Pe- ters(Eintracht Frankfurt) 39,24, 3. Mayr Efron- ten) 39,11; 4. Klitsch(Hessen Kasseb 39,10. Fünf- kampf: 1. Lore Fauth(Kickers Stuttgart) 3105 Punkte; 2. Wackersreuther(1. FC Nürnberg) 2571; 3. Von Ledeburg(Use Freiburg) 2293. 100 m: 1. Klein-Erny(Mannheim) 12,8 Sek.; 2. Egert (Eintracht Frankfurt) 12,9; 3. Schwarzkopf(Ein- tracht Frankfurt) 13,0. 800 m Hürden: 1. Seon- buchner(1. Fe Nürnberg) 11,6 Sek.; 2. Gastl (Mir München) 12,1; 3. Pospiech GJahn München) 12,2, Kugelstoßen: 1. Mayr(TSV Pfronten) 12,62; 22 Bintl(. Fe Nürnberg) 11,67; 3. Müller(Not- weiß Koblenz) 11,42. Hochsprung: 1. Gerschler (sc Freiburg) 1,55 m; 2. Von Buchholz(Stutt- garter Kickers) 1.553 3. Schmückle(TSV Ulm) 1,50. 44100 m: 1. Eintracht Frankfurt 49,7 Sek.; 73 2 08 e 49,9 3. Sportgemeinschaft Mannheim 51,2. 5 Daxlanden und Baden-Baden steigen auf Neben dem TSW Daxlanden hat nunmehr auch der Sc Baden-Baden durch einen g:s-sieg über Brötzingen den Aufstieg in die badische Handball- Verbandsliga, Gruppe Mitte, geschafft. Schlußtabelle: 1. Daxlanden 4 39:42 62 2. Baden-Baden— 45232 44 3. Brötzingen 9 31:41 2:6 Nordbadische Schwimm-Meisterschaften ꝑKSN 99 Karlsruhe erfolgreichster Verein Die badischen Schwimmeisterschaften wurden im Ladenburger Freibad bei bester Witterungs- und Wasser verhältnissen ausgetragen. Der Ablauf der Meisterschaften ergab die eindeutig dominierende Stellung von KSN 99 Karlsruhe. Die neuen Meister Männer: 200 m Schmetterling: G. Olle(KSN 99) 2:52,5 Min.; 200 m Kraul: H. Link(KTV) 2:19, 8. 1500 m: H. Franken(KSN 99) 22:19,3. 200 m Rücken: H. Franken(KSN 99) 2:50,66. Turmspringen: H. Sachs(1. BSC Pforzheim) 46,49. 4K 200 m Brust:; ESN 99 12:18,3. 44100 m Lagen: KSN 99 5:06, 0. 100 m Brust: Wölfel(TTH) 1:19,9. 200 m Bruste Wölfel(TTEH) 2:58, 2. 100 m Rücken: Hans Burk- nardt(Nikàar Heidelberg) 12 15,5. 100 m Kraul: Hans Link(KTV 46) 1:00,8. 400 m Kraul: P. Katzorke (KSN) 5:30, 4. 44100 m Rücken: Nikar Heidelberg 5:43, 0. 44100 m Schmetterling: KSN 99 5:32,00. 4mal 100 m Kraul: KSN 99 4:32,88. 49200 m Kraul: KSN 99 10:43,8. Frauen: 200 m Rücken: I. Diehl(KTV 46) 3:26,5. 400 m Kraul: Marg. Bornhäuser(KS) 6:24. 200 m Brust: Lore Mann(TV 34 Pforzheim) 3:16, 1. Turmspringen: Anni Schröder-Kapp(TSV 46 Mann- heim) 47,87fl 44 100 m Rücken: KSN 99 4:47,9. 100 m Schmetterling: G. Gathmann(TV 34 Pforzheim) 1:40, 7. 100 m Brust: Lore Mann(TV Pforzheim) 130,6. 100 m Ri n: Inge Diehl(KTV 46) 1:32, 2. 100 m Kr H. Schuler(N Heidelberg) 1:19, 6. 44100 m E: TV 34 Pforzheim 6:32,4. 4K 100 m Kraul: KSN 99 5:54, 1. Kunstspringen: Anni Schrö- der-Kapp(TSV 46) 115,37 P. 4 100 m Lagen: TV 34 Dforzheim 6:19, 7. Schweizer Raderfolg im Schwarzwald Zu einem Schweizer Triumph gestaltete sich ein Berufs-Straßenfahrer-Rennen quer durch den Schwarzwald. Sechs Schweizer Teilnehmer landeten bei dem Rennen, das über 228 km über dle steilen Berge des Schwarzwaldes führte, auf den ersten Plätzen. Hinter dem besten deut- schen Fahrer, dem Weltmeisterschaftszweiten Ludwig Hörmann, der Siebenter wurde, beleg- ten weitere acht Schweizer Fahrer die nächsten Plätze. Der mehrfache Sieger großer internatio- naler Radrundfahrten, der Schweizer Ferdinand Kübler, vermochte sich nicht, wie allgemein er- Wartet worden war, durchzusetzen. Er mußte sich mit dem sechsten Platz zufrieden geben. Im Endspurt entschied sein Landsmann Hans Nötzli das Rennen für sich und verwies seine Lands- leute Brun, Winterberg und Clerici auf die Plätze. Seine Zeit von 6:37:16 Stunden für die 228 km entspricht einer Durchschnittsgeschwin- digkeit von 34,5 km/Std. Verschueren siegte in Frankfurt Weltmeister Dolf Verschueren Gelgien) ge- wann im Frankfurter Stadion das„Goldene Rad von Frankfurt“, ein Steherrennen über eine Stunde, und stellte mit 71,668 km einen neuen Bahnrekord auf. Zweiter wurde der Frankfurter Theo Intra vor dem Deutschen Meister Walter Lohmann(Bochum) und dem Kölner Jean Schorn. Walter Lohmann kam im Punktefahren über 30 km zu einem knappen Sieg. Zweiter wurde Jean Schorn vor Adolf Verschueren. Schär wieder Spitzenreiter der Tour In der Tour de France hat nach der von Bor- deaux nach Pau führenden 9. Etappe der Schwei- ver Fritz Schär wieder die Führung im Gesamt- klassement übernommen. Die 197 km lange Etappe wurde von dem Italiener Fiorenzo Magni in 5:09:58 Stunden im Spurt vor dem Favoriten Hugo FKoblet(Schweiz), dem Franzosen Jean Robic, Fritz Schär, dem Italiener Gino Bartali, dem Belgier Roger Impanis und dem Holländer Wim van Est gewonnen. Dreiländerkampf der Ruderer in Bled Jugoslawien vor Deutschland und Gsterreich Den in Bled(Slowenien) ausgetragenen Drei- Ianderkampf im Rudern gewann Jugoslawien mit 20 Punkten vor Deutschland mit 17,5 und Oster- reich mit 10,5 Punkten. Die Jugoslawen gewan- nen vier der sechs Konkurrenzen, den Achter, den Vierer mit Steuermann, den Doppelzweier und den Einer. Deutschland war im Zweier so- wie im Vierer ohne Steuermann erfolgreich, während die Osterreicher ohne Sieg blieben. Ergebnisse: Achter: 1. Jugoslawien 6:35, Min., 2. Deutschland(Wiking Berlin) 6:50,0, 3. Oster- eich 7:02,0. Vierer m. St.: 1. Jugoslawien 6:35, 9, 2. Deutschland(RG Flörsheim/ Rüsselsheim) 7:05,0, 3. Osterreich 711,3. Vierer o. St.: 1. Deutsch- land(Köln 77) 6:55,7, 2. Osterreich 7:90, 3. Ju- Soslawien 7:06, 9. Doppel-Zweier: I. oslawien 724,0, 2. Deutschland.(Alémannia Hamburg) 7:35, 0, 3. Osterreich 749,3. Zweier o., Steuermann: 1. Deutschland Muisburger RV) 784,0, 2. Jugo- slawien 7:48,83, 3. Osterreich 8:06, 0. Einer: 1. Ju goslawien 7: 30,1, 2. Osterreich 7:32,8, 3. Deutsch land(Pinger, Köln) 8:15,5. 0 Renn- und Sportwagen auf der Avus Borgward- Sieg bei den Sportwagen— Porsche in der kleinen Klasse erfolgreich Um Punkte für die Deutsche Straßenmeister schaft 1953 ging es beim internationalen Avus Rennen in Berlin. Auf dem 8,3 km langen Kurs wickelte der Automobilelub von Deutschland terschaftsläufe der Sportwagenklassen o und 1500 cem und der Rennwagenklas- sen der Formel 2 und 3 ab. In allen Rennen gab es spannende Kämpfe, ausgezeichnete Zeiten und teilweise neue Rundenrekorde. Das Hauptereignis des Tages, der mit 26 Fahr- zeugen aus sechs Nationen besetzte Lauf der Formel-2-Rennwagen, wurde zu einem spannen- den Zweikampf zwischen dem späteren Sieger Swaters(Belgien) auf Ferrari und dem Englän- der Nuckey auf Cooper-Bristol. 15 Runden lagen diese beiden Kontrahenten in dauerndem Füh- rungswechsel. Während Swaters Ferrari dieser schweren Belastung standhalten konnte, wurde das Fahrzeug des Engländers„sauer“, Die besten deutschen Wagen blieben erheblich hinter dem siegreichen Belgier zurück. Der Kampf der Formel-3-Rennwagen mit 33 Fahrern aus 8 Nationen wurde zu einem ein- deutigen Erfolg der englischen Cooper-Wagen. Ganz hervorragend steuerte der englische Re- kordmann John Cooper seinen Cooper, Stream- line“. Nachdem er in der ersten Runde Boden- bekanntschaft“ gemacht hatte, setzte er das Ren- nen mit verbeulter Karosserie fort und arbeitete sich langsam an den führenden Rodney Nuckey (England) auf Cooper heran. In der 10. Runde gelang es Cooper, den Spitzenreiter zu verdrän- gen und das Rennen sicher zu gewinnen. Elf Fahrzeuge bestritten das Sportwagenren- nen der Klasse F bis 1500 cem über 166,0 Km. Bis zur Hälfte der Strecke führten die Porsche-Wa- gen von Hans Herrmann(Stuttgart) und Helm Glöckler Frankfurt) vor dem Borgwardfahrer Hans Klenk(Stuttgart). Kler geriet in der 11. Runde gegen die Str Hen der Südkehre und mußte aufgel Schlußangriff von Klenk mußte Herrmann weichen, so daß Borg- ward seinen Vo Hressieg wiederholen konnte. nnen der Sportwagen bis 1100 cem stand im„ von Richard Trenkel * Auf seinem 5 vom Start n! nicht mehr abgal 8 Rennwagen Formel 2, 207,5 km: 1. Jacques Swaters(Belgien) auf Ferrari 1:05:3,3 Stunden gleich 189,4 km/ Std.; 2. Hans Klenk(Stuttgart) auf Veritas-Meteor 183,6 km/ Std.; 3. Theo Helf- rich(Mannheim) auf Veritas 183,0 km/ Std.; 4. Hans Herrmann(Stuttgart) auf Veritas; 5. Rod ney Nuckey(England) auf Cooper-Bristol. Rennwagen Formel 3, 124,5 km: 1. John Coo- Der(Engl.) auf Cooper 49:13,5= 150,6 km/ Std.; 2. Rodney Nuckey(England) auf Cooper 149,2 km/ Std.; 3. Kurt Kuhnke(Braunschweig) auf Cooper 143,4 Km/ Std.; 4. André Loens(England) auf Kieft; 5. Adolf W. Lang(Mingolsheim) auf Cooper. Sportwagen bis 1500 cem, 166 km: 1. Hans Klenk(Stuttgart) auf Borgward 54:11,9 Minuten. gleich 183,5 km/ Std.; 2. Hans Herrmann(Stutt- gart) auf Porsche 181, Km/ Std.; 3. K. G. Bechem Km/ Std.; 3. Kurt Kühnke(Braunschweig) auf EMW; 5. Hans Fischhaber(Bad Tölz) auf Lancia. Sportwagen bis 1100 cem, 124,5 km: 1. Richard Trenkel Gündheim) auf Porsche 46:41,5 Min. gleich 159,2 km/ Std.; 2. Paul Bulla(Gladbeck) auf Porsche 154,9 km/ Std.; 3. Cappenberg Gerlin) auf Porsche 150,8 km/ Std.; 4. Harry Merkel(Mün- chen) Porsche; 5. Ludwig Fischer(Reichenhall) auf Porsche. Handball des TV 98 Seckenheim in Bruchſal. Die 2. Mannſchaft des TV 98 Seckenheim nahm geſtern an einem Handballturnier nach Hallenart im Bruchſaler Dieſes Turnier war von hervorragenden Ver⸗ einen beſucht. Der hoffnungsvolle Nachwuchs des TV 98 hatte das Pech in ihrer Gruppe den Südd. Hallenhandballmeiſter TV Rot und Kronau zu haben. Nach einem heiß er⸗ kämpften 4:3 Sieg gegen Kronau, wurde das Spiel gegen Rot mit einem impoſanten 220 Start begonnen. Eine Senſation ſchien ſich anzubahnen, aber es ſollte nicht ſein. Not zeigte ſein ganzes Können und zum Schluß hieß es 6:3 für den Südd. Meiſter. Alles in allem ein ſchöner Erfolg der Seckenheimer Handballer. Die Roter wurden ſchließlich Turnierſieger, nachdem ſie in dem Gruppen⸗ Zwiſchenſpiel Bretten mit 9:2 ſchlugen und das Endſpiel gegen TSV 5 mit 513. Toren gewannen. 0 Vereins- Kalender 0 Ve rein Hundesport Seckenheim. Morgen Dienstag von 19 bis 20 Uhr Dressurübungen. CHIOROHDONT We gewohnt ocher jetzt auch Bellfedernreinigung anerkannt göte Qualitäten Steppdecken-RIHM Jetzt: Hauptstraße 137 Verkauf von Inlet und Beftfedern in bekannter Qualitat inden di im Vetelus AR TUR Habe gehe 1 5 Fe 271b Schlafzimmer/„Küchen eclenbeim Schloßgarten teil. 9 A N J7)%JVSCC%SdV%VV%VVVVVVVC 5 1 U 11 1 A * 2 cb ed eggs ee