ungen denkt H ung h der mehr fern n Weg ir alle Kein gültig. Urteil erlei irkli Wirst deine aus- Sind. über denkst arbei- nicht Rech- du sie n. Das . 18el irkung N l. F Nr. 134 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 22. August 1953 Erhard plädiert für mehr Freiheit Höherer Lebensstandard und geringere Steuern — Brentano und Berg rügen die SPD wies baden(UP). Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard kündigte für den Fall eines Wahl- sieges der Regierungskoalition Bemühungen der Bundesregierung an, um die politische, wirtschaftliche und menschliche Freiheit in der Bundesrepublik zu erweitern und zu ga- rantieren. Der Mindster sprach auf einer Mitglieder- versammlung des Zentralverbandes der elek- trotechnischen Industrie in Wiesbaden. Dabei erhob er die Forderung, die Finanz- und Wirtschaftspolitik sollten künftig Hand in Hand gehen. Der Kapitalmarkt müsse in die wirtschaftliche Ordnung eingebaut und der Staatliche Dirigismus weitgehend zurückge- drängt werden. In den vergangenen fünf Jah- ren sei eine leistungsfähige Wirtschaft ge- schaffen worden. Die nächsten Jahre sollten der weiteren Erhöhung des Lebensstandards aller Bevölkerungskreise gewidmet werden. Eine am 6. September bestätigte Regierung Adenauer werde die jetzige Steuerlast unter allen Umständen weiter vermindern. Erhard griff mit scharfen Worten das ge- genwärtige Wirtschaftssystem in Europa an, das auf der Devisenzwangswirtschaft und zum Teil noch auf veralteten Doktrinen aufgebaut Sei. Er nannte die wirtschaftliche Situation in Europa zunordentlich, wüst- chaotisch und schlampig“, Solange Devisenzwangswirtschaft, Planung und staatlicher Dirigismus die euro- päischen Wirtschaften beherrschten, werde es kein einiges und freies Europa geben. Diejenigen Länder in Europa, die nicht in der Lage seien, die freie Konvertierbarkeit der Währung in ihrem Bereich einzuführen, gäben damit zu, daß sie in ihren Wirtschaften keine Ordnung halten könnten. Sie seien in- ternatlonale Störenfriede“, für deren Fehler und Unfähigkeit die gutwilligen Länder bü- Ben“ müßten. Die letzten Reste falscher Wirt- Schaf tsideologie und sozialistischer Doktrinen müßten aus Europa verdrängt werden. In die- ser Stunde gehe es um Deutschlamds und Eu- ropas Schicksal, und darum müsse eine deut- liche Sprache gesprochen werden. Der Vizepräsident der Beratenden Versamm- lung des Europa-Rates und Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich von Brentano, warnte die deutsche Opposition bei dieser Gelegenheit davor, die Bemühungen cer Bundesregierung und anderer westeuro- pälscher Politiker um eine politische Integra- tion in Europa weiterhin zu negieren. Es Sei Zeit, den alten Hang zum„Perfektionismus“ aufzugeben. Wenn die deutsche Sozialdemo- Kkratie glaube, eine Europäische Union ableh- nen zu können, bevor sie hundertprozentig Sei, werde sie nicht einmal ein einziges Pro- zent dieser Einheit erreichen. Brentano betonte, daß es den Initiatoren der europäischen Integration nicht um die Schaf- fung eines sogenannten„Kleineuropa“ und die innen zu Unrecht vorgeworfene Ausschliegung anderer europäischer Völkerteile gehe. Sie hätten vielmehr zunächst einen Mechanismus geschaffen, der eine dauernde und lawinen- Artig zunehmende Bewegung auslösen werde. Dabei seien sich die verantwortlichen Kräfte der europäischen Bewegung darüber im kla- ren, daß diese Entwicklung Gefahren für ge- Wisse nationalstaatliche Wirtschaftsteile in sich berge. Deshalb sollten die beteiligten Völker auch keinesfalls gewaltsam aus dem Zustand der bestehenden Autarkie in die wirtschaft- che und politische Gemeinschaft hineinge- schleust werden. Man werde vielmehr mit Aller Vorsicht und entsprechenden realpoliti- schen Notwendigkeiten und der Vernunft ope- rieren. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, unterstrich mit allem Nachdruck, daß der deutschen In- dustrie zwel Lebensfragen am Herzen lägen. die europäische Einigung und die freie Markt- Wirtschaft. In einer Ausein andersetzung mi den sozialdemokratischen Gegnern der freien Marktwirtschaft sagte Berg, wenn die SPE und der DGB im Wahlkampf für die Soziali- sierung der Grundindustrien Stimmung ma- chen wollten, so geschehe dies im offensicht- chen Gegensatz zu der Tatsache, daß solche Sozialisierungsversuche nicht nur in Hessen Srüündlich gescheitert seien, sondern daß sich sogar in England die Labour Party mit darum bemühe, die Schäden auszugleichen, die durch die englischen Sozlalisierungsexperimente be Kohle und Stahl angerichtet worden seien. Die„peinlichen Entgleisungen der Opposi- tion im Wahlkampf“ seien auf die Schwäche Mrer Argumente zurückzuführen. Dieselbe Schwäche der Argumente habe auch die Füh- rer des DGB zu den bekannten„Ausfällen“ gegen die Außenpolitik des Bundeskanzlers in rem Wahlaufruf verleitet. Die inzwischen erfolgten lahmen Ausreden“ könnten die hier gezeigte mangelnde politische Neutralität der Gewerkschaftsführung nicht hinwegdiskutie- ren. Professor Carlo Schmid(SPD) beantwortete Auf einer Pressekonferenz in Nürnberg die an ihn gerichtete Frage nach dem Schicksal der Montanunion im Falle eines Spp- Sieges der Bundestagswahl dahingehend, daß d Deutschland für eine größere Harmon! rung! der Arbeiten Sorge tragen würde. Die Monteanunion müsse ein„anderes Klima“ be kommen.„Heute ist sie ja im Grunde nici Weiter als ein Superkartell, in dem 5:1 Deutschland abgestimmt wird. Man bra: uns zwar wegen der deutschen Kohle, die Montanunion ist nach meiner Ans der am schlechtesten ausgehandelten Ve und in ihr steckt eine Menge Kon Wirtschaft Ein neues stufenloses Getriebe Besser und billiger als Zahnradgetriebe?— Eine interessante Erfindung Ein neuartiges vollmechanisches Getriebe, das eine stufenlose Kraftübertragung ermöglicht, is! von einem Kölner Techniker konstruiert worden Wegen seiner geringen Dimensionen und klei- nen Leistungsverluste auch bei niedrigen Unt setzungen soll es sich nach Aussage seine finders auch für Kleinwagen, Motorrad Roller eignen. Der Preis werde nicht höher sei als der eines normalen Zahnradgetriebes. gewisse Verbilligung werde sogar durch Fortfall der Kupplung erzielt werden Er- den können. Die Wandlung des Untersetzungsverhältnisses von null bis zu dem gewünschten Wert kann so- Wohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt und mit oder ohne Belastung vorgenommen werden. Die verhältnismäßig hoben Schlupf- verluste hydraulischer Drehmomentwandler und Kupplungen treten bei dem mechanischen Ge- briebe nicht auf, die Laufruhe des neuen Ge- triebes sei sehr groß und es könne ohne große Schwierigkeiten in Wagen, die bisher mit Zahn- radgetrieben ausgerüstet waren, eingebauf werden. Das hauptsächliche Bauelement des Dreh- momentwandlers ist eine Trommel, auf deren Innenseite freistehende elastische Stahlnadeln bürstenähnlich angeordnet sind. Innerhalb dieser Trommel ist ein Rad schwenkbar angeordnet, dessen messerähnliche Außenzähne mit den Spit- zen der Stifte des Bürstenteils ständig im Ein- griff stehen. Diese Bauelemente werden ober- llächengleich gegeneinander bewegt, Wei es gleichgültig ist, ob der Bürstenteil den Messer- teil oder der Messerteil den Bürstenteil treibt. Geschieht die Bewegung des Messerteils paral- lel zu dem des Bürstenteils, so gleiten die Stifte des Bürstenteils widerstandslos an den Messern vorbei. Das bedeutet in diesem Fall die Leer- l aufstellung. Wird das Innenrad um ein gerin- ges in der Laufrichtung gegen die Trommel ge- schwenkt, so finden die Bürstenspitzen einen Widerstand an den Messern und, das angetrie- bene Bauelement nimmt das andere mit. In die- sem Falle wirken Trommel und Messerrad wie ein Schneckengetriebe, dessen Schnecken- Stei- gung durch Veränderung des Anstellwinkels be- liebig verändert werden kann. Wird der Winkel schließlich so verändert, dag Bürstenspitzen und Messerschneiden rechtwinklig aufeinandertref- fen, so ist eine Ubersetzung von 1:1 hergestellt. Dies käme getriebetechnisch ausgedrückt dem Direktgang gleich. Ab Montag billiger Kaffee 20 000 Zollbeamte prüfen die Bestände Das Bundesfinanz ministerium teilte mit, daß ad Montag rund 20 000 Zollbedienstete in einer grogen Aktion die Kaffee- und Teebestä 1 Bundesgebiet überprüfen werden. Die Beamten werden mehr als 150 000 Kaffee- und Teehändler aufzusuchen haben. Diese Maßnahme sei not- wendig, so wurde von dem Ministerium erklärt, um die Richtigkeit der Anträge auf Kaffee- und Tee-Steuerrückvergütung zu Kontrollieren und die Steuerrückzahlungen so schnell wie möglich vornehmen zu können. Am Montag tritt die Senkung der Kaffee- und TPeesteuer von 10 bzw. 15 DM je Kilogramm auf 3 DM je Kilogramm in Kraft. Die Händler er- halten die Differenz zwischen dem alten Steuer- satz und dem neuen Steuersatz für Kaffee und Tee auf Antrag zurück, damit Kaffee und Tee gleich vom ersten Tag an billiger verkauft wer- den können. Die Angaben der Händler über die Menge Kaffee, die sie am Montag auf Lager ha- ben und für die sie Steuerrückvergütungen ver- langen, wird von den Zollbediensteten überprüft, um die Staatskasse vor Uberforderungen zu schützen. Rückgang der Industrie- Produktion Eine Folge der Urlaubszeit Die Urlaubszeit im Juli hat zu einer leichten Ab- Produktion der Statistischen gesamte Industrie(einschl. Bau) ist im Juli aui 152 gegenüber 156 bzw. 157 in den Monaten Ma und Juni zurückgegangen(ndexbasis: 1936 gleich 100). Mit 2,6 Prozent war der saisonbedingte Rückgang bei einer allgemein guten Beschäfti- gungs- und Auftragslage im Juli erheblich ge- ringer als im vorigen Jahr, als er 5,4 Prozeni betrug. Das Ausmaß der Abschwächung war in den einzelnen Industriezweigen nicht einheit- lich. Stärker betroffen war die Investitionsgüter- industrie mit einer Abschwächung um 5,8 Pro- t Vorjahr 10%). In der Verbrauchsgüter- ie(minus 1,5%) und in der Grundstoff- industrie(minus 0,7 Prozent) konnte das Pro- duktionsvolumen des Vormonats annähernd ge- halten werden. Der Bund für das Volkswagenwerk zuständig Der Antrag des niedersächsischen Finanzmini- sters beim Allgemeinen Organisationsausschuß ir Celle, das Volkswagenwerk in das Eigentum de: Landes Niedersachsen zu überführen, wird in HK rückgewiesen werden. Wie das Bundes- isterium bekannt gab, hat der von dei litärregilerung 1948 eingesetzte Or- chuß der Bundesregierung mit- zuständig sei. Das Volkswagen- d zur Zeit vom Land Niedersachsen im Auftrage des Bundes verwaltet. Löhne übersteigen Produktivität Die Industrie warnt die Sozialpolitiker Der Pressedienst der Bundesvereinigung dei Deutschen Arbeitgeberverbände weist darauf hin daß die Stundenlöhne der Industriearbeiter ir den letzten zwei Jahren eineinhalb Mal so schnell Sestisgen seien wie die Arbeitsproduktivität Eine Gegenüberstellung der Entwicklung dei Löhne und der Produktivität auf der Srundlagt der amtlichen Industrieberichterstattung zeige daß die Produktivität zwischen dem ersten Valb. jahr 1951 und dem gleichen Zeitraum 10 um 9,5, der Lohn aber um 15,5 Prozent gestiegen sei Dieses Ergebnis gehe wesentlich über das hin- Aus, Was man in der internationalen wissen- schaftlichen Diskussion des Produktivitäts- und Lohnproblems aus volks wirtschaftlichen und so- zialpolitischen Gründen glaube, dem Arbeite 2 Mbilligen können. Es gebe einen allgemein an- erkannten Satz, wonach Lohnerhöhungen sich au chen Sozialpoli- gende Pflicht jedes verantwort tikers, die bisherigen Tendenzen der westdeut- schen Lohnpolitik an den Maßstäben der Wissen- schaft zu überprüfen und auf die gasfalpolitischen Auswirkungen der bisherigen gewerkschaft- lichen Lohnpolitik im einzelnen hinzuweisen. Die Offentlichkeit habe ein Recht darauf 2 erfahren, in welchem Maße die Preise in den vergangenen Jahren durch eine übersteigerte Lohnpolitik in die Höhe getrieben worden seien, in welchem Umfang durch überhöhte Löhne eine Mehreinstellung von Arbeitslosen verhindert worden sei, und schließlich in welchem Maße die über die Produktivität hinaus gesteigerten Löhne die übrigen Verbraucherschichten, vor allem die Renten- und Unterstützungsempranger um ihren Anteil an der Produktivitätssteigerung gebracht hätten. Die Offentlichkeit habe das Recht zu verlangen, daß sich die künftige Lohn- politik der Arbeiter auch in den Rahmen der Gesamtwirtschaft einfüge. Eisenzölle werden gesenkt Für Einfuhren außerhalb der Montanunion Das Bundeskabinett hat die Senkung der Eisenzölle von 16 bis 18 Prozent auf 6 bis 8 Pro- zent grundsätzlich beschlossen. Die Einzelheiten sollen die Vertreter des Bundeswirtschaftsmini- steriums und des Bundesfinanz ministeriums noch ausarbeiten, Die Verordnung über die Senkung der Eisenzölle wird in Kürze verkündet werden. Die Senkung der Zölle auf 6 bis 8 Prozent wird jedoch nur für die Einfuhr von 120 000 Ton- nen Eisen monatlich aus solchen Ländern gelten, die nicht der Montanunion angehören(m Ver- kehr zwischen den sechs Schumanplan-Ländern besteht bekanntlich Zollfreiheit). Diese Menge entspricht etwa dem Einfuhrbedarf der deutschen Industrie aus dritten Ländern. Für die Einfuhr der über dieses Monatskontingent hinausgehen- den Eisenmengen bleiben die bisherigen höheren Zollsätze mit Rücksicht auf Frankreich bestehen, das an Eisenzöllen von 16 bis 18 Prozent fest- hält. Durch die Beschränkung der deutschen Einfuhren zu den ermäßigten Zollsätzen soll Frankreich vor einer Uberschwemmung mit über die Bundesrepublik in den gemeinsamen Markt Ppreisgünstigem Eisen geschützt — werde In 6 Monaten 85 Millionen DM Feuerschäden Der Gesamtverband der Versicherungswirt- schaft in Köln hat im ersten Halbjahr 1953 im Bundesgebiet Feuerschäden in Höhe von 384,9 Millionen DM. gegenüber 86,1 Millionen DM im gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnet. Im Juni beliefen sich die Feuerschäden auf 13,85 Millionen DM. Sie übertrafen damit die Scha- densziffern vom Juni 1952 um 370 000 DM. Drei- zehn Großschäden in der Industrie— davon sie- n mit einer Schadenssumme von jeweils einer Viertelmillion DM— erforderten allein 3,63 Mil- en DM. Selbstentzündung und Explosion wa- zen die häufigsten Schadensursachen. Sowjetunion hamstert Butter Seit kurzer Zeit ist die Sowjetunion eifrag da- mit beschäftigt, in der ganzen Welt Butter zu hamstern. Während der letzten vier Wochen hat sie etwa 33 000 Tonnen Butter von Däne- mark, den Niederlanden, Australien und Neu- seeland gekauft. Uber eine weitere Lieferung von 2000 Tonnen Butter wird gegenwärtig zwi- schen der Sowjetunion und Australien verhan- delt. In Neusseland hat die Sowietunion gleich- falls 2000 Tonnen eingekauft; die Verhandlungen über weitere 3000 Tonnen sind noch im Gange. Auch in Schweden und Finnland will die So- Wietunion Butter erwerben. Wirtschaft in Kürze Die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig- Holstein beschlossen, die Fertig- stellung der noch unvollendeten Teile der Auto- bahn Lübeck Hamburg- Hannover Frankfur gemeinsam durch eine Selbsthilfeaktion zu er: reichen. 5 Fachverband der Futtermittelindustri. Der 10 m, künftig zur Förderung der For. 15 m Gebiet der Pierernährungslehre je, Tonne k stellter Kraftfuttergemische einer Betrag von 0,05 DM in einen besonderen For- schungsfonds abzuführen. Die Internationale Zuckerkonferenz wird am Montes mit der Unterzeichnung eines neuer Zuckerabkommens ihren Abschluß inden, Zwal wird dieses nicht so weitreichend sein, wie man Ursprünglich gehofft hatte, jedoch Sicherheiten genug bieten, um einen gewissen Ausgleich zwi⸗ schen den icker produzierenden und zucker: verbrauchenden Ländern zu gewährleisten. Die Zahl der Beschäftigten in den USA er- reichte— ohne landwirtschaftliche Berufe— im Juli mit 49,4 Millionen ihren bisher höchsten Stand. Sie lag damit um 2,3 Millionen über dem Juli 1952. Die Arbeitslosenziffer sank im Juli auf 1.5 Millionen und damit auf den niedrigsten Stand seit viegsende. Photo- Forst Lürnberg will für 1 Milnop West(netto) ostzonale Photoapparate hereinnehmen und an die Bundesregierung bar bezahlen, Die Bundesregierung soll dafür im Rahmen der ge- planten Tauschaktion Lebensmittel für die Ost- zonenbevölkerung liefern. ROMAN VON CHARLOTTE KAUFMANN Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (41. Fortsetzung) „Meinst du?“ fragte Simon voller Hohn. „Jas, sagte Severin hart,„denn unsere Hand — hält immer noch ein anderer. Aber 1os jetzt! Wir haben keine Zeit. Die Zoepp- Titz steht schon unten und hat dein Zeug im Arm. Windjacke— Mütze— los!“ „Die Zoeppritz?“ fragte Simon und lachte auf. Ja— denn Karolin ist ja nicht da.“ Severin lief schon über den Balkon zur Treppe. Doi stand in der Helligkeit des Zimmers und war blaß wie der Tod. Simon warf einen Blick zu ihr. Doi streckte die Hände aus, als Wolle sie ihn halten oder nach irgend etwas greifen— da war Simon bei ihr. „Hast du gehört?“ fragte er heiser.„Unsere Hand ein anderer. Ein anderer. Ah, Doi — ich will ihn besänftigen. Ich werde ihn besänftigen— ihn— da oben— oder das Schicksal oder den Teufel— oder die Rachegötter— Was da ist— Sei still— Doi, ganz still.“ Er preßte ihren Kopf gegen seine Brust, hatte seine linke Hand in ihr nuß- braunes Haar gekrallt Aber nur einen Atem- zug lang. Dann ließ er sie los, lief nach draußen. Doi hörte ihn über die Treppe poltern. 5 Als sie ihm nachlaufen wollte, geriet sie in die aufgescheuchte Menge vor Haus Wey- precht. Die ganze Alpe Clus war ab Beinen. Jeder, der ein Mann war, wollte mit. Pudlichs Assistenten montierten Kameras und Scheinwerfer auf Schlitten, verpackten sie in Rücksäcke.„Einder! Das werden Auf- nahmen werden. Griginalaufnahmen von der Rettung aus höchster Bergnot. Nichts dabei, was gestellt ist! Nie da gewesen— unerhört!“ auf den „Ihr kommt ja doch gar nicht hinauf mit dem Zeug“, sagte der Stübi-Knecht im Vor- beilaufen, aber niemand ließ sich von seiner Tätigkeit abhalten. Die Berichterstatter mummten sich ein und sahen nach, ob der Füllfederhalter in der Tasche steckte und die kleine Kamera funktionierte. Amencey wollte auch unbedingt dabei sein, wenn es galt, Leben zu retten. Antonie Bennet nahm Zzärt- lich und weinend Abschied von ihrem Ver- lobten Paul Wrede, und nur Schmiedel jam- merte immerzu.„Ich glaube nicht, daß wir hin aufkommen. Ich glaube nicht, daß wir es schaffen werden.“ Aber auch er bewaffnete sich mit einer Fackel und hatte die Skier an den Füßen und ein Paar Steigeisen für die höheren Regionen ergattert. Lediglich unterhalb der Terrasse, wo die Stübis und der Bruder von Bonhoeffer, Se- verin und Simon sich die Seile und Ber- gungsgeräte aufpackten, hörte man kein Wort. Eine halbe Stunde später ging schon der Zug in die Nacht und in den orgelnden Wind hinaus. 5 Mitten im Trubel dieses Aufbrechens war ein älterer Herr mit einer Tasche den Zieh- weg zur Alpe Clus her aufgekommen: Doktor Kottenkamp aus Villa. Schnaufend und schwit- zend vom Aufstieg, hatte er versucht, bis zu jemand vorzudringen. der ihm hätte sagen können, wo man ihn brauchte, und er hatte sich in dem Wirrwarr von aufgeregten Men- schen erst einmal unter das schützende, vor- springende Dach des Hauses, gleich hinter der Küche, zurückziehen müssen, wo der Wind ihm nicht ankonnte, damit sich die Hitze seines Körpers einstweilen verliere. 5 Als Kottenkamp mittags von seinen Fran- kenbesuchen heimgekommen war und von dem Anruf aus Alpe Clus hörte, war er nicht sehr erfreut darüber gewesen, den weiten Weg gehen zu müssen, und als er erfuhr, daß es irgendein Filmstar sei, der ihn rufe, meinte er zu seiner Haushälterin, wenn es nicht ganz dringend sei, dann wolle er lieber nicht dort hinauf, und sie waren übe reingekommen, erst einmal zu warten, ob noch einmal ein zweiter 7 Anruf erfolge. Er hatte ohnedies so viel zu tun und sollte nun gleich, wenn er gegessen hatte, nach Borbach fahren, das noch hinter Flühli an der Straße lag, wo eine Frau lag, deren bevorstehende Geburt möglicherweise Komplikationen mit sich bringen würde, wie ihm die Hebamme, die er unterwegs traf, mit- geteilt hatte. Wahrscheinlich mußte er die Frau aus Borbach gleich mit seinem Wagen nach Villa ins Hospital bringen. In Borbach erreichte ihn dann dreimal ein Anruf aus Villa. Alpe Clus hätte sich nun schon wieder gemeldet.„Wie bitte?“„Ja, ich habe ihr gesagt, die Frau solle doch runter kommen ins Tal. Das wäre einfacher, als wenn Doktor Kottenkamp aufsteigen müsse. Aber die Dame hat Fieber. Sie kann nicht aus dem Haus. Jawohl, Herr Doktor, Tabletten. Ich habe schon vorgeschlagen sehr wohl, Ja, wenn noch einmal angerufen wird— sehr wohl.“ Er konnte nicht von Borbach weg. Die Frau lag schon in den Wehen, als er ankam. Un- möglich, sie in dem Zustand, in dem sie sich befand, zu transportieren, Er hatte eine rechte Wut auf die Hebamme, die ihn nicht recht- zeitig genug verständigt. Es würde eine Zan- gengeburt werden— wenn es gut ging. Er machte sich daran, seine Instrumente auszu- kochen. In der engen, rußigen Küche hockten schon drei Kinder. Es dauerte. Die Uhr rückte vor. Vom Wirts- haus in Borbach kam ein Junge angelaufen. „Herr Doktor— Villa hat angerufen— das auf Alpe Clus sei dringend.“ „Ja, ja, nickte er,„ich komme ja schon Sobald ich Bier fertig bin— komme ich.“ Doktor Kottenkamp, weißhaarig, unver- heiratet, drückte sich in den Winkel, unter das vorspringende Dach. Ein Fenster der Küche von Haus Weyprecht war ein wenig geöffnet, damit der Dampf abzog. Rottenkamp spürte die Wärme, die herausdrang. Der Wind pfiff. Endlich, als die Männer mit ihren Fackeln in die Nacht hinaus verschwunden waren, konnte er sich bemerkbar machen, Die Zoep- pritz hastete an und schlug die Hände über- 2 einander.„Gott sei Dank, daß Sie doch noch gekommen sind.“ Auf dem Weg über die Treppe zum Ober- Seschoß erklärte sie ihm überstürzend, daß es sich um die große Filmschauspielerin Eva Hilpert handle. Entweder sei sie Wirklich sehr krank, oder sie sei ein hysterisches Frauen- zimmer.„Hier— bitte, Herr Doktor— Zim- mer siebzehn, Ich bin unten Falls Sie was brauchen. Sie können läuten. Drinnen nebe⸗ der Tür ist ein Knopf. Ich achte darauf.“ Doktor Kottenkamp, der nie ins Kino ging und infolgedessen nicht viel ven Filmstars hielt, jedenfalls nicht mehr, als was die Men- schen vor fünfzig Jahren von ihnen gehalten hatten, der auch den Namen Eva Hilpert noch nie gehört. betrat das Zimmer und schloß die Tür hinter sich. 5 Der Zoeppritz auf dem Gang fielen die Hände herunter, als hätten sie nun stunden- lang eine Last getragen, die ihr jetzt endlich abgenommen worden war, Eilends trippelte sie Wieder die Treppe hinunter, sah Doi in der Liele stehen und ließ sich neben ihr auf eine der Kisten fallen, die die Männer der Kosmos- Filmgesellschaft in Unordnung hier hatten stehen lassen,„Was für ein Tag— was für ein Tag“, stöhnte sie.„Ich bin jetzt einfac am Ende!“ Doi antwortete nicht. Die Bürlitz kam aus der Küche und aus dem Speisesaal die Baronin Varese und Antonie Bennet und Frau Maka- row mit ihrem weichen Gesicht und Frau Nor- denskiöld, zerrissen in Sorge um ihren Mann und ihren Sohn, die beide unbedingt mit auf den Berg hinauf wollten. Und plötzlich war auch Celeste da, die kicherte und erklärte, jetzt wäre es doch endlich einmal wirklich interessant. 5 f 8 hatte Sie 5 mit der Rel. den Berg hinauf Fron, e S et auf 5 5 et 2 — 2 N * 1 DER NEUNFACHE BOOEN Erzählung von Walter Born Während einer gewissen Zeitspanne war Adam Puttkerken für uns alle eine absolute Autorität. Sein merkwürdiger Name schon und der ungebräuchliche Vorname hoben inn aus der Schar der anderen Knaben her- aus. Er wußte alles, er konnte alles, und sein Wort wog hundert Pfund. Gerade damals war es im Kreise unserer Altersgenossen Mode geworden, Bogen aus dem federnden Gestänge alter Regenschirme zu machen. Man legte drei oder vier solcher Stangen zu- sammen und umwickelte sie eng mit Bind- faden. Als Sehne diente eine derbere Schnur. Mit viel Mübe nur war das kostbare Ge- stänge zu beschaffen. Ich brachte Opfer und tauschte mir fünf Regenschirmstangen zu- sammen. Sehr sorgfältig wickelte ich meinen Bogen und als er fertig war, war es ein Prachtstück. Haushoch flog der Pfeil, der Knall, den unser Standardziel— das Pastil- lenschild— von sich gab, war ganz erheblich. Adam wog meinen fünffachen Bogen prü- fend in der Hand. Wir hielten den Atem an, Als er ihn spannte und einige Probeschüsse abgab. Wenn Adam schoß, zischte der Pfeil förmlich durch die Luft. Wenigstens kam es uns so vor. Dann sah er uns bedeutungsvoll an und ging. Als er nach einigen Tagen wieder auf- tauchte, trug er die Mütze so schief, daß sie das rechte seiner unverschämten blauen Au- gen fast verdeckte, in der Hand trug er einen Bogen, und es zeigte sich, daß dieser alle an- deren in den Schatten stellte. Neun Stangen Waren es, eng und sauber mit ganz derber Schnur umwickelt. Was war mein fünffacher Adams unerhörte Waffe! Schwer lag Meisterstück in unserer Hand. Keiner von uns vermochte diesen Bogen zu spannen. Der neunfache Bogen blieb kein Geheim- nis. Das wäre auch keineswegs im Sinne seines Besitzers gewesen. Rasch sprach es sich herum, daß Adam Puttkerken einen Bo- gen mit einer Sehne aus Draht hatte. Fortan stand er noch mehr im Mittelpunkt als zuvor. Jeder wog den Bogen in der Hand, jeder versuchte ihn zu spannen, doch kei- nem gelang es. Es war uns klar, daß er es konnte, obgleich es noch niemand gesehen hatte. Wir brannten darauf, dabei zu sein, wenn er einmal mit seinem Bogen schießen würde. Daß er es konnte, stand außer Frage. Doch das Schicksal dieses Bogens war es, niemals gespannt zu werden. Nie klang seine Sehne, und kein Pfeil pfiff je durch die Luft, von der unheimlichen Kraft des Neunfachen ins Weite geschnellt. Er diente eigentlich nur da- zu, den Nimbus seines Besitzers zu heben. Adam schoß stets mit einem unserer Bogen, und wir durften die Pfeile zurückholen. Alle Aufforderungen, doch einmal zu zeigen, was der Neunfache vermöge, blieben erfolglos. Allmählich fiel mir auf, daß er mit meinem Bogen meist das Ziel verfehlte. Zwar meinte er, daß diese Waffe zu leicht in seiner Hand liege oder daß die Windrichtung ungünstig sei. Immerhin, der Wurm des Zweifels fing an zu nagen. Weil ich mich dieser Zweifel schämte, wollte ich den Freund unverhofft besuchen. Er lebte bei einer Tante in einer Parterre- gegen a8 wohnung, die nach der Straße zu eine Loggia hatte. Ganz in der Nähe stand die rote Back- steinkirche, die das ganze Viertel beherrschte. An einem Sonntagvormittag kletterte ich von der Straße aus auf die Brüstung der Loggia, um Adam zu rufen. Das war so Sitte. Die Tante sah das zwar sehr ungern, doch Adam hätte uns verachtet, wenn wir uns darum gekümmert hätten. Die Glocken läuteten an jenem Sonntagmorgen und in ihrem Dröh- nen schien alles mitzubeben. Man konnte sein eigenes Wort nicht verstehen. So verstand ich auch nicht, was Adams Tante zu ihm sagte. Er stand vor der kleinen Frau mit hän- gendem Kopf. Sie hielt in einer Hand einen Regenschirm. Eigentlich war es keiner mehr, denn er bestand nur noch aus dem Stock mit dem Griff und dem schlaff herabhängen- den Seidenstoff. Das kostbare Gestänge fehlte. Sofort war mir alles klar. Daher stammte der Neunfache also!„Adam“ rief ich laut, um ihn aus seiner argen Bedrängnis zu erlösen, aber das Glockengeläut ver- schluckte meine Stimme. Die Wut der Tante mußte auf den Höhepunkt gelangt sein. Sie holte weit aus und verabreichte ihm eine Kräftige Ohrfeige. Durch die Ohrfeige allein hatte Adam be- stimmt nicht an Gesicht verloren. Doch er heulte. Er weinte nicht etwa aus Scham oder Wut, sondern er heulte los wie ein Mutter- söhnchen oder ein kleines Mädchen. Adam, der lässig Starke, der Ueberlegene.. In seinem Geheul, das selbst die Glocken zu übertönen schien, ging Adam Puttker- kens Nimbus für immer unter. Verstohlen glitt ich von der Loggia, dicht an den Hau- sern entlang bis zur nächsten Ecke und bog dort ein. Die Straßen waren still und leer. Ich spannte meinen Fünffachen. Als seine Sehne schwirrte, klang es fast, wie die tiefste Saite einer Bassgeige. dd SCHUNE HEIMAT: MARKTBREIIT AN MAIN erzählt an der Süd- spitze des Maindreiecks vom Zauber der main- fränkischen Lande. Weinberge, Obsthalden und Kapellen schauen Ins Tal des ruhig glei- tenden Flusses, auf seine Flößer und Schif- fer, Winzer und Hand- werker. Die alte Handelsstadt mit Amtsgericht und Han- delsschule bietet den Malern manches reiz- volle Motiv, wie hier das Torhaus über der Brücke eines zum Main fließenden Seitenge- wassers, das alte Rat- haus in schönen Ba- rockformen. (Zeichnung: Walter Kracht) Sh o eh eo eye e oeh Bei mir selber zu Gas Nur in uns selbst finden wir das Glück Ein bekannter Diplomat sagte eines Tages die Teilnahme an einer Gesellschaft ab. Er habe am Abend einen Gast bei sich. Aber niemand wußte, was für ein Gast das sein sollte. Die Sache wurde noch geheimnisvoller, Als der Diplomat eine Flasche Wein eines alten Jahrganges und eine Packung ausge- suchter Zigarren durch seine Sekretärin be- sorgen lieg. Im Laufe des Abends konnten ein paar Freunde die Neugierde nicht bezäh- men und überfielen ihn gegen 11 Uhr unter einem Vorwand. Aber es war kein Gast zu sehen. Der sonst sehr gesellschaftsfreudige Minister war allein in seiner Junggesellen- Wohnung.„Ach— der angekündigte Gast ist nicht gekommen— oder er ist schon wieder gegangen?“ fragte man. „Keinesfalls“, sagte der Diplomat.„Er ist gekommen und er ist auch noch da.“ „Und wer in aller Welt ist es?“ „Ich bin es selbst“, lächelte der Diplomat. „Ieh bin bei mir zu Gast. Ich besuche mich jeden Monat einmal. Es sind meine unter- Ie 25 1 Sind 9 lalten 8 Die Technik machte den Menschen unfrei Nicht ohne Grund sah man die Beschäfti- gung mit den klassischen Sprachen, dem Grie- chischen und Lateinischen, lange Zeit als Grundlage aller Geistes wissenschaften an. Unsere nicht so sehr auf Allgemeinwissen als Auf Fachausbildung stehende Gegenwart hat leider viele humanistische Gymnasien ver- drängt und in„moderne“ Lehranstalten um- gewandelt. Die intensive Beschäftigung mit den neueren Sprachen, mit Mathematik und Natur wissenschaften ist zweifelsohne sehr zu loben. Aber ist es nicht so, daß wir Menschen ö SCHWRALMERIN IN TRACHT Im Tal der Schwalm, die vom Vogelsberg der Eder zufließt, hat sich bis heute die hessische Tracht der„Schwälmer“ erhalten. von heute, die wir doch so von der Minute gehetzt und von der Stunde gejagt sind, kaum, daß wir die Schule verlassen haben, noch Zeit und Muße finden, uns einmal wieder mit der herrlichen Welt der Griechen und Römer zu beschäftigen. Wer die humanistische Schule besucht hat, erinnert sich mit Dankbarkeit der gehaltvollen Stunden, da er mit Odysseus auf Abenteuerliche Fahrten ging, da er voll innerer Anteilnahme die Kämpfe der griechischen Helden vor Troja erlebte, da er von Ovid in die römische Poesie und von Livius in die Ge- schichtsschreibung der Römer eingeführt wurde. Er wird auch gerne wieder eines der schönen Bücher in die Hand nehmen, wie sie uns etwa Eduard Schwartz in„Charakterköpfe aus der Antike“(K. F. Koehler Verlag, Stutt- gart) und Dr. Max Wegner in seiner glutvoll geschriebenen„Altertumskunde“(Verlag Karl Alber, Freiburg) schenkten. „Wissen und Wissenschaft tragen zur Bil- dung nur bei“, schreibt Josef Sellmair,„wenn sie jenes Detail- und Spezialwissen, das uns in einem Fach zum Meister machen kann, in das Allgemeine erweitern, Zusammenhänge auf- decken, sie einfügen in das Ganze und bei- tragen, den Sinn des Lebens einsichtig zu machen.“ Von der Zeit der Klassik bis zu unserem technischen Zeitalter lassen sich viele Brücken schlagen. Das eine ist nicht ohne das andere denkbar: „Die Entwicklung des abendländischen Menschen mußte zur Technisierung führen. Aus dem griechischen Denken ergab sich der Gang zum Allgemeinen, zur Verallgemeine- 9 zur Mathematik und zur Naturwissen- schaft.“ Doch die Technik, die Maschine, hat den Menschen unfrei gemacht. Der Mensch ist zum Sklaven der Technik geworden. Wurde also nicht die Technik zum Widersacher des Menschen und des menschlichen Lebens, der Kultur, der Moral und vor allem der Muse? „Scheinbar hat sie ihm mehr Musse gebracht, aber die Musen sind geflohen..(Josef Sell- mair„Bildung in der Zeitenwende“, Echter- Verlag, Würzburg). Haltsamsten Abende. Andere Gäste sind an diesem Abend nicht erwünscht.“— Mit dieser Erklärung warf er die Gesellschaft— wenn auch auf seine liebenswürdige Art— wieder Hinaus. * Wer von uns kann dasselbe tun? Wer ist gern bei sich zu Gast? Wer von den heutigen Menschen ist gern mit sich allein? Wir wollen es ehrlich sagen: Fast niemand. Das ist die Krankheit unseres Zeitalters: Die Flucht vor dem Ich. Die Flucht vor uns Selbst. Die Flucht in die Masse. Aber das Glück können wir nur in uns selber finden— dies ist die älteste Wahrheit. Deshalb sollte jeder einmal von uns bei sich zu Gast sein. Jeder sollte einmal mit sich allein sein. Er würde dann glücklicher werden. 1 Ist es nicht paradox, Entspannung und Nervenberuhigung dort zu suchen, wo es am turbulentesten zugeht? Die Vergnügungs- lokale sind überfüllt, lärmende Unterhaltun- gen sind die Zeichen unserer Zeit. Wo es am lautesten zugeht, zieht es die meisten Men- schen an. Wir werden davon angezogen wie die Eintagsfliegen von den Feuern, in denen man sie verbrennt. Verbrennt nicht auch in Uns vieles, wenn wir uns immer mehr uns selbst entfremden? Es ist nicht das Vergnügen, das uns in die Vergnügungslokale zieht. Die Angst vor uns . — selbst zieht uns dorthin. Die Angst vor un, seren einsamen Zimmern. Die Angst vor un“ serem Ich. Aber nur in unserem Ich können win Glück, Ausgeglichenheit und Ruhe finden. Wenn wir den Menschen etwas bieten wol, len, müssen wir selbst etwas sein. Wenn wis uns selbst nichts zu bieten haben, wie soll ten wir denn anderen etwas bieten können Dies ist der Grund, warum so viele heutig Menschen einsam sind. Niemand legt Wer auf die Gesellschaft eines Menschen, der sich selbst noch nicht gefunden hat.— Der selbs „niemand“ ist. ö Deshalb: Wenn wir unsere Einsamkei überwinden wollen, dann müssen wir sie su- chen. Wer es lernt, jeden Tag nur eine Stunde mit sich selbst allein zu sein, wird sich bald selbst finden und sein eigenes Ich entdecken. Damit wird er„jemand“, d. h. eine Persön- lichkeit werden. a Aber Persönlichkeiten sind überall gefragt Jeder wünscht die Bekanntschaft eines Men- schen zu machen, der jemand ist— der eine Persönlichkeit ist. Wer durch Alleinsein ge- lernt hat, den Menschen etwas zu bieten— der wird nie mehr allein sein. Laotse, der chinesische Philosoph schreibt: Ohne aus dem Haus zu treten kann man die Welt erkennen ohne aus dem Fenster zu blicken kann man den Himmel sehen je mehr einer aus sich herausgeht, destoweniger kann er in sich gehen. Also erreicht der Weise sein Ziel ohne zu wandern. Dr. Felix Kaub Kleine Sehnsucht nach Pori Reiseskizze von Walter Gättke Es ist diesmal nichts geworden mit Hel- sinki. Wir kreuzen schon ein ganzes Stück nördlicher im Bottnischen Meerbusen. Es geht nach Pori, wo wir Holz für Sunderland la- den sollen.— Juli und August, das bedeutet Sommer in Finnland. Jetzt stehen die Birken grün. Als unser kleiner Küstenmotorsegler fest- gemacht hat, werden wir vom Schiffsmakler Herzlich empfangen. Er hat Ipu, seinen Sohn, für eine paar nötige Schreibarbeiten gleich mitgebracht. Etwas abseits steht Satu, unse- res Managers sieb zehnjährige Tochter. Sie ist blond und hat leuchtend blaue Au- gen. Auf dem Kopf trägt sie eine Art Haube aus rotem Tuch mit schmalen weißen Kan- ten und einer schmucken, blaugemusterten Litze. Satu spricht gebrochen deutsch. Sie gibt mir die Hand, und mir ist, als hielte ich sie länger fest als sonst. Ein Glück für mich, daß Ipu mitgekommen ist. Er ladet mich auf Englisch zu Gast im Schiffshändlerhaus. Ich habe meine Gitarre mitgebracht.„O, Musik!“ freut sich Satu. Während ihre feine Hand über den Bezug streichelt, wird das Wort mit einem Male wirklich Musik.— Als wir dicht vor dem sauberen Holzhaus stehen, geht gerade eine alte Frau über die Straße. Sie sieht uns nicht an. „Die Wahrsagerin von Pori!“ erklärt Satus Bruder.„Sie ist über neunzig Jahre alt und weiß viel. Die Schule hat sie niemals be- sucht. Sie hält nichts davon. Aber sie behaup- tet, daß man die geheimen Kräfte der Na- tur viel besser kannte, als es noch keine Schulen gab.“ Im Haus des Maklers ist der Tisch gedeckt. Man reicht schneeweißes Brot, Butter und Tee. Die Gastfreundschaft ist herzlich und kennt nicht den Zwang langer Nötigung.— Etwas später werde ich aufgefordert, zu spielen. Ich singe die schlichten Volkslieder, die ich von zuhause kenne, weiß aber, daß meine Gastgeber nur das wenigste verstehen. Aber es muß ein Geheimnis schlummern in der verbindenden Kraft, die sich kaum deuten läßt. „So schön ist das!“ sagt Satu in ihrem ge- brochenen Deutsch und blickt mich aus leuchtenden Augen an. Da muß ich ihrem Blick ausweichen. Nach dem Singen gehen Satu und ich noch ein wenig ins Freie. Sonst dauern die Nachtfröste in Finnland oft bis in den Sommer. Aber dieser Abend ist tief verhalten und voller Wärme, wie bei uns daheim. Am liebsten möchte ich wieder Satus Hand nehmen. Aber die finnischen Burschen sind eifersüchtig, und das Messer sitzt manchmal ziemlich lose. An der Laderampe leuchten, frisch geschla- gen, mächtige Kiefernstämme. Der Wegrand prangt voller Waldbeeren. Satu pflückt mir eine Handvoll. Ich nehme sie dankbar entgegen. Mir ist wiederum, als müßte ich diese feine, weiße Hand lange in der meinen festhalten.— „Fahrt Ihr schon bald?“ fragt mich Satu mit etwas traurigen Augen. „Morgen, spätestens übermorgen!“ muß ich leise antworten. Dabei wünsche ich, daß die- ser Juliabend in Suomi niemals ende. „Aber du kommst doch bald wieder?“ er- gänzt Satu ihre Hoffnung und sieht wäh- renddessen wie verstohlen auf den Schmuck ihres buntgemusterten Karelischen Gürtels. Wiederkommen? Welcher Fahrensmann sollte jemals versprechen, ob und wann er wiederkehrt. Manchmal sind es nur die Ge- danken, die Einkehr halten als eine kleine Sehnsucht nach Pori, weit oben in Finnland, wo der Sommer so kurz ist und der Winter eine geraume Ewigkeit währt. * 5 8 sich elbs Akeil e Slüuz unde bald ken. Sön- ragt Men- eine ge- * eibt: ub Des Lebens heifere Seite Sich an allem Schönen erfreuen „Lachen verschönt den Menschen“ hört man oft sagen.— Ich denke dabei nicht an Aas heitere Lachen in fröhlicher Gesellschaft, sondern an das mit Humor und Güte ge- Würzte Lachen, mit dem wir so mancher Un- annehmlichkeit des Alltags die Spitze ab- brechen, so mancher unverdienten Kränkung den Stachel nehmen können, es aber leider nur so selten tun. Warum wohl? Ich glaube, wir nehmen das tägliche Maß an Verdruß, Aerger und sonstigen unangenehmen Ereig- nissen viel zu wichtig. Wir müssen uns daher diesen Vorkomm- Hissen gegenüber die richtige Einsicht und dementsprechende Einstellung zu eigen ma- chen; wir werden dann bald merken, daß alles nicht halb so schlimm ist und auch einer gewissen heiteren Seite nicht entbehrt. Sind wir erst so weit, dann haben wir für solche zuerst unliebsam empfundene Bege- benbeiten bald das humorvolle, gütige La- chen bereit, das aus der Heiterkeit der Seele kommt. Wir behalten trotz allem unsere hei- tere Laune, lassen auch freundliche Milde walten, wenn Neid, Mißgunst und sonstige menschliche Schwächen an uns herantreten, halten dies alles für unwichtig, als daß es uns die Harmonie und den Frieden des Ta- ges stören könnte. Wohl ist es eine glückliche Gabe, in allen diesen erwähnten Fällen heiteren Gleichmut zu bewahren, und wer sie nicht besitzt, kann sie aber mit Beharrlichkeit und Energie er- werben. Stehen wir des Morgens mit dem Gedan- ken auf: Ich will fröhlich sein, mich an allem Schönen und Guten erfreuen, etwaigem Ver- druß die beste Seite abgewinnen und ihn weg- lachen, dann haben wir schon halb gewon- nen. Versuchen wir es; es durchleuchtet uns den Tag mit innerer Sonne, und wir machen andere Menschen dadurch mit froh. Es ist doch etwas Großes um das Leben; aber es bleibt nicht ohne Schicksalsschläge, die wir jedoch weit kraftvoller überwinden, wenn wir gelernt haben, die Unzulänglichkeiten des täglichen Lebens frohen Sinnes zu mei- Stern. Daher sei die Losung: Ueber den Dingen stehen und ein humorvolles, gütiges Lachen bereithalten! Reinlichkeit, kaltes W und reichlich Seife Wir wollen stets in„gutem Geruche“ stehen Die gesunde Haut sondert ständig Schweiß Ab. Ist die Ausscheidung normal, so ist sie wenig merkbar und trägt wesentlich zur Schönheit und einwandfreien Beschaffenheit der Haut bei, weil gleichzeitig mit der Schweißsekretion ein leichtes Einfetten der Hautoberfläche erfolgt. Lästig kann jedoch das übermäßige Schwit- zen des ganzen Körpers oder einzelner Kör- perteile sein. Starker Schweiß wird nur des- halb für die Umgebung unangenehm bemerk- bar, weil er infolge der größeren Ansamm- lung von Fautfett und abgestorbenen Epi- dermisschuppen vermischt, schneller zersetzt wird und dann den manchmal recht wider- lichen Geruch verbreitet. Der frische Schweiß ist fast geruchlos. Er aimmt, wie bereits erwähnt, seinen für jede Person typischen Geruch erst dann an, wenn er beginnt, sich auf der Haut oder in den Kleidungsstücken zu zersetzen. Zur Vermei- dung des unangenehmen Schweißgeruches ist deshalb peinliche Sauberkeit und öfteres Wechseln der Wäsche, Strümpfe und Klei- dJungsstücke unerläßlich. Wer nicht in Ver- legenheit kommen will, dag man ihn„nicht erriechen“ kann, der reibe täglich den ganzen Körper gründlich ab. Dem Waschwasser ist zweckmäßig ein Löffel Essig zuzusetzen. Es ist gesundheitlich nicht ratsam, zu versu- chen, die Schweißabsonderung völlig zu un- terbinden, soweit dies überhaupt möglich Wäre. Kosmetisch beschränkt man sich des- Halb darauf, durch Desodorien den Geruch zu beseitigen oder durch andere Zusammen- setzungen die Flüssigkeitsabsonderung zu hemmen. Durch die in den schweißhemmen- den Mitteln enthaltenen Gerbstoffe wird die Haut gehärtet und die Tätigkeit der Schweiß- Arüsen herabgemindert. Wirksam gegen Achselschweiß ist eine Mi- schung von 5 Gramm 75prozentiger Milch- säure und 95 Gramm Wasser. Vor Gebrauch dieses Mittels wäscht man die Achselhöhlen gut mit Lavendelseife, trocknet, ohne zu rei- ben, trägt die Lösung mit einem Wattebausch auf die Haut auf und läßt sie eintrocknen. Dann isoliert man die Haut mit Körperpuder. Ein recht lästiges Uebel ist der Hand- Schweiß. Obwohl bei diesem Schweiß keine Geruchsbelästigung eintritt, ist das Vorhan- densein für die Betroffenen so peinlich, daß sie ständig in der Angst leben, beim Hände- reichen durch ihre immer feuchte, klebrige Hand einen unangenehmen Eindruck zu hin- terlassen. Da es sich hierbei meist um eine Angelegenheit des Nervensystems handelt, so ist in hartnäckigsten Fällen zu empfehlen, den Rat eines Arztes einzuholen. Besonders stark macht sich die örtliche Schweißgabsonderung an den Füßen bemerk- bar, deren Zersetzung durch die luftundurch- lässigen Schuhe beschleunigt wird. Reinlich- keit, öfteres kaltes Waschen mit reichlich Seife sind die besten vorbeugenden Mittel. Bei Schweißfuß müssen die Strümpfe täg- lich gewechselt werden. Die sauberen Strümpfe sind täglich mit Salizylpuder ein- zustreuen, und es ist zu beachten, daß das Strumpfinnere von der Spitze bis zur Ferse mit Puder bedeckt ist. Wöchentlich zweimal nehme man ein Fußbad in einer Abkochung von Eichenlohe. Es ist nicht möglich. einen Schweißfuß von heute auf morgen zu besei- tigen. Wer es aber an der Pflege nicht fehlen läßt, wird selten seiner Umgebung damit lästig fallen. Alle an übermäßiger Schweißbildung lei- dende Menschen müssen jede Gelegenheit wahrnehmen, um ihren Körper Luft, Licht und Sonne auszusetzen. Schuhwerk und Klei- dung soll luftdurchlässig sein. Die Flüssig- keitsaufnahme muß auf ein kleines Quan- tum beschränkt bleiben. Man soll stets in gutgelüfteten Betten und Räumen schlafen „ Ü UEFEEEFEFFUUCUFCCCCCVV VCA VTVV V Bei federn ee eller esl Zwischen Regen und kühler Brise Der Wetterbericht meldet ein kräftiges Island- Tief im Anmarsch über der Nordsee— schon ver- dũustert sich der Himmel frische Winde und Re- Was soll man dazu Eigentlich ist der Fall ganz klar, wenig- — obwohl's duch micht immer auf die Minute zutrifft, was sie Immerhin stimmt die Sache bedenklich, wenn— ja, wenn wir uns bisher mit viel Geschiee um die zeitweiligen Re- genhlippen der sommerlichen Hundstage gesckifft haben, ohne auf den Regenmantel angewiesen zu gen stehen in Aussicht sagen? stens von seiten der Wetterfrösche spontan in die Welt quarren. sein. senpla hat dem Sd dame. glocheig ** * 9. 2. * * ** 54 * * * * * 95 25 55 55 * ** 57 * 54 * 74 * 94 7 ** 54 5 * * * . 2 5e * * 2. 5 e * * 20 55 25 *. 5 * 5 * * * 95 ** * 50 ** * ** ** 55 * e 0. * 5 * 0 5 7e 25 95 stechen. . 55 * 5. ** . uνE,ẽẽE˖—ů4. Mind Meinel 10 Wir umgeben es mit doppelter Liebe Das Heimweh ist eine Abart von Melan- cholie, die mit dem Nervensystem zusammen- hängt und in der Hauptsache bei Leuten auftritt, die ihre Heimat verlassen haben. Daher kommt es auch in Familien oft zu leb- haften Debatten, wenn es heißt, die Kinder sollen in die Ferien gehen, und man schon zuvor weiß, sie werden sich vor„Heimweh“ nicht erholen, oder gar noch elender ins Elternhaus zurückkehren. Da hilft alles Schelten nichts, auch ist es grundfalsch, hier von schlechter Erziehung zu sprechen; denn jede Veränderung im Leben eines Kindes be- deutet ein wichtiges Erlebnis, eine starke see- lische Belastung und Umstellung. Das Heimweh stellt keine eigentliche Krankheit dar, und dennoch kann es 80 mächtig auftreten, daß ein gesundes, fröh- liches Kind plötzlich gereizt wird, keinen Hunger mehr verspürt, an Körpergewicht verllert und sich in seiner Umwelt einfach nicht mehr zurechtfinden kann, denn es fehl ihm die Mutter, die ihm immer geholfen hat, und die es nun nicht mehr um Rat fragen kann. Sehr wichtig ist es deshalb, Kinder in dez Fremde nicht mit zu vielen neuen und ganz verschiedenartigen Dingen zu belasten, nicht zu viel Eindrücke auf sie einstürmen zu las- sen, alles, was die jetzt ohnehin überreizten Nerven aufregen könnte, zu vermeiden; denn Geröstete Zwiebeln und ein wenig Paprika Und alles schmeckt ganz vorzüglich Wird Gemüse recht herzhaft und würzig zubereitet, so kann sehr an Fleisch gespart werden. Als Gemüsegulasch kann man die- jenige Zubereitungsform bezeichnen, bei der alle die Zutaten, die bei der Herstellung von Fleischgulasch eine Rolle spielen, auch Ver- wendung finden; die Hauptsache ist, daß die Zwiebeln schön geröstet werden, denn dies ist ausschlaggebend für den guten Geschmack der Gerichte. Mohrrübengulasch 100 Gramm in kleine Würfel geschnittener magerer geräucherter Speck wird auf schwa chem Feuer angeröstet, bis er glasig er- scheint. Dann werden die Würfelchen her- ausgenommen und im Fett 250 Gramm klein- gehackte Zwiebeln und ein EBIöffel voll ge- hackter Petersilie hellbraun geröstet. Zu den Zwiebeln gibt man 250 Gramm in Streifen geschnittene Mohrrüben, 250 Gramm von den Häuten befreite und in Stücke geschnittene Tomaten und 1—2 Fleischbrühwürfel und einige EBlöffel Wasser und dünstet so lange, bis alle Flüssig beit verdampft ist. Das Ge- müse darf nic uppig sein. Es schmeckt vorzüglich mit Ka toffelbrei oder einem Reis- ring, der nur aus in Wasser gekochtem und mit etwas Butter vermischtem Reis zu be- stehen braucht. Kartoffelgulasch m 100 Gramm Schweinefett röstet man eine feingehackte Zwiebel zusammen mit einem gestrichenen Teelöffel voll Paprika an, gibt dies in einen Topf zusammen mit einem Eglöffel voll Tomatenmark oder eini- ven krischen, enthäuteten und zerschnittenen Tomaten, einigen Körnchen Kümmel, wenn vorhanden 125 Gramm in Butter gedünsteten Pilzen und d kg rohen, geschälten und in große Würfel geschnittenen Kartoffeln. Man bedeckt die Kartoffeln knapp mit Wasser und dämpft sie weich. Mitgedünstete, in Stücke geschnittene Würstchen erhöhen den Geschmack. Man reicht grünen Salat dazu. PIIZ gulasch 175 Gramm gehackte Zwiebeln röstet man mit einem Eßglöffel gehackter Petersilie und einem gestrichenen Teelöffel Rosenpaprika in Fett oder ausgelassenem geräuchertem Speck schön hellbraun und gibt 500 Gramm gerei- nigte Pilze und 2—3 enthäutete und von den Kernen befreite, in Stücke zerteilte Toma- ten, ebenso 5— 6 Kümmelkörner, etwas Fleischbrühe und Salz. Das Pilzgulasch wird solange zugedeckt gedämpft, bis es weich und alle Flüssigkeit verdunstet ist. Es schmeckt keiner, wenn es nicht mit Mehl gebunden wird. Man richtet es mit Makkaroni oder Spätzle an. Kartoffeln in Milehspecktunke Möglichst kleine Kartoffeln kocht man in der Schale. Inzwischen bereitet man eine Tunke, indem man 125 Gramm in kleine Würfel geschnittenen Speck ausläßt und mit einem gestrichenen Teelöffel voll Paprike und 60 Gramm Mehl hellgelb röstet. Dann gießt man 71 Liter kalte Milch auf, fügt eine Prise Zucker und das nötige Salz hinzu, kocht durch und läßt, die geschälten Kartof- feln in dieser Prüne ziehen. Auch zu diesen Gericht reient man grünen Salat. 5 das würde das Heimwehgefühl nur noch mehr fördern. Man versuche, den Kindern gleichaltrige Spielgefährten zu beschaffen und Iasse diese dann nur unter sich, so wird es unter Umständen schon gelingen, daß sie sich trösten und nach Tagen das sie plagende Heimweh, die Sehnsucht nach den Eltern und Geschwistern überwinden. Meistens können sich Einzelkinder schneller darüber hinwegsetzen, weil sie mit anderen Spielgefährten erst jetzt das richtige Kin- derspiel erlernen und auskosten. Wenn man aber schon von vornherein weiß, daß das Kleine so veranlagt ist, so ist es ratsam, ihm irgend etwas aus der Heimat mitzugeben, sel es nun ein Bilderbuch, das Püppchen, das geliebte Teddibärchen oder gar das Kopfkis- sen, das am Abend sein müdes Köpfchen trägt. So etwas wirkt mitunter geradezu Wunder, und welche Mutter wäre nicht Aber jetat sieht sick plötzlich die dice unmutige Regenwolke am Horizont mit anderen Augen an, nickt mehr so nack einem lcurzen Platæregen mit anschließend herrlichster Sonnenglut. Da hilft kein Wettergott mehr: ein Regenmantel muß her] Neu- lich stand erst— wo war es dock nur gleich?— ein So schickes Modell aus. Ach ja, richtig! Auf einem Rie- Regen ein Eichhörnchen unter einem lustigen Pilzsonnenschirm, fühlte sich anscheinend sehr geborgen und betrachtete aufmerlesum das Veberschrift: ein leldrer Full von Trenchcoat! Wählen Sie ihn, doppelreihig mit Leder- oder Rnebel- lenöpfen versehen, in der belassischen Form aus dem Klassischen Material: Solange die Witterung noch milde ist, önnen Sie das fa melhaur farbene ſenöpfen— später, wird Innen die wärmende Einlage ordentlich einheizen. Hübsch und unvergleichlich schwungvoll trägt sich aber auch, für den mädchenhaften wie für den frau- lichen Typ gleichermaßen, der in den hinteren Bahnen schwingende Stulpe und beliebig hochstellbarem KRragenteil. Favoritin neben Grautõnen gilt Schwarz. Schwarzer Mantelgrund mit andersfarbigem Aufschlag für Arm und Revers. enopflosem, sich auf zwei ſeleine unter dem Kragen befindliche Schlingen be- schränkendem Verschluß, erfreut das lustige Schottenmuster des Innenfutters. Der Gürtel mag, je nach Belieben und vorhandener Bö, auf ganze Taille ge- setzt werden, den Rücken glockig freigeben oder aufgerollt * XK NX KN XXX XKXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Xxx bei triefen- Winziges nuübsche Modell der Regenmantel- feinstem Baumwoll-Gabardine. Modells aus- ſcühler Brise, Wollfutter dieses bei zunehmender breiter Als samtlichen Beige- bis schillernden Popeline- Mantel mit Bei in der Tasche Ingeborg X RERRERXRRRRRXXXMRXRXXMXM RRR IMRMM XXX EXXXXXXXRXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXAKXXRK&XR Mun. glücklich, auch in der Fremde ihren Herzens- liebling fröhlich herumspringen zu wissen. Die gefährlichste Zeit für das Heimweh ist die Dämmerstunde, besonders in der ersten Zeit, unter den fremden Menschen. Daher sollte man das Kind selbst so viel wie nur möglich zum Reden bewegen und fragen, was es schon alles gesehen habe, mit ihm, wenn man auf dem Lande ist, in den Stall gehen und alles erklären. Für das Wohl des Schutz- befohlenen ist es unbedingt notwendig, daß das Heimweh überwunden wird. Läßt es sich aber absolut nicht lindern, so tut man am besten, das Kleine schnellstens wieder heim- zubringen, damit es nicht etwa noch körper- lichen Schaden neben dem seelischen erleide. Eigenartig ist es, daß selbständige Kinder weniger davon befallen werden. Von den Betroffenen wird diese„Krankheit“, die ei- gentlich keine ist und doch ein schlimmes, schmerzendes Weh, als äußerst störend emp- kunden. Man strafe solche Kinder aber nie- mals, sondern umgebe alle„Heimwehkinder“ mit doppelter Liebe, damit sie sich in der neuen Umgebung wie zu Hause fühlen. MANN EMS GERO IMKNGRZER- BAU- P41 S SE STOPP RTPAGE Orlauber als„schwarze Schafe“ der Berge Ein Urlauber, der achtlos in den Bergen eine noch glimmende Zigarette oder ein Zündholz wegwirft, kann sich kaum eine Vor- stellung davon machen, welches Unheil er oft damit anrichtet. Brände können sich dort, Werin sie nicht rechtzeitig eingedämmt werden, überaus folgenschwer auswirken. Durch das unter ungeheurer Rauchentwicklung oft Wo- chenlang schwelende Feuer werden neben der gesamten Alperflora meist wertvolle Forst- und Latschenbestände vernichtet und damit zugleich den Bergschafen und dem Hochwild jede Lebens möglichkeit genommen. In den Höhenlagen, wo es an Wasser fehlt, versucht man diese Brände, fast immer unter dauern- der Steinschlaggefahr, durch Ausheben von Gräben, Baumfällen und Pflanzenrodungen auf hren Ursprungsherd zu beschränken. Ge- Wöhnlich vergehen Jahrzehnte, bis die vom Feuer kahlgefressenen Berghänge und rücken, die einen traurigen Anblick bieten, wieder einigermaßen bewachsen sind.. Eine ganze„Unheilskette“ ergibt sich, wenn größere Latschenbestände dem verheerenden Element zum Opfer gefallen sind. Diese Pflan- zen begünstigen zunächst durch mmren Reich- turn al ätherischen Glen und ihr dichtes Wachstum die Ausbreitung des Feuers über weiteste Strecken. Sind sie selbst vernichtet, 50 verlieren die Schuttkegel, die aus dem Ver- Witterungsgestein der sich bergwärts anschlie- Benden Felswände im Laufe der Zeit entstan- den sind, jeglichen Halt. Durch das bei der Schneeschmelze abfliegende Wasser wird der Kies gelockert und bei nächster Gelegenheit, in ungeheuren Massen zu Tal getragen. Au diese Weise kommt es zu den folgenschweren Vermurungen, durch welche die Wiesen der Bergbauern mitunter auch wichtige EIsen- pabhnlinien oder Verkehrsstraßen, meterhoch verschüttet werden können. Mam hat daher in vielen Gegenden Verbote erlassen, Latschen unberechtigt abzureißen oder gar industriell zu verwerten. Gedankenlosigkeit und Leichtsinn können gerade in den Bergen Millionenschäden Zur Folge haben. Ein sich selbst überlassenes Klei- nes Lagerfeuer oder eine unvorsichtig ausge- klopfte Pfeife genügen, um eimen Latschen- brand entstehen zu lassen, der sich immer weiterfrißt. Bis Löschmannschaften aus dem Tal herbeigeholt sind, vergehen oft viele Stun- den. Diese Zeit genügt, um den Waldbestand eines ganzen Berges der Vernichtung zu wei⸗ hen. Wo früher grüne Latschenfelder sich er- streckten, finden sich dann häßliche, Kahlge- brannte Hangstellen, die wie offene Wunden im Leibe des Gipfelriesen Wirken. an den Orten aber, an denen der hochstämmige Berg- wald durch eine Feuersbrunst vernichtet wurde, haben Lawinen und Steinschlag freie Bahn. 5 Es ist also sicher kein unbilliges Verlangen, im Gebirge vom Abkochen, offenen Lager- feuern und Rauchen absehen zu Wollen, Die Gefahren und Schwierigkeiten, die schen inn Flachland bei jedem Waldbrand auftreten. vervielfachen sich, wenn es das verheerende Element womöglich bei heftigem Aufwind und in schwindelnder Höhe zu bekämpfen gilt. JFamentlich in den bayerisch- österreichischen Wieder 2u Bergbränden Gurch Teichtem oder Unvorsichtigkeit, bei deren Bekämpfung ne- NN. Jäger, * c te, 0 2p. 1 ane 8 g 18 tr 8 0 5 einträchtig Schulter an Schulter stehen. Vom einheimiſchen Sport Fußball. ASV Eppelheim— 07 Seckenheim. Das zweite Verbandsſpiel führt die 07 er nach Eppelheim. Obwohl beide Gegner ſich erſt vor 14 Tagen bei einem Freundſchafts⸗ ſpiel gemeſſen hatten, darf man dieſe Be⸗ gegnung nicht als Maßſtab werten. Zumal die Hieſigen dieſes Spiel mit 0:1 für ſich entſcheiden konnten. Verbandsſpiele tragen bekanntlich ein anderes Niveau, deshalb dürf⸗ ten die 07er dieſe Angelegenheit nicht ſo leicht nehmen. Der ehemalige Ligaſpieler vom VfR Mann⸗ heim, Senk, der als Trainer verpflichtet wurde, hat ſchon ſeine nötigen Richtlinien gegeben, ſodaß man wirklich auf die kommenden Spiele geſpannt ſein kann. IVgg. 98 Seckenheim— MT Mannheim. Nach den Spielen gegen den FC Zwingen und die Sp. Vgg. 03 Sandhofen, welche beide gewonnen wurden, ſteigt nun morgen Nachmittag um 16 Uhr im Wörtel das letzte Freundſchaftsſpiel vor der Verbandsrunde. Eine ſehr gute und harte Elf ſtellen die Gäſte aus Mannheim ins Feld, die unter allen Um⸗ ſtänden das vorjährige remis korrigieren möchten. Durch einige Spieler vom Polizei⸗ ſportverein verſtärkt, hoffen die MTG ler hier zu einem Sieg zu kommen. Die Blau⸗ Weißen haben aber in den verfloſſenen Freundſchaftsſpielen bewieſen, daß ſie zur Stelle ſind. Sie werden ſich beſtimmt nicht von den Gäſten überfahren laſſen. Die Spiele im Wörtel beginnen morgen früh ab 9 Uhr. ö Kein geringerer als der ASV Schönau, dem man zweifellos große Chancen für die kommende Runde einräumt, iſt in acht Tagen der erſte Gegner hier im Wörtel. Hoffen wir, daß die 98 er in dieſem Jahr ihr Endziel erreichen. bereits Handball. SV 07 Seckenheim— TV Edingen. Mit dieſem Spiel beginnt am kommenden Sonntag die Verbandsrunde der Kreiskl. A, die in dieſem Jahr nur in einer Staffel ſpielt. Mit dem TW Edingen ſtellt ſich gleich der „Geheimtyp“ in Seckenheim vor und die Oer werden es gegen dieſen Gegner nicht gerade leicht haben. Edingen hat in der letzten Zeit gegen ſtarke Gegner beachtliche Reſultate er⸗ zielt und geht am Sonntag als Favorit ins Rennen. Gelingt es den 07 ern, an die im „A3“-Pokal⸗Endſpiel gegen Polizei Mann⸗ heim gezeigte Form anzuknüpfen, dann iſt auch am Sonntag noch alles„drinnen“. * T Jahn Seckenheim— Polizei Mannheim Im erſten Verbandsſpiel in der neuen Runde treffen die Turnerbündler gleich auf eine der ſtärkſten Mannſchaften. Wenn auch der PSW einen guten Handball ſpielt und ſich körperlich ſtark einſetzt, ſo gehen die Ein⸗ heimiſchen doch nicht ganz ohne Gewinnchan⸗ cen in das Spiel. Es bleibt jedoch abzuwar⸗ ten, ob die jungen Spieler dem bevorſtehen⸗ den harten Punktekampf ſtandhalten. Wird aber ſo geſpielt, wie ſie es in einigen der letzten Freundſchaftsſpiele gezeigt haben, dann wird der Polizei auf dem Waldſport⸗ platz nichts geſchenkt werden. Die großen Asse: Offenbach,„Club“, VfB Eintracht und Mühlburg nicht zu unter- schätzen— Die Spiele der 1. Liga Süd Nach dem punktspielfreien Sonntag stehen am Fommenden Wochenende wieder alle 16 süd- deutschen Erstligamannschaften im Kampf um die Punkte. Schon der erste Spielsonntag lief erkennen, daß die Offenbacher Kickers, der 1. Fd Nürnberg und der VfB Stuttgart, die in der ver- flossenen Saison gegen Ende überaus stark Wur- den und als Geheimtyp für die neue Runde gal- ten, die Erwartungen durch Auswärtssiege er- küllten. Mit diesen drei Mannschaften wird auf Alle Fälle in dieser Saison stark zu rechnen sein Dazu dürften sich noch Meister Eintracht Frank- kurt und Mühlburg gesellen. Sport und Spiel Alle fünf Favoritenmannschaften spielen am kommenden Wochenende zu Hause, so daß Sen- sationen kaum zu erwarten sind. In den beiden Samstagspielen sollten sich die Offenbacher Kik- kers gegen den FSV und der KSc Mühlburg Phönix gegen Fürth knapp behaupten. Die Ein- tracht darf trotz dem stürmischen Waldhofauf- takt zu Hause gegen die Mannheimer ebenso als Sieger erwartet werden wie der VfB Stuttgar! zu Hause gegen Bayern München. Am meisten in Gefahr scheint der 1. Fœ Nürnberg selbst zu Hause zu sein, denn die Stuttgarter Kickers ge- hören zu den Nürnberger„Angstgegnern“. Selbst mit Baumann dürfte ein Clubsieg über die De- gerlocher schwer fallen. Die beiden Neulinge geben zu Hause ihren ersten Einstand, wobe den Hessen aus Kassel ein Erfolg über Aschaf- fenburg eher zuzutrauen ist als ein Sieg von Regensburg über den BC Augsburg. In Mann- heim wird Schweinfurt erwartet, das dort kaum um eine Niederlage herumkommen dürfte. Es spielen: Offenbacher Kickers— FSV Frank- furt(Sa), KSc Mühlburg/ Phönix Sp. Vgg. Fürth(Sa), Hessen Kassel— Vikt. Aschaffen- burg, Eintracht Frankfurt— Waldhof Mannheim. Jahn Regensburg— BC Augsburg, 1. FC Nürn- berg— Stuttgarter Kickers, VfR Mannheim ge- gen Schweinfurt 05, VfB Stuttgart— Bayern München. Wieder Uberraschungen in der 2. Liga Nach dem unprogrammgemäßen Auftakt dei 2. Liga Süd darf man den kommenden Spiel- tagen mit besonderem Interesse entgegensehen. ES Wäre verfehlt, aufgrund der klaren Aus- Wärtserfolge Schwaben Augsburg und Darm- stadt 98 nun als Favoriten für die neue Saison anzusehen. Beide Vereine haben erst zu bewei⸗ sen, daß ihre Siege keine Zufallserfolge waren. Darmstadt wird dies am kommenden Sonntag 2 Hause gegen die TSG Ulm sicherlich nicht leicht fallen, und auch Schwaben Augsburg mu sich vor Cham sehr hüten. 1860 München stell! sich erstmals zu Hause als Zweitligist vor und erwartet den 1. Fe Pforzheim, der innerhalb Von zwei Tagen dem 1. FC Nürnberg ein Remis abrang und zu Hause mit einem 4:1-Sieg über das starke Straubing startete, In Hanau treffen die Neulinge aufeinander, wobei— wie in den Aufstiegsspielen die Platzherren die Ober- hand behalten sollten. Um die ersten Punkte geht es bei Wiesbaden Böckingen. In Singen wird der Fc Bamberg erwartet, der sich pit den Hohentwielern schon immer schwer tat. Bayern Hof spielte zu Hause gegen den KFV. dessen Spiel gegen Singen keineswegs über- zeugte. Eine scharfe Klinge will in diesem Jahr Wieder der Freiburger FC schlagen, der nach seinem Remis gegen 1860 sogar nicht ohne Chan- cen zum ASV Durlach reist. Der TSV Straubing erwartet den SSV Reutlingen, der im Sturm stoß kräftiger werden muß. Es spielen: Fe Singen 04— 1. Fe Bamberg. Bayern Hof— Karlsruher FV, FC Hanau 93 ge- Sen Wacker München, Schwaben Augsburg gegen ASV Cham, ASV Durlach— FC Freiburg, 1864 München— 1. FC Pforzheim, TSV Straubing gegen SSV Reutlingen, SV Wiesbaden— Union Böckingen, Darmstadt 98— TSG Ulm 46. Noch ein Höhepunkt der Leichtathletik 731 Meldungen für die Mehrkampf und Juniorenmeisterschaften in Balingen Mit 731 Meldungen von 231 Vereinen aus West- und Ostdeutschland haben die Deutschen Mehr- Sampf- und Juniorenmeisterschaften 1953 am kommenden Wochenende in Balingen eine Be- zetzung erfahren wie noch nie zuvor. Obwohl dei allen Wettbewerben Qualifikationen verlangt „ urden, gibt es überall Riesenfelder. Am stärk- sten ist der 100-m-Lauf der Junioren mit 71 Star- tern besetzt. Für den Zehnkampf der Senioren gaben 30 Teilnehmer gemeldet, für den Fünf- kampf 34 Starter und für den Fünfkampf der Frauen 16 Teilnehmerinnen. Am Start sind fast Alle Titelverteidiger, darunter auch Sepp Hipp (Zehnkampf) und Maria Sander Fünfkampf). Sepp Hipp hat im Zehnkampf seine schärfsten Widersacher im Meister von 1951, Schirmer Han- nover), dem DDR-Besten Meier(Halle), Huppertz (Koblenz) und Biffart Neustadt). Beim Fünf- kampf ist nach seinem neuen Nachkriegsrekord von Dortmund der Süßener Keller als aussichts- ceichster Bewerber zu betrachten. Durch den Start von Gisela Köhler, Siegfriede Weber-Dempe, Arnemarie Claussner(alle Jena), Waltraud Neudahm und Gisela Müller beide Berlin) wird es in den einzelnen Disziplinen des Frauenfünfkampfs zu interessanten Kämpfen zwischen den Meisterinnen der Sektion Leicht- Athletik und Maria Sander und Annelies Seon- buchner kommen. So wird Seonbuchner auf die beste Weitspringerin der Ostzone, Claussner, die in diesem Fahr bereits 5,85 m erreichte, treffen, und auch die 200 m werden einen schönen Kampf zwischen Maria Sander und Gisela Köhler sowie Annemarie Claussner bringen, die beide der 44100-m- und 4%200- m- Staffel der Sektion Leichtatheltik angehören. Groß ist die Konkurrenz bei den Junioren. Uber 100 m möchte der Titelverteidiger Wegener (RW Oberhausen) zum drittenmal die Junioren- meisterschaft an sich reißen, Uber 200 m ist die Entscheidung offen, da Schick hönix Ludwigs- hafen) als Titelverteidiger nicht mehr ganz so stark erscheint. Uber 400 m hat sich Meister Dreher(Idar-Oberstein) in erster Linie mit Schöffel(Sc Charlottenburg) auseinanderzuset- zen. Titelverteidiger Stracke(Barmen) ist uder 800 m klarer Favorit, obwohl er in Brenner (Eglosheim) einen schweren Gegner hat. Uber 1500 m ist der Titel frei. Siegfried Herrmann DR), der in Bukarest 3:50 lief, ist der aus- sichtsreichste Bewerber vor Schlegel(Krefeld). Der Titelverteidiger über 3000 m, Kuppinger (Waiblingen) ist dem Juniorenalter entwachsen. so daß sich Betting Dahlhausen) die besten Sie- geschancen eröffnen. Ostdeutsche Läufer sind die Hauptanwärter auf die Hürdentitel. Hier dürfen über 100 m Plank und über 200 m Klei- nert favorisiert werden. Offen ist die 4c 100- m- Staffel, während über 44400 m Charlottenburg die größten Aussichten hat. Im Weitsprung gibt es eine Reihe von m- Springer a Elin genspor und Koitsch.„ Werner Haas vor der Weltmeisterschaft Motorrad- und Autorennen in der Schweiz Hermann Lang gibt sein Debut auf Maserati Die Schweiz ist am kommenden Wochenende der Schauplatz zweier Weltmeisterschaftsrennen. Im Berner Bremgarten kämpfen am Samstag und Sonntag die besten Rennfahrer der Welt um die Weltmeistertitel im Automobil- und im Motorradrennsport. Deutschland hat dabei die Sroße Chance, erstmals einen Motorrad- Welt- meister zu stellen. Es ist dies der junge Augs- burger Werner Haas, der auf seiner NSU. Renn- max in der Viertelliterklasse die höchsten Ehren einheimsen kann, die die FIM zu vergeben hat. Außerdem interessiert in Deutschland auch das Formelrennen um den Grand Prix der Schweiz da hier Ex- Europameister Hermann Lang auf Maserati sein Glück wieder einmal am Steuer eines Formel-Rennwagens versucht. Mit größter ane ben die NSU-Werke die Entwicklu leichten Motorräder voran- getrieben. den ersten Erfolgen Ende der Vergangenen Saison wurden Renn-Fox(125 cem) und Renn-Max(250 ccm) weiter verbessert. Heute sind die NSU-Rennmaschinen auf allen Pisten Europas die ersten Anwärter auf die Sieges- Preise. In Bern wird die kleinste Klasse nicht ausgefahren. Daher können die NSU-Fahrer sich voll auf das Rennen der Viertelliterklasse kon- zentrieren. In diesem vorletzten Weltmeister- schaftslauf— Haas führt mit 10 Punkten Vor- sprung vor Anderson-Moto-Guzzi— entscheide der Zweikampf dieser beiden Fahrer über die MWelt meisterschaft. Mit Armstrong und Daker hat Haas noch zwei wertvolle Helfer für die Ausein andersetzung mit dem Moto-Guzzi-Renn- Stall, der natürlich alles aufbieten wird, um die bisher unbedrohte Position zu behaupten. Neben NSU sind noch die anderen deutschen Fabriken mit stärkstem Aufgebot vertreten,. Im Rennen der Formel 2 ist Alberto Ascari bereits Weltmeister. Aber die Auseinanderset- zung Ferrari contra Maserati geht in alter Schärfe unentwegt weiter, Ferrari stützt Sich tinjen und dem italienischen Werksfahrer BO. netti diesmal auf den Mercedes-Benz-Rennfahrer Jermann Lang zurückgreift. Zwei Porsche in der Spitzengruppe Nach den ersten 24 Stunden der Fernfahrt Lüttich-Rom— Lüttich sind von den in Lüttich gestarteten 92 Wagen nur noch 61 im Rennen. 30 Fahrer haben bereits am ersten der vier lan- gen Tage wegen Fahrzeugschadens oder Uber- müdung aufgegeben. Einige leichte Unfälle in den französischen Alpen blieben ohne Personen- schaden. Von den deutschen Fahrern hat die Borgwardmannschaft Gerleit-Dießmann aus bis her noch nicht bekannten Gründen aufgeben müssen, nachdem sie vorher schon bei einer Bergprüfung die vorgeschriebene Sollzeit nici einhalten konnte. Eine Spitzengruppe von nut zwölf noch nicht mit Strafpunkten belegten Wa- gen führt zur Zeit das bereits stark gelichtete Feld an. Darunter befinden sich auch die beiden 1,5-Liter-Porsche mit von Frankenberg- Glöckler und den Belgiern Stasse-Hermand. Außer ihnen sind in der Spitzengruppe nicht weniger als sie- den Teilnehmer des ohne Rücksicht auf Kosten vorbereiteten Lancia-Grand-Turismo-Teams, 80. wie ein Alfa Romeo, ein Ferrari und ein Jaguar. Die Porschewagen machen in der Gesellschaft dieser großen Brüder eine ganz ausgezeichnete Figur. Uberraschend gut hält sich unter den „Bepunkteten“ die Frankfurter Mannschaft Fried- rich-Graf Einsiedel auf Porsche, die mit 23 Punk- ten an zweiter Stelle hinter dem Jaguar der Schweizer Bohni-Hahn mit 17 Punkten liegt. Ebenso gut liegen in der Klasse bis zu 1300 cem Petermax Müller- Schellhaas mit 93 Punkten ung der Senior des Rennens, Paul von Guilliaum- Jraf Westerholt mit 109 Punkten. Diese beiden Mannschaften haben die zweiten und dritten Dositionen inne. r Zehnerläga ringen, so dag der Meiste Anstelle des Landes- S wird deshalb nordbadische Halbzeit er zu den Kämpfen um die Deutsche Meister- Art gemeldet. In der nordbadischen Ringerober- ASV Heidelberg, ausen, ASV Feu- „SV Sr gen, RSC Viernheim.— Erster September. Lampftag 18t der 1 33. Deutsche Wasserball-Meisterschaft Ein erlesenes Sechser-Feld trifft vom 21. bis 23. August zum Turnier um Deutschlands Was- serball- Meisterschaft 1953 im Bad des Titelver- teidig Duisburg Wedau zusammen. Zum Wett- bewerb um den 33. Titel treten an: drei Vereine aus dem Westen: SSF Barmen und Rote Erde Hamm; zwei Vereine aus dem Süden: Bayern 07 Nürnberg und S Ludwigsburg 07; und ein Verein aus dem Nor- dabei auf Ascari, Dr. Farina, Villoresi und Haw- den: Wasserfreunde Hannover. Favoriten sind thorn, während Maserati neben Weltmeister die Westdeutschen Vertreter Duisburg ung Fangio, seinem Landsmann Marimon- Argen Barmen. 2 SCHACH-ECK E Don— Horn— Locke— Reis— Wechsel— Witz. Können Sie kombinieren? Bei richtiger Lösung nennen die Verbin- i dungsbuchstaben, aneinandergereiht, ein Bad Schwarz: Carlsson(Schweden) in Schwaben. VCF Silbenkreuzworträtsel 8 1 12 18 4 a 8 8 7 5 N 6 10 111 5 2 12 1³ 14 155 4——— 16 17 8 18 19 2 Waagrecht: 1. Behälter, 3. Stadt in 1 Frankreich, 3. Stadt in Syrien, 7. Schuldkonto, 9. Tiergruppe, 10. Fluß im Irak, 11. Stadt in 1 55 5 Rußland, 12. Frauenname, 14. Insel im Agä⸗ Weiß: Or. Dyckhoff(f i932) am Zuse ischen Meer. 16. Weißsüchtiger, 18. geogr. Be- Auf welchen Zug des Weißen streckte Sriff, 19. er Häischer Staat. 5 Schwarz sofort die 17 Senk re it: 1. Rätselart, 2. griechische Sagengest. 3. Männername, 4. Erzählung, Die Partie wurde in der Fernschacholym- piade 1935 gespielt. Der Münchener Dr. Ed. Dyckhoff war einer der stärksten Fernschach- spieler, er errang dreimal die Meisterschaft des Intern. Fernschachbundes vor der Elite des europäischen Fernschachs wie Eliskases, Prof. Vidmar, Dr. Balogh usw. Der Bund deutscher Fernschachspieler schreibt nun ein großes Dr. Dyckhoff- Gedenkturnier aus in verschiedenen Klassen, das Ende 1953 beginnt und an dem sich jeder Schachfreund beteiligen kann. Anfragen und Meldungen an den Tur- nierleiter des BdF, E. Wilhelm, Hamburg/ Groß- Flottbeck, Osdorfer Weg 62. 5 Koppelrätsel Spiel— Sol— Sol— Pier— Matte— Zinn — Stoß— Pose— Strick— Kuh— Bor Mal. Den vorstehenden Wörtern ist je eines der nachfolgenden Wörter unter Verwendung eines neu zu suchenden Zwischenbuchstabens an- zufügen, so daß man neue Wörter erhält. Adel— Ahn— All— As— Au— Buch 6. Larve, 8 zuenname, 9. sagenhafte Kraft- gestalt, 12. rat, 13. mongolische Wüste, 15. Land in Südeuropa, 16. Wasserpflanze, 17. Tier- kabelname. LOSUNGEN DON 2 U 9 usfusog gt god e SSpezuv 21 Seng 0 H 6 bulggeg g Asen opusserf d sn. AIM S perl S Spuaecbs el iudeaguss — Uefsſeg 61 SS 81 uv 9 sos I uud 21 nen 11 Sas fg, 01 Spies 6 ede e alseuedeg elisa 18 lltgenes I: udeasee M:Es EAA aHus qs 5 uss Ufzoad peng— neue 8801 og S Pofsung flepeupiags dopfessod undes CCC -plos Teste ,,’ HeqfedS eszgaeddox Neu 88d 9s ig 7 8 gu, 8 88“ fun 2 91 1 Süd 8 8 sud. 2 98 1 nem Süd,& cs tr genf uses deen enen 0% Za is Sp) use Ang uspuss Ie l eg e un) fiesd i ens Sonntag, 23. August 1953 9.45 Zauber der Ferne von Leonhard Frank 10.30 Unterhaltungskonzert 18.00 5. 191 5 11.20 Kammerkonzert 8 19 00 Bruch: Konzert g-mo 1 12.00 Musik am Rlitteg(Kundf.-Sympn.-Orchester) Mablscker(attend 13.00 Schöne Stimmen 20.05„Der letzte Walzer“ Heidelberg- Dossenheim 13.30„Enöpfles Loschieherr“ Operette von Oscar Straus Mühlacker Kurzwelle) schwäb Schwank v. e. Siber 21.20 Beschwingter Rhythmus 14.10 Chorgesang 22.15 Von Melodie zu Melodie 15.00 Ein vergnügter Nachmittag 23.00 Ind nun wird getanzt 17.00„Die Hutdynastie“, Hörspie! 0,10 Schwed. Mittsommernacht Sendebeginn: 4 59(W), 8.00(80) 8 Nachrichten: 5 30(W). 6 00(W). Montag, 24. August 1953 7 990 1 50 0 2900 909 12.30. 18 30(W). 22.00. 0. 15 Melodien am Morgen 17.00 Konzertstunde 5 1015 Schulfunk:. 17.40 Bartholomäus Landfunk: 5 55(W). 8 00(So). 11.45 Der Einsame von Sanssouel 11.00 Schöne Klänge (Bad. Konzertorchester) 12.00 Musik am Mittag 5 15.00 Schulfunk: Dr. Niggemeyer erzählt von Indonesien 16.00 Nachmittagskonzert 1 (Badisches Konzertorchester) Dienstag, 25. August 1953 10.15 Schulfunk: Indonesien 10.45 Blasmusik 11.20 Kleines Konzert(Rehberg) 12.00 Musk am Mittag (rohes Rundf.-Orchester) 15,00 Schulrfunk: ö 21.00 Bücher, N Mioeister des Handwerks 15.30 Kapelle Alfons Bauer 46.00 Nachmittagskonzert 57.05 Zum Fünfuhr-Tee 18.00 Orchester Kurt Rehfeld 18.00 Flänge der Heimat 20,05 Opernkonzert 1. die uns angehen 21.15 Genfer Capriceiſo 22.15 Kleine Tangoserenage 22.30 Die Welt heute: Japan 23.00 In einer Sommernacht am Meer. Bellebte Tanzmelodien 0.10 Unterhaltungsmusik SUD DEUTSCHER RUNDFUNK 10.15 Schulfunk: 522.00 m= 575 KHz 301,00 m= 998 K Hz 49.75 m= 6030 K Hz von PLortzing 16.00 Konzertstunde (Dl. MI. Do. Sa) 17.00 Karlsruher Unterh.-Orchester 7.40 Massen wanderung a. d. Pfalz Kulturumschau: 11 40(Mo ber) Wissenschaft: 11 00(S0) Wirtschaft: 15 45(Mo- Fr) Sport: 14 00(Sa). 16 30(So). 18 3 Do), 19 00(So). 2145(Sa. 80) Andacht: 6 05(W). 7 05 CW) g 45(80. Suchmeldungen: 9 05(MI. 8a) Helmatpost: 6 40(W), 17 40( Echo aus Baden: 12 45( Zeltfunk;: 14 15(Sa), 19 45(o- Fr) Sendeschlug: 0.05(Me. Fr). 1.00(80) 1.18(Se), 4.15(Dl. MI. Do) 20.05 Nusik für jedermann Frauenfunk: 6 00(), 1300(I). 21.00 Der Wald der Walder iugengt enk 1845 510. 18 50 Gh Sendung a. d. Bregenz. Wald 5 8 5 8 3jFj33C!!ͤ 20 Erwin Lehn und südfunk-(0. Fr) Tanzo 2 2 8 5 5 Mittwoch, 26. August 1953 17.40 Von wackeren Donaufischern 10.15 Schulfunk: Meister des Handwerks 11.10 Kleines Konzert(Prokofleff) 12.00 Musik am Mittag 275 15.00 Schulfunk: 5 Abe des täglichen Lebens 15.30 Klavlerduo Scotti-Glaus 18.00 Ernst Kreuder(Porträt) 16.15 Unterhaltsame Weisen 17.15 Hausmusik 17.40 Schwarzw. Galgengeschichte 18.00 Südfunk-Tanzorchester 20.05 Bostoner Promenaden- Orch. 20.30 Bisamrück. nach Büroschluß“ L. ustsp 21.15 Romantische Klänge 22.20 Tanz der Instrumente 23.15 Melodien um Shakespeare 11.00 Funk- Photo- iel von Hans Rothe 9.10 Unterhaltungsmusik Bonne, Abe des täglichen Lebens 11.00 Melodien aus Opern 12.00 Operettenmelodien 15,00 Schulfunk: Gehörlose Kinder 15.30 Hans Brändle(Hammondorge) 3.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Gehörlose Rinder 20.05 Rundf.-Symph.- Orchester 10.45„Dein Nächster braucht dich“ 11.00 Kleines Konzert 12.00 Musik am Mittag 15.00 Schulfunk: Ostpreußen 1812 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Musik zum Fünf-Uhr-Tee 18.00 Unterhaltungsmusik 19.15 Gerhart Herrmann Mostar: Samstag, 29. August 1953 8.15 Fröhliche Morgenmusik 10.15 Schulfunk: Glas 10.45 Zigeunerklänge 5 und Fernseh- 18.00 Bekannte Solisten ausstellung Dusseldorf 15,00 Fröhliches Schaumschlagen r Wochenendpl m. Volksmusik 22.15 Musik vom Broadway 15.40 Nlassische Lausbüberelen (Sendung des Jugendfunks) 16.00„Auf los geht's los!“ 0 zug ust 1953 3.00 Rundf.-Unterb oem 20.05 Frisch gewagt! 21.20 Filmprisma 21.35 Chormusik 22.15 Rhythmisches Zwischensp (Malcolm-Lockyer-Quartett) 22.30 Aus dem Grenzgebiet des Lebens:„Die Protozoen“ 23.00 Musik aus Tonfilmen 0.10 Unterhaltungsmusik Freitag, 28. August 1953 Im Namen des Gesetzes Mozart: Konzert für Klavies und Orchester in A-dur Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-dur. 21.30 Klänge aus dem Londoner Senderaum 8 5 22.15 Leichte Unterhaltung 23.00 Für den Plattensammler in Froher Start ins Wochenend 17.10 Neue Schallplatten 17.40 Das Mahl zu Heidelberg 19.05 Die Stuttgarter Volksmusiæk 20.00 Düsseldorf: Funkstarparade 22.45 Stuttgart bittet zum Tanz 9,10 Das Nachtkonzert(Reger: Rupafunk-Symph.-Or ehesten Titelverteidiger Duisburg 98, „ 8„ 8 85