, Nr. 130 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 15. August 1953 Revolutionär im Kakaoland Kolonie Goldküste will unabhängig werden Sehr unauffällig, kaum sichtbar für die Zu- schauer auf der Galerie des politischen Welt- theaters, hat ein Mann die Bühne des Zeit- geschehens betreten, dessen Einfluß auf, deri afrikanischen„Nationalismus“, auf das künf- tige Verhältnis zwischen dem schwarzen Erd- tell und den weißen Kontinenten heute noch nicht abzusehen ist. Dieser Mann heißt Kwame Nkrumah. Seit einem J ahr Premier- mummister der britischen Kronkolonie an der Goldküste, hat er seit seinem ersten Politi- schen Auftreten im Jahre 1948 eine Entwick- jung vorangetrieben, die Mit Riesenschritten der völligen Unabhängigkeit des reichen Ka- kaolandes entgegenzusteuern scheint. Der L bensweg des hochgebildeten Analphabeten Führers Kwame Nkrumah dürfte das gerade zu klassische Beispiel für das bestürzende Tempo sein, in dem die schwarzen Afrikaner als Aktive Partner in das Rampenlicht der Geschichte getreten sind. Vor 44 Jahren in der Hütte eines eingebo- renen Goldschmieds zur Welt gekommen, von einem wohlhabenden Onkel gefördert, hat der begabte Negerjunge mit unbezähmbarem Lerneifer alle sich ihm bietenden Bildungs- möglichkeiten ausgeschöpft und seinen Vier Millionen Landsleuten demonstriert, welche Möglichkeiten in ihnen schlummern. Zwölf Jahre auf den Universitäten Amerikas und Englands formten den kleinen, aufmerksa- men Missionsschüler zu einer geistigen Füh- rerpersönlichkeit, die von der Theologie bis zur volks wirtschaftlichen Lehre auf allen wichtigen Gebieten des politischen Wissens und darüber hinaus bewandert ist. Sogar Deutsch lernte Nkrumah auf der amerikani- schen Negeruniversität von Pennsylvanien, und wer dem schlanken Selfmade-Staatsmann gegenübertritt, erlebt diese Assimilation bis in die Außerlichkeiten hinein. Denn wenn er nicht, zur größeren Bequemlichkeit, den wei- ten, bunten Umhang der einheimischen Tracht über die schmalen Schultern geworfen hat, erscheint er im konservativ-eleganten Bond- Street-Anzug letzten Schnitts, am modischen Kentkragen eine dezent getönte Krawatte: der erste Gentleman der schwarzen Demokra- tie zwischen Sahara und Atlantikküste. Kwame Nkrumah träumt von einem west- Afrikanischen Staatenbund, der später viel- leicht einmal Teil einer noch umfassenderen Förderation zwischen den Ufern des erwa- chenden Erdteils werden könnte. Aber die amerikanischen Lehrjahre haben auch den praktischen Sinn des talentierten Volksred- ners und maßgvoller gewordenen Revolutio- närs genügend geschult, um ihn erkennen zu lassen, daß eine überstürzte Entwicklung, der Verzicht auf die politische und Wirtschaftliche Hilfestellung Großbritanniens für die Be- völkerung des Goldküstenlandes unabsehbare Folgen Haben müßte. Diese Erkenntnis des Labour- Schülers und„sozialistischen Marxi- Sten“, als den er sich selbst bezeichnet, ist er von unabschätzbarer Bedeutung. Die Engländer hatten der in Unruhe ge- ratenen Kolonie schon 1949 eine Verfassung gegeben., im gleichen Jahr, in dem Nkrumah Als Chef einer eigenen. triumphalen Siegeszug beg dieser rasch anschwel rang er den Kolonial Zugeständnis ab. Im M gefürchtete Agitator wegen der Anstiftung Von Streiks und Aufruhr ins Gefängnis. Aber bereits ein Jahr später sahen sich die Eng- länder gezwungen, diesen populärsten, ein- flug reichsten Mann der ganzen Goldküste auf freien Fuß zu setzen: wie einst Nehru in In- dien, führte sein Weg aus der Kerkerzelle ins Parlament und an die Macht. Die Volks- partei war aus den ersten in der Kolonie ab- gehaltenen Parlamentswahlen mit einem überwältigenden Erfolg hervorgegangen. 8 Nkrumah wurde der erste Premiermini der jungen Demokratie, und er wurde ihr härtester Arbeiter. Reformen“ werden an der Wegen seiner unbestrittenen Führerstellung An der Spitze bewegung ständnis um Arz 1950 wanderte der Goldküste groß geschrieben. Sie sollen die Söhme der Fanti, Aschanti und Ewe reif ma- chen für die große Aufgabe, die mit dem Tag beginmt, an dem die rot-weig- grüne Fahne der Vollkspartel über einem neuen Gliedstaat des britischen Commonwealth weht, Wirtschaft Plan einer Finanzwirtschaft, Abbau des Staatseinflusses— Stelgerung der Produktivität— Besseres Steuersystem Die CDU/CSU strebt eine umfassende Reform der Finanzwirtschaft an. Vor allem sollen die übermächtige Position des Staats in der Finanz- Wirtschaft abgebaut und im Rahmen einer gro- Ben Steuerreform weitere Steuererleichterungen für die deutschen Steuerzahler verwirklicht werden. Die Reformpläne sind in den von der CDV/ CSU soeben veröffentlichten„Grundsätzen einer gerechten Finanzpolitik“ niedergelegt. Die Verwirklichung einer organischen Steuer- reform soll nach diesen Grundsätzen in drei Stufen erfolgen: 1. die Schaffung eines von Steuerbelastungen freien Spielraums für die Steigerung der Produktivität als Voraussetzung für die Reform, 2. die Bevorschussung der Pro- duktivitätserhö im Wege S- kung und 3. wei steuerpolitische ah- men zur Verbrauch Die CDU/CSU hebt in ihren die unbedingte Beachtung des Haftlichkeitsprinzips im Bereich der öf- fentlichen Finanzen hervor. Sie fordert offene Rechnungslegung und eine eingehende Kon- trolle der staatlichen Unternehmen wie zum Beispiel auf dem Gebiet des Verkehrs oder bei Post. Die öffentlichen Unternehmen sol- len ferner„entpolitisiert“ und aus Steuermit- teln kein neues Staatskapital gebildet werden. Die Finanzverwaltung müsse schließlich so neu geordnet werden, daß nach dem Prinzip der steuerlichen Gerechtigkeit im ganzen Bundes- gebiet eine einheitliche Veranlagungs-, Ab- schreibungs-, Stundungs- und Erlaßpraxis ge- Währleistet wird. Der freie Fluß der Spargel- der zur wirtschaftlichen Leistung mü tiert werden. Der Staat dürfe auf den und die Verwendung der Spargelder Einfluß nehmen. In den Grundsätzen wird die Notwene a einer ständigen Prüfung des öffentlichen Be- darfs hervorgehoben. Dies könne am besten ge- schehen durch eine ständige aktive finan und Volks wirtschaftliche Kritik an den Etatspositi nen, durch Beschränkung der öffentlich zierten Leistungen auf das Interesse von C nung und Sicherheit und auf das unter sozialen Gesichtspunkten unbedingt notwendige. Die Höhe der deutschen Beiträge in den übernatio- nalen Gemeinschaften, wie der künftige deut- sche Verteidigungsbeitrag in der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, müsse sich streng an die deutsche Leistungsfähigkeit halten. Auch das Steuersystem selbst müsse nach der Leistungskraft der einzelnen Bevölkerungsgrup- pen und Wirtschaftszweige neu orientiert wer- den. Vor allem dürften nur die in der Hand der Familie oder der Unternehmen auch wirklich verfügbaren Gelder besteuert werden, Dabei müsse unter allen Umständen ein Anreiz zur Leistungssteigerung erhalten bleiben. finanzpolitischen Westeuropas Außenhandel gesundet Dollardefizit fast ganz beseitigt— Warnung vor falschen Hoffnungen Die Wirtschafts kommission der UN für Eu- ropa ECE) bezeichnet in ihrem Bericht über die * aftliche Entwicklung Europas im ersten Quartal 1953 die fast völlige Beseiti teuropäischen Dollardefizits im mndelsverkehr mit den USA als nswerteste Entwicklung auf dem Seb Ddels- und Zahlungsverkehrs. Gleichzeitig die westeuropäischen Gold- und Dollar- erven um annähernd 450 Millionen Dollar, Devisenbestände insgesamt um rund 500 Mil- nen Dollar gestiegen. Die bereits in der zwel- Hälfte 1952 zu beobachtende Belebung des 1 äischen Handels habe gehalten wer- laufenden die bemer- 13 den können. Zur Dollar-Position Europas stellt die ECE kest, daß sich die Zahlungsbilanzen der Bundes- republik, Großbritanniens und der Niederlande Weiterhin günstig entwickelt haben, Die Gold- und Devisenbestände seien im ersten Quartal —— 1953 last noch schneller gestiegen als im letzten Vierteljahr 1952. Frankreich, Belgien, Luxem- burg und Italien hätten dagegen beträchtliche Verluste erlitten. Die Abnahme der Reserven dieser Länder sei im wesentlichen auf die fort- gesetzten Defizite im inter- europäischen Handel zurückzuführen. Das westeuropäische Dollardefizit im laufen- den Handelsverkehr mit den USA(ohne Be- rücksichtigung der US- Wirtschaftshilfe) hat sich nach den Angaben der ECE von 2 251 Millionen Dollar Ende März 1952 auf 68 Millionen Dol- lar Ende März 1953 verringert. Die ECE weist jedoch darauf hin, daß von dieser„eindrucksvol- len“ Verbesserung der Zahlungsbilanz um 2 183 Millionen Dollar rund 1 400 Millionen Dollar der Einschränkung der westeuropäischen Im- porte aus den USA zuzuschreiben sind. Nur 222 Millionen entfielen auf eine Steigerung der Ex- bdorte nach den USA. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in den USA, so heißt es in dem ECE- Bericht weiter, haben die europäischen Exporte begünstigt. Voreilig Wäre es jedoch, wenn man für die nähere Zu- kunft eine stärkere Ausweitung der Exportmög- lichkeiten in den USA erwarten würde. Der Fortbestand der gegenwärtig relativ entspann- ten europäis Dollarpogition hänge daher von der weiteren Zurückhaltung bei den Im- porten und Entwicklung des„Off- Shore“ mes langsam die ersetzen be- utschen Volk at vor der V n der br l Pläne des Direktors b. Heinz Nordhoff, ge- wird d 3 1 nu Seplar Fahrz 1 nur noch Ei itschland gel Ji tigung daß alteile J. Die Anfé 4 d mög- 11 Steigende Produktion der Zweirad-Industrie Im ersten Halbjahr 1953 wurden im Bundes- gebiet nach Angaben des Verbandes der Fahr- d- und borradindustrie insgesamt 368 994 l fahrräder, 20 426 Motor fahrräder, 198 876 „32 451 Motorroller und 139 515 Fah- otoren hergestellt. Damit hat sich die ti gegenüber dem ersten Halbjahr Motorfahrrädern um rund 10 330, bei Motorrädern um 26 160, bei Motorrollern um 15 730 und bei Fahrradhilfsmotoren um rund 2 68 240 erhöht. Lediglich die Produktion von Markenfahrrädern verringerte sich um rund 69 960. Finnland wird mehr liefern Deutsch- finnisches Handelsprotokoll unterzeichnet Verhandlungen 8 eine Neure g des deuitsch- finnischen Waren- und Zahlungsver- kehrs haben zur Unterzeichnung eines Proto- kolls geführt, in dem die Notwendigkeit einer Erhöhung der finnischen Ausfuhren pach der Bundesrepublik betont wird. Mit Rücksicht dar- auf, daß die finnischen Lieferungen die für das erste Halbjahr 1953 vorgesehene Höhe nicht er- reicht haben, wird Finnland im zweiten Halb- jahr die Ausfuhr bestimmter Erzeugnisse, dar- unter Papier, eérhöhen. Von finnischer Seite wird jedoch gleichzeitig darauf hingewiesen, daß es unter den g nwärtigen Verhältnissen nicht in der Lage sei, im zweiten Halbjahr 1953 deut- sche Erzeugnisse in dem vorgesehen gewesenen Umfange einzuführen. Das geltende deutsch- finnische War nabkommen für 1953 sieht eine Einfuhr fipnischer Erzeug- nisse in die Bundesrepublik in Höhe von 60 Millionen Dollar und deutsche Ausfuhren nach Finnland in Höhe von 45 Millionen Dollar vor. Im ersten Halbjahr 1953 erreichten die deut- schen Einfuhren jedoch nur 16,8 Millionen und die Ausfuhren 21,4 Millionen Dollar. Das deutsch- finnische Verrechnungskonto wies am 15. Juli einen deutschen Uberschuß von 24,4 Mil- lionen Dollar auf. 50 Milliarden für neue Arbeitsplätze Von der Währungsreform bis Ende 1952 sind in der Bundesrepublik nach Angaben des deut- schen Industrieinstitutes 33 Milliarden DM für die Schaffung neuer Arbeitsplätze aufgewendet worden. Die Gesamtsumme der Netto- Anlage- investitionen habe in dieser Zeit 57 Milliarden DM betragen. Rechne man die 17 Milliarden DM hinzu, die von 1949 bis 1952 für den Wohnungs- bau im Bundesgebiet ausgegeben worden seien, so erhöhten sich die Investitionskosten für neue Arbeitsplätze auf etwa 50 Milliarden DM, oder 84—88 Prozent der gesamten Netto-Anlage- investitionen. Hiermit seien die Voraussetzun- gen für die Aufnahme von 3,3 Millionen Arbeit- nehmern geschaffen worden, die seit der Wäh- rungsreform zusätzlich in der deutschen Wirt- schaft Beschäftigung gefunden hätten. Exportschwierigkeiten aus dem Zahlungs- verkehr? Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirt- schaftsforschung erklärte zur Gläubigerstellung der Bundesrepublik im internationalen Zah- lungsverkehr, die gegenwärtige Situation müsse ernste Sorgen bereiten, denn sie drohe den west- deutschen Export zu beeinträchtigen. Die DM Knappheit der Weichwährungsländer werde nur werwinden sein, wenn man ihre Ursache itige. Diese sei im Grunde allein darin zu aß die Preis- und Einkommensentwick⸗ 2 stabiler sei als in die Wechselkurse wegungen nicht wi Wechselkurse nicht man das Problem sondern nur unterschiedlich jegelten. lig le nen. Denno wärtigen System des nahmen Abbau Zahlungsverkehrs Maß- der Guthaben ergreifen, die einer markt wirtschaftlichen Ordnung zu vereinbaren seien. Das Institut schlägt in dieser usammenhang vor, die bisher von der jerung noch nicht erfaßten Importe aus den überseeischen EZ U-Ländern freizugeben und eine begrenzte i des Transfers von Kapital- erung r ndischer Gläubiger aus West- en. Ferner befürwortet das Utige Senkung der ins- 1 wren, die hauptsächlich aus den Weichwährungsländern bezogen w Diese Maßnahme empfehle sich nicht zuletzt deswe- gen, weil die Bundesrepublik nach der Umstel- lung auf den Wertzolltarif den internationalen Bemühungen um eine Senkung der Zölle kaum mehr wesentlich gefolgt sei. Tarif-Einigung im privaten Bankgewerbe Die langwierigen Tarifverhandlungen im pri- vaten Bankgewerbe haben zu einer Einigung zwischen den Sozialpartnern geführt. Nach den neuen Vereinbarungen werden mit Rückwirkung vom 1. April 1953 die Jahresgehälter im priva- ten Bankgewerbe einschließlich eines am 15. Sep- tember jährlich zusätzlich zu zahlenden halben Monatsgehaltes um 6 Prozent erhöht. Der neue Tarifvertrag bringt außerdem eine Erhöhung der monatlichen Kinderzulage um 5 DM je Kind, der Hausbaltszulage um ebenfalls 5 DM und. eine Erhöhung der Unterhaltsbeihilfen für Lehr- linge um 5 bis 10 DM pro Monat. Die Ange- stelltengehälter der Hypothekenbanken, die bis- her um 5 Prozent unter den Gehältern bei den anderen privaten Banken lagen, glichen. Wirtschaft in Kürze g Der Index der Einzelhandelspreise im Bun- desgebiet hat sich im Juli gegenüber dem Vor- monat von 104 auf 105 Punkte erhöht(1933 100). Dieser Anstieg beruht auf einer Erhöhung des Preisindex beim Lebensmitteleinzelhandel von 106 auf 107. Der Leiter der Handelspolitischen des Auswärtigen Amtes, Freih ist zu den angekündigten deutsch- brasilianischen Abteilung Wirtschafts- und Finanzverhandlungen nach Rio de Janeiro abgeflogen. 5 Die amerikanischen Exporteure können von jetzt ab, mit Ausnahme der strategisch wichti- gen Waren, sämtliche Handelsgüter, deren Wert 500 Dollar nicht überschreitet, ohne EKportgeneh- migung in die Länder der westlichen Hemi- sphäre ausführen. 5 Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (87. Fortsetzung) i „Ja, weißt du denn nicht. Wo sie ist?“ „Nein, Doi, ich weiß es nicht. Aber du du mußt es wissen!“. „Simon“, flüsterte sie und hielt sich an der lauschigen Bettdecke fest., Simon, ich weiß es nicht, aber ich dachte du wüß⸗ test es.“.: i. Begriff er? Nicht gleich. Nein, nicht gleich. Aber dann Doch, er begriff.„Ich? Doi! Nein, ich weiß es nicht. Sie kam nicht zurück zu mir, nachdem sie mit dir gegangen War, und ich dachte oh, Doi“. i »Was dachtest du?“ „Oh, Doi!“ 3 5 Das Zimmer war erfüllt von Dunkelheit S T beginnt es.“ Simon beugte sich vor, griff tastend nach Mmrer Hand.„Sei still“, flüsterte er.„Sei still, Doi. Sie tat es selbst. Dann tat sie es selbst.“ „Simon 5 „Sei still, Doi. Wir müssen den Dingen ins Auge sehen.“ „Ich kann nicht mehr.“ 5 „Doch“, sagte er,„wir können es. leben 0 Nun hielt sie sich an seinen Händen fest. Wir „Ich fürchte mich“, sagte sie.„Vor der Zoepprit:- vor den Menschen „Das vergeht“, sagte er. Das wird ver- ec gehen. Wir leben a „Jas, schluchzte Doi.„Und ich will leben. Ach Simon, ich will ja leben“ Er war so müde von dem weiten Weg, den er den ganzen Tag über suchend gegangen. „Du sollst, ia auch leben“. sagte er. Draußen fiel wieder ein Windstoß gegen das Haus. Doi, in der Dunkelheit der Kam- mer flüsterte: Eines Tages wird man sie finden.“ 5 „Jas, erwiderte Simon, den Kopf neben ihr.„Eines Tages wahrscheinlich.“ 5 „Oh, Simon, Es wird schrecklich sein. Aber aber das Schlimmste das sing doch die eigenen Gedanken. Simon, sie wird immer zwischen uns sein Immer.“ „Doi, das darf nicht sein.“ Und er drehte sich um, packte sie bei den Schultern.„Doi das darf nicht sein.“ 5 „Aber es wird sein.“ in ihre Schulter. 5 Plötzlich mehr, dachte sie. Ich kann ja „Nein, nein, nein“ Er preßte sein Gesicht verlangt. Da klapperte das und lief Meyer-Boden nach Wein und ver- „Ich wollte es. Ich wünschte es. Mein Gott — denn ich habe ja nicht gewußt Simon ich ertrage es jetzt nicht.“ Sie Warf sich herum, preßte den Kopf in das Eissen und schluchzte wild. r wußte nicht, was er tun sollte. Er fuhr ihr über das Haar. Das nußgbraune, samt- Weiche, warme Haar. Er strich ihr über dis zitternden Schultern. Ah, er liebte sie 80 maßlos in diesem Augenblick wie noch nie liebte er sie wie er noch keine Frau je geliebt hatte, aber auch gleichzeitig 80 hoffnungslos wie noch niemals zuvor, Ganz ohne Hoffnung. Denn sie hatte ja recht. Ka- rolin würde immer zwischen ihnen sein. Im- mer anwesend. Zusehen bei jeder Umarmung. Er schlug in die Dunkelheit, als könnte er den Schatten verjagen. Gen geh gen r knirschte mit den Zähnen. J Draußen hieb ein Windstoß gegen das Haus, fuhr pfeifend über das Dach, über die Berg- gipfel, in die Gründe und Schluchten War Wieder fort. 5 Simon schob seinen Arm unter Doi, hob sie hoch, zog sie an sich.„Weine nicht, sei still. Doi, sei Still.“ 5 8 Plötzlich ließ sie ihn los. Ich kann nicht nicht mehr. Schuld führt nicht zusammen. Schuld führt auseinander. Und das wußte sie Wohl! Karolin mit der Erfahrung ihrer vierzig Jahre. Das hatte sie gewußt und wohl gewollt. Schuld führt nicht zusammen. Schuld führt auseinander ich muß genen 5 5 5 a Drüben in Haus Weyprecht war keine Fin- sternis, da brannten die Lichter. Da herrschte Betrieb, Da wurde gelacht und nach Essen Geschirr und schwitzte Frau Bürlitz am Herd in der Küche schreit, Schreit immerzu. Kommen Sie! Hor- chen Sie! Da, immerzu. Rundum in ihrem Zimmer, mit dem pflrsichfarbenen Morgenrock Und stöhnt.“ a „Warum hilft mir niemand? Warum Hilft mir niemand?“ „Großer Gott“, stöhnte die Zoeppritz.„Der Doktor ist ja doch schon unterwegs. Ich habe jetzt fünfmal in Villa angerufen, Man hat 25 ihn am Nachmittag zu einer Geburt nach Bor- bach geholt, und das liegt ja auf n Weg. Er muß ja jetzt bald kommens 2 tl, Drinnen im Speisesaal se bald hier, bald dort, sah der lacher gn Vo in die strahlenden Augen und Pudlich in das som- mersprossige Gesicht, das in der Wärme glühte. Pudlich erzählte Anekdoten und er- klärte, daß er mindestens zwei Wochen nicht mehr mit der Hilpert reden würde, weil sie inn heute so im Stich gelassen. die Hilpert, die gute, aber alte Hilpert„Was ist sie“ Krank? Ach ja, freilich, ein bißchen krank Morgen wird ihr schon wieder besser sein,“ Bis Severin von Schmiedel aus dem Sas gerufen wurde.„Severin, kommen Sie doch mal raus.“ 5 eee „Was ist?“ fragte Severin, Schmiedel 20g werden mit Riickwirkung vom 1. April 1953 an diese ange- er von Maltzan, inn durch die Diele auf die Terrasse hinaus „Wind segte er Stnr; Severin, die Hand in den Taschen, nic „Ja, das Frühjahr meldet sich mit Brausen — Sturm!“ Er lachte dunkel. 25 „Bonhoeffers Bruder kam eben v. schenkopf. Er hat ausgehalten bis Es sind Wächten abgegangen Saler F Die Agave Wie eine verzauberte Königin Vor meinem Blick ersteht sie wieder, diese Schöne, stolze Agave, an der italienischen Küste, unverlöschlich meiner Frinnerung Singeprägt. Sie wuchs auf der Spitze eines steil ab- stürzenden Felsens, einsam und allein, wie eine verzauberte Königin, unnahbar und ver- schlossen. Silbrig der Schimmer auf ihren blaugrünen, starken Blättern. Die Brandung donnert tief unter ihr an die Felsen, aber kein Spritzer flog zu ihr empor, die im Glanz der Sonne und des Himmels wuchs. Einmal kletterte ich wieder zu ihr hinauf. A War aus ihrer Mitte ein schmaler Stamm aufgeschossen, der Hunderte und aber Hun- derte von zarten, grünlichen Blüten trug, und mit weit ausgebreiteten, zärtlich gesenk- ten Blättern wuchs die Agave dem Himmel entgegen, um alles Licht der Welt daraus zu trinken und es bis in die kleinste Wurzel- faser zu spüren, die sich tief in die Spalten des Gesteins geklammert. Der schlanke, me- terhohe Schaft aber, der Sonnensehnsucht hingegeben, wiegte sich im Winde, ein wun- dersames, leises Neigen war es. Ein würdiger Pater vom nahen Kloster, der mich mit freundlichen Augen anschaute, wies —. Waldgang Du wanderst durch die Wälder, enthoben allem Sein. Nur zartes Vogel zwitschern ſelingt in dein Träumen ein. Und uber deine Seele sich breitet heilge Ruf. Du weißt, zur Seite schreitet mit dir das lebe Du. 5— bei einer Begegnung am Fuße des Felsens in die Höhe, wo sich wie ein selten Juwel die Agave über die Spitze neigte. „Wenn Sie wiederkommen werden, Sig- nora, wird die Agave nicht mehr da sein. Ein Altes Märchen sagt, daß sie nach hundert Jah- ren nur ein eniziges Mal blüht und dann sterben muß.“ Mit freundlichem Gruß ging er weiter, ich aber stand und stand am steilen Fels, der 80 jäh zum Meer hinabstürzte und sah hinauf, Wo es silbrig niederschimmerte. Sterben? Was sich in solcher Seligkeit dem Glanz des Lebens entgegenreckte? Kleiner, kleiner Mensch, der das eigene Leben 80 Wichtig in Geborenwerden und Sterben ein- teilt— ratlos steht er vor einer todgeweihten Pflanze! Einige Blütchen lösten sich ab, taumelten hernieder, der Wind fing sie auf und trug Sie fort, hierhin und dorthin, und die ewige Mutter Erde nahm sie liebevoll auf. Gewiß, wenn ich nach einigen Jahren wie- derkäme, dann würde diese schöne, stolze Agave verwelkt und längst verdorrt sein, Aber ich würde sie dennoch wiederfinden, wenn aus den Felsspalten, karg mit Humus gefüllt, zarte, kleine Agaven das Licht der Sonne in sich trinken. Miften auf Im ganzen Kreis war der alte Hattermann als Wilderer bekannt. Nicht, daß er verbo- tenerweise das Wild abschoß, nein, er hatte ordnungsgemäß seinen Jagdschein seit drei- ig Jahren, aber er war ein Wilderer von Natur! Das Wild, das er sah, mug te er zur Strecke bringen! Mit zunehmendem Alter nahm diese Leidenschaft zu, und nur seinen Slebzig Jahren verdankte er es, daß man ihn nicht wegen Jagdfrevel vor Gericht zog. War er schon immer ein Frühaufsteher ge- wesen, so zogen ihn jetzt die Nächte geradezu magisch an und mancher Dorfbewohner, der gelegentlich gegen Mitternacht nach Hause kam, sah die hagere Gestalt Hattermanns wie einen Schatten lautlos und schweigsam im Walde verschwinden. Er wurde von Tag u Tag rücksichtsloser, und der Förster schüttelte bedenklich den Kopf, als sich die Meldungen häuften, daß der Alte selbst die Schonzeiten für das Wild nicht mehr einhielt und sogar trächtige Muttertiere niederschoß. Schweren Herzens suchte er eines Tages Hattermann auf, mit dem er so oft vergnügt manchen Humpen geleert. Wenn er auch als Waidmann entrüstet über die Art war, wie der Alte das Wild abknallte, so tat ihm doch der Greis leid, den er nun seit zwanzig Jah- ren kannte. Wenn er aber angenommen hatte, daß Hattermann zerknirscht sein würde, so irrte er sich. Hattermann, in sei- nem abgewetzten Lederstuhl sitzend und die Pfeife rauchend, hörte den Freund ruhig an, nur als der Förster bemerkte, daß im August die Pacht abliefe, und er die Jagd wohl nicht mehr zugeschlagen bekäme, fuhr er auf. „Seit dreißig Jahren bin ich Pächter dieser Jagd, seit dreißig Jahren leben die Bauern von meinem Geld und jetzt, wo ich alt bin, wollen sie mir die Jagd nehmen, das ist das ist Der Atem blieb ihm vor Aufregung weg und er suchte nach Worten. Der Förster sagte nach einer kleinen Weile: „Hattermann, wir kennen uns doch! Reden wir nicht um den heißen Brei herum. Kein Mensch hat etwas gegen Sie, aber Sie sind kein Jäger mehr, Sie sind nur noch ein Wilddieb, wenn Sie in dieser Weise das Wild Abknallen, und schlimmer noch, verenden lassen!“ Hattermann sagte gar nichts, er sah ihn nur an und der Förster sagte später, daß es m bei diesem Blick kalt über den Rücken „Meg dla Mere„ Besinnliche Gedanken/ Von Johannes Baudis Der Zufall wollte es, daß wir uns ausge- rechnet auf einem Reitturnier wiedertrafen. Vor sieben Jahren hatten wir uns aus den Augen verloren. Das war in Antwerpen. Da War er in einer Gruppe von Gefangenen, die zur Entlassung kamen, durch das Lagertor gegangen. Sentimentalitäten sind unter Sol- daten nicht üblich. Wir hatten uns noch mal die Hand geschüttelt, ich war hinter dem Stacheldraht geblieben und hatte gesehen, wie er seinen Wäschesack auf den LKW warf, mit dem er zur Bahn gefahren wurde. Jetzt, nach sieben Jahren wurde das alles wieder lebendig. standene, böse Hungerzeit, die vier Wochen, die wir auf durchweichtem Boden im April Die gemeinsam durchge- unter freiem Himmel Tag und Nacht gele- gen, die vielen Gespräche, die wir mitein- ander geführt hatten. Nun waren wir plötzlich wieder beisam- men. Aber die alte Vertraulichkeit wollte sich nicht gleich wieder einstellen. Sieben Jahre sind doch eine lange Zeit. Auch die Atmosphäre des Turnierplatzes war einer Unterhaltung nicht sehr zuträglich. Die Laut- sprecher vom Turm der Schiedsrichter dröhn- ten über den Rasen und riefen die Start- nummern für das nächste Jagdspringen auf. Einzeln wurden die Reiter über die Strecke geschickt. Unsere Aufmerksamkeit galt dem ersten Reiter, der in bestechender Manier über die Hürden ging. Aber beim vorletzten 8 8 GEGENUBER DEM DEUTSCHEN ECK: DIE FESTE EHRENBREITSTEIN Die ehemalige Hauptstadt der Rheinprovinz, Koblenz, liegt an einer der schönsten Stellen Westdeutschlands, da, wo die Mosel in den Rhein mündet. Von Koblenz aus bieten sich, besonders mit dem Dampfer, rheinauf und rheinab die besten Möglichkeiten, alle Schön- heiten des ewigen Stromes kennenzulernen. Gegenüber, vom rechten Rheinufer, grüßt die alte Feste Ehrenbreitstein, ein trutziger Bau, den die Kurfürsten und Erzbischöfe von Trier einst errichten ließen.— Im Vordergrund einer der schmucken„Köln- Düsseldorfer“ Dampfer, deren Gesellschaft in diesen Monaten auf ihr 100 jähriges Bestehen zurückblicken konnte. der Lichtung stand der Hirsch Der letzte Schuß/ Von Lisa Nickel gelaufen sei, ein solcher Jammer habe sich darin ausgedrückt. Hattermann erhob sich schwerfällig: „Schon gut, alter Freund, ich weiß Bescheid. Aber freuen, freuen soll sich kein Mensch darüber, daß die Jagd ein andrer bekommt — ein waidgerechter Jäger!“ Auch der Förster stand auf und griff nach seinem Hut:„Nehmen Sie sich doch ein bis- chen zusammen, es ist doch schade.. Er streckte ihm die Hand hin, die Hattermann ergriff und einen Augenblick wortlos in der Seinen hielt. Von diesem Tage an schien es wie eine Hypnose über Hattermann zu kommen, dem Wild noch mehr nachzustellen und die Bauern zu ärgern. Nacht für Nacht schollen seine Schüsse in das Dorf hinüber. Katzen und Hunde, die er außerhalb der Gehöfte sah oder die sich auf einem Feldweg sonnten, nallte er nieder. Als der Dorfschulze ihn eines Tages deswegen zur Rede stellte, da es sich ja nicht um wilderndes Getier handele, Iachte er dünn. „Das Wild könnte Schaden nehmen“, sagte er nur und drehte dem Mann den Rücken zu. Eine Woche später wurde die Jagd einem anderen Pächter zugeschlagen. Hattermann sagte gar nichts. Als es dunkelte, nahm er sein Gewehr, stülpte sich den verwitterten Hut auf den weißen Kopf, und die Bauern sahen ihn langsam und gebeugt dem Wald zugehen. „Wenn der man wiederkommt!“ sagte einer von ihnen, und stumm und bedrückt sahen sie ihm nach, wie er ihren Blicken ent- schwand und der Schatten des Forstes ihn aufnahm. Hattermann ging schweren Schrittes die Atbekannten Wege. Was er eigentlich wollte, er wußte es nicht, aber es trieb ihn vorwärts. Um ihn war die große Lautlosigkeit des Wal- des, die er so sehr liebte, die voll geheimen Lebens war, wenn das Wild zur Aesung zog auf die Wiesen und Felder, die der Mensch verlassen hatte. Er ging sehr langsam einen Hügel hinan, auf dem ein Hochsitz zwischen drei Kiefern angebracht war, und mühsam klomm er hinauf. Nur ein Gedanke war in seinem Kopf: er hatte die Jagd nicht mehr, seine Jagd! Und wie er so da saß, die Büchse müde auf den Knien, da zogen all die Tage an ihm vorbei, die er hier oben verbracht, manchmal nur, um stundenlang dem Wild zuzuschauen, das er liebte. bis ihn die Uunselige Leidenschaft, zu schießen, nur zu schießen, ergriffen hatte. Nebel stieg aus den Wiesen und Sümpfen, legte sich wie ein weißes Tuch über die Lich- tung vor dem Hochsitz, stieg langsam zu den dunklen Stämmen der Bäume empor der Wind strich durch das Geäst, und die Kie- fernbäume knarrten im leisen Wiegen ihrer Wipfel, das verwitterte Holz des Hochstandes ächzte. Hattermann richtete sich plötzlich auf —— War da nicht ein Schatten? Wuchs nicht die Gestalt des mächtigen Zwölfenders aus dem Nebel heraus, jenes Hirsches, dem er schon seit Wochen nachstellte? Und den sollte sein Nachfolger bekommen, der„‚waidgerechte Jäger“, der Stadtmensch? 5 Er faßte mit zitternder Hand nach der Büchse, er spannte den Hahn, er beugte sich „Monsieur Vincent“ Hindernis, beim großen Wassergraben, ver- sagte er. Das Pferd verweigerte den Sprung, brach seitlich aus. Er ritt eine Volte, setzte wieder zum Galopp an— abermals vergeb- lich. Als auch der dritte Versuch mißlungen War, rief ihn der Schiedsrichter aus dem Rennen. „Du hast mir doch mal— es fällt mir ge- rade ein,— so einen alten Reiterspruch ge- sagt: ‚ Willst du über den Graben, wirf das Herz zuerst hinüber!“ Kannst du dich noch daran erinnern?“ Die Fremdheit zwischen uns scheint zu weichen. Dieses Nachtgespräch, auf das er anspielt, wird uns beiden wohl unvergeßlich sein. Wir hatten am späten Abend im Kreis einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter in ei- ner Ecke des Lagers gestanden. Das wunder- bare Abendlied des Matthias Claudius„Der Mond ist aufgegangen., hatten wir ge- sungen. In der uns umgebenden Verzweif⸗ lung, dem Mißmut, der Trostlosigkeit, dem Haß hat es so versöhnlich, so trostvoll ge- Kklungen: Gott, laß uns dein Heil schauen, auf nichts Vergängliches trauen, 2 nicht Eitelkeit uns freun. * Daß uns einfältig werden „ Und vor dir hier auf Erden Wie Kinder fromm und fröhlich sein. Dann hatten wir zusammen das Vaterunser gebetet, und jeder war still zu seiner Schlaf- stelle gegangen. Es gab ja damals noch keine Zelte und wir lagen unter freiem Himmel. Als ich mich damals in die Decke hüllte und mich neben ihm, der jetzt neben mir saß, auf die Erde legte, begann er langsam zu sprechen:„Das war ganz wunderbar und Schön, wWũas ihr da eben gesungen habt. Und auch, daß ihr, Katholiken und Protestanten, so miteinander gebetet habt. Das ist etwas Grobes. Aber leider nicht für mich. Ich be- neide euch. Aber da kann ich nicht mit. Ich bin halt von Natur aus ein Ungläubiger. Bei mir ist da so eine Barriere, ein tiefer Gra- ben— da kann ich nicht hinüber springen.“ Damals hatte ich ihm gesagt, daß man mit den Begriffen„Können“ oder„Nichtkönnen“ wohl der Sache nicht gerecht wird. Ob man hinüberkommt oder nicht, das kann man sich nicht ertrotzen oder erkämpfen. Es wird ge- schenkt. Aber etwas kann man auf alle Fälle: Man kann zuerst das Herz hinüber werfen, auf die andere Seite, zu dem, der den Glauben schenkt. Und dann habe ich ihm erzählt von einem, der es einst getan hat.„Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben“, hat dieser ge- sagt. Damit hatte er sein Herz hinüberge- worfen. Das alles kam mir in die Erinnerung. Mein Freund hat wohl auch daran gedacht. Denn er sagte leise, ohne mich anzusehen: „Heute kann ich es dir sagen: Ich habe mein Herz auch noch hinübergeworfen. Ich bin über die Hürde gekommen. Heute stehe ich mit in eurem Kreis.“ Um anderen Menschen ein Beispiel zu sein, muß man erst Selbsterziehung üben, und dagu gehört eiserne Energie. Fischer-Friesenhausen in maßloser Spannung nach vorn, rasend klopfte sein Herz er mußte den Hirsch haben, er mußte! Ein plötzlicher Windstoß zerriß den Nebel und mitten auf der Lich tung sah er den Firsch regungslos stehen. Hattermann flimmerte es vor den Augen, und in einem jähen Aufflammen, das Haß, bittere Lust und wilder Gram zugleich war, riß er die Büchse hoch, und der Schuß krachte in das nächtliche Schweigen des Waldes. Hattermann sank still vornühber. Der neue Jagdpächter und der Förster fan- den am nächsten Morgen Hattermann tot auf dem Hochsitz, ein Lächeln um die Lippen. Die Lichtung war leer und keine Wildspu- ren waren zu sehen. der große Eroberer Wer ihm nähertrat, war bezaubert Eine der großen Gestalten der Geschichte, die auch für unsere Zeit wegweisende Bedeu- tung hat, ist Vinzenz von Paul(15811660). Sein Sinnen war Liebe, sein Wort riet Ver- söhnung. seine Hand bot Hilfe allen Hung- rigen, Kranken und Unglücklichen. Mit un- gewöhnlichem Organisationstalent schuf er Institutionen, die bis auf den heutigen Tag seine Werke der Barmherzigkeit weiter füh- ren In dem mit großem Beifall aufgenom- menen Film„Monsieur Vincent“ hat man das Leben dieses Heiligen nachgestaltet, und sein Biograph J. Calvet, zeichnet sein Aeuße- res wie folgt: a Nach allem, was wir aus Bilddokumenten und zeitgenössischen Zeugnissen, wie aus der ganzen Linie seines Lebens wissen, dürfen wir behaupten, daß er in seiner frühen Ju- gend etwas Bezauberndes an sich hatte, Seine bäuerliche Schwere erschien nicht schwerfällig — sie war durchaus elastisch. Wir stellen ihn uns in seiner Jugend als eine überdurch- schnittlich große Gestalt mit breiten, schwe- ren Schultern vor. Slühende Augen standen hinter deutlich sich abhebenden Brauen. Er hatte dünne Lippen, gekräuselt vom Geist und von schelmischer Güte. Er verfügte über einen solid gebauten, gewandten Körper und eine bis ins Alter bewahrte äußerste Beweg lichkeit. Er hatte eine rasche Hand, war un- endlich reich an ausdrucksvollen Gesten, die den Gedankengang begleiteten oder ihm vor- Auseilten, wohl nicht eigentlich redselig, aber sehr sprechend; er hatte eine warme, männ- liche Stimme, wie den baskischen Gebirg- lern eignet. Kurz, er war eine volle Natur- Kraft, von der Natur gebildet, um zu erobern Keiner konnte ihm nähertreten, ohne sich für ihn zu interessieren oder von ihm be- zaubert zu sein. Groß war seine Gewalt übel die Frauen, und es ist bezeichnend, daß er sie bis an sein Lebensende bewahrte, weil er sich ihrer zu etwas Höherem bediente. Mit sol. chen Gaben hätte ihm die glanzvolle Lauf- bahn eines Gascognerjungen offengestanden Aber diesem reichen Ungestüm hielt schon früh ein umsichtiger Geist die Waage, dei ihn vom Unmöglichen und von der Gefahl der Gegenwirkung Abstand nehmen ließ. Sein religiöses Bewußtsein, das stufenweise zul Heiligkeit aufstieg, zügelte diese Mächte und wandte sie dem Ruhme Gottes zu.“ (Aus: J. Calvet:„Güte ohne Grenzen Das Leben des heiligen Vinzenz von Paul“ Verlag Räber& Cie., Luzern.) 5 Tel n 5 . VTVTVTVVTV ** und Ferienstimmung.— Breite, oftmals samen Rahmen; den tes gingen und nenentwöhnten Auf Capri, dem Zentrum des„Son- nenbcults“, fing es an. Hoke Schilfhüte, ausgefranste breite Ränder, lustige Zipfelkuppen in allen leuchtenden Far- ben waren auf einmal Trumpf und die Frauen entdeckten, daß man herrlich damit fliten konnte.— Heute haben sien diese dekorativen Hüte auch den deutschen Strand erobert, sie lassen sick leicht in Koffer oder Badetasche rollen(ceine Angst, es schadet ihnen nichts) und belasten in keiner Weise unser Gepäck.— Für Fahrrad, Motor- roller und das offene Auto gibt es eine Reine hübscher Verwandlungsküte. Seitliche Schalteile, die während der Fahrt fest unter dem Finn gelenupft werden, werden nachher um das obere erhöhte Kopfteil geschlungen, mit Clip oder Nadel befestigt, und ein schickes Hütchen für viele Gelegenheiten ist entstanden. Feuerrote und leuchtend grũne oder bast farbene Strohhute in sehr weichem Material können zu Roch, Pullover und Bluse getragen werden.— Unser tuenden Schatten und geben dem Gesicht einen kleid- 2 Hudr und Nerven vor Sonnen- und Strahlenschäden.— Die Mode, die sich nicht nur bemüht, den Frauen stets neue Möglichkeiten der Verwandlung eæu zeigen, son- dern die zugleich auch ein Spiegelbild ihrer Zeit und der hygienischen Erkenntnisse ist, hat sehr deutlich übertriebenen Sonnen kult braun verbrannten Schönheitsideal den Rücken gekehrt. Aerzte des In- und des Auslandes obe Zeigefinger, erwähnten das Beispiel luft menschen, der Bauern, Bergsteige, ten, Coꝛoboys und Jäger, die nie unbedechten Haup- Gesundheitsschaden, wobei die Frauen die leichteren — nämlich Altersfalten und Haarausfall— micht we niger schrechelich fanden 5 ff d e e KKK KXR RRR XXXXRXXXKXK&X XX**EkXXEVXIIVIVIEIIIIVIxxIMXMMIM MMM, Mu e in fene Farbe Die große Ueberraschung von Capri Die warmen, windschüteenden Filehüte sind in den Kleiderschrane gewan- dert und luftig uhle federleichte Strokhute unden sommerliche Fröhlickkeit durchbrochene Ründer spenden wohl- leine leichte Strokłappchen schützen und dem schwarz- mahnend den echten“ Frei- Seeleute, Hir- warnten den mauerngeschützten son- Städte vor leichteren und sehr ernsten X KRK R NX NXNXNXRXRXRXXXXNXNN NMUN FFC Foto zeigt zu einem weißen Hut dach verarbeitete Strokpailletten, die elegant zu dem schwargen Federgestecle ſeontrastieren. EX R RRR RRXXRRXRXRKXN* (inder Stziehen uns zum Fru Die Kleinen brauchen eine lange Schlafenszeit Wer Kinder hat, der wird automatisch zum Frühaufstebhen erzogen, denn mit präziser Pünktlichkeit meldet sich morgens das Klein- kind und verlangt entweder nach Nahrung oder nach Beschäftigung. Erst wird der letzte Schlaf aus den Augen gerieben, dann reckt sich das Köpfchen, um zu den Eltern hin- überzuspähen, und da hilft kein Verstellen, daß man selbst noch nicht wach ist; nicht Sher gibt das Kind Frieden, als bis die Eltern sich mit ihm beschäftigen. Das kleine Kind hat eine ganz andere Ein- teilung des Schlafes als der Erwachsene. Der Säugling schläft in dei ersten Zeit seines Lebens Tag und Nacht und erwacht wur zu den Stunden der Nahrungsaufnahme. Das Kleinkind braucht zwölf bis dreizehn Stunden Schlafenszeit, und bis in das Entwicklungs- Alter hinein ist das Schlafbedürfnis außeror- dentlich groß wenn man auch mit Energie die Schlafenszeit— oft sehr auf Kosten der Leistungsfähigkeit— abkürzen kann. Der Er- wachsene schließlich braucht normalerweise Sieben bis acht Stunden Schlaf, Natürlich geht der erwachsene Mensch Spa- ter schlafen als die Kinder, und so kommt es dazu, daß die Kinder der lebende Wecker Sind. Kleinkinder sollen gegen sechs Uhr nachmittags die letzte Mahlzeit bekommen und um sieben Uhr bereits im Bett liegen, damit sie beim Erwachen um sieben Uhr früh ihre ausreichende Nachtruhe hinter sich ha- ben. Hinzu kommt dann noch der Mittags- Schlaf, so daß eine genügende Ruhepause im Vierundzwanzigstundenablauf erreicht wird. Daß die Kinder ein so großes Schlafbedürf- nis haben, braucht uns nicht zu wundern. Nie mehr im Leben macht der Körper eine Solche Entwicklungszeit durch wie in der Ju- Wie werde Fasten allein ist Daß das Hungern kein brauchbares Abmage- Trungsmittel ist, scheint vielen Leuten unbe- greiflich. Tatsache ist aber, wie Donald G. Cooley nachweist, daß der Dicke, der ein voll- ständiges Fastenprogram durchführt. kei- nen größeren Gewichtsverlüst aufweist Als ein anderer, der in derselben Zeit die Kalorien: Zufuhr vermindert. Wenn der Körper hungert. schaltet seine Maschinerie einen niedrigeren Gang ein, damit sie solange wie möglich weifer Funktioniert, und eifersüchtig bewahrt er das Gewicht bis zum bitteren Ende. Die Ernährungswissenschaft hat in den letz- ten fünfzig Jahren große Fortschritte gemacht und erst vor kurzem eine ganze Menge Ge- heimnisse entschleiert. Heute ist es, wie Ann Williams-Heller betont, eine bekannte Tat- sache, daß die Nahrung einem zweischneidigen Messer vergleichbar ist: sie kann den Men- schen schützen oder schädigen. Richtige Nah- rung wirkt sich positiv aus. Sie verleiht Strah- lende Gesundheit und Schönheit, normales Gewicht und große Widerstandskrat und er- höht zudem die Lebensfreude. Wenn man den Bedürfnissen des Körpers aber nicht Rech- nung trägt, wirkt sich die Nahrung oder viel- mehr der Mangel an bestimmten Nahrungs- toftten umgekehrt aus; ſiskeftszuständen, Nervosität, Gereiztheit, es kommt 2 gend. Dazu kommt noch, daß das heran- Wachsende Wesen sich mit jedem Tage die Welt neu erobern und aufbauen muß. Alle diese tausendfältigen neuen Eindrücke und Erfahrungen, das Wachstum der Knochen und Muskeln bedingen die schnelle Ermüdung und den Hang zum langen Schlafen. Das Kind selbst besitzt nicht das Gefühl dafür, wann es schlafen gehen muß. Zwar wird es störrisch und unliebenswürdig am Abend, aber meist dann, wenn die eigentliche Schlafenszeit überschritten ist. Viele Kinder, die besonders lebhaft sind, versuchen die Zeit des Zubettgehens nach Möglichkeit hinauszu- schieben. Abgelenkt durch Spiele oder stark mit ihrer Phantasie beschäftigt, finden sie nur schwer zur gegebenen Zeit die Ruhe, können nicht einschlafen und liegen noch lange Zeit wach im Bett. Infolgedessen kommt es dann dazu, daß diese Kinder am Morgen viel länger schlafen, als üblich. Für diese Tatsache gibt es noch eine andere Ursache. Manche Menschen erreichen gleich nach dem Einschlafen ihre größte Schlaf- tiefe, die mehrere Stunden gleichmäßig be- stehen bleibt und frühmorgens allmählich ab- flacht. Des ist der normale Schlaftyp, und für diese Menschen gilt die Behauptung, daß der beste Schlaf der Schlaf vor Mitternacht ist, eben weil er etwa eineinhalp Stunden nach dem Schlafengehen eintritt. Der andere Typ schläft in den ersten zwei Dritteln der Nacht nur sehr leise und ver- källt erst in den Morgenstunden in einen festen Schlaf. Das ist der Langschläfer, der gerade dann am müdesten ist. wenn er Auf- stehen soll. Diese beiden Eigenarten finden eich auch schon bei Kindern angedeutet. jch schlanłꝰ nicht das Richtige Schwunglesigkeit und Schlappheit, außerdem 2 Vor zeitigen Abnutzungs- und Alterserschei- nungen, kurz. der Weg zur Krankheit ist mit unrichtiger Nahrung gepflastert. Richtige Wanl der Nahrungsmittel ist also die erste Aufgabe. wenn man Gesundheit und normales Gewicht erstrebt. Voraussetzung eines gesunden Körpers 18. eine gesunde Verdauung. Dr. Bottenberg ruft geradezu aus:„Der Tod sitzt im Darmi“ Bei falscher Ernährung, wie sie sehr viele Menschen mit sitzender Lebensweise iiben, verlernt der Darm seine letzten Künste. In den Buchten und Falten des Darmes blei- ben bei der Verstopfung, trotz bester Abführ- mittel, alte häßliche Reste zurüclz die faulig und giftig werden. Die Fäulnisgifte gehen durch das Blut bis zum Gehirn. Kein Wunder, daß der Kopf schmerzt und benommen wird. Jede Nahrung sollte daher fünf bis siebenmal soviel Gemüse, Kartoffeln und Früchte wie alle anderen Nahrungsmittel zusammen ent- halten, und ein Teil der Gemüse und Früchte med. Ruperta DRUM HUTET EURE ZUN GEN... Liebe verschenkt nie zu viel Zwel Menschen haben sich in Liebe ge- kunden und beschließen, den Lebensweg ge- meinsam zu gehen. Eine kleine, festliche Verlobungsfeier besiegelt ihr Gelöbnis. Blu- men über Blumen, ein festlich gedeckter Tisch, Kuchen und Wein, Freunde und Ver- wandte, überschwengliche Wünsche in Poesie und Prosa werden ausgesprochen. Wie oft Klingt in diese Fanfaren gewünschten Glückes der erste Mißton in dem Augenblick hinein, wo in scherzhafter, aber gedankenloser Weise das„Pantoffel“-Problem aufgerollt Wird. Witze fliegen hin und her, lachend werden Vermutungen ausgesprochen, ob er sie oder sie ihn„unterkriegen“ werde, gute Rat- schläge, wie man es machen müsse, werden gegeben und von den zwei Menschen, die sich lieb haben, mit unbehaglichen Gefühlen aufgenommen. Man sollte an zarte Dinge nicht so täppisch rühren. So fließt oft der erste Tropfen Gift in den Becher der Liebe und des Glücks. Man lebt ja nicht allein, sondern unter Menschen. Man will und muß sich unter diesen Menschen behaupten, und nur zu leicht taucht hier und da unter den Späherblicken der Umwelt die Frage auf, ob man nicht zu„gut“, zu nach- giebig sei, ob man sich nichts vergebe. Das Wesen wirklicher Liebe ist Wohltun, Schenken, Sich- Verschenken, aus vollem Herzen, gegenseitig. Dringt aber in dieses „für einander“ die ichsüchtig rechnende Frage ein, ob man auch nicht zu viel tue, dann ist bald alles zu viel, und aus dem Wettstreit im Geben wird bald ein solcher im Nehmen, Sich-Behaupten und Herrschen. Der Grundfehler liegt hier an der falschen Fragestellung. Das Rechnen und Abschätzen muß aus den zarten Beziehungen zweier Lie- benden ganz herausbleiben. Die Frage soll nur lauten: „Wie kann ich den anderen immer besser verstehen und ihm immer verständnisvoller Liebes erweisen?“ Das bedeutet ein„Stirb und werde“ und ist der rechte Weg zu wahrem Glück. Schôn sein heiß: Sich pflegen] Wir frottieren kräftig den Körper Will man eine reine und gut durchblutete Körperhaut erlangen, so frottiere man aum Morgen nach dem Bad den ganzen Körper kräftig mit einer langstieligen Badebürste. Auch die zarteste Haut gewöhnt sich sehr rasch an die anfänglich etwas derbe Massage, die man in ihrer Wirkung noch wesentlich dadurch unterstützen kann, daß man ihr eine kurze kalte Abbrausung vorangehen läßt. Wer irgendeines inneren Leidens wegen auf die tägliche Morgengymnastik verzichten muß, kanm diese unbeschadet gleichfalls durch eine entsprechende Bürstenfrottierung ersetzen. Jedes Glied, von der Fußsohle angefangen, wird einzeln mindestens ein bis zwei Minu- ten gründlich nach dem Herzen zu gebürstet. Das angenehme, belebende Körpergefühl, das sich alsbald einzustellen pflegt, ist der beste Beweis für die richtige Durchführung. Auch das Gesicht braucht nicht übergangen zu werden, jedoch ist hier bei zarter und trockener Haut eine Bürstenmassage höch- stens einmal monatlich, bei fettreicher vier- zehntägig oder wöchentlich anzuraten. Sie wird mit einer kleinen Gummi-, oder einfa- chen Zahnbürste vorgenommen, die man in eine milde Seifenlösung taucht und in krei- sender Bewegung, vom Kinn anfangend, über Hqufstehen Trotzdem wirkt eine richtige Erziehung sich immer segensreich aus, und die Mütter soll- ten nicht ihre Kinder mit der Ausrede in Schutz nehmen, daß sie nervös seien. Das Kleinkind ist nicht nervös, wohl aber sind es die Eltern, und sie können auch das Kind durch falsche Nachsicht nervös machen. Wich- tig, ja entscheidend ist das Beispiel der Er- wWachsenen. Wenn sie sich selbst zusammen- nehmen und beherrschen, dann üben sie auch auf das Kind denselben Einfluß aus, und so wird manchem die Erziehung der Kinder ganz unbewußt zur Selbsterziehung. die Wangen bis zur Schläfe emporführt. Die Partie um die Augen bleibt unberührt. Ungenügend durchblutete Lippen werden morgens und abends mit der trockenen Zahn- pürste ein bis zwei Minuten kräftig von links nach rechts und von rechts nach links frot- tiert. Bei regelmäßiger Behandlung erhalten sie mit der Zeit eine gesunde Rötung, die Abendlied Es neigen alle Blumen sich zu einem stummen Flehn. Der Vogelsang verhallt so süß im milden Abendwehn. Die Seele mude heim sich sehnt nach Tages Sorg und Leid. Ein Mensch will stille schlafen gehn in alle Ewigkeit. HELMA ROEDIGER egebenenfalls sogar den Lippenstift über- üüssig macht. Das Wachstum der Wimpern und Brauen kann gleichfalls durch regelmäßiges Bürsten gefördert werden... Man befeuchtet das Kleine Augenbrauenbürstchen mit einem Tropfen GI, am besten Rizinusöl, und bürstet, von der Nasenwurzel beginnend, die Brauen in einem schönen Bogen zu den Schläfen hin, die Wimpern von der Ansatzstelle leicht nach oben. Die Tätigkeit der Haarwurzeln wird angeregt und trägt auf diese Weise zur Ge- sundung und Kräftigung des Haarwuchses bei. Ganz unersetzbar ist die Bürste zur Pflege des Kopfhaars, Man scheitelt es am besten in kleine Teile und bürstet jeden Teil besonders in seiner ganzen Länge hoch, danach ein zwei- tesmal in der entgegengesetzten Richtung. Wer diese ausgiebige Bürstenmassage minde- stens zweimal wöchentlich durchführt, erhält dem Haar dauernd seinen schönen Glanz und die lockere Frisierfähigkeit. ZA N L150 UA TEU 10 6 SCHACH-ECK E Problem von Dr. A. Kraemer, Gießen (Haag'sche Post 1921; Ehrende Erwähnung) JJ... 2,, ,. 2 ,, 2 . 8 2. e, N a e 1 5 9 15 ec, e,, 2 I, Ka, Dga, Tda, Lhs, Bd, dd, e2= 7 Kdö, Sc7, Bad, b7, b, b5= 6 Matt in z wei Zügen! Prächtiges Schlußmanöver! Lein weber— Dr. Staehelin Tan- derkampf Osterreich— Schweiz, Innsbruck 1953): 1. e4 5 2. k4 e6 3. Sk Ses 4. Ses d6 5. 83 26 6. Lg2 Der, 7. 0-0 Sf6 8. d3 Le7 9. h3 0-0 10. g4 Ld7 11. Se2 Tacs 12. Sg b5 13. De? Sdꝗ 14. Pf2 Ses 15. 5 Ska:. 16. Dfs: ds 17. eds: ed: 18. Lf4 Db6 19. Tael LfS 20. c h6 21. Sh da 22. Db7 Dds 23. Sf6:* Sf6: 24. Les: des: 25. bes: 45 26. Tes b4 27.(4 Lad 28. Ffel eg 29. Khi Sd7 30. Ld5, Ses: 31. Tes Df6 32. Tel! keß: 33. Teſ: Dal r 34. Tei Schwarz gibt auk. Geheime Pfade Welchen Weg muß der Araber reiten, um in die Stadt zu gelangen? Einsetzrätsel Lohn—ner, Eigen—, P- azle, versicherung, Kirsch-. Die durch Striche angedeuteten Lücken in den einzelnen Wörtern sind derart auszu- küllen, daß bekannte Hauptwörter entstehen. Die eingesetzten Buchstabengruppen sind die einzelnen Wörter eines Ausspruchs von Bo- denstedt. 5 Go berg. LosuNGEx en CFC 18% L es MANNHEIM S GRO 5 SE STIOFEF EIASE Sport uud Spiel Vom einheimiſchen Sport Fußball. SV 07 Seckenheim— S Wallſtadt Zu Beginn der diesjährigen Verbands⸗ runde treffen zwei Gegner aufeinander, die ſich ſchon immer ſpannende Kämpfe geliefert haben, wobei die Seckenheimer Elf ſich ſchon immer zu wehren hatte. Dieſe Perſpektive gibt obiger Begegnung ein beſonderes Ge⸗ präge, will doch die Mannſchaft von 07, die das erſte mal nach der Sommerſperre in Seckenheim auf den Plan tritt, beweiſen, daß ſie nicht geſchlafen hat und den Spost⸗ freunden zeigen, daß ſie keine untergeordnete Rolle ſpielen will. * F Vgg. 98 Seckenheim— Fc Zwingen(Schw.) Obige internationale Begegnung fällt gleichzeitig mit der Feier des 55. Jubelfeſtes zuſammen. Ende Juni abſolvierte man auf dem Eichhölzli⸗Gelände das Vorſpiel, das der Jubilar glatt für ſich entſcheiden konnte. Doch dürfte ſich die Lage weſentlich zu Gun⸗ ſten der Eidgenoſſen geändert haben, nach⸗ dem ſie nunmehr wieder ihre komplette Elf beiſammen haben. Die Elf der Gäſte ſpielt in der 4. Schweizer Bundesliga und ſtellt zwei⸗ fellos ein durchſchlagkräftiges Team ins Feld ſodaß die Blau⸗Weißen ſchon auf der Hut ſein müſſen, wollen ſie keine Ueberraſchungen er fahren. Wichtiger aber iſt die bereits angeknüpfte Spoctkameradſchaft noch enger zu geſtalten, um ſo das Band der internationalen Freund⸗ ſchaft auf dem ſportlichen Sektor weiter zu fördern. Die Seckenheimer Bevölkerung wird ſich daher dieſen Fußball⸗Leckerbiſſen kaum entgehen laſſen und ſicherlich zahlreich die Neckarwieſen bevölkern. Auftakt der 1. Amateurliga Schlagerpartie: Feudenheim gegen Daxlanden Am kommenden Sonntag wird in der nordbadi- schen 1. Amateur ichen gegeben. In Nordbaden spielen in diese on 17 Vereine, darunter die aus der zweiten Lie Abge Mannschaften VfL Neckarau und S0 daß der Kampf um die Mei nung und Dramatik wesentli gewinnen dürkte. Das Programm des ersten Spi ages enthält mit der Begegnung As Feudenheim— F Daxlanden gleich eine Schlagerpartie, Neckarau sollte stark genug sein, um Birkenfeld nieder zuhalten. Spannt darf man auf das Abschneiden der Au ger sein, von denen lediglich Ilvesheim gegen Brötzingen Platzvorteil hat, während der VfR torzheim in Schwetzingen und Tsd. Plankstadt in VFeudenheim, zaft an Span- FEirchheim antreten müssen. Zu den ersten Punkten sollten Hockenheim gegen Leimen Friedrichsfeld gegen Mühlburg-Phö kommen, Während der DSC Heidelberg nicht ohne Aussich- ten nach Kirrlach reist ES spielen: ASV Fe VII Neckarau FC Segen VfB Leimen, berg, SV Schwetzi Friedrichsfeld heim— Germ. Plankstadt. heim— FV Daxlanden, enfeld, FV Hockenheim FC Firrlach DSc Heidel- IR Pforzheim, Germ. Tühlburg/ Phönix, SV IIVves- ingen, sc Kirchheim 180 Zr ot. Nordbaden gegen Schweiz im Ringen Am kommenden Samstag abend tritt in Mamn- heim-Feudenheim eine nordbadische Ringerauswahl gegen die Schweizer Nationalmannschaft im grie- chisch- römischen Stil an. Badische Freistilringer-Meisterschaften Die badischen Freistilringer-Meisterschaften wur- den in acht Gewichtsklassen in Manmheim ausgetra- gen. 70 Teilnehmer hatten sich aus dem gesamt- badischen Gebiet eingefunden. Als technisch bester Teilnehmer des Turniers erwies sich der Bantam- Sewichtler Hans Hettel vom KSV 1884 Mannheim, der in Abwesenheit des verletzten Deutschen Mei- Sters, Manfred Spatz Feudenheim), zum e + Meistertitel kam. Den Vereinspreis für die bestpla- elerten Ringer und die me der ASV Feudenheim. Ergebnisse: Fliegen: I. Roland wel Auer(A8 Lampertheim), 2. Werner Seufert(ASV Eopel Bantam: 1. Hans Hettel(KSV 1884 Mannhei Bruno Schlenker iche Sandhofen). Fede bert Gänzler(ASV Heidelberg), 2. Willi NT 1884 Mannheim). Leicht: 1. Peter Weber Sandhofen), 2. Emil Schlafhäuser(KSV 34 Mann- heim). Welter: 1. Rudi Ries(ASV Feudenhelm), 2. Eduard Benz(VR Oftersheim). Mittel: 1. Adam Müller(Eiche Sandhofen), 2. Werner Mirke(KSV ADppelheim). Halbschwer: 1. Fermanm Benz(As Feu- denheim), 2. Theo Mader(KSV Wiesental), Schwer: Teilnehmer erhiel * 22* 1* 2. Liga Süd jetzt mit vollem Programm Die 1. Südliga legt eine Pause ein Während die 1. Liga Süd am kommenden Sonntag wegen des Länderspiels gegen Norwes gen am darauffolgenden Mittwoch eine Ver- schnaufpause einlegt, startet A Süd mit vollen Segeln nacht den be en Vorge- Plänkeln in die neue Saison. An darf den bei- den aus der Ober tiegenen Vereinen 1860 München und neue Saison die besten Aussichten einräun Neu in der 2. Liga Süd spie aug estie- Senen Vereine von Wacker anau 93. Die Münchner Löwen geben am Samstag ihr Zweitligadebut beim Fr burger FC. 1860 Mün- chen sollte dabei einen klaren Erfolg landen. Wie stark die andere Mannschaften in der neuen Saison ein chätzt werden dürfen, ist schwer vorauszusagen, doch dürften Heimsiege am ersten Spieltag dominieren. Es Spielen: Freiburger FC— 1860 München (Sa), Karlsruher FV— Singen 04, Wacker Mün- chen— Bayern Hof, ASV Cham— Hanau 93, 1. FC Bamberg— Schwaben Augsburg, Union Böckingen— Darmstadt 98, SSV Reutlingen ge- gen SV Wiesbaden, 1. Fe Pforzheim SV Straubing. Nur ein Punktspiel im Südwesten In der Oberliga südwest ist für den kommen- den Sonntag nur ein Punktspiel vorgesehen, und Zwar die Begegnung zwischen dem ASV Landau und Wormatia Worms. Die Landauer, die ihr erstes Spiel am letzten Sonntag auf eigenem Segen Pirmasens 1:2 verloren, haben of- 1 noch nicht ihre rkste Formation Während sich Wormatia in Speyer Seite zeigte und vor allem im Stur* sehr durchschlagskräftig war. Wenn die Lan- dauer sicherlich auch mit großem Eifer in das schwere Spiel gehen werden, wird der Kampf- geist allein kaum ausreichen, um eine Nieder- lage gegen die Nibelungenstädter verhindern zu können. VfB Stuttgart erwartet Pokalsieg Spiel mit Bergisch- Gladbach wird Wiederholt Der VfB Stuttgart erwartet am kommenden Sonntag den Deutschen Amateurmeister Ber- gisch-Gladbach zum Pokalwiederholu nachdem Stuttgart in Ber: ein 1:1 trotz Verlängerung nicht hinausgekom- men War. Beide Mannschaften werden vor- Aussichtlich mit Ersatz ar n. Beim 4 Halbstürmer 0 ver„der Gladbach den Führungstreffer schoß. Der VfB Stuttgart muß Nationalspieler Retter verzichten, der für chtlich t r nicht im VfB tgart ist man tr g, m weiträumigen aren Sieg zu gelangen. zur Verfü- tzdem der Neckarstadion Sun einem kl Leichtathleten gegen die Schweiz Nach den Begegnungen mit Italien, Luxem- burg und Holland Absolvieren Deutschlands Leichtathleten den vierten Länderkampf der di jährigen Saison. Der Züricher Doppel-Län- der Männer und Frauen gegen die am 15/16. August ist gleichzeitig der begalopp für das Freffen mit England August im Berliner Olympia- Stadion. g werbe in Zürich werden mit vollem Olympischen Programm ausgetragen. Deutsch- land entsendet eine starke Mannschaft mit 11 deutschen Meistern und 12 Vizemeistern. Da außerdem ganz junge Athleten vom DLV nomi- niert wurden, ist eine gute Mischung zusam- men gekommen, die einen hohen Sieg erzielen müßte. Am 29. Die We Süddeutsche Rollhockeymeisterschaften Süddeutschlands Rollhockeymeister am kommenden Wochenende in Heilbro schieden. 92 zwei Vertreter aus Bayern, N Württemberg nehmen an der Meisterrunde teil, bei der jeder gegen jeden Spielt. Folgende Mannschaften haben die Pei dahmeberechtigung erworben: SSRC Stuttgart, REV Heilbronn, TSG Darmstadt, REV Darmstadt. Schweinfurt 05 und 11 Nürnberg. Haas siegte in der Ulster-Trophy Der Weltmeisterschaftslauf um die Trophy auf dem Dundrod-Rundkurs irland wurde in der neuen Erfol! ner Haas, Durchschnitt (t wird un ent- Hessen Tourist in Nord- cem-Klasse zu einem Augsburger Wer- SU-Rennfox mit einer keit von 120,428 kmyh Über die 8 zurückzulegenden Kilometer steuerte. Seine Zeit wurde mit 59:26 Minuten angegeben, Der Engländer Cecil Sandford wurde auf MyV-Agusta Zweiter mit einer Durchschnitts- geschwindigkeit von 119,7 Km/Std. Der Ire Reg Armstrong und der Deutsche Otto Daiker, beide Zuf NSU, belegten den dritten und vierten Platz g für den 3j 1 seine Einen Doppelsieg feierten die NSU- Werke im Rennen der Viertel-Liter-Maschinen, das der Ire Reg Armstrong auf der Rennmax vor sei- nem Stallgefährten Werner Haas gewann. Der Ire bewältigte die 25 Runden= 305 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 131,6 km)/sStd. in 2:16:03 Stunden. Haas lag mit 131,2 km/ Std. nur um 40 Sek. zurück. Der Engländer Fergus Schwimm- und Springmeister gesucht Rekordmeideergebnis für Wolfenbüttel: 143 Vereine mit 835 Teilnehmern Nach Wolfenbüttel vergab der Deutsche Schwimmverband seine 65. Deutschen Meister- schaften. Das Meldeergebnis stellt mit 143 Ver- einen und 835 Meldungen einen Rekord dar. Noch nie in der 75jährigen Geschichte des deut- schen Schwimmsportes gab es solch eine Beset- zung. Von den 33 Titeln, die vergeben werden, stehen am Freitag 8, am Samstag 12 und am Sonntag 13 zur Entscheidung. Zwei Namen, die in den Vorjahren die Mei- sterlisten zierten, werden diesmal nicht dabei sein: Ursel Happe-Krey im Brustschwimmen und Gertrud Herrbruck im Rückenschwimmen. Es ist also der Weg für neue Namen frei. Erstmals werden das orthodoxe Brustschwimmen und der Schmetterlingstil getrennt ausgetragen. Nicht ausgeschlossen, daß Iris Ahrens(Gladbach 13) oder Ria Lingen(Aegir Kempen) in den vier Brustwettbewerben(je zwei im orthodoxen bzw. Schmetterlingstil) an erster Stelle zu finden sein werden. Oder können Bockmeyer(Reutlingen), Bagdonat(Hannover) und Hensche Bonn) einen Strich durch die Rechnung machen? In den Kraulstrecken sollte die Titelverteidigerin Eli- beth Rechlin nicht zu schlagen sein. Im Turm- und Kunstspringen erwartet man wie im Vor- jahr Susanne v. Hartungen in Front. An Siegen im von Herbert Klein über 100 m und fte es keinen Zweifel geben, wenn auch pinger Armin Lan mer hauptsächlich auf ernsthafter Gegner er Stil möchte man gen Ulli Radema ungen Göp- ordschwim- Strecke ein orthodoxen en dem jun- Weig) die Palme 2 F kurrenz in 0 g auf be ecke 7571 3 noch Arn e Lage für it Botsch, Schus gleichmäßi kes Aderholt gen nicht am Start, und so gi ite“, G. Düvel(TK Hannov den Sieg. In Ab- Wesen N vel auch im Kunstsp werden ihm die b Oobek das Sie- Goldene für deutsche der Internationalen — Im Fechten Allgeme (ADE) 1 tr Bei Der band laß die Stu- n al Natio Erdteile in acht und ster t um Tore, den, Zentimeter. und Treffer npften. Schwimmer gab es kleinen Gol wurden v msprir bestritten 14 Konkurrenzen. die deutschen Teilnehmer en. Die E Soldmedail- kür die Siege im Kunst- des 19 jährige Fur gen Günther Mund(Sohn des in Chile leben- chen Ex-Europ die Dop- Hilde ie kür den die aus Fahl bestand. Zwei durch Hollfelde Spieß(Kunstspr (200 m Butterfly). vier arend ei vo und einer r auf- meist bis inaus auf anders zu Italiener durcl Favio, ernacht Wie nicht h di Fechtboden erwarten War, Im Einzel be- Lucarelle Argentinien und Schelling- Deutschland. Im ktskampf siegten die Italiener vor Agypten und Deutschland. Den Mannschaftswettbewerb der nur Italien und Deutschland. der Weltmeisterin und Olympiasiegerin Irene amber antrat, gewann geg die deutschen Damen klar mit 11:5. Im Baskettbeallturnier erwiesen sich die süd- amerikanischen Nationen überlegen. Damen bestritten Italien, das mit U Um Europa-Titel im Kanu in Duisburg Zu einem Dreikampf Frankreich— Osterreich — Deutschland wird es am Samstag und Sonn- tag bei den„Westeuropäischen Kanu- Meister- schaften“ in Duisburg- Wedau kommen. Uber- raschend gaben nämlich vier Spitzennationen, die in Helsinki vorn lagen, keine Meldung ab: Finnland, Schweden, CSR und Ungarn. Die deutschen Olympia-Dritten Drews-Soltau und Michel Scheuer(dieser mit Noller als Mann- schaft) und der Krönungs-Regattasieger Gunkel ragen aus der deutschen Mannschaft hervor. Gegner sind: Italien, Luxemburg, Frankreich, Holland, Belgien, England, Osterreich und das Europameisterschaften der Ruderer Auf dem Bangsvärd-See in Kopenhagen 73 Boote aus 18 Ländern starten Die 43. EBuropameisterschaften den am Wochenende auf dem Bangsvärd-See 1. Kopenhagen unter Teilnahme von 73 Boote 18 Nationen statt. Erfolgreichste Nation Wa 1893 bis 1952 Italien, de N dug r Voß sen Ruderer 47 Europz. meisterschaften erkämpften. Wird die Soviet.“ union diesmal die beste Nation werden, nach. dem bei den letzten f sterschaften 197 Belgien und Italien; 1 Titel eroberten uni die Schweiz, Dänen und England zu je einem Erfolg kamen? Von den deutschen Rude an noch keine Wunderdinge erwar- Russen werden die Bel. die Schweizer, die Ita- nd auf heimischen f der Jugoslawen, ie Franzosen n— die Da dazu erwar- (Udssg) Solche den Engländer Fox, dessen ele en- und Blattführung die Fachleute b er Bel Hen Steenacker und 8 Mali Sind nicht zu untersch Im Sind acht Boote schen Olympis- Schweizer Steh. gelten als Fayo- riten. Im Zwe tel errungen, Baetens, Olympié diesmal am av nehmen neun Boote d 1 Titelverteidiger ist nicht dab als Olympié Im„Vierer ohne“ Olympiasieger 18 mit Belgien zu tun he RG als Vertreter RV aus England kämpfen im und Im Zweier m. St. auf. Italien agg ben. elten als sehr stark. rer mit“. Italien als Sieger von 1951, die Tschecl als Olympiasieger 1952, die Jugoslawen und die Schwei om RC Thal WII) scheinen die hauptsächlichsten Titelaspiran- ten zu sein. Im Achter fehlt nicht nur Deutsch. dndern auch der Pitelver liger England. 1 auf der Moskwa beit, daß man ihm b zutraut,. 2 Deutsches Zweierbobt im Endlauf Scwietzweier im Vorlauf von Vegesack besiegt Bei den Europameistersch Kopenhagen ko im Rudern bei * 3 7911 en Überlegen n Vorsprung, während Belgien und and auf Platz 3 und Als Z we Boot konnte sich den Endlauf qual den. Im Vierer„ohne“ wurde der RC Faporite Hammonia Hannover von Norwegen ganz knapp geschlagen und auf den Zweiten Platz verwiesen. Im Vierer„mit“ kam es im Zwi⸗ Schenlauf zu einem erbitterten Puell zwischen den Booten der Schweiz und Italiens sowie dem ö Vierer des Kölner RV 1877. Ergebnis: 1. Italien Deutschland Zwischenlauf siegte die Tschechoslowakei vor der Sowjetunion und Ju- e, (7:01,40. Im Schweiz zweiten J:00,9), 3. goslawien. Im Zweier„ohne“ konnte sich das Boot des Lübecker RV im Vorlauf gegen Dänemark, die Sowjetunion und die Schweiz nicht behaupten und endete abgeschlagen auf dem vierten Platz Der deutsche Doppelzweier mit Hansen/ Jung- nickel von Alemannia Hamburg kam im Vorlauf Segen die Sowjetunion, Jugoslawien und Schwe- den über den vierten Platz nicht hinaus. Im Achter haben sich Frankreich, die Sowiet- 6 lowakei als Sieger der union drei und die Tscheche Vorläufe für das inale qualifiziert. Im Einer startet der deutsche Meister Gün- ther Schütt für das Saarland. Nach seinem Sieg 6 im Vorlauf mußte er sich bei den Zwischenlau- dem Jugoslawen Vlasic und dem fen hinter Franzosen Giavonnono mit dem dritten Platz begnügen. —— Fröhliches Blühen zwischen Bäumen Ein verwildertes Gärtlein ist's, das meine Freundschaft hat. Irgendwo da draußen er- blüht sein buntes Reich und tausend feine Krönchen grüßen durch die hölzernen Latten des schiefen Zaunes, der friedlich schirmt die kleinen Grenzen. „Grüß Gott, tritt ein!“ So weht es mir ent- gegen, wenn knarrend das Pförtchen in den röstigen Angeln sich zur Seite legt. Ein grü- ner Himmel mit vielen bunten Sternen deckt Ein Stück Herrgotts Erde, von dem man nichts mehr sieht. Es ist ein Eifern in der Farben- Pracht und doch ein Maß in all dem Mü⸗ hen.. Astern, Dahlien, Georginen. Und hoch darüber in den Ecken kerzengerade freund- iche Sonnenblumen, die sich recken und kaum noch ihre fruchtschweren Köpfe oben behalten können. Still und wundernd bleib ich stehen und muß leise fühlend ahnen, daß hinter dem fröhlichen Blühen ein ergebenes Ver- glühen wartet. Alles Leuchten wird verglim- —— men und das Leben muß vergehen Hier und draußen bei den Menschen, wenn es und der Sand im Uhrenglas der im Rudern ft. n 1951 den N. sind auch aber Frankreich! Auch die Lausanne der Schweiz und der Leander 14 Boote Sclle lute ban gan! daß 5. e char-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckenheln 1. Fritz Krämer(ASV Lampertheim), 2. Karlheinz And son auf e konnte den NSU-Dop- Saarland. Deutschland startet in allen Rennen 40 Se ee Veet eg, ae N Schönberger(As Ladenburg).. pelsieg nicht gefährden. mit zwei Booten. i e Sonntag, 16. August 1953 f Donnerstag, 20. August 1953 JJJJJJJCCCàV)WTTT000TT( SdoDOEUTSCHER RUNDFUNK„„ 80 Slodlen am onntagmorge* 9. 5 811 8 05 5 2 0 0 11.45 Dem Barockbaumeister Balth 17.45 r Mühlacker(Mittelwelle) 522.00 m 375 KHz 11.00 ee e e ee 12.00 VVVVVVůĩF 20005 Ws en Luzern: Heidelberg- Dossenheim 301,00 m= 998 kHz 12.00 Klänge der Heimat Bruckner) 0 1 13.00 Schöne Stimmen Orchesterkonzert Mühl! 11 49.75 m= 6030 KHz 15.90 Schulf.: Mädchen und Buben 22.15 Clyde Mecog und Orchester 13.30„Das Pannenfräulein von Vöiͥ 8 ühlacker(Kurzwelle) 1890 e Ruff 22.30„ des Nusplingen“, Hörfolge artholdy. Bàrto 5 orts 2 7755 15.05 Rundfunk-Unterh,- Orchester 22.20 Tanzmusik für jung und alt 8 17.05 S 23.00 5 8 16.00 Evangelischer Kirchentag 0.10 Südliche Rhythmen Sendedeginn: 4.58(W, 6.00(80 Kulturumschiau; 11 40(Mo, Fr) 17.40 Sind d'Sschwobe grob? 0 10 Unterhaltungs 5 Nachrichten: 5.30(W). 6 00(). Wissenschaft: 11 00(S0) 8. 5 5 Montag, 17. August 1953 1 5 8 1 5 d 12.30. N i 3 Freitag, 21. August 1933 30(W). 30. 22.00, 0. port: 8 18.3 15 17 i e ee 928 r 5 17.40 e eee F e 55 7 10.45 le e e— Warum?“ 0 5 e ee 3 b Di. Ml. Do. 8a) 5 5 3 l 1 82 11.00 Klänge aus Spanien 19,15 Gerhart Herrmann Mostar: 20 Heines one o Frauentunk: 8 00(w), 14.00 h. Suchmeldungen; 9 05 II. Sa:. 5 s Sbanie. 1 ich. 5. 5 5. 12.00 Musik am Mittag Im Namen des Gesetzes 12.00 Musik am Mittag Bad es 20.05 Musik für jedermann 16.50(D), 18.35(0) Heimetpost: 6 40(W), 17 40( 8 05 c e e Konzertorchester) 21.30„Sachsen-Anhalt“, Hörfolge zugendfunk: 13.45(D. 15.40(Sa). bend aus Baden: 12 43(000(Kurpf. Kammerorchester) 20.05 1 1 8 osta 8 e 8 f 15.00 Schulfunk: Der Einsame von Musik 15.00 Schulfunk: Pomm. Kartoffel von G. H. M 1 18.38(Pr) Zelttunk: 14 15(Sa), 1945(MO Pr) e 18.30 inder. kröhl. Turnen„ wtertentk 14.50(8, dan. 1.30 Seodescdß gäb ene ar 00 cso), 1600 Fact ntag konzert e 16.00 Nachmittagskonzert(Großes 8——.(Mo, Fr) 5 1.18(Sa), 413(Dl. NI. 50) e 1 h e n Rundfunkorch. Stuttg. Philh.) 23.00 Ameri Amis 1 m en e 2 e 17.00 Konzertstunde(Pforzheimer von Schallplatten 7 5 Dienstag, 18. August 19383* Mittwoch, 19. August 1983 Samstag, 22. August 1933 15 Schultunk: Pomm Kartoffel 43 Kapelle Kurt Drabek N 11.20 Kl Konzert(Tschaikowsky) 13.45 Die Brücke, Sendung des e u AE 8 „ 17.05 Konzertstunde 17 40 Lebende Mundartdichter: 12.00 Musik am Mittag 18.00 Volksmusik 10.15 Schulfunk: 81 11.0 Unterhaltungsmusik 12.00 Musik am Mittag 14.18 Musikahsches Intermezzo 18.00 Schulfunk: B80 des täglichen Lebens 15.30 Wolfgang Geri am Klavier 16.00 Hans Friedrich Kühnelt 16.15 Unterhaltsame Weisen 17.15 und neue Hausmusik 18.00 Südfunk-Tanzorchester 10.15 20.05 Fröhliche Volksmusik 20.30„Firma Müller& Co“ Das Jubiläum“ 725 21,15 Leichte Unterhaltung 22.20 Wenn die Sonne hinter den Dächern versinkt 23.15 rehesterkonzert 0 0.10 Unterhaltungsmusix 11.15 Moderne ſtal undfSymph.-Orchester) * Schukunk: Leichtmetalle 10.45 Wiener Funkorchester 11.00 Dichter am Mikrophon 300 Musik am Mittag 15.00 Fröhliches Schaumschlagen 15.55 been Festspiele 953: „Fristan und Isolde“ von Richard Wagner 15.40 Kennst du das Land? 17.40 Wie unsere Vorfahren die HKatschsucht bekämpften 18.00 Lon Kontinent zu Kontinent 18.25 Bayreuther Festspiele 1953: „Tristan und Isolde“ „ weiter Autzusg 20.35„Fristap Und ksolde“ Dritter Aufzug 5 22.45 Stuttgart vittet zum Tanz 0. 10 Das RIAS-Tanzorchester Klaviermusik