Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Bote Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 128 Mittwoch, den 12. August 1953 5.53. Jahrgang boschenke an den Wähler? Von Dr. Fritz Schäffer Bundesminister für Finanzen Die Finanzpolitik der Bundesrepublik hatte mre besonderen Aufgaben für den Wieder- aufbau. Um das Vordringliche tun zu können, mußten die nicht unbedingt notwendigen Lei- stungen vermieden werden. Als Bundes- Finanzminister kann ich ein Lied davon sin- gen, wie schwer es ist, nicht notwendige Aus- gaben zu verhindern, um den Steuerzahler zu entlasten, 90 Prozent meiner Nervenkraft gehörten dem Kampf gegen verantwortungs- lose Ausgabenanträge. Wir wollen die Demokratie verteidigen. Da- zu müssen wir an die Demokratie glauben können. Das wiederum können wir nur, wenn die verantwortlichen Männer wirklüich ihr Verantwortungsgefühl gegenüber der Allgemeinheit beweisen. Die Wähler sollten daran denken, daß sie zugleich Steuerzahler sind und daß ihnen in dieser Eigenschaft diejenigen Parteien den schlechtesten Dienst erweisen, die ihnen die meisten Geschenke versprechen und im Parlament die hem- mungslosesten Forderungen erheben und ctie kostspieligsten Anträge stellen. Es gibt gar keine Geschenke an den Wähler; denn ö er muß als Steuerzahler alles selbst bezah- 1 len, wenn es nicht zu einem Kaufkraftver- 0 fall der Währung kommen und dem Steuer- zahler auf diese Weise die Taschen geleert werden sollen. Es gibt ein einfaches Rezept: der deutsche Wähler sollte jeden Kandidaten, der mit neuen Forderungen und Wahlversprechungen an in herantritt, fragen, wo der Kandidat wohl das Geld hernimmt, um das zu erfül- len, was er verspricht. Dem Arbeitnehmer muß nämlich die Kaufkraft seines Lohnes, dem Rentenempfänger die Kaufkraft seiner Unterstützung erhalten bleiben. Dazu müs- sen wir unsere Währung erhalten. Das kön- nen wir nur, wenn wir uns geordnete Staats- flnanzen erhalten. Zweimal haben wir eine Inflation erlebt, immer dadurch, daß der Staat für Kriege, Rüstungen oder andere Zwecke mit Finanzexperimenten Geld künst- Uch geschaffen hat. Wir dagegen wollten kein Geld künstlich schaffen und haben es auch nicht getan! Wir wollen wahr bleiben und nur mit den Einnahmen, die wirklich vor- handen sind, die tatsächlich notwendigen Ausgaben leisten. Ich habe es immer als die Aufgabe des Bundes fnanzministers betrachtet, die Kauf- kraft der Löhne, die Kaufkraft der Renten, die Kaufkraft jedes Arbeitserträgnisses zu erhalten, und ich kann sagen, wenn die Deutsche Bundesrepublik im Ausland das hohe Ansehen erworben hat, das sie heute genießt, dann ist es gerade deshalb, Weil Hieser Grundsatz bisher durchgehalten wor- den ist. Dem deutschen Sparer muß ein Be- trug erspart bleiben, wie er in den Jahren 19141923 und in den Jahren 1933—1945 an inm verübt worden ist. Er muß wissen, daß der Spargroschen, den er sich erübrigt, für senen Lebensabend, für seine Kinder, n auch nach langen Jahren noch in ungeschmä- lerter Kaufkraft zur Verfügung steht. Oberstes Ziel unserer Finanzpolitik War, das Vertrauen des Sparers zu erhalten. Es ist gelungen, die Auswirkungen der Korea- Krise mit ihren steigenden Weltmarktprei- sen für Westdeutschland abzuwehren. Die reale Kaufkraft der Löhne konnte im Gegen- tell in dieser Zeit erheblich gesteigert wer- den. Im letzten halben Jahr allein haben Wir einen Zuwachs an Spareinlagen von fast eier Milliarde DM gehabt. Die deutsche Währung ist eine harte Währung geworden. Im Jahre 1948 zahlte der Schweizer für die Deutsche Mark 19 Rappen, heute zahlt er 99 Rappen! In Weltbank und Weltwährungs- tonds rechnet man mit der deutschen Wäh- Tung. Es ist kein Geheimnis, daß ich als Bun- desfinanzminister nicht alles erreichen konnte, Was ich erreichen wollte. Noch muß ich dem kommenden Haushalt mit Sorge entgegen- sehen. Ich habe Steuern gesenkt und denke nicht daran, diese Politik der Steuersenkung abzubrechen. Im Gegenteil möchte ich sie FTortgesetzt schen, insbesondere möchte ich auch die Vereinfachung der Steuergesetz- gebung weiter voranbringen. Ich hoffe, dag in den nächsten Jahren eine Finanz- und Steuerreform auch erreicht wird in Zusam- menarbeit mit den Ländern Eine Neuvertei- lung der Firsazquellen und eine Neuorgani- sation des Finanzsystems ist notwendig mit dem ziel die Verantwortung aller Teile in Bund, Ländern und Gemeinden zu stärken. Dieses Ziel kann aber nur erreicht Werden, Wenn wir für die kommenden Jahre uns zur Aufgabe machen, die Ausgaben des Staates seinen Einnahmen anzupassen, die durch Steuererhöhungen nicht mehr gesteigert wer- den können. a Wird das Ziel erreicht, daß sich die Fimanz- politik des letzten Jahres mit der Anregung des Sparwillens gesetzt hat, so muß auch zu erreichen sein, daß der Staat sich von öffent- lichen Investitionen befreit, den Steuerzahler entlastet und Investitionen mehr und mehr der Privatwirtschaft überträgt. Das scheint mir ein gesunder Weg zu sein, um die finan- zielle Ordnung im Staat aufrechtzuerhalten und unsere Währung zu stützen. 5 Antwort an Mosau erst nach den wanlen Bemerkenswerter Beschluß der Westmächte — Tarnungen im sowjetischen Militärbudget Paris(UP). Die Westmächte werden die letzte sowjetische Deutschlandnote vor den am 6. September stattfindenden deutschen Bundestagswahlen nicht beantworten, ver- lautete in Paris aus zuverlässiger Quelle. Diplomatische Kreise äußerten, daß die USA, Großbritannien und Frankreich zwar schon vor den deutschen Wahlen über eine gemeinsame Antwortnote an den Kreml be- raten, mit der Absendung dieser Note nach Moskau aber bis nach den Wahlen warten Werden. Staatssekretär Hallstein berichtete in Bonn dem Auswärtigen Ausschuß des Bundestages über die Note der Sowjetunion und die Rede Malenkows. Die Darstellungen des Staats- Sekretärs deckten sich mit den schon vom Bundeskanzler und anderen Regierungsver- tretern zu den beiden Themen mehrfach ge- aZußerten Auffassungen. Danach sei die So- Wjetnote außerordentlich unklar gehalten und lasse zahlreiche Fragen offen, die neue Er- kundigungen seitens des Westens notwendig machten. Die Teilnahme Rotchinas an einer Deutschland-EKonferenz sei undenkbar. Hin- Sichlich der Malenkow-Rede wurde unter- strichen, daß dem deutschen Problem darin wenig Platz eingeräumt, hingegen der Ver- such gemacht worden sei, sich Frankreich an- Zzubiedern. Fachleute der amerikanischen Regierung halten der Mitteilung Malenkows ver- dem Rentenerhöhungen Die wichtigsten Bestimmungen Bonn(E. B.) Durch Verkündigung im Bun- desgesetzblatt wurden zwei wiehtige Sozial- gesetze in Kraft gesetzt: die zweite Novelle zum Bundesversorgungsgesetz und das Fremd- rentengesetz. Die beiden Gesetze erbringen die erheblichen Verbesserungen der Bezüge von Rentenempfängern. Das Zweite Gesetz zur Anderung und Er- gänzung des Bundesversorgungsgesetzes“ gilt vom 8. August 1953 an. Es sieht vor allem Hr- höhungen der Ausgleichsrenten und der El- ternrenten vor. Insgesamt bringt die Novelle für die Kriegsopfer Verbesserungen in Höhe von rund 480 Millionen DPM im Jahr. Die Aus- gleichsrenten der Beschädigten werden um 20 Prozent erhöht. Die volle Ausgleichsrente für den Erwerbs- unfähigen(zu 100 Prozent Beschädigten) be- trägt jetzt 108 DM gegenüber bisher 98 DM. Die Ausgleichsrente erhöht sich für die Ehe- frau und jedes Kind bis zum 18. Lebensjahr um je 20 DM. Bisher betrugen die Sätze 10 DM für die Ehefrau und 15 DM für jedes Eind. Die Ausgleichsrente für über 50 Jahre alte Witwen oder Kriegswitwen, die ein Kind zu versorgen haben, wird durch das Gesetz ein- heitlich auf 60 DM gegenüber bisher nur 30 DM monatlich festgesetzt. Die Elternrenten, das heißt die Renten für Kriegereltern, sind auf 84 DM im Monat erhöht worden. Die Rente wird jedoch nur bei Bedürftigkeit ge- währt. Die Kapitalabfindung für Schwerbeschä- digte wird durch das Gesetz auf den neun- fachen Jahresbetrag der Grundrente erhöht. (Bisher achtfacher Jahresbetrag.) In Zukunft können auch Kriegerwitwen eine Kapitalab- findung bekommen. Das Fremdrenten- und Auslandsrentenge- Setz tritt in seinen wesentlichen Bestimmun- gen mit Rückwirkung vom 1. April 1952 in Kraft, Nach dem Gesetz erhalten Rentner, die kriiher ihre Versicherungsbeiträge an Versi- cherungsträger außerhalb der Bundesrepublik gezahlt haben, ihre Renten direkt vom Bund und zwar in voller Höhe entsprechend ihrer krüheren Beitragsleistung. Die Fremdrentner, Uauptsächlich Flüchtlinge, wurden bisher in den einzelnen Ländern der Bundesrepublik unterschiedlich behandelt und erhielten nur teilweise Renten nach den in Westdeutschland gültigen kommen, da die Beitragszahlungen bei den dortigen Versicherungsträgern höher waren. Im Bundeshaushalt 1953 sind für die Auf- wendungen nach dem Fremdrentengesetz 308 Millionen DM vorgesehen. Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Ferner wurde im Bundesgesetzblatt das Ge- setz Über die Eerichtung einer Bundesversi- Sätzen. Versicherte aus Böhmen und Mähren z. B. werden jetzt höhere Renten 8 das Gesamtthema. Die Re Obersten Sowjet, daß die militärischen Aus- gaben von 113 Milliarden Rubel im Kalen- derjahr 1952 auf 110 Milliarden Rubel im Jahr 1953 herabgesetzt worden seien, entge- gen, daß im letzten Jahr in Wirklichkeit nur 108 Milllarden Rubel für militärische Zwecke ausgegeben worden seien. Tatsächlich sei also das sowjetische Militärbudget erhöht und nicht herabgesetzt worden. Außerdem werde angenommen, daß ein großer Teil der 83,7 Milliarden Rubel, deren Verwendung nicht näher angegeben sei, für die Atomwaffen-Herstellung bestimmt sei. Dieser Posten sei bezeichnenderweise im Vergleich zum Vorjahr um 40,2 Milliarden Rubel erhöht worden. Wahrscheinlich ver- steckten sich unter den Ausgaben für so- ziale und kulturelle Zwecke auch noch mili- tärische Posten, so daß es vielleicht nicht übertrieben sel, zu sagen, die Hälfte des so- wyzetischen Budgets diene der Rüstung. An dererseits deute das Budget aber auch nicht auf eine zahlenmäßige Verstärkung der so- Wjetischen Armee hin, die zur Zeit Auf 4,5 Millionen Mann geschätzt Werde. 5 Die Sowjets haben nach Informatlonen von nationalchinesischer Seite in der Nähe der Wüste Gobi in der chinesischen Provinz Singkiang eine Atomstadt gebaut, zu der auch ein neuer großer Flugplatz gehört. Nach der gleichen Quelle soll die gesamte Provinz Singkiang, die nördlich Tibets liegt und an die Sowjetunion grenzt, langsam von den Sowjets„übernommen“ werden. Das gesamte Gebiet verfügt über reiche Bodenschätze. in Kraft getreten Der Vorstand der Bundesversicherungsan- stalt für Angestellte ist bereits gewählt Wor- den, Vorstandsvorsitzender wurde der Vorsit- zende der Deutschen Angestelltengewerkschaft, Fritz Rettig, stellvertretender Vorsitzender Pr. Zaber von der Arbeitgeberseite. Dem Vor- stand gehören insgesamt vier Vertreter der OAG, zwei Vertreter der gemeinsamen Liste des Deutschen Handlungsgehilfen- Verbandes und des Verbandes weiblicher Angestellten und sechs Vertreter der Arbeitgeber an. Die Vertreterversammlung setzt sich pari- tätisch aus je 30 Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten zusammen. Sie wird durch je drei Versicherten- und Arbeitgeber- Vertreter aus Berlin ergänzt. Auf der Versi- chertenseite entfallen auf die DAG 17, den Deutschen Handlungsgehilfenverband 6, den Deutschen Gewerkschaftsbund 5 und den Ver- band weiblicher Angestellten 2 Sitze. Zum Vorsitzenden der Vertreterversammlung wurde Dr. Christ von der Arbeitgeberseite, zum stell- vertretenden Vorsitzenden Karl Baudach vom Handlungsgehilfenverband gewählt. „Rivalität nur in der Nächstenliebe“ Adenauer bei Dr. von Thadden— Auftakt des Evangelischen Kirchentages Hamburg(UP). Bundeskanzler Dr. Aden- auer stattete anläßlich des in Hamburg begin- nenden Evangelischen Kirchentages dessen Präsidenten. D. Dr. Reinhold von Thadden- Trieglaff, einen Besuch ab. An dem Empfang nahmen mehrere Mitglieder des Kirchenpra- sidiums teil. „Als katholischer Christ möchte ich zum Ausdruck bringen, daß es in dieser Zeit nur eine einzige Rivalität der Konfessionen geben darf, nämlich die der Nächstenliebe“, sagte Dr. Adenauer.„Sie ist etwas Gutes und bringt etwas Gutes, In dem Kampf zwischen Mate- rialismus und Christentum muß jeder die letzte Kraft aufwenden, damit Gott obsiegt. Er wird siegen und bedient sich unser als sei- ner Werkzeuge.“ 8 Von Thadden-Trieglaff dankte dem Bundes- kanzler für seinen Besuch und insbesondere für das Interesse, das Adenauer als Katholik für die Begegnung der evangelischen Christen aus Ost und West zeige Er wies darauf hin, daß zum Kirchentag Sonderzüge aus 24 Län- dern und aus der Sowjetzone nach Hamburg kommen würden. 5 Der Bundeskanzler war am Dienstagmorgen, aus Bonn kommend, in Hamburg eingetroffen. Er verließ die Hansestadt am Nachmittag wie- der, um zu Wahlversammlungen nach Regens durg und München weiterzufahren. Rund 40 000 evangelische Laien werden vom Mittwoch bis zum Sonntag in 28 Diskussions- gruppen und 7 Arbeitsgemeinschaften in Ham- durg Fragen der Familie, der Arbeit, der Po- litik, Lebensaufgaben der Christen im Dorf, in der Siedlung und in der Großstadt behan- feln. Allein vier Veranstaltungen sind der Ju- gend vorbehalten, die sich mit 10 000 Jungen ang Mädchen beiden Teilen Deutschlands ut die Begegnung„Junge Generation Ot on rest“ v. orb 2 rei 2 empfängt junge f. „Werft euer Vertrauen nicht wegl“ lautet ver Vertrauensvolle Aussprache mit Bidault Bessere Chancen für die EVG? Eonn(E. B.) Nach dem Abschluß der Au- boenminister-Konferenz von Baden- Baden „te der Bundeskanzler in Bonn erneut Ge- genheit zu einem politischen Gespräch mit em französischen Außenminister Bidault, das don Dr. Adenauer später„vertrauensvoll und kreundschaftlich“ genannt wurde. B. ault war vor der etwa halbstündigen Unterredung mit dem Kanzler Gast des deut- schen Regierungschefs bei einem Essen im Pa- lais Schaumburg, an dem auch die Gattin des fra: 268iscl en Außenministers, Staatssekretär Hal stein, Ministerialdirektor Blankenhorn, Adenauers Jochter Lotte, sowie von franzö- sischer Seite Hor ommissar Frangois-Poncet and sein Stellver ster Bérard mit ihren Da- men teilnahmen. Der Vorsitzende des Euro- päischen Verfassungsausschusses, Heinrich von Brentano, War gleichfalls zugegen. i Sowohl Adenauer als auch Bidault äußerten sich befriedigt über den Verlauf ihrer kurzen Aussprache, die jedoch zu keinen festen Be- schlüssen führte. Einzelheiten des Gespräches Wurden nicht zuletzt auch deshalb nicht be- kanntgegeb n, weil die Reise Bidaults in die, Bundeshaus tadt überwiegend privaten Cha- rakter hat e. Bidault weilte zum ersten Male in Bonn. In deutschen Reglerungskreisen wird jedoch Wert auf die Feststellung gelegt, daß sich die Atmosphäre für die Ratifizierung des EVG Vertrages durch Frankreich und Italien— wle die Konferenz von Baden-Baden und das Gespräch des Kanzlers mit Bidault gezeigt hätten— gegenüber den letzten Monaten er- heblich gebessert habe. Es Sei daher kein Zweifel mehr, daß Paris und Rom dem Ver- trag zustimmen werden.(Die gleiche Auffas- sung wurde in Baden-Baden auch von ameri- kanischen Diplomaten vertreten, die als Be- obachter an der Konferenz teilnahmem). Auch die neue Rede des sowjetischen Regierungs- chefs Malenkow werde nichts an diesem WII- len der beiden Staaten ändern. Besondere Bedeutung wird in diesem Zusam- menhang dem Umstand zugemessen, daß bei allen in Baden-Baden versammelten Staats- männern eine einheitliche Ansicht über die Bewertung der letzten Sowietnote bestand, wonach der Kreml jetzt noch gar keine echte Lösung des Deutschland-Problems wolle. Be- züglich der Malenkow-Rede macht man dar- auf aufmerksam, daß im Gegensatz zu frühe- ren Erklärungen das deutsche Volk dieses Mal mit keinem Wort angesprochen worden sei. Statt dessen versuche sich Moskau bei Frank- reich, Großbritannien, Italien und anderen Staaten anzubiedern. Der sowjetische Staatschef Malenkow wolle eln Bündnis mit Frankreich gegen das deut- sche Volk; diese politische EKomeption sei ein- deutig aus der Rede Malenkows vor dem Obersten Sowjet hervorgegangen, schreibt der CDU- Pressedienst. Moskau wolle damit die Zerschlagung Europas erreichen. Die bolsche- wistische Außenpolitik winke den Franzosen müt ihrem Schutz vor dem„Todfeind Frank- reichs“, den Deutschen. Den Deutschen ver- spreche Moskau die Wiedervereinigung, den Engländern Wirtschaftliche Vorteile. Zum Zuckerbrot der Lockung komme dann die Peitsche, die Drohung mit der Wasserstoff- bombe, Solange die Sowjetunion die Forde- rung nach freien Wahlen in ganz Deutschland und nach der Entlassung der 300 000 Kriegs- gefangenen und verschleppten Deutschen nicht erfüllt, solange werde Malenkow mit noch so schönen Versprechungen keinen Glauben fin- den. 5 Eine Demonstration zur Einigung Europas erlebten Adenauer und seine Gäste, als sie nach dem Essen in strahlender Sommersonne im Park des Palais Schaumburg verweilten, Während ein Schiff mit Arbeitern der Renault-⸗ Werke, die im Rahmen einer deutsch- franzö- sischen Begegnung in Heiligenhaus(Rhein- land) mit deutschen Automobilarbeitern zu- sammengekommen sind, die Rheinfront des Palais passierten und dem Ranzler und seinen Gästen zuwinkten. Hochkommissar Frangois- Poncet bestieg in Bonn das Schiff, um einen Teil der Rheinfahrt mit den Arbeitern 2 verbringen. 5. Außenminister Bidauit trat nach einer BE? sichtigung des Schlosses Ernich, in dem sich der Sitz der französischen Hochkommission befindet, die Rückreise nach Paris an. kusslonsbeiträge zu den einzelnen Problem- stellungen dürften über den Rahmen 555 kirchlichen Laientreffens hinaus Antwort auf die Frage geben, ob und inwieweit sich die Grenzen der geistigen Einheit Deutschlands urkolge der jahrelangen Spaltung etwa ver- ichoben haben. Zu jedem Thema Sprechen ein Referent aus Westdeutschland! zentant der Menschen in den den geistigen und zen finden zan. Uber zwei Millionen Spenden verteilt Unverminderter Andrang trotz Reisesperre — SED-Funktionäre àusgepfiffen Berlin(UP). Trotz der verschärften Reisesperre nach Berlin kamen Wieder rund 100 000 Bewohner Ostberlins und der SowWiet- zone nach Westberlin, um ein Lebensmittel- paket abzuholen. Aus unterrichteten Kreisen des Berliner Senats Verlautete, daß die am 27. August neu beginnende Lebensmittel- hilfe für die Sowjetzonenbevölkerung unbe- fristete Zeit laufen soll. Die in Westberlin vorhandenen Lebensmittelreserven, die für die am 15. August endende erste Hilfsaktion benutzt worden sind, werden laufend aus in Westdeutschland eintreffenden amerikani- schen Lebensmittellieferungen aufgefüllt. Seit Beginn der Lebensmittelhilfe sind bisher rund 2,1 Millionen Spenden-Einheiten Ausge- geben worden. Wie der englische freiwillige Frauen-Hilfs- dienst mitteilt, werden 500 Tonnen Klei- dungsstücke zur Verteilung an die notlei- dende Bevölkerung in die Ostzone Deutsch- lands geschickt werden. Ein Teil der Klei- dungsstücke stammt noch aus der Sammlung für die Opfer der Hochwasser- Katastrophe in England im vergangenen Frühjahr. 10 000 Pfund wurden von der britischen Regierung Zur Deckung der Transportkosten zur Ver- Fügung gestellt. Aus der Sowietzone eintreffende Grenz- Sänger berichteten in der letzten Zeit über Zunehmende Schwrierigkeiten beim Empfang Von RIAS, der Rundfunkstation der ame- Tikanischen Hochkommission. Besonders in der sächsischen Industriegegend und in zahl- reichen Gegenden Thüringens sei der Emp- fang speziell in den Abendstunden Wegen der Tätigkeit kommunistischer Störsender kast unmöglich. Amerikanische Beamte in Berlin sagten, daß bereits Gegenmaßnahmen erwogen werden. In zahlreichen Betrieben in der Sowjetzone wurden Parteifunktionäre der SED auf Be. triebsversammlungen von Arbeitern ausge- Pfiffen, heißt es im SED-Organ von Karl- Marx-Stadt(Chemnitz),„Volksstimme“. Auch in Westberlin eingetroffene Arbeiter aus an- deren Gebieten der Sowjetzone berichten über zunehmende Unzufriedenheit Wegen der andauernden Reisesperre nach Berlin und noch nicht erfüllten Lohnversprechungen des kommunistischen Regimes. „Sozialisierung“ ist wenig populär Eine Umfrage der SPD— Errichtung von Sozialräten vorgeschlagen Bonn(E. B.) Der Bundesvorstand der SpD hat durch ein Institut für Meinungsforschung eine Umfrage bei der westdeutschen Bevöl- kerung veranstalten lassen, um ihre Ein- stellung zu Problemen der Wirtschaftsord- Dung, insbesondere zur Frage der Sozlalisie- rung zu ermitteln. Die Ergebnisse boten in mancherlei Beziehungen eine Uberraschung. Nur 22 Prozent der Befragten erwarteten von Sosialisierungen Verstaatlichung der Be- triebe) eine Vermehrung des Volkseinkom- Mens, 68 Prozent glaubten dieses Ziel besser durch die Entfaltung der privaten Initiative und des freien Wettbewerbes zu erreichen. Die Herstellung eines wirtschaftlich gerechten Zustandes erwarten nur 25 Prozent von einer Neuverteilung des Volkseinkommens, 40 Pro- Zent versprechen sich in dieser Hinsicht mehr von einer Vergrößerung des Volkseinkom- mens, 19 Prozent glauben, daß ein gerechter Zustand nie erreicht werde. Der Rest hatte eine Meinung. Aufschlußreich waren die Vorstellungen, die selbst bei derjenigen Gruppe herrschten, die sich für eine Sozialisierung ausgesprochen hatte. 45 Prozent von ihnen hielten die Ver- skärkung des staatlichen Einflusses, die als Folge einer Sozialisierung eintreten würde, kür einen Nachteil, nur 23 Prozent für einen Vorteil. 41 Prozent glaubten, daß die Gewerk- schaften im Falle einer Sozialisierung nicht Stark genug bleiben würden, um ihre For- derungen gegenüber dem Staat durchzuset- zen. Auf die Frage schließlich, wer die Lei- turig sozialisierter Betriebe übernehmen solle, entschieden sich 30 Prozent für technische Fachleute, 29 Prozent für die früheren Be- sitzer, 14 Prozent für den Betriebsrat und nur Prozent für die Gewerkschaften und 4 Pro- zent für die Behörden. Der Vorsitzende der Arbeitgeberverbände Bayerns, Dr. Otto Meyer, hat auf der Haupt- Lersammlung der Verbände in München die Gewerkschaften eingeladen, sich durch freie ntschließung zu gemeinschaftlicher Arbeit mit der Arbeitgeberschaft in einem Sozlalrat zusammenzufinden. Auf diesem Wege könne sofort wertvollste praktische Arbeit geleistet Werden. Es solle ein Instrumenf der Selbst- verwaltung erstehen, das durch öffentliche Beratungen dazu beitragen könne, die wirt- schaftlichen und sozialen Auseinandersetzun- gen sachlich zu halten und die Bedeutung der Sozlal wirtschaftlichen Ordnungsfragen in rem ganzen Umfang der Bevölkerung nahe- zubringen. Die Sozialpartner sollten zunächst von der Landesebene aus in Sozialräten ihrer Sachverständigen- Beratungspflicht gegenüber Gesetzgebung u. Offentlichkeit gemeinschaft- lich Genüge tun. 0 Wird Wohleb in Rastatt kandidieren? Baden-Baden SH). Obwohl die D bereits ihre komplette Kandidatenliste zu- Sammengestellt und veröffentlicht hat, wird noch immer über eine Kandidatur Wohlebs verhandelt. Da Wohleb es abgelehnt hat, an aussichtsreicher Stelle auf der CDU-Landes- liste aufzutreten, wird zur Zeit in badischen DU. Kreisen die Möglichkeit erörtert, einen der bereits aufgestellten Wahlkreiskandida- ten zum Verzicht auf seine Kandidatur zu bewegen. Wie es heißt, soll sich der im Kreis Baden-Baden-Rastatt aufgestellte bisherige Bundestagsabgeordnete Wendelin Morgentha- ler bereiterklärt haben, zugunsten Wohlebs zu Verzichten. Rastatt gilt als sicherer Wahlkreis tür die CDU. 7 6 Der sowfetische Botschafter in Washington, Sende F e e kee ale cke nach den USA angetreten. 80 Atomforscher aus 19 westlichen Ländern Sind in Oslo zu einer Konferenz zusammenge- a ten, die zich mit der industriellen Verwen- dung von Schwerwasser-HRealktoren beiaßt. Frunzosen geben Festung Nasan auf Im Zusammenhang mit neuen Kriegsplänen — Zugeständnisse für Kambodscha Hanoi(UP). Das Oberkommando der fran. zösischen Streitkräfte in Indochina gab be kannt, daß die Festung Nasan von den fran 25sisch- vietnamesischen Truppen nach vorhe. riger Zerstörung geräumt wurge. Nasan, vor einem Jahr der Eckpfeiler dei gesamten französisch- vietnamesischen Vertei. digungssystems in der wilden Gebirgsgegene des Thai-Landes im Westen von Hanoi, sei völlig zerstört worden. Die Räumung sei kei- neswegs unter dem Druck der kommunisti- schen Aufständischen, sondern im Zusammen- hang mit den neuen Plänen des französischen Oberbefehlshabers General Navarre erfolgt die auf der Devise basierten, den Gegnei überall dort zu schlagen, wo er angetroffen werde. Nasan ist seit mehr als einem Jahr von starken kommunistischen Verbänden völlig eingeschlossen gewesen. Nach Angaben des französischen Oberkommandos seien diese starken kommunistischen Verbände jedoch bi! zum Ende der Regenzeit, das Anfang Oktôbei erwartet wird, praktisch aktionsunfähig. Die Räumung Nasans ging auf dem Luftwege vol Sich. Purch diese Aktion wurden relativ starke französisch- vietnamesische Truppenverbände die in Nasan praktisch ausgeschaltet waren für die neuen Säuberungsaktionen des fran. zösischen Oberkommandos gewonnen. Die französische Regierung hat sich bereit. erklärt, dem kambodschanischen Staat unver. züglich die Kontrolle über seine Armee, sein Polizei und sein Gerichtswesen zu übertragen Der kambodschanische Ministerpräsident er- Klärte, dieses Angebot sei annehmbar, weil es Kambodscha die Anerkennung als souveräner Staat und unabhängiger Verbündeter Frank- reichs bringe Kambodscha werde in Kürze eine Delegation zu weiteren Verhandlungen nach Paris entsenden. Der indochinesische Staat verlangt über die französischen Zuge ständnisse hinaus noch die Kontrolle über Sei- nen Außenhandel sowie über seine finanziel- len und außenpolitischen Beziehungen. Das Innenministerium Kambodschas hat sich entschlossen, die Truppen des ehemaligen Re- bellenführers Putschai damit 2u beauftragen, gemeinsam mit den schon bestehenden neuen Sicherheitstruppen für die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung Kambodschas zu Sorgen. Putschgi bekannte sich im Mal zur Regierung Kambodschas, setzte aber mit seinen Anhän- gern bis jetzt noch immer eine gewisse ille- gale Tätigkeit fort. Der Innenminister Kam- bodschas hofft, dieser illegalen Tätigkeit der Shemaligen Aufständischen dadurch Einhalt gebieten zu können, daß sie nun eine offizielle Pflicht übernehmen. Laniel droht mit dem Rücktritt Neue Streiks ausgerufen— Uber eine Million Arbeiter im Ausstand Paris(UP). Der französische Ministerprä- sident Joseph Laniel erklärte, er werde zu- rücktreten, wenn sein Wirtschaftsprogramm abgelehnt werden sollte. Er könne sich aber nicht vorstellen, daß ein mehr nach links orientiertes Kabinett mehr erreiche, fügte La- niel hinzu. Das französische Kabinett beschloß die notwendigsten öffentlichen Dienste weiter hin durch Militär und Freiwillige aufrechtzu- erhalten. Der kommunistische Gewerkschaftsverband Confederation General du Travail(CG) und die sozialistische Force Ouvrière, in denen die Masse der französischen Arbeiter organisiert ist, scheinen entschlossen, es mit Laniel auf einen Kampf auf Biegen und Brechen ankom- men zu lassen. Nach einer vorübergehenden Besserung der Streiklage befinden sich jetz Wieder weit über eine Million Arbeiter in den lebenswichtigen Betrieben im Ausstand. Der gesamte Eisenbahnverkehr, der erst Vor zwei Tagen teilweise wieder aufgenom- men worden War, liegt still, ebenso der Post- und Nachrichtenverkehr. In Nordfrankreich erschien nur ein Drittel der Arbeiter in der Kohlengruben, In Marsaille sind die Matrose auf den Handelsschiffen in den Streik getre ten, das Bodenpersonal auf den Flugplätze: hat die Arbeit niedergelegt. Die 30 000 Be. schäftigten der Pariser Verkehrsbetriebe ha ben beschlossen, ab Mittwochfrüh in einen 24. stündigen Streik zu treten. Von dem Streik aufruf an die mehr als zwei Millionen staat lichen Arbeiter und Angestellten bleiben nu die Schullehrer und die Arbeiterschaft de Renault-Automobilwerke unberührt, die all in Urlaub sind. Die unabhängige Angestelltengewerkschaft die drittgrößte Vertretung der Staatsangestell ten nach den kommunistischen und sozialisti. schen Gruppen, hat ihre Mitglieder zu einen 48 stündigen Streik aufgerufen, um ihre Soli. darität mit den Streikenden und ihr Mig fal. len an dem„antisozialen Charakter, der Re gerung Laniel zu bezeugen. Peking: Nur 1050 Gefangene starben Tokio(UP). Radio Peking, das Sprach- rohr der Regierung des kommunistischen China, gab bekannt, daß 1050 amerikanische und andere nichtkoreanische Soldaten in kom- munistischer Gefangenschaft gestorben sind. Der Sender teilte mit, daß den amerikani- schen Mitgliedern der militärischen Waffen- stillstands kommission eine Namensliste der Verstorbenen übergeben worden sei. Die UN haben inzwischen die Namen von 8440 nord- koreanischen und chinesischen Soldaten be- Kanntgegeben, die in alliierter Gefangen- schaft starben. Der stellvertretende Ministerpräsident von Nordkorea, Hu Ka I hat, wie der Rundfunk- sender Pyongyang mitteilte, Selbstmord be- gangen. Hu war bereits seit Monaten nicht mehr offiziell in Erscheinung getreten. Es Wird angenommen, daß der Selbstmord mit der kürzlich von der nordkoreanischen Re- gierung bekanntgegebenen Aufdeckung der angeblichen Verschwörung gegen das Re- Sime Kim II Sungs im Zusammenhang steht. Der japanische Ministerpräsident Loschida teilte mit, er habe dem amerikanischen Au- Benminister John Foster Dulles zu verstehen gegeben, daß Japan den Erwartungen der SA hinsichtlich der Verstärkung des japa- nischen Verteidigungspotentials nicht ent- sprechen könne. Voschida, der seinen Ka- binettsmitgliedern über den Verlauf der Un- terxredung mit Dulles berichtete, sagte, er Habe Dulles dargelegt, daß die liberale Re- glerungspartei im Parlament nicht über eine absolute Menrneit verfüge und dag die wirt- eAeraufrüstung ment ausreichen. Bei des MWerredung Loschida-Dulles sei weder eine völlige Ubereinstimmung erzielt worden noch ein offener Meinungskonflikt in Erscheinung 2 Eten.— Ve N—* 4 55 Sowjetunion hat in einer Note, die dem amerikanischen Botschafter in Moskau, Char- les Bohlen, übergeben wurde, Schadenersatz für eine Rassagier maschine vom Typ IL-12 Ne Kräfte Japans für eine sofertige 4 Rhee rüstet sich für neue Offensive Dulles erstattete Eisenhower Bericht— Lloyd nach USA abgereist Seoul P). Der südkoreanische Präsident Syngman Rhee hat in einer Regierungserklä- rung angedeutet, daß er mit einer Wiederauf- nahme des Krieges in Korea rechnet. Die süd- Koreanische Armee werde den Waffenstill- stand dazu benutzen, um sich auf eine Offen- sive vorzubereiten, falls die Bemühungen der Friedenskonferenz um eine friedliche Wieder- Vereinigung Koreas fehlschlügen, heißt es in der Erklärung. In diesem Falle rechne Süd- Rores mit der militärischen Unterstützung der 16 vereinten Nationen, die bisher aktiv an der Bekämpfung def Aggression in Korea betei- ligt waren Das Ziel, die Kommunisten aus Sanz Korea zu vertreiben, bleibe unverändert, Wenn es auch auf Grund der Verhandlungen mit der amerikanischen Regierung um einige Monate zurückgestellt worden sei. US- Außenminister John Foster Dulles traf aus Tokio kommend in Denver(Colorado) ein, Wo er sofort mit Präsident Eisenhower zusam- mentraf, um diesem über seine Reise und seine Diskussionen mit dem südkoreanischen Ministerpräsidenten Syngman Rhee zu berich- ten. Dulles hat nach der Konferenz mit Eisen- hower amerikanische Gegenmaßnahmen für den Fall angekündigt, daß die Kommunisten nicht sämtliche amerikanischen Kriegsgefan- genen in Korea freilassen. Dulles fügte hin- zu, Amerika sei wegen der Möglichkeit der Zurückhaltung einiger Gefangener in großer Sorge. Dulles flog bereits nach Washington Weiter. Das britische Kabinett hat Staatsminister Selwyn Lloyd angewiesen, den USA mitzu- teilen, daß Großbritannien sich nur dann um die Aufnahme des kommunistischen Chinas in die UN bemühen werde, falls die bevorste- hende Friedenskonferenz über Korea erfolg- reich verlaufen sollte. Lloyd ist inzwischen nach den USA abgereist, wo er mit amerika- nischen Regierungsvertretern zusammentref- ken und in New Lork an der Sonderkonferenz der UN-Generalversammlung über Korea teil- nehmen wird. Aus maßgebenden Kreisen der britischen Hauptstadt verlautete, Großbritan- nien glaube, daß der gegenseitige Beistands- Pakt zwischen Südkorea und den USA die un- verzügliche Wiedervereinigung Koreas behin- dern werde. Nach Ansicht der britischen Re- gierung kann eine Zustimmung der Kommu- nisten zur Abhaltung freier Wahlen in ganz Korea zur Wiederherstellung der Einheit Ko- reas bestenfalls nach einer Neutralisierungs- periode von drei bis fünf Jahren erreicht werden. Der Austausch der Kriegsgefangenen wurde in Pan Mun Jon ohne Zwischenfälle fort- gestzt. Soweit sich bisher feststellen ließ, ha- ben 189 amerikanische und britische Kriegs- gefangene die Repatrijerung abgelehnt und erklärt, sie wollten bei den Kommunisten bleiben. Amtliche Kreise der Alliierten neh- men aber an, daß sich auch unter den Heim- kehrern eine ganze Amahl überzeugter Kom- munisten befindet. Britisch-ägyptische Annäherung KaIiT Oo(OP). Die britisch- ägyptischen Vor- Verhandlungen, die zu einer Wiederaufnahme der Gespräche zwischen beiden Ländern über Nehru will noch abwarten Neu Delhi(OP). Der indische Minister- Präsident Jawaharlal Nehru hat empfohlen, mit den von seinem pakistanischen Kollege Mohammed Ali vorgeschlagenen Kaschtir- Verhandlungen bis zum nächsten Monat zu Warten. Ein Sprecher des indischen Außen- ministeriums gab dazu bekannt, daß für die erste Sen berwoche bereits ein Treffen der Minister präsidenten vorgesehen sei. Der pa- Eistanische fochkommissar in Neu Delhi, Ghanzafar All Khan, erklärte, die Ereignisse in Kaschmir dürften die Beziehungen Paki- Staus zu Indien nicht berühren. Pakistan be- stehe nicht auf einem unabhängigen Ka- Schmir. Es fordere aber eine„gerechte g ung“, damit die Bevölkerung 88 Alt erbalte, 88 Wer ti Neues aus aller Welt USA registrieren 160 Millionen Bürger Alle 12 Sekunden ein Zugang Washington(OP). An der riesigen auto. matischen Rechenmaschine im US- Handels. Ministerium leuchteten ein paar Lampen auf eine Klingel ertönte— und die Fachleute Wugten, daß die Einwohnerzahl der USA die 160-Millionen-Grenze erreicht hat. Diese Re- chenmaschine führt seit Jahren automatisch Buch über das von Statistikern errechnete Ansteigen oder Fallen der amerikanischen Be. völkerungszahl, und sie verzeichnet im Durch. schnitt alle 12 Sekunden einen Zugang. Diese 12-Sekunden-Spanne errechnet sich Nach einem ausgeklügelten System aus folgenden Einzelheiten: alle 8 Sekunden wird ein Ame Tikaner geboren, alle 21 Sekunden stirbt einer 31le 2 Minuten trifft ein Einwanderer ein und alle 17 Minuten verläßt jemand das Land Jede dieser Einzelheiten wird von der drei Meter hohen Rechenmaschine durch Lampen verschiedener Farben angezeigt, und wenn sich die Gesamtzahl der Bevölkerung um einen Menschen erhöht, ertönt eine Klingel. Rennfahrer Tazio Nuvolari gestorben Mantua(UP). Tazio Nuvolari, einer der Srößten Automobil-Rennfahrer, ist nach lan- ger schwerer Krankheit im Alter von 61 Jah- ren in seinem hiesigen Landgut gestorben. Die Rennfahrerkarriere Nuvolaris begann schon 1920. Ebenso wie der unvergeßliche Bernd Rosemeyer und viele andere errang er auf Motorrädern seine ersten Rennsiege. Im Laufe seiner langen Karriere gewann er in Europa und in der Neuen Welt nicht wen ger als 72 große Rennen. Hinter dem Motor- radlenker und am Steuer von Rennwagen holte er sich viele Meistertitel, so auf Zwel Rädern die Europameisterschaft der Klasse bis 350 cem, dreimal den Titel der Renn- Wagenfahrer Italiens und die Europameister- schaft. 200 Tote auf westgriechischen Inseln Athen(UP). Nach den bisher vorliegen- den Berichten kamen bei den schweren Erd- beben, die die westgriechischen Inseln Ithaka und Kephallenia verwüsteten, 200 Personen ums Leben. Weitere 250 Menschen sollen Schwere Verletzungen davongetragen haben. Am schwersten getroffen wurden die Gegen- den um die Stadt Samos und St. Ehymia af der Insel Kephallenia. Von Kephallenia sind Hilferufe an das griechische Innenministe- rium gesandt worden, Rettungsmannschaften“ zu schicken, um die zum Teil noch unter dem Schutt und in den Trümmern der zusammen- gestürzten Häuser begrabenen Menschen zu retten. Ein Jahr ohne Essen und Trinken Mercara(UP). Eine 18 Jahre alte Inderin soll ein Jahr lang völlig gesund gelebt haben, ohne das geringste zu essen und zu trinken. Die indischen Gesundheitsbehörden haben sie jetzt eingeladen, sich in einem Krankenhaus in Bangalore einer genauen medizinischen Untersuchung zu unterziehen, um eine ausrei- chende Erklärung für den Fall zu finden. Die indische Reglerung hat die Kosten der Unter- suchung zur Verfügung gestellt. Höhlenforscher sind eingestiegen 100 Meter lange Halle entdeckt Pier Te St. Martin(UP). Eine 34köp- ge französisch- spanische Höhlenforscher-Ex- Pedition hat es sich zur Aufgabe gemacht, die sterbliche Hülle des im vergangenen Jahr in der Höhle von Pièrre St. Martin tödlich ab- erster begann Norbert Casteret mit dem Ab- stieg zu der 600 Meter unter der Erdober- fläche gelegenen riesigen Höhle. Der Abstieg verlief nicht ohne Zwischenfälle. Zunächst Sing die Motorwinde, mit deren Hilfe Caste- ret nach unten gelassen wurde, der Treib- gestürzten Marcel Loubens zu bergen. 1 K stofk aus und Casteret hing einige Zeit in dem gleichen Schacht, in dem seinerzeit Lou- bens zu Tode stürzte. Später mußte er erneut anhalten, als seine Grubenlampe erlosch. Als Casteret den Boden des Schachtes erreicht hatte, folgte ihm André Mairey nach. Sein Abstieg verlief reibungslos., Die Nacht ver- brachten beide in einem wasserdichten Zelt. Oasteret und Mairey teilten mit, daß sie eine Höhle entdeckt haben, die 100 Meter lang und mehrere andere Gänge weiter, die sie bisher nicht erforscht hätten. Bisher haben die Ex- Peditionsmitglieder nur zwei Tierarten in der Höhle angetroffen: blinde und farblose Wür⸗ mer der Gattung„Daphänopsa“ und braune Käfer von etwa zwei Zentimeter Länge. Einigung bei den Nanga-Parbat-Leuten München(UP). Die Pressestelle Dr. Herr- ligkoffers veröffentlichte ein Kommuniqué, nach dem sich sämtliche Teinehmer der Nanga- Parbat-Expedition darüber einig sind, daß jede weitere öffentliche Polemik der Expedi- tionsteimehmer zu unterbleiben habe. Die Expeditionsleitung werde einen offiziellen Abschlußbericht über den Gipfelsieg heraus- bringen, der von Herrligkoffer und Dr. Frauen- berger abgefagt wird und der nach Form und halt von allen Teilnehmern abzustimmen ist. Hermann Buhl erklärte nach dem Kom- muniqué, er habe nach Rücksprache mit dem inn behandelnden Arzt Dr. Frey keine Veran- lassung mehr, Herrligkoffer wegen der Be- handlung seiner Erfrierungen Vorwürfe zu machen. Alle 24 Flugzeug- Insassen gerettet Tripolis(OP). Alle 24 Insassen einer amerikanischen Transportmaschine vom Typ S119„Fliegender Güterwagen“, die in der nordafrikanischen Wüste abstürzte, konnten fast unverletzt geborgen werden. Nach Mit- tellung des Hauptquartiers der US-Luftstreit- kräfte konnten sowohl die 18 Passaglere ls auch die sechs Besatzungsmitglieder des Flug- zeuges kurz vor dem Absturz mit Falischir- men abspringen. Nachdem zuerst 1 0 men worden war, die Maschine sei ins lt. telmeer gestürzt, war eine ausgedehnte Such- 15 Waiemes 5 alction im Attelmeer in die Wege eng a Wr in „ 0 0 50 Meter hoch sei. Vom Südende aus führten 8 — 7 — en e. 2 i er 2 „„ SaSe nne ere Irin jürger 1 auto- indels. en auf, hleute 8A die se Re- natisch chnete en Be. Durch. Diese nach zenden Ame einer, n und Land. r drei ampen Wenn beinen ben r der 1 lan- Jah- oben. egann Bliche rang isiege. nn er weni- lotor- vagen Zwel Lasse Nenn- isSter- seln egen- Erd- thaka sonen sollen aben. egen- a at sind Ege 1% . 755 8 229 22 n Südweſid. Rundſchan Heidelberg. Der Ordinarius für Klas- sische Archsglogle an der Hngiversitat Hescel- Berg, Professor Dr. Reinhard Herbig, ist für die nächste Amtsperiode zum Bräsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gewählt worden.(Ivy) Weinheim. Vom 14. bis 17. August fin- det in Weinheim(Bergstraße) die 5. Mitglie- dJerhauptversammlung des Verbandes für Ru- ten- und Pendelkunde Radiästhesie) stat. Eisenbahn mit Steinen bombardiert Weinheim(sw). In Anwesenheit zahl- reicher Erwachsener bombardierten mehrere neun- bis zehnjährige Kinder die Odenwald- bahn bei der Uberquerung der Bundesstraße 3 in Weinheim. Durch einen schweren Stein wurde der Lokomotivführer verletzt. Die Fo- lizel konnte die jugendlichen Täter noch nicht ermitteln. Dreizehnzährige stahl 1300 DM Mosbach Gsw). Einer Pfälzer Marktfrau, ie zu jedem Wochenmarkt in Mosbach weilt, War ein größerer Geldbetrag— etwa 1300 PM — abhanden gekommen, ohne daß sie einen destimmten Täter im Verdacht hatte. In einer denachbarten Neckartalgemeinde wurde die polizei nun darauf aufmerksam, daß Kinder größere Geldbeträge ausgaben. Es ergab sich, fag die 13jährige Helferin der Marktfrau an verschiedenen Tagen größere Geldbeträge, ein- mal sogar 1000 DRM, gestohlen hatte. Mit ande- ten Kindern unternahm das Mädchen Groß- einkäufe in mehreren Geschäften. Die Markt- trau war am Samstag zu Tränen gerührt, als hr die Polizei 900 DM wieder zurückgeben konnte. Gegenstände im Wert von 200 DM Konnten sichergestellt werden. Die Mutter eines der Kinder hatte einen größeren Geld- detrag erhalten. Sie muß sich nun als Hehle- ein verantworten. Vorläufig kein gesamtbadischer Imkerverband BÜühI dsw). Der südbadische Imker-Lan- desverband hat in Bühl einen Zusammen- zchluß mit dem nordbadischen Verband vor- läufig abgelehnt. Bei der Tagung in Bühl er- gannte der Präsident des deutschen Imker- bundes, Birklein, mehrere badische Imker für mre Verdienste um die deutsche Bienenzucht zu Ehren-Imkermeistern. Der Vorsitzende des badischen Imker-Verbandes, Hutt, wies auf die rückläufige Entwicklung der Bienenzucht im Bundesgebiet hin. Im vergangenen Jahr habe die Zahl der Bienenvölker um 15 000 abgenommen. Südbaden sei von dieser Ent- Wicklung bisher glücklicherweise noch nicht erfaßt worden. Vereinbarungen über Wablplakatierung Karlsruhe(lsw). Im Interesse der Sauberhaltung des Stadtstraßenbildes haben die Karlsruher Vertreter der SPD, CDU, DVP, KPD, DP, des Gesamtdeutschen Blok- kes BHE und der Nationalen Sammlung mit der Stadt Karlsruhe eine Vereinbarung Über die Wahlplakatierung zur Bundestagswahl ge- trokken. Danach verpflichteten sich alle Par- teilen, nur an den Litfaß-Säulen und an den von der Stadt bezeichneten Plätzen und Werbetafeln Plakate anzubringen. Staat verhindert Schulhaus-Neubau POT Zheim(Wk). Der seltene Fall, daß der dringend notwendige Bau eines neuen Schulgebäudes ausgerechnet durch den Staat unmöglich gemacht wurde, hat sich in der Gemeinde Calmbach im Schwarzwald zuge- tragen. Zum vorgesehenen Baugelände feh- jen nämlich noch ein paar Quadratmeter, die dem Staat gehören. Schon seit vielen Mona- ten verhandelt die Gemeindeverwaltung von Calmbach wegen des Ankaufs ergebnislos mit den staatlichen Behörden, Alle Aussich- ten auf eine Verwirklichung des Schulhaus- Projektes zerschlugen sich an den unerfüll- Daren Bedingungen des baden-württembergi- schen Finanz ministeriums. Erst als die Ge- meindeväter beschlossen, auf das staatliche Fleckchen Erde zu verzichten, rückten die Be- Hörden überraschend schnell mit einem neuen Angebot heraus. 5 Kehl Gdsw). Nach 14 jähriger Unterbrechung treffen sich die ehemaligen 14er-Pioniere in ihrer Garnisonstadt Kehl. Auf dem Programm Stehen Gottesdienste beider Konfessionen, eine Gedenkstunde am Denkmal der Pioniere, eine Fest- und Arbeitstagung, ein Platzkonzert und die Besichtigung der Stadt. Der letzte Pionier- tag der I4er hatte im Jahre 1939 in Hahmers- gelm stattgefunden. Rein Gelände mehr für die Besatzungsmacht Baden-Baden dsw). Der Baden-Bade- ner Stadtrat hat Oberbürgermeister 88 Schlapper ermächtigt, der Besatzungsmacht Künktig jedes private oder in öffentlichem Besitz befindliche Baugelände zu verwei- gern. Das noch vorhandene Baugelände müsse dem deutschen Wohnungsbau vorbehalten bleiben. Mit dieser Begründung wurde auch der Bau eines Krankenhauses für die Besat- zungsmacht im Bereich der Stadt abgelehnt. Von den französischen Besatzungsbehörden Wird gegenwärtig in Baden-Baden auf einem schätzungsweise 500 000 qm umfassenden Ge- lande eine„Besatzungsstadt“ errichtet, die neben drei Schulen, Verwaltungsgebäuden, Hotels und Verkaufsstellen über tausend Wohnungen umfassen wird. Sösenteg dest ine e e 2000 DM und den 2 f 7 DSS——————————— 2 Sonne deine Seele! Die Tatsache allein, daß die Sonne scheint, haf noch kein Herz froh gemacht oder die Seele beschwingt. Wer seine Seele sonen Will, der muß erst sein Inneres dem Licht öfnen, muß sich frei machen können von aller Gedankenschwere, die das Dasein oft so dun- kel macht. Sonne deine Seele! Gerade jetzt in den Tagen des reitenden Sommers, der licht- grünen Berge, der dunklen Wälder und der überwältigenden Farben. Doch dazu gehören vor allem Stille, Sonntag und Feierstunde. Sonnenstunden der Seele wirken Wunder der Erlösung. Sonne deine Seele! Das gilt weit mehr aber noch für die, welche in unserer zerhetzten Zeit jene amerikanische Angst vor den eigenen Gedanken haben und jede freie Stunde des Tages auszufüllen suchen mit faden Vergnü⸗ gungen. Leer verrinnt ihr Leben. Was sie kür Sonne halten, ist schmutziges und trübes Licht. Sie wissen nichts von dem, was es heißt: jung sein und Wandern, jung sein und singen und seine Seele sonnen draußen in Gottes Wwundersamer sommerlicher Welt! Aber Wie soll man seine Seele sonnen, wenn man nicht empfänglich ist für die Kirchenstille des Wal- des, wWo die Bäume hoch und hehr zum Lichte beten? Wie soll man, wenn man auf der Blu- men wiese oder auf den Bergesgipfeln nicht sein Herz jauchzend fühlt oder wenn man nicht mit vollen Zügen die milde wehende TLuüft eines warmen Sommerabends in sich hineintrinken karin? Sonne deine Seelel Es gehört so wenig da- zu und scheint doch für viele Menschen 80 schwer zu sein, Weil sie es einfach nicht ver- stehen, sich an den leuchtenden Lichtern des Sommers die Seele glühend zu brennen. Wir gratulieren! Morgen Donnerstag feiert Frau Anna Senf Wwe. geb. Guggolz, Staufenerſtr. 2 ihren 83. Geburtstag. Der Hochbetagten die beſten Wünſche. f Gewinne der Süddeutschen Klassenlotterie Ii der 7. Prämierziehung der 13. Süddeut- schen Klassenlotterle wurden unter anderem gezogen: eine Prämie von 25 000 DM. auf die Nummer 108 337) zwei Prämien von je 5000 DM auf die Nummern 125 973 und 166 856. (Ohne Gewähr). Die Toto-Quoten vom Sonntag 2. Wettbewerb des West-Süd- Blocks. Gesamtauf- xommen: 4 903 572,50 DM. Zwölferwette: 1. 16 Gewinner je 31 342,0 DM; 2 Kan der je 1758,50 DMI; 3. Rag 2481 Cewin UM. Zehnerwette: I. Raug 77 Gewinner je 3832,70 OR; 2. Rang 1086 Gewirmter je 27 560 DM; 3. Rang 8742 Gewinner je 38.80 DM.(oe Seward). Freiburg(Isw). Die Verhandlungen 2 Wi- schen der Südbadischen CDU und der Badi- schen Zentrumspartei in Freiburg über Ein Wahlabkommen sind nach einer Mitteilung des Vorsitzenden des Badischen Zentrums, Dr. Ballweg, noch nicht abgeschlossen. Die Besprechungen werden sowohl inn Bonn als auch in Freiburg weitergeführt. Sie gehen um den Vorschlag, daß das badische Zentrum keine eigenen Kandidaten in den Wahlkrei- sen aufstellen und seinen Anhängern die Wahl der CDU-Kandidaten empfehlen soll. Die Südbadische CDU soll dafür ihren Wäh- lern empfehlen, ihre zweite Stimme für die mit der CDU abgesprochene Landesliste der Zentrumspartei abzugeben. Neues Rebland im Breisgau Freiburg(sw). Das Staatliche Weinbau- institut Freiburg hat für den Bereich des Breisgaus und des Kaiserstuhls die Neuan- lage von insgesamt 211 Hektar Rebfläche ge- nehmigt. Die größte Umlegungsfläche ist in Kirchhofen mit 90 Hektar vorgesehen. Dazu kommen in Opfingen 30 Hektar, in Laufen und Eichstetten je 30 Hektar und in Bötzin- gen und Ihringen je 15 Hektar. Vermutlich Brandstiftung in Rust Freiburg(sw). Das Großfeuer in der Ortschaft Rust im Kreis Lahr, das ein Gast- haus und ein Gkonomiegebäude erfaßt hatte, ist nach Ansicht der Kriminalhauptstelle Freiburg vermutlich gelegt worden. Für die Ermittlung des Täters oder für Hinweise, die zur Festnahme des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Freiburg eine Belohnung von 1000 DM ausgesetzt. Rehbock greift 70 jährigen Bauern an (Iwo). Beim FHolzsammeln dichten Wald verschwane. ein sieben ue altes Kind mit sich kührte. u und ein f e lieben efletet auf der Straße liegen. Das ind würde von deni Auto etwa 35 Meter weit mitgeschleift und erlitt 8 887 die zum sgfortigen Tod fühften Der i Wann 9 1 55 u Sea 1 5 einen Unter- lenke. von. Bie Verletzungen der N die des Mädchens Waren leichterer Art. Die Polizei 2 8 ührersche e 2 N antziehun der „% Triumphaler Empfaug der Hamburgfahrer Ein t.iumphaler Empfang wurde geſtern Abeng ben Jürnerinnen und Turnern der Seckengeiane. Turnpereine zuteil, als ſie nach den benkwürdigen Erleoniſſen vom Deutſchen Turcnfeſt 195 aus Hamburg zurückkehrten. Es wur naturlich noch nie eine derart stolze Erfolgsjerie zu verzeichnen gewesen wie bei dieſem peutſchen Turſfeſt in Hamburg, wo von jedem Turnperein 13 Teilnehmer mit dem ſchlichten Siegesabzeichen, dem eiſffachen Eichenkranz, als Symbol der äußerſten Be⸗ währung wieder in ihre Heimatgemeinde zu⸗ rüagereyrt ſind. Mehr als ein ſtolzer Beweis der ot gerühmten turneriſchen Aktivilſit in Seckenheim. s Unte dieſen mehr als bedeutſamen Aſpek⸗ ten vollzog ſich auch der Empfang an der Turnhalle, von wo die Heimkehrer in einem wahren Triumphzug unter klingendem Spiel duch die Hauptſtraße zu den Planken geleftet wu den. Hier hatte ſich eine vielhundert⸗ köpfige Schar begeiſterter Menſchen einge⸗ funden, die den Hamburgern freundliche Ova⸗ tionen be ei eten. In markanten und kurzen Worten wußte der 1. Vorſitzende der Inter⸗ eſſengemeinſchaft, Hans Maier, die Hambur⸗ ger zu begrüßen, um im ſeinen Ausführungen das große Erlebnis— aber auch das große Gemein ſchafts empfinden— auszudrücken, das allen Teienehmern neue Impulſe geben müſſe, den ſtolzen Ruf Seckenheims als Turner⸗ hochbulg weiterzutragen in edler Gemein⸗ ſchaft in eine noch erfolgreichere Zukunft. Im Namen der Gemeinde und Stadt hieß der Leiter des Gemeindeſekretariats Erny die Turnfeſtteilnehmer willkommen als Garan⸗ ten einer Bewegung, die alle Unterſchiede überwunden habe und in ihrem Streben nur Flieden, Freiheit und ſoziale Gerechtigkeit auf dem Panier trage. Für den über ragenden Empfang dankte ſchließlich im Namen aller Hamburgteilnehmer, Georg Volz, der in be⸗ wegten Wo sten die denkwürdigen Erlebniſſe in Hamburg ſchilderte, um ſchließlich in ein⸗ drucksvoller Wefſe auf die nun erſt deutlich bekeäftigte Einheit deutſchen Turnertums hinzuweiſen, für das es keine Trennung mehr gebe. Die Ez eigniſſe Hamburgs ſeien ſo tief⸗ bewegend geweſen, daß ſie in einmaliger Weiſe, wie kein Turnfeſt zuvor, die Einheit der Deutſchen Turnerſchaft demonſtriert hätten. Ein ſtolzer Zug bewegte ſich dann durch einige O tsſtraßen, der von einer kaum er⸗ warteten begeiſterten Zuſchauermenge lebhaft und freudig begrüßt wurde. Die meiſten Straßen trugen dazu noch Fahnen⸗ und Blu⸗ menſchmuck, was den feſtlichen Charakter noch bedeutend erhöhte. Angeführt von dem ſchmucken und eifrigen Spielmannszug des Spo tvereins 1907 und unterbrochen von der Kapelle Schary marſchierten dann die Ve eine, begleitet von ihren Fahnen und Abo dnungen, der Schüler⸗ und Schülerinnen⸗ abteilungen, zu ihren Vereinslokalen, wo ſie wiede um auf das Herzlichſte empfangen wurden. In der Turnhalle war es Karl Frey, der die Turner willkommen hieß und ihnen für die e folgreiche Siegesſerie in Hamburg gra⸗ tulierte. In herzlicher Weiſe dankte Karl Kon ad für die Hamburgfahrer, während Richard Möll in erfriſchend netter Form die Epiſoden am Rande des großen Geſchehens e ſtehen ließ. Frohe Stunden vereinte dann die zahlreich erſchienene Familie des Vereins mit den erfolgreichen Teilnehmern des Turn⸗ feſtes. a 5 Im Kaiſerhof war es Peter Vogler, der die erfolgreichen Turnerbündler mit ihren An⸗ gehörigen auf das Herzlichſte bewillfomm⸗ nRele. Er deulete hier an, daß der Turnecbund noch nie in ſeiner erfolgreichen Geſchichte ein de art überwältigendes Ergebnis eines deutſchen Turffeſtes mit nach Hauſe gebracht hätte. Brung Schmich gab dann in ausgezeich⸗ neter Weiſe ein Bild des feſtlichen Hamburg und wußte die ſchwe ren Aufgaben, die allen Turnfeſtteilnehmern oblagen, aufzuzeichnen. Daß Seckenheim trotz widriger Umſtände ſo elfolgreich abgeſchnitten habe, deute in ein⸗ drucksvoller Weiſe auf die umfangreiche und gute Vorbereitungsarbeit hin. Georg Volz als 2. Kreisvorſitzender fand noch einmal beredte Worte für die erfolgreiche Secken⸗ heimer Turngemeinde, die wohl noch nie ſo voller Stolz auf ſeine Turner hätte blicken können als nach dieſem eindrucksvollen Feſt deutſchen Turnertums. Und dieſen triumphalen Empfang hahen ſich unſere Turnerinnen und Turner wahr⸗ haft redlich verdient. Beide Tatſachen be⸗ wieſen erneut auf das Deutlichſte, daß der Ausdruck Turnerhochburg Seckenheim nicht eine leere Phraſe iſt. Wünſchen wir unſeren erfolgreichen Turn⸗ vereinen, daß die Impulſe Hamburgs als lebendiges Fanal für ihre künftige Arbeit dienen möge. Und hier bringen wir der Vollſtändigkeit halber noch einmal die genauen Ergebniſſe der hieſigen Vereine beim Deutſchen Turn⸗ feſt in Hamburg: Turnverein 1898: Deutſcher Zwölfkampf(Meiſterklaſſe): 43. Richard Möll 101.15 Pkt., 91. Rich. Bade 95.5 Pkt., 109. Werner Seitz 93.75 Pkt. — Dreikampf(Alterskl. IV.) Ludwig Möll 254 Pkt.— Gerätevierkampf(Alterskl.): Peter Ruf 33.35.— Deutſcher Zwölfkampf (Junioren): Werner Klumb 85.05 Pkt.— Deikampf(Alterskl. VI): Heinrich Gropp 257 Pkt.— Gem. Siebenkampf(Frauen): Marie Moch.— Deutſcher Sechskampf(Jug.): 12.(unter 2000 Teilnehmern) Herbert Wetzel 54.30 Pkt., Karl Kollnig 45 und Günther Schäfer 44.20 Pkt.— Gem. Kampf(weibl. Jugend): Waltraud Klumb.— Gerätekampf (Alterskl. II): Jakob Grathwohl 51 Pkt. Turnerbund Jahn: Deutſcher Zwölfkampf(Meiſterklaſſe): 52. Jean Spatz 99.6 Pkt.— Olymp. Zwölfkampf (Allg. Klaſſe): Egon Vogler 98.5 Pkt.— Olymp. Zwölfkampf(Junioren): 93. Walter Schmitt 93.45 Pkt., Paul Koger 85.35 Pkt. — Gem. Neunkampf(Alterskl. II): Auguſt Keller 72 Pkt., Paul Sauer 70.25 Pkt.— Sechskampf(Alte skl. VII): Fritz Sälzler 53 Pkt.— Fünfkampf(Alte skl. VI): Peter Koger 37.8 Pkt.— Dreikampf(Alterskl. II): 10. Hermann Rieſenacker 256 Pkt.— Vier⸗ kampf(Alterskl. II): Hermann Umminger 318 Pkt., Albert Bühler 306 PPkt.— Drei⸗ kampf(Alterskl. II): Auguſt Schreck 232 P. — Dreikampf(Alterskl. IV): Brund Schmich 232 Punkte. 5 Das Fazit dieſer Ergebniſſe zeigt deutlich den breiten Leiſtungsquerſchnitt unſerer Ver⸗ eine, war doch der jüngſte Teilnehmer aktiv vom Turnerbund Jahn knapp über 12 Jahre alt, während die alten Herren um die 70 herum noch kräftig konkurrierten. „Knurrhahn“ wurde elegantes Navy-Hotel Mannheim(sw). Das lange Zeit in Bonn stationierte Hotelschäff„Knurrhahn“ ist in Mannheim zu einem vornehmen Hotelschiff kür amerikanische Marinesoldaten ausgebaut worden. Am kommenden Mittwoch wird das schwimmende Hotel von Mannheim aus rhein- abwärts nach Rotterdam und von dort nach Bremerhaven fahren, wo das Schiff ständig stationiert sein wird. Die amerikanische Ma- rine hat mit einem Kostenaufwand von 275 Millionen DM aus dem„Knurrhahn“, der vor und während des Krieges als U-Boot-Heimat- schiff und als Lazarett diente, ein schwim- mendes Hotel machen lassen, das etwa 300 Personen aufnehmen kann und eine hoch- moderne Inneneinrichtung hasitzt.. Der ehe- malige deutsche Kapitän und jetziger Mannheimer H Schulz, erkannte seinen alte neuen Kleid wieder. Mannheim. Der stell, sterpräsident und Wirtse Veit überreichte dem Vors tralverbandes der elektro strie und Vorstandsmitglie veri& Cie. A Mannbe Neuenhofer, das ihm verl. dienstkreuz des Verdeinsto republik.. Wieder Taxifahrer von Soldaten überfallen Mannheim dsw). Im Mannheimer Wald- park, unweit des Mannheimer Strandbadeg am Rhein, versuchten zwei amerikanische Sol- daten einen deutschen ET- Taxifahrer auszu- rauben Die beiden hatten die Station Strand- dad verlangt und waren bis zum Waldpark Der Mann W. Ansicht d. St: zel wurden die eh 1 Ke eren Verren n der Poli- zerade mit einem Omnibus in Richtung Stadt fahren wollten, fassen und der Polizei über- geben. Diese Woche wahrscheinlich kein starker Regen Obwohl die Sonne heiß vom unbewölkten Himmel brennt und das Thermometer bis zu 30 Grad im Schatten anzeigt, verharren dis Wetterpropheten in ihrer während der ver- regneten Sommermonate angenommenen skep- tischen Zurückhaltung. g Während die Umsätze der Gastwirtschaften, Wasserhäuschen und Eissalons in die Höhe schnellen, die Badelustigen sich in den Strand- pädern und Badeanstalten auf die Füße tre- ten und die Kinos sommerlich leer bleiben, dene kag edge— vy wunervorhersage 3 Mittwoch bei schwachen Südostwinden hei- ter und trocken mit Höchsttemperaturen zum Teil über 30 Grad. Donnerstag weiterhin ehr Warm, gegen Abend vereinzelte Gewitterbil- dungen möglich. ,,,, unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wer, ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Bloc bei. Wir empfehlen die 7 Liebe zur Heimat und Pflege der Natur Abschluß des 54. Deutschen Wandertages Georg Fahrback wiedergewählt Neustadt Weinstraße(rp). Mehrere tau- send Wanderer aus dem Bundesgebiet, aus Ostdeutschland und dem Saarland bekannten sich auf dem 54. Deutschen Wandertag in Neustadt auf einer Großkundgebung zur Hei- matliebe und zur Pflege der Natur. Der Vor- sitzende des Verbandes deutscher Gebirgs- und Wandervereine, Georg Fahrbach, Stutt- gart, wiederholte die Forderungen der deut- schen Wanderer und protestierte gegen die Errichtung technischer Stationen an Ausflugs- zielen und Kulturdenkmälern. Die deutschen Wanderer seien trotz aller gegenteiliger Be- nauptungen nicht im Begriff auszusterben. Wenn sich noch mehr Menschen zum Wandern bekennen würden, könnte die Volksgesund- heit noch gesteigert werden. Große Auslands- fahrten solle man aber erst dann unterneh- men, wenn man sein eigenes Vaterland er- wandert habe. Staatssekretär Dr. Haberer überbrachte die Grüße der rheinland-pfäkzischen Regierung und des Bundesinnenministers. Rheinland- Pfalz sehe im Wandern ein konstruktive: Element und sei guten Willens, das Wandern zu fördern. Dr. Haberer befürwortete die Un- terstützung des Jugendwanderns. Das rhein- land- pfälzische Kultusministerium gebe hier für Zuschüsse, das Sozialministerium stell Förderungsbeträge für die Jugendwanderer. Unterkünfte bereit. Bei den militärischen Bau- maßnahmen in der Westpfalz werde die Lan desregierung die Wanderwege gegen die Ein griffe der Militärs schützen. Der Finanzminister von Nordrhein-Westfa, len, Dr. Flecken, der in Vertretung des Mini- Ster präsidenten Arnold sprach, dankte den deutschen Wanderern für ihren Idealismus und ihre Heimatliebe. Trotz aller technischer Erfordernisse müsse die Substanz der Land- schaft erhalten bleiben. Zum Deutschen Wandertag waren die Wan- derer zum Teil in ihren farbenprächtigen Hei- mattrachten gekommen. Uberall in den Stra- Ben sah man die bunten Wanderwimpel der Vereine. In der Nähe von Neustadt war für die Wandervereine ein großes Zeltlager er- richtet worden. Außerdem wurde eine Aus- stellung des Pfälzerwald- Vereins gezeigt, die sich mit der Außenreklame und den Reise- andenken befaßt. Den Mittelpunkt der Tagung bildete die Hauptversammlung des Verbandes, mit der gleichzeitig die Feier des 70 jährigen Beste- hens des Verbandes verbunden war. In sei- nem Jahresbericht nahm Verbandsvorsitzen- der Fahrbach zu allen Fragen, die die deut- schen Wandervereine heute bewegen, einge- hend Stellung. Bei den Wahlen wurde der Verbandsvorsitzende unter stürmischem Bei- fall einstimmig auf drei Weitere Jahre ge- Wählt. Zu seinen Stellvertretern wurden be- Stimmt; Oberforstrat Dr. Schweigler Freiburg) und Oberstudienrat Reas(Hof), Anschlie gend Wurden einige um die deutsche Wandersache besonders verdiente Mitarbeiter mit der gol- denen und silbernen Ehrennadel des Verban- des ausgezeichnet, u. a. Dr. Ludwig Finckh (Gaienhofen- Bodensee), Emil Ohler Neustadt- Weinstraße), Prof. Dr. Schwenkel(Stuttgart). Zum nächstjährigen Tagungsort wurde Goslar im Harz gewählt. Heidelberg unfallreichste Stadt Verkehrsunfallstatistik— einmal anders gesehen tuttgart sw). Im Stadtgebiet von Stuttgart haben sich im vergangenen Jahr 6 985 Verkehrsunfälle ereignet. Diese Zahl Wird zwar von keinem anderen Stadt- oder Landkreis Baden-Württembergs erreicht, im Verbältnis zu den Einwohnerzahlen und dem Kraftfahrzeugbestand steht aber Stuttgart bei Weitem nicht an der Spitze der Landesstati- stik. Dem Jahresbericht 1952 des Landeskri- minalamts sind folgende Zahlen entnommen: Unfälle auf je 10 000 Einwohner: Heidel- berg 161, Manheim 157, Ulm 140, Karlsruhe 136, Stuttgart 132, Heilbronn 112 und Pforz- heim 111. Unfälle auf je 1000 zugelassene Kraftfahr- zeuge: Heidelberg 270, Mannheim 173, Ulm 170, Karlsruhe 170, Stuttgart 143, Heilbronn 107 und Pforzheim 107. Verkehrsopfer(Tote und Verletzte) auf je 100 Unfälle, die sich in den Stadt- und Land- Kreisen ereignet haben: Schwäbisch Hall 95, Heilbronn-Land 90, Backnang 87, Karlsruhe 75, Pforzheim 58, Mannheim 33, Heidelberg 48 und Stuttgart 48. Erstmals über 800 Unfälle in Stuttgart Trotz dieser„ermitigenden“ Statistik muß das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart für den Juli dieses Jahres einen traurigen Rekord melden. Mit 829 Verkehrs- unfällen, denen elf Personen zum Opfer fle- len, ist in der Stadt zum erstenmal die Zahl 300 in einem Monat überschritten worden. Seudlezeit eingeräumt. Nur die Hohe Behörde ist zuständig Kohlengroßhandel klagte gegen Direktbelie- ferung durch die OR Stuttgart Gdsw). Nach einem Beschluß der 6. Zivilʒkammer des Landgerichts Stutt- gart ist ein nationales, ordentliches Gericht nicht befugt, über Bestimmungen des Montan- union-Vertrages zu entscheiden. Dies sei aus- schließlich Sache der Hohen Behörde, erklärte das Gericht. Dem Gerichtsbeschluß liegt ein Rechtsstreit zugrunde, den vier süddeutsche Kohlengrog- handlungen und acht Energie- Versorgungs- Unternehmen, darunter die Technischen Werke der Stadt Stuttgart, die Energieversorgung Schwaben, die Neckarwerke Eglingen und das Großkraftwerk Mannheim gegen die Oberrhei- nische Kohlen-Union in Mannheim führten. Dieser Rechtsstreit entstand wegen einer An- ordnung der Oberrheinischen Kohlen-Union (OK), wonach im Bereich der OKU der Koh- lengroßhandel weitgehend ausgeschaltet und alle Industrien und Kohlen- Großverbraucher mit einem Jahresbedarf von mindestens 30 000 Tonnen direkt beliefert werden sollten, Ein Vorläufiges Verbot dieser Maßnahme wollten die Kohlengroßhändler und Energieversor- gungs- Unternehmen durch eine einstweilige Verfügung des Landgerichtes mit der Begrün- dung erwirken, daß dem Kohlengroghandel durch die Direktbelieferung seine bedeutend- sten Kunden und den Energieversorgungs- Unternehmen die Rabatte von 1 bis 2 Prozent verloren gingen, die der Großhandel, nicht aber die Oberrheinische Kohlen-Union den Energieversorgungsunternehmen gewähre. Die Antragsteller machten geltend, daß die Organisation der Oberrheinischen Kohlen- Union nach Artikel 65 des Montan-Union- Vertrages nicht zulässig sei, da sie ein totales Die Parteien haben das Wort Auch der Südwestfunk hat den großen PO tischen Parteien satzungsgemäß in den letz- ten vier Wochen vor der kommenden Bundes- tagswahl Sendezeiten zur Verfügung gestellt. Danach haben CDU, SpD, FDP und BHE vom 11. August bis 4. September an den Tagen Dienstag bis Freitag in der Zeit von 13.00 Dis 13.05 Uhr und 19.30 bis 19.35 Uhr Gelegen- elt, ihre Interessen vor der Offentlichkeit zu vertreten. Ferner steht jeder der vier Par- teien vom 8. bis 29. August jeweils samstags 2b 19.00 Uhr eine Sendezeit von 15 Minuten! zur Verfügung. Auch im Reglonalprogramm der Studios Mainz, Freiburg und Tübingen wurden vier Parteien vom 11. August Dis 3, September jeweils zweimal 5 Minuten 2 Bekämpft die spinale Kinderlähmung! beizutragen. Diese heimtückische Krankheit, 50 heißt es in dem Aufruf, fordert in jedem und so auch wieder in diesem Jahr bei Kin- dern und Erwachsenen ihre Opfer. Viele Men- schen erliegen ihr oder werden durch sie ein Lesben lang zu Krüppeln. Die Zahl der Er- kungen nimmt leider von Jahr zu Jahr zu, und im vergangenen Jahr hat uns die bis- her größte Epidemie im Bundesgebiet mit 10 000 Fallen und über 700 Todesfällen mgesucht. In der ganzen Welt, Vornehm- in Amerika, wird von den besten Arzten ad Forschern dieser Länder fleberhaft und mit außerordentlichen Geld mitten daran 82 arbeitet, das Wesen dieser Krankheit zu er- forschen, um sie wirksam bekämpfen zu kön- nen. Die Mittel werden in diesen Ländern Sbenfalls zum allergrößten Teil durch Private Spenden und Sammlungen aufgebracht. Noch kennen wir kein entscheidendes Mittel zur Heilung dieser Krankheit und zur Be- kKämpfung der Seuche, Manches deutet darau! Bin, daß es den Forschern besonders in Ame 1 wohl in den nächsten Jahren Zelingen 5 ein Schutzimpfungsverkahren gegen die Spinale Kinderlähmung zu entwickeln. Wii önnen und dürfen uns von dieser, Arbei ausschließen, und es wäre ein verhäng⸗ is voller Irrtum zu glauben, daß wir ohne intensive Mitarbeit die Früchte dieser An- strengungen ernten können. Zur Zeit müssen Wir auch nech Härten, die durch die Begren- zung der Sozial versicherung bei dieser Er- Frankung gegeben sind, aus solchen Mitteln ausgleichen können. Dazu gehört Geld. Ohne Geld gibt es aber auch keine Forschung und ohne Forschung keine Heilung. Schon sind Wieder die ersten Fälle im Bundesgebiet und bel uns in Baden in diesem Jahr aufgetreten und wir müssen alles daran setzen, hier Hilfe zli bringen und nach neuen Erkenntnissen zu streben. Darum helfe jeder nach seinen Kräf- ten und spende. Kr Vom Sport Acht Klassenrekorde am Schauinsland Wünsche fuhr absolut beste Tageszeit— Ost- deutscher Sieg in der kleinsten Klasse Nach einjähriger Pause versuchte der ADAC in seinem Jubiläumszahr, auf dem ruhmreichen IZ-Km-Kurs von Freiburg-Günterstal hinauf zum Schauinsland die Tradition der großen Bergrennen aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen noch einmal aufleben zu lassen. Man hatte die Startfelder vor allem bei den Motorrädern zahlenmäßig sehr klein gehalten, und so entbehrten fast alle Klassen eines ge- wissen Reizes, da sich fast immer die Favo- riten durchsetzten. Bei den Motorrädern bis 125 cem stellte der Ostdeutsche Bernhard Petruschke(Klein-Mach- now) bereits im ersten Lauf mit 9:17,27 Min. einen neuen Klassenrekord auf. Den alten Re- kord hatte H. P. Müller im Jahre 1951 mit 9:18,67 Min. aufgestellt. Im zweiten Lauf hatte Petruschke kurz vor dem Ziel einen leichten Sturz, seine Zeit von 9:25,51 Min. reichte ihm jedoch zum Klassensieg. Siegfried Wünsche stellte in der Klasse der Motorräder bis 250 cem mit 8:09,59 Min. den zweiten Klassenrekord auf. Den alten Rekord hatte Geiß Pforzheim) 1936 auf DKW mit 8.28 Minuten aufgestellt. Wünsche wurde, da er im zweiten Lauf wegen Kupplungsschadens aus- Fiel, nicht Klassensieger. Dafür holte sich sein Stallgefährte Karl Hoffmann mit 8:25,00 Min. den Sieg in dies Klasse Siegfried WI ne schaffte in der Klasse der Motorräder bis 350 cem mit 7:59,16 Minuten die bisher absolut beste Tageszeit, die kaum mehr zu überbieten sein dürfte. Mit 8:04,42 Minuten holte sich Wünsche mit der Dreizylin- der-Werks-DPRW auch den Klassensieg vor dem Schweizer Wanner und H. P. Müller, der eben- 80 wie Wünsche im zweiten Lauf etwas lang- samer war als im ersten, wWwas vor allem auf die ziemlich weich gewordene Strecke zurückzu- Führen ist. Den Sieg, den Siegfried Wünsche dem Alt- raeister H. P. Müller in der 350-Cœq-Klasse Weg- genommen hatte, holte sich dafür H. P. Mül- ler in der Halbliter klasse, wo er mit 89,4 km/ Std. Sehr schnell fuhr, Allerdings Wünsches Tages- bestzeit nicht gefährden konnte und auch den Bergrekord Walter Zellers von 92,8 Km/ Std. nicht verbesserte. Tommy Wood sicherte sich den zweiten Platz. Der Schweizer Haldemann mit Beifahrer Al- bisser sicherte sich nicht nur den Klassensieg bei den Seitenwagen, er stellte auch mit 8:50,46 Minuten im zweiten Lauf den vierten Klas- senrekord des Tages auf. Weltmeister Oliver mußte sich auf dem Schauinsland, den er als sehr schwierig bezeichnete, mit dem zweiten Platz begnügen. g Bei den kleinen Sportwagen(bis 1100 cem) war der Italiener Francisco Piardini(Osca) vor dem Porsche von Paul Bulla, Rolf Brandt und dem einarmigen österreichischen Staatsmeister Otto Mathe erfolgreich. Die Meisterschaft der 1,5-Liter-Elasse war bis zum Endlauf offen. Der junge Stuttgarter Hans Hermann auf Porsche ließ mit der hervorragen- den Rekordzeit von 8:02,59 Min.(89,5 Km/ Std.) beinen Zweifel daran, daß er das grögte Ta- lent des deutschen Automobilsports nach dem Kriege ist. 5 Bei den Rennwagen der Formel 2 machte der Schweizer Baron de Graffenried mit seinem Maserati Jagd auf den von Bernd Rosemeyer gehaltenen absoluten Wagenrekord, den er mit 800,4 Minuten jedoch um fünf Zehntelsekunden verfehlte. Das Rennen der Kleinstrennwagen-Formel 3 en- dete mit einem dreifachen Cooper-Erfolg durch Kurt Ahrens(Braunschweig) vor Fitzau(Ra- statt) und Kurt Kuhnke. Beil den Sportwagen gab es in den beiden Klassen durch die Sieger neue Klassenrekorde. 82 Auch bei den Rennwagen wurden in beiden Formel-Klassen neue Klassenrekorde aufge- stellt. Ex gebnisse Motorräder bis 125 cem: 1. Bernhard Petruschke 8 D- Machnow) IFA 9:21,39 Min., 76,9 Stdkm.; 2. ert Luttenberger(Neubamberg) MV- Augusta, „05; 3. Xaver Heiß(Augsburg) Puch, 948,41; 4. ed Rückert(W baden) Tornax, 10:28, 42. Motorräder bis O eem: 1. Karl Hoffmann(Ingol- stadt) DKW, 8:25, 0 Min., 85,5 Stakm,; 2. Tommy Wood(Er nd) Moto Guzzi, 8254,39; 3. Ernst Rie- delbach(Räslau) NSU, 9:17,19; 4. Karl-Heinz Kirch- ner(Erfurt) NSU, 9:19,0. Motorräder bis 350 cem: 1. Slegfried Wünsche Un- golstadt) DKW, 8:04,42 Min.; 2. H. P. Müller Ungol- stadt) DKW, 3:09,98; 3. Hans Baltisberger Getzin- gen) 48, 3:27.34; 4. Albisser(Schwelz) Norton, 8:29,41 Motorräder bis 500 cem: 1. H. P. Müller Ungol- Stadt) Horex, 9202,88 Min., 89,4 Stdkm.; 2. Me Al- pine(Australien) Norton g:13,32: 3. Tommy Wood (England) Norton, 8:29,41; 4. Alois Huber(Traun- stein) Norton, 8:36,04. Seitenwagenräder bis 500 cem: 1. Haldemann-Al- bisser(Schweiz) Norton, 8:51,00 Min., 81,3 Stadk m.; 2. Oliver-Dibben England) Norton, 9:05,60; 3. Hil- lebrand-Barth(Amberg) BMW,. 9:14,80; 4. Schmid- Kölle(Sindelfingen) Norton, 9:22,77. Sportwagen bis 1500 cem: 1. Hans Herrmann Stuttsart) Porsche, 8101,30 Min,, 69,8 Stdkm.; 2. K. G. Bechem Hagen) Borgward, 8:13,9; 3. Hans Stuck (Grainau) Porsche, 3:29,44; 4. Helmut Glöckler (Frankfurt) Porsche, 8:33,06. Sportwagen bis 1100 cem: 1. Francesco Giardini (AItallen) Osca, 9:00,20 Min,, 80,0 Stdkm.; 2. Paul Bulla(Hagen) Porsche, 9:13,47; 3. O. Mathe(Oster- Kaiserslautern, der vor allem gegen die beiden reich) Porsche, 9:26,46; 4. Rolf Brandt mostedh Porsche, 9239,30. 5 5 Renmwagem Formel 3: Kurt Ahrens Braunschweig ö Soober, 3252,08 Min., 81,2 Stdkm.; 2. Theo Fit (Bastatt) Sooper, 9:08,09; 3. Kurt Kuhnke(Braun, schweig) Cooper, 9:12,69; 4. Cars Kleft England Kieft, 9:13,18. g Rennwagen Formel 2: 1. Emmanuel de Graffen- red(Schweiz) Maserati, 8:01,24 Min., 89,8 Stdkm; 2. Rudolf Fischer(Schweiz) Ferran, 8:07, 69; 3. Hans Stuck(Grainau) AFM- Bristol, 8:12,17; 4. A. Brown (England) Cooper-Bristol, 8:13,73. Pfalz schlug Badens Gewichtheber Nur fünf Pfund mehr als ihre badischen Gäste schaffte die Pfalzmannschaft beim Gewichtheber Länderkampf zwischen der Pfalz und Baden in Kal serslautern. Immerhin reichten diese fünf Pfund 20 einem 3965:3960-Sieg der Pfälzer, die sich damit für mre Niederlage im ersten Kampf revanchieren Konnten, obwohl sie auf einen ihrer stärksten Ver- treter, den Kaiserslauterer Schwergewichtler Louis, verzichten mußten. Für die Pfalz bestritten Leh- mann, Kretschmar, Franke, Wolf(alle Kaiserslau- tern), Scheib, Hollenbach und Meister(alle Lud- Wigshafen-Rheingönheim) den Ka f. Die Badener 1 en sich auf Schnell, Pet Kaledi, Hilben- Ue Mannheim), Freulich und Matinee(beide Weinheim). Hubert Franken badischer Strommeister 1 E 1 terbrechung wieder eisterschaften fan- Itnissen im Rhein be 2 Waren 40 Aktive am der Herren und damit badischer Strommeis wurde der 18 jährige Hubert Franken(KSN 99 Karlsruhe), der die 4 km lange Strecke in 20:18 Min, durchschwamm. Nur um Zz wel Sekunden lag Gunther Olle(KSN 99) zurück, wäh⸗ rend für den dritten Katorke(KSN 99) 21:47 Min. gestoppt wurde. Bei den Damen siegte Margot Lieb(KSN 99 Karlsruhe) in 23:16 Min. vor M. Fran- ken(KSN 99) in 23,17 Min, Noch schneller war je- ö doch die Siegerin der we gend, M. Born- häuser, 22,36 Min, 2 ppt wurden. Hans Link, r erste der männlichen Jugend, benötigte 21,55 Min. 5 Hobl und Lottes in Holland siegreich DKW Erfolg durch den Engländer Perry August Hobl Ungolstadt) und der Engländer A. L. Perry errangen bei den Internationalen Lotorradrennen in Tubbergen(Holland) zwei glänzende Siege für DKW. Hobl gewann das Rennen der Viertelliterklasse mit einer Durch- schnittsgeschwindigkeit von 130,052 Km/ Std. sicher Vor seinem Stallgefährten Perry. Bruno Böhrer (Karlsruhe) auf Moto-Parilla belegte den neun- ten und der Marburger Karl Lottes àuf DKW den zehnten Platz. Hobl fuhr mit 135,649 Km/ Std. auch die schnellste Runde des Rennens. Weniger vom Glück begünstigt war Hobl im Lauf der 350-C e m-Maschinen, wo er, klar 0 Führung liegend, in der achten Runde mit einem Maschinendefekt ausscheiden mußte, nachdem er mit 145,03 km/ Std. die schnellste Runde gefahren War. Perry fuhr dann mit der Drei- Zylinder- Maschine noch einen sicheren Sieg vor dem neu- seeländischen Ag S-Fahrer L. Simpson heraus. Rudi Knees(Nagold) wurde auf Norton Siebter, Rudolf Stein(Schotten) belegte auf As den 10. und Erwin Aldinger Feuerbach) auf Horex den 14. Platz. Einen weiteren deutschen Erfolg gab es in der 125 ,m-Elasse durch Karl Lottes, der seine MV-agusta zu einem sicheren Sieg vor seinem Landsmann Otto Krebs(Heidenheim) auf Mon- dial und dem Gsterreicher Rupert Follaus, ebenfalls auf Mondial, führte. Ostdeutsches Kanu-Ehepaar überlegen Bei den Deutschen Slalom- Meisterschaften Auf dem Floßkanal in München-Amhalkirchen trugen die Kanuten aus West- und Ostdeufsch⸗ land ihre Slalom- Meisterschaften aus. Neben den an Drahtseilen aufgehängten Torstangen, die vor- oder rückwärts durchfahren werden mußten, gab es künstliche, am Ufer fest einge- baute Hindernisse, sogenannte Abweiser, die die Wasser geschwindigkeit erhöhten oder neue Strudel schufen. Entsprechend groß war die Zahlt derer, die kenterten. Nach ihren Erfolgen bei den Weltmeister-* schaften in Meran galten die ostdeutschen Teil- ö nehmer als Favoriten. Das junge Ehepaar Eva und Helmut Setzkorn aus Leipzig errang zwei Titel. Deutsche Meister wurden: Faltbootslalom Frauen: Eva Setzkorn(Leipzig); Faltbootslalom Männer: Helmut Setzkorn(Leipzig); Kajaksla- Jom Männer: Albert Krais(Ulm); Mannschafts- meisterschaft Faltbootslalom: Ciub Münchener Kajakfahrer GBlacek, Würfmannsdobler und Brunsch). Aufstieg zur Wasserball-Oberliga Der Fe Freiburg und der SSV Reutlingen ha- ben sich den Aufstieg in die süddeutsche Was- serballoberliga erkämpft. Der SV Ehglingen kam bei dem Turnier auf den dritten Platz, der S. ersten klar abfiel, wurde letzter. Kaiserslautern verlor gegen den späteren Sieger Freiburg mit 1-9 und gegen Reutlingen mit 0:9. Der entschei- dende Kampf zwischen Freiburg und Reutlingen endete 7:4 für die Freiburger. Nectar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckenheim and Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hirale, Jruck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann(Inhabes ledle& Schmidt. Mhm.-Seckenheſ* cher 217 Kühlschrank kast neu(501 fassend) preiswert Wegen Wegzug zu verkaufen. Z. erxfr. b. Fuchs, Kapellenstr. 24 Möbl. Zimmer sOfort zu vermieten. Näheres zu erfahren Vereins Kalender 0 Zähringerstraße 83, II. St. Liedertafel. Heute Mittwoch, 20.00 Uhr Probe. Ib Jahn(Abt. Handbalh), Heute 18.00 Uhr, spielt die I. Mannsch. anläßlich der Jubiläumsspiele der Spygg. 03 Ilvesheim geg. die 1. Mannsch. von Ilvesheim. Das Jugendtraining fallt des- halb aus.— Um 21 Uhr, Besprechung aller Jugendleiter zwecks Jugendfahrt am kommenden Samstag. Brigitte Roediger Staatl. geprüfte Krankengymnasün Mannheim-Neuostheim Paul-Martin-Ufer 40 Tel. 43671 ab 15. 3. 462 24 1 CcHIORODOM FT i gewohnt oder jetzt auch—— Massage Symnastik — 7. Sprechstunden Mo., Di., Do., 7 Fr., 11 12 und 14. 15 Uhr, und nach Vereinbarung. Alle Ersatzkassen Klein-Anzeigen können Sie telefonisch aufgeben Rut 472 16 Tabakbauverein/ Mannheim Seckenheim wers ammlune im Bad. Hof. Vollzähliges Erscheinen ist dringend erwünscht Heute Abend, 20.30 Uhr Der Vorstand Auszug aus dem Standesreolſter vom Monat Juli Eheſchließungen: 4. Juli. Ludwig Stucke, Metzgermeiſter, Mannheim, Ki chenſtraße 24 und Eliſabeth Dann, Hausgehilfin, Seckenheim, Zährin⸗ ge ſtraße 39. r 7. Juli. Ernſt Albert Seitz, Gipſfer, Secken⸗ heim, Badenerſtraße 9 und Emilie Frey, geb. Bühler, Näherin, Seckenheim, Klop⸗ penheime ſtraße 23. 5 5 9. Juli. Kurt Franz Ruck, Maler, Seckenheim, Bonndorferſtraße 29 und Lore Kreutzer, Schneiderin, Seckenheim, Ottenhöferſtr. 8. 10. Juli. 8 5 5 e ſpertor, Seckenheim, Kegel. und Hannelore Edith Anna Neidhard, Kegel 10. Sedenheim, auf dem 31. Jul. Johannes Faißt, 1953 11. Juli. Bertold Karl Riedinger, Bauhilfs⸗ arbeiter, Seckenheim, Kapellenſtraße 1—3 und Eliſabeth Auguſte Wilma Dorotheg Fuchs, Seckenheim, Kapellenſtraße 1— 3. 31. Juli. Joſef Hein ich Stein, Gipſer, Ner⸗ karhauſen, Hauptſtraße 114 und Marga⸗ rete Anna Barbara Fritz, A beiterin Seckenheim, Offenburgerſtraße 165 5 8* Sterbefälle: 5 1 5. Juli. Fritz Adolf Broſe, früherer kauf- märniſcher Angeſtellter, Seckenheim, Bade⸗ nerſtraße 69. 5 5* Seckenheim, Meßkircherſtraße 39. 1