* 4 m Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1-70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden 2 Nr. 123 Montag, den 3. August 1953 5.53. Jahrgang „Der Tag der Rückkehr wird kommen“ Vertriebene gedachten ihrer Heimat— Treuekundgebungen überall Stuttgart(28H). Uberall in der Bun- desrepublik und in Westberlin wurde am Sonntag der„Tag der Heimat 1953“ als ein Bekenntnis der Vertriebenen für ihre Hei- mat begangen. Bundeskanzler Adenauer betonte vor etwa 1500 Heimatvertriebenen in Ravensburg, er glaube mit absoluter Sicherheit“, daß der Tag der Rückkehr in die Heimat kommen werde. Seit dem Ausbruch des Koreakrieges sei die Position der Sowjetunion immer schwächer, die freie Welt aber immer stär- ker geworden. Jetzt müsse daher alles getan werden, was diese natürliche Entwicklung fördern könne. In der Berliner Waldbühne bezeichnete Bundesminister Kaiser vor etwa 20 000 Ber- mern und Bewohnern der Sowjetzone den Tag der Heimat als einen Ruf an das Gewis- sen der Welt. Bundesinnenminister Lehr be- tonte auf dem Bonner Marktplatz vor etwa 600 Zuhörern:„Die ostdeutschen Gebiete ge- hören uns, sie sind mit unserer Wirtschaft un- lösbar verbunden, und sie müssen wieder unser werden. Es werde viel über Schuldfra- gen der Vergangenheit gesprochen,„aber Was immer geschehen sein möge, nichts rechtfer- tigt es, daß acht Jahre nach Kriegsende ein eber Teil Deutschlands geknechtet und einer Hewaltsamen plutigen Tyrannei preisgegeben Aste. Dieser Vorwurf richte sich nicht nur gegen Rußland, sondern gegen Alle,„die einst gegen uns“ waren. Bundesverkehrsminister Seebohm forderte vor 50 000 Egerländern in Würzburg die Kor- rektur sämtlicher deutscher Ostgrenzen.„Wir erkennen die Oder-Neißge-Linie und die Gren- zen von 1937 nicht an“, sagte er. Auch der Sozialminister von Schleswig-Holstein, Hans Adolf Asbach, wandte sich auf einer Kund- gebung in der Frankfurter zulskirche nach- drüclrlich gegen eine Gren nung nach dem Stande von 1937. Eine so 2 Grenzregulie- rung würde eine unmögliche Lösung im Sinne des polnischen Korridorsystems bedeuten. Asbach ktorderte die Annullierung der Ver- träge von Jalta und Potsdam und die Rück- gabe des den Heimatvertriebenen genommes nen Landes, damit wirklich wieder Friede einkehren könne. Die landsmannschaftliche Organisation der Egerländer stiftete in Würzburg eine Balt- hasar-Naumann-Plakette, die alljährlich für die hervorragendste Leistung des Jahres an nen Künstler oder Wissenschaftler sudetem- Jeutscher Abstammung verliehen werden Soll. Eine der größten Veranstaltungen in Süd- Westdeutschland war das Treffen der ehema- ligen Memelländer in Mannheim. Mannheim ist schon seit dem Jahre 1915 eng mit den Memelländern verbunden, Bereits im Jahre 1928 übernahm die Stadt die Patenschaft für diesen nördlichsten Teil Ostpreußens. Am „Tag der Heimat“ hat nun der Mannheimer Oberbürger meister, Dr. Hermann Heimerich, die Patenschaft erneuert. Er Will Alles tun, um Mannheim zu einem neuen geistigen und Kul- turellen Sammelpunkt für die vertriebenen Memelländer werden zu lassen. Rund 5000 Memelländer aus dem ganzen Bundesgebiet sind in Mannheim zu diesem repräsentativen Treffen ihrer Landsleute zusammengeströmt. Die Stadt Heidenheim stand im Zeichen des 4. Schönhengster Heimattages, zu dem sich mehr als 15 000 Menschen eingefunden hatten. In einer Entschließung bekundeten die Teil- nehmer ihren Willen zur Rückkehr in die Alte Heimat. In Geislingen an der Steige fand zum künkten Male das südmährer- Treffen statt, an dem sich diesmal etwa 40 000 Vertriebene beteiligten. Kuf einem Festakt verkündete Oberbürgermeister Dr. Klotz die Ubernahme der Patenschaft für die südmährische Lands- mannschaft und die Städte Znaim, Nikols- burg, Neubistritz und Zlabings durch die Stadt Geislingen. In Schwäbisch Hall sagte der Vertriebenen- minister von Baden Württemberg, Eduard Fiedler, in seiner Festansprache, daß man sich mit allem Nachdruck der alten Heimat erinnern und dabei die Verbindung mit der neuen Heimat herstellen müsse. Der Landesvorsit- zende des Bundes der vertriebenen Deut- schen, Dr. Karl Mocker, forderte, daß dem Auswärtigen Amt in Bonn eine Ostabteilung angegliedert werde, um die Interessen der Vertriebenen wahren zu können. Ein geeintes Zuropa müsse auch die geraubten Gebiete ein- Schließen.. Caston Palerski, der außenpolitische Sach- verständige der chemaligen Saullistischen Fraktion in der französischen Nationalver- Reis 3 sich 5 eine Deutschland 750 go dar Kronen(rund 456 000 Dod e 3 5 des 8 chen Paris Unterstützung der Flüchtlinge in der Bun Abreise aus Saigon, daß er auch weiterhin eine enge Bindung Vietnams an Frankreich wünsche.„5 1 5 nach Paris unterwegs ist, erklärte vor seiner, Bundesregierung untwortet dem DGB Scharfe Angriffe der SpD— Föcher(CD) Soll DGB-Aufruf mitverfaßt haben Bonn(E. B.) Die scharfe Kontroverse Zwi- schen den Regierungsparteien und dem Deut- schen Gewerkschaftsbund hat einen neuen Akzent bekommen. Der SPD-Pressedienst be- hauptete, daß das CDU-Mitglied des DGB- Vorstandes Mathias Föcher den umstrittenen Wahlaufruf des DGB redaktionell mitbearbei- tet haben soll. Der SpPD- Pressedienst, der sich im übrigen voll hinter den von CDU, FDP, DP und Bun- desregierung kritisjerten Wahlappell der Ge- Werkschaften stellte, betonte ferner, daß der DGB nur einem Rat des Bundeskanzlers Se- folgt sei, wenn er nun in seinem Sinne auf die Wähler einwirke. Die SPD richtete auhher- dem einen scharfen Angriff gegen das Bun- despresseamt. Während die Eoalitionsparteien und ihre Regierung dem DG den Bruch der parteipolitischen Neutralität vorgeworfen hät- ten, habe der Informationsdienst des Bundes- Presseamtes eine Stellungnahme zu den acht Punkten des DG veröffentlicht, die„ein Mu- ster einer Parteinahme einer amtlichen Stelle“ sel, die auf lange Ubung im Goebbelschen Informationsamt schließen“ lasse. Sie ver- Wirke jeden Schein von Recht, einer nichtamt- lichen Stelle wie dem Do Vorhaltungen über seine Auffassung zu machen. Das Informationsblatt der Bundesregierung wedauerte den Wahlaufruf des DGB als ein Zeichen, daß die Gewerkschaften scheinbar bemüht seien, durch einen Bruch der Partei- politischen Neutralität Zwietracht zu säen. Gleichzeitig antwortete die Regierung auf die acht Punkte des DGB wie folgt: 1. Zu dem DGB- Hinweis, daß in den letzten vier Jahren immer weit über eine Million Menschen arbeitslos gewesen seien und Tau- sende das Los eines Kurzarbeiters zu tragen hätten, erklärt die Regierung, trotz des Ein- strömens von 1,5 Millionen Menschen sei die Zahl der Arbeitslosen seit 1949 von 1.3 Millio- nen auf 1.07 Millionen gesenkt worden. 2. Der DGE hatte erklärt, die doppelte An- zahl von Wohnungen hätte erstellt werden können, wenn der soziale Wohnungsbau nach en Gewerkschaftsvorschlägen gefördert wor- den Wäre. Die Regierung erklärte dazu, die Gewerkschaften hätten am 21. März 1950 den Bau von jährlich 250 000 Wohnungen verlangt. Im Jahre 1950 seien aber 260 000 und in den Jahren 1951 und 1952 jeweils rund 320 000 Wohnungen gebaut worden. 5 Ein Schlag gegen Berlin(UP). Die Sowaetzonen-Behörden haben eine generelle Reisesperre nach Ber- Iin, Beschlagnahmungen von Lebensmittel- paketen und hohe Geldstrafe für Empfänger der Pakete angeordnet, um die westliche Le- bensmittelhilfe für die hungernde Bevölke- rung Mitteldeutschlands unwirksam zu ma- chen. Aus allen Teilen des Zonengebietes wur- den daraufhin schon neu Aufflackernde Un- ruhen gemeldet. Nachdem in Westberlin das millionste Pa- ket der Eisenhower- Spende ausgegeben wor- den war, ordnete das Ostberliner Ministerium für Eisenbahnwesen an, dag mit sofortiger Wirkung die Ausgabe Von Einzelfahrkarten, Sonntagsrückfahrkarten und Karten für Ge- Sellschaftsfahrten nach den Bahnhöfen des Reichsbahndirektionsbezirks Berlin im gesam- ten Bereich der Sowietzone bis auf weiteres einzustellen ist. Bereits gelöste Fahrkarten können„Vorläufig nicht benutzt werden. Gleichzeitig zogen an allen Zufahrtsstraßen in den Berliner Randgebieten Kommandos der Volkspolizei auf, die den Kraftfahrern und Radfahrern den Zutritt nach Westberlin ver- wehren. Ostzonenbewohnern, die dennoch nach Westberlin gelangen, werden die mitgeführ- ten Lebensmittel auf der Rückreise auf den S. Bahnstationen im Berliner Randgebiet von Volkspolizisten abgenommen. Alle Personen, die zum Sammelempfang der Eisenhower- Spende ihre Personalausweise Angehörigen oder Freunden mitgegeben oder die fremde Ausweise in ihrem Besitz haben, müssen eine Geldstrafe von 150 DM zahlen. g Infolge der Reisesperre und der scharfen Kontrollen hat der Massenstrom aus Mittel- deutschland nach Westberlin rapide abgenom- men. Die Ausgabe der Spenden ist bis auf ein Viertel der üblichen Tageszahl zurückgegan- gen. In allen Westberliner Bezirken wurden die Verteilerstellen bis auf wenige Ausnah- men geschlossen. Nur einigen Zehntausend Menschen gelang es, nach Westberlin zu fah- Ten. Diese berichten über neue Unruhen, die un- mittelbar nach Verkündung der neuen Maß- nahmen ausbrachen. Vor dem Bahnhof in Potsdam stauten sich etwa 1000 Menschen, die in den Morgenstunden mit Fernzügen Sin- getroffen waren und nicht nach Westberlin Zußerst gereizt, und es werden immer Wieder Schmährutfe gegen die Volkspolizei laut, die 3. zu dem vom Do beanstandeten Miß- verhältnis zwischen Arbeitseinkommen und Preisen weist die Regierung darauf hin, daß die Wochenlöhne der Industriearbeiter von 1938 von 100 Indenpunkten auf 192 im Jahre 1952 gestiegen seien. Die Lebenshaltungskosten seien nur von 100 auf 167 Punkte gestiegen. Der Reallohn der Industriearbeiter habe sich um 14 Prozent erhöht. 4. Der DGB hatte erklärt, die innerbetrieb- liche Mitbestimmung sei unzulänglich geregelt, die überbetriebliche vom Bundestag nicht in Angriff genommen worden, Die Regierung er- Widert, in der Montanindustrie sei die Mit- bestimmung völlig nach den Gewerkschafts- wünschen geregelt worden. In der übrigen Wirtschaft sehe das Betriebsverfassungsgesetz eine weitgehende Mitbestimmung vor. SchliegB- lich sei dieses Gesetz ein demokratischer Kompromiß zwischen Zwei Seiten, von denen die Gewerkschaften nur eine vertrete. 5. Zu der Feststellung des DGB, daß die zugesagte Neuordnung der Besitzverhältnisse in den Grundstoffindustrien ins Gegenteil um- gekehrt worden sei, bemerkt die Regierung, daß die Neuregelung dieser Frage in den letz- ten Jahren weitgehend deutscher Einwirkung entzogen gewesen sei. 5 6. Der DB hatte weiter beanstandet, daß der alte Bundestag die unheilvolle Zersplit- terung des Arbeiterrechts nicht beseitigt habe. Die Regierung erklärt, daß weder der DGB noch die parlamentarische Opposition einen Gesetzentwurf vorgelegt hätten, der eine Ko- diflzierung der zahlreichen Sozialgesetze vor- Sicht. Die Renten hätten sich seit 1949 um ins- gesamt 80 Prozent erhöht, 7, Bundestag und Bundesregierung hätten die Verbilligung der Lebenshaltung beseitigt, natte der BGB erklärt. Die Regierung erwi⸗ derte, zur Stabilisierung der Lebensmittel- preise seien in den letzten vier Jahren zwei „Lillliarden DM an Subventionen gezahlt wor- den. 8. Nach Darstellung des DG war die Be- steuerung unzesial, weil vor allem Lohn- und Zehbaltsempfänger besonders hart von ihr ge- rofken seien. Die Regierung hält dem ent- segen, daß ein heute steuerfreies Jahresein- zommen 1946 noch mit 2,9 Prozent besteuert worden sei. Von einem Jahreseinkommen bis 3000 DN flelen 1946 noch zehn Prozent, heute nur noch 2,7 Prozent der Steuer anheim. Bei Jahreseinkommen von 6000 und 9000 PM seien die Prozentsätze 28,3 und 10,2 bzw. 37,2 und 16.2. die Spendenaklion mit 350 bewaffneten Angehörigen der„Kaser- nierten Volkspolizei“ den Bahnhof abgeriegelt hat und die Menge in Schach zu halten ver- sucht. an mehreren Ubergangsstellen sind die Volkspolizei- Wachen durch Sowietsoldaten verstärkt worden. Aus Halle berichtete ein Reisender, die Leuna- Arbeiter seien über die Fahrkartensperre aufs höchste erregt und man rechne in den Werken mit neuen Streiks und Demonstrationen. In Königswusterhausen wurden beschlagnahmte Lebensmittel von Volkspolizisten auf einen großen Haufen ge- Worfen und mit dem Schuld versehen:„Diese Ami- Lebensmittel werden an Aktivisten über- geben“. 5 US-Hochkommissar Botschafter Conant, der sich in Westberlin über den Stand der Le- bensmittehilfe unterrichtete, sagte vor sei- ner Rückreise nach Bonn:„Ich kann mir kei- nen flagranteren Fall von Mißachtung des Volkswohles denken als diesen Versuch der Kommunisten, die hungernde Bevölkerung davon abzuhalten, sich die dringend benötig- ten Nahrungsmittel in Westberlin abzuholen. Es wird sich herausstellen, daß der kommu- nistische Terror kein ausreichender Ersatz für Lebensmittel ist- Im gesamten Zonengebiet setzt die SED- Führung inzwischen hre Bemühungen fort, den mittleren und unteren Parteifunktionären zu versichern, daß sich in der Sowietzonen- Politik grundsätzlich nichts ändern Wird. Vor dem Partei-Aktiv in Leipzig betonte der erste Sekretär des SED- Zentralkomitees, Walter Ulbricht, der vielpropagierte neue Kurs“ be- deute auf keinen Fall eine Revision der Gene- rallinie der Partei, sondern nur die Korrektur der im wirtschaftlichen Leben begangenen Fehler. Die Sowjietzonenregierung werde we- der mit dem„sOzlalistischen Aufbau“ Schluß machen noch den land wirtschaftlichen Kolcho- sen die Unterstützung entziehen. Ulbricht lehnte entschieden die Forderung ab,„daß einige Minister bei uns in den Hintergrund treten, weil sonst das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland getrübt werde“. Einem solchen Verlangen müßten die Partei- Um die Personalpolitik der Regierung Das Staatsministerium zu CDU- Erklärungen— Die Antwort der CDU Stuttgart(sw). Das baden-württember- gische Staat Ministerium hat in einer Erklä- Tung angekündigt, daß Ministerpräsident Dr. Mai August in einer Pressekonferenz zu de igen Verlautbarungen der CDU über landespolitische Probleme„und all dem, Was bis dahin von dieser Seite noch anfallen wird“, Stellung nehmen werde. Die CDU habe „in letzter Zeit in sich häufender Geschäftig- keit“ eine ganze Reihe von Erklärungen auf dem Gebiete der Landespolitik abgegeben. Hieraus sei zu schließen, daß sie den Bundes- tagswahlkampf mit landespolitischen Vorgän- gen führen wolle mit dem Hauptziel, die Per- son des Ministerpräsidenten zu verunglimpfen. In seiner Erklärung beanstandet das Staats- ministerium die in den Verlautbarungen der Du verwendete üblich gewordene anonyme Form“, ohne daß eine parlamentarische Oder politische Persönlichkeit mit ihrem Namen die Verantwortung dafür übernehme, Zu den „unmwahrhaftigen“ Angriffen der CDU auf die Personalpolitik der Regierung müsse festge- stellt werden, daß die Ernennungen und Be- förderungen von Beamten im Anschluß an den am 17. Mai verkündeten Staatshaushalt- plan in der letzten Sitzung der Verfassung- gebenden Landes versammlung am 7. Juli von der CDU in ordnungsmäßiger Form zur Dis kussion gestellt worden seien. Der Abgeord- nete Dr. Werber habe als Sprecher der CD hierbei jedoch nicht leugnen können, daß ihm vom Fraktionsvorsitzenden Dr. Müller die Weisung gegeben worden War, diese Perso- malfragen mit Zurückhaltung zu behandeln. Ministerpräsident Dr. Maier habe in dieser Sitzung erklärt, daß die Personalpolitik in Baden- Württemberg objektiv sei, sich vorteil- haft von der in Süd württemberg und beson- ders Südbaden unterscheide und die Rechte der Berufsbeamten wahre. Er habe Selbst die Nachprüfung durch den Rechnungshof emp- tohlen. Die Verfassunggebende Landesver- sammlung habe schliefllich in der Sitzung ein- stimmig die Nachprüfung durch den Rech- nungshof beschlossen. In einer Gegenerklärung hat die südwest⸗ deutsche CDU die Behauptungen des Staats- ministeriums zurückgewiesen, Die Erklärung des Staatsministeriums stelle mit ihren„Dif- famlerungen“ nur ein Glied in der Kette der Maßnahmen dar, mit denen durch unfaire Methoden der Opposition das Recht zur Kritik peschnitten oder genommen werden solle. Die DU sei nicht bereit, auf dieses Recht zu ver- zichten, da sie„einen Großteil der Bevölke- rung“ vertrete. Sie werde auch künftig ihre mahnende Stimme erheben, wenn die von der Landesregierung und ihren Organen getrof- tenen Entscheidungen der von der CDU ver- tretenen Auffassung von Staats- und Verwal- tungsaufbau widersprechen. Zu der vom Staatsministerium beanstande- ten Anonymität der CDU- Verlautbarungen Wird festgestellt, daß die Veröffentlichungen jeweils mit dem Namen des Leiters der Presse- und Informationsstelle der CDU gezeichnet Seien. Als unwahr bezeichnet die Pressestelle der CDU die vom Staatsministerium Verbrei- teten Behauptungen über ein Gespräch zwi- schen den beiden CDu-Abgeordneten Dr. Gebhard Müller und Dr. Friedrich Werber. Auch die gegenüber der Personalpolitik in Süd württemberg und Südbaden erhobenen Verdächtigungen seien völlig aus der Luft ge- griffen. Erneut für altes Land Baden Delegiertentagung des„Heimatbundes Bad- nerland“— Wird Wohleb kandidieren? Freiburg(sw). Die Delegierten des „Heimatbundes Badnerland“ haben auf einer Tagung in Freiburg den vom Vorstand in der Monatsschrift„Badnerland“ vor kurzem ver- öffentlichten„offenen Brief an die badischen Bundestagskandidaten“ gebilligt. Sie forder- ten erneut alle badischen Bundestagskandi- daten auf, sich für die Wiederherstellung des alten rechtmäßigen badischen Staates einzu- Setzen. Es sei unbestritten und auch von füh- renden Südweststaatanhängern in Baden und Württemberg durch wiederholte Außerungen anerkannt, daß die Ablehnung des Südwest- staates im gesamten badischen Land heute einen weit größeren Prozentsatz erreicht habe als am 9. September 1950. Um so mehr Sei ES Pflicht der politischen Vertreter des badischen Volkes, entsprechend dieser immer größer werdenden Mehrheit im Volke alle verfas- sungsmäßigen Mittel auszuschöpfen, um die- sem Volkswillen Rechnung zu tragen Die Delegierten besprachen auch sine wös⸗ liche Kandidatur des früh eren Staatspräsiden- ten Wohleb bei der bevorstehenden Bundes- tagswahl, stellten sich jedoch auf den Stand- punkt, daß sich der Eleimatbund Badnerkand. nicht in i 8 Der Kanzler sprach in Mannheim Mannheim(UP). Bundeskanzler Aden- Auer setzte sich in einer Wahlkundgebung der SD in Mannheim erneut scharf mit dem Wahlaufruf des Deutschen Gewerkschaftsbun- des auseinander und nannte das Verzögern Liner schnellen und bündigen Antwort auf die Konkreten Fragen der CDU eine„feige Drücke bergerei“., Zu den für Montag angesetzten Be. Tatungen des DGB-vorstandes sagte der Kanzler:„Darüber, ob mit den beleidigenden Außzerungen des Wahlaufrufes die CDU und die Bundesregierung gemeint waren oder nicht, gibt es nichts zu beraten.“ Mit diesem Wahlaufruf habe sich der Deutsche Gewerk- schaftsbund einen sehr schlechten Dienst er- wiesen.„Ich bin tief enttäuscht, daß schon bald nach dem Tode Böcklers der DGB par- teipolitisch geworden ist.“ Es habe den An- schein, als ob die SPD die Führung im Wahl- Kampf an den DGB abgegeben habe. Akihito war in Heidelberg zu Gast Heidelberg(UP). Der japanische Thron- folger Prinz Akihito wurde mit seinem Ge- folge vom Senat der Heidelberger Universi- tät empfangen und trug sich in das Goldene Buch der Universität ein. Nach einem Besuch des Heidelberger Schlosses fuhr Akihito nach Mainz, wo er das Repräsentationsschiff der Stadt Köln bestieg, um auf einer Fahrt bis Koblenz den Rhein kennen zu lernen. Am Montag wird Akihito unter anderem die Demag-A G. in Duisburg und die Thyssen- Werke in Mülheim an der Ruhr besichtigen. Am Dienstag wird er vom Bundespräsidenten Zu einem internen Essen empfangen, an dem Auch Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bun- destagspräsident Dr. Ehlers teilnehmen wer- den, Am Mittwoch, dem letzten Tag seines Deutschlandaufenthaltes, wird der Sohn des Tenno die Leitz-Werke in Wetzlar besuchen und anschließend vom Frankfurter Rhein- Main-Flughafen nach Kopenhagen weiter- Hliegen. Fahndung in ganz Westeuropa 3000 DM Belohnung für Beibringung des Hohenzollern-Schatzes Hechingen(ZSH. Carl-Hans Graf Har- denberg, der Vermögensverwalter des Hauses Hohenzollern, setzte eine Belohnung in Höhe von 3000 DM für die Wiederbeschaffung des geraubten Hohenzollernschatzes aus. Inzwi- schen wurde die Fahndung nach den dreisten Dieben auf ganz Westeuropa ausgedehnt. Der Graf, der die Belohnung nach telefoni- scher Rücksprache mit Prinz Louis Ferdinand, dem Chef des Hauses Hohenzollern, aussetzte. meinte, die Belohnung könne nicht gezahlt werden, wenn irgendwelche der wertvollen Steine aus den unersetzlichen Wertgegenstän- den entfernt oder die Juwelen selbst beschä- Aigt worden seien. Der Prinz, der zur Zeit in der Schweiz weilt, sei von der Nachricht des Diebstahls„schwer getroffen“ Worden, weil der in Flechingen aufbewahrte Schatz der letzte Rest(etwa fünf Prozent) des ursprüng- lich umfangreichen preußischen Kronschatzes gewesen sei, dessen übrige Teile nach dem Kriege in der sowjetischen Zone„abhanden gekommen“ seien. Von den Tätern fehlt nach Mitteilung der Polizei bisher noch jede Spur. Ihr Weg konnte durch Spürhunde nur von dem Schloß bis zu einer Landstraße verfolgt werden. Dort ver- loren die Hunde die Fährte. Die Polizei nimmt an, daß die Diebe dort einen Wagen stehen hatten, mit dem sie ihre Flucht fortsetzten. Da befürchtet wird, daß sie sich nach Frank reich, in die Schweiz oder die Ostzone gewen- det haben, wurden jetzt auch die Kriminal- Polizei-Zentralen der Nachbarländer der Bun- desrepublik um Fahndung gebeten. Hinem dpa-Rorrespondenten erklärte Graf Hardenberg, daß die vielerorts genannte Höhe der Verlustsumme nicht den Tatsachen ent- Spreche. Der Realwert der gestohlenen Stücke betrage höchstens eine halbe Million DM. Dies Sei aber schon außerordentlich hoch geschätzt. Es sei wohl richtig, daß man den Erinnerungs- und Liebhaberwert der Juwelen ficht ab- schätzen könne, es erscheine aber zumindest Übertrieben, dafür einen Betrag von 30 Mil- lionen DM zu nennen. Diese Summe komme auch dann nicht zusammen, wenn man für die Sestohlenen Kleinodien amerikanische Lieb- Haberpreise in Anrechnung bringe. Auf die Frage, warum die Schatzkammer nicht besser gesichert und die Ausstellungs- stücke nicht gegen Diebstahl versichert seien, antwortete Graf Hardenberg:„Diese Frage haben wir uns vor Einrichtung der Schatzkam- mer vor zwei Jahren sehr oft und reiflich überlegt. Wir haben uns deshalb auch mit Fachleuten des In- und Auslandes besprochen, und es lagen uns vielseitige Ratschläge vor. Alle liefen aber darauf hinaus, daß im allge- meinen Museumsgut nicht gestohlen wird, da der Dieb nichts damit anfangen kann, ohne Sich zu verraten. So glaubten wir mit der Panzertür vor dem Eingang, den dicken Wän- den und dem starken, engen Eisengitter ge- mug getan zu haben, da überdies noch ständig einige Familien auf der Burg wohnen und auch Wachhunde da sind.“ In Kreisen der Burgbewohner und Ange- hörigen des Hauses Hohenzollern ist man da- Von überzeugt, daß die Täter früher oder Süd- ter gefaßt werden, da die Edelsteine und Ein- zelschmuckteile, auch wenn sie aus der Fas- sung herausgebrochen werden, nicht verkauft Werden können, ohne daß sich der Besitzer dabei verrät. Von allen Teilen sind genaue Beschreibungen vorhanden, Inzwischen hat sich als sicher erwiesen, daß die zum Einstieg in die Burg verwendeten Leitern bei einem 5 5 in Boll bei Hechingen gestohlen wor- den sind. Man konnte auch die Spur der Täter in Richtung Boll verfolgen, Wo sie Wahr- scheinlich in einen Wagen Sestiegen und da- vongefahren sind. 52 Die Außenministerkonferenz der sechs Mon- tanunion-Länder beginnt wie Vorgesehen am Kommenden Freitag in Baden„Sab das Bonner Auswärtige Amt bekannt bie indiscqnen Luftverkehrsgesellschaften v eker e Staatlicht. e Kairo, Günter Pa welke. 5 Auslandshilfe enigültig bewilligt Um rund 600 Millionen Dollar gekürzt Unterstützung trotz Osthandel Washington(UP). Der Senat verab- schiedete das Bewilligungsgesetz zum Aus- landhilfegesetz, das jetzt nur noch der Unter- zeichnung durch Präsident Eisenhower bedarf, um in Kraft zu treten. Das Repräsentanten- haus hat das Bewilligungsgesetz schon gebil- ligt. Nach der endgültigen Fassung des Bewil- ligungsgesetzes werden 4,53 Milliarden Dollars für die Auslandhilfe im Haushaltjahr 1933/54 freigegeben. Ferner billigte der Kongreß die Verwendung von 2,2 Milliarden Dollars, die sich noch vom letzten Jahr her im Aus- landhilfefonds befanden und nicht ausgegeben Wurden. Nach langen Debatten hat der Kon- greß somit rund 600 Millionen Dollars weni- ger bewilligt, als Präsident Eisenhower an- Sskordert hatte. Im Haushaltplan Präsident Trumans Waren für die Auslandhilfe sogar über zwel Milliarden Dollars mehr vorgese- hen, als der Kongreß jetzt freigab. Der Anteil Europas an der Auslandhilfe im neuen Haushaltsjahr verteilt sich wie folgt: Militärhilfe 1,86 Milliarden Dollars an neuen und 1,31 Milliarden Dollars an alten Geldern. Zur Finanzierung des Programms für gemeinsame Sicherheit(MS): 220 Millio- nen Dollars an neuen und 115 Millionen an Alten Geldern. Für die Waffenproduktion in Großbritannien und Frankreich je 85 Millio- Den, für die Unterstützung des Krieges in Indochina 400 Millionen und für die Waffen- forschung 50 Millionen Dollars. Präsident Eisenhower hat dem Kongreß brieflich mitgeteilt, daß er beschlossen Habe, die finanzielle Unterstützung der Deutschen Bundesrepublik. Großbritanniens, Frankreichs und Norwegens fortzusetzen, obwohl diese Vier Länder kriegswichtige Güter àn die So- Wietunion oder Staaten ihrer Einflußsphäre geliefert hätten. Die Einstellung der amerika- nischen Hilfe würde diese Staaten erheblich schädigen und damit auch den Interessen der SA zuwiderlaufen, schreibt Eisenhower. Ein vom Kongreß beschlossenes Gesetz gibt dem Präsidenten das Recht, die Einstellung der Unterstützung eines Landes zu verfügen, Wenn dieses Land Kriegswichtige Waren an den Ostblock geliefert Hat. Dem Brief Eisen- howers ist ein Memorandum des MSA-Direk- tors Stassen beigegeben, in dem es heißt, aus der Bundesrepublik seien Kugel- und Rollen- lager im Wert von 10 660 Dollars an Ungarn geliefert worden. Frankreich habe für 450 864, Norwegen für 2,3 Millionen und Großbritan- nien für 580 016 Dollars nach kommunistischen Ländern ausgeführt.. Der Finanzausschuss des amerikanischen Senates hat die von Präsident Eisenhower ge- forderte Erhöhung der Obergrenze der Staats- Schuld um 15 Milliarden auf 290 Milliarden Dollar und 1218 Milliarden DN) abgelehnt. Da der Kongreß am Montag oder Dienstag seine diesjährige Sitzungsperiode beenden und sich dann bis Januar 1954 vertagen will, er- scheint es nach dieser Entscheidung des Fi- mamausschusses fraglich, ob dem Ersuchen der Regierung Eisenhower noch in diesem Jahr stattgegeben wird. Der Senat bestätigte die Ernennung des ehemaligen Außenministers James F. Byrnes Zum Mitglied der amerikanischen Delegation bei den Vereinten Nationen. Gleichzeitig Wurde auch die Ernennung von Henry Cabot 8e zum ständigen amerikanischen Dele- glerten bei den UN gebilligt. Boykott Kaschanis gegen Volksentscheid Unruhen im Iran— Ein Toter Teheran(UP), Im Tran beginnt am Mon- tag die Volksabstimmung, in der über die Von Ministerpräsident Mossadeg verfügte Auf- j6sung des Parlaments abgestimmt werden Soll. Es wird erwartet, das Mossadeg diese Abstimmung leicht gewinnen wird, da der Führer der Opposition, das religiöse Haupt der iranischen Mohammedaner, Mullah Ka- Schani, seine Anhänger aufgefordert hat, den Volksentscheid zu boykottieren. Kaschani be- hauptete in einer Rede, die Abstimmung ver- stoßze gegen die iranische Verfassung sowie auch gegen die muselmanische Religion. Im Anschluß an seine Rede brachen in Ba- Zar, dem Heimatort Kaschanis, Unruhen aus, in deren Verlauf ein Kaschani- Anhänger 8e tötet und 95 Personen auf beiden Seiten ver- letzt wurden. Auch von verschiedenen ande- ren Plätzen werden Unruhen gemeldet. Doch sind politische Beobachter der Uberzeugung, 1 8 Abstimmung k selbst in Ruhe verlaufen wird. Neuer Flugzeugzwischenfall in Fernost Sowjetflugzeug angeblich über China abge- schossen— War es über Korea? Tok iO(UP). Das kommunistische China und die Sowaqetunion haben in scharfen Wor- ten gegen den Abschuß eines sowetischen Passagierflugzeuges durch amerikanische Dü- senjäger protestiert. Der Zwischenfall, bei dem nach sowjetischer Darstellung 21 Menschen ums Leben gekommen sind, soll sich 110 km nördlich der koreanischen Grenze über chine- sischem Hoheitsgebiet ereignet haben. In einer Erklärung des chinesischen Außen- ministeriums wird der Angriff, der sich am Vergangenen Montag kurz vor Inkrafttreten des Waffenstillstandes in Korea zutrug, als Verbrechen und überaus ernsthafte Heraus- forderung bezeichnet, In der SoWqetischen Pro- testnote, die dem amerikanischen Botschafter in Moskau übergeben wurde. heißt es, das sowjetische Verkehrsflugzeug vom Ty/P IL-12 habe sich auf einem planmäßigen Fluge von Port Arthur nach der Sowjetunion befunden. Das amerikanische Außenministerium hat den Protest sofort formell zurückgewiesen und erklärt, das Flugzeug sei 12 Kilometer südlich der nordkoreanischen Grenze, also über dem Kriegsgebiet, abgeschossen worden. Der so- Waetische Protest sei auf falsche Tatsachen gegründet. In einer TASS-Meldung werden jedoch diese Angaben bestritten. TASS be- Hauptet, die amerikanische Regierung ver- suche, die rechtswidrigen Handlungen ihrer Luftstreitkräfte zu decken. Schon am Freitag hat ein Flugzeug- Zwischen- fall zu einem Notenwechsel zwischen Moskau und Washington geführt. Sowjetische Jagd- Flugzeuge schossen in der Nähe von Wladi Wostok einen viermotorigen amerikanischen Bomber vom Typ B-50 ab, der nach Sowꝛzeti- schen Angaben das sowjetische Hoheitsgebiet über Sibirien verletzt haben soll. Von den 17 Besatzungsmitgliedern des Bombers, der nach zweimaligem Allflug der sowjetischen Mig-15 brennend ins Meer stürzte, wurde nur eines von amerikanischen Kriegsschiffen ge- rettet. Das Schicksal der 16 anderen ist unge- wiß. Der einzige Gerettete hat später ausge- sagt, der Bomber sei 65 Kilometer von der sibirischen Küste entfernt über dem Meer ohne jeden Anlaß von mehreren Mig-15 ange- griffen worden. Die amerikanische Besatzung habe das Feuer erwidert. Als zwei Motoren Zebrannt hätten, habe der Kommandant den Befehl zum Absprung gegeben. Samuel Reber, der bisherige stellvertre- tende UsS-Hochkommissar, hat Bonn verlas- Sen. Reber wird sich noch bis zum Herbst in Europa aufhalten. Uber seine Weiteren Pläne ist nichts bekannt. Neben Labour-Führer Attlee, der von Tito eingeladen wurde, wird auch der Labour- Abgeordnete Aneurin Bevan seine Ferien in Jugoslawien verbringen.: Otto Ernst r weder 5 1 70 Asvpten gewesen, erklärten ein Agyptische Sprecher und der deutsche Bots“ Neutrale Kommission nahm Arbeit auf Nam II wurde nordkoreanischer Außenmini- ster— Dulles nach Seoul unterwegs Pan Mun Jon(UP). Die Arbeit der neu- tralen Waffenstillstandskommission ist in den beiden ersten Tagen ihrer Tätigkeit in einer Sachlichen Atmosphäre verlaufen. Der schwe⸗ dische Vertreter, Brigadegeneral Paul Mohn, sagte nach der zweiten Sitzung, die Arbeit gehe reibungslos vonstatten, und die Zusam- menarbeit mit den Delegierten der Tschecho- slowakei und Polens sei gut. Der Kommis- sion, die als„Polizei“ über die Einhaltung des Waffenstillstandes wacht, gehört als vierter Deleglerter ein Schweizer Offizier an. 20 Be- Obachtergruppen der Kommission werden in den nächsten Tagen ihre Tätigkeit in Nord- und Südkorea aufnehmen. Je fünf Gruppen überwachen die beiderseitigen Nachschubhä- fen, und zehn Gruppen halten sich bereit, um Verletzungen des Waffenstillstandes an Ort und Stelle zu untersuchen. Inzwischen ist auch eine gemeinsame Rote-Rreuz- Kommis- sion gebildet worden der Vertreter aller Kriegführenden Mächte angehören. Die Kom- mission wird die Kriegsgefangenen in Nord- und Südkorea betreuen. Sie hielt bereits ihre erste Sitzung ab. Die gemischte Militärkommission tritt auf kommunistischen Wunsch erst wieder am Montag zusammen. Die Kommunisten gaben keinen Grund für die 488tündige Pause an. Auf der letzten Sitzung der Kommission wurde beschlossen, mit der Markierung der Demar- Kationslinie sofort zu beginnen. Gleichzeitig erklärte sich die alliierte Delegation bereit einen kommunistischen Vorschlag in Erwä⸗ Sung zu ziehen, wonach allen in der neutraler „Pufferzone“ lebenden Zivilisten gestattei werden Soll, dieses Gebiet zu verlassen, um Lebensmittel, Wasser und andere zum Le- ben notwendige Gegenstände zu erwerben. General Nam I, der Leiter der kommuni- stischen Delegation bei den Waffenstillstands- Verbandlungen in Pan Mun Jon, ist vom Pra- sidium der nordkoreanischen Nationalver- sammlung zum Außenminister ernannt wor- den. I Alitische Beobachter schließen daraus, daß Nam II sein Land auch auf der bevor- stehenden politischen Konferenz Vertreten Wird. Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles hat inzwischen Washington ver- lassen, um sich auf dem Luftwege nach Korea zu begeben, wo er mit dem südkoreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee die Haltung der USA und Südkoreas auf der bevorstehen- den politischen Konferenz besprechen wird. In der Begleitung des Außenministers befin- den sich der ständige Vertreter der USA bei den UN, E nry Cabot Lodge, sowie der Leiter der Fernost-Abteilung im State Department, Walter Robertson. Dulles erklärte Kurz vor seiner Abreise, nach dem Abschluß des drei- Jährigen Krieges in Korea beginne jetzt die Zweite Phase der Aufgabe der USA, nämlich die Suche nach einem gerechten Frieden. Hier- bei würden viele neue Probleme aufgeworfen, die jedoch alle mit friedlichen Mitteln gelöst Werden könnten. Die Tatsache, daß er jetzt mit Rhee verhandle, schließe nicht aus, dag auch andere Länder über die Regelungen der offenstehenden Probleme gehört werden müg- ten. Doch sei er der Ansicht, daß solche Vor- Verhandlungen den Ereignissen gemäß seien. Die amerikanischen Truppen in Korea Sol- len soweit wie möglich beim Wiederaufbau des vom Kriege Verwisteten Landes mithel- Len, gab Dulles nach einer Konferenz mit den Aplomatischen Vertretern der 15 anderen an koreanischen Krieg beteiligten UN-Mitglied- staaten bekannt. Die amerikanischen Trup- Ben sollen in Rores beim Bau von Schülen, Briicken, Krankenhäusern und ähnlichen ge- meinnüteigen Anlagen beteiligt werden. Pra- sident Eisenhower hape diesem Plan seine „enthusiastische Zustimmung“ erteilt. 5 e ale he Regierung hofft, auf diese 5 die Wäeder vereinigung des Landes zu en 5 5. kessor Vaclav Hlavaty nach Universität in Prag lehrte, werden als die be- Spanien hindert französische Forsch Kontroverse wegen der St. Martins-Höll Liey Ather ay/ Frankreich(UP), Spa sche bewaffnete Grenzpolizisten nahmen dem Eingang in die St. Martins-Höhle an g Pyrendengrenze Aufstellung, um eine kran 2z6sische Expedition von Höhlen forschern 4 dem Einstieg in die Höhle zu hindern. 9 Expedition hatte ursprünglich geplant, 05 Abstieg in die Höhle am Montag zu beginne Die Spanier behaupten, der Eingang der Hödl läge auf spanischem Gebiet. Sie verlangen vu Frankreich, daß dieser spanische Ansprus anerkannt werde und daß die französisch Expedition von spanischen Forschern begle tet werden dürfe. Frankreich dagegen be hauptet, daß nach der augenblicklichen Lag der Grenzsteine Spanien formell im Ned Sei. Jedoch seien die Grenzsteine zu Begit dieses Jahrhunderts von ren Plätzen ver rückt worden. Die französische Expedition, die jetzt in d. St. Martins-Höhle einsteigen Will, hat sid zum Ziel gesetzt, zunächst den Leichnam de im vergangenen Jahr bei der Erforschung de Höhle ums Leben gekommenen Höhlenfo schers Pierre Loubens zu bergen. Loubens w damals aus großer Höhe beim Einstieg ah Sestürzt und hatte sich das Rückgrat gebr. chen. Trotz aller Versuche konnte er Nich geborgen werden und starb am Fuße der Höhle in den Armen eines seiner Kameradeg Zwei Tote bei Sturz über Böschung Frankfurt(UP). Bei einem Schweren Verkehrsunfall kamen in Frankfurt 29 Amerikanische Soldaten ums Leben, währen ZWwei weitere Soldaten sowie eine 21 Jährige Deutsche schwer verletzt ins Krankenhab eingeliefert werden müßten. In einler Kurpe dam der Personenwagen der Gruppe iz Schleudern, überschlug sich und rutschte an. schließend eine steile Böschung hinab. Der Fahrer des Wagens sowie ein Zweiter Insass Waren sofort tot. Uber die Ursache des In. Falls sowie die Personalien der Opfer gab die amerikanische Kriminalpolizei keine Aus. kunft. Auf dem Mont-Blanc-Gipfel gestorben Chamonix(OP). Der Aufstieg von sie- ben deutschen Bergsteigern auf den Mont Blanc hat ein tragisches Ende gefunden. Vor Erschöpfung und Kälte sind die Bergsteiger Fritz Tiefel und August Fuchs, der eine àu- dem Gipfel, der andere 200 Meter Unterhal Sestorben. Drei andere, Walter Kurt aus Fürth, und Walter Braun und Kari Ritzmann, beide aus Nürnberg, wurden mit schweren Erschöpfungserscheinungen Und Erfrierungen in das Krankenhaus von Sallanches gebracht, die zwei anderen Teilnehmer, die noch bel Fräften waren, sind die Nacht über in 3000 Meter Höhe an der geschützten Stelle Aguille du Rocher geblieben. Die Toten konmten noch nicht geborgen werden. Seltsamer Selbstmord eines Schülers Letworth/ England(UP). Der 18 Jahre Alte Schüler John Evans het sich mit wissen- schaftlicher Nüchternheit einem tödlichen Ex- periment unterzogen, dessen Motiv vorerst noch ein Rätsel bleibt. Evans war im Chemie- saal seiner Schule nach dem Unterricht zu- rückgeblieben, hatte eine Dosis tödlichen Ka- 4 liumzyanids zu sich genommen und alle Pha- sen seines Kräftezerfalls mit der Stoppuhr Semessen und schriftlich festgehalten, bis der Tocl eintrat. Ein versiegelter Brief enthielt die Mitteilung an seinen Vater, daß niemand e Schuld an seinem Tode trage. Nach den Aus- Sagen seiner Lehrer machte Evans stets einen normalen Eindruck. Acht bezwangen den Kanal Calais(OP). Zwei Einzelschwimmer und eine Staffel bezwangen den Armel-Kanal in verschiedenen Richtungen. Von Frankreich Aus gestartet, erreichte der Mexikaner Beltran Damian Piza nach 15:23 Stunden die eng Uische Küste und hat damit den bestehenden Rekord für diese Strecke um 12 Minuten unterboten. In entgegengesetzter Richtung schwamm der Agypter Abdel Latif Heif und verbesserte den Rekord für diese Route auf 13:45 Stunden. Zur gleichen Zeit stellte eine ägyptische Sechser-Staffel einen neuen Re- Kord mit 10:51 Stunden auf. Weniger erfolg- reich war dagegen die Amerikanerin Florence Chadwick, die den Kanal in beiden Richtun- sen ohne Unterbrechung durchschwimmen Wollte. Nach fast zehn Stunden wurde sie acht 2 5 e een N SE e n. ei e eee 2 Sen 47 ei e e e Se eee Eilometer von der französischen Küste ent- fernt schwer seekrank aus dem Wasser ge- ö 20gen. Boiteux will das Schwimmen aufgeben ö Paris(UP). Die Liebe zu einer 19 jährigen Schönen bedeutete dem französischen Olym- Pia- Sieger Jean Boiteux mehr und die Bindung zu seinem Elternhause Der 20 Jährige ist seit Donnerstag letzter Woclie Aus seinem Heimatort La Ciotat an der Ri- Viera verschwunden. Während seine Eltern inn immer noch nicht aufspüren konnten, erklärte er jetzt in einem Interview, er habe Sich entschlossen, ben, nicht nach Hause zurückzukehren und seinen Lebensunterhalt wie jeder andere Selbst zu verdienen. 5 l Gleichung Einsteins gelöst BIoomington/ USA(UP). Die Lösung der Gleichung der von Professor Einstein auf- Sestellten sogenannten vereinheitlichten Feld- theorie, in der die Beziehungen zwischen den beiden Hauptkräften des Weltalls, der Schwer- kraft und der elektromagnetischen Kraft, in eine Formel gebracht werden, will der in den SA im Exil lebende tschechoslowakische Pro- 8 e a0 jähriger Ar- belt gefunden haben. Mif Hilfe einer mathe- matischen P stellung gelangt Professor Ha. Latz angeblich über Einstein hinaus zur Fest- stellung einer einzigen, der elektromagneti- ten Kraft im Universum. Die Darlegungen Avatys, der von 1927 bis 1948 an der Karls- deutendste wissenschaftliche Arbeit des letz- ten Jahrzehnts bezeichnet. N Als der Sport das Schwimmen aufzuge- ens wia ieg ah gebro r nich Be de eraden zung Hwereg t Z Wel Fährend Jährige renhat Kurt De is rte al. b. Det Insasse es Un- gab die Aus. torben on sie- Mont . Vor Steiger ne a5 erhal t Al mann, Weren bungen bracht, ch bei 1 3900 Iguille n noch — lers Jahre iSsen- n Ex- orerst emie- ct u- 1 Ka- Pha- D PUhr is der It die d diz 88 Aus- einen miniſter Lolale Lalaale Nuoc Her erſte* Her erſte Augüſtſonntag Man kann an dieſen erſten Auguſtſonntag nicht ohne ein gewiſſes Gruſeln zurückden⸗ ken, wenn man im anſtaltungen 50 läßt, die in 48 Stunden über das Geſicht der lebendigen Stadt huſchten. Geiſte die Füll eder Ver⸗ moch einmal Revue paſſie ten Schon am Frei⸗ tag fiel der eigentliche Startſchuß zu dem Hochkonzentrat der Ereigniſſe, als Bundes⸗ Seebohm die beiden neuen Straßen⸗ züge in Käfertal und an der Autobahn bei Viernheim dem Verkehr übergab. Dann am Abend die große Wahlkundgebung der Deut⸗ ſchen Partei im Rosengarten, am Samstag die offizielle Uebergabe der neuen Straßen⸗ bahnbrücke bei Neckarau. Am Abend dieſes Tages die große Wahl⸗ kundgebung der CD/Du mit Bundeskanzler Dr. Adenauer als Redner, der ſich nament⸗ lich mit dem Wahlaufruf der Gewerkſchaften auseinanderſetzte. Muſen⸗ und Mozartſaal, Wandelhalle und Freigelände waren zum Berſten gefüllt von Meniſchen, die ſich von dem Bundeskanzler ein perſönliches Bild ver⸗ ſchaffen wollten. Zum Berſten war der Ro⸗ ſengarten am Sonntagvormittag wiederum gefüllt als in einem feierlichen Weiheakt die Patenſchaft der Stadt Memel wieder über⸗ nommen wurde. Der„Tag der Heimat“ fand ſo einen ſinnvollen Niederſchlag in dieſem Akt der Verbundenheit, da die Memelländer in Mannheim einen neuen Punkt ihres Ge⸗ meinſchaftslebens finden ſollen. Unabdingbar aber klang aus allen Reden die Forderung nach der friedlichen Wiedergewinnung der alten Heimat im Kuße: ſten ee Deut ſch⸗ lands. 5 Deei große ſportliche Ereigniſ ſſe waren es weiter, die das Antlitz dieſes Sonntags mit⸗ prägten. Einmal gab es eine ziemlich dicke und unſanfte Ueberraſchung ſchon am Sams⸗ tag im Ludwigshafener Südweſtſtadion, als die ollen Seebäſen von HSV Hamburg den roten Teufeln vom Kaiſerslauterer Betzen⸗ berg ziemlich die Teufeleien austrieben und einen nie erwarteten Sieg landeten. Zu einer großen Manifeſtation des Geiſtes im deutſchen Ruderſport wurden die vom Mannheimer Regattaverein hervorragend aus⸗ ge ichteten deutſchen Rudermeiſterſchaften, die Rur mit Superlativen geſpickt war, was die Leiſtungen und die Teilnahme anbelangte. Und natürlich das ideale Ruderwetter und die begeiſterten Mannheimer Regattahaſen nicht ve geſſen. 5 Auf dem Platz der Sch Mannheim fanden die 2. Nationalen Rhein⸗Neckarkampfſpiele ſtatt, bei denen ein breiter Nachwuchs zum Durchbruch kam, nachdem die klangvollen Namen der Aſſe nicht vertreten waren. Die erhoffte Meiſterſchaftsrevanche über 200 m zwiſchen Helga Erny⸗Klein und Ibext blieb alle dings aus, da die Gaggenauerin nicht am Start erſchien. Nun, das geſamte Reſumee dieſes Sonntags zeigte in aller Deutlichkeit die Impulſität und Kraft unſerer lebendigen Stadt, die ſich ſogar in überſteigert, poten⸗ Zierter Form bewährte Glücklicherweiſe lachte nach den triſten Re⸗ gentagen über dem Sonntag endlich wieder einmal die Sonne und faſt ſchien es, als ob die St ahlen des Feuerballs die Menſchen mit Impulſen pverſehen hätten. Frohgelaunt und heiter wurden die ſo vielfach verſchobe⸗ nen Wande ungen und Ausflüge nachgeholt, die U laubskarten mit neuer Freude gezückt und die Ströme neuen Lebensgeiſtes ſchienen ſich auch auf die Veranſtaltungen zu über⸗ Der Bazar hatte einen mächtigen Stein im Brett Es bedarf keiner Frage— die Bazarlei⸗ tung der Evang. Kirchengemeinde hatte ei⸗ nen mächtigen Stein im Schachbrett des Wet⸗ tesgottes. Wenn ſich in den vorangegangenen Wochentagen die Mannen um Architekt Kaſt⸗ ner ſtändig mühten, das große Zelt für den Bazar bei der Turnhalle wetterfeſt zu ma⸗ chen, ſo ſahen ſie ſich am Wochenende ange⸗ nehm enttäuſcht, denn nach ſchweren Regen⸗ tagen lugte plötzlich verſöhnend die Sonne hinter den Regenwolken hervor und beſcherte das richtige Bazarwetter, das man ſich viel⸗ leicht noch um ein Quäntchen heißer und ſom⸗ merlicher vorſtellen gekonnt hätte. Trotzdem waren die Sonnenſtrahlen Lichtblicke auf die ſeeliſchen Negativpoſten der Verantwortlichen, die ſich größerer Sorgen enthoben ſahen, als nach dem Start am Samstag, der Sonntag die er hoffte Maſſenwirkung auslöſte. Man darf auch in dieſem Fall wieder ſagen: Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige— wo⸗ mit die veranſtaltungsmäßige Quinteſſenz ge⸗ zogen wä e. Und daß dieſes Fazit noch wohl⸗ tätigen Zwecken im Endeffekt dient— das macht dieſen Erfolg noch um mehrere Nuan⸗ cen kräftiger. Was es ſonſt noch zu ſagen gebt— nun, die Seckenheimer blieben der Bazartradition treu— ſie kamen in Maſſen, wenigſtens am Sonntag, und bescherten ſo dem Veranſtalter den gewünſchten Erfolg. Am Samstag Abend durfte Pfarrer John mit herzlichen Worten die Verſammelten be⸗ grüßen, die von netten Einlagen der Turner und Turnerinnen des TB Jahn und von den be einigten Männerchören des Sängerbundes und Männergeſangvereins gut unterhalten wu den. Willi Hick tat als Anſager ein Ueb⸗ riges und die Kapelle Schary trat als ſtim⸗ mungsförderndes Element einmal mehr ſtark in den Vordergrund des bazarlichen Geſche⸗ chengemeinde unter hens und ſo waren die Vorausſetzungen für den gewünſchten gemütlichen Abend geſchaffen. Am Sonntag herrſchte dann am Abend jene bazarliche Stimmung, die zu dem ei⸗ gentlichen Coleur dieſer Veranſtaltungen ge⸗ hört. Dichtgedrängt war das Feſtzelt und die n Interieurs der Turnhalle be⸗ ſetzt. Die Turnerinnen des TV 98 mit einem Walzer, die Turnerinnen des SV 07 mit ihrem da capo bejubelten Pariſer Can Can, die Ki chenchöre der Evang. und Kath. Kir⸗ der Stabführung von Hauptlehrer Roſer traten neben dem Anſager Hick und der begeiſtert gefeierten Kapelle Schary, die ſich wiederum als Stimmungs⸗ elixier produzierte, in den Vordergrund des Geſchehens, das allen Beſuchern frohe und unterhaltſame Stunden ſchenkte, wie man ſie ſich von einem derartigen volksfeſtlichen Ge⸗ ſchehen erhofft. Daneben natürlich nicht zu vergeſſen, die zahlreichen Tombolagewinne, die ihre freudigen Abnehmer fanden und die zielſicheren Schützen, die ſich im großen Wettbewerb des Preisſchießens beteiligten. Es war— laſt not leaſt— das geboten, was man von einem Bazar gemeinhin erwartet, f ohe Unterhaltung fern des grauen Alltags. Und daß daran wieder die ganze Gemeinde ohne Unterſchied teilnahm, bewies die popu⸗ läre Tendenz, die dieſe Veranſtaltungen in ſich tragen. Heute ſteigt nun der große Ausklang des bazarlichen Geſchehens. Während ſich heute Nachmittag die Frauen zu einem geiftütlichen Kaffeekränzchen treffen, wird am Abend noch einmal die gute Laune und der Frohſinn Trumpf ſein, um ſo dem ganzen Geſchehen jenen Ausklang zu geben, den man in Secken⸗ heim bei einem geſellſchaftlichen Finale ge⸗ wohnt iſt tragen. So hatte denn der Evangeliſche Bazar einen guten Beſuch aufzuweiſen, die Ilves⸗ heimer ſtarteten ihre Jubiläumswoche mit einem gut beſuchten Altherrenturnier und in Ladenburg kämpften die beiden Fußball⸗ vereine im Rahmen des dortigen Jubiläums⸗ turnieres und ſtiegen ſo gleichzeitig mit ei⸗ nem Handgalopp in die neue Saiſon, die ſie nun wieder Sonntag für Sonntag auf dem grünen Raſen in der Jagd nach dem N ſteht.. Bei den Ilvesheimer Ad ⸗Spielen 000 e die Privatmannſchaft des TB Jahn nach einem Losentſcheid im Anſchluß an das 2:2 gegen die Ah von Ilvesheim die Vorſchluß⸗ runde, die am Freitag Abend ausgeſpielt wird.— Die Liedertafel nahm anläßlich des Jubiläums des Sängerbundes Käfertal am Wertungsſingen dort teil und erreichte unter Stabführung von Gerhard Wind mit zwei eindrucksvoll vorgetragenen Chören die Zen⸗ ſur„fehr gut— hervorragend“. 5 Eine gute Reiſe und vollen Erfolg wollen wir an dieſer Stelle in letzter Minute noch unſeren Hamburgfahrern zurufen, die froher Erwartung dem Deutſchen Turnfeſt entgegenfahren, das für ſie alle Krönung und bedeutender Höhepunkt im turneriſchen Leben darſtellt. Mit ſtolzer Zuverſicht blicken ihnen die Zuhauſegebliebenen nach, denn ſie wiſſen, daß die Seckenheimer Teilnehmer die Erwartungen nicht enttäuſchen werden, ſo⸗ fern ſie in einem vernünftigen Rahmen ge⸗ halten ſind. Und alle Seckenheimer erfüllt es mit beſonde em Stolz, zu wiſſen, daß die Seckenheimer Turnabordnung im relativen 3 zur.— geſehen wohl eine der größten ſein dürfte und in dieſem Sinn die Behauptung von dem le⸗ bedigen Geiſt in der Turnerhochburg Secken⸗ heim erneut unterſtreicht. Und in dieſem Sinn glauben wir, daß ſich unſere Turnerinnen und Turner in Hamburg ſchlagen werden. Das traditionelle„Glückauf in Hamburg“ ſoll der Abſchiedsgruß der Gemeinde ſein, die in Gedanken bei den Teilnehmern weilt. * Gewohnheiten Wie schnell man sich an eine gute Tasse Kaffee und eine Zigarette wieder gewöhnt Hat, das haben wir alle in den letzten Jahren erlebt. Wir brauchen bloß fünf Jahre zurück- zudenken. Was waren das damals für Kostbar- keiten, Kaffee und Tabak. Heute gehört es Zur täglichen Gewohnheit, daß man beides im Uberfluß hat. Die Gewohnheit ist gleichsam eine zweite Natur. Dieser bereits zweitausend Jahre alte Satz stammt von dem römischen Schriftsteller Marcus Tullius Cicero. Es hat sich in dieser Hinsicht nichts geändert. Die Gewohnheit ist eine zweite Natur, welche die ursprüngliche zerstört. Diese Abwandlung des alten Satzes stammt von dem Franzosen Pascal, der auch die Gewohnheiten der Menschen recht gut zu kennen schien. Schiller legt Wallenstein die Worte in den Mund:„Aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, und die Gewohnheit nennt er seine Amme.“ Es scheint wirklich so zu sein, wie es Goethe sagt:„In der Gewohnheit ruht das einzige Behagen des Menschen.“ Man sollte sich nur nicht allzusehr an die Gewohnheit gewöhnen, damit man nicht von ihr beherrscht wird. Sonst müßte man eines Tages mit Grillparzers Sappho klagen:„Ach, die Gewohnheit ist ein lästig Ding, selbst an Verhaßte fesselt sie!“ Augen auf im Straßenverkehr Südweſtd. Rundſchan CDU-Arbeitskreis gegen Niemöller Karlsruhe(sw). Starke Kritik an dem letzten Wahlaufruf des Kirchenpräsidenten Pastor Martin Niemöller haben Mitglieder des evangelischen Arbeitskreises der CDU Nord- badens in einem Brief an Kirchentagspräsident Dr. von Thadden-Trieglaff geübt. In dem Schreiben wird auf den Beschluß des Präsi- diums des Evangelischen Kirchentages hinge- Wiesen, Politiker beim Evangelischen Kirchen- tag in Hamburg nicht zu Wort kommen 2¹ lassen. ES müsse festgestellt werden, daß Nie- möller, der mehrere Referate in Hambürg übernommen habe, durch seinen Wahlaufruf ebenfalls als Politiker zu betrachten sei. Wenn in Hamburg jedoch Politiker nicht zu Wort kommen sollen, dann müsse dies auch für Niemöller gelten. Gleiche Bedenken bestünden gegen ein etwaiges Auftreten von Dr. Heine mann. ö Mediziner des Auslandes erwartet Karlsruhe(sw). Der 5. Deutsche The- rapie- Kongreß in Verbindung mit der Deut- schen Heilmittelausstellung, die vom 30. August bis 5. September in Karlsruhe stattfinden, wird in diesem Jahr mit der Begrüßung der aus- ländischen Gäste beginnen. An dem Kongreß Werden spanische und italienische Delegatio- nen mit namhaften Vertretern der medizini- schen Wissenschaft, sowie Arzte und medizi- nische Referenten aus Osterreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten teilnehmen. Aus Paris traf in diesen Tagen die Nachricht ein, daß das Kultusministerium von Frankreich zusammen mit der„Societé Francaise de The- rapeutique et de Pharmacodynamie“ eine Ab- ordnung von 15 Mitgliedern als offizielle Ver- treter und Sprecher für die Teinahme am Therapiekongreß bestimmt hat. Aufgabe der Repräsentanten der französischen Hauptstadt wird es sein, die Grundzüge der Therapie ihres Landes darzulegen und über die dazu- gehörigen Probleme zu diskutieren. Internationale Hundeschau Karlsruhe(ZSH). Der Landesverband Baden- Württemberg des Vereins der Hunde- freunde veranstaltete am 2. August in der Karlsruher Messehalle unter der Schirmherr- schaft von Oberbürgermeister Klotz seine 6. Landesverbands-Ausstellung von Hunden aller Rassen des In- und Auslandes. Ausstellung Franz und Maria Mare Karlsruhe(ZSH). Die Staatliche Kunst- halle in Karlsruhe zeigt bis 9. August einen Querschnitt des 1914 im Alter von 36 Jahren gefallenen deutschen Malers Franz Marc, der durch zahlreiche Publikationen und Ausstel- lungen bekanntgeworden ist. Besonders ein- drucksvoll sind 35 Bleistiftzeichnungen, die einst das letzte Skizzenbuch Franz Mare's im Krieg bildeten. Seine Frau Maria Marc tritt mit einer Anzahl nach eigenem Entwurf ge- Arbeiteten Teppichen an die Of fentlichkeit. Aus der Kurve getragen und getötet Pf OT Zheim(isw). Auf der Würmtal- straße oberhalb der Gemeinde Würm im Land- Kreis Pfor heim würde ein 26 Jahre alter Maurer aus dem Pforzheimer Stadtteil Bröt- Zzingen mit seinem Motorrad aus einer Kurve getragen und stürzte. Er erlag noch am Un- Fallort seinen Verletzungen, während sein Beifahrer nur verhältnismäßig leichte Ver- letzungen davontrug. Müllheim(sw). Bisher unbekannte Ta- ter brachen während des Hauptgottesdienstes in das katholische Pfarrhaus in Müllheim ein. Nach Eindrücken des Küchenfensters gelang- ten sie in das Innere des Pfarrhauses, wo sie Sämtliche Zimmer durchsuchten und alle Schubladen durchwühlten. Im Zimmer des Pfarrers brachen sie den Schreibtisch auf und nahmen das darin befindliche Geld an sich. Die Höhe des Betrages steht noch nicht fest, da der Geistliche auswärts weilte. Auch die Pfarrschwester befand sich zur Zeit des Ein- bruches nicht im Haus. Die Täter konnten durch einen Seitenausgang unerkannt ent- kommen. NN VON cHakl Orff AUT Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (30. Fortsetzung) „Wie können Sie reden, wenn Sie nichts Wissen.“ „Oh, ich weiß genug“, sagte er.„Reichlich Zenug. Und ich kann dir nur sagen: das, was du tust. es ist ganz sinnlos.“ Sie wollte etwas erwidern, aber er schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. „Natürlich meinst du, du liebst ihn. Und du träumst davon, mit ihm glücklich zu wer- den. Karolin, träumst du, fährt nach Bern. Vielleicht bleibt sie in Bern. Und dann kommt das Glück. Aber es kommt nicht. Doi.“ Doi sah aus, als hätte sie kein Blut mehr M sich.„Man kann nicht glücklich werden. wenn man weiß, daß jemand in der Einsam- keit sitzt und weint. Da nützt alles nichts.“ Doi hielt sich die Ohren zu. Aber Severin sprach nur lauter.„Jeden Tag einmal wirst du an sie denken müssen. Ob du willst oder licht. Und er wird an sie denken und daß Sie tüchtiger gewesen. Und du wirst an sie und ihr Schicksal denken.“ Das Gesicht von Doi wurde verzerrt, als itte sie ungeheure Schmerzen.„Gen., stöhnte sie.„Du du redest ja Unsinn! Du bist ja ein Narr!“ 8 35 „Vielleicht bin ich ein Narr. Ein jeder Mensch hat etwas von einem Narren an sich „. Vielleicht. Aber das, was ich dir sage, das ist die Wahrheit und die Wahrheit von einem, der— ob du es glaubst oder nicht— in 5 Falle wenigstens selbstlos ist.“ brach in ein Lachen aus.„Selbstlos. 55 ad selbstlos! In diesem Falle. Wenn es um mich geht vor Hohn. selbstlos?“ Sie schrie fast weil es um dich geht. Weil ich dich wenn du nur 1 n darum, Weil ich weil ich dich gern glücklich wüßte. Boi, glücklich würdest mit ihm, Zzichten und gehen. Aber du Wirst nicht glück lich mit ihm.“ „Doch“ sagte sie wild. will es— und ich werde es „Das Wollen allein nützt wenig, wenn mai nur das Unrecht zur Hilfe hat. Unrecht is Wie Moorgrund Der trägt nicht, wenn mai darüber gehen will. Der trägt kein Haus. De du weißt es ja selbst.“ Oh, sie wußte es. Wie sie es wußte! Und mit einem Ruck stieß sie sich vom Baum ab und wie gejagt von diesen Worten, ge- peitscht, geschlagen, warf sie sich den Hanę hinunter, den sie heraufgekommen, daß die Skier sich tief eingruben in die weiße Decke und der Schnee aufstob ob dieser steiler Schußfahrt, die aussah. als könnte sie mit ihrem irrsinnigen Tempo nur in der Hölle enden. Severin sah der sausenden Gestalt nach und einen Herzschlag lang kämpfte er mi dem Verlangen, ihr zu folgen. Aber danr wandte er sich zur Sommerschlucht, um zun Latschenkopf zu kommen. Die Wolkenbank im Westen hinter den Gipfel des Piz Alto hatte sich inzwischen ein Stück höher Seschoben, und es war jetzt ein dünner Wind in der Luft, und etwas Ungreif- bares, ein Hauch, eine Ahnung, ein Ge- schmack nach Frühling oder nach Tod. Der Regisseur Pudlich hatte ein rotes Gesicht. daß seine Sommersprossen ganz darin untergingen, als er keuchend vom Idealhang des Piz Alto zum Haus Weyprecht herunterkam, Er stieß hastig seine Skier Von den Füßen und lief gleich ins Haus und die Zimmer Nummer Sieb- a. kaum 9 er N „Ich werde es— ic ce eingestellt, vor ich Würde ver itet, als genüge Die Filmschauspielerin Eva Hilpert, ange- tan mit Pyjama und pfirsichfarbenem Mor- genrock, den Pelzmantel über die Decke ge- ihr das Bettzeug nicht, e Sah dabei eit fort, in einer d kände nun nachte sie nur. Hocker fallen. er und wischte mn Taschentuch Schnee. Und arate sind alle Er ist groß in das sich An- ouble gespielt. deine Worte Vorte, Ev, du Schritte lang nheraufzustei- errlich hier!. wunderbar“. t wahr? Du junges Mäd- der ersten n du liebst. lächelst ein N t 1 auch sagen: Ja. ganz herrlich. So wie er. Und schaust auf die Gipfel über dir und ein biß- chen auf Hennemann und bist ganz Slücklich und ganz frei.“ Die Huppert sah die ganze Zeit, während Pudlich sprach, aus, als wäre sie zur noch imer weit weg. „Komm, EV zieh dich an. Steh 5 und zieh dich an. Den lustigen a du im Koffer hast. Und Wenn du helfe ich dir beim Schminken. Du wei„das kann ich Wie e 0 08 du e 80 aussehen. d e Frau Claudia a wesen Die Hilpert lächelte ein wenig, 887 nur mit dem einen Mundwinkel, und das ah komisch aus,„Ich kann nicht“, sagte sie ganz Still.„Es tut mir schrecklich leid, aber ich kann nicht. Ich habe es heute früh schon ge- sagt. Dir und Hennemann „Aber ET Das Gesicht von Pudlich, desseli Röte sich langsam verlor, so daß die Sommerspro i unter den roten Haaren Wieder stärker zur Geltung kamen, verzog 90 unwillig.„Aber. ET natürlich kanns“ Ul „Nein, Pudlich, ich bin krank.“ „Aber Kind, das ist doch Einbildung. Do bist doch nicht krank. Warum sollst du heute Krank sein. Gestern warst du munter wie ei Fisch.“ „Ich bin krank.“ „Ein Filmstar ist nicht krank, wenn die Aufnahme vorbereitet ist und man auf ihn Wartet. Das weißt du doch. Es ist ganz und gar abgekommen, daß ein Filmstar kran! Wird, wenn man ihn braucht.“ Die Hilpert hatte ganz leuchtende Augen Ich bin nicht launisch“, sagte sie.„Ich bi Wirklich krank.“ 8 „Ey, du kannst dich höchstens ein bißchen erkältet haben. Vielleicht zugegeben zugegeben. Aber aber dafür ist gute herrliche Bergluft und Sonne nur gut.“ „Es ist keine Erkältung. Ich habe Schmer- zen. Es ist. ich weiß nicht ganz dünne Schmerzen, Pudlich. aber sie hören nicht auf Vielleicht ist es die Galle „Großer Gott, Ev, wenn du Gallensteine hättest, davon wüztest du schon nest etwas Ich glaube es einfach nicht. eine Tabletts. Zwei, künk. Ich nabe welehe bei mir. Prüben in meinem Zimmer 1 sagte sie. schon 1 dan d Das n e e e N 1 Was mi f g e, Weil eure Tage 80 teuer sip Aber 12 9 85 kann ich nicht 5 5 (Fortsetzung folgt“ ernemann Rat 1 55 80 15 nichts.“ ch beschwöre Este 5 5 Fußball. Fortuna Edingen 98 Seckenheim 0:0 Mit obigem Spiel der Aktiven eröffnete 03 Ladenburg die Serie der Werbeſpiele an⸗ läßlich des 50. Wiegenfeſtes. Zunächſt ſah man Edingen in Front, da ſich die Einheimiſchen zu viel auf das hohe Spiel des Gegners ein⸗ ließen. Torchancen wechſelten auf beiden Sei⸗ ten in bunter Reihenfolge. In der 2. Hälfte zeigten die Blau⸗Weißen zeitweiſe wieder das flache Spiel und drückten Edingen immer mehr in ihre eigene Hälfte zurück ohne je⸗ doch zum krönenden Torabſchluß zu kommen. Mehrere Lattenſchüſſe konnten auch im Nach⸗ ſchuß nicht über die Linie gedrückt werden und ſo endete das im allgemeinen faire Tref⸗ fen remis.. Kaiserslautern und„Club“ schieden aus VfB Stuttgart kam beim Amateurmeister Gladbach nur zu einem 1:1 Wie zu erwarten war, gab es in den Viertel- kinals des Pokals wieder gewaltige Uberraschun- gen. Dazu gehört vor allem das 1-1-Unentschie- den, das der Deutsche Amateurmeister SV Ber- gisch- Gladbach gegen den VfB Stuttgart heraus- holte. Das Treffen soll nun am 16. August in Stuttgart wiederholt werden. Für viele mag auch die Niederlage des neuen Deutschen Meisters 1. FC Kaiserslautern mit 2:3 gegen den Hambur- ger Sy sensationell kommen. Aber wer daran denkt, daß noch für jeden Meister der Start ins neue Jahr eine Ernüchterung brachte, der mußte auch in Ludwigshafen einen Erfolg des HSV für möglich halten. Bergisch- Gladbach— VfB Stuttgart 1:1 n. V. Der Deutsche Amateurmeister bot eine über- ragende Leistung und lag nach einem Tor von Werheid(103. Min.) bis zur 114. Minute in Front. Durch ein Glückstor von Baitinger 6 Min. vor Schluß der Verlängerung erreichte der VfB Stuttgart, der ohne Schlienz und Barufka antrat, noch das Unentschieden. Die Stuttgarter fanden sich mit den engen Platz verhältnissen sehr schlecht ab und kamen spät ins Spiel, ohne jedoch die aufmerksame Gladbacher Abwehr mit dem überragenden Ullmayer durchbrechen zu Können. Gladbach arbeitete in der ersten Halb- zeit mit zurückgezogenen Halbstürmern und be- schränkte sich auf gelegentliche Durchbrüche. Nach dem Wechsel kam der Deutsche Amateur- meister ausgezeichnet in Schwung und erzwang eine Reihe bester Torchancen. Stuttgart riß je- doch die Initiative wieder an sich und suchte gewaltsam eine Entscheidung. 1. FC Kaiserslautern— Hamburg SV 2:3 Spieltechnisch war der 1. FC Kaiserslautern überlegen. Aber es fehlte der Angriffsschwung, um die stabile Läuferreihe Liese-Posipal-Pen- dorf zu überwinden. Die Hamburger verloren zudem schon nach einer halben Stunde ihren Verteidiger Börner durch Verletzung. Er stand später nur als Statist auf dem Flügel. Kurz vor Seitenwechsel brachte der ehemalige Göttinger Schlegel den HSV in Führung. Nach der Pause glich Scheffler zum 1:1 aus und bis zur 60. Mi- nute schoß Wenzel ein zweites Tor für Kaisers- Iautern. Nun schienen die Roten Teufel doch zum Sieg zu kommen. Aber der Statist Börner erzwang mit einem überraschenden Schuß den Ausgleich und kurz vor Schluß zerstörte Weit- kowiak durch ein drittes Tor für HSV die Hoff- nung der Kaiserslauterner, zur Deutschen Mei- sterschaft auch den Pokalsieg anzureihen. Tus Neuendorf— 1. Fe Nürnberg 2:1 Zwel Schmutzler-Bomben führten zum 2:0 vor der Pause. Kurz nach dem Wechsel erzwang Schade, der erstmals für den„Club“ spielte, den Anschlußtreffer. Aber dabei blieb es. Schade stand zwischen Morlock und Herbolsheimer, es kehlte aber noch an der Harmonie. 1. FC Köln— Victoria 89 Berlin 3:2 Zweimal mußte Schäfer die Führungstore von Horter Berlin) ausgleichen und erst ein erner- Sischer Alleingang von Mebus rettete den 3:2- Sieg. Fußball in Zahlen Viertelfinale des Deutschen Fußballpokals: 1. Fe Kaiserslautern— Hamburger SV 213, 1. FC Köln— Viktoria 89 Berlin 3:2, SV Bergisch- Gladbach 09— VfB Stuttgart 1:1 n. Verl., Tus Neuendorf— 1. FC Nürnberg 21. rückzugewinnen Sport und Spiel Freundschaftsspiele: Borussja Neunkirchen ge- gen Floridsdorfer AC 2:2, 1860 München— Austria Wien 2:5, BC Augsburg— Odred Lubljana 4:9, Wacker München— Nordstern Basel 3:2, Saar 05 Saarbrücken— FC Metz 0:0, Kickers Offenbach gegen Japanische Studentenauswahl 7:2, VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers 2:4, SV Wald- hof— VfL Osnabrück 3:0, Hessen Kassel gegen Preußen Münster 2:3, Jahn Regensburg— FK Pirmasens 3:3, Meidericher SV gegen Viktoria Aschaffenburg 6:1, SF Saarbrücken— Schwaben Augsburg 1:1, VfB Friedrichshafen gegen KS0 Mühlburg- Phönix 1:4, Fortuna Düsseldorf gegen Preußen Dellbrück 2:2, Ulm 46— Stuttgarter Kickers 3:1, FC Singen— KSc Mühlburg-Phö- nix 1:5, SV Sodingen— Viktoria Aschaffenburg 2:1, Schwarzwaldauswahl— 1. FC Kaiserslautern 2:7, Union Böckingen— FV Speyer 2:1, ASV Landau— VfR Mannheim 1:2, FSV Frankfurt gegen Manchester City 2:2, 1860 München gegen Nordstern Basel 2:2, Kickers Offenbach— Ber- liner SV 92 3:0, 1. FC Saarbrücken gegen Rot- weiß Essen 3:1, Preußen Münster gegen Bayern München 1:1, SV Wiesbaden— Eintracht Trier 5:3, München 1860— Austria Wien 2:5, Eintracht Braunschweig Schweinfurt 05 1:1, SpVgg. Fürth— Wacker Wien 1.4. Ruderer ermittelten Deutsche Meister Mannheimer Amieitia-Achter siegreich— Zwei Titel fielen an die Saar Zum ersten Male in der Geschichte des deut- schen Rudersportes spielten sich auf dem Re- gattaplatz Mannheim nicht nur die Deutschen Rudermeisterschaften in den sieben olympischen Wettbewerben, sondern auch die deutschen Mei- sterschaften der Leichtgewichtsklassen, die Mei- sterschaften der Frauen und die Bestenkämpfe der Jungruderer in einer Veranstaltung ab. Das außergewöhnlich starke Meldeergebnis er- forderte allein 19 Vorrennen und 9 Zwischen- läufe. Die Vorentscheidungen brachten im we- sentlichen die erwarteten Ergebnisse. Im Meisterschaftslauf der Vierer m. St. gingen Flörsheim- Rüsselsheim, Köln 77 und Köln 91 zu- sammen mit Favorite Harmonia, Frankfurt Oberrad und dem Bremerhavener RV an den Start. Bei 1200 m setzte sich die ausgezeichnete Mannschaft von Köln 77 dank ihrer ausgezeich- neten Wasserarbeit an die Spitze des Feldes und gewann den Lauf sicher. Im leichten Vierer o. St. setzte sich die Mann- schaft von Etuf Essen in Front. Es gelang der Mannschaft, ihren Titel von 1949 zurückzuholen. Zum Meisterschaftslauf im Einer waren mit Günther Schütt(Saarbrücken), Günther Lange (Frankfurt) und Waldemar Beck(Bamberg) drei Meister im Sechs-Boote-Feld. Dem hohen Favo- riten aus Saarbrücken konnte nur der Gießener Thomas Schneider folgen. Das übrige Feld fiel zurück. Die ausgezeichnete Wasserarbeit des Saarbrückers setzte ihn bald in einen sicheren Vorsprung, den er bis ins Ziel auf zwei Längen ausdehnen konnte. Der Meisterschaftslauf im Zweier m. St. brachte den Titelverteidiger und Olympiateilnehmer von Helsinki, den Vegesacker RV zusammen mit dem Duisburger RV, dem Meister von 1951, an den Start. Es war eine klare Sache für die hart und Präzise arbeitenden Kolosse aus Vegesack. Im Meisterschaftslauf der leichten Einer über- nahmen Günther Iven und Peter Rohrs die Füh- rung. Obwohl der zebrücker Iven auf den letzten 300 m stark versteuerte, gelang es ihm, Rohrs auf den zweiten Platz zu verweisen. Im leichten Vierer m. St. gelang es dem Main- zer Ruderverein, den Titel des Jahres 1951 zu- und den Pitelverteidiger RK Kassel auf den zweiten Platz zu verweisen. Zu einem überraschenden Ergebnis kam es im Vierer o. St. Man hatte der Mannschaft von Köln 77 die Meisterschaft schon zugesprochen. Aber die Mannschaft von Favorit Harmon Hamburg lieferte ein taktisch kluges Rennen und hielt sich immer an der Spitze. Es gelang der Mannschaft auch, die Zwischenspurts der Kölner abzuweisen und mit einer guten Länge als Sieger durchs Ziel zu gehen. Zum Meisterschaftslauf im Zweier o. St. gin- gen die Boote des Titelverteidigers RV Gelsen- kirchen, des Lübecker Ruder-Clubs, von Saar Saarbrücken, Duisburger RV und Spiendlersfel- der Sturmvogel auf die Strecke. Als Favorit im Zweier o. St. galt Saar Saarbrücken mit den Mannheimern Hahn und Kesel an Bord. Aber die spurtschnellen und technisch routinierten Ruderer des Lübecker RC gewannen das Rennen. Im Meisterschaftslauf der Einer für Frauen konnte die Titelträgerin von 1951 und 1952, Ingrid Scholz Duisburg), zum dritten Male die Meisterschaft erringen. Sie si zwar nicht so sicher wie in den vergan 1 Jahren, be- herrschte aber in der entscheidenden Phase des Rennens ihre Konkurrentinnen. Schwägerin und Tante, Frau 5 geb. Winkler im Alter von nahezu 80 Jahren. Manubeim-Seckenheim, 3. August 1953 Zähringerstraße 38 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am Samstag, 1. August unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Anna Norgarethu Lung Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag um 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. ak TV- pd Ee? Sonnenbrand? Da kann der xtostrgrRau AU. pub ER rasch Hilfe bringen! Kühlend. reizlindernd und wundhellend, läßt er Juckreiz und Schmer- zen bald abklingen. Sein hoher Gehalt an Salbe unterstützt das Abheilen und fördert die Bildung einer schönen, glatten Haut! Deshalb auch bei Sonnenbrand: KostrRnFRau 5 15 5 denken sie auch an Klosttgfzau Metisstkkoklist bel zeschwerden von kopt, Heiz, Magen, Nerven! Augenzeugen gesucht Am 27. Juni abends zwischen Mann von einer Radfahrerin angefahren und erlitt erhebliche Verletzungen. Augenzeugen ds. gebeten. 5 und 6 Uhr wurde ein älterer Unfalles werden um Mitteil. an Georg Röser, Hauptstr. 72 Inserieren 85 Im Meisterschaftslauf der Doppelzweier für Frauen kam der Kölner RV 1877 als Titelvertei- diger zu seiner zweiten Meisterschaft. Die Mann- schaft des MRV Amicitia konnte die Kölner in keiner Phase gefährden.. Der Eschweger RV konnte im Doppelvierer m. St. für Frauen(Stilrudern) die Deutsche Mei- sterschaft erringen. Auf dem zweiten Platz endeten die Frauen des Bremer RV 1882. Den dritten Platz nimmt der Rœ Wannsee ein. Im leichten Achter lieferten sich sechs Achter- Boote einen unerhört scharfen Kampf. Sieger blieb die technisch einwandfrei rudernde Mann- schaft des Mainzer RV, die den Stuttgart- Bad Cannstatter RG erst auf den letzten 300 m nie- derringen konnte. Der Doppelzweier wurde eine Beute der flüs- Sig arbeitenden Mannschaft von Alemannia Ham- burg, während Gießen 1877 und Hansa Bremen auf den Plätzen landeten. Im Doppelzweier m. St. für Frauen konnte der und Mittelstrecke, während über 500 m der Haß. moveraner Gunkel den Vorjahresmeister Milten. berger und Altmeister Schäfer auf die Plätze verweisen konnte. Eine sichere Beute war in den Einer-Kanadier-Rennen der Sieg des Hambur. ger Johannsen. Im Zweier-Kanadier-Rennen triumphierten wiederum die Olympiadritten Drews-Soltau Hamburg). Ergebnisse: Einerkajak 1000 m: 1. Schmidt Ouisburg/ Bertasee 416,5, 2. Gunkel(Hannover) 4:17, 2. Einerkanadier 1000 m: 1. Johansen burg) 5:08,5, 2. Thiel(Kc Kieh) 512,1 Zweilerkajak 1000 m: 1. KG Mannheim(Nollen Breitenstein) 3:56,9, 2. G München 3:57, 0. 5 Zweierkanadier 1000 m: 1. Acc Hamburg(Drews Soltau) 4:44,66, 2. Polizei Hamburg 4:47, 9. Mannschaftskanadier 1000 m: 1. Polizei Hambur 356,9, 2. KC Hamburg 3:59, 1. Einerkajak 500 m: 1. Gunkel Hannover) 2:00 2. Miltenberger(Herdecke) 2:01, 1. (KC Ham. Hamburger Ruderinnenclub zum dritten Male 2 Welerkajak 500 m. I. K Mannheim(Holl Brel. Deutscher Meister werden. Das Hamburger Boot tenstei) 1152, 2. T Hannover 1:52.86. f war mit Abstand das beste. jererkasak 1000 m: 1. 88 Holzheim 3736, 6, 2. KC 8 Lünen 3237, 1.——f—— Das schönste Rennen war der Kampf der sechs Kajak 44500 m: 1. Paddelelub Hannover 3:50, Achter mannschaften. Vom Start weg entwickelte 2. Bertasee Duisburg 8:56,3. 9 sich ein großartiger Positionskampf, wobei die Einerkajak Frauen 500 m: 1. Amail Kœ Rhein- Führung ständig wechselte. Fast auf gleicher brüder Karlsruhe) 221,6. 2. Redlich(KC Berli Höhe spurteten die Boote dem Ziel zu. Fast sah 224,7. es so aus, als sollte der Hamburger Germania Re Zwelerkajak Frauen 500 m: J. Kanuclub Karlsruhe 72 das Rennen machen. Doch auf den letzten zehn 210,4, 2. K Herford 2.14.3. Zei Metern hatte ein prächtiger Endspurt des Ach- Viererkaak Frauen 500 m: I. Acc Hamburg ben ters von Amicitia Mannheim Erfolg. 159,6, 2. Niederrhein Duisburg 202,6. 5 Der Er gebnisse: 785 Einer: Günthe U Indi Uck. 2 8 . e e„Perfidia“ wurde Starbootmeister Fre 3. Günther Lange(Germania Frankfurt) 7:41, 4. Wal- Drei Schweizer Starboote,„Perfidia“(Rap- 5 demar Beck(Bam RC) 7:44, 7. perswil),„Zigalla“(Zürich) und„Merry“(Thun- 1 Leichter Einer: J. Günther Iven(Saar Saarbrük- dersee) qualifizierten sich bei den mitteleuropäi- der ken) 75313, 2. Peter Rohrs(Bremer RV) 7283.6, schen Distriktsmeisterschaften der Iscyra(Inter- el 1 1 Esser) 7:41,4, 4. Ferdinand national star class yacht racing association) vor DN e 85 121 Wege r 5. Uberlingen am Bodensee kür die Teilnahme an u 1 25 72501 5 8 er 7:33, 4, 2. Duis- den Starboot-W eltmeisterschaften in Neapel Ende geh Zweier o. St.: 1. Lübecker RK 6:42,88, 2. Saar 5 5 5 e A i 9 der Saarbrücken 6:46,2, 3. Duisburger RV 6:55,4, 4. RV 0 877 85 e 5 1108 Ur 9 8 Ma e 8 5 zweiten Plätzen und einem grandios herausge- Eor Doppelzweier: l. Allemannla Hamburg 6232, 1. 80 1 die 2. Gießener RG 1877 6:35, 7, 3. Hansa Bremen 6:42. 5. 8. N 1 We Vierer m. St.: 1. 1877 Köln 6289, 2. Favorit Har- Süddeutschland, die Schweiz, Osterreich und Ju- 5 Mmoma Hamburg 6:42, 1, 3. Frankfurt- Oberrad 6:43, 3.. i 3 8 4. 1891 Köln 648,3. 5 Die beste deutsche Leistung zeigten„Mecht-* Vierer o. St.: 1. Favorit Harmonia Hamburg bild“(Starnberg) und Passat“(Gberlingem), die 355 6204, 4, 2. Köln 77 67091, 3. Germania Düsseldorf sich in der Gesamtwertung an vierter und sech- Wil 611,4, 4. RV Kassel 6216,9. ster Stelle placjerten. die Leichter Vierer m. St.: 1. Mainzer Ruderverein 5 5 626,5, 2. RV Kassel 627,2, 3. Schweinfurter Fran- Neuhaus Punktsieger über Karel Sys 5 e Bremsrhevsner RV 635,7. Heinz Neuhaus verteidigte in Dortmund sel- Kr 8 85. Wader 6:33,88, 2. RV nen 1 n durch einen sicheren Punkt- lie r 3555 über den belgischen Herausforderer Kare Zie 2. Hamburger Germania Rœ 5:44,8, 3. Mannheimer 5 f 4— N RC 546,4, 4. Wiking Berlin 5.482. Der Belgier konnte seine gute Rolle des letz- Ade Leichter Achter: l. Maimzer RV 353,7, 2. Stutt⸗ ten Jahres nicht wiederholen und war der unter-* als gart- Cannstatter RG 356,8, 3. Hannoverscher RC legene Mann. Auch durch einen guten Zwischen- 0 5:59,8, 4. Dtuf Essen 6.0 1,8. Spurt von der 6. bis zur 9. Rundè konnte er Neu- 8 Einer Frauen: I. Ingrid scholz Duisburger RV) haus nicht gefährden, da der Dortmunder bereits—— 353,4, 2. Christel Opitz Hamburger Ruderinnen- aus den ersten Runden einen deutlichen Vor- 55 eiub) 3:54,4, 3. Pries Schulze(Stuttgarter Rc sprung hatte. Der Konditionsstarke Neuͤhaus(tat 359,4, 4. Hobetha Behrbohm(Wilhelmshaver RC) konnte es sich erlauben, die letzten fünf Runden We 407,1. verhalten zu boxen, da der belgische Heraus- Se Doppelzweier Frauen: I. Kölner RV 1877 3:56, 2, korderer seinem Alter Tribut zollen mußte und Scl 2. Mannheimer RV Amicitia 3:58,5. seine Leistung nicht mehr zu steigern vermochte. mi Doppelvierer m. St., Frauen: 1. Hamburger Rude- Dem Belgier wurde zum Schluß des Kampfes de Tinnenclub 3:29,35, 2. RG 77 Köln 3:35, 2, 3. Vege- mit dem gleichen Beifall wie dem Sieger zuge- sacker RV 338,8, 4. Frauen-RC Wannsee 3139, 2. jubelt, da er für seine vierzig Jahre noch eine 8 erstaunlich gute Leistung bot, wenn er auch in 8 keiner Phase des Kampfes den Europameister Sefährden konnte und seiner Rolle als Heraus- W. D forderer nicht immer gerecht wurde. e Bei den Deutschen Meisterschaften der Kanu- Klarer deutscher Leichtathletik-Sieg 55 fahrer im Karlsruher Rheinhafen Deutschland gewann in Koblenz einen Leicht- lie Zu einem großen Triumph wurden die Deut- athletik-Länderkampf gegen Luxemburg mit 105 1 schen Kanu- Meisterschaften, die auf dem Rhein zu 52 Punkten. Die herausragende Leistung Wa- lie in Karlsruhe in Szene gingen, für den jetzt 33 ren die 14,9 Sekunden von Bert Steines über 110 10 jährigen Mannheimer Heimut Noller. Zusammen m Hürden, die eine deutsche Jahresbestleistung St mit Breitenstein erwies er sich als der beste bedeuten Die Luxemburger gewannen lediglich b deutsche Kanusportler der Nachkriegszeit. 2 wel Wettbewerbe, und zwar den Weitsprung 5 Nach den drei siegen über die Lang-, Mittel- und den 3000-m-Lauf. Rasquin(Luxemburg) ver- i und Kurzstrecke im Zweier ist der Name Nol- lor überraschend den gdo-m-Lauf gegen den f 88 lers jetzt 18 Male auf dem Ruhmesblatt deut- Deutschen Cleve.„ scher Meisterschaften. Es gab durchweg span-. h e welchen von den vorjährigen b eistern acht ihre Titel erfolgreich verteidige f 5 75 i konnten, namlich im Seis 88 l. 58 0 Toto Ersebnisse vom West- Süd- Block 85 und 1000 m der Kœ Mannheim, Holzheim im JJ 8 11 Vierer der Männer, Drews- Soltau im Zweier der 32535 23 4 Kanadier, auf der langen Strecke die Mannhei⸗ e 3˙2 1 5 mer RG im Zweier-Kajak, in den Kanadierren- S. 5 nen gohansen Einer) und Drews-Soltau(Zweier). e N 5 Bei den Damen verteidigte Acc Hamburg mit FVVVVVVVVTVFFF e. Erfolg seine Meisterschaft. 7. Fortuna Düsseldorf— Preußen Dellbrück 2:2 0 4 Im allgemeinen darf man sagen, daß die Ju- 5 F 252 2 V gend mehr und mehr nach vorne drängt und die 5 8 22 K „Alten“ es immer schwerer haben, sich erfolg- FFC 5 reich durchzusetzen. Die Meisterschaften in 125 CC 1 5 a Karlsruhe haben gezeigt, daß man einen Schritt. N ae e 5 5 weiterkam. Gust Schmi i 7 13. SV Wiesbaden— Eintracht Frier 58 . 8 stav Schmidt Duisburg) holte sich i r 112 2 die Meisterschaft im Einer-Kajak über die Lang- 5 e 5 1 8 8 ieee eee a IN Vereins- Kalender ll N Verein Hundesport Seckenheim. Morgen Dienstag von 19 bis g Sy 20 Uhr Dressurübungen. 1 6. 2 VdK. Ortsgruppe Seckenbeim. Wegen des ev. Bazars findet 8 unsere allmonatl. Mitgliederversammlung am Dienstag. 4. August 1953, im„Badischen Hof“ statt. Referat: Erhöhung der Ausgleichsrenten für Beschädigte, Witwen. Waisen und Eltern. Außerdem Ausgabe der Fahr- und i Essenkarten für den Ausflug. bringt een-- deltledernreinigung Verkauf von Inlet e eee n anerkannt gute Qudlitäten 5 3 f Steppdecken- RIH M Jetzt: Hauptstraße 137