Erscheint: montags, mittwochs, freitags 5 und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1. 70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzeinummer 1 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung flir Mannheim Seckeneim und Umgebung Anxeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Ereisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 154 Samstag, den 26. September 1953 5.753. Jahrgang 5 Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Als in Straßburg dieser Tage über eine Re- solution des Europa-Rats abgestimmt wurde, die den Mitgliedstaaten der Montanunion die möglichst rasche Ratiflzierung des EVG-Ver- trages empfahl, ergab sich eine in ihrer Zu- sammenstellung merkwürdige„Opposition“ aus zehn Delegierten. Gegen die EVG in der jetzt geplanten Form votierten nämlich nur die deutschen Sozialdemokraten und die fram- 268ischen Gaullisten. Die achtzehn Stimment- haltungen schlagen dagegen nicht zu Buch, denn sie kamen von Abgeordneten der grundsätzlich neutralen Länder, bzw. solcher Staaten, die der EVG mindestens vorläufig — nicht angehören werden. Zu ihnen ist er- freulicher weise neuerdings England nicht mehr zu zählen, obwohl es mit Rücksicht auf seine Überseeischen Verpflichtungen den di- rekten Beitritt zur EVG nach wie vor ablehnt. Aber die Londoner Regierung wird künftig im Ministerrat der Verteidigungsgemeinschaft Vertreten sein und sie erklärte sich überdies bereit, langfristige Garantien einzugehen, um ein„Ausbrechen“ eines Mitglieds der Ge- meinschaft zu verhindern. Diese im Grunde nur auf Deutschland be- —zogene Garantie soll neben den sonstigen Verflechtungen Englands mit der EVG endlich jene Franzosen beruhigen, die wegen Ger ver- meintlich drohenden deutschen Vormachtstel- lung schlaflose Nächte zu haben vorgeben. Sie leiden unter den Folgen jener„Deka- denz, die kürzlich die eimflußgreiche Pariser Zeitung„Le Monde“ ihren Landsleuten als Politische Mahnung vorhielt. Denn in der Tat ist es verständlich, wenn in den Herzen vie- ler Franzosen neid- und sorgenvolle Gefühle umgehen, deren Ursache die Feststellung ist, dag Westdeutschland nach einem erstaunlich raschen Wiederaufstieg heute über stabile Verhältnisse unter einer starken Regierung verfügt, indes Frankreich von einer Krise zur andern taumelt. Als der belgische Sozialist Spaale im ebenso brillanten wie temperamentvollen Formulie- rungen in Straßburg einen neuen Plan zur Befriedung unseres Kontinents vortrug, be- schwor er die Delegierten des Europa-Parla- ments, die Mitarbeit der Deutschen beim Auf- bau einer politisch einigen und militärisch ge- sicherten Gemeinschaft nicht auszuschließen. Das Gleichgewicht der Kräfte— so sagte er — würde endgültig zerstört und die Gefahr eines dritten Weltkrieges riskiert, wenn man Deutschland neutralisieren und damit dem Zugriff Sowjetrußlands anbieten würde. Ge- nau derselben Meinung war der britische Unterstaatssekretär Nutting, der im Namen seiner Regierung sich zur EVG mit Einbezie- hung der Bundesrepublik bekannte und die Schaffung eines politischen Vakuums in Mit- teleuropa ablehnte. Die große Sensation in Straßburg waren aber weder die flammenden Aufrufe Spaaks, der schon seit langem in der vordersten Front der zur Einheit strebenden Europäer steht, noch die beifällig begrüßten Versiche- rungen Nuttings, sondern die Ausführungen Guy Mollets, der als Führer der Sozialisten Frankreichs sich scharf von seinen deutschen Parteifreunden distanzlerte und sie sogar mit herbem Tadel bedachte. Zur Uberraschung aller Delegierten gab Mollet bekannt, daß seine Partei für die EVG eintreten werde, Wenn zuvor zwel Bedingungen erfüllt wür- den: 1. die Schaffung eines politischen Kon- trollorgans in Form einer supranationalen Be- hörde und 2. die Assoziierung Englands mit der EVG. Die zweite dieser Bedingungen kann nach den Versicherungen Nuttings bereits als er- füllt angesehen werden. Die erste jedoch bie- tet noch erhebliche Schwierigkeiten, obwohl gerade jetzt in Rom eine Konferenz von Sach- verständigen der sechs Mitgliedstaaten der Montanunion tagt, die den Entwurf einer eu- ropäischen Verfassung soweit vorbereiten soll, dag den Außenministern bei ihrer Zu- sammenkunft am 22. Oktober im Haag nur noch die letzten Entscheidungen Übrigbleipen. Ob dieses Programm eingehalten werden Kann, erscheint aber äußerst fraglich, denn ausgerechnet die französischen Delegierten in Rom bekamen von ihrer Regierung keinerlei Vollmachten zur Ubernahme irgendwelcher Verpflichtungen. Sie sollen sich vielmehr ab- wartend verhalten und alle schwierigen Pro- bleme Offen lassen, nachdem es Bidault nicht gelungen ist, die auseinander strebenden Mit- glieder des Pariser Kabinetts wenigstens in der Außenpolitik in eine Linie zu bringen. Während die Gaullisten, die mit zwei Mi- nistern im Kabinett Lanjel vertreten sind, nach wie vor ihren extremnationalistischen Kurs steuern wollen, neigen gewisse Volks- republikaner und Radikalsozialisten zu einer Schwenkung nach links. Obwohl sich MN en ig und den Sozialisten auf Wirt- eine Ratifizierung des EVG-Vertrages durch H A ο A 7 Enacduge Saarlbsung bis Frünahr 1856 Europa-Rat schlägt Acht-Mächte- Konferenz vor— SPD dagegen— ODU für europäische Lösung Straßburg(Up). Die Beratende Ver- sammlung des Europa-Rates beschloß mit überwältigender Mehrheit gegen die sieben Stimmen der deutschen Sozialdemokraten und eine Stimme eines französischen Delegierten, Deutschland und Frankreich für zweiseitige Saarverhandlungen rund sechs Monate Zeit zu geben, Diesen Verhandlungen soll sich im kommenden Frühjahr eine„große Saar-Kon- ferenz“ von acht Mächten anschließen, in der, das Saarproblem endgültig geregelt werden soll. Die entsprechende Resolution wurde mit 84 gegen 8 Stimmen bei zwei Stimmenthal- tungen angenommen. Diese Empfehlung geht nun an das Mini- Sterkomitee des Europa-Rates. An der großen Saarkonferenz sollen neben den drei westli- chen Großmächten Deutschland, Italien und die Beneluxstaaten teinehmen. In der vorausgehenden Saardebatte sprach sich Bundestagsabgeordneter Gerstenmaier im Namen der CDU für eine europäische Lö- sung der Saarfrage aus, bei der jedoch die deutsche Rechtsauffassung berücksichtigt wer- den müsse. Der Resolution stimme die CDU „unbeschadet der Rechtsauffassung, die der Peutsche Bundestag vertreten hat“, zu. Der Bundestag hat stets betont, daß das Schick- sal der Saar nur in einem Friedensvertrag entschieden werden könne. Die europäische Lösung der Saarfrage befürwortete Gersten- maier mit den Worten:„Wir haben uns mit Leidenschaft und Zuversicht zu einer europä- ischen Lösung unserer gemeinsamen Probleme und Schwierigkeiten auf dem europäischen Kontinent bekannt. Ich sehe nicht ein, warum Wir uns nicht daran machen sollten, auch die Lösung der Saarfrage im Lichte dieses Ge- damkens mif größtem Ernst zu prüfen.“ Die Saarfrage sei vielleicht die entscheidende Kraftprobe für die europäische Solidarität. Uber den Holländer van der Goes van Na- ters, der als Berichterstatter des Ausschusses für allgemeine Angelegenheiten fungierte, zeigte sich die SPD erheblich verärgert. Der sozialdemokratische Sprecher Karl Mommer bezeichnete die von van Naters gemachten Ausführungen als ‚äunerhört“. Ven Naters habe eine Stunde lang über die von ihm ge- wünschte Europäisierung der Saar gespro- chen“, aber„mit keinem Wort die notwen- dige Wiederherstellung der demokratischen Freiheiten an der Saar“ erwähnt. Die do sche Saar sei nach Auffassung der SPD von der französischen Zone zu einem Zeitpunkt abgetrennt worden, als es die Politik Frank- reichs war, Deutschland aufzuteilen. Mommer erinnerte an den einstimmig gebilligten Bun- destagsbeschluß vom 2. Juli, in dem die Saar als Teil Deutschlands bezeichnet wurde und erklärte, daß das Beharren auf dem Rechts- standpunkt mit einem Nationalismus nichts zu tun habe. Eine europäische Politik solle nicht in Institutionen gesucht werden, son- dern die ethischen und politischen Werte be- rücksichtigen. Eine Entgleisung von zwei Abgeordneten des Saarlandes— des Sozialisten Dr. Heinz Braun und Erwin Müllers von der CVP ver- anlagte Francois de Menthon, den Präsiden- ten der Beratenden Versammlung, zu einer Unterbrechung der Saardebatte. Die beiden Saarsprecher hatten im Widerspruch zu den getroffenen Abmachungen eine grundsätzliche Debatte über das Saarproblem entfacht, wo- gegen von deutscher Seite energisch prote- stiert wurde. Braun hatte grundsätzliche For- derungen erhoben und erklärt, die Saarbevöl- kerung erwarte eine rasche Regelung und werde jede Lösung billigen, die die folgenden drei Punkte enthalte: 1. ein Ubereinkommen zwischen der französischen und der deutschen Bundesregierung, 2. eine europäische Lösung des Problems und 3. die Berücksichtigung der Interessen der Saarbevölkerung. Sein Kollege Erwin Müller, der der CV des Ministerpräsi- denten Hoffmann angehört, erklärte, die Eu- Topäisierung der Saar werde von der ganzen Saarbevölkerung begrüßt, denn alle Versuche, das Problem auf nationaler Ebene zu lösen, würden die wirkliche Haltung der betroffenen Völker außer Acht lassen. Der Holländer van Naters sprach sich für eine„supranationale Kontrolle! des Saar- landes aus und bezeichnete die von ihm und dem Ausschuß vorgeschlagene große Saarkon- ferenz als ein geeignetes Mittel zur Herbei- führung einer Lösung. Die Versammlung solle dleser Konferenz rechtzeitig ihre Auf- fassung zur Kenntnis bringen. Das Saarpro- blem habe zwei Seiten: die deutsch-fpanzö- sischen Bezichungen und die Bildung einer suropäischen Gemeinschaft.„Wir brauchen eine miltilaterale Lösung, die auf der euro- päischen Gemeinschaft aufbaut“. Die Schaf- fung eines Kondominiums nach dem Vorbild von Danzig oder Triest sei keine Lösungs- möglichkeit, betonte van Naters. Anthony Nutting, Staatssekretär im briti- schen Außenministerium, versicherte, daß Großbritannien prinzipiell bereit sei, sich an einer Acht-Mächte-Saarkonferenz zu beteili- gen,. Großbritannien werde gegebenenfalls auch die ihr in der Saarfrage erwachsenden Verpflichtungen als Besatzungsmacht über- nehmen. Gleèichzeitig bezweifelte Nutting je- doch die Zweckmäßigkeit, eine derartige Konferenz schon im kommenden Frühjahr abzuhalten. Die Hinzuziehung von Beobach- tern des Europa-Rates und der noch nicht bestehenden Hxekutivorgane der geplanten Luropaischen Politischen Gemeinschaft lehnte er àAb. 5 Europa- Flagge gebilligt Gegen die Stimmen der Delegierten der Deutschen Bundesrepublik beschloß die Be- ratende Versammlung mit 49 gegen 17 Stim- „Nie unter das Joch des Südweststastes“ Wohleb hofft auf Adenauers Unterstützung— FrTeibur g(ddsw). In einer überfüllten Ver- Sammlung des Heimatbundes„Badmerland“ in Freiburg erklärte der ehemalige südbadische Staatspräsident Leo Wohleb, in der badischen Frage sei kein Ausgleich und kein Kompro- miß möglich. Er Warnte die CDU davor, sich bei den gegenwärtigen Verhandlungen in Stuttgart mit„faulen Kompromissen“ abzu- finden. Das Bedürfnis nach Ministersitzen kann nicht ausschlaggebend sein“, sagte Woh- leb. Es gehe um ganz andere Dinge. Die CDU solle sich genau überlegen, was sie tue, und bedenken, welche Forderungen sie zu stellen habe. Die badische Frage sei auch gänzlich un- abhängig von jeder irgendwie gearteten Re- gierung.„Wir haben nicht gekuscht vor der Regierung Maier, wir werden auch vor einer und einen großen Teil der Welt beherrschende Grande Nation, weshalb sie alles ablehnen und bekämpfen müßten, was diesen Anspruch „bedrohen“ könnte. Nur aus diesem Grunde klammern sie ch an die fixe Idee, Deutsch- land müsse un jeden Preis entmachtet und zerstückelt werden, wobei sie in ihrer Ver- blendung sogar soweit gehen, sich und ande- ren einreden zu wollen, die Sicherheit und der Wohlstand der Welt werde viel eher durch Deutschland als durch Rußland gefährdet. Gewisse Herren— wie etwa Herriot und Daladier— haben sicherlich die altersgrauen Föpfe geschüttelt, als sie dle Rede Mollets in Straßburg lasen. Und vor allem erzürnte es sie, daß er unter den Vor für Frankreich— zweifellos mit Vorbedacht f die Regelung des Saarproblems nicht er- 5 5 a 4. 0 5 Wendigkeit. Die rasche Bildung einer solchen Ministe: anderen Regierung in Stuttgart nicht still stehen. Und wenn andere sich unter das Joch der Einhaltung eines ordnungsgemäß abge- schlossenen Vertrages nicht beugen, wir beu- gen uns nie unter das Joch des Südweststaats“, Tief Wohleb unter dem Beifall der Zuhörer aus. Wohleb erklärte ferner erneut, die Bewe- gung der Altbadener werde dafür sorgen, daß im Bundestag ein drittes Neugliederungsgesetz eingebracht wird. Der CSU und der DP sei mam dabei sicher. Aber auch die CDU könne nicht tatenlos bleiben, wenn es um die Wie- dergutmachung eimes Unrechts gehe.„Wir ha- ben das felsenfeste Vertrauen, daß der Bun- deskanzler für das Recht auch in unserer Sache eintreten wird“, sagte Wohleb wörtlich. Der ehemalige Staatspräsident betonte nach- drücklich, daß er keine persönlichen Ziele ver- folge. Er wolle weder badischer Staatsprasi- dent noch Ministerpräsident in Stuttgart wer- den, Nach der Rede Wohlebs wurde von der Versammlung das Badnerlied angestimmt. Der Landes vorsitzende der FDP/DVP Ba- den- Württemberg, Dr. Wolfgang Haußmann, bezeichnete bei einer Tagung der südbadi- schen FDP in Titisee die Bildung einer ba- den-württembergischen Regierung der gro- Ben Koalition als eine staatspolitische Not- — tet, sind wieder zwei Minister zum nicht bezweifelt werden, te Die Gemeinden müssen aktiver werden Ihre Forderungen an den Bund— Deutscher Städtetag in Hamburg Ha in burg(UP). Der Regierende Berliner Bürg neister, Prof. Ernst Reuter, eröffnete im Festsaal des fahnengeschmückten Hambur- thauses die sechste Hauptversammlung chen Städtetages. Vor fast 1000 Delegierten und Gästen ge- dachte Reuter der Deutschen in der Sowaet- zone, die keine Vertreter zu der Hauptver- sammlung entsenden konnte.„Wir rufen ih- nen zu, daß wir innerlich und äußerlich mit ihnen verbunden sind und verbunden blei- pen“, sagte Reuter.„Wir werden keinen Tag ruhen und rasten, bis wir wieder in einem Deutschland ohne Zonengrenzen vereint sind.“ Vizekanzler Blücher überbrachte die Grüße und Wünsche der Bundesregierung. Er be- tonte, daß die Verantwortung für den Kul- turellen Fortschritt immer in der Hand der Städte gelegen habe. Bei der notwendigen Schnelligkeit des Wiederaufbaues der Städte dürfe niemals die darin liegenden Gefahr vergessen werden, da sonst Plötzlich eine „elende Uniformierung“ eintreten könne. Dies würde aber der Aufgabe der deutschen Städte Als Kulturträger widersprechen, Bei der gro- Ben Steuerreform sollte die Verwaltung der Städte und Gemeinden aus einem echten eigenen Steueraufkommen festgelegt werden. Nach der Wiederwahl Reuters zum Präsi- denten des Deutschen Städtetages war das erste Diskussionsthema die„Kommunalpolitik 1953“. Als geschäftsführendes Präsidialmit- glied wies Oberbürgermeister a. D. Dx. Otto Ziebill auf die Notwendigkeit der Gemein- den- Selbstverwaltung hin. Das Recht der Gemeinden auf Selbstverwaltung sei zwar im Grundgesetz verankert, müsse jedoch im 1 tag gegen den„Sog der Staatlichen Instan- zen“ und die verschiedensten Gruppeninter- essen immer neu erkämpft werden. Neben manchen Erfolgen habe die Selbstverwaltung in der letzten Zeit einige recht schmerzliche Niederlagen zu verzeichnen gehabt, besonders die Benachteiligung der Gemeindeanleihen gegenüber den Anleihen des Bundes und der Länder, die Zersplitterung des Gemeindever- fassungsrechtes durch alzu unterschiedliche Gesetzgebung in den Ländern und die Be- Hinderung der kommunalen Wirtschaft. Die Gemeinden müßten sich selber nheixen. Es werde notwendig sein, die Landtags- und Bundestagsabgeordneten mehr als bisher per- Sörlich anzusprechen und über Sinn und Ziel- setzung der gemeindlichen Arbeit zu unter- richten. Vor allem sei aber die Mithilfe der Presse als unentbehrlicher Mittler zwischen Verwaltung und Bürger notwendig. Der Presse müsse daher möglichst weitgehend Einblick in die Arbeit der Gemeinden gege- ben werden. In einem Appell an den neuen Bundestag forderte der Kölner Oberbürgermeister Pr. Ernst Schwering die„verbundene Steuer- Wirtschaft“, also eine Beteiligung der Ge- meinden an den großen Hauptsteuern auf Einkommen und Umsatz. Der kommunale Anteil an der Gesamtfinanzmasse sei in un- erträglicher Weise hinter dem Anteil von Bund und Ländern zurückgeblieben. Die Ge- meinden verlangten ihre Beteiligung als drit- ter und gleichberechtigter Partner im öffent- chen Fmanzausgleich. Auch die Aufhebung der bisherigen Benachteiligung des Kommu- nalkredits sei notwendig. Auf Antrag des Reutlinger Oberbürgermei- sters Kalbfell beschloß der Deutsche Städte- tag, sich dafür einzusetzen, daß auch der neue Bundestag einen kommunalpolitischen Ausschuß schafft. Die Arbeit dieses Ausschuss- ses müsse aktiviert werden. In einer Debatte über Schulfragen erklärte der Ulmer Oberbürgermeister Pfizer als Vor- Sitzender des Städtetag-Schulausschusses, daß in den deutschen Städten seit Kriegsende mit einem aufwand von mehr als 600 Millionen DM etwa 24000 neue Schulräume erstellt worden seien. Wenn die Schulpolitik auch im ganzen Sache des Staates sei, so könne die Beteiligung der Städte doch nicht auf fl⸗ namzielle Leistungen beschränkt werden, Den Städten müsse eine ebenbürtige Mitverwal- tung und lebendige Mitgestaltung zustehen. Die Gemeindewahlen im Saarland, die ur⸗ a sprünglich Ende Oktober stattfinden sollten, Der Säuberung in Georgien, die p. die Ausschaltung der Beria- An 2 ——— 55 Maier lehnt Adenauers Standpunkt ab Scharfe Antwort in der Konkordatsfrage „Geistiges Joch ohne Not verhängt“ Stuttgart(Zst. In scharfer Form lehnte Ministerpräsident Dr. Reinhold Maiei die von Bundeskanzler Adenauer geforderte Anerkennung des Reichskonkordats ab. Dei⸗ Ministerpräsident erklärte, daß auch die Be- völkerung Südwestdeutschlands die Konfes- sionsschule„ganz überwiegend“ ablehne. Die Entscheidung des Bundeskanzlers, der erklärt hatte, daß das Reichskonkordat noch heute bindendes Recht für Bund und Länder darstelle, habe erheblichste Tragweite“, schreibt Dr. Maier in seinem Antwortbrief an Dr. Adenauer. Nach dieser Entscheidung seien bestehende Konfessionsschulen nicht mur zu erhalten, sondern sogar überall dort zu ermöglichen, Wo dazu die Voraussetzungen gegeben seien. Die Entscheidung führe dar- der hinaus sogar zu der Konsequenz,„dag dort, Wo Landesverfassungen in einem be- stimmten Umfang die Konfessionsschulen bis jetzt schon ermöglicht haben, dieser Schul- Art im Zuge der weiteren Konfessionalisierung der Bundesrepublik ein über den Inhalt der Verfassungen hinausgehendes Betätigungs- feld in einem Ausmaß einzuräumen sein Wird, des bis den Vorschriften des Artikels 23 Konkordats voll Genüge geleistet is Dr. Maier erklärt weiter, die Rechtsfr ob das Konkordat vom 12. September noch Geltung hat, sei umstritten, und die Entscheidung des Bundeskanzlers„trotz Klar vorhandener objektiver Beden er- folgt. Es werde angezweifelt, ob das Ronkor- dat bel dem Stand des deutschen Verfas- Sungslebens in jenem Stadium des Dritten Reiches formal in Kraft getreten ist. Es wür- den auch beachtliche Gründe dagegen vor- Sebracht, daß das Reichskonkordat bei dem gegenwärtigen Stand des Verfassungslebens in der Bundesrepublik, in der die Kultur- hoheit der Länder besteht, für die Länder bindend ist. Erst nach dem Vorliegen höchst- Tichterlicher Entscheidungen werde ein fester Rechtsboden gewonnen sein. Es sei zu be- dauern, wenn eine absolute Beurteilung ver- früht vorgenommen werde, es sei denn, daß der Wunsch bestehe, die Rechtsfrage rein po- litisch und mit der Gefahr der Einseitigkeit zu entscheiden.“ Wörtlich schreibt Dr. Maier:„Ich persön- lich werde mich dem geistigen Joch, welches durch Ihre Entscheidung über Baden-Würt⸗ demberg und über das ganze Bundesgebiet ohne Not verhängt werden soll. und dessen Ausdehnung Sie auf das Wiedervereinigte Deutschland ins Auge Lassen, weder als Po- litiker, in gleich welcher Position, noch als Staatsbürger je einmal beugen.“ Ferner er- klärt der Ministerpräsident, dag der Kanzler in einer persönlichen Unterredung àm 11. September eine versöhnlichere Auffassung und keinen so„außergewöhnlich rigorosen Standpunkt“ vertreten habe. Dr. Maier hat sein Schreiben an Dr. Adenauer der Verfas- sunggebenden Landes versammlung zur Kennt- mis gegeben. „Annäherung“ der Verhandlungspartner Inzwischen haben die Verhandlungs-Kom- missionen der CDU, SPD, FDP/DVP und des BHE ihre Besprechungen über eine Regie- Tungsumbildung fortgesetzt. Wie Pr. Nein haus(CDU), der in den Sitzungen den Vor- sitz führt, erklärte, bietet das bisherige Er- gebnis der Beratungen eine„brauchbare Basis für die Fortsetzung der Verhandlungen“. Die Gespräche seien in einer„Atmosphäre der Annäherung“ geführt worden. Die Verhand- lungs- Kommissionen befaßten sich am Mitt- Woch mit den Ergebnissen der Besprechungen des Sachverständigen- Ausschusses. Am Don- nerstag werden die Vertreter der vier Par- teien erneut zusammentreffen. Auch 16 Metall lehnt Anderungen ab Postgewerkschaft fordert 40-Stunden-Woche — Die Wünsche des Beamtenbundes Frankfurt(UP). Vorstand, Ausschuß und Bezirksleiter der IG Metall, der größten Ge- Werkschaft innerhalb des DGB, forderten den DGB-Vorstand auf, die Forderungen der So- Zzlalausschüsse der CDU und der konfessionel- len Arbeiterbewegungen obne Diskussion ab- zulehnen. In der Entschließung heißt es, die Forderungen könnten nicht einmal als Ver- handlungsbasis anerkannt werden, weil ihre Akzeptierung einer Preisgabe der Grund- Sätze der Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Gewerkschaften und des Selbstbestim- mungsrechtes ihrer Mitglieder gleichkäme. Der in Wiesbaden beendete Kongreß der Deutschen Postgewerkschaft hat in einer ein- stimmig angenommenen Entschließung die Einführung der 40-Stunden-Woche gefordert. Bis zur allgemeinen Verwirklichung dieser Forderung in der Bundesrepublik solle im Bereich sämtlicher Dienststellen der Bundes- post als Ubergang eine 42-Stunden-Woche eingeführt werden. In einer weiteren Entschließung bezeichnete der Gewerkschaftskongreß das von der Bun- desregierung dem Bundestag vorgelegte Per- sonalvertretungsgesetz als„rückschrittlich“. Das Gesetz entspreche auch nicht annähernd den gewerkschaftlichen Forderungen nach Mitbestimmung. In einer dritten Entschlie- gung wurde eine bessere soziale Betreuung des Postpersonals, der weitere Ausbau der Fürsorgeein richtungen sowie die von der bisherigen„unverständlichen Lohn- Politik“ des Bundespostministeriums verlangt. Die Delegierten des 3. Ordentlichen Ge- Werkschaftstages der Gewerkschaft der Eisen- bisherigen ersten Vorsitzenden ihres Haupt- vorstandes, Hans Jahn, erneut in sein Amt. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Carl Kampf gewählt, der dem Hauptvorstand der Sd bisher schon angehörte. In einer Ent- schliezung wiesen die Delegierten darauf hin, daß der vorliegende Reglerungsentwurf für Bes 85 e ee * Abkehr bahner Deutschlands(GdED) wählten den Paris bietet Moskau Gauraontien an Gegen den„deutschen Militarismus“— Verhandlungsbereitschaft in Indochina New TOTr k(UP). Frankreich hat der So- waetunion vor der UN-Generalversammlung zmeue Garantien gegen jedes Wiederaufleben des deutschen Mlitarismus“ und gegen eine „gewaltsame Anderung der bestehenden Gren- zen“ angeboten. Das Angebot wurde in der allgemeinen po- litischen Debatte der General versammlung urch Staatssekretär Maurice Schumann un- terbreitet, der dem sowjetischen Chefdele- gierten Wyschinski auch versicherte, daß ge- rade die von der Sowjetunion so bekämpfte Europaische Verteidigungsgemeinschaft ein Wiederaufleben des deutschen Militarismus verhindere. Schumann betonte, Frankreich habe keineswegs die Opfer vergessen, die die Sowjetunion vor einigen Jahren für den„ge- meinsamen Sieg“ gebracht habe. Es sei aber unverständlich, warum die Sowjetunion die Auf französische Initiative zurückgehenden Pläne zur europäischen Einigung so energisch bekämpfe. Falls die Absichten der Sowiet- union gut seien, habe sie von dieser Politik der Europäischen Integration nicht das ge- ringste zu fürchten. An Woyschinski richtete Schumann die Frage, ob er denn nicht selbst auch be dag Frankreich die Opfer, die mit d 311 dung der Europäischen Vertei schaft verbunden sind, nur auf men habe, um die Gewähr zu schaffer kein Land, das der Gemeinschaft ang in der Lage sein werde, seine wirtschaftlichen und Menschen-Reserven für einen Erobe- Tungskrieg zu verwenden. Der Tag werde kommen, an dem auch die Sowjetunion ein- sehe, daß es in ihrem eigenen Interesse liegt, die Ziele Westeuropas zu billigen. Durch ein System zusätzlicgher Garantien, unter ihnen eine Garantie gegen eine gewaltsame Ande- rung bestehender Grenzen, könne— 80 be- tonte Schumann weiter— der Sowietunion von Westeuropa die beste Gewähr gegen je- des Wiederaufleben eines aggressiven Mili- tarismus geboten werden. Im weiteren Verlauf seiner Rede forderte Schumann, endlich das Vorhaben einer welt- Weiten Abrüstung zu verwirklichen. Kell! Problem der augenblicklichen internationalen Politik könne gelöst werden, solange d augenblickliche Rüstungswettlauf fortdau Der französische Chefdelegierte setzte ferner für den baldigen Zusammentritt der koreanischen Friedenskonferenz ein. Er be- tonte. daß Frankreich alles versuchen werde, um auch Indien die Teilnahme an dieser Kon- ferenz zu ermöglichen. Schließlich machte Schumann der Sowzet- union das Angebot, mit Frankreich Verhand- lungen zur Beendigung des Indochina-E 88 aufzunehmen. Schumann sagte, lautbarungen aus inoffiziellen Quellen lee ten auf die Absicht hinweisen, daß die Macht, die von außen die Vietminh-Re inspiriert und bewaffnet, nunmehr Ver zu beenden. Es liege an eben dieser Macht, zu beweisen, daß diese Hinweise nicht reine Propaganda-Maßnahmen sind, und daß sie einem Willen zum Frieden entspringen, der in Sleicher Stärke im gegnerischen Lager herrscht. Frankreich selber habe kein anderes Ziel im ostasiatischen Raum, als die Freiheit der Na- tionen, denen das Land zur Unabhängigkeit verholfen habe, zu verteidigen. Fast zur gleichen Stunde, in der Frank- reich die erwähnten Vorschläge machte, ver- sicherte der Moskauer Rundfunk, daß alle Dispute zwischen den USA und der Sowjet- union auf friedlichem Wege beigelegt werden Könnten. Es gäbe überhaupt kein Uungelöstes MWeltproblem, das nicht auf der Grundlage von Abmachungen zwischen den interessier- ten Seiten friedlich gelöst werden könne. Dies treffe auch auf alle strittigen Fragen zwi- schen den USA und der Sowjetunion zu. Der Kommentar endete mit der Feststellung:„Die Völker der Sowjetunion erstreben gemeinsam mit den Schaffenden der Volksdemokratien und allen Mitgliedern der weltweiten Bewe Sung der Friedenskämpfer ehrenhafte und offene Verhandlungen mit den interessierten Staaten über alle ungeklärten Fragen der. Weltpolitik. Diese Verhandlungen würden der Sache des Friedens zwischen den Völkern dienen.“ gewiße Ver- des Gewerkschaftskongresses erwarteten als berufene Vertreter der überwaältigencen Mehrheit der Beamten, Beamtenanwärter, Arbeiter und Angestellten der Bundesbahn vom neuen Bundestag und der Bundesregie- rung eine gesetzliche Regelung auf Grund- lage oder unter gebührender Beachtung der DGB- Vorschläge. Der Hauptvorstand des Deutschen Beam- tenbundes hat auf seiner Tagung in Bad Wiessee den neuen Bundestag und die Bun- desregierung aufgefordert, so schnell wie Möglich ein Gesetz vorzulegen, das die Mit- bestimmung der Beamten in einer dem We- sen des öffentlichs rechtlichen Dienst- und Treueverhältnisses entsprechenden Weise so- Zialfortschrittlich regelt. Der Beamtenbund vertritt die Auffassung, daß dem vor kurzem in Kraft getretenen Bundesbeamtengesetz tahlreiche Mängel anhaften, die nicht in die Künftige Beamtengesetzgebung der Länder übernommen werden dürften. Ferner sollen die Ausbildungs- und Prüfungsvorschriften kortschrittlicher gestaltet und aufeinander ab- gestimmt werden, damit ein möglichst hoher Ausbildungsstand der Beamten erreicht Werde. Sofort nach der Entscheidung des Bundes- verfassungsgerichtes über die 131er- Verfas- sungsbeschwerden wird der Bundesregierung und dem Bundestag der Entwurf einer zwei- ten Novelle zum 181er-Gesetz Vorgelegt, um damit das Problem der 131er endgültig zu bereinigen. Zur Frage der Besoldung sprach der Bundesvorstand die Erwartung aàus, daß die Regierung ihr Versprechen einer Besol- dungsreform nach einheitlichen Gesichtspunk- ten endlich einlöse. Das endgültige Wahlergebnis An den Mandaten änderte sich nichts mehr Wiesbaden(UP). Bundeswahlleiter Pro- fessor Dr. Fürst hat jetzt das amtliche End- ergebnis der Wahlen zum zweiten Bundesta Veröffentlicht. Danach haben von insgesamt 33,12 Millionen Wahlberechtigten im Bundes- gebiet 28 479 6564 Frauen und Manner 27 551 376 gültige Zweitstimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung betrug 86 Prozent. Von den gültigen Zweitstimmen entfielen auf die Landeslisten der CDU/CSU 12 444 055 SPD 7 944 953 FDP/DVP 2 629 169 GB/BHE 1616 956 B 896 230 KPD 607 761 BP 465 641 GV 318 476 DRP 295 746 Zentrum 217 078 DNS 70 726 SSW 44 585 Die Sitzverteilung auf Grund der Stim- menmehrheit der Erststimmen in den Wahl- kreisen und auf Grund des Verhältnisses der in den Ländern abgegebenen Zweitstimmen brachte von insgesamt 487 Mandaten für CDU/CSU 243 SPD 151 FDP 48 DP 15 BHE 27 Zentrum 3 Praktisch hat jedoch das Zentrum einen Sitz weniger, da auf Grund seines Wahlbünd- nisses mit der ODU ein Kandidat dieser Par- tei über die Zentrum-Landesliste gewählt Wurde. Die CDU-Fraktion besteht deshalb aus 244 Mitgliedern, womit sie die absolute Mehrheit irn erlangte 5 Soldaten vor dem Verfassungsgericht Dienstverhältnis auch nach dem 8. Mai 19452 Karlsruhe(ZSEH). Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes verhandelte in dreistündiger Sitzung die Verfassungsbe- schwerden ehemaliger Berufssoldaten gegen das 131er-Gesetz. Senatspräsident Hermann Höpker-Aschoff gab zu bedenken, ob das Dienstverhältnis der ehemaligen Soldaten, das auf dem Treuegelöbnis zum Führer beruhte, durch den Zusammenbruch der militärischen Verwaltungsorganisation am 8. Mai 1945 nicht beendet gewesen sei. Der Staatsrechtler Dr. Friedrich Giese be- tonte, daß ein Dienstverhältnis eines Amts- trägers von der jeweiligen Staatsform unab- hängig sei. Im Beamtengesetz von 1937 und im Wehrgesetz von 1935 sei das Treueverhält- mis zum Reich ausdrücklich hervorgehoben worden. Der Stichtag vom 8. 5. 1945 sei für die Berufssoldaten de facto falsch und de jure ein Rechtsbruch. Es sei nicht richtig, daß die Tä- tigkeit der Berufssoldaten nach dem Zusam- menbruch beendet gewesen sei. Giese erin- nerte auch an die Bestimmung des Völker- rechts, wonach Kriegsgefangenschaft als Mili kärdienstzeit gelte. Bebhaft debattiert wurde auch der zweite Stichtag, der 8. Mai 1935. Da- nach erhalten diejenigen keine Versorgungs- bezüge, die nach diesem Termin zur Wehr- macht oder zum Reichsarbeitsdienst kamen. Die Beschwerden der ehemaligen Berufssol- daten wenden sich ferner gegen den sogenann- ten„Beförderungsschmitt“, durch den ab 1933 bis Kriegsende nur zwei Beförderungen amer- kannt werden. Professor Giese erklärte, jede vollzogene Beförderung sei genau so ein Ho- heitsakt wie jeder Rentenbescheid. Wie ver- lautet, ist mit dem Urteil nicht vor Spätherbst zu rechnen. Moskau entläßt verurteilte Kriegsgefangene Vereinbarung mit der Sowietzonen-Regierung — Erster Transport eingetroffen Berlin(UP). Der erste Transport wegen angeblicher Kriegsverbrechen verurteilter deutscher Kri- zsgefangener in der Sowjet- union, die auf Grund einer sowjetischen Zu- sage jetzt entlassen werden sollen, traf nach einer amtlichen Mitteilung der Sowietzonen- Regierung in der Ostzone ein.. Aus dem Inhalt der Mitteilung geht hervor, dag zumindest der erste Transport der zur Entlassung Gelangenden lediglich aus Kriegs- gefangenen besteht, die ihren Wohnsitz im Gebiet der Sowjetzone haben. Die Kriegsgefangenen dürfen auf Grund einer zwischen der sowietischen Regierung und den Behörden der Sowjetzone getroffe- nen Vereinbarung in ihre Heimat zurückkeh- ren. Wie das Pankower Innenministerium mitteilt, werden von der Sowietumion nach einem festgesetzten Modus Maßnahmen ge- troffen, um die deutschen Kriegsgefange von der weiteren Abbüßung der Strafen zu befreien, zu denen sie für während des KRrie- Jes begangene Verbrechen verurteilt wurden. iervon ausgenommen seien Personen, die zungsmitglieder wurden mit in die Tiefe ge- Stürme der letzten Tage ums Leben gekom- ed 351 8 Neues aus aller Welt Nürnberg kann wieder aufatmen Bombe ohne Zwischenfälle entschärft Nürnberg(UP). Die ungeheure Span nung, die seit dem Tag, an dem bei Bagger arbeiten eine noch scharfe britische Zwei- Ton nen-Luftmine gefunden worden War, über q; Nürnberger Bevölkerung lastete, wich je emem befreiten Aufatmen. Den beiden dei, schen Sprengmeistern Hesse und Froderma gelang es, alle drei Zünder der Bombe zu ell. schärfen. Die städtischen Behörden haben 89. fort die nach dem Bombenfund eingeleiteg umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen Aufge hoben. Der im Gefahrengebiet Ansässigen 5 völkerung wurde die Rückkehr in ihre Wod⸗ nungen gestattet. Uber drei Stunden Lang a8 beiteten Frodemann und Hesse im Angesid des Todes. Der dritte dieser Zünder hatte Sic in seinem Gewinde gestaucht und te nu aus dem Bombenkörper herausgefräst Wer. den. Ein in die Sprengmasse kommende Funke der Fräse hätte gemigt, um das Leben der beiden mutigen Männer auszulöschen uni die in der Nähe der Bombenfundstelle e richteten Neubauten zu zerstören. Nach ge. lungener„Operation“ schickte der bayerische Innenminister Wilhelm Högner ein Glüc Wunschtelegramm an die beiden Sprengmei. Ster. f Mit einem schweren Transportwagen Wurde die Luftmine aus dem Stadtgebiet nach dem amerikanischen Truppenübungsplatz Grafen. Wöhr gebracht. Auf dem Truppenübungsplat wurde alles zur Sprengung des Ungetüms vor- bereitet. Die beiden Sprengmeister begleite. ten den Transport der Bombe durch Nürnberg über die Autobahn nach Grafenwöhr. Nur dort ist es ohne Schaden für die Umgebung möglich, die Luftmine zu sprengen. Acht Bergleute verschüttet EsSsen(UP). Acht Bergleute sind in Essen- Steele verschüttet worden. Die Verunglück ten Waren beim Abteufen eines Anfahrts- schachtes, Zirka 260 Meter unter der Erd- oberfläche tätig. Da sich die von Spezial- trupps der Gewerkschaft Matthias Stinnes sofort in Angriff genommenen Bergungsarbei- ten sehr schwierig gestalten, wird ein Auf- finden der Verunglückten nicht vor Sonntag erwartet. Fachleute sagen, daß nach menschli- chem Ermessen die Bergleute unmittelbar mit Eintritt des tragischen Geschehens ge. tötet worden sind. Von anderer Seite wurde noch bekannt, daß im Verlauf der Bergungs- arbeiten weiteres Geröll nachgesackt sei. Lebenslange harte Arbeit für Heinson Lyon(OP). Ein französisches Militärgericht in Lyon hat nach vierstündiger Beratung den chemaligen Gestapo-Chef von Chamber), Ludwig Heinson, zu lebenslänglicher harter Arbeit verurteilt. Sein Vertreter, Walter Gou- beaud, erhielf fünf Jahre harter Arbeit. Hein- son war des Mordes in 120 Fällen, der Brand- stiftung in 50 Fällen und anderer Verbrechen angeklagt. Der Ankläger, Pierre Brun, hatte für Heinson die Todesstrafe und für Gou- beaud zehn Jahre Zuchthaus beantragt. Hunderte von Toten an Annams Küste Schwere tropische Regenstürme— Taifun über Japan forderte 19 Tote Sa ig o nndochina(UP). In den Küstenge- bieten Annams sind in den letzten vier Tagen bei schweren tropischen Regenstürmen Hun- derte von Menschen ums Leben gekommen. Den französischen und vietnamesischen Be. hörden, die umfassende Hilfsmaßnahmen fü. 2 die von den Stürmen und den damit verbumw denen Uberschwemmungen am stärksten be. troffenen Gebieten einleiteten, fehlt bis jet noch jeder Uberblick. Da durch den Sturm praktisch alle Fern. sprechverbindungen zerstört wurden, ist es unmöglich, Einzelheiten über die Sturmschä- den in Erfahrung zu bringen. Nach den le. ten Wetterberichten wird mit einer weiteren Verstärkung des Unwetters gerechnet. Die japanische Insel Honschu wurde Von einem Taifun heimgesucht, der zahllose Häu- ser abdeckte, massenweise Bäume entwur- zelte, Brücken zerstörte und Straßen unter spülte. Der Sturm, der als der stärkste sei Jahren bezeichnet wird, erreichte Spitzenge schwindigkeiten von mehr als 150 Stunden- kilometern. Besonders schwer sind die Sturm- schäden im dichtbesiedelten Industriegebie von Osaka und Kobe. Nach Berichten der Poli- zel wurden bei dem Unwetter 19 Personen getötet und 80 verletzt, 26 Personen werden noch vermißt. Hunderte von Freiwilligen sid an der Küste Honschus damit beschäftigt, die Deiche zu verstärken, da eine Springflut er- Wartet wird. Hurrikan im Golf von Mexiko f Im Golf von Mexiko tobte ein Hurriken mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130 Stun- denkilometern. Ein vom Sturm überraschter Fischkutter mit drei Mann Besatzung ist ge- Sunken. Sieben Tote bei schiffsunter gang Der französische Hochseeschlepper„Jules Verne“ ist bei stürmischem Wetter vor der Küste der Bretagne gekentert. Sieben Besat- rissen und sind ertrunken. Zwei Seeleute konmten von einem französischen Fischlogger geborgen werden. Drei französische Fischkutter, die vor der Küste der Normandie in einen Sturm geraten Sind, werden vermißt. Die Zahl der an det Französischen Nordwestküste während menen Personen hat sich inzwischen auf —— 3 22828——— 1 nen järkt 5 Spab Bageg ei- Ton iber de ch i 2 15 ermau Zu en, ben Leite Aufge. Sen Be. e Woh ang Sesich tte sid ite nu t Wer. nende Leben en un Ile er ch ge erische Glück agmei. Wurde h dem trafen. Spla? 18 Vor. gleite- rnbeng „ Nur ebung Essen-. glück Ahrts- Erd-. dezial. dtinnes Arbei- Auf- e ntag ASchli- telbar is ge- Wurde ungs- Ei. N inson gericht 1g den nbery, Barter Gou- Hein rand rechen Hatte Gou- Lüste ifun tenge- Tagen Hun- nmen. u Be- n kü rbun- n be- Jetit Fern- ist es aSchä-⸗ letz- iteren 8 Von f Häu- Das erſte Seckenheimer Herbſſ⸗ Pferderennen Gute Beſetzung in allen Konkurrenzen Internationaler Akzent durch franzöſiſche und ſchweizer Pferde Zum erſten Mal ertönt auf der Secken⸗ heimer Waldrennbahn die Startglocke zu einem Herbſtrennen, das gleichzeitig das fünfte Rennen in einer erfolgreichen Nach⸗ kriegsgeſchichte iſt. Dieſer Herbſtrenntag un⸗ terſtreicht deutlich den Willen des rührigen Rennvereins zu einem weſentlichen Faktor in dem Turfgeſchehen unſerer engeren Hei⸗ mat zu werden. Nachdem die anderen Renn⸗ bahnen im näheren Umkreis des Großſtadt⸗ dreiecks Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ſehr früh die Saiſon beſchloſſen und damit auch einige ſpäte Renntermine in Wegfall kamen, ſprang der Seckenheimer Veranſtalter in dieſe fühlbare Lücke, um zum krönenden Abſchluß ſeiner erfolgreichen Saiſon noch ein⸗ mal guten Turfſport zu bieten. Dieſer Ent⸗ ſchluß aber zeugt von dem aufgeſchloſſenen Geiſt, der in dem Rennverein herrſcht. Er beweiſt deutlich, daß ſich der Veranſtalter auf einen treuen Mitarbeiter ⸗und einen feſten Publikumsſtamm verlaſſen kann, der die Leiſtungen der bisherigen Rennen aner⸗ kannt hat. Es zeigt ſich aber gerade hier die grundſolide Haltung der Initiatoren, die ab⸗ hold jeden Harſardſpieles mit den gegebenen Möglichkeiten zu kalkulieren wußten und das Beſte aus der jeweils gegebenen Lage heraus⸗ holten. f e Unter dieſen Vorausſetzungen müßte der erſte Herbſtrenntag die gewohnt muſtergül⸗ tige Fortführung der bisherigen Renntage ſein.— Daß dieſe Annehme nicht ganz zu⸗ trifft, beweiſt ſchon die Plauung des Renn⸗ vereins, der ſofort nach Abſchluß dieſes Ren⸗ nens die Erweiterung der Bahn vorſieht. Daß dieſe Bahnerweiterung gleichbedeutend mit einer Verbeſſe rung des Rennprogramms iſt, dürfte auch dem Uneingeweihren klar werden. Denn auf einer erweiterten Bahn beſtehen größere Möglichkeiten noch zeſſers Pferdematerial an den Start zu bringen und bedeutendere Konkurrenzen diurchzu⸗ führen. Ein erſter Schritt deutet ſich ſchon in dieſem Rennprogramm an, wo der Mann⸗ heimer Reiterverein in einem geſchloſſenen Rennen an den Start geht. 8 Aus allen bisherigen Veranſtaltungen auf der Waldrennbahn war deutlich der Wille ſpürbar, den Mannheimer Turffreunden ei⸗ nen kleinen Erſatz für die großen Mannheimer Rennen zu bieten. Daß ein vollgültiger Er⸗ ſatz mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln nicht möglich iſt, darüber waren ſich Beſucher und Veranſtalter einig. Daß aber von Seiten der ſportfreundlich eingeſtellten Stadtverwal⸗ tung Möglichkeiten beſtehen, die beſtehende Seckenheimer Bahn ſo zu fördern, daß ſie zu einem, wenn auch beſcheidenerem Nach⸗ folger der Mannheimer Bahn werden könnte, darüber beſteht kaum ein Zweifel. Bisher wurden zahlreiche Mannheimer Renntage ſo⸗ wohl in Viernheim, Haßloch und Frankfurt abgehalten. Aber noch nie wurde die auf der Mannheimer Gemarkung liegende Sek⸗ kenheimer Bahn zu einem ſolchen Tag heran⸗ gezogen. Da und dort trägt man ſich mit dem Gedanken, an der Peripherie Mannheims eine neue Bahn mit Millionenaufwand zu erſtel⸗ len, obwohl die beſten Vorausſetzungen zu einer günſtigen Erweiterung in Seckenheim gegeben ſind. Denn wenn man Seckenheim ſchon zum Stadtgebiet rechnet, ſollte man den tatkräftigen Willen dieſes lebendigen Vor⸗ orts in jeder geeigneten Weiſe unterſtützen zu ſuchen, um zu zeigen, daß man ohne über⸗ ſteigerten Lokalpatriotismus gewillt iſt, die Mannheimer Renntage auch in Mannheim abzuhalten. Unter dieſem Blickwinkel gewinnt der Herbſtrenntag jene beſondere Bedeutung, die bereits angedeutet wurde. Das bisher in allen Belangen bewieſene organiſatoriſche Ge⸗ ſchick, die Anziehungskraft der bisher durch⸗ geführten Renntage ſprechen eine deutliche Sprache. Seckenheim hat eine große Chance verdient! Auch das fünfte Nachkriegsrermen weiſt in ſeiner Geſtaltung eine bewährte Miſchung landwirtſchaftlicher Rennen und Vollblut⸗ konkurrenzen auf. Ueber dem Programm liegt ſogar eine leichte internationale At⸗ moſphäre, da neben einem franzöſiſchen Pferd das von einem franzöſiſchen Offizier geritten wird, auch zwei Schweizer Pferde im großen Herbſtpreis vertreten ſind. Aber auch die anderen Rennen haben in ihrer guten Zu⸗ ſammenſetzung beſten Pferdeſport zu bieten. Wenn auch das Rennen nur ausſchließlich ſportliche Zielſetzungen hat, ſo beweiſt doch die ſich ſtändig ſteigernde geſellſchaftliche Note, daß ein Publikumskreis in Seckenheim Ein⸗ gang gefunden hat, der ſonſt ſicherlich nie mit den Problemen eines mit ſtarkem land⸗ wirtſchaftlichem Akzent ausgeſtatteten Vororts vertraut würde. Hier iſt eine große Baſis menſchlicher Annäherung geſchaffen, auf der ſich Stadt und Land finden können, und wo aus der rein ſportlichen Freude Freundſchaft und gegenſeitiges Näherkommen entſtehen kann. Gar viele willkürlich aufgebaute Vor⸗ urteile brechen im gegenſeitigen Geſpräch zu⸗ ſammen und oft wird eine enge Bindung ge⸗ ſchaffen. i 5 Seckenheim ſelbſt aber iſt mit ſeinem Renn⸗ verein, der von allen Schichten der Bevöl⸗ kerung getragen wird, auf das engſte ver⸗ bunden und zeigt bei allen Veranſtaltungen das beſondere Intereſſe, das der umſichtigen Organiſation zukommt. Denn aus dem le⸗ bendigen Vorort entſpringen die Wurzeln der ſchon oft bewunderten Initiative, die ſchließ ich auch vor den größten Hiederniſſen nicht kapitulierte. Und dieſer Geiſt des Fort⸗ ſchritts und der Aufgeſchloſſenheit, der in Seckenheim in lebendigen Strömen pulſt, bildet auch die Garantie für die folgerichtige weitere Aufwärtsentwickkung der Seckenheimer Rennen in der Zukunft, zu der das erſte Herbſtrennen ein bedeutender Markſtein ſein möge. wer haut Aussichken? 25 3 1. September⸗Preis(200 DM, Entſeſenug 1000 Mtr.) 8 Den Anfang machen wie immer, die Warm⸗ blüter, die ausſchließlich von Landwirtsſöhnen geritten werden. Die Seckenheimer Dirndl hat im Frühjahr gegen ein ſtattliches Feld gewonnen und könnte, falls ſie genügend in Kondition iſt, ſich hier erneut durchſetzen. Ihr Gegner dürfte wiederum in Fraucke zu ſehen ſein. Von dem doppelt vertretenen Hed⸗ desheimer Stall Schick ſollte Prunus die beſſere Waffe ſein. Die Seckenheimer Monika, die im Sommer aus Oſtfriesland„importiert“ wurde, wird ſich hier erſtmalig den Renn⸗ ſportfreunden vorſtellen. Ein gutes Laufen dürfte von dem Oſterburkener Maikönig zu erwarten ſein, der im Oberland erfolgreich hervortrat. 5 2. Preis der Induſtrie(600 DM, Entfer⸗ nung 1600 Mtr.) Pfälzer, Frankfurter, Viernheimer und der weſtdeutſche Verdi werden hier um die Sie⸗ gespalme kämpfen. Die Haßlocher Thales könnte ſich hier nochmals durchſetzen, wenn ſie auch bei ihrem Kreuznacher Sieg über Re⸗ gula viel Glück gehabt hat. Diana[I, die in den letzten Jahren auf der Seckenheimer Bahn des öfteren erfolgreich hervortrat, Keller⸗ meiſter und Verdi dürften ihre Gegner ſein. Nicht zu überſehen iſt Sophorus. 3. Preis des Tabakbaus(200 DM, Ent⸗ fernung 1200 Mtr) 5 In dieſem Warmblutrennen muß man in erſter Linie mit der Seckenheimer Ella und den beiden Vertreten des Plankſtadter Skal⸗ les Bauſt rechnen. Ella hat ſich bei ihrem diesjährigen Starts ſehr zum Vorteil ver⸗ ändert und wird auch diesmal eine ſcharfe Klinge ſchlagen. Rex und Wachtel ſind eben⸗ falls in ähnlichen Rennen des öfteren hervor⸗ getreten. Sonſt wäre noch der Heddesheimer Hans zu nennen, da Gasparone, Sturmwind und Rex in den letzten Jahren keine Rennen beſtritten haben und wohl auch nicht über viel Galoppiervermögen verfügen. 4. Preis von Handel und Gewerbe(400 DM, 1400 Mtr) Ein gut beſetztes keit ihres Reiters 9 Rennen für Pferde, die in dieſem Jahre in Vollblutrennen nicht ge ſiegt haben. Hier iſt der Pfälzer Stall Käſt⸗ ner mit den beiden neuerworbenen dreifäh⸗ rigen Regula und Fanatik gut gerüſtet. Re⸗ gula hat in Kreuznach nur durch Unachtſam⸗ das Rennen verloren. FJanatik lief in einem anderen Rennen viel⸗ verſprechend. Beide ſind beſtens auf dem die heute in München ſtartet, ſoll auch mor⸗ gen in Seckenheim ihr Engagement erfüllen. Nach ihrem letzten Frankfurter Laufen müßte ſie auch hier mit von der Partie ſein. Tan⸗ zenſchonung iſt von ihrer guten Form weit fernt. Bei gutem Willen und mit etwas Guck könnte die Organdy⸗Tochter gewinnen. Irosne iſt immer noch Maiden, viel ſcheint die, Dreijährige nicht zu können. Geſpannt wird dan auf das Abſchneiden der Secken⸗ heimer Jlong ſein, die bisher nur Warm⸗ blutrennn beſtritten hat. Flona brachte es in dieſer Saiſon fertig, ihre fünf beſtrittene Rennen it Siegen zu beenden. Fliegende ſollte von Jlona gehalten werden. 5. Herbſt⸗Jreis(Amateurreiten, 950 DM, Entfernung 800 Mtr) Erſtmals Amateurreiten, das ſechs Pferde am Szrt ve einigt. Durch die Teil⸗ nahme eines funzöſiſchen Herrenreiters, der für die Franzhin Alpaca engagiert wurde, erhält dieſes Rymen eine beſondere Note. Alpaca lief in diſer Saiſon mehrmals nach vorn, ohne daß esleinmal zum Siege reichte. Mit Cpt. Royer, dr auf der Haßlocher und Iffezheimer Bahn fanchen Sieger ſteuerte, könmte es vielleicht ſiesmal für die Sechs⸗ jährige langen. Zu hagen wäre Aufgabe, deſſen Stall(Dr. Heß Frankfurt) immer zu beachten iſt. Iltis iſtſbisher in Ausgleich hervorgetreten und witz ſich hier erſtmals mit einem Herrenreilet verſuchen. Durch ſeinen zweiten Platz zu Trägheit in Iffez⸗ heim bewies er, daß erg beſtens auf dem Antoni wird Oſſana heute in München ihr Engagement erfüllen und all, ebenſo wie Gewitterſtunde, auch in S heim an den Start gehen. Die Fünffjährige at bisher noch nicht viel gezeigt, dagegen ka ihr Stall⸗ gefährte Feldſchütz ſich auf eim gute Lei⸗ ſtungen berufen. Profi vertrit Schweizer Farben. Der Dreijährige dürfte aber doch nicht gut genug ſein, um hier e können. Alpaca vor Aufgabe und unſere Meinung. 6. Preis des Reitervereins Ma DM, Entfernung 1600. Mtr.) Hier kommen die„Turniergrößen“ rem Wort. Es ſtarten in dem Meilen Pferde, und mit Ausnahme des G der früher Rennen geritten hat, Rei bisher nur an Turnieren teilgenom ben. Man tappt alſo hier vollſtändig Dunkeln. Nach Arbeitsberichten zufolz müßte Freundſchaft dieſe Prüfung, in der Pferde im Beſitz des Reiterveceins Man heim zugelaſſen ſind, gewinnen. Die Stut ga⸗ 3 —— 5 Poſten. Die ſehr schnelle Gewitterſtunde, — ſoll ſehr schnell ſein. Auch von Nieoline 75 Ko nigin, ehemals Jeen geltend machen. man Gutes. Atlasfürſtin und Fiarata dürf⸗ ten ſonſt noch für den Ausgang in Frage kommen. 7. Preis der Brauerei Pfiſterer(Hürdenren⸗ nen, 750 DM, Entfernung 2800 Mtr.) Eine hochintereſſante Hindernisprüflng, denn es erſcheinen hier einige gute Galop⸗ pierer und Springpferde aus Frankfurt, Haß⸗ loch, Viernheim und Krefeld an den Start Von den Weſtdeutſchen Vertretern wird die dem bekannten Münchner Geſtüt Iſarland gehörende Wellgunde hier erſtmals in den neuen Farben des Frhr. v. d. Lancken⸗ Wakenitz ſtarten. Golfball hat auf rheiniſchen Bahnen ſehr gute Vorſtellungen gegeben und wird hier wiederum eine ſcharfe Klinge ſchlagen. Friſche Sieger ſind Madeira, die am Sonntag in Frankfurt ein Hürdenrennen ge⸗ wann, und Theophil, der als Fünffähriger in Kreuznach ſeine Maidenſchaft ablegen konnte. Der bisher in Flachrennen nicht ſon⸗ derlich hervozgetretene Organdy⸗Sohn hat in ſeinem neuen Beruf über Hinde eniſſe mehr Luſt am Handwerk. Mit dem Amateur Dell⸗ heim, der zurzeit ſehr oft von den Trainern im Rheinland und auf Südweſtdeutſchen Bah⸗ nen herangezogen wird, wird Theophil ſicher wieder gut abſchneiden. Martini wird die Viernheimer Intereſſen wahrnehmen. Mit dem Sechsjährigen geht nicht immer alles nach Wunſch. Hat er ſeinen guten Tag, machen ihm ſeine Beine keine Sorgen, dann könnte Martini unter den vorderen Pferden zu finden ſein. Nicht zu überſehen iſt Mariazell, die ſich letzthin zu Madeira und Weſir gut hielt. Von den übrigen Teilnehmern wäre nur eine Ueberraſchung zu erwarten. Gewin⸗ men ſollte aber Madaira gegen Goldball und Theophil. 8. Abſchieds⸗Rennen(295 DM, Entfernung 1600 Mtr.). Eine neue Partie von Pferden wird zu guterletzt in dem abſchließenden Warmblut⸗ rennen antreten, denn hier ſtellen ſich die ſchnelleren Galoppierer vor. Durch den Aus⸗ fall verſchiedener Veranſtaltungen, wie Viern⸗ heim, Walldorf, Haßloch und Zweibrücken waren die hier antretenden Pferde längere Zeit zum Feiern gezwungen. Nach früheren Leiſtungen müßte der Pfälzer Stall Trauth hier mit Aſta und vor allem mit Atje das Heft in der Hand haben. Gut laufen wird auch die dreijährige Feſta, ebenſo Bosko, ſodaß der Ausgang dieſes Rermens eine pfälziſche Angelegenheit ſein ſollte. Hans und Hallo wären dann in zweite Linie zu ſtellen, auch die hier wiederkehrende Ella dürfte vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen. Dagegen könnte Meta nach früheren Leiſtungen einige Chan⸗ 2 2. Preis der Induſtrie: Thales— Verdi Diana 5 Die Weinlese beginnt Wenn die Kastanien von den Bäumen fal- len umd die Kinder jauchzend und mit Feuer- eifer die braunen Früchte sammeln, wenn die Raben krächzend über die Stoppelfelder flie- gen und die Büchse des Jägers knallt, danm steht der Weinmonat Oktober im Purpur hauch seiner flammenden Farben. Durch Wald und Feld, über Wiesen und Gärten klingt die große Herbstmelodie mit weichen Akkorden. Aber noch ist das Sterben nicht vollendet inn der Natur. Es geht noch eim letztes, selig glutendes Aufflackern über die ersterbende Pracht der Wälder. In roter Fülle leuchten in der Oktobersonne die Ranken des wilden Weines, und die schwarzen Bündel der ge- reiften Beeren locken wie Feueraugen. Die schönste aller Ernten hat begonnen: die Wein- lese. g Was am Gallustage nicht geerntet wurde, das soll am Ursulatage, am 21. Oktober, in den Keller kommen; denn sonst„schneien Simon und Juda drein“, deren Gedenktag auf den 28. Oktober fällt. Mit ihm rückt der Win ter heran. Ein alter Bauernspruch sagt:„An Simon und Juda heb' die Peitsch'n auf und such die Handschuh' vor!“ Freuen wir uns dieser Herbsttage mitten im Weinmonat Ok- tober, der uns so köstliche Früchte beschert. Nicht umsonst gab ihm Karl der Große den Namen„Windumemanoth“, d. h. Weinmonat, und nicht umsonst singt der Dichter Theodor Storm: „Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Pag vergolden, ja vergolden.“ * Wir gratulieren! Ihren 76. Geburtstag kann morgen Sonn⸗ tag Frau Marie Gropp geb. Biegel, Brei⸗ ſacherſtraße 2 feiern. Der noch rüſtigen Ju⸗ bilarin, die es ſich nicht nehmen läßt auch heute noch Feldarbeiten zu verrichten, ent⸗ bieten wir an ihrem Ehrentag die herzlichſten Glückwünſche. Wettervorhersage Samstag nach Auflösung örtlicher Frühnebel tagsüber wolkig mit Aufheiterungen und im allgemeinen niederschlagsfrei, Temperaturen nahe 20 Grad ansteigend, schwache Winde, Nachts Temperaturrückgang auf 5 bis 8 Grad. Sonmtag trocken und nach Nebelauflösung Vielfach heiter.: Filmſchau. f Mit„Fritz und Friederike“ kommt einmal mehr der Militäcſchwank zu Ehren, mit dem wir in der letzten Zeit oft„beglückt“ wurden. So lange es beim Schwank mit burſchikoſen Einfällen bleibt, iſt das Mititärſpiel am Leinwandhimmel noch immer erträglich ge⸗ weſen. Trotz ſeiner netten und amüſanten Einfälle und komiſchen Streiflichtern auf den netten Kaſernenhof kommt dieſer Film nicht ſehr über die Mittelmäßigkeit dieſe Genres hinaus. Im Ganzen geſehen eine nette Unterhaltung, die von ſich aus keinerlei A ſprüche an den Beſucher ſtellt, ſofern er ſich nur unterhalten laſſen will. Im zweiten Programm läuft nach dem franzöſiſchen Erfolgsroman„Die H erri von Atlantis“. Ein utopiſcher Film, der abe beſondere Reize durch den neu aufgeflammtet Streit um die Lage des alten Zauber reiches gewinnt. In einer erregenden Spannung und verdichteten Dramatik rollt das Geſche⸗ hen in beſter ſchauſpieleriſcher Beſetzung ab, das ſicher alle Freunde toller Abenteuer an⸗ ziehen dürfte. 5„ Schon jetzt aber wendet ſich das Intereſſe dem Programm vom Dienstag an zu, wo der große engliſche Krönungsfilm im Techni⸗ colorverfahren läuft. 5 Geſchäftlicher Hinweis. 1 Unſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekt der hieſigen Spar⸗ u. Kreditbank betr. Sparbuch bei, auf den wir beſonders hinweiſen. 85 Nacht⸗ bzw. Sonntagsvienſt der Apotheken. Vom 26. 9. bis 3. 10. die Nathaus⸗Apotheke Telefon: 47131.„ „ Unſere Tips: N 1. September⸗Preis: Dirndl— Frauke Makönig f 3. Preis des Tabakbaus: Ella— Bauſt— Haus N 4. Preis von Handel und Gewerbe: S Käſtner— Tannenſchonung— Gewit ſtunde 85 Mein lieber Mann, der gute Papa, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Ernst Kettner ist infolge Unfalles im Alter von 28 Jahren mitten aus einem arbeitsreichen Leben von uns genommen worden. In tiefer Trauer: Helene Kettner geb. Berberich und Kind Familie Wilhelm Kettner u. Angehörige 75 Hermann Kettner„ 9 Heinrich Kettner„ 55 55 Mhm.-Seckenheim, 26. Sept. 1953 Hochstätt 2 Die Beerdigung findet am Montag, 28. Sept., 15 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. ccf ã ã ããdddbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTb Als Vermähͤlte grüßen: MATHIAS SCHMITZ LUISE SCHMITZ geb. Höfer Mhm.-Seckenheim, 26. Sept. 1953 Kloppenheimerstr. 65 Fur ate anlablich unserer DJermàplung erwiesenen Jufmerltsamſeiten und Gluctwünoche dangen hetælicht Ma Spies u. Frau Emmy geb. Elser Mannheim-Seckenheim, 26. September 1953 Hauptstraße 103 GERNREIZII Des ſempo des Lebens greift die Nerven an. Nervöse Beschwerden, besonders nervöse Herz- beschwerden, stellen sich leicht ein, Da sollte der echte Klosterfrau Melissengeist griffbereit sein: er Wird seit über 125 Jahren als natürliches Be- ruhigungsmittel für das newöôse Herz gerühmt! in Apoth. und Drog. Nur echt in blauer Packung mit den 3 Nonnen! Denken Sie such an Klosterfrau Aktiv-Puder. 0 Vereins-Kalender 0 Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Turnverein 98(Handball-Abteilung). Heute Samstag, 16 Uhr, Schüler in Edingen. Morgen Sonntag, 9 Uhr in Waldhof Jugend gegen Sportfreunde Waldhof; TSG Weinheim Sportplatz Gorxbeimer Tal, 13.45 Uhr, TSG Weinheim II gegen 98 Seckenheim I; 15 Uhr, TSd Weinheim J gegen 98 Seckenheim I. Abfahrt mit Omnibus um 12.15 hr 5 und 13.15 Uhr von dem Lokal aus. Sportverein 07(Handball- Abteilung). Heute Samstag um 16 Uhr spielen die Schüler geg. Tv. Friedrichsfeld. Morgen Sonntag, spielt die 1. und 2. Mannschaft gegen Tus Wein⸗ heim in Weinheim. Abfahrt: 2. Mannschaft 12.15 Uhr ab Turnhalle. 1. Mannschaft 13.15 Uhr ab Turnhalle. Fußballvereinigung 98. Heute Samstag, 15 Uhr, Schüler 98 Seckenheim gegen Neckarhausen. Morgen Sonntag, 9 Uhr 98 Seckenheim II gegen TSV Viernheim II; 10.30 Uhr 98 Seckenheim I gegen TSV Viernheim I;: 10.30 Uhr 08 Mannheim Jugend gegen 98 Seckenheim Jugend. Gottesdienst Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 26. September: 20 Uhr, Singkreis(Heim) Sonntag, 27. September 1953: Einführung der Konfirmanden 9.30 Uhr Hauptgottesdienst nach alter Gottesdienstordnung 10.45 Uhr Kindergottesdienst Dienstag, 29. September: 15 818 des Konfirmandenunterrichts 15 Uhr Mädchen 16 Uhr Jungen N 19 Uhr Mittelschüler(innen) 20 Uhr Mädchenkreis(Altere) 20 Uhr Jungenkreis(Heim) 20 Uhr Mädchenkreis Güngere) 20 Uhr Jungmännerkreis(FHleim) 20 Uhr Wochengottesdienst (Pfarrer John). Mittwoch, 30. September: Donnerstag, 1. Oktober: Möbl. Zimmer an berufstätigen soliden Herrn zu vermieten. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. 8 Jie 3 Wir entwickeln copieren Beschlagnahmefreie vergrößern Wohnmun FOTO- Drogerie gesucht. 9 V. H. S TIN — N — Frberei Krarmer ö Geschäftseröffnung! Am Mittwoch, den 30. September 1983 eröffnen Wir im Hause Gärtnerei Schwarz, Offenburgerstr. 28 Lebensmittel— Feinkost Schreib- und Rauchwaren mit 3% Rabatt in Marken Sebkenheſmer Landstr. 270 Telefon 43529 0 Bis 20% Verdienst 9 d. Verk. v. Kaffee usw., an Priv. Ausf. fffff Anl. 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Friedenspreises Frauentragödie in Spanien des deutschen Buchhandels 18.00 Willy Mattes dirigiert das an Martin Buber, Jerusalem Sr. Rundfunkorchester 18.00 Leichte Kost 19.00 Schöne Stimmen 13.30 In einem kühlen Grunde“, 20.05„Spanischer Bilderbogen“ 1440 8 5 um Friedrich Gluck 16.00 1 Be- ebte er und Orchester 17.00„Bernarda Albas Haus“ Eine 22.20 Bummel durch den Ather 0.10 Tanzmusik Montag, 28. September 1953 Eine Autoreise in den Süden Unterhaltungs- u. Tanzmusik aus Paris, London und Rom SUDODEUTSCHER UNDDFUNK Münlacker(Mittelwelle) 2,00 m= 575 KHz Heidelberg- Dossenheim 91,00 m= 998 KHz Mühlacker(Kurzwelle) 49,75 m= 6030 KHz 10.15 Schulgunk: Einmaleins der 11.00 Orchesterm 12.00 Klänge der 15.00 g 16.00 Sonertepencinger(Akkord Fongertstunde 17.10 Leicite Unterhaltungemusik Donnerstag, I. Oktober 1953 17.40 Bärmesenser Exe Südd. Heimatpost) 18.00 Rundsk.-Unterheore 20.00 Heiteres Weltbile 21.00 Orchesterkonzert(Rundfunk. Symphonlieorchester) 2215 Brändle Hammondorgel) 22.30 Heideggers Metaphysik 23.00 Tanzmusik vor Mitternacht 0.10 Unterhaltungsmusik Berufswahl; Start frei! Uusik Ludwigshafen) Vokal Oartett pee 2„ 0 sil Schulfunk: Grundrechte 5 Ekalzorch. 00(W) 60 8 17.00 Zum Fünf-Unr-Tee 17.40 Es herbstelet 5 6.05 7.05(W), 8.45(So) 10.45 Uber das Gesprä a 18.16 1 2 5 10.45 Die Krankenvisi 18.00 Orchester Adolf Wreege. 3(M, 14.00 0 Suchmeldu 9.05 Sa) 1.00 Schene Klänge niederländi- 3 erbart E 8 15 8 171 p. 0 e eee 5 8 5 1* 2 2 2 25. a* l l 4 2 75 8„ Die 275 8 0 22 885. en ener e ee„ 40. Pn fc 0h 10.00 Schul unk Cne de were) 21.00 Wie sollen wir fepen? 8 ee e 22 20 2005 a ü 0 N erf 14.30(So. 1.8.30 i 1 3 15.00 Schulkunk: Gudrun bei den Alltel, im Lichte des : tienössigene Musi(Stra.(Mo, Fr) N e e bass I. Unsere Ernanhrun 16.00 N ttagskonzert(Südtfk.- Ey. Rdfk.-Symph.-Orch). 8 16.00 Nachmittags konzert 15 Gäste f f — e 5 0 ch. Rehfeld) 23.00 Wir ditten zum Tanz———— Kurpfklzisch Aus Genf Dienstag, 29. September 1933 10.18 Schulrunk; Agypten 10.30 Blasmusik 3 KI Musite Saenger Kone u. rennt 17.0 Prange g. neugg ar 22 es Kammerorch.) 23.00 Blues vor Mitternacht Samstag, 3. Oktober 1953 b pniker) 1210 55 8 ter 5 2— Schaumschlagen 20.00„Dies mit js-nen 1 1