Erscheint: montags, mittwochs, freitags 0 und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Enzelnummer 1 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Preisliste Nr. J) 11214 9% Nr. 150 Samstag, den 19. September 1953 5.753. Jahrgang 8¹4 8˙4 8˙4 8 775 2 u 96 Querschnitt der Woche Lebhafte Debatte ber 8 dals 0 7 Der DGB-Bundesausschuß einberufen 616 Sondertagung am 30. September— Zweierlei 4˙8 Von Eduard Funk 5 5. Meinungen bei der CDU 27 Fast jeder Staatsmann, der zur Zeit bei. Meinungen 5 auseinander— Labour- Debre meint, daß eme Neutralisſerung oder Düsseldorf(OP). Der Bundesausschußg 2210 irgendwelcher Gelegenheit das Wort ergreift,. C Völlige Entmilitarisſerung Deutschlands nur des Deutschen Gewerkschaftsbundes, das 2210 redet von der Sicherheit, die er seinem eige- Straßburg(UP). Die Fragen der deut- dann in Frage käme, wenn sie im Rahmen böchste Organ des DGB zwischen den Bun- 1 nen Land verschaffen möchte. In diesem Be- schen Wiedervereinigung und eines deutschen eines allgemeinen Abrüstungsabkommens zwi- deskon en, wird am 30. September zu, den Streben liegt im Grunde nichts Absonder- Verteidigungsbeitrages rückten in den Mit- schen den Großmächten vollzogen werde. In gewer! tlichen Angelegenheiten Stellung — ches, denn diese Sorge gehört ja zu den pri- telpunkt der großen politischen Debatte der Kreisen der deutschen Delegierten sieht man nehmen, e ter Zeit Gegenstand ein- 2 2 maren Verpflichtungen jedes Politikers, dem Beratenden Versammlung des Europa-Rates, hierin ein Zugeständnis, daß seine Neutrall- gehender E gen waren“, Dies gab die 1 das Wohl und Wehe seiner Nation am Her- die die Rede des Präsidenten des Montan- sierung oder Entmilitarisierung Deutschlands DGB-Bunde estelle im Anschluß an eine 0 2 zen liegt Das Bemühen um solche Sicherheit Parlamentes, Paul Henri Spaak, als Ausgangs. von Debre und Robens als möglich erachtet Sitzung des undesvorstandes bekamt. o i Fird vielmehr erst dann von konstruktiven hunkt hatte Zahlreiche Reüner äußerten bei wird. Zur Haltung Frankreichs bemerkte e mit Rücksicht auf die Bedeutung 4 7 lden erfüllt, wenn es aus der Erkenntnis dieser Gelegenheit Zweifel an der Bereit- Debre:„Wir werden den EVG-Vertrag so chenden Fragen eine Beschlußfassung 1 1 heraus handelt, daß auch andere Völker den- schaft Frankreichs, den EVG- Vertrag zu ra- lange nicht ratiflzieren, als er nicht auch von sgesetzt, um die Entscheidung dem DGB s o selben Anspruch auf Befriedigung ihres Si- lifizieren. den Mitgliedstaaten des Europa-Rates unter- Bund sausschuß zu überlassen, Dem DGB- 0 9 cherheitsbedürfnisses besitzen. Der führende Drftische 1 0 8 zzichnet worden ist.“. orstand lag bereits das Schreiben der 2 2 5 5 5 85. 7 8 5 1 85 N 55 18 N 8 Im Gegensatz zu seinem Landsmann Robens chwistlichen KArbeitnehmervertreter vor, das ö Diese objektive Einsicht wird nicht zuletzt Alfred Robens kritisierte als einziger Redner t Vorschläge für eine Sicherstellung der unbe- 1 1 durch eine subjektive gefördert: Kein Staat die Schlußfolgerungen Spaalks Er Warnte zu- ongden, daß er mit den Vorschlägen und dingten parteipolitischen Neutralität enthält. 4 2 der Welt ist heute mehr in der Lage, seine gleich vor den territorialen Forderungen n l l e Der CDU-Bundestagsabgeordnete Winkel- i ö l 5. 5 8 3 55 8. 88 gungen Spaaks Wort für Wort einver 8 5 SA 7 85 Integrität mit eigenen Kräften zu wahren. Deutschlands im Osten und meinte, es gäbe Standen ei Eongden befärbortste die Sasclle heide, prominenter Vertreter der christlichen Gebirge und Flüsse, die Weiträumigkeit der keinerlei Garantien dafür, dag Deutschland 0 10 5 EVG Ane Arbeitnehmerschaft, forderte die Bildung lend Operationsgebiete(wie etwa in Osteuropa un 4 1 e 155 den Sowjets gemeinsame 8 9 8 5 Gemeinschaft christlicher Gewerkschaften Wenn Minister- Asien, im Atlantik und Pazifik), die einst als Sache machen würde. 5 e Seeed, Präsident Arnold und Bundesminister Kaiser s in sicherer Schutz gegen Angriffe angesehen Der britische Sozialist wandte sich gegen und 5 11885 1 5 8 88 einen anderen Standpunkt verträten, dann men werden konnten, haben viel von ihrer stra- eine Vierer-Konferenz der Außenminister und e e dien l 3 zen ſen sollten sie einmal in der Arbeitnehmerschaft r tegischen Bedeutung verloren, seitdem Flug- forderte eine Konferenz auf ‚ höchster Ebene“, äischen ausammenschluß, demgegenüber herumhören, wo die Stimmung für das Wie- Mas zeuge mit Uberschallgeschwindigkeit und der dann weitere Konferenzen mit den So- sich lediglich 1 noch störrich zeige. dererstehen der christlichen Gewerkschaften itten kerngesteuerte Raketen mit Atomladungen Wjets über einzelne Fragen zu folgen hätten. Der norwegische. Fum niemals so günstig gewesen sei wie heute. ES Wal- ihren Zielen zurasen. Nicht zuletzt aber hat Diese„Konferenz auf höchster Ebene“, wie ee eine direkte Deutschland- Mitglied- würde der christlichen Arbeitnehmerschaft 208,9 Ser vergangene Weltkrieg deutlich genug de- sie auch von Premierminister Sir Winston e im Atlantikpakt an. Den Holländische wenig nützen, wenn zwei„Konzessionsschul- keit monstriert, daß Sieg und Niederlage nicht Churchill vorgeschlagen worden sei, dürfe Sozialist F. J. Goedhart hob daß die ven“ aus ihrem Lager in den neuen DGB lag von der Zahl der FPruppen und ihrer Waffen sich jedoch nicht ausschlieBglich mit der Deutsch- Kommunisten. Falle. Wahlen Vorstand aufgenommen würden. Man müßte 81855 abhängen, sondern die wirtschaftliche Pro- land- und Osterreich- Frage beschäftigen. in ganz Deutschland nicht einmal mehr ein auch auf einer paritätischen Besetzung in den 811 duktionskraft entscheidend ist. Aber kein Volk„Deutschland hat territoriale Forderungen Prozent der Stimmen erhalten würden. Er Bildungsinstitufen bestehen. helf; der Erde— auch das amerikanische und das und man kann nicht erwarten, daß es sie auf- sagte, daß) der Zeitpunkt für Verhandlungen Inzwischen nahm auch der 19. Verbands- auf russische nicht— verfügt über ausreichende gibt“, sagte Robens und fügte hinzu, daß mit der Sowjetunion solange nicht gekom- tag der„Katholischen Arbeiterbewegung West- nem Rohstoffquellen und Industriekapazitäten, um, es keinerlei Garantien dafür gebe, daß ein men sei, als das Kräfteverhältnis noch nicht deutschlands“ in Mönchen-Gladbach seinen auf sich allein gestellt. gewissermaßen eine Wiedervereinigtes und bewaffnetes Deutsch- zu Gunsten des Westens verbessert worden Anfang. Rund 1000 Delegierte der katholi- autarke Sicherheit anstreben zu können, land nicht eines Tages mit den Sowjets zu- Sei. schen Arbeitervereine aus allen Ländern der Schon während des ersten Weltkrieges hatte Sammengehe, um seine Ostgebiete zurückzu- Die Versammlung nahm eine Erklärung Bundesrepublik und zahlreiche Vertreter 125 der Amerikaner Wilson diese Eritwicklung erhalten. ihres Präsidenten Frangois de Menthon Über christlicher Arbeiterorganisationen aus dem ges- vorausgesehen; er schlug deshalb die Bildung Die Lösung des deutschen Problem 8. sollte das Inkrafttreten einer ersten europäischen Ausland nehmen an dem Verbandstag teil, der chke eines Völkerbundes vor, der alle Streitiskei- nach den Vorschlägen des britischen Delegier- Konvention entgegen, De Menthon unterstrich, bis zum Sonntag andauert. Der Düsseldorfer zten tell unter den Nationen am Verhandlungs- ten in zwei Stufen vorgenommen werden: 1. daß die Versammlung auf diesen Vorgang be- Oberbürger meister und Präsident des nord- dem tisch bereinigen oder— falls dies nicht mög- Eine Vier-Mächte- Konferenz über die Wie- sonders stolz sein könne, da es das Straßbur- rhein- westfälischen Landtages, Josef Gockeln, N lich wäre— durch N ended Dreh er- derversitisuns, Tree. die Bildungs ger Parlament gewesen sel, das die Konzes- wurde von den Delegierten Zum Präsidenten a8 ledigen Sollte. Die Verwirklichung dieser 2— einer Sesamtdeutschen Reglerung. 2. Die Aus sion ins Leben gerufen habe. Die Menschen- des EAB-Verbandstages gewählt. Verbands- 1252 sich vortrefflichen Idee scheiterte jedoch. handlung eines Friedensvertrages mit der ge- rechte-Ronvention mache es künftig möglich, Präses Dr. Schmitt betonte in seiner Eröff- der den Unzulänglichkeiten ihrer Praxis. Die samtdeutschen Regierung und Festlegung des daß Staaten bei der vorgesehenen europäischen nungsansprache, Zehntausende katholischer artn USA selbst traten dem Völkerbund nicht bei politischen Standortes dieses vereinigten FRommission für Menschenrechte umd Grund- Arbeiter hätten sich mit ihrer Wahlentschei⸗ und im übrigen entwickelte sich dieses Rumpf- Deutschlands. Während Deutschland dann so- freiheiten Beschwerden einbringen können, dung vom 6. September gegen alle Nivellie- 105 gzzad noch manche anderen Mächte führten gremium zu einer Allienz der Sieger gegen die Unterlegenen, denen die Gleichberechti- gung versagt blieb. Vor allem aber— und darin lag die eigentliche Ursache des Zusam- menbruchs der Genfer Institution— besaß sie keinerlei Exekutivgewalt zur Durchsetzung rer Beschlüsse. England. Frankreich, Italien oOtzdem ihre Kolonialkriege weiter, auch enn sie von der Vollversammlung des Völ- kerbundes verdammt wurden. Erstaunlicher weise hat man hieraus keine Konsequenzen gezogen, als man nach dem zweiten Weltkrieg die Vereinten Nationen schuf, die in Wirklichkeit alles andere als „Vereint“ sind. Man verankerte sogar ihre Handlungsunfähigkeit ausdrücklich in der Be- stimmung, daß alle Beschlüsse des sogenann- ten Sicherheitsrates einstimmig gefaßt wer- den müßten. Die Folge war, daß dieser Rat bis zum heutigen Tage noch nicht einen ein- zigen Beschluß zustande brachte, der wirk- lich der Sicherheit der Völker gedient hätte Es bleibt also gar keine andere Wahl, als neue Wege zu beschreiten, wenn man die gefähr- lichen Spannungen unserer Zeit entschärfen und durch Verständigung zu wirklicher Si- cherheit gelangen will. Vor einigen Monaten machte Churchill den ersten tastenden Versuch in dieser Richtung, Als er den Gedanken auf warf, eine Art Ost- Locarno zu schaffen, das heißt, durch regio- male Nichtangriffspakte das vermeintliche Si- cherheitsbedürfnis der Sowiefunion zu befrie- cügen, um auf diese Weise eine Entspannung zwischen Ost ung West zu erreichen. Dr. Adenauer griff diese noch etwas nebulose An- degung auf, indem er den Vorschlag machte, den UN die Funktion zuzuweisen, über die NATO und die EVG hinweg ein Vertragsver- hältnis mit den Ostblockstaaten herzustellen. Dabei dachte er an den Abschluß von Sicher- heitspakten, deren logische Konsequenz die Allgemeine Abrüstung sein müßte. Die da- durch freiwerdenden finanziellen Mittel soll- ten zur Steigerung der Warenproduktion und damit zur Hebung des Lebensstandards aller Nationen benutzt werden, wobei sich viele Snge Verflechtungen zwischen den Wirtschafts- räumen des Ostens und des Westens zwangs- läufig ergeben müßten. Auch in diesen ökono- mischen Verquickungen erblickt Dr. Aden- auer eine wesentliche Bürgschaft der künfti- 3 Sicherheit. Der belgische Sozialist Spaak, Präsident des Montanparlaments, griff diese Vorschläge nun seinerseits auf und formulierte 8 8 5 Präzises Programm. Regelung des deu n Problems mit dem Ziel der Wieder vereinigung Deutschlands durch eine Vierer-Konferenz, 3 E Sicherheitsab kommens Zwi- 8 den Staaten des Ostblocks. wohl politisch als auch wirtschaftlich frei in seinen Entschlüssen sein müsse, halte er eine Entmilitarisierung für mindestens fünf Jahre unter der Bedingung für hotwendig, daß wäh- rend dieser Zeit in einer Welt-Abrüstungs- konferenz die allgemeine Senkung der Rü- stungen erzielt wird, ein Vorschlag, der sich interessanterweise auch in einem Resolutions- entwurf des Gaullisten Debre wiederfindet. Diese Konzeption Spaaks fand in Straßburg eine durchaus positive Resonanz; es wird nun Aufgabe des Ministerrats der Montanunion sein, sie im einzelnen zu prüfen und— 50 hoffen wir— aus ihnen eine neue Initiative zum Abbau der leider schon allzu verhärteten Gegensätze zwischen den jetzigen Kontrahen- ten der Weltpolitik zu schöpfen, Allerdings und das muß leider ausgesprochen werden— sind alle Ansätze zu einer wirklichen Ver- Ständigung zum Scheitern verurteilt. wenn der Kreml sich ihnen entziehen würde. Sollte er jedoch im gegenwärtigen Zeitpunkt die Einladung der Westmächte zu einer Vierer- Konferenz ausweichend beantworten, dann dürfte auch dann noch nicht die endgültige Schlußfolgerung gezogen werden, Moskau sei an Verhandlungen grundsätzlich nichts ge- legen. Es bleibt namlich zu berücksichtigen, daß die jetzigen Machthaber im Kreml so stark durch ihre internen Schwierigkeiten in An- spruch genommen sind, daß sie sich vielleicht zu außenpolitischen Gesprächen noch nicht in der Lage fühlen. Malenkow hat soeben einen neuen Versuch gemacht, seine unsichere Stel- lung gegenüber der Wehrmacht und dem Mo- lotow-Kreis zu festigen, indem er seinem Schwager Chruschtschew praktisch die gesamte Binnen wirtschaft unterstellte und sich sogar zu land wirtschaftlichen Reformen entschloß, die einen erheblichen Teil des bisher als so „fortschrittlich“ gerühmten Systems wieder rückgängig machten. Mit der Verhaftung Be- rias und der Absetzung von 24 Ministern in- nerhalb der sowjetischen Union ist jedenfalls der innere Gärungsprozeß in Rußland noch lange nicht abgeschlossen. Malenkow braucht darum nichts nötiger als Zeit— auch irn der Au Benpolitik. Umso weniger wird diese deshalb in West- europa stillstehen dürfen. Die Straßburger Konferenz hat— in richtiger Einschätzung der Lage— soeben allen Mitgliedern des Europa-Rats dringend empfohlen, ihre Zu- sammenarbeit zu intensivieren und sowohl die politische wie die militärische Gemein- Schaft so rasch als möglich zu verwirklichen. Abgesehen von Italien, wo man auf die abstruse Idee verflel, die Ratliflzierung des EVG- vertrages von einer Lösung des Triest der Tat Konflikts abhängig machen zu Wo. n, hat in K Päische Gedanke überall wenn sie glauben, daß in einem der Mitglied- staaten die Menschenrechte mißachtet worden Seien. Reden in deutscher Sprache vor der Bera- tenden Versammlung des Europa-Rats sollen Künftig simultan in Französisch und Englisch übersetzt werden. Bisher werden nur die bei- den offiziellen Sprachen des Europa-Rats, Französisch und Englisch, simultan übersetzt. Tungsbestrebungen gewandt. Noch einmal Hat sich ein groger Teil des christlichen Vol kes für die Erhaltung einer christlichen Rang- ordnung der Werte ausgesprochen“, erklärte er. Bundespräsident Heuss ließ durch den deut- schen Botschafter in Lima dem peruanischen Präsidenten Odria die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik, die Sonderstufe des Groß- Kreuzes des Verdienstordens, überreichen. Zunächst Klärung der Veriassungsiragen Stuttgart(ZS). Die Verhandlungskom- missionen der CDU, SPD, FDP-DVP und des BHE beschlossen, vor einer Fortsetzung der eigentlichen Koalitionsbesprechungen die sach- lichen Meinungsverschiedenbeiten über die Landesverfassung zu klären. Eine Sachver- ständigen- Kommission soll versuchen, in die- ser Frage eine Einigung zustandezubringen, ehe die eigentlichen Verhandlungen am Mitt- woch fortgesetzt werden. Diese Sachverständigen- Kommission wird sich vor allem mit der Schulfrage sowie mit den Forderungen der CDU nach einer Volks- abstimmung über die Verfassung, nach einer Auflösung der Verfassunggebenden Landes- versammlung, sobald die Verfassung verab- schiedet ist, und nach der Bildung einer zwei- ten Rammer(Senat) befassen. Dem Ausschuß gehören folgende acht Abgeordnete an: Von der CDU Wilhelm Simpfendörfer, Franz Gog und Dr. Franz Gurk, von der SPD Willi Lau- sen und Walter Krause, von der FDP-DV Professor Dr. Otto Gönnenwein und Georg Menges, und vom BHE Dr. Karl Mocker. Dr. Carl Neinhaus, der Präsident der Ver- fassunggebenden Landesversammlung, teilte der Presse mit, daß in der Freitagssitzung der Verhandlungskommissionen über die Form einer künftigen Regierungskoalition nicht gesprochen worden sei. Von anderen Sit- zungsteilnehmern wurde geäußert, daß die Atmosphäre zwischen den Verhandlungspart- nern besser gewesen sei, als bei der ersten Fühlungnahme am Mittwoch. Die letzte Sit- zung könne als ein echter Fortschritt bezeich- net Werden. Um die Verhandlungen nicht zu stören, wurden die Verfassungsberatungen der Landes versammlung bis auf weiteres aus- gesetzt. Vor der Sitzung hatte 5 ODU-Fraktion der Ver N e temberg- Hohenzollern und Südbaden, Pr. Gebhard Müller und Anton Dichtel, erweitert. Von führenden Persönlichkeiten der FDP/ DVP wurde betont, daß der Wunsch nach einem gesunden Zusammenwachsen der vier Lamdesteile für die Freien Demokraten die Triebfeder für ihre Initiative gewesen sei. Die FDP/DVP müsse sich mit aller Entschie- denheit gegen die„aus Mißtrauen oder Bös- Willigkeit“ erhobene Behauptung, Dr. Maiers Rücktrittsabsichten seien nicht echt, wenden. Nachdem Dr. Maier acht Jahre lang als Mini- Sterpräsident seine Arbeitskraft bis an die Grenze des Erträglichen beansprucht habe, Sei es sein endgültiger Wunsch, sich von der ak- tiven politischen Arbeit zunächst zurückzu- ziehen. Die FDP/DVP sei ferner bereit, im Interesse einer endgültigen befriedigenden Lösung auch Opfer zu bringen. Sie würde auch damit einverstanden sein, daß die zu- nächst in Erwägung gezogene Sitzverteilung im Kabinett(vier CDU, drei SPD, zwei FDF“ DVP, ein BH) zugunsten der Regelung CDU vier, SPD zwei, FDP/DVP ein und BHE ein Sitz aufgegeben werde. In diesem Fall wäre die Gewähr dafür gegeben, daß die SD Nie überspielt werden könne. Wohleb meldet sich Während die CDU in Stuttgart auf dem besten Wege ist, der bestimmende Faktor zu werden, sind von Freiburg aus Bestrebunge In Gange, diese Bemühungen in ihrer Wir. kung abzuschwächen. Der ehemalige badis Stag tsprastent und jetzige deutsche sandte in Lissabon, Leo Wohleb, Warnte eimer Unterredung in Freiburg 5 lassung, daß die badische Frage im 8 5 Das 131er-Gesetz wird überprüft Uber 70 Verfassungsbeschwerden liegen vor Karlsruhe(ZSH). Der Erste Senat des Bumdesverfassungsgerichts wird am Montag mit der Verhandlung über die Verfassungs- mähßigkeit des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen vom 11. Mai 1951 beginnen. Dem Gericht liegen rund sieb- zig Verfassumgsbeschwerden von Beamten und Arngestellten des öffentlichen Dienstes und ehemaliger Berufssoldaten vor. Dazu kommen Zwei Vorlagen von Gerichten. In allen diesen Fällen werden nahezu alle Wesentlichen Bestimmungen des Gesetzes als Verfassungswidrig angefochten. Die Beschwer- defführer sehen in den angegriffenen Bestim- mungen in erster Linie eine Verletzung des Sleichheitsgrundsatzes des Artikels 3 des Grundgesetzes sowie einen Verstoß gegen die Eigentumsgarantie des Artikels 14 des Grund- Sesstzes und der in dessen Artikel 33 garan- tierten wohler worbenen Rechte. Am meisten Angegriffen wird der Paragraph des 131er- Gesetzes, nach dem Rechte für die Zeit zwi- schen dem Zusammenbruch und dem Inkraft- treten des Gesetzes nicht geltend gemachtt Werden können. Festgottesdienste fir den Bundestag Carlo Schmid nicht im Fraktionsvorstand DP zur Regierungsmitarbeit bereit BOnm(E. B.) Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen E che in Deutschland, Bischof D. Dr. Dibelius, wird am 6. Oktober seinen Urlaub unterbrechen, um anläßlich der Kon- Sbitujerung des neuen Bundestages in der Bonner Lutherkirche einen Festgottesdienst zu halten. Zur gleichen Stun e, um 9 Uhr, findet im Münster zu Bonn en katholischer Festgottesdienst statt. Der langjährige Präsident des Reichstages und Alterspräsident des alten Bundestages, Paul Löbe(SPD), hat organisatorische Re- formvorschläge für den neuen Bundestag ge- macht, die bereits den neuen Bundestags- Fraktionen zugeleitet wurden. Löbe regt dar- in an, in der kommenden Legislaturperiode durchgehende Sitzungswochen abzuhalten und den Abgeordneten dann ganze Wochen frei zu geben, damit sie sich um ihre Wähler Küm- mern und ihren Berufen widmen können. Diese durchgehenden Sitzungsperioden hät- ten sich im alten Reichstag besser bewährt als jede Woche zwei oder drei Sitzungstage, Wie es im alten Bundestag gehalten wurde Löbe wandte sich fern„zu Viele Aus- schüsse“. Die rund 50 hüsse im alten Bundestag hätten zum Teil lediglich einer unfruchtbaren Ausein andersetzung unter Sach- verständigen gedient. Löbe schlägt für klei- mere Gesetze nur zwei Lesungen statt bisher drei vor. Die begrenzte Redezeit sollte vor- läufig noch beibehalten werden. Redefreiheit, So betonte Löbe, sei 7 nicht Schimpffrei- heit. Die neue S e tien konsti- tuierte sich am Freitag in Bonn. Die 151 Ab- geordneten wählten Erich Ollenhauer zu ihrem Fraktionsvorsitzenden. Zu Stellvertretern Wurden der zweite Parteivorsitzende Wilhelm Mellies und Erwin Schoettle 1 5 Carlo Schmid, der in der alten Fraktion ebenfalls dem Vorstand angehörte, wurde auf eigenen Wunsch nicht wiedergewählt. Schmid will sich mehr seiner sonstigen politischen Arbeit und seiner Professur widmen. Das Direktorium und die Bundestagsfrak- tion der Deutschen Partei, die unter Vorsitz von Bundesminister Hellwege zur Erörterung des Wahlergebnisses zusammentraten, wähl- ten Hans von Merkatz einstimmig wieder zum Vorsitzenden der neuen DP-Fraktion, die mit 15 Abgeordneten in das Parlament einzog. Im Verlauf der Konferenz haben sich das Direk- torium und die Bundestagsfraktion der DP bereit erklärt, an der Arbeit der Bundesregie- rung weiterhin teilzunehmen. Ab 30. September kein Inter zonenpaß? Vorschläge der westlichen Hochkommissare Eisenhower verspricht Reuter weitere Hilfe Berlin(UP). Die drei westlichen Hoch- kommissare haben in gleichlautenden Noten an den sowjetischen Hochkommissar erneut die Aufhebung des Interzonenpaßzwanges vorgeschlagen, und sich gleichzeitig bereit er- klärt, vom 30. September 24 Uhr an keine Interzonenpässe mehr zu verlangen, wenn die Sowjets diesem Vorschlag zustimmen. Die Hochkommissare fordern ferner die Wiederöffnung der Interzonen-Grenzüber- gänge, die seit Mitte 1952 geschlossen wurden. In den Noten, die jetzt in Bonn veröffent- dicht wurden, weisen die Vertreter der West- mächte die Anschuldigungen Semjonows in seinem ersten Antwortschreiben als unbe- gründet und offensichtlich falsch zurück. Der sowjetische Hochkommissar hatte die Beschul- digung erhoben, die deutschen Behörden in der Bundesrepublik behinderten den Inter- zonenverkehr. Schließlich wird in den Noten darauf hingewiesen, daß die westlichen Be- Satzungsmächte auch auf die Aufenthaltsge- mehmigungen verzichten würden, sobald der Interzonenpaßzwang aufgehoben worden sei. Präsident Eisenhower hat der Stadt Berlin Weitere finanzielle Unterstützung zugesagt. In einem Antwortschreiben an den Regieren- den Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, Versichert der amerikanische Präsident, seine Regierung werde zusammen mit der Bundes- regierung feststellen, in welcher Weise der Stadt Berlin im Kampf gegen die Arbeits- losigkeit geholfen werden könne. Er sei über- zeugt, daß die bestehenden Projekte zur Be- schaffung neuer Arbeitsplätze noch verbes- sert werden könnten. Das amerikanische Volk Habe die ernsten Schwierigkeiten nicht ver- gessen, mit denen die Bevölkerung Westber- Jins zu kämpfen habe, solange sie von ihren Brüdern im Westen getrennt sei. Trotz des kommunistischen Druckes und zahlreicher Sperrmahnahmen konnte das Le- bensmittelhilfe- Programm für die Sowiet- zone nach dreiwöchiger Dauer erfolgreich fortgesetzt werden. Bisher sind über 1,3 Mil- ionen Spendeneinheiten im zweiten Pro- gramm verteilt worden. Unter den rund 65 000 Paketen, die täglich ausgegeben werden, be- Finden sich nach Mitteilung Westberliner Be- hören jeweils StwWͤa 10⁰ Ersatzpakete für SO kommunistischen Ulbricht lehnt Adenduer-Vorschlug ub Gegen umfassenden Sicherheitspakt „Säuberung“ von Paketabholern Berlin(UP). Der stellvertretende Mini- sterprasident der Sowjetzonen- Regierung und erste Sekretär des SED- Zentralkomitees, Wal- ter Ulbricht, hat den Vorschlag des Bundes- Kanzlers Adenauer für ein Sicherheitsabkom- men zwischen der Europäischen Gemeinschaft mit dem Ostblock im Rahmen der UN zurück- gewiesen. Ulbricht bemerkte:„Es ist charakteristisch, daß Adenauer in seiner Erklärung über Si- cherheit und Frieden kein Wort über einen Friedensvertrag mit Deutschland gesagt hat, daß er aber ein sogenanntes Sicherheitssystem vorschlug, mit dessen Hilfe Westdeutschland in das System des Nordatlantik-Kriegspaktes eingegliedert werden soll. Adenauer weiß, daß dies die Spaltung Deutschlands auf lange Zeit bedeuten würde.“ Der Bundeskanzler hatte eine militärische und wirtschaftliche Verbindung zwischen der Europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft und den Ostblock Nationen im Rahmen der Vereinten Nationen vorgeschlagen, damit das sowjetische Sicher- heitsbedürfnis befriedigt werde. Ulbricht kündigte an, daß die SHD nach einer Wiedervereinigung Deutschlands die entschädigungslose Uberführung der Grund- stoffindustrien ins„Volkseigentum“ sowie die kostenlose Enteignung alles Landbesitzes über 100 Hektar anstreben werde. In der Ansprache, die Ulbricht vor der 16. Tagung des SED- Zentralkomitees hielt, for- derte er eine„Aktionseinheit“ der Arbeiter- klasse, die ihre Absichten im„äaußerparla- mentarischen Kampf“ durchsetzen solle. Eine neue Säuberung der bürgerlichen Par- teien der Sowjetzone, der alle Empfänger der in Berlin verteilten westlichen Lebensmittel- spenden zum Opfer falten sollen, wurde in Ostberlin angekündigt. Herbert Täschner, der Generalsekretär der Ostzonen-LDP, erklärte in einem Bericht vor dem politischen Aus- schuß seiner Partei, die„verbrecherische Pa- ket-Aktion“ sei ein Mittel der„feindlichen Propaganda“,„Wer trotzdem von den Fein- den des deutschen Volkes ein solch zweifel haftes Geschenk annimmt, das mit seiner Re- gistrierung und wahrscheinlich sogar mit sei- nem Einsatz durch imperialistische Agenten- zentralen verbunden ist, kann nicht mehr Mitglied unserer Partei sein“, stellte Täschner in seinen Ausführungen fest. Täschner gab bekannt, daß der Redakteur der Sowietzonen- Wochenzeitung„Deutschlands Stimme“, Hans Höfs, der der LDP angehört, seines Postens enthoben wurde, weil seine Frau drei Lebens- mittelpakete in Berlin abgeholt habe. Ahnliche Mitteilungen von einer Partei- säuberung liegen auch aus Kreisen der Ost- zonen-CDU vor. Auch die SED und die Na- tionaldemokratische Partei der Sowietzone stoßen laufend Mitglieder aus, die sich als Abholer von„Bettelpaketen verdächtig ge- macht“ haben. Der Strafsenat des Ostberliner Stadtgerichts verurteilte den 46 jährigen Kraftfahrer Willy Kimmich aus Westberlin wegen schweren Aufruhrs zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Nach den Ausführungen des„Volksrichters“ soll Kimmich am 17. Juni„tatkräftig an der Verschleppung des stellvertretenden Mini- ster präsidenten Otto Nuschke(CDU) nach Westberlin“ teilgenommen haben. Nuschke War während des Volksaufstandes am 17. Juni von Demonstranten in seinem Wagen über die Sektorengrenze nach Westberlin abge- schoben worden. Bidault Vorsitzender des NATO-Rats Erhaltung des Friedens durch defensive Stärke Paris(UP). Der französische Außenmini- ster Bidault hat a deitag turnusmäßig den Vorsitz im Rat d- Antikpaktmächte über- nommen. Er tritt— die Stelle des dänischen Außenministers Kraft, dessen Amtszeit ab- gelaufen ist. Bidaults Vertreter ist Botschaf- ter Alphand, der ständige Delegierte Frank- reichs im NATO-Rat. Kraft schrieb in einem Telegramm an den Rat, in dem er sich gleichzeitig dafür ent- schuldigte, daß er wegen der Vorbereitung der dänischen Wahlen am 22. September den Vor- Sitz nicht persönlich übergeben konnte, die 14 Staaten der Atlantischen Gemeinschaft sollten sich durch nichts von ihrem Ziele ab- bringen lassen: den Frieden durch gemein- same defensive Stärke zu erhalten. Zu einer echten Völkergemeinschaft werde der Atlan- tikpakt jedoch nur, wenn auch die zivilen An- liegen des Paktes nicht vernachlässigt wür- den. Die richtige Gemeinschaft erfordere eine Zusammenarbeit zwischen den Vertragspart- nern auf allen Gebieten. Schwierigkeiten in Vietnam Saigon(UP). General Nguyen van Hinh, der Stabschef der vietnamesischen Armee, ist nach Frankreich zu dem in Paris weilenden Staatschef Bao Dai geflogen, da sich Ange- sichts des bevorstehenden zweitägigen viet- namesischen„Nationalkongresses“ neue in- merpolitische Schwierigkeiten ergeben haben. Auf dem Kongreß soll die Haltung Vietnams bei den bevorstehenden französisch-vietna- mesischen Unabhängigkeitsverhandlungen festgelegt werden. Nationalistishe Kreise argumentieren, daß zweitägige Beratungen Viel zu kurz seien, um die vielseitigen Pro- bleme der künftigen Beziehungen Vietnams zu Frankreich erschöpfend zu erörtern. Schon jetzt machen sich scharfe, gegen Ministerprä- sident van Tam gerichtete Tendenzen be- merkbar. Es ist zu erwarten, daß zahlreiche Delegierte die Politik van Tams als zu frank reichfreundlich ablehnen werden. Drängt Moskau auf Atomwaffen- Verbot? Neues sowzjetisch- chinesisches Abkommen Moskau(UP). Westliche Diplomatènkreise in der sowjetischen Hauptstadt halten es für micht ausgeschlossen, daß die Sowjetunion noch in dieser Sitzungsperiode der UN-Gene- ral versammlung eine neue Resolution über das Verbot aller Massenvernichtungswaffen einbringt. Diese Vermutung stützt sich auf die TASS- Meldung über den erfolgreichen Abschluß neuer Atomversuche in der Sowjetunion, In der Meldung wird hervorgehoben, daß die Sowietunion sich weiterhin darum bemühen werde, mit anderen Nationen zu einem Uber- einkommen über das unumschränkte Verbot ger Atom- und Wasserstoffbombe sowie aller anderen Massenvernichtungswaffen zu gelan- gen. Sowjetrußland war schon in früheren Sitzungen mit ähnlichen Vorschlägen hervor- getreten, doch scheiterten die Verhandlungen stets, da Moskau nicht bereit war, die von den Westmächten gestellten Bedingungen zu erfüllen. Wie die„TASsSs“ außerdem berich- tet, versuchen die sowjetischen Wissenschaft- ler zur Zeit, die Atom-Energie industriellen Zwecken nutzbar zu machen. Der sowjetische Ministerpräsident Malen⸗ kow empfing den chinesischen Botschafter Tschan Wang Tyang, der ihm eine Botschaft der Pekinger Regierung über die sowjetische Wirtschaftshilfe in China übermittelte. Die Sowjetpresse veröffentlichte gleichzeitig den Inhalt dieser Botschaft, die sich auf neue. sowjetisch- chinesische Wirtschafts-Abkommen bezieht. In den Abkommen ist vorgesehen, daß die Sowjetunion in China 91 neue Indu- striewerke errichten und 50 alte moderni- sieren wird. Außerdem hat die Sowietunion China Anleihen für den Wieder- Langfristige aufbau des Landes versprochen. Und die Rolle von Hussein Makki, Mossadegs Anhänger regen sich wieder Handfeste Drohungen— Zu wenig Dollars für Zahedi— Stänkereien gegen die Deutschen Teheran(UP). Nasser Khan, der Führer des 200 000 Köpfe zählenden größten irani- schen Stammes, hat Ministerpräsident Zahedi ein Ultimatum übermittelt und unter ande- rem die unverzügliche Haftentlassung des chemaligen Ministerpräsidenten Mossadeg ge- Lordert. Nasser Khan soll gegebenenfalls ent- schlossen sein, seiner Forderung mit Hilfe von 70 000 bewafkneten Anhängern Nachdruck zu verleihen. General Nader Batmanghilich, der Stabs- chef der iranischen Armee, erklärte, daß man es gegebenenfalls auf eine Kraftprobe ankom- men lassen wolle.„Wollen sehen, was ihre Gewehre gegen unsere Sherman-Tanks aus- richten können“, meinte er. Aly Heyatt, der Vertreter der Regierung, der mit Nasser Khan Verbindung aufgenom- men hatte, teilte mit, daß der Stammeshäupt- ling versichert habe, er und seine Anhänger seien dem Schah loyal ergeben. Ihre Erge- benheit gegenüber der Regierung Zahedi sei jedoch von der Erfüllung der Stammesforde- rungen abhängig. Diese seien neben dem Ver- langen nach unverzüglicher Haftentlassung Mossadegs: Unverzügliche Amnestie für alle Mossadeg-Anhänger, Einstellung der gegen Mitglieder der Mossadeg- Regierung eingelei- teten gerichtlichen Untersuchungen, Abhal- tung neuer Parlamentswahlen unter der Kon- trolle des obersten iranischen Gerichtshofes. Die Anhänger Nasser Khans haben sich schon einmal, im Jahre 1946, gegen die Zen- tralregierung in Teheran aufgelehnt. Die Ver- bitterung Nasser Khans gegenüber dem Herr- scherhaus ist nicht zuletzt darauf zurückzu- führen, daß sein Vater auf Befehl des Vaters des regierenden Schah hingerichtet worden ist. Trotz wiederholter Loyalitätsversprechungen Waren mehrere iranische Stämme noch nie- mals gute Royalisten. Etwa hundert kommunistische Funktionäre wurden in einem südiranischen Militärlager interniert. Sechs Mitglieder der verbotenen kommunistischen Tudehpartei, die den Got- tesdienst in der Moschee des Schahs mit dem Zwischenruf„Mossadeg ist siegreich“ gestört haben sollen, wurden verhaftet. Die Tehe- ramer Polizei nahm einen Mullah fest, der gegen die Regierung predigte, ferner einen Parlamentsabgeordneten, der als Anhänger Mossadegs galt. Zwar hat die iranische Armee Teheran fest im ihrer Hand— aber eben nur Teheran und nicht die riesige Weite des Landes. Hier be- Wegen sich die Parteigänger des gestürzten Minister präsidenten immer noch frei und las- sen sich Zeit, zum Gegenschlag auszuholen. Die unzufriedenen Stammeshäuptlinge wer- den sich nur durch ansehnliche Summen be- reiterklären, zu Zahedi hinüberzuwechseln. Und wollte der neue Premier dies erreichen, müßte er die ganze ihm gewährte Dollar- anleihe von 45 Millionen dafür verwenden, Während er etwa für die Ingangsetzung der Raffinerie von Abadan fast das Zehnfache benötigte. Der fanatische Islamführer Ka- schani kündigte gerade Zahedi den Tod an, falls er mit den Briten verhandeln würde. der sei- nerzeit die Verstaatlichung durchführte, heute in der neuen Regierung sitzt und beim Schah ein Gnadengesuch für Mossadeg einreichte, ist zumindest zwielichtig. Man darf nicht vergessen, daß der Iran an Bodenschätzen ein reiches Land ist und in den OSlvorkommen auf der Erde an dritter Stelle steht, aber 70 Prozent der Bevölkerung in bitterster Armut leben. Der Boykott der Eng- länder hat den Iran unter Mossadeg völlig an den wirtschaftlichen Ruin gebracht. Die Handvoll deutscher Olfachleute, die in den Vergangenen Jahren ins Land kam, konnte natürlich niemals die Raffinerie in Gang set- zen. Aber das Land könnte auch ohne diese Raffinerie glänzend leben, denn die meisten Länder bevorzugen die Einfuhr von Rohöl und veredeln selbst. Inzwischen ist auch hier eine Entwicklung eingetreten, die man von deut- scher Seite ungern sieht: Die deutschen Tech- niker und damit die Deutschen allgemein sol- len von interessierter dritter Seite— nicht von Großbritannien— in Migkredit gebracht Werden, obwohl sie gewiß keinerlei Schuld an der Entwicklung trifft, was man vom übrigen Westen nicht ganz 8 8 5 Neves aus aller Welt 1 Ehepaar Vaupel beigesetzt Karlsruhe(28H). Das von dem eigenen Sohn ermordete Ehepaar Vaupel wurde in Karlsruhe beigesetzt. Obwohl man die B erdigung Seheimgehalten hatte, fanden sich etwa 100 Personen ein, die ergriffen von dem Ehepaar Abschied nahmen. Der Sohn Heinz Vaupel, der nach der Tat in Baden-Baden ge. faßt werden konnte, zeigte bisher noch keine Jour von Reue. Gertrud von le Fort ausgezeichnet München ENA). Der das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Schriftstellerin Gertrud von le Fort hat der Bundespräsident Verliehen. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Ehard überreichte der jetzt in Oberstdorf lebenden Schriftstellerin persönlich die Aus- zeichnung. Gertrud von le Fort steht im. Lebensjahr. Sie stammt aus einer französi- schen Hugenottenfamilie und ist RKonvertitin. Ihr Werk behandelt die Spannungen zwischen den Wünschen der Einzelpersönlichkeit und der Absolutheit der göttlichen Forderungen, die sie oft an historischen Gestalten anschau- lich macht. In ihren epischen Werken ist das Ringen des Menschen mit Gott das leitende Prinzip. 22 500 DM für irrtümliche KZ-Haft Essen(UP). Der Rechtsberater des bri- tischen Hochkommissars in Deutschland hat dem Essener Rechtsanwalt Dr. Heinrich Lietz. mann mitgeteilt, daß dem vor Dr. Lietz- mann vertretenen Hans Klose als„Zahlung auf dem Gnadenweg“ der Betrag von 22 500 DM ausgezahlt werden soll. Klose war nach dem Kriege auf Verlangen sowijetrussischer Stellen, aber auf Grund einer Namensver- Wechselung, von britischen Organen festge- nommen und an die Sowjets ausgeliefert wor- den. Diese hatten Klose in das KZ Sachsen- hausen gebracht. Nach fünfjähriger Ha? ar er völlig arbeitsunfähig und tuberkulose- Krank entlassen worden. Ein Antrag Kloses auf Zahlung von 60 O00 DM wurde abgewie⸗ sen, weil eine Verletzung der Sorgfaltspflicht durch englische Stellen in diesem Fall nicht vorgelegen habe. Männerlohn auch für Arbeiterinnen Hameln(UP). Vom Arbeitsgericht in Ha- meln an der Weser wurde ein grundsàtzliches Urteil in der Frage der Lohngleichheit der Frau gefälllt. Eine Arbeiterin der noleverak- beitenden Industrie, die Märmerarbeit aus- führen mußte, hatte den Lohn eines männ- lichen Hilfsarbeiters eingeklagt. Sie hatte sich dabei auf die Artikel 3 und 117 des Grund- gesetzes berufen, die die Gleichberechtigung der Frau gewährleisten. Das Arbeitsgericht Hameln sprach der Klägerin den Lohn eines männlichen Filfsarbeiters zu. Das Urteil wurde wegen seiner grundsätzlichen Bedeu- tung für berufungsfähig erklärt. Feuer aus Angst vor der Steuer Hannover(UP). Kurz vor einer durch das Finanzamt angekündigten Betriebsprü- kung entstand im Büroraum einer Hannover- schen Buchdruckerei ein Schadenfeuer. Nach den Ermittlungen der Polizei soll das Feuer von der bei der Firma beschäftigten 56jähri- Sen Buchhalterin absichtlich angetegt worden sein, um die Unterlagen der Firma vor dem Eintreffen der Steuerbeamten zu vernichten. Sie habe auf diese Weise die Aufdeckung von Steuerhinterziehungen verhindern wollen, bei denen sie selbst vor Jahren dem Vater des jetzigen Inhabers Beihilfe geleistet habe. Wirt erhielt eigene Todeserklärung 7 Braunschweig(UP). Seine eigene Te deserklärung erhielt der Gastwirt Helmut Voges aus Vechelde, Kreis Braunschweig. In dem ihm persönlich durch den Briefträger übergebenen Brief teilte das Deutsche Rote Kréuz in Braunschweig mit, daß er bei den Riickzugskämpfen in Polen am 24. Februar 1945 gefallen sei. Nach Mitteilung des Roten Kreuzes stammte die Erklärung, daß Voges gefallen sei, von einem seiner Kameraden aus der gleichen Kompanie. Voges, der damals vermißt war, aber schon vor mehreren Jah- ren wieder nach Hause zurückkehrte, will sich jetzt mit seinem Freund aus der Kriegs- Zeit zusammensetzen, um ihn davon zu über- zeugen, wie lebendig er noch ist. 1 An eine Umbildung des rein sozialdemokra- tischen hessischen Kabinetts sei nicht ge- dacht, erklärten Mitglieder der SpD und der CDU. Die Abberufung Pfarrer Mochalskis als Stu- dentenpfarrer verlangte der„AStA“ der Tech- nischen Hochschule Darmstadt. Die amerikanischen Diplomaten, die in Westeuropa akkreditiert sind, trafen in Lu- xemburg zu einer Sitzung zusammen, an der auch der US-Botschafter in Moskau, Bohlen, teilnahm. In Lugano werden bereits Vorbereitungen für den Fall getroffen, daß die von den West- mächten angeregte Vierer-RKonferenz tatsäch- lich dort stattfindet. Der griechische Minister präsident Papagos Wird in Erwiderung eines Besuches des frü- heren italienischen Premiers de Gasperi Ende des Momats Italien einen offiziellen Besuch abstatten. Die britische Labour- Partei kormte im Wahlbezirk Brostowe den durch den Tod eines sozialistischen Abgeordneten freigewordenen Unterhaussitz wiedergewinnen. 44 Mau-Mau- Angehörige wurden vom Ober- sten Gericht von Kenia wegen gemeinsamen Mordes an einem einjährigen Kinde zum Tode verurteilt. Vier andere Angeklagte rettete nur ihr jugendliches Alter vor dem Strang. Prinz Bernhard der Niederlande traf 2 einem Erholungsaufenthalt in Tanganjika ein. Um politisches Asyl soll in New Vork bei den amerikanischen Behörden ein Angehöri- ger der polnischen UN-Delegation nachge- 1 der dee, sucht haben. Anthony Wurtins⸗ 5 6 N 11 0 Südweſid. Aund ſchan Lokaltermin im Mordprozeß Lang Zeugin Renner entlastet den Angeklagten Protokoll der Polizei unbrauchbar Heidelberg(ZSTH). Bereits am ersten Verhandlungstag im Revisionsprozeßg gegen den im Jahre 1946 zu lebenslänglichem Zucht- haus verurteilten lamd wirtschaftlichen Arbei- ter Wilhelm Christian Lang aus Gemmingen bei Eppingen zeigte es sich, welchen großen Schwierigkeiten das Heidelberger Schwurge- richt, das im großen Sitzungssaal des Land- gerichts tagte, bei der Rechtsfindung gegen- übersteht. Nach der Verlesung der Anklageschrift durch Oberstaatsanwalt Dr. Stallmann gibt der Angeklagte Lang einen kurzen Uberblick über sein Leben und eine ausführliche Schil- derung der Vorgänge in Gemmingen am 27. Februar 1946. Lamg gab an, daß er sich im Stall befunden habe, als der erste Schuß hin- ter der Scheune gefallen sei. Sofort sei er mit dee Mistgabel auf den Innenhof gelaufen. Sein Dienstherr Maag sei fast zur gleichen Zeit aus der Scheune gekommen. Beide seien dann gemeinsam um die Scheune herum den Feldweg etwa 40 bis 50 Meter entlanggegan- gen und dann umgekehrt. Er, Lang, sei schräg Vor Maag gegangen, als überraschend meh- rere Schüsse gefallen seien. Zunächst habe er Deckung hinter der Scheunenwand gesucht, Sei aber auf die Rufe des schwerverletzten Maag diesem zur Hilfe gekommen. In der Dunkelheit habe er mehrere Gestalten gese- hen. Diesen habe er die Mistgabel nachgewor- fen. Dann habe er sich dem Verletzten zur Hilfeleistung zugewandt. Weiter sagt Lang aus, daß er nach seiner Verhaftung von den Beamten der Kriminal- pol von mittags 3 Uhr S zum andern Mittag um 12 Uhr ohne Schlafpause vernom- men worden sei. Dabei wurde ein Protokoll von 14 engbeschr nen Schreibmaschinen- seiten abgefaßt, für das Lang die Unter- Schrift verweigerte, da Dinge darin enthalten gewesen waren, die er nicht gesagt hatte. Die . des Beamten, der die ersten Verneh- mungen Langs durchgeführt hatte, wirken ungenau, zerfahren und nervös. Es entstand der Eindruck, daß bei der Vernehmung und Dei der Abfassung des Protokolls Mängel unterlaufen sind. Die FHauptbelastungszeugin, Frau Erika Maag, die Frau des Ermordeten, gibt anschlie- Bend nur zögernd Antwort auf die Fragen des Vorsitzenden und beschränkt sich meistens mur auf ein Nein oder Ja. Trotz des Protestes des Verteidigers und auch des Oberstaatsan- Waltes war die Zeugin nicht zu einer zusam- menhängenden Darstellung ihrer Beobachtun- Sen während der Mordzeit zu bewegen. Die Untersuchung wurde mit einem Lokal- termin am Tatort in Gemmingen bei Eppin- gen fortgesetzt. Lang wurde beim Lokalter- min von der Zeugin Renner in einem wesent- lichen Punkt entlastet. Die Zeugin sagte aus, Maag sei mit Lang unmittelbar nach dem „Lockschuß“ bereits auf dem Hof und nicht erst in der Nähe des Tores zum Feldweg zu- Sammengetroffen. Sollte das Gericht, das zu diesem Punkt noch weitere Zeugen verneh- men wird, zu der Auffassung gelangen, daß diese Aussage der Zeugin Renner als wahr Angenommen werden muß, dann dürfte Lang Als Mörder ausscheiden, In den zurückliegen- den Hauptverhandlungen im Jahre 1947 und 1948 waren die Richter zu der Uberzeugung gelangt, dag Lang sowohl den Lockschuß als auch die drei tödlichen Schüsse auf Maag ab- gegeben hatte. Die Aussagen Langs, er sei von dem Kri- A minalbeamten Anton Götz 22 Stunden ohne Unterbrechung vernommen worden, wurden in Gemmingen eher bestätigt als widerlegt. Aus Eintragungen im Ausgangsbuch des Sins heimer Gefängnisses, wo Lang seinerzeit ver- nommen wurde, geht hervor, daß Götz das Gefängnis am 19. März 1946 um 16 Uhr be- treten und erst am 20. März 1946 um 12.15 Uhr verlassen hatte. Götz hatte unter Eid ausgesagt, den Angeklagten nur neun Stun- den lang vernommen zu haben. Lang hatte vor dem Schwurgericht betont, daß die An- gaben des damals durch Götz angefertigten Protokolls als Beweismittel unbrauchbar seien. Das Gericht bestätigte, daß der Namenszug Langs unter dem Protokoll fehlt. Das von Götz angefertigte Schriftstück wird möglicher- weise im weiteren Verlauf des Prozesses überhaupt keine Rolle mehr spielen, da Götz Weiter vor Gericht aussagte, daß er an Schizo- Phrenie leide. Die Richtigkeit dieser Aussage Soll von einem Sachverständigen geprüft wer- den. Zwei Volksschulen geschlossen Buchen dsw). Im Kreis Buchen sind zwei Volksschulen vorübergehend geschlossen wor- den., In Schweinberg erfolgte die Schließung, weil dort die Masern stark aufgetreten sind, in Waldstetten wegen einer Reihe von Schar- Jachfällen. Karlsruhe SH. In einer Besprechung zwischen den zuständigen Stellen der Stadt- verwaltung und den Bürgervereinen wurde über den weiteren Ausbau der Kinderspiel Plätze in Karlsruhe diskutiert. Obwohl bis- Ber schon erhebliche Mittel zum Ausbau neuer Kinderspielplätze und Planschbecken inner- halb des Stadtgebiets aufgewendet wurden, will man in den nächsten Jahren dieses Pro- gramm noch weiter fortsetzen und insgesamt 39 Spielplätze errichten. Damit dürfte Karls- Truhe wohl als die kinderfreundlichste Stadt des Bundesgebietes gelten. Hausfrauen tagten in Karlsruhe 5 8 he(ZS). Der Landesve 8d b. irn e Hausfrauenbund hielt seine Jahrestagung in Karlsruhe ab. Ne- ben den rein organisatorischen Fragen Wur- den auch die künftigen Aufgaben der Haus- frauenverbände diskutiert. Außer auf die Ver- anstaltungen der Wintermonate will man be- sonderen Wert auf die Errichtung von neuen Hauswirtschaftlichen Beratungsstellen legen. An Stelle der bisherigen Landes vorsitzenden Hilde-Hertha Hofmann wurde Rosel Gönme- Wein(Heidelberg) gewählt. Frühnebel fallen Solange die Sommersonne sctmer urid der Tag früh erwachte, dachte niemand von uris an die grauen Nebelschwaden, die nun mor- Sens wieder über die feuchten Wiesen ziehn. „Das ist es, Was die kurzen Tage traurig macht; daß grau der Nebel alles überdacht, daß meine Blicke, die zur Sonne gehn, lamg- Sam nach innen in die Seele sehn“, so klagte 18 Heinrich Lersch, der tote Arbeiterdich- er. Birke und Busch werden von den Früh- nebeln ihrer nüchternen Wirklichkeit entklei- det, denn der Nebel haßt die scharfen Um- risse. In die steineren Städte traut sich der Frühnebel nicht. Man begegnet ihm nur auf dem flachen Lande in der Stunde zwischen Jau und Tag, wenm noch etwas von der Nacht am Himmel hängt und noch nicht einmal der erste Hahn gekräht hat. Wunderschen ist darm der Augenblick, wenn die Sonme sich sieghaft ihren Weg durch die Nebel des Mor- Sens bahnt und der Himmel mit einem Male ganz blank geputzt ist. Nicht lange mehr, dann werden auch die Herbstabende mit Nebelschleiern behangen. Manch einer wird dann, wenn er über das raschelnde Laub der Alleen schreitet, still in sich hinein die Worte Hermann Hesses sagen: „Seltsam im Nebel zu wandern! Leben ist ein- sam sein, kein Mensch kennt den andern, jeder ist allein!“ Weiterhin unbeständiges Wetter Die Wettersachverständigen wiesen alle Voraussagen für einen frühen Winter zurück. Man könne aus dem Verhalten der Vögel und Waldtiere keinesfalls sichere Schlüsse ziehen. Meteorologische Voraussagen für den Winter seien nicht vor Ende Oktober zu erwarten. Für die nächsten Tage soll das Wetter wei⸗ ter unbeständig sein. Zwischen dem 23. Sep- tember und den ersten Oktobertagen, wird, Wie gewöhnlich, altweibersommerliche Wit⸗ terung erwartet. Danach soll es jedoch„rich- tig herbstlich“ werden. Die Tageshöchsttem- peraturen sollen nach Aussagen der Wetter- Sachverständigen nicht mehr weit über 20 Grad klettern, nachts sei schon Bodenfrost zu erwarten. Gewinne der Klassenlotterie Am 21. und 22. Ziehungstag der 5. Klasse der 13. Süddeutschen Klassenlotterie wurden unter anderem folgende größere Gewinne ge- Zz0gen: Zwei Gewinne zu je 25 000 DM auf die Nummern 76 721 und 190 570 und zwei Ge- Winne zu je 10 000 DM auf die Nummern 90 719 und 152 430(ohne Gewähr). Das schlechte Gewissen des Uhrendiebes Mannheim dsw). Einem 13jährigen Mann- heimer Volksschüler, der es als Uhrendieb versucht hatte, scheint die Angst sehr im Nak- ken gesessen zu haben. Während der Schul- stunde bat er den Lehrer, weggehen zu dür- ken, da er zusammen mit einem Kameraden für das städtische Kinderheim in Rheingau etwas besorgen müsse. Die gewährte Freizeit nützte der Junge zur Flucht. Im Schulhof Stahl er ein Fahrrad und radelte davon. Der Ausreißer konnte bis jetzt noch nicht ermittelt Werden. Amerikaner wollen 600 Wohnungen bauen Heidelberg(Ww). Die amerikanische Armee will in Heidelberg weitere 600 Woh- nungen für Angehörige der Besatzungsmacht bauen. Wie die Heidelberger Stadtverwaltung mitteilte, sollen etwa 200 Austauschwohnun- gen und etwa 400 Wohneinheiten aus dem sogenannten Dollarprogramm errichtet wer- den. Für die neugebauten Austauschwohnun- gen würde nach Realisierung des Programms die gleiche Zahl von zur Zeit noch beschlag- nahmten Heidelberger Wohnungen den deut- schen Besitzern zurückgegeben werden. Kind flel ohne Schaden aus dem Fenster Mosbach(sw). Ein zweieinhalbjähriger Junge aus Mosbach ist aus einer im zweiten Stock liegenden Wohnung seiner Eltern ge- Stürzt. Der Junge wurde jedoch bei dem Sturz nicht verletzt. Er flel nämlich einer vor dem Haus stehenden Frau auf die Schulter, die durch diesen Anprall zu Boden gerissen wurde und eine leichte Gehirnerschütterung erlitt. Schulische Grenzstreitigkeiten Tauber bischofsheim Gsw). Die El- tern der berufsschulpflichtigen Schüler aus Freudenberg wandten sich geschlossen gegen einen Beschluß des Kreisrates Tauberbischofs- heim, nach dem die Schüler aus Freudenberg in Zukunft die neue Gewerbe- und Handels- schule in Wertheim besuchen müssen. Bisher Waren die Freudenberger Schüler in dem viel näher gelegenen bayrischen Miltenberg unter- richtet worden. Die Eltern verlangten in einem Protestschreiben die Aufhebung des Kreis- ratsbeschlusses. Die Schüler sollen weiterhin nach Miltenberg in die Schule gehen. Sollte der Beschluß jedoch endgültig sein, dann müsse der Landkreis für die höheren Fahrt- kosten der Schiller aufkommen. Wenn der EKreisrat keine dieser beiden Forderungen der Eltern erfüllen sollte, so werden sich die Freu- denberger Schüler, die nun die Wertheimer Berufsschule besuchen müssen, täglich in Freudenberg versammeln. Nach Ansicht der Eltern soll sich die Landkreisverwaltung dar- um kümmern, wie die Schüler nach Wertheim gebracht werden. POT Zz heim. Ring auf Ring gelegt würde die Jahresproduktion einer Pforzheimer Trau- ringfabrik eine Säule ergeben, die mit 300 m die Höhe des Pariser Eiffelturms erreicht.(sw) Pf OT EZhei m., Bis auf einen Betrieb sind alle Firmen, die nach der Zerstörung der Stadt Pforzheim in den Landkreis Pforzheim verlegt worden waren, wieder in die Stadt zurückgekehrt. gesangstages.(ed) 100 pferde ſtarken im Herbſtrennen Sonderrennen des Mannheimer Reitervereins Großer Herbſtpreis. Ein großer Tag für die Freunde des Turfſports— ſo durften wir vbrausſchauend das Herbſtrennen des Pferdezucht⸗ und Rennvereins charakteriſieren. Daß es ein großer Tag werden wird, hat das nun ab⸗ geſchloſſene Meldeergebnis mehr als deut⸗ lich bewieſen, denn rund 100 Pferde aus den Tratiningszentralen Frankfurt, Haßloch und Viernheim werden am Start ſtehen, um in acht Rennen ihre Kräfte gegenſeitig auszu⸗ ſpielen. Man darf in dieſem Zuſammenhang faſt von einem großen Wurf der rührigen Veranſtalter ſprechen, die nach einer klaren Ueberſchau der Situation auf den Renn⸗ plätzen unſerer engeren Umgebung den Be⸗ ſchluß eines Herbſtrennens faßten. Denn die Turffreunde in Mannheim⸗Ludwigshafen und Heidelberg waren auf die bisherigen Ren⸗ nen der kleineren Plätze angewieſen, nachdem ſich die Turfſaiſon allmählich ihrem Ende zuneigt. Aber keiner dieſer Plätze hat ein Herbſtrennen ausgeſchrieben, ſodaß nun der Seckenheimer Verein fede führend die ſpäte Saiſon beſchließen kann. Daß zu dieſem ſpä⸗ ten Termin noch eine ſolche Fülle von Mel⸗ dungen vorgelegt werden kann, beweiſt deut⸗ lich, wie ſehr ſich die Seckenheimer Rennen ſchon einen Stammplatz in der Dispoſition der größe den Rennzentralen erworben haben. Denn darüber iſt man ſich allenthalben im klaren, dieſer Saiſonbeſchluß wird gleich⸗ zeitig ein Gradmeſſer für die kommende Er⸗ öffnung ſein. Um es noch deutlicher auszu⸗ drücken, die hieſigen Rennverafitwortlichen wünſchen mit dieſem Rennen unter Beweis zu ſtellen, daß im Mannheimer Stadtgebiet keine aullzugroßen Ueberlegungen mehr an⸗ geſtellt werden müſſen, wo der Turfſport Mannheims ſeine künftige Pflegeſtätte ha⸗ ben wird. i Die Ausrichtung des Rennens gibt allen Anlaß, mit dem Meldeergebnis zufrieden zu ſein. In acht Rennen werden rund 100 Pferde am 27. September am Start ſtehen. Vier Vollblut⸗, drei Warmblutrennen und eine Konkurrenz des Mannheimer Reiter⸗ vereins bilden das Geſamtprogramm. In den Vollblutrennen werden in zwei Rennen je 16, in einem 15, und im letzten 11 Pferde am Start erwartet, während in den drei vorgeſehenen Warmblutrennen jeweils rund 10 Pferde am Startband ſtehen werden. Das Hauptintereſſe wird ſich natürlicherweiſe auf den großen Herbſtpreis konzentrieren, der mit 1000 DM. dotiert iſt und den Vollblü⸗ tern mit Amateur teitern vorbehalten bleibt. Damit wird einer Tendenz im deutſchen Rennſport Genüge getan, die mehr und mehr dem Amateurgedanken Rechnung tragen will. Ein mehr als erfreuliches Plebiszit aber ſtellt die Teilnahme des Mannheimer Reiterve eins in einem Sonderrennen dar, an dem ſich u. a. Freifrau von Schele beteiligen wied und ſo dem Beſucherſtamm einmal die dort ge⸗ leiſtete Erziehungsarbeit vor Augen führen wird. Die Teilnahme der Mannheimer Rei⸗ ter bedeutet aber inſofeen auch eine mehr als begrüßenswerte Tatſache, als damit der ſchon oft geäußerte großſtädtiſche Akzent der Secken⸗ heimer Bahn unterſtrichen wird. Erfreuliche weiſe wird in dieſem Jahr bei dem Herbſtrennen auch eine organiſatoriſche Neuerung inſofern in Kraft treten, als die Abfahrr der Kraftfahrzeuge über die Auto⸗ bahn erfolgen kann. Weiter iſt natürlich wie in den vergangenen Jahren ein Omnibus⸗ verkehr eingerichtet, der für einen flotten Zubringerdienſt garantiert. Daß zu allen Rennen Totaliſatorbetrieb heerſcht, bedarf keiner Frage, denn allen Glücklichen ſollen die Chancen ſoweit als möglich geboten wer⸗ den. Daß aber die Hauptchance des Tages der Rennverein wahrnimmt, dürfte wohl Wunſch und Wille der geſamten Bevölkerung ſein. ö Fümſchau. „Schnee am Kilimandſcharo“ heißt der Titel einer Novelle von Erneſt Hemingway, deſſen große, ja einmalige Begabung durch verſchtedene andere Novellen längſt unter⸗ ſtrichen iſt. Aber ebenſo meiſterhaft wie dieſe Novelle geſchrieben wurde, ebenſo meiſter⸗ haft wurde ſie von Erfolgsregiſſeur Henry King verfilmt. In einer faſt atemberaubenden Zeitraffung werden die letzten Probleme des menſchlichen Daſeins auf eine Epiſode großen Stils zuſammengedrängt, die von einem Vierergeſpann der Darſteller geſtaltet wird. Hier entſteht in einer ſchauſpieleriſchen Ge⸗ drängtheit ſondergleichen in einem fieber⸗ heißen Bett in der afrikaniſchen Steppe die Bilanz eines Lebens, deſſen Ende im Nichts zerfließen würde, wenn nicht im Angeſicht des Todes ein neuer Sinn auferſtehen würde. Mit eindringlicher Wucht behandelt dieſer Film unſer eigenes Leben, wenn auch mit abenteuerlichen Aſpekten, er zeigt die Dinge auf, wie ſie im letzten Grund liegen und wie wir ſie ſo oft nicht zu ſehen wünſchen. Im zweiten Programm läuft ein richtiger Abenteuerſtreiſen(„Auf dem Kriegspfad“, der mit allen publikumswirkſamen Konzeſſ⸗ ſionen ausgeſtattet wurde, um dem Nerven⸗ prickel zum Durchbruch ſelbſt bei den hart⸗ geſottenſten Erlebnishelden zu verhelfen. Ein Streifen, der allen Freunden des turbulenten Geſchehens auf der Leinwand gefallen dürfte. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 19. 9. bis 26. 9. die Alte Apotheke. Teleſon: 47232. i 8 K Weiss Wäscht Ethan weiss Selhsttätig Weiss arbeitsparend Flichtgebleicht Weiss gewWebeschonend lupenrein Weiss Wäschepflegends Schaum Weiss Schaum intens Schwan Weiss reinstes Weiss Freiwillige Feuerwehr/ Mhm.-Seckenheim. Nachruf. Mit unserem lieben Kameraden Löschmeister Emil Hotz verloren wir einen unserer Treuesten. 36 Jahre lang stand er uneigennützig im Dienste der Allgemeinheit. Er lebt stets in unseren Reihen fort. Der Kommandant. Liedertafel 1907— Mannheim Seckenheim Unserem lieben Sänger FRANL WALTER und seiner jungen Frau Felicitas zur Vermählung noch nachträglich die herzlichsten Glückwünsche. Der Vorstand. DAS HERZ wird durch die Belestung der Nerven in unserer unruhigen Zeit leicht miigenommen. Daher sollten Sie den echten Klosterfrau Melisszengeist schon vorbeugend nehmen: seit Senerefionen wird er als natürliches Beruhigungsmittel für das nervése Herz immer wieder gerühmt. in Apoth. und Drog. Nur echt in blauer Packung mit den 3 Nonnen! 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Handballabteilung. Heute Samstag, 16 Uhr Schüler- Verbandsspiel gegen TV. 93 Rheinau in Rheinau. Abfahrt 15 Uhr per Rad ab Vereinshaus.— Morgen Sonntag: 2. Mannschaft Verbandsspiel geg. Tb. Jahn Seckenheim um 9.45 Uhr auf dem 07-Platz; I. Mannsch. Verbandsspiel geg. Tb. Jahn Seckenheim vorm. 11 Uhr auf dem 07,-Platz. Fußsballvereinigung 1898. Heute Samstag, 15 Uhr Schüler SV. 07 Seckenheim— Schüler 98 Seckenheim. Morgen Sonntag, 9.00 Uhr Privatmannschaft 98 Seckenheim DK. Käfertal; 10.30 Uhr Gem. Jugend 98 Seckenheim SV. Rohrhof; 18.15 Uhr Nèckarhausen II.— 98 Secken⸗ heim II.] 15 Uhr Neckarhausen I.— 98 Seckenheim I. Turnverein 98(Handballabteilung). Heute Samstag, 16 Uhr 98 Schüler— 03 Ilvesheim, Schüler; Morgen Sonntag, 14.45 Uhr Tv. 98 II. HSV. Hockenheim II.; 16.00 Uhr TV. 98 J.— HSV. Hockenheim J. Turnerbund„Jahn“(Fußball- Abteilung). Die Privatmannsch. spielt morgen Sonntag, 11 Uhr in Karlsruhe gegen die Altliga von KS. Mühlburg/ Phönix. Abfahrt 8.45 Uhr ab Bad. Hof.(Handball-Abteilung). Heute um 16 Uhr spielt die 1. Schülermannschaft auf dem Platz an der Steinzeug gegen TV. Friedrichsfeld. Morgen spielt auf dem Wald- Sportplatz, 12.45 Uhr die gem. Jug. geg. SG. Leutershausen. Turnerbund Jahn Mhm.-Seckenheim Turnplan Montag: 18.00 Uhr 19.00 Uhr Schülerinnen 5. 8. Klasse 19.30 Uhr- 21.00 Uhr Turnerinnen 21.00 Uhr- 22.00 Uhr Frauen Dienstag: 18.00 Uhr 19.00 Uhr Schüler 1. 4. Klasse 75 20.00 Uhr 22.00 Uhr Jugend und Turner Mittwoch: 18.00 Uhr 19.00 Uhr Schülerinnen 1.- 4. Klasse Donnerstag: Handball 18.00 Uhr- 19.00 Uhr Schüler 19.00 Uhr 20.30 Uhr jugend 20.30 Uhr- 22.00 Uhr Aktive Freitag: 18.00 Uhr- 19.00 Uhr Schüler 5. 8. Klasse. 20.00 Uhr- 22.00 Uhr Jugend und Turner Samstag: 20.00 Uhr Männer Der Turnrat Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 19. September: 20 Uhr, Singkreis(Heim) Sonntag, 20. September: und Kindergarten in Neureuth(Kirchfeldsiedluhg). 8.30 Uhr Christenlehre und Frühgottesdienst 9.30 Uhr Hauptgottesdienst 1 5 8 Gottesdienstordnung(Pfarrer John) 10.45 Uhr Kindergottesdienst ienstag, 22. September: 20 Uhr Mädchenkreis(Altere) 3 20 Uhr Jungenkreis(Heim) Uttwoch, 23. September: 20 Uhr Mädchenkreis Cüngere) s 20 Uhr Jungmännerkreis(Heim) Kollekte für den Bau eines Gemeindehauses mit Kirchsaal Cut möbl. Zimmer an Herrn zu vermieten Zu erxfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. Wohnung mit 1 oder 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad für amerikanische Familie mit Kind in Seckenheim oder Umgebung gesucht. Angebote an den Verlag ds. Bl. Für den Haushalt eines alleinstehenden älteren Herrn wird Ehr I. Frau für tagsüber oder stunden- Weise gesucht. Zu erxkr. in d. Geschäftsst. des Bl. Ehrlickes, fleißiges Mädchen für Geschäftshaushalt gesucht. Zu erfr. in d. Verlag d. 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