270 Nr. 162 Neckar-Bote(2. Blatt) Von Bismarck zu Adenauer Die Ahnengalerie deutscher Kanzler Wenn es Dr. Adenauer, dem Bundeskanz- jer, in den Sinn käme, sich mit dem Ahn- herrn seiner hohen staatsmännischen Würde bekannt zu machen: er hätte einen weiten Weg in die Vergangenheit zu durchmessen. Denn der Staub von mehr als einem Jahr- tausend ruht in der„historischen Rumpel- kammer“ auf dem Bildnis jenes„Cancella- rius“ oder ersten„Kanzlers“ deutscher Ge- schichte, den Karl der Große als seinen ober- sten Reichsbeamten mit solchem Titel belieh. Cancellarius: das kommt von„cancelli“, dem lateinischen Wort für die„Schranken“, die sinnbildlich den Raum abgrenzen, im dem sich da- zumal das ge- lehrte Zeremo- miell der Urkun- denausfertigung, Wohl aber auch manches andere wichtige Rechts- oder Staatsge- schäft zu voll- ziehen pflegte. Es ist als„Kanzlei“ nie ganz im deut- schen Sprachge- brauch verklun- gen. Aber es ver- strich noch mehr Als ein Jahrtau- send, ehe es als Vokabel von po- Iitischer Geltung in der deutschen Geschichte seinen Niederschlag fand. Bismarck war es, der sich bei der Schaffung des Norddeutschen Bundes im Jahre 1867 offenbar Karls des Großen ent- sanm, sich als erster deutscher Staatsmann „Bundeskanzler“ nannte und damit in dop- Peltem Sinne Adenauers politischer„Stamm- Vater“ wurde: dem Titel nach und als Repra- sentant eines Deutschlands, das in Wirklich- keit größer war als seine staatlichen Grenzen. Dr. Konrad Adenauer Lälzt man heute die Männer Revue Passle- ren, die Zwischen Bismarck und Adenauer die deutschen Staatsgeschäfte lenkten, so wird die konservative Ubung im alten Kaiserreich er- kenmbar, bejahrtere Köpfe an die Spitze der Regierung zu berufen, als dies etwa zur Zeit der Weimarer Republik der Fall gewesen ist. Keiner der acht Reichskanzler von Bismarck bis zum Prinzen Max von Baden war nämlich jünger als 51. Der Fürst zu Hohenlohe hatte sogar schon die Fünfundsiebzig erreicht, als er sich dem Reichstag als neuer Kabinettschef ſund Nachfolger Caprivis vorstellte, und auch der vorletzte Kanzler des Kaiserreiches, Graf Hertling, war mit 74 noch ein Jahr Alter als Dr. Adenauer am Tage seines Reglierungsan- tritts. 0 Von den 15 Reichskanzlern dagegen, die in den Jahren seit der Weimarer Nationalver- sammlung ihren Namen mehr oder weniger rühmlich in das Buch deutscher Geschichte eintrugen, waren zehn unter fünfzig. Dr. Jo- sef Wirth zog als Einundvierziger in die Wil- Belmstraße ein, der Sozialdemokrat Hermann Müller zählte(wie Hitler) bei seiner Amtsein- Tührung 43 Jahre, und auch Dr. Gustav Stre- Semann hatte die Hälfte dieses Lebensjahr- zehnts noch nicht überschritten, als er zum erstenmal auf dem adlergeschmückten Leder- Sessel des Regierungschefs im Reichstag Platz nahm. Auf der Stammtafel des Kanzleramtes sind im übrigen auch die Namen von zwei Män- 5 nern verzeichnet, deren Regierungszeit schon au Ende war, noch ehe sie richtig begonnen hatte. Der eine hieß Dr. Goebbels, für 24 Stun- den bis zu seinem eigenen Selbstmord Hitlers testamentarisch ernannter Nachfolger. Der an- dere war Graf Schwerin von Krosigk. ein- stiger Finanzminister, der bis zu seiner Ver- haftung durch die Engländer nicht viel länger Als zwei Wochen die letzte, Geschäftsführende Reichsregierung“ leitete und in dieser Stel- lung staatsrechtlich wohl der eigentliche Vor- gänger des jetzigen Bundeskanzlers zu nennen Samstag, 10. Oktober 1953 Dr. Konrad Adenauer, der am 5. Januar 1876 in Köln geboren wurde, übernimmt jetzt zum zweiten Male fü eine Periode von vier Jahren die politische Führung der fast 50 Mil- lionen Deutschen der Bundesrepublik. Am 15. September 1949 wurde Adenauer nur mit einer Stimme Mehrheit zum Kanzler der kurz vorher gegründeten Bundesrepublik Deutsch- land gewählt, am 9. Oktober 1953 erlebte er — nach dem überraschend hohen Wahlsieg sSemer Partei vom 6. September 1953— den Triumph, daß 304 Abgeordnete des neuen Bundestages für und nur 148 gegen ihn stimm ten. Konrad Adenauer machte in der Weimarer Republik vor allem als langjähriger Oberbür- germeister Kölns von sich reden. Als Politiker trat er damals in der Zentrumspartei und von 1920 bis 1932 als Präsident des Preußischen Staatsrates hervor. 1933 wurde er von den Nazis aus seinem Amt als Stadtoberhaupt Kölns entlassen. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Rei- ches wurde Konrad Adenauer im Februar 1946 Von der neu gegründeten Christlich-Demokra- tischen Union der britischen Zone zum Vor- sitzenden gewählt. 1948 wirkte er als Präsi- dent des Parlamentarischen Rates an hervor- Tagender Stelle bei der Schaffung der staat- lichen Grundlagen für ein neues Deutschland mit, dessen politische Führung er im Septem- ber 1949 als erster Bundeskanzler übernahm. Für die ersten vier Jahre seiner Regierungs- zeit war die immer stärkere Anlehnung des jungen Staatswesens an die Westliche Welt charakteristisch. Nachwuchssorgen der Polizei Anderung des Polizeiartikels in der Verfassung vorgeschlagen Stuttgart sw). Der Unterausschuß Poli- zei der Verfassunggebenden Landesversamm- lung befaßte sich mit der Frage des Nach- Wuchsbedarfs der Polizei. Nach einem Bericht des Innenministeriums verfügt Baden-Würt⸗ temberg zur Zeit über etwa 1400 Bereitschafts- polizisten und über 11 000 Angehörige der allgemeinen Polizei im staatlichen und kom- munalen Dienst. Da die allgemeine Polizei jährlich mit etwa 380 Abgängen rechnen mug, ist das Nachwuchsproblem in letzter Zeit vor- dringlich geworden., Selbst durch die Verkür- zung der in einem Verwaltungsebkommen zwischen Bund und Ländern vorges nene Aus- bildungszeit der Bereitschaftspolizisten von Sieben auf vier Jahre kann der allgemeinen Polizei nicht ausreichend Nachwuchs zur Ver- kügung gestellt werden. Der Unteràusschußg stimmte deshalb einem Vorschlag des Innen- ministeriums zu, die Bereitschaftspolizei um 450 Polizeianwärter und 90 Ausbilder zu er- Weitern. Obwohl bei den hohen Anforderun- Sen an die Anwärter nur etwa 20 Prozent aller Bewerber angenommen werden, lägen genſgend Bewerbungen vor. Die Kosten die- Ser Erweiterung betragen für das Land etwa 2,5 Millonen DM. Noch für das laufende Rech- nungsjahr sollen 62 angefordert wer- den. Nach dem f Innen ministeriums kostet jeder 5 polizist dem Land Bonac des Handwerks auf Währung ein Ende zu machen, erinnerte an die Worte des Zundeskanzlers, daß es eine wesentliche Auf- gabe des neuen Parlamentes sein werde, die Lebensbsdingungen des Mittelstandes zu ver- bessern. P dent Uhlemeyer trat für eine stärkere Dezentralisjerung der Wirtschaft ein und forderte die Einschränkung der Regie- Betriebe sowie ein Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Dieses Gesetz müsse vor allem Strafbestimmungen für den Auftrag- 18 T Seber enthalten. Eine weitere Forderung des Handwerks sei die Neuregelung der hand- Werklichen Altersversorgung. In drei Empfehlungen àn die einzelnen Handwerkskammern gab die Tagung Richt- linien für die Zusammenarbeit mit den Fach- Verbänden, für die bundeseinheitliche Rege- jung der handwerklichen Berufe und für die allgemeinen Forderungen des Handwerks in Wirtschaftlicher, technischer und werbemägßi- Ser Hinsicht. In einer Reihe von Fachrefera- ten wurden Rechts- und Steuerfragen behan- delt. a Wirtschaft Freigabe der Ele tzitätstarife? Nicht in jedem Fall Tariferhöhung Die westdeutsche Elektrizitätswirtschaft tritt für eine Beseitigung der letzten Preisbindungen ein, um den Unternehmen durch ausreichende Erlöse eine Finanzierung ihrer dringend not- wendigen Investitionsprogramms zu ermöglichen. Dies erklärte der Hauptgeschäftsführer der Ver- einigung der deutschen Elektrizitätswerke v dEW), Dr. Alexander Roggendorf, in Frankfurt zu einem Gutachten über den Kapitalbedarf der öffentlichen Elektrizitätsversorgung zur Siche- Pier der Wirtschaftsentwicklung im Bundesge- iet. Dr. Roggendorf deutete an, daß sich Bundes- Wrtschaftsminister Ludwig Erhard gegenüber den führenden Vertretern der westdeutschen Elektrizitätswirtschaft in einem in dieser Woche geführten Gespräch für die Ausdehnung der freien Marktwirtschaft auch auf das Gebiet der Energie- Versorgung ausgesprochen hat. Auch bei dem Fortfall des Preisstops für Haushaltstarife Würde jedoch die Aufsicht der kommunalen Körperschaften weiter bestehen bleiben. Bei einer Strompreisfreigabe sei außerdem nicht in jedem Falle mit einer Erhöhung der Tarife zu rechnen. Für den Fall, daß die Preisbindungen in der Elektrizitätswirtschaft weiter aufrecht er- halten werden sollten, wurde von seiten der VdEW die Möglichkeit für die Auflegung von stéeuerbegünstigten Anleihen gefordert. Gemildertes Kartellverbot in Aussicht Ausnahmen sollen zugelassen werden Der mit großer Wucht und scharfen Worten geführte Streit um die deutsche Kartellgesetz- gebung scheint grundsätzlich beendet zu sein. Die Gegner, der Bundeswirtschaftsminister mit der Forderung nach einer strikten Verbots- Gesetzgebung auf der einen Seite, die Mehrheit der Wirtschaft, die für eine Migbrauchs-Gesetz- Zebung eintritt, auf der anderen Seite, und das zwischen beiden Parteien als Vermittler stehende Parlament, haben sich„zusammengerauft“, wenn sie es auch offiziell noch nicht zugeben, Die vierte Partei, die Alliierten, an ihrer Spitze die Amerikaner, scheinen bereit, zu allem„Ja“ zu sagen, weil sie die deutsche Souveränität nicht beeinträchtigen wollen. Nach dem Stand der Dinge erscheint es sicher, daß ein künftiges Kartellgesetz Kartelle grundsätzlich verbietet, aber eine Reihe Ausnahmen zuläßt, also ein gemildertes Verbot vorsieht. Steuerzahler fordern Steueramnestie In einem Schreiben an den Bundesminister der Justiz fordert der„Bund der Steuerzahler“ die Einbeziehung von Steuervergehen geringeren Umfangs in die geplante allgemeine Amnestie. Der„Bund der Steuerzahler“ weist darauf hin, daß in den Jahren nach dem Zusammenbruch auf dem Gebiet der Wirtschaft, der Währung sowie der Finanz- und Steuerwirtschaft anormale Verhältnisse herrschten, die sich erst am Ende des Jahres 1949 wieder norm ierten. Die Steueramnestie solle auf keinen ausgespro- chenen Groß-Schiebern und notorischen Steuer- betrügern zugute kommen. Die Verfehlungen sollen vielmehr nur dann amnestlert werden, Wenn sich die Steuerverkürzung oder Steuerhin- terziehung auf einen Umsatz bis zu 100 000 DM und einen Betrag der ommen- und Körper- schaftssteuer bis zu 1000 DM bezieht. Erhards Programm für 1954 Ausdehnung der freien Marktwirtschaft Bundeswirtschaftsminister Erhard erklärte in einem Rundfunk-Interview, er werde im näch- sten Jahr das Schwergewicht seiner Arbeit auf die internationale Ebene verlagern. Dies sei er- forderlich, weil eine nationale Wirtschaftspolitik die Probleme der Gegenwart nicht lösen könne. Für die Bundesrepublik komme es darauf an, ihre wirtschaftliche Expansion zu erhalten und den bewährten markt wirtschaftlichen Grundsät- zen auch auf dem Kapitalmarkt, beim Woh- nungsbau sowie in der Miet- und Landwirtschaft Geltung zu verschaffen. Er sei sich der Tatsache durchaus bewußt, daß die Landwirtschaft besonderen Produktionsbe- dingungen unterliege, die ihr Abschirmungsbe- dürfnis in gewissem Umfange rechtfertigten. Es sei aber zu hoffen, daß die Agrarpolitik West- deutschlands im nächsten Jahre nicht nur auf dieses Schutzbedürfnis abgestellt werde, sondern daß man auch bereit sei, durch Rationalisierung und Leistungssteigerung den Wettbewerbsge⸗ danken in der Landwirtschaft ebenfalls zum Tragen zu bringen. Er sei bereit, in Sonderpro- grammen zu zeigen. worauf es ankomme. S-UttRten vod iss NG Pepasus-Vesleg Leimold Romas von MA 0 Nacht 24. Fortsetzung Der Wirt hatte inzwischen die gefüllt.: „Nein“, sagte Michael,„ich kenne die Ge- schichte von dem weißen Haus nicht, aber vielleicht ist sie interessant oder amüsant. Was ist es denn für eine Geschichte?“ „Amüsant!“ grinste der Wirt.„du lie- der Himmel, es gibt amüsantere Geschichten. sie war eher etwas gruselig. Es ist wohl ein- malig, daß eine Frau über Nacht verschwindet und man nie wieder eine Spur von ihr ent- deckt! Eine Menge Leute kamen damals hier- her, die sich außerordentlich für die Ereig- nisse interessierten. Aber anscheinend sind sie alle wieder unverrichteter Dinge abgefahren.“ »Man vermutete ein Verbrechen???) »Man sprach nachher von einem Unglücks fall«, erklärte der Wirt.„Von den Gerüchten haben die Herren allerdings nichts erfahren! Er ist nicht sehr beliebt— der Mann dort oben! „Wo liegt denn dieses geheimnisvolle weiße Haus“, fragte Michael und sann darüber nach. Wie er wohl Einzelheiten über dieses Ereignis in Erfahrung bringen könnte. Er war fest ent- schlossen, diesem Geheimnis nachzuspüren. hn reizte der Name auf der Jacht. Selbst wenn er sich in seinem Verdacht irren sollte. kam 5 vielleicht ein nettes Kapitel für seine Sportage heraus. „Hoch in den Bergen“, fuhr der Wirt fort. „zu Fuß geht man drei oder vier Stunden. Wenn man es mit dem Wagen erreichen Will, muß man um das Gebirge herumfahren. Die Auffahrt liegt auf der anderen Seite. Enrico, der die Jacht pflegt. kennt den Weg. Er bringt jede Woche Fische hinauf, nicht wahr?“ Enrico nickte. 8 -Würden Sie mich hinaufführen?“ fragte Gläser neu ichael. „Natürlich führt er Sie hinauf“, mischte sich der Wirt wieder ein.„Sie werden erstaunt sein— das weiße Haus ist ein ehemaliges Kloster, es steht auf dem Felsen wie eine drohende Burg aus vergangenen Jahrhun- derten!“ „Ich bezahle es Ihnen gut!“ lockte Michael den Schiffer. ö „Was wollen Sie dort?“ erkundigte sich Enrico. Er schien mit dem Vorschlag nicht einverstanden zu sein. „Nichts!“ erklärte Michael„ich möchte mir nur das Haus ansehen, um es in meinen! Reisebericht zu erwähnen. Solche alten Klö- ster sind eine Fundgrube für einen Kenner. Ich könnte es gut für meine Arbeit ge- brauchen,“ „Sei nicht albern!“ redete der Wirt Enrico zu.„Du kannst sicher ein schönes Stück Geld verdienen! Der Herr bezahlt es dir gut kannst das Geld doch gut gebrauchen für deine Franziska, die du ja heiraten willst!“ 8 Nach längerem Sträuben willigte der Schif- fer ein. Am anderen Abend um sieben Uhr begann Michael mit Enrico den Aufstieg. Der Weg war beschwerlicher, als Michael ihn sich vorgestellt hatte. Mitunter verengte er sich zu einem Pfad, und viele Stellen waren nicht ungefährlich. Enrico erwies sich aber als siche- rer Führer. Selbst wenn der Mond manchmal hinter den Wolken verschwand und die Dun- 5 kelheit undurchdringlich wurde, blieb er ge- lassen und ruhig, Gegen elf erreichten sie die Straße.„Das ist die Auffahrt“ erklärte Enrico, „nun sind wir bald da!“ 5 Schweigend strecten sich die Bergkuppen in den jetzt von Wolken kimmel. Michael kam sich unter Riesen. Die Welt war 8 geworden. Die steilen Slänzten 1. war klar 5 3 vorn. Michael war Überrascht. In dern bellen cheibe laE auf 3„„ eine Tür be- merkte. N. 8 er die Treppe wieder h— . Stute. der eie Tür bend Der Bundeswirtschaftsminister betonte seine Entschlossenheit, von der gewerblichen Wirtschaft aus die Voraussetzungen für eine Große Steuer- reform durch Produktionssteigerungen und Er- höhung des Volkseinkommens zu schaffen. Nur so könnte bei niedrigeren Steuersätzen das gleiche Steueraufkommen erzielt werden. Für Handelsbeziehungen mit dem Osten Forderungen des Industrie- und Handelstages Der Deutsche Industrie- und Handelstag OIHA) hat in einem Memorandum an den Bundeskanz- ler seine wirtschafts- und handelspolitischen Wünsche niedergelegt. Die Hauptforderungen des DIHT sind der Abbau der noch vorhandenen Beschränkungen des freien Wettbewerbs vor allem in der Land- und Ernährungswirtschaft und die Wiederherstellung der traditionellen Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang. Die Embargobestimmun- gen für den Handel mit den kommunistischen Staaten sollten auf das jeweils notwendige Maß beschränkt werden. Der DIHT fordert ferner: 1. Herbeiführung der Konvertibilität der Währungen, 2. Schaffung eines eigenen, der Marktwirtschaft angepaßten deutschen Devisenrechts, 3. Auflockerung der Han- delspolitik gegenüber dem Dollarraum und Wie- deraufnahme der Bedienung aller deutschen Schulden, die nicht unter das Londoner Abkom- men fallen, 4. Fortsetzung der Liberalisierungs- Politik und der Verhandlungen über den Abbau der Exportförderungsmaßnahmen in allen Län- dern, Erleichterungen bei der Verwendung von Sperrmark-Guthaben, Abbau überhöhter deut- scher Zölle in gegenseitigen Handels- und Zoll- Verträgen, Abschluß von langfristigen Handels-, Schiffahrts- und Niederlassungsverträgen, Ver- einbarungen über die Vermeidung einer Doppel- besteuerung und Ausbau der diplomatischen deutschen Auslandsvertretungen, 5. Zurückhal- tung der öffentlichen Hand bei der manspruch- nahme des deutschen Kapitalmarktes und in der Frage der Zinsgestaltung eine Kapitalmarktpoli- tik nach den Grundsätzen der freien Marktwirt⸗ schaft, 6. Abbau und Vereinfachung der Steuern im Rahmen einer Großen Steuerreform als Vor- Aussetzung für die Steigerung der Produktivität, 7. Verhandlungen über die Rückgabe deutscher Vorkriegsvermögen, 8. eine Kartellgesetzgebung, die sich auf die Bekämpfung von Kartellmig- bräuchen beschränkt, 9. eine Neufassung der Gewerbeordnung und eine Koordinierung der großen Verkehrsträger. 0 Keine freie Notierung für Verrechnungsdollar l Mit einer Zulassung des Verrechnungsdollars zur amtlichen Notierung an den westdeutschen Devisenbörsen ist vorläufig noch nicht zu rech- nen. Der Verrechnungsdollar ist die Verrech- nungseinheit im Zahlungsverkehr mit den so- Senannten„sonstigen Verrechnungsländern“ wie Argentinien, Ecuador, Polen und Bulgarien. Der Zahlungsverkehr mit diesen Ländern weist nach dem neuesten Kontostand in allen Fällen deut- sche Zahlungsbilanzüberschüsse auf, die den Kurs des Verrechnungsdollars bei einer freien Notle- rung verschieden beeinflussen würden. Beschleunigte Ausgleichs- Vorauszahlungen Das Bundesausgleichsamt hat die Landesämter in einem Rundschreiben angewiesen, die Vor- Auszahlungen nach Paragraph 281 des Lasten ausgleichsgesetzes zu beschleunigen. Paragraph 261 bestimmt, daß eine Vorauszahlung auf die Entschädigungsrente von 20 DM monatlich und bei Geschädigten über 70 Jahre auch mit einem höheren Betrage gewährt werden kann, sofern der Berechtigte glaubhaft macht, daß ihm ein Vermögensschaden von mehr als 20 000 DM ent- standen ist. Eines besonderen Antrages bedarf es nicht, falls der Antrag auf FKriegsschaden- rente bereits gestellt ist. Außenhandelsbanken handeln mit EZ U-Geid Die Bank Deutscher Länder hat mit Wirkung vom 5. Oktober die Außenhandelsbanken er- mächtigt, Deutsche Mark, englische Pfunde, bel- gische Franken, französische Franken, Schwei- zer Franken Verrechnungsfranken), holländische Gulden, dänische Kronen und schwedische Kro- nen unter eigenem Namen und eigenem Obligo Per Termin mit Laufzeiten von nicht mehr als drei Monaten intervalutarisch zu handeln, Wie die Bank Deutscher Länder mitteilte, bedürfen Termingeschäfte mit längeren Laufzeiten Als drei Monate jedoch auch weiterhin der vorheri- gen Genehmigung der in Frage kommenden No- tenbanken..: Die 2. Internationale Fahrrad- und Motorrad- Ausstellung, für die Bundespräsident Professor Heuss die Schirmherrschaft übernommen hat, wird in der zeit vom 18. bis 25. Oktober in Frankfurt stattfinden. 4 eimer Kuppe ein weißschimmerndes Gebàude. Es slich mehr einem trutzigen Kastell als einem Kloster und war nur von der Seite, von der sie kamen, zu erreichen. Die anderen Hänge fielen fast senkrecht ab. Steinquader- blöcke, zerfallenes Mauerwerk, drohende Türme und schweigende Giebel liegen den Bau feindlich erscheinen, und besonders in der Nacht wirkte die Fassade wie eine drohend äusgestreckte Faust. Langsam näherten sie sich dem Tor. Michael. bedeutete Enrico, in das Kastell hineingehen zu wollen, aber Enrico schüttelte den Kopf. „Es ist niemand dort!“ erwiderte er,„wenn es bewohnt ist, sind alle Fenster hell erleuchtet . Jie ganze Nacht hindurch!“ „Das macht nichts“ meinte Michael, aber erst eine größere Geldsumme half dem Schif- ker über seine Bedenken Hinweg. Das große schmiedeeiserne Tor der Einfahrt War verschlossen. Enrico führte Michael zu einer kleinen Schlucht, die mit wildem Ge- strüpp bewachsen war. Hier gelang es ihnen die Mauer zu überqueren, und kurz darauf standen sie in dem kleinen Klosterhof, der von einem Säulengang eingefaßt wurde. Michael korderte Enrico auf, hier auf ihn zu warten. und begann, die alten Efeuranken, diè sich um ein Spalier schlangen, emporzuklettern, um den freiliegenden balkonähnlichen Gang zu er- reichen, der über den Säulen lag. Er kam sich wie ein Dieb vor. Er hatte aber alle inneren Einwände beiseite geschoben. denn ihm war beim Aufstieg ein Gedanke gekommen von dem er sich nicht mehr krei- zumachen vermochte. Oben untersuchte er alle Fenster und hoffte, zumindest bei einem die Flügel nur angelehnt vorzufinden. r steinernen Wendeltreppe. Er folgte ihr ohne Stockwerk. Hier lief die unter bis Niemand baute eine Freppe ohne einen Ein- Treppe aus in das Kastell gelangen können chen Hebel, gang oder einen Ausgang. Er stieg sie wieder empor und wunderte sich über den Umfang der Säule, den sie umkreiste. Hr versuchte. die Mauern mit der Hand abzuklopfen, aber bald sah er das Unsinnige seiner Arbeit ein Fr nahm seine kleine Selbstladepistole aus der Tasche und begann die gleiche Arbeit von neuem. g Diesmal hatte er Erfolg. Ohne weiteres fand er eine hohl klingende Stelle, und seine Finger entdeckten einen Winzigen Hebel. Bisher hatte ihm der Mond Licht gespendet, jetzt griff er vorsichtshalber nach einer Taschenlampe Er löste den Hebel aus, und ein Teil der Säulenwand glitt lautlos zur Seite, Wieder befand er sich auf einer Treppe. Innerhalb der Säule lief sie abwärts. Er folgte ihr sofort. Am unteren Ende brauchte zer nicht lange zu suchen. Er fand den glei- und wieder glitt die scheinbar feste Wand geräuschlos zur Seite. 85 „Gut“ sagte Michael leise vor sich hin,„nun wollen wir sehen, wohin wir kommen!“ Der Schein der Lampe lief über hochpollerten Par- kettfußboden. Er blitzte an den Wänden ent- 5 lang, lieg große Olgemälde aufleuchten, zeigte Porträts in dunklen Farben und blieb an 8 einer Tür haften. die offen stand. Michael durchquerte den Raum und befand sich gleich darauf in einer kleinen Bibliothek Reihen von Büchern türmten sich sauber geordnet bis zur Decke. Anschließend fand er einen grogen Saal. ip dessen Mitte ein langer Tisch stand. der von Stühlen mit hohen Lehnen umgeben war. An den Wänden hingen alte Schußwaffen und Degen. Danach errei miert einge 4 .* * 3 1 5 0 iclil nur die Mund 5 1 ich nus die ande- 5 4 9 %* 8 5 auch 1 5 Jalaul„„ *(Muli SPH Zen UOamnoe. 5 95 ** 95 Treten Sie diese kleine Weisheit dichen, praktischen Spechsokle de- 15 9 Nicht leichtfertig mit Füßen, sie naturfarbenen Treters. Vielleicht ge S 1 möchte sich Innen so gerne dienstbar fällt für dieses Modell aber noch ehe* 15 machen und Ihrem beschwingten ein dunkelbraunes Wildleder, weil es 35 9 Schritt anpassen. trotz sportlicher Aufmachung das S 18 5„Zeige mir Deine Schuke, und ich. Bein schlanlcer macht. Als kleine Auf- 8 0 will Dir sagen, wer Du bist, lautet lockerung schmiegt sich vielleicht eine. 9 die hiefgründige Erkenntnis der Ho- etwas hellerfarbige dekorative Lasche Y * telportiers und Schuhputzer, und et- und Spange an das Oberleder. Ein* 15 was mag darin verborgen sein, das hübscher Vorschlag, warm, sportlick 5 9 nuchdenflich stimmt. Wie oft zwingt und bequem. Aber— gönnen Sie ihm. S 5 uns der geschäftliche Tageslauf zum und vor allem sich selbst für die spa- 8 8 mehrmaligen Umfleiden teren Nachmittagsstunden 15 5 für irgendein dringendes eine gründliche SchnaufW—WwwwꝰꝙY 5 Vorhaben. Wir vertau- ꝓpduse von diesem Schuh. 9 15 schen das Kostüm mit Spannen Sie nach Mög- 88 1 dem Nachmittags kleid chheit die noch warmen J 2 und mit einem kurzen Treter auf passende Böche- 5 5 Blick uuf die Schuhe stel- chen. Und— wenn es 138 9 len vir erleichtert fest, Ihre Zeit erlaubt— be- J 5 daß die Pumps von Reute lohnen Sie mre Füße 955 15 früh auch für diese Ver- durch ein kurzes Wechsel- 8 9 abredung recht sind. Erst, bad, bevor Sie in Ihren J * wenn man dann irgend-o geliebten schwarzen Pump b* 55 sitæt und langsam zur Ruhe ſcommt, schlüpfen. Je nach Figur, je nach 8 1 5 druckt plötalich der Schuk. Das Leder Größe und Beinform vom halbkhobhen * ist warmgelaufen, der Fuß fühlt sich bis aweistöcheigen Absatz stets gleich- 8 5 eingezwängt und der bequemste elegant, gangbar und nicht mehr= 8 1 Schunk wird auf diese Weise häufig fortaudenken aus dem Schuhschrank.* 6 zur unerträglichen Last. Jeder Schuh- Und dann, tun Sie ein Übriges— 9 85 wechsel über Tag bedeutet, den Tag stimmen Sie re Handtasche auf Ihre 8 1 8 Schuke ab. Zum Sportschuh verträgt, . sich am besten eine gelbe Schweins. 2 leder- oder braune Boꝶcalf- Tasche 5 Mit breiten durchlaufenden Riemen, 85 9 8 und einer soliden Lederschnalle bürgt, S * 8— diese Alletage-Tascke auch bei klei-* 5 nen Einkaufen für besondere Halt- 1 8 N barkeit.— Das damenhafte„Köffer?⸗- 1 chen“ findet schnell die besondere 2 55 noch einmal beginnen mit aller Liebe seiner Besitzerin, umsomehr, 1 * Frische, die ein junger Morgen als dieses unverwüstliche Modell aus 7 9 schenkt. Hornback(ost- 9 5 Und so drängt der schmerzhafte indische Ziege) Y Auf-Tritt zu der Weisheit letztem auck preislich 4 Schluß: Meber zwei Padr neue Schuhe zu Ihren Gun 15 als ein neues Kleid! Vor allem soll er sten mit sei- 5 passen æu Ihrem Fuß, au dem Anlaß, ner echten Kro- * zu dem Sie inn tragen und zu der kKo-Rivalin je- 85 Aufmachung, in der Sie sich präsen- derzeit conkur- Y tieren. renzfähig sein * Wer sick für die erste Tageshälfte wird. 15 Ueber einen festen„Standpunlet“ 5 9 wählt, trennt sich ungern von der Ingeborg N . * DIE FRAU IN DE Uebereifrige Fotografen Mailand. Eine in Mailand erscheinende Illustrierte Wochenzeitung schickte Reporter und Fotografen in die verschiedenen See- bäder mit dem Auftrag, die hübschesten Mädchen aufzunehmen, die für eine Wahl als„Mig Seebad“ in Betracht kämen. Als das Material einlief, mußte der Chefredakteur feststellen, daß die hübscheste Aufnahme die seiner Frau war, die sich auf Capri in Be- gleitung einiger junger Herren sichtlich amü- slerte. Die Fotografen wurden eiligst zurück- gerufen, Die Frau des Chefredakteurs auch. Feurige Liebe London. In Wales band der 23jährige Paul Glenn seine Frau auf einen Stuhl und brannte ihr mit einem glühenden Draht seine Anfangsbuchstaben in die Brust ein:„Weil se mich liebt“, erklärte er dem Richter, „wollte ich sie zeichnen, damit sie stets an mich denkt.“ Die Frau selbst erklärte, es tue ihr leid, geschrieen zu haben, so daß die Poli- zei gekommen war,„Ich will nicht, daß mei- nem Mann etwas passiert— ich liebe ihn zu sehr!“ Trotz der heißen Liebe wurde Glenn wegen schwerer Körperverletzung verurteilt. Sanatorium für gebrochene Herzen London. In der Nähe von London wurde ein Sanatorium für gebrochene Herzen ein- gerichtet. Mit Pillen und psychologischen Me- thoden wird hier der Liebeskummer ausge- trieben. Die Idee eines solchen Sanatoriums liegt natürlich seit langem in der Luft, und nicht seine Einrichtung ist erstaunlich, son- dern die Tatsache, daß der öffentliche Ge- sundheitsdienst die Kosten der Behandlung Übernimmt. Daß die Allgemeinheit nunmehr selbst für die privatesten Angelegenheiten des Individuums aufkommt, dürfte wohl die Grenzen des Wohlfahrtsstaates bei weitem überschreiten. Merkwürdiges Einverständnis Washington. Ein 63jähriger Einwoh- ner von Pittsburg(US) ließ sich nach lang- jähriger Ehe scheſden und heiratete das junge Mädchen, das seine Frau als„Babysitter“ für das Töchterlein angestellt hatte,. Und dann engagierte er seine geschiedene Frau Als „Babyssitter“ für das Büblein, das iin seine zee junge Frau schenkte. Die geschiedene Frau war ohne Weiteres einverstanden, denn As Kindermädchen erbielt sie von ihrem ehe- Naligen Gatten wesentlich mehr bezahlt, als zie ehedem in die Haushaltungskasse bekom- Ben hatte.. N Hut mit Beleuchtung N [os Angeles, Bei 35 Grad im Schatten ind auf einer extravaganten Modenschau in Miami Beach(Florida) wurde ein Hütchen Jorgeführt, das wahre 5 9 5 inter den Zuschauerinnen hervorrief: ei! e mit Plexiglas-Kopfteil, das mit Aner leichten Taschenbatterie rot, blau oder zrün beleuchtet werden Kann. Die sprich vörtliche Aufforderung:„Lasse dein Licht 121* 1 N * R WELI leuchten.. wird damit zumindest auf mo- dische Weise endlich realisiert. Galgen mit Damenbedienung Aubekland. Mit der Wiedereinführung der Todesstrafe in Neuseeland wurde der Posten eines Henkers durch Zeitungsanzeigen öffentlich ausgeschrieben. Unter den Bewer- bungen fand sich folgende Zuschrift:„Bin Medizinstudentin, blond, schön, verfüge über feste Nerven und bin überzeugt, daß Männer sich gern von einer schönen Frau hinrichten. lassen.“ 0 l Fortschrittliche Rache Mailand. Einige Tage hatte Ghitta Bel- ljoni, die verlassene Freundin des Signor Carlo Fassi aus Mailand sich überlegt, wie sie ihren Rachedurst stillen könne. Dann hatte sie eine glänzende Idee. Sie begab sich zum nächsten Telefon und rief ihren verflossenen Carlo an, erkundigte sich nach seinem Wohlergehen, ob er gut geschlafen, gegessen und getrunken habe, ob er geschäftliche Sorgen habe, heute schon rasiert sei usw. usw. Sie tat das nicht nur einmal, sondern sozusagen am laufenden Band.„36 mal in 50 Minuten“, stöhnte Signor Carlo vor dem Richter,„ich bin bald wahn- sinnig geworden. Einmal sandte ich ihr 1000 Later „Thymian, anderen Kräutern und einem Kaffeelöffel voll ie vollkommen Fru ist unvollkommen Betrachtung von Eva Friederici In New Vork gibt es den„Eheberater' Ste- phan Donchue. Er hat sich den Zorn vieler seiner Landsmänninnen zugezogen, weil er eine große Wahrheit aussprach, die sie nicht gern wahrhaben wollen. Donohue leistete sich nämlich die Ketzerei, vor allzu großer Vollkommenheit der Ehe- frau zu warnen.„Ehemänner können sich von zuviel Vollkommenheit ihrer Gattinnen be- lästigt fühlen“, ist seine Meinung.„Von Kind- heit an sind die amerikanischen Frauen darauf gedrillt worden, den von der Tagesarbeit heimkehrenden Gatten mit einem Kuß und einem Lächeln zu begrüßen. Das ist auch ganz gut— nur bleibt eine erquickende Abwechs- lung ausgeschlossen, wenn man aus Grundsatz immer dieselbe Platte auflegt.“ Die Frauen müssen sich nach Donochue dar- über klar sein, daß ihre Männer, wenn sie stets in ‚plendender Erscheinung! empfangen Werden, den Blick für das Besondere verlie- ren. Außerdem können diese vortrefflichen Frauen im netten Kleid, mit glänzendem Haar und auch sonst gut zurechtgemacht von ihren Gatten kaum erwarten, daß sie ihnen ansehen, wie hart ihr Tagewerk ist und dag auch sie Unerquicklichkeiten erleben. Dono- hue will damit allerdings nicht sagen, daß die Ehefrau möglichst zerzaust und unordent- Vielfach ergi lich aufgemacht ihren Gatten begrüßen soll. Ihm kommt es nur darauf an, daß das ‚make up“ keine falschen Vorstellungen vom Alltag der Frau erweckt. 8 Besonders unvernünftig handeln seiner Meinung nach die Frauen, die sich in bester Absicht, aber allzu aufdringlich als Kamera- den des Mannes“ herausstellen wollen. Dono- hue will nichts gegen das Kameradschafts- gefühl der Ehefrau als solches sagen. meint nur, man könne es übertreibe jeder Ehemann wolle einmal für Er stellt fest, daß die gar nicht gern haben, von der treuen Gattin sich sein. meisten Ehemänner es auf Schritt und Tritt begleitet zu sein. Der Mann schätzt diese Anhänglichkeit am we— nigsten, wenn er einmal mit Freunden zusam- mensein möchte. Eine Frau ist ja auch nicht davon erbaut— so sagt Donohue— daß ihr Gatte sich wie eine Klette an sie hängt, Wenn sie ihre Freundinnen zu Gast hat. Oberster Grundsatz der Frau muß es nach der Meinung Donohues sein, niemals etwas unentwegt und für die Dauer darstellen zu wollen— auch Vollkommenheit nicht. Denn Unentwegtheit und Dauerhaftigkeit werden selbst in der Vollkommenheit langweilig. Und Langeweile ist der sicherste Tod der besten und schönsten Ehe. Sbiger Kürbis Dankbare, saftreiche Gartenfrucht Anspruchslos am Boden liegend reifen die, oft erhebliche Größe erreichenden, saftigen Kürbisse ihrer mannigfachen Verwendung entgegen. Leicht zu bearbeiten, sind sie der Hausfrau eine willkommene Gabe des Herb- Stes. Gefüllte Kürbisse Man braucht: Zwei mittlere Kürbisse, zwei altbackene Semmeln, Kräuter, Salz, eine Zwie- bel, etwas Backfett. Man verwendet am besten Flaschenkürbisse, die geerntet sind, bevor die Samen fest wer- den. Man wäscht sie, kocht sie in Salzwasser Hhalbweich, schneidet oben ein Deckelchen ab und höhlt sie mit einem Kaffeelöffel vorsichtig aus. Die herausgenommenen Samen läßt man gut abtropfen, drückt sie noch etwas aus, ver- mischt sie mit eingeweichter, fest ausgedrück- Semmel, gehackter Petersilie, etwas Basilikum oder nach Belieben geschwitzter Zwiebeln. Füllt mit dieser sehr fein gehackten und mit Salz abgeschmeckten Masse die gut abgetropften Kürbisse(es bildet sich darin viel Saft), bestreut sie mit geriebe- ner Semmel, setzt das Deckelchen wieder darauf und setzt sie zum Ueberbacken in die Röhre. Lire. Darauf rief sie mich an und teilte mir mit, daß sie sich für den Unkostenbeitrag“ zu ihren Telefonspesen bedanke und ihn ent- sprechend verwenden werde.“ Bleich, abge- magert, mit tiefen Schatten unter den Augen so stand Carlo vor dem Richter, der Ghitta für ihre moderne„Vendetta“ zu einem Monat Arrest mit zweijähriger Bewährungs- frist verurteilte. Als Ghitta das Gerichts- gebäude verließ, fragte sie den wachhaben- den Polizisten nach dem nächsten Telefon. Kürbis gemüse Hierzu gehäuft voll Kürbisschnitzchen, drei Wasser und 25 Gramm Salz zum Abkochen, 40 Gramm Butter oder Margarine, einen Halben Liter Milch und 8 Gramm Salz zur Sauce, zwei Eßlöffel voll Mehl, 1—2 EgGBlöffel voll sauren Rahm, ein Eigelb und einen Tee- 16ffel voll Essig. Man schält den reifen Speisekürbis, entfernt alles weiche Innere und schneidet ihn in läng- liche Stückchen, die man einige Minuten im Salzwasser kocht und, sobald sie weich sind, auf einen Durchschlag schüttet. Zur Sauce rührt man das Mehl in die zerlassene Butter, Sibt gleich die Milch und Salz darunter, läßt Alles aufkochen, rührt Rahm und Ei dazu, gibt den Kürbis hinein und läßt das Gemüse noch eben heiß werden, aber nicht mehr kochen. 5 2 55 Unbegrenzte Möglichkeiten Junge Hunde spielen genau so gern wie Finder, warum sollten sie also kein Spielzeug haben? So dachten einige findige Amerika⸗ ner, die auf die Vo ihrer Landsleute für Extravaganzen spekulierten. Heute kann der amerikanische Hundefreund für seinen Fifi in einschlägigen Geschäften ein täu- schend nachgemachtes rohes Kotelett von kit- schig rötlicher Fleischfarbe kaufen, das nur den einen Nachteil hat, daß es aus Gummi ist. Es gibt auch künstliche Knochen, die, ohne kaputt zu gehen, herrlich zu krachen beginnen, sobald Fifi sie zwischen die Kie- fer nimmt. Und als Höhepunkt der Selig keit kann man seinem Hund einen bild- schönen Katzenkopf hinrollen, der zudem noch die Eigenschaft besitzt, dabei zu miauen. Wenn das ein Hundeherz nicht höher schla- gen lä. ö ue 55 5 2 eee, g 25. 2— ,., NMANNHE INH PA AND EN HAN ECE N im Bonn der kclappernden Nadeln Bestrickende Gedanken über Maschen Wenn eine Frau mit sich zu Rate geht, kann es ihr passieren, daß sie plötzlich den Faden verliert: Zwei rechts, zwei links, abnehmen, überschlagen, versetzen. Zwischendurch taucht in Gedanken das fragliche Schulzeugnis des Filius auf— und schon sind einige Maschen ge- fallen. 5 Ganz versessene Strickerinnen behaupten, die Strickerei wirke beruhigend auf die Ner- ven. Wehe, wer sich in die Nähe wagt mit dem schüchternen Hinweis auf die vielen Tage und . Stunden, die doch bis zum Geburtstag oder Weihnachtsfest noch genügend Fingergymna- stik zulassen! Sicher ist, daß er das Wollen Aufwickel-Opfer für mindestens fünf Woll- knäuel wird.. Aber das hindert nicht, daß die Strickerei seit vielen Jahren zu den beliebtesten Damen- sportarten zählt, die vor allem an den Herbst- und Winterabenden die heimelige Ofenat- 3 5. mosphäre unterstützt. Ob für das Kind, den Mann oder sich selbst; es gibt keine beruhigendere Gewißheit für die bevorstehenden ekelhaften naßkalten Wochen. als die Tatsache daß etwas Wolliges im Haus ist. Schon die Großmutter wird in der Erinne- rung der meisten zum Inbegriff der wollenen Strümpfe, die sie auf ihre alten Tage im Lehn- stuhl am Fenster unter leisem Geklapper der Nadeln zaubert. Die Zeit ließ genügend Spiel- raum zur Entfaltung dieser fraulichen Kunst, die inzwischen beachtliche Leistungen auf der Leiter des Erfolges zu verzeichnen weiß. 1 * 9 Zwei gute Nadelm(oder am besten gleich noch zwei als Ersatz) aus Ihrem Sie in Stärkg 2 und Qualität über die Strickstöcke gerne be ratenden Fachgeschäft, ein wenig Fip spitzengefühl bei der Wahl der Wolle und ein hübscher Einfall für den Pullover, die Stri weste oder das Kinderkleidchen machen seinem Träger noch manchesmal Freude. 1 ist am 15. Oktober, ber, und letztes Viertel am 29. Oktober. Der Sternenhimmel im Oktober Das Bild am nächtlichen Firmament ver- rät, daß der Winter naht. Das Sommerdreieck nähert sich immer früher dem Untergangs- vorizont, während im Osten schon die er- sten Wintergruppierungen— der Stier und etwas später die Zwillinge— sichtbar wer- den. Der mittägliche Höchststand der Sonne verringert sich in den Oktober wochen noch- mals um elf Grad. Die Tageslänge nimmt auf knapp zehn Stunden ab. Der Wechsel des Sonnenzeichens, der Ubertritt der Sonne vom Pierkreiszeichen Waage in das Zeichen Skor- Pien, erfolgt am 23. Oktober. Zu den Fix- sternen, die schon in den frühen Abendstun- den am Himmel glänzen, gesellt sich von Tag zu Tag zeitiger der Großplanet Jupiter. Seine in den Oktoberwochen von keinem anderen Stern erreichte Helligkeit und sein ruhiges Dlanetenlicht werden jedem im Grenzgebiet der Sternbilder Stier-Zwillinge auffallen. Von den Planeten ist am vormitternächtlichen Himmel außerdem der Uranus zu sehen, der ebenfalls im Gebiet des Bildes Zwillinge steht. Uranus geht etwa zwei Stunden nach Jupiter auf. Die Venus, die im Oktober das Bild Löwe durchwandert— ab 8. Oktober gehört sie zum Bild Jungfrau— ist immer noch Morgenstern. Am 4. Oktober begegnen sich Venus und Mars. Der Abstand zwischen den beiden Planeten wird nur ein Fünf- zehntel des Vollmonddurchmessers betragen. Die Helligkeit der beiden Planeten ist aller- dings verschieden. Mars hat zur Zeit nur die Helligkeit eines Sterns zweiter Größe. Saturn ist, genau wie Merkur, nicht zu be- obachten. Die Mondphasen beginnen mit der Neumondnacht braucht man: Einen Suppenteller Liter 8. Oktober. Erstes Vierte! Vollmond am 22. Okto- 5 Die Herbstsonne malt dunkle Schatten am Par 8 Federzeichnung von Franz Walther Bares Geld ſoll aus dem Boden flietzen Seismographen suchen nach Erdöl Uberall in Südwestdeutschland vom Al- penvorland bis hinunter ins Rheintal„tasten“ Hunderte von Bohrstellen das Land nach Erdöl ab. Bei Ravensburg, am Bodensee, am Oberrhein und bei Bruchsal erheben sich die schlanken Bohrtürme. Die Eisenbahnstrecke von Karlsruhe nach Heidelberg führt in der Gegend von Bruchsal durch das„badische Baku“. Hier, bei Weingarten, Ubstadt-Weiher und Walldorf stehen die Stahlgerüste dicht nebeneinander. Nachts ragen die beleuchteten Maste wie Christbäume über der Erdölzone. Nach vorsichtigen Angaben werden hier. monatlich 500 Tonnen Erdöl gefördert. Im Hinblick auf die fast zwei Millionen Tonnen, die jährlich in der Bundesrepublik gewonnen Werden, erscheint das nur eine geringe Menge. „Aber“, so sagen die Fachleute,„wir sind dem Ol auf der Spur“, Sie sind auf Grund zahlreicher Versuchsbohrungen fest davon überzeugt, daß sie eines Tages auf einen er- Slebigen Quell des„flüssigen Goldes“ stoßen. Die geologische Struktur des Rheintales nd des Alpenvorlandes scheint für die mo- gernen Schatzsucher vielversprechend zu sein. glauben fest daran, daß sich in den Ter- tiärschichten„Steinäl“ angesammelt hat. Das Erdölvorkommen in ganz Deutschland wird auf über 40 Millionen Tonnen geschätzt. Nur ein Bruchteil davon ist bisher erschlossen Worden. ö Der Moſt wird wieder gekeltert Süger Apfelsaft mit Bauernbrot— Genuß reiche Zeit für Feinschmecdter Ich wandere in den schönen Herbsttag hin- ein. Die Kartoffeifeuer rauchen. Rote und gelbe Apfel leuchten an den Bäumen. Wagen, mit Kartoffelsäcken beladen, rumpeln in die Dorfgassen. Dann kehre ich in ein Dorfwirts- haus ein und frage nach neuem Apfelmost. „Sie haben Glück, gestern haben wir ge- keltert!“ Und so trank ich neuen süßen Apfelmost und aß dazu ein Stück Bauernbrot. Und dachte dabei der Kindheit im Schwarzwald: an die Zeit des Kelterns, ans„Mosten“. Von den vielen schönen Tagen der Kindheit zählen jene des„Mostens“ zu den schönsten. Bei unserem Nachbarn, dem Joggelibur, dem die Pfeife nie ausgehen durfte, stand die Mostmünle für das Unterdorf in seinem„un- teren Schopf“. Wie hatte dieser Mostschopf es ans angetan; es war ein Raum der Wonne und Seligkeit. Wenn wir später in Büchern von Hermann Hesse vom Keltern im Städt- lein Calw lasen, mußten wir immer an den „N in der/ Schwarzwaldheimat den- Ken. Auf dem Graswägele lagen die langen Fruchtsäcke, prall gefüllt mit Apfeln: mit den harten„Pickeläpfeln“, den saftigen„Lang- stielern“, den braunroten„Königsäpfeln“. Welch unvergeßliches Geräusch, wenn die Apfel vom Sack in die Presse rumpelten. Vom Motor wußte man damals noch nichts. Nach- dem die Apfel von Hand gemahlen waren, wurden die grogen schweren Stangen der Presse ebenfalls von Hand in Bewegung ge- setzt. Und schon floß, welch herrlicher An- blick, der süße Most in die Stande. Das Glas stand bereit. Man durfte trinken nach Her- zenslust. Und wer immer vorbeikam, wurde zum„Mostversuchen“ eingeladen. Es war einfach wunderbar. Der Most wurde in Fässer gefüllt und in den Keller gebracht. Selige Zeit des Sig- mostes, wenn nach einigen Tagen der Apfgel most zu„reißen“ begann, dann hatte einen besonderen Reiz. Er stieg in den Kopf. Nach etlichen Wochen freilich erschien 18 das Getränk sauer. Die Zeit des süßen stes War vorbei— bis zum nächsten Jahr. E. Ales Interessante Experimente im Rheintal Die Erdölgewinnung ist in Deutschland ein noch verhältnismäßig junger Industriezweig. In der Lüneburger Heide wurden vor fast ge- nau 100 Jahren die ersten Bohrversuche ge- macht— ohne Erfolg. Erst im Jahre 1876 stieß man in der Gegend von Celle auf Gl. Bis 1930 beschränkte sich das Glvorkommen in Deutschland— abgesehen vom elsässischen Pechelbronn— auf dieses Gebiet. Erst vor und während des letzten Krieges wurden in Schleswig-Holstein und vor allem im Ems- land weitere Vorkommen erschlossen. Mit der bescheidenen Jahresförderung von 1500 Tonnen wurde 1935 die Produktion auf den badischen Olfeldern aufgenommen. Seit der Anwendung des seismographischen Ver- fahrens ist in Südwestdeutschland ein Wald von Bohrtürmen aus dem Boden gewachsen. In den Hardtgemeinden Speck, Untergrombach und Hagsfeld zwischen Karlsruhe und Bruch- sal ist mit neuen Bohrungen begonnen wor- den. Bei Speck ragt einer der höchsten Bohr- türme der Bundesrepublik 60 Meter hoch über die Tabakfelder. g Die dumpfen Explosionen, die wie fernes Geschützfeuer über der Rheinebene verhallen, stammen nicht von Manövern. Mit„kleinen Erdbeben“, die durch Sprengungen ausgelöst werden, suchen die Geologen nach Gl. In kleinen, bis zu etwa 12 Meter tiefen Bohr- Iöchern werden Sprengladungen zur Explo- sion gebracht. Ihre Schallwellen lassen Rück- schlüsse auf Bodenschichtungen und Lage- rungs verhältnisse zu. Nach den Ergebnissen der Echolotung werden die kostspieligen Ver- Suchs- und Aufschlugbohrungen angesetzt. Der Aufwand, der für größere Bohrungen bis zu Tiefen von über 2000 Meter in die Hundert- tausende geht, hat sich erst gelohnt, wenn die Bohrung„fündig“ ist. Wenn ein Erdölvor- kommen„angeschnitten“ ist, dann stellen die modernen Schatzsucher der Rheinebene auf- atmend fest:„Jetzt fließt wieder bares Geld aus dem Boden.“ 1 Schloßbeleuchtung im Kleinformat Die Spinne im Glas— Originelle Lokale Die Heidelberger Schloßbeleuchtung kant man jeden Abend erleben, wenn man in ein Kleines Lokal 8 ckar lisgt un seine Anzieho deln Seschl seines Inhabers verdankt. Er schuf mit etw Holz, Leinwand und Leim über der Th seines Kleinen Weinrestaurants eine Nachb dung des weltbekannten Heidelberger Pano- ramas und machte es damit„salonfähig“. Und nun steigt Abend für Abend(mit Wunder- kerzen, wie sie an Weihnachten am Chri baum hängen) ein Miniaturfeuerwerk, w rend rot die Schloßruine und die Alte Brücl glühen und eine Schallplatte die Böllergeräu- sche liefert. Auf dem Neckar rauschen mit brennenden Lampions verzierte Boote vor- bei, die Bergbahn klettert auf den König- stuhl— kurz, alles was mit der Heidelberger Romantik verbunden ist, gibt sich hier im Kleinformat ein Stelldichein. Wer dann gar zu versunken in die Betrach- tung des Schauspiels das Pech hat, an einem bestimmten Eektisch zu sitzen, wird erschrok- ken emporspringen, sobald das Licht wieder aufflammt; denn auf seinem Weinglas sitzt eine furchteinflößende, handtellergroße Spinne. Sie gehört mit zur Vorstellung, und der Wirt zieht hinter der Theke grinsend an einem verborgenen Faden, um sie wieder an die Decke zu befördern, während sich der Gast mit dem Taschentuch den Schweiß von der Stirne tupft.. Dieses kleine Restaurant ist übrigens nicht das einzige originelle Lokal, das Heidelberg aufzuweisen hat. Am andern Ende der Stadt tpaut der weinselige Zecher seinen Augen nicht, wenn über ihm plötzlich die Decke zu schwanken beginnt, wenn die Wände wackeln und die wuchtigen Bierfässer hinter der Theke im Walzertakt schunkeln. Ein verbor- gener Mechanismus, vom Wirt selbst kon- Sstruiert, hilft hier der Phantasie des Gastes ein wenig nach, wenm er nicht selbst schon so Weit ist, daß er diese Täuschung nicht mehr nötig hat. 2 Herbſtliche Floßfahrt auf dem Main Eine Wasserreise von Wertheim nach Wörth— Erlebnisse zwischen Sonne und Regen Schon ist die Sonne durchgebrochen. Es schimmern die weißen Astern in den Bauern- gärten. Eine späte Lerche jubiliert überm Kartoffelfeld. Federwolken stehen hoch über fränkischer Landschaft. Bauernweiber schlep- pen sich mühsam mit leeren Säcken, mit Kör- ben und Kärsten aufs Feld. Ich komme nach Wertheim, dem lieben al- ten Nest an Tauber und Main. Stehe vor dem Engelsbrunnen, diesem Wunderwerk der Renaissance; besuche die Kilianskapelle, eine Die Textilinduſtrie- Südweſtdeutſchlands wichtigſter Gewerbezweig Viele Betriebe in kleineren Gemeinden— Schwerpunkte auf der Schwäbischen Alb, an Oberrhein, Neckar und Bodensee Nach der Zahl der Beschäftigten ist die Tex- lindustrie der wichtigste Gewerbezweig Süd- Westdeutschlands. Von insgesamt 1 060 000 Ar- peitnehmern der baden-württembergischen Industrie sind allein 161 400 in der Textilindu- Strie beschäftigt. Das entspricht einem Anteil von 15,3 Prozent. An zweiter Stelle folgt der Maschinenbau mit 132 700 Beschäftigten. Wie aus einer Untersuchung des Instituts für süd westdeutsche Wirtschafts forschung über die Struktur des Textilgewerbes hervor- geht, setzen sich mehr als neun Zehntel die- ses Industriezweiges aus Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten zusammen. Nur knapp zehn Prozent entfallen auf Kleinbetriebe, bei denen es sich meist um Wirkereien und Strik- kereien handelt. 5 Uper die Standorte der Textilbetriebe sagt der Bericht des Instituts aus, daß die Textil- industrie stark dezentralisiert ist. Dank ihren Produktionsmethoden eignet sich die Textil- herstellung besonders zur Aussiedlung von Betriebsteilen. Man trifft daher häufig auf Filialbildungen. Das Testilgewerbe hat dazu beigetragen, daß in ländlichen Gegenden viele neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen wurden. Von insgesamt 647 Textilbetrieben mit mehr als 50 Arbeitnehmern sind allein 397 Unter- nehmen, in denen mehr als die Hälfte aller Textilarbeiter beschäftigt ist, in Gemeinden von weniger als 10 000 Einwohnern Allsässig. Sieben von je acht Textilarbeitern sind in Ge- meinden unter 50 000 Einwohnern beschaftigt. In vier Gebieten des Südweststaates ist das Textilgewerbe besonders stark vertreten. Mehr als vier Fünftel der Beschäftigten arbei- ten in den dortigen Betrieben. An der Spitze steht das Gebiet der Schwäbischen Alb und ihres Vorlandes von Rottweil bis Heidenheim mit rund 80 000 Beschäftigten. Hierher zählt Such der Raum um Stuttgart und Böblingen. Etwa 30 000 Textilarbeiter haben in den Be- trieben des Oberrheingebiets und des süd- chen Schwarzwalds zwischen Emmendingen und Waldshut Beschäftigung gefunden. Auf das Gebiet des mittleren Neckars mit den Kreisen Ludwigsburg, Heilbronn, Vaihingen, Waiblingen und Backnang entfallen Ungefähr 12 000 Textilarbeiter und auf das Bodensee- gebiet(Kreise Konstanz, Stockach, Ravensburg und Wangen) 10 000 Beschäftigte. Unter den Kreisen Baden- Württembergs nehmen Reutlingen mit 13 500, Lörrach mit 11600 und Balingen mit 11 200 Beschäftigten In Textilbetrieben von mehr als 50 Arbeit- nehmern die ersten Plätze ein. Rechnet man auch die kleinen Textilbetriebe unter 50 Be- schäftigten hinzu, so steht der Kreis Balingen vor Reutlingen und Lörrach an der Spitze. Mehr als 9000 Textilarbeiter haben auch die Kreise Göppingen und Nürtingen. Zwischen 5000 und 6000 beträgt die Zahl der Textil- arbeiter in den Kreisen Stuttgart, Säckingen, Wenn bisher von Textilarbeitern die R war, so sind dabei auch die Frauen geschlossen, die einen sehr we teil an der Textilproduktion haben. 8 doch die Belegschaft aller Groß- und Mit betriebe des Textilgewerbes zu 63 Pr aus Frauen und nur zu 37 Prozent aus än nern zusammen. Dem Textilgewerbe muß es vorwiegend zugeschrieben werden, daß im Südweststaat mit 53 beschäftigten Frauen auf je 100 Männer die Frauenarbeit weiter ver- breitet ist als im Bundesgebiet(36 Frauen auf je 100 Männer in Industrie und Handwerk). Das Bild der Textilindustrie in Südwest- deutschland ist recht mannigfaltig. Die Stati- Stik unterscheidet allein zwölf verschiedene Gruppen nach Gewebearten. Die bedeutendste davon ist, an der Beschäftigtenzahl gemessen, die Baumwollindustrie mit 168 Niederlassun- gen und 51 400 Arbeitnehmern. Legt man die Zahl der Betriebe(jeweils über 50 Beschäf- tigte) zu Grunde, so muß die Gruppe der Strik- kereien und Wirkereien mit 281 Niederlassun- gen und rund 43 00 Ar- beitnehmern zuerst ge- nannt werden. Die Woll industrie nimmt mit 39 Betrieben und 12 300 Be- schäftigten den dritten Rang ein. Weitere Sparten mit nennenswerten Be- schäftigtenzahlen sind die Seiden- und Kunstseiden- industrie(8850), die Bast- faserindustrie(8800), das Ausrüstungsgewerbe(7050) die Strumpfindustrie(6400), die Kunstfaserindustrie (5400) und die Teppich-, Möbelstoff- und Gardinen- industrie(4400). Ausrü⸗ stungs- und Kunstfaser- industrie sind die einzigen Gruppen, in denen mehr; Männer als Frauen arbei- ten. a Die Schwerpunkte der Baumwollindustrie liegen, da es sich meist um ältere Unternehmen handelt, vor- wiegend an Flußläufen, namentlich im Neckartal? zwischen Horb und Egßlin- gen einschließlich der Ne- benflüsse Echaz, Erms, Lauter und Fils, sowie in; Verschiedenen Tälern des Südschwarzwalds, insbe- sondere im Wiesental, fer- mer in Oberrheingebiet, in den übrigen Schwarzwald tälern, an den nordwürt⸗ tembergischen Flüssen und B rickereien und Wirkereien sind haupt- in den Kreisen Balingen, Hechingen, en, Reutlingen und Tübingen, also auf der Alb und im Albvorland beheimatet. Auch in Stuttgart und den Nachbarkreisen Böblin- gen und Ludwigsburg befinden sich größere Betriebe dieser Sparte. Die übrigen Unterneh- men sind in ganz Nordwürttemberg verstreut. In den mittelwürttembergischen Kreiser Göppingen, Eglingen, Ludwigsburg und Tü⸗ bingen sowie im württembergischen Schwarz- wald haben die Betriebe der Wollindustrie Vorwiegend ihren Sitz. Wolldeckenfabriken findet man in den Kreisen Heidenheim, Leon- berg und Calw. Unter den übrigen Gruppen seien noch die Seidenindustrie in Südbaden (Nähseidenherstellung in Gutach) und Mittel- Württemberg, die Bastfaserindustrie in allen vier Landesbezirken, die Ausrüstungsindustrie in den Kreisen Lörrach, Heidenheim, Kon- stanz und Wangen und die Strumpfindustrie in den Kreisen Backnang, Mannheim, Pforz- heim und Stuttgart genannt. Sch. 2 2. 7 Zwei vierbeinige treue Freunde der schönsten gotischen Kapellen weitum. Schaue in der Stadtkirche die prunkvollen Grabmäler der Wertheimer Grafen aus vielen Jahrhunderten. Vom Bergfried der Burg aus bewundere ich die weite Mainlandschaft. Durch die alte Stadt wandere ich zurück zum Main. Schöne Gassen und Plätze laden zum Verweilen. Mächtige Mainfloße aber, die dicht am Ufer dahinfahren, locken zur herbst- jichen Maimfahrt. Ich rufe— rasch entschlos- sen— den Steuermann eines Floßes an. Ich habe Glück: das Floß nimmt mich mit. Nun fahren wir lautlos und geruhsam wie irn Traum zwischen hohen dunklen Bergen dahin. Dorf um Dorf, Städtchen um Städtchen, zieht an uns vorüber. Noch nie habe ich die Schönheit der Mainlandschaft so stark emp- funden wie auf dieser Fahrt. Kilian, der Steuermann, aus dem Wallfahrtsort Lim pach bei Bamberg stammend, wird nicht müde zu erzählen: schon seit drei Tagen 186 das Floß unterwegs, und in weiteren drei Tagen wird es in Mainz sein. Das Holz kommt von weit her: vom Steigerwald und vom Fichtelgebirge. Die Flößerei ist kein leichtes Gewerbe. Sie erfordert Körperkraft, Ausdauer, Gewandt- heit. Aber was für gesunde, frische Natur- menschen sind doch diese Flößger. Vom frü- hesten Frühjahr bis zum spätesten Herbst, vom März bis zum November fahren sie auf dem Strom: Tag für Tag, vom frühen Morgen bis zum Einbruch der Dämmerung. Zwei Flößger befinden sich auf jedem Floß. Vorn ist der Steuermann, hinten der„Nachhalter“, Dieser ist zugleich Koch des Einzelfloßes. Der große, mit Bier gefüllte Holzkrug fehlt auf keinem Floß. Sechs bis acht Floße zusammen pilden einen„Floßgzug“. Dem Flogzug voraus fährt auf einem Kahn, der mit schwarzroter Flagge geschmückt ist, der„Wahrschauer“. Er muß erkunden, ob kein Hindernis um Weg sist. Wertheim und Freudenberg und Miltenberg! Weinberge und Wälder; rote Steinbrüche und grüne Matten; Fischreiher und Wildenten! Wasserhühner und stolze Weiher vom Flo aus zu schauen, das ist unsagbar schön. Da sich der Abend über das Tal senkt, landet der Flogzug. Die Floße werden mit starken auen am Ufer festgebunden. Die ganze Flö- Berschar versammelt sich zur abendlichen Mahlzeit, zum frohen abendlichen Trank und zur Wohlverdienten Ruhe in der wohnlichen Baracke, die sich auf dem ersten Floß befin- det. Ich war hier bei den Flößern zu Gast. Da herrscht eine frohe Kameradschaft. Da Wird erzählt und gesungen. Die Flößer schla- fen auf dem Floß. a 5 In der Morgenfrühe setzen Wir die Fahrt fort. Wie die Stämme schimmern! Wie die Raben aus den roten Steinbrüchen und aut den nebelfeuchten Wäldern kreischen! Feiner Regen beginnt niederzugehen ohne Unterlaß. Aber die Floßfahrt ist schön 2u je- der Tages- und Jahreszeit; schön am Morgen wenn die Berge in Nebel gehüllt sind, schön am Mittag, wenn strahlendes Blau über del Bergen steht, schön am Abend, Wenn dei Main wie Feuer leuchtet. Da der Regen stär- ker wird, hüllen sich die Flößer in ihre schwes ren grauen Flößermäntel. Wir fahren durch die weiten Bogen rote Brücken, grüßen Kloster Ungelsberg un! Schloß Klein-Heubach mit seinem herrliches Park. Bis Aschaffenburg werden die Flö B heute kommen. Ich habe bel Wörth von ihnen Abschied genommen. Durch Frankfurt 8 alte Gassen bin ich am Abend noch gewann, dert. Aber unven glich wird die herbstlich Fagg fahrt auf G»in bleiben. Emil Baad Jeidenbheim und Hechingen, I 0 0 wörzig· kröffig oder mild · oromatisch, je nach Wunsch und Geschmack. Noch Jer immer göſtigen Kbchentegel: Zum Miiden das Kröffige- zum Kräffigen dos Milde! MAGGI hot zu ledem Gericht die richtige Suppe- im gelbroten Würfel oder in der Silberdeppelpocung. Aus Fronkfumt om Moin, Moinzet londstroße 1930 schreibt innen gern meht ond schickt neue gezeple . N 72 MAC, 4 — „ freundliche lleller der Ilausi au 5 . Sport ud Spiel Vom einheimischen Sport Fußball. Eintracht Plankſtadt— 1907 Seckenheim. Am morgigen Sonntag hat 07 Eintracht Plankſtadt als Gegner. Vergleicht man beide Mannſchaften, ſo muß man feſtſtellen, daß ſie beide gute Hintermannſchaften haben. Ein größeres Plus im Sturm hat wahr ſcheinlich Plankſtadt auf eigenem Gelände. Verſteht es der Sturm von 07 Seckenheim in der erſten Halbzeit durch Einſatz und Spielwitz Tore zu ſchießen, dann dürfte ſelbſt ein Sieg in Plankſtadt nicht unmöglich ſein. Gelingt dieſer Wurf in Plankſtadt, dann find die 07er im Oberhaus und dürfen mit entſcheidend ſein um die Erringung der Herbſtmeiſterſchaft. * IVgg. 98 Seckenheim Ein Lokalſchlager von wird morgen in Neuauflage im Wörtel ab rollen. Die Einheimiſchen ſowie die tunen aus Edingen werden auf beiden Seiten in völlig veränderter Mannſchaft auf den Plan treten, ſodaß dieſer ſchon ſeit Jahren immer ſpannende Inte eſſe erweckt. Die Gäſte der Nachbarſchaft verſtehen es, bis zum zpfiff mit großer Härte 8 letzten E Hier iſt alſo be ſondere Von 98er geboten. Mit Fortung Edingen. beſonderer Art N Fo Kampf beſonderes aus kämpfen. für die ſicht entſpreſhendem und Spielauffaſſung muß daher in dieſen Kampf gegangen wer den. Feſt ſteht daß ſie das Letzte hergeben müſſen, um wieder den Anſchluß an die Spit Fengruppe zu bekommen. Wir wünſcher dieſem Lokalderby eir fairen und ſpor lichen Verlauf. Jugend um 10.30 Uhr gegen S 07 Seckenheim. Handball⸗ Verbandsliga Morgen ſind Mannſchaften eingeſetzt. T Gaſt und di umphieren. und ſen. wird ſeir HSV ett Gaſt Nußloch Hauße ſein Seckenheim Mannheim Gaſt. VfR ſiegreich ſein. Ihre Mannſchaft wurde durch den Nationalſpieler Stahler verſtärkt. Der BfR. Angriff mit Carwein, Zeiher, Stah ler, Dr. Reinhardt und Krämer, wird der 98 er Hinterm die beden tend er ſich die hieſige uneigem Dune a i Bü. Man wird erneut annſchaft Abwehr 7* Und auch den Sch zwingen, dan ſchwer fallen und wird auf don 07 der Zuchtanlage D Jin Spvgg. Sandhofen Mit Sandhofen ſtellt ſi cheine der ſtärk⸗ ſten Mannſchaften in Seckenheim vor Es dürfte ſchwer fallen, hier eine richtige Ausſage zu treffen, denn beide 8 verſtehen zu sp o daß lediglich d ſere Tagesform entſcheidet. Die 3 N Ler 38 durch einen Sieg den Anſchluß an die Spitzengruppe erreichen. Es iſt ſeden⸗ falls. pam undes Spiel zu erwarten, das erſt mit dem Schlußvfiff entſchieden werden wird Wir wünſchen den Einheimiſchen guten Erfolg. AT Feddesheim Ant kommenden Sonnta den ſchweren Gang nach He desheim Die Männer don AT haben nach einem ſehr ſchlechten Start jetzt ſcheindax ihre albe Form erreicht und werden am Sonntag auf ihrem eigenen Gelände nur ſchwer zu ſchlagen fein. Trotzdem dürfen die 07er dieſes Spiel noch wicht verloren geben. Gelingt es ihnen, die Jorm des Spieles gegen Einheit Weinheim zu erreichen, dam iſt auch in Heddesheim haden die 07er Der Handball in Baden mit grösster Spannung erwartete Führungs- Kampf in Nordbadens Handball zwischen dem viel- tachen badischen Meister TSV Rot und dem augen- dlicklichen Spitzenreiter SG Leutershausen steigt am Sonntag auf dem Platze der Roter. Ketsch sollte h einen Erfolg in Hockenheim den Anschluß Auch der VfR Mannheim müßte a 5 g und Punkten die Rüc kenau dürfte sich ohne g keiten gegen Oftersheim dehaupten, ue beiden Tabellenletzten N den harten Kampf Der TSB Bretten fortse mer Sieg wäre jedentfs verte St. Leon m landen deiden d in den Tabellenführer tritt beim Dritten So Spielt die 1 An e e N 3 Ein deutscher Sieg ist wahrscheinlich Saar-Mannschaft aber beim Stuttgarter Aus- scheidungsspiel nicht zu unterschätzen Scharte auswetz nd hat S deres F „ders G ni —— Bgld n den 1 1 1 über Lob einheimste. Ader d Sarter bleibt seldst im heimischen Neckee * der zweite Mann. Retter desseres Verteidigerpaar dürfte derzeit nicht zu inden sein, wohl vielfach der Fürther als noch nicht ganz länderspielxeif bezeichnet wird. In der Läuferreihe überrascht. daß Beckel nur als Brsatzmann fungiert. Metzner wird auf seinem Posten einlaufen, se daß wit Metzner— Gattin- Ser ein neues Außenläuferpaar seine Sporen verdienen muß. Der Kasseler Bat jedoch schon Lderspielluft verspürt. So daf man ihm volles Vertrauen schenken kann. d wird überraschen, daß nach den schlech- ten Kritiken von Oslo Rahn wieder als Rechts- Außen auftaucht. Der Essener wird jedoch in den IStzten Wochen Serühmt. Weil er sein eigenwil- Ages Spiel abgelegt t Dabe. Morlock Sade— Fritz Walter, das War schen der Traum in Kon- Stanz, Als Gerüchte uraliefen, Fritz Walter würde im Bodenseestadion gegen die Schweiz B spielen. In Stuttgart wird nun dieses Innentrio Wirklich- Feit. Schade, der Torschützenkönig im Süden, Fann nun deweisen, daß er nach sener Berliner Enttäuschung segen die Türkei sein verschnör- Neites Spiel aufgegeben hat und Ottmar Walter UDertrifft. Die Besetzung des Linksauflenpostens Wir Schäfer stand nie in Frage. Diese deutsche Bif wird praktisch auf den ver- Stär ten l. Fe Saarbrücken treffen, dessen Spiel Am letzten Sonntag keineswegs überzeugte. Aber seine treten lassen wird, dürfte sich erst im Lauf der Woche entscheiden. Strempel— Biewer— Puff, Mannschaft in Stuttgart endgültig an- an dieser Hintermannschaft wird sich kaum etwas ändern. Offen ist lediglich die Frage, ob Clemens von Saar 09 Läufer oder Stürmer spie- len soll. Man neigt jedoch dazu, daß er als rech- ter Läufer eingesetzt wird, um Fritz Walter zu stören. Stoppt der KFV den SSV Reutlingen? Das Spielprogramm der 2. Liga Süd r 2. Liga Süd sind spannende Kämpfe vor in den oberen Tabellenregionen zu er- i drei Spitzenmannschaften reisen doch fest, daß der SSV Reut- le seine Führung behaupten er vom KFV mit einer Nie- Aber dies noch völlig te in den letzten Wochen Bayern Hof und mittelbaren Verfol- en, gehen eben- Ulm an, das bisher Werden die Ulmer den t der VfL Neckarau, S der Oberliga in die Scl waben Augsburg hat Aufgaben, denn der FC se kaum zu überwinden. men ist in den let zten 18 18 hat. Schw Lersten 5 u Ha Sekce Sek rden, an m 108 We rde schon oden au zumac c): Kar Schweden im Fußball ausgeschieden Belgien hat sein letztes Ausscheidungsspiel für die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 gewonnen und sich damit für die Endrundenspiele in der Schweiz qualiflziert. Die Belgier schlugen in Brüssel Schweden mit 2:0 Toren. Die Schweden, die bei den letzten Weltmeisterschaften— 1950 — den dritten Platz belegten, sind damit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Schwere Kämpfe bei den badischen Ringern In der fünften Runde im Kampf um die badische Manmnschafts meisterschaft im Ringen stehen die Ta- bellenersten trotz Platzvorteil vor schweren Kämp. ten. So empfangen die Viernheimer die Germanen aus Bruchsal, wobel man mit einem unentschiede- nen Ausgang rechnen kann. Ebenfalls schwer wird es Feudenheim haben, das Wiesental erwartet. Der Platzvorteil sollte jedoch zu einem knappen Sieg reichen. Erfolg Wesentlich bessere Aussichten auf einen haben die Sandhofer, die den SV Ketsch Bei den übrigen Begegnungen sollte en Segen N und Kirrlach 85 in 8 Zum 106. Boxländerkampf seiner Geschichte geht der„Deutsche Amateur-Box- Verband“ am Sonntag in Belgrad gegen Jugoslawien einen schweren Gang. Gastspiele jugoslawischer„Aus- wahl-Equipen“ überzeugten uns schon, daß man im Lande Titos schwer zu schlagen versteht. Un- gewöhnliche Kondition verratend, mit dem Be- streben, das Fighten vor das Boxen zu ien, aben die Jugoslawen der süddeutschen Extra- asse Rätsel auf. Wie wird nun Deutschlands stärkste Staffel abschneiden? Der DABV nomi- nierte seine augenblicklich wertvollsten Asse. Man errechnet sich in den leichteren Gewichts klassen Vorteile, während man in schweren Klas- sen Respekt vor Olympiateilnehmern hat. Die Kampfpaarungen für Belgrad lauten vom Flie- im Schwergewicht aufwärts: Mitrovie Cu- lawien)— Basel Mannheim), Radanow gegen ter(Frier), Redli— Bieber(Oldenburg), ie— Roth(Mannheim), Tkalcic gegen Kkfurt), Sovljanski— Heidemann Pavlic— Krammer Gosenheim), Keler Se b ter Wemhöner Gerlin), Banda gegen Westphal Hamburg) und Krizmanic ge- Sen Kistner Nürn SCHACH-ECKE Unerwarteter Zwischenzug! Rebizzo— Jou. Bol do S8 8 2 9 am Zuge spielte sorglos m War dies ein Fehler, der erlust zur Folge Datte? Vornamen- Rätsel net no- n S te ti 21 Zi. Aus den vorstehenden Silben sind vier- 3 weidliche Vornamen zu bilden, die je- Weils zu den nachstehenden Personen Seh- ten. Ses riehtiger Lösung nennen die An- kangsbuchstaben der Vornamen, von oben naeh unten gelesen, den Vor- und Nachnamen Ser dekannten Dichterin und Nobelpreistra- Serin. Undset- Duse Borgia Curie Droste Hülshoff- Strauß und Tor ner Kauffmann Deledde Handel-Mazzetti- Huch Montez Sethe Hamilfon- ElSsaer. Silbenkreuzworträtsel Vaag recht: 1 Liedform, 3 Geschmacks riehtung 4 Geliebte des Zeus, 6 Gedichtforin 7 Sehlange 9 Frauenname, II tal, sel. 12 Sil. Gestalt. 14 Universitatsvorsteher, 16 Stadt in Peru, 7 alte Münze, 18 arabischer Männername. 19 Osteuropaer, 21 Stadt in Jolland. 2 Diebhaber, 25 Stadt in Italien. chan Guenos Aires 1953) 30 Teile der Woche, 31 wirklich, 33 bibl. Ge- stalt, 34 Seefahrer. Senkrecht: 1 Insek- 1 5 3 45 1 3 — 12 18 V 2⁵ 2 20 3¹ 32 3 4 84 denlarve, 2 Körperorgan. 5 Provinz in Spanien, 6 Quellennymphe, 8 Staat in USA, 10 Fluß in Spanien, II Frauenname, 13 Sportgerät, 18 Musikwerk 16 Blume, 19 Solotänzerin, 20 Farbe, 22 Ab- dau, 23 Astrolog Walkensteins 24 spen. An- rede, 286 Elend, 28 lohnend. 32 Frauenname, 33 nord. Gottheit. LOSUNGEN — Jones unf 7FPT. C Dr eue PrasrS SA AA-usnrenno ds unt s eue d N 8 uud ie res 8 een e e 0 Zurronles 6E r 97 Dee l ue L 3 Stadt in Italien, Su i e er ede 8 p g . T ⁵˙ ... Ä L e SSN 65 Due N dg Tru gg uo S d Span ke Aeg 61 A 81 e . c C CC q Faued qe gr i Dec dn p ue g zremtps: L i Da um uus dure ens 1 5 noch nichts verloren. das darf kein Maßstab sein. Wie Heimut Schön 2 Fus i Delmsen. 28 Smnesorsan. g I N Sunezsad in sunsg1 Sonntag, den U. Oktober 1883 Donnerstag, den 15. Oktober 1953 8 ——— SUDEUTSCHER RUNDFUNK—— ͤj—ꝑ—ꝝ—— 5— 2 8 88 8 7.30 Aus der Pfahz na. ommern 8 F Muünkacker Mittelwelle! 522.0 m 57 KH 8 ze ee 8— eidelderg- Dossenheim 30.0 m 90 2 TTT0T0T0T0T0T00 8———— ee. Mühlacker Kurzwelle) 48.75 6030 KH Des kusemdles Dielen 24.90 Bundz.Sntondsorchester deschalle———— 2220 Must Kalisches mtermezz0 8————. 2 5 Kunst 1823. 1853 1 5 Lulturumschan: 5 3 Verzauberte Seisen 88.0% Din versbügter Nachnmiehag 010 Nitternachtsmeiodie r— 2 8.. 3——— rh Sundf.-Orterhart.-Oreh.) 9. 70 Unterbaktungsmusix 700( 7 0 1220. Wirrschagt: N . ebe e e bee 22 5 8 Sverg 14 00 8 28 50 e 250 Freitag. den 18. Oktober 1383 ee Morgen—— Larrdrunk: 58( 00 Sql. 11.8 Do, 1.00 Se. 27. 80 Sru rechte 7.09 Kongzertstunde(Reger) —*.— 3—— 10.4„Freude, Grund Ger 22.30 am Samstig um d cee Amen 7.—— 0— dn n, Sacnmeidungen: A. Scbbdruns. Musik mact gute Lame Ade wer 180 Jagen f—— 9 5 18.38(M) „ . 9 77TCCCTCCCCCC00CCCC( — . 2 F