N N 0 0 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6g meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Sspaltene Milli- Preisliste Nr. 1) Nr. 178 Samstag, den 7. November 1953 5.53. Jahrgang e 18 am Quai Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Malenkow hatte sich diesmal eine beson- ders raffinierte Taktik ausgedacht, um die Wortkaskaden seiner neuen Note wie eine kalte Dusche über die noch immer verständi- gungsgläubigen Politiker des Westens zu gie- Ben. Vor wenigen Tagen ließ er in der Gst- berliner Presse andeuten, der Kreml sei Wenngleich unter Vorbehalten— zur An- nahme der Einladung der Westmächte zu einer Außenminister-RKonferenz in Lugano bereit. Kurz darauf stellte die Agence France Presse unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise in Moskau dieselbe Prognose. Die Gegner der europàischen Integration und die ideologischen Nachläufer der Sowietpolitik schienen, also berechtigten Grund zur Ver- mutung zu haben, Herr Molotow würde am 9. November in Lugano am Verhandlungs- tisch erscheinen, was den ihnen willkomme- nen Anlaß geboten hätte, alle Pläne für einen militärischen und politischen Zusam- menschluß Westeuropas vorläufig und— 80 hofften sie— vielleicht sogar für immer ad acta zu legen. Umso gnadenloser traf sie das erneute „Njet!“ aus Moskau. Das Schriftstück, das Molotow den Botschaftern der USA, Englands und Frankreichs überreichte, lieg sogar jeg- liche diplomatische Höflichkeit vermissen, in- dem es die offizielle Konferenzeinladung des überhaupt nicht erwähnte. Im übri- en aber enthielt es nur wortreiche Varia- 1 jener Forderungen und„Gegenvor- schläge“, die der Kreml bereits am 28. Sep- tember in seiner vorletzten Note geltend zu machen versucht hatte. Sie gipfeln in dem Verlangen der Anerkennung des rotchinesi- schen Regimes, das zu einer Fünfer-Konfe- renz hinzugezogen werden müßte. Dabei ließ aber der Kreml völlig die Frage offen, was auf einer solchen Konferenz zur Diskussion Stehen soll. Die sowjetische Note empfahl le- diglich die,„Beratung allgemeiner Fragen der internationalen Spannungen“ wobei sie Sleichzeitig alle Anregungen des Westens für eine Intensivierung des Ost- West-Handels, für eine Friedensregelunng in Ostasien, für eine Abrüstung und Atomkontrolle ablehnte. Statt dessen präsentierte die Sowietregie- rung Gegenforderungen, von denen sie— wie d'Orsay ausdrücklich festgestellt wurde— wissen mußte, daß sie nie ange- nommen würden. Die wichtigsten von ihnen Sind: 1. Anerkennung der Peking- Regierung, 2. Annullierung der Bonner und Pariser Ver- träge, d. h. Verzicht auf die Aufhebung des Besatzungsstatuts und auf die politische und militärische Zusammenarbeit des Westens, 3. Allerkennung des Potsdamer Abkommens als Grundlage aller Beschlüsse über Deutsch- land, 4. Räumung sämtlicher militärischen Stützpunkte der Westalliierten außerhalb ih- Ter territorialen Hoheitsgebiete, mit anderen Worten: Die Amerikaner sollen sich aus Ja- pan und Korea, aus Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten zurückziehen, die Franzo- sen(der US- Unterstützung beraubt) in Indo- china kapitulieren, die Briten ihre Positionen im arabischen Raum aufgeben. Diese Bedin- lungen bedürfen wohl kaum einer erläutern den Kommentierung, denn sie lassen mit fast erschreckender Klarheit erkennen, daß der Kreml— wenigstens vorläufig— überhaupt keine echte Verhandlungsbasis zulassen will. Während die Westmächte dies noch mit einiger Gelassenheit zur Kenntnis nehmen und daraus die ihnen geeignet erscheinenden Schlußfolgerungen ziehen können, traf das sowjetische„Niet!“ uns Deutsche mit gerade- zu unbarmherziger Härte. Denn die letzte sowjetische Note hat uns fast aller Hoffnun- gen beraubt, daß es in absehbarer Zeit zu einer Verständigung zwischen den einstigen Alliierten über Deutschland und damit zu mer Wiedervereinigung aller Teile unseres Vaterlandes kommen würde. Zwar lehnte der Kreml eine Deutschland- Konferenz nicht Tundweg ab, aber er verschob sie in weite Ferne. In seiner Note vom 29. September hatte er noch die Frage offen Selassen, in Welcher zeitlichen Reihenfolge er zu einer Vierer- bzw. Fünfer-Ronferen? bereit sei. Diesmal jedoch stellte er die Fo ing, daß erst die groge Konferenz über gemeine Fragen(mit Einbeziehung Rotchinas) statt- finden müßte und erst dann eine Beratung der deutschen Probleme aufgenommen wer- den dürfe. Allein schon diese Terminierung macht deutlich, daß der Kreml die Wiedervereini- gung Deutschlands möglichst lange verhin- dern will. Hinzu kommt als weiterer Beweis hierfür die bereits exrwähnte Bedingung eines Verzichts auf die Bonner und Pariser Ver- träge. Und endlich forderte er für eine et- Waige Deutschland- Konferenz eine völlig in- diskutable Tagesordnung, nämlich: I. Bildung mer gesamtdeutschen Regierung, 2. Schaf- ung eines demokratischen und krledliebenden Staates auf der Basis der Potsdamer Be- schlüsse(politische Neutralisierung mit Ver- bot außen- und handelspolitischer Verträge ohne Genehmigung aller vier Besatzungs- machte, dauernde Entmilitarisierung, keiner- 5 Schwerindustrie, Anerkennung der Oder- eige-Linie usw), 3. Abschluß eines Frie- Sonspertrages und endlich 4. Abhaltung freier Wahlen. Was werden die Westmächte hierauf ant⸗ worten? Außer ihrer Versicherung, stets zu i. Vereit zu sein. Ollenhauer für weiteren Notenwechsel Sicherheit durch die UN— SPD lehnt Saar- Europäisierung ab Bonn(UP). Der sozialdemokratische Op- positionsführer, Erich Ollenhauer, sprach sich in einem UP.-Interview für die Fortsetzung des Notenwechsels mit der Sowjetunion und der Bemühungen des Westens aus, mit dem Kreml auf dem Verhandlungswege zu einer Verständigung zu kommen. Die jüngste sowjetische Note habe eine Ant- Wort der Westmächte zweifellos erschwert, sagte er, weil sie praktisch keine neuen Ge- sichtspunkte enthalte. Jedoch sollte das Ge- Spräch mit der Sowjetunion über internatio- nale Probleme nicht abreißen. Die Sowjets strebten offenbar zunächst eine umfassende internationale Konferenz an, bei der auch die deutsche Frage behandelt werden soll. Die Er- örterung des Deutschlandproblems in einer solchen Konferenz sollte man aber nicht ab- lehnen, auch wenn eine Vier-Mächte-Konfe- renz der beste und konkreteste Weg wäre. Angesichts des von Churchill angeregten und von gewissen französischen Kreisen sowie in letzter Zeit auch von amerikanischen Poli- tikern stärker diskutierten Gedankens einer lerer-Konferenz auf höchster Ebene wäre es ein Fehler, wenn die Initiative bei den So- Wjets bliebe.„Die Demokratien sollten immer in der Führung bleiben“, betonte Ollenhauer. Aubßerdem würde mindestens bis zum Früh- jahr 1954 für einen Notenwechsel über eine Vierer-Konferenz Zeit bleiben, da vorher kaum mit abschließenden Beratungen der französischen Nationalversammlung über den EVG-Vertrag zu rechnen sel. Dann bleibe im- mer noch die Frage offen, ob die Franzosen den Vertrag überhaupt gutheißen. Ollenhauer erläuterte bei dieser Gelegen- heit auch seinen Vors Hag, Gesamtdeutsch- land in die Vereinten Nationen aufzunehmen. Er sagte, die gesamtdeutsche Regierung sollte noch vor dem Friedensschiluß in die UN auf- genommen werden und der künftige Status Deutschlands müsse mit der UN- Charta über- einstimmen.„Die UN sind die einzige inter- nationale Organisation von Gewicht, in der noch alle entscheidenden Mächte vertreten Sind.“ Wenn man Gesamtdeutschland in ein Si- cherheitssystem innerhalb der UN einbeziehen Freie Einreise durch — Tschechische Flüclitlinge in Berlin Berlin(UP). Die Westmächte werden in Klirze den sowietischen Behörden in Ostper- Iin mitteilen, daß sie ungeachtet der sowieti- schen Haltung den Interzonenpaß-Zwang für die Bundesrepublik aufheben werden. Die drei westlichen Hochkommissare haben bereits eine entsprechende Note vorbereitet. In dem bisherigen Notenwechsel war von so- Wjetischer Seite die Aufhebung des Inter- zonenpaß-Zwangs als eine deutsche Ange- legenheit bezeichnet worden, während die Westmächte die alleinige Zuständigkeit der Vier Besatzungsmächte hervorhoben. Die ein- seitige Aufhebung des Interzonenpaß-Zwangs, die auch mit einer Beseitigung der Aufent- haltsgenehmigungen verbunden werden soll, N Wird zur Folge haben, daß Reisende aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik fahren können, ohne diese Papiere vorweisen zu müssen. Der legale Reiseverkehr von Ost nach West wird jedoch durch die Beseitigung des Inter zonenpasses praktisch kaum erleich- tert werden, da die Sowjetzonenbehörden Vermutlich 8 hicht viel, denn ini Washington und London, ja sogar zumeist auch in Paris hat sich die leider unabweisbar gewordene Erkenntnis durchgesetzt, daß der Versuch zwecklos ge- worden ist, die Sowjets durch Einladungen und Vorschläge an den Verhandlungstisch zu bringen. Malenkow will sich keinesfalls der Gefahr aussetzen. Konzessionen machen zu müssen; er wird daher aber auch Konzes- sionen vonseiten des Westens kaum mehr er- warten dürfen— auch wenn gewisse Fran- zosen dazu immer noch geneigt zu sein schei- nen. i Obwohl ein Institut für l in Frankreich ermittelte, daß nur 22 Prozent der Bevölkerung gegen die EVG sind, wäh- rend 46 Prozent sie befürworten(13 Prozent enthielten sich einer Stellungnahme und 19 Prozent hatten sich noch nicht entschieden), richteten 220 französische Parteipolitiker einen Appell an die Parlamente der anderen west- suropäischen Länder, die EVG unter allen Umständen zu verhindern. Auch wenn sie damit kaum Erfolg haben dürften, bleibt im- merhin abzuwarten, wie diese EVG-Gegner — die sich interessanterweise Vorwiegend aus Gaullisten und Kommunisten zusammen“ setzen— in ihrem eigenen Lande Resonnanz kiden werden, Ihnen zu helfen, war auch 89 51 Zweifel der Zweck eines Passus in der wWetnote, in dem vor den„reyanchelusti- gen“ Deutschen gewarnt wurde, die im Falle einer Bewaffnung sich angeblich für die Niederlage von 1945 rächen wollten. Denn leider gibt es noch zahlreiche Franzosen, die sich durch solche Lügen das Gruseln beibrin⸗ 5 zen Lassen. Würde, ergeben sich nach Ansicht des SPD- Vorsitzenden drei Vorteile. Gesamtdeiitsch- land würde erstens Aggressionsschutz genie- Ben, zweitens würden der Sowjetunion und Frankreich Sicherheit geboten, denn Deutsch- land würde beispielsweise bei dem Versuch einer gewaltsamen Anderung seiner Grenzen selbst in die Position eines Angreifers ge- bracht werden, und drittens könnte inner- halb der UN der künftige Status Gesamt- deutschlands besser diskutiert werden. Eine direkte Diskussion des Wiedervereini- 1 zwischen Bonn und ankOoW lehnte Ollenhauer ab. Auch eine Neutral rung Pee ist seiner Ansicht 1 „keine praktisché politiscl 1 keit“ Die Festlegung auf einz ie zum Beispiel den einer entmil 1 Zone in Deutschland. sollte unter da es für den Künftige Status zu viele Variationen gebe 5 g Nachdrücklich wandte führer gegen eine Eul ses Gebiets zum deutschen Staatsgeb solle statt einer Europäisierung 8 Anstreben, bei der 1 8 I Saargebiet als Teil des + biets anerkennt und. Bonn den berechtigten wirtschaftlichen Interessen Frank- reichs an der Saar durch über den Rahmen sines normalen Wirtschaftsabkommens hin- ausgehende Abmachungen entgegenkommt. „Damit könnte auch das Element einer an- erkannten Verzahnung 1 8 Interessen an der Sgdar befriedigt werder Auf die Frage, ob die SPD einer c der Saar als vorläufiger Lösung bis zum Friedensvertrag dann zustimmen werde, wenn die Franzosen vorher die Zugehörigkeit des Saargebiets zum deutschen Staatsgebiet formell anerk. nnen, meinte Ollenhauer lächelnd:„Das müßte ich erst schwarz auf weiß sehen“. Zur allgemeinen Weltlage äußerte Ollen- Hauer abschließend, daß die unmittelbare Ge- fahr eines gewaltsamen Zusammenstoßes zwi- schen Ost und West heute geringer sei als vor zwei Jahren. Die sowjetischen Interessen Seien sehr viel weniger auf die aggressive Er- weiterung ihres Einflußbereichs gerichtet als auf eine innere Konsolidierung. Eisernen Vorhang? voraussichtlich auf der Sowietzonen- Seite nach wie vor den Paß fordern werden. 8 Drei junge Tschechen, die sich in einer 28tägigen Flucht durch die Sowjetzone im wahrsten Sinne des Wortes mit der Feuer- Waffe den Weg in die Freiheit„bahnten“, wer- den nach Mitteilung eines amtlichen Amerika- mischen Sprechers politisches Asyl im Westen erhalten, Wie der Sprecher weiter bekannt- gab, würde ein eventueller tschechischer Pro- test oder ein Gesuch zur Auslieferung der drei Hüchtlinge zurückgewiesen werden. Die jungen Tschechen mußten bei ihrer Flucht zwei Kameraden, einen davon verletzt, in den Händen der Volkspolizei zurücklassen. Die Sowjets und die Volkspolizei hatten nach zuverlässigen Berichten in der Gegend zwi- schen Cottbus und Berlin rund 20 000 Mann eingesetzt, die nach den flüchtigen Tschechen kahndeten. Mindestens vier Volkspolizisten wurden nach amtlichen Angaben der Sowiet- zonenregierung bei Zusammenstößen mit den Flüchtlingen in Feuergefechten getötet, Die Tschechen führten drei Pistolen mit 52 Schug Munition mit sich. Zwei von ihnen, die Brü- der Czirard Maczin und Josef Maczin, Söhne eines von den Nationalsozialisten hingerich⸗ teten tschechischen Generals, sind inzwischen von den amerikanischen Behörden auf dem Luftwege nach Westdeutschland befördert worden. Der dritte, der 22 jährige Milian Bau- mer, liegt mit einem Bauchschuß und einer Schügverletzung an der Hand in ernstem Zustande in einem Westberliner Krankenhaus. Auf Tausenden von Flugblättern, von denen Exemplare nach Westberlin gelangten, hatten die Sowietzonenbehörden eine Belohnung von 1000 DM kür die Ergreifung der drei Tsche- chen ausgesetzt. Die deutsche Grenzpolizei übergab an der bayerischen Grenze den amerikanischen Dienststellen drei polnische Flüchtlinge, dar- Unter ein 20jähriges Mädchen, die bei Grafe. mau illegal die deutsch- tschechische Grenze überschritten hatten. Die drei Flüchtlinge ga- ben bei ihrer Vernehmung an, sie seien schon seit 1951 Mitglieder einer polnischen Unter- grundbewegung. Vor drei Wochen seien sie aus Oberschlesien geflüchtet und hätten in Fuß märschen die deutsche Grenze zu errei- chen versucht. Einer ihrer Kameraden sei unterwegs von den Verfolgern erschossen worden, ein anderer beim Aufspringen auf einen 120 m fahrenden Güterzug tödlich verunglückt. Die Flüchtlinge gaben weiter an, daß nach ihren Schätzungen die polnische Untergrundbewegung etwa 35 000 5 dunkasse und g Besatzungsgelder voll beansprucht Restzahlung von 1,8 Milliarden DM— Ver- handlungen über künftige Kosten Bonn(E. B.) Die alliierte Hochkommission und das Bundesfinanz ministerium in Bonn gaben gemeinsam bekannt, die bisher von den Alliierten nicht abgerufenen Besatzungsko- sten in Böhe von 1,8 Milliarden DM würden Spru Aus der genommen. Tatsache, daß diese Gelder bisher kasse als Guthaben der Alliier- znne nicht der Schluß gezogen Sil der noch nicht verausgabten 0 dem Bundesfinanzminister erweise zum lich bisher nicht in Anspruch ge- nommen worden, Weil Zahlungen der Alliier- ten für Besatzungsbauten noch nicht fällig ge- worden seien und sich die Planung für wei⸗ tere Bauten von Verteidigungsanlagen verzö- gert Rabe. Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, Soll die bisherige Regelung, die Besatzungs- kosten auf einen bestimmten Monatsbetrag zu begrenzen, auch über den 31. Dezember 1953 hinaus beibehalten werden. Bis zu diesem Zeitpunkt war ein Betrag von monatlich 600 Millionen DM vereinbart worden. Verhand- lungen zwischen Vertretern der alliierten Hochkommission und des Bundesfinanzmini- steriums über die Höhe der monatlichen Be- satzungskosten im kommenden Jahr sind jetzt in Bonm aufgenommen worden. Altbaumieten noch offen Die Frage einer Erhöhung der Altbaumieten sei noch völlig offen, erklärte Bundeswoh- nungsbauminister Preusker. Fest stehe ledig- lich, daß den Besitzern von Altwohnungsbau- ten größere finanzielle Möglichkeiten gegeben werden müßten, hre Häuser instandzuhalten. Ob dies durch eine Erhöhung der Mieten oder zum Beispiel durch steuerliche Erleichterun- gen geschehen solle, sei noch nicht entschie- den. Eine ins einzelne gehende Entscheidung könne auch erst getroffen werden, wenn die im Bundeskabinett zur Zeit geführte Grund- Satzdebatte über die Wirtschäftspolitik in den ommenden vier Jahren abgeschlossen sei. Re- gierungskreise erklärten hierzu, sollten die Viieten tatsächlich erhöht werden, se müßten die betroffenen wirtschaftlich schwachen Be- völkerungskreise, vor allem die Sozialrentner, durch eine Rentenerhöhung einen Ausgleich erhalten. Berliner Senat bleibt provisorisch Keine Anderung vor Neuwahlen— Span- nungen mit der SPD Berlän(UP). Die drei Berliner Parteien haben sich nach Mitteilung des Regierenden Berliner Bürgermeisters Dr. Walther Schrei- ber darauf geeinigt, daß der seitherige Senat Als„legitimes Provisorium“ im Amt bleiben Soll. Nach den Vorschriften der Berliner Ver- fassung muß Schreiber jedoch den Senat dem Abgeordnetenhaus vorstellen, welches damit praktisch dem neuen Senat das Vertrauen aussprechen muß. Die Einigung hierüber wurde auf einer Besprechung zwischen Vertretern der ODU, SPD und FDP erreicht. Der provi- sorische legitime Senat soll bis zur Abhaltung von Neuwahlen in Berlin, deren baldige Durch- führung von der ODU und der SPD befür- wortet wurden, im Amt bleiben. Die FDP je- doch hat gegen die Vorverlegung der Wahlen, die planmäßig erst am 5. Dezember 1954 ab- gehalten werden sollen, Stellung genommen. In der gleichen Pressekonferenz, in der Dr. Schreiber diese Beschlüsse mitteilte, gab der Berliner SPD-Vorsitzende Neumann bekannt, daß er Protest gegen die Beurlaubung des Leiters des Berliner Landesamtes für Verfas- sungsschutz, Dr. Gotthart Friedrich(SPD), ein- gelegt habe. Neumann warf Schreiber vor, die SpD nicht befragt und mit dieser Mag- nahme die Verfassung verletzt zu haben. i Schreiber sagte, bei dem Ubereinkommen, die Arbeit des bisherigen Senats unter seiner Führung fortzusetzen, sei der Gedanke maß- Seblich gewesen, zusammenzuhalten,„solange Berlin im roten Meer lebt“ Man habe sich geeinigt, daß er sein neues Regierungspro- gramm auf der Grundlage der von Reuter vor zwei Jahren abgegebenen Regierungserklä- rung formulieren werde. Als frühesten Ter- min für Neuwahlen in Berlin gab Schreiber den 31. Januar 1954 an. Die Besprechungen* hierüber. kortgesetzt. Königin Elisabeth von England empfing 3 NATO- Oberkommandierenden General Gruen- wer admiral Radtord, der Verstteende des Ausgleich des Bundes- zur Verfügung stehen. Die Gelder i der Zum erstenmal südwestdeutschen kinden im neuen Bundesland am 15. aber Kommunal- Wahlen nach einem einheitlichen Wahlgesetz statt. Gewählt werden di älfte der Ge- meinderäte nd alle K abgeordneten Landkreisen i für den nannte mn allen Städten, des Bundesland Landesteil Süd Kumulieren und Panasch n, d nur in Nord württemberg, Uürttemberg und Nordbaden üblich gewe und n dort bewährt hat, auch bei ihm eingeführt worden ist. Hinter den sich ein verhältnism ahd nicht etwa eine 2 Wissenschaft. Kumulieren bedeutet das Häu- fer von Stimmen auf einen oder mehrere bevorzugte Kandidaten, und Panaschieren den Austausch von Kandidaten von der einen zur anderen Kandidatenliste. Beides zusam- men gibt dem Wähler eine außerordentlich weitreichende Entscheidungsfreiheit. Er kann Sich von den vorgedruckten Stimmzetteln un- abhängig machen und nach seinem eigenen Ermessen die Reihenfolge der Persönlichkei- ten bestimmen, die auf dem Rathaus oder inn Kreistag über seine ureigensten Ange- legenheiten beschließen sollen. Fur Wähler„mit Köpfcken“ Das Verfahren ist für die Wahl von Ge- meinderäten und Kreistagsabgeordneten das- Selbe. Jeder Wähler hat soviele Stimmen, wie Gemeinderäte zu wählen sind, beispielsweise 24 in einer großen Stadt oder 9 in einem Dorf. Die Ubersicht zu vereinfachen, darf kein Wahlvorschlag mehr Namen enthalten, als insgesamt Gemeinde- oder Kreisvertreter zu Wählen sind. Wenn sich ein Wähler also ganz 2imfach für die unveränderte Vorschlagsliste einer Partei oder einer der überparteilichen Wählervereinigungen und örtlichen Gruppen entscheidet, die bei dieser Wahl wieder vie- lerorts auftreten, so kann er dabei keinen Rechenfehler machen. Parteien und Wähler- gemeinschaften werden ihm diesen bequemen Hmntschluß gewiß warm empfehlen. Wähler mit Köpfchen aber mögen kaum auf die man- nigfaltigen Möglichkeiten des Kumulierens und Panaschierens verzichten. Schon bei frü- heren Gemeindewahlen waren diese Gestal- tungs möglichkeiten fast zu einem Sport ge- worden, und es gab große Städte, in dener mehr als 50 Prozent der Stimmzettel abge- andert waren. Nur in kleinen Gemeinden Wo etwa ein einziger Wahlvorschlag einge- reicht wird, fällt das alles fort. Je Kandidat bis zu drei Stimmen Beim Kumulieren darf der Wähler seine Stimmen auf diejenigen einzelnen Kandida- ten anhäufen, die er besonders bevorzugen möchte. Jeder seiner Kandidaten kann von ihm bis zu drei Stimmen erhalten, was auf dem Stimmzettel entsprechend kenntlich zu machen ist. Damit nun die Stimmenzahl des einzelnen Wählers nicht überschritten wird, müssen dementsprechend natürlich andere Namen von dem betreffenden Wahlvorschlag gestrichen werden. Sollte der Wähler das Aber vergessen haben, so ist das auch weiter kein Schaden. Bei der Auszählung der Stim- men holt die Wahlkommission dann sein Versäumnis nach und streicht die erforder- liche Zahl von Kandidaten von dem Wahl- Vorschlag, dessen Kandidaten er gewählt hat, und zwar von unten angefangen. Dem Wäh- ler stände es also bei der Wahl von 24 Ge- meinderäten frei, seine Stimme auf 8 Kandi- daten zu konzentrieren. Er kann natürlich auch jede andere beliebige Lösung treffen. Dabei bietet das Panaschieren ihm neue Möglichkeiten. Der Wähler darf nämlich ein- zelne Namen aus einem Wahlvorschlag her- ausgreifen und auf eine andere Liste setzen, etwa einen überparteilichen Kandidaten auf die Liste der Partei, die er sonst bevorzugen möchte, oder umgekehrt. Auch in diesem Falle hat er selbstverständlich zum Ausgleich einen anderen Namen auf der betreffenden Liste zu streichen, die er ergänzt hat. Denkbar wäre auch eine Kombination von sämtlichen Wahlvorschlägen, die überhaupt eingereicht worden sind, indem der Wähler auf jedem Vorschlag nur einige Namen stehen läßt und Alle übrigen ausstreicht. Auch beim Aus- tausch von Namen ist zusätzlich das Kumu- eren möglich. Soweit die Stimmzettel schon vorher verteilt wurden, läßt sich das alles in Ruhe daheim vorbereiten. Dieses vielseitige Verfahren ist eine ausge- sprochene Persönlichkeitswahl und entspricht Dun beiden Fremdworten verbirgt aähgzig einfacher Vorgang, kwürdige Geheim- damit ganz besonders den kom Holiti- schen Verhältnissen. Beim A der Sthnmen hat sich immer wiede. Jer Taschung ergeben, daß sich die Afizielle Rangfolge der Kandidaten auf den Wahlvor- schlägen keineswegs deckte mit der öffentli- chen Meinung der Wähler. Ganz andere Kan- didaten als die, welche auf den Spitzenplätzen Tangierten, gingen oft mit der höchsten Stim- menzahl ihrer Gemeinde durchs Ziel und die Stimmzettel wurden quer über alle Partei- richtungen und weltanschaulichen Bindungen hinweg verändert. Entscheidend für die Wäh- ler waren bei diesem Verfahren regelmäßig die sachliche Leistung und der Persönlich- keitswert der Kandidaten. Frauen und Män- ner mit einem sauberen beruflichen Werde gang und entsprechender Leistung, mit prak- tischer Lebenserfahrung und wirkungsvollem Eintreten für ihre Mitbürger erhielten beim Kumulieren und Panaschieren den Vorzug. Theoretiker und Dogmatiker, lokale Funktio- näre und„Gschaftlhuber“ traten hinter- ihnen zurück. 5 Lebenserfahrung entscheidet Gemeindewahlen haben mit den großen po- litischen Ertscheidungen kaum etwas zu tun. Sie dienen der Selbstverwaltung im örtlichen Lebensbereich. Dem entspricht das Wahlver- Tahren. Allein schon der Blick auf dieses Ver- fahren oder auf die endlos langen Stimmzet- tel, die in den größeren Ortschaften verteilt werden, zeigt an, daß die Ergebnisse der Ge- meindewahlen nicht mit den übrigen politi- schen Wahlen verglichen werden können. Umso mehr Veranlassung besteht für die Wähler, ihre Entscheidung weniger nach po- litischen Gesichtspunkten, als nach den Ex- fordernissen einer zweckmäßigen, sauberen und sbarsamen Kommunalverwaltung 2u 1 Alliierte übernahmen Polize Massendemonstrationen in Triest und R.. Zahl der Opfer auf zehn gestiegen Triest(UP). Die Tumulte in Triest haben ein solches Ausmaß angenommen, daß die Po- Iizei nicht mehr in der Lage war, die toben- den Menschenmassen in Schach zu halten und von britischen und amerikanischen Truppen- einheiten abgelöst werden mußte. Sechs Demonstranten und ein Polizist wur- den bei den Straßenkämpfen getötet, sodaß die Gesamtzahl der in den Unruhen der letz- ten Tage Umgekommenen auf zehn gestiegen ist. Die Zahl der Verletzten steht 2 Zeit noch nicht fest. Erst nachdem die alliierten Truppen erschienen waren und der Menge, die auf 50 000 Köpfe geschätzt wurde, eindeu- tig machten, daß sie von Maschinen- gewehren und Bajonetten Gebrauch machen werden, verzog sich die Menge. Inzwischen scheint die Ruhe, wenigstens äußerlich, wie- derhergestellt worden zu sein. Es kann kaum ein Zweifel darüber beste- Hen, daß die britische Militärregierung mit ihrer Behauptung recht hat, daß die Unruhen von bezahlten Agenten angezettelt wurden. Beobachter meinen außerdem, daß neofaschi- stische Elemente ihre Hand im Spiele hatten, die glaubten, mit den Unruhen die Rückgabe Triests an Italien erzwingen zu können. Auch in Rom kam es zu schweren Zusam- menstößen zwischen Demonstranten— in erster Linie Studenten— und Polizei, in deren Verlauf nach bisher vorliegenden Meldungen 13 Polizisten verwundet wurden. Die Zahl der verwundeten Demonstranten wird wohl nie bekannt werden. Rom schien in die Anfangs- zeiten des Faschismus zurückversetzt, als 20 000 Demonstranten, antibritische und anti-ameri- kanische Schimpfworte grölend, durch die Stra- Ben zogen, Fensterscheiben einwarfen, Privat- Wagen umstürzten und sich schließlich vor der amerikanischen Botschaft versammelten, Wo ein starkes Polizelaufgebot sie erwartete. Die Polizei setzte zunächst Wasserwerfer ein. Als dies nichts half— einige Demonstranten hat- ten Regenschirme mitgebracht— warfen die klar 1 140 Polizisten schl Nach 45mir Mmonstranten g die Polizei Anw von der Waffe Geb die Menge von der und zerstreut werd konnte edrängt PFPO HES aA lienischer Das italie Anschluß an eine Sonder nique, worin es„die 1 Alliierte Militärve 8 Wortlich sind“, auffordert,„er ren Versprechungen 2 ihnen anerkannten Wi verant- chend ih- die von Wurde in dem Kommuniqué geachtet der„letzten Schie 8 Ruhe und Vert n abzuwarten“. shinngton und London legte die italienische Regierung einen formell 5 gewaltsame Niede freundlichen Demons Gleichzeitig wurde der italienische Botschaf- ler in London, Manilo Bre„von Minister- präsident Pella zur Konsultation nach Rom gerufen. Inzwischen sind zwischen Washington und London eingehende Beratungen über Mittel und Wege im Gange, um eine baldige Lösung des Triestproblems zu finden. Man erwartet, daß die USA und Großbritannien gemeinsam einen neuen Appell an die Regierungen von Jugoslawien und Italien richten werden und diese Mächte auffordern, jegliche provokato- Tischen Aktionen sofort einzustellen, um den Möglichkeiten einer Beilegung des Konfliktes micht gänzlich den Weg zu verstellen. Wie aus Washington verlautet, machen die Verhandlungen mit den diplomatischen Ver- tretern Italiens und Jugoslawiens über eine Fünferkonferenz nur schwache Fortschritte. Selbst wenn sich die starren Fronten auf beiden Seiten auflockern sollten, rechnet man nicht damit, dag noch vor Ende dieses Mo- mats Verhandlungen in Gang kommen kön- nen. g der italien- ionen in Priest ein. Ehrenringe für Heuss und Adenauer BOonn(E. B.)„Das Haus des deutschen Handwerks“ wurde in Bonn in Anwesenheit von Bundespräsident Heuss und Bundeskanz- ler Adenauer sowie mehrerer Bundesminister und Bundestagsabgeordneter eingeweiht. Wäh- rend einer Feierstunde überreichte der Prä- sident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Uhlemeyer, dem Bundespräsiden- ten und dem Bundeskanzler Ehrenringe des deutschen Handwerks. Uhlemeyer wies auf die Bedeutung des Handwerks für das deut- sche Volk mit seinen 830 000 Betrieben, 3,5 Millionen Beschäftigten, darunter 500 000 Lehrlingen und einem Jahresumsatz von 32 Milliarden DM hin. Das neue Haus des Hand- Werks in Bonn ist als„Visitenkarte des Hand- Werks“ nur von Handwerkern errichtet wor- den, bis auf den Fahrstuhl, wie der Präsident zugeben mußte. Skandal um Usterreichs Außenminister Grubers Memoiren Wirbeln Staub auf Wird er gehen müssen? Wien(UP). Der österreichische Außen- minister Dr. Karl Gruber hat mit der Ver- öffentlichung seiner Memoiren für eine po- litische Sensation ersten Ranges gesorgt, von der viele glauben, daß sie für Gruber noch ernste Konsequenzen nach sich ziehen werde. Als eine Wiener Morgenzeitung mit dem Vorabdruck der Memoiren Grubers begann, die mit dem zugkräften Titel„Zwischen Be- freiung und Freiheit— der Sonderfall Oster- reich“ jetzt auch in den Buchhandlungen auf- liegen, gab es in der obersten Leitung der Volkspartei, der Gruber angehört, Stirnrun- zeln und besorgte Gesichter. Die Bombe sollte aber erst noch zum Plat- zen kommen, als die Zeitung jene Stelle aus den„Kulissengeheimnissen der Politik am Ballhausplatz“ veröffentlichte, in der Gruber über eine Besprechung des früheren Bundes- Kanzlers Leopold Figl mit dem Kommunisten- führer Ernst Fischer berichtet. In dieser Be- sprechung, die im Mai 1947 stattfand, ver- suchte Fischer Figl unter Druck dazu zu be- Wegen, in die Regierung Kommunisten auf- zunehmen und alle westlich gesinnten Poli- tiker aus dem Kabinett auszuschalten. Das Aufwärmen dieser Affäre war für viele maßgebliche Volksparteiler, die schon lange nicht zu den Freunden des Außenministers zu zählen sind; gewissermaßen der„Tropfen, der das Glas zum Uberlaufen brachte“. Die Tatsache der Besprechung war schon damals durch Gruber der Presse mitgeteilt worden. Jetzt zog sich auch das„Strafgericht“ über Grubers Haupt in Form einer Sitzung der Bundespartei- Leitung der Volkspartei zu- sammen. Man traf mit Rücksicht auf den be- vorstehenden Besuch des jugoslawischen Außenministers Popovie und um neues Auf- sehen zu vermeiden vorerst nur die Entschei- dung, daß sich ein Fünferausschuß mit der Memoiren-Affäre befassen solle. Der Haupt- Vorwurf gegen Gruber besteht darin, daß er nicht nur gegen die diplomatische Gepflogen- heit verstoßen habe, ein solches Werk nicht zu veröffentlichen, solange er noch aktives Regierungsmitglied ist, sondern auch die Ver- schwiegenheits bestimmungen der österreichi- schen Verfassung verletzt habe. Man kann mit Spannung auf den Ausgang der Affäre Gruber warten. Wird er„gehen“ müssen, wie dies schon seit langer Zeit prophezeit wird, oder wird es hm, wie schon früher des öfte- ren, wieder glücken, die Gemüter zu beru- higen? 8 5 treften, die der persönlichen Initiatiwe unter allen Zweigen des öffentlichen Lebens im- mer, noch 5 größten Spielraum ofknet und den Arbeitsmethoden eines privaten Ge- werbebetriebes am nächsten steht. Daß un- ter solchen Voraussetzungen nicht zuletzt zuch die vielfältigen Lebens- und Berufser- kahrungen der Handwerker, Kaufleute und Unternehmer für die Arbeit in Gemeinde und Kreis herangezogen werden, ist nur na- türlich. 8 5 Ostzone für Interzonenpässe zuständig Berlin(UP). Die Sowjets haben den deut- schen Behörden in der Sowjetzone das Recht. der Ausstellung und Beglaubigung von Inter- zonen-Pässen für Reisen aus der Ostzone in die Bundesrepublik übertragen. Wie aus einer Meldung der Sowjietzonen-Nachrichtendien- stes ADN hervorgeht, soll der Leiter des so- Wietischen Büros für Interzonenpässe, Ka- sa KOwW², bereits am 16. Oktober seine west- alliierten Kollegen von diesem sowjetischen Schritt unterrichtet haben, Offenbar wollen die Sowiets damit erreichen, daß die vom Westen geforderte Aufhebung des Interzonenpaß- Zwangs zwischen Vertretern der Bundesrepu- blik und der Sowjetzone ausgehandelt wer- den soll, damit die beiden Regierungen in Bonn und Pankow an einen Tisch kommen. Neue scharfe Angriffe aus Moskau „Westdeutschland Pulverfaß Europas“— Fest- rede Woroschilows bei den Oktober-Feiern Moskau(UP). Marschall Klimenti Wo- roschilow, der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets, erklärte in einer Par- teikundgebung am Vorabend des 36. Jahres- tages der Oktoberrevolution im Moskauer Großen Theater, die Westmächte seien gegen eine gerechte Lösung der deutschen Problems. Sie versuchten, ihre Ansichten darüber der Sowjetunion aufzuzwingen.„Westeuropa wird zum Pulverfaß Europas. Die Westmächte be- haupten, daß sie zur Lösung des deutschen Problems mit der Sowjetunion zusammenar- beiten Wollen,. In Wirklichkeit ratifizieren sie das Pariser Abkommen über die Europäische Verteidigungs-Gemeinschaft. Die Politik der Einbeziehung Deutschlands in den Block der Westmächte führt zum Krieg.“ Woroschilow richtete in seiner Rede, die er vor führenden Männern der Sowietregierung, der Kommunistischen Partei und der Armee hielt, scharfe Angriffe gegen die USA, wobei er betonte, daß eine Entspannung in Ost- asien nur in enger Zusammenarbeit mit China erreicht werden könne. Malenkow und alle Mitglieder des Prä- sidiums des Zentralkomitees der Kommuni- stischen Partei erschienen zu der Kundgebung im Großen Theater. Zur Rechten Malenkows sagen in der ersten Reihe Woroschilow, der Vorsitzende des Gewerkschaftsrats, Michail Schwernik, und der Bürgermeister von Mos kau, Michail Jasnow, der die Versammlung leitete. Links von Malenkow hatten Platz ge- nommen: Außenminister Molotow, Parteisek- retär Chruschtschew, Verteidigungsminister Marschall Bulganin und der stellvertretende Ministerpräsident Kaganowitsch. Von der ho- hen Armee waren unter anderem die Mar- schälle Schukow und Budjenni erschienen. SOWJjets wollen in die ILO Die Sowjetunion hat in Genf um ihre Auf- nahme in die Internationale Arbeitsorganä- sation(ILO) nachgesucht. Die Sowjetundon bezeichnet jedoch eine schnelle Anderung der Struktur der Organisation mit dem Ziel, die Vertretung der Arbeitnehmerschaft in den führenden Organen der ILO zu verstärken, Als unabdingbar. Die Sowjetunion will sich ferner bei Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung der ILO-Satzungen oder von der ILO beschlossener Konventionen nicht der Jurisdiktion des Internationalen Ge- richtshofes im Haag unterwerfen. Sie behält sich darüber hinaus die Anerkennung der bis zu ihrer Aufnahme getroffenen Entschei- dungen der ILO vor. Ant wortnote wird entworfen Diplomatische Vertreter der USA, Großgbri- tanniens und Frankreichs werden, wie in London verlautete, heute gemeinsam eine Antwort auf die letzte Note des Rreml ent- Werfen. Es wird angenommen, daß die Ver- treter ihren Ländern eine kurze Antwort S mpfehlen werden, in der der Westen sein Bedauern über die kompromißglose Einstel- jung Moskaus in Bezug auf eine Viererkonfe- remz ausdrückt. Gleichzeitig soll in der Ant- Wortnote jedoch betont werden, daß der We- sten jederzeit zu Verhandlungen bereit ist, sobald die Sowjets ihre Einstellung ändern. 1 Wieder eine Spionagegruppe entdeckt (OP). V die bayerische Kanntgab, ist es jetzt gelun- einer größeren Spionage Nürnberg Grenzpolizei gen, Mitg gruppe f tschechischen Grenze liche ht gear! neun verhaft 8 Frauen befin sation erfole ammenarbeit mit dem Bundesamt rfassungsschutz. Die Mitglieder der Spionagegruppe Waren Haupt- sächlich eingesetzt, deutsche Fabrikanlagen auszukundschaften und Material über Stärke und Ausbildung der Grenzpolizei und bayeri- schen Bereitschaftspolizei zu beschaffen. der zunehmen, die entlang der deutsch- im Auftrag einer öst- t haben. Unter den Anklage gegen KP- Funktionäre Verfahren gegen Neumann, Dickel, Weiß und Kraus Karlsruhe(ZSH). Der Oberbundesan- Walt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe, Dr. Wiechmann, hat nach Abschluß der Vor- untersuchung gegen das Mitglied des Partei- Vorstandes der KPD, den Diplomingenieur Oskar Neumann aus München, und gegen den Bauingenieur Karl Dickel aus Wuppertal An- klage erhoben. Ihnen werden Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, Staats- gefährdung, Verleumdung, Urkundenfälschung und Pressevergehen vorgeworfen. Die Ange- schuldigten werden für die Durchführung der verbotenen Volksbefragung verantwortlich ge- macht, die— wie es in der Verlautbarung der Bundesanwaltschaft heißt— auf die Macht- Haber der sowjetischen Besatzungszone Zu- rückgehe und hochverräterischen Zielen ge- dient habe. In dem Strafverfahren gegen den Leiter des Büros für innerdeutschen Handel in Frank- kurt, Ludwig Weiß, und den Hausmeister Jo- hann Kraus aus Frankfurt-Höchst hat der Oberbundesanwalt ebenfalls Anklage erhoben. In der Anklageschrift wird Weiß die Aus- spähung von Staatsgeheimnissen und staats- gefährdende Nachrichtensammlung, Kraus Bei- Hilfe dazu vorgeworfen. Weiß befindet sich in Untersuchungshaft, während Kraus bereits vor längerer Zeit wieder auf freien Fuß ge- setzt worden ist. Zwei Düsenjäger stießen zusammen Mönchen- Gladbach(UP). Zwei bri- tische Düsenjäger vom Typ„Sabrejet“ sind, bei Neersen(Bez. Mönchen- Gladbach) in der Luft zusammengestoßen und abgestürzt. Der Pilot der einen Maschine konnte sich mit dem Fallschirm retten, der andere Pilot konnte mur noch tot inmitten der Trümmer seiner Maschine geborgen werden. Eine Maschine flel auf einen Acker, die zweite stürzte auf ein Bauerngehöft. Die Pferdeställe, sämtliche Scheunen mit voller Ernte und einige Neben- gebäude brannten ab. Der Sachschaden wird mit über 100 000 DM beziffert. Der Bauer, der gerade von einer Reise zurückgekommen War, Stand mit seinem Sohn am FHoftor, als die Flugzeugteile wenige Meter von ihnen ent- fernt niederflelen. Wie durch ein Wunder blieben die beiden unverletzt. Selbstkontrolle genehmigte Hitler-Film München(UP). Die Freiwillige Selbst- kontrolle genehmigte die jetzige Fassung des von der Rapid-Film- Produktion hergestellten Films„s fünf Minuten nach zwölf“, der auch Privataufnahmen Eva Brauns enthält. Wie der Produzent, Wolfgang Hartwig, mit- teilte, mußte die Rahmenhandlung wegge- schnitten werden. In der jetzigen Fassung enthält der Film lediglich Dokumentarauf- nahmen aus alten Wochenschauen und etwa 500 Meter umkopierte Schmalfilmaufnahmen von Eva Braun. Der Film soll am 13. Novem- ber in Frankfurt, Stuttgart und München ur- aufgeführt werden. Vorher soll er Bundes- kanzler Adenauer und US- Hochkommissar Conant vorgeführt werden. Neuer Heimkehrertransport aus Ungarn Die meisten wollen nach Baden- Württemberg Wien(UP). Ein Heimkehrertransport mit 82 Volksdeutschen, die seit 1950 in ungarischen Lagern festgehalten worden sind, ist in Bruck an der Leitha angekommen. Sämtliche Heim- Kehrer haben ihre Angehörigen in der Bun- desrepublik und setzten ihre Heimreise nach einer einstündigen Unterbrechung mit Auto- bussen in die Bundesrepublik fort. Die Ange- hörigen der Heimkehrer leben zum größten Teil in Baden-Mürttemberg, Bayern und Hes- sen. Die Heimkehrer kommen ebenso wie der vor 14 Tagen eingetroffene Transport aus dem Zwangsarbeitslager Tiszaloek. Wie die Heim- kehrer berichteten, hatten die ungarischen Lagerbehörden für die nächste Woche die Freilassung von weiteren 418 Gefangenen versprochen. Zur Zeit befinden sich in Tisza- loek noch 932 Gefangene, darunter 112 Jugo- slawen und 18 Gsterreicher. Die übrigen 802 Volksdeutsche im Lager haben ihre Angehöri- gen ebenfalls in der Bundesrepublik. Die Zahl der Toten bei dem Gemetzel in Tiszaloek am Abend des 4. Oktober, von dem son der erste Heimkehrertransport aus die- sem Lager vor zwei Wochen berichtete, hat sich auf 7 erhöht, nachdem zwei der 23 Schwerver- letzten gestorben sind. Die Massaker ereigne- ten sich, nachdem sich die Gefangenen gewei- gert hatten, der geforderten Arbeitsnorm-Er- höhung zu folgen. Die Heimkehrer behaup- ren, daß sie von den Ungarn viel schlechter behandelt worden seien als von den Russen. Bundespräsident Heuss empfing den be- kamen amerikanischen Publizisten Walter Lippmann. Der BHE-Landtagsabgeordnete Walter Stain aus Unterfranken wurde von seiner Partei als Nachfolger des nach Bonn gegangenen bayerischen Staatssekretärs für Heimatver- triebene, Oberländer, ausersehen. * Bei Gelenkschmerzen, Gicht und heuma haben Togal-Tabletten Unzähligen Hilfe ge- bracht. In 38 Ländern hat sich Togal millionen- fach bewährt! Selbst in hartnackigen Fällen Wurde mit Togal immer wieder überraschende Erfolge erzielt. Togal verdient auch ihr Ver- trauen! DM 1.25. Zur Einreibung das ansgezeſch⸗-⸗ nete Togal-Liniment! DM 3.—, In Apotheken. 0. 5. ö 2 Ine nern nnen enn ne. LU IF 0 98 1 4 D Altbürgermeiſter Theo Flachs 7 Heute Nacht verſtarb nach einem längeren und ſchweren Leiden im Alter von 66 Jah⸗ ren Amtsrat i. R. Theo Flaches, der als letzter Bürgermeiſter die Geſchicke unſerer Gemeinde von 1922 bis zur Eingemeindung leitete. Der Verſtorbene ſtammte aus Spechbach bei Heidelberg und war bis zu ſeiner Be⸗ rufung an die Spitze der Seckenheimer Ge meindeverwaltung als Ratſchreiber in Tri⸗ berg und bei der Stadtverwaltung Mann heim tätig. Als Bürgermeiſter förderte er in der Wohnungsnot nach dem 1. Weltkrieg tatkräftig den gemeindeeigenen Wohnun bau und unterſtützte wirkungsvoll die gro ßen Bauvorhaben der Gem. Bau⸗ und Spar⸗ genoſſenſch In ſeiner Amtszeit entſtand auch der frühere Renmnplatz der hieſigen Ge meinde. In ſeiner Amtsführung war der Altbür⸗ germeiſter ein Mann des Ausgleiches und der Verſöhnung, der dann nach gewiſſen⸗ haftem Abwägen der damals gegebenen kom munalpoſtiſchen Realitäten der Eingemein⸗ dung Seckenheims zuſtimmte. Nach der Ein gemeindung war Theo Flachs in leitenden Stellungen wieder bei der Stadtverwaltung Mannheim tätig, wo er vor Jahresfriſt in den Ruheſtand trat, den er nun nicht lange genießen durfte. Als Menſch war der Verſtorbene wegen ſei⸗ nes geſelligen und humorigen Weſens be⸗ liebt. Seine untadelige und tolerante Hal⸗ tung und ſeine vom beſten Willen für das Gemeinwohl getragene Amtsführung wer⸗ den ihm immer ein ehrendes Gedenken fi⸗ chern. * Wie die Klänge eines alten Volksliedes Wort Soben Wort und farbenfreudiges Bild in⸗ zander zu einem rauſchenden Akkord de; göttlichen Segens über einer begnadeten Land⸗ ſchaft. So bot ſich das herrliche Neckartal bei dem zweiten Vortrag der Volkshochſchule Mannheim am geſtrigen Abend im Vereins⸗ haus dar, durch das Max Perkow mit liebe⸗ voller und behutſamer Hand die über hun⸗ dert Beſucher zu führen wußte. Da erſtanden in glänzender fotogener Geſtalt die ſagen⸗ umwobenen Städte, Dörfer und Burgen des Neckartales von Wimpfen bis Heidelberg und grüßten als alte Bekannte in dem edlen Schmuck der Natur in den verſchiedenen Jah⸗ reszeiten. Eine kleine Einführung machte mit dem Strukturwandel des Neckartales im Verlaufe der Neckarregulierung bekannt und zeigte gleichzeitig die mineralogiſchen Unter⸗ ſchiede der Geſteinsarten auf. Wimpfen, die alte freie Stadt mit ſeiner herrlichen Kirche machte den Beginn der Farbbilderreihe und in buntem Wechſel zog die herrliche Neckar⸗ landſchaft vor den Augen der Beſucher vor⸗ „ber, die trauten Fiſcherdörfchen, die trul⸗ a igen Burgen, bei denen geſchickt Sage und n 11 Heſchichte mit eingeflochten wurden, Hornberg die Feſte des Götz von Berlichingen, Zwin⸗ genberg mit dem markgräflichen Schloß, Haß⸗ mersheim, Eberbach und die 2 izer“ des Sängerbundes. Der Sängerbund 1865 tritt morgen Nach⸗ mittag mit einem Chorkonzert vor die Oef⸗ 9 fentlichkeit, das in ſeiner Geſamtkonzeption der Pflege klaſſiſchen Liedgutes gewidmet iſt. Unter Leitung von Chormeiſter Heinrich Joſef Pfeiffer wird der Männerchor Lieder von Franz Schubert u. a.„Ruhe, ſchönſtes Glück der Erde“ und„Im Abendrot“, das Sanctus von Franz Silcher, zwei Chorſätze von Joſef Haas, die Landerkennung von Edvard Grieg und Volkslieder von Philipp und Langer, wie Liedſchöpfungen von Otto Jochum fingen. Als Soliſtin wirkt Frau Eig⸗ ler⸗Fendt, Mannheim mit, die drei Lieder von Otto Jochum zu Gehör bringt. Ein Schülerchor unter Einſtudierung von Haupt⸗ lehrer Röderer bringt zwei Volkslieder in neuer Faſſung und rundet ſo das umfaſſende geſangliche Programm ab, das ſicher auf alle Freunde des deutſchen Liedes ſeine Anzie⸗ hungskraft nicht verfehlen dürfte. Verſammlungen der SPD. 20 Nehen der bau Abend Lr. 1 Vereinshaus lerverſammlt heller als 9 woch, 11. 9 eine Bauer praktiſche Matt, Vi klein⸗ und ſprechen wi Bunter 2 Der Tur Der Tur den Samst ßen Bunter Werner⸗Quc und gelöſte Samsbag bel- oder H terungen, 1 Aus West k um 10 Gra Weise aufh ch. Tages bis zu 10 C Nacht⸗ bz Pom? Telefon: 47131. 1. 100 c%% Un in der Klassenlotterie In der 1. Klasse der 14. Süddeutschen Klas- senlotterie wurden unter anderem folgende größere Gewinne gezogen: Ein Gewinn zu 100 00 DPM auf die Nummer 55 731, ein Ge- Winn zu 30 000 DM auf die Nummer 125 853, zwei Gewinne zu 10 O00 DM auf die Num- mern 51 280 und 82 549(ohne Gewähr). „Ehrentag unserer Alten“ Der„Ehrentag unserer Alten“ wird am Sonntag erstmalig in allen Diözesen der Bun- desrepublik durchgeführt. Die Anregung dazu Wurde vom Invalidenwerk der katholischen Arbeiter-Bewegung gegeben. Das Protektorat Hat der Erzbischof von Paderborn, Dr. Lorenz Jäger, übernommen. Zahlreiche Pfarrkirchen werden Gemeinschaftsmessen für Alte und Kranke halten; in den Predigten soll auf die besondere Bedeutung des Tages hingewiesen Werden. Borromäus-Sonntag in allen Pfarreien In ganz Deutschland wird am nächsten Sonntag, dem Borromäus-Sonntag, für das gute Buch geworben. Beinahe eine halbe Mil- lion Leser besuchten 1953 die Büchereien des Borromäàusvereins. Die Hälfte setzt sich aus Kindern und Jugendlichen zusammen. 1952 Waren es 428 000 Leser. Autobahnen werden nachts nicht gestreut Im kommenden Winter werden die Auto- fahrer mit ihren Fahrzeugen auf den süd- deutschen Autobahnen nachts nur schleichen können. Im Gegensatz zum Vergangenen Jahr werden die Autobahnen zwischen 20 Uhr abends und acht Uhr früh weder vom Schnee befreit noch bestreut werden können, weil die dazu erforderlichen Mittel fehlen. Filmſchau. „Salto mortale“ iſt der Titel eines neuen Zirkusfilmes, in deſſen Mittelpunkt Margot Hielſcher als junge Zirkusdirektorin ſteht. Dieſer Film leuchtet hinein in das bunte Leben hinter dem gleiißenden Licht der Ma⸗ nege, zeigt das Daſein des fahrenden Vol⸗ kes mit aller Deutlichkeit. In dieſes reali⸗ ſtiſche Geſchehen aber verwob Vietor Tour⸗ janski das Schickſal dreier Menſchen, von de⸗ nen zwei Männer um die Liebe einer Frau ringen. Wildweſt— einmal auf die leichte Schul⸗ ter genommen, bietet der Film des zweiten Programms„Bleichgeſicht Junior“. Bob Hope und Jane Ruſſell machen aus dieſem Streifen eine Groteske, die es in ſich hat und ſehr nette und frohe Unterhaltung bie⸗ tet. Eine Möglichkeit, wie man Wildweſt ohne ſtändig rauchende Piſtolen auch machen kkann— und eine ſehr gelungene noch dazu. Einſatzſtellenmeiſter H. Morano/ Taube flog neuen Streckenrekord Wieder liegt ein ſehr erfolgreiches Reiſe⸗ jahr hinter unſeren Reiſetaubenzüchtern, die mit ihren leiſtungsfähigen Tieren trotz ſchwerſter Witterungsbedingungen bei den einzelnen Flügen im Rahmen des Kreiſes eine achtbare Rolle zu ſpielen vermochten. „Starke Verluſte forderte das ſchlechte Wet⸗ ter auf den weiten Flügen und des Oefteren konnte man die Notrufe der Reiſevereini⸗ gungen über die Rundfunkſtationen hören, die den Großteil ihrer eingeſetzten Tiere zu beklagen hatten. Glücklicherweiſe blieb der Ausfall der in der Einſatzſtelle Seckenheim zuſammengefaßten Vereine aus Friedrichs⸗ klei feld, Ilvesheim, Neckarhauſen und Seckenheim und Dörfer bis nach 9—ͤ———-— und funkelten als Edelſteine ruhig dahinziehenden Stromes berg mit Schloß, Brücke und Sehenswürdigkeiten ſtand als Schluß des farbenfrohen Reig drucksvoll die verhaltenen Se ſerer engeren Heimat auf Dankbarer Beifall belohnte Ausführungen und herrlichen men, die dieſen Vortrag ausge, Theaterabend des Kath. B Das Kath. Werkvolk Seckenheim bringt morgen Abend in der Turnhalle das Spiel „Das Denkmal“ von Joſef Maria Heinen zur Aufführung, das in eindrucksvoller Weiſe in unſere Zeit hineinleuchtet. Denn in dieſem Spiel wird die Not unſerer Zeit und die Härte der Herzen lebendig, zeigt ſich, wie ſchwer es iſt einer echten Humanitas zu le⸗ ben. Die einfachen Gedanken eines ſchlichten Menſchen laſſen in dieſem Spiel erkennen, wie ſehr wir Menſchen der Jetztzeit in unſe⸗ ker Turbulenz am wahren Sinn unſeres Seins vorbeiſteuern. Seele 5 —— ichter im Kreisverband Mann⸗ 31850 Tauben zum Einſatz zen 60 Züchtern der hieſigen Wettbewerb beteiligten Tiere Großteil der zu vergebenden en heimiſchen Schlägen flie⸗ eine Taube von Karl Gärt⸗ Streckenrekord auf dem Flug enhall auf, denn die 400 km tem Stundenmittel von rund Stunden und 5 Minuten be⸗ zielte damit den erſten Preis d e e eingeſetzten Tauben. Eine Taube von Albert Möll bewältigte die Strecke von Wien ebenfalls in der hervorragenden Zeit von 8 Stunden und 45 Minuten. Ein⸗ ſatzſtellenmeiſter wurde in dieſem Jahre Jahre Hans Morano, Friedrichsfeld, der ſchon in den vorhergehenden Jahren ſtets an der Spitze lag und immer knapp abgefangen wurde. In dieſem Jahr kehrte Morano den Spies um und fing den ſchon faſt ſicheren Meiſter Rudi Arnold auf dem letzten Flug von Wien ab. Morano konnte gleichzeitig den beſten Vogel im Kreisverband ſtellen, der 2420 km zurücklegte und in der Kreis⸗ bewertung rangiert der Einſatzſtellenmeiſter ihrer Tiere etwas erfahren hätten. an dritter Stelle. In der Vereinswertung innerhalb der Einſatzſtelle ging der Karl Bühler⸗Wander⸗ preis an den Verein Luftbote Seckenheim, während der Fritz Arnold⸗Gedächtnispreis an den jungen Züchter Schwägerl aus Il⸗ vesheim fiel. Den beſten Vogel der Einſatz⸗ ſtelle hatte Rudi Arnold mit 3625 Preis⸗ kilometern, das beſte Weibchen Otto Rolli mit 2815 km. ö Unter den erſten zehn Züchtern des Krei⸗ ſes werden in der Siegerliſte folgende Mit⸗ glieder der Einſatzſtelle Seckenheim geführt: Flug Reichenhall II, 400 km:. 1. Karl Gärtner, 5. Hans Morano, 9. Karl Jakob. Flug Reichenhall III, 400 km: 4. Alois Brümmer, 5. Lohnert, 10. Arnold. Flug Paſſau l, 400 km: 2. Auguſt Mohr, 4. Morano, 8. Rolli, 9. Kneis. Flug Paſſau II, 400 km: 10. M. Dauth. Flug Wien I, 610 km: 4. Albert Möll, 15. Morano, 10. Koger. Flug Wien II, 610 km: 10. Hans Morano. Ehrenpreiſe für die einzelnen Preisflüge erhielten: Wilhelm Stein, Auguſt Mohr, Ri⸗ chard Lend, Otto Rolli, Max Volk, Hans Mo⸗ rano und Karl Gärtner. In der vorſtehenden Tabelle zeigt ſich die außerordentlich günſtige Plazierung der Seckenheimer Züchter, die immer in vorder⸗ ſter Front bei den Spitzenfliegern des Kreiſes zu finden waren und ihre bekannt dominie⸗ rende Rolle weiterzuſpielen vermochten. Die eingangs erwähnte Schlechtwetter⸗ periode brachte vielen Einſatzſtellen den Ver⸗ luſt von Tieren, die gerettet hätten werden können, wenn die Finder dieſe ermatteten Tiere an einen Verein in Pflege abgegeben hätten oder bei verendeten Tieren den Kenn⸗ ring, 5 5 8 Martinszug nheim sw). In Weinheim wird am Sonntag zum erstenmal ein Martinszug ver- anstaltet. Alle Kinder der Stadt sollen sich mit kleinen selbstgebastelten brennenden Lämpchen daran beteiligen. Die Behörden- Vertreter und Stadträte werden an der Spitze des Zuges marschieren, Man erwartet viele Tausend Kinder von der Bergstraße und aus dem Odenwald. Sinsheim. Das neue Landkreisverwal- tungsgebäude in Sinsheim, das mit einem Ko- stenaufwend von 195 000 DM errichtet worden ist, wurde in Anwesenheit von Regierungs- Präsident Dr. Huber seiner Bestimmung über- geben.(Is) Buchen. In der Gemeinde Buch am Ahorn im Landkreis Buchen hat die Bevölkerung einem Brautpaar, das aus der Sowjetzone flüchtete, als ansehnliches Hochzeitsgeschenk die Aussteuer gestiftet.(ISW) Mosbach. In 27 Gemeinden des Kreises Mosbach wurden seit der Währungsreform mit einem Aufwand von insgesamt 4,7 Millio- nen Mark Schulhäuser neugebaut oder er- weitert. SY Keine Weihnachtsmesse in Bretten Bretten(ZSTH). Die Einzelhandelsfirmen und die Stadtverwaltung von Bretten haben beschlossen, in diesem Jahr keine Weihnachts- messe abzuhalten. Stattdessen will man an- dere Wege finden, um das Käuferpublikum vor allen Dingen auch aus den Nachbarge- meinden nach Bretten zu ziehen. Man Will nummehr die Hauptverkehrsstraßen während der Vor weihnachtszeit in imposanter Weise Iluminieren. Bahnhofsneubau vorgesehen Bretten(ZSH). Während Bretten durch den raschen Verlauf der Elektrifizierung auf der Strecke Mühlacker Bruchsal schon bald an das elektrische Eisenbahnnetz angeschlos- sen werden kann und auch die Untertunne- lung auf dem Brettener Bahnhof— der im- mer eine groge Gefahr für die Fahrgäste dar- stellte— bis in wenigen Wochen fertigge- Stellt sein wird, besteht nunmehr auch die Hoffnung, daß der Neubau eines Empfangs- gebäudes recht bald realisiert werden kann. Man rechnet sogar damit, daß mit dem Bau noch in diesem Herbst begonnen werden kann, falls die Witterung die Arbeiten nicht bis zum Frühjahr verzögert. 32 807 Stück Vieh umgesetzt Liedolsheim(ZS). Wie in der Gene- ralversammlung der Viehverwertungsgenos- senschaft Hardt bekannt wurde, setzte die Ge- nossenschaft in den 22 Jahren ihres Bestehens insgesamt 32 807 Stück Vieh um. Erst durch deren Gründung im Jahr 1931 war ein ge- regelter Viehabsatz des damals als Viehüber- schußgebiet geltenden Landstrichs möglich. Der Umsatz durch die Viehverwertungsgenos- senschaft Hardt, der von 1931 mit 719 Stück Vieh auf 1926 Stück Vieh im Jahr 1938 an- stieg, ist nach dem Krieg stark abgesunken und betrug im letzten Jahr etwa 1000 Tiere. Oberbürgermeisterwahl am 10. Januar PfOTZheim(sw). Der Pforzheimer Wahl- ausschuß wies den Wahlvorschlag der Deut- schen Partei zur Stadtratswahl zurück, da er nicht die erforderliche Zahl von Unter- schriften trug. Zur Wahl zugelassen wurden die CDU, SPD, FDP/DVP, der BHE, die ED und die Wählervereinigung Weststadt. In einer zweiten Sitzung wurde die Wahl des Oberbürgermeisters auf den 10. Januar 1954 festgesetzt. Kreuz und quer durch Baden Freiburg. Das englische Seminar der Universität hat Professor William Murphy vom Union College Schenectady, für die Dauer eines Jahres als Gastprofessor nach Freiburg verpflichtet. N Freiburg. Die Handelskammer Deutsch- land- Schweiz in Zürich hat sich bei den zu- Ständigen deutschen Stellen dafür eingesetzt, dag die Oberfmanzdirektion Freiburg im In- teresse des deutsch- schweizerischen Handels erhalten bleibt.(ISW) Neustadt(Schwarzwald). In den Städten ud Gemeinden des Hochschwarzwaldes hat die gute Beschäftigungslage in Industrie und Gewerbe auch im Oktober angehalten.(UswY) Kenzingen. Mit einem Festakt wurde in dem über 700 Jahre alten Kenzingen im Kreis Emmendingen die„Renzinger Woche“ eröffnet.(ISW) St. Blasien. In Bernau ist der Bau von zwei Skilifts geplant. Der eine soll von Ber- nau-Innerlehen zum Köpfle, der andere voll Bernau-Hof zum Herzogenhorn führen.(Is vv) 0 SIE HABEN SU REDEN, 8 HERR DOE O M BESTEN W UNOEN SIE DA RNC HEN ML EINE 2EHT[= N SN SsTELLEN OANN VER SUCHEN SE DOCH ML EINE TEXAS: OiE Har NIN RACHEN 18 LEICHT 25 N — EIN REINES NAU R- AEON 5 GERINSSHEN AlsO ic MAELICN νν ES STIMMT: OIE TEXAS RNA NICH N Amtsrat i. R. im Alter von 66 Jahren. Schaffens hat seine Erfüllung gefunden. In tiefer Traber: Mhm.-Seckenheim, 7. November 1953 Kloppenheimerstraße 8 Beisetzung: Montag, 9. Nov., Heute fröh entschlief nach schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Menn und guter Kamerad, unser herzensgoter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Theo Flachs Ein Leben voller Arbeit und stets frohen Liesel Flachs geb. Kneißler Albert Heck u. Frau Anneliese geb. Flachs Die Enkelkinder Hans-Theo und Marliese und alle Angehörigen 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle dus. 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Neckarau gg. 98 Seckenheim 12.45 Uhr, SV. Schriesheim 2. Mannsch. gg. 98 Seckenheim 2. Mannschaft, 14.30 Uhr SV. Schriesheim 1. Mannschaft gegen 98 Seckenbeim 1. Mannschaft. Abfahrt mit Omnibus ab Rathaus. Turnverein 98(Handball- Abteilung). Heute Samstag, 15.30 Uhr auf dem Waldsportplatz Schüler gegen TSG Rheinau. Morgen Sonntag, 8.30 Uhr, Abfahrt mit Omnibus nach Nußloch. Rückkehr gegen 13 Uhr. 2. Mannschaft spielt um 9.45 Uhr und die 1. Mannschaft tritt um 11 Uhr an. Turnerbund„Jahn“(Handball-Abteilung). Heute 14.45 Uhr spielt auf dem Waldsportplatz die Schülermannschaft gg. Ladenburg. Am Sonntag spielen auf dem Waldsportplatz 9.30 Uhr B-lugend gegen Weinheim; 13.45 Uhr 2. Mannsch. und um 15 Uhr 1. Mannschaft gegen Edingen. Abfahrt der A-Jugend 11.15 Uhr per Rad ab Brücke nach Hemsbach. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 7. November, 20 Uhr, Singkreis(Heim) Sonntag, 8. November 1953, 40 jähriges jubiläum des Schiffer- kinderheimes 9.30 Uhr Festgottesdienst (Kirchenchor) 10.45 Uhr Kindergottesdienst Montag, 9. November: 20 Unr Frauenbund Dienstag, 10. November: 20 20 l dchenkreis(Altere) (Kreisdekan Maas) r Jungenkreis(Heim) Mittwoch, 11. November: 5 Uhr Mädchenkreis Jüngere) n 20 Uhr Jungmännerkreis(Heim) Donnerstag, 12. Novemb.: 3 Uhr Wochengottesdienst 20 Uhr Probe des Kirchenchors. Bauplatz 429 qm, Zähringerstr., zu verkaufen. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. Prompte, gewissenhafte Ausführung Ihrer Fol- Arbeiten in der Wasserturm-Drogerie G. Klöpfer et rischleindeckdich Spiel Auto fahren, das jet schön! Wer entlehdeckt den Kopſtön? Sonderdruck echötlich beim few: Werk, Iischlelnd 8 dobeseldorf 1 Sangerbund 186 5, Mannheim-Seckenneim ö Sonntag, 8. November 53, 15.30 Uhr im Saale des Vereinshauses ö Ch Or- Konzert Haaadddcndddamadddddddmmmdammdddeddetdmenmmamemmdm ö Mitwirkende: 5 9 Frau Eigler-Fendt, Sopran, Mannheim Schülerchor der hiesigen Volksschule 0 Einstudierung: % Musikalische Leitung: Chormeister Heinrich dosef Pfeifer Eintritt: DM 1.20 Hauptlehrer Röderer Männerchor des Vereins —— Vorverkauf im Vereinshaus, Zäl hringerstraße Der Vorstand ö 21 Programm- Es ladet freundlichst ein EEDERMANTETL-AAcCKEN-HOSEN Wau 1. 7 geim Hartplatz NANAUTNYNVd das steuer- und fünrerscheinfreie Moped eingetroffen Roller NSU- Quickly FSR flux— Max AgeT Sofort lieferbar. Fahrzeuge A. Gabler, Leokenheim Hauptstraße 177 ab J Telefon 47315 ẽz—:.:!—— 8 Nur noch heute und morgen! Croße Radio. u. im„REICHSADIL ER. Seckenheim, Hauptstraße 125 Niitzen Siè diese Gelegenheit zu einem unverbindlichen Besuch!! 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