Erscheint: montagn, mittwochz, freitags und samstags. Frei Haus 1.90 im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 10 gl Süddeutsche Heimatzeitung 7 3 und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Preisliste Nr. 1 Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 175 Montag, den 2. November 1953 5.53. Jahrgang Bundeskanzler Adenauer in Stuttgart Erster offizieller Besuch bei der baden-würt⸗ tembergischen Landesregierung Stuttgart sw). Bundeskanzler Dr. Adenauer hat dem Minister präsidenten von Baden Württemberg, Dr. Gebhard Müller, einen offiziellen Besuch abgestattet. Es war der erste Besuch des Bundeskanzlers bei der baden-Wwürttembergischen Landesregierung. Eskortiert von Motorradfahrern der Stutt- garter Polizei traf der Bundeskanzler auf die Minute genau zur vorgesehenen Zeit in der Villa Reitzenstem, dem Sitz der Stuttgarter Landesregierung, ein. Nach einer dreiviertel- stündigen Unterredung mit Dr. Gebhard Mül- ler verließ Dr. Adenauer die Villa Reitzen- Stein und fuhr in den Kursaal Bad Cannstatt, Wo er in einer Veranstaltung der Vereinigung junger Unternehmer sprach. Einzelheiten über die Unterredung des Bundeskanzlers mit Dr. Gebhard Müller wurden nicht bekanntgege- ben. Im Staats ministerium wurde lediglich mitgeteilt, daß über einige spezielle Anliegen Baden- Württembergs und über das Verhält- nis des Landes zum Bund gesprochen wurde. In seiner Rede vor den jungen Unterneh- mern betonte der Bundeskanzler, die Außen- Politik in Europa und außerhalb Europas, von der das Schicksal des besetzten und in zwei Teile zerschnittenen Deutschlands abhänge, Werde während der nächsten vier Jahre vor Entscheidungen stehen, die auf lange Jahre hinaus den Lauf der Dinge bestimmen wer- 1* 1 . e 5 0 Ver Bundeskanzler wandte sich zunächst dellen europäischen Problemen zu. Er ver- trat die Ansicht, daß vor dem 17. Dezember, dem Tag der Wahl des französischen Staats- Präsidenten, eine Entscheidung hinsichtlich der EVG und der europäischen Integration nicht fallen werde. Eine solche Entscheidung sei für qanuar oder Februar in einem für die EVG und die europäische Integration gün- stigen Sinne zu erwarten. Aber auch wenn die Entscheidung im günstigen Sinne ausgefallen ist, stünden in der politischen und in der sich daran anschließenden wirtschaftlichen Inte- Sration noch sehr schwere Aufgaben bevor. Dr. Adenauer wies darauf hin, dag das Schicksal Europas eng mit dem großen Ost- West- Konflikt verbunden sei. An der Behaup- tung, Sowietrußland habe Furcht vor einer deutschen Wiederbewaffnung, sei indirekt et- Was Wahres. Zwar wüßten die Sowjets ganz genau, daß namentlich eine in die europäische Defensivarmee eingegliederte deutsche Wehr- Macht ihnen niemals gefährlich werden könne. Sie versuchten, die europäische Integration deshalb zu verhindern, weil dadurch West- europa ihrem Einflußbereich entzogen werde. Der Prüfstein Berlin Zur Innenpolitik gab der Bundeskanzler seiner Genugtuung über das Verhalten der SPD in der letzten Bundestagssitzung Aus- druck. Eine Opposition sei notwendig, sagte der Bundeskanzler, aber sie müsse ihre Funk- tion vernünftig ausüben. Der nächste Prüf- Stein dafür sei nun Berlin. Es wäre in hohem Mage bedauerlich, und für ganz Deutschland schädlich, wenn dort die SPD aus der Koa- tion ausscheiden würde. Der Bundeskanzler gab der Hoffnung Aus- druck, daß die Gewerkschaften zu ihren eigentlichen Aufgaben zurückfinden mögen, nachdem sie mit ihrem offenen Eintreten für die Sozialdemokratie zwar viel Geld vertan, jedoch keinen Widerhall beim Volk gefunden hätten. Die nichtsozialistischen Parteien for- derte der Kanzler auf, in ihrer Geschlossen heit nicht nachzulassen. Gerade im Falle der FDP wäre es besonders zu bedauern, wenn rs leitenden Männer noch weiter ausein- ander streben würden und diese Partei da- mit noch mehr an Boden verlöre. Dr. Adenauer sprach sich ferner für eine Stärkung der Familie aus. Er sagte, daß die Schaffung des Familien ministeriums auf sei- nen besonderen Wunsch zurückgehe. Dieses Ministerium werde ohne besonders großen Apparat die Arbeit der anderen Ministerien auf diesem Gebiet koordinieren, Die Pflege der Familie sei umso notwendiger, als dem deutschen Volk eine Uberalterung drohe. Das Gespräch mit Leo Wohleb Dr. Adenauer ging in seiner Rede anschlie- Bend kurz auf sein Gespräch mit dem frühe- ren slüdbadischen Staats präsidenten Leo Woh- leb ein. Er habe damals gesagt, dasz man Dinge, die nun einmal Fakten geworden seien, nicht wieder aus der Welt schaffen könne, daß es aber nach seiner Auffassung eine gute und kluge Politik sei, wenn man auch Verständnis Tür das habe, Was den Altbadenern besonders am Flerzen liege. Baden, teilweise von fron- Ssischen Truppen besetzt, sei ärmer als Württemberg, das unter der amerikanischen Besatzung nicht so viel gelitten habe. Wenn man sich nun zusammentue, so sollte man auf die vielleicht unberechtigte Furcht des andern, benachteiligt zu werden, Rücksicht nehmen. sichts der Spannungen beim Entstehen Süchweststaates und in seiner ersten Zeit zollte man auch die Psychologische Seite des Problems berücksichtigen und dem Schwä⸗ cheren dazu verhelfen, seine Furcht als un- begründet zu erkennen. Die Bundesregierung, 85 den lebhaften Wunsch habe, daß es allen al vor Baden- 0 erclten Respekt. 5 8 publik gut gehe, innerhalb der Bundesrepuplik gu 1 5 Dann dreht gemeinsame Saap-Erhlärung an Grandval: Saar nicht unter der Hoheit Bonns — Ernste Besorgnisse in USA Bonn(E. B.) Bundeskanzler Dr. Adenauer strebt eine gemeinsame deutsch- französische Grundsatz-Erklärung zur Europäisierung des Saargebiets an, wie von amtlicher Seite in Bonn bestätigt wurde. Dieser Grundsatzerklärung müsse nach Auffassung der Bundesregierung ein frei ge- Wählter, neuer Saarlandtag zustimmen, be- vor sie in Kraft treten könne. Eine solche ge- meinsame Erklärung war von Adenauer und dem damaligen französischen Außenminister Robert Schuman schon im Herbst vorigen Jahres in Aussicht genommen worden. Die bevorstehenden deutsch-framzösischen Verhandlungen über die Saar zwischen dem Kanzler und zunächst Hochkommissar Fran- gois-Poncet und später Außenminister Geor- ges Bidault, werden sich nach Mitteilung offi- Zzieller Kreise daher voraussichtlich auf die Ausarbeitung einer solchen gemeinsamen Er- Klärung konzentrieren. In ihr soll der künftige europäische Status des Saargebietes bis zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland näher definiert werden. London urid Washington Werden über die deutsch- französischen Be- sprechungen auf dem Laufend schalten, da möglicherweise eine anglo-amelikanische Ga- rantie der vorläufigen Regelung der Saar- frage in Betracht kommt. Frankreich wird nach amtlichen französi- schen Darstellungen für diese Grundsatz- erklärung folgende Wünsche anmelden: 1. Volle Autonomie des Saargebiets, 2. Billigung des neuen Status durch eine Volksbefragung, 3. Kontrolle durch europäische Organe und eine britisch- amerikanische Garantie, 4. Fest- Stellung des definitiven Charakters der Saar- 168 ung, 5. Anpassung der französischen-saar- ländischen Wirtschaftsunion an das Statut. Während es über die erste Forderung si- cherlich zu einer Verständigung kommen dürfte, hält man in Bonn hinsichtlich des zweiten Punktes des französischen Gegenvor- schlags noch an dem Wunsch fest, einen neuen Lemdtag wählen zu lassen, weil dann auch die verbotenen Saar- Parteien mitwirken Könnten. Eine Volksbefragung würde eine Zu- lassung dieser politischen Gruppen nicht not- wendig machen. Keine Meinungsverschieden- heiten werden zum dritten französischen Wunsch erwartet. Dagegen dürfte die vierte Forderung Feststellung des definitiven Charakters dieser Lösung— auf verschiede- nen deutschen Widerstand stoßen. Bonn kann sich dabei auf amtliche französische Erklärun- gen berufen, daß jede Regelung des Saar- problems vor Abschluß des Friedensvertrages nur vorläufigen Charakter haben solle. Der künfte Punkt dürfte die größten Schwierig- keiten bereiten, da es vor allem wirtschart- liche Fragen“ waren, über die auch im Vor- jahr keine Einigung möglich gewesen ist. Die Wirtschaftsunion zwischen der Saar und Frankreich müßte, so meint man in Bonn, allmählich abgebaut und allen Mitgliedstaaten der Montan-Union gleichermaßen Zutritt zu den Wirtschaftsquellen der Saar gegeben wer- deni. Die Verhandlungen mit Frangois-Poncet werden am morgigen Dienstag aufgenom- Men. Inzwischen hat sich der französische Botschafter an der Saar, Gilbert Grandval, in einem Interview ebenfalls für eine Furo- pälsierung des Saargebietes ausgesprochen und dabei den Vorschlag des holländischen Saar-Experten van der Goes van Naters als eme brauchbare Grundlage bezeichnet. Grandval erklärte weiter, die Saar sei nicht der Hoheit der Bundesrepublik unterstellt, denn Bonn sei nur für die Gebiete zuständig, die in seinem Bereich liegen. Der Botschafter vertrat ferner die Auffassung, daß die Bei- behaltung der Währungs- und Zollunion des Saarlands mit Frankreich„unantastbar“ sei. Zwischen dem Saarland und Deutschland miisse bis zur Bildung einer europäischen Wirtschafts- und Währungseinheit das Ver- hältnis zweier Außenhandel treibenden Län- der bestehen bleiben. In amerikanischen Regierungskreisen wur- den ernsthafte Besorgnisse über den Be- schluß der französischen Regierung geäußert, die Saarkonventionen jetzt der Nationalver- sammlung zur Bestätigung vorzulegen. Man befürchtet, wie ein hoher Regierungsbeam- ter sagte, daß die Aussichten der Saarver- handlungen zFwischen Adenauer und Bidault dedurch ungünstig beeinflußt werden, so dag man sogar ihren Zusammenbruch befürchte. Es sei nicht ausgeschlossen, daß es sich um einen französischen Versuch handele, die Verhandlungen zur endgültigen Regelung der Sgarfrage weiter hinauszuschieben. Von amtlicher amerikanischer Seite wurde eine Bestätigung der Meldung abgelehnt, wo- nach die USA in Paris formelle Vorstellun- gen gegen den Beschluß der französischen Re- gierung erhoben und eine Verschiebung der Parlamentarischen Behandlung der Saaxrkon- ventionen gefordert haben sollen, bis die ge- Planten Verhandlungen zwischen Adenauer umd Bidault stattfinden. Aber es wurde in Washington darauf hingewiesen, daß Paris über daß Migbehagen der amerikanischen Re- Slerung unterrichtet sei. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gersten- majer erklärte in Schwäbisch Hall, ein deut- scher Verzicht auf die Saar sei undenkbar. Dies müsse der Ausgangspunkt für alle Saar- gespräche sein. Gerstenmaier deutete an, daß die Saarfrage vor eine europäische Konfe- renz gebracht werde, falls direkte Verhand- lungen mit Frankreich scheitern sollten. Hnapper Ausgang der Hamburger wanl Je 36 Direktmandate für die SPD und den Hamburg-Block— Knappe Stimmenmehrheit für den Block Hamburg(E. B.) Die Hamburger Bürger- schaftswahlen sind äußerst knapp ausgegan- gen. Von den 72 Direktmandaten gewann die SPD ebenso wie der Hamburg-Block, der aus den Bonner Koalitionsparteien CDU, FDP, DP und BHE gebildet wurde, 36 Mandate. In der Zahl der Stimmen hat der„Block“ aller- dings einen Vorsprung, was bei der Errech- nung der 48 Mandate über die Landeslisten dem Block eine knappe Mehrheit in der Sitz- verteilung erbringen dürfte. Adenauer zur Steuerreform Zur Steuerreform sagte der Bundeskanzler, daß man angesichts der außerordentlichen Schwierigkeiten, die die Bundesregierung we- gen der zunächst ungedeckten Währung zu überwinden hatte, doch nicht zu hart über die eingeschlagenen Wege urteilen sollte. Nach- dem aber am 31. August dieses Jahres die D-Mark zu 60 Prozent mit Gold und Devisen untermauert war und ihre Stabilität damit gesichert sei, sei ein Ziel erreicht. Dennoch dürfe man an die Steuerreform nicht mit zu großem Wagemut herangehen. Es müsse eine Synthese gefunden werden zwischen einer relativ wagemutigen Steuerpolitik und den Notwendigkeiten des Wirtschaftslebens, ins- besondere der Kapitalbildung, die besonders anzuerkennen sei. Dr. Adenauer begrüßte es, daß er gerade vor jungen Unternehmern sprechen Rkönne, da im der Bundesrepublik die Jugend an der Führung von Politik und Wirtschaft im all- gemeinen noch nicht genügend beteiligt sei. Gerade im Südwesten sei der unternehme rische Gedanke immer besonders stark zum Ausdruck gekommen. Die Privatinitiative und der unternehmerische Geist seien wesentliche Faktoren fur den Aufstieg Deutschlands. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer fuhr iim Ans an semen Besuch in Stuttgart nach Tübingen weiter, um seinem dort leben- den Schwiegervater einen kurzen Besuch ab- Nach den bei Redaktionsschluß vorliegen- den Meldungen erhielten die SpD 348 354 und der Block 380 988 Stimmen. Die übrigen Par- teien erreichten nicht die Fünf-Prozent-Rlau- sel. Die KPD schnitt denkbar schlecht Ab; sie erhielt nur rund drei Prozent der Stimmen. Die übrigen Parteien— Frei-Soziale Union, Deutsche Reichspartei und Nationale Soli- darität Deutschlands hatten überhaupt keine Chancen. Die Wahlbeteiligung Wird auf ca. 75 Pro- zent geschätzt. Sie blieb damit hinter der Rekordbeteiligung bei den Bundestagswahlen (86 Prozent) zurück. Trotz der Vorausgegan- genen heftigen politischen Kontroversen ver- liefen die Wahlen selbst ausgesprochen ruhig. Die Polizei meldete bisher nur einen einzigen „Zwischenfall“ aus Barmbek, wo ein Arbeiter die Attrappe eines Schafes und mit der Auf- schrift„Ich wähle Hamburg-Block“ vor einem Wahllokal aufgestellt hatte. Das Schaf wurde von der Polizei entfernt. Bei den Bürgerschaftswahlen 1949 waren 30 Wahlkreise der Sp Zugefallen, 22 den bür- Serlichen Parteien. Bei den Bundestagswah- len vom 6, September 1953 erhielten die jetzt im„Hamburg- Block“ zusammengeschlossenen Parteien 55,4 Prozent aller Stimmen, die SpD nur 38,1 Prozent. Die SpD hat also bei den Bürgerschaftswahlen erheblich aufgeholt. Sechs Senatoren, darunter der zweite Bürgermei- ster Nevermann und Wirtschaftssenator Schil- ler, flelen in ihren Wahlkreisen durch. Bür- germeister Brauer konnte sich nur Knapp be- haupten, während sein Rivale Sieveking mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde. Der Hamburg-Block(CDU, FDP, DP und BIE), dessen Sieg knapper ist als erwartet, Will den gegenwärtigen deutschen Gesandten in Stockholm, Pr. Kurt Sieveking, zum neuen Stadtoberhaupt ernennen. Für die künftige Politik Bonns könnte eine bürgerliche Koa- lit ion in Hamburg von besonderer Bedeu Sein. Die Zahl der von der SFD geführten Bundesländer würde sich damit auf drei vt mindern, und Bundeskanzler Adenauer könnte Bundesrat, nner mit einer ähnlichen 2 dri Paulus verschrieb sich den Sowjets „Prawda“ veröffentlicht Erklärung des Mar- schalis—„Ich scheide als Freund“ Moskau(UP). Die Moskauer„Prawda“ Veröffentlichte eine Erklärung, die der ehe- malige Generalfeldmarschall Friedrich Paulus vor seiner Entlassung nach Deutschland abge- geben haben soll, In der Erklärung heißt es laut„Prawda“:„Die großzügige Entscheidung der sowjetischen Regierung über die Kriegs- gefangenen vom 23. August ist ein neuer Be- Weis dafür, daß die Deutschland- Politik der sowjetischen Regierung nicht vom Geist der Rache für die schweren Leiden geleitet wird, die wir als Ergebnis des Krieges, den wir begonnen haben, dem sowjetischen Volk zu- kügten. Als Befehlshaber der deutschen Trup- Pen in der Schlacht von Stalingrad, die das Schicksal meines Landes entschied, wurden mir die ganzen Schrecken eines Angriffskrie- ges deutlich, der nicht nur das sowjetische Volk das Ziel unseres Angriffes War, sondern auch meine Soldaten traf. Ieh bin überzeugt, daß der einzige Weg zur friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands und zum Frieden in Europa eine Verständi- gung der Deutschen selbst und der Abschluß eines Friedensvertrages auf der Jrundlage der sowjetischen Note an die Westmächte über die deutsche Frage vom 15. August ist. Ich habe mich deshalb entschlossen, bei mei ner Rückkehr in mein Vaterland alle meine Kräfte zur Verwirklichung des höheren Zie- les der friedlichen Wiedervereinigung eines demokratischen Deutschland und der Freund- schaft des deutschen Volkes mit dem sowie tischen Volk und allen anderen friedliebenden Völkern einzusetzen. Ehe ich die Sowjetunion verlasse“, schließt die Erklärung,„möchte ich dem sowjetischen Volk sagen, daß ich in lin- dem Gehorsam als Feind in sein Land kam. jetzt aber als Freund scheide.“ Letzte Norwegen- Heimkehrer unterwegs Sowaqets wollen 1320 Japaner entlassen Os10(P). Die vier letzten Deutschen, die Wegen Kriegsverbrechen in Norwegen verur- teilt und in Haft gehalten worden Waren, tra- ten die Heimreise nach Deutschland an, Alle vier waren zunächst zum Tode verurteilt wor- den, später wurde das Urteil jedoch in lebens- längliche Haft verwandelt. Um etwaigen Zwi- schenfällen vorzubeugen, wurden die vier 1. aller Stille auf den norwegischen Dampfer „Bonn“ gebracht, dessen Abreisezeit ebenfalls geheim gehalten wurde. Das Schiff soll am Montag in Hamburg eintreffen, ö Der Präsident des japanischen Roten Rreu- zes teilte in Moskau mit, dag die sowieti⸗ schen Behörden die Entlassung von 1320 3 panischen Kriegsgefangenen und Internier- ten bis Ende des Jahres zugesagt hätten. Der Präsident, der mit einer Gruppe weiterer japanischer Rot-RKreuz-Beauftragter auf Ein- Aung der sowjetischen Roten Kreuzes nach Moskau gekommen war, sagte, unter den Ge- fangenen, die entlassen werden sollen, seien 22„Kriegsverbrecher“, die ihre Strafen ver- büßt haben, 398„Kriegsverbrecher“, die be- snadigt worden seien und vpund 900 Zivil- sten, die als„Kriegsverbrecher“ verurteilt worden waren. Die Zahl der Gefangenen, die noch weiter in Rußland festgehalten werden, habe nicht genau angegeben weren können. Bundesminister Erhard in Stockholm Stockholm(UP). Bundes wirtschafts- minister Ludwig Erhard traf einer privafen Eimladung folgend zu einem Besuch in Stock- holm ein. Erhard, der nach seiner Teilnahme an der Ministerratssitzung des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) von Paris aus direkt nach Stockholm weitergereist war, erklärte bei seiner Ankumft, er werde während seins Aufenthaltes in Schweden mit Ministerprä- sident Tage Erlander und Handelsminister John Eriesson sowie mit Vertretern der Schwedischen Exportindustrie zusammentretf- fen, Obwohl er nicht in amtlicher Mission ge- kommen sei. Die Besprechungen mit den schwe- dischen Regierungsvertretern dienten dern Ziel einer Ausweitung des deutsch-schwedä- schen Handelsverkehrs. Erhard wird am Mitt woch nach Bonn zurückkehren. Kein Interesse für Görings Gobelins Die Pariser schüttelten nur den Kopf Paris(UP). Die Interessenten im Pariser Auktionshaus Drouot glaubten hren Augen nicht zu trauen, als sie unter dem Versfei- Serungssut drei Gobelins entdeckten, auf denen folgendes dargestellt ist: 1. Eine Wohl. geformte, doch sehr spärlich bekleidete Dame auf einem römischen Wagen, dessen Seiten mit Hakenkreuzen geschmückt sind. 2, Eine Karte Europas mit einem schier laubhaft aufgeblähten„Großdeutschland“, 3. Eine Ane dere, auf Textilien fast völlig verzichtende Dame mit einem Sch dessen Spitze Vertriebenen- CDU fordert Aussprache BOnm(E. B.) Der Vorstand des CDU-Lan- desverbandes für die Gebiete östlich der Oder und Neige hat den CDU- Vorsitzenden Aden- aller gebeten, unverzüglich den Bumdesvor- stand umd den Partei-Ausschuß einzuberufen. Die Konferenz soll der Erörterung der Kan- didaten-Aufstellung zur letzten Bundestags- Wahl sowie einer Aussprache über die Regie- rungsbildung dienen. Der Landesverband der vertriebenen CDU pittet gleichzeitig um eine Klare und feste Haltung in der Frage der Wie- dervereinigung und im Hinblick auf den Hei- matsanspruch der Vertriebenen. „Kriegsverbrecher“ werden überprüft BOonn(E. B.) Die ersten Urteile sogenann- ter Kriegsverbrecher in Werl und Landsberg sollen noch im Laufe dieses Monats überprüft Werden, nachdem jetzt die gemischten deutsch- amerikanischen und deutsch- briti- schen Gnadenkommissionen ihre Arbeit auf- genommen haben. Wie in Bonn bekannt Wurde, haben beide Fünfer-Ausschüsse ihre erste Sitzung schon abgehalten. Der sieben- Köplige deutsch- französische Gnadenausschug vrird in den nächsten Tagen zum erstenmal zusammentreten. Von alliierter Seite wurde bekanntgegeben, daß mit den ersten Ent- scheidungen noch vor Frühjahr 1954 gerech- net Werde. Umfangreiche Ent! igen und Begnadigungen zu Weihnachten sollten noch nicht erwartet werden *.—— Für Aufnahme Deutschlands in die NATO Nun auch eine türkische Stimme— Doch Ver- ringerung der US-Truppen? Istanbul(UP). Präsident Celal Bayar Sprach sich vor der türkischen Nationalver sammlung für die Aufnahme der Deits Bundesrepublik in den Atlantikpakt aus. erklärte, daß eine derartige Entscheidung die Verteidigungsposition des Weste großer Bedeutung wäre. Bayar, der in Rede eine erhebliche Steigerung der ürki- schen Rüstungsauf wendungen ankündigte, teilte auch mit, daß er auf Einladung Präsi- dent Eisenhowers am 29. Januar die USA be- suchen werde. Bayar begrüßte den kürzlichen Abschluß des amerikanisch- spanischen Stütz- Punktabkommens und betonte, laß die Tür- kei angesichts der aus dem Osten kommenden Bedrohung in ihren Verteidigungsanstrengun- gen nicht nachlassen dürfe. Im Gegensatz zu allen offiziellen Demen- tis verlautete aus maßgebenden amerikani- schem Kreisen in Paris, daß das Gremium der amerikanischen Stabschefs die Verringerung der amerikanischen Truppen in Ubersee um 25 Prozent erwäge. Gleichzeitig detonten diese Kreise jedoch, daß diese Absicht keingswegs „über Nacht“ in die Tat umgesetzt werden Solle. Endgültige Entscheidungen seien noch keineswegs gefallen, und die Empfehlungen der Oberkommandierenden der amerikani- schen Streitkräfte seien weitgehend vom Er- gebnis der gegenwärtigen Uberprüfung der amerikanischen Atomrüstung sowie von ud get- Erfordernissen abhängig. Eine etwaige Verringerung der US-Truppen in Ubersee (einschlieglich Europa) werde aber keinesfalls vor dem Beginn des Fiskaljahres 1955 grfol- gen. Wie es heißt, soll unter den leitenden ame- Tikanischen Militärs in dieser Angelegenheit keineswegs Einstimmigkeit herrschen. Gene- ral Ridgway, der Oberbefehlshaber der US- Armee, der noch bis vor kurzem NATO-Ober- kommandierender war, soll ebenso wie sein Amtsnachfolger in Paris, General Gruentner, vor allem deshalb übereilte Beschlüsse in die- Ser Angelegenheit ablehnen, weil diese auf die Verbündeten der USA nachteilige psycho- logische Auswirkungen haben Könnten Der frühere Stabschef der US- Armes, Ge- neral Lawton Collins, erklärte in einem Vor- trag in New Orleans, der schlechte Ausrü- stungsstand der Truppen und der mangelnde Nachschub in Europa stellten eine sehwere Gefährdung der NATO dar. Auch die Perso- nallage sei ernst. Deshalb sei ein deutsde Verteidigungsbeitrag ein wichtiger Faktor fur Zukunft. seiner Folgende acht Alpenpässe wurden wegen ungünstiger Witterung gesperrt: Furka, Grim- Sel, Großer St. Bernhard, Klausen, Oberalp, St. Gotthard, Susten und Umbrail. Man hofft auf eine Lösung in Triest Pella stellt Bedingungen für Fünferkonferenz — Alarmbereitschaft in Zone A Triest(UP). Die Triester Polizei(Zone A) ist in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt wor- den, da die britisch- amerikanischen Militär- behörden mit der Möglichkeit von Unruhen und Ausschreitungen in der Stadt rechnen. Der 4. November, der Jahrestag des Einzugs italienischer Truppen nach dem ersten Welt- krieg in Triest, wird als besonders kritisch betrachtet. Es kanm jedoch auch sein, daß die Vor- sichtsmagnahmen in Triest mit gewissen Dro- hungen von jugoslawischer Seite zusammen- hängen. Die Nachrichtenagentur„Tanjug“ berichtet, daß sich in der jugoslawischen Zone B des Freistaates Triest 4500 Personen in die „Freiheits-Abteilungen“ gemeldet haben, die unter dem Befehl von ehemaligen Partisanen und Reserveoffizieren stehen und militärisch ausgebildet werden. Diese Einheiten wurden in der Zone B gebildet, nachdem der Beschluß der Westmächte, die Zone A Italien zu über- geben, bekannt wurde. Inzwischen haben alle britischen und französischen Familienange- hörigen Triest verlassen. Der italienische Ministerprösident und Außenminister Giuseppe Pella erklärte, die Ubergabe der Zone A an Italien werde die Ratifikation des Vertrages über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft durch das itallenische Parlament erheblich beschleuni- gen und erleichtern. Sobald die Zone A Ita- lien angegliedert sei, werde die italienische Regierung nicht nur Jugoslawien, sondern auch Gsterreich und jedem anderen interes- sierten Staat Srobzügig die Möglichkeit ein- räumen, über Triest Handel zu treiben. An einer internationalen Konferenz über Triest Werde Italien jedoch nur dann teilnehmen, wenn es im Freistaat Triest dieselben Rechte genleße wie Jugoslawien in der Zone B. Da diese Zone praktisch schon ein Teil Jugo- slawiens sei, müsse Italien dieselben Rechte in der Zone A erhalten. Der Beschluß der Westmächte darüber könne trotz des Wider- standes Jugoslawiens durchgeführt werden. Italien verfolge jedoch das Ziel, mit Jugo- slawien zu einer Verständigung über Triest zu gelangen. Während Pellas Außerungen in den west- lichen Ländern als hoffnungsvoll bezeichnet wurden, wendet sich die jugoslawische Nach- richtenagentur„Tanjug“ mit scharfen Wor- ten gegen Pellas Darlegungen.„Es ist neu und erstaunlich, daß der italienische Minister- präsident diese unnachgiebige, unfreundliche und unheilvolle Erklärung zu einem Zeit- punkt abgegeben hat, an dem in Washington und London amtliche und halbamtliche Be- richte über die Einberufung einer Triest- Konferenz bekannt werden. Gleichzeitig hat Jugoslawien seinen besten Willen für eine Kompromißglösung zu erkennen gegeben, im- dem es sich zur Teilnahme an einer Triest- konferenz erklärt hat, ohne die Zurücknahme der Deklaration vom 8. Oktober zu fordern.“ Der jugoslawische Außenminister Koca Po- povie bezeichnete bei seiner Rückkehr nach Belgrad die italienische Forderung, vor allen Verhandlungen müsse die Zone A von Triest erst einmal an Italien übergeben werden, als „absurd und ungerecht“. Außerdem sei sie nur geeignet, eine Triest- Konferenz zu sabo- tieren. Uber sein Gespräch mit Bidault, der zuvor mit den Botschaftern Londons und Washingtons gesprochen hatte, sagte der ju- goslawische Außenmmniister:„Bidault unter- strich, daß er sich hinsichtlich der Schwierig- keiten keinen Illusionen hingebe, aber er hoffe offensichtlich, daß diese Schwierigkei- ten zu überwinden wären“. Auch der neu ernannte amerikanische Botschafter in Ju- goslawien, James W. Riddleberger, erklärte in New Vork vor seinem Abflug nach Europa, er glaube nicht, daß die Triest-Frage unlös- bar sei. „Vernichtete“ Division schlug zurück Sowiet-Instrukteure für die Vietminh— Han Oi(UP). Die 320. Division der kom- munistischen Aufständischen, die von franzö- sischer Seite als„so gut wie vernichtet“ be- zeichnet worden war, trat jetzt zum Angriff auf die französischen Truppen bei Lalcac, etwa 100 km südlich Hanoi, an. Das französi- sche Oberkommando meldet, daß sich die An- greifer schließlich in die Buschwälder, aus de- nen sie ihren Angriff vorgetragen hatten, ver- zogen. Zum ersten Mal griffen, die Vietminh mit Kampfschwimmern kranzosische Kriegs- schiffe im Hafen von Hephong an. Die „Froschmänner“ wurden unter Feuer genom- nien und vertrieben, bevor sie ihre Spreng- ladungen anbringen konnten. Die im allgemeinen zuverlässige Hongkonger Zeitung„Wah Kiu“ berichtet, daß 18 sowis- tische Techniker nach Indochina geflogen seien, um die Vietminhs in der Luftabwehr zu un- terweisen. Außerdem sei zur Verstärkung der Vietminh-Truppen eine Anzah! MIG-IS5-Dü⸗ senjäger nach dem kommunistisch besetzten eile Indochinas verschickt werden; eine wei- terè Sendung solle in Kurze folgen. 9 sicent Nixon wurde in Saigon zilitärischen Ehren empfangen. Zu seiner Begrüßung waren der französische Oberkom- mandierende, General Herigi Navarre, und der Ministerpräsident Vietnams, Nguyen van Tam. erschienen. Bei seiner Ankunft erklärte er: „Wenn die Kommunisten gier Erfolg haben so hat kein Land in diesem Raum mehr Aus- sicht auf Freiheit und Un abhängigkeit“. Der amerikanische Vizepräside ent beabsichtigt, der kämpfenden Truppe in Indochina mehrere Besuche abzustatten. Der französische Hochkommissar für Lado- china, Maurice Déjaen, ist von Paris Wieder nach Indochina abgeflogen, Erneute Krawalle im Gefangenenlager Nur 21 überlegten es sich anders— Ridgway beendete Fernost-Besuch Pan Mun Jon(UP). Eine von den indi- schen Wachmanmschaften in der neutralen Zone Koreas begonnene Suche nach den Mör- dern chinesischer Gefangener scheiterte am entschlossenen Widerstand der Chinesen, die sich einfach weigerten, an zwei„Zeugen“ vor- beizu marschieren. Die Gefangenen rotteten sich zusammen, stießen Beschimpfungen ge- gen die Inder und die Kommunisten aus, Warfen mit Steinen und stürmten schließlich inn wilder Unordnung wieder zu ihren Zelten zurück. Grabungen an der Stelle im Lager, an der nach Angaben der beiden Zeugen ein ermordeter Chinese verscharrt worden sein Sollte, führten zu keinem Ergebnis. Auch eine Besichtigung des Zeltes, in dem sich angeblich die Ermordungen zugetragen haben sollen, brachte keinerlei Klarheit. Die kommunistischen„Aufklärungs“— Offi- Zzlere wollten sich am Montag wiederum 500 nicht-heimkehrwillige Nordkoreaner vorfüh- ren lassen, um sie zur Anderung ihres Ent- schlusses zu überreden. Die„Befragung“ wurde jedoch wieder abgesagt, da die Gefangenen mitteilten, daß sie sich weigern werden, ihr Lager zu verlassen. Am Samstag hatten sich von 459 Kriegsgefangenen, die zur Befragung geführt worden waren, nur 21 zur Heimkehr entschlossen. Die übrigen randalierten in den Befragungszelten, beschimpften die kommu- nistischen Offiziere, fluchten und warfen mit Stühlen. Die Vorverhandlungen zur koreanischen Friedenskonferenz, die bisher eine Woche dauerten und völlig ergebnislos verliefen, wer- den ebenfalls am Montag fortgesetzt. Neu- trale Beobachter halten eine Finigung nach wie vor für wenig Wahrscheinlich. Der Stabschef der US-Armee, General Ridg- Way, kehrte nach einem dreitägigen Besuch Koreas und Japans nach Amerika zurück. Ridgway inspizierte UN- Truppen in Korea und traf mit dem südkoreanischen Präsiden- ten Syngman Rhee sowie mit dem japani- schen Ministerpräsidenten Joschida zusam- men. Die Pläne des Rats für Kernforschung Riesenzyklotron oder kleinerer Apparat? Genf(UP). Der internationale Rat für EKernforschung gab Einzelheiten seines Sie- benjahresprogramms bekannt, für dessen Ver- wirklichung 28 Millionen Dollars(über hun- der- Millionen DMW) erforderlich sein werden. V. lig ist allerdings noch nicht entschie- den, ob der Rat, Wie seit langem geplant, in Genf ein Riesenzyklotron von 25 Milliarden Elektronenvolt, oder aber einen kleineren Ap- parat von 600 Millionen Elektronenvolt er- richten wird. Wie der Rat ferner bekanntgab, Wird sein Gründungsstatut voraussichtlich bis Januar von der Bundesrepublik, Frankreich, Großbritannien und Italien ratifiziert werden. Die Schweiz hat die Ratifizierung schon vor- genommen. Der Rat betonte, daß sein Genfer Forschungsinstitut sich ausschließlich mit friedlichen Aufgaben beschäftigen werde. Der Schweiz sei das Recht eingeräumt worden, im Falle eines Krieges bezüglich des Instituts die ihr geeignet erscheinenden Maßnahmen zu treffen. Düsenjäger flog gegen einen Hügel Zwei Us-Jagdflugzeuge stießen zusammen Halle/ Westfalen(UP). Ein Düsenjäger der britischen Luftstreitkräfte vom Typ Glo- ster Meteor flog vermutlich infolge Nebels gegen die rund 300 Meter hohe„Großeegge“, eine Erhebung im Zuge des Teutoburger Waldes bei Halle/ Westfalen. Eine Aufschlags- explosion riß das Flugzeug völlig ausein- ander. Der Pilot der Maschine kam ums Le- ben. Darüberhinaus entstand größerer Wald- schaden. Zwei amerikanische Jagdflugzeuge stießen in der Nähe von Las Vegas in der Luft zu- sammen. Die Piloten beider Maschinen— ein Amerikaner und ein Engländer— konnten sich durch Fallschirmabsprung retten und plieben unverletzt. Beide Flugzeuge voni Typ „Shooting Star“ wurden zerstört. Studentenkrawalle in Indien Lucknow(UP). Bei Studentenkrawallen in der indischen Stadt Lucknow, bei denen die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch machen migte, wurden eine Studentin getötet und mehrere andere verletzt. Die mmenstöße entstanden, als die Polizei zwe tudenten aus dem Universitätsgelände fortschaffte, die dort eine Woche lang in der Gffenthchkeit ge- fastet hatten, um damit für bessere Lebens- bedingungen der Studenten zu demonstrie- ren. Polizisten angriff, die eine von den ten durchschnittene Telefonleitung ren wollten, erteilte der Poliz Feuerbefehl. Ein Fahrzeug der Feuerwehr, das herangerast kam, fuhr an einen Mast der Lichtleitung. Teile der Stadt waren dadurch Stundenlang obne Licht. Das nennt man Zerstörungswut Mi ami(). Silas 5 Par Ker, 30 Jahre alt, hatte Streit mit seiner F in, sprang Wut⸗ entbrannt in seinen te damit auf Ger 6. Avenue dr zeuge, fuhr zur 8. Avenue, fuhr dor 4 rum drei Wa- gen an, kurvte zurück zur 7. Avenue, lädierte goch einmal drei Automobile, wurde von der Polizei gefangen, in der Arrestzelle mit Hand- schellen an ein Bett gefesselt, zerlegte das Zett in seine Einzelteile, enkkam, borgte sich einen neuen Wagen, fuhr damit ein zehntes fremdes Fahrzeug zu Klumpen, wurde von sechs Polizeiautos gejagt, endlich gestellt, und sagte:„Gebe auf; 1:0 für Euch.“ In Südschleswig gübt es jetzt 90 dänische ZIchulen gegenüber 10 vor dem Kriege. In den letzten zwel Jahren wurden 38 neue Schulen“ der dänischen Minderheit eingeweiht. König Frederik von Dänemark und Köni- Sin Ingrid sind zu einem Privatbesuch in Rom eingetroffen. Auch König Gustav Adolf von Schweden weilte privat in Rom. 13 Rumänen, die beschuldigt wurden, Spio- nage für die Westmächte getrieben zu haben, sind hingerichtet worden. Matyas Rakosi, der ehemalige ungarische Ministerpräsident, wurde erster Sekretär“ des Zentralkomitees der(kommunistischen) Arbeiterpartei Ungarns. Konad von IAN NS-UttBiCH vod sissI NO n Verlag Leim 37. Fortsetzung Ich sprang auf sie zu, sie wich zurück und stand hart an der Kante eines tiefen Ab- hangs, Ich sah sie das Gleichgewicht ver- lieren, ihre Arme griffen haltlos in die Luft. Der Schuß löste sich, und die Pistole entfiel ihrer Hand. Im gleichen Augenblick stürzte sie ab!“ Waßmann hielt inne, und wieder lag das monotone Ticken der Uhr im Raum. „Ich weiß“, fügte er dann hinzu,„diese Schilderung klingt unglaubwürdig. Aber glau- ben Sie mir, erst als ich erfuhr, daß man Gabrieles Leiche gefunden hatte und der Ge- danke an Mord im Vordergrund Ihrer Mut- maßzungen stand, wurde mir alles klar! Janina und ich hatten dem Schuß, der mir gelten sollte, keinerlei Bedeutung beigemessen Wer konnte auch ahnen, daß diese Kugel, die mich treften sollte. Gabriele im Abgleiten selbst traf! Ich hätte Ihnen dies alles eher erzählt. allein schon um Janina diese Tage in der Untersuchungshaft zu ersparen, Aber mir fehlte jedes Beweisstück für die Tatsache der dauernden Drohungen vop Gabriele.— sich an Uns rächen zu wollen! lch besaß von Ga- briele einen Stoß Briefe aus jener Zeit. Sie lagen aber in einem kleinen Geheimfach meiner früheren Garderobe im Theater.“ Woßmann grift in die Tasche seines Jak- ketts und zog eine Handvoll Umschläge her- vor,„Hier sind sie, ich mußte sie erst ein- mal herbeischaffen! Mein Wunsch, auf keinen Fall mehr in der Oftentlichkeit in Erschei- nung zu treten. zwang mich, die Briefe eines Nachts aus dem Theater zu holen! In jedem dieser Briefe steht eine andere Drohung, aber gie laufen alle auf das gleiche Ziel hinaus, sich an wir zu küchen, mich umzubringen oder a Wer welt was mit mir anzustellen! Aus innen e alas Gre Seis nn! schrieb sie in den Niere el nachdem sie mei Verhältnis zu Janine erfahren hatte Gabriele wer eine der schönsten Frauen aber Haltung besaß sie nie. Ihr Erfolg war 101 Unglück. Sie konnte in nichts maßhalten. Ic sage dies alles nicht um mich zu entschuld! gen. ich sage es nur, weil es die Wahrhei ist und weil Sie selbst sie einmal gelieb haben. ich erschütterte diese Katastroph. derart, daß ich einen seelischen Zusammen bruch erlitt und die Bühne verließ Ich wäre nicht mehr fähig gewesen, noch eine Rolle durchzuspielen zumal mich dann auc. Janina verließ. Der ganze Inhalt meines Le- bens war verloren. Gabrieles Rache war wir- kungsvoller, als sie selbst geahnt hat. Dei Name Waßmann verschwand aus allen Pro- grammen, in wenigen Monaten war der be- kannte Schauspieler für die schnell vergeß- liche Welt untergegangen, lch flüchtete in mein Haus in den Bergen und versuchte Jahre hindurch, Janina zu finden oder zu vergessen nun, das gehört nicht bierher! Nun wissen Sie alles, und ich habe nur die Bitte, meine Frau so schnell wie möglich frei- zulassen! Sie Bat es nicht verdient, in diesem Verdacht zu stehen! Sie schweigt aus Angst!“ Terringer verharrte Sekunden schweigend in seinem Sessel. Dann richtete er sich plötzlich auf und fragte:„Und woes ist aus der Pistole geworden?“ Waßzmann nickte.„Hier“, sagte er und legte die Waffe auf den Fisch.„Gabriele kaufte sie gelegentlich und lieg auch ihren Namen ein- gravieren! Sie ist bis suf jenen e ee Schuß noch geladen!“ „Warum haben Sie und Ihre Frau damaſ nicht gleich die Wahrheit gesagt?“- „Erstens maßen wir dem Schuß ja keine Bedeutung bei. Wir ahnten ja nicht, daß er Gabriele selbst getroffen hatte! Zum anderen wollten wir Gabrieles Andenken als Künst- lerin in der Oftentlichkeit nicht mit dem Ballast brivater Auseinandersetzungen be- 135 Wie unstiees etwas genutzt! N. azandem!“ Noch am gleichen Abend wurden die Aus sagen Waßmanns zu Protokoll genommen, de Verteidiger Janinas unterrichtet und sie ihren: Gatten gegenübergestellt. Ihre Aussagen deck ten sich in allen Einzelheiten Am kommenden Morgen erfolgte die Auf hebung der Haft Terringer selbst fuhr Janin: mit seirem Dienstwagen in ihre Wohnung Am Nachmittag erhielt Fürstenberg die Nach richt der Freigabe des Bildstré fens Bereit“ am Abend prangten die bekan uni Reklame: plakate an allen Litfaßsäulen, Um sieben Uhr war das Premierentheate. ausverkauft. Um acht Uhr sperrte ein Polizei- aufgebot die Umgebung des Theaters ab. Die Abendzeitungen brachten spaltenlange Be richte und lobten die Arbeit Terringers. Sie brachten Bilder von Janina, von Kerr, von Michael und eine Reihe Szenen aus dem Film Ganze Seiten kündigten die Wiederaufführune An. Und so endete auch diese zweite Premier“ mit einem strahlenden Erfolg. Noch während des Beifalls erhob sich in de. Mittelloge des Theaters ein Mann., Es war de Schauspieler Waßmann, der das Theater mi. einem unverrüekbaren Entschluß verließ. Das Publikum aber wartete an diesem Aben vergebens auf Janina. ABSCHIRD Auf der Albertihéhe von Nixengrund hie]! ein Reiter Seine Silhouette hob sich wie ein Scherenschnitt von dem glutrot gefärbter Abendhimmel ab. Erst als die leuchtende Sonnenscheibe hin- ter der Wand hoher Fichten verschwunden war, setzte ein leichter Schenkeldruck den Fal- ben in Bewegung. Monika ritt über die Felder wieder dem Gut Nixengrund zu. Sie saß apathisch im Sattel. Sie überprüfte in dieser Stunde ihr Leben, zumindest die Ereignisse der letzten Zeit. Sie hingen nicht unmittelbar alle mit ihr selbst zusammen, . 0 Serührung. Sie übten Wechselwirkungen aus „ aber sle Staliden Goch alle unteinandei in and hatten ihren Anfang auf Nisengrund ge- nommen. Sie drehten sich eigentlich wie ein Kreisel um diesen Film von Michael, der mit einem beispiellosen Erfolg jeden Tag in der Stadt lief. Im Grunde genommen waren die alten ver- gältnisse wieder hergestellt. Janina und Michael befanden sich wieder auf dem Gut. Michael hatte Peters Erwartungen nicht ent- täuscht, und auch in Zukunft würde er es wohl nicht tun Janina war zwar, abgesehen von ihrem Erfolg in ihrem künstlerischen Wirken, vielleicht für Peter dennoch eine Enttäuschung. Sie war ja mit diesem Schauspieler verheiratet. Monika verstand den tiefsten Beweggrund dieser Ehe bis heute noch nicht Ihr natürliches Gefühl sagte hr, daß zwischen Waßwann und Janina ein Geheimnis bestand. das ungeklärt geblieben war. Janina wollte sich jetzt von Waßmann trennen. Sie hatte ruhig und sach- lich mit Peter über diese Scheidung gespro- chen. Sobald Waßwmann aus dem Süden zu- cückkam, wollte sie es ihm offen sagen. Mo- gika glaubte nicht so recht, daß dieses Vor- naben ohne Schwierigkeiten abgehen würde, obgleich die Ehe praktisch aufgehört hatte 20 bestehen. Der Falbe schritt ruhig durch den Sand del ausgefahrenen Heidewege. Monike klopfte ihm den schlanken Hals, und ihre Finger spielten in den langen Haaren seiner Mähne. Und sie selbst? Sie dachte an Michael, und die kleine steile Falte trat auf ihre Stirn War Michael nun ein Mann? Geld, Ruhm, Erfolg, einen Namen— dies alles hatte er jetzt. Machte der Erfolg aber tat- sächlich den Mann? Monika bezweifelte es. Wenigstens bei Michael. Sie hatte sich ihm in jener Nacht geschenkt, weil sie ihn liebte, aber sie besaß einen zu ausgeprägten Charak- ter, um diesen Zustand auf die Dauer ertragen zu können. Sie wollte erobert werden. Fortsetzung folgt Als die vandalierende Studentenmenge 1 — S————— — — Sonntag des Gedenkens U. — ſdeformationsfeſt— Allerheiligen— dieſe in beiden großen Gedenktage prägten das Geſicht 8 des erſten Novemberſonntages. Sie gaben 2 ihm das deutliche Zeichen der innerlichen Be⸗ b, finnung, der bewußten Erinnerung den Sinn 18 unſeres Daſeins. Unzählige pilgerten beim h. Glanz der milden Herbſtſonnenſtrahlen auf n. den nahen Gottesacker, um dort die Gräber 8 der Verſtorbenen mit den letzten Zeichen der 5. verſtrömenden Natur zu ſchmücken und für er Augenblicke einzuhalten in der Unraſt unſeres m Seins. Das große„Memento“— das große ts„Erinnere und beſinne dich o Menſch“ ſtand . ungeſchrieben über dieſem Tag. g In feierlicher Weiſe beging die Evang. Kirchengemeinde das Reformationsfeſt im er Gedenken an jenen Tag als Martin Luther 0 an der Schloßkirche zu Wittenberg ſeine The⸗ 1s ſen als Grundlage ſeiner Glaubensauffaſ⸗ 2 ſung anſchlug. In dem hochfeſtlichen Gottes⸗ 85 dienſt wurde in der Predigt noch einmal die 7 Urgewalt der Glaubensüberzeugung wachge⸗ — ruſen, die ſtete Richtſchnur eines von tiefer „ Religioſität erfüllten menſchlichen Lebens g ſein ſoll. a 5 g In der katholiſchen Pfarrkirche verſammel⸗ 111 ten ſich die Pfarrangehörigen zur Feier des 815 Feſtes Allerheiligen, das dem Gedächtnis der d Heiligen gewidmet war. Strahlende Herbſt⸗ 15 ſonne lag am Nachmittag über dem Gräber⸗ beſuch, wo die Gläubigen der Verſtorbenen gedachten. Die Turbulenz unſerer Zeit ſchien 5 vor den Mauern des Friedhofes ſtehen ge⸗ en blie ben zu ſein, denn Ernſt und Würde zeich⸗ e neten die Geſichter der Trauernden, die der „ teuren Toten gedachten. In ſtummer Zwie⸗ 589% ſprache ſtrahlte aus den Gräbern jenes ver⸗ us ſöhnliche und tröſtende Licht der Ewigkeit, rt das den Lebenden ſtändig verpflichtendes Zei⸗ e. chen iſt. Bei dieſem Gräberbeſuch aber gingen 2 auch die Gedanken hinaus über den heimat⸗ 85 llichen Friedhof zu den letzten Ruheſtätten n. der Väter und Söhne, die in den Weiten des * e ſtens, unter der ewigen Sonne des Südens 5 Jer in der Tiefe der Meere ihre letzte ir⸗ ir, diſche Bleibe gefunden haben. Der verſöh⸗ 8 mende Geiſt der Toten reichte ſeine Hand in 9 unſer Leben— als Mahnung und Verpflich⸗ tung ſtets eingedenk des Vermächtniſſes zu f ſein, das uns Lebenden hinterlaſſen wurde. I, 0 5 - uf Mit dem geſtrigen Sonntag nahm auch hr der Monat der grauen Melancholie— der N November feinen Anfang. Noch einmal raffte e der ſpäte Herbſt alles an vergehender Schön⸗ 5 heit zuſammen, um den Menſchen den Ein⸗ 15 gang in die Tage des Dunkels leichter zu ge⸗ 55 ſtalten. Und ſo zog der Menſchenſtrom auch 85 über den Friedhof hinaus in die Natur, die n ihren letzten Todesſchlaf antritt, um dort d Abſchied zu nehmen von den letzten bunten . Farben, die Zeugen eines fruchtbaren und erfüllten Jahres waren. he 8— en N Land- und forſtwirtſchaftlicher Verſicherungs⸗ * träger gab neberblick. Im Rahmen der letzten Bauernverſamm⸗ 25 lung, bei der Ortsvorſitzender Max Bühler einen erfreulich großen Zuhörerkreis begrü⸗ 85 ßen durfte, gab Inſpektor Daum von der n. Landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft ei⸗ 5 nen äußerft intereſſanten Querſchnitt durch ne die Organiſation und Leiſtungsfähigkeit des U•ßã Veerſicherungsträgers der land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Betriebe. Durch ein umfaſ⸗ ſendes Zahlenmaterial gut unterſtützt, ge⸗ wann dieſer Vortrag an beſonderer Bedeu⸗ tung, da die anwefenden Landwirte einen begrüßenswerten Ueberblick über das Ge⸗ ſchäftsgebaren ihrer Verſicherungsorganiſation erhielten. So ſtellte der Redner nach einem kurzen Ueberblick übe die Zuſammenſetzung des Vorſtandes und des durch die Neuwahl zu den Verſicherungsträgern mit Landwirten ergänzten Beirates feſt, daß 83.77 0% aller Beiträge für Renten und Krankheitsfälle verwandt werden und nur 7.16 0% für Ver⸗ waltungskoſten beanſprucht werden. Im Einzugsgebiet der Genoſſenſchaft in Baden ſind 250 000 Betriebe erfaßt, von denen die Genoſſenſchaft bei 24625 Unfällen u. 22164 Rentenfällen im vergangenen Jahr be⸗ anſprucht wurde. Die ſtändig ſteigende Un⸗ fallziffer ergab ſich aus den Vergleichszahlen von 1938, wo 12118 Unfälle, 1950 20189 und 1952 24625 Fälle bearbeitet wurden. Renten wurden 1950 an 19252 Perſonen und 1953 an 22164 Perſonen geleiſtet. Der Aufwand betrug für Krankenhauskoſten 1950 1.228 Millionen, während 1952 1.653 Mill. aufgebracht werden mußten, während der Ren⸗ 5 tenaufwand 1950 4.291 Mill. und 1952 ſchon 5.731 Mill. betrug. Die erſchreckende zunahme von Unfällen zeigt ſich 1953 deut⸗ lich in einer bisher feſtſtellbaren Zunahme um 7,2 c%, ſodaß die mahnenden Worte zur Unfallverhütung durchaus angebracht waren. In einer anſchließenden Diskuſſion wurde be⸗ mängelt, daß die Schadensregulierung nur ſehr ſchleppend erfolge. Hierzu bemerkte der Vortragende, daß es notwendig ſei, eine rechtzeitige und wahrheitsgemäße Un⸗ fallmeldung den Verfahrensgang abzukürzen. Ueber die Bemeſſung der Rente gab der Redner unter Hinweis auf die Grundlage des Jahresarbeitsverdienſtes Auskunft. Ueber die Höhe der Beitragspflicht befragt, wies der Redner auf die Wichtigkeit der Verän⸗ derungsmeldungen bei der jetzt vorgenom⸗ menen Kataſteranmeldung hin, auf die alle Anweſenden noch einmal aufmerkſam ge⸗ macht wurden. Wetterregein rur den Hausgeprauen Im November zeichnen sich vor allem die ersten Monatstage und die Zeit um die Mo- natsmitte durch einige Hochdruck- Wetterlagen aus. Aber infolge der abnehmenden Tages- länge und der schwindenden Kraft der Sonne kommt es trotzdem meist zu anhaltenden Ne- belbildungen. In den Nächten fällt die Tem- peratur oft schon unter den Gefrierpunkt. Man kann im November mit aufmerksamem Auge allerlei Wetterregeln beobachten, die für den Hausgebrauch gut zu verwenden sind. Wenn sich der Nebel erst nach Sonnenaufgang einstellt, dann ist gutes Wetter zu erwarten. Kuf das allerschönste Morgenrot folgt beinah immer ein Regentag. Der Naturfreund Weiß, daß tief wurzelnde Herbstzeitlosen einen stren- gen Winter erwarten lassen, flach wurzelnde dagegen einen milden Winter in Aussicht Stel- len. Beobachtet man am Morgen plötzlich starken Rauhreif, so darf man gewiß sein, daß trotz schönstem Sonnenschein nach 48 Stun- den Regen zu erwarten ist. Der Gartenfreund Weiß genau, daß die hohen Maulwurfshügel einen strengen Winter künden. Und sollte sich gar schon morgens Glatteis einstellen, dann darf man mit Gewißheit annehmen, daß das Wetter zu größerer Milde umschlägt. Wettervorhersage Montag auffrischende südliche Winde. All- mähliche Bewölkungszunahme und später auch vorübergehend leichter Regen. Höchst- temperaturen in den Niederungen noch meist über 10 Grad Dienstag leichter Rückgang der Temperaturen, vor allem in den Hochlagen, und veränderliches Wetter. Der Sternenhimmel im November Der Sonnenbogen Wild in den herbstlichen Novemberwochen immer flacher und kürzer. Am Ende des Monats beträgt die Mittagshöhe nur noch etwa 18% Grad, und die Tageslänge ist auf 8% Stunden zurückgegangen. Der Wechsel des Tierkreiszeichens fällt auf den 22. 11. Die Sonne verläßt das Zeichen Skor- Pion und tritt in das Zeichen Schütze. Am Fixsternhimmel wird das Bild immer winterlicher. Der Orion nimmt eine immer beherrschendere Stellung am Firmament ein. Hauptplanet der Novembernächte wird der Jupiter sein. Der Riesenplanet, der fast die ganze Nacht sichtbar ist, bewegt sich im Grenzgebiet der Bilder Stier und Zwillinge. Am nachmitternächtlichen Himmel steht dię Venus— Anfang des Monats im Bild Jung- frau, später im Bild Waage— der immer noch sehr lichtschwache Mars steht im Licht der Jungfrau. Zu den beachtenswertesten Ster- nen gehört im November der Planet Merkur. Er steht am 14. 11. genau zwischen Sonne und Erde. Besitzer eines kleinen Fernrohres kön- nen den Schatten des Merkurs über die Son- nenscheibe hinweg sehen. Die Verfinsterung beginnt um 16.36 Uhr MEZ. Merkurdurchgänge sind keine alltäglichen Ereignisse, durch- schnittlich finden pro Jahrhundert etwa 13 Statt. Ab 23. 11. wird der sonnennächste Pla- net dann im Sternbild Waage kurz am Mor- genhimmel zu beobachten sein. In der Zeit vom 10. bis 20. 11. kann man nach Sternschnuppen Ausschau halten. Die „Leoniden“-Fälle sind jedoch sehr schwach, in der ersten Monatshälfte werden auch noch Vereinzelt„Tauriden“ aufleuchten. Der Mondwechsel beginnt mit dem Neu- mond am 6., im Sternbild Jungfrau. Erstes Viertel ist am 14. im Sternbild Wassermann. Der Vollmond steht am 21. im Sternbild Stier, und Letztes Viertel ist am 28. 11. im Sternbild Löwe. ‚ KAFFEE. EX TRAKT IN pt VER FORM Südweſid. Rund ſchan Von der Regierungserklärung enttäuscht Karlsruhe(Is uh). Die Beamten seien von der Regierungserklärung des Bundeskanzlers enttäuscht, weil in ihr die Sorgen und Nöte der Berufsbeamten nicht erwähnt worden seien, erklärte der Vorsitzende des Deiitschen Beamtenpundes, Hans Schäfer Köln, in Karls ruhe in einer Beamtenversamegzlung, Schäfer Sagte, der deutsche Beamte sdebe nicht nach Macht, Er wolle vielmehr dem Volke dienen. Die Berufsbeamten lehnten de„Parteibuch beamten“ entschieden ab. Es sei ein„Verbre- chen“, wean in der heutigen eit das echte Berufsbeamtentum durch Parieibuchbeamt⸗ verwässert werde. Der Redner setzte sich fer- der für eine Besoldungsreform ein. Die ge- steigerten Lebenshaltungskosten stünden in keinem Verhältnis mehr hr zu den Bezügen der Peamten. a l durch ischen Behörden freigegeben. Kritik am Schulartikel Die katholische Kirche zum Verfassungsentwurt Freiburg sw). Die Festlegung des Sta- tus quo in der Schulform widerspreche dem Elternrecht und sei eine Verletzung der Glau- bens- und Gewissensfreiheit, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg und des Bischöflichen Or- dinariats Rottenburg an die Verfassungge- bende Landes versammlung in Stuttgart. Wenn andere politische Kreise, so wird betont, aus Mrer liberalen Weltanschauung heraus die Gemeinschaftsschule erstrebten, so könnten die Katholiken aus rem Katholischen Glau- bensbewußtsein heraus das gleiche Recht ag Einführung der Bekenntnisschule in Anspruch nehmen. Die Ordinariate schlagen daher vor, die Forderung nach eine Zrweidrittelmehrheit für das künftige Schulgesetz fallen zu lassen, Weil sie die Durchsetzung des Elternwillens Stark erschwere. Die Kirchenbehörde erklären weiter, Gag für„bekenntnismäßig nicht gebundene Lehr- kräfte“ auch an der christlichen Gemein- schaftsschule kein Raum sei“, Die Zulassung von freireligiösen, konfessionslosen und gott- gläubigen Lehrkräften berge die Gefahr einer zumehmenden Entchristlichung des Schulcha- rakters in sich. Für die staatlich anerkannten Privatschulen werden, auch in fianzieller Hin- sicht, die gleichen Berechtigungen, wie für Gkkfentliche Schulen verlangt. In der Frage der Kirchenverträge unterstellen die Ordina- riate, daß die Geltung der bestehenden Kir- chenverträge einschließlich des Reichskonkor- dats durch den neugefaßten Artikel 11 B an- erkannt werde. Dichtel weiter CDU-Vorsitzender Südhbadische CDU für Volksabstimmung Freiburg Gsw). In Ubereinstimmung mit den südbadischen CDU-Abgeordneten der Ver- kassunggebenden Sandesversammlung wurde auf einer Vorstandssttzung der südhadischen CDU in Freiburg festgestellt, daß das Am: eines Landesparteiversttzenden mit dem eines gaicht hauptamtlich tatigen Staatsrates mit der Satzung zu vereinbaren ist. Dem Staatsrat komme zugleich die Aufgabe eines Verbin- dungsmannes der Partei zur Landesregierung zu. Die Neuwahl eines Landesvorsitzenden der südbadischen CDU sei daher nicht erforder- lich. Staatsrat Anton Dichtel bleibt damit auch weiterhin Landesvorsitzender der süd- Fadischen CDU. Der Landesvorstand der südbadischen CDU und die südbadischen CDU-Abgeordneten der Verfassunggebenden Landes versammlung ha- ben in Freiburg übereinstimmend festgestellt, daſꝭ die badisch- württembergische Verfassung nach ihrer Verabschiedung einer Volksab- stimmung unterworfen werden müsse. Sie ap- Pelllerten an alle verantwortlichen Stellen, sich dieser Forderung nicht zu verschließen und für eine Volksabstimmung aus demokra- tischen und Gewissensgründen einzutreten. Wie der südbadische CDU-Landesvorsitzende, Staatsrat Anton Dichtel, ferner mitteilte, ka- men die Sitzungsteilnehmer in der Frage der Landtagsneuwahl nach längerer Debatte zu der Auffassung, daß zum gegenwärtigen Zeit- Punkt eine Neuwahl nicht durchgeführt wer⸗ den könne, jedoch solle die Lebensdauer der in einen Landtag umgewandelten Verfassung- gebenden Versammlung auf das äußerste Maß beschränkt werden. Stuttgart(Isw). Der Landesbezirksvor- stand der SPD für Baden- Württemberg hat in Stuttgart die Auffassung vertreten, daß die Verfassunsgebende Landes versammlung zur Bewältigung dringender Sesetzgebungsarbei- ten nach Verabschiedung der Verfassung als Landtag weitertagen solle uad auch die Ver- fassung ohne Volksabstimmung zu verabschie- den sei. Dies wurde nach Seunluß der Sitzung in einem Rommuniquè mitgeteilt. Uber 1000 Wohnungen für Franzosen Freigabe beschlagnahmter Häuser Freiburg Grp). Der Finanzminister, der französische Hochlcommissar und das Haupt- duartier der französischen Streitkräfte gaben in Bonn bekannt, dag in der französischen Zone durch das Bundesfinanzministerium ins- gesamt 1000 Wohnungen zur Unterbringung von Angehörigen der französischen Streit- Kräfte errichtet werden sollen. Die Mittel sol- jen aus dem allgemeinen Bundeshaushalt auf- gebracht werden. 5 Nach Fertigstellung der 1000 Wohnungen Werden die französischen Behörden eine ent- Sprechende Anzahl von requirierten privaten Wohnungen nebst den darin befindlichen pri- vaten Einrichtungsgegenständen freigeben. Die Auswahl der freizugebenden Objekte er- folgt zu gegebener Zeit nach bestimmten Richtlinien durch die zuständigen deutschen und französischen Behörden. Es ist damit zu rechnen, daß die Freigaben bis etwa Mitte nächsten Jahres durchgeführt werden können. Von den Neubauten und Freigaben entfal- len auf a) das Land Rheinland-Pfalz 245 Woh- nungen, b) das Land Baden- Württemberg 680 Wohnungen, c) den Kreis Lindau 75 Wohnum- gen. Außerdem werden die französischen Be- hörden 1000 requirierte Wohnungen freigeben, Sobald die im Bau befindlichen oder die ge- planten Besatzungswohnungen fertiggestellt Sind, die mit Mitteln des alliierten Besatzungs- kosten- und Auftragsausgabenhaushalts finan- ziert werden. Von diesen Freigaben entfallen aus: 1. Das Land Rheinland-Pfalz 600 Woh- nungen, 2. das Land Baden- Württemberg 400 Wohnungen. Im Rahmen des ersten und zweiten Programms zur Errichtung von Aus- tauschwohnungseinheiten für die französi- schen Streitkräfte in der französischen Zone des Bundesgebietes“ werden insgesamt a) 2000 requirierte private Wohnungen im Zu- sammenhang mit dem Bau von 2000 Aus- tauschwohnungen, b) 2000 requirierte Private Wohnungen im Zusammenhang mit dem Bau von Besatzungswohnungen von den franzö- der Bundesrepublik an den Vatik reda, der spanische Pra Aus der christlichen Welt Friedensgemeinschaft der Völker Die entscheidende Aufgabe der Zukunft Eine neue Konzeption für das friedliche Zusammenleben aller Völker sei die ent- scheidende Aufgabe der nächsten Zukunft, erklärte Bischof D. Dr. Dibelius, der anläg- lich der Eröffnung der Evangelischen Akade- g mie Westfalen, Arbeitskreis Bochum, über 5 „Die Bilanz eines halben Jahrhunderts“ Sprach. Jedes Volk der Erde, auch das deut- sche, das zwei Weltkriege verloren habe, müsse auf der Grundlage des christlichen Glaubens zu der Verwirklichung einer Vi- sion des Friedens beitragen.„Die Völker sind nicht dazu bestimmt, damit sie alle 25 Jahre Übereinander herfallen und das zerstören, Was sie aufgebaut haben, sondern damit sie wie Glieder einer Familie miteinander etwas zu Gottes Ehre schaffen.“ D. Dibelius ging in seinem Vortrag von der Feststellung aus, daß die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts auf geistigem Gebiete nicht das gebracht habe, was man zu Beginn dieser Zeitspanne erwartete. Wohl seien die Jahre um 1900 Ausgangspunkt stärkster Impulse 0 in den Geistes wissenschaften gewesen. Diese Entwicklung sei jedoch durch zwei Weltkriege mit ihren starken Menschenverlusten und durch eine Überbewertung der Technik ge- hemmt worden, die im wachsenden Maße Wertvolle Kräfte absorbierte. Das Ergebnis dieses halben Jahrhunderts lasse sich mit dem Satz ausdrücken,„daß heute alle Men- schen Angst haben“. Gegenüber dieser nicht erfreulichen Bilanz dürften jedoch positive Ansätze einer anderen Entwicklung nicht ver- kannt werden, betonte D. Dibelius,. Er nannte in diesem Zusammenhang das Wachstum der Jungen Gemeinde, die in der Sowjetzone ihre Bewährungsprobe bestanden habe. Auch die sich ausbreitende Arbeit der Evangelischen Akademien und der damit verbundene Vor- stoß evangelischer Laien zur Verantwortung im politischen Leben seien hier zu nennen. 5— Keine Wiederkehr geistlicher Schulaufsicht Für ein echtes Vertrauensverhältnis Zwi- schen Kirche und Lehrerschaft setzte sich der hannoversche Landesbischof D. Dr. Lilje vor evang. Lehrern ein.„Die Kirche, der ich diene, Wünscht keine Wiederkehr der geistlichen Schulaufsicht“, erklärte der Bischof. Weder die Pädagogik noch die Kirche noch die allge- meine Situation rechtfertigen ein solches Ziel. Das Ideal einer Klerikalisierung der Kultur sei nicht das Ideal der Kirche. Als besonders wichtige Faktoren, die es zu beachten gelte, nannte der Bischof die Frage der Lehrerbil- dung sowie die Frage der Hrmöglichung eines ordentlichen Religionsunterrichtes und einer klaren Gewissens entscheidung der Eltern. Die Kulturpolitik eines Staates sei immer der Gradmesser für den inneren Wert einer De- mokratie. a Neuer Vorsitzender der Kinderpflegeverbände ö Nach dem Ableben von Kirchenrat Boeker (Stuttgart) wurde bei einer Tagung der evan- gelischen Fachverbände für frühkindliche Er- ziehung, die in Scheuern bel Nassau in der dortigen Anstalt der Inneren Mission statt- fand, Pfarrer Eßlinger, Geschäftsführer des Württembergischen Landesverbandes für evangelische Kinderpflege, zum neuen Vor- sitzenden der Vereinigung Evangelischer Kin- derpflegeverbände Deutschlands e. V. SS. Wählt. 55 Pius X. soll 1954 heilig gesprochen werden In Vatikanischen Kreisen rechnet man da- mit, dag die Heiligsprechung des seligen Pap- stes Pius X. im Lauf des Marienjahres 1954 erfolgen wird. Die Ritenkongregation hat die zur Heiligsprechung erforderlichen Wunder bestätigt, so daß der Heiligsprechungsprozeg seinem Ende entgegengeht. Papst Pius X., der mit seinem bürgerlichen Namen Giuseppe Sarto hieß, starb kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 und wurde am 2. Juni 1951 seliggesprochen, nachdem ihn der Volksmund schon bald nach seinem Tode als„Papa Santo“ bezeichnet hatte. Der letzte Papst, der heilig gesprochen wurde, ist Pius V.(15661572), der am 22. Mai 1712 zur Ehre der Altäre erhoben wurde, Unerwünschte Besucher in Heroldsbach Ein Schweizer Pfarrer besuchte jetzt mit Genehmigung des Bamberger Erzbischofs un- ter Begleitung von Pfarrverweser Dr. Schmitt und zweier Bamberger Geistlicher die Stätte der angeblichen Erscheinungen von Here bach. Trotz der Räumung des Hügels im Mai War dieser bereits wieder von einer förm deckt. B chung eines Bauplanes zu verhindern gewuß hatte, winterfest zu machen. Als der Schwei zer Pfarrer die offenstehende und ausg. Thune Kapelle betrat, schlug ihm Walter Dettmann den Hut vom Kopf. Der Schweizen Pfarrer enthielt sich jeder Gegenwehr. Deutsches Geschenk für Vatikan-Bibliothe Der deutsche Botschafter in Rom, Clemer von Brentano, hat in einer Feier dem Bib thekar der Vatikanischen Bücherei, Kardi Mercati, 80 historische Werke als Gesc an geben. Die Bonner Regierung will d Dankbarkeit dafür zum Ausdruck daß der Vatikan am Ende des zweiten krieges wertvolle deutsche Biblioth Stände aufnahm und dadurch vor dei rung durch den Bombenkrieg bewahrte Feier wohnten der deutsche 5 a Diether Heumann und P Bibliothek, bei. — Sport unnd Spiel Fußball. Seckenheim— FE Walldorf 1:1(0:0). Wir haben ſchon in der Vorſchau darauf hingewieſen, daß es 07 mit einer jungen, flinken Elf zu tun hat. Die Gäſte waren auch in der erſten Halbzeit tonangebend und in der 13. Minute war es geſchehen. Der Mit⸗ telſtürmer von Walldorf zieht eine Bombe ab und ſendet für Maier unhaltbar ein. Mit dieſer 0:1 Führung ging es auch in die Pauſe. Nach Wiederbeginn ging der Kampf aufgeregt hin und her und wer das Pech hatte vom Schiri erwiſcht zu werden, be⸗ kam Platzverweis. Natürlich ausgerechnet ein Spieler des Gaſtgebers. Mit 10 Mann ſpielend, drückte nun Seckenheim mächtig auf das Walldorfer Tor. Ein Spieler der Hinter⸗ mannſchaft macht in der 82. Minute Hände. Der Pfeifenmann deutet auf den Elfmeter⸗ punkt und Welſch konnte den Ball prompt verwandeln. Während ſich die Hintermann⸗ ſchaft aufopfernd ſchlug, wußte ſich der Sturm nicht durchzuſetzen. Die 2. Mannſchaften * 07 6 Handball der Verbandsliga. TV 98 Seckenheim— TV Rot 12:18 Am geſtrigen Spieltag verloren beide Mannſchaften des TV 98. Die 2. Mannſchaft welche faſt ohne Ausnahme jede Schnelligkeit und Zugkraft im Spiel vermiſſen läßt, unter⸗ lag dem Gaſt mit 7:12 Toren. Die 1. Elf verſtand es ebenſo wenig ihren Gegner zu halten und blieb mit 12:18 geſchlagen. Der Gaſt verſtand es von vornherein einen Er⸗ folg zu ſichern. Ehe die Einheimiſchen zum 4. Tor kamen, hatten ſie 5 mal ins Schwarze getroffen. Bis zur Halbzeit gelang es den 98 ern den Abſtand auf 4:7 zu verringern. Nach Wiederanſpiel ließen die 98 er ihren Gegner nochmals davonlaufen. Der Abſtand mit weiteren 4 Treffern wurde auf 4:11 weiter ausgewertet. Nun gelang 98 ein Wurf von 3 Toren, der wieder einen kleinen Auftrieb erbrachte. Rot aber ließ daraufhin 4 gut gezielte Würfe folgen, die im Ziel ſaßen. TV 98 ſchoß nun den 8., Rot aber gleich im Anſchluß daran den 16. und 17. Treffer. Spiel war damit entſchieden. Bis zum Schluß konnten die Hieſigen nur noch 3 mal erfolgreich ſein und der Gaſt ſchloß das Spiel mit dem 18. Tor ab. Die Schüler gewannen ihr Spiel gegen Ladenburg 12:2 und die Jugend konnte ge⸗ gen Sandhofen mit 916 erfolgreich bleiben. as Das g Turnen: Abturnen des S 07 Seckenheim Die Turnabteilung des SV 07 führte am vergangenen Samstag unter regſter Betei⸗ ligung der Turnerinnen⸗, Schüler⸗ U. Schü⸗ kerinnenabteilungen und bei ſtarkem Beſuch ſeitens der älteren Mitglieder ein Abturnen durch. Aus techn. und ſonſtigen Gründen wird das Abturnen der Turner an einem be⸗ ſonderen Abend durchgeführt. Bei allen Teilnehmern war eine merkbare Steigerung der Leiſtungen feſtzuſtellen. Alle waren mit Luſt und Liebe bei der Sache und waren ſtolz auf ihre Leiſtungen. Aus den einzelnen Kämpfen gingen jeweils als die drei Beſten hervor: 0 Turnerinnen(5 Kampf): 1. Käthe Ernv, 2. Alice Erny, 3. Renate Weber. (3 Kampf): 1. Emma Raufelder, 2. Betty Daub, 3. Ilſe Büchner!(Gymnaſtik): 1. Lotte Marzenell, 2. Gerda Rank, 3. Elfr. Klumb. Schüler A: 1. Herbert Winkler, 2. Man⸗ fred Herzer, Peter Marzenell und Wilhelm Erny, 3. Ottmar Frey und Bodo Schmitt. (Abt. B): 1. Dieter Volz und Gerhard Wink⸗ ler, 2. Hans Trunk, 3. Jürgen Brunner und Siegfried Klumb. a Schülerinnen(Abt. A): 1. Gerda Schmitt, 2. Helga Loos u. Waltraud Klumb, 3. Gerlinde Kern.(Abt. B): 1. Gerda Mie⸗ del, Ingrid Henkenſchuh und Edith Bauder, 2. Urſula Loos, 3. Inge Seitz. Zum Auftakt und Abſchluß der Veran⸗ ſtaltung zeigten die Turnerinnen in gewohn⸗ ter Weiſe ſchöne gemeinſam aufgeführte gym⸗ naſtiſche Uebungen mit Handgeräten. Friedrichsfeld bleibt in Führung So spielte die 1. Amateurliga Nordbaden Mit einer Reihe recht unerwarteter Ergebnisse wartete die nordbadische 1. Fußball- Amateurliga auf. Bei vollem Programm konarte zwar der Spit- zenreiter Germania Frdedrichsfeld trotz der 2:0 Nüederlage in Firrlach die Tabellenführung halten. Uiegt aber nummehr, nach Verlustpunkten gerech- net, um drei Pumkte schlechter als der DSC Hei- delberg, der allerdings auf eigenem Platz über ein torloses Unentschieden gegen schwetzingen nicht Bimauskam, und um zwei Punkte ungünstiger als der spielfreie VfL Neckarau. Der Kampf um den Meistertitel dürfte durch das seit langem erwar- tete Aufkommen des Vorahresmeisters Daxlanden am Spammung und Interesse wesentluch gewinner Die Karlsruher Vorstädter setzten die Erfolgsserie der letzten Wochen durch emen zumindest in die- ser Höhe umer wartet klaren O:3-Sieg in vesheim tort und rückten dadurch unn drei weitere Ränge auf den sechsten Platz vor. Im Gegensatz hierzu Telen die auswärts schwachen Viernheimer nach dem 4:3-Spielverlust im Leimen um drei Plätze zurück. Eine bittere Enttäuschung bereitete auch der ASV Feudenheim seinen Anhängern durch die Klape 4:1- Niederlage beim Aufsteiger Planksvadt. Immer schwächer schert die Memmschaft des Karls- ruher Sc zu werden. Jedenfalls wirkt das 9:4 auf eigenem Platz gegen Brötzimgen recht trostlos. Den zweiten Saisonsieg errang der VfR Pforzheim mit 1:0 über den Lokalrivalen Fœ Birkenfeld, dem er dadurch die rote Schluglaterne überließ. Hocken- heim scheint auch wieder besseren Tagen entgegen- zugehen. Der 1:4 Erfolg in Kirchheim deutet es an. Ergebnisse: VfR Pforzheim Birkenfeld 1:0. Dsc Heidelberg— F Schwetzingen O0, Uwesheim gegen Daxlemden 0:3; Plamkstadt— Feudenheim 4:1; Firrlach— Friedrichsfeld 2:0; Kirchheim ge- gen Hockenheim 1:4; Leimen— Viernheim 425; Karlsruher Sc— Brötzingen 0:4. Eintracht Frankfurt wieder an der Spitze BC Augsburg brachte dem VfB Stuttgart die erste Niederlage bei Eintracht und VfB punktgleich In Süddeutschlands 1. Liga überstand der VfB Stuttgart sein Auswärtsspiel in Augsburg gegen den Tabellendrittletzten BCA nicht ungeschla- gen. Mit einer Niederlage von 2.1 und zwei ver- lorenen Punkten mußten die Stuttgarter nach Hause fahren. Die Frankfurter Eintracht da- gegen siegte zu Hause gegen Fürth mit 2:1 und zog dank dem besseren Torverhältnis gegen- über dem VIB Stuttgart wieder an die Tabel- lenspitze. Mit drei Punkten Rückstand folgt auf dem dritten Platz der 1. FC Nürnberg, der zu Hause Schwein kurt mit 1:0 schlagen konnte. Je einen Punkt iter zurück liegen die Offenbacher Kickers, die in Karlsruhe ein 1:1 erreichten, und die SpVgg. Fürth. Schlußlicht blieb die Mann- schaft von Hessen Kassel, die ihre Heimspiel- chance nicht wahrnehmen konnte und Bayern München mit 0:2 beide Punkte abgeben mußte. Aschaffenburg ertrotzte beim VfR Mannheim mit 3:3 einen wertvollen Punkt, konnte aber vom zweitletzten Platz nicht wegrücken. Auf den nächsten Plätzen folgen der FSV Frankfurt, der beim Neuling Jahn Regensburg mit 2:1 un- terlag, und Waldhof Mannheim, das bei den Stuttgarter Kickers mit 4:1 verlor. BC Augsburg— VfB Stuttgart 2:1 Die Stuttgarter waren nicht schlecht, hatten viel Schußpech und vor allem einen nicht zu unterschätzenden Gegner. Der Stopper Erich Retter fand von Anfang an nicht die richtige Einstellung zu Beg-Mittelstürmer Biesinger, der ihn mehr als einmal düpierte. Man sah eine torlose erste Halbzeit, in der beide Mannschaf- ten verschiedene Chancen nicht ausnützen konn- ten. In der 58. Minute war es Biesinger, der den ersten Treffer für den BC Rugsburg markierte, und in der 72. Minute konnte Linksaußen Znottka sogar auf 20 erhöhen. Wenig später kam der VIB durch Baitinger zum Anschlußtreffer. Eintracht Frankfurt— Spygg. Fürth 2:1 Der verdiente Sieg der Adlerträger hätte noch höher ausfallen können, denn zahlreiche Tor- pfosten- und Lattenschüsse verfehlten ihr Ziel. Der Sturm der Kleeblättler war schwach. In ihm vermißte man einen Durchreißer. Durch Pore von Dziwoki(50. Min.) und Mittelstürmer Kreß(72. Min.) gingen die Eintrachtler nach torloser erster Halbzeit mit 2:0 in Führung. Zehn Minuten vor Schluß gelang Appis das Für- ther Ehrentor. Stuttgarter Kickers— SV Waldhof 4:1 Mit Schumacher als Mittelstürmer klappte es bei den Stuttgarter Kickers gegen den SV Wald- hof wieder besser. Nach einer ohne besondere Höhepunkte verlaufenen ersten Halbzeit führ- ten die Blauweißen aus Degerloch durch Tref- ter von Schumacher und Dreher(9. und 22. Mi- nute) bis zur Pause mit 2:0. Wie umgewandelt waren die Spieler nach der Pause. Es wurde um den Ball, verbittert gekämpft, und schöne Spielzüge lösten sich laufend ab. Bei den Gä- sten machte sich die Umstellung bemerkbar, denn als Lipponer von der Läuferreihe in den Sturm Über wechselte, bekam die Fünferreihe mehr Schwung. Dreher markierte in der 48. Mi- nute den dritten Kickers-Treffer. Ein feines Solo von Lipponer führte in der 75. Minute zum Ehrentreffer für Waldhof, doch Sekunden spä- ter stellte Schumacher das Schlußergebnis fest. VfR Mannheim— Vikt. Aschaffenburg 3:3 Tabelle der 1. Liga Süd 8 7 1 Liga Sü Der VfR hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, 1. Pitten bb rt doch immer wieder kamen die Mainstädter auf. 1 11 33:11 1824 Die Gäste verstanden es, zweimal auszugleichen 5 e 11 28713 1824 und selbst einmal in Führung zu geben. Die 1 11 2614 157 5 5 5 85 5 5 f nbach 11 19:13 1428 Tore: 8. Min. 1:0 de 1a Vigne, 28. Min. 1.1 5. SpVgg. Fürtn 11 5 4 Schmidt, 58. Min. 1:2 Staab, 67. Min, de la Vigne ein 11 19520 1255 2.2, 80. klin. 32 Langlotz, 82. Nin. 3:3 Neu- n 10 2 15 1125 schäfer. 8. Schweinfurt 05 11 23:17 11211 Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 2:1 10 e 25 1117 10215 Es war ein Spiel zweier verschiedener Halb- 11, VfR Mannheim 11 24•28 9 lz: zeiten, denn zuerst war die Jahn-lf im Vorteil, 12. Be Augsburg 11 14:21 8.14 und nach der Pause dominierte der FSV. Jahn- 13. 11 24:39 7.15 Mittelstürmer Hubeny brachte seine Mannschaft 14. SV Waldhof 11 19:28 7.15 in der 20. und 50. Minute mit 2:0 in Front, wäh- 15. Vikt. Aschaffenburg 11 16:26 6:16 rend Kungel in der 57. Minute für das 2:1 sorgte. 16. Hessen Kassel 11 151732 4:18 4. Tabelle der 2. Liga Süd Glückliches Remis des Spitzenreiters„ 13 37˙17 2115 5 5 7 2. Schwaben Augsburg 11 22 10 1676 Freiburg verschenkte einen Elfmeter— Die 3. 1860 München 12 N 16˙8 Spiele der 2. Liga Süd 4. Bayern Hof 12 23:15 16·8 In der 2. Liga Süd gelang es dem Freiburger 5 18. 04 11 31516 1879 Fe, im Heimspiel gegen den Spitzenreiter S8 55 9980 be 11 1614 12•10 Reutlingen ein verdientes Unentschieden(2:2) 25 5 85 1¹ 5 17 2 8 5 8. SV Darmstadt 98 11 1111 herauszuholen. Der Tabellenführer konnte den 6 8 f 85 2 9. Karlsruher FV 11 11212 einen punkt nur mit Glück nach Hause brin- 10. SV Wiesbaden 11 10˙12 gen, da die Freiburger kurz vor Spielende einen 11. Fe 14111 93 11 102722 Elfmeter verschenkten. In der Verfolgergruppe 12. 1. Fe Pforzheim 11 913 gab es ebenfalls keine zählbaren Entscheidun- 13. Tsc Ulm 46 11 9743 gen. So trennten sich Schwaben Augsburg von 14. Fe Bamberg 12 9713 dem Tabellenvorletzten Union Böckingen nur 15. ASV Cham 11 814 1:1 unentschieden, und auch 1860 München holte 16. ASV Durlach 11 8˙14 zu Hause gegen den KFV nur ein 3:3-Unent- 17. Union Böckingen 11 7215 schieden heraus. Von den weiteren Verfolgern, 18. Wacker München 12 618 die alle außer Iten, kam einzig Bayern Hof zu einem 1:8-Erfolg beim ASV Durlach. Tabelle der 1. Liga Südwest Der. FC Singen verlor mit 4:0 bei Darmstadt 1. FK Pirmasens 11 24:11 7121 98, und der TSV Straubing unterlag knapp mit 2. 1. Fe Kaiserslautern 11 45:12 20.2 1:0 beim Bamberger FC. Während es auf den 3. 1. Fe Saarbrücken 11 33.21 1527 ersten sieben Plätzen überraschend keine Platz- 4. Bor. Neunkirchen 11 24:14 12220 veränderungen gab, kam es im Mittelfeld und 5. Mainz 05 11 23:14 12210 vesonders zum Tabellenende hin zu einigen 6. VfR Kaiserslautern 11 13:15 12:10 Verschiebungen. Hier sorgten besonders der 7. Saar 05 11 26:19 12210 1. Fe Pforzheim und die TSG Ulm durch sen- 8. Tus Neuendorf 11 27211 1172 sationelle Siege für einen neuen Tabellenstand. 9. Eintracht Trier 11 16:20 11:11 Pforzheim fertigte Hanau 93 mit einem sicheren 10. Phön. Ludwigshafen 11 20:22 10:12 9i0-Sieg ab, und die TSG Ulm überfuhr das 11. VfR Frankenthal 11 1517 10:12 Schlußlicht Wacker München mit 8:1. Beide Sie- 12. Worm. Worms 11 17722 1012 ger kletterten dadurch um mehrere Ränge nach 13. Pura Ludwigshafen 11 123 8.14 oben, während der ASV Cham, bei dem es zu 14. FV Speyer 11 1133 5 17 Hause nur zu einem Unentschieden 1:1 gegen 15. VR Firn 11 12.35 313 den SV Wiesbaden langte, weiter nach unten 16. HSV Landau 11 7˙4⁰ 9519 abrutschte. Auch der ASV Durlach fiel Weit 5 5 nach unten durch, und der Hanauer Fe mußte Toto-Ergebnisse vom West- Süd- Block seine gute Mittelposition aufgeben. Die Tabelle 1. 1. FC Kölm— RW Essen 983 schließen weiter Union Böckingen und Wacker 2. Eintracht e. 1 435 3 München ab. 3. 1. Fe Saarbrücken— Tu euendor 25 Ergebnisse: Freiburger FC— SSV Reutlingen 4. Preußen Münster— Bor., Dortmund 4.2 2:2, Union Böckingen— Schwaben Augsburg 5. Karlsruher sc— Kickers Offenbach 121 0 1.1, 1. Fe Pforzheim— Hanau 93 9:0, TSG Ulm 6. SW Essen— VfI. Bochum 0.1 2 26— Wacker München 8:1, Darmstadt 98 ge 7. 1. Fe Nürnberg— Schweinfurt 05 10 1 Fe Singen 04 4:0, ASV Durlach— Be 1 8. Rheydter SV— Fortuna Düsseldorf 21 1 1:3, 1860 München— Karlsruher FV 318, 8 g. Hessen Kassel— Bayern München 02 2 Cham— S Wiesbaden 1:1, FC Bamberg gegen 10. Altona 93— Hamburger S 4.2 1 PSV Straubing 10. 11. Alem. Aachen Bor.-Mönch.-Gladbach 272 0 8 12. B Augsburg— Vi Stuttgart 27 Pirmasens läßt sich nicht ducken Im Südwesten haben die drei Spitzenreiter durchweg Siege feiern können. Pirmasens hatte zwar keinen so glücklichen Tag wie sonst, lieg sich von Borussia Neunkirchen jedoch nicht aus dem Sattel heben. Das Spiel der Pfälzer lief nicht so zwingend wie sonst. Dem Führungstor von Carlier reihte kurz nach der Pause Zöllner (auf Zuspiel Carliers) zwar ein zweites Tor an, aber dadurch wurden die Neunkirchener nur umso mehr angespornt. Doch erst in der 81. Mi- nute gelang Boussonville der Anschluß. Den Endspurt der Saarländer überstand Pirmasens mit Glück. Kaiserslautern siegte gegen Wor- metia Worms hoch mit 7:2, nachdem die Walter- Elf jetzt immer besser in Form kommt. Saar- brücken bezwang Neuendorf mit 4:3, wobei die West-Ost- Zusammenarbeit noch offen Kein Profitum— DFB-Beiratstagung Das vom Deutschen Fußballbund veröffent- lichte Kommuniqué über die Beiratssitzung in Frankfurt sagt nicht aus, welche Schwierigkei- ten einer gesamtdeutschen Fußball meisterschaft entgegenstehen. Es sollen mit der Sektion Fuß- ö ball des Sportausschusses der DDR noch einige Fragen geklärt werden. Auch hinsichtlich der Bundesliga und der da- mit zusammenhängenden Fragen konnte eine 5 Entscheidung nicht herbeigeführt werden. Viel-. mehr sollen auf einer Tagung am 21. November N mit den Vorsitzenden der Regionalverbände, dem Spielausschuß, dem Vertragsspieler-Aus- schuß, dem Sozialausschuß sowie je einem Ver- Hoher Blutdruck Arterienverkalkung N Herzunruhe, Schwindel, Oh K Benommenneſt, Schlafmangel, Tan, Relzbarkeit, Rückgang 4 Ir. der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. 5 N Dagegen hilft Antisklerosin- eine Blutsalzkomposition an- 9 gereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen Weißdorn und Mistel, dem bluteigenen Rhodan und dem aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welches die Adern- wände auf naturgemäße Weise abdichtet. Antisklerosin senkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz und Nerven. Seit 40 Jahren wird Antisklerosin in vielen Ländern gebraucht. 60 Dragees. 2.4% Kurpackcung mit 360 Dragees M 11.80 in allen Apotheken erhältlich. 10 Nationaltheater Mannheim Für die Theatergemeinde Nr. 1925: Dienstag, S. Nov. 19.30 21.45 Kurpfalzstrage„Bluthochzeit“ mlittwoch, 4. 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Vertragsspleler-statut festgehalten wird und 5 Da sorgte dann Martin für das 3:3 und für den Bundesliga und Profitum nach wie vor als un- a 4:3-Sieg für die Saarbrücker, die am kommen- diskutabel gelten. Schon jetzt wurde ein frühe- J den Sonntag das Länderspiel gegen Norwegen rer Beiratsbeschluß bekräftigt, daß die Vertrags- 1 Hestreiten. spielervereine innerhalb von zwei Jahren nuf 1 5 5 sechs neue Spieler vertraglich binden dürfen. 1 Fußball in Zahlen ö 8 1 Liga Süd: BC Augsburg— Ves Stuttgart Der Handball in Baden 2 2:1, Eintracht Frankfurt— Spygg. Fürth 2:1. Programmgemäg schloß Badens Handballver- 2 8 e Nürnberg— Schweinfurt 05 1:0, Karls- bandsliga— Gruppe Nord— die Vorrunde ab 1 ruher Sc— Fickers Offenbach 1:1, Stuttgarter Halbzeltmeister wurde die Mannschaft von Leu- 0 17 Kickers— SV Waldhof 4:1, VfR Mannheim ge- tershausen, die in neun Spielen nur einen Ver- 1 gen Viktoria Aschaffenburg 313, Jahn Regens lustpunkt hinmehmen mußte. Im letzten Vorrun- 8 burg— FS Frankfurt 2:1, Hessen Kassel gegen denspiel hatten die Leutershausener einige Mſhe. 8 Bayern München 02. ehe der 15:13-Sleg gegen Birkenau sichergestelit 8 1. Liga Südwest: FK Pirmasens— Bor. Neun- War, Ketsch behauptete sich beim VfR Mannheim kirchen 2:1, 1. Fe Kaiserslautern— Wormatia müt 4:9 Toren, während Rot in Seckenbheim mit 4 Worms 7:2, 1. Fe Saarbrücken— Tus Neuen- 11:8 erfolgreich blieb. Weinheim gelang auch in t. dorf 4:3, FV Speyer— Phönix Ludwigshafen neunten Spiel(gegen Hockenheim) 9:15 kein Er- 4 1:2, Tura Ludwigshafen— 05 Mainz 1:2, Eintr. Tolg. Den zweiten Absteiger dürften wohl Nass- 1 Trier— ASV Landau 6:1, VfR Frankenthal ge- loch und Oftersheim umter sich ausmachen, wobei 8 gen VfR Kigiserslautern 3:0, VfR Kirn— Saar im Augenblick Oftersheim etwas stärker erscheint, 2 053 Saarbrücken 113.. 80 daß der 14:8-Sieg gegen Nußloch nicht Über-. 1 Liga West: 1. Fe Köln— RW Essen 0.5, V raschend kommt. 5 8 Sodingen— Schalke 04 3:0, Preussen Münster 5F5JVVTVTVVVFVVVVV n gegen Borussia Dortmund 4:2, Rheydter SV Se- 3 8 0„ 5—— N 10 gen Fort. Düsseldorf 2:1, Bayer Leverkusen ge- 7214 JJJJJTCCVVVTTFCCCC0CTCC 11 gen Meidericher SV 1:1, SW Essen— VfL Bo-. 555 chum 0:1, Alem. Kachen— Bor. Mönchen-Glad- 100-km-Gehen Mailand Lugano bach 2:2, Horst Emscher— Preussen Dellbrück 2 1 8. 2˙2. Der Schwede John Ejunggren gewann das 100- Em- b. 1. Liga Nord: St. Pauli Hamburg— Hannover Gehen von Mailand Gtalien) nach Eufans 81 96 0 1, 180 Eirsbüttel Hamburg— Göttingen 5 Senmsie). Tjunssren dewatiste ie nee, 1:1, Holstein Kiel— Eintr. Braunschweig 22 Strecce in 10206 55, Stunden und erwies den W e dd 2 gegen Bremer SV 3:1, Arm. Hannover gegen den benötigte, auf den zweiten Flatz. anton ö Harburger TB 4.3, VII. Osnabrück— Victoria Resta(Italien) wurde in 10:28:54,3 Stunden Drit- 8 Hamburg 011 Aer r rn n ter vor dem Franzosen Claude Hubert, der je- K 93 312. 2 5 8 doch wegen„unsauberen Gehens“ disqualifiziert N wurde. dt 5 80 Vorsicht 1 . B * bstwetter ist oft„Erkältungswetter“! Da sollte 8 der echte Klosterfrau Melissengeist stets grifi- F. bereit sein: 2—3 Teelöffel davon in der doppelten 55 Menge Wasser genommen— das beugt vor! Wenn u es Sie aber schon gepackt hat, dann sollten Sie vor K — dem Schlafengehen 1— 2 Eßlöffel Klosterfrau 80 das sparsame Mellssengeist in heißem Zuckerwasser nehmen; 1 Edel- BOhner wachs“ das hilft oft über Nacht! 1 in Apotheken und Progerien. Nur echt in der blauen Padeung mi 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Hautpflege ung Nosterfrau Kölnisch Wasser, mit dem nachhaltigen Duft“! Zugelaufen junger Langhaardackel braun, Rüde, am I. November. 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