Nr. 98 Neckar- Bote(2. Blatt) Donnerstag, 31. Dezember 1953 Neil 5 Zum nuen Jahre/ Von J. Baudis Ein Optilist ist einer, der hofft, daß alles irgendwie pech gut gehen wird. Richtiger so- Sar: Auf's Zeste! Aber da bleibt noch das Wörtchen„Igendwie“ Das könnte eine Ein- schränkung ein, ein Zagen, weil man seiner eigenen Hofbhung nicht ganz traut. Man weiß za schlieglin, wieviel unkontrollierbare Mächte und sräfte in der rauhen Wirklich- keit eine Rok spielen. Und meistens kommt es anders, a man denkt. So will man seine Befürchtungei übertönen mit seinen Opti- Mmistischen Ewartungen. Das ist ein ver- Krampfter, eil schlechter Optimismus. Wer ein feines Ohl hat, wird aus manchen Neu- jahrsansprache und Verlautbarungen diesen Unterton heratzhören. Aber nun steen wir an der Jahreswende, schauen auf das Land vor uns, in das unser Lebenspflug die neue Furche ziehen soll und sagen trotzdem:„Es wird irgendwie alles zum Besten gehen!“ Aber diesmal kommt es wirk- lich ganz entscheidend auf das„Irgendwie“ an. Diesmal ist es keine Minderung oder Einschränkung, sondern eine Begründung des Optimismus. Denn es bedeutet bei uns: Auf sine Art wird es gut geben, die wir zwar jetzt noch nicht erkennen und auch nicht be- Sinflussen können. Wir lassen da einen Platz dkken. Aber diesen Platz soll nicht der blinde Zufall oder das Schicksal einnehmen. Wir önnen echte Optimisten sein, weil wir wissen, dag der, dessen Handeln wir mit irgendwie“ umschreiben, 6 immer unwan- delbar gut mit uns meint. leshalb: Weil wir einen lebendigen Gottesglatben haben, weil Wir Jünger Jesu Christi sim, gehen wir als Optimisten in das neue Jah. Wir sind nicht Gottes Zeheimräte und Wissen daher nicht, wie er ins im Einzelnen delfen will. Aber die Gcherallinie seines Willens konnen wir. Er hat aus seiner Hand diese Erde und ihre Mensden hervorgehen Assen, und er steht noch zu einer Schöpfung. Er will das Leben und niclit den Tod, die Ordnung und nicht das Chas. Er legt diese ganze Schöpfung nicht beiseit wie ein Spiel- zeug, an dem er sein Interess verloren hätte. Er macht nichts Halbes. Was ſer sich Vorge- nommen hat, das führt er aud zum Ziel. Und er hat sich nun einmal vorfſenommen, daß aus dieser Erde mit allem, ws auf ihr lebt, ein Werk wird, das seinen Sclöpfer lobt. Wir kauen darin dem lebendigen Gott mehr als aller menschlichen Einsicht u Vernunft. Einer der bekanntesten Sitze der Bibel beißt:„ also hat Gott die Melt Beliebt. Wir entnehmen daraus die unumstößliche Tatsache, dag Gott diese Wel, trotz allem, Was sie wider ihn tut, lieb hat Unsere Hoffnung, daß es aich in diesem Jahre irgendwie gut gehen Wöd. hängt also Aamit zusammen, daß Gott dieser Welt Bestes WII! und daß sen Sen Aicht heillos, sondern zum Heif der Welf und der Menschen ausgehen soll,— Wenn jeh Gott als den lieben Vater seiner Menschen anrufe, muß ich mich auch 8e gorgen wissen in seiner väterlichen Güte. Wenn freilich mein inneres Auge den Vater nicht erkennt, und ich ihn nicht anrufen kann, muß ich folgerichtig ein Pessimist sein. Denn dann sehe ich nur menschliche Werke, menschliche Pläne, Einsicht und Vernunft. Dann sehe ich nur die Geschichte, wie Men- schen sie machen. Aber mitten durch die Menschengeschichte geht die Geschichte, wie Sott sie macht. Und die Heilsgeschichte Sottes hat diese Richtlinie„. er Will, daß Allen Menschen geholfen werde“ Das geht zwar meistens nicht so, daß wir es gleich ein- sehen und verstehen, aber dech irgendwie.“ Darum wissen wir, daß das Jahr, in das wir treten, nach Seinem Willn für uns ein Jahr des Heils und nicht de Unheils sein soll und schreiben darüber: „Annus Domini 1954, das Jah des Herrn!“ De, Jafirefiueclisel in „ gel tame%%% Wie sie ein Arzt erlebte/ Von Anita Hunter „Wollen Sie wirklich heute Nacht meinen Dienst übernehmen, Doktor Neubert? Sie Haben schon Weihnachten Dienst gehabt— und nun noch in der Neujahrsnacht? Nein, das kann ich nicht annenmen“ John Neubert lächelte.„Ach, das macht nichts— ich bin ganz allein und Sie sind erst zwei Monate verheiratet. Man kann von einer jungen Ehefrau nicht verlangen, daß sie die Neujahrsnacht allein verbringt. Also gehen Sie ruhig, Dr. Hille, und amüsieren Sie sich gut!“ Der junge Assistenzarzt verschwand. Neu- bert sah dem jungen Kollegen nach. Ja, Hille hatte es gut, zu Hause wartete eine junge Frau AU in Und er dachte an einen anderen Silvester- abend— vor fünf Jahren. Damals hatte er es auch nicht erwarten können, nach Hause zu kommen, denn damals war er jungverheiratet gewesen— mit Ethel. Nun war Ethel nicht mehr bei ihm. Eines Tages war sie von einem betrunkenen Lastwagenchauffeur überfahren worden. Warum sollte er eine Neujahrsnacht feiern? Er war allein. Er liebte nichts mehr auf der Welt außer seiner Arbeit. Schwester Lucy stecktè den Kopf durch die Tür:„Sind Sie noch hier, Dr. Neubert? Ich dachte, Sie hätten frei heute Abend?“ „Nein, ich habe mit Dr. Hille getauscht— ich bleibe hier.“ DAS NEUE JAHR BEGINNT Ueber Nacht ist es über die Berge gestiegen. Die Sonne lacht, die Luft ist klar und rein ein guter Anfang für 1954. Foto: Wolff u. Tritschler) 9. Gesell elle Haben ſich die alten Römer verrechnet: Zum Neuen Jahre Glück und Heil: Auf Weh! und Wunden gute elbe! Auf grobem Klote ein grober Jeil! Auf einen Schelmen andertpalle; OETHE ür jedes neue Jahr paßt Godhes Neu- rsspruch, denn Glück und Heil ann man immer brauchen. Um auf einen gren Klotz f, einen groben Keil zu setzen, ist lie Welt deute nicht verlegen; sie tüt ja oft noch ein Sutes Stück mehr, indem der Keil meh grö- Ber ausfällt, als der Klotz, ganz ih Sinne ber letzten Zeile, dag auf einen Selmen Anderthalbe gehören. Nun ist wieder ein altes Jahr hæum— uiid voller Hoffnungen geht der Mensch wieder in das neue Jahr. Was bedeuet der Begriff Neujahr überhaupt? Seit wam teilt man die Zeit nach Wochen, Monaten und Jahre ein? Früher kannte man nur Tige, die man aàn den fünf Fingern der Ham ab- Zählte. Man hatte wohl bald herausgefinden, naß sechsmal fünf Fingertage von Nemond zu Neumond reichten. Das war das erste Jahr im Bereiche menschlicher Zeitintei- King, bei dem die 969 Lebensjahre des alten Methusalem verständlich werden. Dann rechnete man sechs Mondläufe zu inem Jahre. So erreichte man Lebensalte wie dei Abraham und Isaak, die nach der Bibel s oder 180 Jahre alt wurden. Endlich rech- ncte man zwölf Monde zu einem Jahre und wurde so auch dem Laufe der Jahresgiten gerecht. 25 5 Da das Mondjahr aber nur 354 Tage Ahlte, zuhrte man, um wieder in die Reih zu kommen, Schaltmonate oder Schaltwanen im bestimmten Zeitläufen ein, So Wa es auch im alten Rom. Aber die römimien Tolender- Gelehrten, eines ihres Wertes be- Tage gleich einige Tage mehr einzuschalten. Wußte Gesellschaft, schaltete und Waltete oft aus politischen Gründen. Als Cajus Julius diesen Kalender- Wirrwarr ordnen wollte, fehlten noch 76 Tage an einer geordneten Jahresberechnung. In der Absicht, den Uebergang vom alten auf den neuen Sonnen-Kalender zu erleichtern, ließ er das neue Sonnenjahr im Jahre 46 vor Christi Geburt mit einem Neumondtage beginnen. Es war eine Fehlrechnung, denn das neue Jahr hätte mit einem Sonnenabschnitt be- Sinnen müssen. Es blieb nun weiter nichts übrig, als den Kalender noch einmal zu reformieren. Das geschah im Jahre 8 nach Christi Geburt durch Augustus. Nun fielen das Jahresende und der Jahresanfang nicht mehr mit dem Feste der wiederauferstehenden Sonne zu- sammen, dem Feste, das man damals in der ganzen heidnischen Welt als wichtiges kul- tisches Fest feierte, wie auch bei den Völ- kern des Nordens das Julfest zu dieser Zeit gefeiert wurde. Aus politischen Gründen hatte auch das Christentum diesen Winter- sonnenwendtag, den Tag des neuerscheinen- den Lichts, als Geburtstag Jesu bestimmt. In Germanien hielt man noch lange an den Beginn des neuen Jahres mit dem Beginn der Wintersonnenwende fest. Trotz des von Rom aus ausgeübten Einflusses ließ man sich den offiziellen Jahresanfang eine Woche nach dem Sonnenwendtag nicht aufzwingen; selbst die deutschen Kaiser benutzten noch in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts den 25. Dezember als Jahres- beginn. Auch die Kalenderreform Papst Gregor XIII. versaumte es, bei der Verbesserung des alten Julianischen Kalenders den Jahres- anfang richtig zu stellen und statt der elf Darum ist heute noch die wohl bei jedem Jahreswechsel auftretende Frage einer Ka- lenderreform akut. Es ist eine Frage, die heute allerdings aus praktischen und wirt- schaftlichen Gründen einer Regelung bedarf. Eine Zusammenlegung der ursprünglich zu- sammengehörenden Weihnachts- und Neu- jahrsfejertage auf den 25. Dezember ent- spräche auch dem geschichtlichen Sinn des Kkalendermäßigen Jahresanfanges. Wenn auch nicht verschwiegen werden soll, dag mit einer Aenderung viele in ihrer privaten Interessensphäre geschädigt würden, Die güte alte Mutter Erde wird nachsichtig über das Menschengeschlecht lächeln, dem es nicht gelingen will, die Zeit in feststehende For- men einzuteilen. Der Meſtuntergang fend nicht stoli 999 exlebte die tollste Silvesternacht Es hat schon manch merkwürdige und un- heimliche Silvesternacht gegeben im Laufe der Jahrhunderte, aber die tollste Silvester- nacht muß die des Jahres 999 gewesen sein. Denn es gab damals nicht wenig Leute, die das„Tausendjährige Reich“ als erfüllt an- sahen, und die voll Entsetzen und Unter- gangsfurcht auf gewisse Bibelstellen deute- ten, wo es hieß:„Und wenn tausend Jahre vergangen sind, wird Satanas aus seinem Gefängnis los I“ Wer das„Tausendjährige Reich“ wörtlich nahm, der rüstete sich also für den kom- menden Weltuntergang, zumal im Jahre 999 viele falsche Propheten durch die Länder reisten und die Völker beunruhigten. Je mehr sich das Jahr seinem Ende zuneigte, um 80 größer wurde die Panik. Während die einen die Kirchen nicht mehr verließen, kasteten und Buße taten, um nicht der ewi- gen Verdammnis zu verfallen, suchten die Lebenslustigen noch einmal alle Genüsse der Welt einem Narrenbaus lich Erde auszukosten. Kein Wunder, das die sogleich wieder nach ihrem Besitz grit 2 Schwester Lucy legte ihr Gesicht in sach- liche Falten und sagte:„Wollen Sie nicht ein- mal nach Patient Nr. 54 sehen? Die Frau macht mir Sorge. Ich glaube nicht, daß es eine leichte Geburt wird.“ Patient 54 war doch die junge Frau mit den blonden Locken und dem seltsam kindlichen Zug um den Mund. Sie war erst vor wenigen Stunden eingeliefert worden. 5 Als er in das Krankenzimmer trat, lag die zunge Frau mit geschlossenen Augen. Ihre feinen Hände irrten ruhelos über die Bett- decke, ihre Wangen Waren gerötet. Sie hatte Fieber. Dr. Neubert strich ihr beruhigend über die Stirn:„Es wirch hald vorüber sein— und dann ist alles gut.“ Aber die gunge Frau schüttelte den Kopf: „Nein, ich will das Kind nicht haben, ich will nicht, daß mein Kind in eine Welt kommt, die so hart und grausam ist. Und— auch ich möchte nicht mehr leben“, fügte sie plötzlich Hinzu. Dr. Neubert machte ihr eine Spritze fertig Die Frau warf unruhig den Kopf von einer Seite zur anderen. Das Rot auf den Wangen hatte sich vertieft, das Fieber war gestiegen. Dr. Neubert wußte, was das bedeutete. Es Würde eine schwere Geburt werden. Der Arzt gab ihr die Spritze und als Schwester Lucy kam, sagte er leise: „Lassen Sie die Patientin in ein Einzelzim- mer bringen!“ Auf einmal stand ein energischer, entschlos- sener Zug in seinem Gesicht. Er wollte für das ZUM NEUEN JAHR Hab' jeden Tag in dir ein Bild, hab! jeden Tag in dir ein Wort. So halte, was die Unruh' stillt, und trag' es durch die Nächte fort. Leben dieser Frau kämpfen, für das unge- borene Kind, das vielleicht gerade das Licht der Welt erblicken sollte, wenn die Glocken das neue Jahr einläuteten. Diese Frau inter- essierte ihn, er wußte nicht warum. 5 Doktor Neubert beugte sich über sie:„Bald ist alles vorüber— und dann haben Sie Ihr Kind! Ein neues Jahr, ein neuer Mensch Die großen Augen der Frau sahen ihn an: „Ein Mensch— es ist keine Freude, ein Menech zu sein!“ „Sie sind jung, da darf man so etwas nicht sagen. Und Ihr Mann? Er freut sich doch sicher auf das Kind.“ Im nächsten Augenblick bereute Dr. Neu- bert diese Worte, denn er sah, daß die Frau weinte. „Mein Mann starb wenige Wochen nach unserer Hochzeit. Er hat nie erfahren, daß ich ein Kind erwartete. Wir waren so glücklich miteinander. Und auf einmal War alles àus, alles war dunkel— alles war tot. Was sol) mein Kind in dieser Welt?“ Dr. Neubert antwortete nicht, auch er hatte dasselbe empfunden, damals als Ethel plötz- lich aus seinem Leben verschwunden War „Sie heißen Lucille, nicht wahr? Lucille ist ein schöner Name. Erlauben Sie mir, daß ich Sie bei diesem Namen nenne?“ Die Frau nickte, aber sie lächelte nicht. „Sehen Sie, Lucille, man sagt immer, daß Kinder, dié in der Neujahrsnacht geboren Werden, es béesonders gut haben im Leben“ „Sie wollen niich gur trösten, Doktor. Aber ich habe keine Kraft mehr, ich kann nicht mehr kämpfen. Wie soll ein Kind es gut haben, das noch nicht einmal ein Heim hat. 2 Eine Uhr schlug elf. Eine Stunde noch und dann war das neue qahr da. Und in dieser einen Stunde würde die zarte, blonde Lucille einen schweren Kampf zu kämpfen haben. Würde sie die Kraft haben? Ganz dicht beugte sich Dr. Neubert über die a junge Frau, sein Atem streifte ihre Stirn:„In a 3 der Neujahrsnacht geschehen Wunder— man. muß nur glauben!“ 5 Er wußte nicht, ob sie ihn verstand— er Sah nur, daß nun der Kampf auf Leben und Tod begonnen hatte. Draußen fiel der Schnee in großen, weichen Flocken.. John Neubert kämpfte in dieser einen Stunde um das Leben einer Frau und eines Kindes, die er noch vor wenigen Tagen nicht kannte und die auf einmal alles für ihn bedeuteten. Und als die Glocken das neue Jahr einlaute- ten, hielt Dr. Neubert ein kleines Mädchen in 1 den Armen, ein zartes, aber gesundes Kind. In den Abendstunden des Silvestertages lagen Hunderttausende in ihrer Todesangst auf den Knien, viele sollen buchstäblich vor Angst gestorben sein an diesem Tage, Jeder zählte die Minuten, die der sündigen Menschheit noch verbleiben sollten. Dann schlug es die 12. Stunde Die bangen Menschen verhüllten zitternd 385 und zagend des Haupt vor dem Furcht- 5 baren, das nun geschehen müsse und es Seschah nicht. Keine Erde tat sich auf, die Sünder zu verschlingen, keine Vulkane brachen aus, die Städte zu verwüsten, nur die Glocken aller Kirchen läuteten mächtig und shern das Neue Jahr ein, das Jahr 1000, Die Welt war nicht untergegangen Man 1 kann sich kaum vorstellen, welch irrsinnige Freude nun die Menschen erfüllte, wie alle wie man einander des Diebstahls u. Gaunerei bezichtete Kurz, es gl er wie früher auch, und schne! de Reue e uecues Jalit und Bekannten Anläßlich unseres 40 jährigen Weiteres Wohlwollen. Zum ſqahreswechsel entbieten Wir unseren werten Kunden, herzlichen Slüchkwunsch. Seschäffsſuobilaoms geehrten Kundschaft för das bisherige Vertrauen und bitten um ihr Femilie August Engert. 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Barth uli Sclicuu: A Fuuuuuunummmm 1954 ALLES GTE Fam. Neuthinger Fahrzeuge/ Fahrschule Tankstelle 2 mmm 1111 galten nee 2 SHA neuen Hale Enlbietet Café Schladi Hauptstraße 175 Mit unseren besten Wünschen für ein gosundes und Sbgensreiches neues Jahr verbinden wir die Bitte, das uns bisher ent- gegengebrachte Wohlwollen auch weiterhin bewahren zu wollen. Worwerk Buchhandlung und Leihböcherei Hauptstraße 131 Meiner werten Kündscheft ein glöckliches neues Jahr! Mofof-Fahfzeuge Gabler Hauptstraße 17 Motorräder, Mopeds: u. Fahrräder NSU Hercules UT Victoria Meiner werten Kundschaft ein glückliches neues Jahr e e i am Ja Inh. Helene Meier Magarbeit Konfektion Hauptstraße 93 e TEXTIL VAR E N Unseren Werten Kunden entbieten wir mit unserem Dank für bisher entgegengebrachfes Vertrauen „5 Glück. und„ Lu. Gas Nell Hal, Rall F. n U. Frau Zum Jahreswechsel die besten Glückwünsche! Familie ADOLF WITTMANN Damen- Friseursalon, Freiburgerstr. 5 i 9 2 Unseren Werten Kunden Freunden d. 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Edlie ADOLF SEITZ „Zum L&Wen“ Metz g 9 HART NN Hauptstraße 155 Familie Heinrich Bürgy Milchhandlung, Molkereiprodukte Gengenbacherstr. 4a Familie KARL GIMBER Lebensmittel, Obst u. Gemüse Weine— Plaschenbier Freiburgerstraße 61 Meinen Gästen und Freunden 8 O 5 — 7., ,. . lee, e,.., 4 Willi Kern Wirtschaft zur Hapelle 3 751 2 1 Adam 405 u. Frau Plaschenbielandlung . 54 Gasthaus„Zum Ochsen“ Geschwister Veudect u. Fam. Valter Dietz Hauptstraße 104 Otto Walter u. Frau Radio- Fachgeschäft Hauptstraße 127 Muri O Le.. rau Damen- und Herren Friseur Toiletten-Artikel Kloppenheimerstr. 84 Familie ENIIL KOGER Farbenhaus Maler- und Tünchergeschäft Hauptstraße 124 Familie ustay Herfe flaschenb- Handlung Hauptstraße 154 Friedr. Treusch WôWꝰ. Tabakwaren TOTO-ANNAHNE Kloppenheimerstraße 52 um Jahreswechsel wünschen wir allen Hunden u. Bekannten ALLES GUE. 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Nie im Jahreslauf glauben wir bedrücken- der zu fühlen, wie machtlos wir im Grunde sind. Der weite leere Raum eines neuen Jah- res liegt vor uns. Mit welchen Ereignissen, mit welchen Gestalten wird er sich füllen? Früher, in der„guten alten Zeit“, die noch kaum beunruhigt war von Krisen und Krie- gen, da konnte man freilich planen und mit einiger Sicherheit vorsorgen. Und eben dies ten wir doch Sern wieder; vorsorgen. 8 85 ir tun, was wir hart WI 1215 genberstehen? Sollen wir die Zügel 108 lasse, zuf die Führung unseres Schicksals gan verzichten? Sollen wir entmutigt auf der Stelle stehen und abwarten, wie di Los ür uns fallen? Ob Schwarz oder Wel uns trikt? 5 5 und 5 lasen? 5 sböllen wir 5 neuen Jahre 8 Sollen wir die Hände in den das Werkzeug rasten und ro- 6