Senator War, N D . 8 Erscheint; montags, mitt wrocha, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zurgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-g meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Sspaltene Milli- — CPreisliste Nr. 1) Nr. 207 Mittwoch, den 30. Dezember 1953 5.753. Jahrgang Frankreichs neuer Präsident Das Elysée wird Neun-Mädel-Haus Mit der Wahl des 71jährigen Rechtsanwaltes Rene Coty aus Le Havre zum Präsidenten der Republik haben Frankreichs Farlamentarier tis der Wahlkrise von Versailles einen glück- nchen Ausweg gefunden. Das Volk, das schon böse werden wollte, sieht in dem neuen Prä- zsidenten nicht so sehr den Routinepolitiker, sondern den rechtschaffenen und biederen Bürger aus der Provinz. Obwohl René Coty seit über Jahren sei- nen Hauptwohnsitz in Paris hat seit 30 Jah- ven Abgeordneter ist und schon vor 18 Jahren ist er über seine normannische Heimat hinaus kaum bekannt geworden. Der Großvater, obwohl selbst Kathdlik, gründete schon 1860 in Le Havre eine der ersten kon- tessionslosen Privatschulen Frankreichs. Der, Vater erbte die Schule, und der Enkel hat nge geschwankt, ob er sich nidit auch dem Lehrerberuf widmen sollte. Jedenfalls stu- Gerte er in Caen zunächst zweigleisig Jura und Philosophie, bis er sich mit 2) Jahren— vom Militärdienst war der lang aufgeschos- sene junge Mann als untauglich gerade zu- Tückgestellt worden— dann doch für die An- Waältslaufbahn entschied.. Schon als Student hatte er sich aktiv auf der Seite der Republikaner hervorgetan. Mit 25 Jahren begann er seine Laufbehn in Be- ALirksrat und Gemeinderat, machte den ersten Weltkrieg als einfacher kriegstreiwilliger Poilu mit und kam 1923 mit den Stimmen seines Heimatdepartements zum erstenmal in die Rammer. Die Handelsschiffahrt und die Wahlrechtsreform waren schon damals seine Steckenpferde. Coty steht seit 1949 auf der Abgeordmeten- liste der Europäischen Versammlung in Strag- urg. Er führte die erste frmzösishe Dele- gation von Parlamentariern fast aller Par- teien, die sich 1950 auf einer Lagung in Basel mit deutschen Abgeordneten iber das Thema Europa unterhielt. In einen jingeren Jahren hat Coty mit seiner Stentorsumme auf bur- bulenten Wahlversammlungen sich durchzu- 5Stz ell Verskäniden Spater du dem der Pariser Wandelgänge hat ei den Konzilian- ben Schiedsrichter und Mittelsnann zwischen en Parteien und politischen Gruppen 8e SPielt. Zunächst einmal hat er als vorbildlicher Familienvater die Sympathie einer Lands leute gewonnen. Madame Coty, mit der der neue Präsident in vier Jahren im Elysée- Palast seine goldene Hochzeit feprn wird, ist eme mütterliche, vollschlanke Fau, Tochter emes einst durch seine Segelschffe bekann- ten Reeders aus Le Havre. Die leiden Töch- der Anne-Marie und Genevieve sind zwar langst verheiratet. Aber neun Inkeltöchter, von denen die jüngsten jetzt I; Jahre alt Sind, garantieren dafür, daß es in Elysée in den nächsten sieben Jahren eine sanze Reihe, von grünen Hochzeiten geben wird. Enkelin Frangoise hatte es besonders eilig, dem Groß- papa zu seiner neuer Präsidentewülde zu gratulieren. Ihr Verlobter ist in Veisailles Soldat und sie selbst ist als perfelte Modell Schneiderin die künftige Modebentern del keineswegs mendänen Präsidertenfzmilie Man sagt, daß Madame Coty in ihre Amtszell am Elysee nicht nur ihre sieben nech unver- lobten Enkelkinder, sondern noch etiche junge Leute mehr umter den Pantoffel oder die Haube bringen wird. Der Präsident ist mehr für ein Virken n der Stille. Zur Jagd war er nur einmal in sei- nem Leben, und zwar ohne Jagdschein. Enen Führerschein hat er ebenso Wenig wie ein eigenes Auto besessen. Dafür liebt c um 80 mehr die Musik, die er am Flügel und mit eier umfangreichen Plattensammlung pflegt. Obwohl er ein knappes Jahr lang Wieder- Zufbauminister war, sind die fünf Hiuset in 4 Havre die Madame mit in die Ehe brachte, moch immer nicht wiederaufgebaut. Er bat wohl politische Gegner gehabt, aber keinen Persönlichen Feind. „Beträchtliche Fortschritte“ seien 1 matischen Verhandlungen zur Lösurg der Triestfrage erzielt worden, erklärte der . a jugoslawische N Srilei Eine neue Goldladung aus der Sowjeunion wal auf dem Euftwege in London ein Die Ladung hat einen Wert von 155 Millonen kund(17,64 Millionen DRY). Die Us und die Sowietunion nahmen vrie- ier einmal Besprechungen über die Rückgabe der 186 amerikanischen Schiffe aus, die räh- dend des Krieges im Rahmen des Pacht- ih- geuntsgigen vorbereitenden indisch-pakils- Kischen Verhandlungen zur Beilegung les F ii jetat abgeschlosen en, erzielt. 5 Auf dem Zugspitzplatt 5 e 1,10 3 hobe Schneedeck 8 N »„Befriedigende Ergebnisse“ wurden bei len Auf der Zusspitre schneit es seit Sornag mit Genugtuung ſeststellen, dag über dit Ernährungs- d wirtschafts- West-Antwort ist bald zu erwarten Meinungsaustausch schon im Gange— Alle Regierungen akzeptieren den 25. Januar Bonn(E. B.) Die drei Westmächte haben nach in Bonn vorliegenden Informationen ihren Meinungsaustausch über die Jüngste so- Wie scae Note bereits aufgenommen, Die Ant- Wortnote des Westens, in welcher der sowie- tische Vorschlag zur Einberufung einer Außen- ministerkonferenz ab 25. Januar angenommen werden dürfte, soll schon innerhalb einer Woche fertiggestellt werden. In Bonner Regierungskreisen wurde die so- Wjetische Annahme der westalliierten Einla- dung zu einer Vierer-RKonferenz in Berlin als ein Fortschritt in dem langen Notenwechsel wischen den Westmächten und der Sowjet- union bezeichnet. In der neuen Note Moskaus Würden immerhin keine neuen Schwierigkei- ten gemacht. Allerdings, so wurde einschrän- kend bemerkt, gehe aus der letzten Note des Kreml nicht hervor, inwieweit ein sachliches Entgegenkommen auf der Konferenz selbst zu erwarten sei. Mit Befremden verwiesen Regierungskreise Allerdings noch einmal auf den„wenig erfreu- lichen“ Iswestija-Artikel, der sich gegen freie Wahlen und das auch von den Westmächten gebilligte Programm des Bundestages zur Wiedervereinigung aussprach. Man habe in Bonn allerdings auch keine andere Stellung- nahme Moskaus erwartet, da kaum anzuneh- men sei, daß die Sowjetunion vor der Ber- liner Konferenz ihren Standpunkt noch ein- mal revidieren werde. Es bleibe also abzu- Warten, welche Haltung Molotow auf der Konferenz selbst zeige. In Paris würde man einen noch späteren Konferenztermin als den 25. Januar lieber sehen, um der neuen französischen Regierung Gelegenheit zu geben, sich zurechtzufinden, aber auf der anderen Seite ist man auch am Quai d'Orsay daran interessiert, die Berliner Konferenz nicht länger als unbedingt nötig aufzuschzeben Deshalb haben die zuständigen Französischen Stellen sich mit dem 25. Janttar einverstanden erklärt. Für die Streitfrage, in welchem Gebäude die Außenminister in Berlin tagen sollen, ha- ben die Amerikaner, wie in Paris bekannt Wird, inzwischen folgende Lösung vorgeschla- gen: drei Sitzungen(eine für jede der drei Westmächte) sollen jeweils in den Westsekto- ken und jede vierte Sitzung(für die Russen) s0ll im Ostsektor stattfinden. Von französi- cher Seite wurde dieser Vorschlag gebilligt. London erwartet nicht viel Premierminister Churchill hat für heute eine Sitzung des britischen Kabinetts anberaumt. in der hauptsächlich die bevorstehende Vier- Mächte-Konferenz in Berlin beraten werden dürfte. Es ist zu erwarten, daß auch die bri- tische Regierung sich mit dem 25. Januar ein- verstanden erklärt. Aus dem Foreign Office Verlautet, daß britischerseits die Konferenz- vorbereitungen praktisch abgeschlossen seien. Die britische Delegation, der Sachverständige fkür Deutschland, Osterreich sowie für Pro- bleme der sowjetischen Politik angehören, sei in der Lage,„jeden Augenblick“ nach Berlin Abzureisen. Kein leitender britischer Reglerungsbeamter gibt sich jedoch hinsichtlich der FErfolgsaus- sichten der Berliner Konferenz übertriebenen Hoffnungen hin. Als„bestmögliche Erfolge“ rwarten Sachverständige des Foreign Office nur etwa Abmachungen über einen freieren; Personenverkehr zwischen Westdeutschland zumd der Sowjetzone und über engere Wirt- schaftsbeziehungen. b . Malik flog nach Moskau Der sowietische Botschafter in London, Ja- kob Malik, ist nach Moskau geflogen, nachdem er eine Aussprache mit Außenminister Eden hatte, bei der er die Notwendigkeit der Ber- zner Außenminister- Konferenz hervorgeho- ben, sich aber nicht über Einzelheiten ge- Aubert haben soll. Als Malik bei Churchill zu zinem Essen in Chequers weilte, soll der Pre- mierminister seinem Gast vorgetragen haben, Wie dringlich eine Beendigung des„Kalten Krieges“ und auch eine entsprechende Mitar- deit des Kreml Osei. 5 Von sowietischer Seite wurde erklärt, Malik sei mit seiner Familie auf Urlaub“ in die So- N gefahren. In London gilt es aber Is sicher, daß der Botschafter in erster Li- 5 je zur Berichterstaftung über seine beiden, Aussprachen mit Churchill und Eden nach Moskau flog. 0 1 . 1 1 Schäffer will die Steuerlust mindern Gesunde und sparsame Finanzpolitik Keine neuen Ausgaben ohne Deckung Bonn(E. B.) Bundesfinanzminister Schäffer kündigte in einem Ausblick auf das neue Jahr an, die Regierung werde weiterhin die finan- zielle Ordnung in der Bundesrepublik wahren und sich bemühen, die Voraussetzungen für eine Steuerreform zu schaffen, die gleichzeitig im Rahmen des möglichen die Steuerlast mindern soll. 5 Das Bundes fmanzministerium, das zur Zeit die Gesetzentwürfe für die kommende Finanz- und Steuerreform ausarbeite, wolle diese be- reits im Frühjahr 1954 dem Bundesrat und Bundestag zuleiten, is hoffe, dies unter der Voraussetzung tun zu können, daß trotzdem die finanzielle Ordnung in Bund und Ländern gewahrt bleibe und die Basis für eine weitere Gesundung und Stärkung der deutschen Wirt- schaft geschaffen werde.„Es hofft, damit auch ein Verständnis dafür zu kinden, Wenn es nicht alle Wünsche auf Ausgaben des Staates erfüllen kann.“ In den vergangenen Jahren, so stellt Schäf- fer fest, hätten die Grundlagen für den wirt- schaftlichen Wiederaufbau geschaffen und ge- sichert werden müssen. Die Bundesregierung habe gleichzeitig außerordentlich hohe Auf- Wendungen zur Sicherung des inneren sozia- len Friedens und zur Beseitigung und Uber. Windung der Folgen eines total verlorener Krieges machen müssen. Es sei unvermeidba gewesen, daß die Steuerlast des deutsche! Volkes bis an die Grenze des Vernünftige! Sesteigert worden sei. Da die Bundesregierung versprochen habe die Steuern und damit die Einnahmen de Staates nicht mehr zu erhöhen, müsse sie si, bei den Ausgaben nach den vorhandenen Ein nahmen richten, Sie müsse infolgedessen dei Grundsatz„keine neuen Ausgaben ohne Dek Kung“ durchführen und alle vermeidbarei Ausgaben, für die keine Deckung ohne Steuer erhöhung gefunden Werden könne, auch wirk lich vermeiden. Die Frage der Weihnachtszu wendungen un! des Kriegsgefangenen-Entschädigungsgesetze bedeute für den Bundeshaushalt eine jähr. liche Mehrbelastung von rund 300 Millionei DM. Die Bundesregierung müsse aber auch à1 cas allgemeine Wohl denken und um des allgemeinen Wohls Willen das Ziel einei Steuersenkung nach wie vor verfolgen. Uperaltertes nicht konservieren 8 Am Ausgang des Jahres 1953 kme mel auch in einem wiedervereinigten Deu Bundesernährungsminister Lübke im eine! Neujahrsbetrachtung fest. „Die Aufgabe für die Zukunft liegt kla! vor uns“, sagte Lübke. Zuerst müßten dit Betriebe, die auf Grund von nachteilige! Produktionsbedingungen weit zurückliegen durch Anderung der Betriebsstruktur, durei fachliche Ausbildung und durch bessere Ver. Wertung ihrer Erzeugnisse auf das Durch- Sschnüttsniveau gebracht werden. Der deutscha Bauer stehe immer mehr im Wettbewerb mit fortschrittlichen und disziplinierten Bauern anderer Länder. Der Schutz durch den Staat werde vom Verbraucher gebilligt werden, soweit er die Vorausbelastungen durch Boden, Klima. Friegsfolgen und soziale Abgaben berücksich-, tige, Er werde aber versagt werden, wenn en Bodenzersplitterung, Uberalterung, über kom- mene Produktions- oder Absatzmethoden, die dem internationalen Wettbewerb nicht 9 standhalten, konservièren helfe. „ 5 2 Der Bund soll föderalistisch bleiben Garantie einer gesunden Demokratie BOonn(E. B.) Bundesminister Strauss be- tonte in einem vom Deutschland- Union- Dienst“ der CDU/CSU veröffentlichen Beitrag die Notwendigkeit der föderalistischen Glie- derung der Bundesrepublik. In ihr— 80 schreibt der Minister— zeigen die einzelnen Gliedstaaten und Stämme ihren besonderen Charakter und besondere Wesensmerkmale, deren Berücksichtigung nichts anderes als die Anerkennung der natürlich gewachsenen Ord-, nung darstellt. Mit einer solchen Betrach- tungsweise soll das Gemeinsame in keiner Weise beeinträchtigt werden. Im Gegenteil, der Bund müsse jene Machtmittel erhalten, die zur Erreichung der gemeinsamen Ziele notwendig sind. Er soll aber nicht Aufgaben an sich ziehen, die von den Ländern besser Oder ebensogut in eigener Zuständigkeit ge- 168t Werden können.“ Wenn die CSU mit aller Entschiedenheit eine Bundesfinangverwaltung ablehne, mit Argwohn alle Tendenzen zu einem Bundes- Kkultusministerium betrachte und die Berück- sichtigung der landsmannschaftlichen 5 arten auch im künftigen Wehrgesetz f dann geschehe dies aus den oben weg Gesichtspunkten heraus. Wir 2 8 a tschland dieselben 1 delten. Die 1 . der Länder in. oder eines geeinten Europas geleistet haben?“ ö Selbstentscheidung in freier Wahl Das Zukunftsprogramm der FDP— Betrach- tungen an der Jahreswende Bonn(E. B.) Die führenden Politiker den Freien Demokraten haben in Betrachtungen zur Jahreswende ein Bekenntnis zur freien Selbstbestimmung des deutschen Volkes und zu einem liberalen, rechtsstaatlichen Geist ab- gelegt. Der Bundesvorsitzende der FDP, Vizekanz- ler Blücher, vertritt in der Pr essekorr espondena seiner Partei die Ansicht, dag das Wissen un die Notwendigkeit einer freien deutschen Selbstentscheidung in freier Wahl über den geplanten Vierer- Verhandlungen stehen müsse. Erst diese freie Selbstentscheidung gabe die Möglichkeit, die für das ganze deutsche Volk sprechende Regierung und damit die Voraus- setzung für das Friedensgespräch unter gleich- berechtigter deutscher Mitwürkung zu schaf- ren. Blücher versicherte, in der politischen Einzelarbeit der kornenden Jahre mehr ald bisher an Unterstützung, Hitfe und Rat für die freien Berufe, die Seis tigen Berufe den Mittelstand im weitesten Sinus umd die Ju- gend denken zu wollen. Der Vorsitzende der FL. Bundesbegsfrak- tion, Dehler, zieht aus der Geschichte die Fol Serung, dal Deutschland und Furopa dur aus lie ralem, Tscärtsstaatlichen Gelat gernden werden. Die echte 1 irn Geistigen, im Arx Wirtschaftlichen un Politischen sei die Ge- Senkraft zu dem 725 geist! des Ostens, dem sich der Sozialismus„vermsrte habe. Der Bürger im besten Siure des Wortes müsse Wieder lebendig und vorbüd tr das Volk Werden. Die rechte Fremeit wende sich nicht dur gegen einen despotischen Staat mut Seinen Planungen und mit iner HRrokratie, so- dern auch gegen che Macht der Straße. Weder die Muheit noch die Freibeit Deutsch- lands dürften am Ve Amandhingsttsch der Ber- iner Konferenz gut den Sowieta gvomert erden, erklärt Dehler weiter, Fe sei be dauerlich, da die Sowete glaubten, die an gebliche Gelahr Sies deutschen litaris m an die Wand malen zu müssen, Sie spekuflen- dien damit uf einen gegensatz rrlschen, Franereich ud Deutschland, der der Vergan- 0 genden angehören tnüsse. Die Westliche Welt ei gemabat, mit eirheimicher und Klarer Zielsetzung an die Aussprache mit dern Kretnl zu gehen.„Ich glaube an die„sende Rraft es Gespräch, en e he orbehalte ge- ehrt wing.“ Der zweite FDP- Vorsitzende Hermann S der Kritisiert den„lässigen Verhängnisglau- n einer vom Politischen abgewandten Higen- sucht“, der seine„faule Ausrede“ daraus ab- reite. daß alles Streben nach größerer Voll- ommenhbeit der Lebensordnungen sinnlos si. Die seit dem Beginn unseres Jahrhunderts Zervorgetretene Rlickbildung der zwischen- menschlichen Beziehungen ins Bestialische be- Weise àber gerade eines, nämlich die verhee- nden Folgen eines mangelhaften Wachseins zer politischen Sinne, Die westliche Welt möge ö vschtzeitig dafür sorgen, daß ihre F reiheit, der Jellquell ihrer Uberlegenheit, nicht zu einem „Gärstoff der Schwachheit vergällt“ Werde. „Vermag wirklich jemand zu glauben“, 80 3 ragt Schäfer,„die westliche Welt habe den 7 Eindruck imponierender Festigkeit gemacht f Aurch das oft so verbohrte Gezänk, das sich. manche Politiker um den Ausbau der NATO 0 Protest wegen Ermordung Wozniaks Westliche Stadtkommandanten schrieben an 1 a Dengin— Senat gedachte des Toten a 8 Berlin(U). Mit Trauer und Entrüstung hat der Berliner Senat von der Ermordung 52805 des 16 Jährigen Westberliners Joachim Wozniak durch sowjetische Soldaten im Niemandsland ischen den Autobahnkontrollpunkten Ba- belsberg und Dreilinden bei Berlin Kenntnis genommen. Die westalliierten Stadtkomman- danten von Berlin richteten gleichzeitig einen scharfen schriftlichen Protest an den Vertre- ber der sowjetischen Hochkommission für Ost- berlin, S. A. Dengin, in dem sie eine ener- ische Untersuchung des Zwischenfalles, die Bestrafung der Schuldigen und die Entsch i. fligung der Opfer des Feuerüberfalls fordern. Wozniak wurde in einem Volkswagenbus am sowjetischen Kontrollpunkt Babelsberg dhne ersichtlichen Grund von einer so Wieti- schen Doppelstreife mit Maschinenpistolen be- zchossen und zum Falten gezwungen, Fünf Geschosse durchschlugen das Fahrzeug und trafen den Jungen tödlich in die Brust, wäh- tend seine Mutter einen Steckschuß in de rechten Hüfte erhielt. Nachdem ein Offizi er Volkspolizei das Geschoß, das unterhalb des Herzens aus dem Körper des jungen T. den gedrungen war, an sich genommen und sowjetische Soldaten die anderen Kugeln ein, gesammelt hatten, wurde dem verzweifelten Vater schließlich! die Weiterfahrt 8 118 e Untersuchung des Fahrzeuges d reh estberliner Polizei ergab, daß die W. Hekensichtlich Kaltbliiti 1 Haben Maschi 5 1 Bonn bedauert den Saar-Konflikt Drei Jahre erfolgloser Verhandlungen— Frankreich ist schuld f Bonn(UP). Wenigstens 36 Monate lang hat die Bundesregierung versucht, mit Frankreich zu einer befriedigenden Regelung der Saar- frage zu kommen. Trotzdem muß sie Ends 1953 feststellen:„Die Saarfrage ist auch in diesem Jahr ungelöst geblieben.“: Bereits im Vorjahr hatte die Bundesregie- rung in ihrem Rechenschaftsbericht zugege⸗ ben:„Die Gespräche zwischen Bonn und Pa; ris haben zu keiner Lösung, sondern nur ig einzelnen Punkten zu einer gewissen Annzhe⸗ rung der Auffassungen geführt.“ Schon 1951 hatte der Bundeskanzler vergeblich über die Saar verhandelt. Praktisch waren in den deutsch- französischen Verhandlungen wäh rens der letzten Zwölf Monate sogar Rückschläge zu verzeichnen, Während die Bundesregierung noch Ende 1952 von einem— allerdings er. folglosen— Versuch sprechen konnte, zu einer gemeinsamen Saarerklärung mit Paris zu Kommen, spricht der Jahresbericht 1953 nur noch von Unterredungen des Kanzlers mit. Außenminister Bidault, in denen verbindliche Ergebnisse nicht erreicht worden sind. Die Bundesregierung erklärt dennoch in rem neuesten Bericht, die Saarfrage stelle nach wie vor eine Belastung der deutsch-fran- zösischen Beziehungen dar. Frankreich wirft der Bundesregierung vor, dureh die Verkoppe- lung der Saarfrage mit der Ratifizierung det EVG-Vertrages die hemmende Wirkung aut die europäische Integration noch vergrößert zu haben, Schwierigkeiten bereite es auch. daß die französische Regierung ohne Beteili- gung Bonns mit der saarländischen Regierung über die Revision der französisch-saarländi- chen Wirtschaftskonventionen verhandelt und eue Konventionen abgeschlossen habe. Schon im Vorjahr hatte die Bundesregierung erklärt, daß gerade die Wirtschaftskonventionen zu den offenen Problemen gehörten. In Bonn Wurde am Jahresende jedoch die Hoffnung geäußert, daß das Jahr 1954 eine Bereinigung des Saarproblems im europäischen Sinne brin- gen möge. a Sowjets untersuchen den Feuerüberfall Zwei Amerikaner aus Rußland entlassen — Bevölkerungsverlust der Sowqetzone Berlin(UP). Die sowjetischen Behörden in Berlin haben den westalliierten Dienststel- Jen schriftlich eine Untersuchung des Feuer- überfalls zugesagt, bei dem am zweiten Wein- nachtsabend im Niemandsland zwischen den Grenzkontrollpunkten Babelsberg- Dreilinden bei Berlin der 16jährige Westberliner Joachim Wozniak von zwei Rotarmisten getötet und seie Mutter schwer verletzt wurde. Mit die- ser Zusicherung beantwortete der Berliner Vertreter der sowietischen Hochkommission, Dengin, den Protest der westlichen Stadtkom- maändanten. Ein westalliierter Sprecher be- zeichnete die sowjetische Antwort, deren Wortlaut noch nicht bekannt ist, als„ver- nünktig“ und„schnell“. Die Sowjets haben in Berlin- Karlshorst den amerikanischen Behörden zwei aus langjährä- ger sowjetischer Haft entlassene Amerikaner Übergeben. Bei den Entlassenen handelt es sich um den 33jährigen Soldaten Homer Cox, der seit dem 22. September 1949 von seiner in Berlin stationierten Einheit vermißt wurde, sowie den etwa 28 jährigen Leland H. Towers, einen Matrosen der US-Handelsmarine. To- Wers war 1951 von einem amerikanischen Handelsschiff in Finnland verschwunden. Be- reits im Oktober hatten aus der Sowietunion Zurückkehrende österreichische und holländi- sche Kriegsgefangene berichtet, daß sich die beiden Amerikaner in einem sowjetischen Lager in der Nähe Moskaus befänden. Die beiden Entlassenen wurden zur Untersuchung mres Gesundheitszustandes zunächst in das amerikanische Militärhospital eingeliefert. Die Sowietzone hat in diesem Jahr einen Bevölkerungsverlust von etwa 280 000 bis 300 000 Menschen erlitten. Wie das Deutsche Institut für Wirtschafts forschung mitteilt, sind bis Ende Oktober dieses Jahres rund 310 000 Aufnahmeanträge von Flüchtlingen in Lagern geprüft worden. Bis Jahresende ist mit einer Abwanderung von insgesamt 350 000 Menschen aus dem sowjetischen Besatzungs- gebiet zu rechnen. Demgegenüber betrage der Geburtenüberschuß in der Sowjetzone etwa 50 bis 60 000. 80 Prozent der Geflüchteten Seien noch erwerbsfähig. Der Arbeitsmarkt der Sowjetzone werde durch die Flucht vieler arbeits fähiger Menschen in Mitleidenschaft gezogen. N „Kriegsverbrecher“ in der Schweiz Lörrach(UP). Wie aus einer Mitteilung der dbadischen Caritas Igsgefangenen- Ble m Lörrach hervorgeh, elinden sich ge- gerrwörtig noch 14 deutsche Staatsangehörige als„Kriegsverbrecher“ in Schweizer Gefäng- missen. Sechs von ihnen verbüßen eine lebens- Mngliche, die übrigen acht Freiheitsstrafen von 12 bis 20 Jahren. Die Caritashilfe hatte jedem dleser durch Schweizer Gerichte ver- — Derrtschen ein Weihnachtspaket ge- 8,6 Millionen für Universität Freiburg * ö Bisher 38 Millionen für den Wiederaufbau Freiburg Gsw). Die Universitat Freiburg erhält im Haushaltsjahr 1953/54 aus allgemei- nen Steuergeldern 8,6 Millionen DM vom Lande Baden- Württemberg für den Wieder- aufbau und den Ausbau der Kolleglengebäude, Institute und Kliniken, Sie erhält damit mehr als die beiden, allerdings nicht zerstörten Universitäten Tübingen und Heidelberg zu- sammen. Im einzelnen sind 920 00 DPM für die im Bau befindliche Neurochirurgische Kli- mik vorgesehen, ferner ein erster Teilbetrag kur den Bau einer Tuberkuloseklinik mit 120 Betten, die insgesamt 2,4 Millionen DM kosten soll. Von 1948 bis bau der Universität Freiburg rund 38 Millio- nen vom ehemaligen südbadischen Staat und 8 Land ee e 5 1 1 182 N worden. Die 57 8 Ausga 5 en 36,5 Millionen DM. Wieder Heimkehrer In Friedland trafen 224 Entlassene ein— 1224 blieben in der Sowietzone Friedland(UP). Ein neuer Transport mit 1448 Heimkehrern aus Rußland ist in Deutschland eingetroffen. 1224 blieben in der Sowjetzone, während 224 nach dem Lager Friedland fuhren, von wo aus sie in ihre westdeutschen Heimatorte entlassen werden. Unter den Heimkehrern im Lager Fried- land befinden sich nur 60 ehemalige Kriegs- gefangene. Bei den Übrigen handelt es Sich um Verschleppte und Zivilinternierte, 67 der Heimgekehrten sind Frauen. Der jüngste Heimkehrer ist 18 und der älteste 73 Jahre alt. Die Frauen, die aus Sowietrußland zu- rückkehrten, waren Wehrmachthelferinnen und Rot-RKreuz- Schwestern, die 1945 in die Sowjetunion verschleppt wurden. Einige haben ihre in der Gefangenschaft geborenen Kinder mitgebracht. Unter ihnen befand sich auch die Ende Oktober 1946 in Dresden entführte Ber- liner Journalistin Brigitte Gerland, die sei- Derzeit in die Sowjetunion gebracht wurde. Der jetzt eingetroffene Transport Wurde schon in den Monaten Juni und Juli im Sam- mellager Tapiau bei Königsberg zusammen- gestellt. Die Heimkehrer kommen aus den Lagern Workuta, Kraganda, Rescheta, Krasrio- polsk, Nowilsk, Tochit, Inta, Cisior, Kongier und Wladimir. Die meisten Heimkehrer hat- ten seit Jahren keine Gelegenheit mehr, 5 85 Angehörigen in Deutschland zu schrei- en. An der Zonengrenze hatte sich trotz Regen und Sturm die Bevölkerung zahlreich einge- kunden, um den Heimkehrern den ersten Gruß der Heimat zu entbieten. Die Entlasse- nen, die mit westdeutschen Omnibussen von der sowjetzonalen Grenzstation Wartha abge- holt wurden, sahen recht gut aus. Ein Teil aus Sowietrußland von ihnen trug noch die„Plennie“- Kleidung: Lammfellmütze, Wattejacke und kurze Stiefel mit Holzschlen. Die meisten waren aber im Durchgangslager Eisenach von Volkspolizi- sten mit neuer Kleidung versehen worden. Als die Omnibusse mit den Heimkehrern die Zonengrenze bei Herleshausen passierten, brach die Sonne durch. Die Bevölkerung ju- belte den schwergeprüften Menschen zu, und Was vom Weihnachtsfest noch übrig geblieben War, wurde den Männern und Frauen zuge- steckt. In den Dörfern und Städten an der hessisch-niedersächsischen Zonengrenze hatte sich die Nachricht von der Ankunft des Trans- ports mit Windeseile herumgesprochen, so daſʒ sich die Menschen zu Tausenden an den Durch- fahrtsstraßen eingefunden hatten. In den Dör- fern läuteten die Kirchenglocken und Blas- kapellen spielten den Choral„Nun danket alle Gott.“ Etwa 1400 deutsche Märmer und Frauen aus den polnisch-verwalteten deutschen Ost- gebieten sollen nach einer Meldung des nord- Westdeutschen Rundfunks aus Berlin in zwei Transporten in Ostberlin eingetroffen sein. Das Deutsche Rote Kreuz in Berlin und der Berliner Heimkehrerverband konnten den Rundfunkbericht jedoch noch nicht bestätigen. Nach der Meldung des NWDR handelt es sich bei den Vertriebenen ausschließlich um Per- sonen, die älter als 65 Jahre oder nicht mehr arbeitsfähig sind. Sie sollen erst 14 Tage vor Abgang der Transporte von ihrer bevorste- henderi„Umsiedlung“ unterrichtet worden sein. Nach bisher unbestätigten Meldungen soll im Sowietzonen- Durchgangslager in Fürsten- walde an der Spree in Kürze ein weiterer Transport aus der Sowjetunion erwartet wer- den. „Friedenskämpfer“ zurückgeschickct London(UP), Die Teilnehmer eines Kon- gresses, der hier am Dienstag unter dem Motto„Lehrer kämpfen für den Frieden“ be- gann, haben das britische Innenministerium in Simer Resolution heftig kritisiert, weil es ws ländischen Delegierten die Einreisege- nehmigung zu diesem Kongreß verweigert matte. Der 76jährige deutsche Staatsangehörige Dr. Paul Gstereich, der von Hamburg kom- mend in London gelandet war, wurde bereits nach Deutschland zunäckgeschickt, ebenso wurde Dr. Julius Lind, der aus der amerika nischen Zone der Bundesrepublik kam, bei der Ankunft in Dover festgehalten und zur Umkehr gezwungen. Französischen, belgi- schen und rumänischen Delegierten wurde „ die Teilnahme an dem Kongreß ver- Sagt. Jetzt auch im Delta des Roten Flusses Neue Augriffe der Vietiminkh Trotzdem Fruppen- Verringerung Hanoi(II). Ein neuer Vorstoß der Viet- „ inh- Verbände auf das Delta des Roten Flus- es Südöstlich von Hanol, in dem sich die fran- Sichen Verbände zum Gegenstoßg sammeln, rde nach einer Mitteilung des französischen Oberkommandos unter schweren Verlusten ar den Gegner abgewiesen. Der Vietminh- or stoß der zur Abschnürung Indochinas an iner engsten Stelle geführt hat, kam inzwi- men an der Mailändischen Grenze zum en im Siden wurde. De; republikanische Senator William F. Snowlend erklärte in Washington, die freie Welt könne nicht„untätig“ zusehen, wenn die olnmunisten in Thailand einfallen sollten, d sonst gesamt Südostasien verloren gehen Iürde. Rowland sagte weiter, der Vorstoß der Vietminh-Truppen durch Laos auf die allzndlisclie Grenze sei„ernst“: man könne degelrwärtig nicht voraussagen ob Frankreich vcimelli genug ausreichende Truppenkontin- welrte nech Laos werfen könne, um das Ent- teln einer kritischen Situation zu verhin- Kerni. Au ds britische Außenministerium ver- lolgt des Fortschreiten der vietminhesischen Oflensſee mit ernster Besorgnis. Die briti- sche itaglerung steht in ständiger Verbin- Aung au der Regierung von Thailand. Es rds berichtet, daß sich die ersten Anhänger der Anminhesischen Rebellen in Thailand Vemek bar gemacht hätten. Aus Daris wurde bekannt, daß die franzö- sische Regierung trotz der neuen Offensive der kommunistischen Aufständischen ent- schlossen ist, ihre Pläne zur zehnprozentigen Verringerung der in Indochina stationierten. französischen Truppen zu verwirklichen. Ver- teidigungsminister Pleven erklärte, die fran- zösische Reglerung wolle bis Ende des näch- sten Jahres die französischen Truppen in In- dGochina von 180 000 auf 165 000 Mann verrin- gern. Vor dem Verteidigungsausschuß der Na- tionalversammlung betonte er jedoch, daß die- ser Abzug von Truppen durch die Verstär- kung der einheimischen Streitkräfte wettge- macht werden soll. Pleven ersuchte die Na- tionalver lung um die Genehmigung von, 178 260 Millionen Francs als Vorwegbewilli- gung für die Finanzierung der französischen Streitkräfte. Herriot, erklärte in Lyon, Frankreich habe in n ausgegeben werd In Zuständigen ist Über die kosten. Vietminh stoßen nach Süden vor Ausnahmezustand in Thailand— Franzosen weiterhin zuversichtlich Saigon(UP), Nach dem UÜberraschenden Vorstoß starker motorisierter Vietminh-Ver- pände auf die Grenze von Thailand ist die. Angriffsspitze nach Süden in Richtung auf! den von den Franzosen schnell verstärkten Stützpunkt Savannak Hek abgeschwenkt. Gleichzeitig haben Nachschubeinbeiten die Sicherung der Vormarschstrage an der schmal- Sten Stelle Indochinas übernommen. 4 Wahrend französische Kampfflugzeuge die kommunistischen Stellungen um die laotische Stadt Thakheh sowie den Nachschub ununter- brochen mit Bomben und Bordwaffenbeschuß belegen, ist die Stimmung im hiesigen fran- z68ischen Hauptquartier zuversichtlich. Allge- mein wird die Auffassung vertreten, daß die neue Winteroffensive rein politische Ziele ver- folgt, wobei einmal die Verbindung mit eini- gen zehntausend kommunistischen Indochina- Flüchtlingen im benachbarten Thailand auf- genommen werden soll. Zum zweiten wird es für möglich gehalten, daß die Vietminh den 16. Breſtengrad, der das gesamte Gebiet von Indochina in zwei Tast gleich große Teile teilt, Als Grundlage für einen Waffenstillstand Auge fassen, dessen Möglichkeit Ho Tschi Minh unlängst andeutete. Nach Informationen der thailändischen Re- gierung sind vier Lastwagen mit Soldaten der kommunistischen Regierung des„Freien Laos“ in Thakheh eingedrungen, haben aber die Stadt kurz darauf wieder geräumt. Die Be- völkerung soll die Stadt bis auf wenige Aus- mahmen verlassen haben. Ein französischer Spähtrupp drang in die Stadt eim und konnte keine Aufständischen entdecken. Die thailändische Regierung hat angesichts der bedrohlichen Nähe der vietminhesischen Marschspitzen in insgesamt zwölf thaliändi⸗ schen Provinzen den Ausnahmezustand pro- klamieren lassen. Der Kronprinz von Laos behauptete, die Lage in Laos sei nicht Kritisch. Das Haupt- problem sei der Mangel an ausgebildeten Truppen, Nach seinen Angaben beläuft sich die Stärke der lactischen Armee gegenwär⸗ tig auf 10 000 Mann, der 15 000 Mann Unions: truppen zur Seite stünden. Ratlosigkeit in Pan Mun Jon Gefangenenkommission kann nichts mehr tun — Kein sofortiger Abzug? Pan Mun Jon(UP). Das Oberkommando der UN-Truppen und die Befehlshaber dei kommunistischen Streitkräfte in Korea wur- den von der neutralen Repatrijerungskom- mission aufgefordert, Vorschläge über die Zu- kunft der 22 000 Kriegsgefangenen zu umter- breiten, die eine Repatriierung abgelehnt ha- ben. Nach Ansicht der Repatriierungskom- mission hatten diese Gefangenen keine faire und freie Entscheidungsmöglichkeit zur even- tuellen Revision ihres ursprünglich einge- nommenen Standpunktes. b Die Repatriierungskommission legte zwei Berichte über den Zusammenbruch der„Auf- klärungsaktion“ für diese Gefangenen vor. Da die Mitglieder der Kommission sich nicht auf einen gemeinsamen Bericht einigen konnten, wurde ein Mehrheits- und ein Minderheits- bericht verfaßt. Im Mehrheitsbericht, der von den Delegierten Indiens, der Tschechoslowakei und Polens unterzeichnet wurde, werden aus- schließlich die UN-Truppen für den Mißerfolg der„Aufklärungsaktion“ verantwortlich ge- macht. Die Delegierten Schwedens und der Schweiz hatten sich deshalb geweigert, diesen, Bericht zu unterzeichnen. Sie arbeiteten des- halb einen eigenen Bericht aus, in dem es. heißt, daß alle Gefangenen, einschließlich der 22 Amerikaner, die die Repatriierung ablehn- ten, keine echte Chance gehabt hätten, sich frei zu entscheiden. In beiden Berichten wird jedoch zugegeben, daß die Repatriierungs- kommission außerstande sei, noch irgendetwas zur Lösung des Gefangenenproblems beizu- tragen. Sie über antwortete diese Frage daher erneut beiden Parteien. Der indische Generalleutnant Thimayya, Neues uus aller M Partei-Verbot ii Saarland bleibt Saarbrücken P). Das Oberverwal- tungsgericht in Saarlis hat das Verbot der Demokratischen Part Saar(DPS) bestätigt. Die Parteikorrespondz der Bonner FDP be- merkt dazu, daß dies Urteil„rein Politi- scher Zweckjustiz“ tsprungen sei und die „Politik der Unterdrkung“ an der Saar fort- geführt werde. Dei Spruch von Saarlouis sollte auf europäiser Ebene um 80 mehr Beachtung finden, terstreicht die FDP, Als er in krassem Widepruch zum Saar-Gutach- ten des holländisch Eurgparats- Delegierten van Naters stehe, d das DPS-Verbot als un- gesetzliche und uremokratische Maßnahme verurteilt habe. ADAc--Protesgegen Radio-Gebühr München(Ul Das Präsidium des DAC protestierte gegenlie ab 1. Januar 1954 fest- gesetzte Erhöhunder Gebühren für den Ver- rauch eines Au- Rundfunkempfängers von fünfzig Pfennig uf zwei Mark. In einem Schreiben an de Bayerischen Rundfunk als augenblicklich schäftsführende Anstalt der Arbeitsgemeinschft der Rundfunkanstalten in der Bundesreublik wird dieser aufgefor- dert, den Beschlſß zu überprüfen und bis da- hin den Vollzuęder Gebührenerhöhung aus- zusetzen. Man füsse berücksichtigen, daß ein Rumdifunkgerät im Kraftwagen Binsieirthich seiner Nutzungmöglichkeiten nicht mit der stationären Emfangsanlage gleichgesetzt wer- den könne. Auerdem Warnte der DAC da- vor, daß die gelante Gebührenerhöhung der Kraftfahrzeug- und der Rundfunkindustrie schaden könne Bevan wure von Naguib empfangen Kairo(UE Der britische Labour-Abge- ordnete und frühere Gesundheitsminister Aneurin Beval wurde vom ägyptischen Minä- sterpräsidente Mohammed Naguib zu eimer längeren Ausprache empfangen, in deren Verlauf er beauptete, daß„ganz Großbritan- nien“ ein Ubreinkommen mit Agypten über die Suezfrag suche. Naguib versicherte Be- van, daß Agpten keinerlei Angriffsabsiclrten hege. Nach Hessemeldungen aus Kairo wurde nun auch de ägyptische Botschafter in Mos kau, Genera Asis el Masri, zur Berichterstat- tung nach Jairo berufen. Die Botschafter in Washington und London halten sich bereits seit einiger Zeit in Kairo auf und haben fast täglich Unkrredungen mit dem stellvertre- tenden Minster präsidenten Abdel Nasser. Deutsch Bauaufträge für Spanien? Washiigton(UP). Die Senatoren Me Carran und Welker haben der amerikanischen Regierung den Vorschlag unterbreitet, deutsche ternehmen an dem Ausbau ame- rikanischei Stützpunkte in Spanien Zu be- teiligen. Ne Caran erklärte, es Sei ihm be- kannt gevorden, daß die Bundesregierung einverstaiden Wäre, bis zu 20 Prozent der Kur die Arbdten 2 leistenden Zahlungen in amerikanschen Lebensmitteln anzunehmen Eine EFntzcheidung über diesen Plan sei von der US eglering noch nichit Setroffen Wor- en, fü Marfan hinzu, er sähe abel Keinen Grund, weshalb die deutsche Indu- strie an dem Aufbau der Stützpunkte nich beteiligt werden sollte. Die Hochzeit Robert von Habsburgs Die Hochiristokratie war versammelt BOourg-en-Bresse(UP). Die Aristo kratische Prankentfaltung vergangener Jahr hunderte wurde für kurze Zeit zu neuem 12 Hen erveckt als der 38jährige Erzherzog RO bert vol Habsburg Prinzessin Margherita vo Savoyel-Achta, eine Nichte des ehemalige italienzcher Königs Umberto, zum Traualta kührte. Mit dieser Vermählung wurde ein Verbimung zwischen zwei der ältesten Adels geschlechtet Europas hergestellt und gleick zeitig die Familienfehde, die jahrhunderte lang wischen den Häusern Habsburg un Savoden herrschte, begraben. Unter cen Hunderten von Hochzeitsgäste bekamen sich kast sämtliche Vertreter de eurofäischen Hocharistokratie, unter ihne Umberto von Italien, Erzherzog Otto vo Habsburg und die Mutter des Bräutigams, di kfrübere Faiserin Zita. Prinz Heinrich ve Liecrtendtein War allerdings der einzige un ter len Anwesenden, der sich noch im Besit seires Tlrones befindet. Vor der Kirche wurd das Brautpaar vom qubel der nach Tausende zählenden Menschenmenge empfangen, unte del sie! neben vielen Einheimischen auch zallxeiche Royalistenabordnungen aus Oster: cn. Lallen und anderen Ländern befanden Massenbroduktion von Kleinst-U-Booten J 4on(UP). Großbritannien und dle 1 nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ die Absicht haben, Kleinst-Unter- sSeboott in größerer Zahl àzu bauen, die im Ernstfal in feindliche Häfen eindringen Rön- nen, un Atomminen zu legen. Nach der 3 ztellun des Blattes wollen die USA Unter- zecebobe in Auftrag geben, die Raum größer sind as ein Torpedo und vier Mann Besat- zung assen. Das U-Boot oder„Minisub“, Wie es in ler Fachsprache genannt Wird, soll eine Wasscverdrängung von 25 Tonnen und eine Längt über alles von etwa 15 Metern haben. Für len Transport der„Minisub“ sind U- 800t Mutterschiff geplant. die das kleine Un- terwilsser fahrzeug bis dicht an das Ziel her- antrigen und dann absetzen. Rhie fordert Abbruch der Verhandlungen präident Syngman Rhee forderte die freie Wet auf, die Verhandlungen mit den nord- koanischen und chinesischen Kommunisten enlgültig abzubrechen und gemeinsam mit del Truppen Südkoreas den Norden des Ban- 12 von der kommunistischen Herrschaft zu bäkreien. Rbes bezeichnete die Wiedersuf- chme des Kampfes als ö 85 cherung eines dauernden Weltfriedens. Fer Bevölkerung Nordkoreas sicherte er in ener Weihnachtsbot t zu, daß sie von b 8 möglich sein Wird“. Auch die Bevölke- m den Kampf tinnen“. 8 4 ppen befreit werden,„so. N Se ou!(OP). Der südkoreanische Staats- 81. Jen ie 1 Rotchmnas werde 5 bald„ ö ner ine e e 12rl ormosa erheben, f gegen die Versklavung zu be. A NFA R Ein 8 1 nachten wurden. 7 des Kalenders kommen, kann durch unſere Träger erfolgen. Jahr zwiſchen Tür und Angel Es iſt eigentlich etwas Eigenartiges um dieſe Tage zwiſchen den Jahren, wo man Frum mehr mit dem alten Jahr nach den Weih⸗ nachtsſeiertagen rechnet und das neue Jahr noch nicht offiziell ſeine Herrſchaft angetre⸗ ten hat. Aus der Fröhlichkeit der Weihnachts⸗ feiertage kehrt man ſozuſagen wie auf Ur⸗ laub in die wenigen Tage des grauen All⸗ tagslebens zurück, um dann mit einem rich⸗ tigen Aufatmen den feſtlichen Menſchen wie⸗ der aus dem Schrank zu holen, um Sylveſter mit all dem gebührenden Zimbrorium zu feiern. So beſehen, müßten dieſe Tage alſo unnütz ſein, ein unnötiger Ballaſt zwiſchen den feſtlichen Tagen, der nur das Leben wie⸗ der etwas vergellen ſoll. Zwar iſt das Ver⸗ gällen zu ſcharf ausgedrückt— aber zum Beſinnen ſind dieſe Tage wie geſchaffen. Aber oft beſinnt man ſich nicht gerne auf die lange Reihe der 12 Monate, die nun in der Weltenuhr abgelaufen ſind, ſie er⸗ innern zu ſtark an den ſchnellen Fluß der Zeit, der auch uns in die Ewigkeit ſpült. Aber t otzdem— wie jeder kluge Geſchäfts⸗ mann in dieſen Tagen Rückblick hält, ſeine Lagerbeſtände überprüft um Inventur zu machen und damit das Jahr abſchließt, eben⸗ ſo ſolſten wir Menſchen dieſe ruhigen Tage zu einem beſinnlichen Rückblick benutzen. Denn dann gleiten die 12 Monate noch ein⸗ mal am geiſtigen Auge vorüber, Lächeln über die freudvollen Tage übe ſpielt das Antlitz und mit Bitterkeit regiſtriert man noch einmal die ſchweren Tage, die das Le⸗ ben auferlegte. Und wenn wir dann gus der Freude und dem Leid das Reſumee ziehen, um daraus Folgerungen für das kommende Jahr zu ziehen, dann wird vielleicht doch einiges anders laufen, als wenn man nur willenlos in dem Strom der Zeit treibt. Aus dieſer Rückbeſinnung aber wächſt dann auch Freude über die ſchönen und guten Tage, die man ſich verdoppelt vom neuen Jahr wünſcht und mit dieſer Freude wird dann Sylveſter beim frohen Punſch dop⸗ pelt ſchön. Und darum ſtehen auch wohl die Jahre zwiſchen Tür und Angel— das eine zum Gehen, das andere zum Kommen— als würden ſie auf uns warten, bis unſere innere Inventur abgeſchloſſen iſt. Neue Briefmarken mit Heuss-Bild Die Deutsche Bundespost Ereitet nach Mit- Teilung des Bundespostminsteriums gegen- Wärtig eine neue Postwertzdchen-Dauerserie vor, die als Motiv ein Ropflild des Bundes- Präsidenten Dr. Theodor Heiss zeigt. Einige Wertstufen der neuen Serie sdlen bereits zum 70. Geburtstag des Bundespräbidenten am 31. Januar 1954 herausgegeben verden.; Der Entwurf des Markenbilces stammt un- ter Benutzung einer durch Pofessor Walter Hege(Gelsenkirchen) hergesellten photo- Sraphischen Aufnahme von den Frankfurter Graphiker Max Bittrof. Die Markengröhen bleiben gegenüber denen de seitherigen PDauerserien unverändert. Die Verte von 2 bis 25 Pfermig werden im Buchduickverfahren die Werte von 30 Pfennig an im Stichtief- Aruckverfahren in der Bunde druckerei in Berlin bergestellt. Vorsicht mit Feuerwerks-Törpern Die bevorstehenden Silvesterfeern und die beginnende Karnevalszeit sei zun Anlaß ge- nommen, auf die landesrechtlichensestimmun- gen über den Umgang mit Feuerwerkskörpern Hinzu weisen. Jugendliche unter 18 Jahren sol len keine Feuerwerkskörper verwenden. In einer an alle Polizeidienststellen herausge- Sangenen Mitteilung wird auf die erheblichen Schäden binge wiesen, die durch unsachge- mäße Lagerung und den Mißbauch von Feuerwerkskörpern entstehen, zußer den Händlern sollen vor allem die Hziehungs- perechtigten auf die geltenden Wrschriften Hinge wiesen werden. i 1 Meldefrist für 131er läuft b Das Ministerium für Vertriebene Flücht⸗ linge und Kriegsgeschädigte erinmrt noch Sinmal daran, daß die Meldefrist für alle 131er, insbesondere auch für alle demalige Berufssoldaten, ohne Unterschied dei Dienst- Zeit, am 31. Dezember 1953 abläuft, Nähere Auskünfte werden von den Landrasämtern und den Bürgermeisterämtern erteilt. Ten-Hoff-Kampf im Süddeutschen Rmdfunk Der Süddeutsche Rundfunk übertägt in Siner Original-Reportage der„Stimm Ame Tikas“ in der Nacht vom 5. zum 6. Janur zwi- schen 3.00 und 4.00 Uhr den Boxkamff zwũ9'1i— schen Hein ten Hoff und dem Weltrandisten- vierten Dan Bueceroni. b ——— 8 Fakete an deutsche Gefangene in der SR Das Deutsche Rote Kreuz ist durch Vemitt- Aung des tschechoslowakischen Roten Knuzes jetzt wieder in der Lage, Liebesgabensenlun- Zen an deutsche Gefangene in der Tschcho- Slowakei zu schicken. Die Tschechoslowakei Katte vom Juli 1953 ab die an diese Géan- senen àbgesandten Pakete nicht mehr auge händigt, Nach Ansicht des Deutschen Riten Kreuzes besteht die Hoffnung, daß die bepits bgeschickten Liebesgaben noch vor Win an die Gefangenen à 1 ö Unſer Kalender für 1934 liegt der heutigen Auflage bei. Sollte dich Werſehen ein Abonnent nicht in den Bſitz Nachliefernig 1 Irrfahrten eines Weihnachtspelzes Mannheim(dsW). Ein 19jähriger Dieb hatte arn Heiligen Abend einen Ehemann, der aus der Pfalz nach Ludwigshafen gekommen war, in eime außerordentlich peinliche Si- tuation gebracht; Er hatte dem Mann im Wartesaal des Bahnhofs Ludwigshafen den Pelzmantel gestohlen, der als Weihnachts- überraschung die Frau des Bestohlenen er- freuen sollte. Der aus Kalserslautern stam- mende Dieb, ein Hilfsarbeiter, beging aber die Unvorsichtigkeit, den Mantel kaum eime Stunde nach dem Diebstahl in einer Mann- heimer Kneipe in Geld umzusetzen. Die Poli- bei, die davon Wind bekommen hatte, nahm sich sofort des Mantels an und konnte ihn dem bestohlenen Ehemanm, der noch verzwei- relt im Ludwigshafener Wartesaal saß, wie- der aushändigen. Mannheim verlor Rechtsstreit Die Stadt muß Versorgungsbezüge zahlen Mannheim(lw). In einem Rechtsstreit um die Bezahlung von Versorgungsbezügen hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe für den ehemaligen Pollzeipräsidenten von Mann- neim, Friedrich Habenicht aus Schriesheim, und damit gegen die Stadt Mannheim ent- schieden. Die Stadt Mannheim hatte die Zah- jung der von Habenicht im Jahre 1951 be- antragten Versorgungsbezüge wegen der „engen Verbindung des Antragstellers zum Nationalsozialismus“ abgelehnt. Das Ver- Waältungsgericht Karlsruhe hat nunmehr diese Entscheidung der Stadt Mannheim aufge- hoben und in der Urteilsbegründung fest- gestellt, daß Habenicht seine Amter als Poli- zeipräsident von Wuppertal und von Mann- beim im Rahmen der Gesetze ausgeübt habe und Gesetzwidrigkeiten von Parteifunktio- nären entgegengetreten sei. Er gelte seit Mai 1945 als Beamter zur Wiederverwendung mit einer Dienstzeit von über zehn Jahren. Habenicht war seit 1925 Mitglied der NSDAP und der SA. Zuletzt war er Brigade führer der SA. 1934 wurde er zum Polizei- präsidenten von Wuppertal ernannt. Als er sich 1938 gegen die Ss, den SD und die Ge- stapo- Methoden im Dritten Reich wandte, war er wegen Auflehnung gegen Himmlers Will kürherrschaft seines Amtes enthoben worden. Ein Strafverfahren, das gegen ihn eingeleitet Worden war, wurde bei Ausbruch des Erie- ges niedergeschlagen. Im Jahre 1940 wurde er dann als Polizeipräsident von Mannheim ein- gesetzt. Ruhegehalt für ehemaligen OB Das Verwaltungsgericht hat weiter einer Klage des ehemaligen Oberbürgermeisters von Weinheim, Dr. Reinhold Bezler, gegen die Stadt Weinheim auf Zahlung eines Ruhe- gehaltes stattgegeben. Dieses Ruhegehalt war dem Antragsteller mit der Begründung ver- wehrt worden, daß er in engen Beziehungen zur NSS AE gestanden habe. Nach der Ur- teils begründung des Verwaltungsgerichtes ist zwar an den engen Beziehungen, die Dr. Bezler zum Nationalsozialismus hatte, nicht zu zweifeln, für seine Ernennung jedoch sei seine fachliche Ausbildung von Bedeutung Sewesen. Da sich ein Uberwiegen der politi- schen Gesichtspunkte bei seiner Ernennung zum Oberbürgermeister nicht habe nachwei- sen lassen können, so habe man der Klage stattgeben müssen. Ein sportlicher Jahresrückblick Der Süddeutsche Rundfunk bringt zu Sil- Vester in der Zeit von 14.15 bis 14.45 Uhr eine Sondersendung des Sportfunks mit einem sportlichen Jahresrückblick, in dem alle sport- lichen Höhepunkte des Jahres noch einmal eingefangen wurden. Die Toto-Quoten vom Sonntag 5 22. Wettbewerb des West-Ssüd-Blockes: Zwölfer⸗ Wette: 1. Rang 527 Gewinner je 1031,90 DM; 2. Rang 3783 Gewinner je 61% DM; 3. Rang 65766 Gewin- ner je 8,10 DM. Zehner-Wette: 1. Rang 612 Gewin- ner je 501,10 DM; 2. Rang 9806 Gewinner je 31, 10 DM; 3. Rang 76009 Gewinner je 4,40 PM. ö Wettervorhersage Mittwyochs wechselnde Bewölkungsverhält⸗ nisse und noch vereinzelt etwas Niederschlag, der auch in tieferen Lagen meist als Schnee fällt. Tagestemperaturen wenig über 0 Grad. Oberhalb 500 Meter anhaltender Frost. Nachts Frost bis minus 5 Grad. Donnerstag noch ver- änderlich, voraussichtlich aber kein wesent- licher Niederschlag. Tagestemperaturen kaum über 0 Grad. a Gedanken zum Jahreswechsel „Auch dieser März bringt Lerchenlieder, auch dieser Mai bringt Rosen wieder, auch dieses Jahr läßt Freuden blühn“,— s sagt Gerok. 5 Tief im Menschen schlummert die Hoffnung. Immer wieder, trotz Not und Tod und Ver- derben reckt sie sich auf und wartet, daß nun endlich das große Glück zu uns kommen müsse. 2 l Es soll einmal ausgesprochen werden: Mit der Hoffnung allein läßt sich das Glück nicht erzwingen, Es läßt sich nur ergreifen und hal- ten, wenn wir unsere Persönlichkeit, unsere Arbeit, unser Denken und Wollen zu einem testen Ganzen verbinden. Bereit, auch dem Kleinsten, das unsern Lebensweg kreuzt, Be. delitung beizumessen. und Aufgaben, die Un: bestellt werden, oder die wir ums stellen, mil geistiger, seelischer und körperlicher Hingabe tu erfassen und zu vollenden.. Nur wer sich selbst einsetzt, wird guts zrnte halten können. Wie von ewigen Geset- ten regiert, kommt alles, was wir an Gedan- den oder Taten in die Welt hineinschicken, zu zus zurück und wird in gleicher Form unser Schicksal. 5 Wohl wird die Natur sich auch in diesem Lahr wiederholen, wohl wird Gut und Böse, relide 2 15 Leid eingezeichnet sein in den Kreislauf der Jahreszeiten: 8 Sormnen wallen auf und nieder, 5 5 und kommen wieder. War's nicht so im n Jahr, 3 Wird's im neuen enden? ö Aber wie wir uns damit abfinden, ob wir 8 innerlich erstarken und innerlich glück- lich werden, das bleibt unsere hat aus Karlsruhe mit der Rettungsmedallle aus- gezeichnet. Pfrommer hatte im Juli unter Einsate seines Lebens Tode des Ertrinkens aus Südweſtd. Nandſchau „1954— das Jahr des Kampfes“ „Heimatbund Badnerland“ zum Jahreswechsel Freiburg(sw). für den Südweststaat das Jahr der Festigung des Unrechtstaates War, so wird das Jahr 1954 für Baden das Jahr des Kampfes um die Rückgewinnung des Rechts“, heißt es in einem Aufruf des„Heimatbundes Badnerland“ zum bevorstehenden Jahreswechsel. Der Heimat- bund spricht die Hoffnung aus, daß im kom- menden Jahr„alle rechtlich und demokratisch gesinnten Männer und Frauen des Bundes- tags und Bundesrats, die Bundesregierung und das ganze badische Volk den Kampf um die Wiederherstellung des alten Landes Baden Unterstützen.“ Heidelberger Landratswahl umstritten FDP-DVF erhebt Einspruch. Heidelberg(Isw). Gegen die Wahl von Regierungsdirektor Georg Steinbrenmer zum Landrat des Landkreises Heidelberg, die am 19. Dezember erfolgt war, hat die Kreistags fraktion der FDP-DVP Einspruch erhoben. Gleichzeitig soll auch die Wahl des Kreis- rates als ungültig erklärt werden. In der Be- gründung des Einspruchs heißt es, die Wahl des neuen Landrates sei auf Grund einer Wahlbeeinflussung des BHE durch die CDV zustande gekommen. Die CDU habe dem BHE anstelle eines Kreisratssitzes zwei Sitze ver- sprochen, wernm der BHE bei der Wahl des Landrates für den durch die CDU unterstütz- ten Kandidaten Steinbrenner stimme. Als Beweis für die angebliche Wahlbeein- klussung des BHE führt die FDP-DVP die Erklärung des CDU- Sprechers nach der Wahl des Landrates an, in der dieser betont hatte: „Wir haben diese Sache— nämlich die Wahl — teuer erkauft, und daran kann niemand Stwas ändern.“ Die FDP-DVP weist auf die „Erläuterungen zum KFKommunalwahlrecht“ hin, nach denen eine„Wahlbeeinflussung“ unter anderem danm vorliegt,„wenn zwischen einem Bewerber oder einem Dritten und einem Wahlberechtigten auf Grund einer Zu- sage eines materiellen Vorteils irgendeiner Art eine Vereinbarung über die Stimmabgabe gebroffen wurde.“ Heidelbergs neuer Herkules wetterfest Heidelberg sw). Auf der Mittelsäule des Brunnens vor der Heilig-Geist- Kirche in Heidelberg steht seit einigen Tagen ein neuer, Wetrterfester Herkules. Der alte Herkules war nach 50 Jahren, die er in Wind und Wetter stamdhaft ausgehalten hatte, so schwach und morsch geworden, daß er nicht einmal mehr imstande war, einen Adventskranz zu tragen, den man ihm in der Vor weihnachtszeit an seinen herkulischen Arm hatte hängen wollen.“ Norddeutsche Konkurrenten für Brandenburg Pforzheim(sw). Um die Stelle des Oberbürgermeisters von Pforzheim, der am 10. Januar gewählt wird, haben sich 14 An- Wärter beworben. Der zur Zeit amtierende Ober bürgermeister, Dr. Johann Peter Bran- denburg FDP/DVP), wird von allen bisher im Stadtrat vertretenen Parteien— mit Aus- nahme der Kommunisten— unterstützt. Auch die SPD hat auf die Aufstellung eines Ge- genkandidaten verzichtet. Die übrigen 13 Be- werber sind zur Zeit ausschließlich in Nord- deutschland ansässig. Unter ihnen befinden sich ein Oberbürgermeister, ein Bürgermeister und ein Landrat, die zur Zeit noch im Amt Sind. Der Odenwald soll Seen erhalten Weinheim(sw). Ein bedeutsamer Wirt- schaftsplan wurde von Fachleuten der Was- ser wirtschaft für das Gebiet des Odenwaldes entworfen. Danach soll eine regelrechte Oden- Wälder Seenplatte angelegt„ iirden. Man will an Verschiedenen Stellen mehrere Hektar große Stauwerke bauen, in denen aus den Odenwaldgewässern Wasserreserven ange- staut werden sollen. Diese Rüclchalteseen sol- len zur Bewässerung bei Dürreperioden, zur Förderung der Wald- und Forstwirtschaft sowie zur Belebung des Fremdenverkehrs dienen. Der Vorsitzende des Kreistages Berg- straße, Bürgermeister Wolfgang Schwabe, Lindenfels, glaubt, daß sich durch die Ver- Wirklichung dieses Plans das Landschaftsbild des Oden waldes grundlegend ändern würde. Freudenberg baute 1000 Wohnungen Weinheim svp). Zur Jahreswende voll- endet die Weinheimer Leder- und Kunststoff. fabrik Freudenberg den Bau der 1000. Woh- nung für Werksangehörige. Damit haben 500 Betriebsangehörige Eigenheime gebaut, die von der Firma vorflnanziert würden. Das Werk beschäftigt zur Zeit insgesamt rund 8000 Arbeiter. Altbürgermeister Fischer gestorben Donaueschingen(Ilsw). Der frühere Bürgermeister von Donaueschingen, Rechts- anwalt Friedrich Fischer, ist in seiner Hei- matstadt im Alter von 73 Jahren einem Schlaganfall erlegen., Fischer bekleidete den Posten des Donaueschinger Bürgermeisters von 1919 bis 1984. Vorher War er kommissari- scher Bürgermeister der Stadt 1 Hilippsburg in Nordbaden. Vor allem als Förderer des Fremdenverkehrs hat sich Fischer weit über das Land hinatis einen Namen gemacht. Seit 1934 betrieb er in Donaueschingen eine Rechts- AWaltspraxis. Fremdenverkehrswerbung für Kadelburg Kadelbur g, Kreis Waldshut(ZS). Die Besitzer der Fremdengaststätten und die pri- vaten Zimmervermieter fanden sich zur„Ka- delburger Interessengemeinschaft für Frem- denverkehr“ zusammen, um sich für die Sai- son 1954 vorzubereiten. Das Jahr 1953 hatte bereits gute Erfolge gebracht, so daß die Fremdenverkehrsleute mit Zuversicht auf das Kkommeride Geschäftsjahr blicken können. Mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet Karlsruhe(sw). Der Ministerpräsident 21 Jahre alten Gerhard Pfrommer eine 21 jährige vom dem Rhein gerettet. „Wenn das Jahr 1953 5 1 la aber 100 Kilometer auf den Pfoten zurückgelegt Wertheim(sw). Ein Wertheimer Inge- nmieur hatte seinen Schäferhund„Greiff“ einem Bekannten in Ludwigshafen geschenkt. Wenig später mußte die Familie in Ludwigshafen ckeststellen, dag der Schäferhund ausgerissen War. Dieser traf inzwischen wieder Wwohlbe⸗ halten bei seinem früheren Herrn in Wert- heim ein. Er hatte in sieben Tagen die 100 km lange Wegstrecke von Ludwigshafen nach Wertheim auf den Pfoten zurückgelegt. Noch mäßige Wintersport-Möglichkeiten Oberhalb 700 Meter geschlossene Schneedecke Freiburg(sw). Im Schwarzwald liegt nach dem neuesten Schneebericht des Wetter amtes Freiburg oberhalb 700 Meter eine ge- schlossene Schneedecke. Bei 10 bis 20 Zenti- meter Pulverschnee bestehen oberhalb 900 bis 1000 Meter Wintersportmöglichkeiten, die je- doch vorerst noch als mäßig bezeichnet wer den müssen, da eine feste Unterlage fehlt. In den nächsten Tagen ist mit keiner wesent- lichen Anderung zu rechnen. Auf den Höhenstraßen im Schwarzwald, insbesondere in der Gegend von Freudenstadt, Neustadt, St. Märgen und im Feldberggebiet sowie auf der Schwäbischen Alb ist der Ver- kehr stellenweise durch Glatteis behindert. In den übrigen Gebieten des Landes sind die Straßen sebhnee- und eisfrei. 7 Artis dem Gefängnis ausgebrochen Pole floh über das Dach des Gebäudes Baden-Baden(sw). Einem 25 Jahre alten Untersuchungsgefangenen gelang es, aus dem Baden-Badener Gerichtsgefängnis zu ent- kommen. Der Häftling, ein gebürtiger Pole, war nach dem Hofgang, als die Gefangenen wieder in ihren Zellen eingeschlossen wurde unbemerkt einen Stock höher gestiegen un hatte dort eine Türe zum Speicher des Ge. fängnisses aufgebrochen, die wohl verschlos- sen, aber nicht ausreichend gesichert War Vom Speicher aus gelangte er aufs Dach, von dort in den Garten und schließlich auf die Straße, Eine in der Nähe des Gefängnisses wWohmende Frau hatte den Häftling, der Zivil- Kleidung trug, beobachtet. Der von ihr alar-⸗ mierten Polizei gelang es jedoch nicht mehr, den Ausbrecher zu stellen. Der Pole, der sich wegen Einbruchs verantworten sollte, war aus einer überfüllten Haftanstalt in das Ba- den- Badener Gefängnis gebracht worden. Nach Aussagen von Mitgefangenen soll er sich am Vortage eingehend nach der russischen Mis- sion in der Kurstadt erkundigt haben. Karlsruhe mahnt zur Ruhe Karlsruhe(sw). Der Name der Stadt Karlsruhe sollte die Bürger zur Ruhe mahnen, wenn sie der Suggestion der Hast zu erliegen drohten, heißt es in einem Neujahrsauffuf des Oberbürgermeisters von Karlsruhe, Gün- ther Klotz. Schon der Gründer der Stadt habe gewußt, wie wertvoll die Ruhe sei. Hast und Rastlosigkeit, Unruhe und mangelnde Besin- nung im öffentlichen Verkehr und auch im Leben des Einzelnen seien Gefahrenquellen geworden, von denen das Zusammenleben all- mählich desorganisiert werde. Diese Unrast sei auch die Ursache neuer Krankheiten, die in erschreckendem Maße um sich gegriffen hätten. Neue Industrie am Rheinhafen Karlsruhe(ZS). Die Industrialisierunig am Karlsruher Rheinhafen macht weitere Fortschritte. Die Bundesbahn verlegt zur Zeit umfangreiche Gleisanlagen durch die Wickin- gerstrage. Nachdem im Sommer bereits mit den Erdarbeiten begonnen worden War, ar- beitet mam jetzt an der Auffüllung des Schot⸗ terbettes. Insgesamt sollen in diesem Gelände mehr als drei Kilometer Gleisanlagen verlegt werden. Auch die Kanalisationsarbeiten schrei- ten voran. Alles ist auf die Erschliegung für Industrie und Gewerbe ausgerichtet, so daß zu den bereits vorhandenen Firmen bald wei tere hinzukommen werden, Das etwa 15 Hektar große Gelände dürfte bald von vielen Fabriken als besonders günstig gelegen er- Kalint und geschätzt werden, da sich hier amn Rheinhafen Eisenbahn, Schiffahrt und Straße brüderlich und zweckmäßig die Hand reichen. Als weiteres großes Bauvorhaben wird das gewaltige Dampfkraftwerk für das Baden- Werk zwischen Rhein und Rheinstichkanal bald, als Symbol für alle Rheinschiffer, vom Ufer herübergrüßen. 1 Neues Bad und Altersheim Mals c h, Kreis Karlsruhe(Z SH). Der neue Gemeinderat hat in seiner ersten Sitzung be- schlossen, ein Schwimmbad und ein Alters- heim zu erstellen. Vor allem die CDU-Frak-⸗ tion hatte verlangt, daß man bei der Ab- Stimmung über das Schwimmbad das Alters- heim nicht vergessen dürfe. Der Gemeinderat stimmte beiden Projekten zu, so daß sowohl die Jugend als auch das Alter ein schönes Ge- schenk im neuen Jahr erhalten werden. Anonymer Brief— ein Bumerang Pforzheim(sw). Ein vom Sozialamt Stuttgart in das Alters- und Kurbeim Mon Dachtal eingewiesener Querulant hat in einem anonymen Brief an die Pforzheimer Stadt- Verwaltung die Arzte und Verwaltung des Heimes in gemeinster Weise beschuldigt. Oberbürgermeister Brandenburg leitete eine Untersuchung ein, die die völlige Haltlosig- Reit aller Vorwürfe ergab. Der schmutzige Briefschreiber konnte ermittelt Werden.. Das Weihnachtspaket mit Uberraschungen Pforzheim(SWE). Hoch erfreut War ein amerikanischer Soldat, der das Weihnachtsfest bei seiner Braut in einer Gemeinde des Land. Kreises Pforzheim feierte, als er ein Paket erhielt. Seine Einheit hatte es nachgeschickt. Die Freude wich jedoch bald einer peinlichen Uberraschung, als er in Paket nur verlauste Uniformstücke, Inse N pulver und andere„Urwaldrequisiten“ ve r Die„Tragödie der Mauserwerke“ 4100 Kilogramm Dynamit legten 150 Mil- lionen- Werk in Schutt und Asche Gerade in dem Augenblick, da die Liquida- tion der Mauserwerke in Oberndorf A. N. durch die französische Besatzungsmacht be- endet wurde, ist noch ein Weiterer Schluß Strich unter die Tragödie dieser einst welt- bekannten Waffenfabrik gezogen worden: am Abend des 11. Dezember 1953, nach fast Vier- jähriger Arbeit, wurde die Enttrümmerung des nahezu völlig zerstörten einstigen Rü- Stunmgswerkes abgeschlossen. Während der Enttrümmerung, die in fünf Abschnitten er- folgte und etwa eine halbe Million D-Mark Kostete, mußten rund 50 000 ebm Trümmer- Schutt beseitigt werden. Insgesamt 27 000 IR W- Fuhren waren zum Wegschaffen die- ser Trümmermassen notwendig. Welche Schwierigkeiten die Zerlegung der Trümmerstücke der wahllos gesprengten Werksanlagen, die fast ausschließlich solide HEisenbeton- Konstruktionen Waren, bereitet haben, mögen folgende Zahlen andeuten: Insgesamt wurden 4100 kg Dynamit, 62 km Zündschmur und 62 500 Zündkapseln zum Zer- legen der Trümmerstücke benötigt. Nimmt man an, daß bei einer täglichen Arbeitszeit von acht Stunden in einem Zeitabstand von fünf Minuten je eine Zündkapsel ausgelöst Wird, so würde hierzu ein Zeitraum von ins- gesamt 650 Tagen oder rund zwei Jahren er- forderlich sein. Nun ist dieses traurige Ka- pitel in der Geschichte der Mauserwerke, in denen einstens nahezu 14 000 Menschen Arbeit und Brot fanden, abgeschlossen, und in dem netten und lebenslustigen Städtchen Obern- dorf im engen Neckartal leuchtet die Hoff- nung auf, daß bald aus diesen Trümmern neues Leben erwächst. Mehrere Industrie- betriebe haben für das Gelände schon lebhaf- tes Interesse bekundet. Es wäre den Wackeren Bewohnern Oberndorfs, deren Devise immer: „Nur nicht unterkriegen lassen“ War, herzlich zu gönnen, daß eine lange Pechsträhne z2zu Ende ist. Die französischen Besatzungstruppen, die 1945 in Oberndorf einmarschierten, begannen mach kurzer Zeit mit der völligen Zerstörung des Werkes. Vom alliierten Kontrollrat in Berlin wurde damals das Mauser werk unter der Kategorie 1 eingereiht, Was bedeutet, dag Giese Werke restlos zu liquidieren Waren. Der Begriff Liquidation wurde dahin ausgelegt, daß darunter die Entnahme der Maschinen, das gesamte Gebäudezubehör, die Zerstörung der Daulichen Anlagen, die Auflösung der ge- samten wirtschaftlichen und rechtlichen Or- ganisation des Werkes und die Zerstreuung der Arbeiter des Rüstungsbetriebes zu ver- Stehen sei. Der Wert des gesamten Mauserwerkes ist vor seiner Zerstörung von Sachverständügen uf Grund des internationalen Preisindexes von 1938 auf 150 Millionen Reichsmark ge- schätzt worden. Der Himmel spannte sich 1947 und 1948 grau über Oberndorf. Die Maschinen waren . Aller Herren Länder zerstreut worden. Das Stäcktchen schien sich am Berghang 2u duk Ben, die Fenster klapperten und Klirrten, wem drunten im Tal die Sprengungen! Weite Teile des Werks zusammensinken liegen. Am Fd blieben von 115 000 dm bebauten Gelän- des kaum 50 000 qm erhalten. Die Aufwendungen für die Auflösung und Zerstörung des Werkes mußte das Land be- zahlen. Rund zweieinhalb Millionen R-Mark und zwei Millionen DM kostete das Land diese Demontage, über die die Geschichte in- Wischen selbst das Urteil gesprochen hat.(Iswy) — —* 8 Vom Sport Handball. SV 07 Seckenheim— Feudenheim 10:2(8:1) Am vergangenen Sonntag holten ſich die 7er bei ſehr ſchweren Bodenverhältniſſen zum Abſchluß des alten Jahres einen klaren Sieg. Damit ſind die 07er endgültig in der Tabelle zum Mittelfeld geſtoßen und neh⸗ men den 6. Tabellenplatz ein. Das Führungs⸗ tor der 07er glichen die Gäſte zwar aus, hatben aber dann nicht mehr viel zu beſtellen, während die 07er ein ſehr gutes Spiel lie⸗ ferten und bei der Pauſe mit 8:1 in Füh⸗ rung lagen. In der 2. Halbzeit flaute das Spiel etwas ab, da der ſchwere Boden beide Mannſchaften etwas ermüdet hatte. Die 07 er ſchoſſen noch 2 Tore, während die Gäſte noch einmal erfolgreich waren. Schöner Handballerfolg des TB Jahn beim Tv. 1846 Maunheim. Am Dienstag Abend beteiligte ſich die 1. Mannſchaft an den Qualifikationsſpielen um die Teilnahme am großen Einladungs⸗ turnier des Tv. 1846 am 3. Januar 1954. Bei ſtarker Konkurrenz, 3 Bezirksklaſſen und 5 Kreisklaſſenvereinen, die in 2 Gruppen ſpielten, wurden ſie Tagesſieger. Durch Siege über Tv. Rheinau 5:8; 1846 Mannheim 3:4 und SV Ilvesheim 5:8 wurden ſie Grup⸗ penſieger. In der ande en Gruppe ſchälte ſich Phönix Ludwigshaſen als die beſte Mann⸗ ſchaft heraus. Im entſcheidenden Spiel wur⸗ den dann auch die Phönix⸗Leute mit 427 Toren beſiegt und damit ſind die Turner⸗ bündler zur Teilnahme am 3. 1. 1954 be⸗ rechtigt. DSC kann Alleinführung übernehmen Die Spiele der I. Amateurliga Nordbaden ES wird noch einige Spieltage dauern, bis in gordbadens 1. Amateurliga eine Härung eintritt. zu ausgeglichen ist in dieser Spielzeit die Stärke ler einzelnen Vereine, und niemand vermag zu agen, wer das Rennen machen wird. Gewisse Zei- men sprechen für den Vorjahresmeister FV Dax- janden, der noch neummal auf eigenem Platz an- treten kann und nur noch fünfmal reisen muß, während die derzeit in Front liegenden Vereine Viernheim und Dsc Heidelberg noch neun- bzw. achtmal auf fremden Plätzen spielen müssen. Am kommenden Wochenende ist Amicitia Viernheim splelfrel, so daß sich dem DSC Heidelberg eine gün- tige Möglichkeit zur Ubernamme der alleinigen Ta- pellentünrung bietet, denn auf eigenem Platz sollte der Dsc mit Kirrlach fertig werden. In Karlsruhe kommt es zu einer Doppel veranstaltung, in deren Verlauf zunächst der KS auf die Friedrichsfelder Germanen trifft und anschllegend der FV Dasrlan- den sich für die knappe 0: 1-Vorspielniederlage ge- zen Feudenheim revanchieren will. Da die Mann- heimer Vereine auswärts nie zu gleicher Form wie auf eigenem Platz auflaufen, sollten die vier Punkte m Karlsruhe bleiben. Vor schweren Auswärtspro- den stehen auch Neckarau und Schwetzingen, die del Birkenfeld und VfR Pfor meim auf hart um mre Existenz kämpfende Vereine treffen. Es würde teine Uperraschung bedeuten, wenn die Punkte in pforzheim blieben. Bröteingen sollte gegen den pabellenvorletzten Ilvesheim eim voller Erfolg be- chieden sein, während das Schlußlicht Kirchheim füt recht geringen Aussichten nach Plankstadt reist. die beiden pumlctgleichen Vereine Leimen und Hok- renhenm dürften sich eine harte Auseinanderset- nung liefern, die mit einem sieg der Heidelberger Vorst geen anden ift Es spielen: Karlsruner Sc Friedruchsfeid, De- anden— Feudenheim, Brötuingen— Hvesheim, Birkenfeld— Neckarau, Leimen— Hockenheim IR Pforzheim— Schwetzingen, Dsc Heidelberg egen Kirrlach, Plankstadt— Kirchheim. Keine Uberraschungen im Süden zu erwarten Schwaben und SS bleiben auch für die Rück- runde Favoriten der zweiten Liga Süd Der Terminonkel der ersten Liga Süd, Hans Deckert(Schweinfurt), hat es wie in den letzten Jahren fertig gebracht, in der Rückrunde die Mannschaften so einzusetzen, daß jeweils die Favoriten miteinander hre Heimspiele absolvie- ren können bzw. auf Reisen müssen. Das erhöht den Reiz der Spannung ungemein, denn jeder kleinste Seitensprung wird dadurch wahrheits- getreu im Tabellenspiegel registriert. Nachdem am letzten Sonntag alle Spitzenmannschaften auswärts einen Punkt erobern konnten und Re- gensburg sogar durch den einzigen Auswärtssieg zur Spitzengruppe aufschloß, treten am kom- menden Sonntag alle Spitzenmannschaften auf eigenem Platz an. Uberraschungen und große Rangverschiebungen sind also keinesfalls zu er- warten. Die Frankfurter Eintracht ist Gastgeber des BC Augsburg, der VfB Stuttgart erwartet die Spygg. Fürth, die Offenbacher Kickers den FC Bayern München, der 1. FC Nürnberg das Schlußlicht Vikt. Aschaffenburg und Jahn Re- gensburg die Stuttgarter Kickers. In all diesen Begegnungen der fünf Spitzenvereine ist mit mehr oder weniger klaren FHeimerfolgen zu rechnen. Besonders schlecht wäre dies natürlich für die beiden Schlußleuchten BC Augsburg und Viktoria Aschaffenburg, zumal Hessen Kassel gegen Waldhof Mannheim durchaus mit einem Erfolg rechnen kann. In Mannheim erwartet der VfR den FSV Frankfurt, und beim KSC gastiert Schweinfurt 05. In beiden Spielen sind ebenfall: Erfolge der Platzherren zu erwarten, obwoh nicht vergessen werden darf, daß Schweinfurt 01 der zu allem fähige„Angstgegner“ des RSC ist Es spielen: Karlsruher Sc— Schweinfurt dg VfR Mannheim— FSV Frankfurt, Offenbachei Kickers— Bayern München, VfB Stuttgart geger Spogg. Fürth, Eintracht Frankfurt— BOC Augs- burg, Hessen Kassel— SV Waldhof Mannheim, 1. Fe Nürnberg— Viktoria Aschaffenburg, Jahn Kegensburg— Stuttgarter Kickers. * Süddeutschlands zweite Liga startet am kom- menden Sonntag in die Rückrunde. Favoriten rür den Aufstieg sind die beiden Spitzenreiter Schwaben Augsburg und SSV Reutlingen, die del Halbzeit hre Verfolger bereits mit 5 bzw. 4 Punkten distanziert haben. Am ersten Rück- Andenspieltag erwartet Schwaben Augsburg den TPabellenvorletzten FC Bamberg zu Hause. Uber den Ausgang dieses Treffens wird sich wohl Kaum streiten lassen. Dagegen muß der SSV Reutlingen beim SV Wiesbaden alle Kräfte mo- bilisjeren, um bestehen zu können. Trotz dem Vorsprung der beiden Tabellenersten haben die Verfolger die Hoffnung nicht aufgegeben, doch noch in die Entscheidung eingreifen zu können. Bayern Hof sollte dabei zu Hause gegen das Schlußlicht Wacker München ebenso erfolgreich sein wie 1860 München gegen den FC Freiburg, von dem er im Vorspiel hinreichend gewarnt wurde. Singen erwartet den auf dem nächsten Tabellenplalz folgenden KFV, der im Siegesfalle ebenfalls auf 20 Punkte kommen kann. Nicht nuy die beiden Tabellenletzten Wacker München un Fe Bamberg stehen am ersten Rückrundensonn- tag auf fast verlorenem Posten, sondern auch der Drittvorletzte Union Böckingen, der von Darmstadt erwartet wird. Dagegen bietet sich dem ASV Durlach die Chance, durch einen Heim. erfolg über die Ulmer„Spatzen“ sich etwas vom Abgrund zu entfernen, und auch der Sieger des Spiels Hanau gegen Cham hat diese Möglich- Reit. In Straubing gastiert der 1. FC Pforzheim der nicht ohne Hoffnung auf Reisen geht, nach- dem ihm in den letzten Wochen mancher un: erwartete Punktgewinn gelang. Es spielen: Fe Singen 04 Karlsruher FV Bavern Hof— Wacker München, Fe Hanau 93 ſegen ASV Cham, Schwaben Augsburg 128 Fd amberg, SV Darmstadt 98— Union Böckingen, Wiesbaden— 88 Reutlingen, TSV Strau⸗ ung— FC Pforzheim, 1860 München— Fe Frei- ſurg, ASV Durlach TSG Ulm 46(Sa). Neujahrssprunglauf mit fünf Nationen Springer-Turnier beginnt in Oberstdorf Für den internationalen Neujahrsprunglauf auf ler Olympia-Schanze von Garmisch-Partenkir- men steht die Teilnahme von künt Nationen in erstklassiger Vertretung fest. Norwegen haf Dlympiasjeger Arnfinn Bergmann, Olaf Björnsta und den norwegischen Meister von 1953, Einar Ellingsen, nominiert. Schweden meldete Arne Nilssoh und Toivo Lauren, Jugoslawien entsen- det mit seiner Nationalmannschaft Janez Polda Karel Klancnik und Langus Jose. Mit Oster- reichs Nationalmannschaft nehmen Ex-Weltmei! ter Sepp Bradl, Albin Plank, Louis Leodolter. zudi Dietrich, Walter Steinegger und Ferdl Ker- er teil. In der deutschen Nationalmannschaft tarten Sepp Kleisl, Sepp Hohenleitner, Sepß Veiler, Franz Dengg, Toni Brutscher und Her- hann Anwander. Ein deutsch- österreichisches Springer- Turnier vird am 31. Dezember auf der Oberstdorfer schattenberg- Schanze gestartet. Wie der Skiklub Oberstdorf mitteilt, nehmen die Gsterreicher zepp Bradl, Albin Plank und Lois Leodolter an Jer Veranstaltung teil, ferner die beiden Schwe- ien Arne Nilsson und Toivo Lauren und die zorwegische Expedition mit Arnfinn Bergmann. zn dem Springen werden sich außerdem noch ünige Gsterreicher und die gesamte deutsche Pitzenklasse hateilig e Der Handball in Baden Nordbadens Handballverbandsliga hat mit deri zusammentreffen des Spitzenreiters Sg Leuters- jausen und des Vorjahresmeisters SpVgg. Eetselt ein Schlagerspiel. Durch den merwarteten Punkt- rerlust der Leutershausener gegen Hockenheim ist zer Vorsprung der Mannschaft gegenüber Ketsch rut zwei Punkte zusammengeschrumpft. Im Falle eines Sieges, der den Ketschern auf eigenem PlAtA gelingen kann, wäre das Rennen um den Meister- tel wieder völläg offen. Birkenau und Rot, die- punktgleich auf dem dritten und vierten Platz ste- den, empfangen zu Hause mit Hockenheim bzw. (irtersheim durchaus bezwingbare Mannschaften. larer Favorit ist auch der VfR Mannheim in Sei- dem Heimspiel gegen Seckenheim. Weinheim bietet nen gegen Nußloch eine günstige Gelegenheit zum weiten Sieg. Vier Begegnungen weist das Programm der mit- vbachschen Handballverbamdsliga auf. Der Tabel- entührer St. Leon ist dabei auf eigenem Platz ge- em den Neuling Daxlanden nicht gefährdet. Ob da- een der nächste Verfolger Rimtheim seinen Lokal- ſegner, den Karlsruher Sc, dem er im Vorspiel app unterlag, in die Knie zwingt, bleibt abzu- rten. Niederbühl sollte sich auf eigenem Platz- egen Kronau durchsetzen können, und Beiertheim xunn man auf Grund des Platzvorteiles ein Plus. gegen Durmersheim einräumen. J Fausti Coppi weltbester Sportler 1953. Emil Zatopek kam auf den zweiten Platz In einer Rundfrage bei den führenden Sport- zeitungen der Weit nach dem besten internatio- nalen Sportler des Jahres 1953 entfielen auf den italienischen Radrennfahrer Fausto Coppi die meisten Stimmen. Auf den zweiten Platz kam der tschechoslowakische Langstreckenläufer Emi! Zatopek, der in den Jahren 1949, 1951 und 1952. Weltsportler Nr. gewesen War. Dritter wurde ein Fußballer, der englische Rechtsaußen Stan- ley Matthews. In den vierten Platz teilen sich der Mount-Everest- Bezwinger Edmund PE. Hil- lary Neuseeland) und der ungarische Fußballer Ference Puskas. Der sechste Rang fiel zu glei- chen Teilen an Fortune Gordien(OS, Diskusd und Jurij Litujebw UdSSR. Hürdenlauf). Augen auf im Straßenverkehr Guterhaltener Herren- Wintermantel — Fgbefwerkskörpel . Tiekerschüttert mache ich Verwandten und Freunden die schmerzliche Mitteilung, daß mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗ vater und Opa, Herr Alfred Braun im Alter von 54 Jahren durch einen tragischen Betriebsunfall für immer von uns gegangen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Braun u. Kinder. Mhm.-Seckenheim, 29. Dez. 1953 Stentzelstraße 5 Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, 13 Uhr von der Seckenbheimer Friedhofkapelle aus statt. Das alte Lied: die Zeit ist knapp. Rasieren geht im Fluge. Und dann hat man sich geschnitten. Jetzt müßte Ak TIV-PUDER zur Hand sein: ver- blüffend auftrocknend, stillt er das Blut fast augenblicklich! Ex beruhigt, kühlt und pflegt die gequälte Haut. AKTIV FUDER ist für jeden Selbstrasierer eine Wohltat! uin Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau M'ellssengeist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven, und an Klosterfrau Kölnisch Wasser„mit dem nachhaltigen Duft“! Vereinshaus Seckenheim. Donnerstag, 31. Dezember 1953, 20.00 Uhr Allgemeiner. IId. lat Es spielt die Kapelle Froh und Heiter Preis 25. DM (mittlere Größe) zu verkaufen.“ Meersburgerstraße 34 Noch ist es Zeit, Steuern zu sparen- durch steuerbegünstigtes Sparen. Sie haben es in der Hand Steuervorteile für das Jahr 1953 auszunützen, indem Sie noch im Laufe ds. 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Januar 1954, 20 Uhr im Kalserhof Wiederholung der Operette Hime nach Melodien von Johann Strauß 111 Hierzu laden wir die Bevölkerung herzlichst ein. 1 Vorverkauf ab soſort im Haiserhof Eintritt 1 N NB. Die Sänger des Vereins treffen sich am 1. Januar Abends im Vereinslokal zu gemütl. Beisammensein, —— Das Walzermädel von Wen 0 Nationaltheater Mannheim Spielplan Mittwoch, 30. Dez. 14.08 15.30 Nachmittagsvorstellung zu ermäßigt. Kurpfalzstraße Preisen!„Rumpelstilzchen“ Mittwoch, 30. Dez. 19.30 22,5 In neuer Einstudierung?„Don Kurpfalzstraßge Giovanni“, Oper von W.. Mozart. Miete K, Th.-G. Gr. K u. freier Verk. „Herodes und Mariamne“, Tragödie von Friedrich Hebbel. Miete M. Gr. I und freier Verkauf Für die Mannheimer Jugendbühne „Beethoven-Feler“. Zur Einführung, in die Oper„Fidelio“. Eintritt frei!, Nur für Mitglieder der Jugendbühne auf Ausweis Nachmittags vorstellung zu ermäßigt. Preisen!„Rumpeistilzehen“ Mittwoch, 30. Dez. 19.30 22.00 Haus Friedrichsplatz Mittwoch, 30. Dez 19.30 21.30 Smerika-Haus Donnerst., 31. Dez. 13.30 15.00 Suvester 5 Kurpfalzstraße ö Donnerst., 31. Dez. 18.66„Orpheus in der Unterwelt“ klassi- Kurpfalzstrase sche Operette von Jacques Offenbach, 5 Außer Niete! Eintrittspreise 2.— bi 9.— DM, alle Preisvergünstigungen u. 5 Umtauschscheine aufgehoben! 2. Freitag, 1. Jan. 54 14.0 Neujahr Kurpfalzstrage 5 a Freitag, 1. Jan. 54 29.68 „Kurpfalzstrage g 18.30 Preisen!„Rumpelstilzchen“ 22.35„Orpheus in der Unterwelt“, klassi- sche Operette von Jacques Offenbach. Außer Miete! Nur Mietervorzugskar- ten haben Gültigkeit! 8 „Zum goldenen Anker“, Komödie v. Marcel Pagnol. Außer Miete N Frektag, 1. Jan. 54 15 58 Haus Friedrichsplatz Samstag, 2. Jan. 19 36 Kurpfalzstrage Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Sonntag, 3. Jan. 28. 16.5 Für die Mannheimer Jagendbühne 5 Kurpfalzstrage 5 Reihe B:„Fidelio“, Oper 5 E„ 5—— Seesthoven. 55 3 Sonntag. 3. 4a. 20% 25%„ar ünd Zimmermannt. tete H, Erpfalzstzas, f. Er f und kreler Verkauf Lenntag, 3. an.„Herodes and Marlamne“. Miete G. Maus Frlecdrdonsplatn Sr. H. Th G, Gr G ung freier Nachmittagsvorstellung zu ermäßigt. „orpheus in der Unterwelt“. Miete B. eee eee au 301i yt! er Strei, den chen mal kante fahre los u Stand Hund Sin des 8 habe! 1