Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 18 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.—(Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Montag, den 14. Dezember 1953 5.53. Jahrgang Nr. 199 5 475 000 Wohnungen in diesem Jahr Gute Aussichten für den Wohnungsbau DGB droht lohnpolitische Maßnahmen an Frankfurt(Up). Bundeswohnungsbau- minister Preusker kündigte vor dem hessi- schen Bautag 1953 in Frankfurt an, daß in diesem Jahre im Bundesgebiet voraussichtlich 475 000 Wohnungen fertiggestellt würden. Dies Seien rund 35 000 Wohnungen mehr als 1952. Der Wohnungsbau habe damit 1953 eine ab- solute Rekordhöhe erreicht. Preusker bezeichnete die Aussichten für den Wohnungsbau im kommenden Jahre als durch- Aus günstig. Es werde ein hoher Bauüberhang übernommen. Die Aussichten für die Woh- mungsbau- Finanzierung könnten ebenfalls günstig beurteilt werden. Bis Ende Oktober dieses Jahres seien mit 2,6 Milliarden DM eine Milliarde mehr an Finanzierungszusagen gegeben worden als im gleichen Zeitraum 1952. Der Wohnungsbau gehe daher in das nächste Jahr mit einem Finanzierungsüber- Hang von 800 Millionen DM. Dieser sei um rund 300 Millionen DM höher als im Vorjahr. Auch bei den öffentlichen Wobhnungsbaugel- dern sei im kommenden Jahre noch mit kei- ner wesentlichen Verminderung zu rechnen. Allerdings müsse man überlegen, wie die hohe Summe der öffentlichen Zuschüsse für den Wobnungsbau von jährlich 2,5 Milliarden DM uf ein erträgliches Ausmaß herabgesetzt wer- den könne. Die Bundesregierung beabsichtige, zu dem alten Mietenrecht zurückzukehren, sagte Preusker weiter; gleichzeitig sei der Uber- gang von der Richtsatzmiete zur Kostenmiete geplant. Die zum 1. April oder spätestens bis zum 1. Juli 1954 vorgesehene zehnprozentige Erhöhung der Altbaumieten hänge von der vorher notwendigen Erhöhung der Sozialren- ten ab. Der Wohnungsbauminister teilte mit, dag gleichzeitig auch steuerliche Anreize für die Hauseigentümer geschaffen werden sol- jen, damit diese die dringend notwendigen Reparaturen vornehmen lassen können. Auf dem Gebiet des sozialen Wohnungs- baus müsse ebenfalls eine Kostendeckung er- reicht werden. Wenn hier überhaupt eine Miet- erhöhung notwendig werde, so werde diese keinesfalls über zehn Prozent hinausgehen. Schon heute sei die Kostenmiete im sozia- zen Wohnungsbau weitgehend eingeführt. Sie Bilde vielfach auch die tarifpolitische Grund- age. Bereits im Jahre 1955 werde die Zahl der nach 1948 erbauten Mietwohnungen eben- 80 groß sein wie der bis zu diesem Zeit- Punkt hergestellte Mietwohnraum. Preusker sprach sich ferner für den Wie- deraufbau der zerstörten Stadtkerne aus. Hier 2 könnte noch mindestens eine Million Woh- mungen errichtet werden. Auf die Pläne zur Förderung der Eigentumsbildung eingehend, betonte er, auf diesem Gebiet müßten die Privaten Leistungen und nicht die der öfkent⸗ chen Hand im Vordergrund stehen. Durch ein Wohnraum-Prämienspargesetz solle je- doch ein stärkerer Anreiz zum Bau von Eigenheimen und Eigentums wohnungen ge- Schaffen werden. Dabei sollten auch weit- gehende steuerliche, Vergünstigungen gewährt Werden.. Preusker hat, wie er in Essen bekanntgab, den DGB- Bundesvorstand zu sich gebeten, um mit diesem die Mietpreisfrage sachlich zu er- örtern, Der am Samstag bekanntgewordenen Warnung des DGB Bundesausschusses, um Falle der Verwirklichung der zehnprozentigen Mietpreiserhöhung die„ hnpolitischen Kon- sequenzen“ zu ziehen, stellte Preusker die Frage gegenüber, wofür diese gewerkschaft- uche Forderung die Gerechtigkeit Hege. Die vorgesehene Mietpreiserhöhung bilde nur einen Peil des großen Regierungsprogrammes. Es sei völlig unangebracht, aus diesem Werk Nur einige„bittere Tropfen“ herauszunehmen, Wie dies in den letzten Tagen häufig der Fall gewesen sei, Preusker verwies in seinen Aus- führungen d. 3. auf das englische Beispiel, Wo unter der Labour-Regierung mit hohen finanziellen Mitteln 200 000 Wohnungen neu erstellt und aaf der anderen Seite die gleiche Anzahl Altwobhnungen dem Verfall überlas- sen worden seien Dem ehemaligen Bundespostminister Schu- berth überreichte Bundespräsident Heuss das Großkreuz des Verdienstordens. Johannes Brockmann wurde mit großer Mehrheit erneut zum Vorsitzenden der Deut- schen Zentrumspartei gewählt. Seorge C. Marshall traf in Deutschland ein, Wo ex einige Tage Gast des Rommandeurs cer US-Truppen in Europa, General Handy, ist. Marshall kam von Oslo, Wo er den Frie- dens- Nobelpreis 1953 in Empfang nahm. Ein illegal eingeführter Propagandafilm aus der Sowjetzone, der in München vor gelade- nen Gästen der„Sozialen Aktion“ gezeigt Wer- den sollte, wurde von der Münchener Krimi- nalpolizei beschlagnahmt. Das griechische Königspaar ist, von den SK kommend, in Neapel eingetroffen, wo es sich an Bord eines griechischen Zerstörers begab. Eim ungarischer Arzt wurde wegen angeb- Acber umstürzlerischer Pläne zu 14 Jahren Tuchthaus, seine Frau zu zehn Jahren Zucht- haus verurteilt. 8 5 Deulsche Froge hat in Berlin Vorrung Erfolgreiche Konferenzen Adenauers mit Dul- les, Eden und Bidault— Fortschritt in der Saarfrage Paris(UP). Das Deutschlandproblem und die bevorstehende Vier-Mächte- Konferenz in Berlin standen im Mittelpunkt von drei be- deutsamen Unterredungen des Bundeskanz- lers mit den Außenministern Dulles, Eden und Bidault in Paris. Ein amtlicher deutscher Sprecher teilte mit, daß in den Aussprachen mit den Außenmini- stern eine„vollkommene Solidarität der Auf- fassungen“ zutage getreten sei. Nach Offiziellen deutschen Erklärungen kamen die Außen- minister mit dem Kanzler zu dem Schluß, daß der Kreml die bevorstehende Viermächte- konferenz benutzen wolle, um die Ratifizie- rung der EVG durch Frankreich zum Schei- tern zu bringen und die europäische Inte- gration zu verhindern. Die Westmächte und die Bundesregierung sind einmütig der Auf- fassung, hieß es von unterrichteter Seite, daß eine Neutralisierung Deutschlands unannehm- bar sei. Im Verlauf der Besprechungen Aden- Auers mit Dulles, Eden und Bidault habe sich gezeigt, daß sich gerade jetzt, am Vorabend der Berliner Konferenz, ein„ausgezeichnetes Verhältnis der Bundesregierung zu den, drei Westmächten“ entwickelt habe. Der Kanzler wird möglicherweise kurz vor dem Beginn der Verhandlungen mit Molo- tow in Berlin noch einmal mit den drei west- Alliierten Außenministern zusammenkom- men. Für die Dauer der Viererkonferenz ha- ben die Westmächte der Bundesregierung noch einmal volle Konsultation zugesichert. Dr. Adenauer ist in seiner eineinhalbstündi- gen Unterredung mit dem amerikanischen Außenminister John Foster Dulles übereinge- kommen, daß die USA der deutschen Frage auf der bevorstehenden Vier-Mächte-Konfe- enz in Berlin Vorrang vor allen anderen Pro- blemen einräumen. Dulles habe dem Kanzler, so wurde aus unterrichteten Kreisen bekannt, eindeutig versichert, daß die Westmächte dem Kreml nicht auf Kosten Deutschlands Konzessionen machen würden. Die beiden Außenminister kamen überein, die Politik der europäischen Integration auch angesichts der Viererkonfe- remz unvermindert fortzusetzen. Adenauer gab in diesem Zusammenhang Kenntnis von dem erfolgreichen Verlauf der deutsch-fran- zösischen Saar- Besprechungen. Der amerikanische Außenminister betonte erneut, die USA würden ihre Truppen in Europa nicht vermindern und hielten den EVG-Vertrag nach wie vor für die einzig mögliche Form eines deutschen Verteidigungs- beitrages. Uberdies sei die EVG nicht nur ein militärisches Instrument, sondern in erster Linie ein ausgezeichneter Weg zum Zusam- menschluß Europas. Gleich nach seiner Unterredung mit Dulles uhr Adenauer in Begleitung des deutschen Botschafters in Paris, Wilhelm Hausenstein, im Wagen nach Chartres, wo er auch zu Mit- tag ag. Am Samstag hat der Kanzler auf dem Eiffelturm zu Mittag gegessen. Das Gespräch Adenauers mit dem briti- schen Außenminister Eden dauerte über 70 Minuten. Staatssekretär Hallstein nahm an dem Gespräch ebenfalls teil. Wie der Kanz- Jer nach der Rückkehr in sein Hotel aus- führte, wurden alle Fragen im Zusammen- hang mit dem Deutschlandproblem und der geplanten Vierer-RKRonferenz erörtert. Schon am Samstag hatte der Bundeskanzler im Quai d'Orsay eine längere Unterredung mit dem französischen Außenminister Bi- dault. Dabei wurde vor allem die Saarfrage erörtert. Anschließend wurde folgendes Kom- muniquè herausgegeben: „Minister Bidault und Bundeskanzler Aden- auer haben ihre Besprechungen über die Saarfrage fortgesetzt, die sie vor 15 Tagen im Haag begonnen hatten. Dabei wurden neue Fortschritte erzielt. Die beiden Minister sind gleichermaßen davon überzeugt, daß das Saarproblem im Interesse der französisch- deutschen Beziehungen und der europäischen Einigung gelöst werden muß. Diese Lösung muß den Interessen aller Beteiligten ent- sprechen und darf zwischen Frankreich und Deutschland keine Bitterkeit hinterlassen, um auf diese Weise zur Erreichung der gro- Ben Ziele beider Länder beizutragen, auf die sie gemeinsam und in Ubereinstimmung mit ren europäischen Partnern und allen freien Nationen zustreben“. Endziel deutscher Friedensvertrag Einmütiges Bekenntnis des Europa-Minister- rats— Sicherheitsangebot an Moskau erneuert Paris(UP). Das Ministerkomitee des Eu- ropa-Rates hat sich am Ende seiner zweitägi- gen Pariser Sitzung für den Abschluß eines Friedensvertrages mit einem in Frieden und Freiheit wiedervereinigten Deutschland aus- gesprochen und vorgeschlagen, die Unterzeich- nung eines solchen Vertrages zum Endziel der bevorstehenden Viermächte-Konferenz mit der Sowzetunion zu erklären. 5 Bumdeskanzler Adenauer hat diesen Be- Schluß der Außenmmister der 14. Mitglied- Staaten des Europa-Rats und des Vertreters der Saar anschliegend als eine„außerordent- lich wichtige Entscheidung“ bezeichnet und darauf hingewiesen, daß den drei Außenmimi- Sbern der Westmächte damit für die Berliner Konferenz ein klarer Weg aufgezeigt worden Sei. 5 Der Mimisterrat billigte damit einstimmig Sime im September von der Beratenden Ver- sammlung des Europa-Rats angenommene Entschließung, in der das Europa- Parlament zur weltpolitischen Lage und zum Ost- West- Konflikt Stellung genommen hatte. Nur der Schwedische Augenmimister Osten Unden ent- nielt sich bei der Abstimmung im Minister- rat der Stimme. 5 Die Minister haben sich damit einverstan- den erklärt, daß eine gesamtdeutsche Regie- rung den künftigen politischen Standpunkt Deutschlands in freier Entscheidung bestim- men solle. Gleichzeitig haben die Außenmini- Ster die Integration eines wiedervereinigten Deutschland in ein vereinigtes Europa ent- sprechend der Straßburger Entschließung als eine Garantie für den Frieden bezeichnet. Die Regierungen Westeuropas haben durch zhre Außenminister mit der Annahme der Straßburger Entschließung ferner bekundet, daß die Hoffnungen auf einen günstigen Aus- gang der Viermächte-Ronferenz die Anstren- gungen zur Schaffung eines kollektiven Si- cherheitssystems und die Verhandlungen über die Bildung einer Europäischen Politischen Gerrieinschaft nicht verlangsamen dürften. Schließlich haben die Außenminister dem Vor- schlag der Beratenden Versammlung zuge- stimmt, den Sowjets einen gemeinsamen Si- cherheitspakt im Rahmen der UN anzubieten, dem sich außer Sowietrußland noch die USA, Großbritannien und die Länder der künfti- gen Politischen Gemeinschaft anschlie gen soll- ten. 5 85 a Die Außenminister haben in einer weiteren Resolution die deu framösischen Saar- verhandlumgen begrüßt und die Hoffnung aus- gesprochen, daß die Beratungen bald 2 emem für alle Teile annehmbaren Ergebnis Führen mögeri. Die Minister sprachen hre Be- Friecigung über die Ver 5 Paris und Bonn aus und appellierten an die Regierungen Frankreichs und der Bundesre- publik, die Beratungen fortzusetzen. Der fran- 2z6sische Außenminister Georges Bidault be- tonteé dazu in einer Pressekonferenz, zu den Partnern, die mit der Saarlösung einverstan- den sein müßten, gehöre natürlich auch die Sgar selbst. Ermutigende Nachricht aus Moskau Molotow sagt„ernsthafte Erwägung“ des Bisenhower-Plans zu London(UP). Wie Radio Moskau be- kanntgibt, hat der sowzetische Außenminister Molotow dem amerikanischen Botschafter Charles Bohlen versichert, daß die Sowzet⸗ union die von Präsident Eisenhower vorge- legten neuen Vorschläge für die Schaffung einer und zur Sicherstellung der friedlichen Nut- zung der Atomenergie„ernsthaft erwägen“ werde. Molotow habe— so erklärte der Moskauer Rundfunk weiter— Botschafter Bohlen dafür gedankt, daß er seine Aufmerksamkeit auf die Rede Eisenhowers vor der UN- General- versammlung gelenkt habe und habe erklärt, daß gerade die, Atomrüstung ein äußerst ernstes Problem darstelle. Politische Beobach- ter weisen besonders darauf hin, daß sich der Moskauer Rundfunk bei der Verbreitung die- ser Mitteilung jeder Kritik an der Eisen- Hhower-Rede enthalten hat, und daß überdies die Mitteilung äußerst zurückhaltend formu- UHert war. Wie die amerikanische Botschaft in Moskau ergänzend mitteilt, hat Bohlen dem soWjetischen Außenministerium schon am 7. Dezember den vollständigen Text der Rede Präsident Eisenhowers vom 8. Dezember über- geben.. Ein Sprecher des Weißen Hauses in Wa- shington bezeichnete die Moskauer Erklärung Als„äußerst ermutigend“. Der Bericht des Moskauer Rundfunks wurde Präsident Eisen- hower unverzüglich zugeleitet. Die Präsidentin der UN- Generalversamm- lung, Madame Lakschmi Pandit, erklärte kurz vor ihrer Abreise von New Lork nach Neu- Delhi in einer Rundfunksendung, sie hoffe bei der von Präsident Eisenhower vorgeschla- genen Errichtung einer internationalen„Atom- Bank“ auf elne Zusammenarbeit der Sowiet- union mit dem Westen. Madame Pandit sagte weiter, sie unterstütze ein baldiges Zusam- mentreffen von Vertretern der die Atomge- beimnisse besitzenden Staaten. Bei dieser Konferenz könne der Eisenhower-Plan erörtert werden. Sie glaube, daß der Plan zu verwrirk- lichen sei,„wenn die Grundzüge angenom- men worden And, 1 a internationalen Atomenergie- Behörde Fragen der sozialdemokratischen Politik Kommissionen ein, die Probleme der 0 5 Kapitalmarktreform steht bevor Bundesanleihen nicht mehr steuerfrei— Schäffers Protest fand taube Ohren Bonn(UP), Das Bundeskabinett will noch vor Weihnachten eine Reihe wichtiger wirt- schafts- und finanzpolitischer Entscheidungen treffen. Der Bundesfinanzminister wird der Bundesregierung noch zwei Gesetzentwürfe 5% Kanitalmarktre form mleiten Diese sol- len möglichst noch vor Weihnachten verab- schiedet werden, da mit dem Auslaufen des Kapitalmarktverkehrsgesetzes, das bis zum 31. Dezember 1953 gilt, das Kapitalmarktför- derungsgesetz bis spätestens zum 1. April 1954 unter anderem dahingehend geändert werden Soll, daß künftige Anleihen des Bundes nicht mehr steuerfrei sein sollen, Die ausstehenden Bundesanleihen zur Deckung des Außerordent- lichen Haushaltes und die 200 Millionen-DM- Anleihe zur Finanzierung des Wohnungsbaus für Umsiedler werden also nicht mehr steuer- frei sein. Lediglich die für Anfang Januar vorgesehene 200 Millionen- DM Lastenaus- gleichsanleihe wird noch in den Genuß der Steuerfreiheit kommen. Ferner wird das Ka- binett noch vor Weihnachten Maßnahmen zur Samerung der Bundesbahn und zur Siche- rung des Verkehrs auf der Straße einleiten. Die Länder Bayern und Hessen wollen, ge- stützt auf die Entscheidung des Bundesver- kassungsgerichts, trotz wiederholter Proteste der Bundesregierung Weihnachtsgratifikafio- nen an ihre öffentlich Bediensteten zahlen. Werm auch bisher nur ein offizieller Beschluß der bayerischen Regierung vorliegt, so kann doch auch für Hessen die Zahlung als sicher angenommen werden, denn Fritz Bartsch, einer der engsten Mitarbeiter des hessischen Ministerprä, denten und Justizministers Zinm, hat über den Rundfunk bestätigt, daß die Zuwendungen geleistet werden sollten— wenn auch für Beamte nur mit Vorbehalt. Wie aus Hamburg verlautet, prüft der Senat dort ge- genwärtig noch die Rechtsgrundlagen für die Auszahlung einer Gratifikation. Deutschland als fünfte Macht in Berlin Kaiser begrüßt Viererkonferenz— SPD appeil- liert an die vier Mächte Bonn(UP). Bundesminister Kaiser be- grüßte vor den Delegierten des Gesamtver- bandes der Sowjietzonenflüchtlinge erneut die geplante Viermächtekonferenz, auf der Sich zum erstenmal seit Jahren die Außenminister der vier Großmächte gemeinsam der Deutsch- landfrage zuwenden werden“. Deutschland werde Zwar nicht an der Viermächtekonfe- renz teilnehmen, aber es werde doch„als fünte Macht“ gegenwärtig sein. Der Wille der 70 Millionen Deutschen zu ihrer staat- lichen Einheit und Unabhängigkeit habe sich Zwar besonnen und ohne Radikalismus, aber mit wachsender Kraft kundgetan.„Wir be- grüßen es insbesondere auch, daß die Begeg- nung der vier Mächte in Berlin stattfinden soll, denn in Berlin ist man der deutschen Wirklichkeit näher. In Berlin ist der wider- natürliche Zustamd der Zerreißung unseres Landes amm anschaulichsten verkörpert.“ Diese Umstände der geplanten Berliner Konferenz Wertete Bundesminister Kaiser als günstig für das deutsche Anliegen, Die Se- samte freie Welt weiß heute, daß gerade ein Wiedervereinigtes Deutschland ein überzeug- ter und verläßlicher Partner der freien Well sein wird.“ Freie Wahlen in Deutschland Würden dies bestätigen.„An den freien Wah- len, an der Bildung einer Nationalversamm- jung, aus der eine freigewählte gesamtdeut- sche Regierung hervorgeht, werden wir nicht rütteln Iassen“, erklärte Kaiser. Alle Versuche von Ulbrächt und Grotewohl, ihren Abgang hinauszuschieben“, würden an dieser Ent- schlossenbeit zunichte werden. Die SPD richtete in einem Kommuniqué über die SPD- Vorstandssitzung an die vier Besatzungsmächte den Appell, bei den kom- menden Vierer- Verhandlungen im Berlin jede Möglichkeit einer Verständigung zu suchen, damit dem deutschen Volke endlich— neun Jahre nach Kriegsende— die Last der Spal- tung seines Vaterlandes genommen und das Recht auf Einheit verwirklicht wird“. Mit der angestrebten Verständigung werde auch dem Frieden Europas ein Dienst geleistet. Von der Bundesregierung erwartet die SPD, daß sie alle Anstrengungen macht, auf die positive Ausnutzung jeder Verhandlungsmög-⸗ lichkeit durch die Besatzungsmacht einzuwir- ken. Die Bundesregierung sei durch Bundes- tagsbeschluß verpflichtet worden, die Bundes- tagsausschüsse für Auswärtige Angelegenhei?- ten und gesamtdeutsche und Berliner Fragen über alle mit der Viermächte- Konferenz zu- sammenhängenden Angelegenheiten und die Entwicklung der Verhandlung auf dem Lau- fenden zu halten. Die Bedeutung der Vier- mächte- Konferenz für das Schicksal Deutsch- lands erfordere engsten Kontakt der Regie- rung mit den zuständigen Ausschüssen der Volksvertretung. 8 Der SPP- Vorstand setzte auf seiner Vor- Sstandssitzung nach einer ausführlichen Aus- sprache über grundsätzliche und pralgtische IK zwei meinen Politik und der Organisation Prüfen sollen. Wie bekannt wurde, sollen issionen Vorschläge für eine mögliche Neu- Gute Umsätze am Silbernen Sonntag Massenandrang in den südwestdeutschen Städten Karlsruhe(sw). Die Warenhäuser, Tex t-, Spielwaren und Sportartikelgeschäfte in Süd westdeutschland haben in diesem Jahr am Silbernen Sonntag im allgemeinen höhere Umsätze erzielt als in früheren Jahren. Ein Stuttgarter Schuhwarenhaus schätzte den Um- satz auf 30 Prozent höher als im vorigen Jahr, ein Splelwarenhaus um 20 bis 30 Prozent und ein großes Textilhaus sogar um 50 bis 70 Pro- zent höher. Die größeren Umsätze werden ncht zuletzt darauf zurückgeführt, daß in diesem Jahr die Geschäfte am Kupfernen Sonmtag nicht öffnen durften. Die Kaufleute behaupten, daß ihre Angestellten durch den Massenandrang am Silbernen Sonntag mehr Allgestrengt worden seien, als wenn sie schon am vergangenen Sonntag in einer ruhigeren Atmosphäre hätten verkaufen können. Bei klarem, sonnigen Wetter brachten Stra- Ben- und Vorortbahnen am Sonmtagnachmit- tag Tausende und Abertausende von Käufern und Neugierigen in die Hauptgeschäftsstra- Ben von Stuttgart, die für den Verkehr von Kraftfahrzeugen gesperft waren. Nur müh- sam konmten sich die Straßenbahnen ihren Weg durch die Menge bahnen. Sehr stark war der Zustrom der Landbevölkerung. Nach Mannheim kam sie aus der Pfalz, dem Oden- wald und Südhessen, nach Freiburg aus dem Schwarzwald. Vor den großen Schaufenstern der Spielzeugläden drängten sich die Kinder Wie Bienenschwärme. Am Abend erstrahlten die Städte im Lichte tausender Glühbirnen, die in Girlanden über die Straße gespannt Waren. In der ganzen Rheinebene herrschte am Sil- bernen Sonntag diesiges und nebliges Wetter. ber 750 Meter Höhe gab es auf den Höhen des Schwarzwaldes das herrlichste Sonnen- Wetter mit klarer Alpensicht. Der Zustrom von Schweizern zum Silber- nen Sonntag ins badische Nachbarland war Sehr grog. An der Grenzübergangsstelle Lör- rach-Stetten wurden rund 15 000 Fußgänger Sezählt. 900 Schweizer Wagen passierten die Grenze. Die Gäste aus der Schweiz kauften in der Grenzstadt Lörrach vor allem Spiel- Zeug, Porzellan und Kristallwaren. Volkshochschularbeit auf dem Lande Eine der Hauptaufgaben ist die„Mitbürger- liche Bildung“ 5 5 Karlsruhe(ZS). Uber das Wochen- ende bagte in Karlsruhe der Verband nord- badischer Volkshochschulen. Im Mittelpunkt der Karlsruher Tagung stand die Frage der 7 FErwachsenenbildung auf dem Land. In die- sem Zusammenhang erklärte Landrat Gross (Karlsruhe), die Arbeit der Volkshochschulen in den Gemeinden müsse von ganz unten her beginnen. Sie solle gewissermaßen in die Fa- mam sich das Ziel setzen, dem Menschen als Gegenpol zur technischen Ausbildung eine Er- zlehung zum Staatsbürger angedeihen zu lassen. Der Mensch solle nicht nur zu einem Mitläufer, sondern zu einem Teilhaber der Demokratie werden. Verbandsvorsitzender Walter Grosch(Tau- berbischofsheim) sprach von den Fortschrit- ten, die seit 1945 auf dem Gebiet der Erwach- senenbildung erreicht wurden. Uber die Zeit des Ex perimentierens sei man heute längst hinaus. Als Verwaltungsform der Volkshoch- schulen sei in jedem Fall die Selbstverwaltung zu empfehlen. Bereits heute besitze man ver- schiedentlich Hörerbeiräte und ähnliche Ein- richtungen. Für Nordbaden sei es sehr nach- teilig, daß man keine Volkshochschulheime besitze, wie das in Südbaden und auch in Württemberg der Fall ist. Die Unterstützung der Einrichtung sei in Baden- Württemberg Aurch den Artikel 22 der Verfassung gesichert. g Demzufolge hätte jeder Bürger im Bundes- lamd den Anspruch auf eine Weiterbildung durch die Volkshochschule. Professor Dr. Himmel(Sinsheim) erklärte mm einem speziellen Referat über die Erwach- Senenbildung auf dem Land, man wolle dadurch Wissen vermitteln, Lebenshilfe geben und Zur mitbürgerlichen Bildung beitragen. Be- sonders beliebt bei den Hörern der Landge- meinden waren die Landtagsfahrten und die ritbürgerlichen Ausspracheabende. Bei den Lemdtagsfahrten hatten die Teilnehmer oft- mals zum erstenmal Gelegenheit, ihre Ab- geordneten zu sehen und zu sprechen. Pro- fessor Himmel nannte es einen leeren Aus- spruch, wenn man heute behaupte, die Jugend sei desinteressiert. Man müsse die heranwach- Sende Jugend nur an die Aufgaben heran- führen, dann würde sie sich gerne damit be- fassen. Sein besonderes Lob galt der Zeit- schrift„Der Bürger im Staat“, die sich vor Allen Dingen auch im den Landgemeinden sehr gut im dem Aufgabenbereich der Volkshoch- schulen verwenden lasse. Aber auch Filme, die eine Mitarbeit des Bürgers zum Thema hätten, ließen sich recht gut verwenden. Sie müßten jedoch in jedem Fall mit einer Aus- sprache verbunden sein. Besonders mangelhaft Sei noch immer die Mitarbeit der Frau. Sie es ddie geistige Freiheit sei, die eine Erwach- senenbildung überhaupt erst ermögliche. Bundespräsident Heuss wurde„in Wü'rdi- gung seiner Verdienste um das deutsche Volk“ Ehrenbürger der Stadt Bonn ernannt. 5 Ehrenpräsidentschaft der Europäischen Bewegung nahm Bundeskanzler Adenauer in em Schreiben an den Präsidenten der Be- gung, Henri Spaak, dankend an. uf dem Neubau des Auswärtigen Amtes Bonn wurde in Anwesenheit Bundeskanzler mauers feierlich der Richtkranz hochge- „Blaue Division“, die während riegs auf deuts, Seite in hat eine Abe milie hineingreifen. Vor allen Dingen müsse kaufe von ihren Verbündeten Handelsschiffe, Allein vier Flugzeugabstürze— Mindestens 48 Tote zu beklagen London(UP). Am Wochenende ereigne- ten sich im Ausland zahlreiche Unfälle, bei denen insgesamt 48 Personen ums Leben kamen und über 1000 verletzt wurden. Allein vier Flugzeugabstürze forderten 34 Men- schenleben. Der folgenschwerste Flugzeugabsturz er- eignete sich bei Jagpur in Indien, wo kurz nach Mitternacht eim indisches Verkehrsflug- zeug vom Typ„Dakota“ wenige Augenblicke nach dem Start infolge eines Motordefektes abstürzte. Von den 10 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern konnte nur der Pilot ebend geborgen werden. Ein amerikenischer Riesenbomber vom Typ 3-36 ist bei El Paso in Texas gegen einen Berg geflogen und explodiert. Bei diesem Un- glück verloren wahrscheinlich sämtliche neun Besatzungsmitglieder ihr Leben. Die amerika- kanischen Luftstreitkräfte teilten mit, daß die Alusgesandten Suchtrupps keine Uberlebenden finden konnten. Als sich der Absturz ereig- nete, Wollte die Maschine gerade zur Landung auf dem Flugplatz ansetzen. Ungeklärt ist noch die Ursache, die zu dem Absturz eines britischen Marineaufklärungs- Flugzeuges vom Typ Avro„Shakleton“ un- rüttelbar vor der schottischen Küste bei Wick Tührte. Zehn Mann befanden sich an Bord dieser Maschine. Der britische Zerstörer„Vo- lage“ hat inzwischen das Wrack des Flug- zeugs gefunden. Die geheime Radarausrüstung des Flugzeugs ist geborgen worden. Bei Nachforschungen nach der Ursache einer Explosion, die zwei Farmer von Sherman (Texas) gehört hatten, wurden die Uberreste eines Flugzeuges der„Magnolia Petroleum Com sowie die Leichen von fünf Flugzeug- insassen gefunden. Bei den Toten handelt es sich um den Piloten der Maschine und vier Angestellte der Olgesellschaft. Ein Wochenende der Katastrophen 1000 Verletzte bei Wallfahrt Bei einer von 500 000 Gläubigen veranstal- teten Wallfahrt zu dem in der Nähe von Mexiko City gelegenen Schrein der Heiligen Jungfrau von Guadalupe, der bedeutendsten Wallfahrt Mexikos, kamen vier Personen um, Leben, weitere 1000 wurden verletzt. Einer der Toten war über einen Grat des Felsen gestürzt, auf dem der Schrein an der Stell errichtet ist, an der vor 442 Jahren dem India- nerjungen Juan Diego die Heilige Jungfrau erschienen war. Ein zweiter Wallfahrer starb an einem Herzanfall, ein dritter wurde er- stochen. Die Todesursache des vierten ist nocb nicht bekannt. Unter den 1000 Personen, die sich wegen Erschöpfung, Schlägereien, Ner- venzusammenbrüchen und Obnmachtsanfäl- len in ärztliche Behandlung begeben mußten befanden sich auch acht Schwerverletzte. Eine Frau kam während der Wallfahrt nieder. Di mexikanische Polizei verhaftete wegen Trun. kenheit und Schlägereien über hundert Per- sonen. Erdbeben In Per u In der nord peruanischen Provinzhauptstadt Tumbes ereignete sich ein heftiges Erdbeben. bei dem nach amtlichen Angaben 5 Personen getötet und 20 verletzt wurden. Das spanische Fischerboot„Victoria Mar- quez“ ist 30 Seemeilen vom portugiesischen Cape San Vicente mit dem französischen Frachter„Sloughi“ zusammengestoßen und gesunken. Drei Mann ihrer Besatzung fanden den Tod. Neun konnten von der„Sloughi“ gerettet und in Vigo an Land gebracht wer- den. Im Hafen von Pusan stiegen am Samstag abend eine Fähre und ein Boot der amerika- nischen Hafenfeuerwehr zusammen. Fährboot sank sofort. Nach Angaben der Po- Iizei sind wahrscheinlich Anf Passagiere der Fähre ertrunken. 220 NATO- Flugplätze bis Neujahr Davon 34 in Deutschland— Beginn der NATO- Konferenz Paris(U). Wie der Generalsekretär der NATO, Lord Ismay, auf einer hiesigen Presse- konferenz bekanntgab, werden den westlichen Luftstreitkräften bis Ende dieses Jahres etwa 220 Militärflugplätze zur Verfügung stehen. Von den 160 Flugplätzen, die geplant oder schon im Bau sind, seien hundert schon bis Ende 1952 voll verwendungsfähig. Weitere 20 werden bis zu diesem Zeitpunkt schon über benutzbare Rollbahnen verfügen. Hinzu kä- men etwa 100 Militärflugplätze der ver- schledenen NATO- Staaten. 34 NATO-Flug- Plätze entfielen allein auf Westdeutschland. Der Generalsekretär fügte jedoch als per- sönliche Meinung hinzu, daß der Westen trotz dieser Fortschritte noch immer nicht stark genug sel, um einen sowjetischen Angriff auf- zuhalten. Doch reichten sie immerhin aus, um den Sowjets einen Angriff nicht gerade schmackhaft zu machen. Wie Lord Ismay weiter ausführte, ist für die heute beginnende NATO-Außenminister- Konferenz folgendes Programm vorgesehen: 1. Bericht des Generalsekretärs über den all- Semeinen Fortschritt der NATO-Rüstung seit der letzten Zusammenkunft im April dieses Jahres. 2. Allgemeine Erörterung der inter- nationalen politischen Lage, Bericht über die Bermuda-Ronferenz, Atomplan Eisenhowers. 3. Bericht der Militärkomitees über den Stand der Rüstung. 4. Bericht des Militärausschus- ses über das„Militärische Risiko“. Aus die- sem Bericht geht unter anderem hervor, daß die Gefahr einer sowjetischen Aggression noch immer besteht. Aus maßgebenden Kreisen der französi- schen Hauptstadt verlautete, daß US-Außen- minister Dulles während der NATO-Konfe- Tanz„eine Rede von weltweiter Bedeutung“ halten werde. Es wird vermutet, daß die Ausführungen des amerikanischen Außen- ministers direkt an die Vorschläge anknüp- fen, die Präsident Eisenhower in der ver- gangenen Woche der Generalversammlung der UN unterbreitet hat. Dulles wies bei sei- ner Ankunft auf die Bedeutung der Eisen- hower-Rede hin und sprach außerdem die Hoffnung aus, daß die Sowjetunion einer Vierkonferenz am 4. Januar in Berlin zu- stimmen und ihre bisher angewandte Verzö- gerungstaktik aufgeben werde. Die Außenminister der 14 NATO-Staaten sind fast vollzählig in Paris eingetroffen. Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Pella und der französische Außenminister Georges Bidault hatten bereits eine längere Unter- redung über die Triestfrage und allgemeine Tranzösisch- italienische Fragen. Pella wurde in diesem Zusammenhang über die Be- schlüsse informiert, die von den drei west- chen Großmächten auf der Bermuda-Ronfe- renz in der Triestfrage gefaßt worden waren. Auch der Direktor des amerikanischen Am- tes für Auslandsvorhaben, Harold E. Stas- Sen, traf in Paris ein, wo er an der Tagung des Außenministerrats der NATO teilnehmen WIII. Stassen war kurz nach seiner Ankunft bei General Gruenther, dem Oberkomman- dierenden der NATO-Streitkräfte, zu Gast. Neue UsS-Verteidigungspläne US-Verteidigungsminister Wilson hat kurz vor seinem Abflug nach Paris einen neuen strategischen Plan für die Verteidigung der Vereinigten Staaten gebilligt. Dieser Plan be- rücksichtigt die Verhältnisse des Atomzeit- Alters. Er sieht vor allem eine Verschiebung des Schwerpunktes der Verteidigungsvorberei- tung auf die Luftstreitkräfte vor. Dabei soll die Zahl der einsatzbereiten Luftgeschwader Von 127 auf 137 erhöht werden. Zugleich ist vorgesehen, die See- und Landstreitkräfte allmählich zu verringern., Dieser Plan steht in gewissem Widerspruch zu Außerungen von hohen Offizieren der US-Marine, die erklär- ten, daß das Schicksal der USA von ihrer Uperlegenheit zur See abhängen könne. Flot- tenchef Admiral Carney erklärte, die Sowiet- union sei entschlossen, den USA die Uber- legenheit auf See streitig zu machen. Sie Zelhaft er- Uulaurte Papst Pius v. Daladier assistiert dem Ostblock Oder-Neiße„Polens natürliche Grenze“ Paris(UP). Der ehemalige französische Mimisterpräsident Edouard Daladier sagte nach seiner Rückkehr von einer mehrtägigen Reise durch Polen, die er mit acht EVG-feind- lichen französischen Parlamentarieren unter- nahm, er sei fest davon überzeugt, daß Polen Wirklich den Frieden wolle. Falls jedoch die Deutschen die Oder überschreiten würden, bedeute dies Krieg. Wenn innerhalb der näch- sten zehn Jahre kein neuer Krieg ausbreche, werde Polen eine Großmacht werden, erklärte Daladier weiter. Er behauptete sogar, Polen sel heute ein„homogener“ Staat. Innerhalb seiner Grenzen gebe es keine nationalen Min- derheiten mehr. Es habe einen freien Zugang zum Meer. Die Oder-Neiße-Linie stelle eine „Datläürliche Grenze“ des Landes dar. Der ehemalige gaullistische Abgeordnete Pierre Lebon erklärte, dag die Oder-Neiße- Linie unabänderlich sei. Sie stelle„eine De- markationslinie des Friedens“ dar. Alle Be- mühungen um eine Entspannung der Bezie- hungen zwischen Ost und West sind nach Ansicht Lebons zum Scheitern verurteilt, so- lange sich der Westen nicht entschließen könne, die„Unantastbarkeit der Oder-Neiße- Linie“ anzuerkennen. Korea-Vorverhandlungen abgebrochen Dean fordert Zurücknahme kommunistischer Behauptungen— Ernste Zwischenfälle Pan Mun Jon(UP). Die Vorverhandlun- Sen über eine Korea-Konferenz wurden vom Delegierten der UN, Botschafter Arthur Dean, abgebrochen, nachdem die fruchtlosen Ver- handlungen, in denen Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen einander abwechsel- ten, fast sechs Stunden in Anspruch genom- men hatten. 5. f Dean sagte später in einer Pressekonferenz, er sei zur Wiederaufnahme der Verhandlun- gen bereit, falls die Kommunisten innerhalb einer Woche ihre Behauptung zurückzögen, die USA versuchten, den Frieden in Korea zu sabotieren. Die 22 in nordkoreanischem Gewahrsam befindlichen Amerikaner, die sich einer Re- Patriierung widersetzen, gaben bekannt, sie Würden erst dann die„Erläuterungen“ ame- rikanischer Offiziere anhören, wenn alle süd- koreanischen Gefangenen, die nicht nach Hause wollten, der„Gehirnwäsche“ unter- zogen worden seien. Insgesamt sollen 105 Südkoreaner noch nicht verhört worden sein. Die indischen Wachmannschaften haben nord- koreanische Gefangene festgenommen, die beschuldigt werden, vier andere Gefangene ermordet und die Leichen über den Stachel- drahtzaun geworfen zu haben. Es wird ange- nommen, daß diese vier Gefangenen die Ab- sicht äußerten, nach Nordkorea zurückzukeh- ren und dadurch den Zorn ihrer antikommu- nistischen Mitgefangenen erregten. Die südkoreanische Armee ist nach Anga- ben des Rommandurs der 8. US-Armee, Ge- neral Taylor, um zwei Infanteriedivisionen verstärkt worden. Die Gesamtstärke der süd- koreanischen Armee beläuft sich nunmehr auf 18 Divisionen. Südkorea verfügt damit über eines der größten Heere Asiens. In Taipeh, dem Sitz der nationalchinesi- schen Regierung auf Formosa, traf eine süd- Koreanische Regierungsmission ein, die für einen antikommunistischen Bund der asiati- schen Länder werben soll. l Zwei japanische Fischdampfer wurden im ostchinesischen Meer von Kriegsschiffen un- bekannter Nationalität verfolgt. Einer der bei- den japanischen Fischdampfer ist wahrschein- lich aufgebracht worden. 5 8 V 0 5 Jean Monnet, der Präsident der Hohen Be- hörde der Montanunion, will in Kürze einen Plan für eine„enge und dauernde Assozi- jerung“ Großbritanniens mit der Montan- Union vorlegen.* 5 70 Prozent der —— * rung Selen man- 1 555 Semhakt ernährt, de D mi 0 mittelproduktion it werden. Das ( schechoslowakischen Freundschaftsvertrag McCarthy überprüft Hochkommission Intervention für Chefrichter Clerk Washington(P). Senator Joseph Me Carthy will in nächster Zeit Material über 8 125 amerikanische Kommunisten prüfen, dis mach Aussagen des in Frankfurt praktizieren den amerikanischen Rechtsanwaltes Earl J. 5 Carroll im Amt des US-Hochkommissars flir als Deutschland beschäftigt waren. In erster Li- iht mie handle es sich um deutsche Emigranten, es die während des Naziregimes nach Amerik de gekommen seien, die amerikanische Staats- 15 bürgerschaft erworben hätten und dann nac St Deutschland zurückgekehrt seien. McCarthy gab nicht an, ob die von Carroll genannten St Personen noch im Dienste der Hochkommis- nen Sion stehen. 1 ge Carroll sprach mit MeCarthy auch über in den Fall des suspendierten amerikanischen na Chefrichters in Deutschland, William Clark. Carroll, der in den USA Clarks Interessen vertritt, veröffentlichte überdies einen Brief, pie den er in Sachen Clark an Präsident Eisen- tu hower gerichtet hat und in dem er um eines PI Unterredung über Clark bittet. Wenn die Sa- nde spemdierung des Chefrichters nicht„sofort 5 berichtigt“ werde, heißt es in dem Brief,„ fei Wird diese drastische und bedauerliche Maß- nahme die Mühen sieben langer Jahre zu- Fa nichte machen, die die Besatzungsbehörden eit für den Aufbau einer demokratischen Regie- P. rung in Deutschland verwendeten“, un Neue Unruhen in Marokko ba Fe 2(UP). Der Statthalter des Sultans von. Marokko in Fez, Mulay Otman, und sein Gross Wesir Abdeslam el Fassy wurden von den Er französischen Behörden wegen Migachtung re! eines Befehls des Sultans ihrer Amter ent- o hoben und in entlegene Orte verbannt. Wel- ſeh cher Art der umstrittene Befehl des Sultans ſtis War, ist nicht bekannt. Während der letzten N Wochen hat die Terroristentätigkeit in Ma- 5 rokko stark zugenommen. Den nationalisti- 0 schen Saboteuren tritt neuerdings eine Ge- get heimorganisation entgegen, die sich„Weige Sa Hand“ nennt und von den französ schen Ko- lonisten gebildet worden sein? Die beiden GAsheimgesellschaften fast jeden Tag blutige Gefechte i liefern 35 Italienische Kammer lehnt Amnestie ab 5 RO m(UP). Die italienische Abgeordnet her kammer lehnte mit 281 gegen 252 Stimmen eine Amnestievorlage der Regierung ab, nach der alle Personen auf freien Fuß gesetzt Wer- den sollten, die wegen politischen und ver- wandten Vergehen, die während des Krieges a begangen wurden, abgeurteilt worden sind Selbst die Abgeordneten der Christlich- Demo- Kratischen Partei, der auch Ministerpräsident Pella angehört, lehnten die Vorlage ab, nach- dem die Kommunisten und die Neofaschisten zwei Tage lang versuchten, eine Amnestie für alle politischen Gefangenen durchzudrücken. ö 0 Nixon hat seine Weltreise beendet f Tripolis(UP). Der amerikanische Vize- Präsident Richard Nixon hat nach einer Un- terredung mit König Idris von Libyen die hei Rückreise nach den USA angetreten. Nixon ha hatte in zehn Wochen 19 Länder besucht. Nach gel Seiner Ankunft in Washington wird der Vize- ſar Präsident sofort das Weige Haus aufsuchen 3 7255 und Präsident Eisenhower über die Ergeb- nisse seiner Reise berichten. 5 Ermittlungsverfahren gegen Stumm Berlin(UP). Der Berliner Senator für Justiz, Dr. Valentin Eielinger, gab offiziell ge! bekannt, daß ein Ermittlungsverfahren gegen mei den Westberliner Polizeipräsidenten Jchannes pr: Stumm eingeleitet worden sei. Wie Polizei- St Präsident Stumm dazu erklärte, liegt dem 115 Ermittlungsverfahren eine Anzeige zugrunde die der ehemalige Leiter des Berliner Bür gerschutzbundes, Jochen Kühle, in der ver gangenen Woche bei der Staatsanwaltschaft erstattet habe. Die Anzeige enthalte schwere Vorwürfe gegen den Polizeipräsidenten wege Unkorrektheit im Amt. Stumm sagte, er könne die Untersuchungen nur„sehr begrü D 8 Ben“, da keine der Beschuldigungen zu recht ſch bestehe.. Be De Hamburger Schülerin„Miss Germany“ Hamburg(UP). Die 17 Jahre alte Ham- burger Oberschülerin Heidi Krüger wurde in der Hamburger Ernst-Merck-Halle zur„Mi Germany 1953/54“ gewählt. Strahlend nahm sie den Applaus des Publikums und einen kostbaren Modell-Pelzmantel als Preis ent- Segen. Zur Wahl standen die in diesem Jahr gewählten neun Schönheitsköniginnen der deutschen Bundesländer, die sich dem Pu- blikum zweimal im Abendkleid und Zwei- mal im Badeanzug präsentierten. Die Ent- scheidung traf allein das Publikum durch Ab- gabe von Stimmzetteln. Von 5574 abgegebe- nen Stimmen errang Heidi Krüger 1887. Mit nur acht Stimmen Abstand folgte„Miss Rheinland“, die 20 jährige Wilma Kanders au Diisseldorf. Als Trostpreis nahm sie eine Reiseschreibmaschine mit nach Hause. Rotchina forderte in einer Note an di. »HPakistanische Regierung Aufklärung über Angebliche Militärhilfe der USA., Auch Nehr drückte erneut seine Besorgnis über ein mog liches Militärbündnis USA- Pakistan aus. Ein Lohnstreik der britischen Eisenbahner, der für 20. Dezember angekündigt ist, droht den gesamten Weihnachtsverkehr lahmzu- legen. Vermittlungsversuche sind im Gange. Der sowetische Außenhandelsminister Ka- banov wird am Dienstag zu einem Staats- besuch in Helsinki eintreffen. 5 Malenkow, Molotow und Chruschtschew schienen auf einem Empfang, den die ts Choslowakische Botschaft in Moskau anlaß lich des zehnten Jahrestags des sowjetisch- Sab. nten mis 5 5 4 5 n-. 1:15 000 zuſammengefaßt. Drei Kerzen ſtrahlten als Zeichen des dritten Adventsſonntages ihr tröſtliches Licht in unſere Zeit. Faſt ſchien es als ob die Sonne mit dem zagen Licht der Erwartung konkurrieren wollte, denn mit einem milden Lächeln verſtrömte ſie ihre Strahlen über den ſchönen Dezembertag. Still und feierlich ſtand die vierte Kerze neben den leuchtenden Schweſtern, die weni⸗ gen Tage zäh hlend, bis auch ſie als letzte an dem leuchtenden Kranz das nahende Weih⸗ nachtsfeſt künden kann. Das herrliche Wetter lockte noch einmal viele Menſchen hinaus in die winterliche Na⸗ tur, die den herben Ruch weihnachtlicher Vorahnung trug und das Raunen der Tan⸗ nen und Bäume klang zuſammen in einer feierlichen Weihnachtsmelodie. Auf dem ſportlichen Sektor hatten die Fans wieder eine größere Auswahl, die auch eine Qual bedeutete, denn einmal lockte das Pokalvorſchlußrundenſpiel in Ludwigshafen und zum andern die Spiele am Ort. Die Fuß⸗ ballvereinigung durfte einen Sieg über die Amateure des VfR Mannheim melden, wäh⸗ rend der Sportverein 1907 mit reichlichem Erfatz gegen Kurpfalz⸗Neckarau den Kürze⸗ ren zog. Im Handball der Verbandsklaſſe vollzog ſich für die ſpielfreien 98er eine ſehr unliebſame Entwicklung, da die Ab⸗ ſtiegsaſpiranten zu Siegen kamen. Unſere beiden Kreisligiſten im Handball weilten auswärts und verloren knapp. Der TB. Jahn gegen Polizei 13:16 und der SW 07 gegen Sandhofen 618. Wir gratulieren! Seinen 75 Geburtstag kann morgen Karl Winkler, Raſtatlterſtraße 49 in noch ver⸗ hältnismäßig guter Rüſtigkeit feiern. Unſeren herzlichſten Glückwunſch. Das Feſt der Silbernen Hochzeit können Friedrich Hertlein und Berta geb. Flachs, Dünenrand 22, feiern. Auch dem Jubelpaar herzlichſte Glück⸗ und Segenswünſche. Sein 40 jähriges Arbeitsjubiläum bei der Deutſchen S.einzeugwarenfabrik begeht mor⸗ gen Hermann Schüßler, Meersburger⸗ ſtraße 12. * Generalverſammlung der Gemeinnützigen Bau⸗ und Spargenoſſenſchaft. Wi eaus dem Anzeigenteil erſichtlich, hält heute Abend im ob beren Saal des Vereins⸗ hauſes die Gemeinnützige Bau⸗ und Spar⸗ genoſſenſchaft ihre diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab, auf die wir die Mitglieder der Genoſſenſchaft beſonders hinweiſen. * Neuer Stadtplan von Mannheim. Dem Städtiſchen Vermeſſungs⸗ und Lie⸗ genſchaftsamt iſt es jetzt gelungen, einen meuen Stadtplan von Mannheim herauszu⸗ bringen. Im Gegenſatz zu dem ſeitherigen Stadtplan iſt die neue Ausgabe 1954 nicht mehr nach Innenſtadt und Vororten getrennt, ſondern auf einem Plan im Maßſtab In einer Ecke des Gemarkungsplans befindet ſich zur beſſeren Orientie ung in der Umgebung noch eine Sonderkarte im Maßſtab 12300 000. Der neue Plan zeichnet ſich durch eine ge⸗ ſchickte Falzung aus und kann daher je nach Bedürfnis bequem aufgeſchlagen werden. Der Verkaufspreis beträgt DM. 2.90 je Stck, St. Nikolaus bei den Kindern unſerer Vereine Strahlende Weihnachtsfreude in glänzen⸗ den Kinderaugen— gibt es etwas Schöneres in unſerer erwartungsvollen Zeit? Hier ſpiegelt ſich die wahre und reine Freude aus dem lauteren Sinn und den frommen Herzen der Kinder wider, die mit ehrfürch⸗ tigem Staunen dem Erſcheinen des Nikolaus folgen und mit Andacht und wahrer Freude ihre Weihnachtslieder ſingen. Bis auf den letzten Platz war ſo geſtern am ſpäten Nachmittag die Turnhalle des Turnverein 98 beſetzt, wo die große traditi⸗ onelle Kinderweihnachtsfeier ſtattfand, mit der ſich der Leiter der Schüler und 1. Vor⸗ ſitzender Karl Konrad immer beſondere Mühe macht. In bunter Folge rollte vor Kindern und Erwachſenen ein frohes Programm ab, das mit Rezitationen, Liedern frohe Stim⸗ mung ſchuf. Aber auch die anderen Darbie⸗ tungen waren richtig dazu angetan ſchöne Stimmung zu wecken und ſchließlich war es das große Märchenſpiel„Hänſel und Gretel“, das die Kinderherzen richtiggehend aufſchloß und ſie das von den Schülern und Schülerin⸗ nen ſehr ſchön gebotene Spiel miterleben ließ. Dann natürlich kam noch St. Nikolaus, um ſeinen Gabenſack nach all dem Gebotenen weit aufzutun und die Kinder zu belohnen. * Im Vereinshaus waren die Kinder des Sportverein 1907 verſammelt, die mit Ge⸗ dichten und Liedern das frohe Spiel um Knecht Rupprecht einleiteten, das ſich recht putzig ausnahm und in den Kinderherzen echte Freude zu wecken wußte. Nachdem die kleinen Rupprechte ſchließlich ihr buntes Spiel auf der Bühne beendet hatten, erſchien St. Nikolaus gleich in zweifacher Perſon, um all den vielen Kindern der Veeinsmitglieder eine Gabe zu bringen, die natürlich helle Freude auslöſte, wenn auch die Angſt vor dem rieſigen Bart des geſtrengen Nikolaus noch ſo groß war. Mit Freude nahmen na⸗ türlich auch die Eltern und Freunde der Ju⸗ gend Anteil an dem herzlichen Geſchehen. Freudig begrüßt wurde auch St. Nikolaus von den Fußballbuben der Fußballvereinig⸗ ung im„Reichsadler“. Mit einem frohen Lied und netten Geſchichten ſuchte man auch hier den hohen Gaſt gnädig zu ſtimmen, der in ſeinem großen Sündenxregiſter partout aber auch keinen vergeſſen hatte und ſcheinbar aus ſeinem Wolkenthron alles genau, beobachtet hatte. Schließeich ſchien ihm angeſichts der bittenden Kinder⸗ und Elterngeſichter das frohe Lied doch freundlich geſtimmt zu haben, denn er griff ganz tüchtig in ſeinen Gaben⸗ ſack, um den jüngſten Raſenmatadoren eine Freude zu bereiten, die ſie mit dem groß⸗ mächtigen Pelzmann wieder verſöhnte und wahrſcheinlich an das Gelöbnis denken läßt, das ſie ihm gaben. Nun, nach dieſen Niko⸗ laus⸗ und Weihnachtsfeiern in unſeren Ver⸗ einen dürfte es in Seckenheim nur noch brave Kinder geben— auch wenn die Rute nicht winkt. * Munitionsfunde durch niedrigen Wasserstand Mannheim(sw). Die Leitung der Was- Serschutzpolizei Rhein-Neckar, die für Baden- Württemberg zuständig ist, hat alle ihre Dienststellen aufgefordert, auf Fundmunition zu achten, die durch den außerordentlich nie- drigen Wasserstand in den Flüssen des Lan- des an vielen Stellen zutage gefördert wurde. Anlaß zu dieser Maßnahme gab ein Unglücks- Tall im Kreis Bruchsal, dem vor kurzem ein Junge zum Opfer gefallen ist. Am Niederrhein soll sogar noch Munition aus dem ersten Welt- Krieg gefunden worden sein. Reiſetaubenausſtellung der Einſatzſtelle mit beſonderen Seckeuheimer Erfolgen. Das 30 jährige Beſtehen des Reiſetauben⸗ vereins Heimatliebe Friedrichsfeld bildete den Anlaß zur Ausſtellung der Einſatzſtelle Seckenheim über das vorvergangene Wochen⸗ ende im Saal der Steinzeugwgenfabrik. In dieſer Ausſtellung, die muſtergültig von den Friedrichsfeldern unter Leitung des Trium⸗ virats Mohr, Brümmer und Morano auf⸗ gebaut war, ſchoß der Seckenheimer Falke im wahrſten Sinne des Wortes mit ſechs der insgeſamt acht zu vergebenden Ehren⸗ preiſen bei 240 Tieren abb und bewies ſo ſeine ausgezeichnete Zuchtleiſtung. Ein Feſtbankett am, 5. 12. abends, bei dem ſich Züchter der näheren Umgebung ein frohes Stelldichein gaben und mit einem ſchönen Programm und Funſchrießenden Tanz unterhalten wurden. Im Mittelpunkt des Banketts ſtand die Ehrung der erfolgreichen Züchter während des Reiſejahres und bei der Einſatzſtellenſchau. Beſondere Auszeich⸗ nung, die mit namhaften Geſchenken ver⸗ bunden war, erfuhr der Einſatzſtellenmeiſter Hans Morano durch den Vorſitzenden der Einſatzſtelle Max Volk⸗Seckenheim. Morano war mit fünf Pvreistauben auch beſter Züch⸗ ter und errang die Geſamtleiſtung der Schau. In ſeuchtfröhlicher Runde endete dieſes frohe und feſtliche Treffen der Brieftaubenzüchter die in dieſem Jahr durch ihre breite Lei⸗ ſtungsdichte wahrlich allen Grund zu einem kräftigen Feiern hatten. Von Seckenheim konnten folgende Züch⸗ ter Ehrenpreiſe mit nach Hauſe bringen: Sonderklaſſe a Edgar Kohl, b Hermann Möll, Klaſſe La Walter Brüſtle,[b Edgar Kohl, IIa Max Volk, IIb Otto Rolli(alle Falke Seckenheim), Jungtierklaſſe b Martin Dauth (Luftbote Seckenheim). Sieben von acht zu vergebenden Ehrenpreiſen dürfte wohl das beſte Omen für die nächſte Einſatzſtellenſchau ſein, die aus Anlaß des 25 jährigen Be⸗ ſtehens des Reiſetaubenvereins„Halke“ im kommenden Jahr in Seckenheim ſtattfinden wird. Südweſtd. Aundſchan Liegt Brandstiftung vor? Es brannte immer in der Nacht zum Freitag Waldshut(sw). Mit Hilfe von krimi malpolizeilichen Spezialkräften versucht die Staatsanwaltschaft Waldshut gegenwärtig die Ursachen des Großfeuers ausfindig zu ma- chen, dem das Großsägewerk Witznau un Schlüchtal zum Opfer gefallen ist. Das fast restlos zerstörte Unternehmen war einer der modernsten Betriebe seiner Art im Süd- schwarzwald. Wie von der zuständigen Behörde bekannt Wurde, wird die Möglichkeit vorsätzlicher Brandstiftung ernsthaft erwogen. Die Tat- Sache gibt zu denken, daß das Großfeuer im Sägewerk Witznau der fünfte Brandfall und das dritte groge Schadenfeuer innerhalb we⸗ niger Monate in der kleinen Schwarzwaldge- meinde ist. Mit einer Ausnahme konnte bis- her in keinem dieser Fälle die genaue Brand- ursache einwandfrei ermittelt werden. Merk- Würdigerweise brachen auch die Schadenfeuer immer in der Nacht zu einem Freitag aus. Die Brände folgten sich in fast regelmäßigen Abständen im Oktober, November und De- zember. Die Bevölkerung der kleinen Schwarzwäl- der Talsiedlung war schon vor dem letzten Brand wegen der unheimlichen Regelmäßig keit der Feuersbrünste von Unruhe ergriffen Worden, die jetzt, nach der Vernichtung des Sägewerks, wie ein Alpdruck über Witznau lastet. Ob der allgemein in der Bevölkerung geäußerte Verdacht zutrifft, daß ein Brand- Stifter am Werk sei, wird sich wohl im Ver- laufe der weiteren Ermittlungen herausstel- Len. Zwei Millionen besuchten das Schloß Heidelberg(Z8 TT). Einen Rekord an michtzahlenden Besuchern kanm die Verwal- tung des Heidelberger Schlosses für dieses Jahr feststellen, denn außer den 500 000 Personen, die ihr Eintrittsgeld entrichteten, rechnet man mit etwa der dreifachen Anzahl ni chtzahlender Gaste. Das bedeutet insgesamt eine Besucherzahl von zwei Millionen in der vergangenen Fremdenverkehrssaison. Die Schloßverwaltung hat beschlossen, in den nächsten beiden Jahren zahlreiche Erneue- rumgsarbeiten am Schloß selbst und an den Gärten vornehmen zu lassen. Eintrittspreise in Strickwolle Karlsruhe(Z SH). Die Ehefrauen der in Karlsruhe stationierten amerikanischen Of- flziere hatten sich eine bemerkenswerte Ver- anstaltung ausgedacht, um den Flüchtlingen im Flüchtlingslager Grötzingen im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest zu hel- fen. Zunächst mußte jede der amerikanischen Teilnehmerinnen an einem Frauennachmittag ihren Eintrittspreis in Form von einem Strang Wolle pro Mitglied entrichten. Das Kaffee- Kränzchen wurde mit einem Wettbewerb um die schönsten Torten, die von den Teilneh- merinnen hergestellt waren, gekoppelt. Schließlich machte man eine Versteigerung, dessen Erlös außer den Eintrittspreisen den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wird. Gemeindepatenschaft Epernay— Ettlingen Ettlingen Gsw). Zwischen Epernay an der Marne und Ettlingen in Baden bahnt sich eine Gemeindepatenschaft an, die in kleinem Rahmen zum besseren Verstehen zwischen Frankreich und Deutschland beitragen soll. Der erste Schritt wird zu Weihnachten mit dem Besuch von 20 französischen Schülerin nen und Schülern in Ettlingen getan. Für das Frühjahr ist ein Gegenbesuch geplant. Die vorläufige Geschäftsführung der Gemeinde- patenschaft übernahm in Ettlingen Dr. F. A. Bran, in Epernay Prof. Marcel Jans. Dichtel weist Vorwürfe zurück Die Kritik der Katholischen Aktion Freiburg(sw). Der Landesvorsitzende der südbadischen CDU, Staatsrat Anton Dich- tel, wies auf der Jahrschluß konferenz der Kreisgruppe Freiburg der CDU die Kritik zu- rück, die kürzlich in einer EFntschliegung der Katholischen Aktion der Erzdiözese Freiburg an den christlichen Abgeordneten des Land- tags geübt worden war. In dieser Entschlie- Bung war behauptet worden, die christlichen Abgeordneten hätten in Stuttgart die kultur- politischen Forderungen nicht mit der nöti- gen Festigkeit vertreten. Dichtel nannte diese Behauptung unwahr und nicht den Tatsachen entsprechend. Die Bemerkung aus der Ent- schließung der Katholischen Aktion, daß für christliche Abgeordnete Grundsätze bedeu- tungsvoller sein müßten als persönliche Gründe, nannte Dichtel eine verletzende Kri- tik. Zur Regierungsbildung und zur Verfas- sung sagte Dichtel, daß man das Letzte her- ausgeholt habe, was möglich gewesen sei. In der Diskussion sprach Oberlandesge- richtspräsident Dr. Paul Zürcher, der seine Bedenken gegenüber Stuttgart vortrug und erneut auf die badische Rechtsverwahrung hinwies. Seiner Forderung, in Stuttgart eine eigene badische CDU-Fraktion zu bilden, Wi- dersprach der derzeitige Fraktionsvorsitzende der CDU, Abgeordneter Dr. Hermann. Alle Erfahrungen in Stuttgart sprächen gegen eine solche fraktionelle Absonderung. Dr. Hermann erklärte, es käme jetzt alles darauf an, die Chancen, die die Verfassung biete, zu nutzen. Mam solle nicht immer nur bemerken, was nicht in der Verfassung stehe, sondern ein- mal darauf sehen, was in ihr stehe. Ur wage zu behaupten, die neue Verfassung Baden- Württembergs sei besser als die frühere Württemberg-badische und die frühere ba- dische, denn wo stünde in diesen Verfassun- gen, daß die Jugend in der Ehrfurcht vor Gott und in der christlichen Nächstenliebe e zogen werden solle. a KA DF. KN 77. 9 DKANorfklPU O A0 p BfN 10 e Copyright by„Litag“ Westendorf— durch 1 v. Graberg& Görg, (13. Fortsetzung) Plötzlich schien es Meta, als wenn eine un- erklärliche Bangigkeit an sie herangekrochen käme. Ein dunkles Ahnen überflel sie in mrem Glücksrausch. Das Angstgefühl durch- fuhr sie mit eisiger Kälte, als sie diese Berge vor sich sah. Die Tür war offen geblieben, Meta sah durch sie direkt in den Abgrund. Sie schmiegte sich enger an Schotts Brust. „Ich habe Angst“, seufzte sie. Schott ahnte nicht, was das Mädchen be- Wegte. Er wollte sie nochmals küssen, Meta Aber wich seinem Munde aus. Ihre Blicke fielen auf das lange, schwere Führerseil, auf den Eispickel an der Wand. „Es wird der schönste Tag unseres Lebens“, ermunterte sie Schott und gab Meta frei. Eine nalbe Stunde später kletterte sie hin- ter ihm am Seil die leicht angeschneiten Felsen hinauf. „Warum heifit diese Hütte Solvayhütteꝛ“ fragte Meta, als sie einige Augenblicke tief- aufatmend stehen blieben. „Nach einem Belgier, der sie erbauen ließ.“ »Ich muß dabei immer an Solveig denken, die auf ihren Peer Gynt in der kleinen ver- Wiesbaden 5 schneiten Hütte wartete.“ Meta blickte ver- Sonnen auf die Hütte hinab. Sie kletterten weiter. Immer mehr ging es in das Gewirr der Türme und Zacken. eta empfand hier das Leben dieser Riesen. Lunmer häufiger ertönte das Poltern und lade in die Hand. chen, dem ein Enattern 0 Hämmern öfter donnerten die Steinlawinen durch die tiefen Rinnen der Wände. Schott blieb stehen und blickte sich nach dem Mädchen um. „Hast du Angst?“ „Nein. So lange du bei mir bist, nicht!“ „Na also!“ Schott kletterte frohgemut Weiter. Bei schwierigen Stellen blieb er stehen und sicherte das Seil um einen Felsblock. Endlich Stieg er in ein steiles Firnfeld ein. „Nur fest aufstampfen“., rief er Meta zu. „Der untere Schnee ist bester als die Ober- fläche. Er hält schon.“ 5 5 Meta blickte sich um. Der Nebel unter ihnen hatte sich zerteilt. Der Himmel war wolkenlos. An einer klei- nen Felsplatte ließ Schott das Mädchen an sich herankommen. 0 „Willst du Schokolade?“ „Ich habe keinen Hunger“, wehrte Meta ab. Schott drückte ihr eine Rippe Bitterschoko- „Du mußt sie trotzdem essen. Sonst bekommst du die Bergkrankheit. Wir sind jetzt 4 200 Meter hoch.“ „Wie hoch ist es noch bis zur Schulter?“ fragte sie. „Noch 50 Meter. Von hier sicht es nur 80 schlimm aus.“ Ihre Augen blickten ineinander. Dann wandte Meta den Kopf ab. Sie sah in die Höhe. Der Grat stellte sich im Profil dar wie eine zusammengebrochene Zyklopentreppe Stuten und Türme und zuletzt ein Gemisch von Schnee und Eis, von trügerischen Platten und Blöcken ohne Griff und Stand. Meta empfand wieder das Angstgefühl von heute morgen. In den Felsen dröhnte und Polterte es unheimlich. Die Sonne brannte immer stärker und die vereisten Wände warfen ihre Strahlen unerbittlich zurück. Dort, wo die Steine die Wände hinabschlugen, g stäubte der Schnee. Die Zerrissenheit des beiden Seiten hinunter. Schott suchte den auf terte Meta nach. leuchtete, als Schott es mit dem Pickel an- Meta 8 einige W lang 1 15 Au- gen schließen. Entsetzlich steil ging es nach diesen Grat aufgesetzten Türmen auf brüchi- gen, beschneiten Bändern auszuweichen, Am straffgespannten und gesicherten Seil Klet- Plötzlich blieb Schott stehen, zog das Seil ein und ließ Meta an sich herankommen. „Hier wird meine letzte Stütze stehen!“ er- klärte er fast feierlich. „Hier wo der Grat kaum Platz für unsere Füße hat?“. „Ja, hier werden wir einen Schacht in die Felsen sprengen. Vier Meter tiefer ist der Berg schon zehn Meter breit. Und bei acht Meter Tiefe schon sechzehn]! Das Fundament wird mit Becon ausgegossen!“ Meta sah, daß an einzelnen Stellen rote Eisenstäbe in den Fels geschlagen waren. „Was bedeutet das?“ „Zeichen für die Sprengarbeiter, wenn sie schmale Kamm unter ihr drehe, als ob er nächstes Jahr hier beginnen. 35 Meter muf schwanken würde. Erst als Schott ihr aus die Turmstütze hoch sein. Von hier wird die einer kleinen Kognakflasche einige Schluck letzte Seilspannung auf den Gipfel führen in den Mund träufelte, wurde es besser Direkt in die Felswand hinein.“ Meta blickte furchtsam über die glatten, fast senkrechten Platten unter dem Grat. Dann ging Schott weiter. Unbewegt n der Tiefe Das Seil spannte sich. „Nachkommen!“ 1 Ueber Meta lag jetzt der Gipfel. In greif⸗ barer Nähe gedrückt, stieg das Matterhorn wie unantastbar in seiner Herrscherwürde in die leichten Wölkchen und darüber hinaus. Als Schott eine vereiste Rinne betrat, brach der erste Tritt unter seinem Fuß knallend aus. Schott konnte gerade noch den Fuß zu- rüickziehen. Unter ihm setzte sich der ganze in der Rinne liegende Schnee in Bewegung N und stäubte zischend in die Tiefe Nun kam blankes Eis, das dunkelgrün in der Sonne e Dann 15 er das Mdchen 1 die ge Ahrliche Stelle 8 Meta richtete sich auf. Sie glaubte, nich uf einem schmalen, vereisten Felsgipfel 2 sitzen, sondern über der Welt zu schwe Sie empfand die unermeßliche Weite. A den Blick nach abwärts zen Fleck inmitten der grünen Matten. 1 in den wände Und„ da u Dann ging es endlich über den letzten stei- len Firnhang ohne weitere Kletterei Schwierigkeit empor. Metas Brust keuchte von der Anstrengung des Steigens in dem Weich gewordenen Schnee. Die Luft war dünn und die Lungen schöpften wenig Sauer- stoff. In ihren Ohren begann ein leichtes Sau- sen und Klingen. Sie schloß ab und zu die Augen. 5 Dann war es vorbei. Christoph Schott am Gipfel. „Nun gehörst du dem Matterhorn“, Sagte Se keierlich. Dann 20g er sie auf den vereisten Boden, auf den er seine Windjackce ausgebreite“ hatte. 5 Meta spürte nichts mehr von dem über- mächtigen Glücksgefühl, das sie gepackt hatte, Sie atmete heftig und mit Schmerzen, es schwindelte ihr, es war ihr, als ob sich der und Meta stand neben. im Tal als 1 kaum zu 8 „Der Schwarasee“. erklärte Schott. Vom einheimischen Sport Fußball. 97 Seckenheim— VfB Kurpfalz Neckarau 1:2 Bei herrlichem Fußballwetter empfing der SV 07 geſtern Kurpfalz Neckarau zu einem Freundſchaftsſpiel. Für den Mittelſtürmer Herdt und Torwart Maier wurde Erſatz eingeſtellt. Die Gäſte traten mit einer ſtäm⸗ migen Mannſchaft an, in der Abſicht, ihrem eine Klaſſe höher ſpielenden Gegner ein Bein zu ſtellen. Büchner, der im Feldſpiel kein ſchlechter Erſatzmann war, brachte das gegneriſche Tor öfters in Gefahr, jedoch ohne einen zählbaren Erfolg zu erzielen. Auch ein ſaftiger Nachſchuß von Welſch fin⸗ det nicht de nrichtigen Weg. In der 35. Mi⸗ nute hieß es 0:1 für Neckarau. Bei dieſem Reſultat bliebk es bis zur Pauſe. Zwei Mi⸗ nuten nach Wiederbeginn fiel ein zweites Tor für Neckarau, das zu halten geweſen wäre. Von dieſem Zeitpunkt ab wurde der Platzbeſitzer bis zum Schluß tonangebend und konnte auch in der 60. Minute das Reſultat auf 1:2 verbeſſern. * Bf Mannheim Amateure— Fygg. 98 Seckenheim 1:3(1:1). Die 2. Mannſchaften 3:3 Dieſer ſchwere entſcheidende Kampf im Herzogenriedpark bewies einmal mehr, daß die Einheimiſchen bei Auswärtsſpielen immer beſſer abſchneiden als zu Hauſe. Trotz Ver⸗ ſtärkung bei dem Gastgeber hatten die Blau⸗ Weißen mehr vom Spiel und nahmen ſo verdient die zwei wichtigen goldenen Pünkt⸗ chen mit nach Hauſe. Bereits in der 11. Mi⸗ nute brachte Daub! die 98er durch einen ſcharfen Ueberraſchungsſchuß in Führung. In der 24. Minute glichen dann die Platz⸗ herren aus. So wurden die Seiten gewech⸗ ſelt. Die 2. Spielhälfte zeigte zunächſt ein verteiltes Feldſpiel, döch kamen die Secken⸗ heimer plötzlich ganz groß heraus, wobei Schmitt J den 2. Treffer buchen konnte. In der 76. Minute war es wiederum Schmitt[w, der eine ſchöne Vorlage geſchickt zum 311 einlenkte. 10 Minuten vor Schluß konnte Maſino einen ſcharfen 1Um nach ſchöner Parade meiſtern. 0 5 Handball. Polizei Mannheim— TB Jahn 16:13(12:6) Zu Beginn des Spieles machten ſich große Unſicherheiten und Schwächen in den hinteren Reihen der Turnerbündler bemerkbar, die von den Poliziſten auch prompt ausgenützt wurden. So konnten ſie bis zur Halbzeit ihren Vorſprung von 12:6 Toren heraus⸗ holen. Erſt kurz vor Halbzeit gaben die Einheimiſchen einen ebenbürtigen Gegner ab. Nach Seitenwechſel wurde der Spieß um⸗ gedreht, nun ſpielten die Turnerbündler die Poliziſten aus und konnten in kurzer Zeit durch 4 Tore auf 12:10 aufſchließen. Bei dieſem Stand wurden gute Chancen, die zum Ausgleich führen konnten, ausgelaſſen, ſodaß dadurch wieder Auftrieb in die Polizeimann⸗ ſchaft kam. Bei nunmehr verteiltem Feld⸗ ſpiel konnte die Polizei noch 4 Tore erzielen, denen die Einheimichen 3 Tore entgegen⸗ ſetzen konnten.. Polizei(2. Mannſchaft)— TB Jahn 8:7 Der Handball in Baden Her ungeschlagene Tabellenführer der badischen Handball-Liga Nord, Sd Leutershausen, mußte sich zwar auf dem Platz des VfR Mannheim mit einem 10:10- Unentschieden begnügen, da aber gleichzei- ig Ketsch in Birkenau Spiel und Punkte durch ein 11:10 verlor, blieb die Führungsposition unan- Setastet. Wemheim ging auch im 13. Spiel gegen Oftersheim mit 10:14 leer aus und steht damit als erster Absteiger der Gruppe Nord so gut wie fest. Nußloch verbesserte seine Stellung durch einen 13:10-Heimsieg gegen Hockenheim um einen Rang. In der Gruppe Mitte der badischen Handballver- bandsliga setzten sich die Platzvereine aut der gan- zen Linie durch. Der Spitzenreiter St. Leon distan- erte die Handballer des Karlsruher sc mit 17:7 Sport unid Spiel Toren, Dagegen hatte es der Zweite Rintheim un- gleich schwerer, um Niederbühl schließslich doch mit 10:9 nieder zuhalten. Erwartungsgemäß unter- lagen die Neulinge Baden-Baden und Daxlanden in Durmersheim(13:0) bzw. in Bretten(10:6). Viernheim holte auswärts einen Punkt Die Spiele der 1. Amateurliga Nordbaden In Nordbadens erster Amateurliga war den rei- senden Mannschaften am zweiten Dezembersonntag das Glück wenig hold. Nur Amicitia Viernheim vermochte beim bsc Heidelberg mit 1:1 einen Punkt zu holen. Trotz dem Unentschieden über- nahmen jedoch die Heidelberger die alleinige Ta- bellen führung, da der bisherige Spitzenreiter Ger- manila Friedrichsfeld beim Vorjahresmeister FV Daxlanden mit 7:0 Toren bös überfahren wurde. tuch die bislang auf den Plätzen vier bis sechs rangierenden Vereine unterlagen auf der ganzen Linie. Der SV Schwetzingen mußte die Heimge- Tährlichkeit der abstieg drohten Birkenfelder mit 4:1 Toren anerkennen, Neckarau wurde beim Neu- ling in Plankstadt mit 2:1 schlagen, und Leimen verlor trotz teilweise drü nder Uberlegenheit gegen die Amateure des Karlsruher Sc mit 2:0 Spiel und Punkte. Nach der etwas mageren Schuß. ausbeute der letzten Wochen erfreute der A8 Feudenheim seine Anhänger im Treffen gegen Kirchheim mit einem 5:0-Erfolg. Das Aufsteiger. duell zwischen dem VfR Pforzheim und dem S Ilvesheim entschieden die Goldstädter mit 4:1 To- ren zu ihren Gunsten, Ergebnisse: Karlsruher Se— VfB Leimen 270; FV Daxlanden— Germ Friedrichsfeld 7:0: DSC Heidelberg— Amieitia Viernheim 1:1; ASV Feu: 88 Kirchheim 5:0; Fœ Birkenfeld gegen (lingen 4:1: TSG Plankstadt— VfL Nek karau 2:1; VfR Pforzheim— S Ilvesheim 421. Tabelle der 1. Amateurliga Nordbaden 1. DSC Heidelberg 14 25217 19:9 2. Germ. Friedriclisfebd 14 2826 18:10 3. Am. Viernheim 14 4515 17211 4. ASV Feudenheim 14„25720 16:12 5. SV Schwetzingen 14 29:26 16:12 6. VfL Neckarau 14 34:30 15213 7. SpVgg. Plankstadt 14 26:24 15213 8. FV Daxlanden 13 31:12 14:12 9. FC Kirrlach 13 27:20 14:12 10. VfB Leimen 14 38:24 14:14 11. Germ. Brötzingen 15 26:44 13:17 12. Karlsruher Sc 14 13:26 12:16 13. FC Birkenfeld 1⁴ 20226 11:17 14. VER Pforzheim 14 24:39 11:17 15. SV Uvesheim 14 13233 11217 16. FV Hockenheim 13 19:19 10·16˙ 17. S8 Kirchheim 15 20:36 10720 Stuttgart— Neuendorf unentschieden Trotz Verlängerung kein Sieger— VfB-Ab- wehr verhinderte Niederlage Das DFRBR-Pokal-Vorschlußrundenspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Tus Neuendorf endete im Ludwigshafener Südwest-Stadion nach Ver- längerung 2:2 unentschieden. Der Stand nach Ablauf der regulären Spielzeit lautete 1:1(Halb- zeit 1:1). Die Mannschaften spielten in folgender Auf- stellung: Tus Neuendorf: Pick; Voigtmann, Mohrs; Hilgert, Unkelbach, Oster; Schmutzler, Miltz, Ahlbach, Gauchel, Warth.— VfB Stutt- gart: Bögelein; Retter, Steimle; Krieger, Schlienz, Kronenbitter; Hinterstocker, Baitinger, Wehrle, Blessing, Waldner. Die Koblenzer hatten insofern Pech, als sie wenigstens zwei Drittel der Spielzeit drängten, sich gegen die stabile Stuttgarter Abwehr aber nicht durchsetzen konnten oder mit ihren Tor- schüssen scheiterten. Die Stuttgarter schienen nach dem Wiederanpfiff in der zweiten Halb- zeit die nachlassenden Neuendorfer überfahren zu wollen. Diese fingen sich jedoch rasch wieder und waren für den Rest der Spielzeit sowie in der Verlängerung ein ebenbürtiger Gegner. Die Stärke der Stuttgarter lag vor allem in der äußerst stabilen Hintermannschaft, in der Schlienz als defensivspielender Mittelläufer nicht zu überwinden war. Aber auch die Neuen- dorfer Abwehr war auf dem Posten. Vor allem Torwart Pick zeigte einige hervorragende Pa- raden. Weniger überzeugen konnte die Koblen- zer Läuferreihe trotz hervorragender Abwehr- leistung von Unkelbach. Es fehlte jedoch am Aufbau des Neuendorfer Sturms. Schmutzler war der beste Mann, der immer wieder gefähr- lich wurde und auch in der Verlängerung das Führungstor durch eine hervorragende Einzel- leistung erzielte. Gauchel spielte sehr uneigen- nützig und war der Inspirator des Koblenzer Führungstors in der 19. Min., das Miltz ein- schoß. Eine Minute später hatte Hilgert, der für Sorger als rechter Läufer spielte, großes Pech, als er seinem Tormann mit dem Kopf zurück- geben wollte, aber zum Eigentor in die lange Ecke einlenkte. Im Zweikampf waren die Neuendorfer ihren Gegnern, bei denen nichts klappen wollte, meistens überlegen. Allerdings spielte der Sturm der Koblenzer viel zu um- ständlich. In der Verlängerung schienen die Stuttgarter zunachst die bessere Kondition zu haben. In der 104. Minute schoß jedoch Schmutz- ler nach Alleinspiel an der verdutzt stehenblei- benden Stuttgarter Verteidigung vorbei zum 2:1 ein. Schlienz erzielte sechs Minuten später durch Kopfball ein für Pick nicht haltbares Tor. Bei verteiltem Feldspiel ging das Spiel zu Ende, dessen Leiter Wershofen(Euskirchen) manches Pfeifkonzert über sich ergehen lassen mußte, vor allem, als er in der 52. Minute einen vom Publikum stürmisch reklamierten Handelfmeter im Stuttgarter Strafraum nicht gab. Hamburger SV von Köln ausgebootet Im Hamburger Pokal-Vorschlußrundenspiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln mußte 120 Minuten gespielt werden. Nach 90 Minuten regulärer Spielzeit stand es 1:1(0:0). Aber in der Verlängerung siegte dann der 1. FC Köln sicher und verdient mit 3:1 gegen den HSV. Der HSV wurde von einem Gegner ausge- spielt, der die bessere Kondition aufbrachte und schließlich auch die stärkeren Nerven für einen solchen Pokalkampf. Mit größter Hart- näckigkeit wurde von beiden Seiten gekämpft. Kurz nach der Pause erzielte Stollenwerk die 1:0-Führung für Köln, doch wenige Minuten spä- ter glich der HSV-Mittelstürmer Harden zum 1:1 aus. In der Verlängerung versuchte der HSV mit aller Gewalt die Entscheidung zu erzwingen. Aber die Rheinländer hatten eine starke Ab- wehr, die sich dem drucklosen HSV-Angriff gewachsen zeigte. In der 95. Minute glückte Stollenwerk das 2:1, und in der 115. Minute erhöhte der Verteidiger Langen, der als Sta- tist auf dem Flügel stand, auf 3:1, als er ein Zuspiel Stollenwerks geschickt verwertete. Die Eölner Mannschaft wurde von Mebus, Röhrig und Stollenwerk zu einer großartigen Mann- schaftsleistung mitgerissen. Der Sieg ist vollauf verdient. Betzenberg liegt Saarbrücken nicht So spielte die 1. Liga Südwest Eine ähnlich hohe Packung wie im Vorjahr mußte der 1. FC Saarbrücken auf dem Betzen- berg in Kaiserslautern hinnehmen. 8:2 hieß das Ergebnis für die Walter-Elf, die in der letzten Serie ein 9:0 zuwege gebracht hatte. Die Elf des Deutschen Meisters war in jeder Spielphase Herr der Situation. Nur in der ersten halben Stunde vermochte der 1. FCs energischen Wi- derstand zu bieten, dann baute er mehr und mehr ab. Wenzel(3), Fritz Walter, Wanger Je 2) und Ottmar Walter schossen die Tore für Kaiserslautern, Schirra(bei 1:0) und Martin(bei 4:1) buchten die Gegentreffer. Ungewöhnlich ist auch der hohe 8:0-Sieg von Saar 05 gegen Wor- matia Worms. Mainz— Trier 5:2 und Neun- kirchen— Phönix Ludwigshafen 1:0 lauteten die übrigen Ergebnisse. Tabelle der 1. Liga Südwest 1. FK Pirmasens 15 30:15 26:4 2. 1. FCE Kaiserslautern 15 61:22 24:6 3. Saar 05 16 39:25 20:12 4. Mainz 05 16 39728 19:13 5. Bor. Neunkirchen 16 34:20 18:14 6. 1. Fœ Saarbrücken 15 3833 17:13 7. Tus Neuendorf 15 38:17 1614 8. VfR Frankenthal 15 21221. 16:14 9. Phön. Ludwigshafen 16 26:28 1 10, Wormatia Worms 16 24:37 1517 11. VfR Kaiserslautern 15 23522 14:16 12. Eintracht Trier 16 2533 14718 13. FV Speyer 15 21:40 1119 14. Tura Ludwigshafen 15 26:36 10:20 15. ASV Landau 15 12:49 723 16. VfR Kirn 15 1647 4726 Die Toto- Ergebnisse vom West-Süd- Block 1. Hamburger SV 1. FC Köln 8 2. Tus Neuendorf— VfB Stuttgart 3. Borussia Dortmund— Meidericher SV 4. 1. FC Kaiserslautern— 1. Fc Saarbrücken 5. VfL Bochum— Schalke 04 6. Saar 05— Wormatia Worms 7. Hannover, 96— FC St. Pauli g. Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück 9. Bor. Neunkirchen— Fhön. Ludwigshafen 10. Mainz 05— Pintracht Frier 11. 1. Fe Pforzheim— Schwaben Augsburg 12. ASV Durlach— S Wiesbaden erer 5 SS 25 2„ 2 2 Werner Haas bester deutscher Sportler Fütterer erfolgreichster Amateur— Christa Seliger Sportlerin Nr. 1 Der zweifache Welt- und Deutsche Motorrad- meister Werner Haas wurde in diesem Jahr von 390 deutschen Sport journalisten mit überwälti- gender Mehrheit zum Sportler Nr. 1 des Jah- res 1953 gewählt. Werner Haas erhielt 3 446 Stimmen vor dem Kontinent-Stopper Jupp Po- sipal Hamburger Sportverein), der den zweiten Platz mit 2350 Stimmen belegte. Dritter, zu- gleich bester deutscher Amateursportler, wurde Heinz Fütterer(Karlsruher Sportelub) mit 2 110 Stimmen, der in diesem Jahr bester Europäer auf den beiden Sprintstrecken war und von 170 Starts von Glasgow bis Istanbul 150 siegreich beenden konnte. Die weitere Placierung lautet: 4. Fritz Thiedemann(Elsmhorn, Reitsport) 1 654 Stimmen, 5. Karl Friedrich Haas(1. FC Nürn- berg, Leichtathletik) 1 272, 6. Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern, Fußball) 1 101, 7. Christa Seliger Potsdam, Leichtathletik), die zugleich die beste deutsche Sportlerin wurde, 941 Stimmen), 8. Gundi Busch(Köln, Eiskunstlauf) 655, 9. Heinz Ulzheimer(Eintracht Frankfurt, Leichtathletik) 652, 10. Max Morlock(1. FC Nürnberg, Fußball) 534 Stimmen. Werner Haas wurde als bestem deutschen Sportler des Jahres 1953 der traditionelle Pokal überreicht, und außerdem heftete ihm im Auf- trag des Deutschen Leichtathletikverbandes Ri- chard Schauffele die goldene Ehrennadel des DLV an. Jupp Posipal konnte wegen des Po- kalspieles gegen den 1. FC Köln an der Ehrung in Stuttgart nicht teilnenmen. Auch Heinz Füt. terer bekam den traditionellen Rokal. Augsburg gewinnt in Pforzheim 1:3 Herbst meisterschaft der 2. Liga Süd bleibt weiterhin offen In der 2. Liga Süd konnten die beiden Aus- reiger an der Tabellenspitze ihre entscheiden- den Spiele gewinnen. Während der Spitzenrei- ter SSV Reutlingen das Schlußlicht Wacker Mün- chen erwartungsgemäß mit einem sicheren 3:1 abfertigte, ließ sich Schwaben Augsburg in Pforzheim nicht überfahren und holte sich ebenfalls die beiden wertvollen Punkte. Da die Augsburger den 1. FC mit dem gleichen Re- sultat besiegten, bleibt der Punkteabstand zu den„Achalmern“ vorläufig der gleiche wie bis- her und die Herbstmeisterschaft weiterhin noch völlig offen. Bei den Verfolgern war die Be- gegnung Bayern Hof gegen den SV Darmstadt die entscheidende. Hier siegten die Hofer sicher mit 4:0 im Heimspiel, während die weiteren Verfolger nur remisierten. München trennte sich vom ASV Cham unentschieden 1:1 und Sin- gen 04 vom TSV Straubing mit dem gleichen Ergebnis, wodurch die Reihenfolge der fünf ersten Tabellenränge unverändert bleibt. Auf den sechsten Platz schob sich der Freiburger Fe, der den KFV mit 4:3 abfertigte. Sonst blieb im Mittelfeld alles unverändert. Der SV Wies- zaden mußte sich beim A8 Durlach mit 1:0 beugen. Die TSG Ulm 46 schickte den Neuling Hanau 93 mit einer 2:1- Niederlage nach Hause. Der Ex-Oberligist wird am kommenden Sonn- tag auf Schwaben Augsburg treffen, das in die- sem Heimspiel selbst bei einem Unentschieden Aussichten auf die Herbstmeisterschaft hat. Das entscheidende Spiel im Unterhaus Union Bök- kingen gegen Fe Bamberg brachte ebenfalls keine Entscheidung, da sich die beiden abstiegs- gefährdeten Mannschaften unentschieden 0:0 trennten. Wacker München schließt weiterhin, die Tabelle ab. Ergebnisse: Bayern Hof— SV Darmstadt 4:0, ASV Durlach— S Wiesbaden 1:0, 1860 Mün- chen— ASV Cham 1:1, TSV Straubing— FC Singen 04 1:1, Union Böckingen— FG Bamberg 0:0, SSV Reutlingen— Wacker München 3:1, 1. FC Pforzheim— Schwaben Augsburg 123, Freiburger Fc— Karlsruher FV 4:83, TSG Um 46— Hanau 93 2:1. Fußball in Zahlen Vorschlußrunde um den DFB- Vereinspok al? Tus Neuendorf— VfB Stuttgart 2:2, Hamburgern SV— 1. FC Köln 118. 3 5 5 Liga Süd: Hessen Kassel— 1. FC Nürnberg 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern gegen 0 1. FC Saarbrücken 8:2, Saar 05 Saarbrücken ge- gen Wormatia Worms 8:0, Borussia Neunkirchen gegen Phönix Ludwigshafen 1:0, Mainz 05 gegen Eintracht Trier 5:2. 1. Liga West: Borussia Dortmund— Meide- richer SV 2:1, VfL Bochum— Schalke 04 2:3. 1. Liga Nord: Hannover 96— Fe St. Pauli 2:2, Bremer SV.— VfB Lübeck 1:3, Eimsbüttex gegen Werder Bremen 1:5, Holstein Kiel gegen Victoria Hamburg 1:1, Eintracht Braunschweig gegen VfL Osnabrück 4:1, Göttingen 05 gegen Altona 93 0:1, Harburger TB— Arminia Han- nover 2:2. Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 15 38:12 24:6 2. VfB Stuttgart 5 15 34:18 23:7 3. Kickers Offenbach 15 31:17 20:10 4. 1. Fœ Nürnberg 15 3521 18:12 5. Jahn Regensburg 8 15 23:24 17:13 6. Karlsruher Sc 15 25:24 1614 7. Schweinfurt 05 15 26:23 15:15 8. SpVgg. Fürtm g 15 25:22 15215 17 8 9. Bayern München 15 22:27 15:15 ͤ“:ʃ 10. Stuttg. Kickers 1 38241 14:16 11. VfR Mannheim 15 29:39 1317— 12. FSV Frankfurt 15 30237 12 14. BS Augsburg 15 20:30 11.19% 15. Hessen Kassel 15 23241 921 16. Vikt. Aschaffenburg 15 21237 822˙ Tabelle der 2. Liga Süd 1. S8V Reutlingen 17 42722 268 2. Schwaben Augsburg 16 37:13 25:7 3. Bayern Hof 17 38 21 2251 4. 1860 München 16 42:24 19:13 5. Singen 04 16 41:26 191 6. Freiburger Fc 16 32:38 18:14 7. SV Darmstadt 98 16 36:30 17215 8. SV Wiesbaden 16 27:25 17:15 9. Karlsruher FV 16 4131 16:16 10. TSV Straubing 16 21:24 1616 11. TSG Ulm 46 16 2630 16:16 12. 1. FC Pforzheim 16 31236 13:09 13. Hanau 93 16 19747 13:19 14. ASV Durlach 17 28238 1321 15. ASV Cham 16 14:23 11721 16. Union Böckingen 16 15:34 11221 17. Fœ Bamberg 17 23731 2975 9 2 18. Wacker München 16 21256 Frau geb. Wolf abberufen worden. g ihm Seckenheim, 14. Dezember 1953 Otlenburgerstr. 88 Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Katharina Gropp ist heute Nacht, wohlversehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten, in ihrem 81. Lebensjahre, in die Ewigkeit Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Gropp. Die Beerdigung findet am Mittwoch um 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. 5 Sr, 91 15 2. 70 Auf jeden 3 . Gabentisch g Große AUSs Wahl bei R A L. I. Seckenheim ee, An Billiges Angebot! „Vavels“ Apfelsinen kernlos, 3 Pfund 1.10 0 Mandarinen 2 Pfund 858 Pig. Markthalle Ruland vorm. Schneider, Hauptstr. 110 ee ber Fenfere lertigt schnellstens Reckarbote- Druckerei noch in schweren föllen durch Rus mos! Soſbe, Zapſchon v. Joe] Jousendtach be wih io allen Apotheken erhölllich Prospekte durch Chem leb gchnoiclet, Miesbodon In Apotheken und Erfolg um Arbeitsplafz! viel macht auch das„Gepflegtsein“ aus. Wer Körper und Füße tagtäglich mi AKTIV. 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