Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim- Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 198 Samstag, den 12. Dezember 1953 5.53. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Fun k Als Winston Churchill nach anstrengenden Konferenztagen hinter seiner Staffelei Sag. um das musisch schöne Landschaftsbild der Bermuda-Inseln in Glfarben festzuhalten, Schlien er den umwölkten Horizont der Poli- tik völlig vergessen zu haben. Hin und wieder plauderte er sogar fröhlich mit Herrn Laniel, Wobei es ihm gelang, dessen schlechte Laune etwas aufzuhellen, denn die Erkrankung des Französischen Ministerpräsidenten während der Konferenz der Großen Drei war ja nicht nur von Grippe-Bazillen hervorgerufen Wor- den, sondern er hatte sich auch politisch ziem- lich erkältet. Die erste Infektion brachte Herr Laniel schon aus Paris mit, nachdem ihm sein Par- jament anbefchlen hatte, sich bei der Ber- muda- Konferenz auf keine neuen Beschlüsse, geschweige denn Verpflichtungen einzulassen. Winston Churchill, der mit so großen Hoff- nungen nach Hamilton geflogen War. verdroßg natürlich diese„Impotenz“ seines französi- schen Kollegen, die ihm einen erheblichen Teil seines Konzepts verdarb. Und darum ließ er auch seinem Arger mehr als einmal freien Lauf, ohne sich viel darum zu kümmern, daß die Franzosen sich tief gekränkt fühlen muß- ten. Der britische Premier besann sich erst nach der Konferenz eines besseren, als er hörte, wie gefährlich die Pariser Presse dar- auf reagierte, daß man im Mid-Ocean- Club auf den Bermudas die französische Delegation als quantité négligeable behandelt hatte. Keiner der Kommentatoren in Paris kam 12— doch bisher zur Einsicht, daß die Ursache des allgemeinen Unwillens über die französische Politik in deren Vielgleisigkeit liegt. die es unmöglich macht, auch nur mit einiger Sicher- heit vorauszusehen, welche Richtung sie in ab- Sehbarer Zeit einschlagen wird. An diesem Rangierbetrieb beteiligen sich nämlich zu viele Politiker, von denen jeder auf eigene Faust handelt, ohne daß ein Fahrdienstleiter vorhanden wäre, der die Gewähr dafür bieten könnte, daß nicht durch falsche Weichenstel- lung ein Unglück passiert. Die Bermuda-Ronferenz blieb deshalb in der Praxis eigentlich nur ein Treffen der Gro- gen Zwei, Eisenhowers und Churchills, die veichlich Muße hatten, sich über alle Aktuellen Fragen auszusprechen. Was sie dabei im ein- zelnen beschlossen, ist vorläufig ihr streng ge- hütetes Geheimnis. Aus diesem Grunde kann Ger erfahrene Chronist auch nicht dem ober- Hachlichen Urteil vieler Beobachter beipflich- ten, die nach der Lektüre des Offiziellen Konfe- renz Rommuniqués enttäuscht bemerkten, bei gen Gesprächen der Regierungschefs der West- möchte habe sich überhaupt kein neuer Posi- tiver Gesichtspunkt ergeben. Seit wann ist es denn üblich, diplomatische und militärische Vereinbarungen, die sich auf eine Zukunft mit variablen Aspekten beziehen, an die große Slocke zu hängen? Oder hätte man etwa er- warten dürfen, daß die Westmächte noch ehe sie sich mit den Sowjets an den Verhand- lungstisch gesetzt haben ausplaudern wür- den, welche Taktik sie einzuschlagen geden- ken und welche Ziele sie erreichen wollen? Nur in einem Punkt erhielten wir hierüber Klarheit: Die Westmächte nahmen den jüng- Sten Vorschlag der Sowjetunion an, indem sie sich mit einer Außenminister-Konferenz einverstanden erklärten, die Anfang Januar in Berlin stattfinden soll. Eisenhower hatte S sogar plötzlich eilig, denn er drängte auf einen möglichst baldigen Konferenz-Beginn, obWOhl die Franzosen darauf hinwiesen, daß sie frü- bestens ab 18. Januar wieder eine aktions- Aahige Regierung haben werden, da die jetzige nach der Neuwahl des französischen Staats- Präsidenten zurücktreten muß. Um den So- wojets eine Absage zu erschweren, verzichteten die Westmächte überdies auf sämtliche Vor- bedingungen, wenngleich sie durchblicken lie- Ben, daß sich ihr Standpunkt in der Deutsch- Jandfrage nicht geändert habe; er deckt sich völlig mit der eindrucksvollen Resolution, Gurch die der Deutsche Bundestag in seiner Gies jährig letzten Sitzung sich zu einem sou- veränen und einigen Deutschland bekannte, das aus freien Wahlen hervorgehen s0ʃl. 5 Das Drängen Eisenhowers nach baldigen Entscheidungen wird auch von Churchill un- terstützt, der deshalb sogar auf seine krühere Mee, ein Treffen der Regierungschefs der ein- stigen Alliierten zu organisieren, verzichtete, nachdem Malenkow zu erkennen gab, daß er zu Solcher, hm gefährlich erscheinender Ex ponierung seiner Person keinerlei Neigung Rat. Spätestens bis zum 31. März nächsten Jahres hat andererseits der amerikanische Kongreß das Staatsbudget festzulegen, in dem die künftigen Rüstungsausgaben. die Ausland- Rilte und dergleichen enthalten sind; Eisen- ower muß daher rechtzeitig Wissen, Wohin die internationale und damit auch die ameri- Hnanische Politik sich entwickeln Wird. Bei diesen Erwägungen spielt nicht zuletzt eine wesentliche Rolle die Frage. ob mit dem Zustandekommen einer Europäischen Vertei- Aigungsgemeinschaft zu rechnen ist. Dulles hat deshalb schon mit unmißverständlicher und zugleich warnender Deutlichkeit angekündigt. Wosbington werde eine völlige Neuorientie- bung seiner Politik erwägen Missen. Lal die Eye scheitern sollte. Man braucht kein Pro- Phet zu sein, un verahsauabnen, Regelung der Kriegsfolges chäden Bonn(Up). Bundesfinanzminister Schäffer legte dem Bundeskabinett den Entwurf eines Kriegsfolgenschlußgesetzes vor, das die noch ausstehenden Entschädigungen für Kriegs- folgeschäden, wie zum Beispiel für die Gläu- biger der öffentlichen Hand, Demontageschä- den und vermögensverluste im Ausland re- geln so Die noch nicht geregelten Kriegsfolgeschä- den werden auf insgesamt rund 500 Milliar- den Reichsmark geschätzt. Die in dem Gesetz vorgesehene Umstellung der verbrieften Reichsschulden wird, wie verlautet, vermut- lich unter zehn zu eins liegen, jedoch über hundert zu fünf. Es ist auch noch nicht sicher, ob bei allen Entschädigungen der Entschädi- gungssatz gleich hoch sein wird. Das Bundeskabinett verabschiedete außer- dem einen Erlaß über die Errichtung einer Bundesanstalt für den zivilen Luftschutz. Mit der Errichtung einer zuständigen Behörde für den Luftschutz werden in der Bundesrepublik Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ge- gen etwaige Luftangriffe eingeleitet. Das Bun- desinnenmmisterium hat einen Gesetzentwurf über den Luftschutz fertiggestellt, der unter anderem vorsieht, daß in jedem Neubau ein Luftschutzkeller eingerichtet werden muß. der, jedenfalls in gewissen Grenzen, auch Schutz gegen Atombomben bietet. 5 Der Bundesminister für Familenfragen, Dr. Würmeling, teilte mit, daß er mit dem Bun- desfinanzminister eine erste Aussprache über das Problem der steuerlichen Entlastung der kinderreichen Familien bei der geplanten „Großen Steuerreform“ gehabt habe Würme- Uing sagte, Schäffer habe sich zu dem Plan, die kinderreichen Familien durch erhöhte Frei- beträge bei der Lohn- und Einkommensteuer zu begünstigen, positiv geäußert und„großes Verständnis gezeigt. f Würmeling gab ferner bekannt, die Fraktion der CDU/ SU im Bundestag werde dem Ple- num bereits kurz nach Weihnachten einen Gesetzentwurf über die Schaffung von Fami- lien-Ausgleichskassen vorlegen. Er betonte, es sei dabei keineswegs an eine Art„Straf- besteuerung“ der Familien ohne oder mit nur wenigen Kindern gedacht. Frieden durch dauernde Gemeinschaft Paris(UP). Bundeskanzler Adenauer be- schwor am Freitag in Paris die Staatsmänner und Politiker aller europäischen Staaten, sich von IIlusionen frei zu machen und den Weg der europäischen Integration zu gehen, wenn sie nicht dem sowietischen Sog anheim fallen Wollten. Auf einem ihm zu Ehren gegebenen Ban- kett der diplomatischen und Auslandspresse nannte es der Kanzler seinen heißesten Wunsch, eine dauernde Gemeinschaft zwi- schen Deutschland und Frankreich zu schaffen und einen Krieg zwischen diesen beiden Län- dern für immer unmöglich zu machen. Zu- gleich drückte er seine feste Uberzeugung aus, daß es trotz des tief verwurzelten Miß 2 5 1 solche politische Revision wohl kaum zum Vorteil Frankreichs wäre, das die Verant- wortung für ein Miglingen der bisherigen Europa-Pläne der USA zu tragen hätte. Um so unbegreiflicher ist daher der naive Trotz, mit dem man nach wie vor in Paris 20 opponieren sucht und sogar mit der Drohung auftritt, Frankreich könnte sich seiner„tra- ditionellen Beziehungen“ zu Rußland erin- nern. Herr Gascuel, Außenpolitiker der„De Monde“, enthüllte diese aus Eifersucht und Gespensterfurcht gezeugte Mentalität, als er sagte:„Wenn die Amerikaner die Deutschen bewaffnen, werden sich die Franzosen nach einem anderen Alliierten umsehen müssen, und das kann nur Rußland sein“. Die Zeitung „Combat“ winkte mit demselben„Zaunpfabl“. und Herr Daladſer machte sich mit acht Kol- legen auf den Weg. um Polen gegen Deutsch- land zu mobilisieren.. Der von den Gegnern der europäischen Eini- gung angerührte Brei wird vielleicht nie auf einel internationalen Konferenz serviert wer- den, aber es ist doch in höchstem Maße be- denklich, daß sein pt überhaupt schon in die politischen Küchen gelangte, Bundeskanz- ler Adenauer hatte angesichts dieser Situation keinen leichten Stand, als er jetzt beim Tref- ken der Außenminister des Europa-Rats in Paris erneut versuchte, der Idee der politi- schen und militärischen Integration des We- Stens zu Fortschritten zu verhelfen. Wichtiger als die Verhandlungen hierüber— die ohne- dies erst dann zu ernsthaften Beschlüssen ge- langen können, wenn Erfolg oder Mißerfolg der Berliner Vierer Konferenz zu über- schauen sind— werden darum die Ergebnisse der Gespräche sein, die Adenauer mit den außenpolitischen Repräsentanten der West- mäctrte erhofft, nachdem ihm die an die Ta- gung des BEuropa-Rats anschließende Kone- renz des Ministerrats der NATO die Gelegen- heit verschafft. nicht nur mit den Franzosen uber Ge suropäische und ver alem die denb- see Akut zu redes... Schäffer droht den Ländern Die Bundesregierung hat die Länder Bayern und Hessen erneut schriftlich aufgefordert, Weibhnachtsgratiflkationen an ihre Beamten, Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst nicht zu zahlen. Die Bundesregierung verweist in dem von Bundesfinanzminister Schäffer unterzeichneten Schreiben auf die Entschei- dung des Bundesverfassungsgerichtes in dieser Frage, in der es heißt, die Landesregierungen müssen ihre weiteren Entschließungen über die Gewährung von Weihnachtszu wendungen selbst verantworten. Sie müßten dabei Bun- destreue wahren und berücksichtigen, daß die strittigen Rechtsfragen noch nicht geklärt sind. Das Bundeskabinett hat am Freitag be- schlossen, auf die Antwort der betreffenden Länder zu warten. Sollte diese für die Bun- desregierung negativ sein, also die Landes- regilerungen darauf bestehen, daß die Weih- nachtsgelder gezahlt werden, so wird das Bun- deskabinett über weitere Maßnahmen beraten. In Regierungskreisen wird dabei auf Artikel 37 des Grundgesetzes hingewiesen, der besagt: „Wenn ein Land die ihm nach dem Grund- gesetz oder anderen Bundesgesetzen obliegen- den Bundespflichten nicht erfüllt, kann die Bundesregierung mit Zustimmung des Bun- desrates die notwendigen Maßnahmen tref- fen, um das Land im Wege des Bundeszwan- ges zur Erfüllung seiner Pflichten anzuhalten. Zur Durchführung des Bundeszwanges hat die Bundesregierung oder ihr Beauftragter das Weisungsrecht gegenüber allen Ländern und ihren Behörden.“ Beihilfen von 8 DM je Kind In dem Schreiben an die Länder betont das Bundesfinanz ministerium jedoch, daß selbst- verständlich, wie in den vergangenen Jahren, Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes mit einem monatlichen Einkommen bis zu 350 DM und Arbeiter mit einem monat- lichen Einkommen bis zu 420 DM für jedes Kind eine Weihnachtsbeihilfe von acht DM gewährt werde. Diese Hilfe, die jedes Jahr gezahlt worden ist, werde auch in diesem Jahre gewährt und bleibe von dem Streit um die Weihnachtsgratiflkationen unberührt. trauens der Völker gegeneinander sein werde, zur Abrüstung und zu dauernden Frieden zu kommen. Adenauer würdigte die Ergebnisse der Ber- muda- Konferenz., die trotz vielfacher Kritik möglich einem wichtig und ergebnisreich gewesen sei und der Konsolidierung der Verhältnisse in Eu- ropa diene. Ein Gelingen der geplanten Ber- Iiner Konferenz könnte ebenfalls in sehr star- kem Maße zur Konsolidierung Europas bei- tragen.„Wir alle hoffen, daß diese Berliner Konferenz zustandekommt und daß sie ein Erfolg wird.“ Für die westeuropäischen Staaten sei ein schicksalsschwerer Augenblick gekommen. Sie müßten sich jetzt entscheiden, entweder den Zusammenschluß in einem integrierten Eu- ropa und damit die Rettung ihrer Freiheit zu unterstützen oder in der Vereinzelung zu ver- bleiben,„um, der eine heute, der andere mor- gen, russischer Satellitenstaat zu werden“. Als den Hauptzweck der EVG bezeichnete es Adenauer, jeden Krieg zwischen europä- ischen Staaten, insbesondere einen Krieg zwi- schen Frankreich und Deutschland, für immer unmöglich zu machen.„Ich erkläre als deut- scher Bundeskanzler feierlich und in aller Form: Eine dauernde Gemeinschaft zwischen Deutschland und Frankreich zu schaffen, einen Krieg zwischen diesen beiden Ländern, die Nachbarn sind und Nachbarn bleiben werden, Kür immer unmöglich zu machen, ist unser Aller heißester Wunsch. Ich betone und wie- derhole: Unser aller heißester Wunsch.“ Eine Neutralisierung Deutschlands lehnte der Kanzler erneut mit Nachdruck ab. Neu- tralisierung könne nur auf Zwang beruhen. Darum trage sie den Keim der Vergänglich- keit in sich. Er glaube nicht, sagte er, daß die USA und Großbritannien auf die Dauer Trup- pen in Deutschland unterhalten würden, um Deutschlands Neutralisierung aufrecht zu er- halten. Dann aber werde es Sowjetrußland sein, das die Führung in der Aufsicht über Deutschland übernehme.„Glaubt ein Mensch in der Welt, daß dann Deutschland nicht in Kürzester Zeit durch Unterminierung, Verlok- kung und Zwang russischer Satellitenstaat sein wird?“ Wenn Deutschland aber dem Kommunismus anheimfalle, dann werde da- durch der Kommunismus in den anderen westeuropäischen Ländern naturgemäß einen solchen Aufschwung nehmen, daß das Schick- sal der Nach rländer damit besiegelt sei. Im Zusammenhang mit der Rede Präsident Eisenhowers vor den Vereinten Nationen drückte der Kanzler den Wunsch und sie Hoffnung aus, daß Sowaetrußland, an dessen Adresse die Vorschläge zur Atomkontrolle ge- richtet gewesen seien, sie ernsthaft prüfe, und Gag auf Grund dieser oder ähnlicher Vor- seinäge eine Einigung und Abrüstung erfolge. „Wenn das Wirklichkeit wird, ist der Frieden gesichert“, sagte Adenauer.„ Begleitmusik“ zur Berliner Konferenz SED kündigt„machtvolle Demonstrationen“ an— Verschiebung auf Februar? Berlin(UP). Die SFED-Führung gab offi- ziell ihre Absicht bekannt, die geplante Kon- berenz der vier Außenminister in Berlin unter den Druck„machtvoller Demonstrationen“ zu stellen. Den Berliner Arbeitern wird im Zentral- organ der Partei,„Neues Deutschland“, die Aufgabe gestellt, die Politik des sowjetischen Außenministers Molotow tatkräftäg zu unter- stützen und den westlichen Außenministern eindringlich darzulegen, daß die SED„Ver- ständligungsbereitschaft und keine Ausflüchte“ erwarte. Politik werde heute nicht mehr von den Diplomaten im Frack, sondern von den Massen der Völkern selbst gemacht, meint das SED-Zentralorgan. Deshalb hätten die Deut- schen auch die Möglichkeit,„über die Köpfe der Adenauèr und Dulles hinweg dem natio- nalen Willen Gehör und Nachdruck zu ver- Schaffen“. Diese Drohungen werden von politischen Beobachtern als Anzeichen dafür gewertet, daß; das SED- Zentralkomitee für die bevor- stehende Konferenz der Außenminister Stör- aktionen plamt. Im Moment ist jedoch noch nicht zu übersehen, ob es sich dabei um den Ubereifer der radikalen Gruppe um den ersten SEFD- Sekretär Walter Ulbricht oder um direkte Anweisungen sowjetischer Stellen handelt. Die in politischen Kreisen anhaltende Dis- kussion, ob die Sowjetregierung den 4. Januar als Termin des Außenministertreffens in Ber- lin annehmen werde, wurde am Freitag durch die Wiedergabe einer Rede des stellvertre- tenden Sowietzonenminister präsidenten Otto Nuschke(Ost-CDU) belebt. Wie sein Partei- blatt„Neue Zeit“ meldete, sagte Nuschke, die Zusammenarbeit der vier Mächte habe seit der Londoner Konferenz bis zum heutigen Tage aufgehört,„bis zu jenem 4. Januar 1954 in Berlin, da die vier Mächte wieder zusam- mentreten werden“. Die Berufung Nuschkes auf den 4. Januar wird von politischen Beob- achtern jedoch nicht für verbindlich gehalten. Für bezeichnender hält man in Berlin die Be- merkung der Moskauer„Prawda“, wonach die Amerikaner den 4. Januar als Datum für die Berliner Konferenz„durchgedrückt“ hätten, „einen Zeitpunkt, zu dem Frankreich keine mit Entscheidungsgewalt ausgestattete Regie- rung haben wird“. Diese Stellungnahme der „Prawda“ deckt sich mit inoffiziellen Infor- mationen aus Ostberliner Regierungskreisen, wonach die Sowjets einen späteren Termin, vermutlich im Februar, vorschlagen würden, weil sie Wert darauf legten, mit einer opera- tionsfähigen französischen Regierungsdelega- tion am Verhandlungstisch zu sitzen. Aueh Ollenhauer zweifelt Auf der letzten SPD- Vorstandssitzung in diesem Jahr sagte der SPD-Vorsitzende rich Ollenhauer in Bonn, daß er eine kurzfristige Verzögerung des von den Westmächten für den 4. Januar vorgeschlagenen Beginns einer Viermächte- Konferenz in Berlin für möglich halte, weil die Sowjets vermutlich zunächst die Bildung einer neuen Regierung in Paris abwarten wollen, die im Anschluß an die Wahl des Präsidenten stattfinden muß. Drei Jahre„Volkskammer“ In den ersten drei Jahren der von 1950 bis 1954 laufenden Legisläturperiode der Sowiet- zonenvolkskammer sind von insgesamt 400 Abgeordneten aus der Zone und 65 nicht Stimmberechtigten Vertretern Ostberlins sie- pen Abgeordnete verhaftet worden, ohne daß ihre Immunität vorher aufgehoben worden Wäre. Wie aus den Protokollen des Volkskkam- mersekretariats hervorgeht, gehören vier der Festgenommenen der Ost-LDP, einer der Ost- CDU und zwei der SED an. 13 Mitglieder der Volkskammer zogen es vor, nach Westberlin zu fliehen, um der drohenden Verhaftung durch den„Sicherheitsdienst“ zu entgehen. Neun Abgeordnete sind in den ersten drei Jahren der Legislaturperiode gestorben. 38 Abgeordnete würden von den Partelen oder Massenorganisationen, die sie in der Volks- kammer vertreten haben, zur Niederlegung ihrer Mandate gezwungen, weil sie wegen po- tischen Versagens angeblich nicht mehr trag- bar waren. Für die insgesamt 67 ausgeschie- denen Abgeordneten wurden in der gleichen Zeit nur 33 neue Abgeordnete in die„Volks- i berufen, so daß 34 Mandate offen sind. 5 12 Das Beileidungsh Als ohne„ Mannheim, Planken, P44 Sechsstündige Debatte über Justizetat Haußmann befürchtet Personalkrise— Mangelhafte Besoldung der Justizbeamten Stuttgart(Z2SH). Der Landtag von Ba- den- Württemberg verabschiedete nach einer sechsstündigen Debatte, die zeitweise vor Halbleerem Haus stattfand, den Etat des Ju- Stiz ministeriums mit den vom Finanzausschußg vorgeschlagenen Anderungen in Zweiter Le- sung. Der Justizhaushalt erfordert bei Ein- nahmen von rund 40 Millionen und Ausgaben von 106 Millionen einen Zuschuß von 66 Mil- lionen DM, das sind rund 9 Millionen mehr Als im Haushalt des Vorjahres. In einer längeren Rede über grundsätzliche Probleme der Justiz betonte Justizminister Haußmann, daß die Justiz ihre Anziehungs- Kraft verloren habe und einer schweren Per- sohalkrise zutreibe. Sie müsse unbedingt die ihr zukommende ideelle und materielle An- erkennung zurückgewinnen, damit sie wiede eine Anziehung auf die Elite auszuüben ver- möge und einen qualifizierten Nachwuchs er- halte, Dr. Haußmann sprach sich für eine vor- dringliche Inangriffnahme der seit langem ge- planten großen Justizreform aus. Er wies dar- auf hin, daß der Arbeitsanfall bei den Ge- richten und Staatsanwaltschaften ständig zu- gehommen, die Zahl der Richter dagegen ab- genommen habe. Der Minister forderte ferner eine Angleichung der Referendarbesoldung an die in anderen Ländern der Bundesrepublik gezahlten Sätze. Diese Forderung des Ministers wurde auch von verschiedenen Abgeordneten des Hauses in der Aussprache unterstützt. Ein von den Koalitionsparteien eingebrachter Antrag dar- über wurde zunächst dem Finanzausschuß zur Vorberatung überwiesen. Ubereinstimmend wurden in der Debatte ferner eine Erhöhung der Besoldung der Rich- ter und Staatsanwälte und eine Verbesserung des Strafvollzugs verlangt. Während der CDU- Abgeordnete Dr. Albert Sauer sich für die Erhaltung der kleinen Amtsgerichte aussprach, erklärte der SPD-Abgeordnete und frühere baden- württembergische Justizminister Ren- ner, kleinere Gerichte, deren Arbeitsanfall! Zu gering sei, sollten aus Sparsamkeitsgründen aufgehoben werden. Renner setzte sich fer- ner für eine Neueinteilung der Gerichtsbezirke im Lande ein und betonte, daß man es hierbei nicht nur bei Grenzkorrekturen bewenden lassen dürfe,. Der FDP/DVP-Abgeordnete Carl Dornes erklärte, seiner Ansicht nach müsse die Möglichkeit bestehen, daß jedes Urteil von einem zweiten Richter geprüft werde. In allen Fällen, in denen formelles und materielles Recht verletzt werde, sollte die Revision zu- lässig sein. Der Fraktionsvorsitzende des Ge- samtdeutschen Blocks/ BHE, Dr. Karl Mocker, begrüßte es, daß die politische Säuberung in- zwischen beendet worden ist und forderte, daß die Wiedergutmachung ebenso rasch ab- gewickelt werde. Der Landtag wird am Diens- tag die Etatberatungen fortsetzen. Weihnachtsbeihilfe beantragt Die SPD-Fraktion verlangt in einem An- trag, der jetzt den Abgeordneten zuging, die Gewährung einer Weihnachtsbeihilfe an Be- amte des Landes Baden- Württemberg. Nach dem Antrag, den der Landtag in einer seiner nächsten Sitzungen behandeln wird, sollen Beamte mit einem Grundgehalt bis zu 400 DM im Monat Weibhnachtsgratiflkationen in der gleichen Höhe wie im vergangenen Jahr er- Halten. Sitz des Landessozialgerichts noch nicht entschieden Verwaltungsausschuß legt neuen Vorschlag über Behördensitz vor Stuttgart(lsw) Der Verwaltungsaus- schuß des baden-württembergischen Landtags hat sich mit Mehrheit für Mannheim als Sitz des Landessozialgerichts ausgesprochen. Der Sozialpolitische Ausschuß hatte vor emniger Zeit Stuttgart als Gerichtssftz empfohlen. Fer- ner war der Verwaltungsausschuß der An- sicht, daß dem Bezirk des Sozialgerichts in Konstanz noch die beiden Kreise Tettnang und Tuttlingen zugeteilt werden sollten. Der Kreis Tettnang sollte bisher zum Sozialgericht in Ulm, der Kreis Tuttlingen zum Sozialge- richt in Reutlingen kommen. In einem Antrag an den Landtag empfahl der Verwaltungsausschuß, den Verwaltungs- gerichtshof möglichst nach Bebenhausen oder Tübingen, auf jeden Fall aber in den Landes- bezirk Süd württemberg zu verlegen und nur einen Außensenat mit Sitz in Freiburg vor- zusehen. Eine endgültige Entscheidung soll nur im Einvernehmen mit dem Ausschuß ge- troffen werden. Das Landesvermessungsamt Soll in Stuttgart bleiben. Es soll lediglich eine Außenstelle des Amtes mit Sitz in Karlsruhe Aufrechterhalten werden. Der Ausschuß hat sich ferner für folgende Behördensitze ausge- sprochen: Landeskriminalamt und Amt für Verfassungsschutz: Stuttgart, Landesversor- gungsamt unter Verzicht auf Außenstellen: Groß- Stuttgart, Statistisches Landesamt ohne Außenstellen: Groß- Stuttgart. Bei der Münze, beim Landesversicherungsamt und den Ober- versicherungsämtern soll es bei der bisheri- gen Regelung belassen werden. Das Landes- gewerbeamt in Stuttgart soll nicht verlegt werden. Eine Außenstelle in Karlsruhe wurde gebilligt. Das Oberbergamt und das Geolo- Sische Landesamt sollen in Freiburg bleiben. Zweigstellen soll es in Stuttgart, Tübingen und Heidelberg geben. Das Landesamt für Umlegung soll bis auf weiteres in Ludwigs- burg 3 werden. 5 Der schuß empfahl mit knappe Mehr- Beit, in 1 Freiburg und in arlsrubhe oder Mannheim drei Oberfin ektionsbe- Zirke einzurichten. Wenn in 1 eine Oberfinanzdirektion verbleibt, soll das Auto- bahnamt nach Mannheim verlegt werden. Wenn Mannheim eine Oberfinanzdirektion bekommt, soll Karlsruhe dafür das Autobahn- Amt aufnehmen. Schließlich sollen drei Forst- direktionsbezirke eingerichtet werden, deren rektionssitze von der Staatsregierung be- stimmt werden. Der Landtag soll ferner beschließen, daß Alle Denkschriften und Eingaben, die wegen s Sitzes der Behörden an die Verfassung- versammlung gerichtet wor- 5 Es Klärt werden. gen gegeben, Fünl uropa-RHanvenlonen unlerzeichnet Bidault lud Adenauer ein— USA wünschen mehr NATO-Truppen Paris(UP). Im Chateau de la Muette trat der Ministerrat des Europa-Rats zusammen, um fünf europäische Konventionen über tech- nische Fragen(Anerkennung von Schul- und Studienabschlußzeugnissen, Sozialleistungen usw.) zu unterzeichnen. Für das Saarland unterschrieb dabei der belgische Außenminister Paul van Zeeland in seiner Eigenschaft als turnusmäßiger Vorsit- zender des Ministerrats. Auf diese Lösung hatte man sich geeinigt, weil die Bundesrepu- blik die Unterschrift nicht leisten wollte, wenn ein saarländischer oder französischer Minister für das Saarland unterzeichne. Nach der Unterzeichnung erklärte van Zee- jand in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ministerkomitees, Europa befinde sich un- aufhaltsam auf dem Weg zu einer gemein- samen Sozialgesetzgebung. Es sei zu hoffen, daß den nun unterzeichneten Konventionen weitere folgen werden. Van Zeeland teilte mit, daß gegenwärtig in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Arbeitsamt der ILO die Ausarbeitung eines„echten europäischen Ko- dex für soziale Sicherheit“ vorbereitet wird. Bundeskanzler Adenauer ist vom französi- schen Außenminister Georges Bidault auf Samstagabend zum Essen am Quai d'Orsay eingeladen. Man nimmt an, daß die beiden Staatsmänner bei dieser Gelegenheit die Saar- frage erörtern werden. Am Sonntag wird der Bundeskanzler voraussichtlich mit dem briti- schen Außenminister Eden zusammenkom- men, der zur Tagung des NATO-Rates nach Paris fliegt. Vielleicht wird sich Adenauer auch mit dem amerikanischen Außenminister John Foster Dulles treffen. Die amerikanische NATO- Delegation ist be- reits nach Paris unterwegs. Sie wird, wie aus Washington verlautet, auf eine leichte Er- höhung der zahlenmäßigen Stärke der NATO Truppen und auf eine Verstärkung der Feuer- kraft der Einheiten drängen. Die Delegation soll ferner beauftragt sein, zu erklären, daß die US- Auslandshilfe im kommenden Jahre für zahlreiche europäische Staaten fortfallen und die Militärhilfe verringert werden wird. Gleichzeitig soll jedoch erneut festgestellt Werden, daß die Verringerung der US-Streit- Kräfte keinen größeren Einfluß auf die Schlag- kraft der amerikanischen Einheiten in Europa haben werde. Frankreich wird den NATO-Rat offiziell auffordern, das Abkommen zwischen den Paktländern von 20 auf 50 Jahre zu verlän- gern, damit für die NATO eine gleiche Lebens- dauer garamtiert wird wie für die EVG. Dies teilte ein Sprecher der französischen Regie- Tung mit. Der NATO-Rat wird sich voraussichtlich in erster Linie mit drei Punkten befassen: Er wird einen Bericht über die militärischen Fortschritte der NATO entgegernehmen, er Wird die Weltlage unter besonderer Berück- sichtigung der Sowjetunion erörtern und er Will ein Ubereinkommen über die 1934 zu er- reichenden Ziele erlangen. Maß gebende britische Kreise halten es sogar für möglich, daß der Atlantikpaktrat die Gül tigkeit des Paktes auf unbegrenzte Zeit ver- längert. Großbritannien soll, wie verlautet, eine derartige Erklärung gutheißen, Die USA sollen im Prinzip ebenfalls mit einer Ver- längerung der Geltungsdauer des Atlantik Paktes einverstanden sein. Sie tendiert je- doch zu einer Erklärung, die den zeitlichen Geltungsbereich des Vertrages offenliege. Eisenhower-Vorschlag„von größter Bedeutung“ Frau Pandit hofft auf Moskaus Zustimmung — Afrika brennendstes Problem Ne W ToOrk¹²ñ²(UP). Die Präsidentin der UN-Generalversamimlung, die Inderin Ma- dame Lakschmi Pandit, sprach am Donnerstag die Hoffnung aus, daß Moskaus letztes Wort zum Atomplan Präsident Eisenhowers noch nicht gefallen sei. Ferner vertrat sie die An- sicht, daß Afrika das brennendste Problem sel, vor dem die Vereinten Nationen stehen. In einem Interview, das die 53 Jahre alte N- Präsidentin anläßlich der Beendigung der diesjährigen Sitzungsperiode der Vollver- sammlung der United Press gewährte, sagte sie zum Vorschlag Eisenhowers, eine inter- nationale„Uran-Bank“ zur Verwendung der Atomenergie zu friedlichen Zwecken zu grün- den, er sei von größter Bedeutung und ver- diene sorgfältiges Studium durch alle Regie- rungen der Welt.„Mein Land begrüßt ihn.“ Zur negativen Reaktion von Radio Moskau und den ebenfalls ablehnenden KAußerungen des sowjetischen Chefdelegierten Wyschinski meinte sie:„Wir sollten uns mittlerweile an die verschiedenen ersten Reaktionen der ein- zelnen Länder gewöhnt haben. Die ersten Re- aktionen lassen sich in der Regel schon vor- aussehen, sollten aber nicht als das letzte Wort angesprochen werden.“ Zu ihrer Abschlußrede, in der sie die Hoff- nung ausgesprochen hatte, nach Präsident Eisenhower auch andere Staats- und Regie- rungschefs vor den UN hören zu können, sagte Madame Lakschmi Pandit: Ich be- trachte die Generalversammlung als ein Fo- rum, vor dem die großen Staatsmänner der Welt ihre Gedanken darzulegen in der Lage sein sollten. Ob jemand kommen will, ist Sache der Regierungschefs selbst. Wir ver- schicken keine Einladungen.“ Nach Ansicht der indischen Delegation, fuhr Madame Lakschmi Pandit fort, sei Afrika vielleicht das brennendste Problem, vor dem die Vereinten Nationen jemals standen. Afri- Kas Völker seien auf dem Marsch.„Sie wollen und verlangen ihre Rechte. Seit es die UN gibt, können diese Rechte den Völkern nicht vorenthalten werden. Die Völker beginnen zu verstehen, daß sie auf ihr Geburtsrecht pochen können. Wenn sie nicht zufriedenge- stellt werden, so liegt die einzige Alternative in Erscheinungen wie den Mau-Mau und an- deren Fällen, in denen das Volk sich der Ge- Walt bedient und die Führung an zersetzende Elemente übergeht.“ Ihre Grundhaltung faßte die UN-Präsiden- tin in den Worten zusammen:„Ich glaube an das Gute in den Menschen. Ich glaube, sie sind grundsätzlich gut, und sie sind nur schlecht aus den Umständen heraus, die sich ergeben. Wenn man an das Gute in den Men- schen appelliert und ihnen Gelegenheit gibt, das Kleinliche, das Kleine und das Egoistische zu überwinden, wachsen die Menschen zu wahrer Größe.“ Uber die Arbeit der UN im vergangenen Jahr sagte sie:„Die Töne wurden schon leiser und zeigten, daß von allen Seiten versucht wurde, Lösungen zu finden oder wenigstens ein Kli für sie zu schaffen. Ich will nicht behaupten, es habe keine Auseinandersetzun- aber die Stimmung hat sich schon geändert.“ Abschließend erklärte Ma- dame Lakschmi Pandit mit Nachdruck:„Es kann gar keinen Zweifel darüber geben, daß verschiedene Zwischenfälle seit dem Jahre 45 zum Kriege geführt hätten, wenn es die naten Nationen nicht gegeben hätte.“ Franzosen gaben Feste Lai Tschau auf Hanoi(UF). Der französische General. Cogny teilte mit, daß er in Kürze das Ausbre- chen heftiger Kämpfe im äußersten Nord- westen Indochinas erwarte. Aus diesem Grunde sei die Feste Lai Tschu, die leicht ver- wundbar war, geräumt worden. Die letzten französischen Truppen haben sich aus dem festen Posten zurückgezogen. Jetzt weht über der verlassenen Stadt nur noch eine einsame Trikolore. Lai Tschau liegt nur 32 km von der indochinesisch- chinesischen Grenze entfernt. Der Rückzug erfolgte hauptsächlich auf dem Luftwege, wobei auch die 4000 in dem Ort lebenden Zivilisten mitgenommen wurden. England gibt nicht weiter nach Amerikanischer Kompromißvorschlag im Suezkanal- Streit abgelehnt Kairo(UP). Nach hier einlaufenden Be- richten hat Churchill auf der Bermudakonfe- renz Präsident Eisenhower gegenüber erklärt, die konservative britische Regierung würde zum Rücktritt gezwungen werden, wenn sie bei den Suezkanal- Verhandlungen weiterhin einen Kompromiß suche. Diese Erklärung Churchills soll jetzt von Außenminister Dulles im Verlaufe einer Zusammenkunft an den ägyptischen Botschafter in Washington, Ach- med Hlssein, weitergegeben worden sein. Bei dieser Gelegenheit habe Dulles auch ge- sagt, Großbritannien hätte damit einen ame- rikanischen Kompromigvorschlag für eine Lösung des Streites abgelehnt. Nach dem amerikanischen Vorschlag sollten die briti- schen Truppen und die ihrer Alliierten in die Kanalzone zurückkehren können. wenn ir- gendein Punkt des Nahen Ostens angegriffen Wird. Im britischen Unterhaus wurde bekannt- gegeben, daß Großbritannien einen scharfen Protest an Agypten wegen der Häufung von Zwischenfällen in der Suez-Kanal-Zone ge- richtet habe. Das endgültige amtliche Ergebnis der Wah- len für das Abgeordnetenhaus des Sudans wurde inzwischen in Khartum bekanntge- geben. Dabei wurde bestätigt, daß die ägyp- ten freundliche Nationale Union, der man An- schlußplfne nachsagt, mit 46 Mandaten die absolute Mehrheit der 97 Sitze gewonnen hat. Von den 14 gewählten Unabhängigen haben schon drei erklärt, sie würden mit der Natio- nalen Union zusammenarbeiten, mehrere an- dere werden sich wahrscheinlich gleichfalls der Nationalen Union anschließen. Die Umma- Partei, die die Unabhängigkeit des Sudans von Großbritannien und Agypten auf ihr Pa- ner geschrieben hat, erhielt 23 Sitze, die So- zialistischen Republikaner vier, die Partei des Südens neun Sitze. Ein Sitz flel an einen Kan- didaten der Anti- Kolonial- Partei. Die end- gültige Verteilung der Sitze im Senat steht noch nicht fest, doch sind von den 27 Sitzen, die bisher vergeben wurden, mindestens 20 der Nationalen Union zugesprochen worden, die damit auch in der ersten Kammer auf die Absolute Mehrheit rechnen kann. Streik nur teilweise erfolgreich RO m(UP). Der 24stündige Lohnstreik, zu dem der kommunistische und der christliche Gewerkschaftsverband die Arbeitnehmer des Staates aufriefen, ist nur teilweise wirksam geworden. Lediglich in den staatlichen Schu- len War der Streik auf der ganzen Linie er- kolgreich. Bei der Bahn traten etwa 90 und hei der Post etwa 70 Prozent der Arbeitneh- mer in den Ausstand. In der Verwaltung fehl ten nur etwa 20 Prozent der Angestellten. Mit Hilfe des Militsrs gelang es der Bahn und der Post, ihren Verkehr notdürftig aufrecht zu erhalten. Die Versorgung mit Gas und Slektrischem Strom funktionierte normal. Für den nächsten Dienstag ist ein Streik von fünf Millionen Industriearbeitern angekündigt, durch den gleichfalls eine Lohnerhöhung er- zwungen werden soll. Liebe, Diäten und Krach Paris(UP). In der französischen National- versammlung kam es zu turbulenten Szenen. Der Sturm erhob sich, als sich der sozilalisti- sche Abgeordnete Maurice Deixonne darüber beklagte, daß der französische Kommunisten führer Thorez die Aufwandsentschädigungen Als Deputierter weiter bezöge, obwohl er seit Jahren den Fuß nicht mehr in das Parla- mentsgebäude gesetzt habe, Er schlug vor, daß Thorez seine Aufwandsentschädigung mit sei- ner langjährigen Freundin Vermeersch, die ebenfalls einen Sitz im französischen Parla- ment habe, teilen solle. Erbost über diesen Angriff, der das Privatleben seines Chefs der Kritik der Nationalversammlung aussetzte. forderte der kommunistische Delegierte De- musois Deixonne auf, inm auf den Korridor zu folgen, um den Streit mit den Fäusten auszutragen. Das geschah, und nun tobte auf dem Gang ein Kampf und im Plenarsaal eine Redeschlacht, die den Präsidenten zwang, 27 N 20 suspendieren, 5 der Stadt Borm ein. dent der Versailler Friedensdelegatlon, der 1920 die Inkraftsetzung des Versailler Ver- den um ihn auf die Bedeu Rede vor den 2 hinzuv, Neues uus aller Welt Die Leichen wurden in Säcke verpackt Nachspiel zum Tod eines Liebespaares Offen bac hMain(UP). Der Tod eines deutsch- amerikanischen Liebespaares im Fe- bruar 1952 im Stadtwald bei Offenbach Main hat jetzt noch ein Nachspiel ergeben. Wie die amerikanische Polizei mitteilte, sagte jetzt der Altwarenhändler Franz Barrang aus, er habe Wenige Tage vor dem Auffinden der Leichen dem Liebespaar eine Bude vermietet. Nach- dem er ihnen einen Ofen angezündet habe, Sei er fortgegangen. Als er am nächsten Mor- gen zurückgekehrt sei, habe er die beiden tot aufgefunden. Um gerichtlichen Ungelegen- heiten aus dem Wege zu gehen, habe er die Leichen in Säcke gepackt und mit einem Wa- gen in den Wald gefahren. Wie die Ermitt- lungen ergaben, hatten sich das Mädchen und der Soldat in einer Frankfurter Tanzdiele kennen gelernt. Vermutlich sind sie einer Kohlenoxydvergiftung zum Opfer gefallen, die durch den im Raume stenenden Ofen ent- stand. Es ist noch unklar, ob gegen den Hand- ler ein Verfahren eingeleitet wird. Kind aus fahrendem D-Zug gestürzt Würzburg(UP). Der achtjänrige Georg Gerz aus Waldsrode Niedersachsen flel nachts zwischen Gambach und Karlstadt aus dem fahrenden D-Zug Hamburg-München und war sofort tot. Als die Mutter des kleinen Georg ihren Jungen vermißte, wurde die Not- bremse gezogen und der Bahnhof Karlstadt benachrichtigt. Die Bahnpolizei fuhr die Strecke mit einem Streifenwagen ab und fand neben dem Kilometerstein 30,4 die Leiche des indes. Der Junge war auf den Kilometer- stein gefallen umd hatte mehrere Halswirbel * chen. Die Mutter des verunglückten Kig- rd noch von der Polizei verhôrt. Betrunkener verursachte Museumsbraud München(UP). Die Münchener verhaftete einen 28 Jahre alten, beitslosen Manm, der unter Polizei zur Zeit ar- dem Verdacht Steht, in betrunkenem Zus 8 den Brand in der Bergwerksabteilung des Peutschen Mu- Seums verursacht zu haben. 5 Mann sagte vor der Polizei aus, er habe einen Teil des Bergwerkes besucht und dort eine Flasche Wermut ausgeleert. Schon vor dem Besuch des Museums habe er Bier getrunken. Er gab ferner zu, in dem Raum, der als Brandherd kestgestellt Wurde, eine Zigarette geraucht und den glimmenden Stummel weggeworfen zu haben. Die Polizei nimmt mit Sicherheit an, daß der Brand durch diesen Zigaretten- stummel entstanden ist. Gegen den Fest- genommenen wurde Haftbefehl erlassen. Kein Export des Hitlerfilms München(UP). Das bayerische Wirt- schaftsministerium hat l kanntgegeben, daß es keine Ausfuhrerlaubnis für den Dokumen- tarfilm„Bis fünf nach zwölf“ ausstellen Werde. Das Exportverbot wird mit der Mög- lichkeit begründet, der Film könne im Aus- land falsch verstanden und falsch ausgelegt werden. Der Produzent, Wolfgang Hartwig, teilte mit, daß der Filmkaufmann Helmut Mattner mit einer Kopie des Films und einer ordnungsgemäßen Ausfuhrbescheinigung schon im November nach Zürich gefahren sei, um von dort aus Verkaufsverhandlungen mit dem Ausland zu führen. Eine zweite Kopie des Filmes soll sich in Rom befinden. Beide Ro- pien wurden schon vor dem inzwischen auf- gehobenen Verbot des Filmes ins Ausland ge- bracht. Ein grausiger Fund im Rhein Bonn(UP). Einen grausigen Fund mach ten zwei Rheinfischer bei Bonn. Sie flschten aus dem Strom eine männliche Leiche, der die Beine gefesselt waren. Uber dem Oberkörper des etwa 60 Jahre alten Toten war ein Sack gestülpt. Da ein Selbstmord nach Ansicht der Polizei so gut wie ausgeschlossen ist, wurde der Mann, der keinerlei Verletzungen auf- Weist, vermutlich bei vollem Bewußtsein in den Rhein geworfen. „Agent“ funkte aus dem Sarglager Berlin(UP). Aus seinem Sarglager habe der„westliche Agent“ Bruno Göring ver- schlüsselbe Berichte nach dem Westen ge- Fumkt. Weil er den Leichenwragen fuhr, habe er stets Eintritt bei sowjetischen Dienststel- len gefunden, berichtet die Erfurter FED-Zei- tung„Das Volk“. Görimg sei erst nach„harter und zäher“ Arbeit vom kommunistischen Staatssicherheitsdienst zur Strecke gebracht Worden. Er wurde als„gemeines Subjekt“ be- zeichnet, weil er nicht davor zurückgeschreckt sei, Sargwagen und Sarglager im Dienste der Westlichen Spionage zu„migbrauchen“. Die Zeitung gab keinen Aufschluß darüber, wes- halb Göring als Fahrer eines Leichen wagens 0 oft und unbehelligt bei sowjetischen Diemst- stellen einkehren konmte. Der neue Hamburger Bürgermeister macht heute bei Bundespräsident Heuss seinen An- trittsbesuch. General a. D. Heusinger kehrte von seiner Englandreise nach Deutschland zurück. In London traf er zuletzt mit Unterstaatssekre- tär Head vom Kriegsministerium und Feld- marschall Harding zusammen. Zum Nuntiaturrat bei der Päpstlichen Nun- tiatur in Bonn wurde Msgr. Guido del Mestri, der bisher an der Apostolischen Nuntiatur in Damaskus tätig war, ernannt. Paul Löbe, der am Sormtag seinen 77. Ge- burtstag feiert, trug sich in das Golcene Buch Dr. Kurt Freiherr von Lersner, der Präsi- trags unterzeichnete, begeht heute in Düssel- dorf seinen 70. Geburtstag. Der Karlsruher Landesverratsprozeß wurde unter Ausschluß der Offentlichkeit fortgesetzt. Der Hauptangeklagte Moritz hat über das 15 e seiner e 5 in Ostberlin ausgesagt. Us-Batschafter Bohlen Saat in Moskau etischen Außenminister Molotow auf, . N 12 d Die dritte Kerze Morgen zünden wir die dritte Kerze am Adventskranz an., Silberner Sonntag. Nun brennen drei Kerzen. Nicht lange dauert es mehr, bis das volle Weihnachtslicht erstrahlt. Diese drei vor weihnachtlichen Adventswochen waren eine Zeit häuslicher Heimlichkeiten. Unser Adventskranz ist ein schönes Zeichen dafür, daß die Volksseele noch jung und voll schöpferischer Kraft ist. „Advent, Advent— ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, Dann steht das Christkind vor der Tür“, so heißt es in einem alten Kinderreim. Er sagt die Wahrheit. Jedes Licht, und sei es noch 80 bescheiden, besiegt die Finsternis. Wo wir die Kraft haben, ein Licht zu entzünden, wird das Dunkel nicht mehr Herr über uns. Der Mensch ist ein Geschöpf des Lichtes, die Fin- Sternis ist sein Feind. Es ist eine stets sich erneuernde Aufgabe des Menschen, Lichtträ- ger zu sein und die Finsternis zu besiegen. Dazu gehört gerade heute im Zeitalter der Furcht und der Angst eine große innere Kraft. Wir müssen sie aus dem Adventsglauben unserer Zeit nehmen, der so einfach und schlicht ist, daß ihn jeder begreift. Dieser Adventsglaube besagt ja nichts anderes, als Jah ein Fünkchen Liebe genügt, ein Lichtchen Zu entzünden, das die Dunkelheit besiegt. Es ist unser aller Aufgabe, dafür zu sorgen, daß der Glaube an die Liebe nicht verloren geht in unseren Tagen, die noch so dunkel— im Lichte der Weltgeschichte gesehen— sind. Wohl dem, der es verstanden hat, wieder ein Adventsmensch zu werden. Dann ist er ein Lichtmensch, der sich und seinen Nächsten auf dem Wege in die für uns alle dunkle Zukunft voranleuchtet. * Weihnachtsfreude für die Alten und Bedürftigen. Um den Armen und Bedürftigen Secken⸗ Heims eine kleine, gemeinſame Weihnachts⸗ freude bereiten zu können haben die Wohl⸗ fahrtsverbände, Inne e Miſſion, Rotes Kreuz und Arbeiterwohlfahrt beſchloſſen, eine at Sammlung durchzuführen, deven Erlös einer N it 1 4 i Kane r e a Ii cenie ** 1 1 emeinſamen Weihnachtsfeier am 23. De⸗ Dzember im Vereinshaus zufließen ſoll, bei 74 der die Bedürftigen mit einem neten Pro⸗ gramm und guter Bewirtung ebenſo betreut werden ſollen wie mit einem Weihnachts⸗ paket, das den heiligen Abend verſchönern ſoll. * St. Nikolaus auf großer Fahrt beſucht am Sonntag die Kinder des Turn⸗ vereins 1898 in einer Weihnachtsfeier in der Turnhalle und ebenſo die Kinder des Sport⸗ verein 1907 im Vereinshaus. In beiden Fällen erwartet die Eltern und Freunde der Jugend ſtimmungsvolle Stunden inmitten der Vofreude unſerer Kinder. * Wir gratulieren! Seinen 80. Geburtstag kann heute Georg Sponagel, Landwirt, Waldshuterſtr. 4, in noch entſprechend guter Rüſtigkeit feiern. Dem Jubilar die beſten Wünſche. 2 * Gute Literatur— Mangelware? Sehen wir uns um— Schmutz und Schund en maſſe— gute Literatur ſcheint angeſichts dieſes Maſſenaufgebots die Segel geſtrichen zu haben. Daß es aber nicht ſo iſt, bewies die von Waldemar Pauli und einem eifrigen Helſerſtab vorzüglich aufgebaute Bücheraus⸗ ſtellung der hieſigen Borromäusbibliothek am vergangenen Sonntag im kath. Schwe⸗ ſternhaus. Hier begegnete man jenen Perlen auf Schritt und Tritt, die wahrhafte Er⸗ holung, Entſpannung und Wiſſensvermitt⸗ lung verſprechen und auch halten. Hier hatte man reichlich Gelegenheit ein ſinnvolles Weih⸗ machtsgeſchenk zu finden, denn vom lapidaren Kochbuch bis zum wiſſenſchaftlich fundierten Roman reichte die weitgeſpannte Skala be⸗ ſter Werke. Daß dieſer Schau ein guter Be⸗ ſuch beſchieden, freut noch mehr und gibt zu der Hoffnung Anlaß, daß der 50 Pfennig⸗ Schmöker nicht allein das Feld regiert. Möge doch dieſe Ausſtellung eine Breſche in jene Front der Maſſeneinlullung geſchlagen haben, die heute wenigſtens an der Oberfläche im Trüben mit unſeren Sentiments fiſcht. f Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. 1 Vom 12. 12. bis 19. 12. Rathaus⸗ Apotheke. Telefon: 47131. Ferienland Italien im Lichtbild Zum letzten Vortrag in der Vorweihnachts⸗ zeit hatte ſich im Vereinshaus noch einmal ein zahlreiches Publikum eingefunden, das deutlich unter Beweis ſtellte, wie ſehr dieſe Vorträge der Volkshochſchule Mannheim in Seckenheim Fuß gefaßt haben. Anſtelle des Uurſprünglich angekündigten Dr. Panzer aus Bremerhaven ſprach Dr. Hofmann, Hocken⸗ heim über das Ferienland Italien und führte ſo ſeine Hörer, die ſich auf den Amazonas und ſeine Indianer kapriziert hatten, nach dem ewigen Sehnſuchtswunſch der Deutſchen in das Reiſeland Italien. So war an ſich ein guter Erſatz geſchaffen worden, der auch dankbar von den intereſſiert folgenden Zu⸗ hörern Ane kennung fand, die Albert Erny zum Abſchluß in freundliche Worte kleidete. Dr. Hofmann wußte mit ſehr ſchönen Lichtbildern in Form eines Weltreiſenden die Zuhörer durch Italien zu führen und zeigte zunächſt das wildromantiſche Teſſin, durch das die Fahrt nach Mailand führte. Durch die Poebene und durch den Appeninn ging es nach Genua mit einem Blick in den be⸗ rühmten Campo ſanto, um ſchließlich die Schönheit der Riviera mit Rapollo und Santa Margherita aufzuzeigen. Kleine Sei⸗ tenblicke in den wilden Karſt zeugten von der Armut neben den reichen Luxusorten. La Spezia, der italieniſche Kriegshaſen und Piſa mit ſeinem berühmten ſchieſen Turm waren Stationen auf dem Weg durch die Campagna, wo die Kriegerfriedhöfe beſinn⸗ liche Momente heraufbeſchworen, zu dem ewigen Rom. Der Petersdom und die Engelsburg, wie das Grab Hadrians waren Attribute der ewigen Stadt, von der es nach Neapel, dem Veſuv und nach Pompeji ging, nicht ohne einen kleinen Bick nach Capri, der Wunſchinſel, zu werfen. Die Rückfahrt führte über die Kunſt⸗ und Handelsmetro⸗ pole Florenz nach Modena, Bologna und Parma. Ende dieſe kleinen Landbildreiſe bildeten drei Farbbilder, die den intereſſan⸗ ten Einblick in das Land und ſeine Leute unterſtrich und ſo jedem künftigen Italien⸗ fahrer ſo etwas wie einen kleinen Vorge⸗ ſchmack auf eine größere Italien eiſe ver⸗ mitlelte. Und nicht wenigen Beſuchern lief bei der ſehr netten Vo, tragsweiſe das Waſſer im Mund zuſammen in der ſtillen Hoffnung, daß auch die Peſeten für eine ſolche Fahrt ebenſo im Geldbeutel zuſammenrollen wer⸗ den. Die Anregung wurde ja gegeben * Mr. und Mrs. Ehnant in Mannheim. Zu einem inoffiziellen Beſuch weilte ge⸗ ſtern der ame ikaniſche Hohe Komiſſar James Conant mit ſeiner Gattin in dem gaſtfreund⸗ lichen Mannheim. Oberbürgermeiſter Dr⸗ Heimerich und Bürgermeiſter Trumpfheller gaben ſich alle Mühe dem hohen Gaſt Mann⸗ heim aus allen Perſpektiven zu zeigen. So beſichtigten Mr. und Mrs. Conant die grö⸗ ßeren Induſtrieanlagen, den Hafen und die Kunſtinſtitute der Lebendigen Stadt, um ſo einen Begriff von dem pulſierenden Leben der Rhein ⸗Neckar⸗Metropole zu erhalten. Am Abend fand im Roſengarten ein Empfang der Stadtverwaltung für die hohen Gäſte ſtatt. Schleppkahn auf Grund gelaufen Mannheim(sw). Der Schleppkahn „Konrad Helene“ lief unterhalb der Kur- pfalzbrücke in Marmheim im Neckar auf Srund und blieb quer zum Fahrwasser lie- gen. Bei dem Versuch, den Schleppkahn wie- der frei zu bekommen, kam das Schleppboot „Jupiter“ selbst auf Grund und lief auf dem verhältnismäßig seichten Neckar ebenfalls fest. Die Wasserschutz polizei Mannheim hat die Bergfahrt auf dem Neckar vorübergehend gesperrt. Fümſchau. „Ich und meine Frau“ nennt das Film⸗ und wirkliche Ehepaar Attila Hörbiger und Paula Weſſely den neueſten Film, der über⸗ das Wochenende in den Palaſtlichtſpielen läuft. Mit netten Strichen wird hier das Le⸗ ben einer Familie gezeigt, die unter dem Szepter eines Haustyrannen zu zerbrechen droht. Es bedarf ſchließ ich vieler Liebe und noch mehr Komplikationen, um endlich Klar⸗ heit in dieſe treffſichere Milieuſchilderung zu bringen, die ebenſo frohe Unterhaltung beſchert, wie ſie zum Nachdenken anreizt. Ein Film, der ungemein durch ſeine dar⸗ ſtelleriſchen Qualitäten gewinnt. Im zweiten Programm läuft„Der ſchwarze Jack“, eine tolle Schilderung um Menſchen⸗ raub und Rauſchgiftſchmuggel in unſerer Zeit, der allen Freunden abenteuerlichen Geſchehens das Richtige bietet. . NA, DV SHS SN Sch- Südweſtd. Rund ſchan Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat hat sich mit großer Mehrheit für die Verwirk- lichung des sogenannten Hägenichhof-Projek- tes ausgesprochen. Auf dem Gelände dieses Hofes sollen insgesamt 444 Wohnungen für amerikanische Familien gebaut werden.(Iswy) Heidelberg. Die ersten in Heidelberg aus Bundesmitteln errichteten Wohnungen für Sowietzonenflüchtlinge sind jetzt fertiggestellt worden. Sie sollen noch im Dezember bezogen Werden.(SW) Bauern protestieren gegen Mineralölsteuer Weinheim sw). Der Kreisbauernver- band Mannheim-Land hat bei den Bundes- tags- und Landtagsabgeordneten des Land- kreises Mannheim gegen die derzeitige Höhe der Mineralölsteuer protestiert. Es Wird dar- auf hingewiesen, daß die Bauern für ein Kilo Dieselkraftstoff 42 Pfennige bezahlen müssen. In Holland koste ein Kilo Kraftstoff dagegen nur 11 Pfennige. Klingende Weihnachtsgrüße aus Ladenburg Ladenburg(sw). Auf originelle Art will der Heimatbund der Stadt Ladenburg in die- sem Jahr allen auswärts lebenden Bürgern Weihnachtsgrüße übermitteln. Er hat eine Schallplatte herstellen lassen, die an die La- denburger in der Ferne geschickt werden soll. Auf der Schallplatte meldet sich zunächst mit einem kurzen Grußwort der Bürgermeister, dann folgen Glocken- und Orgelklänge einer Ladenbuürger Kirche. Auch das Ladenburger Lied ist vertreten. Den Abschluß bildet eine kurze Ansprache des Vorsitzenden vom Hei- matbund. Buchener Kindergarten in Finanznot Buchen(Isw). Der eimzige öffentliche Kin- dargarten der Kreisstadt Buchen, der sich von jeher als zu klein erwiesen hat, befindet sich in Füinanznot. Wie die Leiterin der karitativen Frauenorganisatiom in Buchen in einer Frauen- versammlung bekanntgab, mußte der Kinder- gärtnerinm zum 1. Januar gekündigt werden. Vorerst steht zur Betreuung der Kinder eine katholische Schwester zur Verfügung. Otin Kurbeaffir S, NESCAEE KAFFEE-FNTRAKT IN PLR FOR Großfeuer vernichtet Sägewerk Der Schaden auf 200 000 DM ü geschätzt Waldshut(sw) Das Großsägewerk Witz- nau im Schlüchtal ist durch ein verheerendes Schadenfeuer fast vollständig vernichtet wor- den! Riesige Holzvorräte, der gesamte Ma- schinenpark, die Sägemehlsilos und alle an- deren Werkseinrichtungen fielen den Flam- men zum Opfer, Die Flammen erleuchteten Weithin das nächtliche Schwarzwaldtal. Als die Feuerwehren aus Waldshut, Tiengen und zahlreichen anderen Orten eintrafen, War es bereits zu spät,. Die Löschtrupps mußten sich darauf beschränken, die benachbarten Anwe⸗ sen zu schützen. Der Sachschaden beläuft sich nach vorsichtigen Schätzungen auf weit über 200 O00 DM. Bei dem betroffenen Sägewerk handelt es sich um ein bekanntes Unterneh- men, das Schwarzwaldhölzer bis nach Nord- deutschland lieferte. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Auffallend ist die Tatsache, daß es sich bei dem Großfeuer um den fünften Brandfall in Witznau innerhalb kurzer Zeit handelt. Bis- her konnte in 1 einwandfrei fes Anklage gegen Schmuckräuber-Bande Beute hatte einen Wert von 250 00 DM Pforzheim(sw). Gegen eine Bande von acht sehr routinierten Einbrechern, die in Pforzheim und anderen Städten wertvollen Schmuck erbeutet hatten, ist beim Land- gericht Karlsruhe Anklage erhoben worden. Der Bande gehören fünf Männer und drei Frauen aus der Gegend um Frankfurt an. Ihre Einbruchsfahrten hatten sie jeweils zu dritt in Personenwagen unternommen. Ihre Beute erreichte einen Wert von insgesamt einer Viertelmillion DM. Die Bande hat u. a. bei einem Einbruch in der Japanischen Bot- schaft in Oberwinter ein Igteiliges Besteck mit dem Wappen der japanischen Kaiserin and ein 199teiliges silbernes Tafelbesteck ge- stohlen. Die Einbrüche wurden von der Pforz- heimer Kriminalpolizei im Zusammenhang mit einer Serie von Einbrüchen in Pforzheim aufgeklärt. Wettervorhersage Samstag wolkig mit Aufheiterungen. In den Niederungen örtlich noch Nebel. Nieder- schlagsfrei. Tageshöchsttemperaturen zwischen fünf und acht Grad. Schwache Winde wech- Selnder Richtungen. Nachts leichter Frost. Sommtag Fortdauer der Hochdruckwetterlage. Gerimgere Nebelneigung. Wettlauf um Rheintal- Elektrifizierung? Frankreich fürchtet die Konkurrenz der rechtsrheinischen Eisenbahnlinien Die mit Schweizer Kredithilfe projektierte Elektrifizierung der deutschen Rheintal-Linie Basel-Karlsruhe hat bei den französischen Staatsbahnen die ernste Sorge ausgelöst, der Transitverkehr durch das Rheintal könnte sich in Zukunft stark auf die modernisierte rechtsrheinische Strecke verlagern. Noch vor Abschluß der deutsch- schweizerischen Kredit- Verhandlungen gaben daher die französischen Staatsbahnen(SNCF) die Anderung ihres Mo- dernisjerungsprogramms bekannt, in dem jetzt der elektrische Ausbau der Strecke Basel— Straßburg mit an erster Stelle steht. Die fran- zqösischen Bemühungen, den Schweizer Kapi- talmarkt für dieses Projekt zu interessieren, sollen— wie in Basel verlautet— nicht un- Sünstig verlaufen. Man spricht von einem Schweizer 300-Millionen-EKredit. Außerdem zeigen die Schweizer Bundesbahnen starkes Interesse an einer modernisierten Iinksrheini- schen Zubringerstrecke. Nach der„Neuen Zür- cher Zeitung“ betrachtet man das Projekt „Seradezu als Schulbeispiel für eine frucht- bare Zusammenarbeit zvrischen den beiden Nachbarstaaten“. In der Schweizer und in der französischen Presse ist das linksrheinische Elektriflzie- vurgsprojekt in den letzten Tagen stark in den Vordergrund getreten. Straßburger Zeitungen erklärten offen, es gelte, die linksrheinische Verbindung zwischen Mittelmeer und Nord- europa schnellstens zu modernisieren, um in aussichtsreiche Konkurrenz mit den rechts- rheinischen Linien treten zu können. Man dürfe keine Zeit verlieren. Nach Angaben der m Basel erscheinenden„Internationalen Trans- ö Port- Revue“ soll die linksrheinische Elektri- fizierung nicht in Straßburg haltmachen, son- dern bis in den belgisch- luxemburgischen Raum weitergeführt werden. Für die weiteren Arbeiten sind der Zeitschrift zufolge zwei Etappen vorgesehen: Zuerst soll die Strecke bis Reding(Geleisedreieck östlich Saarburg mit Gabelung der Linien Straßburg— Nancy — Paris und Straßburg— Metz— Brüssel) elektrifiziert und möglichst bald in Betrieb genommen werden. Der zweite Abschnitt wird den Ausbau der Strecke Reding— Metz Luxemburg umfassen. Die Linie Thionville Basel, die als eine Verlängerung der Strecke Valenciennes— Thionville zu betrachten ist, Soll dem schweizerischen Elektrizitätsnetz an- geschlossen werden, Die Schweiz erhält da- durch schnellere Verbindungen in das nord- französische Industriegebiet, außerdem ver- spricht sie sich Vorteile für den Transitver- kehr Frankreich— Italien. 5 Angesichts der intensiven Modernisierungs- bemühungen auf dem linken Rheinufer be- zeichnete die Basler„Nationalzeitung“ dieser Tage die Verzögerung des Baubeginns auf der Strecke Basel— Karlsruhe„als nicht ganz verständlich“. Ein Sprecher der Bundesbahn erklärte dazu, das deutsch- schweizerische Kre- ditabkommen für die deutsche Rheintallinie sei erst am 1. Dezember in Kraft getreten. Die Bundesbahn sei dabei, beschleunigt alle Vor- aussetzungen für den baldigen Baubeginn zu schaffen. Die eigentlichen Bauarbeiten könn- ten jedoch voraussichtlich erst im Frühjahr, nach Ende der Frostperiode, einsetzen. Wie der Bundesbahn-Vertreter weiter betonte, wird die Bundesbahndirektion Karlsruhe wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen ihren Zeitplan bekanntgeben. Die Rheintal- linie ist im Basler Vorortverkehr bereits über Weil am Rhein hinaus bis Efringen-Kirchen elektrifiziert. Hier muß das weitere Baupro- gramm aufgenommen werden. Ursprünglich War vorgesehen, die Strecke Basel Karlsruhe bis 1957 auf elektrischen Betrieb umzustellen, „Woche der offenen Herzen“ geplant Karlsruhe(Z SH). Die Karlsruher„Not- gemeinschaft der deutschen Kunst“ will im kommenden Jahr erstmals an die Offentlich- keit treten. Nach einem Gastspiel Professor Furtwänglers mit seinem Orchester soll im Frühjahr eine„Woche der offenen Herzen“ veranstaltet werden. Diese Veranstaltung hat zum Ziel, einen Fond zu schaffen, aus dem dann die verschiedenen Künste gefördert wer- den sollen. Man denkt dabei weniger an hohe Geldpreise an einzelne Künstler, sondern man will den Werken begabter Künstler verhelfen, in die Offentlichkeit zu dringen. Preisträger im Museums- Wettbewerb Pforzheim(Isw). Im Architektenwett⸗ bewerb zur Erlangung von baureifen EFntwür⸗ fen für den Neubau des Reuchlin-Museums in Pforzheim hat das Preisgericht den ersten Preis dem Stuttgarter Architekten Dipl.-Ing. Dr. Manfred Lehmbruck mit seinem Mitarbei- ter Dipl.-Ing. Günther Sturm(Stuttgart) zuerkannt. Zweite Preise erhielten Architekt Dipl.-Ing. Werner Gabriel(Stuttgart) mit sei- nem Mitarbeiter Dipl.-Ing. Erhard Rittmann (Korntal) sowie Architekt Ulrich Herkommer (Pforzheim) mit seinem Mitarbeiter Erich F. Kaessens(Pforzheim). Städtische Sparkasse wiederaufgebaut Pforzheim(ZS), Der Wiederaufbau des Während des Krieges völlig zerstörten Gebäu- des der Städt. Sparkasse Pforzheim wurde nunmehr vollendet. Aus diesem Anlaß veran- Sta! K 0 N tete die Sparkasse am Donnerstag eins NICHT M GERN SSEN NA, WARUM VER SUCH DU DENN NICH Al., EINE TEXAS: Dl KRAN — bas MS OH N- UE EN: SEH Cu DIE TEXAS RN CHE, Sr T SAC HUCH DAS KRAM ZEN IM Hal volLUSHAN D ERSC VNDEN 7 Mas aß man sieh gerne schien lten, Herren- Sporthemden, 8 ein Wirklich modernes,»patentes“ 8 . unsere Spezialität: Schals— * duch mit 2 Kragen zum anknöpfen, Hemd. Arbeitshemden, Unterhemden v. Unterhosen mit Plösch geföftert.— Nachthemden und Schlafanzüge— Socken— Handschuhe— Selbstbinder Taschentücher. aumal die Husiuaſil und Qualital Qie ivirblicl. beſriedigi Texti waren Rich. RAL. 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Kommenden Sonntag. 18. Dezember, 18 Uhr Nikolausteler für unsere Kinder. Unsere Mitglieder Werden hierzu freundlichst eingeladen. Sportverein 97(Handballabtig) l. N Verbands- spiel gegen Spogg. Sandhofen, vormittags 11 Uhr in Secken heim. 2. Mannschaft: Verbandsspiel gegen Spvgg, Sandhofen, vorm. 9 45 Uhr in Seckenheim n 98. Heute Samstag spielen beide Schüler- Mannschaften in Neckarhausen Beginn 14 Uhr, Arbeiten am neuen Sportplas 8 10.30 Uhr, Gemischte Jugend 15 eckaraul. 3. Mannschaft in 07 Mannheim, 12.45 Uhr und 3 Uhr 1. unschaft 2. ung gegen VR. Mannheim Amateure a m park 00 Ubr Nikelausfeier der Schüle! en wozu wir. N Ae Schüler- jeler he einladen. e 11 llabte Abfah . n S gegen. 1 0 Kein Uhr mit al 4 rtsausgang een Die A- und 1 kährt ram Kaiserhof mit lem Omnibus nach Birkenau. 14. Br. 5 onntag, 0e 1. ung Gut möbliert. Zimmer mit Frühstück von alleinstehendem Textil- kaufmann sofort gesucht. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. 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Advent. 9.30 Uhr Hauptgottesdienst nach alter Gottesdiensto dung 10.45 Uhr Kindergottesdienst Montag 14. Dezember, 20 Uhr Farbfilm der Basler Mission,, An den ö Urwaldströmen Kalimankans“(Konfirmandensaah) Dienstag. 15 Dezember, 20 Uhr, Adventsieierder Gemeindejugend Donnerstag, 17. Dezember 2 Uhr Wochengottesdienst 20 Uhr Probe des Kirchenchors. 1 mit Husten, Frösteln, rauhem Hals fin es an: eine Erkältung, wie man si Warum nahm er nicht schon vorbeugen KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST? Zma täglich 1 Teelöffel in der doppelte Menge Wasser— das gewährt guter In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Hautpflege und an das herrlich erffi schende Klosterfrau Kölnisch Wasser, mit dem nachhaltigen Dult g bemelnn. Bau- u. Spargenossenschaft Sgckenheim 9b m. b Mannhbeim-Seckenheim Montag, 14. Dez., 20 Uhr im Vereinshaus(oberer Saal ordentliche General-Versummlung mit folgender Tagesordnung: 1. Erstellung des Geschäftsberichtes und Erläuterung de, Jahresabschlußes 1952— Bilanz, Gewinn- u. Verlustrechnung 2. Bericht des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats. 3. Genehmigung des Jahresabschlusses 1952 nebst Genn und Verlustrechnung. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats. Neuwahlen in den Aufsichtsrat. Bericht über die Verbandstagung in Kärlsruhe. Bauprogramm 1954. Der Jahresabschluß liegt in der Geschäftsstelle Wb der Zeit der Kassenstunden den Mitgliedern zur Einsicht offen Anträge gemäß 8 29 der Satzung können bis spätesten Samstag, 12 Dezember 1953, in der Geschäftsstelle schriftlic eingereicht werden. Später eingehende Anträge finden Kei 1 Berücksichtigung. Wir bitten die Mitglieder, recht Genèralversammlung teilzunehmen. Mannbeim- Seckenheim. 4. Dezember 1953 ö Der Aufsichts patras Albert Erny N Nationaltheater Mannheim Spielplan zahlreich an del 5 Anfane ende den 14. 12. 29.00— 22.18 3. Programm! Ein Weihnachts- O rate 8 rium unter Mitwirkung von Soliste? des Nationaltheaters. Eintrittspreis Haus Friedrichspl. 9.50 und 1. DM. Dienstag, den 18. 12. 19.30— 22.30 Kurpfalzstraßge Lehar. Miete H, Th. G. Gr. H u freler Verkauf. Dienstag. den 15. 12. Haus Friedrichspl. 19.30— 22.00 2 Friedrich ffebbel. Miete B Gr. I. . Gr. B und freier Verkauf. Mittwoch, 16. 12. 19.90— 22.90 In neuer Einstudierung!„Fidelio Kurpfalzstrase Oper ren Eudwle v. Beethoven. 0 5 5 Miete Mu. freier Verkauf. Mittwoch,. 16. 12. 18.30— 22 60 1 und Mariamne. Miete B Haus Friedrichspdl.„Th. G. Gr. B n. fr. Verkauf. Donnerstag. 17. 12. 12.89— 22. 9 9 1 und Julia, Trauerspiel Kurpfalzstrage N W. Shakespeare. Miete D und verkauf. Freitag den 13, 12. 19.90— 2 Prinz Friedrich von Homburg. 75 Nurpfalzstrage spiel von Heinrich von Kleist. 5 F. Th. G. Er. F und freier Ve 5 Samstag, den 12. 14.0— 16.5 Nachmittagsvorstellune Nurpfalzstrage— ra 2 8 Preisen. 11 2 1 55 . in dieser Jahreszeit so leicht bekomm. Schutzl Denken Sie daran— gerade jetzt ber Zarewitsch, Operette von Fram Herodes und Mariamne, Tragödie 71 . N N AM N Ag% e. N.% p 0 2 G. S GF A e l dean % 00000