Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Creisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 195 Montag, den 7. Dezember 1953 5.753. Jahrgang Wehrgesetze im Bundestag eingebracht der Entwurf der CDU/CSU— FDP beantragt Verzicht auf föderative Gliederung Bonn(E. B.) Der von der CDV /CSU-Frak- zon des Bundestages vorbereitete Gesetzent- wurf zur Ergänzung des Grundgesetzes in der Wehrfrage ist zur parlamentarischen Behand- ung eingebracht worden. Gleichzeitig hat die DP einen eigenen Antrag vorgelegt, der hin- Behtlich der Gliederung eines deutschen EVG- Tontingents von dem CDU/ CSU-Entwurf ab- weicht. 5 Mit diesem Schritt der Regierungsparteien gat die vorbereitende Arbeit für die Verfas- sungsergänzung ihren Abschluß gefunden. Das Plenum des Bundestages wird voraussichtlich m Januar 1954 in die drei Lesungen eintre- ten. Obwohl sämtliche vier Regierungspar- teien die Dringlichkeit der Verfassungsergän- zung hervorhoben, haben FDP und BHE ge- gen einen föderalistischen Aufbau des deut- schen EVG-Kontingentes nachdrücklich Be- Genken geltend gemacht. Beide Fraktionen sind der Ansicht, daß eine Landsmannschaft- che Gliederung den Notwendigkeiten nicht entspricht. 5 5 Aus diesem Grunde hat die FDP einen eige- men Antrag im Bundestag eingebracht, nach dem der von der CDV/ CSU vorgeschlagene Grundgesetzartikel 32 a eine andere Fassung erhalten soll. Nach Auffassung der FD soll Olgender Satz des neuen Artikels 32 a weg- Alen:„Bei ihrer gesetzlichen Regelung(der verteidigung) sind auch die Gliederung des b— Bundes in Länder und die besonderen lands- mannschaftlichen Verhältnisse zu berücksich- tigen.“ Weltere Bedenken der Freien Demokraten wöchten sich dagegen, neben der bundeseigenen Verwaltung eine Auftragsverwaltung für das Wehrwesen verfassungsrechtlich festzulegen und eine rückwirkende Inkraftsetzung des Ge- setzentwurfs vorzusehen. Ferner hält es die FDP für besser, den Oberbefehl in die Hände des Bundespräsidenten zu legen. Zum Thema einer landsmannschaftlichen Gliederung erklärte der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregierung, Theodor Blank, dab die Wderalistische Struktur der Bundesrepublik und die Rechte der Länder nicht beeinträch- igt werden dürften. Es sei vorgesehen, dag ie Truppen in ihrer engeren Heimat statio- mert werden, soweit nicht militärische Erfor- dernisse dem entgegenstehen. Die Wehr- bereiche würden sich im großen und ganzen mit den Ländern decken und de Spitzenstel- jen der Militärverwaltungen im Einvernehmen uit den Ländern besetzt werden. u SPD- Pressedienst wurden die Bestre- bungen zur Ergänzung des Grundgesetzes als AZuherst fragwürdig bezeichnet. Es handele sich un überhastete, juristisch oft unklare und Sehr auslegungsfähige Bestimmungen. Der Gesetzentwurf hat folgenden Wortlaut: „Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrats unter Einhaltung der Vorschrift des Artikels 79 Abs. 2 des Grundgesetzes das zolgende Gesetz beschlossen: Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wird wie Jolgend ergänzt: 1. Nach Art. 32 wird folgende Vorschrift als Art. 32 a eingefügt: Die Verteidigung der Bundesrepublik ist Sache des Bundes. Bei rer gesetzlichen Regelung sind auch die Glie- derung des Bundes in Länder und die beson- deren landsmannschaftlichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Durch Bundesgesetz kam die Wehrpflicht eingeführt werden. Soweit es zul Erfüllung der Verteidigungsaufgaben zwin- gend geboten ist, kann durch Bundesgesetz ferner bestimmt werden, daß für Angehörige der Streitkräfte einzelne Grundrechte einzu- schränken sind. 2. Art. 60 Abs. 1 erhält folgende Fassung Der Bundespräsident ernennt und entläßt die Bundesrichter, die Bundesbeamten, die Of fi- ziere und Unteroffiziere, soweit gesetzlick nichts anderes bestimmt ist. 3. Art. 73 Nr. 1 erhält folgende Fassung: Di Zuswärtigen Angelegenheiten sowie die mili- zärische Verteidigung und der zivile Luft- schutz Formulierung dieser Fassung noch of- Len) sind Angelegenheiten des Bundes. 4. Art. 87 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fas. sung: Die Wehrverwaltung und das Wehr- ersatzwesen werden in bundeseigener Verwal. zung mit eigenem Verwaltungsunterbau ge- Führt, soweit nicht ein Gesetz nach Art. 87 3 etwas anderes bestimmt. Der bisherige Sat 2 wel Wird Satz drei. 5 5. Nach Art. 87 wird folgende Vorschrift ah Art. 87 a eingefügt: Gesetze, die der Durch- Tührung der militärischen Vertefdigung oder des zivilen Luftschutzes dienen, Können be- Stimmen, daß sie durch die Länder im Auf- trage des Bundes ausgeführt werden. 6. Art. 96 enthält folgenden Absatz Wer: Der Bund kann Gerichte der Streitkräfte als Bundesgerichte errichten. 5 7. Nach Art. 142 wird folgende Vorschrift s Art. 142 à eingefügt. Die Bestimmungen Deses Grundgesetzes stehen dem Abschluß dad dem Inkrafttreten der am 26. und 27. Mai 1982 in Bomm und Paris unterzeictmeten Ver- träge Deutschland-Vertrag und EVG- Vertreg mat ren Zusata- und Nebenabkommen, e- besohdeke dem Protenel vom 8. Ju Mcht entgegen l 1 eölmäcnte mib Berlän-Romieren einverstanden Antwortnote bereits Adenauer übermittelt— Eisenhower bleibt skeptisch Tuekers Town(UP). Die Regierungs- chefs der USA, Englands und Frankreichs haben sich während einer ihrer Konferenzen auf den Bermuda-Inseln darauf geeinigt, den Vorschlag der Sowjetunion zur Abhaltung einer Außenminister-Konferenz in Berlin grundsätzlich anzunehmen. Der Entwurf ihrer Antwortnote ist Bundeskanzler Dr. Adenauer bereits durch Hochkommissar Frangois-Poncet zur Stellungnahme zugeleitet worden. Zunächst berieten die drei Außenminister em Sonmtagvormittag die Antwort der West- mächte an die Sowjetunion. Am Abend trafen Sich Prasident Eisenhower und Premiermimi- sber Churchill zu einer Aussprache, an der jedoch Mimisterpräsident Laniel nicht teil- nehmem komme, da er plötzlich erkrankt ist. Uber den Inhalt der Antwortmote an die Sowaetunion verlautet, daß die Berliner Auhgenminister-RKonferens Deutschland und Osterreich gewidmet sein soll. Frarnkreiclt habe sich mit Berlin als Tagungsort einver- standen erklärt. Als Termin sei Mitte Januar m Aussicht genommen. Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles haben sich— wie bekannt wurde— trotz gewisser Bedenken demit einverstanden erklärt, dag die Konfe- enz baldmöglichst einberufen wird, um einen Versuch zur Entspannung der internationalen Lage zu machen. Einzelheiten der Note Wie aus dem Kreis der Konferenzteimeh- mer zu erfahren war, haben sich die drei Außenminister auf folgende Grundsatze ge- einigt: 1. Auf der Außenminister-Ronferenz müssen die Wiedervereinigung Deutschlands und der österreichische Staatsvertrag behan- delt worden, 2. Der Westen bedauert, daß die Sowie sich nicht näher über den Zeitpunkt der Berliner Konferenz ausgelassen haben. 3. Der Westen stellt mit Befriedigung fest, dag der Kreml seine„unmöglichsten“ For- derungen fallen gelassen hat. 4. Die West- mächte stellen keine Vorbedingungen für die Konferenz. Die erste gemeinsame Konferenz der Re- gierungschefs und Außenminister eröffnete Churchill mit der Feststellung, daß sich in der Sowjetunion offenbar ein neuer Kurs ar- bahne, und schlug vor, daß nichts unterlas- sen werden solle, um die sich bietende Ge- legenheit zur Aufnahme von Verhandlungen zu ergreifen. Diese Stellungnahme Churchills traf auf eine außerordentlich zurückhaltende Ansicht des amerikanischen Präsidenten, bei deren Darlegung Eisenhower erklärte, er sei sich nicht ganz im klaren darüber, ob man Wirklich von einem neuen Kurs in der So- Wietunjon sprechen könne oder ob es nur der alte im neuen Gewand sei. Rundheraus er- klärte der Präsident, er vertraue aicht auf die Ernsthaftigkeit der sowjetischen Außen- Politik. Er glaube nicht, daß sie sich gewan- delt habe. Sie sei einzig und allein auf die Vernichtung der Welt bedacht, die sie die kapitalistische nenne. Dann nahm der französische Außenminister Bidault das Wort. Er faßte seine Ansicht da- hin zusammen, daß unzweifelhaft in der So- Wjetunion eine schwere wirtschaftliche Krise bevorstehe. Bidault forderte, auf alle Fälle Verhandlungen mit der Sowiietunion aufzu- nehmen. Er wies dabei darauf hin, daß die augenblickliche sowjetische Politik darauf ge- richtet sei, Frankreich von den übrigen West- mächten abzuspalten. Frankreich verlange keine völlige Anderung der westlichen Poli- tik, doch müsse die anti-deutsche Stimmung in Frankreich, die Furcht seiner Bevölkerung vor einer neuerlichen deutschen militärischen Erhebung und nicht zuletzt der mit der So- Wjetunion im Jahre 1945 geschlossene Vertrag berücksichtigt werden. Die öffentliche Mei- nung des Landes könne die französische Re- Sierung nicht ignorieren. Daraufhin erklärte Churchill erneut, es hätten„tiefe Veränderungen“ im Kreml Platz gegriffen. Man müsse in jedem Falle Ver- handlungen aufnehmen, um zu klären, Was die Sowjets wirklich wollten. Weiter forderte der britische Premierminister, daß der Westen wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen mit dem Ostblock anstreben solle. Deutsche Memorunden für Eisenhower Stellungnahme zu Verteidigungs- und Saar- problemen— Auch London und Paris wurden unterrichtet BOnn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer hat Präsident Eisenhower kurz vor der Bermuda- Konferenz zwei Memoranden der Bundes- regierung übermittelt, in denen der deutsche Standpunkt bezüglich der europäischen Ver- teidigung und des Saarproblems erläutert wurde. 0 Die beiden Memoranden wurden von Staats- Sekretär Hallstein bei seinem Besuch in den SA Mitte vergangener Woche einem hohen Beamten des amerikanischen Außenministe- riums übergeben und mündlich erläutert. Auch den Regierungen Großbritanniens und Frank- Teichs wurden in schriftlicher Form die grund- legenden Ansichten der Bundesregierung über eine etwaige Vier-Mächte- Konferenz und das deutsche Problem zur Kenntnis gebracht. Die Schriftsätze für London und Paris dürften nach Auskunft alliierter Kreise jedoch nicht notwendigerweise mit den Memoranden für Präsident Eisenhower identisch sein. In den Memoranden für Eisenhower habe der Kamzler— 80 verlautet aus alliierten Kreise— noch eimmal die Notwendigkeit gemeinsamer Verteidigungsanstrengungen des Westens unter Hinweis auf die militärische Stärke der Sowets unterstrichen, wobei er die Zahl der sowjetischen Verbände in Ost- europa im einzelnen aufführte. Der Bundes- Kamzler habe gleichzeitig dem US-Präsidenten den Wunsch übermittelt, die Bermuda- Kor- feremz möge gerade im Hinblick auf die not- Wendligen Verteidigungsmaßnahmen einen neuen Beweis für die gemeinsame Politik der drei Westmächte liefern und die Einigkeit der Westalliierten erneut bestätigen. Zur Saarfrage soll sich Adenauer sehr aus- Führlich und präzise geäußert haben. So habe er Eisenhower genau erläutert, in welchen Punkten er in Verhandlungen mit Frankreich zum Entgegenkommen bereit sei und in wel- chen Fragen er keine Konzessionen machen könne, Der Präsident sollte durch diese Dar- legungen nach Meinung alliierter Kreise ge. mau ins Bild gesetzt werden, was von der Bundesregierung hinsichtlich des Saarpro- blems zu erwarten Sei. Mit Nachdruck habe der Kanzler in einen der Memoranden das Verbleiben der U- Truppen in Europa befürwortet. Als Grund für diesen Wunsch wurde von alliierter Seine das Bestreben genannt, nicht nur die Vertei- cigungstruppen in Europa stark zu halten, sondern auch den Franzosen die Furcht 2 nehmen, daß sie in der EVd einer deutschen Vorherrschaft„ausgeliefert“ seien. un Rahmen der zugesicherten Konsultation der Bundesregierung liber die Bermuda- Kon- Hochkommissar Conant sowie den französi- schen stellvertretenden Hochkommissar Bérard zu getrennten Aussprachen empfangen. Conant md Bérard haben dabei„gewisse Ansichten der Bundesregierung zur Kenntnis genom- men“. Nach offiziellen Darstellungen wurden ihnen auch schriftliche Unterlagen überreicht. Das„Ja“ der Bermuda-Konferenz zu einem Vierer-Treffen ist von Bundesregierung und Opposition in Bomm einhellig begrüßt worden. Der Kanzler nannte die Entscheidung der drei Regierungschefs einen„guten Beschluß“. Dr. Adenauer wie auch Ollenhauer haben keine Einwendungen gegen Berlin als Tagungsort kür diese Konferenz. Nach dem neuen Zertplan findet die erste Sitzung des Bundestages im neuen Jahr am Donnerstag, den 14. Januar, statt. Die FDP hat inzwischen im Bundestag einen Antrag eingebracht, durch den die Funktionen Aes Ausschusses für Auswärtige Angelegen- heiten beträchtlich erweitert werden sollen. Then soll nämlich das Recht eingeräumt wer- den, sich auch mit außenpolitischen Proble- men zu beschäftigen, die ihm nicht zur Er- ledigung überwiesen wurden. Auf Antrag von wei Fünfteln seiner Mitglieder soll er ge- zwungen werden können, bestimmte Fragen der auswärtigen Politik zu beraten. Man er- hofft sich in parlamentarischen Kreisen vor Allem eine engere Zusammenarbeit zwischen Außenministerium und Ausschuß durch eine solche Stärkung seiner Befugnisse. Bundestag im Drei- Wochen- Turnus Neue Geschäftsordnung beschlossen— Akti- vierung des Auswärtigen Ausschusses BOonn(UP). Der Altestenrat des Bundes- tages hat beschlossen, künftig nur noch sech Plenarsitzungen in jedem Monat anzuberau- men und jede dritte Woche sitzungsfrei 20 lassen. Nach den neuen Richtlinien für die Arbeit des Bundestages wird ein Drei- Wochen-Turnus eingeführt, wonach in der ersten Woche montags Sitzungen der Frak- rionsvorstände, dienstags und mittwochs Frak- tionssitzungen(aber keine Ausschußsitzungen) und erst am Donnerstag und Freitag Plenar- Sitzungen sein sollen. Die Ausschußarbeit in FD legte Gleichberechtigungsgesetz vor Kein Entscheidungsrecht des Ehemannes?— Bonn(E. B.) Die FD hat einen Gesetz- entwurf vorgelegt, der Einzelbestimmungen für die Gleichberechtigung von Mann und Frau enthält und unter anderem dem Ehe- mann das Recht nimmt, die letzte Entschei- dung bei ehelichen Auseinandersetzungen zu treffen. Die CDU/CSU hat mit Unterstützung der DP und des BHE einen Gesetzentwurf vor- gelegt, Worin auf dem Wege über eine An derung des Grundgesetzes bestimmt werden Soll, daß die dem Grumdsatz der Gleichberech tigung entgegenstbehenden Bestimmungen des bürgerlichen und Staatsangehörigkeitsrechts bis zum 31. März 1955 in Kraft bleiben. Für Seit dem 31. März 1953 ergangene Urteile solk nach dem Entwurf der CPC SU besonderer Rechtsschutz gewährt werden. Dieser Gesetz- entwurf hat jetzt mit großer Wahrscheinlich keit keine Aussichten mehr, verwirklicht 2 Werden, da für eine verfassungsändernde Zwel-Drittel-Mehrheit im Bundestag die. Stimmen der FDP erforderlich Sind. In dem von der FDP vorgelegten Entwurf, welcher der in der vergangenen Legislatur Periode vom Bundesjustizministerium erfolg- 108 eingebrachten Fassung entspri bt, ent Tällt unter anderem der Stichentscheid des Ehemannes für den Fall, daß sich die Ehe- gabten in Fragen nicht einigen Kkörmen, die mr gemeimsames Leben betreffen. Anderer- Seits ist die letzte Entscheidung des Vaters in Fragen der elterlichen Gewalt beibehalten. 1 Nach der bisherigen Haltung der D S ist nicht zu erwarten, daß de dem Weg fall des Stichentscheides für den CFhemanm zustimmen wird. Aus diesem Grunde sind in neuem Jahr weitere heftige Debatten um die Gleichberechtigung zu erwarten. Der FDP würde es entsprechend ihrem Stimmenanteil an Bundestag nur dann gelingen. ren Ge- SeHelitwurf durchzusetzen, wenn sie die Un- terstützung der CDU/CSU oder wenigstens eimes großen Teils dieser Fraktion— fände. Der CDU-Informationsdienst bedauerte den Schritt der FDP und betonte, daß eine Ver- tagung des Gesetes keinen Rückschritt im Hinblick auf das Ziel der Gleichberechtigung bedeuten würde. Der Antrag von CDU/CSU, DP und BHE gehe„im Sinne der echten An- egen der Frau eher weiter als die Haltung der vermeintlichen Kämpfer um die keines- Wegs bestrittene Gleichberechtigung“. Mit der Vertagung sollte nur den Gerichten eine neue feste, Wwerm auch nur vorläufige Rechtsgrund lage gegeben werden. Die weitere Entwicklung in der Gleichbe- rechtigungsfrage läßt noch im diesem Jahr einen neuen, diesmal verfassungsgerichtlichen Azent erwarten, Das Bundes verfassungs- Sericht wird voraussichtlich in Kürze das Urteil zu dem Antrag des Oberlandesgerich- bes Frankfurt/ Main verkünden, den Artikel 117, Absatz eins, des Grundgesetzes für nich- tig zu erklären. Nach dieser Bestimmung trat das dem Gleichberechtigungsgrundsatz ent- Segenstehende Recht mit Ablauf des 31. März 1953 außer Kraft. Sollte Karlsruhe diesen Artikel für verfassungswidrig erklären, würde es notwendig sein, die Einzelbestimmungen zur Gleichberechtigung möglichst schnell zu verabschieden oder den Artikel 117, Absatz eins, in dem Sinne zu ändern, daß die Ver- Wirklichung der Gleichberechtigung weiter hinausgeschoben wird. Heuss appelliert an die Lehrer Schüler sollen individuell behandelt werden Mainz(P). Auf der ersten Hauptmit- Sliederversammlung der neugegründeten„ meinschaft deutscher Lehrerverbände“, in der die Erzieher organisationen. aller Schularten und Weltanschauungen zZusammengeschloss Sind, appellierte Bundespräsident Heuss die Erzieher, sich mehr als bisher mit den dividuellen Charakterbild des Schillers af befassen. Besonders dort, wW' ðof bedrückende Ferri henverhältnisse herrschten, habe der Lehrer die Pflicht, mit seiner Liebe am Sditt- ler einen Ausgleich zu schaffen. Vor allem i en Volles und Hochschulen müsse geger 5 Sekämpft werden und 1 individualität produktiver als bisher ame- sprochen“ werden. 5 Oberstudiendirektor Monje, der erste Vor- Sitesende der Gemeinschaft deutscher Lehrer- verbände, forderte, daß unverzüglich mehr Schulen als bisher gebaut und Wiederherge- Stellt Werden sollten. Der Katastrophale Man- gel an Erziehernachwuchs körme nur dadurch beseitigt werden, daß Staat und Städte lang- kristige Kredite aufnähmen, damit den Len- tern dem Zeit verhältnissen entsprechende Ge- halter gezahlt und so günstigere Arbeitsbe- dingungen geschafen werden könmten. 5 Mittelstandsplock wird aktiver Mitsprache der Städte bei Gesetzgebung Zusammenarbeit Städtetag Abgeordnete Earlsruhe(ZSEH). Dieser Tage hielt der Deutsche Städtetag seine 18. Hauptausschuß- sitzung in Karlsruhe ab. Das geschäftsfüh- rende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- tages, Bürgermeister a. D. Dr. Ziebill, gab zunächst näheren Aufschluß über die Organi- sation des Deutschen Städtetages, der 22 Mil- lionen Menschen vertritt, die in 136 kreis- frelen und 240 kreisangehörigen Städten der Bundesrepublik wohnen. Bewußt, verzichtete der schon 1905 gegründete Städtetag auf einen ökkentlich-rechtlichen Status, den er bean- spruchen könnte, weil er bei allen Belangen der Städte, die er auch dem Staat gegenüber zu vertreten hat, im Interesse der Selbstver- waltung der Bürgerschaft völlig frei sein möchte. Er nimmt schon im Stadium der Ge- setzesentwicklung Einfluß auf die Gesetz- gebung. Das Recht, das er dazu hat, und die Bedeutung ergibt sich ohne weiteres aus der Tatsache, daß 75 Prozent aller Gesetze kom- munales Interesse haben. Wichtig erscheint, Gag er auch weiterhin auf die Gesetzgebung Einfluß nimmt. Leider scheinen nicht alle Bundestagsabgeordneten die kommunalen Be- lange mit der wünschenswerten Festigkeit zu vertreten. Der Karlsruher Oberbürgermeister Klotz machte daher den Vorschlag, die Städte sollten unter Berücksichtigung der Gesamt- lage der Bundesrepublik ein Mindestprogramm aufstellen und sich darüber in der Öffent- lichkeit mit den in ihrem Kreis gewählten Bundestagsabgeordneten auseinandersetzen. Der Hauptausschuß beschäftigte sich bei sei- ner Karlsruher Tagung auch mit der Weih- nachtszuwendung an Kommunalbeamte, wäh- rend hinsichtlich der Arbeiter und Angestell- ten bei den kommunalen Betrieben eine Ver- tragsregelung vorhanden ist. Der Hauptaus- schuß und das Präsidium haben deshalb be- schlossen, an die Bundesregierung heranzu- treten, damit auch in bezug der Weihnachts- gratiflkation an Beamte ein rechtlich vertret- barer Weg geöffnet werde. Der Hauptaus- schuß des Deutschen Städtetages beschäftigte sich unter anderem auch mit der Frage des Technischen Hilfsdienstes. Der Städtetag will seinen Mitgliedern die Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk nur bedingt emp- fehlen. Schließlich befaßte sich der Hauptausschuß des Deutschen Städtetages noch mit den An- griffen der privaten Wirtschaft, die sich gegen Aie öffentliche Wirtschaft wenden. In diesem Zusammenhang wurde erklärt, die Aufgaben der Städte auf diesem Gebiete erwuchsen minen aus einer Rechtsverpflichtung. Die ge- werbliche Betätigung der Kommunen beruhe auf einem Gesetz. 2 Regierung sah den Hitler-Film Informatorische Vorführung in Stuttgart Stuttgart(Isw). Der Film„Bis fünf Mi- nuten nach zwölf“ wurde in einem Stuttgar- ter Lichtspieltheater vor einem vom Innen- ministerilum geladenen Kreis vorgeführt. Der informatorischen Vorführung Wohnten Stwya 700 Personen bei, unter ihnen Minister- Präsident Dr. Müller und einige Minister seines Kabinetts sowie Abgeordnete des Land- tags von Baden- Württemberg und zahlreiche Beamte der Ministerien und Behörden. Die Mimäster lehnten es nach der Vorfüh- rung ab, sich zu dem Film zu äußern. Mini- sterpräsident Dr. Gebhard Müller wies darauf Hin, daß das Kabinett noch über den Film beraten und voraussichtlich eine Entscheidung treffen werde. Der frühere Minister präsident Dr. Reinhold Maier meinte, daß er den Film micht verbieten würde Ulbricht verlangt Fünfer-Konferenz Illegale FDJ in der Bundesrepublik— Reparationsschiff lief auf Grund Berlin(UP). Der amtierende Sowiet- zonenminister präsident, Walter Ulbricht, hat Fünf-Mächte- Verhandlungen über Deutsch- land mit Beteiligung Rotchinas verlangt. Die sowjetischen Behörden in Berlin haben sich trotz wiederholter Aufforderung der Westmächte geweigert, das von den Osbber- liner Behörden im Mai 1952 gespaltene Berli- ner Telefonnetz wiederherzustellen. Wie ein amerikanischer Sprecher mitteilte, werden die Westmächte jedoch nochmals ihren Vorschlag bekräftigen und die Sowjets in einer weiteren Note auf die Wichtigkeit der Wiederherstel- lung der unterbrochenen Telefonleitungen zwischen Ost- und Westberlin hinweisen. Plane für die Neuorganisation der in der Bundesrepublik verbotenen kommunistischen FD sind fertiggestellt worden. Die bisherige Arbeitsweise der FDꝗ in der Bundesrepublik könne infolge der Maßnahmen der westdeut- schen Sicherheitsbehörden nicht mehr beibe- Halten werden, heißt es in einem Bericht des Sekretariats des Zentralrates an das Zentral- komitee der SED. Künftig sollen die Angehö- rigen der illegalen FDJ in kleinen Kadergrup- pen zusammengefaßt werden, deren Aufgabe es ist, in anderen Jugendorganisationen, hauptsächlich in solchen ohne parteipolitische Bindung, durch Beitritt Einfluß zu gewinnen. Alle Fünktlonärsposten werden aus„Sicher- England und Iran tauschen Botschafter Diplomatische Beziehungen wieder angeknüpft— Kaschani protestiert Teheran(UP). Die diplomatischen Be- ziehungen zwischen Großbritannien und Iran sind am Samstag wieder hergestellt worden. Die beiden Länder wollen„unverzüglich“ Wieder Botschafter austauschen. In einer Rundfunkansprache teilte Mini- sterpräsident Zahedi mit, das iranische Volk habe zu keinem Zeitpunkt feindschaftliche Gefühle gegen irgendeine fremde Regierung gehegt. Die Schließung der britischen Bot- schaft in Teheran habe nicht nur dazu ge- führt, daß die Olfrage ungelöst bleiben mußte, sondern sie habe auch andere schwierige Pro- bleme aufgeworfen, Die iranische Regierung habe die Notwendigkeit der Wiederaufnahme der Beziehungen erkannt und die britische Regierung habe zugesichert, die Lösung des Olkonfliktes mit einem Maximum an gutem Willen anzustreben. Zahedi betonte, daß die Beilegung des Olkonfliktes unter Beachtung des Gesetzes über die Verstaatlichung der Olindustrie erfolgen werde. Wie es in der britischen Bekanntmachung heißt, werden die beiden Regierungen„zum frichesten, von beiden Seiten zu bestimmen- den Zeitpunkt Verhandlungen über die Bei- legung des Olkonfliktes aufnehmen, der die Beziehungen zwischen ihnen in der letzten Zeit trübte und damit die Wiederherstellung ihrer traditionellen Freundschaft vollziehen“. Der einflußreiche iranische Moslemführer Kaschani rief sofort nach Bekanntwerden dieser Ankündigung zu einem„Tag der Trauer“ auf; er wies seine Anhänger an, Schwarze Armbinden zu tragen und in den Läden schriftliche Proteste gegen die Ent- scheidung der Regierung auszulegen. Er be- hauptete ferner, die USA hätten diesen Schritt der iranischen Regierung unter der Drohung erzwrungen, im Falle einer Weigerung die „kärgliche“ amerikanische Hilfe zu kürzen. Kaschani meinte, die Wiederaufnahme der Beziehungen sei ‚nicht einen Pfennig“ wert. Die gesamte iratuische Bevölkerung lehne sie „mit Ausnahme einiger britischer Agenten“ Ab. Die Regierungsmaßnahme sei solange un- gesetzlich, wie sie nicht vom Volk und vom Parlament gebilligt worden sei. Eine Protestdemonstration von Anhängern Kaschanis wurde am Sonmtag von Militär auf- gelöst. Zehn Demonstranten wurden festge- mommen. Der Basar wurde von Truppen ab- gesperrt, um weitere Kundgebungen zu ver- hindern. Die Regierung Zahedi besteht, genau wie die öffentliche Meinung, nach wie vor auf der Nationalisierung der Glimdustrie. In unter- richteten Londoner Kreisen meint man dazu, England sei bereit, das Recht Irans auf die Verstaatlichung anzuerkennen. Es müsse aber ein Upereinkommen erreicht werden, nach dem Iran England für den enteigneten briti- schen Besitz entschädigt. Der Sonderbeauftragte Präsident Eisen- howers für den iranischen Glstreit, Herbert Hoover, ist im Laufe der Woche in London mit britischen Beamten zusammengetroffen. Wie verlautet, tritt er für einen Vorschlag ein, demzufolge unter starker amerikanischer Be- teiligung eine neue Olgesellschaft gegründet werden soll, die das iranische GI auf dem Weltmarkt verkauft. 5 Sachverständige sind der Meinung, daß die Wiederherstellung der Anlagen in Abadan Monate in Anspruch nehmen wird, ehe der volle Produktionsausstoß erreicht werden kann. Der genaue Zustand, in dem sich die Olraffi- nerie in Abadan befindet, ist nicht bekannt. Die Raffinerie hat eine Jahreskapazität von rund 25 Millionen Tonnen Benzin. Entspannung im Triest-Streit Italien und Jugoslawien zogen ihre Truppen zurück— Guter Auftakt zur Triest-Konferenz RO m(UP). Im italienisch- jugoslawischen Streit um den Freistaat Triest ist eine beacht- liche Entspannung eingetreten, nachdem der jugoslawische Gesandte in Rom dem italieni- schen Ministerpräsidenten formell den Vor- schlag unterbreitete, daß Jugoslawien und Italien ihre Truppen von der Triestiner Grenze zurückziehen. Wie die italienischen Behörden mitteilten, haben die an der Grenze aufmarschierten Einheiten beider Länder bereits in der Nacht zum Sonntag mit ihrem Abzug begonnen. Nach Meldungen aus Triest hat Italien inzwischen auch die Ausfuhrsperre für strategisches Ma- terial nach Jugoslawien aufgehoben. Etwa drei italienische Divisionen waren im August an der Grenze aufmarschiert, nachdem Ge- züchte aufgetaucht waren, wonach Marschall Pito die Zone B angeblich ständig besetzen Wollte. Nach der Erklärung der Westmächte über die beabsichtigte Ubergabe der Zone A An Italien(8. Oktober) hatte danm auch qugo- Slawien an der Grenze Truppen zusammen- gezogen. Die Intscheidung Italjens und Jugoslawiens, ihre Truppen von der Grenze Triests zurück- zuziehen, wird in London und Paris lebhaft begrüßt. Ein Sprecher des britischen Außen- ministeriums meinte, die Entscheidung sei„ein Schritt in der richtigen Richtung“. Allgemein äußerte man in London die Hoffnung, daß diese Maßnahme dazu beitragen möge, die Spannungen zu vermindern und die geplante Fünfer-Konferenz über Triest schneller zu verwirklichen. Im französischen Außenmini- sterium wurde erklärt, obgleich es den An- schein habe, als würden noch einige Tage bis zu den Einladungen zu einer Fünf-Mächte- Konferenz vergehen, so könne doch erwartet werden, daß der Westen„das Eisen schmieden werde, solange es heiß sei“. Die letzte Ent- scheidung liege jedoch bei den drei großen Westmächten, die sich auf den Bermudas zweifellos mit dem Problem beschäftigten. Nach Angaben zuverlässiger Kreise haben die drei Außenminister auf den Bermudas einen Vorschlag Edens geprüft, der sich mit gewissen Modiflkationen des anglo-amerika- nischen Planes für die Triest-Lösung befaßt. Danach soll die Ubergabe der Verwaltung der Zone A an Italien bis nach der Eröffnung der Fünf-Mächte-Konferenz verschoben werden. Man betont jedoch, daß die Ubergabe noch vor 5 der Konferenz vollzogen werden 80lI.. ö ESCAEE aa Eee, elalil. KAFFE E-EXTIRAKT AN PER FOR Wurde Malenkow„miß verstanden“? Sein Gespräch mit dem britischen Botschafter der dle Einladung zu einer Vier-Mächte-Kon- ferenz 9 25 worden war— völlig miß- en. nisterpräsident Churchills Erklärung, das Großbritannien Brücken und nicht Barrier bauen wolle, zitierte. wortet haben, dies sei„eine gute Idee“. „ oll Malencow geant- Italien fordert Gold von Usterreich Wien verweigert die Herausgabe Wien(UP). Die österreichische National- bank hat italienische Ansprüche auf fünf Tonmen„Beute-Gold“ zurückgewiesen, dess nach Kriegsende von amerikanischen Trup- pen in der Scheune eines Bauernhofes im Salzkammergut gefunden worden war. Es handelt sich um angeblich 81 Kisten mit 4810 Kilogramm Gold, die von der Dreier- Kommission der Westmächte, die für die Rückerstattung von unter der nationalsozia- listischen Herrschaft in den besetzten Ländern beschlagnahmten Gütern zuständig ist, n Jahre 1947 Osterreich übereignet wurden. Ita- lien hat bei der alliierten Kommission An- Spruch auf Auslieferung des Goldes erhoben, da es angeblich italienisches Eigentum Sein Soll. Das Gold soll zu einem größeren Trans- port gehört haben, der gegen Rriegsende von Italien nach Berlin gehen sollte, dort jedoch nie eingetroffen sei.. Hierzu stellte die österreichische National- bank fest, die von Italien angerufene alliierte Kommission könne beschließen, Italien fünf Tonnen Gold aus ihren in Brüssel lagernden Vorräten zurückzuerstatten, da die österrei- chischen Ansprüche an den Brüsseler„Gold- Pool“ jedoch das Mehrfache von fünf Tonnen betragen, könne kein Zweifel bestehen, dag Osterreich das ihm übereignete Gold nicht herausgeben werde. Moskau redet von Indochina-Frieden Uneinigkeit in Paris— Vietnamesen wollen Frankreich ausschalten Moskau(UP). Das sowjetische Regie- rungsorgan„Iswestia“ stellte fest, daß eine Beendigung des Krieges in Indochina möglich Sei. Es ist dies das erste Mal, daß von offi- zieller Seite in dieser unzweideutigen Form dia Möglichkeit einer Einstellung der Kämpfe in Indochina erwähnt würd, seit die schwedi- sche Zeitung„Expressen“ von der angeblichen Verhandlungsbereitschaft des aufständischen Führers Ho Tschi Min sprach. „Die öffentliche Meinung in der ganzen Welt“, schreibt die„Iswestia“,„ist sich be- wußt, daß die Ereignisse in Indochina von den aggressiven Kreisen ausgeschlachtet wer- den, um künstlich eine Kriegspsychose wach- zuhalten und bewußt die Spannungen in den internationalen Beziehungen zu intensivieren. Das Beispiel von Korea zeigt jedoch, daß es vollkommen möglich ist, eine Einstellung des Krieges in Indochina zu erreichen und den Frieden in Südostasien wieder herzustellen. In Paris wird befürchtet, daß Ho Tschi Mins Andeutung, Waffenstillstandsverhandlungen sollten direkt zwischen der französischen Re- gierung und ihm geführt werden, zu neuen Schwierigkeiten mit der Regierung von Viet- nam führen könnten, weil die Vietnamesen den Verdacht haben, Frankreich könnte die- sen Vorschlag annehmen und Vietnam„ver- raten.“ Selbst zwischen Ministerpräsident La- nmiel und Außenminister Bidault besteht keine Ubpereinstimmung in der Indochina- Politik. Während Laniel den Krieg„innerhalb der Fa- milie“, d. h. zwischen Frankreich und seinem vietnamesischen Alllierten einerseits und den Kommunisten andererseits geregelt sehen möchte, würde Bidault eine Beendigung des Konfliktes durch internationale Verhandlun- gen, z. B. bei der geplanten politischen Korea- Konferenz, begrüßen, Sollte Ho Tschi Min die Absicht gehabt haben, mit seinem Interview Zwietracht zu säen, so dürfte er— wie man in Paris betont— fast hundertprozentig Er- folg gehabt haben. 5 Der Sender Dalat, der gewöhnlich die An- sichten des vietnamesischen Staatschefs Bao Dal wiedergibt, erklärte in einem Kommen- tar, ein etwaiger Frieden in Indochina müsse zwischen der vietnamesischen Regierung und den Aufständischen ohne Mitwirkung Frank- reichs ausgehandelt werden,„Das vietname- sische Volk, zwar in tragischer Weise gespal- ten, ist Herr seines eigenen Schicksals, wenn es sich auch in einem Bürgerkrieg befindet, der in Wirklichkeit nur die Folge der errun- genen Unabhängigkeit ist“, hieß es in dem Kommentar. Da dieses Ziel, die Unabhängig- keit, erreicht ist, muß der Kampf durch eine Absprache beendet werden, die eine interne eee des vletnamesischen Volkes 9 e dee Neues uus aller Went Im Sturm gegen einen Berg gerast Schweres Flugzeugunglück in Spanien— Unfälle auch in England und USA Madrid(UP). Ein zweimotoriges span- sches Verkehrsflugzeug ist in einem Schmee sturm nördlich von Madrid gegen den 2134 Meter hohen Berg La Cebollera gerast. Von dem 33 Insassen der Maschine sind 23 ums Leben gekommen. Ursprünglich waren eH. Personen gerettet worden. Eine von ihnen, eine Frau, deren Beine gebrochen Waren, starb jedoch in dem eisigen Sturm, ebe sie 181 Sicherheit gebracht werden konnte. Wegen des Nebels und des Schmees ge SI den sich die Rettungsarbeiten außerordentlich schwrierig. Der zweite Pilot, der Bord mechani- ker und ein Passagier hatten sich als erste aus dem Wrack befreit und bis zu einern Dorf geschleppt, von wo sie Hilfe anforder- ten. Eine Kompanie der Zivilgarde macirte Sich sofort zur Unglücksstelle auf, die in wei- tem Umkreis mit Flugzeugtrümmern bedeckt Wer. Ein besonders erschütterndes Bild bot Sich den Rettungsmannschaften, als sie unter den Resten der Maschine auch die Leiche einer Frau fanden, die noch im Tode eim fünf Jahre altes Kind in den Armen hielt. Das Unglück ereignete sich in einem orkam- artigen Sturme. Das aus Bilbao kommende Flugzeug, eine zweimotorige„Bristol“, wurde vom Sturm immer weiter herabgedrückt und raste gegen den bewaldeten Hang des Berges. Der Pilot hatbe zuvor noch versucht, die Ma- schine abzufangen und mit einer Bauchlan- dung auf einer kleinen Hochfläche aufzu- Setzen. Bei einer Bruchlandung eines zweimotori- gen Schulflugzeuges vom Typ„Ans On“ der Pritischen Luftstreitkräfte auf dem Flugplatz von Newton wurden sechs Flieger getötet und ein siebenter schwer verletzt. Das Flugzeug War über die Landebahn hinausgeflogen.. Vier amerikanische Düsenjäger vom Typ Thunderjet stürzten während eines Trainings- fluges über dem Staat Georgia ab, wobei alle vier Piloten den Tod fanden. Mossadeg zu Ringkämpfen eingeladen Teheran PU). Ein Frankfurter Ring- kampfveranstalter hat den ehemaligen ira- mischen Ministerpräsidenten Mossadeg einge- laden, nach seinem eventuellen Freispruch an Ringkämpfen in Deutschland teizunehmen. Die Einladung wurde vom Ankläger im Hoch- verratsprozeß gegen Mossadeg vor Gericht verlesen. Die deutsche„Einladung“ war er- folgt, nachdem Mossadeg kürzlich im Ges richtssaal erklärt hatte, er wolle mit dem 5 Staatsanwalt, Hussein Asemudeh, ringen und ihn auf die Schulter werfen.. Lady Churchill fährt nach Stockholm London(UP). Lady Churchill reist am Dienstag nach Stockholm ab, um im Auftrage ihres Mannes den Läteraturpreis der Nobel Stiftung entgegenzunehmen und dabei Denkesansprache zu halten, die Churchill für sie verfaßt hat. Bei der Ankunft in Stock Holm wird Lady Churchill von König Gustaf Adolf und Königin Louise begrüßt werden, die sie für die Dauer ihres Aufenthalts in Schweden ins königliche Schloß in Stockholm eingeladen haben. Sie wird an mehreren of- flziellen Empfangen und Parties teilnehmen, nat aber ausdrücklich darum gebeten, ihr ausreichend Zeit zur Besichtigung der Stadt 21 lassen. Die Uberreichung des Literatur- Preises fimdet am Donnerstagabend statt. Kapitän Kircheiss verunglückt Hamburg(UP). Der bekannte Welt- die unisegler und Schriftsteller Kapitän a. D. Carl Kircheiss kam in Hamburg bei einem Ver- kehrsunfall ums Leben. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Der 66jährige Kapitän würde beim Uberschreiten der Elbchaussee in“ 8 der Nähe seiner Wohnung von einem Per- sonenkraftwagen erfaßt und so heftig zu Bo- den geschleudert, daß er auf der Stelle den Tod fand. Kircheiss hat in den Jahren 1926/7 mit dem Fischkutter„Hamburg“ die Welt um- ——— 3 1 1 segelt und noch im vergangenen Jahr Allein in einem Segelboot den Atlantik überquert. Ministerialdirektor Dr. Peter Pfeiffer vom Bonmer Auswärtigen Amt soll mit dem Rang eines Botschafters zum deutschen Beobachter bei den UN ernannt werden. Bundeswirtschaftsminister Erhard äußerte Sich nach Rückkehr von se er „sehr befriedig:“ über deren Ergebnisse. 1 UsA-Rese 9 Botschafter Terdenge überreichte dem ar- gentinischen Außenminister Remorino und Wirtschaftsminister Morales die ihnen vom Bundespräsident Heuss verliehenen Groß- kreuze des Bundesverdienstordens. Der Bund Deutscher Föderalisten wählte auf seiner Tagung in Eichstätt Staatsminister A. D. Professor Dr. Süsterhenn zu seinem Präsidenten. Das„Hilfswerk Berlin“ will im nächsten Jahr mindestens 10 000 Westberliner Kinder zur Erholung in die Bundesrepublik ver- Schiclcen. Der Bundesgerichtshof in Kärlsruhe bat entschieden, daß der bei der„Aktion Vulkan“ festgenommene Willi Käver aus Homburg in Untersuchungshaft bleibt. 5 0 Zusatzrentner der Bundesbahn erhalten an- d fangs Januar eine einmalige Ausgleichszulage. die bei Invaliden 75, Witwen 40 und Waisen 13 DM beträgt. Vor einem polnischen Militärgericht in Stet- tin wurden gegen die Deutschen Hein Land- voigt und Konrad Wruck wegen Spionage“ Todesurteile beantragt. Alfred Kaus, der im Dachauer Konzentra- tionslagerprozen zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde, ist zu Weihnachten begna- digt und aus dem Landsberger Gefängnis entlassen worden.. Us-Marineminister Anderson traf zu drei- tägigem Besuch in Tokio ein. 5 Die UN-RKommission zur Untersuchung der* Rassenfrage in Südafrika ist mit 37 gegen 10 Stimmen bei 9 Enthaltungen beauftragt Wor- den, ihre Arbeit fortzusetzen. 5 Leon Marchal, der Generalsekretär des Eu- ropa-Rates, trifft heute zu einem zweitägigen Besuch in Bonn ein. g N 5 1 1 1 1 „ An. e d g ene d l 1 St. Nikolaus ging durch das Land Schon am Samstag Abend überraſchte St. Nikolaus die Kinder des Schifferkinder⸗ heims mit ſeinem Beſuch und löſte fach der ängſtlich verfolgten Verleſung des mannig⸗ faltigen Sündenregiſters große Freude mit ſeinen vielen Gaben aus, für die ihm die Kinder mit netten Liedern und Muſikvorträ⸗ gen zu danken wußten. * Der Saal im Kaiſerhof war wieder zu klein, um die erwartungsvollen Kinder und Eltern bei der Nikolausfeier am geſtrigen Spätnachmittag zu faſſen. Mit frohen Lie⸗ dern und Gedichtvorträgen, zwei von Willi Herdt liebevoll einſtudierten Theaterstücken empfingen die Kinder den geſtrengen Herrn, der gar manches Gute und Böſe aus dem Lauf des Jahres in ſeinem Sündenbuch ſtehen hatte. Schließlich waren es über 100 Kin⸗ der, die aus dem prall gefüllten Gabenſack eine Anerkennung erhalten durften, die zu weiterer Vereinstreue anſpornen ſoll, wie es der Vorſitzende Bruno Schmich in ſeinen Begrüßungswarten auszudrücken wußte. Aber auch in den einzelnen Familien ſtellte ſich der Vorbote des Weihnachtsfeſtes ein, um dort mit milder Strenge die Sünden des Jahres zu rügen und die Kinder zu Gehor⸗ ſam und Achtung zu ermahnen. Und der Schein der zweiten Adventskerze ſpendete bei den Weihnachtsliedern ſein tröſtliches Dicht der Verheißung einer kommenden ſeli⸗ gen Weihnachtszeit, deren Vorfreude ſich in den Geſichtern der Kinder widerſpiegelte. . Stimmungsvoller Ausklang des zweiten Adventsſonntags bildete das Adventsſpiel der Evangeliſchen Gemeindejugend in der vollbeſetzten Turnhalle. Pfarrer John fand Hier eindrucksvolle Worte zum Sinn des Ad⸗ bents und zur Erläuterung des Spiels„Die da aufſtehen im Dunkeln“ von Andergaſſen. das von der Gemeindehelferin Trautmann liebevoll und ſorgſam einſtudierte Zeitſtück ließ durch das ausgewogene Spiel der Ju⸗ gend trotz aller Negation unſerer Zeit tröſt⸗ liche Hoffnung wach werden. Die ſehr treff⸗ ſichere Ausdeutung des Stückes löſte un⸗ geteilte Anerkennung aus. Mit einem ſtim⸗ mungsvollen Lied des Singkreiſes klang die beſinnliche Feierſtunde aus. Wird Weihnachten ein„Frühlingsfest“? Das seltsame Naturschauspiel einer trocke- nen, milden und vielfach noch sonnigen Vor- weihnachtszeit setzte sich auch in den letzten Tagen fort. Noch immer sind die Aussichten Auf Niederschläge oder auf einen starken Kälteeinbruch so gering, daß die Frage be- rechtigt erscheint, ob Weihnachten 1953 ein Fest mit frühlingshaftem Charakter sein wird. Keine Interzonenpässe beantragen Das Bundesinmen ministerium hat erneut darauf hingewiesen, daß für Deutsche der In- terzonenpaß fortgefallen ist, und daß die Paßämter aus diesem Grunde keine Interzo- nenpässe mehr ausstellen. Das Ministerium Sieht sich zu dieser Feststellung veranlaßt, Weil bei den Paßämtern immer noch Anträge auf Ausstellung von Interzonenpässen gestellt werden. 3. Augen auf im Straßenverkehr Ausgezeichnetes Chorkonzert bildete würdigen Abſchied für Ehrenchormeiſter Roſer Mit einem ausgezeichneten Chorkonzert nahm am geſtrigen Nachmittag im vollbe⸗ ſetzten Vereinshausſaal der Männergeſang⸗ verein Abſchied von ſeinem verdienſtvollen Ehrenchormeiſter Heinrich Roſer, der im Mittelpunkt eines würdigen Ehrungsaktes ſtand. Es ſchien faſt ſo, als ob der Männer⸗ chor mit einer ſelten gehörten großen Lei⸗ ſtung bei de meinzelnen Liedvorträgen des harmoniſch abgeſtimmten Programms dem Ehrenchormeiſter ein beſonderes Abſchieds⸗ geſchenk bereiten wollte. Schon in den Begrüßungsworten des 1. Vorſitzenden Bauer ſchwang jene große Dankbarkeit des Vereins mit, die dann bei dem Ehrungsakt bededten Ausdruck fand. Der erfreulich ſtarke Männerchor eröffnete die Vortrags olge mit dem kanonartigen Chor „Sonntagsſeele“ von Wiesner, der in die Feierlichkeit dieſes Abſchiedskonzertes richtig einſtimmte und dann in den beiden Schubert⸗ chören„Die Nacht“ und„Im Abendrot“ ſeine bedeutenden Höhepunkte fand. Hier zeigte ſich bei der feinen Herausarbeitung des Piano die liebevolle Ausdeutung als Ausdruck prä⸗ ziſer und ſauberer Chorführung. Beſonders das Schubertſche Abendrot und der nachfol⸗ gende Ruſſiſche Veſpergeſang ließen die ſorgfältige und lange Schulung erkennen. Ludwigs„Gib mir dein Herze“ und das „Riport a me“ von Löffler ſchloſſen den erſten Teil der volkstümlich abgeſtimmten Wegen Brandstiftung verhaftet Mannheim(sw). Die Polizei Konmte einen 27 jährigen Arbeiter festnehmen, der fur den Brand der Feldscheune des EKirchgarts- häuserhofes am 22. November bei Mannheim verantwortlich ist. 200 Tonnen Preßstroh und 400 Tonnen Zuckerrüben in einem Gesamt- Wert von 50 000 DM sind damals vom Feuer vernichtet worden. Bei seiner Vernehmung gab der Mann zu, sich in der fraglichen Nacht in der Scheune aufgehalten zu haben. Um etwas lesen zu können, habe er eine Wachs- kerze angezündet, sei dann aber eingeschla- ken. Beim Erwachen habe er dann feststellen missen, daß das Stroh bereits so stark in Brand geraten War, daß es ihm nicht mehr möglich gewesen sei, das Feuer zu löschen. Er selbst habe von einem fünf Meter hohen Stapel herunterspringen müssen, um. das Offene Feld zu erreichen. Mit seinem Fahrrad sei er dann schleunigst geflüchtet, um nicht erwischt zu werden Mannheim. Im Stadtgebiet von Mahm- heim wurde ein 58 jähriger Maschinenschlos- Ser aus Seckenheim tot auf seinem Fahrrad Sitzend und an eine Dammböschung gelehnt aufgefunden. Der Mann hatte im Anschluß an einen Schwächeanfall einen Herzschlag be- kommen.(Is Jüdisches Gemeindehaus wird nicht gebaut Mannheim(Z Sf). Weil der Staat Sich weigerte, einen Zuschuß zum Bau des auf 210 000 DM veranschlagten jüdischen Ge- meindehauses zu geben, kann dieser Plan dicht ausgeführt werden. Der Stadtrat hatte dereits Mittel in Höhe von 37 000 PMœ dazu genehmigt. Wettervorhersage Montag örtlicher Nebel, sonst heiter bis Wolkig, niederschlagsfrei, Tageshöchsttempe- raturen zwischen 5 und 10 Grad, nachts leich- ter Frost, Schwache Winde wechselnder Rich- tung. Dienstag Neigung zur Nebelbildung geringer, sonst wenig Anderung. Programmfolge ab, die mit zwei Darbie⸗ tungen des ſauber muſizierenden Streich⸗ quartetts bereichert wurde. Anſchließend wurde der neue Dirigent des Vereins, Dipl. Kirchenmufiker Wirth, vor⸗ geſtellt, unter deſſen Leitung der Chor dem Ehrenchormeiſter zum Abſchied den Mozart⸗ ſchen„Schutzgeiſt“ ſang. Der Schriftführer des Sängerkreiſes Mannheim, Phil. Bauer, überreichte ſodann einen Brief des Vize⸗ präſidenten des Deutſchen Sängerbundes, Heſpeler, in dem in herzlichen Worten der Anerkennung dis große Leiſtung Roſers ge⸗ würdigt wurde.. Mit den Chören„Heimat“ von Hanſen und dem„Pſalm der Arbeit“ von Lißmann klang das Chorkonzert aus, das in der Ge⸗ ſchloſſenheit und Volkstümlichkeit der Vor⸗ tragsfolge, in ſeiner bravouröſen Ausfeilung und Nuaneierung der zu Gehör gebrachten Lieder zu den ſchönſten Leiſtungen des Män⸗ nergeſangvereins zählen dürfte und ſo wohl das höchſte Abſchiedsgeſchenk an Ehrenchor⸗ meiſter Roſer war, der mit ſeiner ſorgſamen Direktion die Früchte ſeiner muſtergültigen Erziehungsarbeit über 30 Jahre ernten durfte. Mit zwei Liedvorträgen und herzlichen Worten des Vorſitzenden Hauck ſtattete dann die Liedertafel ihren Dank für die Leitung der vereinigten Männerchöre während des Krieges und die Betreuung des Vereins in den erſten Nachkriegsjahren ab. Mit zwei Chören und Dankesworten des Vorſitzenden Görig würdigte auch der Sängerbund an⸗ ſchließend die ſegensreiche Tätigkeit von Ehrenchormeiſter Roſer. Alle Vereine brach⸗ ten mit praktiſchen Geſchenken auch ſicht⸗ bar den tiefempfundenen Dank an den ſchei⸗ denden Chorleiter zum Ausdruck, der in dem anſchließenden gemütlichen Beiſammen⸗ ſein noch einmal die herzliche Verbundenheit mit ſeinen Sängern ſpüren durfte. Der feier⸗ liche Rahmen des Chorkonzerts und die wür⸗ digen Ehrungen ſtellten ſo den ſchönſten Ab⸗ ſchluß der aktiven Dirigentenlaufbahn von Ehrenchormeiſter Heinrich Roſer dar, der nach ſeinen eigenen Worten auch in der Zukunft auf das Engſte mit dem Männergeſangverein und damit dem deutſchen Lied, dem er einen Großteil ſeines reichen Lebens widmete, verbunden bleiben wird. In dem anſchließenden Ehrungsakt gab der Vorſitzende Bauer noch einmal einen kleinen Aufriß der verdienſtvollen Tätigkeit des ſcheidenden Ehrenchormeiſters. In herz⸗ lichen Worten wußte er den Dank des Vereins auszudrücken, für den Roſer mit der ganzen Kraft ſeines großen muſikaliſchen Könnens gewirkt habe. Der ſcheidende Ehrenchormeiſter war über 30 Jahre lang die Seele des Ver⸗ eins und zu allen Zeiten wird ihm die große Achtung und Liebe der Sänger die höchſte Auszeichnung eines begnadeden Schaffens für das deutſche Lied ſein. In herzlichen Worten dankte Ehrenchormeiſter Roſer in ſeiner beſcheidenen Weiſe für die ihm zuteil gewordene Ehrung. Die enge Verbundenheit mit den Sängern ſei der Quell geweſen, aus dem für beide Teile ſchöne Stunden gefloſſen ſeien und dieſe Verbundenheit habe ihn bis zu ſeinem hohen Alter beim Verein gehal⸗ ten. Seine abſchließende Mahnung galt den Sängern, das Pamier des deutſchen Männer⸗ geſangs in die Zukunft zu tragen. Südweſtd. Rund ſchau Jugendstrafe für Raubmörder Reinhard Oberstaatsanwalt hatte Zuchthaus beantragt Freiburg(sw). Die Jugendkamm Landgerichts Freiburg N den 21 585 alten Zigeuner Anton Reinhard nach einein halbtägiger Verhandlung wegen Mordes und schweren Raubes zu zehn Jahren Jugend- Strafe. Reinhard hatte am 8. Februar den 64. 5 Altmetallhändler Karl Scheffel aus Freiburg ermordet, um sich i l 800 sich in den Besitz von Der Oberstaatsanwalt hatte 15 Jahre Zucht- haus und 15 Jahre Ehrverlust beantragt. Das Gericht folgte jedoch im Gegensatz zum Ver- treter der Anklage der Ansicht des Psychiatri- schen Sachverständigen, daß Reinhard zur Zeit der Tat seiner sittlichen und geistigen Ent- Wicklung nach einem Jugendlichen gleichge- setzt v. en müsse. Als Reinhard die Tat Be- ging. wũWar er noch nicht vallizhbrig Ale er an wachsender, der emnem Jugendiienen gleiert zusetzen ist, konte er nach dem neuen Ju- gendgerichtsgesetz zu keiner höheren Strafe als zu zehn Jahren verurteilt werden. Ange- sichts der grausigen Vollführung der Tat fand das Gericht keine Milderungsgründe. Rein- hard hatte sein Opfer auf dem gemeinsamen Heimweg aus einer Gastwirtschaft von hinten angefallen und mit einem spitzen Stein er- schlagen. Den Leichnam hatte er auf einem Müllablageplatz verscharrt. Wenige Tage nach der Tat konnte er verhaftet werden. Zwölf Zeugen und zwei Sachverständige wurden am letzten Verhandlungstag noch ge- hört. Dabei verdichtete sich mehr und mehr das Bild, daß Reinhard den 64 Jahre alten Händler Scheffel) aus reiner Habgier ermor- det hat. Der psychiatrische Sachverständige, Professor Rufin von der Universität Freiburg sagte, der Angeklagte sei bei einer verzöger- ten geistigen, seelischen und sittlichen Ent- Wicklung unter dem Durchschnitt geblieben und deshalb einem Jugendlichen gleichzu- setzen. Mörder in Ettlingen verhaftet Vater getötet— Mutter schwer verletzt Ettlingen sw). Der 18 Jahre alte Mit- telschüler Wolfgang Göldner aus Cuxhaven, der in der Nacht zum 2. Dezember in Cux- haven seinen Vater, den Lehrer Erich Göldner, durch Messerstiche und Beilhiebe getötet und seine Mutter auf gleiche Weise schwer verletzt hatte, ist hier verhaftet worden. Wie die Kri- minalhauptstelle der Landespolizei in Karls- ruhe mitteilte, ist das Motiv zu der Tat des Jugendlichen in Schulschwierigkeiten und an- schließenden Streitigkeiten mit den Eltern 20 suchen. Bei seiner Festnahme durch Beamte der Landespolizei verweigerte Gölder zu- nächst alle Angaben, legte dann aber ein Ge- ständnis ab. Zu der Verhaftung trugen nach Mitteilung der Polizei wesentlich die Mithilfe, des Publikums und Veröffentlichungen der Presse bei. Wie die Polizei mitteilte, hatte Göldner in einem Lokal zu seinem Gesprächspartner An- deutungen über die Cuxhavener Mordtat ge- macht. Das Fahrrad, mit dem er sich von Cuxhaven entfernte, gab er unterwegs zur Aufbewahrung auf. Mit Hilfe eines zu Hause entwendeten Geldbetrages von 240 DM fuhr er an den folgenden Tagen kreuz und quer durch Westdeutschland. Von Ettlingen aus wollte er seine Reise nach Frankreich fort- setzen, um sich dort bei der Fremdenlegion zu melden. Bei seiner Verhaftung durch Ett- linger Landespolizeibeamte trug Göldner noch das mit Blut bespritzte Hemd, das er bei der Tat an hatte. Zwei Jahre Gefängnis für Demogalla PFO Zheim(Isw). Der 29 Jahre alte Heinz Demogalla, der durch seinen Ausbruch aus dem Notarrest des Polizeireviers in Bröt- zingen bekanntgeworden war, wurde vom Schöffengericht Pforzheim wegen schweren Diebstahls im Rückfall zu zwei Jahren Ge- Längnis verurteilt. Demogalla war als 16jäh- riger zum erstenmal straffällig geworden. Zu- letzt hatte er Kantinen ausgeraubt. Ein Peil des Diebesgutes hatte bei seiner Festnahme in Pforzheim sichergestellt werden können. Copyright by„Litag“ Westendorf— durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden D. Fortsetzung) „Abgestürzt?“ Meta hüllte sich fester in die Decke. „Ich muß es dir wohl sagen“, unterbrach Schott die Stille, die zwischen ihnen eine Weile lag.„Lyngam hat seine Frau auf dem Matterhorn verloren. Bei dem Absturz riß das Seil an einer Eiskante. Seit dieser Zeit sucht er Sie.“ „Wo ist sie abgestürzt?“ „Von der Schulter. Sie muß irgendwo im 40 0 Ot SRO V0, FH Koe . Furggletscher liegen. Man kennt viele Fälle, daß man Menschen nach Jahrzehnten völlig Konserviert aufgefunden hat. Lyngam sucht Jahr für Jahr mit Lebensgefahr unter den Steinschlagenden Wänden die Tote im Glet- schereis.“ „Und die roten Steine?“ Meta fühlte mit dem alten Mann, der Gefahr und Tod um sich vergaß und der Gewalt des Berges mit dem letzten Tropfen seines Blutes verfallen war, um seine tote Frau zu finden. „Hier vor der Hütte sammelt er Kleine Steine“, erklärte Schott.„Er färbt sie mit irgend einem Mittel rot. Dann klettert er an die Stelle, von der seine Frau abgestürzt ist und wirft die Steine in die Tiefe. Um sie tags darauf unten auf dem Gletscher zu suchen. Dort, wo er einen der roten Steine findet. Schlägt er das Eis auf, Wie im Wahnsinn obwohl er sonst völlig methodisch vorgeht. Er legt Plansklizzen der Wände an, beobachtet die Bewegung des Eises, die Wanderung der Spalten, mißt alljährlich Schneelage und Ver- eisung. Vielleicht wird es ihm einmal glücken!“ „Und warum der Haß gegen dich. Chri- stoph?“ fragte Meta. 5. „Warum?“ schrie eine tiefe, heisere Stimme auf einmal von der Tür her. Meta fuhr herum. Sie hatte nicht gehört. wie Lyngam einge- treten war. „Weil er dort hinauf die Bahn bauen will!“ Lyngam stützte sich mit beiden Händen auf die Tischkante.„Weil ich dem Ingenieur Schott die Maske vom Gesicht reißen werde Wer nicht groß ist im Schauen der stillen Wunder auf dem Berg aller Berge, der ist verworfen und hat keinen Teil an der Natur Gottes! Die Maske werde ich ihm vom Ge- sicht reißen, mit der er den Menschen vor- schwätzt, daß er ihnen die Wunder der Welt zeigen will. Kassa Kassa. bitte! Her- ein spaziert, meine Herrschaften! Der nächste Wagen geht um acht Uhr zehn! Endstation Matterhorn! Steigen Sie nur mit diesem Mann auf den Gipfel, geehrtes Fräulein! Beten Sie nur einmal dort oben in Andacht! Erleben Sie den Glanz des Ewigen! Und denken Sie, daß in zwei Jahren unter dem Gipfelkreuz elek- trische Bogenlampen flammen werden, 10 m über Ansichtskartenständen und Bieraus- schank! Denken Sie an den entweihten Altar unter dem viele Tote schlummern, Dann wer- den Sie wissen, warum ich den ingenieur 11 hasse, der das Matterhorn verkaufen Wi 155 Meta erhob sich und pregßte das bleiche Ge. sicht in die Hände. „Das ist Wahnwitz!“ schrie sie Lyngam entgegen.„Hunderttausende werden auf dem Matterhorngipfel eine Stunde verleben, an die sie bis zum Lebensende denken werden!“ „Hunderttausende?“ erwiderte Lyngam, der wie aus einem Rausch erwachte.„Hundert- tausende?“ Eine Sekunde lang schien es, als ob er sich auf Meta stürzen würde,„Ein Rum- melplatz über dem Grab eines Hudson und Douglas? Eines Michel Croz? Ueber den Grä- bern Dutzender Bergsteiger, die ihr Letztes gaben zwischen Himmel und Erde bis zur Grenze des Irdischen]! Ein frecher Eindringling ist Ingenieur Schott, ein prahlender Schänder der Harmonie des Alls! Und ein Narr oben- drein, den der Berg vernichten wird, wie jeden, der sich ihm anvertraut!“ 5 mit, sleieteiiltiger Stimme Id „Darf ich jetzt auch ein Wort reden?“ sagte Schott ruhig, als Lyngam geendet hatte.„So- fern man mit einem Menschen wie Sie, Herr Lyngam, überhaupt noch vernünftig reden kann. Mag sein, daß meine Bahn Menschen auf das Matterhorn bringen wird, die wenig oder keinen Sinn für den Herzschlag des Ewigen hier oben haben werden. Vielleicht zehn von hundert. Sind vielleicht alle Er- Kletterer des Matterhorns Menschen, die den Berg mit der Seele suchen? Gibt es unter diesen nicht viele, denen der Gipfel nur ein Ruhmesblatt in ihrem Tagebuch ist? Denen der Weg das Ziel ist und nicht die beseli- gende Gipfelstunde? Soll denn nuf der kör- perlich Starke auf diesem Gipfel stehen, Nur der Kühne. Mutige? Nicht auch der beschei- dene Schwache, der seelisch Vertiefte, der zich zu den Wundern bekennt? Der in mei- nem Wagen die Tiefen überfliegt und aus der Tleinheit seiner täglichen Welt flüchtet?“ „Phrasen, nichts als Phrasen“, unterbrach Uyngam heftig den Ingenieur.„Ihrem Kon- zortium wird es verflucht gleichgültig sein. wem es seine Fahrkarten verkauft. Sie soll- zen wenigstens ehrlich sein Herr Schott! Ein Techniker mit einem Lammsgesicht wirk! komisch. Daß Sie noch kein Steinschlag ge- troffen hat, bedauere ich tief Ihren Mut habe ich immer bewundert. Ihr idealistisches Ge- Winsel verachte ich. Bohren Sie meinetwegen den Gipfelblock an. Bohren Sie seine Geheim- nisse heraus, wir werden ja sehen, ob die Stahlseile und Eisentrommeln oder Ihre Lo- garithmen und Formeln einen gemeinsamen Nenner mit dem Dämon dieses Berges er- geben. Ob nicht eine Unbekannte bleibt, die große Unbekannte?! Die Ihre Seile wie Spinn- fäden reißt und Thre silbernen Waggons in den Abgrund stürzen läßt.“ 5 Lyngam wandte sich nach seinem Ausbruch ohne weiteren Worte um und packte seinen Rucksack. a „Wohin wollen Sie?“ fragte Schott warnend. „Jetzt am Abend?“ 1. „Hinauf zum Col du Lyon“, ch Lyngam biweklere irgendwo in meinem Zeltsack. Dort, wo lie Luft noch rein ist Dann schlug die Tür hinter Lyngam zu. Eine Zeitlang waren die beiden in ihre Ge- danken versunken. „Ich hätte ihm ja noch manches sagen kön- en“, meinte Schott nach einer Weile.„Ihm von dem unvorstellbaren Kampf erzählen, mit dem wir dem Matterhorn die Pläne ab- bangen. Von einem Geometer, der bei den Vermessungen abstürzte, oder wie ich mit In- genieur Werndli zwei Tage fast erstarrt auf einem handbreiten Grat ausharren mußte. Die Seiltrommeln, die sich unter dem Gipfel einmal, von einem Dutzend Sicherungsmaß- nahmen geschützt, drehen müssen, werden im Gleichmaß von Zahnrad und Stahlklang ein Heldenepos meiner Arbeit summen.“ Schott konnte nicht weiter sprechen. ine neue Partie war eingetreten, Eine schöne, dunkelhaarige Frau mit ihrem Führer. „Juliane van Geulen“, stellte Schott die Fremde vor, nachdem er ihr Metas Namen genannt hatte 5. Dann kümmerte sich Schott nicht weiter um die Frau. Der Führer kochte ihr das Abendessen auf dem kleinen Herd. Meta be- obachtete, daß Juliane immer wieder zu Schott hinüber sah. Mit grauglänzenden Au- gen. Aber Schott schenkte ihr keinerlei Auf- merksamkeit. 1. Es wurde kalt,. nachdem der Ofen ausge- gangen war. Man legte sich bald auf die Strohsäcke und hüllte sich in die dicken Decken.„ 1 Es wurde still in der Solvay-Hütte, nur N sang leise der Wind, der sich in den raten brach 55 8 * Christoph Schott hat zu erzählen aufgehö ist kein Traum. kräftiger und er N 1 1 5 „ Fußball. Sch Rheinau— Jgg. 98 Seckenheim 2:1 Der Tabellenführer der Südgruppe hatte ſich dieſen Kampf viel leichter vorgeſtellt. Trotzdem die 98 er mit zwei Mann Erſatz antreten mußten, zeigten ſie ein gefälliges Spiel und hätten bereits in den erſten 20 Minuten mit 2:0 in Führung liegen müſſen. Ein Ball von Wittmann ſtreifte ſcharf die rechte Torecke und wenig ſpäter hob Zieg⸗ ler den Ball knapp über das leere Tor. In der 39. Minute brachte der Halbrechte von Rheinau die Gaſtgeber in Führung. In der 67. Minute ließ Maſſino einen ſcharf getrete⸗ nen 16 m⸗Schuß paſſieren und 10 Minuten ſpäter kamen die Einheimiſchen durch Ries J auf 2:1 heran. Die Gaſtgeber ließen nun merklich nach, doch gelang es den 98 ern nicht mehr den verdienten Ausgleich zu er⸗ zielen. Während die Rheinauer eine ſtarke rechte Sturmſeite hatten, gefiel bei Secken⸗ heim Schmitt J, Greulich und Schmitt II. Der Schieri hatte im Nebel ſeinen größten Gegner. 0 0 Der Handball in Baden Der vielfache badische Handballmeister TSV Rot ist durch seine erneute 12:6-Niederlage beim un- geschlagenen Spitzenreiter sq Leutershausen aus dem Rennen um den Meistertitel der badischen Handball-Verbandsliga, Gruppe Nord, ausgeschue- den. Den mit 23:1 Punkten führenden Leuters- hausenern kann nunmehr nur noch der Titelver- teldiger Spygg. Ketsch, der sich gegen Oftersheim klar mit 19:5 Toren behauptete, gefährlich werden. Die Mannheimer Rasenspieler setzten ihre Erfolgs- serde durch einen 6:12-Sieg beim Neuling in Nuß- joch fort. Auch der zweite Aufsteiger, Seckenheim, blieb gegen Birkenau mit 11:13 Toren im geschla- enen Felde, Einen knappen 11:10-Sieg buchte Hok- kenheim auf eigenem Gelände gegen Weinheim, das damit immer noch ohne Pluspunkte ist. Schmitt Juniorenmeister im Kunstturnen In Haslach fanden die vierten badischen Junio- renmeisterschaften im Kunstturnen statt. Wimhelm Weiler(TV Rastatt) wurde badischer Junlorenmei- ster im Kunstturnen in der Gau(Kreis)-Klasse mit Tast 3 Punkten Vorsprung vor Heinz Müller(Tus Berghausen) und dem Schwarzwälder Ernst Mei- singer(TV Schonach). Herbert schmitt konnte sich den badischen Junſo- renmeistertitel in der Landesklasse knapp vor dem Schweizer Oswald Bühler und Hermann vollmer (Ortenberg) sichern. So wurde in Nordbaden gerungen Die 13. Runde im Kampf um die nordbadische Mannschafts meisterschaft im Ringen verlief pro- grammäßig mät Ausnahme des Kampfes Brötzingen gegen Bruchsal, wo der neutrale Kampfleiter nicht erschien. Weil Scherer(Bruchsal) in Brötzingen War, amtierte dieser. Die Brötzinger gingen aber das Risiko nicht ein, diese Begegnung als Ver- andskampf gelten zu lassen und tauften sie Freundschaftskampf. Sandhofen festigte seine Posi- tion als Tabellenführer durch einen 6:2-Sieg über den KSV Wiesental. Bruchsal und Feudenheim Streiten noch immer um den zweiten Platz. Bruch- sal kämpfte in Brötzingen unentschſeden, Feuden- heim rang gegen Heidelberg ebenfalls 4:4. Ketsch besiegte Kirrlach 5:3. Einen gewaltigen Sprung nach vorn machte Viernheim, das die Ziegelhauser Ger- manen 6:2 schlug Daxlanden wieder geschlagen Die Spiele der 1. Amateurliga Nordbaden Vier Siege der gastgebenden Mannschaften und drei unentschiedene Begegnungen sind das Ergeb- nis der sieben Spiele der 1. nordbadischen Ama- teurliga. Unter den geschlagenen Vereinen befindet sich erneut der Vorjahresmeister Fo Daxlanden, der im dritten Auswärtsspiel in ununterbrochener Rethenfolge die Uberlegenheit des DS Heidelberg mlt 3:1 Toren anerkennen mußte. Den ersten Platz muß der Ds aber weiterhin mit den Friedrichs- teldder Germanen teilen, die mr Heimspiel gegen gen As feudenheim mit einem 2:1-Sleg abschlie- Den konnten. Den höchsten Sleg erspielte sich Ami- eitia Viernheim gegen die Brötzinger Germanen mit 7:1 Toren. Durch diesen Errolg schoben sich ci Hessen wieder auf den dritten Platz vor, da Blelchzeitig der sx Schwetzingen auf eigenem Ge- MArrde gegen Kirrlach und der VfR Neckarau gleich- Talls zu Hause gegen Hockenheim nur unentschie- den spielten. Zu den slegreichen Teams zühlt auch der SV Ilvesheim, der im Treffen gegen die KSc- Amateure zu einem wertvollen 2: I Erfolg kam. Un- entschieden trennten sich die abstiegsbedrohten Vereine von Kirchheim und Birkenfeld, 80 daß nunmehr wieder die Pforzheimer Rasenspleler die rote Schlußlaterne tragen. Ergebnisse: DSd Heidelberg— Fv Daxlanden 3:1: Germ. Friedrichsfeld— As Feudenheim 2:1; VII. Neckarau— FV Hockenheim 1:1; Sd Kirchheim ge- gen Fe Birkenfeld 2:2; SV Schwetzingen— Fe HKirrlach 2:2; Amicitia Viernheim Germ. Bröt- Zingen 7:1; SV nvesheim— Karlsruher Sc 21. Zirkulano Todesanzeige Unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Frau Elisabeth Schelling WIVfe. ist im Alter von 91 Jahren, 4 Monaten in Gottes Frieden eingegangen. Karl Schelling Familie Röderer v. Familie Pine USA Die Feuerbestattung hat im engsten Familienkreise stattgefunden. * Sport unnd Spiel Eintracht Frankfurt trotz Punktverlust Herbstmeister VfB Stuttgart siegte bei Waldhof und steht um einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Süddeutschlands Herbstmeister 1953 wurde die Frankfurter Eintracht, obwohl sie im Heimspiel gegen den seit sieben Wochen ungeschlagenen Jahn Regensburg einen Punkt verlor und nur 1:1 spielte. Der Gewinner des Tages war der VfB Stuttgart, der sein Auswärtsspiel in Wald- hof mit 0:1 gewann und damit wieder bis auf einen Punkt an die Frankfurter Eintracht her- anrückte. Mit drei Punkten Rückstand folgen die Offen- bacher Kickers nach ihrem 2:0-Heimsieg über Viktoria Aschaffenburg auf dem dritten Rang. Der 1. FC Nürnberg verteidigte seinen 4. Tabel- lenplatz, obwohl sein Auswärtsspiel in Kassel wegen Nebels ausfiel. Durch diesen Umstand konnte Hessen Kassel auch vom letzten Tabel- lenplatz wegrücken, da Aschaffenburg nunmehr bei acht Pluspunkten zwei Minuspunkte mehr aufzuweisen hat als die Kasseler. Der BC Augs- burg holte sich bei den Stuttgarter Kickers mit 2:2 einen wertvollen Punkt und weist nun wie Waldhof Mannheim und der FsV Frankfurt je 11 Pluspunkte auf. Der FSV verlor dabei sein Auswärtsspiel bei Fürth mit 2:0. Im Tabellenmit- telfeld kam Bayern München zu einem beacht- lichen 4:0-Sieg über Schweinfurt. Der Karls- ruher Sportelub konnte seine Heimchance gegen den VfR Mannheim nicht wahrnehmen und mußte sich mit einem 1:1 begnügen. Bis auf die Nachholspiele KSC— Jahn Regensburg und das jetzt ausgefallene Spiel Hessen Kassel— I. FC Nürnberg ist nunmehr Süddeutschlands Vor- runde abgeschlossen. SV Waldhof— VIB Stuttgart 0:1 Mit aller Macht stemmte sich der SV Waldhof gegen die Niederlage und so bekam man ein hartes Spiel zu sehen, bei dem sich unschöne Szenen am laufenden Band abwickelten. Die Stuttgarter mußten ohne ihre Stürmer Blessing und Hinterstocker antreten und hatten es recht schwer, sich über die Waldhöfer siegreich hin- Wegzusetzen. Ausgerechnet in einer Drangperiode der Mannheimer Vorstädter kam der VfB Stutt- gart zum spielentscheidenden Treffer. Mittel- stürmer Wehrle war es, der in der 39. Minute das 1:0 erzielte. Karlsruher Sc— VfR Mannheim 11 Uber die Leistung des Karlsruher Sc waren die Besucher enttäuscht, denn nur selten konnten die Männer um Traub und Keuerleber mehr als ein mittelmäßiges Spiel aufziehen. Die Elf des VfR Mannheim kam zu einem verdienten Punkt. Den Führungstreffer von Traub in der 19. Mi- nute für den KSC konnte acht Minuten vor Spiel- schluß Mannheims Mittelstürmer Meyer egalisie- ren. Stuttgarter Kickers— BC Augsburg 2:2 Mit dem BC Augsburg stellte sich in Stuttgart eine überraschend starke Mannschaft vor, beinahe beide Punkte mit nach Hause genom- men hätte. Zweimal gingen die Gäste in Füh- rung. Zunächst war es Schuller, der in der 12. Minute eine Vorlage von Schlump zum 1:0 ein- schoß, und eineinhalb Minuten nach der Pause sorgte Müller für den zweiten Treffer. Die Kik- kers, die nur teilweise ihr Können vorführten, waren dem BCA technisch unterlegen. Ihr Sturm operierte zu umständlich, und erst als Kronenbitter nach vorn ging, kam mehr Schwung in den Angriff. Beide Tore der Kickers kamen durch Föulelfmeter zustande, die S. Kronenbit- ter in der 17. bzw. 86. Minute sicher verwan- delte. Kickers Offenbach— Vikt. Aschaffenburg 2:0 Durch Tore von Kirchner(42. Min.) und Prei- Bendörfer(54. Min.) kamen Kickers Offenbach eau einem verdienten 2:0-Sieg über Viktoria Aschaffenburg. Gegen die technisch besseren Offenbacher hatten die Gäste wenig zu bestellen, doch ihre stabile Hintermannschaft verstand es gut, die Angriffe der Kickers aufzuhalten. 20 Mi- nuten vor Schluß kam es zu einem Zwischenfall, als der Aschaffenburger Staab von einem Zu- schauer am Spielfeldrand tätlich angegriffen wurde. SpVgg. Fürth— Fs Frankfurt 2:0 Die Kleeblatt-Elf war den Gästen die ganze Spielzeit überlegen, Nach der torlosen ersten Halbzeit lief das Spiel der Fürther besser, und bereits in der 0. Minute gelang Appis das 110. Acht Minuten vor Spielende w es Wiederum Appis, der den 2:0-Sieg sicherstellte. Eintracht Frankfurt— Jahn Regensburg 1:1 Die Gäste waren ein gleichwertiger Gegner, und wer weiß, wie die Partie vielleicht geendet hätte, wäre der Regensburger Stopper Bayerlein nicht schon nach einer Viertelstunde verletzt worden. Nur als Statist konnte er weiter mit- Wirken. Jubel herrschte, als bereits in der 2. Mi- nute ein 25-m- Schuß von Pfaff das 1:0 brachte. Doch damit war das Toreschießen der Frankfur- ter beendet. Zehn Minuten nach Seitenwechsel köpfte Hubeny für die Jahn-Elf zum verdienten 1:1- Unentschieden ein. Remis der Zweitliga- Spitzenreiter Wacker München neues Schlußlicht Den Schlager der Vorrunde in der zweiten Liga Süd bildete die Begegnung der beiden Ta- bellenführer SSV Reutlingen und Schwaben Augsburg, die ohne Sensation blieb. Die Rivalen trennten sich unentschieden 1:1, Wodurch der Spitzenreiter von der Achalm weiter mit nur einem Punkt Vorsprung vorn bleibt. Auch in der Verfolgergruppe gab es keine Rangveränderun- Sen, da bis auf den Freiburger Fe alle Mann- schaften pausierten. Die Freiburger mußten Allerdings den spielfreien KFy Passieren lassen, da sie ihr Spiel gegen den Neuling Hanau 39 knapp mit 1:2 wider Erwarten verloren. Eine Uberraschung gab es am Tabellenende, wo das Schlußlicht Union Böckingen die TSG Ulm 46 mit einem verdienten 3:0 stoppte, nachdem der Exoberligist sechs Wochen ungeschlagen war. Böckingen gab durch seinen Sieg die Schluß laterne an Wacker München ab, das in Pforz- heim gegen den dortigen 1. Fe mit 312 unterlag. Die Begegnung Fo Bamberg gegen ASV Durlach endete ebenfalls unentschieden 1:1, wodurch die Durlacher um einen Rang aus dem Abstiegssog herauskletterten. 5 Ergebnisse: Union Böckingen— TSG Ulm 46 3:0; 1. Fœ Pforzheim— Wacker 3:2; Hanau 93 gegen Freiburger Fe 2:1; Schwaben Augsburg Segen SSV Reutlingen 1:1; Fœ Bamberg— ASV Durlach 1:1. Walter-Elf scheiterte auf dem Horeb Die wichtigsten Spiele der 1. Liga Südwest Pirmasens hatte seinen großen Tag mit dem Erscheinen der Elf des Deutschen Meisters. Denn die Kaiserslauterer mußten all ihr Können ein- setzen, wenn sie den bisher führenden FK Pir- masens entthronen wollten. In einem tempera- mentvoll geführten Kampf siegte der FK Pirma- sens mit 2:1 und behauptete damit die Tabellen- führung. Der Sieg der Gastgeber ist nicht un- verdient, denn sie glichen das technische Uber- gewicht der Lauterer durch eine unerhörte kämpferische Leistung aus. Schon nach wenigen Minuten verwandelte Carlier einen Eckball zum 1:0, und zehn Minuten später hatte der FRP eine neue große Chance. Aber der Bombenschuß von Laag traf nur die Latte, und den Nachschuß Wehrte Hölz. Wenn die Gäste geglaubt hatten, daß sie nach der Pause das Blatt noch wenden könnten, wenn den Einheimischen die Puste aus- Singe, so hatten sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wohl kamen die Lauterer unter Fritz Walters Regie stark auf, und durch Elf- meterball wurde der Gleichstand erzwungen. Als Fritz von Kubsch regelwidrig gestoppt wurde, gab es einen Elfmeter, den Fritz selbst verwan- delte. Mitte der Halbzeit köpfte Carlier einen von Laag aus 45 m Entfernung abgefeuerten Strafstoßball ins Lauterer Tor zum 2:1, und da- mit war die Entscheidung gefallen, denn die Gäste vermochten die eiserne FKP-Abwehr nicht mehr zu durchbrechen, Da Saarbrücken in Lud- wigshafen bei Tura 221 unterlag, kommen für die Meisterschaft nur noch 1. FSK und FKP in Frage. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Viktoria Aschaffenburg 2:0, SV Waldhof— VfB Stuttgart 01, Eintracht Frankfurt— Jahn Regensburg 1:1, Karlsruher Sc— VfR Mannheim 1:1, Hessen Kassel— 1. Fc Nürnberg ausgefallen, Bayern München— Schweinfurt 05 4:0, Stuttgarter Kik- Kkers— BC Augsburg 2:2, SpVgg. Fürth— FSV Frankfurt 2:0. 1. Liga Südwest: FK Pirmasens— 1. Fe Kai- serslautern 2:1, Tura Ludwigshafen— I. Fe Saarbrücken 2:1, Borussia Neunkirchen— Wor- matia Worms 5:1, FV Speyer— VfR Kirn 3.2, VfR Frankenthal— Eintracht Trier 0:0, ASN Landau— VfR Kaiserslautern 1:0, Tus Neuen- dorf— Mainz 05 8:3, Saar 05 Saarbrücken gegen Phönix Ludwigshafen 2:1. 1. Liga West: Schalke 04— Rotweiß Essen 4:1, 1. FC Köln— SV Sodingen 4:2, Preußen Münster gegen Rheydter SV 3:0, Fortuna Düsseldorf ge- gen Borussia Dortmund 3:2, Bayer Leverkusen gegen Alemannia Aachen 0:2, Borussia M.-Glad- bach— Meidericher SV 4.1, VfL Bochum gegen Preußen Dellbrück 3:1, Schwarzweiß Essen gegen STV Horst Emscher 51. 1. Liga Nord: Victoria Hamburg— Hannover 96 0:3, Arminia Hannover— Eintracht Braun- schweig 2:2, Bremerhaven 93— Göttingen 05 1:1, VII. Osnabrück— Holstein Kiel 02, Werder Bre- men— Hamburger SV 2:1, FC St. Pauli— Eims- büttel 3:2, VfB Lübeck— Harburger TB 0:2, Al- tona 93— Bremer S 4:1. Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 15 38:12 24:6 2. VfB Stuttgart 15 34:18* 3. Kickers Offenbach 15 31:17 20:10 4. 1. FC Nürnberg 14 33:19 17211 5. Karlsruher Sc 14 24:21 16712 6. Jahn Regensburg 14 20:23 1513 7. Bayern München 15 32:27 15:15 8. Schweinfurt 05 15 26:23 15:15 9. SpVgg. Fürth 15 25722 15715 10. Stuttgarter Kickers 15 38:41 14:16 11. VfR Mannheim 15 29:39 13:17 12. FSV Frenkfurt 15 30:37 11:19 13. SV Waldhof 25 25:32 11:19 14. BC Augsburg 15 20:30 11:19 15. Hessen Kassel 14 2139 8 26 16. Aschaffenburg 55 21:27 822 Tabelle der 2. Liga Süd b 1. SSV Reutlingen 16 44:21 24:8 2. Schwaben Augsburg 15 34:12 2327 3. Bayern Hof 16 34:21 4. 1860 München 1 41:23 5. F Singen 04 15 40.27 6. SV Darmstadt 8 15 36:26 7. SV Wiesbaden 15 27 24 8. Karlsruher F 15 38:27 9. Freiburger Fe 15 28:2 10. TSV Straubing 15 20:23 11. TSG Ulm 46 18 24.27 12. 1. Fœœ Pforzheim 15 30:33 13. Fœ Hanau 93 10 18:43 14. ASV Durlach 166 27:38 15. ASV Cham 15 13:22 16. Unjon Böckingen 15 1534 17. Fœ Bamberg 1 23731 18. Wacker München 15 20·53 Tabelle der I. Liga Südwest 1. FK Pirmasens 15 30:15 26·4 2. 1. FC Kaiserslautern 14 53:20 2275 3. Saar 05 1⁵ 31 25 4. 1. Fœ Saarbrücken 14 36:25 5. Mainz 05 15 34:26 6. VfR Frankenthal 15 21:21 7. Bor. Neunkirchen 15 33:20 8. Phön, Ludwigshafen 1 26:26 1518 9. Wormatia Worms 1 24:29 15218 10. Tus Neuendorf 14 2 14:14 11. VfR Kaiserslautern 15 2322 14:16 12. Eintracht Trier 15 24:29 14:16 13. FV Speyer 15 21:40 11:19 14. Tura Ludwigshafen 15 26:36 10:20 15. ASV Landau 15 12:49 7:23 16. VfR Kirn 1 16:47 4:28 Toto-Ergebnisse vom West-Süd- Block 1. Schalke 04— Rotweiß Essen 41 0 2. FK Pirmasens— 1. Fe Kaiserslautern 1 3. SV Waldhof— VfB Stuttgart 01 2 4. Fortuna Düsseldorf— Bor. Dortmund 322 5. Eintracht Frankfurt— Jahn Regensburg 1:1 6. Preußen Münster— Rheydter Sv 350 7. Hessen Kassel— 1. Fe Nürnberg ausgefallen 8. Bayer Leverkusen— Alemannia Aachen 0:2 2 9. Tura Ludwigshafen— 1. Fe Saarbrüchen 2:1 1 10. SpVgg. Fürth— FSV Frankfurt 0 11 ö — 0 22 2 Bor. M.-Gladbach— Meidericher Sv 451 1 Stuttgarter Kickers— Be Augsburg 2:2 VII Bochum— Preußen Deltbrück 3.1 Phosphorsäure und Bodenmikroben Die Herbstsaaten werden häufig nach Hack- krüchten angebaut. Unter dem schützenden Blattwerk einer guten Hackfrucht, wie Rüben oder Kartoffeln, befindet sich die Acterkrume in der Regel in dem gewünschten Zustand der Gare, so daß die junge Saat sich kräftig ent- wickelt. Die den Hadefrüchten verabfolgten höheren Mineraldüngergaben dienen nicht nur zum Aufbau eines ertragreichen Pflanzenbestan- Nicht nur die Pflanzen leiden unter einem fal schen Nährstoffverhältnis. des, sie fördern auch das Mikrobenleben sehr I Auch die Bodei“ mikroben benötigen insbesondere die 0 stoffe Phosphorsäure und Kali in ausreichende Maße zu ihrem freudigen Gedeihen, Die Beob achtung der Praktiker trifft durchaus zu, daß in einem nach Phosphorsaure hungernden Boden das Mikrobenleben niedergehalten ist, die Stickstoffumsetzungen gedrosselt sind und auch . der Stalldünger in weniger gutem Maße ver- wertet wird. Nur wenn der Stalldung durch eine Phosphorsäàure-Kaligabe ergänzt wird, ist er volle Bakteriennahrung und Rohstoff der Humusbildung. In der Gesamtasche der wichtigsten Mikroben des Bodens nimmt die Phosphorsäure mengen- mäßig die erste Stelle ein. Sehr aufschlußreich sind neuere Versuche, die zeigen, daß es bei Phosphorsäurearmut zu einer vollständigen Mineralisierung der organischen Substanz im Boden kommt, daß aber bei guter Phosphor-“ sdureversorgung sogar Humus angereichert Wird. Deshalb führen ausreichende Thomas- phosphatgaben von etwa 4—6 dzyha für alle Kulturen bei entsprechender Beachtung der an deren Kernnährstoffe zu befriedigenden Ernten bei Erhaltung der Bodenfruchtbàrkeit ihnen arteigenen Aufgaben bei Phosphatreich- tum weit freudiger. Die Lebensfunktionen ihrer Zellen sind im besonderen Maße von der Phos- phorsäure abhängig. Bei den Leguminosen be- steht die praktische Bedeutung der Wirkung der Phosphorsäure darin, daß hier nicht nur eine Vermehrung bzw. eine Vergrößerung der bekannten Knöllchen an den Wurzeln erreicht wird, es tritt vielmehr außerdem eine beacht- liche Zunahme des Ernteertrages ein. Es han- delt sich hier nicht um eine direkte Verwertung der durch das Thomasphosphat verabfolgten, leicht aufnehmbaren Phosphorsäure durch die Kulturpflanzen. e 5 8 Die Phosphorsäure ist keineswegs nur ein unentbehrlicher Nährstoff der Pflanze, sie ist die Grundlage aller füß den Landwirt und Gärtner wichtigen mikrobjologischen Vorgänge im Boden. Es gibt keinen gesunden Boden ohne einen ausreichenden Gehalt an Phosphorsdure. Bärbelchen hat sich verbrannt. Fritz ist gefallen, Hans blieb am Draht hängen: wie oft verletzen Kinder sich die Hautl Da sollte KLOSTERFRAU AKTIV- PU DER stets griffbereit sein: verblüffend auftrocknend. blutstillend und wundheilend, erweist er sich gerade bei Hautschäden des Alltags als treuer Helfer. Nicht zuletzt deshalb gehört er einfach in jedes Haus! In Apotheken und Drogerien. 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