niscis rs öster- inter- roßen . Der 1lesem schen u Na- und ver- 1 mit nußte Z Wel- Les ritter f Ersch 8 5 5 5 5 155 und ö Erscheint: montags, mittwochs. krsite es Süddeuts ch e H ei Atzeitu Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Mill amen 55 5 e e 0 1— i In b. meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. I) Thü* e + 3 1 Abbestellungen kör bis 25 5 7 808 123 8 5 8 a A 5 9 znnen nur bis 25. auf 0 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. für Mannheim eckenheim und Umgebung den Monatsersten angenommen werden urch 86 m kürzte eren Nr. 3 Dienstag, den 7. Januar 1958 10.758. Jahrgang Islauf 8 Bonn feierte Adenauers 82. Geburtstag + Ni 75 de 1 Ilan für Nidangrifispakf mit emos! As 8 5 Mehrstündige Gratulationscour— Zahlreiche ac 0 EN 9 AS WICHTIE STE VO N SP OR 808 Glückwünsche und Geschenke Im Süden weiterhin alles offen Bonn(dpa), Gut gelaunt und bei bester erster Schritt zur Abrüstung— Nachträgliche ist schon früher geschehen. Es würde keinen 5 32 5 ug Gesundheit feierte Bundeskanzler Adenauer Abschwächung des Vorschlags Schaden ie Es könnte Gutes bewir- ö b We e e Stra am Sonntag seinen 82. Geburtstag. Im Palais London(dpa/ UP). In einer Rundfunk- ken.“ N Bel Nünchen 1860 mit 120 Toren. Verfolger * Schaumburg, seinem Amtssitz, nahm der Bun- insprache hat sich der britische Premier mini- Der Sprecher des Foreign Oftice erklärte 5 Eintracht Frankfurt schlug 10 VIB Stutt- e deskanzler in einer mehrstündigen Gratula- iter MacMillan am Wochenende für den Ab- dazu, der Hinweis MacMillans dürfe„nicht at mit e Ergebnis. Dadurch ver- 1 8 5 tionscour die Glückwünsche von höchsten zchluß eines„feierlichen Nichtangriffspaktes“ isoliert“ gesehen und beurt werden. In der ite sich der Abstand e Nürn . Vertretern des öffentlichen Lebens aus dem zwischen Ost und West eingesetzt und zugleich schriftlich vorbereiteten Erklärung des Spre- berg und Eintracht auf einen Punkt. Die 1 und Ausland sowie von Verwandten und zine Konferenz der Regierungschefs als mög- chers heißt es: Der Abschnitt in der Rede übrigen Ergebnisse: Stuttgarter Kickers.— 0 persönlichen Freunden entgegen. Vorher hatte ich bezeichnet. Ohne im einzelnen auf die des Premierministers sollte als Ganzes gelesen 30 Aug 1 25 271 Kickers Offenbach gegen vorit, er in der Rapelle eines Bonner Krankenhau- wiederholten sowaetischen Vorschläge für Werden. Er versuchte, die Beziehungen Zwi- n 8 270 50 Schweinfurt 5— VfR Welt- zes dem Gottesdienst beigewohnt. inen solchen Nichtangriffspakt zwischen den schen Worten und Taten herauszustellen. Was Ma nein 1˙0 88 Reutlingen— FSV iam Wie in den vergangenen Jahren waren die Mitgliedstaaten der NATO und des War- Sr tatsächlich sagte, War, daß wir weiterhin ö Bren 21. 3 Regensburg— Bayern 8 nur pamilienangehörigen mit einer ansehnlichen schauer Paktes einzugehen, sagte Mackillan, tür ein Ubereinkommen arbeiten müssen, dem München 4•3, 5 SpVag Fürth 1 Viktoria 5 Zahl von Enkelkindern die ersten Gratulan- ein solches Abkommen könne keinen Schaden Taten folgen müssen, das heißt die Erfüllung Aschaffenburg 470. Vor ten. Im Namen des Bundeskabinetts gratu- mrichten, sondern sich eher zum Guten aus- dieses Uberein kommens kann nur durch Lalle handball 85 e Platz lierte als Vizekanzler Bundeswirtschaftsmini- wirken. In Washington war in dieser Frage Handlungen bewiesen werden. Wenn ein Am Hallenhandba gab es wel N 15 gang. ster Erhard mit bewegten Worten. Erhard, bisher die gegenteilige Auffassung vertreten Nichtangriffspakt zum Abschluß eines derarti- 1 änderkampf- Niederlagen gegen nordische den: der zwei Leuchter mit Verzierungen aus worden. gen Ubereinkommens beitragen würde, dann Nationen. Dänemark siegte in Kopenhagen rt, er Meißner Porzellan überreichte, erinnerte dar- Machlillan versicherte, der Westen sei be- ist die Regierung Ihrer Majestät der Ansicht, über die deutsche Elf mit 22:18. e berns an, daß er jetzt zum neunten Male als Mit: beit, mit den Soudets au verhandeln und neue dag ein derartiger Pakt Gutes zeitigen würde, Ben in Göteborg mit 23216 über die deut- glied des Bundeskabinetts Glückwünsche zum Anstrengungen für ein Abrüstungsabkommen um das Abkommen zu ergänzen.“ schen Gäste siegreich. Geburtstag Adenauers überbringe, Dies Sei 7 e Is spiele keine Rolle, ob die Be- Als Beispiel für die Verbindung zwischen Der Thüringer Helmut Recknagel errarg ein Zeichen für die politische Stabilität der mihungen zur Uberwindung des toten Punk- einem Nichtangriffspakt und einem substan- den Gesamtsieg in der deutsch-österreicht- tag die Bundesrepublik und für das große Ansehen des im Rahmen der UN 5 6 auf einer klei- tiellen Ubereinkommen nannte der Sprecher schen Skispringer- Tournee, indem er die 8 und das gläubige Vertrauen, das das deutsche geren Konferenz, über diplomatische Kanäle den 1955 in Genf von den Westmächten vor- beiden letzten der insgesamt vier Konkur- n Volk in den Bundeskanzler setze. oder durch eine Kombination dieser Möglich- gelegten Plan für die Wieder vereinigung renzen in Innsbruck und Bischofshofen ge- Brian Bundesverkehrsminister Seebohm über- eiten unternommen werden. Ziel müsse Deutschlands, der mit einem Sicherheitsver- wann. Zweiter in der Gesamtwertung wurde mmer* Lichte für die Deutsche Lufthansa ein Glas- mmer sein, alte Meinungsverschiedenheiten wag gekoppelt werden sollte, Diese Sicher- er Russe Schamow. in Be ervice, und Ernährungsminister Lübke Prä- beizulegen, zum vielleicht den Weg für eine heitsvertrag habe Ahnlichkeit mit dem jetzt ö mpert⸗ zentierte Produkte der Süßwarenindustrie. Konferenz der Regierungschefs frelzumachen. zur Debatte stehenden Nichtangriffspalet ge- Foto-Reihe: 1. 1, 1, 1. 0, 1, 0, 2, 2, 0. 1, 12 ährenc Von Bundestagspräsident Gerstenmajer Sr Der britische Premierminister bezeichnete habt. Der Sprecher wies Weiter darauf hin, 5 N 8 4. 9 nlite aielt Adenauer einen großen Strauß gelber einen Nichtangriffspakt nur als ersten Schritt. Gag Premierminister MacMillan für Großbri- 5 Lotta-Reihe: 6, 10, 18, 21, 36, 44(l. Rosen. Uberhaupt waren viele Geschenke auf Bann müsse ein Abkommen über die Versuche tarmien gesprochen habe. Zwischen h— 5 den Gartenfreund Adenauer abgestimmt. mit Kernwaffen, ihre Produktion, Anwendun Partnern ein derartiger Vertrags abgeschlossen 8 eg 8 3 5 ö Staatssekretär Hallstein erfreute inn mit und Zahl erreicht werden. Auf jeden 111 werden solle, hänge von den Umständen ab. 85 Eingriff in die Re N der Länder 5 . zinem zweibändigen Werk„Geschichte der müsse jedoch, ganz gleich, Welche Maßnahmen Die Frage, ob Großbritannien pereit sei, von Müller zum Problem Preußischer Kulturbesitz Gartenkunst“ Das Lehrmusikkorps des Wach- im einzelnen zur Abrüstung vorgeschlagen sich aus mit der Sowjetunion einen derartigen Baden-Baden sw). Der paden-würt⸗ bataillons in Bonn spielte dem Kanzler 2 Wi- würden, das Kräftegleichgewicht erhalten plei- Vertrag abzuschlieſen, bezeichnete der Spre- tembergische Ministerpräsident Dr. Gebhard schendurch den Choral„Großer Gott Wir 10 ben. Eine wirksame Inspektion in allen be- cher 21s theoretisch. Er fügte hinzu, das glaube Müller äußerte sich im Südwestfunk über die m Sig den dich“ und Märsche vor. 5 troffenen Ländern sei nach Auffassung des er Kaum. Gründe, die den Bundesrat zur Verfassungs- legen Unter Führung des Apostolischen Nuntius, Westens lebenswrichtig. Zurückhaltende Reaktion klage wegen des Gesetzes zur Errichtung ecken Erzbischof Dr. Münch, defllierte in langer Die kühle Aufnahme, die der Vorschlag Die Rien r et f die Rede M einer Stiftung„Preußischer Kulturbesitz“ und Blick. Keihe das Diplomatische Kors ang Bundes- Machlillans bei einigen Verbündeten Groß- Ales r een Wee e e neee e Vermögenswerten des nänn. bFanzler vorüber. Mit besonderer Aufmerk- britanniens, vor allem bei den US gefunden Hhington Okllziell 10 Stills. e nüt 8 krüheren Landes Preußen auf diese Stiftung 5 samkeit wurde der sowjetische Botschafter hat, veranlaßte die britische Regierung, den Klar el Kot 51 n Ae veranlaßt haben, Hier werde bundesgesetzlich r„Ex smirnow beobachtet, der Adenauer mit den Vorschlag Maenlillans abzuschwächen. Das kanns en! Machlillan 1812 a1 0 eine Stiftung mit dem Charakter einer Bun- er deutschen Worten:„Alles Gute zum Geburts- Foreign Office veröffentlichte einen„amtli- 1 So 10. 800 n. erer ll 8 5 desver waltung geschaffen, der Kompetenzen e, mit bag“ fest die Hand drückte. Den Bundespräsi- chen Kommentar“, in dem es heißt, der Von Vor leg e een i 8 auf dem Gebiet der Kulturhabeit zustehen 8 denten, der sich in Urlaub befindet, vertrat MacMillan vorgeschlagene Nichtangriffspakt 215 l 5 Wünschen seines Völlees sollen, erklärte Müller,. Damit Würden aber n, um Staatssekretär Bleek. Im Mittelpunkt der könne nur Teil eines„Bündels von Abkom- entgegenzukommen Amtliche Kreise 111 Paris die verfassungsrechtlichen Regeln durchbro- Inter Gratulationen am Sonmtagnachmittag standen men“ sein. Der Sprecher der britischen Re- Hielten sich in Stellungnahmen 2 e chen, denn nach dem Grundgesetz lägen die teu, die Glückwünsche der Parteien und Bundes- sierung betonte, die Rede MacMillans bedeute doner Erklärungen zurück. Sie teilten mit Exekutivkompefenzen grundsätzlich bei den „ unt bagsfraktionen 8„ seiner Ansicht nach keinen größeren Kurs- der ständige NATO-Rat edle 810 i Kürze Ländern. Nach Ansicht der Länder bestehe lere Adenauer wechsel der britischen Folitik. Der inder, mit der e e ee e, ee Bedürknis für eine dender s wa e fü tach mit Botschafter Smi auf einen Nichtangriffspakt sei nicht als Vor- lich abwartend verhielt sich an Montag auch che Regelung, da alle notgendigen Mab- kinn Sprach mi 0 5 gafter 5 schlag, sondern nur als Idee oder Anregung Bie kale Bexie bun? Der Band l nahmen Zur Pflege des Preußischen Kultur- 8110 Unterredung unter vier Augen während der aufzufassen. 5 Ministerpräsident Diefenbaker dagegen 2 5 besitzes in befriedigender Weise getroffen 8 5 Gratulationscour— Brentano beim Kanzler Zugleich machte der Sprecher Klar, daß ein kräktigte die Zustimmung 888 Pandes 2 werden könnten bzw. bereits getroffen Wor- A sich Bonn GB. B) Bundeskanzler Adenauer hal Fpberel Wichtangriktspakt von einem gröleren gem Vorschlag eines Nichtansrigspalctes ie den seien. Die Lander küntten died nur enn den sowjetischen Botschafter Smirnow am Gpereinkommen dne beispielsweise über die abschwächende Erklärung des britischen Treuhänder dieses Kulturbesitzes von gens 4 Sonntag als einzigen der zur Geburtstagsfeier 5 e die e e Aubßenministeriums vom Montag ist in Bonn kein einziges 5 55 8 18188 19 8 Eins erschienenen Chefs der diplomatischen Mis- eutschlands abhängig Sele. min e e. lan von Bundespressechef von Eckardt begrüßt gegangen sel. Der MinisterP fas Su eee 5 sionen zu einem fast zehn Minuten währen- hatte dagegen in seiner vielbeachteten Rede worden, Er unterstrich, damit sei klar dal daran, daß etwa die Bestände der ehemaligen Wäh- den Gespräch unter vier A 581821 Wörtlich erklärt:„Wir könnten mit eine le iI ain 180 liertes Nicktangriffsab Preuſischen Staatsbibliothek seit 1949 auf Ro. Brust e 1 e telerlichen Nichtangriffspakt beginnen. Dies nee isoliertes Nientangriffsabkom- sten der Länder um 112 000 Stück vermehrt nberg nommen. Das Gespräch mit Smirnow, wurde 1 5: men wünsche. a 89 Eine s eine 15 Rig e lafes“ später von Staatssekretär Hallstein naheru trage sollte nach Aufkassung der Länder- eine halbe Stunde lang fortgesetzt. Die Unterhaltung Adenauers mit dem So- Wjetbotschafter fand im Kabinettssaal des Pu- ais Schaumburg vor aller Augen und in un- mittelbarer Nähe der Botschafter der drei Westmächte, die in einer Gruppe zusammen- standen, statt. Mit den Botschaftern der West- mächte hatte Adenauer nur einige freundliche Worte gewechselt. Smirnow sagte nach dem Gespräch mit dem Bundeskanzler, in dessen Verlauf Adenauer lange mit offensichtlich ernsten Worten alf den sowjetischen Botschafter eingeredet hatte, daß er von der Unterhaltung sehr befriedigt Sei. Staatssekretär Hallstein bezeichnet sein anschließendes Gespräch mit Smirnow als „sehr interessant und Sehr aufschlußreich“. Bereits am Samstag hatte der Bundeskanz- ler in seiner Rhöndorfer Villa eine Lage- besprechung mit Aubßenminister von Brentano und Staatssekretär Hallstein. Hauptthema war dabei die Pariser Außenministerkonferenz und die von ihr zu treffende Entscheidung über den Sitz der europaischen Organe. SPD glaubt an Treffen der Regierungschefs Die SpD hat die Bundesregierung aufgefor- dert, den Anstoß zu einer Verlagerung rein militärischer Spekulationen in Richtung auf Seriöse politische Verhandlungen mit dern Osten zu geben. Der SPD-Vorsitzende Ollen- Hauer sagte, nach seiner Ansicht werden alle NATO-Mächte Bulganins Briefe mehr oder weniger positiv beantworten. * Tarifverhandlungen in der Metallindustrie Stuttgart sw). Für die Angestellten der Metallindustrie in Württemberg und in Nordbaden beginnen nach einer Mitteilung der Bezirksleitung Stuttgart der Industrie- gewerkschaft Metall am 9. Januar Tarifver- Handlungen. Die 18 Metall hatte den Tarif- vertrag zum 31. Dezember 1957 gekündigt und eine Verkürzung der Arbeitszeit um eins Stunde auf 44 Wochenstunden einschließlich der Erhöhung der Gehälter wn azchn Prorens gefordert. Sowiels enilassen 41 000 werden aus der Sowzetzone abgezogen „Akt des guten Willens“ Moskau(UP/ dpa). Die sowzetische Regie- rung hat nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Pass beschlossen, ihre Streitkräfte um 300 000 Mann zu verringern und in diesem Zusammenhang aus der So- Wietzone 41 000 Mann und aus Ungarn 17 000 Mann abzuziehen. Die auf diese Weise einge- sparten Mittel sollen, wie es heißt,„zum fried- lichen Aufbau und zur weiteren Verbesserung des materiellen und kulturellen Wohlstandes der Bevölkerung verwendet werden“, Die ent- lassenen Soldaten sollen in ihren Heimat- orten Arbeitsplätze erhalten. In dem Kommuniqué heißt es, die Sowiet- union habe ihre Streitkräfte 1955 und 1956 bereits um 1 840 000 Mann verringert habe. Die neuerliche Verringerung stehe im Einklang mit einem Beschluß des Opersten Sowiets vom 21. Dezember 1957 und entspringe dem Wunsch, zur internationalen Entspannung beizutragen. Die sowjetische Regierung hoffe, daß dieser Akt des guten Willens, Zu dem sie sich ein- seitig und vor Abschluß eines allgemeinen Ab- rüstungsabkommens entschlossen habe, bei- spielhaft für andere Staaten sein werde, ins- besondere für die NATO-Staaten, die Ver- einigten Staaten, Großbritannien und Frank- reich. Die Stärke der Sowjetischen Streitkräfte Wird von Sachverständigen auf Zwischen 2,9 und 3,4 Millionen Mann geschätzt. Von die- Sen Einheiten sollen jetzt wieder 300 000 Mann entlassen werden. Die Herabsetzung soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Der stellvertretende Stabschef der sowjeti- schen Armee, General Michail Sergejewitsch Malinin, erklärte vor der Presse, daß alle drei Waffengattungen on der Kürzung betroffen 1 entsprechenden Maßnahmen Seien vom sowjetischen Ver teidigungsministe- mum sofart in Angriff genommen worden. In a 300000 Soldaten der Sowietzone werden nach der Kürzung noch über 200 000 sowjetische Soldaten statio- niert sein. Die Gelder, die durch die Herabsetzung der Truppen frei werden, Will die sowjetische Re- gierung für friedliche Aufbauzwecke und für eine Erhöhung des materiellen und kulturellen Standards des sowjetischen Volkes verwen- den. Der Truppenverminderung Sing Ende letzten Jahres bereits eine Senkung der Rü- stungsausgaben voran. Der Oberste SowWꝛjet beschloß, diese Ausgaben für 1958 gegen das Vorjahr um rund 400 Millionen Rubel(offiziel ler Kurs ein Rubel gleich eine DMW) zu ver- mindern. Allerdings wurden noch immer 96,3 Milliarden Rubel an Rüstungskosten einge- Plant. Der Oberste Sowiet hatte zugleich die sowjetische Regierung aufgefordert, die Mög- lichkeiten für eine weitere Einschränkung der Streitkräfte zu prüfen. Wenn die Sowjetunion ihre Truppen jetzt erneut um 300 000 Mann verringert, sähe das Stärkeverhältnis zwischen den Großmächten nach den vorliegenden Schätzungen etwa wie folgt aus: Sowietunion 2,9 bis 3,4 Millionen Mann, USA 2,6 bis 2,8 Millionen Mann, Groß- Pritannien rund 700 9% Mann, Frankreich rund 850 000 Mann, Volksrepublik China rund 3,5 Millionen Mann. AKTUELLES IN KURZE Der dänische Handelsminister Philip be- sprach in Bonn mit Bundeswirtschaftsminister Erhard und Bundesschatzminister Lindrath Sowie dem SpP-Vorsitzenden Ollenhauer Fra- gen des Gemeinsamen Marktes und der Frei- handelszone.„„ Der Gesamtdeutsche Block BHE sprach sick zuf einer Sitzung seines er Weiter ten Vorstan- des für ein atomwaffenfreies Mitteleuropa regierung erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands erfolgen. Die ehemaligen Preu- Bischen Gebletsteile in der Sowjetzone müß- ten an dieser Regelung im gesamtdeutschen Interesse mitwirken können. Moskau bestätigt:„Sputnik 1“ verbrannt Moskau(Korr). Ein Sprecher der sowWäeti- schen Akademie der Wissenschaften bestätigte am Montag in Moskau, daß der erste sowieti- sche künstliche Erdsatellit auch nach Ansicht sowzetischer Wissenschaftler bereits in die dichteren Schichten der Erdatmosphäre ein- gedrungen und verglüht ist. Zur Zeit würden die letzten Beobachtungsergebnisse des Erd- Satelliten genau geprüft. Erst nach Beendigung dieser Prüfung sei mit einer amtlichen Ver- lautbarung zu rechnen. Inzwischen wurde die Weltöf fentlichkeit durch Gerüchte aus Mos- kau alarmiert, daß es sowjetischen Wissen- schaftlern gelungen sei, zum erstenmal in der menschlichen Geschichte eine bemannte Ra- kete in den Weltraum zu schicken. Eine Be- stätigung für diese Gerüchte war bisher nicht zu erhalten. ee Eine siebenköpfige Bundesdelegation ist zu einem„privaten“ Besuch Nationalchinas und Pormosas abgereist; das Bonner Auswärtige 8 hat gegen dee Reise Bedenken angemel- e 31 300 Polen sind im Rahmen einer Säu⸗ berunssaktion, die noch andauert, aus der polnischen Kommunistischen Partel ausge- schlossen worden. Andreas Hegedüs, der von 1955 bis zum Aufstand im Oktober 1956 ungarischer Mini- sterpräsident War und, da er ein„Stalinist“ War, sich bisher in der Sowjietunlon verbor⸗ gen gehalten hatte, ist Wieder nach Ungarn zurückgekehrt. 5 l Der ägyptische Industrieminister Sidki trat an der Spitze einer Wirtschaftsdelegation 26 Verhandlungen über die 700-Millionen-R Anleihe in Moskau ein. Wird Brüssel„europäische Hauptstadt“ Nur provisorische Regelung möglich— Heute Entscheidung über Personalfragen Paris(dpa). Schon am ersten Tag der Auhßenministerkonferenz der sechs Montanstaa- ten in Paris wurde klar, daß vorerst nicht an eine„europäische Hauptstadt“— an einen Einheitlichen Sitz für die europàische Institu- tionen— zu denken ist. In zwei Sitzungen bemühten sich die Konferenzteilnehmer am Montag um eine provisorische Lösung für die Unterbringung der am 1. Januar dieses Jah- res zum Leben erwachten neuen europäischen Gemeinschaften Gemeinsamer Markt und Euratom. Am Montagabend zeichnete sich Pariser Außenministerkonferenz die Wahr- scheinlichkeit ab, daß Brüssel vorerst Sitz der Suropäischen Kommission für die Wirtschafts- gemeinschaft und vielleicht auch der Eur- Atom- Kommission wird. Dafür wird Belgien Voraussichtlich auf die Kandidatur des belgi- schen Wirtschaftsministers Rey für die Lei- tung des Gemeinsamen Marktes verzichten. Der belgische Außenminister Larock er- Klärte, es bestehe keine Aussicht, schon jetzt eine gemeinsame Hauptstadt für sämtliche auropäischen Institutionen zu finden. Es bleibe Also lediglich eine provisorische Regelung üb- 1g. auf der Bundesaußenminister von Brentano hatte Am Montag vor Konferenzbeginn eine Aus- sprache mit dem französischen Finanzmini- Ster Pflimlin gehabt. Pflimlin vertritt das El- Saß in der Nationalversammlung und gilt als Verfechter des französischen Vorschlags, Straßburg zur„europäischen Hauptstadt“ zu machen. Eine Entscheidung über die Beset- zung von leitenden Posten der europäischen Organisationen— das zweite Thema der Pa- riser Konferenz— wird erst am heutigen Dienstag fallen. Nehru und Siroky fordern Abrüstung Tschechische Wirtschaftshilfe für Indien Neu Delhi(dpa). Der indische Minister- Präsident Nehru und der tschechoslowakische Regierungschef Siroky haben während einer zweitägigen Besprechung in Neu Delhi eine sofortige Einstellung aller Atombombenver- suche als ersten konkreten Schritt zu einge Lösung des Abrüstungsproblems gefor“ ert. Dadurch könnte ein allgemeines Abkopimen Über Abrüstung und Verzicht auf Eins z und Produktion der Atomwaffen herbeigeführt Werden Beide Ministerpräsidenten gaben fer- ner der Hoffnung Ausdruck, daß n Interesse dieses Zieles in naber Zukunft Ost-West-Ver- Handlungen— einschließlich von Verhand- jungen auf höchster Ebene“— stattfinden. Perner sprachen sich die beiden Regierungs- chefs für eine friedliche Koexistenz und gegen die Bildung von Militärbündnissen und Blocks Aus. Siroky forderte eine gleichzeitige Auf- lösung der NATO und des Warschauer Pak- tes; bis dies geschehen könne, sollten alle Staten untereinander Nichtangriffspakte ab- schließen. Die Tschechoslowakei hat sich bereit Arklärt, Indien bei der Errichtung einer Ma- sSchinenbaufabrik zu helfen. Der tschechoslo- Wakische Ministerpräsident trat inzwischen Sine zehntägige Rundreise durch Indien an. Anschließend fliegt er nach Prag zurück. Sparkommission nahm ihre Tätigkeit auf Personalkosten sollen herabgedrückt werden — Auch Vereinheitlichung der Landesgesetze Stuttgart(sw). Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Willi Lausen teilte im Süddeutschen Rundfunk mit, daß die neuer- nannte Sparkommission des Landes Baden- Württemberg ihre Arbeit wie vorgesehen in der ersten Januarwoche aufgenommen hat. Lausen, der der Kommission als geschäfts- Führendes Mitglied angehört, legte die we- sentlichen Grundzüge für die künftige Arbeit der Dreier- Kommission dar. Er sagte, es sei das Ziel, die Personalkosten Soweit herabzudrücken, daß der Staatshaus- Halt bei einem Rückgang des Steueraufkorm- mens nicht fast total durch Gehalts-, Versor- Sungs- und feststehende Sachausgaben blok- Kiert sei. Die Kommission werde zunächst mit Migtrauen und Argwohn zu rechnen ha- ben. Er sei jedoch fest überzeugt, daß dieses Mißtrauen rasch überwunden werden könne und schließlich aus den Reihen der Bedien- Ststen selbst Hilfe und Unterstützung komme. Auch die öffentliche Verwaltung habe die Fflicht, sich die modernen Methoden der Wirtschaft anzueignen. Die Sparkömmission werde in der Beam- tenschaft für diese Uberlegungen werben und diejenigen ermuntern, die zu eigenen Vorstellungen über eine Verbilligung der Verwaltung kämen. Es sei selbstverständlich, Würden. Die Kommission sei aber auch auf diese Vorschläge von Fachleuten angewiesen. Lausen fügte hinzu:„Wenn wir es schaffen, daß wenigstens das weitere Ansteigen des Personalkörpers abgestoppt wird, dann ha- ben wir schon viel erreicht.“ Die Kommission werde sich vor allem auf Rationalisierungsmaßnahmen konzentrieren. Sie müßten überall dort angestrebt werden, Wo gleichbleibende Vorgänge in größerer Zahl zu finden seien. Hierbei könnten Kräfte für osentlich verantwortungsvollere Tätigkei- kreigemacht und wirklich Einsparungen it Werden, ohne daß die Verwaltung dar- Unter leide. Von großer Wichtigkeit sei auch och immer zu viele Erlasse, ihre Zahl müsse heblich reduziert werden. Die Sparkommission werde sich ferner um e Vereinheitlichung der Landesgesetze be- gühen. Es sei auch nötig, eine Reihe uralter Gesetze einzustampfen“. Die Kommission verde schließlich darauf binwirken, daß je- Gesetzentwurf eine genaue Kostenangabe die voraussichtlichen Verwaltungskosten Drlage beigefügt Lausen versi- 1s Befürchtung, daß sich aus der on eines Tages selbst ein grö- parat entwickeln daß solche Vorschläge vertraulich behandelt ereinfachung der Arbeitsgänge. ES gebe DD will„lein aber fein“ sein Nach allen Seiten unabhängig— Für beweglichere Wiedervereinigungspolitik Stuttgart(Z SHT. Auf dem traditionellen „Dreikönigstreffen“ der Freien Demokraten in Stuttgart, dem Landesparteitag der FDP/DVP Baden- Württembergs, standen in diesem Jahr bundespolitische und außenpolitische Fragen im Mittelpunkt der Erörterungen. Der FDP- Bundesvorsitzende Dr. Reinhold Maier gab vor den Delegierten die allgemeine Marschroute für die Arbeit der Partei aus. Nach seinen Worten müssen sich die Freien Demokraten durch zuverlässige, treue Klein- Arbeit und durch unerschütterliche Prinzip- kestigkeit das schmückende Beiwort„Klein aber fein“ verdienen. Die FDP werde Wie im Bundestag Wahlkampf auch weiterhin un- abhängig und selbständig nach allen Seiten bleiben, sagte Maier unter dem Beifall der Delegierten, die später in einer Entschließung diese Ansicht bekräftigten. Der Bundesvorsit- zende warnte erneut vor einem Zweiparteien- System, das, solange es in der Bundesrepublik kein Dauerwahlrecht gebe,„totsicher“ zur Dauer- Alleinherrschaft einer Partei führen Werde. Dem Bundeskanzler warf Reinhold Maier vor, daß er seine Anti-FDP- Politik kon- Sequent fortsetze. Der FDP solle unter dem bopulären Deckwort„Zweiparteiensystem“ der Garaus gemacht werden. In einer öffentlichen Kundgebung vertrat der mit 266 von 292 Stimmen erneut zum Lan- desvorsitzenden gewählte Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann die Ansicht, daß die deutsche Wiedervereinigung über mehrere „Zwischenlösungen“ angestrebt werden müsse. Die Möglichkeit einer ersten Zwischenlösung biete der Vorschlag, in Europa„entspannte Räume“ zu bilden. Haußmann beschuldigte die Bundesregierung, sie habe es versäumt, bei den Westmächten überzeugend für die deut- sche Wiedervereinigung zu werben. Es sei ihr auch nicht gelungen, ein wirkliches Partner- Schafts- oder gar Freundschaftsverhältnis zu ten Westmächten zu schaffen, deren Verhält- is zur Bundesrepublik nach wie vor auf der bedingungslosen Kapitulation beruhe. Die Bundesrepublik unterliege einem politischen, ökonomischen und militärischen Dirigisrmis wer Westmächte. Der Landesvorsitzende warnte var einer Uber bewertung des Militärischen und vor einer Politik, die auf einen Zusam- menbruch der sowjetischen Macht spekuliere. Der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfrak- lion, Mende, sagte in der Kundgebung, der tzte Bulganin-Brief eröffne völlig neue Kussichten für die deutsche Wiedervereini- zung. Wenn die Sowjets heute einen Abzug sus den Ostblockstaaten anbieten, so müsse von der Bundesregierung die Bereitschaft ge- kordert werden, sie beim Wort zu nehmen. Die Amerikaner sollten sich jedoch nicht ganz aus Europa zurückziehen. Mende versicherte, daß für die FDP die Wiedervereinigung ein besonders vordringliches Anliegen bleibe. Sie rechnete dabei auch nicht nach, wie sich in sinem 70-Millionen-Volk die konfessionellen Gewichte verschieben könnten. Vorrang für simultane Lehrerbildung Der Fraktionsvorsitzende der FDP/DVP im baden-württembergischen Landtag, Dr. Eduard Leuze, vertrat in der Delegiertenversamm- lung die Ansicht, daß die Landesverfassung der simultanen Lehrerbildung den Vorrang vor der konfessionellen Lehrerbildung gebe. Leuze verlangte, daß im künftigen Lehrer- dildungsgesetz die Zahl der konfessionellen pädagogischen Hochschulen endgültig festge- legt werde, damit aus dieser Frage nicht fort- währende Auseinandersetzungen erwachsen, fie möglicherweise den Charakter eines Kir- menkampfes annehmen könnten. Die FDP sei m der Frage der Zahl der konfessionellen Hochschulen zu einem Kompromiß bereit. Parteitag am 28.29. März in Düsseldorf In einer Sitzung des FDP-Bundesvorstan- Les, die sich an das Dreikönigstreffen an- Schloß, wurde der am 30. November in Frank- furt gefaßte Beschluß, das Hospitantenver- hältnis der Abgeordneten der Deutschen Reichspartei bei der niedersächsischen FDP- Landtagsfraktion zu überprüfen, bekräftigt. Der Vorsitzende der niedersächsischen FDP, Karlo Graaff, war nicht erschienen. Der Bun- desvorstand hat außerdem in seiner Stuttgar- tber Sitzung den Bundesparteitag der FDP endgültig auf den 28. und 29. März aack Düsseldorf anberaumt. USA rufen nach verstärkter Rüstung Alarmierende Wirkung zweier Berichte Eisenhower soll Führung übernehmen Washington(UP). Pessimistische Be- richte zweier Gremien führender amerikani- scher Wissenschaftler, Militärs und Wirtschaft- ler über die militärische Stärke der USA so- Wie Erklärungen vor dem Senatsunterausschuß für Verteidigungsbereitschaft haben in den USA erhebliche Besorgnisse ausgelöst. Füh- rende demokratische Politiker erklärten, die Usa ßelen beim Rüstungswettlauf immer weiter hinter der Sowjetunion zurück. Sie forderten Präsident Eisenhower auf, sich in enger Zusammenarbeit mit dem Kongreß ent- schlossen an die Spitze der Nation zu stellen, um das verlorene Terrain wiederzugewinnen. Senator Sparkman und der demokratische Fraktionsgeschäftsführer im Senat, Like Mansfield, forderten Präsident Eisenhower übereinstimmend auf,„in engster Zusammen- Arbeit mit dem Kongreß“ die Führung der Nation zu übernehmen.„Die Demokraten wer- den ihm dabei auf halbem Wege entgegen- kommen, bot Sparkman an und fügte drohend hinzu, die demokratische Kongreßmehrheit werde eigene Pläne entwickeln, wie der so- Wietischen Raketendrohung zu begegnen sei, wenn der Präsident keine ausreichenden Pläne Vorlege. Die Alarmrufe der demokratischen Politiker wurden hauptsächlich durch den„Rockefeller- Bericht“ und den„Gaither-Bericht“ ausgelöst. Der„Rockefeller-Bericht“ wurde von 29 Per- Sönlichkeiten— darunter dem„Vater der Wasserstoffbombe“, Edward Teller, dem Ver- leger Henry Luce und dem früheren Vorsit- zenden der Atomenergiekommission, Gilpatric — im Auftrag des Rockefeller- Instituts aus- gearbeitet. Die Mitglieder der Studiengruppe erklären, eine Erhöhung des amerikanischen Verteidigungsbudgets sei unumgänglich, wenn Verhindert werden solle, daß sich das mili- trische Stärkeverhältnis zugunsten des So- Wietblocks verlagere. Aus dem Bericht des Gaither-Ausschusses, der unter Vorsitz des Präsidenten der Ford- Stiftung, Rowan, Gaither, tagte und zahlreiche amerikanische Wissenschaftler, Militärs und Politiker hörte, soll hervorgehen, daß die So- Wiets die Amerikaner schon auf vielen Ge- bieten militärisch überflügelt haben. Uberraschender Rücktritt eines Generals Der Ausschuß hörte am Montag General- leutnant Gavin. Der Generalleutnant, der das gesamte Forschungs- und Entwicklungspro- gramm der amerikanischen Armee leitet, hatte am Samsbag überraschend seinen Rücktritt angekündigt, damit er freier sei,„zu sagen und zu schreiben“, was er für die Verteidigung für notwendig halte. Vier Jahre lang habe er seine Ideen„dringend empfohlen und sogar dafür gebettelt“, manchmal jedoch das Gefüh gehabt, daß er damit„‚ nirgendwo ankomme“. Gavin hatte erst kürzlich eine Umorganisation in der militärischen Führungsspitze der USA angeregt und das Zurückbleiben der USA im Raketenwettlauf mit den Sowiets auf den Mangel an finanziellen Mitteln zurückge- führt. General Taylor, der Generalstabschef der Armee, äußerte sich über Gavins Schritt! höchst enttäuscht“, trat aber Vermutungen, er sei daa gezwungen worden, nachdrücklich entgegen. Taylor räumte allerdings ein: na- türlich gibt es für einen Mann in Uniform einige Beschränkungen der Redefreiheit.“ .„Jupiter“ Rakete in Serienproduktion Die amerikanische Juiter“- Rakete, die eine Reichweite von 2400 Kilometern hat, geht jetat in Serienproduktion. Zwei Luftwaffen- einheiten, die mit„Jupiter“ und„Thor“-Ra- keiten ausgerüstet werden sollen, werden be- reits aufgestellt. Mit der Ausbildung soll so- fort nen Reichweite haben, zum Jahr — begonnen werden, damit die Lieferung der beiden Raketentypen die etwa die gleiche Neues aus uller Welt Tankwagen explodierte— Ein Toter Feuerball kilometerweit zu sehen— Haus mußte abgestützt werden Celle(dpa/ UP). Ein Eisenbahner wurde auf dem Celler Verschiebebahnhof bei der Explosion eines Tankwagens getötet; drei wei- tere Personen erlitten schwere Verletzungen. Das Unglück geschah, als der Wagen rangiert Wurde. Bei der Explosion entwickelte sich ein Feuerball von ungeheurer Leuchtkraft, der kilometerweit zu sehen War. Auf dem Bahn- gelände sah es wie nach einem schweren Bombenangriff aus. Auch zahlreiche andere Wagen, die in der Nähe standen, fingen Feuer. Sämtliche verfügbaren Löschfahrzeuge der Celler Freiwilligen Feuerwehr und Trupps der Niedersächsischen Landesfeuerwehrschule Wurden zur Bekämpfung des Feuers einge- Setzt. Eine Fabrik in der Nachbarschaft mußte mit einem Wasserschleier geschützt werden. Die zwei mal zwei Meter große Stirnseite des explodierten Tankwagens flog 80 Meter weit über die Gleisanlagen und riß die Vorderfront eines Hauses auf. Das Haus mußte abgestützt Werden, damit es nicht zusammenbrach. Wie durch ein Wunder kamen Menschen in dem Gebäude nicht zu Schaden. Der Umfang des Schadens ist noch nicht abzusehen. Magen als Sparbüchse Operation brachte über 22 DM zutage Patient verweigerte Auskunft London(OP). Im Krankenhaus der kleinen englischen Stadt Sedgefield erschien dieser Tage ein Mann und beschwerte sich über Appetitlosigkeit und ein„Druckgefühl im Magen“. Der Mann wurde geröntgt— und Was die Arzte auf dem Röntgenbild sahen veranlaßte sie, den Mann sofort auf den Ope- rationstisch zu legen, Aus seinem Magen för- derten sie die Summe von einem Pfund 17 Shilling und fünf Pence(22,25 DM) zu Tage — und zwar zum großen Teil in kleinen Mün- zen: 366 Halfpennies, 26 Sixpences und vier Shillings, 27 Stücke Draht., die außerdem in dem Magen lagen, rundeten das Gewicht des Inhalts dieser menschlichen Sparbüchse auf genau 2500 Gramm auf. Als der Patient aus der Narkose erwachte, hatte er wieder guten Appetit. Auf die Frage, warum er die Münzen verspeist habe, ver wei- gerte er die Antwort. Dafür fragte er seiner- seits, was aus dem Geld geworden sei. Der Chirurg erwiderte ihm, das Geld sei wegen „miſhbräuchlicher Verwendung! zugunsten des Staates eingezogen worden, Aber um die Be- 5 zahlung der Opèerationsrechnung brauche er sich keine Sorgen zu machen: die werde vom staatlichen Gesundheitsamt beglichen. Mittagstafel stürzte auf Passanten Rom(dpa). In einer der belebtesten Ge- zchäftsstraßen des römischen Zentrums brach ein Teil eines Baugerüstes ein. Bauarbeiter hatten gut fünf Meter über der Straße eine Hiftige„Tafel“ improvisiert und sich dort zum Essen niedergelassen. Aber die Balken waren dem Gewicht der Männer nicht gewachsen und gaben nach. Rund ein Dutzend Passanten Wurden durch die herabstürzenden Gerüst teile verletzt und mußten in Krankenhäuser ö gebracht Werden. Das Abflußrohr stand unter Strom Celle(UP). Ein fünfzig Jahre alter Mann aus Hornbostel im Kreis Celle ist durch einen elektrischen Schlag getötet worden, als er den Ausguß in seiner Wohnung berührte. Nach Auskunft der Polizei hatten die Nachbarn des „Pamir“- Verhandlung begann in Lübed Unterschiedliche Beurteilung Kapitän Die- bitschs— Kritik an der Ladung Lübeck(UP), Vor dem Lübecker Seeam begann am Montag die mit Spannung erwar- tete öffentliche Verhandlung über den Unter- Sang des deutschen Segelschulschiffes„Pa- mir“, bei dem am 27. September des voriges Jahres 80 Seeleute in dem von einem Hurri- kan aufgepeitschten Atlantik in der Nähe det Azoren ertrunken waren. In der auf vier Tage angesetzten Verhandlung soll kein Schuld- Spruch gefällt werden. Eine wichtige Vorentscheidung in der Un- tersuchung der Ursachen des Unglücks fiel be- reits am ersten Verhandlungstag, als der Vor- Sitzende des Lübecker Seeamtes, Eckart Luh- mann, feststellte, es fehle an Anhaltspunkten für einen ursächlichen Zusammenhang zwi- schen etwaigen Mißhelligkeiten an Bord der „Pamir“ und ihrem Untergang. Wie Luhmanns mitteilte, haben ihm die Eltern der„Pamir“ Opfer zahlreiche Briefe übergeben, in denen sich die Seeleute enthusiastisch, zum Teil aber auch enttäuscht und kritisch über ihre letzte Fahrt auf dem Schiff unter Kapitän Johannes Diebitsch äußerten. Zu der ersten mit Spannung geladenen Si- tuation des Verfahrens, des bedeutendsten, das seit Kriegsende vor einem der fünf See- Amter der Bundesrepublik stattfand. War es Zuvor gekommen, als der Seeamtsvorsitzende den Kapitän des Norddeutschen Lloyd. Piling. fragte, ob auch er den 62 Jahre alten Kapitän Diebitsch mit der Führung der„Pamir“ be- traut hätte. Unter atemlosem Schweigen des Zuhörer sagte der Zeuge:„Ich hätte einen solchen Mann nicht gern genommen“. Er se der Ansicht, daß der Kapitän eines Segler auf diesem Schiff„groß geworden“ sein müsse. Dieser Ansicht wurde von Vertretern dei Stiktung„Pamir und Passat“, Direktor Wach, und Kapiätn Dominik, nachdrücklich wider- Sepochen, Diebitsch sei ein außerordentlich käbiger Kapitän gewesen, sagte Dominik. E Sei seit 1912 fast ununterbrochen zur See ge- fahren, davon zwölf Jahre auf Segelschiffen Die Experten stellten der„Pamir“ und ihres Besatzung das beste Zeugnis aus. Sie wider- sprachen übereinstimmend der Ansicht, da sich das 105 Meter lange Schiff mit seinen 60 Meter hohen Stahlmasten, nachdem es vom Sturm umgeworfen worden war, wieder auf. gerichtet hätte, wenn die Masten aus Holz gewesen wären. een e e Im Hinblick auf die Ladung behauptete N Sachverständiger, daß eine lose Getreick ladung für ein Segelschiff weit gefährlicher Sei als für einen Dampfer. Seit einem halben Jahrhundert aber werde diese Ladung immer wieder lose verschifft. Das sei eine kaufmän- nische Frage der Reeder. Die Experten stell- ten eindeutig fest, daß die lose Ladung auch bei Versuchen immer wieder sackte und so zu einer Gefahr für das Schiff zu werden drohte. Dem ein deutscher Dampfer nicht zur Hilfe? Möglicherweise wird in dem Lübecker Ver- fahren auch das Verhalten der Besatzung eines deutschen Dampfers zur Sprache kom- men, der zur Zeit der„Pamir“-RKatastrophe nur 30 Seemeilen von der Unglücksstelle ent- fernt gewesen sein und, obwohl er die SOS- Rufe empfangen habe, nicht unverzüglich zur Hilfe geeilt sein soll. Ein Verhandlung über diesen Fall wird. wie verlautet, demnächst vor dem Hamburger Seeamt stattfinden, da dieser Dampfer dort beheimatet ist. Forellen waren schon im Fluß blau BOE en(P). Tausende von Forellen in der Eisack in Südtirol waren am Sonntag Abend so„blau“, daß sie von Pischliebhe( gu 2 mit der Hand gegriffen und zur Bereicheriſu des Abendmahls verwendet werden konn th — Wieder„blau“, diesmal allerdings im kuli- narischen Sinne. Ein Tank-Anhänger mit 10 000 Liter Grappa(italienischem Prester schnaps) hatte sich von einem Lastzug gelöst, War in die Eisack gestürzt und hatte seinen Inhalt in den Fluß ergossen. Den Forellen wurde dieser übermäßige Alkoholgenuß zum Verderben. Fahrer des Lastzuges, der den Forellen das Verhängnis brachte, war der Deutsche Peter Martin aus der Gegend von Tübingen. 5 Schwere Uberschwemmungen im Irak Bagdad(dpa). Wolkenbruchartige Regen- Süsse, wie sie der Irak seit den letzten 30 Jahren nicht mehr erlebte, haben im Norden des Landes weite Gebiete überschwemmt, 16 Todesopfer gefordert und schweren Sachscha- den angerichtet. Uber 6000 Menschen sind obdachlos. Am schwersten betroffen wurden zwei Ortschaften, die etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad liegen. Die Eisenbahn- linie zwischen der Hauptstadt und Kirkuk ist unterbrochen. Die Regierung hat für die Not- standsgebiete 20 000 Pfund Sterling(rund 240 000 DW) zur Verfügung gestellt. Autobus zerschellte an Hauswand Drei Tote und sieben Verletzte in Landsberg Landsberg(UP). Ein mit Berliner Ober- schülern besetzter Omnibus geriet auf einer Stark abfallenden glatt gefrorenen Straße in Landsberg am Lech ins Rutschen und rollte, Häuser und Mauern streifend, 300 Meter Weit bis zur Stadtmitte, ehe er an einer Hauswand zerschellte. Zwei der Oberschüler von der Herderschule in Berlin- Charlottenburg, der 17-jährige Rüdiger Günzel und der 16jährige Jörg Winkler, fanden bei dem Aufprall den Tod, ebenso der Fahrer des Wagens, dessen Name von der Polizei mit Alfred Köhler an- gegeben wird. Sieben der Schüler mußten mit zum Teil Schweren Verletzungen in das Landsberger Krankenhaus eingeliefert werden. Die Gruppe befand sich auf der Fahrt in einen Skiurlaub. Die Straße, die der Wagen befuhr, war nach Angaben der Polizei für jeden Verkehr ge- sperrt. Der große Autobus war so schwer be⸗ N . ö beck Die- eam War- nter. „Pa- rige lurri⸗ einen vom Auf- Holz e 8 Licks ichex Alben amer än- Sbeli⸗ Auch 50 Zu Oohte. fe? Ver- Som- ophe ent- 808 Zur Über achst da N Tü fURR en vom Vorstand der badischen land wirtschaftlichen N 2 5„bandes in Selbstvertrauen Es gibt verschiedene Eigenschaften, die uns elfen, auch mit schwierigen Situationen und Problemen fertigzuwerden, denen wir uns unverhofft gegenübersehen. Die eine o 18t die Fähigkeit, mit klarem Blick die Ter- Sache zu erkennen und sich nicht von den Ereignissen überrumpeln zu lassen, und eine Andere, genauso wichtige besteht in dein ge- unden Selbstvertrauen. Was wir sind, was wir können und zu lei- Sten vermögen, das wissen wir ganz genau. Hesser als irgend ein anderer. Wir sollten uns Jedenfalls darüber im klaren sein und ung weder zu hoch noch zu gering einschätzen, denn beides wäre gleichermaßen gefährlich. Im Selbstvertrauen finden wir die Kraft, auch an schwere, zunächst unlösbare Aufgaben her- Mmzugehen, und wenn wir sie erst einmal in Angriff genommen haben, dann werden wil Stets feststellen, daß die Anfangshürde dabei Aie schwierigste war. Wenn wir gelernt und Uns dazu erzogen haben, uns nicht auf andere Menschen und deren Hilfe zu verlassen, son- dern uns letztlich allein auf die eigene Tat- kraft stützen, dann kann uns nichts aus dei Rube bringen noch umwerfen. Im Selbstver- trauen liegt der Schlüssel zu emem erfolg- reichen Leben, und wie wir bisher das Dasein Mit all seinen Problemen gemeistert haben 30 wird es uns mit seiner Hilfe auch fürder- Bin gelingen. Polizei erhält einheitliche Rufnummer Für die Polizei im ganzen Bundesgebiel wird einheitlich die Notrufnummer 110 ein- gerichtet. Sie ist nur für den Polizei-Notru Destimmt, das heißt zur Benachrichtigung dei Polizei bei Notständen, insbesondere bei Ver. Kehrsunfällen und Uberfällen. Für ander Mitteilungen darf die Notrufnummer nicht be nutzt werden. Lebenslustige Damen von sechzig aufwärts Als mich meine Muter nach vielen Jahren der Trennung zum erstenmal besuchte, fiel mir àuf, daß sie, die Neunundsechzigjährige, von einer Unternehmungslust War, die ich be- wundern mußte, vor allem, wenn ich die liebe, „alte Dame“ mit Vater verglich oder wenn ich an meine Kindheit dachte und mich an die zängst veretorbene Großmutter erinnerte Wie wrar das doch, damals, vor dreißig Jah- ren? Oma— sie war bestimmt nicht älter als heute meine unternehmungslustige Mutter— trug werktags wie kelertags ihr schwarzes, hochgeschlossenes Kleid. Sie Wirkte in ihrem Sülperbaar und mit den gemessenen Bewegun- gen wie eine echte Greisin, deren Leben ab- geschlossen hinter ihr lag. Sie war Wohl den Enkelkindern eine gütige Erzählerin, sie las auch hier und da noch ein Buch und blätterte — immer ein wenig über die neumodischen Sachen nörgelnd— in einer Illustrierten, an- sonsten aber waren ihre nimmermüden Hände nur für die anderen in Bewegung. Obgleich rüstig auf den Füßen, ging sie nur selten aus. Sie erwartete wohl den Besuch der Ihren, aber selbst machte sie keinen mehr. Meine Mutter steht noch mit viel Geschäf- tigkeit im Leben. Mutters Wille, das Leben mit Seinen bescheidenen Freuden zu genießen, ist So stark, daß sie sogar den müden Füßen mehr zumutet, als ihnen gut tut.„Warum Sollte ich Unser Wetterbericht persjeht: In der Westdrift am Süd rand des isländischen Zentraltiefs wander! Störungswellen mit großer Geschwi gkei mach M. leuropa. Sie führen milde M luft heran, die bald wieder von polar abgelöst wird. Vorhers Wölkt bis bedee fangs nur 1 Schnee. Uberwiegend f ise Niedersch! 600 Met über Landwirtschaff profesfierf gegen steigende Soziallasfen Die Berufsgenossenschaften haben die Mit einer sehr scharf gehaltenen Protestreso- jution wandten sich die Ortsvertreter des Bau- ernverbandes im Kreis Mannheim gegen die Berufsgenossenschaft in Karlsruhe gefaſdten Be- schluß die Beiträge rückwirkend ab 1. Jan. 1957 um 100% zu erhöhen. Diese Erhöhung sei not wendig geworden, weil die Berufsgenossenschaft Millionenbeträge aufzubringen habe um dem Forderungen der Rentenreform„den erhöhten Arzt- ud Krankenhaushonoraren gerecht zu Werden. Dieser einschneidende Schritt wurde, ausgiebig auf einer Versammlung der Ortsver- treter unter Vorsitz von Friedrich Schmitt und dem Geschäftsführer Augenthaler diskutiert. Ne- ben der Anerkennung der gestiegenen Forderun- gen wurde jedoch darauf aufmerksam gemacht, dafs man zunächst auch die letzten Quellen er- schließen sollte, bevor man die Beiträge so radi- kal erhöhe. Dabei wurde der Vorschlag gemacht die Erfassung aller land- und forstwirtschaft⸗ lichen Betriebe durch die Gemeindeverwaltungen und Abschätzungskommissionen 80 intensiv zu betreiben„daß auch die letzte Möglichkeit aus- geschöpft werde. Gegen die geplante 100 gige Erhöhung aber wandten sich die Vertreter in der folgenden einstimmig angenommenen Reso- jution, die an das Präsidium des Bauernver- Stuttgart, an die Bad. Landwirtschaft- liche Berufsgenossenschaft und an die bäüuer- lichen Abgeordneten des Bundes- und Landtages geleitet wurde: N 5 „Die Ortsvorsitzenden des Bauernverbandes Kreis Mannheim haben in gemeinsamer Bera- tung die Lage erörtert, die sich aus der stei- genden Sozialbelastung ergibt. Sie legen schärf- ste Verwahrung ein gegen die rückwirkende 100% ige Erhöhung der Beiträge zur land- genthaler Beiträge rückwirkend um 100 0% erhöht Wärtschaftlichen Berufsgenossenschaft, die eine unzumutbare und untragbare Mehrbelastung für die Landwirtschaft Garstellt. Diese Maßb⸗ nahme wirkt sich praktisch als eine weitere Vermögensabgabe aus und macht die durch den Grünen Plan angestrebte Entlastung wir- Kungslos. Von den bäuerlichen Vertretern der Berufsgenossenschaft wird erwartet, daſd sie energisch gegen die 100 Hige Erhöhung der Beiträge Stellung nehmen und die Durch- führung dem Gesetzgeber überläßt, der auch durch seine maſꝰlose Ueber forderung die Selbst- verwaltung unecht und unwahr macht.“ Im Verlauf dieser Versammlung wurde auch da- gegen Stellung genommen, dass nach Beendigung der Zuckerrübenkampagne noch kein Preis don den Zuckerrübenfabriken genannt wurde. Diese Beschwerde löste dann eine Diskussion aus, die sich mit der oft allzu weitgreifend gebanck⸗ habten Festsetzung der Schmutzprozente be- faßte. Der Landesverband der Zuckerrübenpflan⸗ zer Will deshalb im kommenden Jahr fliegende Bewertungskolonnen aus den Reihen der Pflan- zer einsetzen, die mit den Zuckerfabriken eine Objektive Bewertung nach Schmutzgewicht und Zuckergehalt treffen sollen. Geschäftsführer Au- gab anschlieſend noch einige geschäft⸗ bekannt, die auf die diesjährige Hauptversammlung in Ketsch, den Einzug der Beiträge für 1957 und die Ortsobmännertagungen mit Schu ungen in Stuttgart befafßten. Ex wies Weiter darauf hin, daſs noch Anträge auf Kus- merzungsbeihilfen für noch nicht TB. freie Ställe gestellt werden Können. Friedrich Schmitt entbot schließlich noch allen Landwirten des Kreises einen herzlichen Neujahrsglückwunseh liche Mitteilung in der Hoffnung auf berufliches und persön- liches Wohlergehen. Ein Beitrag zum Generationenproblem mich schon zurückziehen?“ meinte sie.„Jeder ist so alt, Wie er sich fühlt. Und eine Greisin mit 85 bin ich noch lange nicht. Im Gegenteil! Die eigenen Kinder sind versorgt. Um die Enkel sollen sich nur die Mütter kümmern. Ich will gern helfend raten, nur lasse ich mich nicht zum Kindermädchen machen. Wir Frauen kommen erst eben„im Alter“ dazu, ein big chen auch an uns zu denken. Die Welt hat sich in den letzten 25 Jahren sehr verändert, und wir natürlich mit.“ Geschlechtern 60 jährigen Frauen nicht nur— Wie frühe! auch— das Haupfkontingent der Besucher in den Kirchen, sondern bis zu 40 Prozent der Besucher in Gartenanlagen und Parks, von Konzerten Kaffeehäusern, von Kaufhäusern. Und wenn die Kundschaft der Reisebüros 40 Prozent der alleinstehenden Damen aller Altersschichten ausmachen, so sind davon genau 17 Prozent über 60 Jahre— eine gewiß sehr aufschlußg- reiche Zahl. Denn wer wäre noch vor 25 Jah- ist. Heute stellen die übe von Kinos und Theatern, von Durchforschen Sie mit mir Ihren Bekannten- kreis! Kennen Sie nicht auch ein paar liebens- würdige„ältere Damen“, ob alleinstehend von Jugend an, ob verheiratet oder verwitwet, das ist in diesem Zusammenhang nicht sehr we- sentlich, Ich meine Frauen weit über der Lebensmitte, die jedoch gar nicht wWie Matro- nen wirken, denen man die slebzig noch im- mer nicht ansieht und die man gut und gern ür Fünfzigerinnen hält! Es gibt sie in jedem Haus. Sie führen ihr Eigenleben und fallen dabei gar nicht weiter auf. Das ist das Besondere an ihnen. Wenn die Damen, die wir kennen, auch nicht so mondän und extravagant wirken wie die Filmgrogmüt- ter Marlene Dietrich und Olga Tschechowa, in puncto Spannkraft, Erlebnisbereitschaft und jugendlichem Aussehen können sie es mehr oder weniger doch alle mit diesen aufnehmen. Sie haben sich von der Zeit nicht unterkriegen lassen, sie blieben und bleiben länger jung! Sie sind es, Weil sie es wollen! Weil ihnen das Leben noch etwas zu bieten hat, Schönes, In- beressantes, Unbekanntes. Meine Mutter tut also recht daran, daß sie 80 lebtl Wozu wäre sie sonst auf die Welt ge- kommen? Nur um Kinder Zu kriegen? Sie aufzuziehen und dem Leben zu überantwor- ten? Einmal muß sie es auch aus der Enge des heimischen Wirkungskreises herausführen. Mediziner haben errechnet, daß die durch- schnittliche Lebenserwartung der Frau heute 73 Jahre, die des Mannes nur 67,5 Jahre be- trägt. Es ist bekannt, daß die Frau der ge- sündere und strapazierfähigere Teil unter den in ein auf dem Ofen stehendes mit heißem Was- ser gefülltes Tongefäß ein oder Fichtennadelöl träufeln. Man kann auch Klefernzapfen in die Backröhre legen. gestoßener ungelöschter Wird damit fein bestreut, dann saugt der Kalk die Feuchtigkeit ein. Die Hausfrau lernt nie aus Angenehme Zimmerluft erhalten Sie, wenn Sie paar Tropfen Parfüm Die Feuchtigkeit des Fußbodens beseitigt, kein- Kalk. Der Fußboden ren als Großmutter im weißen Haar Allein nach Italien gereist? Und nörgeln wir nicht darüber, wenn ältere Damen sich unter die Jugend mischen, um da- bei zu sein, wenn es interessante Dinge zu erleben gibt. Arbeitende Frauen kommen ja überhaupt erst mit sechzig dazu, das Leben zu genießen. 5 Denn— um ein Beispiel zu nennen— eine Hausfrau, die eine vierköpfige Familie zu ver- sorgen hatte, vollbringt nämlich bis zur Süber- hochzeit folgende Sisyphusarbeiten: hoch ist. Die von ihr geschnittenen Brote tür- men sich bis zum Montblanc. Sie läuft nur zum Einkaufen— achtmal um die Erde. Hausfrau ohne fixes Entgelt und ohne Ur- laubsanspruch. Und da sollte sie sich nicht auf einen erlebnisreichen Lebensabend freuen? Freuen wir uns, daß das heute anders ist. Das aber haben sie sich redlich verdient! Sie wäscht einen Tellerberg ab, der 1800 m Und bekanntlich leistet dies die geplagte Axel Witt Südweſid. Aundſchan Das Schicksal ereilte ihn vor der Polizeiwache GöpPIn gen Gsw). Trotz 1,6 Promille Al- kohol im Blut war es nach einer Zecherei einem 22 Jahre alten Emaillebrenner aus Eis- lingen gelungen, die etwa 50 Kilometer lange Strecke von Urach nach seinem Heimatort auf dem Moped zurückzulegen, ohne irgend- Wie aufzufallen. Ausgerechnet vor der Eis- linger Polizeiwache hatte ihn das Schicksal aber doch noch ereilt. Er war gestürzt und hatte dabei einen solchen Lärm verursacht, daß die Polizeibeamten alarmiert wurden. Del Göppinger Amtsrichter fügte jetzt diesem Pech eine Woche Haft und ein Jahr Fahr- verbot hinzu. Zäher Nebel und Glatteis Freiburg(sw). Glatteis und zäher Nebel. der die Sicht stellenweise auf wenige Meter begrenzte, behinderten den Straßenverkehr im Oberbadischen Rheintal. Besonders auf den Flachlandstrecken von Gundelfingen nach Bad Krozingen, von Freiburg nach Breisach und von Freiburg nach Gottenheim kam es zu größeren Glatteisbildungen. Glatteis oder Selmeeglätte erforderten auch auf den Höhen- Straßen des Schwarzwaldes sehr behutsames Fahren. Die dichte Nebeldecke, die vielfach die Glatteisbildung verursachte, reichte im südlichen Schwarzwald bis zu den höchsten Erhebungen hinauf. Nur zeitweise kam in Gipfellagen die Sonne durch. Badische Landeskaninchenschau in Rastatt Rastatt(sw). Bei der 6. Badischen Eau deskaninchenschau in Rastatt Wurden am Wochenende rund 3000 Kaninchen aller Ras sen gezeigt. Der Landesvorsitzende der badi- schen Kaninchenzüchter, Kar! Nagel, Mann- heim-Feudenheim, bezerchnete die Ausstel- jung als die größte Leistungsschau der Ka- ninchenzüchter, die bisher in Süddeutschland stattgefunden habe. Einen vom baden-würt⸗ tembergischen Landwirtschaftsministerium ge- Stikteten Ehrenpreis für den erfolgreichsten Jüchter erhielt Willi Boxheimer(Mannbeim- Feudenheim). Weitere Staatsehrenpreise wur- den verliehen an: Helmut Rink(Karlsruhe West), Emil Faas(Büchenbronn, Er. Pforz- heim), Hans Rottmann(Seclcenheim b. Mann- heim), Kurt Jänisch(Bauschlott, Er. Pforz- heim) und Horst Wollschläger(Mannheim Schönau). Fahrerflucht über die Grenze Waldshut Gsw). Zwischen Koblenz und Zurzach am Schweizer Hochrhein-Ufer geriet ein stark unter Alkoholeinwirkung stehender deutscher Kraftfahrer mit seinem Wagen aus der Fahrbahn, rammte einen Straßenstein und Prallte schließlich gegen einen Baum. Um peinlichen Fragen der Schweizer Polizei 2 entgehen, ließ sich der unverletzt gebliebene Autolenker von einem an der Unfallstelle hal- tenden Motorradfahrer zur deutschen Grenze mitnenmen und erreichte Ungeschoren die Rheinbrücke bei Koblenz, Sein Wagen, den er im Stich gelassen hatte, Wurde inzwischen von der Schweizer Polizei sichergestellt. i läden, 5 ee a f N HAN Von SA ISA NA cu Copyright by E. Picard-Verlag und Gayda-Press Aurch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (29. Fortsetzung) 5 Der Brief kam zur Zeit der Teestunde. Er wurde Margaret vom Concierge wie jeder an- Gere Brief auch ausgehändigt. Sie nahm ihn in Empfang, erkannte Sybils Handschrift und wurde totenbleich. Tally glaubte. sie würde Ohnmächtig werden, und lief auf sie zu. Doch Sie wehrte ihn ab. 5 „Laß mich allein“, sagte sie, wandte sich um und eilte durch die Halle. Tally ließ sich auf das Sofa vor dem kleinen Tisch nieder, an dem sie gewöhnlich Tee tran- ken. Als der Kellner kam, um die Bestellung entgegenzunehmen, winkte er ihm jedoch ab. Er hatte keine Lust, irgend etwas zu sich zu nehmen. Er fühlte sich von einer seltsamen Unruhe ergriffen, Irgend etwas Unfaßbares ing vor sich. Das Glück seiner Mutter stand Zuf dem Spiel. Er war drauf und dran, Sybil für ihre Ein- mischung zu ver wünschen. Aber er mußte zu- geben, daß sich das Befinden seiner Mutter Wesentlich gebessert hatte, seit Sybil in ihr Leben getreten war; das Marionettenhafte, das Früher für ihre Umgebung oft bedrückend War, BNatte sie fast ganz verloren. 5 Tally sprang auf und ging durch die Dreh- tür hinaus. Vor dem Hotel zündete er sich eine Zigarette an und wanderte auf und ab. Er sah Zuf die Uhr. Er mußte eine gewisse Zeit war- ten, ehe er seine Mutter aufsuchen und sich vergewissern konnte, ob der Brief gute oder Schlechte Nachrichten enthalten hatte. Nach Ablauf der Zeitspanne gab er noch eine Vier- telstunde zu. Dann aber lief er mit großen Schritten die Treppe hinauf und klopfte an der Tür seiner Mutter. g 5. Er erhielt keine Antwort. Er klopfte ein 2weites Mal, und Wieder blieb alles still Sein elle Herz begann rascher zu schlagen EI von angst stieg in ihm auf, Er öffnete die Seine Mutter saß in einem hochlehnigen Armsessel, den Kopf zurückgelegt, die Augen Weit geöffnet und ins Leere gerichtet. Ihre Lippen hatten sich lächelnd geteilt und sie sah jung und glücklich aus, Wie Tally sie lange nicht mehr gesehen hatte. „Mutter!“ rief er. Sie wandte ganz langsam den Kopf, so als ob sie aus Weiter Ferne zurückkehrte. „Tally!“ sagte sie weich. Sie schien über- Tascht, ihn zu sehen. Dann bemerkte er den Brief. Sie hielt ihn mit beiden Händen gegen die Brust gepreßt. „Ist— ist alles in Ordnung?“ fragte er etwas ungeschickt. Sie nickte. „Ist es ein Brief von Stephen?“ „Ja, an mich gerichtet. Oh, Tally! Ich danke Gott von Herzen, daß ich ihn erhalten habe.“ Sie legte die Blätter in ihren Schoß und sah darauf nieder. In ihrer Bewegung lag so viel Zärtlichkeit und Schönheit, daß Tallys Augen sich sekundenlang verschleierten. Das War seine Mutter, so kannte er sie aus den Zeiten des Glücks, so War sie, als Stephen sie geliebt hatte Tally ging durchs Zimmer. Er wollte sie Streicheln. Aber plötzlich fand er sich kniend zu ihren Füßen, seine Arme um ihre Schultern gelegt. „Erzähle mir, Mutter“, bat er. „Ich kann es selber noch kaum fassen“, flüsterte Margaret„Oh, Tally, dieser Brief er- klärt alles. Er bannt alle Aengste und Nöte, die mich seit Stephens Abschied heimgesucht haben. Sieh“ fuhr sie nach einer kleinen Pause fort,„ich war immer im unklaren darüber, ob ich an ein Fortleben nach dem Tode glauben sollte. Unglückclicherweise habe ich mit Ste- phen nie darüber gesprochen Ich weiß selber nicht, warum. In diesem er es im Hinblick auf den Tod deines Vaters mir überlassen wollte, das Thema aufzugrei- ten. Aber Stephen War zutiefst davon über- zeugt, daß Liebe Alles überdau Brief schreibt er, daß ert. Wo Liebe den 2 vor seiner Verschiffung nach dem Osten: Ich lese dir eine Stelle vor: Ich hoffe und bete zu Gott, Liebste, daß Du diese Zeilen niemals erhältst, daß ich zurück- komme und diesen Brief zerreißen kann Wenn mir aber etwas zustößt, sollst Du wissen, daß ich Dir immer nahe bin und auf den Augen- blick unserer Wiedervereinigung warte Es Wird nicht lange dauern; denn Zeit ist bedeu- tungslos, in dem ungeheuren Schema des Uni- versums existiert der Begriff Zeit überhaupt nicht, diese Begrenzung hat der Mensch sich ausgedacht Wenn Du auch Jahre warten mußt — verzweifle nicht. Ich bin an Deiner Seite und werde es immer sein!“ Margaret Melton blickte mit Wẽweit geöffneten, leuchtenden Augen in das zu ihr empor- gewandte Gesicht res Sohnes.„Die Angst, ihn für immer verloren zu haben, war ent- setzlich.“ „Du konntest ihn nicht verlieren“, sagte Tally einfach. „Wie verkehrt war mein Denken— wie kin disch habe ich mich benommen!“ sagte Mar- garet.„Nun ist alles leicht und klar. Dieser Brief hat mich erlöst, er hat die drückende Last, die mein Leben 80 elend gemacht hat, von mir genommen, Viele wunderbare Stellen finden sich noch darin, nur Stephen konnte 80 zu mir reden. Ich bin ein neuer Mensch. Ich lebe, und Stephen lebt, und bald werden wir vereinigt sein.“ 1 Tally hielt seine Mutter umschlungen. Er fand keine Worte, um seine Gefühle darin zu Kleiden, aber er wußte, daß sie ihn verstand. Und in diesem Verstehen sammengehörigkeit aus und band sie stärker aneinander, als es je der Fall gewesen War. Endlich lösten sie sich. Tallg erhob sich und Margaret, den kostbaren Brief immer noch in der Hand, ging durchs Zimmer und schaute auf die Photographie neben ihrem Bett nieder, die Stephen Melton zeigte. Dann wandte sie sich um.„Wie 80ll ich Sybil jemals danken, Tally? Was können wir für dieses Kind tun, das drückte sich ihre Zu- el für uns getan hatt „Sonderbar“, sagte Tally„Es war ein grobes Glück, daß ich sie damals in meinem Büro fand.“ „Das war es wahrhaftig“, stimmte ihm seine Mutter zu. Nicht lange danach trat Tally ins Zimmer von Gerald und erzählte hm. Was sich zuge- tragen hatte Gerald War genauso aufgeregt, wie es sich Pally gedacht hatte. „Das grenzt ans Wunderbare“, wiederholte er fortwährend»Ich freue mich für deine Mutter Weißt du auch, daß Sybil am ersten Tag, als wir in eurem Haus am Berkeley, Square waren, mir gegenüber die Photographie erwähnte— richtig, ich entsinne mig „Was sagte sie?“ Unterbrach ihn Tally un- geduldig. „Sie hatte den Namen auf dem Bild gelesen und erkundigte sich bei mir, Wer das sei, und nachdem ich es ihr gesagt und auch von dem traurigen Zustand deiner Mutter gesprochen hatte, sagte sie: Sie kann nicht seht fromm sein Ich schloß damals daraus. daß Sybil ein tiefgläubiger Mensch sein mußte Tally schwieg Nach einer Weile stellte er eine überraschende Frage: Du kannst Melia nicht leiden, nicht wahr?“ Gerald blickte ihn verblüfft an.„Nein“, ant- wWortete er dann wahrheitsgemäß. 15 „Warum?“ Gerald machte ein verlegenes Gesicht Du pist mein bester Freund, und ich möchte mit dir keinen Streit anfangen, ung ich bin nich in der Lage, einen Magenschwinger bei dir 20 landen, wenn du mir einen Kinnbhaken ven setzt 5 5 5 „Von Kinnhaken ist agicht die Rede, Clown, ich möchte lediglich. daß du mei mir scheint, sie Was ich vo k Vom einheimischen Sport Handball TV 93 Secekenheim— TSV Rot 10:6(6:4) TV 93 Seekenheim II— TSV Rot II 6:14 Es war bedauerlich, daſb dieses Spiel unter nicht gerade idealen Platzverhältnissen von Sta- pel ging. Vielleicht war gerade dies auch mehr ein Grund, daß der Sieg 80 eindeutig ausfiel. Bei derartigen Boden verhältnissen mußte der Ball schnell abgegeben werden und hier hatte der Turnverein seine Vorzüge. In den ersten zwanzig Minuten lief der Ball gekonnt durch die Reihen, sodaſb Torerfolge nicht ausbleiben konnten. Erst beim Stande von 4:0 gelang den Güsten der erste Gegentreffer. Gefährlich konnten die Gäste dem Turnverein nicht mehr werden obwohl Rot mitunter durch zügiges Spiel die einheimische Hintermann- schaft geschickt ausmanöôverierte, was auch prompt vom Gästesturm immer ausgenützt wurde. Der Sieg geht in dieser Höhe voll in Ordnung und bedeutet für den Turnverein ein würdiger Abschluß der Handballsaison. Bereits am Sonntag spielte die Jugend gegen den Orts- rivalen 99 Seckenheim und siegte glatt mit 15:6 Toren. Gegen den Tabellenersten 80 Pfingstberg schaffte die Ib- Mannschaft ein beachtliches 5:5. * SV Waldhof— TB Jahn 6:7(3:4) Auf dem aufgeweichten schlammigen Waldhof- platz lieferten sich obige Gegner ein spannen- des Spiel, das die Einheimischen verdient für sieh entscheiden konnten. Abgesehen vom Wald- höfer Führungstor zu Beginn des Spieles, lagen die Turnerbündler bis zum Schluß immer mit einem Tor vorn. Die Tordifferenz hätte auf- grund der zahlreichen gut herausgespielten Tor- gelegenheiten oft erhöht werden können, aber leider wurden auch diesmal wieder zu viele Chancen ausgelassen. Die Waldhöfer, allen voran Haller, Hoffmann und Hirschinger zeigten sich diesmal von einer unrühmlichen Seite, indem sie sich hinter dem Rücken des Schiedsrichters eine Unsportlichkeit nach der anderen erlaubten. Obwohl der Schiedsrichter mehr als nachsich- tig war, stellte er gegen Schluſb zwei der UGebel- täter wegen Tätlichkeit vom Platz. Wenn das Spiel trotzdem über die Zeit ging, dann war das ein Verdienst der Einheimischen, die trotz zer Rüpeleien unentwegt weiter spielten und auch da eam Schluſb mit einem Erfolg belohnt wurden. SV Waldhof 1— TB Jahn II. 7.7 B Jahn Jgd.— ITV 98 Jgd. 6:15 Fußball Fugg. Seckenheim— Amat. SV Waldhof 327 Schon in der ersten Minute konnte der Gast- geber in Führung gehen. Dieser schnelle Er- folg lieſd jedoch die Waldhöfer keineswegs ab- halten, das Spielgeschehen langsam aber si- cher in ihre Regie zu übernehmen. Noch vor Seitenwechsel konnten sie mit 1:3 davonziehen. in diesem Zeitabschnitt machte sich die Ab- Wesenheit des Stamm-Mittelläufers Greulich bei den 98ern sehr zum Nachteil bemerkbar. Nach Seitenwechsel drückten die Waldhöfer noch mehr auf Tempo, aber eine Umstellung der Gastgeber lied das weitere Spielgeschehen ausgeglichen Werden. Die Schnelligkeit und der stete Ein- Satzwille der Amateure, ließen einen nahe- liegenden Ausgleich der 98er nicht zustande Kommen. Letzten Endes war diese hohe Tor- ausbeute auch durch beiderseitige schwache Tor- Wartleistungen möglich. Diese Freundschaftsbe- gegnung batte einen verbandsmäßbigen, aber fairen Stil. Birkenau auf dem dritten Platz Bis auf zwei Begegnungen sind die Punktespiele der nordbadischen Handballverbandsliga abge- schlossen, Am vorletzten Spieltag gab es durch Meister Leutershausen und Birkenau noch zwei Auswärtssjege. Durch den 4:11-Erfolg sicherte sich Birkenau beim VfR Mannheim auf Grund des bes- seren Torverhältnisses den dritten Tabellenplatz vor Rot und Seckenheim. Leutershausen kehrte mit einem 4:6-Erfolg aus Edingen zurück, während Seckenheim vor eigenem Anhang gegen Rot mit 10 6 die Oberhand behielt. 1 2 1 e DWS 12 Darmstadt gewann Aufstiegsturnier Die Wasserballer des DSW 1912 Darmstadt ge- wannen im Karlsruher Tullabad das Aufstiegs zurnier zur zweiten Division der süddeutschen Oberliga mit 6:0 Punkten vor VfVs München 328), VW Mannheim(2:4) und SK Sparta Kon- stanz(1:5). Somit spielen die Darmstädter im Zommer zusammen mit TSG 46 Darmstadt, SV Kugsburg, Tschft, Regensburg, Ss Eßlingen und SSV 05 Reutlingen in der zweiten Liga Süd. Sport und Spiel Zwei Tore veränderten die Situation Frankfurter Eintracht rückte dem„Club“ auf die Fersen— Schweinfurt wurde Dritter Zwei Tore sorgten am 19. Spieltag der Ober- liga Süd dafür, daß das Rennen um den ersten Platz weiterhin offen bleibt. Das eine davon flel an München, wo der Tabellenführer 1. FC Nürnberg gegen den Neuling 1860 mit 1:0 un- terlag. Das andere gab es in Frankfurt, wo die Eintracht mit ihrem 1:0 über den VfB Stuttgart dem Club dicht auf die Fersen rückte. Damit blieben die Frankfurter auch im 12. Spiel hin- tereinander unbesiegt. Nur noch ein Punkt trennt jetzt die beiden Spitzenreiter voneinan- der. Ebenfalls ein Tor reichte dem Fe Schwein- furt, um mit seinem 1:0-Sieg über den VfR Mannheim auf den dritten Tabellenplatz vorzu- stoßen. Einen Rang hinter den Schweinfurtern folgt Kickers Offenbach, das sich auf dem Bie- berer Berg gegen den Karlsruher Sc sicher mit 2:0 durchsetzte. Den klarsten Sieg des Tages landete die SpVgg Fürth mit 4:0 gegen Viktoria Aschaffenburg. Am Tabellenende gab es keine Veränderungen, obwohl die beiden Schlußlich- ter zu doppelten Funktgewinnen kamen. Dabei setzten sich die Stuttgarter Kickers mit 221 ebenso knapp gegen den Be Augsburg durch, Wie Jahn Regensburg mit 4:3 über den deutschen Pokalmeister Bayern München. Weiter Luft ver- schaffte sich der SSV Reutlingen mit seinem 2:1-Sieg über den FSV Frankfurt. FC 05 Schweinfurt— VfR Mannheim 1:0 Das entscheidende Tor gelang nach 78 Mi- nuten Rechtsaußen Puri, der eine Flanke Zierers aus sjeben Meter im kurzen Eck unterbrachte Dieser Ball schien nicht unhaltbar. Ein Kopf- palltor Aumeiers in der 68. Minute fand wegen Abseits keine Anerkennung. Je einmal vor und nach Seitenwechsel rettete der VfR-Verteidigel Hoffmann für den schon geschlagenen Torwar auf der Linie. In der ersten Halbzeit hielt Weit: einen von Stammberger getretenen Foulelfmeter Spygg Fürth— Viktoria Aschaffenburg 4:0 Der gefrofene, glatte Boden machte beiden Mannschaften schwer zu schaffen. Fehlpässe am laufenden Band waren die Folge. Die Tore: 7. Minute Bauer 1:0(Handelfmeter im Nachschuß), 48. Minute Schneider 2:0, 81. Minute Bauer 3:0, 88. Minute Landleiter 4:0. Tabelle der 1. Fußball-Liga Süs 1. 1. Fæœ Nürnberg 19 50 21 29:9 2. Eintracht Frankfurt 19 38216 26:10 3. Schweinfurt 05 19 33:26 24:14 4. Kickers Offenbach 19 40:26 23:13 5. Karlsruher Se 8— 19 35:28 23:15 6. 1860 München 19 33:29 23:15 7. SpVgg Fürth* 2 19 32:24 20 19 8. Vi Stuttgart 19 38232 18.26 9. Bayern München 19 41:39 17:21 10. VfR Mannheim 5 19 28:41 16:22 11. FSV Frankfurt 55 19 21233 16.22 12. Viktoria Aschaffenburg 19 33:36 15:23 13. SSV Reutlingen 19 33:39 15:23 14. BC Augsburg 19 28:46 1523 15. Jahn Regensburg 19 23253 12:26 16. Stuttgarter Kickers 19 24:41 10:28 VfL Neustadt allein in Führung Der Tabellenführer der 2. Liga Süd, VfL Neu- stadt, fertigte den TSV Straubing sicher mit 3:0 ab und liegt nun allein an der Spitze, da der bisher punktgleiche SV Waldhof Mannheim auf eigenem Platz eine 2:5-Niederlage durch den Freiburger Fe einstecken mußte, Die Freiburger nehmen nun hinter dem 1. FC Pforzheim, der Amicitia Viernheim mit 7:2 heimleuchtete, den 3. Platz ein, Auch Ulm 46 rutschte eine Stufe tiefer, da der Gegner SV Wiesbaden auf der Fahrt nach Ulm auf der vereisten Autobahn nicht weiterfahren konnte und das Spiel aus- gefallen ist,. Zur Spitzengruppe zählt weiterhin der ASV Cham, der gegen Hessen Kassel mit 4:1 die Oberhand behſelt. Darmstadt 98 festigte seinen Mittelfeldplatz mit einem 3:0-Erfolg ge- gen Bayern Hof. Mit 1:2 leistete sich der Ex- Ooberligist Schwaben Augsburg gegen den FG Hanau 98 die dritte Heimniederlage und ist seit zehn Spielen ohne Sieg. Uberzeugend mit 872 trumpfte Neuling Borussia Fulda gegen die SpVgg Neu-Isenburg auf, glich das Punktever- hältnis aus und kletterte auf den 9. Platz. Das Tabellenende bilden weiter der TSV Straubing und der spielfreie VfB Helmbrechts. Tabelle der 2. Fußball-Liga Süd 1. VII Neustadt 18 31:16 24:12 2. 1. FS Pforzheim 18 48 25 23:13 3. Freiburger Fœ 18 27:17 22:14 4. Waldhof Mannheim 18 41:32 22:14 5. TSS Ulm 46 17 35:24 21:13 6. ASV Cham 18 36:25 21215 7. Buyern Hof 73 18 29:32 1917 8. Darmstadt 93 5 18 2521 18:18 9. Borussia Fulda 18 3543 19:18 10. Amieitia Viernheim 18 34:34 17:19 11. Fe Singen 04 17 34:35 16:18 12. FC Ilanau 93 18 33:35 16:20 13. Schwaben Augsburg 18 24:29 16:20 14. SV Wiesbaden 17 21:30 15:19 15. SpVgg Neu-Isenburg 18 24:37 15:21 16. Ressen Kassel 18 222735 14:22 17. TSV Straubing 18 26:44 13:23 18. Vi Helmbrechts 17 25:34 10:24 Verstorbenen, Frau 4** geb. Da in m Mhm.-Seckenheim, 7. Januar 1958 Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Katharina Ehrhardt sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank den kath. Schwestern für die liebevolle Pflege. Die trauernden Hinterbliebenen. auch in schweren Fällen durch Rusmasel (Salbe, Zäpfchen und ee]. Tausendfach lieben bewährt. . 2 ö Offene Beine, ne Furunkel, Geschwöte, Milchschorf, Habt. jucken, Verbrennungen, Hautschäden und alte, schlecht heil. Wunden beseit. die seit 25 jahren bestens bewährte Rusch- Salbe. In allen Aliotheken erhältlich. Chem. Lab. 92 9 5 Wiesbaden Morgen Mittwoch, 8. Jan. Schlachffesf Von 1113 Uhr Wellflelsch und 14 bis 18.30 Uhr. Tel. 2038 Es geht um Ihr Haar i desholb eine mikroskopische Nlooruntersv- chung(DOM 3.) durch Herrn Schneider persönl. Sprechstunden jeden lahmen von? ble 15 nheim, 0 157 Sg. schNEDER A SOHN, Men 5 l jährige Tatigkeit! Ab 16.00 Uhr frische Wurst R. Voigtländer, Hauptstr. 105 Mleln-Anzeden können auch telefonisch auf- gegeben warden. Nut 36216 Pirmasens mit 10 Punkten Vorsprung In der südwestdeutschen Fußball- Oberliga baute der Tabellenerste FK Pirmasens durch einen 613-Sieg über den VfR Frankenthal seine Führung auf zehn Punkte aus, da der Tabellen- zweite Wormatia Worms bei Phönix Ludwigs- hafen mit 6:0 unterlag. Die Wormser behielt ten den zweiten Rang mit noch einem Punkt Vor- sprung vor Borussia Neunkirchen, die Tura Lud- wWigshafen mit 3:1 Toren bezwang. Der 1. FC Kaiserslautern schob sich durch einen 2:0-Sieg über seinen Lokalrivalen VfR wieder auf den vierten Platz, da Mainz 05 beim 1. Fe Saar- brücken mit 5:2 geschlagen wurde. Auch in allen übrigen Spielen gab es Heimsiege. Der Tabel- jenvorletzte SV St. Ingbert siegte über Saar 05 mit 2:1, und die Trierer Eintracht behielt über ihren Namensvetter aus Kreuznach mit 3:2 die Oberhand. Tus Neuendorf blieb über den FV Speyer mit 3:2 erfolgreich. Im Mittelfeld der Tabelle gab es nur unwesentliche Veränderun- gen. Am Tabellenende liegen weiter abgeschla- gen der SV St. Ingbert und der VfR Kaisers- jautern, der auch am 19. Spieltag ohne Sieg blieb. Abelle der 1. Fußball-Liga Südwest 4. FK Pirmasens 19 2. Wormatia Worms 19 3. Borussia Neunkirchen 19 4. Phönix Ludwigshafen 19 5. 1. FC Kaiserslautern 19 6. Mainz 05 19 7. Eintracht Kreuznach 19 3. Tura Ludwigshafen 19 9. 1. Fœ Saarbrücken 19 10. Tus Neuendorf 19 11. VfR Frankenthal 19 12. Eintracht Trier 19 13. Saar 05 Saarbrücken 19 14. FV Speyer 19 15. SV St. Ingbert 19 16. VfR Kaiserslautern 19 Fußhball in Zahlen 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— VfB Stutt- gart 1:0, Kickers Offenbach— Karlsruher Sc 2:0, München 60— 1. FC Nürnberg 1:0, SS Reutlingen— FSV Frankfurt 2:1, Stuttgarter Kickers— BC Augsburg 2:1, Schweinfurt 05 ge- gen VfR Mannheim 1:0, SpVgg Fürth— Vik- toria Aschaffenburg 4:0, Jahn Regensburg gegen Bayern München 43. 1. Liga Südwest: Borussia Neunkirchen gegen Tura Ludwigshafen 3:1, 1. FC Kaiserslautern gegen VfR Kaiserslautern 2:0, Phönix Ludwigs- hafen— Wormatia Worms 6:0, SV St. Ingbert gegen Saar 05 Saarbrücken 2:1, Eintracht Trier gegen Eintracht Kreuznach 3:2, 1. Fœ Saarbrük- ken— Mainz 05 5:2, Tus Neuendorf— FV Speyer 3:2, FK Pirmasens— VfR Frankenthal 6:3. 1. Liga West: Viktoria Köln— Alemannia Aachen 1:1, Borussia Dortmund— Schalke 04 1:1, Fortuna Düsseldorf— SV Sodingen 3:2, VIL. 48 Bochum— Preußen Münster 2:3, Rotweiß Es- sen— I. FC Köln 3:1, Hamborn 07— Rotweiß Oberhausen 1:3, Westfalia Herne— Wuppertaler SV 42. 1. Liga Nord: Hannover 96— Altona 93 2:3, amburger SV— Phönix Lübeck 6:1, FC St. u— Concordia Hamburg 0:2, VfR Neumün- — VfL. Wolfsburg 2:0, Eintracht Braum- chweig— Göttingen 05 5:2, Bremerhaven 93 ge- gen Holstein Kiel 2:2, VfL Osnabrück— Wer- der Bremen 2:4, VfB Lübeck— Eintracht Nord- Born 1:1. 41 Recknagel gewann Vierschanzentournee Der Springer siegte in Innsbruck und Bischofshofen— Schamow Zweiter Nach seinem zweiten Platz in Oberstdorf holta sich Helmut Recknagel(Thüringen) auf der Inns- brucker Schanze einen Sieg im dritten Spruiig- wettbewerb der deutsch- österreichischen Sprin- gertournee. Recknagel verwies mit 75 und 77 m (Note 225,5) den sowjetischen Skispringer Niko- Iai Kamenski(69- 75/ 214,5) und den Gsterrei- cher Walter Habersatter(72 72,5/ 214,0) aut die Plätze. Bei leichtem Aufwind und bedecktem Himmel Wurden an die 50 Springer aus elf Ländern höchste Anforderungen gestellt. Im ersten Durch- gang gab es bei langsamem Anlauf— es taute in den frühen Nachmittagsstunden— große Schwierigkeiten. Helmut Recknagel ging in bei- den Durchgängen aufs Ganze und stand mit 75 und 77 m auch die weitesten Sprünge. Seine 77 m wurden von den Experten als„Flug in Vollen- dung“ bezeichnet, denn Recknagels Haltung war ohne Tadel. Wesentlich verbessert zeigte sich Max Bolkart (Oberstdorf), der mit 71,5 und 72,5 m und Note 214 einen guten sechsten Platz belegte. Die Thü⸗- ringer Harry Glass und Werner Lesser kamen an den fünften bzw. siebenten Rang. Abgesehen von Nikolai Kamenski konnten die sowjetischen Springer in Innsbruck nicht überzeugen. Vor al- lem die Sprünge der ersten Serie BY kOW 635, Schamow 70 m) machten ihnen schwer zu schaf- fen. Im zweiten Durchgang zeigten sie ihr ge- wohntes Können. Schamow lag zwar haltumgs- mäßig gut, blieb aber in der Weite zurück. Recknagel gewann in Bischofshofen auch den letzten Spezilalsprunglauf der Vier-Schanzen- Tournee. Auf der Laideregg-Schanze sicherte er sich mit Sprüngen von 54 und 58,5 m den er- sten Platz. Recknagel behauptete sich allerdings nur knapp vor seinem Landsmann Harry Glass, dem Olympia- Dritten von Cortina und dem Russen Zakadse. Das Abschlußspringen der Tournee fand bei schönem, fast frühlingshaft warmem Wetter statt. Die Laidereggschanze war ausgezeichnet präpariert, so daß die 51 Starter aus elf Län- dern vorzügliche Bedingungen vorfanden. Bei dieser Abschlußkonkurrenz präsentierten sich die Thüringer Recknagel und Glass in präch- tiger Verfassung und distanzierten das gesamte übrige Feld. Den sowjetischen Springern lag der Bakken weniger! Den Sprüngen der Russen fehlten in erster Linie die Weiten, während sie haltungsmäßig auch diesmal ausgezeichnet wirk- ten. Emen guten Eindruck hinterließen wieder die Osterreſcher, die einige beachtliche Plätze im Vorderfeld belegten. Von den Springern der Bundesrepublik bewies einzig Max Bolkart eine ansteigende Form. Er erhielt für den letzten Sprung der Veranstaltung 109 Punkte. Durch seine beiden Siege in Innsbruck und Bischofshofen wurde Recknagel gleichzeitig Ge- samtsieger der Vier-Schanzen-Tournee vor den sowjetischen Springern Schamov- und Kamenski. Eishockey-Auftakt mit Uberraschungen Am Samstag begann die Hauptrunde zur deut- ichen Eishockey-Meisterschaft, für die sich die Irei bayerischen Vereine EV Füssen, Sc Rießer- zee und EC Bad Tölz sowie ERC Mannheim, Frefelder EY und Düsseldorfer EG aus den Jruppenspielen qualifizierten. Gleich zum Auf- Akt gab es zwei interessante Spiele mit über- aschendem Ausgang, denn in Mannheim mußte ich der Gruppensieger Nord. ERC Mannheim, gegen den Krefelder EV mit einem Unentschie- ien von 6:6 zufriedengeben, und in Bad Tölz mtging der Titelverteidiger EV Füssen nur cnapp einer Niederlage. Das Spiel endete 56 ee ur Füssen. Die nordischen Handballer waren besser Deutschlands Nationalmannschaft unterlag in Dänemark und Schweden Die deutsche Hallenhandball- Nationalmann- schaft verlor zwei Länderkämpfe gegen nor- dische Nationen. Die dänische Nationalmann- schaft besiegte die Deutschen in Kopenhagen mit 22:18(13:9) Toren. Die schwedische A- Vertre- tung behielt in Göteborg mit 23:16(9:9) Toren die Oberhand. In Kopenhagen bot die deutsche Mannschaft zur Uberraschung der 3600 Zuschauer in der er- sten Halbzeit eine kämpferisch ausgezeichnete Leistung und schien für eine Sensation sorgen zu wollen. Obwohl Verteidiger Giele Hamburg! durch eine zu harte Schiedsrichterentscheidung für fünf Minuten des Feldes verwiesen und die Mannschaft so zahlenmäßig geschwächt war, ge- lang es ihr, mit einem unbeschreiblichen Elan den 3:4-Rückstand in einen 7:4-Vorteil zu ver- wandeln. An diesem Umschwung hatte Maychr- zak mit drei Treffern hint inander hervor- ragenden Anteil, Sein Ausg Stor zum 4:4 War gleichzeitig sein 70. Länderspieltor. Deutschland J baute die Führung dann bis zur 20. Minute auf 8:5 aus. Während der darauf einsetzenden 2 Schwächeperiode schafften die Dänen in sieben Minuten sieben Tore. Damit war eine Vorent- scheidung gefallen. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte blieben die Gastgeber zunächst im Vorteil. Der schwedische Schiedsrichter Ahronius ließ die„Schrittregel“ N einige Male außer acht, so daß die Dänen 8d begünstigt auf 15:9 davonzogen. Der Kampfgeist A der Deutschen schaffte bis zur 43. Minute ein WI 13:15. Sieben Minuten vor dem Abpfiff war mit 571 17:18 soger der Anschluß hergestellt. Dann mach- ne ten sich aber die Anstrengungen in den Schluß- eir minuten so nach ar, daß die Gast- De geber im Endspurt bis auf 22:17 uneinholbar da- 80 gingen. Erst in der Schlußminute gelang K. k der 18. deutsche Treffer. di eborg begann die deutsche Mannschaft 16 einer den Schwe 10 2 Mapn- Deckung. Sie braucht 2 eit, um 2 sich auf diese ungewohnte Verteidigung einzu- üb stellen. Allerdings führte die starke Abriegelung WI des deutschen nußkreises zu einem entspre- et chenden Einsatz der schwedischen Stürme: B01 en wollte daher KT greifen das Spiel im Rahmen 6 halten. in den Anfengsminuten vergri in jedoch mehrfach in seinen 1 27 Ne deutsche Mannschaft hatte dadurch das Pech, R daß mehrere Male zu ihren Ungunsten gepfiffen 5 wurde. Von fünf Sieben-Meter-Bällen in den de ersten neun Minuten verwandelten die Schwe- 1 den allerdings nur zwei. Zwei hielt Pankonin I und einer traf den Pfosten. Die großartige Ve Kampfleistung der deutschen Mannschaft kam gi dadurch zum Ausdruck, daß ein 1:8-Rückstand Ni nach Abschluß der ersten Viertelstunde über-. raschend in eine 7:3-Führung verwandelt wurde Bis zum Seitenwechsel kamen die Gastgeber 4 E 5 8 5 85 5 5 nicht zuletzt durch die vielfachen Sieben-Meter z Entscheidungen— zum 99-Gleichstand.. g. Nach der Pause kam die große Zeit der Schwe R den, bei denen Jönsson innerhalb zehn Minu- 8. ten nicht weniger als viermal hintereinander g. mit seinen Strafwürfen ins Ziel kam. Bis 13 a 11 Minuten vor Schluß war der Vorteil der Gast- 2 geber uneinholbar auf 16:10 angewachsen; Das 12 Spiel brachte nunmehr se viele Härte, daß bei- nahe nicht mehr von„Hallen handball“ gespro- chen werden konnte. Es nahm zuweilen rugby- ähnlichen Charakter an. In der zweiten Halb- zeit machte sich in der deutschen Mannschaft, die dieser Kampf reichlich viel Kraft gekostet hatte, doch die Anstrengungen des Dänemark Spiels in Kopenhagen bemerkbar. Schweden er- langte mehr und mehr die Oberhand und steu- erte über 17:11 und 22:15 einem klaren 23:16 Enderfolg zu. D o nn Unentschieden im Spiel der B- Mannschaften Im ersten Hallenhandball- Länderkampf der B-Länder mannschaften gab es in Oldenburg zwischen Deutschland und Schweden ein 14:14 (4:8). Torwart Steinle(TSV Zuffenhausen) wurde in der mit 3000 Zuschauern ausverkauften Weser-Ems-Halle zum Helden des Tages. Seine Leistungen in der zweiten Halbzeit waren der Grund dafür, daß die deutsche Mannschaft nach einem 4:8-Pausenrückstand noch ein 14:14 Ui. entschieden erzwang. 1 5 0 Die Schweden zeigten in der ersten Halbzei ein kast artistisch anmutendes Zusammenspiel 0 und ließen ein wahres Bombardement von 0 Sprung- und Fallwürfen auf das deutsche Tor 1 los. Dort hatte Torwart Czypull(Westerholt) 5 0 0 1 10 ne= 0 . nicht seinen besten Tag und steckte mit seiner 9 Nervosität seine Mitspieler an. Die deutsche Ab- J wehr wurde dadurch unsicher, und die Verbin- 71 dung zum Angriff klappte nicht nach Wunsch. In der ersten Hälfte stellte Schweden die bes- ser eingespielte und schnellere Mannschaft. a f Die zweite Halbzeit brachte eine große Wen- 0 i dung, da die deutsche Mannschaft plötzlich wie a umgewandelt spielte. Spielwart Kosmalla hatte a N Torwart Czypull gegen Steinle ausgewechselt. Dieser„Gummimann“ brachte die schwedischen Stürmer mit seinen tollkühnen Paraden fast zur Verzweiflung. Er hielt die härtesten Fallwürfe aus kürzester Entfernung, hechtete, faustete md schlug mit den Füßen viele scharfgeschossene 3 Bälle weg. Sein Spiel strahlte trotzdem Ruhe 4 und Sicherheit aus. Plötzlich war die deutsche 5 Deckung kaum noch zu bezwingen. Unter dem 1 begeisterten Jubel der Zuschauer holte die deut- F sche Auswahl Tor für Tor auf. 30 Sekunden vor. Schluß erzielte Korn(Haßloch) mit einem Sprungwurf den Ausgleich. 5 TSV Rintheim führt im Hallenhandban Am ersten Spieltag der Runde um die badische Hallenhandballmeisterschaft in der Karlsruher Gar- tenhalle gefiel vor allem der TSV Rintheim, wäh- zend Titelverteidiger St. Leon nicht überzeugen Konnte, Die Rintheimer erwiesen sich den übrigen Mannschaften klar überlegen. Nur einer falschen taktischen Anweisung War es zuzuschreiben, daß die Rintheimer gegen St. Leon nach klarer 421 Hausenfünhrung nach dem 4:8 in Verlegenheit ka- men. Als die Elf aber wieder auf Angriff umschal- 1 tete, mußte der Vorjahresmeister mit 6:3 Foren die Segel streichen. Für die Uberraschung sorgte der Bezirksligist TSV Hemsbach(Kreis Mannheim), der Bruchsal, Durlach und Rot besiegte. In schwacher Form stellte sich Altmeister Rot vor, von dem Trüheren großen Können war nichts mehr zu be- merken. Mit os Punkten stehen die Roter am Ta- bellenende. Ebenfalls keinen Pluspunkt hat auch Bruchsal, Während Durlach ein Spiel gewann. e Ergebnisse vom Fußball-Toto 1. Kickers Offenbach— Karlsruher So 210 1 2. München 1860— 1. Fe Nürnberg 120 1 3. Stuttgarter Kickers— Be Augsburg 3 4. Jahn Regensburg— Bayern München 423* 5. Borussia Dortmund— Schalke 04 1 6. Rotweißs Essen— 1. Fe Köln 3 7. Viktoria Köln— Alemannia Aachen 11 8. VII. Bochum— Preußen Münster 2:3 2 9. Wacker 04 Berlin— Spandauer 8x 354 4 10. Bremerhaven 93— Holstein Kiel 272 11. Eintracht Trier— Eintracht Kreuznach 37 1 1 2.„ Fe Saarbrücen— Mainz 05 5 5˙2