311 „ . 2 N WII lin n e een eee W NN b eee die nach dem Grundgesetz Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 bfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werder Preisliste Nr. I) Nr. 6 Samstag, den 11. Januar 1958 10.58. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Die politisch ungemein bewegten Zeiten, vor allem der Ost-West- Konflikt, der nun schon über zehn Jahre lang die tägliche Schlagzeile für die Weltpresse liefert, verfüh- ren dazu., nur den großen weiten Welthori- zont nach allen Zeichen der Spannung und Entspannung abzuleuchten, Daß sich mittler- weile vor der eigenen Haustür die Probleme nur so anhäufen, nehmen wir eigentlich erst Wahr. wenn sie zu einem ansehnlichen Berg geworden sind, dessen Beseitigung energi- sches Zupacken erfordert. Auf einen solchen„Problemhaufen“ haben diese Woche die Finanzminister der Bundes- änder in einer von der Offentlichkeit leider viel zu wenig beachteten Denkschrift auf- merksam gemacht. Der Grundtenor dieser Denkschrift ist, daß die Länder durch die Ge- sSetzgebung des Bundes in ihrer finanziellen Bewegungsfreiheit außerordentlich stark ein- geschränkt werden; Wenig so stark, daß für sie zu im eine wirklich kön- Mittel übrigbleiben, Landespolitik treiben zu sem Rechnungsjahr 2,7 Milliarden DM. deren Ausgabe durch Bundesgesetze unumstößlich feststeht. Da sind die Ausgaben gleich, für die Wiedergutmachung, für den Grünen Plan und der Bundesanteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer, dessen Erhöhung von 33½ auf 35 Prozent seinerzeit für den Lastenaus- noch Schäffer ausgehandelt hatte. Das sind feststehende Posten, unumstößlich für jeden Landes-Finanzminister. Rechnet man noch die Personalkosten und die Zuweisungen der Länder an die Gemeinden hinzu, so ist nach der Denkschrift der Finanzminister bereits die Summe der geschätzten Steuereinnahmen erreicht. Wo sollen da die Länder noch die Mittel hernehmen, um ihre ureigensten Auf- gaben, die Förderung von Wissenschaft und Forschung, den Straßenbau, die Gewerbeför- derung, die Hilfe für Notstandsgebiete, zu er- füllen? Diese Entwicklung ist nicht erst heute er- kennbar, sie ist die Folge der Politik, die auf diesen Gebieten in den letzten Jahren betrie- ben worden ist. Wenn der Bundesrat bei vie- len Regierungsvorlagen bedenkliche Gesichter gemacht hat, so wurde er meist als, egoistisch und bundesfeindlich verschrien. Dabei hat er sein Augenmerk vornehmlich darauf gerichtet, vorgeschriebene Töderalistische Staatsordnung der Bundes- republik zu wahren. Dazu gehört auch, daß sich die Länder dagegen wehren, ihrer Fi- nanzkraft beraubt zu werden., Der Bundesrat — das wird immer wieder falsch beurteilt ist kein Organ der Länder, sondern ein Organ des Bundes., und er hat auch bisher, von ganz Wenigen Ausnahmen abgesehen, immer die Interessen des Bundes wahrgenommen, die niemals gegen die Länder gerichtet sein dürfen. Hätte er dies nicht getan, wäre er so eigen- nützig gewesen. wie man ihm vorwirft, so hätte es niemals zu der jetzigen wahrhaft be- drohlichen Finanzsituation der Länder kom- men können. Als der baden-württembergische Finanzminister Frank diese Woche vor dem Stuttgarter Landtag seinen Haushaltsplan für 1958 vorlegte, führte er einige Beispiele an, die ein besonderes Licht auf die fnanzpoli- tische Entwicklung werfen. So erwähnte er, daß der Zuschuß, den Baden- Württemberg für den Länderfinanzausgleich zu leisten hat, von 1952 bis 1958 von 45,3 auf 155,8 Millionen DM gestiegen ist, der Zuschuß für den La- stenausgleich von 91 Millionen im Jahre 1953 Auf 148 Millionen im Entwurf für 1958 und der Anteil an der Wiedergutmachung von 16,8 im Durchschnitt der Jahre 1952 bis 1955 auf 144,3 im Entwurf für 1958. Angesichts dieser Zahlen erscheint das 80-Millionen-Defizit im badten-württembergischen Haushaltsplan für 1958 als lächerlich gering. Noch andere Finanzprobleme haben uns Aufhorchen lassen, Es steht also etatmäßig gar nicht alles so zum besten, wie es noch letz- tes Jahr War, und wir haben den Eindruck, daß der neue Finanzminister Etzel gezwungen ist. seinen Beutel— von Juliusturm kann schon keine Rede mehr sein— ebenso fest Zzuzubinden wie dies vor ihm Schäffer so mei- sterhaft fertiggebracht hatte. Zu der Weige- rung Etzels, die Mehlsubventionen fortzu- führen, kam nun seine Weigerung, die Zuk- Kkersteuer zu streichen oder wenigstens herab- zusetzen, Wie dies vor den Wahlen angedeutet worden war. Wägen wir beide Tatbestände gegeneinander ab, so können wir nicht um Bin, hier eine gewisse Inkonsequenz festzu- stellen, denn wenn ein Preis(der Zucker- preis) mit Hilfe einer nicht recht einleuch- tenden Spezlalsteuer auf einer großen Höhe gehalten wird. kann man ebensowenig von einem„echten“ Preis sprechen, wie wenn der Brotpreis durch Subventionen künstlich nied- rig gehalten wird. was ja inzwischen auf- gehoben wurde. Die Brotpreiserhöhungen ha- ben einen Sturm entfesselt der noch keines- wegs abgeflaut ist. und es ist nicht zu er- Hühle Reaktion aui Bulganins„Nofenwelle“ Der Westen vor einer schweren Entscheidung — Kommt es zur„Gipfelkonferenz“2 London(UP). Der sowzetische Minister- präsident Bulganin hat die freie Welt nach übereinstimmender Ansicht westlicher diplo- matischer Kreise mit seinen neuen Noten vor schwierige Entscheidungen gestellt. Die Noten, die den Mitgliedstaaten der NATO unterbreitet und allen UN-Staaten sowie der Schweiz zur Kenntnis gebracht worden waren, haben allge- mein eine kühle Aufnahme gefunden. Amtliche Kreise in den westlichen Hauptstädten be- zeichneten trotzdem die Einberufung der von Bulganin erneut vorgeschlagenen„Gipfelkon- ferenz“ als durchaus möglich. Eine erste Be- ratung der Westmächte über die neue Note fand bereits am Freitag in der Sitzung des Ständigen NATO-Rates in Paris statt. Im einzelnen hatte der sowjetische Minister- präsident in seiner Note, der ein„Memoran- dum“ beigegeben war, angeregt, während der nächsten zwei oder drei Monate eine„Gipfel konferenz“ einzuberufen, um„dem kalten Krieg und dem unsinnigen Wettrüsten ein Ende zu setzen“. Bulganin schlug vor, an die- ser Konferenz alle Regierungschefs der NATO und des Warschauer Paktes teilnehmen zu lassen, erklärte sich jedoch auch bereit, den Kreis der Teilnehmer entsprechend anderen Westlichen Vorschlägen zu verkleinern oder auszudehnen. Als Konferenzort schlug Bul- ganin Genf vor. Mit besonderer Aufmerksamkeit wurde in den westlichen Hauptstädten registriert, daß sich Bulganin für westliche Themenvorschläge aufgeschlossen erklärte und feststellte, unter den gegenwärtigen Umständen bleibe nichts anderes übrig,„als die radikale Lösung des Problems der atomaren Abrüstung auf eine Spätere Verhandlungsetappe zu verschieben“. Bisher hatte die Sowjetunion stets darauf be- standen, daß die atomare Abrüstung und die vorherige Einstellung der Atomwaffenversuche Punkt eins jeder Ost- West-RKonferenz sein miisse. Moskaus Vorschläge im einzelnen Das Problem der atomaren Waffen steht Allerdings auch in dieser Note an der Spitze des Themenkatalogs, den Bulganin selbst für eine„Gipfelkonferenz“ vorlegt. Im einzelnen schlug Bulganin vor: 1. Einstellung aller Versuche mit Atom- und Wasserstoffwaffen für mindestens zwei bis drei Jahre, da dieser Schritt„keinerlei komplizierte Kontrollmagnahmen“ erfordere. 2. Verbot der Atom- und Wasserstoffwaf- fen, wozu„weder die Einrichtung irgendwel- cher Formen der Kontrolle noch irgendwelche materielle Aufwendungen“ erforderlich seien. 3. Der polnische Vorschlag(Rapackiplan), in Mitteleuropa eine atom und raketenwaffen- freie Zone zu schaffen, wird von der So- Wjetunion lebhaft unterstützt. 4. Der Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen der NATO und dem Warschauer wird befürwortet und ist nach Ansicht nins unschwer zu verwirklichen, da die Regierungschefs in Paris versichert „ ihr Bündnis diene keinen aggressiven den. Die Zahl der ausländischen Truppen im t der NATO und des Warschauer Pak- le verringert werden, nachdem eine ing über völligen Abzug ständig auf 2 rigkeiten stoße. 5. Jegenseitige Sicherung gegen Uberra- gsangriffe durch Kontrollposten zu und eine 800-Kilometer-Zone der„of- en Himmel“ mit dem Eisernen Vorhang in 7. Erweiterung der Handelsbeziehungen z wigchen Ost und West. g. Verbot der Kriegspropaganda, die die Be- mungen zwischen den Staaten vergifte. Meinungsaustausch über die Verminde- run der Spannungen im Nahen und Mittle- 25 sten nach dem Grundsatz der Nichtein- g in innere Angelegenheiten anderer S ent Annäherung Bonn— Pankow gefordert Tir Deutschlandfrage heißt es in den Brie- Bulganins, daß eine Verminderung der 28lanidischen Truppen in Deutschland und i anderen Mitgliedsstaaten der NATO und des Warschauer Paktes ‚eine große politische edeutung für die Verbesserung der Lage in Mtropa“ haben würde. Die Beendigung des k en Krieges und die Erweiterung der in- ternationalen Zusammenarbeit würden eine Lösung der Deutschlandfrage begünstigen. Hine Annäherung zwischen Bonn und Pan- So. sei jedoch erforderlich.„Wenn von einer Hilfe bei der Vereinigung Deutschlands von außen gesprochen wird, muß vor allem der Tatsache des Bestehens zweier deutscher Staa- ten Rechnung getragen und die Souveränität eines jeden von ihnen respektiert werden.“ Bonn gegen„Honstrekonterenz“ Nicht mit Pankow an einen Tisch Opposition nicht ablehnend Bonn(E. B.) Die Bundesregierung hat die neue Noten-Flut aus Moskau am Freitag mit „tiefer Enttäuschung“ registriert und dabei erklären lassen, eine Ost-West- Konferenz un- ter Teilnahme der sogenannten DDR sei für sje im Augenblick nicht akzeptabel. Die ab- lehnende Stellungnahme der, Bundesregierung wurde von Sprechern der beiden Oppositions- Parteien im Bundestag nicht geteilt. Während der SPD-Vorsitzende Ollenhauer für eine Prü- fung der neuen Bulganin-Briefe eintrat und in diesem Zusammenhang aber auch einem diplomatischen Gespräch den Vorzug vor Mas- senkonferenzen gab, wertete der FDP- Frak- tionsvorsitzende Mende die Schreiben des so- waetischen Minister präsidenten positiv. Mende hatte sogar gegen die Teilnahme Pankows an einer Ost-West- Konferenz keine Bedenken. Die äußerst kühle Reaktion der Bundes- regierung auf die neue sowietische Noten- offensive wurde von Bundespressechef von Eckardt vor der Presse in Bonn vorgetragen. Eckardt gab auch bekannt, daß eine 20 Seiten lange Note in deutscher Sprache zusammen mit einem 22 Seiten langen russischen Text eines Memorandums am Freitagvormittag von Sowietbotschafter Smirnoẽw dem Bundes- außenminister von Brentano überreicht wor- den sei. Bundeskanzler Adenauer, der eigent- liche Empfänger des neuen Bulganin-Briefes, hielt sich in Loewen(Belgien) auf, um dort seinen 16. Doktorhut in Empfang zu nehmen. Der Bundespressechef sagte, es sei erstaun- lich, daß die Sowjetunion noch vor der Ant- Wort auf die letzten Bulganin-Briefe vom J ðVu( d Warten, daß die Zuckerpreiserhöhung wortlos geschluckt wird. Damit ist der Startschuß für das alte Lohn-Preis-Spiralen-Spiel gegeben. Das andere große Finanzproblem, die Sta- tionierungskostenregelung, ist in dieser Woche zwar angerührt. aber keineswegs gelöst Wor- den. England hat. wie zu erwarten, vom Standigen NATO-Rat Unterstützung erhalten. Kunststück: die Stationierungsmächte sind ja in der Uberzahl. Ob die deutschen Leistungen aus Haushaltsmitteln oder über Devisenmani- pulationen, die ganz nebenbei auf die nach Englands Ansicht ungesunde deutsche Devi- Selibilanz Einfluß haben, geleistet werden, Hielt weniger eine Rolle, Zahlen müssen wir. Dezember erneut Schreiben an eine große Anzahl von Staaten in der gleichen Ange- legenheit versende. Angesichts des Umstan- des, daß die Sowjets über die Tatsache der kurz bevorstehenden Antworten unterrichtet gewesen seien, könne nicht von der Hand ge- wiesen werden, daß der Kreml den Briefen des Westens habe zuvorkommen wollen. Während der Westen zu diplomatischen Gesprächen fern des Scheinwerferlichtes der Ofkentlichkeit und der Propaganda zurück- kehren möchte, strebe der Krenil offensicht- lich eine„Serie von Monstre- Konferenzen“ mit unterschiedlichen Teilnehmerkreisen an. Moskau wünsche Konferenzen von„gewalti- gem Umfang“, auf der praktisch alle auf der Welt schwebenden Fragen erörtert werden sollten. Die neuen Noten seien an über 80 Staaten gerichtet worden. 0 In dem 22-Seiten- Memorandum, erklärte Eckardt weiter, seien erneut„massive militä- rische Druckmittel“ angedroht worden, im Gegensatz zu dem konzilianteren Ton des Bulganinbriefes vom 10. Dezember. Verhand- lungen zwischen Bonn und Pankow, wie sie in den neuen Noten wiederum vorgeschlagen werden, würden von der Bundesregierung ab- gelehnt. Aber auch die Hinzuziehung der DDR zu einer internationalen Konferenz unter gleichzeitiger Teilnahme der Bundesregierung sei für Bonn im Augenblick nicht akzeptabel. Die Bundesregierung sei angesichts dieser „ungewöhnlichen Offensive“ Moskaus von „großer Besorgnis“ erfüllt. Moskau sei offen- bar nur an einem Propaganda-Effekt, nicht aber an einer Entspannung interessiert. Nicht wegen Pankow scheitern lassen In seiner Stellungnahme. in der er eine ein- gehende Prüfung der neuer Noten empfahl, jedoch gleichzeitig diplomatischen Gesprächen vor Massenkonferenzen den Vorzug gab, trat der SPD-Vorsitzende Ollenhauer auch dafür ein, den neuen Bulganin-Brief bei der Be- antwortung des Briefes vom Dezember mit zu berücksichtigen und dabei jetzt auch end- lich die parlamentarischen Instanzen einzu- schalten. a Der FDP- Fraktionsvorsitzende Mende sagte, in dem neuen Schreiben Bulganins würden konkrete schwebende Fragen und Vorschläge berührt, die bei entsprechender Verhand- lungsführung Ergebnisse— zumindest im Sinne einer„Klärung der Standpunkte“ FFFTVTVVT erwarten Freie Welt begrüßt die Eisenhower-Botschaft a tiative erwartet— Kritische Ei nde der Demokraten ington(UP). Die Botschaft Prä- Bowers zur Sicherung des„totalen ist von den amerikanischen Parteien Hauptstädten des Westens grund: begrüßt worden. In Bonn erklärte Bund. ssechef von Eckardt, die Stellung- nahme Eisenhowers zu außenpolitischen Fra- „besonders soweit sie die Bundesrepublik 8 spreche genau den Beschlüssen Stärkere und den Sätzlich J Donferenz. In Paris wurde mit be- sonderer Genugtuung verzeichnet, daß Eisen- hnower den Austausch von Atomgeheimnissen mit den Verbündeten forcieren will. Aus Mos- kau liegt kein Kommentar vor. Trotz der grundsätzlichen Zustimmung wur- den jedoch vor allem in der anglo- amerikani- 10 e und bei der Demokratischen Par- gewisse Vorbehalte gemacht und nwände ge erhoben. Die Kritik konzen i Punkte: Präsident habe es an Initiativen feh- en. Eine Anzahl von UN- Diplomaten 8 gen die Rede des Präsi- triert sich s einzelne gehenden Vorschläge für eine Ab- rüstung und eine Beseitigung der internatio- nalen Spannungen in Zusammenarbeit mit der Sowjetunjon unterbreitet habe, und die bri- tische„Times“ kommentierte:„Solche Wen- dungen zeigen eine beunruhigende Tendenz es den anderen zu überlassen— womit beson- ders die Sowjets gemeint sind— erste Schritte vorzuschlagen. Man kann sich des Gefühls nicht erwehren, daß eine Gelegenheit verpaß! Wurde.“ 2. Die Verwirklichung des Eisenhower-Pro- gramms sei noch nicht gesichert.„Ich hoffe“, so bemerkte der demokratische Fraktions- führer im Repräsentantenhaus, MecCormack „de die Republikaner den Einzelempfehlun- gen des Präsidenten in derselben Weise Zu- stimmen werde, wie sie ihm am Donnerstag Applaudierten.“ Der demokratische Fraktions- führer im Senat, Johnson, erkannte an, daß der Präsident„allgemein erstrebenswerte Ziele“ gesetzt habe, fügte aber ebenfalls hinzu, jetzt gelte es, die Gesetzesvorschläge abzu- Warten, die Eisenhower zur Verwirklichung seines Programmes einbringen müsse. Im allgemeinen wird jedoch anerkannt, daf Eisenhower mit seiner„wohl formulierten Rede“ einen„Höhepunkt“ oder zumindest einen persönlichen Erfolg erzielt und in dei ihm von seinen Arzten gestatteten halben Stunde Redezeit die wichtigsten Ziele dei Vereinigten Staaten klargestellt habe. Von führenden Vertretern der amerikani- schen Waffengattungen, die der Präsident ein- dringlich aufgefordert hatte, ihre Rivalitäten zu begraben, wurde inzwischen Kritik an dei Regierung Eisenhower laut. Generalmajor Schriever, Leiter der Raketenabteilung dei amerikanischen Luftwaffe, hat vor dem Se- natsausschuß für Verteidigungsbereitschaft er- klärt, die Produktion der Luftwaffenraketen vom Typ„Thor“ und„Atlas“ sei nicht in dem Maß gefördert worden, wie es nötig und möglich gewesen wäre. Eonteradmiral Rickovers beschuldigte das Budgetbüro Eisenhowers, schon längst vom Kongreß bewilligte Mittel zurückzuhalten Wenn die zurückgehaltenen Mittel für„ein oder zwei Projekte“ nicht bald freigegeben würden, müßten die Projekte aufgegeben wer- den. Der Konteradmiral berichtete, man habe anfangs der Entwicklung atomgetriebener Un- terseeboote so wenig Bedeutung beigemessen, daß man ihm als Büro einen ehemaligen Damenumkleideraum zugewiesen habe. Verfassungsklage gegen Ladenschluß Karlsruhe(dpa). Die gegenwärtig gül- tige Ladenschlußregelung schränke das Recht es Staatsbürgers auf freie Konsumwahl ein und nehme dem Käufer die Möglichkeit, die Waren nach Billigkeit, Brauchbarkeit und eigenem Geschmack zu wählen. Das ist der Tenor einer Verfassungsbeschwerde, die drei Staatshürgerinnen aus Bonn und Düsseldorf beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht haben. In einer anderen Verfas- sungsbeschwerde macht ein Bonner Geschäfts- mann geltend, er werde durch die Laden- schlußregelung inn seinen Erwerbsmöglichkei- ten ungerechtfertigt beeinträchtigt. 1 e 220 1880. 0 8. 6 5 „Bahntariferhöhung 5 „kaum noch gefährdet“ Industrie ist einverstanden— Erhöhen sich auch die Postgebühren? Bonn(dpa). Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm und die Verkehrsminister der Bun- desländer sind sich darüber einig,„daß zur Verwirklichung der Tarife Wege gewählt wer- den sollen, die gewährleisten, daß die Tarif- erhöhungen und Umgestaltungen zum frühest- möglichen Termin in Kraft treten“. Das be- sagt ein jetzt in Bonn veröffentlichtes Kom- muniqué des Bundesverkehrsministeriums über die Konferenz der Verkehrsminister vom Donnerstag.„Was das Verfahren für die In- kraftsetzung der Tarife anbelangt, so wurde eine weitgehende Annäherung der Auffassun- gen erzielt.“ In einer vertrauensvollen Aus- sprache hätten die noch offenen Fragen über die Bundesbahntarife bereinigt werden kön- nen. Im Bundesverkehrsministerium wird die Ansicht vertreten, die noch strittigen Verfah- renspunkte seien so unbedeutend, daß die In- Kkraftsetzung der neuen Tarife zum 1. Februar „kaum noch gefährdet“ sei. Bundesverkehrs- minister Seebohm wird jetzt eine Verordnung über die neuen Eisenbahntarife ausarbeiten und dem Bundeskabinett am 15. Januar zur Billigung vorlegen. Etwas umstritten ist noch das Mitspracherecht der Länder und des Bun- destages. Das Deutsche Industrieinstitut in Köln er- klärte, die Industrie sei mit einer Erhöhung der Bundesbahntarife einverstanden, denn nur so könne die Bundesbahn von ihrem Fehl- betrag befreit werden. Die Erhöhung müsse sich jedoch in den Grenzen bewegen, die zur Deckung des Defizits notwendig sind. Ferner dürfe sich die Erhöhung nicht nur zu Lasten der Industrie, des wichtigsten Verladers der Bundesbahn, auswirken, denn der Personen- verkehr verursache das Defizit. Hand in Hand mit der Tariferhöhung muß nach Ansicht des Industrie- Instituts eine allgemeine Tarif- reform gehen, die eine„sinnvolle Aufgaben- tellung“ zwischen den Verkehrsträgern ver- Wirklicht. i Die Sp sagte dagegen der beabsichtigten Tariferhöhung, zumindest„so wie Seebohm sie sich vorstellt“, den Kampf an. Die SPD kordert vor allem, daß die Erhöhung der So- Eialtarife unterbunden wird und der Bund statt dessen die Sozialtarife mit 180 Millio- nen DM im Jahr subventioniert. Diese Summe solle zumindest solange gezahlt werden, bis die von der SPD geforderte Verkehrsreform verwirklicht sei. Auch bei der Bundespost droht eine Ge- bührenerhöhung. Wenn der Bundesfinanz- minister sich nicht entschließen könne, der Bundespost zu helfen, bleibe nur der Ausweg übrig, die Ertragslage durch eine Gebühren- erhöhung zu verbessern, erklärte Bundespost minister Stücklen am Freitag im Bulletin der Bundesregierung. Stücklen sagte voraus, daß die Bundespost 1958 mit einem Defizit von 200 Millionen DM abschließen werde und der Anteil des Eigenkapitals an ihrer Bilanz- summe weiter auf rund 31 Prozent sinken werde., Sowohl das Defizit als auch die wach- sende Verschuldung zwängen zu Gegenmaß- nahmen. 5 Lebenslänglich für Pater Turesanyi Hartes Urteil für Mindszenty-Mitarbeiter— Haftstrafen für 15 Mitangeklagte Wien(UP). Pater Albert Egon Turesanyi, der ehemalige Privatsekretär des Kardinals Mindszenty, ist wegen Teilnahme am ungari- schen Volksaufstand zu lebenslänglichem Ge- färignis verurteilt worden, wie von informier- ter Seite bekannt wurde. 15 Mitangeklagte, darunter mehrere Priester und Theologie studenten, erhielten Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Der Prozeß gegen Turesanyi und 17 Mit- angeklagte hat nach Mitteilung zuverlässiger Gewährsleute vom 3. Dezember bis zum 8. Ja- nuar gedauert. Die Urteile wurden am Freitag verkündet. Den Angeklagten war unter ande- rem vorgeworfen worden, während des unga- rischen Volksaufstandes die Archive des staatlichen Kirchenamtes„geplündert“ zu ha- ben. Turesanyi wurde außerdem zur Last ge- legt, daß er versucht habe, aus Ungarn zu Tliehen.. Turesanyi war fünf Tage— solange sich Kardinal Mindszenty während des Aufstan- des in Freiheit befand— dessen Privatsekre- tär. Er begleitete Mindszenty, als dieser wäh- rend der Niederschlagung des Aufstandes in die amerikanische Gesandtschaft floh. Am 10. November 1956 verließ er die Gesandt- schaft und versuchte, ins Ausland zu entkom- men., Dabei wurde er gefaßt und verhaftet. Atlas-R. kete erfolgreich abgefeuert Versuch ging nur über 960 Kilometer— Bald Start eines Satelliten? EAP Canaveral(dpa/ UP). Auf dem amef anischen Raketenversuchsgelände bei Kap Canaveral wurde am Freitag versuchs- wer se eine interkontinentale Rakete vom Typ „Atlas“ abgefeuert. Es war der Vierte Ver- such mit dieser Rakete, die eine Reichweite von 3500 Kilometer haben soll. Nachdem die ersten beiden Versuche fehlgeschlagen waren, Hatte am 17. Dezember eine„Atlas-Rakete“ „entsprechend dem Plan“, Wie es damals hieß etwa 1500 Kilometer zurückgelegt. Das amerikanische Verteidigungsministerium Hezeichnete den Versuch mit der„Atlas“-Ra- bete als erfolgreich, Das interkontinentale Ge- Senoß sei allerdings nur über eine begrenzte War bekanntgegeben worden, daß es eine Ent- fernung von etwa 960 Kilometer zurücklegen Soll. 5 Aus Kap Canaveral verlautet ferner, daß jetzt eine„Vanguard“-Rakete für den Start Vorbereitet wird, um einen weiteren Versuch zu unternehmen, einen amerikanischen Erd- Sabelliten in Umlauf zu bringen. Der Start könne möglicherweise bereits in der kommen- den Woche erfolgen. Ska Strecke abgeschossen Worden. Vor dem Start spanischen Truppen und Marokka- Basen für TLuflahwehrrakeien gesucht Standorte für drei„Nike“-Eatterier — Verhandlungen über Landbesc Bonn(dpa). Das Bundesverteidigungs- ministerium verhandelt gegenwärtig mit den Ländern Nordrhein- Westfalen, Baden- Würt⸗ temberg, Rheinland-Pfalz, Bayern und Hes- sen über die Landbeschaffung für Raketen basen zur Flugzeugabwehr. Wie in Bonn ver- lautete, ist zunächst daran gedacht, die Basen für drei Batterien der amerikanischen Luft- Abwehrrakete„Nike“ zu errichten. Die end- gültigen Standorte stehen noch nicht fest. Da die Luftabwehrraketen schwerpunkt- äbzig verteilt werden sollen, rechnen Exper- ten damit. daß mindestens eine Abschußbasis für das Ruhrgebiet geplant ist. Neben diesen Raketenbasen der Bundeswehr werden von den Amerikanern zum Schutz des Rhein- Main- Gebietes um Kaiserslautern neue Basen gebaut, von denen einige demnächst fertig sein sollen. Die deutsche Luftwaffe hat bereits verschie- dene Offiziere und Soldaten zur Ausbildung an Nike-Raketen nach den USA geschickt. Welcher Typ dieser Rakete endgültig bestellt Wird, ist zur Zeit noch nicht entschieden. Bundesverteidigungsminister Strauß hat sich Aber bereits grundsätzlich dafür ausgespro- chen, Raketen für die Luftabwehr und die Panzerabwehr bei der Bundeswehr einzufüh- ren. Im Verteidigungsministerium wird betont, daß die Abschußbasen für Nike-Raketen nur III für die Abwehr von Flugzeugen und nicht für den Abschuß von Mittelstreckenraketen ein- gerichtet sind. Die Nike-Basen würden nach Ansicht des Ministeriums im Falle eines feind- lichen Angriffs kein primäres Bombenziel bieten. Oberländer: Keine Stationierungskosten „Ich kann nicht zusehen, daß wir laufend Stationierun osten weiterzahlen, während dringende soziale und menschliche Probleme in der Bundesrepublik ungelöst bleiben“, er- klärte Bundesvertriebenenminister Oberlän- der in einem Gespräch mit einem dpa-Kor- respondenten in Bonn Die Bundesrepublik müsse jährlich weiterhin zwischen 350 000 und 400 000 Flüchtlinge und Spätaussiedler auf- nehmen und sei mit einer Unzahl anderer Kriegsfolgeprobleme belastet. Wenn man die Eingliederungskosten— für die Beschaffung von Wohnraum und Arbeitsplatz— je Person mit nur 10 000 DM veranschlage, komme man bei der jährlich von der Bundesrepublik auf- zunehmenden Anzahl von Personen bereits auf eine Summe von 3,5 bis 4 Milliarden DM. die aus dem deutschen Sozialprodukt heraus- gewirtschaftet werden müsse. Angesichts die- ser noch zu lösenden Probleme sei es unmög- lich, noch Stationierungskosten von der Bun- desrepublik zu erwarten, betonte Oberländer. So wie die freie westliche Welt gemeinsam die Freiheit verteidige, so stelle auch die Lö- sung der deutschen Eingliederungsprobleme einen Beitrag für die gemeinsame soziale Sicherheit des Westens dar. Bonn will England finanziell helfen Aber keine Stationierungskosten aus Haushaltsgeldern Bonn(E. B.) Die Feststellungen des NATO- Sachverständigenausschusses über die Sta- tionierungskosten haben in der Bundeshaupf- stadt eine eingehende Erörterung über die zu ergreifenden Maßnahmen ausgelöst. Zustän- dige Stellen des Auswärtigen Amtes waren am Donnerstag mit der Prüfung dieser Frage beschäftigt. In einer vom Bundespresseamt veröffent- lichten amtlichen Erklärung heißt es, die Sachverständigen hätten in ihrem Bericht festgestellt, daß Großbritannien in Uberein- stimmung mit den NATO-Planungen Zur Stationierung von Truppen in anderen Mit- gliedsstaaten verpflichtet ist, daß England im Haushaltsjahr 1958/59 mit ernsten Schwierig- keiten in seiner Zahlungsbilanz zu kämpfen haben wird und daß die Unterhaltungskosten für die britischen Truppen im Bundesgebiet eine schwere zusätzliche Belastung für die Pritische Zahlungsbilanz bedeuten. Nach der Bonner Erklärung haben aber weder die Sachverständigen noch der Ständige NATO- Rat, der am Mittwoch deren Bericht erörterte, irgendeine Empfehlung an die Bundesregie- rung ausgesprochen. Wie in Bonn verlautete, wird NATO- Bot- schafter Blankenhorb in Kürze eine Weisung über die Einstellung der Bundesregierung er- halten, die die Grundlage für seine Ausfüh- rungen vor dem Ständigen NATO-Rat auf dessen nächster Sitzung sein wird. Einzel- heiten über den Inhalt dieser Weisung waren am Donnerstag noch nicht zu erfahren, jedoch lassen ausdrückliche Hinweise auf den bis- her eingenommenen Standpunkt der Bundes- regierung Rückschlüsse auf die Bonner amt- liche Reaktion zu. Die Bundesregierung hat erklärt, daß sie aus Haushaltsmitteln keine Stationierungskosten mehr zahlen will. Sie ist jedoch bereit, etwa durch Devisenhilfen zur Beseitigung der Schwierigkeiten bei der Zahlungsbilanz beizutragen, die nach briti- scher Darstellung durch die Unterhaltung von Truppen im Bundesgebiet entstanden sind. Eventuellen britischen Forderungen nach Weiterzahlung der Stationierungskosten sieht die Bundesregierung„mit Ruhe“ entgegen, wie versichert wurde Ein Sprecher des briti- schen Außenministeriums äàuberte am Don- nerstag, ob seine Regierung neue zweiseitige Verhandlungen mit der Bundesregierung auf- nehmen werde, hänge von den Empfehlungen des NATO-Rats ab. Maßgebende Bonner Re- gierungskreise verwiesen darauf, daß die bis- herigen finanziellen Angebote der Bundes- regierung,„ vorwiegend Devisenhilfen, die Briten bis Ende 1960 ihrer finanziellen Sor- Sen wegen ihrer im Bundesgebiet stationier- ten Truppen entheben würden. Die Sozialdemokraten haben das britische Verlangen nach neuen Stationlerungskosten als nicht gerechtfertigt bezeichnet. Auch in anderen Ländern seien fremde Truppen sta- tioniert, ohne daß es für eines dieser Länder eine rechtliche oder politische Verpflichtung gäbe, Stationierungskosten zu zahlen, Das Präsidium des Bundes der Steuerzahler hat die Bundesregierung ebenfalls aufgefordert, sie solle die Zahlung von Stationierungskosten Ablehnen. Spaak will vermitteln Aus NATO-Rreisen in Paris wird inzwischen bekannt, der Generalsekretär der NATO, Paul Henri Spaak, habe seine„guten Dienste“ zur Vermittlung in der Statichnierungskosten- Kontroverse angeboten, Spaak sei vorbehalt- lich einer Zustimmung aus Bonn und London zur Vermittlungstätigkeit bereit, um das Pro- blem zu lösen, bevor es die deutsch- britischen Beziehungen ernstlich belaste. Dulles windet sich in Worten Washington(OP). Der amerikanische Außenminister Dulles hat am Freitag auf einer Pressekonferenz erklärt, vor jeder neuen „Gipfelkonferenz“ sollte die Sowjetunion als Zeichen guten Willens der Wieder vereinigung Deutschlands zustimmen. Dulles fügte jedoch hinzu, daß er die Wieder vereinigung Deutsch- lands nicht als unabdingbare Voraussetzung für Gipfelgespräche ansehe, sondern nur als ein Beispiel dafür, auf welche Weise die So- Wietunion ihren guten Willen beweisen könne. Dulles führte aus, eine Gipfelkonferenz müsse sorgfältig vorbereitet werden und gute Aus- sichten auf Erfolg bieten, bevor sie einberu- fen Werden könne. Zunächst müßten Ver- handlungen auf einer niederen Ebene oder auf einer Außenministerkonferenz geführt 4 Brandt beim Sowjet- Kommandanten Berlin(dpa). Der Regierende Bürgermei- ster von Berlin, Willy Brandt, besuchte den soWjetischen Stadtkommandanten, General Tschamow, im Hauptquartier Karlshorst zu einem längeren Gespräch über Fragen des Verkehrs in Berlin und die Auswirkungen des neuen Sowjietzonen-Paßgesetzes. Die beiden Senatswagen verlieben erst nach zweieinhalb Stunden den Sperrbezirk des Hauptquartiers. Senatspressechef Hirschfeld, der Brandt be- gleitet hatte, versicherte nach der Rückkehr, die Unterredung zwischen Brandt und Tscha- mowꝛ sei positiv gewesen und lasse auch eine Fortsetzung zu. Ein unmittel gebnis der Zusammenkunft konnte Hirschfeld aller- dings nicht nennen. Frankfurter Forschungsreaktor arbeitet Frankfurt(UP). Der mit Spenden eines Frankfurter Industriewerkes aus den USA bezogene Forschungsreaktor des kernphysi- kalischen Institutes der Universität Frankfurt hat nach kaum eintägigem Anlaufen jetzt sei- nen Betrieb endgültig aufgenommen. Der „kritische Zustand“ wurde durch schrittweise Zugabe der Kernbrennstofflösung unter lau- fenden Messungen erreicht. Nach Angaben des Institutes sowie des Bundesministeriums für Atomfragen läuft nun die Kettenresktion in dem Reaktor, die sich von jetzt an selbstän- dig unterhält. Der Reaktor des unter Leitung von Professor Schopper stehenden Instituts ist nach dem— allerdings mit festem Uran- brennstoff arbeitenden in München der zweite, der in der Bundesrepublik seinen Be- trieb aufgenommen hat. Frankfurt hat den ersten„homogenen“ Reaktor. Weitere Reak- torprojekte sollen in Karlsruhe, Nordrhein- Westfalen und Hamburg verwirklicht werden. Adenauer empfing den 16. Doktorhut Loewen(UP), Bundeskanzler Adenauer und der ehemalige französische Ministerpräsi- dent und Außenminister Schuman wurden am Freitag von der belgischen Universität Loewen ehrenhalber zu Doktoren der politi- emen und sozialwissenschaftlichen Fakultät ernannt. Für Adenauer war es der 16. Dok dachi, den er in Empfang nehmen konnte. Die Sromotion Adenauers wurde vom ehe- ligen belgischen Minister präsidenten Prof. Gaston Eyskens ausgesprochen. Schumans „T ktorvater“ war ebenfalls ein ehemaliger belgischer Ministerpräsident: Prof. van Zee- Nuid, In seiner Festansprache zu Ehren Aden- duers sagte van Eyskens, der deutsche Bun- deskanzler habe sein Land„aòuf moralischer und materieller Ebene“ wiederaufgebaut und dem demokratischen Deutschland einen Platz in Europa und der westlichen Welt verschafft. AKTUELLES IN KURZ E Bundeskanzler Adenauer hat neue Urlaubs- plane und beabsichtigt, sich im Februar an der französischen Riviera zu erholen. In Bonn starb der Vater des SPD-Vorsit- zenden, der frühere Maurermeister Wilhelm Ollenhauer, im Alter von 83 Jahren; er ge- hörte über 50 Jahre der SPD an. Die 1G Bergbau Hessen hat die 6000 Berg- bauarbeiter und Angestellten des hessischen Braunkohlenbergbaus für Montag zur Urab- stimmung aufgerufen. Eine Gruppe deutscher Parlamentarier trat ii Tajpeh auf Formosa ein. Die Lufthansa der Bundesrepublik und die sowjetische Fluggesellschaft Aeroflot haben ein Abkommen unterzeichnet, wonach die bei- den Fluggesellschaften die von ihnen ausge- gebenen Flugscheine gegenseitig anerkennen. Der französische Außenminister Pineau fliegt auf Einladung des britischen Außenmi- nisters Lloyd am 17. Januar zu einem eintägi- gen Besuch nach London. Eine norwegische Heereseinheit in der nord- norwegischen Provinz Troms wird bis zum Herbst mit US-Raketen vom Typ„Honeest John“ ausgerüstet. Der venezolanische Präsident Jimenez hat neun Tage nach der Niederschlagung eines Putschversuches der venezolanischen Luft- Waffe eine Regierungsumbildung vorgenom- men. Auf dem Wege nach der Insel Zypern be- finden sich sieben Mitglieder des Ausschusses für Menschenrechte der Beratenden Ver- sammlung des Europarates; sie wollen ent- sprechend einer griechischen Bitte angeblick von Briten verübte Folterungen auf der In- sel untersuchen. 1 Neues uus aller Welt „Pamir“-Uberlebende sahen mehrmals Schiffe Auch helle Farben auf dem Wasser nur schwer erkennbar— Rettungs- oder Schlauchboote? Lübeck(dpa). Eine der größten Rettungs- aktionen auf dem Atlantik stand am Freitag im Mittelpunkt der seeamtlichen Untersuchung des dramatischen Untergangs der„Pamir“. 78 Schiffe aus 15 Nationen beteiligten sich über eine Woche lang an der Suche nach Uber- lebenden und Wrackteilen der gesunkenen Viermastbark. Die Aktion wurde von dem amerikanischen Seenotkreuzer„Absecon“ ge- leitet. Die„Absecon“ hatte alle Schiffe im Umkreis von 300 Meilen zur Teilnahme auf- gefordert. Das ganze Seegebiet, über dem täg- lich bis zu elf Flugzeuge kreuzten, war in Suchgebiete von drei Seemeilen Breite und etwa 40 Seemeilen Länge eingeteilt worden. Als erstes Schiff war der amerikanische Damp- fer„Penntrader“ an der Unfallstelle einge- troffen. Zwischen Hoffnung auf baldige Rettung und Verzweiflung, daß sie niemand finden könnte, wurden die Schiffbrüchigen ständig hin- und hergerissen. Der Gerettete Hasselbach berich- tete, daß er in der Nacht, nachdem die„Pa- mir“ gekentert war, Dampferlichter gesehen habe.„Auch am anderen Morgen machten wir einen Tanker in einer Entfernung von etwa 5 bis 6 Seemeilen aus. Niemand sah aber un- ser Boot“, Eindrucksvoll schilderte Karl Otto Dummer, daß er von seinem Boot aus etwa gegen 16 Uhr nachmittags noch ein zweites Boot beobachtet habe, das mit 20 Mann besetzt War.„Wir haben ihnen noch zugewinkt, denn ihr Boot schien intakt zu sein, weil sie noch ruderten. Wir hofften, sie würden längsseits kommen. Sie winkten auch zurück, dann ver- loren wir uns jedoch aus den Augen.“ Mit größter Sorgfalt beschäftigte sich das Seeamt mit den Sicherheitsvorkehrungen auf der Viermastbark. Trotzdem wurde die schon Jahre andauernde Streitfrage der Seeleute— Rettungsboote oder Schlauchboote auch jetzt nicht eindeutig beantwortet.„Wenn ein Rettungsboot, das zum großen Teil zerschla- gen ist. noch tagelang schwimmt. obwobl es voll Wasser steht und dann noch mit Uber- lebenden geborgen wird wie bei der Pamiré, dann hat es seine Bewährungsprobe voll be- standen“, meinte der Sachverständige der Seeberufsgenossenschaft.„Bei haushoher See und einer D-Zug- Geschwindigkeit des mes ist es aber so gut wie unmög Boot unversehrt zu Wasser zu bringen“. In jedem Fall halten es die Fachleute deshalb für besser, zusätzlich Schlauchboote an Bord zu nehmen. Kunststoffboote seien noch nicht so Weit en elt. daß sie schon mit Erfolg benutzt werden könnten. Auch die Schwimmwesten in ihrer heutigen Form wurden Kritisiert. So soll die Kapok- weste in der nachsten Zeit verboten werden. Versuche in Dänemark. Schweden, Südafrika und auch von der Seeberufsgenossenschaft hätten ergeben, daß Kapokwesten, die in ein Gemisch von Wasser mit Benzin oder Gl ge- raten, zum Teil bereits in 50 Sekunden ver- sinken. An Bord der„Pamir“ aber waren Korkschwimmwesten. Auch die Frage der zweckmäßigsten Farbe der Rettungsmittel Wurde eingehend erörtert.„Versuche haben gezeigt, daß auch hellgestrichene Boote von Flugzeugen aus nur sehr schwer entdeckt wer- den“ war die Meinung der Experten. Heftig Kritisierten die Uberlebenden die Notverpffe- gung in den Rettungsbooten.„Das Hartbrot war so fest in den engen Büchsen, daß man dem Pulver eine australische Käferert einge- nistet hatte. In Kischkopfs Betrieb wurden s nach Angaben des Staatsanwaltes Maschinen und Vorräte in teilweise ekelerregendem Zu- stand vorgefunden. Es wimmelte dort von Un- geziefer. Der Fabrikant belieferte Eisdielen, Konditoreien, Bäckereien und auch eine Mün- chener Großhklinik. Bankräuber nack drei Minuten gefaßt Hilferufe im Telefon— Passanten sperrten Sparkasseneingang ab Herten(dpa). Schon drei Minuten nach einem versuchten Raubüberfall auf die Ne- benstelle Herten-Langenbochum der Kreis- sparkasse Recklinghausen nahm am Freitag die Polizei den Täter fest. Kurz nach neun Uhr hatte ein 30 Jahre alter Arbeiter aus Herten die Geschäftsstelle der Sparkasse be- treten, in der sich nur ein 32 Jahre alter An- gestellter befand. Der Besucher schlug mit einem Schuhspanner auf den Angestellten ein und sprang über den Tresen des Kassen- raums, um die Tageskasse zu rauben. Der Räuber ahnte nicht, dag die Polizei zu die- sem Zeitpunkt bereits alarmiert worden War. Der Leiter der Nebenstelle Herten-Süd der selben Sparkasse hatte vor dem Uberfall ge- rade mit der Nebenstelle Herten-Langen- pochum telefoniert und dabei noch die Hilfe- rufe des Angestellten im Telefon gehört. Dar- aufhin hatte er sofort die Polizei verständigt, die bereits drei Minuten nach dem Uberfall mit einem Funkstreifenwagen am Tatort er- schien und den Rauber noch im Kassenraum überwältigen konnte. Während des Uberfalls hatte ein 14 jähriger Volksschüler auf der Straße die Hilferufe des sich zur Wehr setzen- den Sparkassenangestellten gehört und Pas- santen um Hilfe gebeten, die den Eingang des Gebäudes sofort absperrten. Herzschlag im Dickicht Osnabrück(UP). Die von einem briti- schen Soldaten in diesen Tagen in einem Tan- nendickicht bei Osnabrück tot gefundene Frau ist nicht das Opfer eines Mörders, ergab die auf Veranlassung der Polizei ausgeführte Ob- duktion. Die etwa 55 Jahre alte Frau, die noch nicht identifiziert werden konnte, flel einem Herzschlag zum Opfer. Wie die Polizei weiter mitteilte, rühren die Verletzungen am Kopf der Frau vom Tierfraß her. Die Tote, die etwa vier bis fünf Tage im Freien gelegen haben muß, bevor sie gefunden wurde, hatte Gepäck bei sich, das in ihrer Nähe lag. Bei der Frau handelt es sich nach der Ansicht der Polizei offensichtlich um eine Reisende, die sich auf dem Weg nach Osnabrück befand. gZerac gung ben viell ihnel Es Beit der und über Weis Eine finde — — Es geht auch anders! Da haben wir uns ein Ziel gesetzt und einen Weg ausgedacht, wie wir dieses Ziel möglichst rasch erreichen können. Mit allem Schwung haben wir die Sache angepackt und müssen plötzlich feststellen, daß es garnicht so leicht ist, auf dem beabsichtigten Weg vorwärtszu- kommen, auch wenn wir uns noch so an- Strengen. Leider ist es Menschenart, beharr- lich zu sein und sich lieber den Kopf an einer Mauer einzurennen, die den geplanten Weg Sperrt, als zu versuchen, einen Pfad zu fin- den, der seitlich um diese Wand herumführt. Wir glauben immer, etwas von unserem Wert und unserer Würde zu verlieren, wenn wir eigene Fehler, falsche Schlüsse und undurch- führbare Pläne erkennen und uns offen ein- gestehen. Dabei ist es ein Gesetz der Welt, daß viele Wege nach Rom führen und es immer auch anders geht. Man kann etwas in Gutem und in Bösem erreichen, man kann auf geradem Weg unter gewaltiger Kraftanstren- gung sehr rasch ans Ziel kommen, aber Sbenso auf verschlungenen Nebenwegen, die vielleicht schöner sind, wenn man auch auf ihnen mehr Zeit braucht. Es geht alles anders— diese kleine Weis- heit sollten wir wie einen Zauberspruch bei der Hand haben, wenn uns etwas fehlschlägt und mißglückt. Es heißt nicht eine Sache überhaupt aufgeben, wenn man auf andere Weise versucht, sie zu lösen, im Gegenteil, eine Lösung ist oft dann erst möglich. Die Er- finder aller Zeiten gaben uns ein Beispiel, sie versuchten immer neue Wege, von denen einer der richtige war, der zum Ziel führte. Heute erstmals Ladenschluß um 14 Uhr Am heutigen Samstag werden die Läden srepublik zum ersten Mal 1 Ihr schließen Das bestimmt das La- lenschlußgeset UgBzeit isch von 16 Uhr au War als er Ar An Uhr vorverlegte. Der r Samstag im Monat S genommen. Am fen die um den Ve im Monat Zeit zu geben. tens einmal er 4 25 000-DM- Gewinn der Klassenlotterie In der vierten Prämienziehung der 22. Süd- deutschen Klassenlotterie flel die Prämie zu 25 000 DM auf das Los 145 666(ohne Gewähr). ** Der Schneebericht des Schwarzwaldes Allgemein gute Wintersportverhältnisse Im gesamten Schwarzwaldgebiet ist es zu Stärkeren Neuschneefällen gekommen. Die un- tere Sportgrenze liegt jetzt bei etwa 700 m. Bei Pulverschnee auf fester Unterlage wer- den die Sportverhältnisse allgemein Als gut bis sehr gut bezeichnet. Im gesamten Schwarz- Waldgebiet oberhalb 600 Meter Höhe liegt eine Neuschneedecke von teilweise über 15 em, die in freien Lagen stark verweht ist. Auf den Höhenstraßgen ist der Verkehr stel- len weise behindert. Die Mitnahme von Schneeketten wird empfohlen. Das Wetteramt Freiburg sagt wechselhaftes Wetter mit einigen Temperaturschwankun- gen und weiteren Niederschlägen voraus, die zumindest in höheren Lagen als Schnee fal- len werden. Die Sportverhältnisse bleiben daher meist gut. Die einzelnen Stationen melden: Feldberg 45 em verweht, minus 6 Grad; Herzogenhorn 45 em verweht, minus 4; Schauinsland-Halde 30 em Pulver, minus 4; Belchen 50 em ver- weht, minus 3; Todtnauberg 40 em Pulver, minus 3 Grad; Notschrei-Stübenwasen 35 cem Pulver, minus 5; Schluchsee-Aule 35 em Pul- ver, minus 4; Hinterzarten 30 em verweht, minus I; Titisee 40 em Pulver, minus 1; Neu- stadt 25 em verweht, minus 1; Kandel 50 m Pulver, minus 5; Brend-Rohrhardsberg 40 em verweht, minus 2; Triberg-Schönwald-Schon- ach 55 em Pulver, minus 5; Furtwangen 35 em Pulver, minus 8; Todtnau-Hasenhorn 30 em Pulver, minus 2; Altglashütten 40 em Pul Ver, minus 3; Kniebis 50 em Pulver, minus 2; Hornisgrinde 27 em verweht, minus 3; Un- terstmatt 35 em Pulver, minus 1; Kurhaus Sand 30 em Pulver, minus 2; Darmstädter Hütte 50 em Pulver, minus 2; Schliffkopf 40 em Pulver, minus 1; Freudenstadt 35 em ver- Weht, minus 1; Kaltenbronn 45 em Pulver, minus 2. Schneebericht von Alb und Allgäu Schwäbische Alb: Zollernalb und Ebinger Alb gute Schneeverhältnisse, sonst mäßig. Ostalb(Volkmarsberg) 20, Hornberg (Schwäbisch Gmünd) I, Kaltes Feld 10—15, Wiesensteig(Lämmerbuckel) 20, Lenninger Alb(Schopfloch) 15, Uracher Alb(Upfingen) 10, Lichtenstein 5, Münsinger Alb(Mehrstet- ten) 10, Zollernalb(Onstmettingen) 32. Ebin- ger Alb(Meßgstetten) 35. Allgäu und Werdenfelser LAH d: In den höheren Lagen gute Sportmöglichkei- ten. Isny 25, Großholzleute 25, Schwarzer Hrat, Iberg 35, Oberstaufen-Steibis 48. Hinde- lang 15, Oberjoch bei Hindelang 70, Alpe Eck 90, Kemptener Skihütte 60, Berghaus Schwa- ben 70, Oberstdorf 33, Nebelhorn 100, Kleines Walsertal 80, Schwarzwasserhütte 100. Nes- Selwang-Edelsberg 80, Pfronten-Breitenberg 70, Garmisch- Partenkirchen 13, Zugspitzplatt 180. Unser Wetterbericht U bersicht: Süddeutschland gelangt an- mählich unter den Einfluß eines bei den briti- schen Inseln liegenden, sich in südöstlicher Richtung verlagernden Tiefdruckgebietes. Da- bei werden zuerst milde, später wieder kühlere Luftmassen zugeführt. So gestaltet sich die Witterung weiterhin unbeständig. Vorhersage: Meist bewölkt, einzelne Regenfälle auch in höheren Lagen. Milder, Höchsttemperaturen zum Teil über fünf Grad. Lebhafte, in Hochlagen stürmische Winde um Südwest. Am Sonntag Bewölkungsschwankun- gen, wieder kühler. Einzelne Niederschläge, in Hochlagen wieder in Schnee übergehend. Vorstellung der neuen Prinzessin beim Sängerbund Ein besonderer Höhepunkt und eine nicht ge- ringe Ueberraschung wird heute Abend im Rah- men des Vereinsballes des Sängerbundes im Ver- einshaus die Vorstellung der neuen Faschings- prinzessin für die Narrensaison 1958 werden. im Rahmen des frohen Ballgeschehens wird der Hferrat der Karnevalsabteilung des Sänger⸗ bundes zunächst Prinzessin Elisabeth I. von Cafe- tonien mit dem nötigen Gepränge verabschieden, um dann in narro-festlicher Weise die vor wenigen Tagen erst gewählte neue Narrenherr- scherin vorstellen. Mit dieser kurzen Zeremonie, die man gegen 22 Uhrr erwartet, fällt auch der Startschuſs zur närrischen Zeit, die unaufhaltsam näherrückt. Der hohe Rat unter dem Vorsitz von Arthur Eder wird diese Vorstellung über- nehmen und damit auch den Schleier eines gut behüteten Staatsgeheimnisses lüften, von dem unser Reporter nur in Erfahrung bringen durfte, daf die junge Dame einen bekannten Secken- heimer Namen trägt. Wer, was wie und Wo— das alles wird sich heute Abend beim Sänger bundball erst in Erfahrung bringen lassen und Wir werden natürlich gleich am Montag unsere Leser über die Inthronisation der neuen Nar- renherrscherin informieren. Frohes Ballgeschehen beim Turnveremm Die Mitglieder und Freunde des Turnvereins erwartet heute Abend in der Turnhalle beim tra- ditionellen Weißen Ball ein frohes Geschehen, das einige Stunden angenehmer Unterhaltung und Tanz bringen wird. Die Vereinsleitung hält damit an einer alten turnerischen Tradition fest, jeweils zu Beginn des Jahres mit dem Weißen Ball für die fröhliche Gemeinsamkeit der Tur- ner und Sportler zu sorgen und damit das Band der Kameradschaft zu stärken. Das Deutsche Turnfest ruft Kaum waren die letzten Wogen des großartig gelungenen Landesturnfestes in Mannheim ver- ebbt, begannen unsere Turnyereine schon mit der Vorbereitung für das Deutsche Turnfest in München, das in diesem Jahr alle deutschen FPurner zu einem mächtigen Bekenntnis vereint. Dem Turnverein 1898 ist es gelungen die zur Vorbereitung auf diess Turnfest gedrehten Film- streiken zu erhalten und damit allen interessier- ten Turnerinnen und Turnern schon jetzt einen Einblick in das Geschehen zu geben, das sie in München erwartet. So Verden am kommenden Mittwoch in der Turnhalle die Tonfilme„Mün- chen, im Zeichen der vier F'“ und„Der große Wald“ zu schen sein. Der eine Film„Im Zei- chen der vier Fe“ bringt zahlreiche Ausschnitte aus dem Badischen Landesturnfest in Mannheim und dürfte deshalb für viele Turnerinnen und Turner eine liebwerte Erinnerung an die großen Tage in Mannheim sein. Der Film München in- formiert über die Turnfeststadt, während„Der große Wald“ die Schönheiten des payerischen Landes darstellt, die rege zu den Turnfahrten genutzt werden sollen. Sicher wird dieser Abend alle Turnerinnen und Turner von Seckenheim besonders interessieren und die Vereinsleitung des Turnvereins 1898 hat deshalb alle drei Turn- vereine mit ihren Mitgliedern bereits schriftlich auf diesen Filmabend aufmerksam gemacht, dessen Besuch auch von uns nur empfohlen wer- den kann. Generalversammlung der Liedertafel Wir weisen noch einmal auf die heutige Ge- neral versammlung der Liedertafel im Kaiserhof kin, deren Mittelpunkt die Berichte über das Jubiläumsjahr darstellen Werden. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 18. Jan., 14 Uhr, Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. Filmschau HELVETIA„Auf Wiedersehn Franziska bringt die Neuauflage eines Filmes, der bei unseren Eltern und Großeltern schon einmal Ak- tualität genoſs und deswegen zeitlos genannt werden darf. Modernisiert und in guten Farben zeichnet dieser Film ein Problem bei dem zwei Pole die Spannungen erzeugen. Fernweh des Mannes— Liebe und Geborgenheit der Frau. Immer wieder treibt es den Reporter hinaus in die Abenteuer der Welt und nur Stunden sind es die er in der Geborgenheit der Familie sucht. Jahr um Jahr verfließen, bis die Frau eines Tages am Scheideweg steht und der Mann schließlich erkennt 0 seine Heimat liegt und sein Herz hingehört. Ruth Leuwverik und Gar- los Thompson geben diesem Film durch ausge- zeichmete darstellerische Leistungen ein treff-⸗ liches Gesicht. Im zweiten Programm„Die schwarze Peitsche“ ein Western mit zahlreichen prickelnden Szenen. * PALAST„Herrscher über weites Land““ ein Film der im Zeichen eines Mannes steht, Alan Ladd. Wo Alan reitet, kämpft oder liebt— immer sind es neue Abenteuer, die er zu beste- hen hat, ob es nun böswillige Rancher oder der Boss einer Gangsterbande sind. Aber er über- steht diese Abenteuer und darf am Schluſb happyendlich seine Virginia Mayo in die Arme schließen„die mit ihm durch Diek und Dünn ging. Summa— ein Western aber mit Alan Ladd. INSEL„Solange die Rosen blühen!“— der Titel zeigt deutlich das Genre— ein Heimatfilm üblicher Dosierung. Gerhard Riedmann, Willy Fritsch auf der einen, Hertha Feiler und Eva Probst auf der anderen Seite sind die tragenden Rollen zugewiesen und trotz einer gewissen Vor- bestimmtheit kommt es zu einigen beträcht⸗ lichen Komplikationen, die sich endlich nach vielerlei Bemühungen von beiden Seiten lösen und für ein glückliches Ende sorgen. Aner- kermenswert die herrlichen Naturaufnahmen und die humorigen Einflechtungen für die Hans Moser verantwortlich zeichnet. Im zweiten Programm ein beachtenswertor Französischer Kriminalfilm„Ich wurde zum Ver- räter der außerordentlich intkressante stil- Südweſtd. Rundſchan Erzieherische Strafen für Ubeltzter Heidelberg dsw). Ein Heidelber gendrichter fällte über junge Ubeltz originelle Urteile, die aber unter Um einen höheren erzieherischen Wert ks könnten als herkömmliche Strafen. Ans einen 16jährigen Jungen, der mit dem IL gewehr auf Haubenlerchen geschossen etwa für einige Tage in Jugendarr schicken, verurteilte er den Frevle stündigen Besuch eines Unter Ats gelkunde. Einen 15jährigen Schüler öfters den Zutritt zu Kinovorstells schlichen hatte,„verdonnerte“ de richter zu einem dreiseitigen Auf das Thema„Verbringe ich meine Fr Wie es für mich am besten ist?“. 2 mmen mit seinem 18jährigen Freund, den der Ju- gendrichter mit einer Geldstrafe von 30 DM etwas schärfer anpackte, war er beim Ver- such, ohne Eintrittskarte in die Vorstellung des Films„Brutale Gewalt“ zu kommen, er- wischt worden. Suche nach Dietrich Gläser eingestellt Heidelberg(sw). Die Suche nach dem in der Nähe des Walliser Winterkurortes Mon- tana seit Montag verschollenen 15jährigen Dietrich Gläser aus Heidelberg wurde einge- stellt. Trotz eines schweren Schneesturms hat- ben die Bergführer und Skilehrer von Mon- bana bis zuletzt mit Lawinenhunden die Su- che fortgesetzt. Die Schneehöhe im Gebiet von Montana ist nunmehr aber so groß, und die Verwehungen durch den Sturm sind so be- trächtlich, daß vor dem Einsetzen des Tau- wetters nichts mehr unternommen werden ann. Fabrikneubau als Bundeswehrdepot? Säckingen Gdsw). Ein moderner Fabrik- neubau in Säckingen, der längere Zeit leer gestanden hatte, ist jetzt vom Bund gekauft Worden. Wie verlautet, will die Bundeswehr das Gebäude künftig als Depot benutzen. Der Bau ist 1951 für ein Textilunternehmen er- stellt worden, das jedoch nicht florierte und aufgelöst wurde. Der Gemeinderat von Säckin- gen und das zuständige Landratsamt hatten sich dafür ausgesprochen, das Fabrikgebäude wieder industriellen Zwecken zuzuführen. Operationssäle mit Klimaanlage Ludwigshafen Grp). Mit einem Ko- stenaufwand von 250 000 DM sind jetzt die Operationssäle des Ludwigshafener städti- schen Krankenhauses modernisiert worden. Alle drei Säle wurden mit einer Klimaanlage versehen und haben neue Quarzlampen und eine moderne Sterilisationsanlage erhalten. Außerdem wurde ein 30-kw-Aggregat einge- baut, um die Sterilisationsanlage bei Betriebs- störungen im Fernheizwerk, das das städtische Krankenhaus mit Heizdampf versorgt. funk- tionsfähig zu erhalten. Mit den Operations- sälen ist der Anfang zur Gesamtmodernisie- rung des Ludwigshafener städtischen Kran- kenhauses gemacht worden, die in diesem Jahr beginnen soll. Die Stadt bereitet über- dies den Bau eines zweiten städtischen Kran- kenbhauses mit 300 Betten vor. Heidelberger in den Bergen vermißt Heidelberg(sw). Der 15jährige Diet- rich Gläser aus Heidelberg, der sich in Mon- tana aufhielt, begab sich auf eine Skitour zum Mont Machaux. Der junge Deutsche kehrte nicht nach Montana zurück. Inzwischen wurde eine Suchaktion nach dem Vermißten eingeleitet. Gute Skibahn in höheren Lagen Freiburg(sw). In den mittleren und höheren Lagen des Schwarzwaldes ist seit den Sturmtagen mit ihren milden Temperaturen Wieder winterliches Wetter eingezogen. Bei einer Kälte, die auf den höchsten Erhebungen bis zu minus 6 Grad erreichte, fielen in La- gen über 600 Metern stellenweise bis 2 25 Zentimeter Neuschnee, an anderen Orten nur 5 bis 15 Zentimeter. Schon in mittleren Lagen besteht jetzt eine Schneedecke, doch reichen die Schneeverhältnisse für den Win- tersport nur in den höheren Lagen aus. Ein vergeblicher Einbruch Offenburg sw). Nur eine leere Geld- kassette fand ein Einbrecher vor, der nachts in das neue Offenburger Amtsgerichtsgebäude eingedrungen war. Er hatte das Eisenstab- gitter vor dem Fenster der im Kellergeschoß liegenden Registratur eingedrückt und im Büro die Geldkassette aufgebrochen, In der Kassette befinden sich tagsüber Gerichts- kostenmarken und Geld. Die Tageseinnahmen Werden aber abends zur Bank gebracht und die Marken bei der Gerichtskasse verschlos- sen. Ein Verdacht, daß der Einbrecher viel- leicht Strafakten verschwinden lassen wollte, hat sich nicht bestätigt. Kreuz und quer durch Baden Leimen, Kreis Heidelberg. Bei der Re- paratur einer Maschine zur Herstellung von Bauplatten ist ein 39 jähriger Vorarbeiter von einer Walze erfaßt und schwer verletzt Wor- den. Er starb kurze Zeit später.(USW) Waghäusel, Kreis Bruchsal. Ein 40jäh- riger Elektriker kam im Werk Waghäusel der Süddeutschen Zucker AG mit einer 20 000 Volt- Leitung in Berührung. Er war sofort tot.(ASW) spülen, — . 959 Lauge. Wasch strahle Daven nabe ich immer getrãumt: Noch nie hatte ich ein strahlenderes Weiß und noch nie eine Waschmittelpackung von solchem Format. Die gibt es eben nur bei Sunil. Jetzt bleibt mir nach der großen Wäsche noch genug Sunil für eine kleine Wäsche zwischendurch, denn einen ganzen Eimer milder, himmelblauer Lauge habe ich jetzt mehr. Mehr als bisher! Das ist mein Vorteil. Und Ihrer auch. Nutzen Sie ihn teich. So einfach, so sparsam, so schonend! Ich bin immer wieder aufs neue begeistert: Weder Ein weich. Enthartungs- noch Spül- mittel sind nötig. Nur noch Sunil! Die Wäsche ohne erst lange ein- kuweichen bis zum Kochen bringen, 10 Minuten ziehen lassen, fertig! Schon ist sie weiß, ja, strahlend weiſs! Mit einem herrlich frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. a 0 Wunderbar, wie mild Sunil ist! Allein schon diese himmelblaue Weich, ganz weich, wie Regenwasser! Alles, einfach alles Wasche ich damit, sogar die Babysachen und meine Fein wäsche. na wein mit himmelblauem r 28000 85 Doppelpaket 1,35 UN ge,, ⸗ 7 7 5 r Jetzt habe ich immer genug SUN. im Hause, zustzlich mali! Was zwischendurcrt waschen kann. Tarifverhandlungen ergebnislos Stuttgart(Isw). Tarifverhandlungen für die rund 4000 Arbeitnehmer der Nährmittel-, Suppen- und Kaffeemittelindustrie in Baden- Württemberg zwischen der Gewerkschaft Nah- rung, Genuß, Gaststätten und der sozialrecht- lichen Fachgemeinschaft Nahrungs- und Ge- nußmittelindustrie sind in Stuttgart ergebnis- los verlaufen. Die Arbeitgeberseite hat Lohn- erhöhungen von drei und vier Pfennig auf die zur Zeit gezahlten Löhne vorgeschlagen, die Gewerkschaften haben jedoch auf einer Lohn- erhöhung um durchschnittlich 20 Pfennig be- Standen. Da der Arbeitgeberverband erklärte, er könne ein Eingehen auf diese Forderung Aus betrieblichen und volks wirtschaftlichen Jeder 80. Einwohner straffällig Zahl der Verurteilten stieg— Mehr Fahrlässigkeiten— Verschärftes Strafmaß Stuttgart(SWS). Nach den„Statistischen Monatsheften“ wurden im Jahr 1956 in Ba- den- Württemberg nach allgemeinem Straf- recht 85 254 Personen verurteilt, so daß sich gegenüber 1954 eine Zunahme um 12 Prozent ergibt. Je 1000 Einwohner stieg die Quote der Verurteilten von 10,9 auf 11,8 Personen. Im Jahr 1956 kam somit etwa jeder 80. Einwohner mit dem allgemeinen Strafrecht in Konflikt. Was das Strafmaß anbetrifft, so ist von 1954 bis 1956 nur eine leichte Veränderung festzu- stellen, da in dieser Zeit der Anteil der er- Bemerkenswert ist, daß Bei den Fahrlässig- keits- und Straßenverkehrsdelikten im Durch- schnitt verschärfte Strafen ausgesprochen wer- den. 1954 wurden bei der fahrlässigen Tötung 60 Prozent, 1956 hingegen 73 Prozent der ver- handelten Fälle verurteilt, und zwar wurden 1954 in 61 Prozent und 1956 in 68 Prozent der Verurteiltenfälle Gefängnisstrafen ausgespro- chen. Bei den Delikten der fahrlässigen Kör- perverletzung stieg die Verurteiltenquote von 87 Prozent auf 91 Prozent. Neue Anschuldigungen gegen Zind Will der Studienrat„Israel ausradiert“ wissen?— Verhandlung am 27. Januar Personenzug gegen Lastwagen Lokführer verhinderte größeres Unglück Zweibrücken(rp). Ein Personenzug i; St gebiet von Zweibrücken auf eine en aufgefahren, der aus noch un Ursache auf einer Uberführung in n geraten und rückwärts auf de ollt war. Durch den Zusam r 23jährige Fahrer de jährlich und ein Beifahrg Lokführer hatte den au Lastwagen so rechtzeiti lie Geschwindigkeit de ringern konnte. Der Last 1 Zug noch etwa sech leichter verl. die N rollen 55 J 5 kannten Gefängnisstrafen von 25,3 auf 25,7 Offenburg dsw). Im Dienststrafverfah- e Sei N Srümden nicht verantworten hat die Gewerk- Prozent angestiegen und der Anteil der er. ren gegen den Studienrat Ludwig Zind aus Le 0 N 1 und schaftsleitung Arn eine u weehnse Erklärungs- kannten Geldstrafen von 74,2 auf 73,8 Prozent Oflenburg, dem antisemitische Außerungen Nord 05 1 515 Unfall 5 1 Stund trist gebeten, nach der sie dann zum Angebot zurückgegangen ist. Der Anteil der Zuchthaus- gegenüber einem helbiüdischen Kaufmann zur ang unterbrochen. Die Bundesbahn Setzt der Fachgemeinschaft Stellung nehmen will. strafen stellte sich in beiden Jahren auf 0,4 Last gelegt werden, hat das Oberschulamt 1 5 e 15 2 9: Prozent und der der Haftstrafen auf 0,1 Pro- Freiburg, wie am Freitag bekannt wurde, e erheblich beser 1 Lasf Wag Be 5 ick 1 N f 3 l e enn en en eee beteiligte sich auch eine Einheit der Bundes. Ein Blick in die Verurteilungsfälle bei den schrift eing Iii der ersten Anschuldi- e. U 95 a 2 9 einzelnen Verbrechen und Vergehen zeigt so- gungsschrift Zind lediglich vorgeworfen 5 15 Neuer Einbruch der Ausbrecher? fort die Hauptursachen der zunehmenden Worden, er habe bei einem Biertischgespräch 907 Menschen im Straßenverkehr getöte ir Magstadt, Kreis Böblingen dsw). Un- Straffälligkeit: Sie hängt zum großen Teil mit am 25. April 1887 un Mitternacht gegenüber e„ 8. 5 bekannte Einbrecher sind in der Nacht zum der Ausweitung des Kraftverkehrs zusammen. dem Kaufmann Kurt Lieser erklärt, man habe Mainz(rp). 907 Menschen sind 1957 aul 1 Freitag durch das Kellerfenster in ein Mag- Die Zahl der wegen fahrlässiger Tötung, fahr- o gehen 2zu den Straßen des Landes Rheinland-Pfalz be de stadter Bekleidungshaus eingestiegen. Sie ent- lässiger Körperverletzung und wegen Ver- 5 Verkehrsunfällen 11818 Leben gekommen. Wie 55 wendeten Sakkos, Hosen, Mäntel, Anoraks, brechen und Vergehen gegen das Straßenver- Naeh r eingereichten Nach- aus dem Inne zum in Mainz bekannt nc Hemden, Socken und Handtücher im Gesamt- Kkehrsgesetz verurteilten Personen hat von trag zur Anschuldigungsschriff soll die Dienst- Wurde. dam 8 dem 1 1956, in 5 Werte von 600 bis 700 DM. Eine zurückgelas- 1954 bis 1956 in Baden- Württemberg um 23 Strafkammer beim Landgericht Freiburg noch 8 55 8 0 5 185 1 8 tur sene alte Jacke. an der noch Spuren von Heu Prozent zugenommen. 1954 sind von 100 ver- untersuchen, ob Zind bel der Wirtshaus-Aus-** e hafteten, läßt darauf schließen, daß sich die urteilten Personen 38 und 1956 bereits 41 Per- einandersetzung auch geiußert hat, daß wäh- 95 1110 8570 Landesam nel en 11 Ort und Rae. A 55. mit rend der Ne zu wenig Juden vergast Stellte kest, dat geführ hen ben. Möglicherweise handelt es sich bei den dem rafrec in Konflikt geraten. Wurden worden seien. bült werden, ob 5 9 5 Tätern um die beiden Asperger Ausbrecher, 1956 insgesamt etwa 9400 Personen mehr als Zind bei einer Auss dem Kaufmann l renzung auch im Novermnber sch die am Mittwochabend an der Friedensbrücke 15 Liese 1 15. anhielten. Oktober hat die Zahl che gart—1 N 1954 verurteilt, 80 entflelen hiervon 6500 Per- 5 1 tionszimmer des der Unkälle Prozent und gegenüb sch der Autobahn Stuttgart Karlsruhe, also in 0 5 1 Allei 11 die Delikte F 7 5 in Offenburg Unfälle 5 E nd gegenüber 1 nächster Nähe von Magstadt, gesehen worden Sauen aer 68 e e die Außerung getan haf: 1 el gehört November 1036 um 8˙4 Prozent absenommen 5 1 75 4 der fahrlässigen Tötung und F er verletzung BeLU an haf:„Israel gehört aus- 5 gegenüber dem Vergleichs. rer VVVVVVUVFVVVVVVVVVVTVTTT sowie der Verbrechen und Vergehen gegen das radiert und Wird ausradierte f i des men konnten. Von der Polizei war schon am St 11855 erkehrsgesetz. Wohl 8581 1 ee Die Dienststrafxammer des Freiburger Land- hres ist allerd bei weitem bes Mittwoch mitgeteilt worden, daß die Aus- e. 75 gerichts sollte sich ursprünglich am 30. De- Wie in den vorausgegangenen tie! brecher seit ihrer Flucht aus der Strafanstalt liissiskeitskälle nicht alle in Verbindung mit 8 s sollte ursprt 1 ter er(10 Prozent) und Oktober kus aind.„ dem Straßenverkehr, jedoch sind auf der an- zember mit den Anschuldigungen gegen Zind 14.8 P 58. nel ne Nove bes 1 J deren Seite auch nicht alle Fälle der Fahrer- befassen. Die Verhandlung mußte jedoch we- 9 5 bee. 8 110 05 dar 28 flucht und der Straßenverkehrsgefährdung be- 1770 N des 8 auf den 27. 5 5 ee. 2 8 rücksichtigt. Januas verschoben werden er Ware 5 92 gewesen. 255 — 2 Wil — ä 8 5 3 1 2 f„di Suche 2 bis 3 Timmer 50 Küche und Sad, sofort oder Re 80 175 255 775 5 5 1 später(Miete bis 100. DN). heiligem Willen ist mein lieber, guter Mann Bus Nach Gottes 9 1 Angebote unter Nr. 8 an den zul. und Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Verlag ds. Bl. 5 5 5 das 1113 Serlöse, gebildete Herren Sängerbund 1865— Nannheim-Seckenheim 3 ede 1 1 AZ gesetzteren Alters, mögl. mit 755 Beziehungen zum Einzelhandel, Wir laden alle Mitglieder, Ehrenmitglieder und 85 ht heim angen. zur nebenberufl. Mitarbeit Freunde unseres Vereins zu dem heute Samstag, 1 C allerorts gesucht. 17. Januar 1938, 20 Uhr im„VEREINSHAUS“ auf m Namen der Frabernden: Keine Versicherung, kein Ver- stattfindenden dar kauf von Handelsware! Ausk. 8 8 nich Elsbeth Schanz geb. Zimmermonn grat. v. UNIVERTEX, Reutlingen ü ereins- Ball 85 ileri 8 5 5 des und Sohn Wilfried Ff. 0 ed herzlichst ein. Bie Ver kandsc t 1510 Mannheim-Seckenheim, 10. Janvar 1958 nige* 9— 5 Zähringer Stroße 68(guterhalten) zu verkaufen. bil a. Der Bundesgrenzschotz 6 f 2 5 14.30 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus 30 5 8 fahnzeuge A. Sabier eine moderne, vollmotorisierte 1 75 Mannheim-Seckenheim 287 8 Polizeitroppe 0 gel. Hauptstraße 177 stellſ laufend San ebe 55 zwischen 18 und 22 Jahren ein. 1 — 1 7 1 1 1 2 für EPE Ü—̃—̃.... 3 473 L. H 1 Abiturienten, die nicht älter als 25 15 Vorrätig 5— F In Jahre sind, können als Offiziers- 4105 VdK Ortsgruppe Mannheim-Seckenbheim dies e 8 t 1 dewerber eingestellt Werden rockene Weck oder Anlernling 9 5 1 Wir erfüllen hiermit die Pflicht unsere 888 trockenes Brot gesucht. in Kenntnis zu setzen, daß unser lieber und treuer a Kamerad und 2. Vorsitzender, Herr Futternudeln Drahiſledzferei Uster. München 13, Winzerer Stroge 32 8 N 5. Trockenmilch Kessel, Gruf-Bernadotte-Platz 3 3 Willi 8 chanz Futter kartoffeln 2 Ac K 2 2 85 Hannover-N, Nordring 1 nach schwerer Kriegsverwundung verschieden ist. Bestellungen auf Saatgetreide de zirka 28 ar) en Bundesgrenzschutz Förderung des deutschen Kriegsopferverbandes Werden entgegengenommen. in Ortsnähe zu verpachten. und treue Anhänglichkeit sichern ihm immer ein 2 5 ehrendes Sinn Alex. Schmich Artur Seitz 8 K Jauptstr. 132 N 8 Beerdigung: Montag, 13. Januar 1958 um 14.30 Uhr Landesprodukte Haup 1 5 von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. 7 NV 11 Ih 5 f N 5 Liedertafel 19007— Mannheim Seckenheim 80 1 e Mann 1 Ve nn K A 1 2 I d ET 10 Heute Samstag, 11. Januar, 20 Uhr findet im Lokal 708 8 Ann eim a 2 8 sere diesjährige Mannergesangverein 1861. Heute Abend 20.00 Uhr Probe.„ZUM KalSERHO EP! un 1 8 d SNN 1 Sportverein 07(Abteilung Fußball). Schüler Gente segen Haupt- Versammlung 0 SRosszESs UND RKLH NES Raus Au GOorTREPLA TZ 15 Uhr. Orgen 5 8 1 VVV 1 statt, wozu alle aktiven, passiven und Ehrenmitglieder ö Sonntag 2. Jugend in Neckarau gegen Tus. Beginn 5 5 5 5 f Spielplan vom 15. Januer bis 19. Janvor 19588 n 10,30 Uhr. Abfahrt 9.30 Uhr. 1. Jugend in Käfertal. Ab- eingeladen sind. Wünsche und Anträge müssen 8 8 fahrt 9.30 Uhr. Beginn 10.30 Uhr. I. und 2. Mannschaft schriftlich vor der Versammlung eingebracht werden. JJ 8 5 Verbandsspiel in Dossenheim. Abfahrt 11.45 Uhr am voRSTAND Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4— DRM. 1 Vereinshaus DER 5 i 5 8 f Montag, 13, Jan. g. sten 93 l Turnverein 1898(Handballabteilung). Heute Samstag spielen 2333333 8 e. 15 Uhr Schüler gegen 07 Seckenheim, 15 Uhr B-Jugend Gem. Gr. K und freier Verkauf* 5 v 5 Dienstag, 14. Jan. 20.00 22.43 Einmalige wiederholung! ö Vi Gottesdienst Anzeiger der evang. Kirche Srolſes fat, e eee eee e 1 Morgen Sonntag finden folgende Spiele statt: 10.45 Uhr e A-lugend gegen Tv. Rheinau. 1430 Uhr Ib Manschaft Erlöser-Kirche 5 Albert Ffackett. Außer Miete! ö l gegen T8. Heddesheim auf dem Platz des SV. 1907. f 8 Mittwoch, 18. Jan, 20.00 22.45„Der Freischütz, Oper von Carl Maris J Sonntag, den 12. Januar Tag der äußeren Mission Großes Haus von Weber, Für die Theater- gemeinde Turnerbund Jahn(Handballabtig.) Abfabrt der Mannschaften Kollekte für die Aufere Mission Nr. 7421-8400 und freier Verl uf g nach Sandhofen mit dem Bus um 8 Uhr ab Kaiserhof. e 8 Mittwoch, 15. gan. 19.00 21.48„Die Jungkrau von Orleans“ f n Für unsere Zuschauer ist Platz irei, wir bitten aber um 9.30 Uhr Gottesdienst, Suebenheim Kleines Haus Sender. det 11e en, 55 ö f Pünktlichkeit. 10.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 5 L. Vorstellung und freier Verkauffßfß 2 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche Donnerst., 16. Jan. 20.00 22.45 Ballettabend l 8 e dene eee Sroßes Haus Miete D, 1. Vorstellung u. freier verk. 2 2 ansch- Bonnerst., 16. Jan. 19.30 22.43„Der gute Mensch von Sezuan“ Turnerbund dahn 1899 e. V., Mannheim-Seckenheim 1100 Ur Eindergottesdhenst, Erlöserkirche Kleines Haus 20 e. 48 13.1 855 N 1 1. N e 5 Am Samstag, den 18. Januar 1958 um 20.00 Uhr Montag, anuar em. Gr. G und freier Verka 5„ 8 K ule Ereitag, 17. gan. 20.00 22.30„Eine Frau ohne Bedeutu kindet unsere 1 20.00 Uhr Singkreis(Kinderschule) Weines raus dien e v. Oscar Wilde 1 1 Dienstag, 14. Januar Miete F grün, FHalpgr. II, 1. Vor- upHf-Versamm un f 8 0 5 stellung und freſer Verkauf* 4 1 9 20.00 Uhr Filmabend im Löwen für d. ganze e Semstag 18. 70n,. 20,00 24.50„Turandere, Oper v. G. Pucci! Biete 2, 8 im KAISERHO E! statt. 5 Es wird der Film gezeigt„Herz der Welt Großes Haus Bee Th-Gem. Gr. J e agesordnung: Berichte— Neuwahl— Verschiedenes. Der Männerkreis nimmt daran teil. Samstag 18. Jan. 19.00 22.46„Dle Räuber“, Für die Theater-Gem. Unsere ee 9 8 U. 55 7 20.00 Uhr Mädchenkreis, Altere(Kinderschule) Kleines Haus 5 Gruppen und gugendbühne l 1 1 l i. er Turn 5 5 i N 3 8 sind hierzu herzlich eingeladen 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Sag Jan. 13.20 16.00 Sen! bags lien von nemam enn“ 5 5 ogBes Haus sche Oper von Adolphe Adam. Als Termin unseres grogen Maskenballs wurde Mittwoch, den 15. Januar 5 Für die Mann Jugendbhne Gr 5 Samstag, der 8. Februar festgelegt. 20.00 Uhr Mädchenkreis, Jüngere(Kinderschule) 8 2 N Verkauf 8 Ag, 3 8 0 Wir bitten bei der hne am Beusch, 5 20.30 Uhr Jungmännerkreis„ Großes Haus e 5 du zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in Sonntag, 18. Jan. 10 3.46„Die Räuber- 3 — 5 eengeben Donnerstag, den 16. Januar a Deines Haus Außer Miete! 5 i 20.00 Uhr Kirchenchorprobe 5. i N 5 5 1