5 2 1.— n 1 at 2 st- N. 1 1 L 52 85 Erscheint: montags, mittwochs, freitags S 75 dd H H f K Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- E„ rd und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag U euts E eimatzeitung meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) . 18 1 N f 00 abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 75; ö i Abbestellungen können nur bis 25. auf 15 e für Mannheim-Seckenheim und Umgebung ge 0 ee 115 1bã 85. Nr. 7 Montag, den 13. Januar 1958 10.758. Jahrgang 3 1—— r- 8 1e- he 2 2* 4—— a 11—— 22— on Witales Interesse an Rüczur der Roten Armes 539 Favoritenstürze in der Südliga 7„. Sowohl der„Club“ als auch sein hart- en Münster(dpa). Der CDU-Bundestagsad- 5 5 1 Reine„große Bedeutung“, schreibt Eisenho- 801K rel Frank- 5 Seordnete Peter Nellen erläuterte in Münstes JßJJJJJEß)VVVVVVVCVVVGCCCCT wer, da diese Zone nur ein Gebiet umfasse 0 A n 85 15 Ware 1 g 1 5 nah den R Red Reihe von Gegenvorschlägen der USA i. 5 8 5 furt verloren am Sonntag ihre Sp 8 855 seine Stellungnahme zu den Kennan-Reden, 5 ö 5 5 das im Verhältnis zur Reichweite moderner daß die Spitzengruppe der 1. Liga Süd 1e die er vor kurzem in den„Blättern für deut- Washington dpa). Präsident Eisen- Waffen verhältnismäßig klein sei. Die ameri- Weiter iam ng E it b e 5 sche und internationale Politik“ abgegeben hower hat am Wochenende den Brief des kanische Regierung werde diesen Plan jedoch 1 0 N ee e Hatte. sowaetischen Minister präsidenten Nikolai Bul- emeinsam mit den ander 8 N 5 e 1 5 5 5 i 8 en anderen NATO- Staaten Karlsruher SC— 1. F Nürnberg 3:1, BC 0„Ich hade es schlechterdings nicht notwen- ganin vom 10. Dezember beantwortet und in prüfen. 8 2555 n— Eintracht Frankfurt 42, FSV * Aig, meine entschiedenste Gegnerschaft ge- seiner Erwiderung die baldige Einberufung 5 8 ugsburg 1 5 2, 85 8 75 i g 8 Kein geeigneter Deutschland-Vorschlag Frankfurt— Schweinfurt 05 3:1, VfR Mann- 11— genüber dem bolschewistischen System und einer Konferenz der Regierungschefs von Ost 2 i r N 2 5 15— Stuttgarter Kickers 320, Viktorta 8e meine schwersten Sorgen gegenüber seinen und West abgelehnt. Eisenhower ließ aber zu dem Hinweis Bulganins, die deutsche 5 flenb 5 1860 München 1:1, Bayern —— brutalen zynischen politisch-diplomatischen durchblicken, daß er zu einer solchen Konfe- a könne nur über Verhand- 155 8 en 8 1 55 0 518 8 8 5b Methoden und seinen bekannten Vertragsbrü- renz bereit sein würde, falls sie zunächst auf ungen Zwischen den beiden deutschen Staa- NN o 55 chen besonders zu betonen“, schreibt Nellen einer Tagung der Außenminister oder durch den Zustandekommen, bemerkt Eisenhower: in 3 3 1t—„Leider Gottes kann ich aber auch nicht über- diplomatische Verhandlungen gründlich vor-»Ihr Vorschlag zur deutschen Frage ist iti kei- Bei den Deutschen Eiskunstlaufmeister- en sehen, daß diese Sowietrussen eine europä- bereitet wird. 355 Weise geeignet, die Spaltung dieses Lan- schaften gewann die neue Kombination Ma- 7885 5 5 5 1 es 1 05 71 i 13 22 22 5 s— ische Kontinenfalmacht und damit unsere In seinem Schreiben an Bulganin unterbrei- gs Eu, beenden, Sondern Würce de kacto 28 rien Eine dans durden Künne ieee 8 e 8 8 5 5. eee iner Verewigung dieser Spaltung führen. gend den Paarlauftitel vor den Rollschuh- Nachbarn sind.“ Eine erträgliche und dauer bet Eisenhower dem sowjetischen Ministerprä- 85. 0 l 0 8 5 5 jeßlich d 5 92. i 8 Der Präsident bot Bulganin für den Fall einer meistern Blumenberg/ Menschig. Bei den hafte Ordnung Europas, einschliegli dea sidenten seinerseits eine Reihe von Vorschlä- deutschen Wiedervereinigung Sicherheitsga- 10 f„artet Ina B Kre- 1 Wiedervereinigung Deutschlands, könne ohne gen. So regt er an, die USA und die Sowjet- fantien sung S1 8 Damen siegte 15 5 802 M. Sale nf diesen Nachbarn weder realistisch angestrebt! union sollten übereinkommen, nur zu fried. 8 5 5 gel der den Herren Maur e s noch gefunden werden. Nicht„sehr vorsichtig lichen Zwecken in den Weltraum vorzustoßen. UN-Charta ersetzt Nichtangriffspakt ter München). 5 n zäh und zielstrebig“ alles zu tun, um dieses Ferner schlägt er den Sowjets vor: Auf den Vorschlag Bulganins, einen Nicht- Die Skiwettbewerbe litten unter des 58„Arrangement“ vorzubereiten und zu ver- 1. Moskau soll sich verpflichten, den Sicher- ingriffspakt zwischen Ost und West abzu- schlechten Schnee verhältnissen. So konnten 85 Wirklichen, hieße, eine ebenso schwierig heitsrat der UN nicht durch ein Veto daran zu chließen und die Militärpakte aufzulösen, er- die internationalen Damen wettbewerbe in 5 Frage wie Aufgabe liegen zu lassen. hindern, Maßnahmen für die friedliche Rege- Widert Eisenhower mit einem Hinweis auf die Grindelwald. bei denen die Osterreicherin 5„Wir müssen ein vitales Interesse an einem lung von Streitfällen vorzuschlagen. N-Charta, in der sich alle Mitgliedstaaten Hilde Hofherr die Kombination gewann, i-. Rückzug der Roten Armee möglichst bis hin- 2. Wiedervereinigung Deutschlands durch verpflichtet haben, auf Aggressionshandlun- nicht als Generalprobe für die Weltmeister- W ter die Westgrenze der Sowjetunion haben.“ freie Wahlen,„wie wir(1955 in Genf) be- zen zu verzichten. Im übrigen könnten die schaften in Badgastein gewertet werden. 5 6 Wegen der dringend ünschenswerten Kon- schlossen und wie es die Situation dringend 18 nur Auf Beschluß des Kongresses den Die deutschen Damen rangierten unter i geduenzen eines solchen Rückzugs für Mittel- erfordert“. Trieg erklären. Aber ein Angriffskrieg werde„Ferner Hefen“. Am Lauberhorn errang 5 deutschland und auch für die westsla wischen 3. Auf jeder künftigen Ost-West-RKonferenz licht nur vom amerikanischen Volk abgelehnt, erstmals ein Amerikaner, Bud Werner, den 75 Länder sei die andere Frage unausweichlich müsse über die Vereinbarung von Jalta ver- ondern den USA sei es auch unmöglich, Kombinationssies; der Favorit Toni Sailer welche Veränderungen in der Position dei handelt werden, wonach es den osteuropä- inen solchen Krieg mit einem überraschen- stürzte und erreichte nur den 4. Rang. 8 S. Streitkräfte das mit sich bringen würde ischen Staaten freigestellt werden solle, durch len Schlag 2u beginnen. Als bester Deutscher belegte Fritz Wagner in Zug ohne Gegenzug, ein Zugeständnis freie Wahlen die von ihnen gewünschte Re- Im gleichen Sinne wie Eisenhower äußer- berger den achten Platz. ohne eine Konzession des Westens sei undenk. gierungsform zu bestimmen. en sich der britische Premierminister Mac a 55 Par. 8 4. Ein Verbot der Produktion von Atom- Iillan, der Besprechungen der Außenmini- Toto-Reihe: 1, I, 0, 1, 1, 2, 2, 1, 2, 2, 1, 1. waffen und als Teil eines solchen Programms ter befürwortete, sowie der britische und der Lotto-Reihe: 9, 19, 22, 23, 36, 37(13). 4 die Beendigung der Atomversuche, nicht nur amerikanische Außenminister. Ein Sprecher 5 3 8 8 für zwei oder drei Jahre, sondern auf unbe- der französischen Regierung erklärte, Frank- end 5 Fran 8 5 mit 5 9— stimmte Zeit. Voraussetzung ist die Schatte Lerch pee aer„Gipfelkonferenz mit Mos- AKTUELLES IN KURZ Mos Kanu Pa). Der sowWaetis uben- eines wirksamen internationalen ber- au bereit, wenn diese auf diplomatischem u 1 5 minister Gromyko hat sich in einem Gespräck wachungssystems. Wege sorgfältig vorbereitet werde, Auch die 5 e 0 e 133 in Moskau für inofflzielle Kontakte wischen 5. Entscheidende Schritte, um mit der kon- übrigen NATO- Staaten einschließlich der Bun- SPD- Bundesvorstand ein dem Kreml und dem Vatikan über Fragen trollierten und fortschreitenden Verringerung desrepublik haben sich nach Mitteilung aus 5 5 des Friedens ausgesprochen. Er betonte, ein der berkömmlichen Waffen und Truppen- unterrichteten Kreisen dieser Haltung ange- Nach der Deutschen Partei will jetzt auch 55 Abkommen über den Frieden könne die stärke zu beginnen. schlossen. der BHE die Hamburger Bürgerschaftswahl e ß schlossenen ehemaligen Priesters Gaggero, der tion. 5 e 1 in den 1 e ee sich gegenwärtig mit einer italienischen Pele- Als das„wichtigste Problem, dem die Welt den Brief Präsident Pisenhowers wartan ut in Faris, Pietro Quaroni; er tritt an die Stelle * gation von„Friedenskämpfern“ in Moskau sich heute gegenüber sieht“, bezeichnet Eisen- 1 antwort auf Bul„ von Umberto Grazzi, der seinerseits Vertre- decledeg eee, ger ee dae Kenn, bomer den Verach aut Vorst iw den felt. vor 10. Pegember art Wochenende abgegan. ter ktaliens bel der Na TO wird. Ster:„Die Sowjetunion is 52 jeden, U jegeri ir steher: 3.—. VVVJJJ%J%J0V(ÿ.⁵wl... d. ß ß ietunon ist setzen Atemwacten, der beet Moment der Geschichte“, Schreibt Pisennower. habe mit Befriedigung: estenstel dag e fer nenen n ee ee ist auch gegen Atomwaffen. Somit sind An,.„Sollte nicht der äußere Raum nur friedlichen der Moskau 1 10 8 5— Sestellt, daß in,. f 5 . näherungspunkte für unsere Politik gegeben.“ Zwecken der Menschheit vorbehalten sein und 56 25 er Note vom Dezember„der Ab- Staatssekretär Professor Hallstein hat cke f Hochgestellte Kreise des Vatikans wiesen in- für kriegerische Zwecke verschlossen bleiben? 81 1 rase mit all ihren Aspekten außer- von ihm geleitete neue Kommission der Euro- 8 zwischen die Anregung Gromykos mit dem Das ist mein Vorschlag.“ 35 5 ich große Bedeutung zugemessen Wor- Hälschen Wirtschaftsgemeinschaft für Don- 5 Bemerken zurück, erst müßten die Sowjets Der vom polnischen Außenminister Rapacki 5 5 5 Ar. die Notwendigkeit nerstag zu ihrer ersten Sitzung nach Brüssel r- die religiöse Freiheit innerhalb der UdssR ausgearbeitete und von der sowjetischen Re- une ea 8 8 1 Darschllegen einberufen. 0 wiederherstellen. gierung aufgegriffene Plan, in Mitteleuropa 1 e trebungen un- Als 61. Staat ist Finnland der Internatio- 5 8 8 eine atomwaffenfreie Zone zu schaffen, habe N 8 nalen Atomenergiebehörde beigetreten. n Flüchtlingszahl sprunghaft gestiegen UN. Generalsekretär Hammarskiöld ie i BOn n(UP). Trotz der in dem Ostberliner 57 7— am Mittwoch zu Besprechungen mit dem bri- 1„Republikfluchtgesetz“ enthaltenen Strafan- tischen Außenminister Lloyd nach London 5 drohungen ist die Zahl der Flüchtlinge aus i fliegen. FV bie heolinascbe Mantenestge het nge 8. 5 1 4 5 affen 1 Indonesi erkündeten der Zahl 6000, der bisherigen Grenze in der Verzögert sich die Bonner Antwort?— e eee 235 Aa Adee ien wöchentlichen Flüchtlingsstatistik des Bundes- Persönliches Schreiben an Adenauer 2 N e vertriebenen ministeriums, In sechs Tagen ha- Bonn(dpa /E. B.) Das Antwortschreiben Stärkere Staaten drängen die Bundesrepublik 13 N anische Pllot Major Cu 1 ben 5753 Einwohner Mitteldeutschlands in den des amerikanischen Präsidenten Eisenhower Oftenbar werde die Bundesrepubliæ, 8. inn Dezember mit seiner Be 2Uur * Auffanglagern Gießen und Ulzen sowie in auf den Vorschlag des sowzetischen Minister- meint Bulganin, von„stärkeren Staaten“ au Landung auf einem albanischen Flugplatz ge- Westberlin die Notaufnahme in der Bundes- präsidenten Bulganin, zu einer Gipfelkonfe- einer Atomwaffenpolitik getrieben, Staaten, zwungen worden War, hat mit 8 N 2 Tepublik beantragt. Im vergangenen Jahr hat- renz zusammenzutreffen, ist in Bonner Regie- die auch eine Minderung der internationales: glerflügzeug das 0 verlassen; über das 8 Lare weit über 260 000 Flüchtlinge aus der So- rungskreisen begrüßt worden und hat dort Spannungen hintertrieben und nicht zulassen Schicksal der in Albanien zurüciegelassenen 0 Wietzone Kufnahme in der Bundesrepublik einen starken Eindruck hinterlassen. Regie- wollten, daß der„Kalte Krieg liquidiert“ Düsenmaschine sell päter entschieden Wes Semmden. 5 rungskreise weisen darauf hin, daß die deut- werde, obwohl die Voraussetzungen dan 3 1 1 e sche Stellungnahme zu diesem Komplex aus neute nach sowietischer Ansicht gegeben Zum nenen Sta ia erbt Hohe NATO-Offiziere treffen sich Stuttgart(sw). Eine Militärkonferenz Roher NATO-Offlziere aus fünf Staaten findet am kommenden Dienstag im Hauptquartier des 7. amerikanischen Korps in Stuttgart- Möhringen statt. An der dreitägigen Konfe- renz nehmen Generalstabsoffiziere aus den USA, England, Belgien, Frankreich und der Bundesrepublik teil, unter ihnen der Ober- Rkommandierende der amerikanischen Armee in Europa, General H. I. Hodes, der Kom- mandierende General der 7. US-Armee, Ge- neralleutnant Bruce C. Clarke, und der Gene- ralinspekteur der französischen Armee. Neben Problemen der Infanterie-Ausstattung werden Fragen des Nachschubs, der Ausbildung und des Truppennachrichtenwesens erörtert. Paul Fechter gestorben Berlin(UP). Im 78. Lebensjahr ist der Schriftsteller und Kritiker Paul Fechter in seinem Berliner Heim einem Herzanfall er- legen. Fechter schrieb eine Reihe von Roma- nen, Dramen, Lustspielen und Nachschlage- werken, unter anderem eine„Literaturge- Schichte des deutschen Volkes“(1940), die nach dem Krieg mit Abänderungen neu herausge- Geber wurde. dem Antwortschreiben von Bundeskanzler Adenauer hervorgehen wird, über das gegen- wärtig noch in Bonn beraten wird. Man be- tont aber, daß auch nach Auffassung der Bundesregierung einer Gipfelkonferenz eine gründliche diplomatische Vorbereitung voraus- gehen müsse. 5 Nach Mitteilung eines amtlichen Sprechers in Bonn hat die Bundesregierung noch nicht entschieden, ob sie angesichts der neuen so- Wietischen Noten ihre Antwort auf die Bul- ganin-Note vom 10. Dezember wie vorgesehen in der kommenden Woche absenden und zu dem zweiten Schreiben erst später Stellung nehmen wird. Das neue Schreiben des sowie- tischen Ministerpräsidenten stand am Wochen- ende im Mittelpunkt einer längeren Aus- zprache zwischen Bundeskanzler Adenauer, Bundesaußenminister von Brentano, Bundes- pressechef von Eckardt und dem Vorsitzen- den des Bundestagsausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Kiesinger. Zusammen mit der Note ist dem Bundes- canzler ein persönliches Schreiben des sowie ischen Ministerpräsidenten zugegangen. In diesem 18 Seiten langen Schreiben wieder- holt Bulganin, daß der einzige Weg zur Wie- dervereinigung über ein Abkommen x wischen den„beiden deutschen Staaten“ führe. Gleich- weitig warnt Bulganin erneut vor der Statio- eien. Bulganin äußert, man werde in Be- tracht ziehen müssen, daß es„schon aus Er- Wägungen moralischer und humaner Natur“ und mangels militärischer Notwendigkeit un- wahrscheinlich sei, daß Atomschläge gegen Staaten gerichtet würden, die keine Atomwaf- fen besitzen und deren Territorium„nicht als Sprungbrett für einen Atomangriff benutzt Wird“. Bonn soll atomwaffenfreier Zone zustimmen Bulganin greift in diesem Zusammenhanę die Uperlegungen, einen Nichtangriffspaki zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt abzuschließen, und den Vorschlag des polnischen Außenministers Rapacki für eine atomwaffen- und raketenfreie Zone in Mittel- europa auf. Die Realisierung des polnischen Vorschlags hänge weitgehend von der Bun- desregierung ab, schreibt Bulganin, da die Regierungen Polens, der Tschechoslowakei und der DDR ihr Einverständnis zur Einbe- Ziehung ihrer Länder in diese Zone unter der Voraussetzung bereits erklärt hätten, daß die Bundesrepublik die Stationierung ausländi- scher Atomwaffen auf ihrem Gebiet nicht zu- lasse und auf Eigenproduktion verzichte. Rapacki-Plan bereits erweitert Diplomatische Kreise in den westilchen Hauptstädten weisen in einer Analyse der so- Wietischen Vorschläge darauf hin, daß Mos- kau den Hapacki-Plan bereits erweitert Rabe wurde der bisherige Außenminister Maurer gewählt. Die Sowjetunion werde in Kürze in deer Lage sein, Flugzeuge mit fünffacher Schall- geschwindigkeit zu bauen, behauptete des Moskauer Professor Pyschnow. Der ehemalige britische Diplomat Burgess, der vor mehreren Jahren mit seinem Kolle- gen MacLean in die Sowjetunion flüchtete, hal angeblich den Wunsch, in seine Heimat zu- rückzukehren. Agypten hat ein Schiedsverfahren zur Re- gelung der britischen und französischen Ent- schädigungsansprüche im Zusammenhang mil dem Suezkonflikt abgelehnt. Der Militärausschuß des US-Repräsenfan- tenhauses hat sein vorläufiges Einverständ-⸗ nis erklärt, über eine halbe Milliarde Dollaz zur Entwicklung neuer Waffen zu bewilligen und orrenbar eine raketen- und atomwaffen freie Zone vom Nordkap bis zum Mittelmeer anstrebe. Der sowjetische Außenminister Gro- myko hatte am Wochenende gegenüber italie- nischen„Friedens-Partisanen“ eine Einbezie- hung Italiens in diese Zone vorgeschlagen, während Bulganin die Regierungen Dane Marks und Norwegens aufgefordert hat, ihre Territorien ebenfalls in diese militärisch ver, Günnte Zone einzubringen. 5 N Brandt neuer Berliner SPD-Vorsitzendei Neumann wurde abgewählt— Wirklichkeits- nahes Programm angekündigt er lin(dpa/ UP). Der Kampf um die Füh- rung der Berliner SPD ist entschieden: die Mehrheit des SDP-Landesparteitages wählte am Sonntag den Regierenden Berliner Bür- germeister Willy Brandt zum neuen Landes- Lorsitzenden. Damit kommt der SpD-Landes- vorsitz zum erstenmal in Personalunion mit dem Amt des Regierenden Bürgermeisters. Von den 295 Stimmberechtigten gaben 293 are Stimme ab. Davon entschieden sich 163 ür Brandt und 124 für den bisherigen Vor- Atzenden Franz Neumann. Sechs Delegierte enthielten sich der Stimme. Damit übernimmt Zrandt im Berliner Parteivorstand den Posten von Franz Neumann, der seit 1946 ununter- brochen Landesvorsitzender der Berliner SPD gewesen ist. Zweite Vorsitzende wurden Kurt Mattick und Joseph Braun. Neumann hat in- zwischen angekündigt, daß er in den nächsten Tagen offiziell auch den SPD- Fraktionsvorsitz im Berliner Ahbgeordnetenhaus niederlegen Wird. Vorausgegangen waren dem Parteitag Miß- trauensanträge mehrerer Bezirksverbände der SPD gegen Neumann und den Landesvorstand. Besonders bemängelt wurden Neumanns Ver- suche, die Wahl Brandts zum Bürgermeister zu verhindern. Der Parteitag wurde verein- barungsgemäß mit dem Rücktritt des bisheri- gen Landesvorstandes eröffnet. Anschliegend Bielten beide Kandidaten Referate über die Aufgaben der SPD im Wahljahr 1958.(n Ber- Iin finden in diesem Jahr Neuwahlen zum Ab- geordnetenhaus statb). Neumann sprach sich darin nachdrücklich gegen eine Personalunion von Parteivorsitzen- dem und Regierendem Bürgermeister aus. Fer- ner unterstrich er die Notwendigkeit, die sozialistischen Grundsätze der SPD beizube- Balten. Das Ringen um die Wähler könne die Partei nicht gewinnen, indem sie kapituliere und von ihren sozialistischen Ideen abrücke. Er wandte sich in diesem Zusammenhang ge- gen eine Erklärung Brandts, der kürzlich auf die Frage nach der Sozialisierung gesagt habe, man solle nicht Gespenster des vorigen Jahr- hunderts heraufbeschwören. Brandt wandte sich gegen die Auffassung. daß er eine Erneuerung der deutschen Sozial- demokratie durch Uberbordwerfen sozialisti- schen Gedankengutes erreichen wolle.„Ich Zähle nicht zu jenen, die sozialistische Grund- sätze preisgeben wollen“, Unter starkem Bei- 1311 betonte er jedoch, daß die Grundsätze der Partei„der rapide vorwärtsschreitenden Wirk- chkeit“ angepaßt werden müßten. Besonders eindringlich sprach er sich gegen die Bildung von Gruppen und Cliquen inner- Halb der Parteiorganisation aus, Er bedauerte, daß er in der Vergangenheit als Führer einer besonderen Gruppe abgestempelt worden sei. In Zukunft werde er dazu beitragen, die Bil- dung von Gruppen zu verhindern. Brandt, der bis zuletzt offen gelassen hatte, ob er die Wahl annehmen werde, dankte dem Parteitag für das Vertrauen und sprach die Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Gruppen aus, Das„Gefühl der Bitter- keit“ in einem Teil der Versammlung müsse ÜUberwunden werden. Neumann verzichtete auf Händedruck Der unterlegene bisherige Vorsitzende wehrte eine Dankansprache des Tagungsleiters, des Charlottenburger SPD-Abgeordneten Fritz Ganschow, mit einer brüsken Handbewegung b und weigerte sich, Ganschow die Hand zu reichen. Auch die sonst übliche Geste des Un- bderlegenen, den Sieger zu beglückwünschen, Hat Neumann unterlassen. Auf dem Berliner SPD-Parteitag 1954, bei dem Neumann Brandt mit einer Stimme Mehrheit besiegte, war Brandt sofort auf den Vorsitzenden zuge- gechritten und hatte ihm die Hand zum Glück wunsch gereicht. Nach Agypten hat 2 auch Syrien seine Zah- lungen an Jordanien mit der Begründung eingestellt, diese Verpflichtungen seien„mit dem Einschwenken Jordaniens in das ameri- pearson: Wir können uns nidit eingrahen Für Verhandlungsvorsdilag ohne Be ngun- gen— Gaitskell: Westen soll Ja sagen NewWw Vork(dpa). Der ehemalige kanadi- sche Außenminister Lester Pearson forderte in New Fork neue Ost-West-Gespräche, die jedoch weder auf der Ebene der Regierungs- qhefs noch von den Außenministern geführt Werden sollten. Diesen Gespräche müsse eine gründliche Diskussion durch diplomatische Vertreter vorausgehen. Der NATO-Rat solle die Möglichkeiten für solche Verhandlungen mit der Sowzetunion untersuchen, bestimmen, welche Themen mit Vorrang zu beraten seien, zowie die Regierungen nennen, die die ver- Handlungen mit der Sowietunion führen soll- ten. Pearson, dem vor kurzem der Friedensnobel- preis in Oslo überreicht worden war, sprach auf der Jahrestagung der amerikanischen No- belpreisträger im Waldorf-Astoria-Hotel in New Lork. Er wandte sich gegen Verhandlun- gen über einen Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion, der„mangels anderer Verein- barungen nur ein Blatt Papier wäre“, Er Warnte auch vor„hastigen und improvisier- ten nationalen Reaktionen auf jede sowjeti- sche Handlung“. Wenn das jetzige Gleichge- Wicht der Macht nur zum Gleichgewicht der gegenseitigen Furcht herabsinke, wie es augen- plicklich den Anschein habe, so werde jede Seite versucht sein, Rakete gegen Rakete und Sputnik gegen Sputnik aufzuwiegen. Dieser Weg führe zum Irrsinn und schließlich 2u einer Katastrophe. Es gehe heute darum, sagte Pearson, eine gründliche diplomatische Diskussion mit der Sowjetunion zu führen, um Schritt für Schritt die Probleme festzustellen, die Furcht erregen. Nach seiner Ansicht sollte ein entsprechender Verhandlungsvorschlag ohne Vorbedingungen Moskau unterbreitet werden. Was jetzt zur Erhaltung des Friedens gebraucht werde, sei militärische Stärke zur Abschreckung des An- greifers und gleichzeitig eine neue Initiative, um die Differenzen zu beseitigen, die heute die Welt teilen.„Wir können uns nicht ein- fach immer tiefer eingraben und hoffen, daß Unsere augenscheinliche Unverletzbarkeit uns der Notwendigkeit entbindet, über politische Differenzen zu verhandeln.“ Der britische Oppositionsführer Gaitskell forderte am Sonntag ein sofortiges Ja des Westens und eine freundliche Antwort auf den sowjetischen Vorschlag für eine Ost- West- Konferenz der Regierungschefs. In einem Interview unterstrich er nachdrücklich, daß sich der Westen von der Ansicht frei- machen müsse, Gespräche mit den Sowjets könnten seine Sicherheit gefährden. Zustim- mung zu einer Konferenz der Regierungschefs bedeute nicht, daß der Westen ja und amen zu den sowjetischen Vorschlägen sagen müßte, schreibt Gaitskell. Er könne eigene Vorschläge ür die Tagungsordnung machen. Zumindest Grei der sowjetischen Punkte seien zu be- gziißen: Unterbrechung der Atomwaffenver- suche, eine atomwaffenfreie Zone in Europa und eine Entspannung im Nahen Osten. Uber Sowjetvorschläge hinausgehen Der Westen müsse aber in allen drei Punk- ten noch einen Schritt weitergehen und auch Verbandlungen für eine Einstellung der Atomwffenproduktion unter internationaler Kontrolle fordern. Er sollte„Ja“ zum Vorschlag für eine atomwaffenfreie Zone sagen und einen eigenen Plan für die Zurückziehung der Streitkräfte der Großmächte, eine Kontrolle der nationalen Rüstungen in Mitteleuropa und einen Sicherheitspakt unterbreiten, in dem die Grenzen dieser Staaten von den Großmäch- ten garantiert werden sollten. NATO-Austritt des wiedervereinigten Deutschland Außerdem müßte der Westen Vorschläge für die Wiedervereinigung Deutschlands auf der Grundlage freier Wahlen vorlegen und eine Verständigung darüber herbeiführen, daß sich ein wiedervereinigtes Deutschland aus der NATO zurückzieht, während Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn aus dem Warschauer Pakt austreten. Dieser neutrale Gürtel entspräche der Politik, die die Labour Party bereits vor einem Jahr vorgeschlagen Habe. Acheson kri „Realitäten nicht 7 5 pen lassen Westeuro “— Nur US-Trup- den Sowiets wider- Stehen New vork(UP). Der ehemalige amerika- nische Außenminister Dean Acheson hat sich in einem Schreiben an den amerikanischen Rat für Deutschland in scharfer Form im eige- nen Namen wie im Namen der Demokrati- schen Partei von den Vorschlägen distanziert, die der ehemalige amerikanische Botschafter in Moskau, George F. Kennan in einer Reihe von Vorträgen über die Londoner BBC im Dezember unterbreitete. In diesen Vorträgen war Kennan unter anderem für den Abzug der amerikanischen und sowietischen Truppen aus Europa eingetreten. Acheson erklärt in seinem Schreiben, die von Kennan vorgetragenen Ideen, die in Eu- ropa und insbesondere in der Bundesrepublik starke Beachtung fanden, seien keineswegs neu. Sie seien bereits von ihm(Acheson) im Kreise der amerikanischen Regierung im Früh- jahr 1949 dargelegt und zurückgewiesen wor- den. Sie stünden auch heute im Gegensatz zu den ausdrücklich vertretenen Ansichten der demokratischen Führer im Kongreß und außer- halb desselben. Wörtlich schreibt der ehemalige Außenmi- nister in der Regierung Truman:„Meiner Mei- nung nach hat Mr. Rennan niemals die Reali- täten in den Beziehungen der Mächte begrif- fen, sondern ihnen genüber eine etwas mystische Haltung eing nommen. Nach Mr. Kennan gibt es keine militärische Bedrohung Europas durch die Sowjets.“ Acheson verweist darauf, daß Kennan seine persönliche Ver- sicherung“ gegeben habe, daß kein Land, das sich mit der Sowjetunion in bezug auf„innere Gesundheit und Disziplin“ messen könne, von der Sowjetunion angegriffen werden würde. Acheson sagt dazu, dies erfordere„eine mora- lische Reinheit, die in keinem Staat zu finden ist“. Acheson fr agt dann, wie ein Mensch eine solche Garantie stütze. Der ehemalige Außenministe Schreiben mit den Worten: SOmliche Versicherungen glaube auch ich versich Mr. Kennans Ansichten von Keiner verant- Wortlichen Persönlichkeit in der Demokrati- schen Partei der Vereinigten Staaten geteilt werden.“ In sein Allein dem curon r schließt sein „Solange wir per- abgeben können, ern zu können, dag 505 vjets 2U 5 ider- müßten eine n Seiten des Atlan- n; mit ruhigen Ner- mn zu übernehmen. Ein Toter bei Flugzeugabsturz Darmstadt(dpa). Ein einmotoriges Sportflugzeug ist etwa 15 Minuten nach dem Start vom Flugplatz Darmstadt-Egelsbach abgestürzt. Der Buchdruckereibesitzer Rudolph aus Offenbach, der als Fluggast mitflog, wurde beim Aufprall aus der Maschine ge- schleudert und war sofort tot. Der Pilot, ebenfalls ein Offenbacher, erlitt lebensgefähr- liche Verletzungen. Er wurde von einem Kraftfahrer, der den Absturz beobachtet hatte, in ein Krankenhaus nach Darmstadt gebracht. Die Maschine wurde völlig zer- trümmert. Die Ursache des Unglücks konnte noch nicht festgestellt werden. T, 1 1,80 Meter Neuss dus aller Weit Vier zehnjähriger in Köln entführt? Großfahndung der Polizei— Politische Moti mit im Spiel Köln(dpa). Im gesamten Bundesgebiet f von der Polizei eine Großfahndung nach einen 14 Jahre alten Jugoslawen eingeleitet worden der seit Samstagmorgen aus der Wohnun seiner Eltern ꝓurlos verschwunden ist. De 14 jährige ist der Sohn der in Köln lebende Jagoslawischen Flüchtlingsfamilie Ockoforcan Cetkowic. Während die Polizei der Ansicht ist, daß sid der Junge freiwillig aus dem Elternhaus ent. fernt hat, um zu seinem in Zagreb(Jugosla. wien) lebenden Großvater zu reisen, vermu ten die Eltern, daß ihr Sohn entführt oder zu- mindest zur Reise überredet worden ist. Nac Angaben der Kriminalpolizei hat der 14jah. rige einen Zettel in der elterlichen Wohnung Hinterlassen, aus dem hervorgeht, dag er u seinem Großvater fahren Will. Der Stiefvater des verschwundenen Junges bezeichnet sich als Journalist und als Mit. glied der jugoslawischen Emigrantenorganisg- tion. Er will vor elf Monaten aus politischen Gründen aus Jugoslawien geflohen sein. R glaubt, daß das Tito-Regime seine Rückkem nach Jugoslawien mit der Entführung dez Jungen erzwingen Will. Nach seinen Angaben hat sein Stiefsohn umfangreiches Gepäck mit. genommen, aber kein Geld. Infolgedessen milsse die Reise seiner Ansicht nach von frem- der Seite finanziert werden. Der vermißte 14jährige Jugoslawe verließ am Samstag die elterliche Wohnung, angeb- lich, um in seine Schule, das Gymnasium in Köln-Nippes, zu geh m, traf dort jedoch nicht ein. Er Wird von seinen Eltern als. Und Pz über se Alter hinaus en! schildert. 55 spricht fast fliegend deutsch, 180 groß, schlank, hat dunkelbraune gelockte Haare und blaue Augen. Er trug einen braunen Ledermantel mit Gürtel und einen braunen Anzug mit langer Hose. Die Eltern vermuten, daß ein etwa 40jähri- ger Mann, der am Samstag mit einer schwar- zen Mercedes-Limousine vor dem Hause det Jugoslawen in Köln parkte und längere Zeit Auf der Straße auf und ab ging, mit dem Ver- schwinden ihres Sohnes in Zusammenhang Steht. Der leibliche Vater des Jungen war der jugoslawische Generalmajor und Korpskom- mandant Vlado Cetkovie, der 1944, kurz nach der Geburt seines Sohnes, im Partis sanenkamp gegen die deutsche Armee flel. Frau Dr. med. Slava Cetkovic, die später den Journa Bodizar Ockoforcan heiratete, Uisten 1 ch ihren Angaben von 1945 bis 1947 sekretär für Kinderfürsorge im 168015 chen Gesundheitsministerium, von 1947 bis 1952 erste Assistentin an der Univer- inderklinik in Zagreb und von 1952 pis zu ihrer Flucht in den Westen Anfang 1957 Chefärztin einer Kinderpoliklinik. Zur Zeit ist Frau Dr. Cetkovie von der Deutschen For- schungsgemeinschaft mit einem wissenschaft- lichen Auftrag an der Universitätskinderkli- nik Eoin 1 Der Sti L seiner Frau un Westen des Verschwundenen floh mit 0 8E* i an nach dem 1, Als in J e Untersuchung gegen den Politiker Dillas bes ann. Er berei- tete in Köln die Herausgabe einer französisch- und deutschsprachigen Wirtschaftszeitschrift „L' Europe industrille“ vor. Jagendgefängnis für Kindermörder Hagen(UP). Die Jugendstrafkammer des Landgerichts Hagen(Westfalen) verurteilte den 16 Jahre alten Dieter Braun aus Hohen 1 N limburg wegen Mordes in zwei Fällen zu. Höchststrafe von zehn Jahren Jugendgefäng“ nis. Braun hatte am 31. Januar vorigen Jah- res in Hohenlimburg die vier- und fünfjähri- gen Töchter der Familie Schiffer auf dem Weg in den Kindergarten angesprochen, sie durch Versprechungen in ein Waldstück ge- lockt und dort bestialisch ermordet. Die Ver- handlung gegen Dieter Braun fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. kanische Lager“ hinfällig geworden. NN. AACHEN. A SH 7 4 7 K HAN oA BAA BA RA TARA Copyright by E. Picard-Verlag und Gayda-Press durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (33. Fortsetzung) „Was willst du nun unternehmen?“ fragte seine Mutter. „Ich werde doch die Polizei verständigen“, sagte Tally. „Hast du eine Ahnung“, erkundigte sich Margaret,„warum sie verschwunden ist?“ „Ja“, erwiderte Tally. Seine Mutter stellte keine weitere Frage. Als es Samstag wurde, ohne daß die Nach- forschungen auch nur die geringste Spur er- geben hätten, erreichte Tallys Verzweiflung den Höhepunkt Eines stand für ihn fest: Nie Wieder konnte er glücklich werden, wenn Sybil nicht gefunden wurde. Das Kostbarste, das einem Mann begegnen konnte, er hatte es leichtsinnig von sich ge- stoßen, weil er mit Blindheit geschlagen war, weil er seinen Wert nicht erkannt hatte Er er- innerte sich an unbedeutende Vorkommnisse, an Worte, die sie gesprochen hatte und deren einfache Weisheit, ja sogar Größe er nicht Ver- standen hatte Sie war seine Ergänzung, sein besseres Ich — verloren unter den Millionen von London. Jeden Abend um sechs Uhr versammelten sich die Eingeweihten zum Rapport, Es gab auch technische Dinge zu erörtern, zum Bei- Spiel die Einteilung der Suche neben der Ar- beitszeit und die Verrechnung der Auslagen. Tally stellte jede Summe zur Verfügung. An diesem Samstagabend traf Robinson als erster ein Er trug eine hoffnungslose Miene zur Schau„Wieder nichts, Boß Ich habe es diesmal auf den Werften versucht. Der alte Charlie aus dem Rostigen Hufeisen setzt sei- nen ganzen Stolz darein, jedes neue Gesicht im Distrikt zu kennen. 8 er konnte mir nicht helfen.“ Minnys Bericht lautete nicht viel anders und Lates, der die südlichen Stadtviertel durch- stöbert hatte, war ganz und gar verzagt. „Hab' geglaubt, ich bin auf der Spur— dann erfahr' ich, daß's eine Französin ist.“ Bevor Tally dazu kam, eine Bemerkung zu machen, wurde die Tür aufgestoßen und Boles, der Diener Tallys, aufgeregt und den Hut noch auf dem Kopf, stürzte ins Zimmer. „Ich hab' sie, ich hab' sie, M'lord!“ Pally lief auf ihn zu, die anderen sprangen Auf „Das Kleid und der Mantel, M'lord. Ich sah es bei einem Pfandleiher in Battersea. Bei- nah hätt' ich's übersehen. Ich bin im Begriff, in den Bus zu steigen, dabei mach' ich eine halbe Wendung und da blendet mich doch was. Ich— schleunfgst zurück Da hängt es wirk- lich Der Mann im Laden stellt sich erst dumm, meint, es sei Diebesgut und ich käm' von der Polizei. Erst wie ich ihm einen Fünfer geb', bekomm' ich die Adresse Die Frau, die es ver- pfändet hat, ist eine Pensionsinhaberin.“ „Weiter!“ drängte Tally, als Boles eine Pause machte, um Atem zu holen und die Wirkung seiner Worte zu genießen. „Ich geh also zu dem Haus Nummer neun- undsiebeig in der Areadiastraße. Ein halb- wüchsiges Mädchen macht mir auf. Ich sag, Als Ob es das Natürlichste von der Welt wäre: Ich möchte Mig MacLeod sprechen“, und sie sagt genauso Selbstvefständlich: Sie schläft gerade Ich war vorhin im Zimmer, weil sie doch krank war—“ „Meinen Hut!“ sagst du?“ „Arcadiastraße neunundsiebzig“, Boles. „Areadiastraße neunundsiebzig“, wiederholte Pally Er lief bereits die Treppe hinunter. Zum ersten Male seit Tagen verließ Sybil ihr Krankenlager Schwankend ging sie Stufe für Stufe die Treppe hinunter, um sich im Wohn- zimmer von Mrs. Lawson. ihrer Vermieterin, ans Kaminfeuer zu setzen, und dabei hatte sie das Gefühl als seien ihre Beine aus Watte. schrie Tally. ergänzte „Battersea, 5 Die Beziehungen der Pensionsinhaberin zu ihrer zuletzt gekommenen Mieterin waren im Laufe der vergangenen Woche manchem Wech- sel ausgesetzt gewesen. Als Sybil am ersten Morgen in der Arcadiastraße erwachte, hatte sie hohe Temperatur gehabt und ihre Kehle War so ausgedörrt, daß sie nur krächzend flüstern konnte. Mrs. Lawson hatte sich darob höchst verdrießlich gezeigt. „Hier können Sie nicht krank liegen blei- ben“, sagte sie scharf.„Ich habe alle Hände Voll zu tun und keine richtige Hilfe, und wen Sie Ihre Mahlzeiten im Zimmer zu sich nehmen wollen, müssen Sie sie selber heraufholen.“ „Ich brauche gar nichts“, murmelte Sybil. „Morgen bin ich schon wieder in Ordnung. Bitte, bemühen Sie sich nicht meinetwegen.“ Mrs. Lawson, die sich erkundigen wollte, warum Sybil nicht beim Frühstück erschienen sei, machte eine halblaute Bemerkung und stapfte aus dem Zimmer. Sie machte keinerlei Anstrengungen, im Laufe des Tages nach Sybii zu sehen. Am Abend jedoch bewog sie ihre Neugierde oder ihr Herz, die Treppe hineufzusteigen. Sybil lag unbeweglich mit geschlossenen Augen in den Kissen, Ihre Haut war heiß und trocken, unnatürliche Röte brannte auf ihren Wangen, und selbst für den flüchtigsten Beobachter war es offensichtlich, daß sie hohes Fieber hatte. „Wenn es Ihnen morgen nicht besser geht, muß ich den Doktor kommen lassen“, grollte „Mrs. Lawson„Weiß Gott. was Ihnen fehlt.“ „Ich bin nur sehr erkältet“ keuchte Sybil, habe ich mir nasse Füße geholt.“ Mrs. Lawson unterließ es, die Frage, die ihr auf der Zunge brannte, zu stellen; das junge Mädchen machte einen zu erschöpften Ein- druck. Am nächsten Morgen sandte eine ziemlich verängstigte Mrs. Lawson nach dem Arzt Der Zustand der Patientin hatte sich merklich ver- schlimmert und der Gedanke, daß sie am Ende gar mit einem Todesfall zu rechnen habe, lieg ihr keine Ruhe. „bei dem schrecklichen Wetter gestern nacht Diese Bedenken konnte der Arzt zu ihrer Erleichterung zerstreuen.„Nicht so ernst, wie es àussieht“, sagte er, nachdem er Sybil unter- sucht hatte.„Bei guter Pflege wird sie bald wieder ganz gesund sein. Ich möchte nicht gleich von Brustfellentzündung reden, abet Schonung ist zunächst noch sehr wichtig.“ „Ich kann sie nicht pflegen, Herr Doktor“ jammerte Mrs. Lawson.„Sie kennen ja meine Verhältnisse. Ich habe das Haus voll, und meine einzige Hilfe ist ein fünf zehnjähriges Mädchen, das ich erst anlernen muß.“ Der Doktor lachte.„Nur gut, daß ich Sie seit einer Reihe von Jahren kenne, Mes Law- son. sonst müßte ich Sie für die hartherzigste Frau von der Welt halten Dabei sind Sie die letzte, die dieses Kind im Stich lassen würde.“ Es ergab sich, daß Mrs. Lawson von nun an wie zufällig das Zimmer von Sybil betrat und bei dieser Gelegenheit ganz nebenbei auf- räumte und sich darum kümmerte, daß die Kranke alle vier Stunden die Tabletten schluckte, die der Arzt verordnet hatte. 1 „Es ist mir so schrecklich unangenehm, daß ich Ihnen zur Last falle“, klagte Sybil. ö „Ich will ja nicht gerade sagen, daß es mir ein besonderes Vergnügen ist, mich zu allem auch noch um Sie zu kümmern“, sagte Mrs, Lawson,„aber ich kann kranke Menschen nicht ausstehen, und deshalb möchte ich Sie bald wieder gesund sehen.“ ö „Dann helfe ich Ihnen“, versprach Sybil, und das klang so aufrichtig und nachdrücklich, daß Mrs. Lawson gegen eine aufkommende weiche Stimmung ankämpfen mußte. ö „Machen Sie sich nur keinée Gedanken“, sagte sie, milder als sonst.„Jeden kann es ein- mal erwischen Mein Mann war stark wie ein Baum, aber wenn ihm etwas fehlte, dann war er hilfloser als ein Kind.“ „Ich möchte Sie gerne um eine Gefälligkeit bitten“, sagte Sybil schüchtern in unsicherem Ton. f Die sanfte Stimmung von Mrs. Lawson ver- wandelte sich in argwohnisches Lauern. . kolgt) g N Die Mutte h? Verir nicht Sein, Posi- gen, Beac die Wirl der nur habe 2u k Zar gente Zuste Me Leut. zum nen lerisc die I Sprec Aus; regu: imm die l Pürd dara petri Als 5 ausn W. Ding tion Aung Stärze Aus, Genb uf die daru Schli kolg M Folg dan! gen gere lichb Arb. für gren dere sum nur ist dure den tune Tür das 2 tin 3 Der Wäderspruch . Eigentlich sollte er ein gesprächsförderndes 18 Element sein, der Widerspruch, doch leider 4 vermögen ihn nur wenige Menschen auch in 8 dieser Weise zu handhaben. Meist nämlich N artet der Widerspruch in FKritik, Ironie oder 2 gar Beleidigung aus und ist der Anlaß dafür, 6 daß die Diskussion bald von den Partnern verärgert geschlossen Wird. 5 Widersprechen ist eine Kunst. Damit sollte Sich nicht die Widerrede um jeden Preis gemeint f sein, die ist nämlich nur ein Zeichen von Op- le- positionswillen und von dem Bemühen getra- 3 gen, sich durch eine abweichende Meinung 2 Beachtung zu vers ken. Es gibt Menschen. Lac die grunds' ich widersprechen und dabei in jah. Wirklichkeit gar nicht wissen, um Was es bei ung der Unterhaltung eigentlich geht. Sie wollen 3 nur zeigen, daß sie auch eine eigene Ansicht haben, machen sich aber nicht die Mühe, sie en zu begründen und zu e tern und sind so- Mit. Sar imstande, zehn Mi n später das Ge- 1825 genteil von ihrer vorher Behauptung auf- When Zustellen. E Man findet er anderen Seite auch dem Leute, die mi Art zu reden einfach des zum Wide oder solche, die kei- ben nen Wider en, ohne darauf cho- mit- lerisch zu reag T ub schaue man sich SSen die Menschen genau an, denen man wider- m- Sprechen will, und richte danach seine Worte 5 Aus; man kann sich dann viel Arger, Auf- 185 regung und unnötige Feindschaft ersparen. g eb- 4 in Die„Seele des Hauses“ ist überlastet licht Familien und Arbeitsklima leiden— Maschi- Und nen können nicht allein helfen 8 Auf dem Bauernhof ist die Frau nicht nur a Mittelpu oder die„Seele des 15 Wie es oft e drückt Wird, sondern It vor al für den Mittel- und und Fam etrieb— auch fast Uri 5 die Von Allen Arbeitslasten, 121 21 Nn sind, die schwerste aufge- 85 at bekommt. Heute wird immer wieder 5 85 darauf hingewiesen, daß in solchen Familien- 15 betrieben die Arbeitsleistung der Bäuerin mehr 148 Als 50 Prozent am Gesamterfolg des Betriebes — ausmacht. 4 Weniger häufig überlegt man sich diese 89 Dinge in den Familien selbst. Uber Genera- 1 hinwes und durch traditionelle Bin- . n sind sie einfach zu einer Selbstver- . chkeit geworden, Allerdings nehmen die tes, Wirkungen heute gelegentlich schon be- den che Formen an und gehen oft genug bete Zuk Kosten der Gesundheit der Bäuerin. Auch 1947 die geistige Atmosphäre der Familie leidet 1 darunter, das Arbeitsklima wird schlechter, und V Schließlich wird ein rückläufiger Betriebser- 8 kolg spürbar. Dis Mit etwas mehr Aufgeschlossenheit und 1957 Folgerichtigkeit und mit etwas weniger Ge- 19 dankenlosigkeit würde man den gegenwärti- 3 gen Problemen der Landfrauenarbeit leicht alt- gerecht werden können. Freilich sind die Mög- kli- lichkeiten zur Technisierung und damit zur 2 Arbeitserleichterung in der Hauswirtschaft 1 für den Einzelhaushalt erfahrungsgemäß be- 8 grenzt. Einerseits fehlen dafür die Mittel, an- ung dererseits ist die Mechanisierung bei der Un- 8 summe alltäglicher Kleinarbeit im Haushalt 5e nur beschränkt anwendbar. Diese Kleinarbeit Arikt ist weniger durch Maschinen und Geräte als durch bessere und sinnvollere Arbeitsmetho- den zu erleichtern. Die Gemeinschaftseinrich- 1+ tungen vieler Dörfer sind von größtem Wert ür den Kleinbetrieb, aber auch sie können des eilte das Problem nicht allein lösen. dente. Künftig eine andere Situation 2 1 Fier ist eine Aufgabe zu lösen, an der aus- ng nmahmsweise einmal nicht Vater Staat oder das Jah- Landwirtschaftsministerium in Bonn helfen Hri- Können. Es ist eine Aufgabe, die nur die haus- dem liche Familie angeht. In sehr vielen Fällen Sle müßte der Grundsatz einer gerechten Arbeits- EE= verteilung zwischen Mann und Frau oder ver- zwischen den männlichen und weiblichen Fa- nter milienangehörigen berücksichtigt werden. Da- zu muß hier und da mit gewissen, traditions- — gebundenen Auffassungen über das, Was N„Männer-“ oder was„Frauenarbeit“ ist, auf- hre geräumt werden. Wenn die jetzige Genera- wie tion der Frauen und Mütter auf den Höfen ter- sich mit diesen Dingen mehr oder weniger bald klaglos abfindet, so zeichnet sich doch schon nicht die Künftige Situation ab. Die junge Genera- Aber tion ist offenbar nicht mehr bereit, nach über- 4 holten Uberlieferungen und in mehr oder we- tor“ niger ausgefahrenen Geleisen weiter zuwirt- 8 schaften. 1110 ES wird also darauf ankommen, eine Auf- i868 gabenverteilung zu finden, die nicht zuläßt, daß die Bauersfrau in der Bewältigung von Sie viel schwerer Arbeit von früh bis spät sich erschöpft, sondern die ihr auch Zeit und Kraft läßt, der Familie ein harmonisches Beieinan- 05 der in einem behaglichen Heim zu schaffen. de.“ Gelingt das, dann wird Arbeit nicht nur als 5 drückende Last empfunden, sondern auch 5 34 mit Freudigkeit getan werden.(lid) und„FFF 1 Unser Wetterbericht tten Upersicht: Das Tiefdruckgebiet über der Nordsee schwächt sich zwar ab, führt aber dab Auf seiner Rückseite weiter kältere Meeres- ö luft heran. Erst im weiteren Verlauf tritt un- 4 ter dem Einfluß eines Hochdruckkeils von mir Westen her allmählich wieder Wetterberuhi- lem gung ein. Mrs Vorhersage: Veränderliche Bewölkung, ver- icht einzelt noch schauerartiger Niederschlag, auch bald im Flachland zum Teil als Schnee. Mittags- temperaturen in den Niederungen nur wenige und Grade über Null. In höheren Lagen auch tags- daß über anhaltender Frost. Dienstag wolkig mit iche Aufheiterungen, niederschlagsfrei, Nachtfrost. 40 Nn en“, 2 Schlägerei in der Karlsruher Altstadt War Karls Truhe(sw). Bei einer Schlägerei in der Karlsruher Altstadt wurden zwei Perso- keit nen durch Messerstiche erheblich verletzt. In rem die Schlägerei waren drei auswärtige Bauar- 5 beiter, die zur Zeit in Karlsruhe beschäftigt ver- sind, und etwa 18 junge Burschen verwickelt. g e der jungen Leute zog plötzlich ein Mes- zer und stach auf einen 20 Jahre alten, aus Be J.. n 2 1 2 1— 1 stammenden Bergmann und einen ach Anni Lvon Lockwellonien trat ihre Herrschaft an Auftakt beim Nach fast 12 langen Monaten der„Nicht- narfetei“ erschütterten am Samstag Abend gegen 22.30 Uhr die ersten Zabbe Ahois wieder den großen Vereinshaussaal und gestalteten den Auf- takt zu der diesjährigen närrischen Saison recht vielversprechend. Zunächst war es das Bild des harnionischen Ballgeschehens, das die Szene be- herrschte. Festlich gekleidete und gestimmte Menschen gaben sich den Klängen der Tleißig aufspielenden Kapelle Capri hin, bis schließlich gegen 22.30 Uhr der Narrhallamarsch aufklang. Und dann ging es gleich Schlag auf Schlag. Der Hlferrat der Karnevalsabteilung mit Ihrer Lieblichkeit Elisabeth I. von Cafetonien in der Mitte 20g donnernd begrüßt auf die trefflich gestaltete Bühne, auf der sogar schon das Bier Kalt gestellt war. Arthur Eder lieſb seine Sten- torstimme zur Begrüßung ertönen und das herz- liche Wil kommen galt den bisherigen Fürstlich- keiten von denen wir Ruth I. von Turn und Faxis, Irmgard I.„on Möbelonien und Rolf I. entdecken konnten und dem Ehrenpräsidenten K. Görig. Mit einem Blumengebinde dankte er dann der scheidenden Prinzessin Elisabeth I. von Cafe- tonien, di enun selbst zum letzten Mal mit den Abzeichen ihrer Würde dem Narrenvolk von Seckenheim und dem närrischen Rat dankte und der Hoffnung Ausdruck gab, daſd es in Secken- Stimmungsvoller heim immer wieder standfeste Narren geben möchte, die das Panier der Narretei hoch- halten. Dann aber brachte sie einen prächtigen Pokal als Abschiedsgeschenk zum Vorschein und der Dankeskuß von Präside Eder war dann dem- entsprechend kräftig; daß sogar der prinzliche Hut bedenklich ins Wackeln kam. Aber sehnell gefaßt und getröstet wandte sich dann Arthur Eder der Vorstellung der neuen Vereinsball des Süngerbundes Seckenheimer Narrenherrscherin zu. Wir sagten bereits in unserer Vorbetrachtung, dafs sie einen alten Seckenheimer Namen trägt. Für Anni, Volz, die diesen Vaschechten Seckenheimer Na- men aus ihrer pommerschen Heimat mitbrachte, aus dem Hause Reinhard wurde dann ihrer Profession entsprechend der neue Adelstitel ver- kündet— künftighin wird sie als Anni I. von Lockwellonjen über den närrischen Rat und über das ganze närrische Seckenheim regieren. Mit netten lokalen Streiflichtern gab dann Arthur Eder seine Inthronisationsrede in prächtig ge- drechselten Versen zum besten und Anni J. selbst schwang sich zu einer kleinen Eröffnungsrede auf, in der sie ihrer Freude über die Wahl eben- so Ausdruck gab, wie der Hoffnung, daß sich alle närrischen Seckenheimer ihren Anordnungen fügen. Nun bei der reizenden Prinzessin drüfte eine„Befehlsverweigerung! kaum zu erwarten sein. Arthur Eder übergab dann als Zeichen der neuen Würde Szepter und Narrenmütze und Duplizität der Verhältnisse auch hier fiel beim Krénungskußß der prinzeßliche Hut. Dafür stürz- ten dann die beiden Prinzessinnen mit den Elfer- räten in eine von Georg Schreck mit tänzerischer Minution geführte Polonaise— die Abschluß der kurzen aber trefflich gelungenen Inthronisa- tionshandlung war. Dieser prächtige Start war dann gleichsam ein befeuerndes Elixier für das weitere Ballgeschehen in dessen Verlauf noch ein russischer Sputnik amerikanisch versteigert wurde(den Armen bleibt doch wirklich nichts erspart) und der Chor schließlich mit einigen Stimmverstärkungen unter Karl Görigs Direktion zwei Volkslieder sang. Und dann wurde es langsam Morgen Weißer Ball in froher Gemeinsamkeit feierte am Samstag Abend in der Turnhalle die große Familie des Turnverein 1898. Rolf Weis sprach zur Begrüßung herzliche Worte den Verbundenheit und gab besonders der gesell- schaftlichen Tradition des Ereignisses treffenden Ausdruck, Anschließend spielte dann die Kapelle Schary in flotter Weise zum Tanz auf und sorgte mit gängigen Rhythmen für ein frohes Ballgeschehen„das in gleicher Weise der tur- nerischen Tradition des Weißen Balles und der kameradschaftlichen Verbundenheit der Mitglie- der diente, die es recht lange in der gemüt⸗ lichen Stimmung zusammenhielt. Fufsballer des Sportverein 1907 hielten Rückblick Die Fufsballvereinigung 1907 hielt am Sams- tag Abend im oberen Saal des Vereinshauses Rückblick auf das vergangene Jahr. Nach der Begrüſzung durch Abteilungsleiter Eduard Würth⸗ wein gab Erwin Bauder einen kritischen Bericht über die aktiven Mannschaften. Er beleuchtete dabei die wechselnden Erfolge und den Tabel- lenstand. Während die meisten Heimspiele ge- wonnen werden konnten zeigte die Senioren- mannschaft auswärts weniger und büßte dabei oft wertvolle Punkte ein. Daß die Mannschaft über ein gutes Spielermaterial und das ent- sprechende Können verfügt haben die beiden Spiele gegen den Südwestoberligisten Franken- chal und das letzte Pokalspiel gegen den VIB Wiesloch bewiesen. Für die Jugend berichtete Jugendleiter Artur Pfliegensdörfer- Die A-qu- gend stehe an 2. Stelle in der Tabelle und durch zahlreiche Zugänge von Jugendlichen könne jetzt eine zweite Jugendmannschaft gebildet werden. uch die Schülermannschaft spielte in ihre. Runde eine gute Rolle. Nach dem guten Kassen- Dericht von Karlheinz Bauder brachte die Neu- wahl folgendes Ergebnis: J. Vorsitzender Edu- ard Würthwein, 2. Vors. Otto Bauder, Schrift- führer Norbert Würthwein, Spielausschuſb Leonh. Stamm und Willi Raule, Kassier Karlheing Bauder, Jugendleiter Artur Pfliegensdörfer, Bei- sitzer Ervin Bauder und Hermann Pfliegens- dörfer. Karl Volz jr. neuer Vorsitzender der Liedertafel In der Generalversammlung der Liedertafel am Samstag Abend im Kaiserhof wurde nach der Begrüßzung durch Georg Rudolph in dem aus- fühlrlichen Jahresbericht von Schriftführer Karl Volz jr. besonders des vergangenen Jubiläums- jahres des Vereins gedacht, das durch die Un- terstützung aller Mitglieder zu einem bedeuten den Höhepunkt in der Vereinsgeschichte wurde- Volz beleuchtete noch einmal die einzelnen Daten der Veranstaltungen bevor dann Hans Uster einen gesunden Kassenbericht erstatten konnte. Nach einer gründlichen Aussprache brachte die Neuwahl dann folgendes Ergebnis: I. Vorsitzender Karl Volz jr., 2. Vorsitzender Heinz Blümmel 1. Schriftführer Kurt Gärtner, 2. Schriftfühnen Karl Kettner, Kassier Hans Uster, Beisitzer Kurt Michael, Werner Ilmer, Erich Kettner, Georg Rudolph, Karl Knodel, August Sichler. Vergnü⸗ gungskommission Werner Volz. Für die Zukunft wurde die Teimahme an verschiedenen Sänger⸗ festen und die Veranstaltung eines Liederabends vorgesehen bevor mit einem gemeinsamen Lied dle Versammlung beschlossen wurde. Südweſto. ind ſchau Wieder Zugunfall auf Hochrhein- Strecke Rheinfelden(sw). Auf der deutschen Hochrhein-Eisenbahnlinie oberhalb von Basel kam es am Freitag zu einem zweiten Zug- unfall innerhalb von drei Tagen, Infolge eines Radschadens entgleisten auf dem Gelände des Bahnhofs Rheinfelden drei beladene Wagen eines nach Konstanz fahrenden Güterzuges. Die Wagen stürzten um und wurden erheb- lich beschädigt. Auch am Babnkörper ent- standen Schäden. Personen wurden nicht ver- letzt. Zur Räumung der Strecke mußte ein Hilfszug aus Haltingen angefordert werden. Der durchgehende Zugverkehr zwischen Ba- sel und Konstanz konnte durch Umleitung über ein Rangiergeleise aufrecht erhalten werden. Erst am Mittwoch waren b renz- ehrere Wagen e N 0 eist. Protest gegen Ladenschlußregelung Unlösbare Probleme auf dem Land Strenge Einhaltung der Zeiten unmöglich Freiburg dsw). Gegen die derzeitige La- denschlußregelung haben die Bürgermeister der 77 Gemeinden des Landkreises Freiburg auf einer Zusammenkunft im Landratsamt protestiert. Durch die Vielgestaltigkeit der Regelung ergäben sich für die Bevölkerung und die Behörden in den Landgemeinden un- j6sbare Probleme. Strenge Geschäftszeiten Seien auf dem Lande nicht einzuhalten. Nicht nur die Rundschaft der Geschäfte auf dem Lande könne sich infolge der landwirtschaft- lichen Arbeiten nicht an die Geschäftszeiten halten, sondern vielfach auch der Geschäfts- inhaber selbst, wenn er gleichfalls Landwirt- schaft betreibt. Die Bürgermeister des Land- kreises Freiburg sind der Auffassung, daß eine strenge Einhaltung der Ladenschluß- regelung auf dem Lande sogar die Landflucht begünstigt. Das Argument, dag die Festset- zung der Ladensclulugzeiten der Angestellten wegen erforderlich sei, gelte auf den: Lande kaum, da hier die Geschäft in der Mehrzahl der Fälle keine Angestellten BAtiZZz. 1 germeister forderten eine örtliche oder g liche Regelung unter Belickslchligung tradi- tioneller wirtschaftlicher Belange. ebiet- S Auf vier Fahrbahnen über den Rhein? Brückenbau bei Kehl— Straßburg wahr- scheinlich im April— Breite Schifsahrtsrinne Kehl(sw). Mit den Bauarbeiten für die neue Rheinbrücke von Straßburg nach Kehl wird voraussichtlich schon im April begon- nen. Nach dem Ergebnis der neuesten Ver- handlungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik gilt es als sicher, daß die neue Brücke, deren Baukosten zug größten Teil von der Bundesrepubliic übernommen wer- den müssen, vier Fahrbahnen hekommen wird. Damit soll auch dern zu erwartenden größeren Verkehrsvolumen Reelmung getre- gen werden. Auf beiden Seiten der Fahrbah- nen sind nach den vorlie den Plänen au- Berdem Bürgersteige vorgesehen. Uggeklar: scheint noch die Frage zu sein. wieviel Joch die neue Brücke erhalten wird. In Schif- fahrtskreisen würde man eine Konstruktion mit nur zwei Brückenjochen und einem Mit- telpfeiler vorziehen, weil dadurch die Schif- fahrtsrinne beträchtlich verbreitert werden könnte. Ein anderes, ebenfalls ausgearbeite- tes Projekt sieht drei Brückenjoche mit zwei Pfeilern im Strombett vor. Mit dem Neubau der Brücke, die oberhalb der jetzigen Brücke errichtet werden soll, will die französische Zollverwaltung auch neue Abfertigungsanla- gen für den Grenzverkehr erstellen. Die Fahr- zeuge sollen künftig in fünf Reihen neben- einander abgefertigt werden. Raubüberfall in Freiburg Einem Firmenboten 3000 DM abgenommen Freiburg Gsw)., Zwei Unbekannte im Alter zwischen 17 und 20 Jahren haben in einer unbelebten Straße der Freiburger Alt- Stadt den Boten einer Freiburger Firma über- fallen, zu Boden geschlagen und beraubt. Die Täter entrissen dem Boten eine Aktentasche mit mehreren„‚Geldbomben“ im Gesamt- betrag von 3000 PM, die er in den Nacht- tresor der Städtischen Sparkasse bringen Wollte. Der Bote war mit dem Auto zu einem Parkplatz in der Nähe der Sparkasse gefah- ren. Auf dem Weg vom Parkplatz zur Kasse tauchten plötzlich die Täter aus der Dunkel- heit auf und griffen den Mann von hinten an. Nach dem Raub flüchteten sie und konnten unerkannt entkommen, obwohl ibnen der Uberfallene, laut um Hilfe rufend, noch 200 Meter weit nachlief. Nach seinen Be- obachtungen sind die Täter 1.65 bis 1,70 Me- ter groß, einer vop ihnen trug eine enge schwarze Hose und einen grauen Dufflecoat, der andere eine dunkle Hose und eine dunkle Jacke. 5 5 Der Hase war ein Waschbär BU chen Gdsw). Ein Wildbrethändler im Kreis Buchen hat nach einer Mitteilung der 1 zer wirktes Waschbärenfleisch an ver- ene Kunden als Feldhasenfleisch ver- Großfeuer in einer Pfullinger Fabrik Der Schaden dürfte mehrere Millionen betragen Pfullingen, Kreis Reutlingen(sw). Das fünfstöckige Fabrikgebäude einer Lederfabrik in Pfullingen ist einem Schadenfeuer zum Opfer gefallen. Die Feuerwehren aus Pfullin- gen und Reutlingen bekämpften den Brand mehrere Stunden, mußten sich aber zuletzt darauf beschränken, die angrenzenden Häuser vor einem Ubergreifen der Flammen zu schüt- zen. Die Brandursache ist noch unbekannt. Der Schaden dürfte in die Millionen gehen. In dem Pfullinger Teilwerk der Lederfabrik sind etwa 170 Arbeiter beschäftigt. Der Brand in dem Pfullinger Teilwerk der Lederfabrik Schlayer ist nach den bisherigen Ermittlungen im Verbindungsbau zwischen dem fünfstöckigen Hauptgebäude und der an- gebauten Spritzerei ausgebrochen. Eigen- Artigerweise lagerte gerade in diesem Ge- bäudeteil nur schwer brennbares Material. Die Arbeiter versuchten vergeblich, den Brand mit Handlöschgeräten zu bekämpfen. Nach- einander wurden dann die Feuerwehren Reutlingen, Pfullingen, Metzingen und die Werksfeuerwehr eines Reutlinger Großbetrie- bes alarmiert. Als in der Spritzerei Farbkessel mit hefti- gen Detonationen zu explodieren begannen, mußte sich die Feuerwehr darauf beschrän- ken, die benachbarte Klebanlage des Werks und die auf dem Fabrikgelände stehenden Wohnhäuser abzuschirmen. Das Hauptgebäude war, nachdem die Farbküche brannte, nicht mehr zu retten, Der Einsatz der Feuerwehr- leute, von denen mehrere Rauchvergiftungen erlitten, wurde durch einen starken Südost- wind erschwert. Der Feuerschein der bren- nenden Fabrik war im Umkreis von vielen Kilometern zu, sehen. Noch in dem fünf Kilo- meter entfernten Reutlingen ging Glutasche nieder. Mit den beiden Gebäuden flel dem Brand der gesamte Maschinenpark der Zurichterei zum Opfer. Die Werksleitung hat in einer ersten Stellungnahme zu dem Brandunglück versichert, die Firma werde alles tun, um den rund 170 Arbeitskräften die Arbeitsplätze zu erhalten. Es hat bereits eine Vorbesprechung über die Möglichkeiten einer Weiterbeschäf- tigung der Arbeiter stattgefunden. Der Zweck der Bauförderungsmittel Einkommensschwache und kinderreiche Fami- lien werden besonders gefördert Stuttgart(Isw). Die einkommensschwa- chen und die kinderreichen Familien müßten bei der staatlichen Förderung des Wohnungs- baues besonders berücksichtigt werden, sagte Innenminister Viktor Renner bei seiner An- sprache im Südwestfunk. Ein Programm von mindestens 4500 Wohnungen sei für einkom- mensschwache Familien bestimmt, Um die Mieten oder bei einem Eigenheim die entsgs“ chenden Belastungen für é solche Familie tragbar zu gestalten, habe das Innenministe- rium dem Ministerrat einen Gesetzentwurf über die Gewährung von Aufwendungs- zuschüssen vorgelegt. Renner, der das im Dezember vergangenen Jahres veröffentlichte Programm für den so- zialen Wohnungsbau 1958 erläuterte, wies fer- ner darauf hin, daß auch zusätzliche Wah- nungsbaudarlehen bis zu 2000 DM für solche Wohnungen vorgesehen seien, deren Bauherr sich verpflichtet, zehn Jahre lang eine Fa- milie mit vier oder mehr Kindern darin auf- zunehmen. Der Innenminister sprach sich für eine Dezentralisierung im Wohnungsbau aus. Für den de zentralisierten Wohnungsbau böten sich die kleineren und mittleren Gemeinden an, bei denen durch Ansiedlung neuer oder den Ausbau bestehender Industriebetriebe neue Arbeitsmöglichkeiten entstünden, Ren- ner teilte weiter mit, daß bei der badischen und der württembergischen Landeskreditan- stalt über 18,5 Millionen DM als Darlehen zur Finanzierung von Instandsetzungen des Alt- hausbaus bereitstehen. In diesen Tagen wür- den zusätzlich sechs Millionen DM für Dar- jlehen zu günstigen Bedingungen an beson- ders einkommensschwache Hausbesitzer über die Landeskreditanstalten zur Verfügung ge- Stellt werden. g Länder gegen neue Finanzlasten Finanzminister tagten in Heidelberg Heidelberg(Isw). Die Länder sollen keinen Bundesgesetzen mehr zustimmen, die ihnen neue Finanzlasten auferlegen. Eine entsprechende Empfehlung wollen die zehn Finanzminister und Finanzsenatoren, die in Heidelberg tagten, ihren Kabinetten über- mitteln. Bundesfinanzminister Etzel, der zeit- weise an den Besprechungen in Heidelberg teilnahm, wurde von den KRonferenzteilneh- mern gebeten, die Einkommensteuerrichflinien 1956 möglichst rasch dem Bundesrat als Re- Sierungsvorlage zuzuleiten. Die Finanzmini- ster regten an, die Einkommensteuerricht⸗ linien auch gleich für 1957 gelten zu lassen, damit die Veranlagung 1957 nicht noch wWei⸗ ter hinausgezögert werde. Die Minister traten ferner dafür ein, daß keine neuen Steuervergünstigungen ein- geführt und die bisherigen Vergünstigungen, von einigen Ausnahmen abgesehen, sobald wie möglich abgebaut werden sollen. Der paden- württembergische Finanzminister Pr. Karl Frank, der die Konferenz leitete, sagte dazu vor der Presse, die Sondervergünstigun- gen verletzten den Grundsatz der gleichen Besteuerung und schlössen die Gefahr des Migbrauchs nicht aus. „Haus des Sports“ übergeben Karlsruhe(sw). In Karlsruhe ist das in einjähriger Bauzeit fertiggestellte„Haus des Sports“ seiner Bestimmung übergeben Wor den. Der Vorsitzende des Badischen Sport- bundes, Franz Müller, teilte dabei mit, daß der Sporthund heute 876 Vereine mit 174 000 Mit- gliedern in 22 Fachverbänden zählt. Die Glück wünsche des Regierungspräsidiums Nordba- den überbrachte Regierungspräsident Hans Huber, die der Stadt Karlsruhe Oberbürger meister Günmer Klotz. Für den Deutsche Sportbund sprach der stellvertretende sitzende Lindner, für den Südbadischen Spot bund Walter Herre und für den Württemb gischen Landessportf ö mitglied Grimminger Sport und Spiel Vom einheimischen Sport Handball Spogg. Sandhofen— TB Jahn 8:11(4:6) In Sandhofen kam es zu einem schnellen Spiel„das die Gäste verdient für sich entschei- den konnten. Zwar spielte auch der Sandhöfer Sturm gut zusammen, doch fehlte meist der er- folgbringende Tor wurf. Bei den Turnerbündlern Wirkte sich die Umstellung für den Sturm vor- teilhaft aus, vor allem war der Sturm wurfkräf- tiger als in den bisherigen Spielen. Gleich zu Beginn gelang den Gästen ein 3-Tore- Vorsprung auch im allgemeinen das ganze Spiel durchge- halten wurde. Auf beiden Seiten wurden von der Sturmreihe viele Bälle verloren bzw. ver- spielt. Die Deckung beider Mannschaften waren Sehr beweglich und verlangten den Stürmern alles ab. Nach den letzten harten Spielen stach die Fairneſb beider Teams besonders ins Auge und man konnte wirklich seine Freude an den lebendigen, schnellen Spiel haben. Am kommen- den Sonntag wird nun die große Entscheidung müssen. Großsachsen oder TB Jahn? Spygg. Sandhofen II.— IB Jahn II. 11:15 Durlach übernahm Tabellenführung Bei den Spielen um die nordbadische Hallen- hHandballmeisterschaft setzte sich die Tschft Dur- ach nach Siegen über Leutershausen und Birken- au an die Tabellenspitze vor den spielfreien Rint- Beimern. Die zweite Niederlage mußte Titelvertei- diger Sg St. Leon nach dramatischem Spiel gegen Birkenau einstecken und rangiert dadurch auf dem Aritten Platz. Der nasse, rutschige Boden der Karls- ruher Gartenhalle erschwerte den Spielern das Standvermögen ungemein. Vor allem kam die Mannschaft des deutschen Feldhandballvizemeisters, Sd Leutershausen, nicht in der erwarteten Weise Zum Zug und hatte selbst gegen die schwachen Bruchsaler alle Mühe, um durch einen 6:5-Sieg Wenigstens zwei Punkte unter Dach zu bringen. Erfolgreichster Verein war der TSV Rot, der seine drei ausgetragenen Spiele sicher gewann und damit im der Tabelle auf den fünften Platz kam. Unveränderte Tabellenspitze An der Tabellenspitze der 1. nordbadischen Fuß- Hall- Amateurliga gab es keine Veränderungen, d- mit Ausnahme der Birkenfelder alle anderen Mann- schaften Punkte einbüßten. Im Spitzenspiel trenn- den sich die beiden Mannheimer Rivalen, ASV Feudenbeim und VfL. Neckarau, 2:2 unentschieden, wWänrend Hockenheim beim VfR Pforzheim und der, KF beim ASV Durlach jeweils mit 1:2 Toren un- terlagen. Die Birkenfelder fertigten Sandhausen. noch mit 5:0 ab. Auf den sechsten Platz stieß der DV Daxlanden nach seinem 1:0-Erfolg über Wein- eim vor. Einen Wechsel gab es am Tabellenende, Gas nunmehr wieder der SV Schwetzingen ziert, cer sich zu Hause von Phönix Mannheim mit 21 Heide Punkte abnehmen ließ. Der DSC Heidelberg, Jer in Kirchheim ebenfalls 2:1 gewann, rangiert an vorletzter Stelle, während die Durlacher auf den 13. Platz kamen. Die Forchheimer Sportfreunde fe- Stigten ihre Mittelfeldposition ebenfalls durch einen 21 über den VfB Leimen. 5 Hoher Sieg des FV Offenburg Ein schwarzer Tag für die Platzherren War die 19. Runde in der 1. Amateurliga Südbaden: in sieben Spielen gab es vier Siege der Gäàste. Spitzenreiter F Oftenburg gab dem Schlußlicht Sc Baden-Ba- den mit 6:1 keine Chance. Der Fe Rastatt, immer noch zwei Punkte hinter den Offenburgern, wahrte seine Aussichten durch einen 4:1-Sieg beim VIE Bühl. Zurückgefallen ist dagegen der SV Mörsch, der trotz Platzvorteils dem VfB Gaggenau mit 273 den Sieg überlassen mußte. Neben dem Sc Baden- Baden wird am Tabellenende auch für den Lahrer FV die Lage kritisch, Gegen den Fe Villingen gin- gen die Punkte hoch mit 1:5 Toren verloren. Der Sc Freiburg konnte sich durch seinen 2:1-Heimsieg gegen den FC Radolfzell etwas Luft verschaffen. Der Neuling Fe Singen 04, der bei seinem Auf- Stiegskollegen in Emmendingen mit 4:1 die Punkte entführte, dürfte das rettende Ufer erreicht haben. Der SV Schopfheim behielt gegen den S Kuppen heim mit 3:2 die Oberhand. Beide Vereine haben Schon genügend Punkte gesammelt, um nicht mehr in Schwierigkeiten zu kommen. Freiburger Vereine an der Spitze Zum Auftakt der Rückrundenkämpfe in der süd- Padischen Ringeroberliga landete der Vorjahres meister Freiburg-St. Georgen im Vor- und Rück- kampf gegen St. Georgen im Schwarzwald einen 166- und 18:2- Doppelsieg. Der SV Freiburg-Haslach xrevanchierte sich im Lokalkampf gegen den Riva- jen ASV Germania 1885 Freiburg mit 11:10 Punkten Tur die Vorkampf niederlage. In Kuhbach mußten ctie Zuschauer vergebens auf den Wettkampfpart- ner ASV Kandern warten, denn die Mannschaft am Oberrhein erschien nicht zum angesetzten Meister- schaftskampf. Diese Begegnung wird deshalb Wohl mit 24:0 Punkten gewertet werden, wobei die Kan- derner Mannschaft auch für den Schaden aufkom- men muß., Der ASV Vöhrstetten besiegte den ASV Zell klar mit 14:7 Punkten. Die Spitzengruppe mußte Federn lassen KSC bezwang den„Club“— Eintracht-Nieder- lage beim BCA— VfB unterlag gegen Offen- bach 2:3 Die Frankfurter Eintracht konnte aus der 3:1 Niederlage des Tabellenführers 1. FC Nürnberg beim Karlsruher Sd kein Kapital schlagen. Die Eintracht büßte beim BC Augsburg mit einer 4:2-Niederlage ebenfalls beide Punkte ein und muß sich somit weiterhin mit dem zweiten Platz begnügen. Nach 12 Spielen ohne Niederlage er- wischte es die Frankfurter bei dem ominösen 13. Treffen. Da auch der Fc Schweinfurt beim Fs Frankfurt mit 3:1 die Segel streichen mußte, blieb an diesem 20. Punktspieltag das Spitzentrio geschlagen auf der Strecke. Durch die Schweinfurter Niederlage rückten die Offenbacher Kickers, die in einem farbigen Spiel den VfB Stuttgart mit 2:3 bezwangen und damit den einzigen Auswärtssieg des Tages lan- deten, auf den dritten Platz vor. Für den VfB Stuttgart war es gleichzeitig die vierte Heim- niederlage in ununterbrochener Reihenfolge. Den klarsten Sieg landete der FC Bayern Mün- chen, der den Neuling SSV Reutlingen mit 5:0 deklassierte. Dadurch gelen die Reutlinger auf den drittletzten Rang zurück. Auf den beiden Schlußplätzen bleiben weiter die Stuttgarter Kickers, die beim VfR Mannheim 3:0 unterlagen, und Jahn Regensburg, das von der Spygg Fürth mit 4:1 bezwungen wurde. Das einzige Unent- schieden gab es in Aschaffenburg, wo sich Vik- toria und 1860 München 1:1 trennten. VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers 3:0 Wie sehr ein Ergebnis täuschen kann, beweist dieser klare 3:0-Erfolg des VfR Mannheim über seine Stuttgarter Gäste, die zumindest ein Un- entschieden verdient hätten. Zweimal waren Latte und Pfosten des VfR-Tores Retter in höch- ster Not, zweimal wehrte Verteidiger Hoffmann für seinen bereits geschlagenen Torhüter Weitz Schüsse der Stuttgarter Stürmer auf der Linie Ab. Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber viel weniger Torgelegenheiten, aber sie nutzten sie viel entschlossener aus. Das Spiel stand auf keinem hohen Niveau und war arm an tech- nischen Feinheiten. Tabelle der 1. Liga Süd 1. 1. Fe Nürnberg 20 51:24 29:11 2. Eintracht Frankfurt 20 40:20 28:12 3. Kickers Offenbach 20 43:28 25:15 4. Karlsruher Sc 20 38:29 25:15 5. Schweinfurt 05 20 34:29 24:16 6. 1860 München 20 34:30 24:16 7. SpVgg Fürth 8 20 36:25 22:18 3. Bayern München 25 2⁰ 46:39 19:21 9. VIB Stuttgart 20 4085 18:22 10. VfR Mannheim 20 31:4¹ 18722 11. FSV Frankfurt 20 24:34 18:22 12. BC Augsburg 2⁰ 32:48 17:23 13. Vikt. Aschaffenburg 20 34:37 16:24 14. SSV Reutlingen 20 33:44 15:25 15. Jahn Regensburg 20 24:57 12:28 16. Stuttgarter Kickers 20 24:44 10730 Nun hat's auch Pirmasens erwischt 0:1-Niederlage beim FV Speyer In der südwestdeutschen Fußballoberliga mußte der seit dem 14. September ungeschlagene Spitzenreiter FK Pirmasens beim FV Speyer mit 0:1 seine zweite Niederlage in dieser Saison hin- nehmen, nachdem er vorher lediglich gegen Ein- tracht Kreuznach ebenfalls knapp mit 0:1 ver- Ioren hatte. Die Wormser Wormatia behauptete sich durch einen knappen 1:0-Sieg über Eintracht Trier auf dem zweiten Platz vor dem 1. FC Kai- serslautern, der bei Mainz 05 überraschend hoch mit 5:1 siegte und sich damit vom 5. auf den 3. Platz vorschob. Die Mainzer besitzen nun- mehr kaum noch eine Chance auf den wichtigen zweiten Platz. Phönix Ludwigshafen behielt durch einen 3:2-Auswärtssieg bei Saar 05 den 4. Tabellenplatz vor der Borussia Neunkirchen, die in Frankenthal vom VfR mit 3:1 Toren be- siegt wurde. Auch Tus Neuendorf konnte sich durch einen 4:3-Sieg in Kreuznach um einige Plätze verbessern. Tura Ludwigshafen behielt mit 3:2 die Oberhand über den 1. F Saarbrük- ken, und die abgeschlagen am Tabellenende lie- genden Abstiegskandidaten VfR Kaiserslautern und SV St. Ingbert teilten sich mit 2:2 die Punkte. Tabelle der 1. Liga Südwest 1. FK Pirmasens 20 4617 34:6 2. Wormatia Worms 20 32:26 26:14 3. 1. Fe Kaiserslautern 20 44:31 24216 4. Phönix Ludwigshafen 20 40:30 24:16 5. Borussia Neunkirchen 20 49:37 23:17 6. Mainz 05 20 36239 21:19 7. Tura Ludwigshafen 2⁰ 39:41 21:19 8. Tus Neuendorf 20 43:38 20:20 9. VfR Frankenthal 20 38:39 20:20 10. Eintracht Kreuznach 20 43735 19721 11. 1. Fe Saarbrücken 2⁰ 42738 18722 12. FV Speyer 20 33:36 18:22 13. Eintracht Trier 20 25:34 18:22 14. Saar 05 2⁰ 42:45 17:23 15. St. Ingbert 20 30:52 12:28 16. VIR Kaiserslautern 20 1853 5:35 Großes Gedränge an der Tabellenspitze Neustadt behielt Führung der 2. Südliga Das Gedränge um die beiden ersten Tabellen- Plätze in der 2. Liga Süd wird immer größer. Spitzenreiter blieb der VfL Neustadt, obwohl die Oberfranken gegen Neu-Isenburg über ein 1:1 nicht hinauskamen. Auch der schärfste Ri- vale, der 1. FC Pforzheim, mußte sich mit dem gleichen Resultat bei Hanau 93 begnügen, Punkt- gleich mit den Pforzheimern sind der Freibur- ger FC und der SV Waldhof Mannheim gewor- den. Beiden Vereinen reichte es zu knappen 1:0- Erfolgen: den Freiburgern auf eigenem Platz gegen Cham, den Mannheimern in Wiesbaden. Mit einem überraschend hohen 4:0-Sieg wartete Ulm 46 beim KSV Hessen Kassel auf. Die„Spat- zen“, die ein Spiel weniger als das Spitzenquar- tett ausgetragen haben, liegen nach Verlustpunk- ten mit Neustadt auf gleicher Höhe. Das Duell der beiden Letztplacierten Straubing und Helm- brechts endete mit einem sicheren 3:0-Erfolg der Straubinger, die den vorletzten Platz nun an Hessen Kassel abtraten, während Helmbrechts Weiter das Schlußlicht bleibt. Singen schlug Bo- russia Fulda mit 3:1 und tauschte mit seinem Gegner den Platz. Weiteren Boden machte der Neuling Amicitia Viernheim durch einen 1:0-Sieg gegen den SV Darmstadt gut. Wegen Vereisung des Sportplatzes„Grüne Au“ in Hof konnte das Spiel Bayern Hof gegen Schwaben Augsburg nicht ausgetragen werden. Tabelle der 2. Liga Süd 1. VfL Neustadt 19 32:19 2:13 2. 1. Fœ Pforzheim 19 49:26 24:14 3. Freiburger FC 19 28:17 24:14 4. Waldhof Mannheim 19 42:32 24:14 5. TSG Ulm 46 18 39:24 23:13 6. ASV Cham 19 36:26 21:17 7. Bayern Hof 18 29:32 19:17 8. Amieitia Viernheim 19 35:34 19:19 9. Fe Singen 04 18 37:36 18:18 10. Darmstadt 98 19 25:22 18:20 11. Borussia Fulda 19 36:46 18:20 12. Fœ Hanau 93 19 34:36 17:21 13. Schwaben Augsburg 18 24:29 16:20 14. SpVgg Neu-Isenburg 19 25:38 16:22 15. SV Wiesbaden 18 21731 1521 16. TSV Straubing 19 29:44 15:23 17. Hessen Kassel 19 22:39 14:24 18. VIB Helmbrechts 18 25:37 10:26 Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: VfB Stuttgart— Kickers Offen- bach 2:3, Karlsruher Sc- Ir Fe Nürnberg 311, FSV Frankfurt— Schweinfurt 05 3:1, VfR Mann- heim— Stuttgarter Kickers 3:0, Viktoria Aschaf- fenburg— München 1860 1:1, Bayern München gegen SSV Reutlingen 5:0, Spygg Fürth— Jahn Regensburg 4:1, B Augsburg— Eintracht Frankfurt 4:2. 1. Liga Südwest: Mainz 05— 1. Feœ Kaisers lautern 1:5, VfR Kaiserslautern— St. Ingbert 2:2, Saar 05— Phönix Ludwigshafen 2:3, Tura Ludwigshafen— 1. F Saarbrücken 3:2, Fran- kenthal— Borussia Neunkirchen 3:1, Speyer ge- gen FE Pirmasens 1:0, Wormatia Worms— Ein- traeat Trier 1:0. Eintracht Kreuznach— Tus Neuendorf 3:4. 1. Liga West: 1. Fe Köln— Duisburger 8 2:1, Sodingen— Bochum 0:3, Wuppertaler So gegen Hamborn 4:4, Alemannia Aachen— Bo- russia Dortmund 4:1, Preußen Münster— For- tuna Düsseldorf 4:0, Rotweiß Oberhausen gegen Herne 1:1, Meidericher SV— Rotweiß Essen 1:1, Schalke 04— Viktoria Köln 3:0. 1. Liga Nord: St. Pauli— Eintracht Braun- schweig 1:2, Concordia Hamburg— Neumünster 5:0, Holstein Kiel— Altona 98 4:1, Wolfsburg gegen Osnabrück 1:2, Werder Bremen— Bre- merhaven 7:5, Göttingen— HSV 0:2, Phönix Lü- deck— VfB Lübeck 1:1, Nordhorn— Hanno- ver 96 2:0. 8 Neuhaus raffte sich noch einmal auf Unentschieden gegen Cooper— Quatuor wurde Federgewichtsmeister Im Mittelpunkt der Dortmunder Berufsbox- veranstaltung vor nur 8000 Zuschauern in der Westfalenhalle stand das Schwergewichtstreffen zwischen Heinz Neuhaus Oortmund) und Henry Cooper(England), das nach zehn Runden mit emem gerechten Unentschieden endete. Neuhaus war in den ersten vier Runden überraschend schnell, leicht überlegen und brachte in der 4. Runde seinen Gegner mit einem linken Kinn- naken bis„acht“ zu Boden. Er bot eine wesent- lin bessere Leistung als der deutsche Meister Haas Kalbfell, der kürzlich im gleichen Ring von Cooper überzeugend geschlagen wurde. Von der 5. Runde an änderte der Engländer seine Doktik und sammelte auf halber Distanz und im Nahkampf mit linken Haken viele Punkte. Neu- baus ging in den letzten Runden fightend nach vorn. Cooper blutete aus der Nase, war aber nie in Gefahr, da Neuhaus“ Rechter die frühere Schlagkraft fehlte. Unter dem letzten Eindruck hatten die meisten Zuschauer einen Punktsieg des Dortmunders erwartet und stimmten bei der Urteilsverkündung ein nicht berechtigtes Pfeif- konzert an. Der Kampf um die von Rudi Langer kampf- 1os aufgegebene deutsche Federgewichtsmeister- schaft endete mit einem überraschenden Punkt- sieg des 21 Jahre alten Dortmunders Willi Qua- tuor über den erfahrenen Bochumer Alfred Schweer, der in der 12. Runde vor Erschöpfung bis„neun“ zu Boden ging. 1. Alemannia Aachen— Bor. Dortmund(64:1) 2. Preußen Münster— Fortuna Düsseldorf(4:00 1. 3. Meidericher SV— Rotweigß Essen(111) 0 4. Karlsruher Sc- 1. Fe Nürnberg 1 5. BC Augsburg— Eintracht Frankfurt(4:22. 6. VfB Stuttgart— Kickers Offenbach 2 J. FC St. Pauli— Eintracht Braunschweig(1:2 2 3. Werder Bremen— Bremerhaven 93 8 9. Wacker 04 Berlin— Tennis Borussia 1225 2 10. Mainz 05— 1. Fœ Kaiserslautern(1255 2 1. Tura Ludwigshafen— Fe Saarbrücken(3:2 12. FV Speyer— FK Pirmasens(10* Die deutschen Ski-Damen enttäuschten In Grindelwald reichte es nur zu hinteren Plätzen— Hilde Hofherr Kombinationssiegerin Die 20. Internationalen Damen- Skirennen Jrindelwald im Berner Oberland endeten mis talienischen, österreichischen und tschechoslo- wakischen Erfolgen. Carla Marchelli(Italien) ge- wann den abschließenden Abfahrtslauf über- egen vor der Osterreicherin Hilde Hofherr, die ror ihrer Landsmännin Frieda Dänzer und Carla Marchelli Siegerin in der Alpinen Kombination wurde, und die tschechoslowakischen Langläufe- einnen gewannen überraschend den 3-K Staffellauf vor den favorisierten Mannschaften ler Sowietzone und Polens. Für das Langlauf Team der Bundesrepublik mit Ute Röder, Helga Järmle und Steffi Köhrer reichte es nur zum 5. Platz hinter Italien. Wegen der ungünstigen Schneeverhältnisse ind anderer widriger äußerer Umstände wurden ne Damen- Skirennen in Grindelwald nicht zu ler beabsichtigten Generalprobe für die Welt- meisterschaften in Badgastein. Besonders die im Ipezialslalom starken Läuferinnen kamen in Irindelwald nicht so zur Geltung, daß man die Jerzeitige Form der besten alpinen Läuferinnen ler Welt richtig beurteilen könnte. berhaupt konnte die junge alpine Damen- Jationalmannschaft des Deutschen Ski-Verban- les ihre Bewährungsprobe nicht bestehen Keine der Läuferinnen konnte sich im internationalen Feld unter den ersten 20 placieren. Bei den Mädchen selbst wie bei den Fachleuten gab es Enttäuschungen. Selbst die drei schon einen Win ter internationale Rennen fahrenden älteren Mitglieder des Teams konnten nicht überzeugen. Die 21jährige Vorjahres-Meisterin Hannelore Basler aus Ulm versagte ebenso wie Sonja Sperl (Bayrisch-Eisenstein) und Susi Sander(Saar- brücken). Sie werden dennoch auf jeden Faß an den Weltmeisterschaften in Badgastein teil- nehmen, wie DSV- Sportwart Urban erklärte. Die ursprünglich ebenfalls für die Weltmeister schaften vorgesehene 16jährige Barbi Hennber- ger dagegen ist gestrichen worden, weil es ihr noch an körperlicher Resistenz und nervlicher Kraft fehlt. Die günstigste Durchschnittsleistung erreichte in Grindelwald noch Sonja Sperl, die in den beiden Riesenslalomläufen als 31. und 26. beste Deutsche war und am Sonnabend in der Abfahrt als 29. hinter Inge Knott(25.) zweite Deutsche wurde. Amerikaner schlug Usterreichs Ski-Eiite Werner überraschender Kombinationssieger Toni Sailer stürzte Mit einem österreichischen Doppelerfolg im Slalom und einem erstmaligen amerikanischen Sieg in der Alpinen Kombination endeten die Internationalen Lauberhorn-Skirennen in Wen- gen im Berner Oberland, nachdem am Samstag der dreifache Olympia- Sieger und vierfache Weltmeister Toni Sailer aus Kitzbühel den Ab- fahrtslauf gewonnen hatte. 4 Den sturzreichen und durch viele Disqualifk a- tionen gekennzeichneten Slalom gewann Jos! Rieder, der 25jährige Hoteliersohn aus Ler- moos, vor Hias Leitner, einem 22jährigen Mau- rer aus Kitzbühel. Dritter und damit Sieger in der Kombination nach einem hervorragenden 2. Platz in der Abfahrt wurde der Amerikaner Bud Werner. Toni Sailer, der für den Kombi- natlons-Sieg Favorit war, vergab seine Chancen durch einen Sturz im ersten Lauf. Er wurde schließlich noch Sechster, während der japani- sche Olympiazweite Igayva vor Gsterreichs Ex- Weltmeister Christian Pravda den 4. Platz be- legte. Rieder sicherte sich als Slalom-Sieger den 2. Rang in der Kombination, die er 1956 und 1957 hatte gewinnen können. Er war im Abfahrtslauf nur Zehnter geworden. Auf den schikanenreichen Pisten, die bei 170 m Höhenunterschied 74 beziehungsweise 73 Tore aufwiesen, erlitt die französische Mannschaft ein Waterloo. Bonlieu, Bozon, Vuarnet und Collet. stürzten, Violat und Duvillard wurden disquali- Hziert. Die Schweizer Staub und Bläst und der Italiener Milianti, die sich alle unter den ersten N hätten, wurden ebenfalls disquali- ziert. Gute Placierung der deutschen Teilnehmer Die deutschen Teilnehmer konnten sich in die- sem Elite-Feld gut placieren. Drei Läufer des deutschen Weltmeisterschafts-Aufgebots Kamese unter die ersten 20. Bester war Beni Obermül- 1 ler(Rottach-Egern), der einen guten zehnten Platz erreichte. Fritz Wagnerberger(Traunstein) wurde 13., und Hans Hecher(Schleching) kam auf den 18. Platz. Wagnerberger konnte sich nach seinem 13. Platz im Abfahrtslauf einen hervorragenden 8. Rang in der Kombination sichern; Obermüller wurde Zwölfter. Ergebnisse im FBball-Toto Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr im Alter von 82½ Jahren. In tiefer Trauer: Familie L. Senn Familie Wilh. Senn Familie Hertmann Mhm.-Seckenheim, 13. Januar 1958 Haxauer Straße 7 8 von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. Nach kurzer Krankheit verschied unser lieber Vater, Urgroßvater, Ludwig Senn Familie Otto Paßzehr und Verwandte Beerdigung morgen Dienstag, 14. Jan. 1958 um 14 Uhr Bruder, fertigt schnellstens an Neckarbote-Drudtcerei tek Verschmotz! Aeg brahnle nie Es macht doch freude, wenn es guch nicht einfach ist, die ganze Wohnung sauber 2 halten. Das richtige Putzmitte! muß man allerdings haben! Die Herdplatte putzt und pflegt man mit N Turnverein 1898 e. V. Seckenheim(am ok. Bahnhof) Wir laden unsere Mitglieder und Sportfreunde zu unserem Film-Werbenabend am Mittwoch, den 18. Januar 1938 um 20 Uhr in unserem Vereinsheim, Turnfestes ein. anläßlich des Deutschen 5 DER IURNRAT.. Unkostenbeitrag 30 Pig. zu vermieten. ds. Blattes. 1 Stellung und größere Scheune als Werkstatt oder Lagerräume Zu erkr. in der Geschäftsstelle am Mittwoch, 18. Januar Schlachffesf Von 1113 Unr Wellfleisedp a Ab 16.00 Uhr trische Wurst ft. 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