2 4 K r Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 bfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung P e r eee ieee te een Ad Menschen — — Nr. 9 Freitag, den 17. Januar 1958 10.58. Jahrgang Der Avantgardist und die Kopfnicker Von Henning Wolff Ein christlich-demokratischer Bundestags- abgeordneter beunruhigt seine Partei. Es ist Peter Nellen, der 45 jährige Regierungsrat aus Münster in Westfalen, ein Mann, der nun schon zum dritten Male einen CDU-Sitz im Bundesparlament eingenommen hat. Und das muß dem dunklen, besonnenen Rheinländer bestätigt werden: Er hat seine Partei im Par- ament ausgezeichnet vertreten. Der tief re- Uglöse philosophische Theologe, der sich seine profunden Kenntnisse in der Pädagogik, in den Rechts- und Staats wissenschaften an den Universitäten Berlin, Bonn, Köln und Mün- Ster erworben hat, nimmt seine Berufung als Volksvertreter ernst. Wir erlebten in der großen Wehrdebatte des Bundestages, dog Nellen in tiefbegründe- ter Verantwortung vor seinem Gewissen ge- gen die Fraktionsdisziplin sprach und mit einer bewegenden, durchgeistigten Rede die Deutschen aufhorchen ließ.„Sie haben mir den Glauben an die Demokratie wiedergege- ben“, schrieb ein Bundesbürger in einem der zahlreichen Briefe, die das tausendfältige Echo nach Münster getragen hatte. Peter Nel jen hatte wie kein anderer vor ihm gegen die schablonenhafte Abstimmungsmaschinerie den gestellt, der mit seinem Gewissen unallein war, und er hatte damit dem deutschen Parlamentarismus Ehre erwiesen. Nun steht dieser Mann wieder im Brenn- punkt der Kritik seiner Parteifreunde. Peter Nellen hat seit der Wehrdebatte seinem Ge- Wissensfreimut keine Zügel angelegt. Der scharfsinnige 1 elle, der als Staats- rechtler ein dechtigtes Urteil fällen Aarf, hat die Amtsträger der CDU schockiert; zugegeben, es ist für den Parteigänger des Kanzlers, dessen Rezept des Starkmachens gegen den Osten unser außenpolitisches Den- ken weitgehend beeinflußt hat, auch verwir- rend. Plötzlich von einem der profiliertesten CDU-Köpfe avantgardistische Gedankengänge zu hören, die den bisherigen Kurs ad Ab- surdum führen. Nellen hat sich in den betont neutralistischen„Blättern für deutsche und Mternationale Politik“ für nichts weniger als zür ein Arrangement mit der SowWꝛfetunion eingesetzt; er argumentiert, es sei auf die Dauer ungeschichtlich, unfruchtbar und ge- Jährlich, die USA als entscheidenden Füh- rungs-, Sicherungs- und Sicherheitsfaktor auf dem europäischen Kontinent anzusehen. Es wird wenige geben, die so eindeutig über jeden politischen Verdacht erhaben sind Wie vVoeter Nellen. Und das macht seine Persönlich- ie keit noch interessanter und seine politischen Ideen noch gewichtiger. Seine Parteifreunde Wilnschen jetzt Rechenschaft von ihm über seine in aller Öffentlichkeit vertretenen Ge- danken Man kann sicher sein, daß Nellen mit seinem landbekannten geistigen Elan diese Rechenschaft mit Glanz ablegen wird, und er Wird ebenso sicher seine Ideen präzisieren, Wie es der CDU/ CSU-Fraktionsführer Dr. Krone inzwischen von ihm gewünscht hat. Man wird erfahren, daß Nellen die Gefahr des bolschewistischen Phänomens Sründlich genug kennt, und daß er der Letzte wäre, der sie übersähe. Und man wird zugleich an- erkennen müssen, daß der Mut zur Idee— aus einer tiefempfundenen Verantwortung ge- boren— unentbehrlich ist zur lebendigen, sich Weiterentwickelnden Politik, an der es Uns in Westdeutschland oft mangelt. Wir nei- gen dazu, politisches Einzelgängertum feind- selig, zumindest mit reservierter Skepsis zu beurteilen. Das ist nicht immer zum Vorteil für unser Volk, denn es braucht Talente, ge- rade politische Talente. Sie gedeihen nun ein- mal nicht im Schema, sondern nur in der Freiheitlichen Selbstentfaltung. Die DU müßte sich freuen, einen Peter Nellen in ihrer jungen Generation zu Wissen, selbst dann, wenn er mit seinen Ansichten gelegentlich gegen die offizielle Parteilinie zu handeln scheint. Das glaubte man ihm vor allem nachsagen zu müssen, als er erklärte, er sehe in dem Zug zum Zweiparteien-System Gefahren. Ehrliche Erkenntnis aber, die kom- promißlos im Politischen Raum verfochten Wird, zeichnet den guten Politiker aus, der Für eine Partei mehr bedeutet als ein Dutzend Kopfnicker. Daran sollte die CDU denken, wenn Peter Nellen Rechenschaft über seine politischen Gedanken abzulegen hat. 1 Milchsubventionen werden aufgestockt Bonn(E. B.) Der Haushaltsausschug des Bundestages stimmte zwei Regierungsvorlagen zu, durch die die Ansätze im laufenden Haus- Naltsjahr für Milch- und Düngemittelsubven- tionen aufgestockt werden. Die Aufstockung erwies sich als notwendig, da wesentlich mehr Handelsdünger verwandt und wesentlich mehr Qualitätsmilch aus Tbe-freien oder zur Sanie- rung angemeldeten Rinderbeständen angelie- fert wurde, als bei der Aufstellung des Etats angenommen worden war. Der Haushaltsansatz für die Milchsubvention(400 Millionen D) wurde um 74 Millionen, der Ansatz für die Handelsdüngerverbilligung(260 Millionen DH) um 35,6 Millionen erhöht. 5 F Nellen widerspricht dem Bundeskanzler CDU- Abgeordneter befürwortet atomwaffen- freie Zone und Gespräch mit den Sowiets BOnn(UP). Im Gegensatz zu Bundeskanz- ler Adenauer hat der CDU-Abgeordnete Peter Nellen die Schaffung einer„militärisch ver- dünnten“ und atomwaffenfreien Zone in Mit- teleuropa befürwortet. Adenauer hatte eine solche Zone in seiner Rundfunkrede als„Zweck- los“ abgelehnt. Nellen, der durch seine Auffassungen 2zu politischen und ethischen Fragen schon mehr- fach Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte, trat in einem der United Press zur Verfügung gestellten Aufsatz auch für ein„realistisches Gespräch“ mit der Sowjetunion ein. Der 45 Jahre alte CDU-Abgeordnete aus Münster in Westfalen fragte, ob denn der polnische Vorschlag einer atomwaffenfreien Zone, die nicht nur das geteilte Deutschland umfasse und vielleicht die gefährliche Begeg- nung der beiden Großmächte erschweren oder verhindern könne, so„abwegig“ sei:„Ver- dient er eine kaum oder nur schlecht begrün- dete Abspeisung schon vor der Schwelle eines politisch- diplomatischen Gesprächs?“ Selbstverständlich müsse ein solcher Raum vertraglich vereinbart, gesichert und ebensc vertraglich wirkungsvoll Kontrolliert sein Statt dessen sei man anscheinend ausschließ- lich fixiert, auf die damit befürchtete Minde- rung des heutigen militärischen NATO- Poten- tials. Nellen fragte, ob denn schon die ernst- hafte Erwägung eines solchen Gedankens den Vorwurf verdiene, man mache sich die„billige nur Wenn einem der Rückzug der Roten Armee bis hinter die Westgrenze der UdssR nicht Wünschenswert, sondern im Interesse einer dauernden Friedensordnung geradezu notwendig erscheine, dann könne man die USA-Kräfte nicht dort„fixieren“, wo sie heute stünden, meinte Nellen. Die Zugehörigkeit der Bundesrepublik zur westlichen Welt und ihre Sympathie für eine Suropäisch-atlantische Friedensordnung sei sc sehr über jeden Zweifel erhaben, führte Nellen aus, daß„wir weder jetzt noch in Zukunf! daran denken ein solches ‚Arrangement' ge- gen die Führungsmacht der westlichen Welt und ohne sie ins Auge zu fassen“. Andererseits sollte das nicht dazu führen, die östliche Füh- rungsmacht aus dem Spiele zu lassen und wie eine„quantité négligeable“ zu behandeln. Er sage dies trotz der ideologischen Gegnerschaft und„trotz der unvergeßlichen und zum Teil sehr bösen Erfahrungen“ mit den Methoden dieser Macht. Allein das realistische Gespräch und die herkömmlich- diplomatischen Metho- den könnten die furchtpbarsten Katastrophen verhindern. Die politische Haltung„gewisser Leute“, die schon bei der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Sowjetunion„1lamentiert“ hätten, zementiere immer nur in„wilder oder eiskalter Einseitigkeit den Status quo der einseitigen NATO- Politik, der weiter gestei- gerten Aufrüstung, der Verhärtung der Block- fronten“. Man solle das Gespräch auch nici: durch eine„geradezu monomanische Angst“ vor dem verweigern, was man„gefährliche Vorleistungen“ nenne. Dulles will Eriolgsgaranſie im voraus Sonst keine Gipfelkonferenz— Warnung vor sowaetischem Imperialismus Washington(UP). Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte am Donners- tag in einer Rede vor dem amerikanischen Presseclub in Washington, das Zustandekom- men einer„Gipfelkonferenz“ hänge von der Sowzetunion ab. Die Vereinigten Staaten seien mit einem derartigen Treffen auf höch- ster Ebene einverstanden, sofern die Voraus- setzungen für einen erfolg versprechenden Verlauf geschaffen werden könnten Der amerikanische Außenminister, der im In- und Ausland wegen seiner angeblichen Ablehnung einer„Gipfelkonferenz“ heftig Kritisiert wurde, betonte, daß die Vereinig- ten Staaten nicht gegen eine solche Konferenz schlechthin, sondern gegen eine Konferenz ohne Erfolgschancen seien. Ein solches Tref- fen wäre lediglich eine„weitere Episode im Kalten Krieg und würde unter Umständen stattfinden, die mit großen Gefahren für die freie Welt verbunden sind“. Dulles wies auf die langwierigen Verhand- lungen hin, die dem Abschluß des Waffen- stillstandes in Korea, des österreichischen Staatsvertrages und der Gründung der Inter- nationalen Atomenergiebehörde vorausgegan- gen seien. Wenn auf Seiten der Sowjetunion „guter Willen“ vorhanden wäre, so seien derartige aufreibende Konferenzen nicht nö- tig. Trotz der enttäuschenden Erfahrungen der Vergangenheit sei er jedoch weiterhin für Verhandlungen mit der Sowjetunion. Der amerikanische Außenminister vertrat London drängt Zeitdruck bei Stationierungskostenproblem— Haltung auf beiden Seiten verhärtet? Bonn(E. B.) Großbritannien hat die Bun- desrepublik wissen lassen, daß es wegen dem Problem der Stationierungskosten in den Lon- doner Haushaltsberatungen unter Zeitdruck stehe und eine rasche Klärung der Angelegen- heit erwarte. Wie ein Sprecher des Bonner Auswärtigen Amtes mitteilte, ist dieser Hinweis der briti- schen Regierung den deutschen Vertretern im Ständigen Rat der WHU und der NATO ge- geben worden. Der NATO-Rat war am Don- nerstag in Paris in eine Erörterung des Pro- plems der Stationierungskosten eingetreten und hat für die kommende Woche eine wei- tere Beratung darüber angesetzt. Großbritannien ist nach Außerungen briti- scher Sprecher genötigt, bald eine Entschei- dung in dieser Sache herbeizuführen, da die britische Regierung noch vor dem Ende dieses Monats den Haushaltsentwurf vorlegen müsse. Daher sei es auch an einem raschen Abschluß der NATO- Beratungen interessiert. Bei dem britischen Hinweis auf den Zeitdruck, unter dem die Regierung in London stehe, ist offiziell kein Datum genannt worden, doch wurde in unterrichteten Kreisen bekannt, daß die bri- tischen Vertreter im WEU- und NATO-Rat den 20. Januar als letzten Termin für eine Entscheidung genannt hätten.. die Ansicht, daß sich die Sowjetischen Erd- Satellitenerfolge sehr wohl gegen den KFrem auswirken könnten.„Der Sputnik“, sagte er Wörtlich,„der sich mit seinem Piep-Piep über das amerikanische Volk lustig macht, wird unter Umständen als Herrn Chru- schtschows Bumerang in die Geschichte ein- gehen. Er hat die amerikanische Offentlich- keit aufgerüttelt und eine Reaktion ausge- Jöst, die gesund ist— jene Art von Reaktion, die schon in der Vergangenheit der Sache dei Freiheit gedient hat.“ Obwohl die Aktiva des kommunistischen Imperialismus„sicherlich gewaltig“ seien, sagte Dulles, leide das sowietische System unter grundlegenden Schwächen. Die größten davon seien, daß die Sowjetunion sich nicht in der Lage sehe, eine deutsche Wiederver- einigung zuzulassen und die Unterdrückung der ostèeuropàischen Staaten zu beenden. Dul- les warnte insbesondere von der wirtschaftli- chen Offensive der Sowjetunion. Der sowjie- tische Imperialismus könne siegen, ohne ei- nen einzigen Schuß abzufeuern. Die Vereinig- ten Staaten müßten daher weiterhin ein Markt bleiben, mit dem die anderen Staaten der freien Welt rechnen könnten. Zu den Auseinandersetzungen im Krem meinte Dulles, es handele sich nicht so sehl um persönliche Machtkämpfe als um Kämpfe zwischen Verfechtern verschiedener politi- scher Marschrichtungen. Das Heranwachsen einer neuen„Intelligentsia“ in der Sowiet- union bleibe nicht ohne Auswirkungen aui die sowjetische Politik. und droht Bonn Die Engländer sollen nach bisher offiziell noch unbestätigten Berichten ferner damit ge- droht haben, daß sie mehr als die vorgesehe- nen 13 500 Soldaten aus der Bundesrepublik Abziehen müßten und die als Ersatz vorge- schene strategische Reserve von 5000 Mann nicht auf den Kontinent schicken könnten, falls die Bundesrepublik die geforderten 50 Millionen Pfund Sterling(588 Millionen DMW) nicht zahle. Ein britischer Sprecher in Bonn Sagte zwar, von einem solchen„Ultimatum“ Sei keine Rede, aber offizielle britische Kreise hätten schon bei der Pariser NATO-Konferenz eine solche Konsequenz angedeutet. In der Haltung der Bundesregierung, keineée Mittel aus dem Bundeshaushalt, aber eine Devisenhilfe zu geben, hat sich nach Angaben aus zuständigen Bonner Regierungskreisen offenbar ebensowenig etwas geändert, Wie an der Haltung der britischen Regierung. Ange- sichts dieser Tatsache können sich Sachkenner inn Bonn schwer vorstellen, daß in der von London verlangten Eile ein Beschluß möglich sein soll. 5 Der britische Premierminister Mackillan traf von Karatschi kommend in der ceylone- sischen Hauptstadt Colombo ein. Die USA boten Indien eine Wirtschaftshilfe von 290 Millionen Dollar an. England wünscht Außenministertreffen MacMillans Antwort an Bulganin— Hinweis auf Deutschland- Problem London(UF/ dpa). Die britische Regierung ist bemüht, die festgefahrenen Abrüstungsver- handlungen so schnell wie möglich wieder in Gang zu bringen. Der Vorschlag für eine Au- Benministerkonferenz und die Wiederaufnahme der Abrüstungsgespräche findet sich in dem Brief Premierminister MaeMillans, der am Donnerstag an den Kreml abging, und er War am gleichen Tage Gegenstand von Verhand- jungen zwischen Außenminister Lloyd und UN- Generalsekretär Dag Hammarskjöld in London. MacMillan hat in seiner Antwort auf Bul- ganins Brief vom 10. Dezember der Ansicht des sowjetischen Ministerpräsidenten zuge- stimmt, daß persönliche Kontakte zwischen den Staatsmännern zu einem Ubereinkommen zwischen Ost und West beitragen können. Zu dem sowjetischen Vorschlag für eine Konfe- renz der Regierungschefs nahm er jedoch noch nicht Stellung. Dies soll erst nach ein- gehender Prüfung in der Antwort auf das zweite Bulganin-Schreiben geschehen. Macil- jan hat gleichzeitig mitgeteilt, dag der Vor- schlag für eine atomwaffenfreie Zone von der britischen Regierung noch erwogen wird. Mac- Millan bedauert, daß Bulganin in seinem er- sten Schreiben die Frage der deutschen Wie- dervereinigung nicht angeschnitten hat, ob- wohl sie eine wesentliche Bedingung für die europäische Sicherheit sei. Zur Frage eines Nichtangriffspaktes Zwi- schen Ost und West, der ursprünglich von der Sowjetunion vorgeschlagen ünd dann von Macillan vor zwei Wochen in einer Rund- funkrede aufgegriffen wurde, sagte der Pre- mierminister, er könne feierlich versichern, dag keine britische Regierung jemals einen Aggressiven Akt gegen die Sowietunion be- gehen, daran teilnehmen oder dulden werde. „Das war der Sinn meines Hinweises auf einer INichtangriffspakt in einer Rundfunk- rede am 4. Januar. Diese Idee ist natürlich in der UN-Charta enthalten. Dennoch wieder- hole ich jetzt feierlich diese Versicherung.“ Der Premierminister kündigte einen zweiten Brief an Bulganin an, in dem er auf das Schreiben des sowjetischen Ministerpräsidenten vom 8. Januar antworten will. Diskontsatz um ½ Prozent gesenkt Frankfurt(UP). Der Zentralbankrat hat am Donnerstag beschlossen, zum vierten- mal seit dem Abklingen der überheißen Kon- zunktur im Herbst 1956 den Diskontsatz zu senken, und zwar von 4 auf 3% Prozent. Gleichzeitig wurde der Beschluß gefaßt, den Lombardsatz der Bundesbank von 5 auf 4 Prozent und den Zinssatz für Kassenkredite der Bundesbank von 4 auf 3% Prozent her- abzusetzen. Die neuen Sätze treten ani 17. Januar in Kraft. Angesichts des allgemein ruhigen Verlaufs der Konjunktur und der niedrigen Zinssätze am Geldmarkt, die auf Grund der Geldschwemme bei den Banken in den letzten Wochen die Fühlung mit dem Zentralbankdiskont vollkommen verloren hatten, war die Diskontsenkung bereits seit längerem für Januar erwartet worden. AKTUELLEłS IN KURZE Die deutsch- niederländischen Verhandlun- gen sind im Haag wieder aufgenommen wor- den. Bundesverteidigungsminister Strauß traf mit dem führenden Mitglied der norwegi- schen Vereinigung„Volk und Verteidigung“, Per Momsen, zusammen. Das Kriegsgräberabkommen mit Italien ist in Kraft getreten, nachdem in Rom die Rati- flzierungsurkunden ausgetauscht worden sind. Gewerkschaftliche Organe, die die Mitar- beit der Arbeitnehmer in den drei europä- ischen Gemeinschaften zusammenfassen sol- len, sind das Ziel einer in Düsseldorf eröff- neten Tagung von Gewerkschaftlern aus den sechs Montanunionsländern. Der frühere FDP- Bundestagsabgeordnete Schwann setzte sich auf einer Veranstaltung der Deutschen China- Gesellschaft in Saar- prücken dafür ein, daß Bonn eine Wirtschafts- delegation nach Peking entsendet. Die Sowzetzonen- Republik errichtete eine Handelsvertretung in Rom. Der ungarische Ministerpräsident Kadar wird in nächster Zeit Belgrad besuchen, wWie in Budapest amtlich bekanntgegeben wurde. Der französische Außenminister Pineau trifft heute zu Besprechungen mit seinem Kollegen Lloyd in London ein. Die französischen Streitkräfte sollen nach einer Meldung des Pariser„Journal de Di- manche“ bis Ende dieses Jahres um 15 Prozent (etwa 155 000 Mann) gekürzt werden. 5 Der ehemalige britische Diplomat Burgess, der in Moskau lebt, wies Berichte zurück, wonach er in seine Heimat zurückkehren 5 Weitere Proteste der Gemeindearbeiter Gespräch der Sozialpartner Anfang Februar — Verlangsamt sich die„Lohnwelle“? Stuttgart(281TU). In sechs Städten der Bundesrepublik— Stuttgart, Frankfurt, Düs- seldorf, Wuppertal, Rheydt und Offenbach— haben die Arbeiter der städtischen Betriebe durch zeitweise Arbeitsniederlegung und in Versammlungen gegen die Haltung des Ver- bandes der kommunalen Arbeitgeber im Lohnkonflikt mit der Gewerkschaft Offent- liche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) protestiert. Die in anderen Städten bereits Vor einigen Tagen eingeleitete Protestaktion richtet sich gegen die Weigerung der kom- munalen Arbeitgeber, in Lohnverhandlungen mit der GTV einzutreten. Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Gar- tenbau, Land- und Forstwirtschaft hat be- schlossen, die Lohntarife für Landarbeiter in Allen Tarifgebieten des Bundesgebiets zum 31. März zu kündigen, wie aus einer in Hann. Münden veröffentlichten Erklärung hervor- geht. Der Beginn des Gespräches zwischen dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Bun- desvereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände ist nach einer Mitteilung des DGB Auf den 7. Februar 1958 festgesetzt worden. In diesem Gespräch sollen unter anderem Probleme des Schlichtungswesens und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft erör- tert werden. Das Volkseinkommen je Erwerbstätigen Hat sich seit 1950 um etwa 63 Prozent erhöht. Die Bruttolöhne und-gehälter stiegen durch- schnittlich um 59 Prozent je beschäftigten Ar- beitnehmer. Das Bundesarbeitsministerium in Boum teilte mit, daß diese Zahlen selbst bei Sehr vorsichtiger Interpretation darauf schlie- Ben lassen, daß die Einkommen der Arbeit- nehmer sich nicht über die der anderen Ein- kommensbezieher hinaus entwickelt haben. Das Bundesarbeitsministerium rechnet da- mit, daß die„Lohnwelle“ in der Industrie in Zukunft wesentlich langsamer ablaufen wird Als bisher, Nachdem bereits im zweiten Halb- Jahr 1957 keine wesentlichen Lohnerhöhungen eingetreten seien, deuteten die vorhandenen Ankündigungen von Lohnforderungen und die laufenden Verhandlungen auf eine we- sentliche Verlangsamung hin. Verschmelzung Europarat OEEC Straßburg(UP). Die Beratende Ver- sammlung des Europarates billigte ein Re- formprogramm, das einer Stärkung der poli- tischen Bedeutung des Europarates dienen Soll. Der Reformplan sieht im wesentlichen drei Veränderungen vor: 1. Verschmelzung des Europarates mit der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit(OEEO), der 17 Nationen angehören. 2. Der Generalsekre- tär des Europarats, gegenwärtig der Italiener Benvenuti, soll ähnliche Befugnisse erhalten Wie der Generalsekretär der NATO, Spaak. Er würde dann auch den Vorsitz im Mini- Sterkomitee des Europarats führen. 3. Die Beratende Versammlung des Europarats soll Zaministrativ und haushaltsmäßig autonom werden. Durchs„Tal der Tränen“ zum Erfolg Wiesbaden(dpa). Bundesernährungs- minister Lübke sagte vor der Deutschen Land- Wirtschaftsgesellschaft in Wiesbaden, die Maßnahmen zur Verwirklichung der Europa- ischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWCG) wür- den auch der deutschen Landwirtschaft noch einigen Kummer bringen,„Wenn der deut- sche Bauer aber auch durch dieses Tal der Tränen muß, so wird er doch, vertrauend auf seine eigene Kraft und Erfindergabe, die Si- tuation meistern.“ Die Europaische Wirtschafts- gemeinschaft sei als Vorläufer einer echten politischen Vereinigung zu werten und werde Fchlieglich großen Erfolg haben, Die deutsche Landwirtschaft habe keinen Anlaß, den Kopf Hängen zu lassen. Die Bundesregierung werde Kahlneif beschloß ie der Vverkehrstariie Nicht alle Wünsche der Bahn erfül! Millionen DM Mehreinnahmen Bonn(E. B.) Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Anhebung der Eisenbahntarife und der damit verbundenen Tarife für den gewerblichen Straßengüterverkehr um durch- schnittlich 8,5 Prozent beschlossen. Die Erhö- kung betrifft bei der Bundesbahn und den Privatbahnen sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr. Für die Bundesbahn soll die vom Kabinett beschlossene Erhöhung durch eine gemein- same Verordnung des Bundesverkehrsmini- sters und des Bundeswirtschaftsministers in Kraft gesetzt werden. Die Zustimmung des Bundesrates ist nach dem Bundesbahngesetz nicht mehr erforderlich. Der Bundes verkehrs- minister hat den Ländern jedoch zugesagt, daß er sich vor tariflichen Maßnahmen immer mit ihnen in Verbindung setzen werde. Für den Tarif des gewerblichen Güterfernver- kehrs, der bisher völlig und künftig fast völ- lig mit dem Bundesbahntarif verbunden ist, muß eine Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates erlassen werden. Die Bun- desregierung hofft, dab der Bundesrat am 24. Januar zustimmen wird und beide Verord- nungen am 1. Februar in Kraft treten kön- nen. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm be- tonte mit Nachdruck, nach sorgfältiger Prü- fung auch durch das Bundeswirtschaftsmini- sterium vertrete die Bundesregierung die An- sicht, daß die Tariferhöhungen bei der Bun- desbahn keinen grundlegenden Einfluß auf den Lebensstandard haben werden. Niemand dürfe wegen der neuen Tarife mit Preiser- höhungen kommen. Auf Grund der günstige- ren Sozialtarife sei aber damit zu rechnen, daß besonders bei den nicht bundeseigenen Eisenbahnen Schwierigkeiten auftauchen wür- den. Auch sei zu erwarten, daß die Bundes- bahn die Stillegung einer Reihe von Neben- strecken beantrage. Die Tariferhöhungen sollen der Bundesbahn eine jährliche Mehreinnahme von rund 700 Millionen DM, davon 490 Millionen im Gü- terverkehr und 210 Millionen im Personen- verkehr, bringen. Der ursprünglich von der Bundesbahn verlangten stärkeren Erhöhung der Sozialtarife hat das Bundeskabinett nicht zugestimmt. Die Bundesbahn hatte ursprüng- lich mit einer Mehreinnahme von 750 Millio- nen DM. gerechnet. Defizit ist trotzdem nicht beseitigt Auch nach der Tariferhöhung wird das De- flizit der Bundesbahn noch nicht beseitigt sein. Seebohm rechnet für das nächste Jahr mit einem ungedeckten Betrag von 300 Millionen DM, der hauptsächlich auf die höheren Koh- lepreise und Lohnerhöhungen zurückzufüh- ren sein Wird. Die Erhöhung der Personalaus- gaben von rund 3,2 Milliarden im Jahre 1952 mache 1958 bei der Bundesbahn mit 4,5 Mil- iarden das Doppelte dessen aus, was jährlich durch die Tariferhöhung hereinkomme. Durch Andere Ausgabenerhöhungen hätten sich — 700 die Ausgaden der Bundesbann janrlien um 2,4 Milliarden DM erhöht, wovon 1,4 Milliar- den durch Rationalisierung abgedeckt werden konnten. Der Minister rechnet nicht damit, daß die Bundesbahn für Investitionsmittel noch in diesem Jahr an den Kapitalmarkt herangehen kann. Die Tarifänderungen im einzelnen Im einzelnen sieht die Regierungsvorlage vor: 1. Die Regeltarife im Personenverkehr wer- den um 8,7 Prozent und die Tarife der Arbei- terzeitfahrkarten um 50 Prozent erhöht. Gleichzeitig wird eine Reihe von Ausnahme- tarifen abgeschafft oder stärker erhöht. Bahn- steigkarten kosten künftig 20 statt wie bisher 10 Pfennig. Gegenüber den Wünschen der Bundesbahn hat das Kabinett jedoch fol- gende Anderungen verfügt: a. Die Schülerkartentarife werden nicht stär- ker angehoben. b. Die Tarifermäßigung für erholungsbedürf- tige Kinder wird nicht abgeschafft. c. Die Tarifermäßigung zum Besuch von Kriegsgräbern bleibt bestehen. d. Die Ausnahmetarife für hilfsbedürftige Kranke, mittellose Pfleglinge, Flüchtlinge, Blinde, Taubstumme und Schwerhörige werden nicht stärker erhöht. e. Es ist eine gleichmäßige Staffelung der Zei Kartenpreise eingeführt worden, die ins ges amt eine e ane 8 bedeu- 18 1 8 Hrkarte e t für die 1 its am Sa Ag VOr- mittag benutzt jedoch wurden einige Ermälf schwächt. g. Lehrlinge in den ersten zwei Lehrjahren Z Schülerkarten benutzen. 2. Bei den Frachttarifen wird der sogenannte „Tarifsockel“ umgestaltet und vereinfacht. Die Abfertigungsgebühr wird vereinheitlicht und erhöht, um bei Nahtransporten eine stär- kere Gesamterhöhung zu erhalten und somit diese Transporte auf den Kraftverkehr über- zuleiten. Ferner wird die neue 20-Tonnen- Klasse eingeführt, die 5, 10- und 15-Tonnen- Klassen werden angehoben, der„Bedeckungs- zuschlag“ für gedeckte Güterwagen wird ge- strichen. 3. Die bisherigen sieben Wertklassen des Tarifes werden auf fünf zusammengefaßt. Die Bundesbahn wünschte nur noch vier Wertklassen, auf Bitte des Deutschen Indu- strie- und Handelstages und der Länder wurde die Wertklasse A/B für hochwertige Güter jedoch beibehalten. 4. Der Gütertarif wird linear um 14 Pro- zent angehoben. Unter Berücksichtigung des geänderten Tarifsockels macht das rund 3,5 Prozent im Gesamtdurchschnitt aus. 5. Die Frachtsätze für Importkohle werden den ermäßigten Sätzen für die deutsche Kohle Zwar nicht angeglichen, aber weitgehend an- genähert. Damit tritt eine Verbilligung der Importkohle vor allem in Süddeutschland ein. können künfk Heuss im Mai nach Washington? Washington(UP). Der lange geplante Staatsbesuch des Bundespräsidenten Heuss in Washington wird nun möglicherweise im Mai verwirklicht werden. In amtlichen Kreisen Wurde eine baldige formelle Einladung ange- Kündigt. Bundespräsident Heuss hatte schon im vorigen Jahr die Absicht, die USA zu be- suchen, mußte aber dann die Reise wegen einer Unpäßlichkeit verschieben. Sie soll nun im Frühjahr, noch vor Beginn der heißen Jahreszeit, verwirklicht werden. 20 Stimmen retteten Felix Gaillard Bisher knappste Mehrheit seit der Investitui Paris(dpa). Der französische Ministerprä- sident Gaillard hat am Donnerstagabend seine neunte Vertrauensabstimmung mit der knap- pen Mehrheit von 253 gegen 233 Stimmen ge- wonnen. Die Ausein andersetzung über eine Geschäftsordnungsfrage— die Behandlung von Interpellationen über die Zuwendungen an ehemalige Kriegsteilnehmer— hätte wahr- scheinlich zu einer Regierungskrise geführt, wenn den Parteien nicht daran gelegen ge- wesen wäre, in einer schwierigen außenpoliti- schen Situation eine Krise zu vermeiden. Die Zuspitzung der Beziehungen zu Tunesien, die Freditverhandlungen in Amerika, die bevor- stehende Verfassungsreform und das immer noch nicht endgültig verabschiedete Algerien- Statut ließen es als wünschenswert erscheinen, eine stabile Regierung am Ruder zu haben. Vor allem die Sozialisten machten jedoch kein Hehl daraus, daß sie Gaillard nur aus diesen Gründen ihre Stimmen gaben, während sie seine Haltung in der Frage der Pensionen für Kriegsteilnehmer nach wie vor scharf verur- teilen. Gaillard hat die Vertrauensabstimmung mit der knappeten Mehrheit seit seiner Inve- Stur gewonnen. Neues dus duiler Welt 5 Gröning wurde zu Gefängnis verurteilt 8 Fünf Jahre Bewährungsfrist— Fahrlässige— Tötung erwiesen München(UP). Die Große Strafkammer des Landgerichts München II verurteilte den 52 jährigen„Wunderdoktor“ Bruno Gröning N wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubter 5 Ausübung der Heilkunde zu acht Monaten d. Gefängnis und 5000 DM Geldstrafe. Das Land- A* gericht hob damit in der Berufungsverhand- 2 lung das Urteil vom 2. August 1957 auf, das 4 Gröning von der fahrlässigen Tötung freige- b sprochen, und wegen Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz zu 2000 DM Geldstrafe 8 verurteilt hatte. Le Das Gericht sprach für die Gefängnisstrafe 1 die außerordentlich hohe Bewährungsfrist von 11 fünf Jahren aus. Es sah als erwiesen an, daß b. der Angeklagte fahrlässig den Tod der 19 jäh 2 rigen Ruth Kuhfuß verschuldet habe. Das 80 Mädchen, das an einer schweren Lungentuber- 2 kulose litt, hatte Gröning in Bad Wiessee im K Herbst 1950 aufgesucht, wo ihr der Ange- 2 klagte Heilung zusicherte. Diese Handlungs- 2 Weise, so entschied das Gericht, habe entschei- 5 dend zumindest zu dem frühzeitigen Tod der 4 Ruth Kuhfuß beigetragen. le Als strafmildernd sah das Gericht die Mit- 8 schuld des Vaters und der behandelnden 85 Arztin an. Der Vater, der wenige Wochen V nach dem Tod seiner Tochter an gebrochenem 5 Herzen starb, habe als lebenserfahrener Mang 8 nicht nur dazu beigetragen, daß seine Tochter* den„‚Wunderdoktor“ aufsuchte, sondern sie 8 auch noch nach Wiessee gebracht. Die Arztin 1 habe nicht ihren ganzen Einfluß als Medizine- 15 rin eingesetzt, um die Familie vor dem Ver- 2 hängnis zu bewahren.* Als straferschwerend wurde Grönings Ver- 15 antwortungslosigkeit und Gefühllosigkeit ge- 1 genüber den Leiden des Mädchens gewertet. 21 Nur mit List habe man ihn überhaupt dazu 2 bringen können, die Todkranke in ihrem Heim 85 in Säckingen aufzusuchen, nachdem er meh- A rere verzweifelte Briefe des Vaters unbeant- 1 wWortet gelassen hatte. Mit der höchstmög- 8 lichen Bewährungsfrist und der Geldstrafe Von 3000 DM will das Gericht— obwohl, wie der Vorsitzende sagte, dazu nur geringe Hoff nung besteht— den Angeklagten davon ab- halten, weiter seinen gesamten Lebensunter- halt aus der unerlaubten Ausübung der Heil-* kunst zu beziehen. Das Landgericht München 4 hatte Srön 8 Wegen 1 Vergehens schon 1 1952 einmal. n de 5 Un n 1 8——ä— 8 3 Morgen h Wirz 44 8 11 15 1 Kann durch einen Briefwechsel Liebe ent- 8 stehen? Die junge Frau Berti, die Tochter eines* reichen Industriellen, erlebt es. Dabei beginnt 2 die Sache halb im Spaß, als ihr Vater gegen ihren Willen eine Heiratsanzeige aufgibt,. Mit-— giftjäger melden sich, doch ein Brief pacict Berti, die seit dem Tod ihres Mannes völlig Zurückgezogen lebt und reizt sie zu einem Briefwechsel. Eines Tages stehen sich die bei- den Menschen, dann persönlich gegenüber: Der- Schriftsteller Jürgen und die hübsche Berti. Vor dem Hintergrund sonniger Weinbänge erleben wir eine zarte Liebesgeschichte, in die Köstliche Verwechslungsszenen hineinspielen. Neider bedrohen das Glück. Männlich und ge- heimnisvoll begegnet uns die Gestalt des rei-— vo fen Schriftstellers, abgeklärt und humorvoll i Bertis Vater. Ein Detektiv spielt seine!kläg- liche Rolle; Szenen herzhaften Humors sind in der Handlung verflochten und der würz ge ö Wein kommt zu seinem Recht, in dessen Hei- ö mat zwei Liebende zueinander finden. Mmren Grünen Plan weiterführen. A NAH u Sc 22 0 ROMAN Vo BARBARA ATA Copyright by E. Picard-Verlag und Gayda-Press durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. (35. Fortsetzung und Schluß) „Mit diesen Mädchen hat man seine liebe Not“, schimpfte Mrs. Lawson,„Ich war den ganzen Nachmittag nicht zu Hause, aber ich Habe ihr genaue Anweisungen gegeben., Bringe Mis Macbeod den Tee, habe ich ihr gesagt, schau nach dem Feuer und ziehe die Vorhänge zu, wenn es dunkel wird', doch ebensogut kann ich an die Wand reden. Sie hätte wahrhaftig einmal nachsehen können, wie es Ihnen geht.“ „Wahrscheinlich hat sie das auch getan und mich nur nicht stören wollen, als sie bemerkte, daß ich schlief“, 1 Sybil sie zu entschul- digen. „Ich werde sie mir nachher einmal gründlich vornehmen“, kündigte Mrs. Lawson mit dro- hender Stimme an.„Das Maß ist wieder ein- mal voll. Da läuft sie nun einfach weg, ohne Abzuwarten, bis ich nach Hause komme. Das könnt' ihr so passen— aber ich rede und lasse Sie ohne Tee dasitzen. Ich werde Ihnen sofort eine Tasse bringen.“ Sie eilte aus dem Zimmer, und es dauerte nicht lange da kam sie mit einer Tasse damp- fenden Tees zurück die sle auf ein kleines Tischchen neben Sybil stellte„Ich würde Ihnen gerne ein bißchen Gesellschaft leisten“, sagte sie dabei,„aber ich habe gar keine Zeit.“ Sybil ergriff die Tasse und schlürfte das heiße Getränk. Sie zwang sich. nicht an den Tee zu denken der ihr noch vor einer Woche Vergleiche anzustellen. Sie durfte nicht undankbar sein, Sie hatte Tally nahe sein dürfen; sie hatte mit Betty U Margaret Meltop schöne Stunden ver- lebt; und sie war dankbar daß die Last des . es, das ihre Mutter umgeben hatte, Schultern 5 N * kam ihr in den Sinn serviert worden war Es hatte keinen Sinn, Eines Tages— noch lange nicht, erst wenn sie tapfer genug sein würde, um Tally und Tallys Freunden gegenüberzutreten— würde sie ihrer Mutter schreiben, vielleicht sogar zu ihr in die Schweiz gehen Nur jetzt noch nicht— nur jetzt allein sein und keine Erklärungen abgeben müssen! Das Sprichwort Zeit heilt alle Wunden! „Ich darf nicht undank- bar sein“ sagte sie diesmal laut zu sich sel- ber,„und ich darf nichts bedauern.“ Draußen wurden Stimmen und Schritte hörbar, Mrs. Lawson erschien in der geöffne- ten Tür und sagte: Ein Herr wünscht Sie zu sprechen—“ aber da wurde sie auch schon beiseite geschoben. Er blieb in der Mitte des Zimmers stehen und sah sie an und es schien Sybil, als sei er größer und stärker und besser aussehend als Je. Sie hörte die Tür ins Schloß fallen; Mrs. Lawyton hatte sie allein gelassen Schließlich b gann Tally zu sprechen und seine Stimme klang heiser:„Du warst krank?“ „Ja“, sie konnte das Wort nur flüstern. „Warum hast du mich aicht benachrichtigt? Warum bist du fortgegangen?“ Sybil fand keine Worte, um seine Frage zu beantworten, Sie wußte nicht, wie sie es ihm begreiflich machen sollte Das Blut brauste in ihren Ohren, sie fühlte eine sonderbare Er- regung in sich aufsteigen— eine Erregung so süßer Art, daß sie die Zähne zusammen- beißen mußte, um ihre Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. Er machte einige Schritte vorwärts, bis er neben ihrem Sessel stand, und sah auf sie herunter.„Du warst krank“, Wiederholte er wie im Selbstgespräch. „Es geht mir schon besser“, antwortete sie. „Du hast mich beinahe in den Wahnsinn ge- trieben“„Sagte Tally.„ganz London habe ich nach dir abgesucht.“ „Warum?“ Sybils Augen weiteten sich, als sie zu ihm aufschaute.„Es tut mir leid, daß ich dir Mühe verursacht hebe. lch hielt es für das beste.. 5 „Für wen?“ fragte Tally,„für dich oder mich?“ „Für dich, selbstverständlich“, antwortete Sybil rasch,„Jetzt brauchst du mich nicht mehr. Meine Mission ist zu Ende „Wer sagt dir, daß ich dich nicht mehr brauche?“ flel er ihr ins Wort. Sybil zwang sich, seinen Blick auszuhalten. „Ich dachte sie stammelte„ nachdem du mit Mig Melchester“ „Melia hat damit nichts zu tun“, sagte Tally ungeduldig„Melia wird Ernest Danks hei- raten. Host du nicht gelesen, daß sein Vater vor drei Tagen gestorben ist? Aber das gehört alles nicht hierher, Bevor ich St Moritz ver- lieg, habe ich eines erkannt— du und meine Mutter, ihr beide hattet es längst gewußt, daß Melia mich nicht liebte, und daß ich sie nie ge- liebt habe.“ „Ich habe das gewußt?“ keuchte Sybil. habe geglaubt, du liebst sie.“ „Damels habe ich noch nicht gewußt, was Liebe ist“, sagte Tally, und ganz unerwartet kniete er sich an ihrer Seite nieder. Erschreckt und erstaunt schrie sie leise auf. Dann verhielt sie sich ganz still, als ob sie fürchtete, daß eine Bewegung diesen schönen Praum zerstören könnte. Falls berührte sie nicht. Er kniete ganz einfach neben ihr, und sein Gesicht war mit dem ihren in gleicher Höhe. „Ich möchte dich etwas fragen“, sagte er ganz sanft Sybil zitterte. Seine Augen ließen sie nicht 108. „Sage mir“— seine Stimme klang tief „liebst du mich?“ Sie würde totenbleich, sie atmete schwer, und langsam füllten sich ihre Augen mit Tra- nen. Und gleichzeitig machte sie ein kraft- voller Stolz stark genug, seinem Blick stand- zuhalten Kaum hörbar flüsterte sie:„Ja, ick liebe dich.“ „Aber warum? Im Namen Gottes, warum? Ich habe mich so schlecht gegen dich benom- 8 men.“ „Ich liebe dich“, hauchte Sybil,„ich liebe N dich so!“ 5 „O Sybil“, rief Tally.„Nun weiß ich, was ich N seit langem schon hätte wissen müssen. Wir beide gehören zueinander.“ Sie sah ihn verwundert an und begriff nichts, Er bemerkte ihre Verwirrung und beugte sich zu ihr und legte seine Arme um sie.— „Ich liebe dich“, sagte er sanft,„so wie du ö verdienst, geliebt zu werden.“ f Er zog sie näher zu sich und blickte in das unergründliche Dunkel ihrer Augen, auf die Tränen, die auf ihren Wangen lagen, und auf ihren Mund. 1 „Du!“ Da preßten sich seine Lippen gegen. die ihren. 5 Tally erhob sich und zog sie zärtlich zu sich 0 empor Mit starken Armen hielt er sie, und ihr Kopf lag an seinem Herzen. f 5 „Du gehörst mir“, sagte er, und wieder küßte 5 er sie Seine Lippen berührten ihren Mund, 1 8 ihre gesenkten Lider und die Stelle ihres Wei- 5 0 Ben Halses, an der ihr Puls pochte. Sie barg ihr Gesicht an seiner Schulter. Tally legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es empor.„Du darfst nicht wegschauen“, sagte er. „Woran denkst du?“ „An dich.“ 5 „Liebst du mich noch?“ 1 Du kennst die Antwort auf diese Frage.“ „Aber ich will sie hören.“ Da ergriff sle Schüchternheit. Nicht ihre Liebe zu ihm machte sie schüchtern, wohl Aber seine Liebe zu ihr. „Sage es mir“, befahl Tally. Er löste so plötzlich seine Arme von ihr, daß f sie schwankte und hilfesuchend die Hände nach 8 ihm ausstreckte. 1 „Tally!“ 5 1 Sie sah zu ihm empor.„Ich Hebe 8* Tally, 8 sie einfach. 8 ENDE W mählich schwa un nen daher schwache Störungen und mit ihnen ien vo lch weis, was Doppelherz kr mich bedeutet! Vor we⸗ nigen Monaten noch er⸗ ſchöpft, zerfahren, mißmu⸗ tig jetzt nach der wunder⸗ voll aufbauenden Doppel⸗ Coleale Rund otliau Der Andere Es gehört zu den menschlichen Schwächen, niemals mit dem zufrieden zu sein, was man Desitzt und alles besser und schöner zu fin- den, was man nicht hat. Was es auch sein mag, immer ist ein anderer da, dem es besser geht, der mehr Glück hat. mehr Erfolg und der sich nicht so plagen muß, wie man sel- ber Für diesen anderen aber sind wir selbst die Glücklichen, die beneidet werden, denen of- fenbar alles in den Schoß fällt und die es im Leben leicht haben. Näher betrachtet frei- lich, geht es in jedem Leben bergauf und bergab, nur weil wir den anderen Menschen im Vorübergehen nichts von seinen Sor- daß er überhaupt hatten, h ent- Sozusagen, W 8 gen und glauben d keine hat. Es gibt ü Arger und Kran geht dem urewi einmal enden krank dann strotzen, daß Wir ein W Berg und Ta 1 b 18 nur die Zeit vers lich sei lich Glück Ahnen wir alle, lücklichen M Auch er me den Glücklich in Frieden leben, keine un- 8 und dankbar für Sa! schenkt. et. aber ist ur amit selbst vom Glu nicht darum sich sel S sein, Was Mensch, der and Frieden und hat gefühl losgesagt. Unser Wetterbericht bersicht: Während auf dem Atlantik eine umfangreiche Hochdruckzone entsteht, wird der nach Mitteleuropa reichende Hochdruck- il, der zur Zeit unser Wetter bestimmt, all- her. Am Ende der Woche kön- frischere Luftmassen aus Nordwesten Süd- Aeutschland erreichen. Vorhersage: Nur in Höhenlagen heiter, in den Niederungen stark dunstig oder neblig und nur wenig aufgelockerte Bewölkung. Höchsttemperaturen wenige Grade über Null. In Mittelgebirgslagen noch leichter Frost. Samstag wechselnde Bewölkung, nur wenig Niederschlag. Temperaturen im Flachland un- Verändert, in den höchsten Gebirgslagen aber einsetzender Temperaturrückgang. Mannheim der Wegbereifer zu„Hünchen ruit“ Seeckenheim erlebte eindrucksvolle Uraufführung des Landesturnfestfilmes Das Landesturnfest in Mannheim war das ein- drucksvollste Ereignis turnerischen Geschehens — diese Tatsache wurde in der turnerischen Fachpresse und in den Tageszeitungen deutlich genug hervorgehoben. Wie aber das wahre Mann- heim aussah, offenbarte am Mittwoch Abend in einem Werbeabend des Turnvereins 1898 das untrügliche Auge der Filmkamera. In dem Film„Im Zeichen der vier F“ wurde die Mielfalt turnerischen Strebens, die hervorra- gende Einheit zwischen glänzender Organisation und dem Können der badischen Turnerinnen und Turner so deutlich offenbar, daß selbst der Organisator dieses größten Landesturnfestes aller Zeiten, Oberamtmann Arthur Adler, betroffen zum Ausdruck brachte, daß er sich diese glän- zende Demonstration nicht schöner hätte den ken können. Denn dieser Film, der gekonnt mit allen filmischen Möglichkeiten„gemacht“ war, blendete auf mit dem letzten Turnfest in Ham- burg leitete über zu der vielfältigen Schulung der jungen Turner und Turnerinnen bei den leichtathletischen, turnerischen, schwimmerd⸗ schen und fechterischen Uebungen bis zu den Vorbereitungen die heute die neue Turnfeststadt München trifft. Dazwischen waren gelungene Aufnahmen vom ersten Deutschen Turnfest 1923 in München eingestreut und die großartige Schlußßapotheose brachte dann in fast fünfminü- tiger pausenloser Folge Bilder von dem ein- drucksvollen Erleben in Mannheim. Es fiel dabei nicht einmal das Wort Mannheim— trotzdem war es für alle Turner begeisternd noch einmal zu schen, wie das Vereinsturnen im Stadion ab- lief, welch unvergeßlichen Eindruck der Fest- zug hinterlieſb und wie die machtvolle Demon- Stration der Gemeinschaftsübungen am Fest- nachmittag aussah. Man darf schon sagen— Mannheim war nicht in diesem Fim nicht nur der machtwolle Wegbereiter— Mannheim War der glanzvolle Auftakt für München. Gegen diesen in allen Teilen sauber und ein- drucksvoll gemachten Film, bei dem der Turner- bund Oppau stark vertreten war, verblaßten etwas der Stadtwerbefilm„on München, der sich redlich bemühte die wichtigsten Dinge der Fest- stadt herauszustellen. Bedauerlich war es natür- lich, daſd der weitere Werbefilm„Der große Wald“ nicht zur Verfügung stand und deshalb der Streifen„Ein Alpendorf im Winter“ mit herrlichen Naturaufnahmen einen gewissen Er- satz darstellen mußte, den Alfred Christ mit viel orgamisatorischem Geschick noch herbeizitiert: hatte. Alfred Christ war es auch, der zu Beginn die vornehmlich jungen Turnerinnen und Turner be- grüßen durfte, die neben einer Anzahl verdienter älterer Turnerinnen und Turner voller Aufmerk- samkeit und Begeisterung dem Geschehen auf der Leinwand folgten. Er dankte besonders für das Entgegenkommen des Instituts für Erziehung und Unterricht Mannheim und der Leitung der Mannheimer Volkshochschule um dann als Eh- rengüste des Abends Oberamtmann Arthur Adler und den 2. Kreisvorsitenden Georg Volz zu begrüßen. Ausgezeichnete Worte fand während der Film- darbietungen Richard Möll als Festturnwart des Turnvereins 1898 zur Werbung für das Deutsche Turnfest. Sein Appell mahnte die Turnerinnen und Turner Seckenheims jetzt aus der Passivität herauszutreten und aktiven Anteil an den Vor- bereitungen für München zu nehmen. Er machte dann mit zahlreichen Einzelheiten über Unter- bringung, Beteiligung und Turnfahrten bekannt, um schließlich in einem begeisternden Schluß appell auf die Begeisterung hinzuweisen, mit der alle Turner an dieses große Fest der Gemeinsam- keit denken sollte Einen überaus würdigen Ausklang dieser Wer- bung bildete dann auf der mit den Farben der deutschen Turner geschmückten Bühne eine Wechselrezitation zwischen vier Jugendturner- innen und Jugendturnern, die Gedanken des Deutschen Turnens, Gedenken der großen Lei- stungen mit dem Hinweis auf das kommende Deutsche Turnfest in München verbanden. Rich. Mö. als Sprecher und R. Schmid am Klavier mit einem erhebenden Totengedenken machten diesen Abend für alle Anwesenden zu einem besonderen Erlebnis, für das man dem Turnverein 1898 nur dankbar sein kann. Denn hier wurde wie selten turnerischer Geist offenbar, ein Geist, den man sich für die noch immer bestehende Turnerhochburg Seckenheim in der Vorberei- tungszeit für München wünschen möchte. Das aber Mannheim sozusagen die Uraufführung des Landesturnfestfilmes gerade in Seckenheim erle- ben durfte— das müßte ein wirkliches Omen und noch mehr ein Ansporn sein Im Führerhaus eingeklemmt Schwerer Unfall auf der Autobahn Mannheim(lsw). Zwei Schwerverletzte und 100 000 DM Sachschaden gab es auf der Autobahn Frankfurt— Mannheim, als ein mit Kalk beladener Lastzug aus Opladen gegen einen vorausfahrenden Lastzug aus Bühl in Ba- den prallte und diesen auf einen mit Eisen- teilen beladenen dritten Lastzug aus Traun- stein schob, der nach kurzem Anhalten wegen Reifenschadens gerade wieder angefahren War. Fahrer und Beifahrer des Lastzuges aus Opladen wurden in dem völlig zertrümmer- ten Führerhaus eingeklemmt und mußten von der Darmstädter Feuerwehr befreit wer- mieten. Verlag ds. Bl. Hmmer u. Hütme an ruhiges Ehepaar zu ver- Okkerte unter Nr. 32 an den herz- Kur ein glücklicher Menſch voller Schaffens⸗ freude und Lebensbeſa⸗ hung. Doppelherz iſt ein Balfam für die Nerven, eine Wohltat kür Herz und Kreislauf. Don EIHERE i Nnerkannt hochwertige Viaiceff-Combinstien 1— uin Apothtken und orogerten Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! FE Nationaltheater Mannheim Spielplan eltag, 17. Jan. Heines Haus Samstag. 18. Jan. 20.00 22.30 Großes Haus 1. freier Verkauf Samstag, 18. Jan. 5 19.00 22.48„Die Räuber“, Für die Theater-Gem., Kleines Haus auswärtige Gruppen und Jugendbühne f Gruppe A Sonntag, 19. Jan. 13.30 16.00„Der Postillon von Lonqumeau“ Großes Haus Komische Oper von Adolphe Adam. Für die Mannh Jugendbühne Gr. B und freier Verkauf Sonntag, 19. Jan. 19.45 23.00„Carmen“ Großes Haus etwa Außer Miete! Sonntag, 19. Jan. 19.00 22.45„Die Räuber“ Eleines Haus Außer Miete! 20.00 2.90„Eine Frau ohne Bedeutung“ Gesellschaftskomödie v. Oscar Wilde. Miete Fgrün, FHalbgr. II, 1. Vor- stellung und freier Verkauf 5 „Turandot“, Oper v. G. Puceini. Miete J, Vorstellung, Th.-Gem. Gr. J und 8 Verlobungs- Gludtwunschlearlen fertigt an 1333 BOTE- DRUCKEREI und ermdiblungslturten den. Beide wurden schwer verletzt. Die übri- gen an dem Unfall Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon. 8 8 Blinde dürfen rechts gehen Mannheim(sw). Blinde mit Führerhun- den dürfen auf der Landstraße rechts gehen. Für sie gilt die Verkehrsvorschrift für Fuß- gänger nicht, auf der Landstraße die linke Seite der Fahrbahn zu benutzen. Blindenhunde sind auf rechts gehend dressiert. Die Landes- Polizei in Mannheim hat darauf hingewiesen, daß die Sonderbestimmung für Blinde die Kraftfahrer zu erhöhter Aufmerksamkeit ver- Pflichte. Generalversammlungen Die Reihe der Generalversammlungen, mit denen der erste Monat des neuen Jahres geradezu gespickt ist, wird heute Abend mit zwei Ereig- nissen dieser Art fortgesetzt Das Katholische Werkvolk hält heute Abend um 20 Uhr in St. Agnes seine Generalversamm- lung ab. Ebenfalls heute Abend um 20 Uhr treffen sich die Mitglieder des Geflügelzüchtervereins 1904 im Vereinsheim in der Zuchtanlage zu ihrer Jahreshauptversammlung. Auch morgen Samstag Abend stehen zwei wei⸗ tere Generalversammlungen auf dem xeichhalti- gen Veranstaltungsprogramm. Der Turnerbund Jahn lädt seine auf 20 Uhr in den Kaiserhof ein. Der Sportverein 1907 hält für den Gesamt- verein die ordentliche Jahreshauptversammlung um die gleiche Zeit im Vereinshaus ab. Zu alle diesen Generalversammlungen sind alle Mitglieder besonders herzlich eingeladen, weil sie gerade in diesen Zusammenkünften mit den obligatorischen Wahlen ihren Willen zur Ge- staltung des Vereinsgeschehens in aller Deutlich- keit kundtun und damit ihr verbrieftes Recht auf Mitbeteiligung wie bei keiner anderen Ver- anstaltung zum Ausdruck bringen können. fx Haur Und HANbk Mitglieder 1 GEIYZE RONA Helli gflegt und Schilitit ü Lernschwestern für Krankenpflegeschule Die bei den Städt. Krankenanstalten Mann- heim bestehende Krankenpflegeschule beginnt am 1. 4. 1958 mit einem neuen zweijährigen Aus- bildungslehrgang mit anschließender staatlicher Prüfung und einjähriger praktischer Tätigkeit. Zu diesem Lehrgang können noch junge, gesunde Mädchen mit einwandfreiem Leumund, abge- schlossener Volksschulbildung oder einer gleich- wertigen Schulbildung, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, zugelassen werden. Von dem Er- fordernis der Vollendung des 18. Lebensjahres kann abgesehen werden, bei Bewerberinnen, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und die er- forderliche körperliche und geistige Reife be- sitzen. Die Ausbildung erfolgt kostenlos. Für die Dau- er des zweijährigen Lehrgangs wird neben freier Kost und Wohnung ein monatliches Taschengeld gewährt. Prospekte sind bei der Oberin oder der Ver- waltung der Städt. Krankenanstalten Mannheim erhältlich. Wir gratulieren Den 75. Geburtstag feiert morgen Samstag Herr Wilhelm Knoch, Malermeister, Meßskircher- str. 49. Unsere besten Wünsche. eee „Fur Diel 1% SS- ich perfekt!“ „Das sieht man Deiner ganzen Wäsche an!“ „Ja, und darauf bin ich stolz. Ich wasche nur mit Wipp-perfekt. Das ist das Beste, was ich kenne. Da Weiß ich mit Sicherheit: Meine Wäsche wird so wunderbar schonend und gründlich sauber gewaschen, wie ich's mir besser nicht wünschen kamm. Und ich wasche leichter und müheloser als je zuvor. Nichts geht über perfektes Waschen— darum wasche ich mit Wipp- perfekt!! Ja. dlas ist perfelæt: Bei größter Schonung für die Wäsche, mit geringster Mühe ein wunderbarer Wasch-Erfolg! — n 2 . . eee, Wipp- perfekt wãscht pe ——— eee. 25 telt „ e. e,, Lidweſſd. Rund ſchan Kardinal Spellman in Heidelberg Heidelberg(Isw). Kardinal Francis Spellman, New Vork, der als Bischof der ka- molischen US-Soldaten gegenwärtig amerika nische Truppenteile besucht, las in Heidel- berg in der Kapelle des Hauptquartiers eine Messe. Anschließend frühstückte er mit dem Oberkommandierenden der amerikanischen Armee in Europa, General Henry I. Hodes. Nach einer Aussprache mit dem General und dessen Stabsoffizieren fuhr er in Begleitung Zuchthaus für Gewohnheitsverbrecher Karlsruhe(Isw). Wegen mehrfachen Betrugs und Rückfalldiebstahls verurteilte das Landgericht Karlsruhe einen 35 jährigen Schlosser aus Koblenz zu vier Jahren Zucht- haus; ferner ordnete das Gericht Sicherheits- Verwahrung an. Der Staatsanwalt hatte sie- ben Jahre Zuchthaus beantragt. Der erheblich vorbestrafte Angeklagte hatteèe an verschiede- nen Orten Darlehensschwindeleien und Hotel- betrügereien began Personenkraftwagen gestohlen, einen Persianermantel im Wert von 2000 DM entwendet und sich auf einen ge stohlenen Reisekreditbrief 500 DM auszahlen lassen. Auch verübte er einige Einbrüche. Neue Rekordziffern im Fremdenverkehr Stuttgart(Z SH). Der Fremdenverkehr in Baden- Württemberg hat im letzten Jahr alle früheren Rekordziffern überboten. Bei den Gastübernachtungen wurde erstmals in Südwestdeutschland die 20-Millionen-Grenze überschritten. Nach einer Mitteilung der Ar- beitsgemeinschaft der Fremdenverkehrsver- hände in Baden- Württemberg haben im letz- ten„Fremdenverkehrsjahr“(I. Oktober 1956 bis 30. September 1957) in Baden-Württem- berg 5 002 226 Gäste insgesamt 20 297011 mal ernachtet. Das sind neun Prozent mehr rnachtungen als im Jahr zuvor. Von den iste übernachtungen entfallen 47 Prozent auf Die Hochspannungsleitung berührt Kirehheimbolanden Grp). Neben der Landstraße von Kerzenheim nach Ebertsheim fand ein Fußgänger die Leiche eines 22jäh- rigen Arbeiters. Nach den Ermittlungen der Polizei ist der junge Mann, der aus Kerzen heim stammt den Hochspannungsmast der Pfalzwerke und berührte die 20 000 Volt-Leitung, ch das Leben zu nehmen. Speyerer Dom bis 1961 restauriert S PeNVer Grp). Im Lauf der Restaurierung des 900 Jahre alten Kaiserdomes von Speyer, der als der bedeutendste romanische Dom in 2807. 8 den württembergischen Landesteil und 42 tSchle 11 st je Jas nördliche Sei des Armeegeistlichen Oberstleutnant Murphy Glassplitter riß Schlagader auf P. 705 2 88 8 e ast Deutschland Silt t Jetæt 5 8 nördliche Sei l 8 25 rozent auf Südbaden. Die anderen Gäste tenschiff nahezu fertiggestellt worden. Bei den nach Mannheim-Sandhofen. Später reiste PfOrEZheim(sw). Ein 39 Jahr Iter übernachtet 1 Jordbade j d 8 15 3 2 el Spell 4011 115 1 10 Sim(Sw). in 39 Jahre alter übernachteten in Nordbaden. Die Zahl der Arbeiten werden die Malereien aus dem 19. Fardinal Spellman nach Mainz weiter. Polizeiobermeister vom Pforzheimer Ver- Auslandsübernachtungen stieg von 1,68 Mil- Jahrhundert entfernt, so daß wieder der Sand- 5 Neues Haus mußte geräumt werden kehrszug der Autobahnpolizei ist durch eine lionen um 13 Prozent auf 1,9 Millionen an. stein zutage tritt. Volle 100 Jahre lang sind explodierende Getränkeflasche tödli erletz Setz 8 r 0 2 i a— j ner r Fire j Jie 3h11 N . F GSW). Ein seit eineinhalb e 0 N bei e 0 Württemberg in a e r 215 e e— Jahren vom Hausbesitzer und von zwei Miet- nende Beamte arbeitete an seinem Häuschen rungszahl, so kommen auf 100 Einwohner des rungsarbeften vorgenommen worden. Die Re- Der teien bewohntes Heidelberger Haus mute in Niefern im Landkreis Pforzheim, das er in zundeslandes 70 Gäste und über 280 Gäste- novierung soll bis 1961, dem Jubilaums 5 nach einer Aufforderung des städtischen Bau- wenigen Wochen beziehen wollte. Er War ge- Übernachtungen.„ 5 Aufsichtsamtes geräumt werden. Sachverstän- ale in 1 8 1 e der Domweihs, beendet sein. Sie wird etwa f digengutachten bezeichneten es als„baufäl- henden geschlossenen Flasche zu greifen, als Direkter Kurswagen Stuttgart-Rom b 11 810 1051 18 15 55 11755 Ag und nicht mehr bewohnbar. In dem zwei- diese explodierte, Ein Glassplitter riß dem Stuttgart(Gdsw). In Freiburg und in Ula 55 5 3585 Aeli e 8 1810 0 5 De Stöckigen Gebäude waren Kürzlich die Tape- Mann die Halsschlagader auf. Er starb infolge sind Fahrplankonferenzen veranstaltet wor- ihr Ide n N e zeine ten geplatzt und Risse in den Wänden sicht- des hohen Blutverlustes, ehe noch eine Blut- den. Bei der Konferenz in Freiburg teilten 3 Lage 1 R 1 übertragung vorgenommen werden konnte. die Fahrplanexperten der Bundesbahndirek- 155 dea zen micht mehr. Wandplatten, 5 tion Karlsruhe mit, daß die Reisegeschwin- 55 ei Bir! ung Beläge und Verputz lösten sich. Dahinter wur- Ein Schuß— Drei Verletzte dis el en der F 1110 Dzüge auf der Ober- Bald Graner Abbau 75 Birkenfeld 2 hatte den beschädigte Ziegelsteine sichtbar. Nur Sattel bach, Kr. Mosbach(Iswy). Ein zu rheintallinie dank der Elektrifizierung von Mainz Grp). Für den Uranerz-Abbau bei macl Auf einer Seite des Hochparterres, in dem sich einer Gruppe von Landfahrern gehörender Beginn des Sommerfahrplans 1958 An noch Ellweiler im Kreis Birkenfeld werden voraus- nich moch das Büro einer Versicherungsfirma befin- Mann hantierte bei Sattelbach mit einer alter einmal erheblich beschleunigt werden kön- sichtlich bald die rechtlichen Voraussetzungen keren det. Waren die Schäden verhältnistnägig ge- Pistole, aus der sich plötzlich ein Schuß! nen. Bei einzelnen Zügen werde über eine Seseben sein. Mit dem Abschluß eines Schürf- sebr Ting. Das Geschoß verletzte den Schützen s. Stunde Zeit eingespart werden. In Ulm gab und Gewinnungsvertrags 5 der Lan- Sagte der Hand, durchschlag den Oberarm der Fahrplanreferent der Bundesbahndirek- desregierung von Rheinland-Pfalz und der Einb nebenstehenden und blieb schließlich tion, Stuttgart bekannt, daß ein direkter Gewerkschaft„Brunhilde“ in Hannover ist, nich Hotzenwaldhilfe wird fortgeführt Kurswagen Stuttgart Ulm München Rom Wie von zuständiger Seite in Mainz bekannt tene Freiburg dsw). Auch im Jahre 1958 wird eingesetzt wird. Wurde, in Kürze zu rechnen, sobald der Ver- dern die Landesregierung das begonnene groß- trag Abgeschlossen ist, kann die Gewerk- halb zügige Hilfsprogramm für den Hotzenwald Sein and f N e 8 Fortsetzen. Der größte Teil der Mittel ist für 1 Sein Landtagsmandat niedergelegt beginnen, die nach der Ansicht von Fachlèeu- folge den Ausbau der Straßen vorgesehen, für die Eubigheim, Kr. Buchen(Gsw). Das Le 8 buttga r t(SW). Der CDU-Abgeordnete ten die größten und bedeutendsten der Bun- Krei in diesem Jahre 270 000 DM mehr veranschlagt desdenkmalamt hat gegen das Kirchenbau ar!„ Bühler hat sein Mandat im Landtag desrepublik sind. Von der Bergaufsichts- dure sind als im letzten Jahre. Insgesamt stehen im projekt der katholischen Pf meinde von Baclen Württemberg niedergelegt. Für behörde ist dem Land Rheinland-Pfalz bereits tune neuen Haushalt 1,35 Millionen Dl für Stra- bigheim Einspruch erhoben. Die Gemeinde ihn wird der 45 Jahre alte Bürgermeister das Bergwerkseigenfum zuerkannt worden. eine Benbau im Sanierungsgebiet eee Will ihre alte Kirche, die im Jahre 1781 Franz Dietsche aus Todtnau in das Landes- Im Vorjahr hatte die Gewerkschaft„Brun- W Verfügung. Damit soll vor allem die Straßze baut wurde, abreißen und an ihrer Stell- der evangeli- hilde“ zunächst einen Schürfvertrag ab- Welt Häusern— Höchenschwand— Fronschwand— modernes Gotteshaus errichten lassen. 1038 8 Pfarrer in Schallbach im Kreis Lörrach geschlossen, der die Voraussetzung für die eine Waldshut weiter ausgebaut werden. Darüber Landesdenkmalamt ist der Ansicht, daß ein ist, War im hlkreis 50(Lörrach) in den Versuchsbohrungen bildete. drüc Kingus sind jedoch auch vom Wirtschaftsmi- moderne Kirche nicht in das Dorfbild passe. endes gewählt worden Er will nur noch 5 nisterium beträchtliche Summen zur Gewerbe- Die Pfarrgemeinde will nun ihrerseits cen( 8 Seks und Fremdenverkehrsförderung vorgesehen Einspruch anfechten. Sie Weist darauf hin, daß 5 181; Leu 5. 7* 1 a 8 8 8 ttgart legt Revision ein te Für diese Zwecke solle 8 Zuschüs eine Instandsetzung fast so viel koste ürde 8 8 85 b 5 5 8 1. te 000 55 e e 515 i e ast so viel kosten würde Stuttgart Gsw). Die Stadt Stuttgart will Menschen, Tiere, Sensation Die Berliner hiel- 15 von 200 000 DL in den Hotzenwald fliegen N den nun schon über ein Jahr dauernden ten den Atem an: Ein schwedischer Artist raste Spre 5 l Erxschwerte„Tankfahrten“ über den Rhein Rechtsstreit über die Gültigkeit ihrer letzten N e N 5 sprung e unte 8,5 Millionen für Freiburger Universität Kehl(sw). Die elsassischen Kraftfah Gemeinderatswahl fortsetzen. Der Gemeinde- f r Aal 0 e. leicht, 3 0 85 5b 85 rat hat beschlossen, g das Urteil des Salto mortale und landete wohlbehalten im auch Landesmittel Soll die Universität Freiburg Rheins in der deutschen Nachbarschaft Kraft- Stuttgarter Verwaltungsgerichtshofes vom 8 Stahmetz. Daum: der nächste Aist 5 Aug nach dem Etat 1958 für die Fortführung be- stofk tanken wollen, der erheblich billiger ist 28. November 1957 beim Bundesverwaltungs fuer brennenden Fackel gleich aus schwindelnder führ reits begonnener oder für die Planung neuer als in Frankreich. Die grenznahen französi- gericht in Berlin als dritter Instanz Revision Hsbe in ein kleines Wasserbassin, dessen Ober Abs Bauten erhalten, Die größte Baurate, nämlich schen Zollämter haben jetzt neue Bestim- einzulegen. 1 8 mit Benzin in Brand gesteckt war. Immer dert 10 Millionen DRM, ist für das neue Kollegien- mungen über die Klein-Einfuhr von Benzin e e eee e e wieder löst eine Sensation die andere ab: Ein Zeu Sehaiude vorgesehen, für das bisher bereits veröffentlicht. Danach dürfen elsässische 5 ß deutscher Artist ließ sich als lebendes Geschoß U. 41 Mulionen bewilligt worden sind. Für den Kraftfahrer, die innerhalb einer zehn Kilo- Heilbronn(iso). Aweinundert Meter un- aus einer Kanone in die Zirkuskuppel schießen ten Wiederaufbau der Zahn- und Kieferklinik meter tiefen Grenzzone wohnen, bei der Rück- ter Page hat sich im Heilbronner Salzbe 8—— Artist zu sein ist heute kein Lebensberuf 2 sind im neuen Haushalt 1, Millionen DM kehr aus der Bundesrepublik nur vier Liter 5JVVVVVVVVT wehr— es ist ein Vabanguespiel mit dem Tod. Scho veranschlagt. Die Gesamtbaulosten für diese Benzin zollfrei einführen. Für Kraftfahrer, Alter Bergmann Kam 155„ Fackend berichtet die Bunte Nr. 3 von der dem Klinik betragen 4 Millionen DI en die außerhalb der Zehn-Kilometer-Zone woh. denen elektrischen Zuleitung einer Se Arbeit der Artisten, die, um den Hunger des Woh Sind schon 3,5 Millionen bewilligt 5 0 nen, erhöht sich die Freimenge auf zehn Liter. zu nahe. deren Schutzmantel Strom Publikums nach Sensation und Nervenkitzel zu sSonc Die restlichen Beträge sind Teilbeträge für Von ausländischen Autotouristen wird bei der Er. auk der Stelle getötet. Der vc stillen, jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzen. der die Fortführung bereits begonnener Vorhaben Einreise nach Frankreich kein Benzinzoll er- Fe e— Wettlauf zum Südpol betitelt sich ein, mit Such oder für Projekte, die im Jahre 1958, wie die hoben, falls sich der mitgeführte Kraftstoff des Salzbergwerks hatte angeordnet, erregenden dokumentarischen Aufnahmen bebil⸗ bem Mensa der Un versität, in Angriff genommen im eingebauten Fahrzeugtank befindet. Ben- Strom abzuscha en. Bevor aber die. deter Bericht zum Geophysikalischem Jahr. des! werden sollen. 8 zin in Kanistern oder anderen Gefäßen muß nung ausgef 3 RaU0 der Bergmann Und dazu: spannende Romane, Tatsachenberichte, als jedoch verzollt werden. mit dem Kabel in Berührung. Humor und Kurzweil nur und Geh 7E! A 1 Gott der Allmächtige hat heute plötzlich und ff Freitag bis Montag je 20 Uhr 15 unerwartet unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwieger- 7 Sonntag 15.30, 18.30 und 20.30 118 1 155 e ab mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau 23 vel. Wien du Stadl meiner Traume 6. N 2 2 2 b N le 10 A. Hoven, Erika Remberg, Herta Feiler I 10d Arla Orngie E 25 Sch In Spätvorstellung 22.15 Uhr: 5 der geb. Kieser 0 Straße des Todes(16 Jahre) f 481 im Alter von 82 Jahren wohlvorbereitet in die ewige 11 bienstag und Mitten: Zu Tode gehetzt 11 kan Heimat zu sich genommen. 11 325 252 5 5 ar In stiller Trauer: 1 Bis Montag je 20 Uhr, So. 16, 19 u. 21 Uhr päis Johanna Zorngiebel 17 Die Frühreifen(16 J.) Wes Ludwig Zorngęiebel dm Osten vermibt) Junge Menschen brauchen Liebe? U 1 8 Familie Josef Günther 35 Sie suchen sich ihren eigenen Weg! 25 E und Angehörige U Sonntag 13.30 Uhr f der Mbhm.-Seckenheim, 15. Januar 1958 1„Peter Pans heitere Abenteuer.“ 4 5 5 . 1 Dienstag und Mittwoch Keine Vorstellung; 21 Beerdigung beute Freitag, 17. Januar, nachm. 15 Uhr 0. 5 8 von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. 1 2 5 75 8 An 11 Freitag 20.15 und Samstag 22.30 Uhr 15 Rap 7 0 der Western 1 ihn E 5 1 ber Rebell von Atlzona(12) Bog 2 ö Samstag bis Montag der Farbfilm:; bei i 5 sor e e, ee ee eee e 25 8 00, O. 30,. un 8 12 SCHWEIZER SPAGHETN Auflauf, 1 i f f Ben a f 5 715 6s en, Dienstag und Mittwoch 20.15 Mario Lanza in Tür ganz einfach zuzubereiten! 50 8 paghetu- 2 d 9 5—, 11 SER EN ADE 1 81 Auflauf ist immer gut- und ganz leicht verdes-, 5 955 uch mit„Bickel 7 Höhnchen“ kler-Spaghetti. Für Ihre Gesundheit sollten, S r das Sie gehmen nur: auch Sie jetzt den echten ken paket„Birkel 7 Höhnchen“ kier-Spaghelii, 80 g KLOSTERFRAU MELISSEN- Wie ſerſebenen käse, 30 g fett, Mehl, Paniermehl, Sar 5 GEIST stets Jriffbereit haben: 5 8 nes 1 nehmen sie gegen kik zltung und Grippegefahr Turnerbund dahn 1899 e. V., Mannheim-Seckenheim Zen i in eine mi mehrmals täglich 1— 2 Teelöffel davon in der 5 Die delten e bc in eine mit 85 And lien 5 Wasser. Erproben sie inn aber Morgen Samstag, den 18. Januar 1958 um 20.00 Uhr V r 1 5 2 ebeffeste Form fülſen. Aus Butter .— nach Gebrauchsanweisung 8 vnd/ Jesse Wasser einen dicken Brel kochen, mn 5 Nerven ö, Haupt-Versummlung leie n ,,,, ᷑ im, KAISERHO F- statt. 25 i im den bcken. Bes! Tagesordnung: Berichte— Neuwahl— Verschiedenes. ind 0 5 Unsere Ehrenmitglieder, aktive u, passive Mitglieder bon „ f 5 sind hierzu herzlich eingeladen. Der Turnrat. Sta 0 5 Vereins- Kalender an f g 5 Als Termin unseres grogen Maskenballs wurde 1180 5 Kath. Werkvolk. Heute Freitag, den 17. Januar, 20 Uhr Surnstas, 8 5 8. Fre lestgelegt. de 5 a 5 8 Wir bitten bei der Hauptversammlung die vorläufige Sch 1 1 5 1 8 5 1 6 EIER- 5 pPAGHETTI 5 in„St. Agnes e e ung Meldung zur Teilnahme am Deutschen Turniest in 855 05 Ess d f 80 Liedertafel 1907. Unsere Probe findet umständehalber heute München abzugeben. Ban 5 Abend, 20 Uhr im Vereinslokal statt.— Sonntag morgen Fri, 5 IETZTIIIKURZE ZAAELT FAbenNuop tr“ Krankenhaus-Singen. ö 2 5 2„ ten dis gute Sepp 5 ü Seit mehr als fünfzig dahren 8 luttellerug und munügetoeht gos ohnitteas) K 8 A 7 en Können Sie telefonisch aufgeben 8 5 f ein- Anzeigen Kuf 86216 „Neclear-Bote“- die fühende Heimatgeitung 2