Im h- ler n= ler 0 555 Erscheint: montags, mittwochs. freitags Süddeutsche Heimatzei tun 8 Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli er, und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag. a 155 8 meterzeile 15 Pfg.—[Preisliste Nr.) in abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. fi M.; 8 d H ö 1 Abbestellungen können nur bis 25. auf . 36 bfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Ur annneim- de enneim und mgebung den Monatsersten angenommen werder 19. 4 85 Nr. 10 Samstag, den 18. Januar 1958 10.58. Jahrgang 2 2 hr f 2 5 v Querschnitt der Woche Generale Wären gegen Napadiplan Europa-Union für Ost-West-Gespräch er Von Gustav Roeder e 2. 5 Europa hat seine führende Stellung verloren 85 Der Bundeskanzler hatte recht. As er in Lei ie e schen Antwort lasse sich keine„besonders— Behauptung nur mit den USA möglich zeiner Rundfunkrede über die außenpolitische err asusners Rundunkrene groge Sympathie“ für den Rapackipl Ber Bremen(dpa). Die Aufnahme eines Ost- 9 8 die unnachgiebige Haltung der So- Antwort an Bulganin am Montag l Ymps 92 5 1 85 Rapackiplan her- Bret e Pe e 9 8 Lage an die 8 SE E 8 Auslesen. Außerdem würde der Plan einer Gesprächs, die Ergänzung der Euro- 8 5 cc— 2 Wjetunion während der Abrüstungsverhand- Bonn(E. B.) Pas„Nein“ des Bundeskanz- atomwaffenfreien Zone„automatisch“ mit ein- päischen Wirtschaftsgemeinschaft durch eine ngen des e 8 1 ER 8 8 N ae 1 em begrifken sein, wenn es zu einem erheblich Freihandelszone und die Besinnung auf die 25 hatte auch rec it. 18 er Seinen. 1 50. en* 15 N 8 2 1 79 8. erweiterten System allgemeiner kontrollierter große Idee der menschlichen Solidarität wur- machte, dag sich die Sowjetunion überhaup ärischen Vor und Nachteile dieses Planes, Abrüstung komme. den am Freitag bei der Eröffnung des zehn- 8— nicht an die Vereinbarungen der Genfer Kon- der die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone Auß litis ter Jahresk 55 der Europa Union en ferenz vom Juli 1955 gehalten, ja sie sogar in Mitteleuropa vorsieht. Diese Mitteilung 1 Debate am Donnerstag Bei 155 Bremen gefordert. 1. gebrochen hat. Er hatte auch recht, als er machte Bundespressechef von Eckardt in Bonn. Die außenpolitische Debatte des Bundes- Vor 110 Delegierten und 90 Gästen n sagte. mit der von Bulganin vorgeschlagenen Wie erinnerlich hatte einen Tag vor der Rund- fags findet bereits am kommenden Donners- Fhrengza 0 Alls deni In lind Nüs lend er Einberufung einer Konferenz sei noch gar funkrede Adenauers in Bonn der Bundesver- tas und nicht— wie zunächst vorgesehen— der P igen des Bremer Senats, Winelm st, nichts erreicht, und eine ergebnislos verlau- teidigungsrat getagt, dem auch Bundesver- am Freitag statt. Die Vorverlegung des Ter- Raise dare Bin dan B Seils Nit fene Konferenz bringe keine Milderung, son- teidigungsminister Strauß angehört. mins ist nach Einer Mitteilung des Bundes- Lende Stellung verloren abe Das Gewicht 1— dern eine Verschärfung der Gegensätze. Des- Von Eckardt sagte vor der Presse auf Fra- tasspräsidenten interfraktionell Vereinbart. Ost 5 15 West könne sich nur dann K. halb stimmte der Kanzler— ebenfalls zu gen zu der Haltung des Bundeskanzlers zum worden, Vor der außenpolitischen Debatte des zugunsten des Westens behaupten, wenn er Recht— einer Ost-West- Konferenz nur unter Rapackiplan, die Ausführungen Adenauers Bundestages wird es nicht mehr zu einem Ge- Amerika mit Europa verbunden bleibe. Die — folgenden Vorbehalten zu:„Kein zu großer seien„klar und eindeutig“ gewesen und be- Prach Zwischen Adenauer——— Ollenhauer Gefahren der Welt, so sagte Kaisen weiter, n- Kreis der Teilnehmer, und erst,. nachdem dürften keines weiteren Kommentars. Nach Kommen, 5 Kreisen der Bundesregie- Kamen heute nicht mehr von Europa, sondern 5 durch sehr sorgfältige diplomatische Vorberei- möglichen militärischen Gründen für das rung und der SPD bekannt wurde. von den Unruheherden im Nahen und Fernen its tung festgestellt ist, daß Möglichkeiten zu„Nein“ des Bundeskanzlers gefragt, sagte der ODU- Vorstand einmütig hinter Adenauer Osten sowie von den Differenzen zwischen N. einer Verständigung gegeben sind“. Regierungssprecher, daß der Bundeskanzler In einer mehrstündigen Sitzung billigte der den USA und der Sowjetunion. n Will man die 4 Analyse der ja deutlich von der Notwendigkeit gesproche CDU-Bundesparteivorstand die außenpoliti- Für eine gemeinsame Uhenpolitik der b weltpolitischen Lage, die Kanzler gab. in habe, den Selbstschutz nicht zu vernachläs- sche Grundlinie des Bundeskanzlers in Hin- europäischen Staaten setzte sich der Vizeprä- 1 einem einfachen, vo ichen Bild Aus- sigen. Er habe damit zum Ausdruck gebracht, blick auf die jüngste sowjetische Briefoffen- sident der Europa-Union, Dieter Roser(EBlin- drücken, so könnte man die Briefe Bulganins Was„die Militärs gesagt“ hätten. Auf weitere sive. Wie es in einer Entschliegung heißt, hält gen), ein. Dabei sollte der Westen jede föde- etwa ͤ mit Paketen vergleichen, in denen es Fragen gab Eckardt dann bekannt, daß eine es der Parteivorstand unbeschadet der Bereit- Talistische Entwicklung im osteuro 1 gefährlich tickt(wir haben ja in der Bundes- Expertise deutscher Generale zum Rapacki- schaft, jeden Vorschlag der Sowjetunion sorg- Raum fördern, Man müsse sich allerdings dar- — republik einige Erfahrungen mit solchen Pa- Plan vorliege, auf die sich Adenauer auch ge- fältig zu prüfen und jede Bemühung der Ver- über klar sein, daß zu einer derarti ten). Es genügt hier nicht. das Paket ein- Ich wegzuwerfen und zu rufen: Hilfe, Sprengstoff! Man muß sich schon der Mübe unterziehen, die Sache zu öffnen. Vielleicht ist wirklich Sprengstoff drin, vielleicht aber auch der Glzweig des Friedens. Das kann im Augenblick noch kein Mensch sagen. Man er- führe es am besten, wenn man sich mit dem Absender in Verbindung setzte und ihn auffor- derte, das gefährliche Paket selbst und unter Zeugen zu öffnen. Um vom Vergleich wieder auf die Realitäà- ten zurückzukommen: Es genügt wobl nicht, zu rufen: Ein Störmanòsver! Man muß sich schon die Mühe machen, herauszufinden, ob dem wirklich so ist. Und das läßt sich doch wohl nur erreichen, indem man in Moskau sondiert und die Hintergründe und Motive der sowjetischen Politiker zu erforschen ver- sucht, Zweifel an den ernsthaften Friedens- bemühungen der Sowjets sind. wie der Bun- deskanzler in seiner Rede feststellte. mehr als berechtigt. Aber die Zweifel können nur von Moskau selbst ausgeräumt werden, und dazu sind Verhandlungen notwendig, Geheimverhandlungen, wie sie Bundespräsi- dent Heuss in seiner Neujahrsbotschaft befür- Dortet hat. Der Bundeskanzler hat der Sowjetunion mre sture Haltung in der Deutschlandfrage vorgeworfen; die sowjetischen Forderungen laufen immer wieder auf die sogenannte Kon- föderation zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone hinaus, also auf ein Bündnis zwischen Bonn und Pankow Das ist der Weg, der in Genf seinerzeit nicht als richtig aner- kannt wurde; damals war vielmehr die Wie- dervereinigung durch freie Wahlen„im Ein- klang mit den nationalen Interessen der euro- päischen Sicherheit“ als der einzig gangbare Weg von allen vier Großmächten akzeptiert worden. Ebenso könnte aber jetzt die Sowjetunion der Bundesrepublik eine starre Haltung ge- genüber dem Rapackiplan einer atomwaffen- reien Zone vorwerfen, ja sogar dem Bundes- Kanzler den Vorwurf der Doppelzüngigkeit machien. Denn noch vor vierzehn Tagen hat Bundespressechef von Eckardt verkündet, der Rapackiplan werde sorgfältig geprüft. Wenn ihn jetzt der Bundeskanzler in Bausch und Bogen als gefährlich verwarf, so wird hier- bei die eingehende Analyse des Plans und die sorgfältige Begründung der Ablehnung ver- mißt. Vielleicht wird sie im Rahmen der gro- Ben außenpolitischen Bundestagsdebatte, die für nächste Woche angesetzt ist, nachgeholt. Daß die Schaffung der atomwaffenfreien Zone, die sich auf westlicher Seite nur auf das Territorium der Bundesrepublik erstrek- ken soll, das Ende der NATO bedeuten soll, Wie Adenauer behauptet hat, ist noch kei- neswegs zu erkennen Dafür sind die bisheri- Zen Verlautbarungen über den Rapackiplan viel zu undurchsichtig. Wenn der Notenwechsel in der bisherigen Art weitergeht, so wird das Klima zwischen Ost und West immer unerträglicher. Viel- leicht hat die in Genf erscheinende Zeitung „La Suisse“ die Hintergründe des gegenwär⸗ tigen ost-westlichen Ringens richtig erkannt, indem sie schreibt:„So lange sich die Atom- bombe allein in den Handen der Vereinigten Staaten befand und dadurch auch der NATO zur Verfügung stand, hat sie allein durch ihr Vorhandensein dazu beigetragen, die sowie- tische Begehrlichkeit gegenüber dem Tran, der Türkei, Griechenland Schranken zu halten. Das war die Zeit, als Churchill von dem Segen der starken Ver- handlungsstellung des Westens sprach, die ein Friedensinstrument sei. Heute sind die Rollen vertauscht, Die Sowjetunion hat die Vereinig- ten Staaten in der Herstellung der A- ud H- Bomben schrittweise eingeholt und sie an- und Berlin in stützt habe. Der Regierungssprecher sagte weiter, dag mit der Antwort Adenauers auf den ersten Bulganin-Brief vom 10. Dezember voraus- sichtlich am Montag zu rechnen sei. In diesem Antwortschreiben wolle Adenauer auch kurz auf den zweiten Bulganin-Brief vom 8. Ja- muar eingehen, der aber später noch einmal ausführlich beantwortet werden würde. Die von Adenauers Stellungnahme abwei- chende britische Reaktion auf den polnischen Vorschlag, wie sie in der Antwort Premier- minister MacMillans an Bulganin zum Aus- druck komme, wolle er nicht ausführlich kom- mentieren, sagte Eckardt. Die deutsche und die britische Haltung unterscheide sich je- doch nur„in Nuancen“. Auch aus der briti- bündeten um eine allgemeine Entspannung nach Kräften zu unterstützen, für notwendig, die bisherige Grundlinie der deutschen Außenpolitik weiterhin zu vertreten. Der CDU-Vorstand war einmütig der Auf- fassung, daß és auch in der Zukunft die Auf- gabe der deutschen Außenpolitik sein müsse, der Sicherheit, der Freiheit und dem Einheits- Willen des deutschen Volkes zu dienen. Nach einem längeren Bericht des Bundeskanzlers über die außenpolitische Lage stellte der CDU-Vorstand mit Bedauern fest, daß die bisherigen sowjetischen Außerungen keine Ansatzpunkte für die Bemühungen um eine Allgemein kontrollierte Abrüstung als Vor- Aussetzung einer weltweiten Entspannung böten. EAfrOparaf befürworte Ginielkonferenz Sorgfältige Prüfung aller Vorschläge— Ab- rüstungsverhandlungen verlangt Straß burg(UP). Die Beratende Ver- sammlung des Europarates forderte am Frei- tag zum Abschluß ihrer Wintersitzung eine „gut vorbereitete Gipfelkonferenz“ und eine sorgfältige Prüfung von Vorschlägen zur Er- richtung rüstungsfreier Zonen. In einer mit 81 gegen 1 Stimme bei 11 Stimmenthaltungen angenommenen außenpo- litischen Entschließung sprachen sich die De- legierten der fünfzehn Mitgliedstaaten des Europarates außerdem für eine Wiedterauf- nahme der Abrüstungsverhandlungen aus und betonten, daß ohne eine Wiedervereini- gung Deutschlands kein dauernder Friede ge- Währleistet sei. Sowohl das Abstimmungserfgebnis als auch die vorausgegangene Debatte spiegelten den Wunsch der Mehrheit der Versammlung wi der, einerseits die Aufrichtigkeit der jüng- sten sowjetischen Friedensbemühungen zu sondieren, andererseits aber die westliche Verteidigungsbereitschaft auf voller Höhe zu erhalten. Die Gegenstimme richtete sich le- diglich gegen einzelne Formulierungen der Resolution, wäß end die Stimmenthaltungen, die von Seiten der deutschen Sozialdemokra- ten und einiger skandinavischer Delegierter kamen, damit begründet wurden, daß die Ent- schließung zu„antisowjetisch“ sei. Im Zusammenhang mit dem Problem rü- stungsfreier Zonen ersuchte die Beratende schließend bei der Herstellung interkontinen- taler Raketen überholt. Ebenso wie die So- Wietunion sich allgemeinen Verhandlungen stets entzogen hat. so lange der Westen die Stärkste Verhandlungsstellung hatte. ebenso 26gern heute die atlantischen Verbündeten um nicht sogar das Wort, weigern! zu gebrau- chen— sich in Verhandlungen mit dem Osten einzulassen, so lange dieser über eine stärkere Verhandlungsposition verfügt als sie selbst.“ Führt man diesen Gedankengang konsequent zu Ende, so kann man mit dem besten Willen kein Ende des Wettrüstens absehen. Es sei denn, die militärischen Forschungs- und Pro- duktionsstätten, die gegenwärtig die Weltpoli- tik zu bestimmen scheinen, werden von wirk- lichen Politikern überspielt. Vielleicht gelingt es einem Staatsmann, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Daß es einem Nicht-Politiker gelingt. dafür besteht wenig Hoffnung. Man hat es diese Woche wieder erlebt: 9235 pro- minente Wissenschaftler aus aller Welt ein- schließlich der USA und der Sowietunion ha- ben gegen die Atomversuche rebelliert. Weil diese ihrer Ansicht nach das Ende der Mensch- heit bedeuten können. Bis jetzt hat sich außer den Zeitungslesern noch niemand beeindruckt gezeigt. Und das ist sehr, sehr bedauerlich. Versammlung das Parlament der Westeuro- Päischen Union WEU) um eine Stellung- nahme zu den militärischen und politischen Aspekten des Rapackiplanes für die Er- richtung einer die beiden Teile Deutschlands, Polens und die Tschechoslowakel umfassen- den mitteleuropäischen Gürtels. Die Entschließung, die nunmehr an den Ministerausschuß geht, fordert die Mitglied- staaten des Europarates weiterhin auf,„loyal“ zu ihrer Zusicherung zu stehen, sich vor ir- gentwelchen internationalen Schritten gegen- seitig zu konsultieren. Schließlich spricht sie sich für eine stärkere westliche Hilfe für die Wirtschaftlich rückständigen Länder aus. Mit der Annahme der Resolution beendete die Beratende Versammlung ihre diesjährige Wintersitzung. In der Vormittagssitzung hatte der norwegische Handelsminister Arne Skaud, der Außenminister Halvard Lange vertritt, die Schaffung einer Freihandelszone um die sechs Staaten des Europäischen Marktes ge- fordert. Der Gemeinsame Markt werde Eu- ropa spalten, wenn diese Freihandelszone nicht verwirklicht werde. Europa- Gewerkschaften gegen Atomversuche Die Konferenz von Gewerkschaften aus den sechs Staaten der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft(EWOC) hat am Freitag in Düs- seldorf die Einstellung der Atomwaffenver- suche gefordert und in einer Entschließung die Erwartung ausgesprochen, daß die Regie- rungen in Ost und West nichts unversucht lassen, um die Völker der Welt vor den Ge- fahren der Atomenergie zu bewahren. In einer weiteren Entschließung bedauerte die Konferenz, daß man dem Wunsche der Ge- werkschaft, einen ihrer Vertreter in die Kom- mission der EWG aufzunehmen, nicht ent- sprochen habe. Dadurch sei der völlig untrag- bare Zustand eingetreten, daß die europäische Arbeitnehmerschaft in der Spitzenorganisa- tion dieser europäischen Gemeinschaft nicht vertreten sei. Die Konferenz erwarte, heißt es in der Entschließung weiter, daß diesen, Zustand so schnell wie möglich beseitigt wird. AKTUELLES IN KURZ E Die deutsch- niederländischen Verhandlun- gen im Haag über die noch offenen Nach- Kkriegsprobleme sind auf Schwierigkeiten ge- stoßen, da die Niederländer neue Forderun- gen gestellt beben. Der SPD- Bundlestagsabgeordnete Kalbitzer ist zu einem einwöchigen Informationsbesuch nach Belgrad gereist; er wird Außenminister Brentano, den er vorher informiert hat, über seine Reise berichten. Das Gesundheitswesen durch eine Grund- gesetzänderung in die Zuständigkeit des Bun- des zu überführen, ist das Ziel der gegenwär- tigen Bemühungen des FDP-Abgeordneten Stammberger. 5 europaischen Gemeinschaft für absehbare Zeit auch die deutsche Sowjetzone gehören müsse. Eine ost-west- europäische Wiederver- einigung schließe letzten Endes aber auch die deutsche Wiedervereinigung ein. Wie KRaisen und Roser distanzierte sich auch der Hauptgeschäftsführer des Bundesverban- des der Deutschen Industrie, Wilheln Beut- ler, von der Auffassung, das, geeinigte Europa Könne ein„dritte Kraft“ darstellen. Nach sei- ter Ansicht muß es sich vielmehr in die at- lantische Gemeinschaft einordnen. Er bezeich- nete die Zusammenfassung der wirtschaft- lichen Kräfte der USA, Großbritanniens und Westeuropas in lockerer Form als erstrebens- Wertes Ziel. Lemmer: Auch der Osten ist Europa In einer Kundgebung, die neben dem Kon- greſß stattfand, sagte der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, vor 1200 Jugendlichen:„Solange Deutschland ge- teilt ist, Können wir nicht nur Europa sehen.“ Nach seiner Ansicht wird allerdings die deut- sche Wiedervereinigung durch die europäische Einigungsbewegung nicht erschwert, sondern gefördert. Lemmer betonte, daß Europa nicht nur aus westeuropäischen Staaten bestehen dürfe. Die slawischen Völker gehörten ebenso dazu. Chruschtschow besuchte Polen London(UP). Der sowzetische Partei- sekretär Chruschtschow hat Polen in dieser Woche einen dreitägigen Besuch abgestattet und mit polnischen Partei- und Regierungs- Führern konferiert, gab Radio Moskau über- raschend bekannt. Die vom sowetischen Rundfunk verbreitete Meldung der sowzet- amtlichen Nachrichtenagentur TAss enthielt keinen Hinweis auf die Gesprächsthemien, Be- obachter in Moskau vermuten, daß Chru- schtschow Polen eine verstärkte Wirtschafts- hilfe angeboten hat. Wie Reuter aus War- schau berichtet, soll an den Gesprächen auch Ministerpräsident Bulganin teilgenommen ha- ben. ö Bundesmarine erhielt ersten Zerstörer Charleston(UP). Staatssekretär Rust vom Bundesverteidigungsministerium hat in Charleston(US) den ersten Zerstörer für die Bundesmarine übernommen. Das Schiff, das im zweiten Weltkrieg unter dem Namen „Anthony“ im Atlantik und Pazifik fuhr, war 1946 außer Dienst gestellt und„eingemottet“ worden. Es wurde generalüberholt und trägt JStzt in schwarzen Farben auf grauem Grund die Bezeichnung„Z-1“., Die deutsche Besat⸗ Zung von 17 Offizieren und 234 Matrosen ist . den USA ausgebildet worden, Die„21“ Hat bei einer Länge von 115 Metern, einer Breite von 12 und einem Tiefgang von 3,5 Metern eine Wasserverdrängung von 2050 Tonnen. Er ist bestückt mit vier Geschützen vom Kaliber 12,7 und sechs Geschützen vom Kaliber 7,6 em. — Oos Bekleidungahebs in Monnbeim be 180. 05 16 Neue US-Raketeneinheit aufgestellt Washington(dpa). Die amerikanische Luftwaffe hat die erste Einheit aufgestellt, die mit ferngelenkten Luftabwehrraketen vom Typ„Bomare“ ausgerüstet werden soll. Dieses Geschoß kann mit einem Atomspreng- Kopf versehen werden und besitzt eine Reich- Weite von etwa 480 Kilometern, Die Rakete ähnelt einem Düsenflugzeug mit kurzen Trag- flächen und erreicht zweieinhalbfache Schall- geschwindigkeit. Die erste, nur zu Ausbil- Aungszwecken bestimmte Einheit der ameri- kanischen Luftwaffe wird in Florida statio- miert. Sie soll die Mannschaften für vier ge- genwärtig in den USA im Bau befindliche Abschußbasen für„Bomarc“ Raketen schulen. Bislang bestehen in den USA nur Abe basen für Luftabwehrraketen des 1 Typs, dessen verschiedene Ausführungen eine Reichweite von 50 bis 60 Kilometern haben. Heck nicht mehr CDU- Geschäftsführer BOnn(E. B.) Der bisherige Bundes- geschäftsführer der CDU, Dr. Bruno Heck, Hat sein Amt zur Verfügung gestellt,. weil er sich künftig als Bundestagsabgeordneter aus- Schlieglich der parlamentarischen Arbeit wid men will. Heck hatte diesen Wunsch bereits Unmittelbar nach der für die CDU erfolgrei- chen Bundestagswahl geauhert. Ein Nachfol- ger wurde noch nicht bestimmt. Der Bundes- Wahlleiter der CDU von 1957, der frühere In- nenminister von Nordrhein- Westfalen. Dr. Franz Meyers, wurde vom CDU-Vorstand be- Vollmächtigt, alle für die kommenden Land- tagswahlen notwendigen politischen und or- ganisatorischen Maßnahmen zu treffen. Mey- ers neue Rolle wird von CDU- Politikern als die eines„politischen Generalsekretärs der Partei“ umschrieben. Sukarno sucht überall nach Waffen Erfolge in Kairo und Belgrad— Auch Unter- stützung im Streit mit Holland Belgrad(dpa/ UP). Der indonesische Staatspräsident Sukarno ist am Freitag von Kairo kommend zu einem zweitägigen Besuch in Belgrad eingetroffen. Der indonesische Gast Wurde auf dem Belgrader Flugplatz von dem jugoslawischen Staatspräsidenten, Marschall Tito, begrüßt. Beide Staatsmänner fuhren an- schliegend zu dem ehemaligen königlichen Pa- Jast in den Außenbezirken der Hauptstadt. Wie verlautet, nahmen Tito und Sukarno ihre Gespräche sofort auf. Sukarnos Besuch wird in Belgrader politi- schen Kreisen mit Interesse entgegengesehen. Er hatte am Freitag einen sechstägigen Be- such in Kairo beendet, wo er, zusammen mit seinem Außenminister Subandrio, in Ver- handlungen mit dem ägyptischen Staatspräsi- denten Nasser die Lieferungen von Waffen für die indonesischen Streitkräfte und Agyptens Unterstützung für die indonesischen Forde- rungen auf West-Neuguinea erörterte. Bei den politischen Gesprächen mit Tito Wird Sukarno nach Ansicht unterrichteter Freise vor allem darum bemüht sein, die „Moralische Unterstützung“ Jugoslawiens in dem Konflikt mit den Niederlanden über West-Neuguinea zu erhalten. Die dem Belgra- der Außenministerium nahestehende Agentur Jugopress erklärte bereits, die maßgeblichen Kreise Jugoslawiens verfolgten die Unabhän- Zigkeitspolitik Indonesiens mit Sympathie. Der Streit um West-Neuguinea müsss im Interesse Indonesiens und der Niederlande durch eine Ubereinkunft bereinigt werden. Jugopress be- tont die jugoslawische Bereitschaft, Indone- sien Wirtschaftlich und technisch zu unter- Stützen, Jugoslawien hat der indonesischen Regierung bereits eine Lieferung von leich- ten Waffen und Munition zugesagt. Wie aus informierten Kreisen verlautet, sollen die mili- tärischen Ausrüstungen einen Wert von über 40 Millionen DM haben. Jugoslawien ist das einzige europäische Land, das Sukarno in Begleitung von Außen- minister Subandrio bei seiner gegenwärtigen Reise berührt. Die ersten beiden Stationen sener Reise waren Neu Delhi und Kairo., Von Belgrad will der indonesische Staatspräsident Wahrscheinlich am Sonntag nach Damaskus Weiterfliegen. Jemen meldet britische Angriffe Kairo(UP). Der stellvertretende jemeni- tische Außenminister, Scheich Hassan Ibrahim, behauptete in Kairo,„zahlreiche“ Bewohner von Dörfern an der Grenze zwischen dem Jemen und dem britischen Protektorat Aden Selen von britischen Truppen getötet worden, die diese Angriffe als„Vergeltung“ für an- gebliche Revolten im Protektorat Aden un- ternommen hätten. In Wirklichkeit sollten diese Angriffe jedoch eine allgemeine briti- sche Offensive mit nördlicher Stoßrichtung Vorbereiten. Der jemenitische Kronprinz Mo- hammed el Badr teilte ebenfalls in der Agyp- tischen Hauptstadt mit, seine kürzlich in Lon- don geführten Gespräche über die Regelung von Grenzstreitigkeiten seien ergebnislos ver- laufen. Herr Essig reagierte sauer Bonn(dpa), Der Bundestagsausschuß für Geschäftsordnung, Wahlprüfung und Immu- nität hat es in Bonn abgelehnt, gegen den Bürger Essig einen Strafantrag zu stellen. Essig hatte im Zusammenhang mit dem La- denschlußgesetz die Bundestagsabgeordneten Als„Idioten“ bezeichnet. Im Ausschuß ist scherzhaft erklärt worden, es lohne sich nicht, jemanden vor den Kadi zu zerren, wenn er, Wie Essig,„sauer“ reagiert habe. Der Aus- schuß hat den SPD-Abgeordneten Heinrich Kitzel einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Botschafter aus Tunis zurückgerufen Paris(UP). Die französische Regierung hat Botschafter Gorse aus Tunis zu Konsul tationen nach Paris gerufen, nachdem der tunesische Ministerpräsident Burgiba auf sei- ner Weigerung beharrt hatte. zwei persönliche Abgesandte Ministerpräsident Gaillards zu empfangen, Das Büro Gaillards hat diesen Akt als„absichtlich unfreundlich“ bezeichnet und erklärt, Burgiba müsse die Beantwortung für sein Ne 0 übernehmen. Die franzö- sisch-tunesische Vertrauenskrise war nach einem Zwischenfall an der algerisch-tunesi- fall waren 15 französische Soldaten getötet und vier gefangen genommen worden. schen Grenze entstanden. Bei dem Zwischen- Bonn besläflgt Drängen Englands London behauptet: Kein Druck in der Stationierungskostenfrage Bonn(dpa). Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes bestätigte, daß die britische Regierung beim Ständigen Rat der WEU und im Ständi- gen NATO-Rat Vorstöße zur Entscheidung über ihre Stationierungskostenwünsche unter- nommen hat. Die Briten hätten betont, daß sie mit Rücksicht auf ihren Haushalt an einer baldigen Entscheidung über dieses umstrittene Thema dringend interessiert seien. Die britische Regierung hat vor kurzem an- Zekündigt, daß sie gezwungen sei, die zweite Gruppe von 13 500 Mann und darüber hinaus die strategische Reserve von 5000 Mann aus der Bundesrepublik abzuziehen, falls ihre For- derung auf 600 Millionen DM Stationierungs- Kosten nicht erfüllt wird. Die Bundesregierung beharrt aber nach wie vor auf ihrem Stand- punkt, Währungshilfe für Großbritannien zu leisten und den Aufbau der Bundeswehr vor- anzutreiben. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsmini- steriums erklärte hierzu in Bonn, ein zusätz- licher Abzug britischer Verbände aus dem Frontbereich der NATO werde in jedem Fall zu einer Schwächung führen. Die Lücken könnten zwar zum Teil durch den vorangehen- den Aufbau der Bundeswehr gefüllt Werden, doch sei ein hundertprozentiger Personal- ersatz noch nicht möglich. Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums bezeichnete jedoch alle Berichte, nach denen Großbritannien in der Frage der Sta- tionierungskosten für die britische Rhein- armee Druck ausüben wolle, als irreführend und unrichtig. Er stellte ausdrücklich fest, daß die Zahl der britischen Soldaten, die noch aus der Bundesrepublik abgezogen werden sollen, bereits seit langer Zeit festgelegt und be- Kanntgegeben worden ist. Darüberhinaus sei keine weitere Verminderung der britischen Streitkräfte geplant. Leinöl für 84 Jahre auf Besatzungskosten? Einen eigenartigen Beitrag zum Thema Stationierungskosten lieferte ein Unteraus- schuß des US-Repräsentantenhauses, der einen Bericht vorlegte, nach dem die in der Bundesrepublik stationierten amerikanischen Streitkräfte einen Vorrat von abgekochtem Leinöl eingekauft haben, der für 84 Jahre reicht. Wie der Ausschuß, der im vergange- men Herbst die Bundesrepublik besucht hatte, hinzufügte, wurde dieser Vorrat offenbar nur angelegt, um von der Bundesrepublik ge- zahlte Besatzungskosten auszugeben, bevor sie verfallen. Auberdem habe das Beschaffungsamt der US-Streitkräfte in Deutschland mit Geldern aus Besatzungskosten einen Vorrat von 100 Tonnen Nägeln, angelegt und diesen Vorrat zur Zeit der Untersuchung vor einigen Mo- naten noch laufend ergänzt. Auf die Frage nach dem Zweck dieser Einkäufe habe sich die Armee mit dem Hinweis zu rechtfertigen versucht, daß ihr noch ein Rest der als Be- satzungskosten gezahlten DM zur Verfügung gestanden habe, der bei Nichtverwendung verfallen wäre. Da aber von der Armee mit OM gekaufte Materialien nicht aus der Bun- desrepublik herausgenommen werden dürf- ben,„scheint der Zweck solcher Einkäufe nicht erreicht werden zu können“, heißt es in dem Bericht. Das US- Hauptquartier dementiert Das Hauptquartier der US- Landstreitkräfte in Europa bestritt inzwischen, daß die in der Zundesrepublik stationierten Us Truppen einen für 84 Jahre ausreichenden Vorrat an abgekochtem Leinöl eingekauft hätten, nur aum den Verfall deutscher Besatzungskosten- beiträge zu vermeiden. Die noch vor Mitte 1955 angelegten Vorräte, auf die sich der Be- richt offenbar beziehe, seien an den gesam- ten europäischen Befehlsbereich der Land- streitkräfte geliefert und so weit aufgebraucht worden, daß lediglich der zulässige Vorrat für 90 Tage noch vorhanden sei. Die 1955 ange- schafften Vorräte an Leinöl seien im Stutt- garter Raum eingekauft worden. Brotpreis zum Teil über Gebühr erhöht Berichte der Preisüberwachungsstellen Lübke strebt Zurückpendeln der Preise an Bonn(dpa). Bei der jüngsten Brotpreis- erhöhung wurde im Bundesgebiet die von Bundes wirtschafts- und Bundesernkhrungs- ministerium als gerechtfertigt anerkannte Er- höhung bei Misch- und Roggenbrot um sechs Pfennig je Kilogramm stellenweise überschrit⸗ ten. Beim Weißbrot w ach je Rilo- gramm bis zu 10 und 15 Pfennig aufgeschla- gen. Das ergibt sich aus den Berichten der Preisüberwachungsstellen der Länder, die in Bonn in den genannten beiden Ministerien Ausgewertet wurden. Die Bäcker verfuhren in den einzelnen Bun- desländern unterschiedlich. Während in Ba- den- Württemberg die Brotpreise relativ stark erhöht wurden, blieben die Bäcker in Bayern im allgemeinen unter der vorgesehenen Höchst- grenze. Im Bundesernshrungs ministerium wurde darauf hingewiesen, daß eine Hambur- ger Großbäckerei mit 47 Filialbetrieben das Kilo Brot nur um vier Pfennig erhöht, wäh- rend eine Konsumbäckerei im Köln-Bonner Raum die alten Preise beibehalten und damit in den letzten Tagen eine erhebliche Umsatz- steigerung erzielt habe. Bei den Konsumver- einen im Bundesgebiet sei die Erhöhung un- einheitlich, halte sich jedoch in Grenzen. Bröt- chen wurden im Bundesgebiet ziemlich ein- heitlich um einen halben oder einen Pfennig erhöht. Wie aus dem Ernährungsministerium ver- lautete, wWill Ernäbrungsminister Lübke in einem neuen Gespräch mit dem Zentralver- band des Bäckerhandwerks versuchen, über die Organisation des Backgewerbes ein Zu- rückpendeln erkennbar übersteigerter Preis- erhöhungen zu erreichen, Fachkreise in Bonn glauben jedoch nicht, daß die Verbandsspitzen Ausreichende Einwirkungsmöglichkeiten auf die örtlichen Innungsverbände haben. don vielf SA arbeiten an Raumschiffplänen Washington(UP). Der stellvertretende Amerikanische Verteidigungsminister Quarles erklärte, das Verteidigungsministerzum arbeite An einer Reihe von neuen und vorausschauen- den Programmen für das Weltraumzeitalter. Darunter befänden sich auch Pläne für Welt- raumschiff. Vor dem Senatsausschuß für Ver- teidigungsbereitschaft entwickelte der aus Deutschland gebürtige Chef der Forschungs- abteilung der Convair-Werke, Krafft Ehricke, Pläne für ein langfristiges Weltraumpro- gramm. Danach soll ein bemannter amerikani- Scher Erdsatellit in fünf bis sechs Jahren ge- startet werden. Ehricke zeigte den Ausschuß- mitgliedern kleine Modelle des geplanten Sa- telliten. Das Programm, so sagte Ehricke, sehe ferner eine Landung auf dem Mond sowie Aufklärungsflüge atomgetriebener Raumfahr- zeuge zum Mars in etwa zehn Jahren vor. CCC ͤVTccTcbTbbbbbbTbTbbbbbbbe Gegen eine Anderung des Kinoverbots für Jugendliche unter sechs Jahren hat sich der Bundestagsausschuß für Familien- und Ju- Sendfragen ausgesprochen. Rund 30 000 Personen jüdischen Glaubens leben nach Angaben des Zentralrates der Ju- den zur Zeit im Bundesgebiet. Hingerichtet wurde nach Berichten aus Wien einer der Gründer des ehemaligen Na- tionalrates in der ungarischen Stadt Raab (Györ). Sir Hugh Foot, der britische Gouverneur von Zypern, flog nach über zweiwöchigen Be- sprechungen mit der britischen Regierung auf die Mittelmeerinsel zurück. 5 Neun türkische Offlziere sind unter dem dacht, den Sturz der Regierung geplant zu haben, verhaftet worden. Eine japanische Delegation traf in Kairo ein, um zu prüfen, welche flnanziellen An- forderungen eine Verwirklichung des Assuan- 8 Staudammprojektes an Agypten stellen S 5 2. 14 Lebhafte diplomatische Aktivität Reist Hammarskjöld nach Moskau?— Wa- shington ruft Ost-Botschafter zusammen London UP). Der eintägige Besuch UN- Generalsekretär Hammarskjölds in London und die Besprechungen, die er bei dieser Ge- legenheit mit dem britischen Außenminister Lloyd führte, haben in unterrichteten Krei- sen der britischen Hauptstadt zu der Vermu- tung geführt, daß Hammarskjöld sich mögli- cherweise persönlich in Moskau für eine Wie- deraufnahme der Abrüstungsverhandlungen einsetzen wolle. Dem Besuch des UN- Generalsekretärs folgte derjenige des französischen Außenministers Pineau, der ebenfalls mit Lloyd konferierte und bei dieser Gelegenheit über die Bespre- chungen mit Hammarskjöld unterrichtet Wor- den sein dürfte. Die amerikanische Regierung hat ihren Moskau- Botschafter Thompson und zahlreiche andere Missionschefs aus dem Ostblock über raschend nach Washington berufen, Die Re- gierung will, wie verlautet, im Gespräch mit den Diplomaten Ansatzpunkte für diploma- tische Kontakte mit dem Osten suchen, die mach westlicher Ansicht einer Ost- West-Ron- ferenz auf hoher oder höchster Ebene vor- ausgehen müssen., Als erster Schritt ist an die Vorlage eines Planes zur Weltraumkontrolle gedacht, der nach zuverlässigen Angaben vom State Department bereits nahezu fertigge- stellt wurde. Im Frühjahr neuer Londonbesuch Adenauers Bundeskanzler Adenauer wird in diesem Frühjahr der britischen Hauptstadt den ur- sprünglich für Anfang Dezember 1957 Vorge- sehenen Besuch abstatten, wie aus deutschen und britischen diplomatischen Kreisen in der Bundeshauptstadt bekannt wurde. Adenauer hatte im Dezember seinen geplanten Staats- besuch absagen müssen, Weil er an einer Grippe erkrankte. Zwar war Bundesaußen- minister von Brentano seinerzeit in die bri- tische Hauptstadt geflogen, doch wurden seine Besprechungen ausdrücklich nicht als Ersatz für die Reise Adenauers bezeichnet. Im Mit- telpunkt der deutsch- britischen Besprechun- Sen dürfte vor allem die Schaffung einer europäischen Freihandelszone zur Ergänzung 5 gemeinsamen europäischen Marktes ste- en. 5 N TV bereitet Urabstimmung vor Ultimatum an die kommunalen Arbeitgeber- verbände— Länder verhandlungsbereit Stuttgart(ZSH). Die etwa 330 000 Kom- munalarbeiter des öffentlichen Dienstes im Bundesgebiet sollen in einer Urabstimmung gefragt werden, ob sie in einen Streik treten wollen, falls die Vereinigung kommunale Arbeitgeberverbände nicht spätestens am 23 Januar einen Termin für Lohnverhandlungen Tir der Gewerkschaft vorscnlagt. Diesen Be- Schluß faßte die Große Tarifkommission der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr in Stuttgart. Sie beauftragte den Seschäfts führenden Hauptvorstand der Ge- Werkschaft, die Urabstimmung mit dem Ziel des Streiks bei allen kommunalen Lobhnemp- fängern vorzubereiten. 5 Die OTV forderte eine Angleichung der Handwerkerlöhne im öffentlichen Dienst an die Einkommen der vergleichbaren Angestell- tengruppen, abgesehen von allgemeinen Lohn- erhöhungen zum Ausgleich der inzwischen eingetretenen Preissteigerungen. Der TV- Vorsitzende Kummernuß erklärte sich außer- stande, schon jetzt eine Höhe der gewerk- schaftlichen Lohnforderungen für die kom- munalen Arbeitnehmer anzugeben. Zunächst müsse die allgemeine Entwicklung bei den Preisen und Löhnen abgewartet werden. Die Tarif gemeinschaft Deutscher Länder wird mit der Gewerkschaft GTV am 12. Fe- bruar in Verhandlungen über Arbeitszeitver- Kürzung eintreten. Die Gespräche behandeln die von der Gewerkschaft geforderte Verrin- gerung der wöchentlichen Arbeitszeit im öf- Tentlächen Dienst auf 45 Stunden. Diese For- derung ist von den Gemeinden schon im ver- gangenen Herbst verwirklicht worden. sches Militär fahrzeug so plötzlich bremste, daß ein ihm folgender Lastzug stoppen mußte Neves dus aller Welt Feuer im Zoo von Manchester Raubtiere von Panik ergriffen— Eine Löwin mußte erschossen werden Manchester(UP). Mit Gewehren be Waffnete Tierwärter mußten die Käfige der Löwen und Tiger im Zoo von Manchester be- Wachen, als nahe dem Raubtierhaus ein Feuer ausgebrochen war. Uber hundert Eeuerwehr- leute bekämpften die Flammen. Eine Löwin, die 17 Jahre alte Judith, mußte schließlich er- schossen werden. Das Feuer breitete sich in einem hölzernen Gebäude aus, das das Restaurant des Zoos be- herbergte und unmittelbar an das Raubtier- haus anschloß. Hitze und Flammen trieben die Tiere zur Raserei. V rend Hunderte von schreienden Papageien, Kakadus und anderen Vögeln aus dem nakegelegenen Vogelhaus ent- fernt werden konnten, mußten die verzweifel- ten Löwen und Tiger bleiben, wo sie Waren. Einer der Angehörigen des Zoos berichtete: „Die Raubtiere wurden von einer Pani L Er griffen. Sie sprangen an ihren Käf ben hinauf und rasten wild herum. Das Feuer kam immer näher und die Hitze war fürchterlich. Es War ein entsetzliches Erlebnis.“ Zoodirektor William Wilson sagte, beinahe hätten alle Tiere erschossen werden müssen. Die Feuerwehrleute gaben aber schließlich ihre Bemühungen auf, das Holzhaus zu retten und legten einen Vorhang von Wasser zwischen den Brandherd und die Käfige, so daß die Tiere gerettet werden konnten Die erschos- sene Löwin Judith, die so wild geworden war, daß sie getötet werden mußte, war einer der Publikumslieblinge im Zoo. Schwere Explosion in einem Kühlhaus Richmond(UP). In einem Kühlhaus in Virginia ereignete sich eine schwere Explo- sion, bei der drei Personen mit Sicherheit und vier weitere wahrscheinlich getötet wurden. Bei der Explosion wurden Mauern von 45 Zentimetern Stärke auseinandergerissen. Es wird angenommen, daß freigewordene Ammoniakdämpfe die Katastrophe verur- sachten. —— Das Opfer war der„Täter“ Angeblicher Raubüberfall aufgeklärt Hannover(dpa/ UP). Ein Raubüberfall, der angeblich am Donnerstagabend auf de- 28 Jahre alten Kassenboten der Volksbar Walsrode, Kurt Beskow, verübt wurde, ist— Wie die Polizei ermitteln konnte— von dem Boten vorgetäuscht worden. Beskow war am Abend am Hintereingang des Bankgebäudes anscheinend besinnungslos aufgefunden Wor- den. Er hatte den Auftrag, etwa 21 U00 DM in einer Aktentasche zur Post zu bringen. Wie er bei der polizeilichen Vernehmung angab, Sei er plötzlich niedergeschlagen worden. ö Die Polizei bekam die ersten Zweifel, dag Beeskow niedergeschlagen worden sei, weil er bei dem Uberfall keine ernsthaften Verletzun- Zen erlitten hatte. Nachdem nun von Kollegen Beskows die Tasche mit den 21 C00 DM im Bankgebäude hinter einem Schrank in der Nähe der Heizung gefunden wurde, gab der ö Bote zu, selbst der„Täter“ des vorgetäusch- ten Uberfalls zu sein. Als Motiv der Tat gab Beskow) bei seinen Vernehmungen an, daß seine Schulden in Höhe von etwa 4000 DM ihn zu der Tat verleitet hätten. Beskow, der seit 1947 bei der Volksbank Walsrode als Haus- meister und Kassenbote angestellt War, genoß nach Darstellung des Direktors der Bank grögB3- tes Vertrauen. 5 1 1 4 Polizei unter sich Lissabon(UP).„Es sind Einbrecher im 1 Badezimmer“, flüsterte ein verstörtes Dienst- mädchen in Lissabon mitten in der Nacht der Hausherrin zu, die sie aus dem Schlaf 8 weckt hatte. Noch bevor die beiden Frauen die Polizei anrufen konnten, klopfte es an der Hintertür:„Aufmachen, bei Ihnen sind Ein- brecher im Bad“. Zwei Polizisten in Zivil 1 in Richtung Bad, rissen die Tür auf und: „Hände hoch, Polizei!“ klang es aus vier Keh len. Die nun völlig verstörte Hausbesitzerin stellte fest, dag es sich nicht um ein Echo handelte, sondern daß sich zweimal zwei Poli- Zisten mit gezogener Waffe gegenüberstanden. Die ersten beiden waren in das Badezimmer eingestiegen, weil das Fenster offenstand und sie nach dem Rechten sehen wollten. traten ein, schlichen mit gezogenen Pistolen 1 „Schneemensch“ tauchte in Pamir auf Moskau(dpa). Einen„Himalaya- Schnee- ö mensch“ will ein sowjetischer Wissenschaftler im Hochland von Pamir gesehen haben, Bei Völlig klarer Sicht habe der Abteilungsleiter einer sowjetischen Forschungsexpedition, Pro- Bin, das geheimnisvolle, menschenähnliche Wesen zweimal am 10. und 13. August des verflossenen Jahres insgesamt etwa zehn Mi- nuten lang aus einer Entfernung von rund 100 Metern beobachten können, wird aus Mos kau gemeldet. Das nackte, menschenähnliche Wesen sei aufrecht auf zwei Beinen gegan- gen und sei mit gräulich-rötlichen Haaren bedeckt gewesen, Es habe lange Vorderglie- der gehabt und sei untersetzt gebaut gewesen. Der„Schneemensch“ habe zunächst aufrecht auf einem Felsen gestanden, sei dann etwa eine Strecke von 200 Metern gegangen und in einer Höhle verschwunden. Pronin hält eine Verwechslung mit einem Bären für ausge- schlossen. Das Geschlecht des Wesens sei nicht festzustellen gewesen, auch habe es keine Laute von sich gegeben. ö Zwei Tote, vier Schwerverletzte Kamen(dpa). Zwei Tote, vier Schwerver⸗ letzte und einen Materialschaden von 400 000 DM forderte eine Unfallserie am Kamener Kreuz auf der Autobahn Hannover- Ruhr- Sebiet. An dem Unfall waren zehn Lastzüge und Personenwagen beteiligt, Sie fuhren im Nebel aufeinander, als vermutlich ein briti- 2 und ins Schleudern geriet. Auf ihn prallten die nachfolgenden Fahrzeuge zu einem un-. entwirrbaren Knäuel auf. 50 Meter der Auto- bahn waren mit Trümmern bedeckt. 6 win, H er- ernen S be- N Ihre und schen B die N Bos War, r der haus us in xplo- t und rden. von issen. dene erur- 0 fall, des bar ist— dem 1 am iudes WOr— DM Wie gab, dag il er un legen Lim der der Asch gab daß Ihn Seit. aus- enoß 68 r im enst- der 8 auen der Ein- Zivil olen und: Leh- zerin Echo Poli- den. mer und auf nee Ftler Bei eiter Pro- liche des Mi- rund Mos liche gan- aren glie- sen. echt etwa d in eine Sge- uicht eine „Sie sind wirklich zu bedauern!“ Alles können wir vertragen, ein offenes Wort, eine Kritik oder auch eine ernste Mah- mung., aber gegen eines sträuben wir Men- schen uns im allgemeinen ganz entschieden: gegen das Bedauertwerden. Gewig, es tut uns gut, wenn wir in einer betrüblichen Lage eine mitfühlende Seele finden, die unseren Kum- mer versteht und uns trösten oder ermuntern kann, aber wer für uns bloß die Worte„Sie sind ja wirklich zu bedauern, Sie Armer!“ übrig hat, der schadet uns mehr, Als daß er uns hilft. Denn er spiegelt ja nur unsere eige- nen trüben Gedanken, aus denen er keinen Ausweg findet oder vielleicht auch gar nicht Ssücht Dadurch verstärkt er lediglich unseren Kummer. und anstatt uns in all den Schwie- dennoch etwas Erfreuliches, Positi- j. unsere De- rigkeiten zedauerer lehnen wir Was nutzt uns alles offen Mitgefühl, das in uns unserer unangenehmen steigert? Was wir brauchen, ist nicht sondern ermutigende Anteilnahme, ufmunternde Worte, die uns wieder et- egenden Lebensmut 3 r nicht viel, ühlungsver- verstehenden 7 10 a 8 zurück mur etw mögen. Wer aber sta eines Zedauerns für uns ner ganzen jäm- nonen! Moge Anteil Wie teuer wird die Wochenkarte? Hinblick Bundeskabinett gte buar bevorste- rife hat Deutschen Bundes- ichen angegeben, künftigen neuen und Berufskar- eine Schülerwo- ener Entfernung von künftig 2,20 uftig 3 DM, bei 3,60 DM und die vom Auf und ten bei einer 2,70, künftig 81 ünftig 5,70 Km bisher 4,70, künftig 7,10 DM km bisher 5.70, künftig 8,60 DM. se Tarife gelten für den Schienenverkehr. die Gestaltung der auch bisher schon öheren besonderen Tarife im Bahnbusver- Kehr konnte die Bund ihnhauptverwaltung Noch keine Angaben machen. Wo ist Wintersport möglich? gemeine Ubersicht: Schwäbische Alb: Im Allgemeinen gute Sportmöglichkeiten. Allgän: Uberall gute Schnee verhältnisse. Schneehöhen in em: Schwäbische Alb: Ostalb 30, Hornberg 22, Kaltes Feld 35, Lenninger Alb 35, Uracher Alb 16, Lichtenstein 20, Münsinger Alb 15, Zollernalb 40, Ebinger Alb 50. Allgäu und Werdenfelser Land: Isny 30, Grogholzleute 30, Schwarzer Grat, Iberg 50, Oberstaufen-Steibis 60, Hindelang 45, Oberjoch bei Hindelang 80, Alpe Eck 70, Kemptener Skihütte 70, Berghaus Schwaben 80, Oberstdorf 40, Nebelhorn 130, Kleines Walsertal 100, Schwarzwasserhütte 120, Nesselwang-Edelsberg 90, Pfronten-Brei- tenberg 150, Garmisch- Partenkirchen 27, Zug- Spitzplatt 300. 25 000-DM-Prämie in der Klassenlotterie In der 5. Prämien-Ziehung der 22. Süddeut- schen Klassenlotterie flel eine Prämie von 25 000 DM auf die Los-Nummer 1724(ohne Gewähr). Im Winterquartier Auch im Winter wird überall in den Parles für die Schwäne gesorgt, die im Sommer durch ihre elegante, stolze Haltung unser Auge erfreuen. Irgendwo wird die Ecke eines Teiches eisfrei gehalten, damit die Tiere auch jetzt„immer mit dem Bauck ins kalte Was- ser“ Können Züchterische Erfolge und Ausbau der Zuchtanlage Jahresrückblick beim Geflügelzüchterverein Die General versammlung des Geflügelzüchter- vereins 1904 am gestrigen Abend in dem erwei- terten Vereinsheim stand ganz unter dem Ein- druck der bedeutenden Arbeit und der züchte- rischen Erfolge des vergangenen Jahres. Nach der Begrüßung der Mitglieder und des Kreis- vorsitzenden Ernst Reuther gab im Namen des Vorstandes Schriftführer Gustay Weber einen umfassenden Jahresrückblick, nachdem Geschäfts- führer Wilhelm Erny die Versammlungsleitung übernommen hatte. Im Jahresrückblick wurde die Arbeit des vergangenen Jahres noch einmal deutlich, die in der Zuchtanlage geleistet wurde. Die Beleuchtung in der Anlage wurde neuge- schaffen, nachdem die überholte Anlage abgebaut Wurde. Gleichzeitig wurde ein neuer Brunnen zur ausreichenden Wasserversorgung geschlagen und in Benutzung genommen. Ein Teil der Zuchtanlage konnte im vergangenen Jahr neu eingezüunt werden. Diese Arbeiten wären etwas ins Stocken geraten, nachdem der bisherige Vor- stand Albert Blümmel im Laufe des Geschäfts- jahres seine Arbeit niederlegte und die Ver- einsleitung von Emil Friedel übernommen Wurde. Aus eigener Initiative trieb Philipp Volk die begonnenen Bauarbeiten weiter voran und er- 8 reichte auch, daſb der Anbau an dem schmucken Wereinsheim noch vor dem Winter vollendet werden konnte. An besonderen Veranstaltungen stellte der Jahresbericht die Osterhasensuche der Kinder der Mitglieder und die Ostereierspende für die evangelischen und katholischen Kinder- gärten und die Arbeiterwohlfahrt heraus. Auch ein Vereinsausflug in die Pfalz im September diente mit seiner frohen Stimmung der Pesti- gung der Bande zwischen den Mitgliedern des Vereins. Besonders herausgestellt wurden die züchter bischen Erfolge des Vereins im abgelaufenen Jahr. Die Iokalschau konnte sich in Oualität und Quantität mit den vergleichbaren Ausstellungen der Vorjahre messen, obwohl die Gründung eines neuen Geflügelzuchtvereins in Suebenheim einen gewissen Mitgliedenabgang brachte. Die gute Beschickung der Kreis- und Landesschau und die 2 Beteiligung bei den großen Ausstellungen auf Bundesebene in Hannover und Köln brachten dem Verein weitere bedeutende und schöne Er- Emil Pfliegensdörfer neuer Vorsitzender 2 Bend den Kassen- und Wirtschaftsbericht. Durch die bedeutenden Aufgaben im vergangenen Jahr hatte die Kasse eine starke Belastung erfahren, doch zeigen sich jetzt schon die Auswirkungen einer vernünftigen, gesunden Wirtschaftspolitik, die einer raschen Sanierung der Finanzen dienen. Die folgende Wahl brachte eine Neubesetzung des Vorsitzendenpostens mit Emil Pfliegensdör fer, 2. Vorsitzender Philipp Volk, Geschäftsführer und Kasse Wilhelm Erny, Schriftführer Gustav We- ber, Zuchtwart Karl Obermeier, Beisitzer und gleichzeitig Parkkommission Ernst Bühler und E. Koger, Kassenprüfer Hans Uster und Emil Ber- linghof. Der neugewählte erste Vorsitzende machte zu seiner Amtseinführung keine besonderen Hoff- nungen oder Versprechen er gab aber seinem Wunsch Ausdruck nach besten Kräften dem Ver- ein in allen Belangen zu dienen. Aus den Reihen der Mitgieder wurde appelliert der neuen Vor- standschaft Vertrauen und Unterstützung ange- deihen zu lassen, damit der Verein eine erfolg- reiche neue Aufwärtsentwieklung nehmen kann und würdig die große Tradition fortsetzen möge. Zum Abschluß wurde noch beschlossen auch in diesem Jahr einen Kappenabend und einen Aus- flug, wie die traditionelle Eiersuche an Ostern wieder durchzuführen. Zwei Generalversammlungen rufen für heute Samstag Abend die Mitglieder des Turnerbund Jahn und des Sportverein 1907. Der Turnerbund Jahn hat in seiner Tagesord- nung Berichte über das abgelaufene Jahr, Neu- wahlen und Diskussion vorgesehen. In Anbetracht der bedeutenden turnerischen Ereignisse in diesem Jahr stellt diese Einladung schon eine gewisse Verpflichtung für alle Mitglieder dar, die am Vereinsgeschehen teilhaben Wollen. Auch beim Sportverein 1907 stehen für das Jahr 1958 wichtige Termine in allen Abtei- lungen auf dem Programm. Deshalb wird sich auch hier nach der Berichterstattung der einzel- nen Abteilungen des Gesamtvereins die folgende Diskussion der Mitglieder um die Gestaltung die- ser Ereignisse drehen. Wir sagten schon einmal, wer Wert darauf legt einmal aufserhalb der Stammtischgespräche gehört zu werden und damit einen Beitrag zur des Vereins leisten will, der an den Generalversamm- weitere Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 25. Jan., 14 Uhr, folge und bestätigten damit den hohen Stand Verlebendigung der Zucht. müſste die Tei nahme Geschäftsführer Wilhelm Erny gab anschlie- lungen als Verpflichtung auffassen. Filmschau HELVETIA„Wien du Stadt meiner Träume“ — dieser neue Ufa-Film stellt noch nicht die Sensation dar, die man mit diesem Namen ver- bunden glaubte. Eine ziemlich utopische Ge- schichte, daß der Fürst von Klanien mit seiner Tochter in Wien weilt als in seinem Land gerade Revolution ausbricht und er deshalb kurzerhand abgesetzt wird. Das Fräulein Prinzessin hat sich unterdessen rasch in einen jungem Musiker ver- liebt und so türmen sich natürlich zunächst ein- mal die großen Hindernisse auf. Aber es müsste kein Film sein, daf nicht ein happy end auf dem Fuze folgt. Denn das Volk von Alanien hat gehört, daß der Exkönig als Taxichauffeur ar- beitet und die arme Prinzessin gar sehr unter der Liebe leidet. Und das Volk von Alanien denkt anders als die Völker von heute es ruft kurzerhand den König wieder zurück, die Prinzessin darf ihren Musikus heiraten und das neckische Spielchen mit viel Musik und netten Gags hat ein glückliches Ende. Im zweiten Programm ein aufpeitschender Sen- satiohsreiſßer mit dem Titel„Straße des Todes““ der nervenprickemd bis zur letzten Minute ist. 0 „ PALAST„Die Frühreifen“— ein Film mit einem reiſserischen Titel, der aber mit guten darstellerischen Mitteln versucht für die heutige Jugend etwas mehr Verständnis zu wecken. Was diesen Him trotz mancher anerkannter Schwä⸗ chen trotzdem sehenswert macht ist eine stän- dige Offenheit, die ganz deutlich zeigt, das der heutigen Jugend in vielen Fällen das Verständnis fehlt. Dann werden aus vielen Frühreifen nicht die Ha bstarken. Der Streifen zeigt aber auch wie schmal der Grat zwischen Vernunft und Ver- brechen ist. Deshalb darf man ihn ruhig auch als mutig bezeichnen. INSEL„Blaue Jungs— ein Film, der nach- gerade wie ein Märchen anmutet- Man stelle sich vor im April 1945 lanciert ein deutscher Hilfs- kreuzer noch durch den südlichen Pazifik bis die wackeren„Lords“ endlich merken, daß der Krieg zu Ende ist. Noch vor der Kapitulation verleben sie herrliche Tage auf einer Südsee⸗ insel und da spinnen sich natürlich auch sehn viele menschliche Beziehungen zu den Eingebo- renen an, sodaſd es dann fast zu einem kleinen Krieg kommt, als die Amerikaner erscheinen und de deutschen Seleleute„eimzzimehmen!. Aber die Abenteuer sind so köstlich geschildert, dass man dieser munteren story gerne folgt und das Seemannsgarn gerne verdaut. Im zweiten Programm ist John Payne diesmal der große Rebell von Arizona, der auf Gedeih und Verderb gegen alles kämpft und schließlich nicht nur den Sieg sondern auch eine Frau er- ringt. ö Unser Wetterbericht Upersicht: Die über Mitteleuropa gelegene Hochdruckzone schwächt sich weiter ab, so daß allmählich von Norden nach Süden fortschrei- tend kühle Meeresluft herangeführt Wird. Die Witterung verliert dabei an Beständigkeit. Vorhersage: Uneinheitliche, zum Teil ge- schlossene Bewölkung, örtlich auch leicht auf- heiternd. Vor allem später auch geringer Nie- schlag möglich, in höheren Lagen vorwiegend als Schnee. Temperaturen meist in der Nähe des Nullpunktes. Höchsttemperaturen in tiefen Lagen unter fünf Grad. Teilweise leichter Frost. Alte Apotheke. Telefon 8 62 32 Modellkleider brauchen keine Preisschilder Das Bundesverwaltungsgericht hat entschie- deg, daß Modellkleider auch ohne Preisaus- zelchnung in den Schaufenstern ausgestellt Werden können. Das Gericht ist der Ansicht, daß für Modellkleider eine Ausnahme von der allgemeinen Preisauszeichnungs- Verordnung gilt, Weil in diesem Falle weder der Schutz des kaufenden Publikums noch die Ordnung des Wettbewerbes gefährdet wird. Damit ge- wann ein führendes Frankfurter Modege- schäft seinen Prozeß gegen die Preisüberwa- chungsstelle in Wiesbaden, dle Preisschilder auch für Modellkleider verlangt hatte.(Ak- tenzeichen: VII C 23/57. Ausreichend Gemüse auf dem Markt Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: Das Angebot auf dem Gemüse- markt ist zufriedenstellend. Die weitere Preis- entwicklung ist, wie wir im übrigen bereits im letzten Einkaufsberater betont haben, von den Witterungs verhältnissen abhängig. Blu- menkohl wird reichlich angeboten. Ein mittel- großer Kopf kostet in Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Tuttlingen um 45 Pfg., in Frei- burg und Konstanz um 50—60 Pfg. Für Rosen- kohl muß man in Stuttgart 55—65, in Mann- heim und Freiburg 45 bzw. 55, in Karlsruhe 45—60 und in Konstanz 60—70 Pfg. bezahlen. An den Preisen für Schwarzwurzel und Spi- nat hat sich kaum etwas geändert. Chicorée ist wieder billiger geworden, da die Haupt- ernte jetzt eingesetzt hat. Für ein Pfund muß man in Stuttgart 75—88, in Mannheim 70-90 und in Karlsruhe und Freiburg 95— 1.10 be- zahlen. Kopfsalat, der sehr unterschiedlich in der Qualität ist, kostet in Stuttgart und Mann- heim 40-48, in Karlsruhe, Tuttlingen, Frei- burg und Konstanz 50—60 Pfg. Endiviensalat ist Unter 30—40 Pfg. das Stück nicht zu haben. Obst: Bei den Südfrüchten läßt das An- gebot an Nayel-Orangen nach, die Ernte geht dem Ende zu. Für ein Pfund Navel-Orangen muß man jetzt im allgemeinen 50—55 Pfg. an- legen. Blonde-Orangen bekommt man für 3235 Pfg. das Pfund. Mandarinen kosten um 55 Pfg. Sehr preiswert sind Bananen, mehr als 65 Pfg. braucht man für ein Pfund nicht zu bezahlen. FI eISs ch: Im württembergischen Landes- teil haben die Preise für Schweinefleisch leicht nachgegeben. So kostet ein Pfund Bra- tenfleisch DM 2.50 2.60, Hals DM 2.70 2.80 und Kotelette 2.90. Im badischen Landesteil dürfte sich auf Grund der letzten Notierungen an den Fleischpreisen nichts ändern. Fische: Seefisch ist, bedingt durch die ungünstigen Witterungsverhältnisse und die damit verbundenen schlechten Anlieferungen, Sehr teuer. In Stuttgart bekam man ein Pfund Seelachsfilet nicht unter DM 1.— bis 1.20, in Mannheim nicht unter—.83 bis 1.20. In Tutt- lingen mußte man sogar DM 1.26 bezahlen. Kabeljaufilet, das in Mannheim, Karlsruhe und Konstanz in einzelnen Geschäften für DM 1.20 angeboten wird, ist im allgemeinen nicht unter DM 1.40 zu haben. Für ein Pfund Gold- barschfilet muß man mindestens DM 1.80 bis 1.90 anlegen. Südweſtp. Aundſchau Einem Frauenmörder auf der Spur? Tod der 14 jährigen Doris Heidt aufgeklärt Waldshut(sw). Nach monatelanger Kleinarbeit ist es der Waldhuter Kriminal- polizei gelungen, das geheimnisvolle Dunkel um den Tod der 14jährigen Doris Heidt aus Säckingen aufzuhellen, Die Leiche des Mäd- chens war im Juni 1956 bei Säckingen aus dem Rhein geborgen worden. Ein Fahrrad, das der Toten gehörte, wurde bald darauf am Stromufer gefunden. Doris Heidt hatte sich etwa zwei Wochen zuvor von zu Hause ent- fernt und war nicht mehr zurückgekehrt. Lange Zeit bestand Unklarheit darüber, ob das Mädchen einem Unfall oder einem Ver- brechen zum Opfer gefallen war. Wie der Waldshuter Oberstaatsanwalt Dr. Angelberger am Freitag mitteilte, konnte nunmehr ein et- Was über 30 Jahre alter Mann aus Säckingen der Töt der Doris H t überführt wer- den. Der Name des Verhafteten, noch kein Geständnis abgelegt hat, und 18 der die nähe- 5 Möglicherweise kommt der Festgenommene noch für andere Verbrechen s Täter in Frage. Unter anderem konnten ihm bisher rund 60 Wäschediebstähle nachgewiesen Wer- 17 Ur den. Hauptsächlich handelte es sich dabei Frauen wäsche. Zwei Jahre vor dem Tod der Doris Heidt war in Säckingen fast an der glei- chen Stelle im Rhein die 16jährige Gisela Wiesner unter ebenfalls noch ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Ihre Lei- che wurde damals am Rechen eines Kraft. Werkes angetrieben. Auch in diesem Falle untersuchen die Justizbehörden, ob der Fest- genommene mit dem Tod des jungen Mäd- chens in Zusammenhang gebracht werden kann. In den Kreis der Ermittlungen wurden ferner Straftaten einbezogen, die bis in die Zeit unmittelbar nach Kriegsende zurückge- hen, Um Anhaltspunkte für die Ermittlungen zu erhalten, hat die Staatsanwaltschaft Walds- hut die Bevölkerung in Oberbaden zur Mit- hilfe aufgefordert. Die Staatsanwaltschaft möchte vor allem wissen, wo und wann der Festgenommene in den letzten Jahren in Be- gleitung von Frauen und Mädchen gesehen Wurde. Außerdem sollen sich Frauen m die der Verhaftete belästigt hat. Für die Va- tersuchungsbehörden sing außerdem alle In- formationen darüber von Bedeutung, wo und wann Frauenwäsche gestohlen worden ist. Atomausschuß besichtigte Reaktor Karlsruhe(sw). Der Atomausschuß des Bundestages hat das Karlsruher Reaktor- gelände bei Leopoldshafen besſchtigt und an- schließend unter dem Vorsitz von Dr. Dehler (FDP) Sicherheitsmaßnahmen b Reaktor- bau erörtert. Die 27 Mitglieder des Ausschus- Ses Wurden im Planung üro der Kernreak- tor-Bau- und Betriebs-GmbH von Wirt- schaftsminister Dr. Veit begrüßt. Veit er- klärte, daß beim Bau des Kernreaktors, mit dessen Fundamentlösung bereits begonnen Wurde, mit Energie, aber auch mit äußerster Vorsicht ans Werk gegangen werde., Die Kern- reaktor-Bau und Betriebs-GmbH und die Landesregierung von Baden Württemberg seien entschlossen, den Reaktor nicht in Be- trieb zu nehmen, bevor nicht alle erdenkli- 81100 Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet Sind. Wieder eine„Spielhölle“ in Weil Weil am Rhein(Isw). Hier will sich ein drittes Spielkasino niederlassen, obwohl die zuständigen Lokalbehörden seit Jahren Un- ternehmen dieser Art den Kampf angesagt haben, Der Lörracher Landrat Wolfgang Bechtold sagte vor der Presse, das„Katz- und- Maus-Spiel“ um die Grenzkasinos habe sich zu einer„unwürdigen Angelegenheit“ ent- wickelt. Die Spielbetriebe, die infolge guter Einnahmen recht finanzkräftig sind, beant- Worten die Schliegungsverfügungen der Orts- polizeibehörde jeweils mit verwaltungs- gerichtlichen Klagen, die in der Regel durch alle Instanzen laufen, Bis zum Vorliegen eines rechtskräfigen Urteils wird den„Spielhöllen“ von der Verwaltungsgerichtsbarkeit jeweils die Erlaubnis zum Weiterspielen erteilt. So ist seit Monaten ein Berufungsprozeß des größten Weiler Spielunternehmens beim Bundesver- waltungsgericht in Berlin anhängig. Landrat Bechtold bedauerte, daß dieser Musterprozeg bisher noch nicht entschieden werden konnte. Denn die Verzögerung erlaube es anderen Spielunternehmen, sich ebenfalls in Weil nie- derzulassen. Bodensee-Konvention wird vorbereitet K Ons tanz(Z SH). Eine Konvention übe die Reinhaltung des Bodensees wird zur Zeit von den Außenministerien der Bundesrepu- blik, Osterreichs und der Schweiz vorberei- tet. Die ersten Besprechungen fanden in Bonn statt. Die Reinhaltung des Bodensees wird zur Zeit von den Außenministerien der Bundes- republik, Osterreichs und der Schweiz vorbe- reitet. Die Reinhaltung des Bodensees ist vor allem für den württembergischen Raum und die Nordschwelz, die ihr Trinkwasser àus dem See beziehen, von großer Bedeutung. Lokomotive überfuhr Rangierarbeiter Donaueschingen dsw). Beim Entfer- nen von Schnee aus einer Weiche ist im Balmbof Donaueschingen ein 36 Jahre Alter, verheirateter Rangierarbeiter tödlich verun- Slückt. Der Verunglückte war bei der Vor- beifahrt eines Personenzuges nicht auf die gleisfreie Seite der Strecke getreten, sondern auf das Nachbargleis, wo er von einer un- bemerkt herankommetiden Lokomotive er- faßt und überfahren wurde. 8 Der Haffgę-EXtrakl aus 10D eAHhHtem 7 El Besoldungsgesetz mit großer Mehrheit verabschiedet Personalausgaben des Landes erhöhen sich um annähernd 140 Millionen DM Stuttgart(Zs). Der Landtag von Ba- den- Württemberg hat in namentlicher Ab- stimmung mit 89 gegen 2 Stimmen bei 10 Ent- Haltungen das neue Landesbesoldungsgesetz verabschiedet, das für die Beamten des Lan- des und der Gemeinden eine Reihe von we- sentlichen Verbesserungen bringt. Wie der Vorsitzende des Finanzausschusses und SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Alex Möl- lex erklärte, erhöht das Gesetz die Personal- Ausgaben des Landes um jährlich annähernd 140 Millionen DM. Allgemein werden die Grundgehälter der Beamten auf 165 Prozent des Standes von 1927 angehoben. Dazu kom- men neben Ortszuschlägen, Kinderzuschlägen und anderen Leistungen verschiedene struk- turelle Verbesserungen des Besoldungsrechts. Das weitgehende Einverständnis der Abgeord- neten aller Fraktionen mit der neuen Besol- dungsregelung zeigte sich auch darin, daß bei den Einzelberatungen keinerlei Abänderungs- Anträge gestellt wurden. Eine Debatte entspann sich lediglich um die Frage der Lehrerbesoldung, die der SPD- Abgeordnete Dr. Gotthilf Schenkel als„einen der wundesten Punkte“ der ganzen Besoldung bezeichnete. Schenkel vertrat die Ansicht, daß insbesondere die Tätigkeit der Lehrer an den Volks- und Mittelschulen unterbewertet werde. Es sei bedauerlich, daß zwischen Volksschul- lehrern und den Lehrern an höheren Schulen immer noch große Unterschiede gemacht wür- den. Auch der CDU-Abgeordnete Dr. Ludwig Heieck bezeichnete die Frage der Lehrerbesol- dung als noch nicht restlos gelöst. Finanzmini- ster Dr. Karl Frank wies demgegenüber dar- Auf hin, daß das Anfangsgrundgehalt der Volksschullehrer bis auf 70 Prozent des End- gehalts angehoben worden sei. Die Bezüge der zungen Lehrer verbesserten sich gegenüber 1927 in der Anfangsgruppe um 231 Prozent. In Erklärungen zur Abstimmung versicher- ten die Vorsitzenden aller Fraktionen, daß sich der Landtag bemüht habe, der Beamtenschaft Weitgehend entgegen zukommen. Mit Rücksicht Auf die finanzielle Situation des Landes sei er aber nicht in der Lage gewesen, allen Wün- schen Rechnung zu tragen. Für die CDU sagte Dr. Franz Hermann, das Parlament sei sich der Verantwortung gegenüber dem Steuer- zahler bewußt gewesen und habe versucht, eine Ausgeglichenheit zwischen den Personal- und Sachausgaben des Landes herzustellen. Für die SPD sagte Dr. Alex Möller, seine Fraktion habe dem Gesetz trotz teilweiser Be. denken zugestimmt, damit die längst fällige und notwendige finanzielle und strukturelle Anderung der Beamtenbesoldung endlich in Kraft treten könne. Namens der FDP/DV Sagte Professor Dr. Otto Gönnenwein, seine Fraktion betrachte die Richterbesoldung als die schwächste Stelle im Gesetz. Die richter- liche Tätigkeit sei das Fundament des Rechts- Staats. Diesem Umstand müsse auch bei der Besoldung der Richter Rechnung getragen Werden. Auch berechtigten Wünschen habe je- doch der staatspolitische Gesichtspunkt der Finanzkraft des Landes vorangestellt werden müssen. Landtagspräsident Dr. Carl Neinhaus dankte den Landtagsausschüssen, die sich in 14 Sit- zungen mit dem Gesetz befaßt hatten, für die geleistete Arbeit. Der Landtag wird am 22. Januar zu seiner nächsten Sitzung zusammentreten. Auf der Tagesordnung dieser Sitzung stehen die Ge- neraulaussprache über den neuen Staatshaus- halt und über die am 8. Januar gehaltene Etatrede des Finanzminister sowie eine Große. Anfrage wegen des Offenburger Studienrats Ludwig Zind, dem antisemitische Außerungen vorgeworfen werden. Fleischerinnung unangenehm überrascht 94 Prozent aller Metzgerbetriebe von den Vorkommnissen unberührt Stuttgart dsw). Die Fleischerinnung Stuttgart hat zu den vor dem Stuttgarter Amtsgericht bekanntgewordenen Vorkomm- nissen, nach denen rund 50 Stuttgarter Metz- ger Natriumnitrit in vorschriftswidriger Weise bei der FPökelung von Fleisch und Wurstwaren verwendet haben, festgestelit, die Innung sei hiervon ebenso„unangenehm überrascht wie die Offentlichkeit“. Sie bedauere die Vor- kommnisse außerordentlich und verurteile sie auf das schärfste. In einer Stellungnahme distanziert sich die Innung„mit aller Entschiedenheit von dem Verhalten dieses Teils ihrer Innungsmitglie- der“, die den ungleich größeren Teil der völlig unbelasteten Mitglieder in nicht zu verant- Wortender Weise in Mißkredit gebracht hät- ten. Die Innung habe zum erstenmal von den Vorkommnissen in Zusammenhang mit der im November 1957 anlaufenden Ermittlung er- fahren, jedoch nicht in ein schwebendes Ver- fahren eingreifen wollen. Obwohl der Innung durch Bundesgesetz Uberwachungsrechte un- tersagt seien, hätte sie unter allen Umständen im Rahmen ihrer betriebsberatenden Tätig- keit die Verletzungen der Nitrit-Bestimmun- gen zu verhindern versucht. Es habe jedoch kein Verdachtsmoment bestanden. Auch die seit über einem Jahrzehnt ausgedehnte amt- liche Lebensmittelüber wachung habe bei regel- mäßigen Betriebskontrollen und Wurstunter- suchungen zu keinen Beanstandungen gefü ührt. Die Fleischerinnung weist ferner darauf hin, daß sich die jetzt bekanntgewordenen Ver- Stöße im Verhältnis zu den mehr als 600 Metz gereien im Raum Stuttgart auf etwa sechs Prozent aller Betriebe erstrecken. Die anderen Mitglieder hätten die Bestimmungen über die Nitritanwendung streng befolgt. Natriumnitrit rechtlich zugelassen Das beanstandete Natriumnitrit sei seit Jahrzehnten als„Umrötungsmittel“ fachlich anerkannt und rechtlich zugelassen, allerdings nur in der fertigen Mischung mit Kochsalz, er- Klären die Stuttgarter Metzger. Durch die freie Anwendung des Nitrits sei zwar die Gefahr einer Uberdosierung gegeben, durch eine Ni- tritbeigabe von 14,4 Milligramm auf 100 Gramm Wurst werde aber schon die„Umrötung“ er- Teicht. Eine Mehrverwendung des Nitrits sei daher sinnlos. Wenn ein halbes Pfund Fleisch Sepökelt sei, enthalte es zulässigerweise 36 Milligramm Natriumnitrit. 5 Große Anfrage im Landtag Neun Abgeordnete der SPD haben im Land- tag von Baden- Württemberg eine Große An- trage über die rechtswidrige Verwendung schädliche atze bei der Verarbeitung von, Lebensmitteln eingebracht. Sie erklären, die breite Offentlichkeit erwarte von der Regie- rung Maßnahmen, um Auswüchse und Mig bräuche wie die nach Pressemeldungen in Stuttgart festgestellten künftig zu verhindern. Die Abgeordneten ersuchen die Landesregie- Tung um Auskunft, ob die bestehenden Ge- setze und Vorschriften zum Schutz der Bel kerung vor gefälschten Lebensmitteln und vor der Verwendung schädlicher Zusätze aus- reichen, um gesundheitliche Se idigungen zu verhindern. Außerdem wird gefragt, ob das Innenministerium in der La ist, eine wirk- same und laufende Kontrolle in dieser Rich- tung auszuüben und was die Regie gung zu tun gedenkt, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft auszuschließen. Lebensmittelgesetz geforder Der Landesverband Württemberg-Baden der Deutschen Angestellten gewerkschaft hat die Meldungen über eine Verwendung von Na- triumnitrit zur Wurstfärbung in unzulässigen Mengen durch Stuttgarter Metzger zum An- las genommen, erneut nachdrücklich die schnelle Verabschiedung eines Lebensmittel- Sesetzes zu fordern. 75 5 3,8 Millionen als Erbe des Krieges Die Zahl der Kriegsopfer hat kaum abgenotu- men— Immer wieder neue Anträge Stuttgart(ZSEH). Auch heute, fast drei- zehn Jahre nach dem Eri gsende, hat die Zahl der Kriegsopfer und Kriegshinter nen kaum abgenommen, Lediglich die Waisen bilden eine Ausnahme: Thr Ständig stark zurück. Dagegen ist sowon Zahl der Kriegsbeschädigten Aten Kriegerwitwen seit 1953 fast 8 Die Zahl der Eltern, die Ansp der ch geblieben. rüche auf Ver- sorgung haben, ist sogar bis zum ersten Vier- tel des vergangenen Jahres ständig angestie- Sen und erst danach zurückgegangen. Einspruch gegen die Fahrpreiserhöhung Stuttgart(sw). Der Landesvorsitzende des DGB in Baden- Württemberg, Wilhelm Kleinknecht, hat sich in einem Schreiben an Innenminister Renner gegen die beabsichtigte Erhöhung der Preise für Wochen- und Mo- natskarten im Schienenverkehr der Bundes- bahn gewandt. Der DGB-Vorstand erinnert gleichzeitig an eine Entschließung des Land- tags zum Berufsverkehr vom 27. Juni und daran, daß im Landesetat 1957 Landesmittel für den Neubau von Eisenbahnwagen für den Berufsverkehr eingesetzt wurden. Bei dieser Entscheidung des Landtags sei offenbar die Auffassung bestimmend gewesen, daß die Bundesbahn gewisse Grundinvestitionen nicht über eine Erhöhung der Fahrpreise finanzie- ren sollte, sondern daß für den Berufsver- kehr wie auch für den Fernverkehr Vorlei- stungen erforderlich seien, die durch Darle- hen und gegebenenfalls auch durch Zuschüsse finanziert werden müßten. In dem Schreiben des Gewerkschaftsbundes wird die Erwar- tung ausgesprochen, daß der Darlehensver- trag zwischen der Bundesbahn und dem Land Baden- Württemberg bald abgeschlossen Wird, damit die vom Landtag bewilligten Gelder auch die ihnen zugedachte Verwendung fin- den. Der Neubau von Wagen für den Berufs- Verkehr dürfe nicht länger verzögert werden. Obwohl die Zahl der Pendler noch immer zu- nehme, verringere sich das Platzangebot in- folge Verschrottung alter Personenwagen. Diese Zustände müßten endlich geändert-wer⸗ den. Reaktorprozeß vor der Entscheidung Kostenpflichtige Abweisung der Klage der- Gemeinden beantragt Karlsruhe(Iswh. Im Zivilstreit der Ge- meinden Linkenheim und Friedrichsthal gegen die Kernreaktor-Bau- und Betriebs-GmbH und gegen das Land Baden- Württemberg hat die Zweite Zivilkammer des Landgerichts Karlsruhe den Termin zur Verkündung einer Entscheidung auf den 6. Februar festgesetzt. In der Verhandlung sagte der Prozegbe- Vollmächtigte der klagenden Gemeinden, Ju- stizrat Dr. Ehlers, der Widerstand von Lin- kenheim und Friedrichsthal gegen die Errich- tung des Atomreaktors ents ge nicht einer „Allgemeinen Atompsychose“. Da sich aber der Reaktorbau und die Reaktortechnik noch im Stadium der Entwicklung befänden, woll- ten sich die Bürger der Gemeinden nicht ei- nem Experiment aussetzen. Im übrigen könn- ten bei keinem Reaktor alle Gefahren ge- bannt werden. Bei dem Bau eines Reaktors sollte jedenfalls eine Sicherheitszone von 20 bis 30 Kilometern eingehalten werden. Der Karlsruher Reaktor werde aber in ein dicht besiedeltes Gebiet gebaut. In unmittelbarer Nähe des Baugeländes befänden sich auch ein Munitionslager und Erdöl ellen, Dr. Eh- vertrat die Ansicht, daß das Verfahren zur Klärung der Sicherheitsfragen, vor auf Was a hem biet, ausge- and wolle die Atom- lung hemmen. Die F Gerichts- Vorsitzenden, ob er einen Aussetzungsantra i Klage zurückziehen wolle, Kernreak- der Rechtsanwalt und Dr. Hermann rIsruhe, beantragte die kos tige Abweisung der Klage. Dr. Kes daß der Klage jedes Rechtsanwalt Dr. lärte als den- Württemberg, Rech Gerhard Cämmerer, Kar Vertreter des Landes die Klage sei vor der Zivilʒkammer des Land- gerichts nicht zulässi Es handele sich um einen öffentlich- rechtlichen Anspruch gegen das Land, über den nicht ein ordentliches Gericht entscheiden könne. Dafür seien die Verwaltungsbehörden zuständig. Er zeichnete das Verfahren als e digen Prozeß“, bei dem es nu ben könne, nämlich die Feststellung, Gericht nicht zuständig sei. Das Biſd in der Wohnung Die Wände nicht mit G Wir werden bei der Einrichtung unserer vier Wände auf manches Rücksicht nehmen müssen. Auf Gröhe und Höhe der Räume, auf die Lichtverhältnisse— und nicht zuletzt auf unseren Geldbeutel. Alle diese Faktoren wir- ken sicher bei der Auswahl der Möbel und der Stoffe für Gardinen und Bezüge mit. Mit Wandschmuck sollte man nicht gar so zaghaft sein, denn Wandschmuck in jeder Form soll uns ja täglich erfreuen, anregen oder auch beruhigen. Bilder sind in gewissem Sinne un- abhängig von der Mode, und es kann nur je- der für sich allein entscheiden, was er in sei- nen Mußestunden zu betrachten wünscht. Vielleicht sollten wir uns die Gewohnheit der Japaner zu eigen machen, die ihre Bilder nicht für die Dauer aufhängen. Auf diese Art wird der Eindruck eines Kunstwerkes stets frisch rhalten. Außerdem bekommen die Wände immer wieder ein neues Gesicht. Ein Kapitel für sich sind die Schlafzimmer- bilder. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, das Hochzeitsgeschenk von Tante Frieda, jenes„gewichtige“ Oelgemälde, im Schlafzim- mer unterzubringen, Solch ein„Schinken“— noch dazu über den Betten aufgehängt— kann emälden„tapezieren“! sich zu einem wahren Alptraum entwickeln. Man wird die Vorstellung nicht eines Nachts davon erschlagen zu werden. Zarte Pastellbilder oder Rötelzeichnungen dagegen geben dem Auge die gesuchte Ruhe und Entspannung. 8 Im Laufe des Lebens wandeln sich übrigens die Bilderwünsche. Kinder erkennen in den Kunstwerken zwar nicht den eigentlichen Sinn, wohl aber be- schäftigt sich ihre Phantasie sehr lebhaft mit ihnen. Aus diesem Grunde sollte man bei der Auswahl der Bilder für das Kinderzimmer be- sonders auf künstlerische Qualität achten. Un- bewußt beginnt sich hier der Geschmack zu bilden.— Meist wollen Kinder Bilder um sich haben, auf denen„etwas passiert“ Wie schön lassen sich Märchen und Geschichten um solch einen Wandschmuck spinnen. Für die Eitern ergibt sich hier eine wichtige Gelegenheit, die Kkindliche Vorstellungswelt entscheidend 2u beeinflussen. Falls Sie Liebhaber von Kunstpostkarten oder schönen Photos sind, schaffen Sie sich Wechselrahmen an, Ein schönes Photo von der letzten Reise. 108, i Ludwig Senn Mhm.-Seckenheim, 18. Januar 1958. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank den Schwestern im Städt. Kranken- haus, Abteilung M 6 B für ihre liebevolle Pflege. Die trauernden Hinterbliebenen. „Hicoton“ ist altbewährt gegen Preis DNA 2.65. In allen Apotheken. Suche 2¼ his 3 Zimmer Küche und Sad, sofort oder später(Miete bis 100. DMͤ). Angebote unter Nr. 8 an den Verlag ds. Bl. Lagerarbeiter es Persönliche Vorstellung erbeten von 8—12 Uhr. Langnese- Eiskrem Mhm.-Seckenheim (gegenüber Amerika-Großwäscherei) Moped(Hetoria) zu verkaufen. 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Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Morgen Sonntag Jugend Beginn 10.30 Uhr. 1. u. 2. Mann- 03 Ladenburg auf dem 07 Platz. Montag, den 20. Januar Dienstag, den 21. Januar Mittwoch, den 22. Januar 20.00 Uhr Mädchenkreis, Donnerstag, den 23. Januar Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Gottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche 11.00 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche 20.00 Ubr im Konfirmandensaal „Indien Farbfilm der äußeren Mission“ Jugend 30 Pfg.— Erwachsene 80 Pfg. Der Frauenbund nimmt auch daran teil. 20.00 Uhr Singkreis(Kinderschule) 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenheim 20.00 Uhr Mädchenkreis, Altere 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) 4 Kindersch Klein-Anzeigen f 20.00 Uhr Rirchenehorprobe Mittwoch, 22. Jan. Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Freitag, 24. Jan. Großes Haus Freitag, 24. Jan. Kleines Haus Samstag, 25. Jan. Großes Haus Samstag, 25. Jan. Deines Haus Sonntag, 26. Jan. Großes Haus Sonntag. 28. Jan. 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