e 2 hat s Wie wird der Landmaschinenabsatz? Gute Ernte 1957 ermöglicht normale Investitionen Auch wenn der hlenmäßige standes an Ackerschleppern im 1 ingfügig hinter dem des Vo hres zurück- eblieben ist, kann man vom Standpunkt der Schlepperindustrie aus nen von einem be- friedigenden Geschäftsj sprechen. Wenn auch die Verkaufsziffern um nige tausend Einhei- ten geringer waren, 80 de dies dem wert- mäßigen Umsatz nach dadurch kompensiert, dag der Burchschnittsw⸗ ert je verkauftem Schlepper 1957 etwas höher war als in den Vo aren. Dies 9 ahre ist auf den Ubergang er Landwirtschaft zu durchschnittlich er glen zurückzu- führen. Ganz allgemein ist wohl auch für die Zukunft mit der Weiterentwicklung zum lei- tärkeren Schlepper zu rechnen, weil die auf dem Bauernhof an die Stärke eppers durch immer mehr An- bau- und eräte Wachsen. Der Ackerschlep- per wande h immer sichtbarer vom Pferde- versalen Kraftquelle des Hofes. ersatz zur u Diese Entwicklur ist auch dadurch sichtbar geworden, daß sich der wertmäßige Umsatz der an die Landwirtschaft verkauften Acker- schlepper insgesamt zu dem der übrigen Land- maschinen zugunsten der letzteren fortges erhöht 1957 entfielen von nem Gesamtpro- duktionswert von Ackerschleppern plus Land- maschinen Höhe von 2,1 Mrd. DM rund 1.1 auf Landmaschinen und 1 Mrd. DM auf Acker- das Verhält 1956 noch Auch der Gesamtumfang des und Landmaschinen wird haben wie 1958. Jahren ea. 600 Mill. DM, Schlepper bzw. Land- schlepper,. umgekehrt war. Exports an Schlepper 1957 etwa dieselbe Hö Er betrug in beiden wobei je die Hälfte maschinen ent Hält man sich vor Augen, daß wir heute einen Schlepperbestand von ungefahr 650 000 Stüc 0 1935/36 auf Bundesgebiet haben, während er etwa 20 000, 1949 etwa 75 000 Einheiten be 8 so erkennt man das beinahe revoluti onär e Tempo des Einbruchs an S nleppern in Landwirtschaft. Dieses Ter 8 Hat 8 Sich, modernsten Erzeu 5 lich die selbstfahrenden Vol ntemas langt, in den letzten Jahren noch gesteigert. 80 bestimmt 2. B. der ähdrescher heute bereits berwiegend Getreide anbauen- Hackfrucht-Vollerntern wenn Bundes- Spitze in den Man übertrei ibt daher nicht, auch bei ndtechnik der reits mit an der man fest republik sich heute be Europa befindet. * Handelsspanne„kaum verändert“ Lebensmittelhandel zur Preisdiskussion Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Le- bensmitteleinzelhandels, Dr. Arend Moje, setzte sich in Wiesbaden für Objektivität in der Preis- diskussion ein. Moje warnte vor der Schluß folgerung, Handelsspanne und Gewinn gleich- zusetzen. Die Handelsspannen sollten stets mit den ihnen Segenüberste henden Kosten in Ver- bindung gebracht werden. Nach Mojes Angaben sich die Handelsspanne des Lebensmittelein- zelhandels in den vergangenen fünf Jahren„80 gut wie gar nicht verändert“, Moje wandte sich dagegen, von gestiegenen Handelsspannen im Lebensmitteleinzelhandel Als Gründ für die den Verbraucher treffenden Preis- erhöhungen zu sprechen. Eine Preisdiskussion müsse von einer durchschnittlichen Betriebskal- Kulation ausgehen. Diese Kalkulation habe im Lebensmitteleinzelhandel 1952 bei 16 Prozent, im Jahre 1956 bei 17,1 Prozent des Gesamtum- Satzes gelegen. Man habe im Einzelhandel also Selbst für den Fall von Erhöhungen bei einzel- nen Artikeln immer wieder bei anderen Erzeug- nissen einen Ausgleich herbeigeführt. wird. liche nid Postsche Währung lautende Konten zu unterhalten. Mit sofortiger Wi bald hochwertiges Ochsen- fleisch aus der Fleischerläden und Vorratsstelle für Fleischerzeugnisse(EVSt) wird jetzt nach eine: Bekanntmachung, die öfkentlicht wird, Ochsen der Einlagerung im stellen. sind die Einfuhren von überseeischem Rind Gefrierfleisch mit Ablauf des alten erst zum Abschluß N den im Weideabtrie qualitativ hochwertige Och zum 55 kauf bringen. Die lungen Prag. von Ministerialrat schaftsministerium trat bereits von die Reise in die tschechoslowakische Haupts an. Die Verhandlungen, dauern sollen, gelten dem Abschluß eines neuen Warenabkommens für das Kalenderjahr 1958. In Bonner rechnet, daß das bisherige Austauschvolumen von 48,5 Millionen Dollar in jeder Richtung auf 60 Millionen Beide April 1957 in beschränkt konvertierbarer Mark. Zeichnung au Deutschen B. ist bere Die Zeichnung schlossen. sernäh- angestellt let 1 Verfahren wird nicht eingelagert, die dann mit geringerer Ge- und an die Ver- Statt dessen wird fri- 12 bel minus 12 Grad tiefgefroren, die zusammen u krischer Milch verbuttert wenn die Anlieferung von frischer Butter saisongemäß nachläßt. Die Versuche haben er- geben, in Kunststoffbeuteln Ulte ö Sahne noch nach 10 bis 12 Mona- und die daraus hergestellte Butter ner Butter nicht zu unterscheiden ist. Auslandskonten für Devisenländer mit dem Bundes wirtschafts- tsche Bundesbank allen Im Einv ernehmen im hat die De en mit Sitz im Bundesgebiet— ausge- nommen sind Geldinstitute— die devisenrecht- Genehmigung erteilt, bei Geldinstituten mtern im Ausland auf fgemde Geldmarktsätze gesenkt ung hat die Deu Abgabesätze für Geldm Ausnahmen um /s Prozent bapiere gesenkt. bank d 2. Wel Ausnahmen betreffen unverzins Schatz- ngen des Bundes, der Bun bahn und zundespost mit einer Laufzeit von eineinhalb zwei Jahren. Rinder-Gefrierfleisch kommt zum Verkauf Die Hausfrauen in der Bundesrepublik werden und Färsengefri r- inländischen Einlagerung in den kaufen können, Die Einfuhr- Schlachtvieh, Fleisch und im Bundesanzeiger ver- und Färsenfleisch Herbst 1957 zum Verkaut von Fachseite verlas Wie hierzu Jalhlres vor- Um aber den er- Gefrie bllei fenden n 2zu H ehommenen Be en- und F in der Hand d e befindlichen Bes tände an Ku ch mehr für die Verar eignet, Gt, erst zum Verk. bs aufg Wer N es auf kommen, wenn die derzeit sehr starken Angebote von Schlachtkühen im deutschen Raum Saison- bedingt zurückgegangen sind. Handelsverhandlungen mit der CSR Deutsch- tschechoslowakische Handelsverhand- beginnen am kommenden Freitag in Die deutsche elegation unter Leitung Steidle vom Bundeswirt- Bonn aus tadt Januar die bis Ende unterrichteten Kreisen wird damit ge- angehoben werden ka hren Handel 8 Dollar Länder verrechnen Postanleihe vorzeitig überzeichnet 5 Vom 14. bis 20. Januar zur 74% Prozent-Anleihe der spost von 1957(zweite Ausgabe) its am ersten Tag überzeichnet wo wurde deshalb vorzeitig Die in der Se- den erlitten e sollen nach einem Vorschlag des Bun 41 ags ministeriums i tige, verbi e mit einer fünfzehr rigen Laufzeit zur Verfügung gestellt. N. Die Richtlinien für die Kreditge ähru sollen die gleichen sein wie in n Schader und 1956. Wirtschaft in Kürze ür die Internationale Messe Druck und Pa- dier„Drupa“, die vom bis 16. Mai 1958 in Düsseldorf stattfindet, h n jetzt zahl- reiche Fachleute aus aller ren Besuch angekündi Nach einem Bericht Bundeserns ihrungs- 1500 ihlen nnen Fein- ver übe von 8000 ministeriums haben sich mit einer Tag ˖ 5000 Tonnen B mehl und Brot freiwillig zur Stillegung nach dem M emeldet. Die Besprechungen zw 80 adesrepu- blik und Ind en über der Zahlungs die 6000 J aus dem werden. 13 185 in Bonn aufgenommen. wieder Bodenreaktion und Minoraldüngung aufeinander abstimmen sind die Ansprüche der la chen Kulturen an den Kalk odenreak d- Je schaftlic einer zweckmé en Düngung „daß dort, Ordnun Um nannte sei darat anzufül Wo der Ka ist, im K à r- 0 Thomas- of fe! zer) und (Schwe 8 Stickstoff- 5 Die Kartoffel liebt a Boden, daher auch die gün- ng v 1 schwefelsaurem Ammoniak ame und nachhaltige Stickstoffernäh- rung paßt zum Wachstumsrhythmus der Kar- toffel. Der. àzme Kalkgehalt im Thomas- phosphat wirkt ausgleichend und bodenlok- kernd. Auch für eine zweckmäßige Nährstoffver- sorgung der Braugerste empfiehlt es sich, auf Böden, deren Kalkzustand in Ordnung ist, die gleiche Düngerkombination anzuwenden: als Phosphatdüngèer Thomasphosphat und als Stickstoffdünger Ruhr-Ammoniak(schwefel- saures Ammoniak). Der oft zu hohe Eiweiß- gehalt der Braugerste soll durch die stohgartig Wirkende Salpeterdüngung verursacht wer- den. Ruhr- Ammoniak als reiner Ammoniak- ckstoffdünger stellt den Kulturen dagegen eine nachhaltig wirkende Stickstoffquelle dar. Rühr-Ammoniak ist, berechnet auf das Kilo- ramm Stickstoff, der billigste Stickstoffdün- Es kosten 1 kg Reinstickstoff, bezogen als he wefelsaures Ammoniak, nur 1,29 DM, als Salpeter 1.33 DM und als Kalk- DM. den lei 2 8 8e Die komb e Dün phat und Ruhr-Ammoni' turen Anwendung finden. g von Thomasphos- kann für viele Kul- Nr. 10 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 18. Januar 1958 Fünftig frische Butter aus Kühlhaus-Sahne? Ausgleich von Ernteschäden? Lebenshaltungskosten stiegen um 3,3 Wirtschaft e ö 185 1 5 58 a Land w- im Die Preisbilanz für das vergangene Jahr Sie ersuche bewäh- gangenen J Ernte 9011 Statistisc t ermittelte salt! 8888 im Bundes mber 5 9 5 118(1950 g1 der Lebe War im D 100) bzw. 183 5 ich 100) um 3,3 P höher als Ende 1956. 8 stiegen unter? rem die Kosten für Bekleidung um 5,0 Proz für Ernährung um 3,8 Prozent, für Hausrat urn 3,7 Prozent und für Reinigung und Körpe pflege sowie für Bildung und Unterhaltung um je 3.5 Prozent. Ein Rückgang war nur bei Getränken und Tabakwaren, und zwar um 1,2 Prozent. festzustellen. Der Index der Verkaufspreise des Einzelhandels ist im abgelaufenen Jahr um 2.9 Prozent gestiegen. Im Dezember 1957 hat Sich der Index um 0,1 Prozent erhöht. Reichsgläubiger werden entschädigt Verordnung zum Kriegsfolgengesetz In den kommenden Wochen wird das Bundes- fmanz ministerium mit den ersten Entschädi- gungszahlen an Besitzer von alten Schuldver- schreibungen des Reiches, von Anleihen der Reichsbahn und der Reichspost und anderen im skolgengesetz genau benannten ablösbaren rüchen beginnen, und zwar zunächst bei Forderungen, die nach der im Gesetz vorgese- henen Umstellung von 10:1 den Gesamtbetrag von 100 DM nicht überschreiten. Eine entsprechende Verordnung ist vom Bun- anz minister jetzt im Bund Sgesetzble att er- lassen worden. Darin heißt es, daß der entspre- chende Gläubiger anstelle einer Ablösungsschuld eine Geldzahlung in Höhe von 10 Prozent des Nennbetrages des abzu enden Anspruches er- hält, wenn die zu gewährenden Ablösungsschul- den den Betrag von 100 DM nicht erreichen. Die gleiche Regelung gilt für Zinsen auf Spitzen- Deträge der Ablösungsschuld. Diese Barablösun- gen erfolgen in den Haushaltsjahren 1957 und 1958 nach Maßgabe der im Bundeshaushalt be- reitgestellten Gelder. Restliche Ablösungsbeträge werden im Haushaltsjahr 1959, und soweit das Recht auf Ablösung später festgestellt wird, un- mittelbar nach der Feststellung gezahlt. Höhere Bahntarife gefährden Energiepreis Die von der Deutschen Bundesbahn zum Ab- pau ihres Defizits auch für Kohle angestrebten TPariferhöhungen seien unbegründet, erklärt der Verband kommunaler Unternehmen der Orts- und Kreisstufe. Kohle könne mit anderen Mas- sengütern tariflich nicht gleichgestellt werden, da sie nur in vollen Wagenladungen, meist so- gar in geschlossenen Wagengruppen oder gan- zen Zügen befördert werde, Ihre Belastung mit der gleich hohen Abfertigungsgebühr wð˖ie hoch- wertige Fertigwaren, bei denen der Be- und Entladungsvorgang ungleich länger dauere, sei nicht berechtigt. Im e seien die Wagenumlaufzeiten für die Bundesbahn gün- 8 als bei jedem anderen Gut. Die Betriebe ökkent lichen Energieversorgung, deren ewicht auf der Umwandl uns von Kohle 3 Wür erhebli . und c des abgelegenen er ahrene Bergsteiger, ZW-ei hergemacht den Feierlichkeiten in Alleghe teil. Ihren Bericht bringt Im Felsen sind die Nächte lang. Die Bewohner Dolomitendorfes Alleghe, meist waren ganz aus dem Häus- chen über die 23jährigen Nürnberger Ehmann und Baumgärtner. Die beiden jungen Deutschen hatten als erste den 2752 Meter hohen Torre Val Grande in einer abenteuerlichen Winter- Erst- besteigung bezwungen. Die Dorfbewohner berei- teten ihnen einen Empfang von südländische Herzlichkeit. Vor ihrer Heimfahrt überreichte ihnen Senator Tissi Anerkennungsmiedaillen. Die Gipfelstürmer aber meinten bescheiden: „Wir verstehen garnicht, warum soviel davon wird“, Zwei Reporter nahmen an ihrem die„Münchner Illustrierte“ in neuen Heft. FFV pHllips 5 C e. e fe e Copyright by Gaydapress, Günzburg Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 155 Der Mai tat seine Pflicht. Er stand leuchtend vor den Fenstern und guckte neugierig durch die Vorhänge ins Schlafzimmer, wWwo Berti Wehrpfennig in diesem Augenblick erwachte. Die Finken schlugen im Garten, als Wollten sie die Schläferin begrüßen, und auf dem Dach- kirst schnürte die Amsel ihr Morgenlied ab. In Bertis Gemüt sah es weniger maienhaft aus. Sie hatte einen schweren Traum gehabt und hatte, nachdem siè die Augen geöffnet, Kopfschmerzen. Eine Weile blieb sie noch lie- gen und versuchte, sich den Traum in die Er- innerung zurückzurufen. Nicht die Sonne, nicht Finken und Amsel vermochten ihr Herz auf- zuheitern. Sie hatte das bedrückende Gefühl: heute geschieht etwas, etwas ganz Dummes, über das ich mich ärgern werde. Berti hörte, wie ihr Vater das Haus verließ, er hatte die Angewohnheit, die Tür hinter sich zuzuknallen, daß die Wände wackelten. Es war also acht Uhr, Da stieß sie mit den Beinen das Bett von sich und stand entschlossen auf. Sie 20g die Vorhänge zurüc und öffnete die Fen- ster weit. Das ganze Zinner war voll Sonne, Voll Blütendufi und Vegelseng. Sie reckte sich vor sem hohen Spiegel ihrer Toilette und verschränt' die Arme im Nacken. Berti War 873 ind k, und weich floß das Nachtgeveg. hren gut gewachsenen Körper: Dann f. n mit allen Fingern durch das zerzau Amittene Haar gab sich Mühe, Anz Ulächeln. J s:“ Dogrüßzte sie sich möglang kläglich, in De —— streikte sie mit dem As. Es zersplitterte. Berti machte ein nachdenkliches Gesicht, das heißt, sie krauste die Stirn und machte traurige Augen. „Das fängt gut an“, seufzte sie,„aber ich habe es gewußt: heute habe ich einen Un- glückstag. Irgend etwas geht mir heute quer und schief. Wenn ich nur schon eine Ahnung hätte, was das sein könnte Während sie das Wasser einlaufen ließ, flel ihr ein, daß Freitag war. „Ahal“ sagte sie und schien sich mit dem unbekapnten Kommenden abzufinden,„der Freitag ist sowieso ein Unglückstag. Ich bin an einem Freitag geboren, an einem Freitag habe ich mir beim Tennisspielen den Arm gebro- chen, an einem Freitag wurde mir der Blind- darm herausgenommen. Als Mama begraben Wurde, War's ein Dreizehnter und ein Freitag dazu, und mein Mann starb ebenfalls an einem Freitag. Gott befohlen! Heute werde ich be- stimmt einen Autounfall haben oder es wird mir ein Blumentopf auf den Kopf fallen. Ich fresse einen Besen: heute abend liege ich in der Klinik oder ich bin tot.“ Aber so sprechen nur Menschen, die am Le- ben hängen. Auch Berti Wehrpfennig geborene Bachkötter liebte das Leben, daß jeder Ge- danke an den Tod ihr ein körperliches Unbe- hagen erzeugte. Die Vorstellungen von Klinik und Sarg schüttelte sie darum ganz schnell ab, schleuderte das Nachthemd über einen Stuhl und stieg ins Wasser. Als sie in der Wanne lag und die erfri- schende Wirkung des Bades verspürte, spann sie ihre Gedanken weiter und untersuchte alle Möglichkeiten, von welcher Seite ihr etwas widerfahren könnte, was sie beunruhigte. Mit dem Finanzamt hatte sie nichts zu tun, das er- ledigte ihr Vater für sie. Ein Streit mit dem Vater war auch ausgeschlossen, mit Vitus Bachkötter hatte sie sich noch nie gestritten; dafür liebten s sich zu sehr. Sie konnte sich mit dem Papa herumboxen und balgen wie mit einem Bernha e den sie als Kind be- sessen hat! 05 Er War mächtig wie ein Kalb ge- wesen und hatte N zerren und stupsen las- Sen, ohne nur einmal zu knurren. Wäre noch Angeli. Freundin. Aber nein! Auch mit Angeli hatte sie niemals ein Zerwürfnis ge- Habt. Und sonst? Sie war seit vier Jahren Witwe, hatte keine Freunde und lebte fast in nonnenhafter Zurückgezogenheit, obwohl sie al jedem Finger zehn Verehrer hätte haben können. Bliebe also nur noch Jürgen! Und Jürgen— das war eine Geschichte für Sich. Vitus Bachkötter war Generaldirektor der „Rheinisch- Westfälischen Eisenwerke Ad“. In Wirklichkeit war er, da er den weitaus größten Teil der Aktien esa, ihr unumschränkter Be- herrscher; der Rest der Aktien befand sich in Händen von Verwandten, die nichts mitzure- den hatten, es auch nicht wagten, sondern ZzUfrieden waren, daß Vitus beachtliche Divi- denden aus dem Werk herauswirtschaftete. Die Eisenwerke hatte Urgroßvater Bachkötter vor hundert Jahren begründet, sie hatten sich aus einer kleinen Schmiede und Schlosserei ent- wickelt, damals, als das Industriegebiet seinen gewaltigen Aufschwung nahm. Berti war Vitus einzige Tochter; mehr Kin- dern hatte die schöne und zarte Eugenie Bach- kötter das Leben nicht schenken können. Mit neunzehn Jahren hatte Berti zu Beginn des Krieges den Oberingenieur der Eisenwerke, Dr. Bertram Wehrpfennig, geheiratet. Sie hatte ihn sehr geliebt, auch Vitus hatte den tüchtigen Mann geschätzt, von dem er gehofft hatte, daß er einmal Bertis Erbe und das Werk der Bach- Kkötters gut verwalten würde. Aber Bertram War vor vier Jahren an den Folgen eines Lei- dens, das er sich im Kriege als Pionieroffizier geholt hatte, ganz plötzlich gestorben, Seitdem lebte Berti in stiller Abgeschiedenheit; sie ar- beitete ohne feste Anstellung und ohne be- stimmte den in der Korrèspondenz- Abteilung Ferkes, um nicht ganz untätig 2zu sein. Es gab y Jänner, die ihr den Hof mach- ten, es gab A manche, die ihr geflelen oder ihr zuge ten, aber es gab keinen, den sie hätte liehen können und heiraten mögen. Vitus Bach der Vertrat 1 5 Standpunkt a er Wirtschaft! Versorgt 881, e r Kuktassung konnte sie tun Jassen, Was sie Wollte, er drängte sie einer Wiederheirat. Trotzdem neckte er sie manchmal und fand es blödsinnig und unver- ständlich, daß eine Frau, die die Dreißig eben überschritten und so gut, fast blendend aussah, — die mit allen Vorzügen der Natur ausge- stattet war wie seine Tochter, als alte Jungfer versauern wollte. Im letzten Herbst hatte Berti ihren Vater Auf einer Reise nach Stuttgart begleitet. An einem netten Abend im Hotel, der durch reich- lichen Weingenuß eine natürliche Aufheiterung erfahren hatte und den Vitus Bachkötter in übermütiger Laune mit einer Flasche Sekt ge- krönt hatte, war er wiederum auf das Thema zu sprechen gekommen. „Es ist eine Sünde und Schande, mein Kind, glaub mir's, wie du deine Pfunde bewirtschaf-⸗ test“, hatte Bachkötter gesagt.„Dann solltest du doch lieber gleich ins Kloster gehen oder Krankenschwester werden.“ „Ich Wäre sicherlich eine hübsche Nonne, findest du nicht?“ hatte sie gefragt. Aber Wenn man einmal glücklich verheiratet War, Wird man halt wählerisch. Mir ist der richtige Mann noch nicht wieder über den Weg ge- laufen.“ „Teufell“ und Bachkötter hatte sich den Nacken gekratzt.„Hör zu Berti; ich mache dir einen Vorschlag: Wir geben eine Heiratsan- zeige auf!“ „Das hast du dir ausgedacht, um mich unter die Haube zu bringen? Du behauptest doch im- mer, es sei dir gleichgültig, ob ich mich wieder verheirate, du betonst, ich könnte tun und las- Sen, was mir beliebte.“ „Natürlich, mein Kind, natürlich. Aber Schließlich möchte ein Vater seine Tochter glücklich sehen, Ich denke an deine Zukunkt Und es wird mir ungemütlich— wenn ich mir Vorstellen soll, du bliebst dein ganzes Leben lang allein, Verstehst du das nicht?“ „Es Wird schon einmal einer kommen, in den ich mich Hals über Kopf verliebe. Dir Wich noch Hören und Sehen vergehen.“ tter hatte eine Grimasse geschinit bin Wirtschaftler, mein Find, dd n denkender e ich Halte 8 Sonne, Schnee und Brettl- Uebermut! 1 1. 1 J 25 Foto: roebild Vielen, die er ta, Freunde. Wenn sie Nachtdienst hatte, nde und das Mädchen Eine Erzählung von Albert Buck 1 19e F Le + 1 Er war noch keine zwanzig gewesen, als ein hartes Schicksal ne purpurne Finsternis über ihn warf, die sich nie mehr lichten sollte. Hilflos und mit dem Geschicke hadernd war er damals in die verwüstete Heimatstadt zurück- gehrt, Dort lebte er in den ersten Jahren in tiefer Melancholie dahin. Er mied den Um 6 ischen und zog sich immer m a8 neckenhaus einer grüblerischen Empfind- j ück. Selbst die Macht der Musik, er sich vordem gewidmet, ne Resonanz mehr in den Saiten sei- verschütteten Gemütes. h außen hin war er 2 am! nicht untätig und zuf bedacht, sein Brot zu erwerben und nemanden zur Last zu fallen. Er lernte die Blindenschrift lesen, ließ sich von einem Leit- durch die Stadt führen, und gewann Blich den Posten als Telefonist in der Sprechzentrale eines grogen Handelshau- Schon nach kurzer Zeit beherrschte er die ielfältige Mechanik des weitläufigen Schalt- brettes mit nachtwandlerischer Sicherheit, Bald war er mit seiner neuen Arbeit so ver- Wachsen, daß er Tag und Nacht in der Zentrale verbrachte und ihm gestattet wurde, seine ständige Behausung dort einzurichten, Die ge- heimnisvoll summende und klickende Schalt- vand wurde ihm zu einem Zauberfenster in die Weite der Welt. Dem leiblichen Auge ver- schlossen erstand sie hier seinem Ohr gewis- sermaßen aus der vierten Dimension der Tech- Nik in verwandelter Weise wieder. Oft saß er noch zu später Stunde mit dem Bügel des Kopfhörers im Haar und horchte in der unbe- Setzten Leitung auf das bunte Gewisper ferner Stimmen, In dliiese Sphärenmusik tönte eines Nachts die dunkle Altstimme des Mädchens, Sie kam vom Fernamt der Stadt und übermittelte ihm ein dienstliches Telegramm. Die neue Stimme schien ihm beseelter und wärmer als all die ich hörte. Sie scherzte hernach noch ein wenig mit ihm— und als sie ver- stummt war, fühlte sich der Blinde wie be- schenkt. Er hörte die Stimme des Mädchens künftig oft und gerne und nach Wochen waren sie gute derten sie oft viele Stunden. Bald wußten sie Alles voneinander— nur daß er blind War, Verschwieg er ihr wie einen Makel. Mit der Zeit nahmen ihre nächtlichen Ge- spräche jene Wärme und Vertrautheit an, die itön Grqalfs schönste Erinnerung Von Fred Schmidt, der von der letzten Fahrt der Pamir nicht zurückkehrte Wenn Kapitän Graalfs, der sein halbes Le- ben lang schnelle elegante große Dampfer über den Atlantik führte, tatsächlich einmal zum Erzählen aufgelegt war, dann konnte es ge- schehen, daß er gedankenverloren etwa so be- gann: Meine schönste Séefahrtserinnerung? Hm. Die schönste? Die ist, wenn Sie es durchaus wissen wollen, die ist also das Zusammentref- ken mit einer Dame, jawohl. Genauer gesagt, der Besuch dieser Dame bei mir an Bord, als ich mit meinem Schiff im Hafen von New Orle- ans lag. Es war 1914, und es war März. Und um zu wissen, was ein März überhaupt sein kann, meine Herren, müssen Sie ihn einmal in New Orleans erleben, Hier erlebte ich mein schön- stes Abenteuer. Aber ehe ich es berichte, muß ich um einige Monate zurückgreifen. Anfang des Jahres 1914 lief ich mit meinem Dampfer von Baltimore aus. Mein Bestim- mungshafen war Boston. Ein schwerer Sturm Aus Nordosten ging über die Chesapeake Bay, i dichtem Schneetreiben passierten wir das letzte Feuerschiff. Die Kälte war einfach grim- mig. Auf der Brücke war es scheußlich ungemüt⸗ Iich, ich hatte die ganze Nacht da oben gestan- den und sehnte mich nach etwas Wärme. So übergab ich denn die Wache meinem Ersten und ging hinab. Aber es war noch keine Stunde vergangen, da klopfte es an meine Tür und mir Wurde gemeldet, es sei ein Fahrzeug in Sicht, das gäbe Notsignale. 5 Nun— ich also wieder hoch von der Polster- bank und auf die Brücke. Es war noch ziemlich kinster. Aber das dicke Schneegestöber hatte aufgehört, und man sah, etwas an Steuerbord voraus, Raketen aufsteigen. Ich ließ sofort Kurs auf den Havaristen ändern und für alle Fälle ein Boot klarmachen. Bei Tagesanbruch Waren wir bei ihm. Es sah nicht gut aus mit ihm. Ein ziemlich großes Schiff, anscheinend ein Tanker. Aber es war nur noch das Vor- schiff zu sehen. Der Bug ragte hoch in die Luft, wie eine steile Klippe sah es aus. Ueber die Brücke brach die See hinweg, vom Mittelschiff und Heck keine Spur mehr. Ein klägliches Bild und anscheinend hoffnungslos. Tch legte mein Schiff an seiner Luvseite quer zum Wind, um unserem Boot Schutz zu schaf- fen. Dann gaben wir Oel auf die See und das Boot setzte ab. Es waren Freiwillige drin, ge- meldet hatten sich alle. Aber in solchen Fällen läßt man die Familienväter immer lieber drau- Ben. Ich hatte einen tüchtigen Zweiten damals, der führte das Boot und hat es auch glücklich zuwege gebracht, daß die Sache ohne Unfall Selang. Acht Mann brachte er mit, die Ueber- lebenden einer Besatzung von vierzig Mann. Und ein Hund war auch dabei. Dann hörten wir von den Geborgenen, was Passiert war. Es waren alles Amerikaner, Thr Schifk war der Tanker„Oklahoma“ von der Gulf Refining Company. Es war in der vorigen Nacht mitten entzwei gebrochen. Das Achter- schiff war wie ein Stein abgesackt. Zweiund- dreißig Mann hatte es mit in die Tiefe genom- men. Das Vorschiff wurde von einigen leeren Tanks schwimmend gehalten. Dort hatten sich im Brückenhaus die Acht und der Schiffshund gerettet, bis wir kamen. Es wurde damals von der Sache nicht viel Aufhebens gemacht. Eine kurze Notiz in der Zeitung, fünf, sechs Zeilen, dann war die Angelegenheit wieder vergessen. So war der Winter vergangen, es war März geworden und ich lag im Hafen von New Orle- ans. Ich war mit meiner Post beschäftigt, da meldete mir ein Steward, eine Dame sei da und wünsche mich zu sprechen, Ich war überrascht — nein nein, im Ernst, ich wußte von keiner Dame in New Orleans, die mich hätte an Bord aufsuchen können. Wonder geschehen jeden ag Ich habe neulich zwei Wunder gesehen: das erste, da ich zum Fenster hinaussah, die Sterne am Himmel und das ganze schöne Gewölbe Gottes und sah doch nirgends Pfeiler, darauf der Meister solch Gewölbe gesetzt hätte; und dennoch flel der Himmel nicht ein bod steht auch solch Gewölbe noch fest. Nun sind etliche, die suchen solche Pfeiler und wollten sie gern greifen und fühlen. Weil sie denn das nicht Vermögen, zappeln und zittern sie, als werde der Himmel gewiß einfallen, aus keiner andern Ursache, denn daß die Pfeiler sie nicht greifen noch sehen. Wenn sie dieselben greifen könn- ten. so stünde der Himmel fest. Das andere: ich sah auch große dicke Wolken über uns schweben mit solcher Last, daß sie möchten einem großen Meere zu vergleichen sein, und sah doch keinen Boden, darauf sie ruhten oder fußten, noch Kufen, darein sie ge- fasset wären, und flelen sie dennoch nicht auf uns, sondern grügten uns und flohen davon. können, für Da sie vorüber Waren, leuchtete hervor der Boden und unser Dach, das sie gehalten hatte: der Regenbogen, Das war doch ein schwacher, dünner, geringer Boden und Dach, daß es auch in den Wolken verschwand, und mehr als ein Schemen(Wie durch ein gemalt Glas zu schei- nen pflegt), denn als ein solcher gewaltiger Bo- den anzusehen war, daß einer auch des Bodens halben wohl so sehr verzweifeln sollte als we- gen der großen Wasserlast. Dennoch fand sich's in der Tat, daß solcher ohnmächtiger Schemen die Wasserlast trug und uns beschützte. Noch sind etliche, die des Wassers und der Wolken schwere Last mehr ansehen, achten und fürch- ten denn diesen dünnen, schmalen und leichten Schemen: denn sie wollten gern fühlen die Kraft solches Schemens;: weil sie das nicht n sie, die Wolken werden eine ewige Sintflu chten. 5 Martin Luther 3 Die Tür ging auf und zu mir herein trat eine reizende alte Dame mit schneeweißem Haar. Sie hatte einen riesigen Blumenstrauß bei sich. Eine Sekunde schaute sie mich an, dann stürz- ten ihr Tränen aus den Augen, sie schritt durch die Kajüte auf mich zu und hielt mir die Blu- men entgegen. Endlich faßte sie sich und konnte mir erzäh- len, daß sie einen Sohn habe, ihren Einzigen, und der sei ein Seefahrer. Und vierundzwanzig Stunden Bahnfahrt seien ihr nicht zu weit ge- Wesen, um mir das zu sagen, Denn ihr Junge, ihr einziges Kind, der Trost ihres Alters, er War einer der letzten Acht von der„Okla- homa“. 5 der Liebe den Weg bereitet. Er begann, sie zu beschreiben, und das Mädchen lieg ihn la- chelnd gewähren. Das körperliche Bild, das er von ihr entwarf, machte sie glücklich, obwohl es der Wirklichkeit nicht entsprach. Sie war nie hübsch gewesen, auch der Schmelz der Ju- gend lag hinter ihr, das Leben hatte sie über- gangen und war ihr manches schuldig geblie- ben. Um so mehr hegte s e die zarte Blume, die auf diesem ungewöhnlichen Wege zwischen ihnen aufzublühen schien, obgleich sie fürch- ten mußte, daß sie nach der ersten Beg welken würde., Seltsamerweise schien auch ihr Freund diese persönliche Zegegnunęg zu scheuen, denn er sprach nie davon. Bald darauf geschah es, daß sie sich das Du anboten und die ersten zärtlichen Worte tausch- ten. Sie gestanden sich ihre Zuneigung, aber auch die Sorge, daß beim ersten körperlichen Sehen all' das Schöne und Traumhafte Zwi- schen ihnen zerbrechen könnte. So kam sein dreißigster Geburtstag heran, zu dem ihm das Mädchen ein Kettchen mit einem vergoldeten Glückspfennig sandte der Stadt Konzert 50% Vor An- aum die Se?ahr gemeinsam zu besuche gesicht fremd waren, beste des Erkennens. Begthovens N dem Programm und sizZ wollten sich Bewußtsein des gemeinsamen Hörens begnü- Zen. Am Abend ließ sick: Musikhalle fahren. Er diesem Augenblick betrat die Halle, Sie sah den hilfi“ ihm impulsiv zur Seite und er seinen Platz zu bringen. Er erkannte ihre St blieb zutiefst erschrocken si b 8 chen wriederholte sein Anerbieten und als er Wortlos Gewährung nickte, führte sie inn be- hutsam in den Saal und nahm neben ihn Platz. Dann begann das Konzert. Das Mädchen schloß die Augen und ver- suchte, sich vorzustellen, daß auch ihr Freugé von den Wogen des gleichen Klanges umbran- det in diesem Raume weile und ihrer gedenke. Aber es gelang ihr nicht. Ihre Gedanken krei- sten immer wieder um den Blinden, Sie mu- Sterte die hohe Gestalt zu ihrer Rechten, sah seine steile, einsame Stirne, die toten, von dunklen Gläsern beschatteten Augen. Seine Ianggliedrigen Hände lagen auf der Krücke des Stockes; langsam hob er die Linke gegen das im Hören gelöste Gesicht— an ihrem Ge- lenk blinkte ein goldenes Kettchen! Die Augen des Mädchens weiteten sich im jähen Erkennen. Der Blinde neben ihr trug das Amulett, das sie ihrem Freunde zum heu- tigen Tage gesandt hatte! Ein Gefühl unend- lichen Glückes strömte in ihr Herz und als der erste Beifall verrauscht war, nahm sie die Hand des Blinden in die ihre und nannte ihn bei seinem Namen. Im Saale wölbten sich die Harmonien zum feierlichen Introitus, aber die Liebenden saßen dem Ort und der Stunde ent- rückt, bis der Hymnus an die Freude verklun- gen und der Raum von allen Feiernden ver- lassen war. i Dann gingen sie Hand in Hand hinaus und schritten unter den freundlichen Gestirnen dez Nacht hinab in die Stadt. Bot sich, ihn au A 1 aaa h „Coca-Cola“ jetzt in Z praktischen Größen Das mag auch Ihre Familie gern „Coca-Cola“ ist eine köstliche Erfrischung beim Mittag- und beim Abendessen überhaupt zu jeder Tageszeit. In der Familien flasche können Sie jetzt kür Ihre ganze Familie, für jede Gelegenheit, für jeden Besuch stets einen Vorrat„Coca-Cola“ bereithalten. 2 77 Denken Sie daran, beim nächsten Einkauf„Coca-Cola“ mitzunehmen. Coca Cola? ist das Warenzeichen fur dus unnechahmliche koffeinhoſtige Erfrischungsgetränk der Coca · Colo G. m. b. H. 5 —— 1 r e r ie zu 1 la- as er Wohl War Ju- ber- blie- , die chen irch- nung N ihr zu Aber chen 7 dran, Inlit Am tes e 1E gs He Wenn die Küche zum Labor wird. Es gibt auch in Deutschland Erfinderinnen Mehr als 100 Frauen sind heute in der Bundesrepublik als Erfinderinnen eingetragen. Neben ihren männlichen Kollegen stehen auch Sie mit ihren Leistungen im Amtsblatt des Deutschen Erfinderringes e. V., dem Neuheiten und Erfinderdienst, der für In- und Ausland auf Neuheiten und Anregungen hinweist. Ihre Vorgängerin ist weniger Madame Curie, die Entdeckerin des Radiums, deren Lebens- Arbeit gemeinsam mit der ihres Mannes Epoche machte, als jene Engländerin unbekannten Namens, die wenig später die international gewordene Lösung des Kragenknopfes fand. Als Frau aus der Textilbranche störte sie mehr Als andere der oft schlechte Sitz der Kragen auf den schwer zu bügelnden Herrenoberhem- den, und sie entdeckte, wie günstig es sel, ihn mittels eines kleinen Knöpfchens festzuhalten. In Millionen Haushalten wird heute noch der Kaffee durch Filterpapier gegossen. Auch das ist die Erfindung einer Frau, die ihrer Urheberin Millionen einbrachte. Sie entstand daraus, daß sich ihr Mann über den Kaffee- Satz in der Tasse beschwerte Die Unermüd- liche versuchte daraufhin, den Kaffee erst durch Leinen, dann durch Löschpapier 2zu gießen, bis sie Schließlich auf den Trichter kam, in diesem Falle auf jenen aus Filter- Papier.— Er und der Kragenknopf sind zwei unscheinbare Dinge, die nur erfunden wur- den, weil Frauen vorbildlich für ihre Männer Sorgen wollten. Erstaunlicherweise aber denken die Er- kinder von heute, und unter ihnen vor allem die Erfinderinnen, keineswegs in erster Linie an die Millionen, die ihnen ihre leckung einbringen könnte, wenn sie daran arbeiten, sondern sie finden aus ihrer täglichen Arbeit heraus oft sogar unvermutet die mögliche Neuerung oder doch wenigstens den Weg dazu, gleichgültig, ob sie dabei am Kochherd stehen Oder im Laboratorium sitzen. Um die bestehen- den Erfindungen von Frauen zusammenzufas- sen und Mädchen und Frauen gleichermaßen zur Erfindertätigkeit und zur Uebermittlung von Anregungen zu veranlassen, wurde Mitte asche aus weichem Leder arung gibt eine wirkungs- wolle Ergänzung für den Nachmittag. Passend in der Farbe die Handschuhe. 1955 die Arbeitsgemeinschaft deutscher Er- kinderinnen gegründet, die ihren Sitz in Nürn- berg hat. Wie sieht es nun aber aus, wenn eine Frau Erkinderin ist? Wie kommt sie dazu und was erwartet sie davon? „Auch ein Nadelstich kann manchmal Freude machen“, meinte der Nürnberger Ober- bürgermeister, als er Frau Margarete Driesch- mer eine Auszeichnung überreichte. Ihr ist es Selungen, in mühsamster Arbeit aus einem Stück Silberdraht mit Hilfe des Handwerks- Kastens ihres Jungen und einem alten Torten- neber eine Schnellstopfnadel zu basteln. Frau Drieschner, die als Flüchtlingswitwe mit ihren peiden Kindern im Bayerischen lebt, hatte früher in ihrer schlesischen Heimat Haushalts- lehrlinge ausgebildet und dabei festgestellt, daß die Stopfleistungen bei jeder einzelnen Unter aller Kritik blieben. Damals versuchte Sie bereits Besserungen einzuführen. Aber erst Not und Sparsamkeit nach dem Kriege brach- ten sie zu dem endgültigen Ergebnis. Im Laboratorium einer der größten Photo- kabriken der Welt sitzt eine andere deutsche Erfinderin, Exau Dr.-Ing. Edith Werde. Tagtäglich flatterten ihr ungezählte Photo- graphien auf den Tisch. Da fiel es ihr auf, dab die Herstellung der Photokopien oft viel zu lange dauerte, und sie erfand für das Kopieren ein Rapidverfahren. Eines der größten Erfindergebiete für die Frau ist und bleibt natürlich der Haushalt, aber daneben gibt es auch Erfinderinnen aus Passion. Und dazu gehört Frau Karola Lange in Berlin. Sie steht bereits im gesegneten Le- pensalter von achtzig Jahren und ist doch noch immer munter, frisch und erfindungsreich. Ihre Neuheiten beschränken sich keineswegs allein auf den Haushalt, denn vor allem machte Sie sich einen Namen mit ihrem Patent für ein räubersicheres Taxi, das sie sich unter Num- mer 854 016 am 2. August 1950 in Berlin paten- tieren ließ. Ein Auto nämlich, in dem der Fah- rer hinten und die Fahrgäste vorn sitzen. Außerdem ist der Führersitz in Frau Langes räubersicherem Taxi noch ein wenig erhöht. Das alles aber erfand die eifrige Oma nicht in einer weitläufigen Großgarage, sondern in immrem Untermieterzimmer, in dem sie seit Jahren von einer geringen Rente lebt. Rosemarie Winter Diät ist nicht immer gut Bei Grippe ist Schlankwerden gefährlich Ich weiß nicht, wie viele Schlankheitsrezepte mazwischen von Aposteln der guten Figur auf die Frauen losgelassen worden sind. Es ist sicher nicht angenehm, zu dick zu sein, Aber S0 sehr abzumagern, daß man ein leichtes Opfer der Grippe wird, halte ich für völligen Unsinn. Im Winter ist der Körper größeren Belastun- gen ausgesetzt als zu den anderen Jahres- zeiten. Drinnen im Haus ist es viel wärmer Als draußen. Man geht öfter ins Theater, ins Kino, zu Gesellschaften— und kommt dabei mit vielen anderen Menschen zusammen. Die Widerstandsfähigkeit des Körpers ist herab- gesetzt, die Ansteckungsgefahr ist größer. Beachten Sie diese einfachen Vorsichtsmaß- regeln, mit denen Sie sich vor der Grippe bes schützen können. Der Körper braucht Kalorien, um gegen Schnupfen und Grippe gewappnet zu sein, Er raucht Vitamine und Minerale für Blut und Drüsen. Das bedeutet: täglich viel Milch, möglichst mit Vitamin D angereichert. Zitrusfrüchte sind unentbehrlich. Fleisch sollte wegen seines Proteins nicht ausgelassen werden. Fische, Hier, Butter und Margarine sollten regelmäßig auf dem Tisch erscheinen, Eier sind be sonders zu empfehlen, weil sie die Immunität des Körpers gegen Erkältungen erhöhen. Häufige Zwischenmahlzeiten kleine Im- pisse— führen dem Körper Kalorienmengen zu, die schnell aufgenommen werden und sehr bekömmlich sind. Vitamin C ist von großer Wichtigkeit im Kampf gegen Grippe und Erkältungen. Es schützt bei Frost außerdem den Körper vor lange dauert. Hautöl oder Fettkrem sind für die Haut im Winter unerläßlich. Die Haut neigt bei kalter Witterung sehr dazu, auszu- trocknen. Kinder sollen so lange schlafen wie irgend möglich. Temperaturen im Schlafzimmer sind zwischen 11 und 13 Grad Celsius am gesünde- sten. Warme Schlafzimmer lassen keinen tiefen, durchgehenden Schlaf aufkommen. Wer großen Wert auf frische Luft legt, sollte darauf achten, daß Stirn, Nase und Hals nicht zul sehr der Kälte und gar nicht dem Zug aus- gesetzt sind. Viele Erkältungen Werden 80 vermieden. Eine Erkältung ist oft der erste Schritt zur schweren Grippe! Wenn Sie Thre Arbeit hinter sich haben, setzen oder legen Sie sich zu Hause hin. Haben Sie kalte Füße, legen Sie sie hoch. Die Blut- zirkulation wird so verbessert, verkrampfte Blutgefäße lockern sich. Frank Feldman Weiche Wellen und verspielte Locken geben einen schmeichelnden Rahmen für das Gesicht. Aus Paris wurde diese Frisur für junge Mäd- chen importiert. 9 Mode mit Stöckchen Alleinstehende Damen können in Zukunft unbesorgt durch die Nacht gehen. Die Mode hat für sie einen schlagfertigen Begleiter ge- funden: einen Spazierstock. Natürlich ist es kein gewöhnlicher, aus derbem Holz und so. Nein, der Stock für die Dame ist mit einem zur Garderobe passenden Stoff überzogen und hält im Griff— ganz im geheimen— eine Puderdose mit Spiegel verborgen. . Verreiste Gedanken Als man noch Kind war, hat man der Wiese gelegen oder am Fenster gestan- den, um den ziehenden Wolken nachzu- schauen, die irgendwohin in die Ferne zogen, großen Segelschiffen gleich, die übers Welt- meer fahren. Und man hat alle kindlichen Gedanken mit den Wolken auf die Reise ge- schickt, hat vom Schlaraffenland geträumt oder vom Märchenreich der Sieben Zwerge und später von der Prärie, über die neben Old Shatterhand der edle Winnetou ritt. Die Jahrzehnte sind dahingegangen, jetzt haben wir keine Zeit mehr, in den ziehenden Wolken segelnde Schiffe zu sehen, und wenn Wir mal einen Blick zum Himmel hinauf oft auf werten, dann schauen wur nur nacn kegen- wolken aus und seufzen darüber, wie un- beständig doch das Wetter ist. Trotzdem aber gehen unsere Gedanken noch manchmal auf Reisen, ganz plötzlich bekommen sie Flügel und fliegen einfach davon, aus unserem All- hinaus, über Gram und Gassen hinweg, rgendwohin, wo lächelnd das Glück unserer Eindheit steht und auf uns wartet. Dann ist es immer wie ein tiefes Atemholen für uns, ein Besinnen auf uns selbst und unsere grohe Sehnsucht. Diese Sehnsucht, die wir alle in serem Herzen tragen, ein Leben lang, wird nerfüllt bleiben; aber unsere Gedanken zen zu ihr reisen, am Abend und am gen, in der Dämmerstunde des Nachmit- — immer., um sie zu besuchen. Frostbeulen. Mehrere dünne Kleidungsstücke sind besser als Eifi dickes. Es ist wichtig, nicht Tag und Nacht die gleichen warmen Kleidungsstücke 2zu tragen. Die Luft in geheizten Zimmern darf nicht zu trocken werden. Die relative Luftfeuchtig- keit soll rund 50 Prozent betragen. Tagsüber Wird im Wohnzimmer eine Temperatur von 21 Grad Celsius empfohlen. Baden Sie im Winter nicht zu häufig. Wenn Sie jeden Tag ein Bad nehmen Wollen, achten Sie darauf, daß es nicht zu heiß ist und zu 6 8— Die Axt im Habs Das Sprichwort übertreibt, denn die Axt im Haus erspart noch lanige nicht den Zimmer- mann. Trotzdem ist es nützlich, wenigstens die wichtigsten Werkzeuge im Haus ⁊zu haben. Manchen Handgriff kann man mivw einigem Geschick selbst machen. Lästigen Zug von schlecht schließenden Fen- stern und Türen hält eine Schaumgummilitze ab, die man mit kleinen Stiften rund um die Schliegfläche der Tür oder des Fensters nagelt. Wenn das Wasser im Ausguß stockend ab- läuft, so gießen sie kochend heiße Sodalösung hinein. Häufig löst sich dabei die Verstopfung und Sie können das Geld für den Klempner sparen. Eine Schraube läßt sich leicht in Holz hinein- drehen, wenn man an der vorgesehenen Stelle ein schmaleres Loch vorbohrt. Hält in weichem Holz eine Schraube nicht mehr, so hilft es für eine Weile, wenn man in die zu weit gewordene Oeffnung ein Streichholzende schlägt; das Schraubengewinde greift dann wieder. Um Bilder aufzuhängen, benutzt man un besten Spezialhaken, die von dünnen Stahl- stiften gehalten werden. Diese lassen sich leicht in Steinwände einschlagen und haben hohe Tragfähigkeit. Gewöhnliche Nägel können leicht in die Wand getrieben werden, wenn man sie vorher in Oel taucht oder mit Kern- seife einreibt. Wildgerichte för Feinschmecker Wildschweinroulade Eine Wildschweinbrust ausbeinen, an einer Längsselte aufschneiden und weit aufklappen, flachklopfen, Kalbfleisch, zwei Teilen bestreichen, zusammenrollen, Scheiben schneiden, mit der und mit Senf vermischte Reh-Pastete Ein Pfund Rehfleisch und ein halbes Pfund Maschine geben. Dazu 150 Gramm sehr feingewürfelten Räucherspeck, zwel Eler, ein EBlöffel Mehl, ein Glas Rotwein, eine mittel- große geriebene Zwiebel, Suppenwürze, etwas Salz und Paprika. Alles gut vermengen. Eine Ka- die Masse hin- Scheibe Spec drauf- Jogon und das Papfer darüber zusammenschlagen. Schweinefleisch durch die Saft und Schale einer halben Zitrone, stenform mit Pergament auslegen, einfüllen, eine sehr dünne mit Kognak und Pastetengewürz einreiben und zusammenrollen. Aus einem Teil Schweinefleisch(durch die Maschine), in feine Streifen geschnittenen Pflf- ferlingen und roten Paprikaschoten eine Füllung bereiten, die wieder ausgebreitete Brust 1 em dick in ein Tuch binden und 2—3 Stunden in Wurzelbrühe garziehen. In Brühe übergießen Preiselbeeren dazugeben. Nun eine Stunde lang in so viel Wasser kochen, daß es nicht über den Rand der Kastenform spritzt. Nach dem Erkalten aufschneiden und Cumberland-Soße dazu reichen. Cumberland- Soße: Zwei EBlöffel Johannisbeergelee mit etwas Rotwein, zwei Eßlöffel Senf. Orangen- und Zitro- nensaft, einen EBIöffel Oel, Salz und Pfeffer mit einem kleinen Schneebesen gut schlagen. Fasanenbrust Die Fasanenbrust je nach Größe ein- bis zwei- mal schräg der Länge nach durchschneiden und flachklopfen, Durch flüssige Butter ziehen, in wei- ger Brotkrume wenden, in Butter schnell ganz rosig braten und mit Brunnenkresse und Zitro- nenvierteln servieren. Als Beigabe eine aus den Gerippen gekochte kurze Brühe, mit Cayenne- Pfeffer und Kognak gewürzt. Dazu gemischter Salat nach Geschmack. 5 Kaninchenpfeffer Das Fleisch in Ragoutstücke hauen, in Rotwein mit einer Knoblauchzehe, ein halbes Lorbeerblatt, Nelken, Pfefferkörnern und Salz 24 Stunden ein- legen. Dann in dieser Beize mit Wasser und viel Wwürfelig geschnittenen Zwiebeln garen, und die Tunke mit in Butter gebräuntem Mehl binden. FF 51/580 F . eme eee, eee, eee FF 5 ,,, T. 5, 2 7. 77 7 7 7 7 7 . 1 , 7 2 2, e, 7. e.. ,,, ee, eee, 2 7 eee. Einfacher mit neuem Persil! Ohne besondere Einweich- und Spülmittel! G bpersil kalt angerührt in den Kessel schütten. Wäsche locker einlegen 15 Minuten kochen- etwas ziehen lassen. Kalt klarspülen. Da staunen Sie! S0 Weiſs... wunderbar weiß. So sauber.. durch und durch sauber. Wirklich vollendet gepflegt. Auf diese Wäsche sind Sie Stolz. Man fühlt sich richtig wohl darin! Darum: persil-gepflegt f waschen muß Wäsche sein Spot und Spiel Vom einheimischen Sport Fußball 07 Seckenheim— 03 Ladenburg Dieses Treffen auf dem 07-Platz ist eine of- fene Angelegenheit, wobei die Platzherren viel gut zu machen haben. Ladenburg liegt Secken- heim nicht besonders gut, vielleicht kann man diesmal auf eine Veberraschung nach der gün- stigen Seite hoffen. In der Rangordnung haben die Gäste ihrem Widersacher 3 Punkte voraus. Will man sie besiegen„dann muß ein Kampf auf Biegen und Brechen geführt werden. Ein Glück, daß auch die Verfolger schwere Brocken zu meistern haben. Rohrbach hat Dossenheim und Heddesheim Eberbach zu Gast, während Hemsbach nach Sandhofen und Neckarsteinach zu 50 Ladenburg muſz. Ein Verlaſs auf die übrigen Mammschaften bahnbrechend zu vüirken, wäre verfehlt, da sich jeder selbst der Nächste sein muß und in der Regel anders kommt, als man denkt. Auf alle Fälle wird ein Heimsieg erwartet. * VIB Kurpfalz Neckarau— PFugg. 98 Seckenheim Die 98er Fuſsballer fahren morgen nach Nek- Karau um dort das fällige Verbandsspiel auszu- tragen. Neckarau rangiert im Mittelfeld der Tabelle und ist nach dem Vorspielergebnis zu urteilen durchaus kein zu starker Gegner, vor dem man vorzeitig die Segel reffen braucht. Aber nachdem die Neckarauer am letzten Sonn- tag auf eigenem Platz verloren, ist für morgen den 98ern höchste Aufmerksamkeit empfohlen. Es ist ganz natürlich, daß die Kurpfälzer das 2. Heimspiel absolut gewinnen wollen und die Gäste werden sich daher gewaltig anstrengen müssen, Wollen sie mit einem Erfolg nach Hause kommen. Handball TV Großssachsen— TB Jahn Am Sonntag müssen die Turnerbündler den entscheidenden Gang nach Großsachsen antreten. Für beide Mannschaften dürfte dieses Spiel das wichtigste und ausschlaggebendste der laufenden Verbandsrunde sein. Großssachsen führt mit 304 Punkten die Tabelle an, während die Secken- heimer mit 24:6 Punkten an zweiter Stelle stehen. Den Gästen bietet sich die Gelegenheit nicht nur die Vorspiemiederlage wett zu machen, sondern auch relativ mit Großssachsen gleichzu- ziehen. Ob dies gelingen wird ist allerdings sehr Traglich; denn auch die Bergsträßler werden sich gut auf dieses Spiel vorbereitet haben. Es list somit anzumehmsn, das ein Sspanſtem cer, kampfbetontes Spiel abläuft, bei dem vielleicht die besseren Neryen den Ausschlag geben könn- ten. Es wäre wünschenswert wenn ziemlich Sek- kenheimer Schlachtenbummler der Mannschaft den nötigen Rückhalt bieten und auch gleich- zeitig einen Gegenpol zu den fanatischen Berg- strüßlern bilden. Tabellenführer beim Schlußlicht In Nordbadens 1. Fußball-Amateurliga muß der VL. Neckarau nach der erfolgreichen Verteidigung der Tabellenspitze am kommenden Sonntag ein weiteres Mal auswärts antreten. Obwohl der Gast- geber Schwetzingen am Tabellenende rangiert, ist das kein Grund, die Begegnung auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor drei Wochen unterlag der favorisierte KFV im Schwetzinger Schlogpark- stadion klar. Von den Verfolgern sind Feudenheim und Hockenheim unter sich. Dabei sieht es eher nach einem Punktgewinn der Feudenheimer aus. Falls sich der KFV auf seine Kampfkraft besinnt, könnten in Forchheim die Punkte gewonnen wer- den. Birkenfeld ist auf eigenem Platz als Sieger gegen Weinheim, das immer weiter zurückfällt, zu erwarten, Der ASV Durlach müßte seine Erfolgs- serie durch einen Heimsieg gegen Phönix Mann- Heim fortsetzen. Auch die in den letzten Wochen Stark nach vorn gekommenen Daxlander darf man vor eigenem Anhang gegen den DSc Heidelberg in Front erwarten. Leimen und Kirchheim werden bestrebt sein, durch Siege über Sandhausen bzw. den VfR Pforzheim die Scharten vom letzten Sonn- tag auszuwetzen. Nordbadens Handball schließt Meisterschaft ab Mit den Nachholspielen TSG Ketsch gegen 88 Nußloch und TV Edingen gegen VfR Mannheim Schließt die Nordgruppe der badischen Handball- Verbandsliga am Sonntag die Meisterschaftsspiele ab. In beiden Treffen gelten die Platzvereine als Fa- Voriten., Turnerschaft Durlach vor weiteren Siegen Die Turnerschaft Durlach beendet am Mittwoch in der Karlsruher Schwarzwaldhalle ihre Spiel- Serie der Begegnungen um die nordbadische Hal- ljenhandballmeisterschaft der Männer. In ihren Spielen gegen TV Brötzingen und Germania Bröt- Zingen sollten die Durlacher zu sicheren Siegen kommen und damit ihre führende Position be- naupten. Auch Rintheim dürfte sich gegen die bei- den erstmals in die Spiele eingreifenden Pforz- heimer Vertreter glatt durchsetzen. Sonntag, 19. Januar 1958 9.20 Stimmen der Meister 19.00„ie Beziehungen der Eltern zum Find“ 10.30 Geistliche Musik 11.00 Am Sonntag um elf! 17.00 18.00 13.00 Shorgesang 19.00 Schöne 13.20„Das Recht, ein Wappen zu 20.00 kühren“(Hörfelge) Ibert, Schubert) 14.00 Hausmusik 21.30 15.09 Ein vergnügter Nachmittag 22.30 Tanzmusik Montag, 20. 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.18 Schulfunk; Amundsen und Scott erobern den Südpol 10.45 Humor aus Holland“ 1105 Orchestermusik(Glazounow) 12.00 Mittagspause mit Musik 14.80 Kl, Unterhaltungskonzert 15.00 Schulfunk- Frdkunde: Erd- 61 in Venezuela 16.00 Nachmittagskonzert(Dvorak: Januar 1958 Dienstag, 21. Januar 1958 mit bekannten Orchestern und beliebten Solisten „Das alte Haus“, Hörspiel von Herbert Tjadens Smetans: Streichquartett Stimmen 5 Sinfoniekonzert Ganacek, Sinfonie Nr. 3) 17.00 Deutsche Volksliéder 17.40 Agatha Streicher Arztin im 16. Jahrhundert 18.05 Musik macht gute Laune 20,00 Otto Kermbach pielt 20.30 Die Südfunklotterie 21.00 Johnny Meyer(Akkordeon) 21.15 Die Insulaner 22.20 Musik unserer Zeit Lokalspiele im Mittelpunkt der 1. Liga Die Lage an der Spitze der 2. Liga Süd verschärft sich Im Mittelpunkt des 21. Spieltages der Ober- liga Süd stehen am Wochenende die Lokal- derbys, die mit vier Begegnungen die Hälfte des Programms ausmachen. Besonderes Interesse kommt dabei den Spielen in Nürnberg und Frankfurt zu. Spitzenreiter 1. FC Nürnberg er- wartet im Zabo die Spygg Fürth zum 175. Derby und hofft, nach zwei Verlustspielen den 97. Lo- Kkalsieg zu landen. Dagegen setzen die in auf- steigender Form befindlichen„Kleeblätter“ eine Siegesserie von vier hintereinander gewonnenen Spielen, so daß der Ausgang des Treffens auch ohne Berücksichtigung des besonderen Lokal- charakters offen ist. Besser sieht es für die Frankfurter Eintracht aus, die gegen den Lokal- rivalen FSW gut für einen vollen Erfolg scheint. So haben die Adlerträger erneut die Chance, bei der durchaus möglichen Clubniederlage die Nürnberger von der Tabellenspitze zu verdrän- gen. Lokalspiel Nummer 3 steigt in München, Wo sich 1860 und die Bayern gegenüberstehen. Eine Voraussage für diese Ausein andersetzung Zweier Gleichwertiger ist unmöglich. Beim Stutt- garter Derby Kickers gegen VfB spricht die Pa- Ppierform für die Cannstatter. Ein Kickerssieg Wäre indessen bei der derzeitigen Situation auch keine Uberraschung. Damit könnten die Kickers zu Jahn Regensburg aufschließen. Regensburg muß wegen der verhängten Platzsperre sein Heimspiel gegen den Karlsruher Sc am Samstag im Augsburger Rosenaustadion austragen und dürfte dabei um eine weitere Niederlage kaum herumkommen. Der SSV Reutlingen müßte sei- nen Platzvorteil gegen Viktoria Aschaffenburg ausnutzen, um sich weiter vom Tabellenende abzusetzen. Mit weiteren Heimerfolgen ist in den Spielen Kickers Offenbach gegen VfR Mannheim und Schweinfurt 05 gegen Be Augsburg zu rech- nen. Die Lage an der Spitze der 2. Liga Süd hat sich weiter verschärft. Fünf Mannschaften, nur durch zwei Zähler voneinander getrennt, bilden das Führungsquintett. Darunter befinden sich bemerkenswerterweise drei badische Mann- schaften, von denen der 1. Fe Pforzheim am Wochenende mit Bayern Hof spielfrei ist. Das Schlagerspiel steigt in Ulm, wo die Spatzen“ den in blendender Spiellaune befindlichen Frei- burger FC erwarten. Auch die Ulmer haben sich nach einer vorübergehenden Schwächeperiode wieder gefangen, so daß alle Voraussetzungen für ein schwungvolles, farbiges Spiel gegeben sind. Eine Punkteteilung liegt dabei in der Luft. Spitzenreiter VfI. Neustadt erwartet da- heim den FC Singen, der dabei mehr als die un- dankbare Rolle des Punktelieferanten spielen Will. Der Platzvorteil sollte indessen den Aus- schlag für die daheim unbesiegten Neustadter geben. Auch Waldhof Mannheim gilt als sicherer Heimfavorit gegen Hessen Kassel, das nur noch ein schwacher Schatten vergengener Page ist. Am Tabellenende zeichnen sich keine Verände- rungen ab, da das Schlußlicht VfB Helmbrechts auch mit einem im Bereich des Möglichen lie- genden Sieg über SpVgg Neu-Isenburg vom letz- ten Platz nicht wegkommt. Mit weiteren Erfol- gen von Gastgebern ist in den Spielen ASV Cham— S Wiesbaden, Borussia Fulda— TSV Straubing und Schwaben Augsburg— Amieitia Viernheim zu rechnen, während der Ausgang des Treffens Darmstadt 98— Hanau 93 offen erscheint. Gesamtdeutsche Handballvertretung nominiert Für die FHallenhandball- Weltmeisterschaft wurden in Hamburg in einer Besprechung der beiden Trainer Werner Vick Deutscher Hand- ball-Bund) und Heinz Seiler(Sektion Hand- ball) 15 Spieler nominiert. Der 16. Spieler und die beiden Ersatzleute werden später bestimmt. Nominiert wurden folgende Spieler: Torleute: Hans Beier Empor Rostock), Jürgen Hinrichs (THW Kieh, Fredy Pankonin Gehberge Berlin); Deckung: Adolf Giele(Victoria Hamburg), Rudi Hirsch Dynamo Ostberlin), Peter Kretschmar (Lokomotive Leipzig), Klaus Matz Dynamo Ost- berlin), Otto Maychrzakx(Polizei Hamburg), Wolfgang Niescher(Motor Gohlis Nord Leipzig); Stürmer: Hans Haberhauffe(Vorwärts Ostber- Iin), Horst Käsler(Berliner SV 92), Günter Mundt Empor Rostock), Hinrich Schwenker(ATSV Bre- men-Habenhausen), Paul Tiedemann(DHFRK Leipzig), Edwin Vollmer(Frischauf Göppingen). 2. Gruppenturnier und Frauenmeisterschaft Am Wochenende werden in der Freiburger Stadthalle die Gruppenentscheidungen für die Süd- badische FHallenhandball- Meisterschaft in der Gruppe II fortgesetzt. Vor 14 Tagen wurden in Baiersbronn die beiden ersten Teilnehmer(schut- terwald und Steinbach) ermittelt. In Freiburg be- Werben sich um die beiden offenen Endrunden- Plätze: 1844 Freiburg, Freiburger Fc, TV Hauingen, TV Brombach und Stadtturnverein Singen. Vor heimischem Publikum dürfte auch in diesem Jahr die routinierte Mannschaft von 1844 Freiburg den Gruppensieg schaffen. Allerdings werden Singen und Hauingen stark zu beachten sein. Erstmals Wird am Sonntagvormittag in einem Viererfeld in der Stadthalle in Freiburg die Südbadische Frauen meisterschaft in der Halle entschieden. Be- werber sind ESV Konstanz, PSV Jahn Freiburg, ESV Freiburg und Freiburger FC. Der Ausgang ist völlig offen, da bisher Vergleichsmöglichkeiten der Frauen im südbadischen Hallenhandball fehlen. Durlach in aussichtsreicher Position Mit zwei erfolgreichen Spielen gegen die erstmals teilnehmenden Brötzinger vereine TV und Ger- mania schloß die Tschft Durlach in der Karlsruher Schwarzwaldhalle die Spiele um die Nordbadische Hallenhandballmeisterschaft 195% der Männer ab. Mit 18:4 Punkten haben die Durlacher große Aussich- ten, an den Schlußspielen um die Süddeutsche Meisterschaft teilzunehmen. Lediglich Rintheim, das gleichfalls die beiden Brötzinger Mannschaften besiegte, hat ebenso wie die mit den Spielen im Rückstand liegenden Hemsbacher erst zwei ver- lustpunkte. Auch Titelverteidiger St. Leon, Gröt- zingen und Birkenau können sich mit erst vier Minuspunkten noch Hoffnungen auf einen der bei- den ersten Plätze machen, Ohne Pluspunkt schloß die TSG Bruchsal die Spiele ab. Ergebnisse: TSV Frötzingen TV Brötzingen 6:5, TSV Rintheim zegen Germ. Brötzingen 10:0, TV Grötzingen gegen TSG Bruchsal 11:5. Tschft Durlach— Germ. Bröt- zingen 3:2, TSV Rintheim TV Brötzingen 514, TSV Grötzingen Germ. Brötzingen 8:6, Tschft Jurlach— TV Brötzingen 11:3, Germ. Brötzingen zegen TSG Bruchsal 72. — Tabellenführer fürchtet Auswärtsniederlage Ein schwerer Gang steht dem Tabellenführer der südbadischen Ringeroberliga, dem SV Freiburg Haslach, bevor, der sich am Wochenende beim Ver- folger Alemannia Kuhbach vorstellen muß. Eine Niederlage würde dabei nicht überraschen. Das er- höht die Führungschancen des derzeitigen Zwei- ten SV Freiburg-Sst. Georgen, der auf eigener Matte mit dem ASV Hornberg nicht viel Federle- sens machen dürfte, Mit weiteren Heimerfolgen ist in den Begegnungen KSV Triberg-asv Zell und ASV Urloffen— As Vöhrstetten zu rechnen. Die Partie KSV St. Georgen— AsV Lahr erscheint of- fen, während beim erfolglosen Schlußlicht AS Kandern der ASV Freiburg Germania 1885 als Fa- vorit gilt. Rastatt auch in Villingen Favorit Mit vollem Programm geht Südbadens 1. Fu- ball-Amateurliga in die Punktkämpfe. Die form spricht zwar auf der ganzen Linie dte drei Ersten Offenburg, Rastatt und Mörse doch ist noch kein Spiel gewonnen. Den Vielleicht leich- testen Gang hat der Spitzenreiter Fyv OftenburgE nach Bühl vor sich, aber auch Rastatt mi 5 der derzeitigen Kondition mit dem Punkt Dier- Villingen zurückkehren. Mörsch Wird sich nach seinem Ausrutscher gegen Gaggenau bei Südstern Singen besonders anstrengen, um die Niederlage durch einen Auswärtssieg auszugleichen. von den am Tabellenende stehenden vereinen bietet Sich Radolfzell gegen den Vorletzten Lahr eine günstige Möglichkeit, größeren Abstand zu gewinnen. Trotz der klaren Vorspielniederlage gehen Baden-Badens Fußballer nicht aussichtslos in das Heimspiel gegen den Neuling Emmendingen. Weniger Aus ten kann man dem Se Freiburg für seine Reise zum Fe Konstanz mitgeben. Im Murgtalderby darf Kuppenheim gegen Gaggenau ein Plus eingeräumt Werden, Singens Amateure sollten gegen Schopf heim wenigstens einen Zähler holen. Turnriegen nach den USA abgeflogen Die I16köpfige deutsche Turnerequipe ist von Frankfurt nach den Vereinigten Staaten abgeflo- gen, wo sie in 14 verschiedenen Städten 17mal an den Start gehen wird. Delegationschef ist der Zweite Vorsitzende des Deutschen Turnerbundes DTB), Oskar Drees(Bremen), Begleiterin der Frauenmannschaft Hilde Brandt Burgsteinfurt) und Mannschaftskapitän der Turner Hardy Fren- ger(Bad Kreuznach). Die Turner mannschaft be- steht aus Karl Bohnenstengel Gruchhausen), Friedhelm Irle(Klafeld-Geisweid), Heini Kurrle (Stuttgart), Lothar Lohmann(München), Günter Lyhs(Gelsenkirchen), Herbert Schmidt(Rastatt) und Philipp Fürst(Oppau). In der Turnerinnen mannschaft stehen Helga Stöckel(Osnabrück), Ursula Brian(Mosbach), Hannelore Ryssel(Bo- chum), Marieluise Krutmeyer Müsseldorf), Mein- Hild Hierling(Scheidt-Saar) und Christa Hacker (Ulzen). Feudenheims Ringer ungefährdet In der nordbadischen Ringeroberliga schließt der ungeschlagene Spitzenreiter, ASV Feudenheim die Runde mit dem Heimkampf gegen den Letzten Kirrlach ab. Dabei ist lediglich die Höhe des Sie- ges Offen. Im Kampf um den zweiten Platz müßte Lampertheim gegen Schriesheim Boden gutmachen, doch gehen auch die Ziegelhausener nicht aus- sichtslos nach Gstringen. Für Heidelberg dürfte es in Viernheim nichts zu erben geben, während bei der Ausein andersetzung zwischen Eetsch und Kirchheim der Mattenvorteil den Ausschlag geben Sollte. Leichte Aufgaben für Ringer- Spitzenreiter Ini der Ringergruppenliga Südwest haben die Spit- zen mannschaften am kommenden Kampftag durch- Weg leichte Aufgaben zu lösen, denn ihre Gegner zählen zum unteren Tabellendrittel. So wird der Tabellenführer Heusweiler gegen Friesenheim ebenso sicher zu den Punkten kommen, wie sein Verfolger Thaleischweiler, der in Sandhofen ab- tritt,. Der Vfk Schifferstadt wird sich gegen aas Schlußlicht Erbach die Gelegenheit zum doppelten Punktgewinn nicht entgehen lassen, und auch Bröt- zingen ist gegen Riegelsberg als sicherer Sieger zu erwarten. Köllerbach wird es in Pirmasens dage- gen schon schwerer haben, denn die Gastgeber tragen sich mit Revanchegedanken. Mainz 38 droht selbst im Heimkampf gegen den badischen Meister KSV Wiesenthal eine Niederlage. Mühlacker(Kurzwelle) SüDbDEUTSCHñER RUNDFUNK Mühlacker(Mittelwelle) 522.00 m= 575 KHz Heidelberg- Dossenheim Beethovens Klavierwerk Sendebeginn: So 5.57, W 4.56 Nachrichten: 12.30, 19.30, 22.00, 0.00, W 5.30. 6.00. 7.00, 8.00. 9.00, 14.15. 18.00 Sport: So 16.30, 18.30, 22.10, D0 22.10, Sa 14.00, 22.15 Elingendes Tagebuch: W 11.30 Zeitfunk: W 12.45, 19.00 Landfunk, So 8.05, W 12.05 Frauenfunk: W 3.05, Mi 14.20 EKinderfunk: So 14.30, Mo, Mi, Fr 15.30 Jugendfunk: Sa 15.40 Sendung ür Kranke: Mi, Fr 10.45 Eine Ulmer Mittwoch, 22. Jans, 9.05 Mit Musik geht alles besser des Mar-gräflerlandes 9.03 Mit Musik geht alles besser 10,15 Sch mk— Frdkunde: 18,05 Musik macht gute ln 10.15 Schulfunk: Unterstufe Ed ala 20.00 Ermanno Wolf-her 10.45 Orchestermusik 1045 Nl zu seinem 10. Todes 12.00 Mittagspause mit Musik 1200 5 Musik 20.45 Gespräch über die Gr 14.35 Melodien von Hans Brändle 25 90 8 Ute 2130 Straussiana 15,00 Schulfuag: geschichten mit, 00 2 ert 22.20 Orgelmusik Rolf und Ursel ard 5 22.40 Wilhelm Schätzer 16,00 Konzertstunde „„„ faußpthummler. 23.05 Südfunk-Tenzor 17.00 Musik zum Fünfuhrtee N 180 Jenn Dürelhardt sis Freund 0.15 Unterhaltingst 17.30 Die Heimatpost. Nachrichten Das erste Rennen am Hahnenkamm Annemarie Waser und Toni Sailer siegten Annemarie Waser(Schweiz) und der dreifache Olympiasieger Toni Sailer(Osterreich) sind die ersten Sieger der internationalen alpinen Hah- nenkamm- Skirennen, die mit dem Riesenslalom eröffnet wurden, Die beiden Gewinner fanden mit der Startnummer 1 die besten Bedingungen Vor. Für die Damen war am Kitzbüheler Haus- berg eine 1000 m lange Piste mit 180 m Höhen- unterschied und 34 Toren ausgesteckt. Neben dem Sieg der knapp 18 Jahre alten Schweizerin, die mit der Gsteèrreicherin Hilde Hofherr als einzige unter einer Minute blieb, war die über- raschend gute Placierung der Amerikanerinnen Springer, Deaver und Meyers auf Platz 4, 8 und 7 die Uberraschung des Tages. Putzi Frandi (Osterreich) wurde Dritte. Von den bekannten Läuferinnen fehlten Marchelli Gtalien), Dänzer (Schweiz) und Blattl(Osterreich) am Start. Im Gegensatz zu Grindelwald zeigte Sonja Sperl von den deutschen Teilnehmerinnen mit dem achten Platz eine achtbare Leistung. Unter den 44 gewerteten Damen teilten sich ferner Inge Knott und Susi Sander den 18. Platz. Toni Sailer lieg auf seinem Hausberg, auf dem er jeden Quadratmeter des Geländes kennt, alle Konkurrenten auf der 2000 m langen Strecke(260 m Höhendifferenz— 50 Tore) hin- ter sich. Ernstlich bedroht wurde er von seinem Klubkameraden Ernst Hinterseer, der aber schließlich um zwei Zehntelsekunden geschlagen blieb. Der Amerikaner Bud Werner, der Uber- raschungssieger des Lauberhorn-Rennens in Wengen, bewies mit seinem dritten Platz, daß er jetzt zur Weltelite zählt. Osterreich brachte sechs Läufer unter die ersten sieben und bewies damit erneut die mannschaftliche Uberlegenheit. Von den Deutschen erreichte Beni Obermüller (Rottach-Egern) mit 1:29,83 Minuten den 16. Platz unter über 100 Teilnehmern. Drei Plätze dahin- ter kam Ludwig Leitner(Kleinwalsertal) in 1:31,2 Minuten als 19. ins Ziel. Ferrari gegen Privatfahrer in Buenos Aires Unter einem ungünstigen Stern steht der „Große Preis von Argentinien“, mit dem am Sonntag auf dem 3,9 km langen Kurs in Buenos Aires die Automobil-Weltmeisterschaft 1958 für Formel-I- Rennwagen gestartet wird. Nicht nur die Maseratiwerke, die sich vom Rennsport zu- rückezogen, werden fehlen, sondern auch die bri- tischen Werkwagen von Vanwall und BRM. So Wird dieser einzige außereuropäische Weltmei⸗ sterschaftslauf für Formel-Rennwagen nur die Ferrari-Werkmannschaft am Start sehen, deren Konkurrenz rund ein Dutzend bekannter Renn- fahrer darstellt, die sich nach dem Rücktritt von Maserati als Privatfahrer in der„Scuderia Sud Americana“ zusammenschlossen. Man könnte die Ferrariwagen, von denen einer vom Grafen Berghe von Trips Oeutschland) gesteu- ert wird, als Sieger voraussagen, wenn nicht der Vierfache Weltmeister quan Manuel Fangio S0 wie Stirling Moss, der sich von Vanwall trennte, dem überlegenen Wagen- und Maschinen material von Ferrari eine wohl kunst entgegenzusetzen hätten, Ihnen und auch den übrigen Privatfahrern stehen mehrere zum Teil eigene Maserati-Rennwagen zur Verfügung, von deren Zustand und Wartung allein es ab- hängen sollte, ob Ferrari die Saison mit einem Sieg startet. Das westdeutsche Fernseh-Programm Sonntag, 19. Januar 1958 15.00 Auftakt der Spring- 20.30„Quick, das Eich- reiter 1956. Obertra- höcnchen“ FEum) gung aus Münster 20.45„Liebelei“. Schau- 20.00 Caosoon und das Spiel von Arthur Schnitzler mit Hans Moser Fernsehen(Axel von Ambesser) Montag, 20. Januar 1958 1700 Das lustige Karus- 20.20 Tänzerin auf Eis. Sell(Trickfilm) Sportplauderei mit 17.20 Muß Sport gefähr- Ina Bauer und lich sein? Heinz Maegerlein 19.00 Die Abendschau 70.40 Schlager 197 Aus Sport v. Wochenend scheidungswettbew. Dienstag, 21. Januar 1958 17.00 Jugendstunde: 20.15 Weh dem d. lügt!“ Weißt du noch? Lustspiel von Franz (Fernsehspie) Grillparzer 17.45 Für die Frau: Ubertragung aus d. Tapetenwechsel Residenztheater in 19.00 Die Abendschau München Mittwoch, 22. Januar 1958 17,00 Die Abenteuer des heute abend: Fami- Adam Riesig lie Schölermann 17.15 Net. über Bord 20.50 Ira Wirbel der 17 40 Der 2 Stars u. Synkopen 19.00 20.20 21.25 Der Sambesi-Damm (Dokumentarfilm) Donnerstag, 23. Januar 1958 17.00 Sinfonie des Nor- 20.20„er Widlerspen- dens Ein Kultur- stigen Zähmung“. Him, der uns nach Lustspiel von Wil- Norwegen führt liam Shakespeare 19.00 Die Abendschau in der Ubersetzung 20,00 Tagesschau von Ludwig Berger Freitag, 24. Januar 1958 17 00 Kinderstunde 20.20„Gustav“ rollt durch (Schattenspiel) Europa. Filmbericht 17,20 Jugenc ele: Spiel 21.10 Meine Lieblingsrolle mit Ton(Paul Schöffler) 17.40 Für die Frau 21.25 Die goldene Zeit 19.00 Die Abendschau Fragespiel Samstag, 25. Januar 1958 16.30 FEinderstunde Rampenlicht 17.00 Wir malen 19.00 Die Abendschau 17.20 Das H band dees 20.15 Hallo, das ist die großen Eistauebers Liebe“ Ein Panz ins 17.30 Toi- toi- toi. Der Glück in 29 Bildern arste Schritt ins von Hugo Wiener Donnerstag, 23. Januar 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 1700 Kl. Unterhaltungskonzert 10.15 Schulfunk: Geschichten mit 17.40 Das württembergische Wun⸗ Rolf upd Ursel derbad“ zu Boll, Gisela Noe. 10.45„D. süße Kuchen d. hl. Sava“ Ten erzählt, wie es entstanet 301,00 m= 998 KHz 1290 3 9 8 20 00 1201777. Laune 8 80395 00 Mittagspause mi usik„Hoffmanns Erzählungen“. 49,75 m 6030 KHz 14.30 Fréderie Chopin Phantastische Oper vont 15.00 Schulfunk Jacques Offenbach 16.00 Erwin Lehn und Südkfunk- 23.00 Jazz im Fun Kirchliche Sendungen: So 7.00, 8.30. Tanzorchester 0.15 Unterhaltungsmusik 9,00, W 6.03, 7.05. D1 16.45 Heimat: 80 13 20. W 5.50, Mo—Fr Freitag, 24. Januar 1958 17 30 3 Wirtschaft: Mo, Pi, Do, Fr 18.45, 9.05 Mit Fusig geht alles bessc Jasstsagen aus Neudenau 51 22.10, Sa 14 45 10,15 Schulfunt 18.03 Musikwünsche unserer Hörer 0 elle Se 8 10.45 Kleines Konzert 20.00 Musik zur Unterhaltung 1 N N 12.00 Mittagspaus 20 45 Der ate Mensch in unserer Buchbe 8 05 gen: Bi, Er 1420 15.00 Schulfank Zeit:„Die körperlichen Vor- .* 8 Fenstersturz: gänge beim Altern“ 8 5 2 16.00 Nachmittagskon 21.15 Schwetzinger Serenade ungen? Ml, Ss 9.55 1700 Von fremden dern und 22.30 Radio-Essay Die Meister- 80 110. Mo, Fr 0.15, Menschen“ Vol! Usik diebe. Von Sinn und Wert 4.15, Sa 0.55 17.40 So haben die Alten erzählt. des Plagiats 58 5. Januar 1958 utschland 9.05 Mit Musik seht alles besser ulid Zeitkritik 2 8 05 cht gute Laune 10.15 Schulkunke: Situation der 17.00 Sang und Klang 20.80 N Wissenschaften 18.30 Geistliche Abendmusik 20.30 Heiml. Geschichte“ 10,45 Gute Musik auf neuen Schall- 20 00 Erwin . d. Novelle Stär- on Hermann Bang i nHoelscher spielt eat. Zwischenspiel! Nester Ronzert 7 erhaltungsmusik Platten Reitt 2— mit Musik Lehn und Südkunk⸗ 0 21.00„Die Kernspalter“ Ein Sele Mezzo Kritisches Kabarett ins, Land 22%40 Tanzmusik puch 0,10 Das Namtkonzert Bach, Darzmusik F.... Hindemith) unübertreffliche Fahr-“ Ne Frei Ia * Deuts Brem heim Nach. Amt Jahre In nach Unte: litisch Euro! sche Insta das Zur P anzu sam chene auch tion Ca heut. als erke auſhb letzt Pech Staa zend bunc ropa Eige sche heit Sam. wur