3e Annen es in natio- Jamen r und ei den öster⸗ noch lünne öster- und ber- eiden haft cdlie ent- nen Ide Na or nd, Reb ran SN Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden die G-gespaltene Milli- Preisliste Nr. 1) Nr. 12 Mittwoch, den 22. Januar 1958 — 10.58. Jahrgang „Rüstungsdreieck“ Bonn— Paris— Rom Verteidigungsministerkonferenz in Bonn— „Europäischer Panzer“ geplant BO nn(E. B.) Die Verteidigungsminister der Bundesrepublik, Frankreichs und Italiens sind auf einer eintägigen Konferenz in Bonn über- eingekommen, eine enge Zusammenarbeit der drei Staaten bei der Forschung, Entwicklung und Standardisierung herkömmlicher Waffen aufzunehmen und alle anderen interessierten NATO-Mitglieder zum Beitritt zu diesem„Rü- stungsdreieck“ aufzufordern. Vor Beginn ihrer Besprechungen wurden die Minister von Bun- deskanzler Adenauer empfangen. Die Zusammenarbeit soll sich nicht nur auf rüstungstechnische, sondern auch auf wirt- schaftliche und finanzielle Probleme der ge- meinsamen Fertigung von Waffen erstrecken. Das Rüstungsdreieck ist von der NATO ge- billigt worden. Es geht auf geheime Proto- kolle zurück, die zwischen Bonn und Paris schon vor einiger Zeit abgeschlossen worden Waren und denen Italien später beitrat. Wie in Bonn bekannt wurde, soll sich die Zusammenarbeit vor allem auf die Entwick- lung von Panzern, Panzerabwehr waffen, Nach- richtenmitteln, Handfeuerwaffen, Geschützen, leichten Jägern und anderen herkömmlichen Waffen erstrecken. So ist unter anderem daran gedacht, den Prototyp eines„Europä- ischen Panzers“ zu entwickeln. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der NATO nd nach den Plänen der Paktorganisation ausgeführt. e g Die Minister erörterten auch die Möglich- keit einer gemeinsamen Entwicklung moder- ner Kurzstreckenraketen zur Luft- und Pan- zerabwehr. Dafür wollen die Franzosen ihr Versuchsgelände in der nordafrikanischen Wüste bei Colomb Bechar zur Verfügung stel- len. Italien soll außerdem an dem Deutsch- Französischen Ballistischen Institut von St. Louis im Elsaß beteiligt werden, das schon seit langem Entwicklungsarbeiten leistet. Nach einer Ubersicht des Verteidigungs- ministeriunis hat die Bundeswehr vom Sep- tember 1955 bis September 1957 Aufträge in Höhe von 4,8 Milliarden DM vergeben. 2,5 Milliarden davon gingen ins Ausland. Beziehungen Belgrad Paris gespannt Frankreich will die Waffen nicht freigeben — Jugoslawien spricht von„Piratenakt“ Belgrad(dpa). Die Beziehungen zwischen Frankreich und Jugoslawien haben sich am Dienstag als Folge der Aufbringung des jugo- slawischen Frachters„Slovenija“ durch fran- Zzösische Kriegsschiffe vor Algerien weiter Verschärft. Nachdem Jugoslawien in Paris egen die Aufbringung und die Beschlag- eee nahme einer Waffenladung des Schiffes pro- testiert hat, bezeichnete die dem Belgrader Außenministerium nahestehende jugoslawi- sche Nachrichtenagentur„Jugopress“ das fran- zösische Vorgehen als einen„Piratenakt“, der für die internationalen Beziehungen folgen- schwer sein kann. Die französische Regierung hat dagegen betont, daß sie die beschlag- nahmte Waffenladung nicht wieder freigeben Will. Die Waffen reichten nach ihrer Darstel- lung für die Ausrüstung von sechs Bataillo- nen algerischer Aufständischer aus. Amtliche jugoslawische Stellen erklärten in Belgrad, Frankreich habe sich ins Unrecht Sesetzt, weil es kein internationales Abkom- men gebe, das in Friedenszeiten die Durch- suchung fremder Schiffe erlaubt. Außerdem unterliege der internationale Handel mit her- kömmlichen Waffen keiner Beschränkung, und es sei über Marokko kein Waffenembargo verhängt worden. Die Aufbringung der„Slo- venija“ sei völkerrechtswidrig, weil sie auf offener See erfolgt sei. Die Ausdehnung der Französischen Küstengewässer vor Algerien von zehn auf fünfzehn Seemeilen sei ein ein- Seitiger französischer Akt. Im französischen Außenministerium wurde Hetent, dag Frankreich auf eine freundschaft- UHche Beilegung des Konfliktes mit Jugosla- wien hoffe. Frankreich behaupte nicht, die jugoslawische Regierung habe genau gewußt, daß der Waffentransport für die algerischen Aufständischen bestimmt gewesen sei. Die amtlichen jugoslawischen Stellen hätten jedoch eine wirksamere Kontrolle ausüben können. Die„Slovenija“, die nach der Freigabe durch die französischen Behörden den ma- rokkanischen Hafen Casablanca angelaufen hatte, ist inzwischen nach New Vork weiter- gefahren. Keine neue Kchlepreiserhöhung Bonn(dpa). Der Steinkohlenbergbau wird seine Preise am 1. April nicht erhöhen. Das ist das Ergebnis von Gesprächen, die in Bonn zwischen Vertretern der Hohen Behörde, des Bundeswirtschaftsministeriums und der drei Ruhrkohleverkaufsgesellschaften stattfanden. Den Gesprächen waren Hinweise aus dem Bergbau vorangegangen, wonach der ab 31. März wegfallende 6, 5prozentige Bundeszu- schuß zum Arbeitgeberanteil an der Rnapp- Schaftsversicherung die Tonne Kohle um 2,11 DM verteuert. Der Bergbau ist bereit, diese Mehrbelastung von rund 200 Millionen DM im 7 ahr zu e alenauer Schlägt dlplomatsehe Gespräche vor Antwort an Bulganin übergeben— Einstel- lung des öffentlichen Briefwechsels angeraten Bonn(E. B.) In entschiedenem, aber höf- lichem Ton hat Bundeskanzler Adenauer am Dienstag auf die beiden jüngsten Briefe des sSowzetischen Ministerpräsidenten Bulganin in einem neun Seiten langen Schreiben geant- wortet. Der Kanzler schlägt in seiner Antwort die Einleitung von diplomatischen Gesprächen vor. Damit könnte eine Konferenz der Außen- minister so weit vorangetrieben werden, daß die Regierungschefs vor klaren, vielleicht Alternativen Entscheidungen stehen. Die Lage ist so ernst, daß wir jedes geeignete Mittel ergreifen sollten, das uns eine Chance gibt, konstruktive J ngen zu finden. Wir sind es unseren Völke und den kommen- den Generationen schu Z, nichts unversucht Zu lassen, um einen da haften Frieden her- beizuführen“, heißt es in dem Antwortschrei- ben. Der Bundeskanzler sprach sich dafür aus, den öffentlichen Briefwechsel einzustellen, „der mir nicht die geeignete Methode zur Klärung grundsätzlicher Meinungsverschie- denheiten zu sein scheint“. Man habe in den letzten Jahren die Erfahrung machen müs- sen, daß auf diesem Wege keine Fortschritte zu erzielen waren. Die Bundesregierung sei bereit, jeden erfolgversprechenden Ansatz- Punkt zu benutzen, um der Beseitigung der zwischen den beiden Ländern bestehenden Spannungen näher zukommen. Atomwaffenfreier Raum eine Teilfrage Der Bundeskanzler weist darauf hin, daß ihn die sowjetischen Vorschläge zur Abrü- stung enttäuscht hätten. Zur Schaffung eines atomwaffenfreien Raumes in Europa schreibt Adenauer:„Es scheint mir von entscheiden- der Bedeutung zu sein, sich nicht mit der TPeilfrage zu beschäftigen, wo heute oder mor- gen Atomwaffen gelagert werden, sondern mit der grundsätzlichen Frage, auf ihre Pro- duktion überhaupt zu verzichten.“ Bulganin selbst habe in seinem ersten Brief darauf Hingewiesen, daß die Anwendung derartiger Vernichtungsmittel Keine geographischen Grenzen kenne. Mit Bedauern weist Adenauer die Behaup- tung Bulganins— besonders in dessen zwei- tem Brief— zurück, wonach die Bundesregie- rung in der NATO eine aggressive Politik betreibe, der Abrüstung entgegenarbeite und zur Atomauffüstung übergegangen sei.„Diese objektiv unrichtigen Behauptungen und ihre ständigen Wiederholungen machen es der Bundesregierung sehr schwer, zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion die all- seits gewünschten gutnachbarlichen Beziehun- gen herzustellen.“ Man sollte davon absehen, solche Unterstellungen zu wiederholen, die die Verständigung nicht fördern, wohl aber erschweren können. Adenauer betont im Hinblick auf die NAT O- Politik, dag die Grundsätze der UN-Charta, die jeden Angriffskrieg verbiete, ohne Ein- Der„all Nellen“ Kompromisse in der CDU-Fraktion— Nellen „beeindruckt, aber nicht überzeugt“ Bonn(E. B.) Die Rebellion des CDU- Abgeordneten Peter Nellen aus Münster ge- gen die außenpolitische Linie der CDU/ CSU ist in einer Fraktionssitzung in Anwesenheit des Bundeskanzlers durch Kompromiß von allen Seiten beigelegt worden. Wie Fraktionsgeschäftsführer Rasner nach der Sitzung erklärte, versicherte der Bundes- kanzler dem Abgeordneten Nellen, in der ODU werde es niemals einen Fraktionszwang geben. Das Recht der freien Meinungsäugße- rung werde respektiert, finde aber dort seine Grenze, wo es um die Mitgliedschaft in Or- ganisationen und die Mitarbeit an Publika- tionen gehe, die die Politik der CDU/CSU bekämpften. Nellen hat dem Bundeskanzler nach An- gaben Rasners geantwortet, er nehme die Kritik an Ort und Zeitpunkt seines Artikels, in dem er für den Kennan- und für den Rapackiplan eintrat, zur Kenntnis. Er stehe im übrigen hinter der Außenpolitik der CDU/ SU mit Ausnahme von Meinungsverschie- denheiten über den Wert und Unwert des Rapackiplanes. Nellen hatte Anfang dieses Jahres in den neutralistischen„Blättern für deutsche und internationale Politik“, für die Karl Graf von Westphalen verantwortlich zeichnet, einen Ar- tikel veröffentlicht, der von der CDU/CSU heftig kritisiert worden war. Wie Rasner er- klärte, war es weniger der Inhalt des Artikels als die Wahl des Publikationsorgans, die hef- tige Reaktionen in der CDU/CSU auslöste. Während der Artikel sich vor allen Dingen mit dem Kennanplan befaßte, ging die Dis- kussion in der Fraktion nach der Erklärung Lellens nur noch um den. N. schränkung und ohne Vorbehalt auch von der Atlantischen Gemeinschaft anerkannt würden. Hinsichtlich der Abrüstung bekennt sich der Kanzler zu den Vorschlägen, die der Westen in London gemacht hatte und die spa- ter von der UN- Vollversammlung mit großer Mehrheit angenommen worden sind. In der Frage der Atomwaffen stellt sich Adenauer hinter die Vorschläge Präsident Eisenhowers, die eine wirksame und lückenlose Kontrolle ermöglichen würden. Die Bundesregierung habe nichts getan und beabsichtige auch nichts zu tun, um die unheilvolle Produktion und Stapelung von Kernwaffen und ihre Verwen- dung zu kriegerischen Zwecken zu fördern. Adenauer richtet in diesem Zusammenhang an Bulganin den Appell, sich zu den Abrü- stungsbeschlüssen der Vereinten Nationen zu bekennen. Konföderation ein„ungangbarer Weg“ Als einen„ungangbaren“ Weg bezeichnet der Kanzler den sowjetischen Vorschlag, die Bundesrepublik und die DDR sollten eine Vereinbarung über die Wiedervereinigung treffen, und eine deutsche Konföderation Schaffen. Adenauer Tordert vom sowjetischen Regierungschef das Bekenntnis zur Genfer Direktive, in der sich die vier Großmächte ge- meinsam zur Regelung der deutschen Frage und der europäischen Sicherheit durch freie Wahlen bekannt haben.„Es ist für mich eine der größten Enttäuschungen gewesen, daß sich die Sowjetunion bis zur Stunde der Verwirk- lichung eines auch von ihr anerkannten Zie- les entgegengestellt hat.“ Er gebe damit den Gefühlen des gesamten deutschen Volkes dies- seits und jenseits der unglückseligen Tren- nungslinie Ausdruck. Die von Bulganin angestrebte Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz er- forderten die Achtung vor der territorialen Unverletzlichkeit und Souveränität. Aden- auler stellt die Frage, warum die Sowjetunion es bis heute ablehne, diese Grundsätze auf das deutsche Volk anzuwenden.„Die Herstel- lung der nationalen Einheit Deutschlands ist nicht Sache zweier Regierungen, sondern sie liegt vielmehr in der ausschließlichen Zu- ständigkeit des ganzen deutschen Volkes.“ Es bestehe kein Grund, diese Entscheidung des deutschen Volkes etwa zu fürchten. Unterschiedliches Echo in Bonn In Bonn hat der Brief des Bundeskanzlers ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Die CDU/ CSU erklärt, das Schreiben sei durch„Offen- heit, Höflichkeit, Klarheit und Bestimmtheit“ gekennzeichnet. Auch die SPD spricht von einem konzilianten Ton, erklärt jedoch ein- schränkend, der Brief bringe weder generell noch in den Bemühungen um die Wiederver- einigung oder um die Abrüstung einen Fort- schritt. Die FDP begrüßt die Verhandlungs- bereitschaft der Bundesregierung, setzt sich jedoch im Gegensatz zu Adenauer für eine Prüfung des Gedankens eines atomwaffen- freien Raumes in Mitteleuropa ein. wurde beigelegt Adenauer und der Bundestagsabgeordnete Kiesinger setzten sich mit der„politischen Gefährlichkeit“ des Rapackiplanes auseinan- der und hielten Nellen vor, er hätte zuerst das politische Gespräch in der Fraktion suchen sollen, wenn er einen Diskussionsbeitrag lie- fern wollte. Nellen räumte ein, daß die Frak- tion das erste Gremium eines Meinungsaus- tausches sein sollte, erklärte jedoch nach der Sitzung vor Pressevertretern, die Ausführun- gen Adenauers und Kiesingers hätten ihn „zwar beeindruckt, aber keineswegs über- zeugt“. Nellen erklärte weiter, er werde in der außenpolitischen Debatte am Donnerstag vor- aussichtlich nicht das Wort ergreifen, denn seine Argumente seien der deutschen Bevöl- kerung hinreichend bekannt. Vor der Fraktion hatte er nach Mitteilung von Rasner weiter eingeräumt, daß seine Uberlegungen durch den zweiten Bulganin-Brief„empfindlich 8e stört“ worden seien. Die Fraktionsdebatte ist nach den Worten Rasners völlig versöhnlich beendet worden, wobei Adenauer den Ausführungen Nellens und Nellen denen Adenauers Beifall spendete. Zum Abschluß sagte Nellen vor der Fraktion, der Bundeskanzler habe nach einer herben Kritik Ol und Wein in seine Wunden gegos- sen. ratur davon“, meinte er. CDU Münster distanziert sich von Nellen Der Ereisparteiausschuß der CDU Münster- Stadt hat sich von Nellens Außerungen di- stanziert. In einem Kommuniqué bedauerte der Ausschuß, daß Nellen die„Blätter für deutsche und internationale Politik“ als ein „für einen CDU- Abgeordneten geeignetes Publikationsorgan für seine Meinungen ange- sehen habe“. Nellen ist e ur den „Ich glaube, ich bekomme schon Tempe- US-Deutschlandexperten gegen Kennan Sorge um die NATO— Dänemark für Prüfung der Vorschläge Kennans New Lork(dpa). 17 Deutschlandesper- ten der USA, an ihrer Spitze der frühere amerikanische Botschafter in der Bundesrepu- blik, Conant, haben die Vorschläge von George Kennan zur Neutralisierung Deutschlands und zum Rückzug der sowjetischen sowie briti⸗ schen und amerikanischen Truppen aus Eu- ropa scharf zurückgewiesen. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, „eine Neutralisierung Deutschlands würde alle Hoffnungen zerstören, daß durch die NACO die Einheit der atlantischen Gemeinschaft fü friedliche Zwecke gefördert werden k& Eine Annahme der Kennanschen Vorschläge würde die hoffnungsvolle Entwicklung der deutschen Geschichte ins Gegenteil verwan- deln und die deutsche Bevölkerung enttäu- schen, die gerade durch das Bundestag- Wahl- ergebnis der Tradition des deutschen Natio- nalismus eine Absage erteilt habe und sich für die Integration mit dem Westen aussprach. Zur militärischen Seite der Kennan- Vor- schläge heißt es in der Erklärung:„Ohne die versprochenen 12 deutschen Divisionen würde keine Aussicht bestehen, die 30 Divisionen aufzustellen, die General Norstad als ab- solutes Minimum für die Erhaltung der Si- cherheit bezeichnet hat. Selbst wenn die So- Wiets ihre Truppen an die sowjetisch-pol- nische Grenze zurückziehen, die jetzt wenige Kilometer östlich von Warschau verläuft, wür⸗ den ihre 175 Divisionen am Rande eines Ge- biets stehen, das praktisch ein militärisches Vakuum wäre.“ Unter den 17 Amerikanern sind Journalisten, Erzieher, Geschäftsleute und Angehörige der amerikanischen Militär- regierung. Der dänische Ministerpräsident und Außen- minister Hansen sprach sich zu Beginn einer augenpolitischen Debatte im Parlament nach- Arücklich für die weitere sorgfältige Prüfung Jer Vorschläge des polnischen Außenministers Rapacki und des ehemaligen Moskauer 08 Zotschafters Kennan aus. Für Dänemark seien politische und militärische Ereignisse in Mit- teleuropa von höchster Bedeutung. Dänemark sei auch aufrichtig an der Wiedervereinigung Deutschlands auf der Grundlage freier Wah- len sowie an allen Schritten zur Minderung der internationalen Spannung interessiert. Wenn es gelinge, eine Atmosphäre zu schaf- fen, in der positive Kräfte auf beiden Seiten sich in ihrem gemeinsamen Streben nach Frieden und Zusammenarbeit vereinigen könnten, müsse es auch möglich sein, die Min- derung der Spannungen auf praktische Maß- nahmen zu übertragen. AK TUELEES IN KURZ N Bundeskanzler Adenauer stattete dem Köl- ner Erzbischof Kardinal Frings an dessen Amtssitz in Köln einen fast zweistündigen Besuch ab. Der saarländische Ministerpräsident Reinert Sowie die Minister Dr. Schneider und Dr. Schäfer hatten in Bonn mit Bundes wirtschafts- minister Erhard ein Gespräch über Wirt- schaftsfragen, das für alle Teile befriedigend verlief. Die Aufforderung Bürgermeister Brandts, der Bundestag solle anläßlich des Jahrestages des Reichstagsbrandes am 27. Februar in Ber- Iin tagen, wurde vom Altestenrat des Bundes- tags mit der Begründung, der Termin sei un- günstig abgelehnt. a Dr. Anton Schlögel Nürnberg) Wurde als Nachfolger des aus Altersgründen aus seinem Amt geschiedenen Walter Hartmann neuer Generalsekretär des Deutschen Roten Kreu- Zes. Die Große Tarifkommission der Gewerk schaft GTV wurde zur Beratung des Ver- handlungsangebots der Vereinigung kommu- naler Arbeitgeberverbände für Samstag nach Stuttgart einberufen. Eine Verschärfung der Fünf-Prozent-Klausel beschloß der nordrbein- westfälische Landtag: dies bedeutet praktisch die Ausschaltung des Zentrums bei den nächsten Wahlen. 5 Kanada, Gsterreich und Israel haben Bul- ganin auf seine letzten Schreiben geantwortet; veröffentlicht wurde nur die Antwort des Ra- nadischen Ministerpräsidenten Diefenbakers, der sich für eine Ost-West- Konferenz Alu. kanadischem Boden ausspricht. 5 Die USA und die Sowietunion sind üb. eingekommen, im nächsten Jahr 10 bis 15 a auszutauschen. 8 In der Oberschule von Little 9 j 12 rikanischen Staat Arkansas, die wegen 17 Rassenauseinandersetzungen bekannt gewor- den ist, ist eine Dynamitladung See 1 8 sichergestellt worden. i Der erste argentinische Atomrenktor 188 in Buenos Aires von Staatspräsidden A a duru eingeweiht. Die Idee einer ägyptisch- ist in Kairo in einer Besprechung schen Außenministers EI h präsident Nasser zäher um Maschinen erobern die Kanzleien Sparvorschläge des baden-württembergischen Rechnungshofes Stuttgart sw). In der Staatsverwal- tung könnte vieles, was von Menschenhand getan wird, mit Maschinenkraft geleistet wer- den. Aber auch durch andere Arten der Ra- tlonalisierung könnte in den taatlichen Kanz- leien des Landes viel eingespart werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Rechnungshof von Baden- Württemberg in einem Bericht über Organisations- und Wirtschaftlichkeits- prüfungen, die er bei den Gebaltskassen des Landes sowie bei den vier Oberschulämtern vorgenommen hat. i Der Rechnungshof ist der Meinung, daß die Dienststellen, die für rund 172 000 Bedienstete und Pensionäre des Landes Gehälter und Versorgungsbezüge festsetzen und auszahlen, mit der Hälfte an Arbeitskräften auskämen, Wenn sie sich technischer Hilfsmittel, insbe- sondere der Lochkarten maschinen, bedienten. Die Kosten für jede Besoldungsberechnung und auszahlung könnten im Lochkartenver- fahren von gegenwärtig 18 auf 10 DM. ge- senkt werden, weil dann von einem Bedien- steten nicht mehr nur 435 Fälle wie im ge- genwärtigen manuellen Verfahren, sondern mindestens 1000 erledigt werden könnten. Mit Hilfe der Maschine könnten von den 320 Be- diensteten bei 73 Kassen des Landes 160 Ar- beitskräfte eingespart werden. Finanz- ministerium hat sich zu den Vorschlägen des Rechnungshofes noch nicht geäußert, weil es erst überprüfen will, ob auf andere Art Ein- Ssparungen erzielt werden können. Eine kostspielige Zersplitterung Bei seiner Uberprüfung hat der Rechnungs- hof ferner festgestellt, daß mehr als 200 Lan- desbehörden mit den Dienstbezügen der Be- Amten und Angestellten des Landes befaßt Sind. Diese Zersplitterung hat nach den Be- Obachtungen des Rechnungshofes zur Folge, daß in den schwierigen Gebieten des Besol⸗ dungs-, Tarif- und Sozialversicherungsrechts auch Bedienstete tätig sind, die keine ausrei- chende Spezialkenntnisse haben., So hat der Rechnungshof in einem Einzelfall festgestellt, daß ein Sachbearbeiter, der nur wenig mit Tarif angelegenheiten zu tun hat, mit einer Krankenzuschuß berechnung zwei Tage be- schäftigt war, während eine erfahrene Ar- beitskraft für die gleiche Arbeit nur etwa drei Stunden benötigt hätte. Der Rechnungs- hof schlägt darum vor, daß die Dienstbezüge ausschließlich von Fachkräften und möglichst nur an einer Stelle in jedem Regierungsbezirk festgesetzt und angewiesen werden. Zwei anstatt vier Oberschulämter Auch bei der„Durchleuchtung“ der Ober- Schulämter hat der Rechnungshof Möglich- keiten der Personaleinsparung gesehen. Sei- nen Vorschlägen zufolge könnten allein schon bei den gegenwärtigen vier Oberschulämtern 33 Bedienstete eingespart werden. Würde aber die Schulverwaltung in zwei Oberschulämtern zusammengefaßt, so könnte die Zahl der Be- diensten sogar um 51 verringert werden. Zwei Oberschulämter wären nach Ansicht des Rech- mungshofes auch organisatorisch befriedigen- der. Kritik an den Steuergesetzen Mit der Steuergesetzgebung des Bundes Seht der baden- württembergische Rechnungs- hof besonders hefti 5 icht. Ihre Kom- Pliziertheit und keit öffnen nach den Prüfu 8 Rechnungs- Hofes der Steuer it Tür und Tor. Durch die dauernde Anderung der ohnehin Schwer verständlichen Steuergesetze stä dig Uberlastet, fehle den Finanzämtern vielfach die Seit, die Steuerveranlagungen sorgfältig und gründlich vorzunehmen. L. enhaft aus- gefüllte Steuererklärungen würden den Steuerpflichtigen nicht zurückgegeben und Talschen Angaben werde nicht mit der nö- tigen Energie entgegengetreten. Je naher die Abschlußgtermine für die Veranlagung heran- Tücken, um so größer werde bei den Finanz- amtern die Hast, mit der die Arbeit zu Ende geführt werde. Aus Zeitmangel werde häu- lig auch Anträgen im Rechtsmittelverfahren in zu großzügiger Weise entsprochen. Um zu- Sätzlichen Arbeitsaufwand zu vermeiden, ga- ben die Finanzämter vielfach Einsprüchen ohne erneute gründliche Prüfung des Sach- Lerhalts statt.„Fehler und Mängel bei der Steuerveranlagung“, so stellt die Rechnungs- hof fest,„sind überwiegend in der Kompli- Ziertheit der Steuergesetze mit ihren ständi- gen Anderungen und kaum mehr überschau- baren Sondervergünstigungen begründet“. UsS-Düsenjäger abgestürzt Beide Insassen wurden getötet Rechberghausen, Kr. Göpping. Gsw). Ein amerikanisches Düsenflugzeug vom Typ 33 ist dicht bei der Gemeinde Rechberghau- sen abgestürzt. Beide Insassen des Ubungs- Hlugzeuges, das in Landstuhl aufgestiegen war, kamen ums Leben. Die Maschine, die anschei- nend einen Turbinenschaden hatte, kreiste einige Male in geringer Höhe über Göppingen, raste dann unmittelbar über die Dächer von Rechberghausen weg und stürzte, hundert Meter von den letzten Häusern entfernt, in ein Baumgrundstück. Der Pilot lag nur zwan- zig Meter neben dem fast völlig ausgebrann- ten Flugzeug. Wahrscheinlich war er bis zur letzten Sekunde in der Maschine geblieben, um zu verhindern, daß sie in die Ortschaft stürzte. Der Beobachter, dessen Leiche erst einige Stunden später von Suchkommandos gefunden wurde, hatte sich etwa einen Kilo- meter vor dem Absturz aus dem Flugzeug katapultieren lassen. Sein Fallschirm hatte sich jedoch nicht mehr geöffnet. Auch„Sputnik II“ ist dem Ende nahe London(P). Der zweite sowjetische Sput- nik mit der nunmehr toten Hündin„Laika“ an Bord wird nach einer von Radio Moskau wiedergegebenen Erklärung des sowjetischen Wissenschaftlers Fedunski„in Kürze“ eben- Falls abstürzen. Professor Fedunski bat darum, dem Ausschuß für Meteoriten der Sowieti⸗ schen Akademie der Wissenschaften in Mos kau Mitteilung zu machen, falls jemand den Absturz beobachten sollte. Fedunski hatte bereits den Absturz des ersten sowjetischen Sputnik vorausgesagt. Kreml: Die Us geiährden den Frieden Kritik am Bagdadpakt— Atomwaffenfreie Zone in Nahost vorgeschlagen Moskau(UP). Die Sowzetunion kritisierte am Dienstag scharf die Teilnahine des ameri- kanischen Außenministers Dulles an der be- vorstehenden Bagdadpakt- Konferenz in An kara und beschuldigte die Vereinigten Staa ten der„Brandstiftung“ im Nahen Osten. In einer von Radio Moskau verbreiteten, Als amtlich bezeichneten TASS-Meldung heißt es, die Vereinigten Staaten seien dabei, die „eigentliche Führung“ innerhalb des Bagdad- Daktes zu übernehmen, und es sei in Wa- shington kein Geheimnis daraus gemack worden, daß die Reise von Außenmillister Dulles den Zweck verfolge, die Aktivität des „militärischen Bagdadpaktes“ wiederzubele- ben. „Die leichte Verminderung der internatio- nalen Spannung, die in letzter Zeit zu bemer- ken war“, wird in der TASS-Meldung er- klärt,„hat gewisse Kreise in den USA deut- lich beunruhigt. Die Tatsachen zeigen, daß diese Kreise, sobald es den Völkern gelingt. eine gewisse Minderung der internationalen Spannung zu erreichen, mit allen zur Verfü- Sung stehenden Mitteln neue Versuche zur Verschlechterung der Lage unternehmen.“ Unter Bezugnahme auf die Reise des ameri- kanischen Außenministers nach Ankara heißt es dann weiter, wohin diese Art der Politik führe, sei deutlich am Beispiel der NATO ab- zulesen. Die Dezembersitzung der NATO in Paris habe gezeigt, daß die amerikanische Politik der Aufrechterhaltung des Friedens Zzuwiderlaufe. Ihr wesentlicher Inhalt sei die Fortsetzung des Kalten Krieges, ein unkon- trolliertes Wettrüsten, die Aufblähung der Militärbudgets, die Unterjochung wirtschaft- Iich schwächerer Staaten und, als Ergebnis 311 dessen, die Verschlechterung der inter- nationalen Lage und die Gefährdung des Friedens. In der Erklärung der TAss wurde auch vor der Errichtung von Atom- und Raketen- stützpunkten im Nahen Osten gewarnt und erklärt, dieses Gebiet„muß und kann zu einer Zone des Friedens Werden, wWo es keine Kern- und Raketenwaffen geben darf.“ Pen SA und einigen Staaten des Bagdadpaktes warf die Erklärung vor, daß sie dies verhindern und die bevorstehende Sitzung des Bagdad- Pakt-Rates in Ankara dazu benutzen Wollten, Atom- und Raketenstützpunkte im Nahen Osten zu errichten. Freiga! Moskau lenkt waren sch BOn m(E. B.) Die F Wissenschaftler ministerium cher als che Außen- cher Spre- ste Ereignis in der 0 n Bestehens der Botschaft der Bundesrepublik in Moskau. Die Gruppe umfaßt mit den Fam 1 dern der Wissenschaftler insgesal 5 die eimal offlziell bei der s sung dieser Fachleute, un- perten befin- enstand 8 sen, die Sonderbot- schafter Rolf Lahr in Moskau mit den So- Wiets führte. In Bonn wird die Fr lassung der Wissenschaftler als ein Erfolg der deutsch- iplo ischen Gespräche gewer⸗ n Sommer des vorigen Jahres „ischen Lahr und dem sStellvertretenden so- Wzjetischen Außenminister Semjonow geführt werden 1 senschaftler waren von den Sowjets nde in Deutschland aufgespürt und entweder unter Zwang mit ihren Fami- lien in die UdssR deportiert oder auf Grund von„freiwilligen“ Arbeitsverträgen in die Sowjetunion gebracht worden, wo sie zunächst an großen Forschungsvorhaben der Sowjets in der Nähe von Moskau mitarbeiteten, bis sie 1955 in der Gegend von sSuchumi am schwar- zen Meer zusammengezogen wurden. Dort hatten sie seitdem keine wissenschaftliche Arbeit mehr betrieben. Obwohl ein großer Teil von ihnen in die Bundesrepublik auszu- reisen wünschte, war ihnen dies bisher nicht erlaubt worden, Der deutschen Botschaft war es überdies verwehrt worden, mit diesen Deutschen Verbindung aufzunehmen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Bonn waren die Verträge der Sowjetunjon mit die- sen Wissenschaftlern schon 1954/55 abgelaufen. SPD fordert Arzneimittelgesetz BoOn n(FE. B.) Die SPD-Fraktion beantragte im Bundestag, die Bundesregierung solle bis zum 30. Juni 1958 ein umfassendes Arznei- müttelgesetz vorlegen. Das neue Gesetz soll, wie die SPD-Abgeordneten Hubert und Lange vor der Presse erklärten, die besorgniserre- gende Zunahme des Arzneimittelverbrauches Abstoppen. Aus diesem Grunde solle die oft irreführende Werbung für Arzneimittel ein- geschränkt werden. Ein neues Gesetz soll „den Gang der Arzneimittel von der Produk- tion bis zum Endverbraucher durchsichtig machen“ und verhindern, daß in„Wasch- küchenbetrieben“ Arzneimittel unter nicht verantwortbaren Umständen hergestellt wer- den. Theoretisch sei es denkbar, daß auch ein Mittel wie das„Stalinon“, um das in Frank reich vor einiger Zeit ein Prozeß geführt wurde, weil es tödliche Folgen hatte, in der Bundesrepublik unter der heutigen Gesetz- gebung verkauft werde. Mehr Geldmittel für Raketen bewilligt Washington(dpa). Der Bewilligungs- ausschuß des amerikanischen Repräsentanten hauses hat 1.41 Milliarden Dollar(6 Milliar- den DMW) zur Beschleunigung der Raketen- entwicklung in den USA bewilligt. Der Aus- schuß erhöhte damit den Betrag, um dessen Bewilligung Präsident Eisenhower ersuclit hatte, um 40 Millionen Dollar. Der Ausschuß erklärte, die Vereinigten Staaten könnten es sich nicht leisten, in einer Zeit„immer STB rer Gefahren“ nur die zweitbesten zu sein. Der Ausschuß übte an der Rüstungspolitik der Regierung Kritik und bezeichnete die von Eisenhower beantragte Summe Als„konser- vativ“. Die 1,41 Milliarden Dollar sind für die Beschleunigung des Programms zur Ent- Wicklung von Mittelstreckens und interkonti- nentalen Raketen, für das strategische Luft- kommando und für den Sonderfonds des Ver- teidigungsministers bestimmt. Regelung der Wiedergutmachung bleibt BOnn(E. B) Bundeskanzler Adenauer hat dem Präsidenten der zionistischen Weltorga- Nisation, Dr. Nahum Goldmann, versichert, daß die Bundesregierung die jetzige gesetz- liche Regelung der Wiedergutmachung unver- ändert beibehalten will. Das geht aus einem Kommuniqué über die Unterredung Adenauer Goldmann hervor. Goldmann, der auch Vor- sitzender der„Jewish Claims Conferences ist, hatte den Bundeskanzler über die Besorg- nisse unterrichtet, die in letzter Zeit in Krei- sen der Betroffenen im Zusammenhang mit Wiedergutmachungsfragen entstanden sind. Bundesbahn und Fünftagewoche Anpassung des Fahrplans auf den veränderten Berufsverkehr Stuttgart(ZS). Bundesbahnoberrat Schmeißer von der Bundesbahndirektion in Stuttgart sagte bei einer Fahrplanbesprechung mit der Industrie- und Handelskammer Pforz- heim, daß der neue Fahrplan im Nahverkehr um Stuttgart entgegen anderslautenden Mel- dungen keine einschneidenden Einschränkun- gen bringen werde. Von Hunderten von Zü- Sen, die täglich in dem von Ludwigsburg bis Eßlingen und Leonberg bis Waiblingen rei- chenden Raum verkehrten, fielen samstags mur 13 weg. Die Bundesbahn versuche, den Betrieb besser als bisher an die Fünftage- Woche anzupassen. An den Samstagen seien die Züge teilweise so schlecht besetzt, daß sich die Bundesbahn ihre Weiterführung überlegen müsse. Ebenso würden nicht gut besetzte Züge des Tagesverkehrs überprüft. Schmeiger be- tonte, die im Gang befindliche Elektrifizierung mache eine größere Umwälzung des Fahrplans erforderlich. Es würde deshalb erst in einigen Jahren möglich sein, wieder auf Einzelwün⸗ sche der Bezirke einzugehen. Im Raum Pforz- heim fallen im neuen Fahrplan auf der Strecke Karlsruhe-Pforzheim-Mühlacker vier Züge und auf der Enztalbahn an Samstagen zwei Züge weg. Raketenbasen in Albanien und Bulgarien London(UP). Die Sowjetunion baut zur Zeit fünf Raketenbasen in Bulgarien und weitere zwei in Albanien, verlautete am Dienstag aus gut unterrichteter diplomatischer Quelle. Nach Ansicht militärischer Sachver- ständiger können von diesen Abschußrampen Jegliche Ziele im Nahen Osten, im Mittelmeer- raum und in Teilen Nordafrikas mit Mittel- streckenraketen getroffen werden. Diese In- formationen, die seit einiger Zeit bereits in London vorlagen, sind jetzt auch von maß- gebender griechischer Seite bestätigt worden. Als Nachbarstaat von Bulgarien und Albanien ist Griechenland in der Lage, die Ereignisse an seinen Nordgrenzen zu beobachten. Vor- Huſig sollen die Abschußrampen noch als sowaetische Stützpunkte gelten, die auf Grund der Bestimmungen des Warschauer Paktes errichtet werden. Neues aus aller Welt. Fuchs hat den Südpol erreicht Hillary begleitet die Briten zum Roß meer Fuchs fand Berge unter dem Eis Südpol(UP). Die britische Antarktis expedition unter Dr. Vivian Fuchs ist am frũ- hen Montag Morgen am Südpol angekom- men. Fuchs erklärte nach seiner Ankunft, nach ein paar Ruhetagen werde die zweite Etappe seiner Fahrt quer durch den antark- tischen Kontinent beginnen, die vor 56 Tagen an der Weddelsee begann und am Roßmeer enden soll. Wenn es ihm gelingt, seine Pläne zu verwirklichen, wird er der erste Mensch sein, der die Antarktis von Küste zu Küste durchquert hat. Etwa 2000 Kilometer trennen ihn noch von seinem Ziel. Der Neuseeländer Sir Edmund Hillary, der im Dezember und Januar nach der Einrich- tung der Depots für Fuchs zum Südpol vor- gestoßen war, hat schon vor einigen Tagen zugesagt, er werde Fuchs auf seinem Weg zum Roßmeer begleiten, obwohl er vor der Fortsetzung des Fuchsschen Unternehmens dringend gewarnt hatte. Der Mount-Everest- Bezwinger Hillary war zusammen mit dem Leiter des amerikanischen Antarktisunterneh- mens„Tiefkühlung“, Admiral George Dufek, zum Südpol geflogen, um Fuchs zu erwarten, zar-Güterfernverkehrsrekord d am meisten transportiert 72 Zunahme des Stromverbrauchs Stuttgart(Isw). Auf dem kanalisierteg Neckar ist 1957 ein neuer Rekord im Güter Verkehr erzielt worden. Nach den Feststel. jungen der Bundeswassers raßen-Verwaltung stieg der Güterverkehr gegenüber 1956 um g n Tonnen an lionen betragen. ingen bat zur darauf hin- der er Kan: ng 18 nen veranschlagt Die schon jetzt e leistung ist umso am meisten befe Heilbronn noch n — und die Schleuser von nur vier Mi Die günstige Entw Hat ihre Ursache neben Entwicklung auch in lichen Zunahme des Stro damit gerechnet, dag a Werke am Neckar in Kohlebedarf von 1,7. werden. Im verga tlichen chnitt- achs. Es wird Dampfkraft- zen Jahren einen en Tonnen haben und 26 Prozent Baustoffe. Bahwärts wurden nur 1,3 Millionen Tonnen Güter befördert, davon 800 000 Tonnen Salz aus den Salinen der Heilbronner Gegend. Der Mann auf dem Dachboden Baton Rouge(UP). Frau Allain aus Ba- ton Rouge im amerikanischen Bundesstaat Louisiana rief verzweifelt nach der Polizei, Weil sie auf ihrem Dachboden verdächtige Geräusche gehört hatte. Die Polizei kam, sah nach und entdeckte den Ehemann der Frau Allain, der aus der Untersuchungshaft ent- wichen und auf seinem eigenen Dachboden Zuflucht gesucht hatte. Das herrenlose Steuerrad Kopenhagen(UP). Auf der Rückfahrt von einer Damengesellschaft rammte ein mit vier Frauen besetztes Auto im Kopenhagenen Vorort Gentofte eine Verkehrsampel. Die Ar Del stürzte um, das Auto schlug einen Purzeg baum, die Insassen wurden zur Polizei ge- bracht. Keine bestand den Alkoholtest, keine konnte sich erinnern, den Wagen gesteuert zu haben. Uberfall auf Taxi schnell aufgeklärt Ahlen(dpa). Innerhalb weniger Stunden wurden zwei junge Männer von der Polizei in der Nähe von Hamm gefaßt, die einen Raubüberfall auf eine Taxifahrerin aus Ahlen (Westfalen) versucht hatten. Die 19 und 24 Jahre alten Männer hatten die Fahrerin des Wagens mit einem Messer bedroht, aus dem Fahrzeug gezerrt und geschlagen, Ihre Flucht mit dem Taxi mißlang jedoch, weil sie den Anlasser des Wagens nicht finden konnten. Die Frau konnte von einer nahegelegenen Försterei die Polizei verständigen. Auf der Straße von Hamm nach Ahlen versuchten die beiden Burschen Autos anzuhalten, darunter Auch den Wagen der Funkstreife, den sie nicht erkannt hatten. Die beiden gaben den Uber- fall sofort zu und gestanden aubherdem, nach dem mißglückten Raub einen zweiten geplant Zu haben. Sie wollten den nächsten Fahrer, der anhielt, um sie mitzunehmen, niederste chen, um mit seinem Wagen flüchten zu kön. Nen. 1 Ein Huhn wird zum Hahn Darmstadt(OP). Eine biologische Sel- denheit wurde aus Hochstadt/ Dörnigheim im Kreis Hanau bekannt: Dort hat ein Huhn, nachdem es drei Jahre lang fleißig Eier gelegt Bat, dieses„Geschäft“ Plötzlich eingestellt. Geflügel fachleute haben festgestellt, daß die . sich zur Zeit in einen Hahn verwan- elt. Held der Lastwagen- Zertrümmerung Mos kau P). Die Sowjets haben nach Mitteilung von Radio Moskau einen neuen Sport erfunden: Querfeldeinrennen mit Last- kraftwagen. Es sei, so meinte der sowjetische Rundfunksprecher, ein„sehr aufregender und faszinierender Sport“, und außerdem trügen die Ergebnisse dazu bei, die Konstruktions- pläne für Sowjiet-Lkw zu verbessern. Die verschwundene Leiche Pontoise(UP). Vergeblich suchten Poli- zisten und Feuerwehrleute die Leiche eines Autofahrers, dessen Wagen in der Nähe von Pontoise in Frankreich auf einem Bahnüber- Sang von einer Lokorsotive erfaßt, einen Kilo- meter mitgeschleift und Völlig zertrümmert worden war, der„Tote“ meldete sich später Selbst und erläuterte: Er hatte direkt auf den Schienen Panne gehabt, war ausgestiegen und entsetzt davongerannt, als er den Zug heran- brausen sah. hot etstaunſiche mit den Nerven! verbraucht in den besten jahren, Schicksal der Sebstz. ten! Aoch dus Ihre? Der Weg aus dem Dilemmo: Eidrün nehmen, das ist das Richtige! kidroan mit Bi, Mich, Sofa, Lecithin, kiweiß, Cholin, Miaminen, Slutuminsüurs und dum Ginseng, der asiatischen bebensworzel. Eidran 090 erzielt. 3 die 20 3 verbrauchten ond erschöpften Menschen gehöten. können Sie nichts Besseres tun, als auch der Devtse ww folgen: imm AIIIIIIIlond Du sthoffst es! Nur das Beste aug den Tabakernten det Weit. wird Jetrwendet zur Herstellung von Blauband Fein. schnitt Deshalb ist er 80 würzig und aromatisch in der pfeite. mild u, ergiebig in selbstgedren. ten Zigaretten. 30 g DM 1.235 N „ f 2 9 2 ES wenn Ver V Schme Sefal! nen, den dicke. Linige und verlie die 8 auch längs sieht sein Mohr liegt des S ES Serlie Gum. Seite, komsn Dreck Folge Hahn Schli ES bl. herz! Schon Wint. Den Jahr ZI. Serer iche. Kauf; Jet Zui nung Gesa unter Bewi Wen. Grun das E mitte des v geför Fügur Bund DM lione: Niste. mung im F. lange vor s Heim. suche werd S ·˖—᷑” U ven d ö 18 ierten rüter⸗ ststel. tung 6 um n an Agen. t Zur hin- hrs. irt-⸗ wird raft⸗ inen aben den Ohle rden Ae nen Ba- Staat Iizei, tige Sah Frau ent- aer SS UUFFArArrr Ealeale Nundotliais CCCCCCFCCFCCCCCCTCFCCC Der Schnee fängt an zu weinen Es wird einem immer etwas traurig zumute, wenn man sieht, wie die weiße Pracht, die ner Winter über das Land gebreitet hatte, zu schmelzen beginnt und sich in wässriges Wohl- gefallen auflöst. Der Schnee fängt an zu wei- nen, und seine großen Tränen tropfen von den Dachrinnen, rieseln von den einst mit dicken Flocken bepackten Bäumen und ver- Einigen sich zu breiten Rinnsalen auf Straßen und Wegen. Ein Zaunpfahl nach dem anderen verliert sein lustiges Mützchen, schon stehen die Sträucher wieder kahl wie zuvor, und auch der Schornstein hat seinen weißen Hut längst abgesetzt. Besonders jämmerlich aber sieht der Schneemann in der Gartenecke aus, sein Zylinder ist ihm vom Kopf gerutscht, die Mohrrübennase ist abgefallen, und der Besen liegt am Boden, weil ihn die feuchten Hände des Schneemanns nicht mehr halten konnten. Es taut. und wir Menschen waten är Zerlich durch den Matsch ringsum, ziehen die Gummischuhe an und hüpfen ängstlich bei- seite, wenn auf der Straße ein Auto gefahren Kommt, damit wir möglichst wenig von den Dreckspritzern abbekommen. Enttäuscht ver- folgen die Kinder die Auflösung ihrer Rodel- Hahn in glitschigen Matsch, sie können ihre Schlitten wieder in den Keller stellen, und es bleibt ihnen nichts übrig, als Petrus recht herzlich zu bitten, daß dieses Tauwetter nicht Schon den endgültigen Abschied der weißen Winterpracht bedeuten möge Zwölf Tage Winterschlußverkauf Der Winterschlußverkauf beginnt in diesem Jahr am Montag, 27. Januar, und endet nach Zwölf Tagen am Samstag, 8. Februar.(In un- Serer Samstagausgabe nannten wir irrtüm- cherweise als Beginn des Winterschlußver- kaufs den 27. Februar.) Jetzt Wohnungsbau- Darlehen beantragen Zur flüssigen Abwicklung des sozialen Woh- nmungsbaues im laufenden Jahr empfiehlt der Gesamtverband gemeinnütziger Wohnungs- unternehmen, schon jetzt die Anträge auf Bewilligung öffentlicher Darlehen einzurei- chen. Nach Mitteilung des Verbandes sind auf Grund des Zweiten Wohnungsbaugesetzes für das Rechnungsjahr 1958 aus Bundeshaushalts- mitteln 630 Millionen DM zur Finanzierung des von den Ländern mit öffentlichen Mitteln e gelörderten sozialen Wohnungsbaues zur Ver- fügung gestellt worden. Hiervon hat der Bundeswohnungsbauminister 591,5 Millionen DM an die Länder verteilt. Weitere 8,5 Mil- lionen DM wurden dem Sonderfonds des Mi- misteriums zur Behebung besonderer Woh- nungsnotstände zugeleitet. Die voraussichtlich Im Februar zur Verteilung an die Länder ge- langenden restlichen 30 Millionen DM. sollen vor allem für die Errichtung von Familien- heimen und von Wohnungen für Wohnungs- suchende mit geringem Einkommen verwandt werden. Jahresrückblicke aus drei Vereinen Kath. Werkvolk und Kleintierzüchterverein Suebenheim Naturfreunde, Die Generalversammlungswelle läuft auf hohen Touren. Nachdem wir in unserer letzten Ausgabe bereits von zwei Generalversammlungen berich- teten, dürfen wir heute drei weitere Jahresrück- blicke anfügen, die am Wochenende das Inter- esse der Mitglieder beanspruchten. * Werkvolkarbeit in der Oeffentlichkeit Ueber die intensive Arbeit des Katholischen Werkvolkes in Seckenheim unterrichtete die Ge- neral versammlung in St. Agnes, zu der von dem Vorsitzenden Walter Schlenkrich Stadtpfarrer Völker, Kaplan Metzger als Präses und das Be- Zirksvorstandsmitglied Otte begrüßt werden konn- ten. Schlenkrich gab einen umfassenden Jahres- rückblick über die Werkvolkarbeit, die sich im Wesentlichen mit aufschlußreichen Vorträgen und Diskussionen befaßte. Erwähnt wurden weiter die ſami jären Zusammenkünfte der Gruppe und die Tei nahme am kirchlichen Leben der Pfarr- gemeinde. Besonderes Ereignis waren die Banner- weihen bei anderen Werkvolkgruppen, die der stattlichen Werkvolkgruppe in Seckenheim auch ein äußeres Symbol brachte. Kritisiert wurde allerdings dabei der noch nicht ganz befriedi- gende Besuch der einzelnen Versammlungen. Nachdem der seitherigen Vorstandschaft eine besondere Anerkennung für rührige Arbeit zuteil Wurde brachten die erforderlichen Nachwahlen folgendes Ergebnis: Günter Embach, Schriftführer; Frl. Rudischer Kassiererin; Robert Hoffert, Kul- tur wart. In der Aussprache wurde die Errichtung einer Werkvolkbücherei und ein noch engerer Kontakt mit den früheren Mitgliedern des Kath. Arbeitervereins gefordert. * Erfreuliche Wander- und Vortragstätigkeit Ueber eine erfreuljche Wander- und Vortrags- tätigkeit durfte der 1. Vorsitzende Orts- gruppe für Naturfreunde Hermann Schleicher berichten. 10 Eintags- und 4 mehrtägige Wande- rungen wurden durchgeführt, dazu kommen 4 Besichtigungen. Sechs Lichtbilder vorträge und 49 a gemeine Zusammenkünfte ergänzten das reich- haltige Kalendarium rührigen Vereinslebens. Gün- stig wurde der Kassenbericht yon Maria Winkler au genommen, sodaß nach der Entlastung fol- gender Vorstand gewählt Kurde: 1. Vorsitzender der Hermann Schleicher, Stellv. Rolf Lößmanm, Kassier Rolf Oestreicher, Schriftführer Georg Burkhard, Beisitzer Maria Winkler und Doris Freund, Wanderausschuſ Karl Freund, Gerd Erny, Bernd Stumm und Bernhard Külzer. Nachdem zunächst Hermann Schleicher über den Umbau im Hüttenwesen, wo die bisherigen Schlafräume in Ein- und Zweibettzimmer umgewandelt wer- den, um auch älteren Wanderfreunden bessere Unterkunftmöglichkeiten zu bieten, berichtet hatte, referierte das Bezirksvorstandsmitglied Stöckle über den Aus- und Umbau des Hauses Kohlhof. Zur Kufbringung der erforderlichen Mittel werden Anteilscheine ausgegeben, die von den Mitgliedern erworben werden sollen, um eine rasche Finanzierung zu ermöglichen. Von diesen Anteilscheinen, die je mit 20.— DM dotiert sind erwarb die hiesige Ortsgruppe fünf auf Kosten des Vereins. * Guter Start des Kleintierzuchtvereins Suebenheim Dem neugegründeten Kleintierzuchtverein Sue- benheim war ein guter Start beschieden. Diese Tatsache wurde deutlich in der ersten General- versammlung des jüngsten Sprosses im Secken- heimer Vereinsleben. Geschäfts- und Kassenbe- richt belegten eindeutig diese Tatsache, nachdem auch der ersten Lokalausstellung ein schöner Er- folg beschieden war. Nach der Entlastung wurde Werner Scherer zum I. und Bernhard Roßmeier zum 2. Vorsitzenden gewählt. Schriftführer Karl Stein, Kassier Jakob Helmeck, Zuchtwart für Geflügel Walter Schwarz, für Kaninchen Adam Diehm und Werner Stotz, Beisitzer E. Urbanek und W. Marzenell, Pressewart W. Schwarz lautete das Ergebnis der weiteren Wahl. Die diesjährige Lokalausstellung wurde auf 26. Oktober festge- legt. Weiter wurde beschlossen in diesem Jahr wieder beiden Kindergärten in Suebenheim eine Eierspende an Ostern zu übergeben. Am g. Februar soll im Lokal„Zum Dünenrand“ ein 61fentlicher Kappenabend zur Durchfübrung kom- men. Den Abschluſs der gutbesuchten und har- monisch verlaufenen Versammlung bildete die Klärung einiger vereinsinterner Fragen. Dein Hustenschutz Außenpolitiscne Bebatte im Rundfunk Die große außenpolitische Debatte des Bun- destages am Donnerstag wird nach einem Beschluß des Altestenrats diesmal nicht vom Fernsehen, sondern nur vom Rundfunk über- tragen. Der Debatte wird am Donnerstagvor- mittag 9 Uhr die Abgabe einer Regierungs- erklärung und die Begründung der großen aAußhenpolitischen Anfrage der Freien Demo- kraten sowie des sozial demokratischen An- trags vorangehen. Die Debatte wird diesmal nach den Abreden im Altestenrat durch die Opposition, und zwar durch den SPD- Vorsit- zenden Ollenhauer, eröffnet werden. Den Männern die ohne Frauen leben müssen, den deutschen Oelbohrern im äußersten Zipfel Syriens, widmet die NEUE Illustrierte eine große Reportage in ihrer Nr. 4. Cefreporter W. Weber besuchte die Techniker und Ingenieure, die auf einsamsten Wüstenposten inmitten einer unruhi- gen und kriegerischen Welt deutsche Qualitäts- arbeit und fachliches Können verkörpern. Es geht um das flüssige Gold, um Oel, und West- deutschland hat im Gegensatz zu anderen euro- päischen Ländern keine kolonialen Interessen. Den deutschen Unternehmen vertraut man. Im Textteil fanden Wir außer unterhaltsamen Romanen und Tatsachenberichten einen inter essanten medizinischen Artikel über die körper- lichen Schäden die Aerger, Schreck und Kum- mer hervorrufen. Wann geht Us-Staatsangehörigkeit verloren? Das amerikanische Generalkonsulat in Stutt- gart hat auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten zur Frage der amerikanischen Staatsbürgerschafts- rechte hingewiesen, die auch für eine Anzahl von Personen in Baden-Württemberg von Bedeutung sein dürfte. Die Entscheidung hat zur Folge, daß jede Person, die im Ausland als Kind eines amerikanischen und eines auslän- dischen Elternteiles geboren wurde und die ihre amerikanische Staatsbürgerschaft nur deswegen verloren hat, weil sie vor dem 16. Geburtstag nicht in den Vereinigten Staa- ten wohnte, jetzt bis zum vollendeten 23. Le- bensjahr Zeit hat, ihren Wohnsitz in den GSA zu nehmen. Alle Interessenten in Baden- Württemberg, die glauben, daß sie von der Entscheidung betroffen sein könnten, sollen sich mit dem amerikanischen Generalkonsu- lat in Stuttgart in Verbindung setzen. Die Anschrift des Generalkonsulats: Stutt- gart O, Urbanstraße 7, Tel. 2 23 41. Kein Interesse an Schulproblemen Mannheim did). Ihr Interesse an einer Diskussion über Schulprobleme bekundeten 29 Abgeordnete des baden-württembergischen Landtags auf ihre Art: Sie kamen nicht, mit einer einzigen Ausnahme. Der Gesamteltern- beirat des Regierungsbezirks Nordbaden hatte die Volksvertreter und die Presse eingeladen, um mit ihnen zusammen die Verhältnisse an den Volks-, Mittel- und höheren Schulen zu erörtern. Von den 29 eingeladenen Volksver- tretern hatten sich sieben entschuldigt, einer hatte sein Kommen in Aussicht gestellt, kam Aber nicht, zwanzig fehlten ohne Begründung. Einzig die Mannheimer CDU-Abgeordnete Frau Dr. Berta Konrad war anwesend. Die Elternvertreter waren aus Karlsruhe, Heidel- perg und Lauda nach Mannbeim gereist. Drei Tote bei einem Verkehrsunfall Mannheim(sw). Bei einem schweren Zusammenstoß auf der Autobahn bei Mann- heim sind drei Menschen, ein englischer Armeeangehöriger und zwei Reutlinger Bür- ger, getötet worden. Nach Angaben der Poli- zei fuhr der Wagen des Engländers aus noch unbekannten Gründen plötzlich quer über den Mittelstreifen und prallte dann mit einem aus Frankfurt kommenden Reutlinger Wagen zusammen. Da beide Fahrzeuge eine hohe Geschwindigkeit hatten, waren die Insassen des Reutlinger Wagens, ein 60 jähriger Mann und seine 20 jährige Tochter, und auch der Engländer sofort tot. Der 35 jährige englische Fahrer war als Offizier im Hauptquartier der amerikanischen Armee in Heidelberg statio- niert. Er stammt aus Edinburgh. Die Polizei ist sich über die Unfallursache noch nicht im Klaren. Augen auf im Straßenverkehr Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und vorzeitiges Altern Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervö- sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Speziflkum., schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden u. blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Forschung als überragend Kreislauf wirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. 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Da Weiß ich mit Sicherheit: Meine Wäsche wird so wunderbar schonend und gründlich sauber gewaschen, wie ich's mir besser nicht wünschen kann. Und ich wasche leichter und müheloser als je zuvor. Nichts geht über perfektes Waschen— darum wasche ich mit Wipp-perfekt!“ Ju, das ist perſelæt: Bei größter Schonung für die Wäsche, mit geringster Mühe ein wunderbarer Wasch- Erfolg! Südweſid. Aundſchan Winter hielt nun überall Einzug Starker Schneefall führte vielerorts zu 5 Verkehrsstockungen Stuttgart sw). Mit großer Verspätung hat der Winter nun überall in Baden-Würt⸗ temberg seinen Einzug gehalten. Uberraschend breitete er fast über das ganze Land eine Neuschneedecke von mindestens 13 Zenti- metern Höhe aus. Der größte Einbruch in das milde Klima der letzen Wochen gelang dem Winter auf der Schwäbischen Alb, wo binnen 17 Stunden 22 Zentimeter Neuschnee fielen, nachdem der anhaltende Regen in Schnee übergegangen Wär. Die Wetterwarte Stötten bezeichnet die- sen Schneefall auf der Alb als den ergiebig- sten seit zehn Jahren. Auf den Albhöhen san- ken die Temperaturen sehr rasch bis auf vier Grad unter Null. Bei Aichelberg im Kreis Göppingen flel der Neuschnee auf die Kätz- chen der Haselnußsträucher, die sich bei der ungewöhnlich milden Witterung der bisheri- Sen Januartage bereits entfaltet hatten. Für die Räumung der eingeschneiten Albstraßen Setzte allein das Geislinger Straßenbauamt 30 Schneepflüge ein. Auf den Alb-Nebenbah- nen wurden den Schienenbussen Schneepflüge vorgespannt. 8 Während im allgemeinen die Autobahnen in Baden- Württemberg verhältnismäßig früh vom Schnee geräumt und gestreut werden „Konnten, so daß der Verkehr flüssig blieb, Kam es am Albaufstieg häufig zu Stockungen. Am Aichelberg und am Drackensteiner Hang Plieben immer wieder schwere Lastzüge stek- ken. Gebietsweise stark behindert war der Autoverkehr auf den Bundesstraßen und den Landstraßen erster Ordnung, so auf den Stra- Ben zwischen Stuttgart und Illingen, Stuttgart und Lauffen, Sch ch Hall und Gaildorf, ferner auf den B traßen des Schwarzwal- des zwischen Notschrei und Schauinsland, dem Feldberg und Titisee sowie in Südwürttem-. berg zwischen Altensteig und Nagold und in den Gebieten von Horb, Reutlingen und Urach. In den Niederungen und Tälern, so im Rheintal, verwandelte sich der Schnee sehr rasch zu Matsch. Viele Zugverspätungen Auch bei der Bundesbahn verursachten die starken Schneefälle größere Verkehrsstockun- Sen. Im Stuttgarter Hauptbahnhof konnten die ersten Frühzüge nicht rechtzeitig bereit- Sestellt werden, weil sich die vom nassen Schnee belasteten Weichen nicht umlegen ließen. Räumkolonnen mit mehr als 50 Mann schaufelten schließlich die Fahrstragen für der Zugbetrieb frei. Die meisten Frühberufs- züge hatten Verspätungen von 30 und mehr Minuten. Auf den übrigen Bahnstrecken in Nord- und Süd württemberg traten keine nennenswerten Störungen auf. Im Bereich der Eisenbahndirektion Karls- ruhe verspäteten sich die Züge bis zu 60 Mi- Auten. Besonders beeinträchtigt war der Zug- verkehr auf der Strecke Rastatt Offenburg. Auch im Mannheimer Hauptbahnhof wurde der Zugverkehr dadurch gestört, dag ler feuchte Schnee gefror und so die Funktion der Signalanlagen behinderte. Im Gebiet von Heidelberg und Karlsruhe dagegen wickelte sich der Eisenbahnbetrieb verhältnismäßig gut ab. Schneestürme über dem Schwarzwald Der Schwarzwald wurde erneut von Schnee- stürmen heimgesucht, die Verkehrsbehinde- rungen und Schäden verursachten. Die Straße von Titisee über den Feldberg nach Todtnau war mehrere Stunden blockiert, weil der Wind etwa ein Dutzend großer Tannen um- gerissen und über die Fahrbahn geworfen hatte. Im Gebiet von Breitnau machten groge Verwehungen die Straßen zeitweise unpas- Sierbar. Erhebliche Schäden entstanden im Fernsprechnetz. Im Gebiet von St. Blasien und Titisee fle- den die Fernleitungen in Richtung Waldshut und Lörrach geraume Zeit aus. Mehrere Ort schaften waren ohne jede Verbindung zur Außenwelt, Die Bundespost setzte alle ver- Tügbaren Kräfte ein, um wenigstens die Fern- leitungen wieder instand zu setzen. Die Ar- beiten waren sehr schwierig, da die Drähte in den Waldstrecken an vielen Stellen von um- Sestürzten Tannen zerrissen worden waren. Im Bahnverkehr traten Verspätungen auf. Ein Krankenhaus muß schließ Müllheim(lsvwo). Der Gemeinderat der Kreisstadt Müllheim bat die Einstellung des Krankenhausbetriebes im städtischen Spital beschlossen. Erhöhte finanzielle Aufwendun- gen, starke Unterbelegung des Hauses und räumliche Mängel hatten im vergangenen S Jal einen Gesamtverlust von 38 993 DM zur Folge, der durch Verkauf von Zaugelände und Untnahme aus dem Kapitalvermögen des Hospitalfonds ausgeglichen werden mußte. Das bis 1953 ͤ von Diakonissen und jetzt von Ag- Les-Karll- Schwestern betreute Spital wird Am 31. März seinen Betrieb einstellen. Gleich- zeitig wird aus Gründen der Verwaltungs- Vereinfachung der bisherige Spitalfonds auf- gelöst. Die Stiftung selbst, die der Unterstüt- 4 armer, alter und kranker Müllheimer 1 nwohner dient, wird jedoch durch eine: ZwWsckbindenden Beschluß auch für die Zu- kunft gewahrt. Was nach der Auflösung des Spitals aus dem etwa 100 Jahre alten Ge- bäude werden soll, steht noch nicht fest. Kreuz und quer durch Baden Kehl. Auf sechs Grenzbahnhöfen soll Künftig die Abfertigung gemeinsam durch deutsche und französische Zollbeamte er- kolgen..(Is W) Heidelberg. Im Bezirk des Heidelber- ger Arbeitsamtes ist die Zahl der Beschäftig- ten seit 1953 um 10 000 auf 65 000 angestiegen. Diese Entwicklung ist der Neuansiedlung und Erweiterung von Industrie-Betrieben zu ver- danken. As) Mannheim. Das Studentenwerk der Wirtschaftshochschule Mannheim hat mit der Auszahlung der Stipendien nach dem„Hon- nefer Modell“ begonnen. 249 Studenten(23 95 Aller Studierenden) erhalten derartige Sti- endien, die zwischen 30 und 200 1 die gestohlenen Lebenslänglich für dreifachen Mörder Sühne für den Stuttgarter Raubmordversuch an einem Geldbriefträger Stuttgart(sw). Der 22;jährige ehemalige Postschaffner Klaus Bahmann aus Augsburg ist vom Stuttgarter Schwurgericht wegen ver- suchten Mordes in drei Fällen zu lebensläng- lichem Zuchthaus verurteilt worden. Außer- dem wurde wegen schwerer räuberischer Er- Pressung auf fünf Jahre Zuchthaus erkannt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden Bah- mann auf Lebenszeit aberkannt. Der Verurteilte wurde für schuldig befun- den, am 27. Juli 1957 in Stuttgart einen 51 Jahre alten Geldbriefträger überfallen und um 3050 DM beraubt zu haben. Das Gericht hielt es für erwiesen, daß Bahmann den Geldbriefträger sowie einen 22 Jahre alten Schuhmacher und eine 59 Jahre alte Frau durch acht Pistolensch vorsätzlich töten Wollte. Er hatte zumindest den Tod der drei Menschen in Kauf genommen, um seine Ver- folgung und die Aufdeckung des Raubüber- falles sowie der in der Nacht zum 26. Juli in Ludwigshafen begangenen Tötung des Mann- heimer Rohproduktenhändlers Wilhelm Ohne- mus zu verhindern, hieß es in der Urteils- begründung. Bahmann hatte kurz nach seiner Festnahme in Stuttgart zugegeben, Ohnemus erschossen und beraubt zu haben. Dieser Fall wurde jedoch vom Stuttgarter Schwurgericht nicht behandelt. Er wird später vor das Land- Sericht Frankenthal kommen. Reumütiges Geständnis Aus dem reumütigen Geständnis Bahmanns ging hervor, daß er von 1955 bis 1957 in Augs- burg Postgelder in Höhe von etwa 4000 DM unterschlagen hatte und daraufhin vom Post- dienst suspendiert worden war. Er stahl dann seinen Eltern 900 DM, reiste nach Wien und von dort, nach Bregenz, wo er sich zu seiner Schreckschußpistole noch eine Pistole vom Kaliber 6,35 mit 25 Schuß Munition kaufte. Uber Zürich kam Bahmann am 24. Juli mit dem Flugzeug nach Stuttgart. Er wollte zu- Nächst in Eglingen einen Raubüberfall auf eine Bank oder Sparkasse verüben, reiste dann aber nach Ludwigshafen, wo er den Rohproduktenhändler Wilhelm Ohnemus ken- nenlernte. Bahmann erklärte, daß ihn der Kaufmann, dem er von seinen Straftaten er- zählt habe, zu unzüchtigen Handlungen ver- leiten wollte. Während der Fahrt im Wagen des Händlers sei ihm plötzlich seine Pistole eingefallen und er habe Ohnemus aus Ekel und Widerwillen durch zwei Schüsse in den Kopf getötet.„Ich glaubte, das einzig richtige getan zu haben“, sagte Bahmann dazu. Er habe sich selbst ans Steuer des Wagens ge- setzt, dem Toten außerhalb der Stadt die Brieftasche geraubt und den Leichnam in einen Straßengraben geworfen, Anschliegend Sei ü asens und Kaiserslautern nach Stuttgart zurückgefahren. Der Raubüberfall in Stuttgart Uber den Raubüberfall in Stuttgart berich- tete Bahmann, er habe den Geldbriefträger zunächst eine Weile beobachtet und sei ihm dann in die Schuhmacher werkstatt gefolgt. Er zwang den Beamten dort mit vorgehaltener Waffe, seine Geldmeppe auf den Tisch zu jegen und nahm das Geld zu sich. Bevor Bah- mann die Werkstatt verließ, schoß er zweima!. auf den Geldbriefträger, der sofort hinter den Ladentisch in Deckung ging und unver- letzt blieb, und gab noch zwei Schüsse auf den Sohn des Geschäftsinhabers ab. Eines der Geschosse drang durch Oberarm und Lunge des 22 jährigen und blieb im Rücken stecken. Bei seiner anschließenden Flucht schoß Bahn- mann noch viermal auf den ihn verfolgende Geldbriefträger und eine Passantin, ohne je- doch zu treffen. Nach aufregender Verfol- gungsjagd durch Passanten und Polizei wurde er wenig später festgenommen. Bahmann be- teuerte unter Tränen:„Ich weiß nicht, warum ich geschossen habe. Die ganze Sache erscheint mir so schrecklich und verbrecherisch, daß ich streng bestraft werden muß. Ich möchte alles rückgängig machen, aber das geht leider nicht.“ Vierter Ausbrecher festgenommen Eine Wirtin traute dem Gast nicht Schramberg, Kr. Rottweil(sw). Der letzte der vier Strafgefangenen, die in der Nacht zum Dreikönigstag aus der Landes- strafanstalt Hohenasperg ausgebrochen wa- ren, ist in Schramberg festgenommen worden. Es handelt sich um den 35 Jahre alten Willi Lustig, gegen den bei seiner letzten Verurtei- lung Sicherheitsverwahrung angeordnet wor- den war und der als der gefährlichste der vier Ausbrecher galt. Zwei seiner Komplicen hatten sich bereits am 7. Januar selbst ge- stellt. Der dritte war in einem Hotel in Lan- dau festgenommen worden. Lustig sag stark angetrunken in einer Schramberger Gastwirtschaft. Die Wirtin, die dem Gast nicht traute, verständigte die Po- zei. Als die Beamten den Verdächtigen fest- nahmen, fanden sie in seinen Taschen ein Brecheisen, zwei Metallsägen und eine Feile. Außerdem hatte er große Mengen Zigarren und Zigaretten sowie neue Kleidungsstücke bei sich. Bei seiner Vernehmung trat Lustig sehr anmaßend auf, gab falsche Namen an, behauptete, Sowjetzonenflüchtling aus Pom- mern zu sein und leugnete auch dann noch, als ihm die Polizisten auf den Kopf zusagten, daß er der gesuchte Ausbrecher sei. Seine drei Komplicen, deren Bilder ihm vorgelegt wur- den, wollte er noch nie gesehen haben. Erst nach langem Leugnen legte er ein Geständnis ab. Uber seinen genauen Fluchtweg äußerte er sich jedoch nicht. Die Ermittlungen haben inzwischen ergeben, daß Lustig nach einer ganzen Reihe von Einbrüchen im Gebiet von Böblingen und Leonberg in der Nacht zum 14. Januar in einer Gastwirtschaft in Villin⸗ gendorf im Kreis Rottweil für etwa 300 Df Rauchwaren und Spirituosen gestohlen hat. Dann kam er nach Schramberg, übernachlete in dem benachbarten Kurort Lauterbach in einem Keller und kehrte wieder nach Schram- berg zurück. In beiden Orten versuchte er, Zigaretten und Kleidunes- stücke zu verkaufen Bei seiner Festnahme besaß er keinen Pfennig Geld und mechte trotz der neuen Kleidungsstücke, die er trug, einen heruntergekommenen Eindruck. Sport und Spiel Vom einheimischen Sport TV 1898 Seckenheim endgültig auf dem vierten Platz Das am letzten Sonntag für die endgültige Placierung wichtige Spiel TSG Ketsch— 86 Nuſd och 10:6, brachte dem Turnverein hinter Leutershausen, Ketsch und Birkenau einen her- vorragenden 4. Patz ein. Ein Erfolg, der umso höher zu bewerten ist, als es bisher der Mann- schaft, nach dem erfolgten Aufstieg, noch nie gelang in die Spitzengruppe vorzustoßen. Bis zum Beginn der neuen Verbandsrunde, die in diesem Jahr bereits am 30. März ihren Au- fang nimmt, gilt es die aus dem eigenen Nach- wuchs freiwerdenden Kräfte in die Mannschaft einzubauen; darüber hinaus ist noch mit dem einen oder anderen Neuzugang zu rechnen, sodaſs in der kommenden Runde der Turnverein evtl. noch einen weit stärkeren Gegner abgeben wird. Nachdem der Südd. Handballverband durch eine Feststellungsklage den Beschluſs des Bad. Handballverbandes als nichtig erklärte, ist so- wohl für die SG Leutershausen(Gruppe Nord), als auch die 8G St. Leon(Gruppe Süd) der Weg Tür die Teilnahme an den Spielen der südd. Handballoberliga frei. Demnach wird im kom- menden Spieljahr die 86 Leutershausen ihre bisherige(hoffentlich auch finanzielle) Erfolge in anderen Regionen verteidigen. Aber auch ohme Leutershausen, wird die Ver- bandsklasse nach wie vor spannende und vor allem sportliche Kämpfe liefern. In diesem Jahr Wird die Handballverbandsklasse letztmals in 2 Klassen(Gruppe Nord und Mitte) mit je nur 9 Vereinen spieen Zum Sportbetrieb am Sonntag ist noch nach- Zutragen, daß die A-Jgd. ihren Siegeszug durch einen II 4-Erfolg in Ilvesheim fortsetzte. Die Ib- Mannschaft gewann überraschend mit 3:8 Toren beim TV Waldhof. Nur fünf Spiele in Südbaden In der 1. Amateurliga Südbaden fielen drei Spiele den schlechten Spielplatzverhältnissen zum Opfer. So brauchten der Tabellenführer Hv Offenburg beim Vik Bühl und der Tabellenzweite Fe Rastatt beim Fc Lillingen nicht anzutreten. Besonders der FC Villingen hatte sich große Mühe und Kosten gemacht, seinen Platz Spielfähig zu machen. Der Schiedsrichter war jedoch anderer Meinung. Als dritte Begegnung flel das Murgtalderby SV Kup- benheim— VfB Gaggenau aus. Einen hohen 7.2. Sieg landete Südstern Singen gegen den Sv Mörsch. Der Lokalrivale Fe Singen 4 mußte sich dagegen mit einem oo gegen den Sv Schopfheim begnügen. Der Sc Baden-Baden hat das Rennen um den Klassenverbleib noch nicht aufgesteckt. Durch einen 3:2-Erfolg gegen den Fe Emmendin- Sen sind die Kurstädter punktgleich mit dem Lah- rer FV geworden, der beim Fe Radolfzell mit 3:1 unterlag. Das Minuspunktekonto der beiden Letz- ten ist jedoch immer noch um einige Zähler höher belastet als das der vor ihnen liegenden vereine. So weist neben dem Fe Radolfzell der sc Frei- burg, der beim Meister Fe Konstanz knapp mit 3:2 geschlagen wurde, erst 25 Minuspunkte auf. So spielte Südbadens 2. Amateurliga Staffel 1: Stigheim— Zunsweier 2:2, Frankoni Rastatt— Achern 0:1, Oberachern Illingen 0:0 abgebrochen, Oberkirch— Lichtental 6:3, Offen- burg gegen Hörden 770. Staffel 2: Waldshut— Grenzach 1:1, Weh— Tien- gen 314, Maulburg— Spir Freiburg 02, Stetten ge- gen Haltingen 4:1, Wyhlen— Zell 212, Neuenburg gegen Rheinfelden 3:1, Blauweig Freiburg— Weil 2:1, Fœ Freiburg— Lörrach 5:1. Staffel 3: Zähringen— Wolfach 4:2, Waldkirch gegen Rhodiaceta-Freiburg 0:2, Gutach— Föhren- bach 4:1, Teningen— Schonach 5:1, St. Georgen gegen Haslach 3:0, Hornberg— Kollnau 120. Ewald Roscher siegte bei starkem Sturm Auf der großen Hochfirstschanze in Neustadt ge- Wann am Sonntag bei außergewöhnlich schlechten Witterungsbedingungen(Sturm) Ewald Roscher (Baden-Baden) ein DSVoffenes Skispringen mit 86,5 und 65 m und der Gesamtnote 221,2 und ver- wies damit seinen jugendlichen Widersacher Georg Thoma(Hinterzarten) durch die bessere Haltungs- note auf den zweiten Platz. Freiburger Siege auf der ganzen Linie In der südbadischen Ringeroberliga ließ Fi eiburg Segen St. Georgen dem früheren Oberligameister Hornberg keine Chance und schlug ihn überzeu- gend mit 15:4 Punkten. Tabellenführer SV Frei- burg-Haslach erkämpfte in Kuhbach einen sicheren 6:15-Sieg. Durch einen hohen 20:2-Erfolg gegen den Tabellenletzten ASV Kandern bleiben auch die Ringer vom As Germ. 1883 Freiburg weiterhin in der Spitzengruppe. Der ASV Urloffen kam gegen den As Vöhrstetten zu einem sicheren 16:4-Sieg und rückte damit in die Spitzengruppe auf. Der KSV Triberg und der Sv Freiburg-Haslach haben gegen die Spruchkammerentscheidung des südba- dischen Schwerathletikverbandes wegen des Kampf- abbruchs in der Vorrunde in Haslach beim ver- bandsvorsitzenden Berufung eingelegt. Durch die Berufungsinstanz wurde nach längerer Beratung der Vorgang an die Spruchkammer Zzurückverwie⸗ sen, da neue Gesichtspunkte für die Entscheidung aufgetreten sind. Eine Wertung dieses Kampfes und damit der Punktabzug bei Triberg ist deshalb noch nicht erfolgt. Vier Wochen Platzsperre für Jahn Regensburg Mit einer Platzsperre von vier Wochen bis zum 7. Februar wurde der süddeutsche Fußball- Oberligaverein Ss Jahn Regensburg in Stutt- gart wegen der Vorkommnisse beim Punktspiel zwischen Jahn Regensburg und Bayern München von der Spruchkammer der süddeutschen Ver- tragsspielervereine belegt. Die Spruchkammer entschied ferner, daß Jahn Regensburg für den Schaden aufkommen muß, der Schiedsrichter Eisemann durch seine Verletzungen entstand. Die Spieler Knauer Bayern München) und Lehr- rieder Gahn Regensburg) wurden für drei bzw. zwei Wochen gesperrt und der Einspruch von Bayern München gegen die Wertung des von Jahn Regensburg mit 4:3 gewonnenen Spiels ab- Selehnt. Die Spruchkammer sühnte mit der vier- wöchigen Sperre für Jahn Regensburg die Zwi- schenfälle, die sich am 4. Januar in Regensburg ereigneten und fast zu einem Spielabbruch führ- ten. Die Zuschauer Waren mit einigen Entschei- dungen des Schiedsrichters nicht einverstanden, und einer stürmte sogar auf das Spielfeld und verletzte Eisemann durch Faustschläge, so daß dieser später ein Krankenhaus aufsuchen mußte. Nach Spielschluß hatte Eisemann polizeiliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. 1 5 Nur ein Feldhandballspiei in Nordbaden in den Gruppen Nord und Mitte der badischen Handballverbandsliga fand am Sonntag gegen Nußloch statt. Dabei gastgebende 10:6 Toren. heim und die in Mittelbaden angesetzte Paarung zwischen wegen behauptete der schlechten Platz verhältnisse aus. Jahn Freiburg Frauen-Handballmeister Bei den ersten südbadischen Hallenhandballmei. sterschaften der Frauen erkämpfte sich in dei Freiburger Stadthalle der PTSV Jahn Freiburg den Titel durch einen 3:2-Sieg im entscheidenden Spiei gegen den Freiburger FC. Diese beiden stärksten Mannschaften hatten zuvor die Vertretungen des Turnvereins Konstanz und des ESV Freiburg klar geschlagen. Im Kampf um den dritten Platz siegte die junge Mannschaft des TV Konstanz gegen des. ESV Freiburg mit 5:1 Toren. Ergebnisse: PTSy Jahn Freiburg— ESV Freiburg 5:3, Freiburger Fe Segen TV Konstanz 4:1, TV Konstanz— PTS Jahn Freiburg 4:9, ESV Freiburg— Freiburger FC 0:6, TV Konstanz— ESV Freiburg 5:1, Freibur- Ser FC— PTSV Jahn Freiburg 2:3. 50 Zwei Freiburger Vereine in der Endrunde Die Freiburger Turnerschaft von 1844 und der Freiburger Fe werden am 2. Februar in Steinbach die Gruppe Süd bei den südbadischen Hallenhand- Hallmeisterschaften der Männer vertreten. Die bei- den Freiburger Vereine qualifizierten sich in der Freiburger Stadthalle bei der Vorentscheidung um die Landes meisterschaft klar als die stärksten Mannschaften und treffen nunmehr in der End- runde auf die Vertreter der Gruppe Nord, Schut- terwald und S Steinbach. Die Freiburger Turner- schaft gewann in Freiburg alle ihre Spiele und gilt Wieder als Favorit für den Titel des Landesmei- sters. Stark verbessert zeigte sich bei dem Frei- burger Gruppenturnier der Freiburger Fe, der vor allem im Spiel gegen die Freiburger Turnerschaft eine Halbzeit lang einen starken Gegner abgab. Der Stadtturnverein Singen als Vertreter des Bezirks Hegau-Bodensee, der im Vorjahr Südba- den bei den Vorrundenspielen um die süddeutsche Meisterschaft vertrat, ist bedeutend schwächer ge- worden und wurde in Freiburg noch vom starken Purnverein Hauingen auf den vierten Platz ver- Wiesen, Während der TV Brombach alle Spiele verlor. Mainzer Revanche gegen Wiesental In der Ringer-Gruppenliga Südwest revanchierte sich Mainz 68 für die Vorkampfniederlage gegen den badischen Meister Wiesental mit einem 12:7 Erfolg. Sandhofen hatte auch auf eigener Matte gegen den Tabellenzweiten Thaleischweiler ziger badischer Verein kam Brötzingen zu dop- Peltem Punktgewinn. Vor eigenem Anhang hatten die Brötzinger den saarländischen Vertreter in Riegelsberg schon vor Beginn des Kampfes Wegen zu späten Antretens der Riegelsberger Mannschaft mit 24:0 besſlegt. Aber auch im dann folgenden Freundschaftskampf gab es für die Riegelsberger nicht viel zu holen und eine klare 19:2-Niederlage. Schifferstadt war über den Tabellenletzten Erbach mit 14:7 erfolgreich. Das Freffen Pirmasens gegen Köllerbach mußte aus technischen Gründen abge- setzt werden. Tabellenführer Heusweiler hatte einige Mühe, um Friesenheim mit 13:9 zu schlagen. Moss gewann„Großen Preis von Argentinien“ Der britische Vizeweltmeister Stirling Moss Zewann auf einem Cooper-Climax-Rennwagen den„Großen Preis von Argentinien“, mit dem auf dem 3,9 km langen Kurs im Autodromo Mu- nicipal in Buenos Aires die Automobil- Weltmei- sterschaft 1958 eröffnet wurde. Hinter Moss, der als Privatfahrer die 80 Runden mit einem Schnitt von 135 Kkmist zurücklegte, folgten die Ferrari Werkfahrer Musso talien) und Hawthorn aus Großbritannien auf den Plätzen. Der vielfache Weltmeister Fangio(Argentinien) verlor durch einen Boxenaufenthalt viel Zeit und kam mit einem privaten Maserati nur auf den vierten Platz vor Behra(Frankreich) und Menditeguy (Argentinien), beide ebenfalls auf Von zehn gestarteten Wagen schieden zwei aus, darunter der des dritten Ferrari-Werkfahrers Peter Collins(Großbritannien), der schon gleich nach dem Start stehenblieb. 5 Um den Vizetitel wird noch kart gerungen In der nordbadischen Ringeroberliga steht mit Feudenheim der Meister bereits seit langem fest. Um die Vizemeisterschaft wird aber noch hart SS rungen. Anwärter sind Germania Ziegelhausen und ASV Lampertheim. Beide Staffeln haben noch einen Kampf nachzuholen, und zwar jeweils gegen Eiche Gstringen. Lampertheim fertigte die Schries- heimer Staffel mit 19:2 ab. Heidelberg schloß die Runde ab mit einer 18:83-Niederlage in Viernheim. Damit sicherte sich Viernheim einen guten Mittel- platz. Alle 16 Kämpfe hat auch der SV Ketsch hinter sich, der die Runde mit einem 11:9-Sieg ber 88 Kirchheim beendete. Endgültige Quoten vom Lotto Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 7 Gewinne Je 304 498,10 DM, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen) 912 Gewinne je 2337,15 DM, Gewinnklasse 4(4 Gewinn zahlen) 38 692 Gewinne je 55,0 DM, Gewinnklasse 4 Sewinnzahlen) 693 716 Gewinne je 3,05 DM. Endgültige Quoten vom Fußball-Toto Zwölferwette;: 1. Rang 10 Gewinner je 34 429,55 DL. 2. Rang 296 Gewinner je 1163,18 DM, 3. Rang 4418 Gewinner je 779 DM. 0 5 Zehnerwette; 1. Rang 24 Gewinner je 6104,05 D 2. Rang 554 Gewinner je 264,40 DM, 3. Rang Gewinner je 23,05 DM. Unser Wetterbericht Ubersicht: Süddeutschland bleibt im Bereich kalter Luftmassen am Rande eines ausge- dehnten, vom Nordmeer südwestwärts bis England reichenden Tiefs, dessen Ausläufer zeitweilig auch unseren Raum streifen. Vorhersage; Mittwoch wechselnd bewölkt, strichweise leichter Schneefall. Mittagstempe- raturen in den Niederungen um null Grad. In der Nacht zum Donnerstag Frost. Tagsüber wolkig, vereinzelt Schneefall. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ schein des Württemberg Badischen Totos im West- Süd- Block bei. Wir empfehlen die Bei- lage ihrer besonderen Aufmerksamkeit. Neben der bekannten ler Wette und der leichteren 10er Wette haben Sie in der neuen Torsummen- Wette eine Möglichkeit für weitere hohe Quoten. Bei der neuen Wettart gelangen bei 7 zu erra- tenden Ergebnissen 4 zur Auszahlung. von den angesetzten drei Spielen nur die Begegnung Ketsch ö sich der Tabellenzweite erwartungsgemäß mit ö Das Spiel Edingen gegen VfR Mann- Niederbühl und sc Baden-Baden flelen ö N nich, 7 zu bestellen und unterlag klar mit 2:18. Als ein Maserati. N N — Seit h. c. B. meins damal. 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