Nr. 12 Neckar-Bote (2. Blatt) a Mittwoch, 22. Januar 1958 Wachablösung Wo liegt Neu- Schwabenland? on won Dr. Hermann Reischle Die Nordbarriere der Antarktis Die Ent- schen Seit der Währungsreform 1948 haben Dr. deckung einer deutschen Expedition den Bh. c. Bernard und Geheimrat Dr. Vocke in ge- Die Erreichung des Südpols durch den briti- etsch meinsamer Verantwortung an der Spitze der schen Antarktisforscher Dr. Fuchs erweckt in der damals Als Noteninstitut neu gegründeten Deutschland die Erinnerung an die Expedition mit Bank Deutscher Länder gestanden. Am 7 7 des Schiffes„Schwabenland“, die vor e Lann- uar 1958 wurden beide 008 den Vizekanz- zur Entdeckung von„Neu- schwabenland führte. mung 15 0 a. 1 Nachfolgend bringen wir eine Schilderung die- und Bundes wirtschaftsminister Prof. Er- ser wissenschaftlichen Expedition. flelen 2. 5 8 hard mit folgender Würdigung feierlich aus mren Amtern verabschiedet:„Es hat noch 1 kaum einmal eine sogenannte Wachablösung egeben, bei der die scheidenden Persönlich- Es war im Sommer und Herbst 1938. Fie- perhaft wurde in Hamburg eine wissenschaft- liche Expedition vorbereitet, die die noch un- antarktischen Fest- TLoesener, Funker Gruber und Luftbildner Sauter, der einzige Schwabe der Expedition. Zunächst ging es über ausgedehnte Packeis felder, bis der mächtige Schelf-Eis-Gürtel, der dem Kontinent vorgelagert ist. erreicht war. Dann wurde das Festland angeflogen: ein mehrere Hundert Kilometer langes Ge- birgsmassiv, dessen einzelne Gipfel über 3500 Meter hoch sind. Bei 30 Grad Kälte schwebte m einer Höhe von etwa 4000 Metern das Flug- zeug über die bizarren Spitzen des alpinen Berglandes hinweg. Nach Vierstündiger Flug- dauer war die Grenze des ewigen Inlandeises des Königin-Maud-Landes erreicht. Flugbild- ner Sauter hatte alle Hände voll zu tun, um Wirtschaft 0 Weniger Kraftfahrzeugzulassungen 1957 Abnahme vor allem bei Krafträdern Die Zahl der Neuzulassungen von Kraftfahr- zeugen im Bundesgebiet(ohne Saarland) hat 1957 mit 786 228 das Ergebnis des Vorjahres von 804 144 Neuzulassungen nicht mehr ganz erreicht. Wie das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg mit- teilte, hat 1957 lediglich die Zahl der Zulassun- gen neuer Personen- und Kombinationskraft- wagen noch weiter zugenommen, während die Zulassungsziffer bei Krafträdern und Kraft- rollern weiterhin stark abnahm und auch die der übrigen Fahrzeuge allgemein unter dem Ergeb- 90 t f N a bekannte Nordküste des er eiten einer Notenbank so voll des anzes. 8 1 8 5 8 5 b nis von 1956 lag 5 orsd 8 e. Das ganze Unterneh- Ales deu 58 8 5— 9 den des Ruhmes und der Anerkennung nicht nur landes erforschen b 9 e dieses Neuland un Bilde einzufangen. Eine Im einzelnen kamen 505 072 Personenkraft- Spies ö 5 17 men ging von der Deutschen Lufthansa aus. schwierige Aufgabe, denn das Einlegen der N 5 des eigenen Volkes, sondern der ganzen inter- 5 S. 101er 00 SchWlerise 5 55 lese 8 wagen, oder 11,8 Prozent mehr als 1956 in den Kksten nationalen Offentlichkeit gewiß sein konnten, Eine so kühne Expedition erfor erte jede Filme in die ständig im Betrieb sich befind- Verkehr. Bei den Kombinationswagen betrug die des 1 8 58 181 70 g gewissenhafte Vorarbeit. Endlich, am 17. De- iche Reihenbildkamera mußte bei dieser Zunahme 3.9 Prozent auf 33 347 Fahrzeuge, Dem- K wie es ihnen vergönnt ist! 5 5 N 2 d 5 1 5 2 55 5 750 2: l Dieser hoh Wertung ist hier nichts hinzu- zember war es soweit. Mit 82 Mann an Bor eisigen Kälte mit bloßen Händen vorgenom- gegenüber sank bei den Krafträdern die Zu- 8 tüs 1 8 99 5 al. run Kar! lief an diesem Tag unter der Leitung von Ka- men werden. lassungsziffer um mehr als ein Drittel auf 97 902 det. zufügen, es sei denn die Erinnerung an as? jtän Alfred Ritscher das Flugzeug-Katapult- Maschinen, darunter die der Kraftroller um an- TS Helfferich, der genau eine Generation früher,. e„ ee o 5 nd drei Zehntel auf 58 565 Maschinen. Bei F. 3 1 95 5 i 1 5 schiff der Deutschen Eu Hansa, die 8000 Ton- Auch für Flugkapitän Schirrmacher v 1955. 8 1 84755 211. * F im Jahre 1923, die schlimmste aller Inflatio- groge Schwabenland“. in Hamburg aus te Start in Unbekanntes den Lastkraftwagen ergab sich eine Abnahme 1 nen der Geschichte mit seinem genialen Ge- e e eee er Deutschen e n 0 um 10,2 Prozent auf 63 7/7 und bei den Zub; arger danken der auf de Jand wirtschaftlichen Die Forschungsaufgade diese a 5. keiten verbunden. Auf? maschinen um 14,2 Prozent auf 79676 Fahrzeuge. 8 anken der au em landwirtsc 8 5. N 8 e ibur- 11 1 0 8 3 Antarktischen Expedition War genau umris- Flugboot in e„Wa Grundbesitz als„Deckung basierenden Ren- 12 5 580 4 rell 5 8 5 5 5 2 0 tenmark über wunden hat. Aus der zu die- sen: es sollte das Gebiet antar tis. n deren Die Privatisierung beginnt . 5 5 e Kontinents im Abschnitt 20 G d Ost bis 20 n. Schirr- 8 5 e e 5 de sem Zweck damals gegründeten Deutschen Srad We Kundet und durch präzise luft- e i Die erste Privatisierungsmaßnahme des Bun- Rentenbank ist dann die Deutsche Renten- 70— N A. 8 umflog die desschatzministers wird der Verkauf von 45 Pro- d En 0 1 8 Kartographisch 3 71 8 re! 915. 1955 lie totograph Vermessun Atograp nls gefähr wand und landete Slück⸗ zent der Deutschen Wochenschau GmbH sein. 18 pank- Kreditanstalt als Vorgängerin der heu- Anreh wertet werden lich beim Expeditionsschiff e 5 811 7 51 l f 8 5 5 8 8 4 4 15 8 5 1 XpPeditionsschitt. as Bundesksé 2 3 reits zugesti 15 land- tigen Land wirtschaftlichen Rentenbank, dem 9 5 e. 170 0 ed 1 Jas ande kabinett hat bereits zugestimm ie Pei Spitzeninstitut tür den Agrarkredit, organisch Es befanden ord des Schiffes neben Gesellschaft war bisher hundertprozentig in: 5 8 88 80855 8 II fe 1 05 1 flel dem wissensche Stab ein erfahrenes Der erste Flug war ein verheigungsvoller Bundesbesitz. Während der Gesamtwert der Wo um u der S 2 dier e 8880 und witterungsfestes Flug- und Bodenperso- Auftakt für die Expedition. Sechs Weitere chenschausesslisetrakt von. Lindrath mit esten e Laufbahn e 81 3 751950 nal, dem zwei Dornier-Flugboote zur Ver- Flüge folgten, Ca. 350 000 Em Fläche konnten e N 1 1 aten e 12 85 * 8 5 5 2 Sie 9 0„ 2 5 8 81 er Wert der verkauften k 85 8 8 End-. 5 80 N 2 5 fügung standen. durch diese Untersuchungen kartographisch ei re N 8 Vocke nun hinter sich gebracht haben, 1923 Uu 5 e 8 85 8 Millionen. Neben dem Bund werden in Zu- ut- 5 5 1 N erfaßt und über 600 000 qkm Land eingesehen 8 ler Deutschen Wochensch⸗ lie Ufa 8 ö einem Eisenbabnunglück zum Opfer. Der Ge- 5 3 17 N 5 an der Deutschen Wochenschau ce 55 cner- N 12 5 8011185 18 8 12 a8 7 11215 und beobachtet werden, ein Ergebnis, mit dem 8 Prozent und die Bavaria mit 17 Prozent gilt 2 8 5 2 2 8 die Expedition recht zufrieden sein konnte sein mei- tigen Generation wach gehalten werden. n 8 te. sein. Frei- Uberprüft man den Wortlaut der Ansprache 8 8 5. Besseres Weihnachtsgeschäft 1957 vor die der neue Präsident der Deutschen Bundes- Bel einem der Flüge erlebte die Flugbesat- e e 8 5 8 8 2 5 77 8 71 ine ere Uberraschung: in etwa Die Einzelhandelsgeschäfte im Bundesgebiet chaft 15720700. sing sicherlie— zung eine b Gere Uberraschung: in etwa 5 Seble ank. Karl Blessing, sicherlich in Uberein 5 F 27 97 188. gab. 8 5 f 8 0 5 100 kn. Abstand von der Fe indküste verkauften nach den Erhebungen des Statisti- 1934 stimmung mit seinem Stellvertreter Dr. Troe- t V schen Bundeèsamtes im Dezember 1957 dem Wert des Blick f Seinfü 5 1 tauchte plötzlich inmitten der starren Eis- 8* dba ger anläßlich seiner Amtseinführung durch 1— e e 155 nach um drei Prozent mehr und nach Aus- N 25 8 5 7 8 7 ine Re 7 e gere 8 7 1 1 1 7* W Erhard gehalten hat, so ist der wesentliche landschaft eine Rene en kleineren Seen auf. schaltung der Preisverändlerunsen etwa ebenso- ge- Eindruck der einer durch gründliche Sach- Em Wiss schaft. die Ea! viel wie im Dezember 1956. In der Zusammen- ren kenntnis verliehenen selbstsicheren Ruhe. dition. Nach dem taufte man di fassung der Monate November und Dezember ver- Blessing, aus dem Direktorium und der Schule Wasserstellen Seenplatte“. 1957 ergab sich ebenfalls eine Erhöhung der diele de N Reichsbank kommend, hat sich in rade diese nlaßte dann Umsatz werte um drei Prozent im Vergleich zum 7 T ichs kommend, he h in 2 lalste 0 25 80 55 0 5 . 5 185 5 28 iris chaktlicher Fün⸗ eine schwed 5 5 entsprechenden, Zeitabschnitt 1956, als die Ein- ZwWwenzis gangen FFF 8 tion, im Jahre 1950 auf d. käufe der Bevölkerung im Zusammenhang mit rungstätiskeit auf verschiedenen Gebieten 80 2 Selen 1 e ier ene der Suezkrise ungewöhnlich hoch waren. Bei die- a Viel internationalen Wind um die Nase wehen 25 Sehen ds Arsgened less ser Gegenüberstellung erzielte der Einzelhandel 1 5 lassen, daß man gerade der künftigen Zu- 3 ertorschen. mit Hausrat und Wohnbedarf mit sechs Prozent en 8 8 5 5 1 8 1 Stark 2177. 57 1 ahimenarbeit eres Noteninstitutes mit den 5.. die stärkste Umsatzzunahme. Im Jahre 1957 12 1227 sammenarbeit unseres! mins: 85 er Deutscher Htarktis-Ex Pe- 0 208 e 8 5 5 7 5 Währ banken der Welt mit besonderer 2 eiter der D tschen 5 8 gen die Umsätze der Einzelhandelsgeschäfte bas e Zuversicht entgegens 1 apitä ute; konnte am 6. Fe- dem Wert nach um sieben und der Menge nach J 8 5 5 1939 das Unternehmen Abbrechen. In um vier Prozent über denen von 1956. 4 ein- Huf diesem ihm wohlvertrauten Feld hat 2.. 15 . 8 5 8 Siebzehn Tagen War es möglich, 11 600 Luft-———ͤ——ͤ—— ͥ dop- Blessing einige besonders achtenswerte Hin- A e 2 e 175 018 tten ir 1e Zuk a be en! ige 8 1 22— 8 5 Mannhei Schlachtviehma 1 r die Zukunft gegeben. Denjenigen 1. Vissenschaftler zur Auswertung annheimer Schlachtviehmarkt vom 20 1 8 Ahrelans 0 718 N 1e 5 N tung 5 1775 e 5 8 5 5 jahrelang die Wissenschaftler zur Kuswerluns 8 e ee ee 5 A8— 182 1 2 5 8 8 2 8 1— 5 2 1 5 24 Schar 5. S chse—112 85 haft 4 85 851 8802 1 3 Ute 19 95 au 5 die der Antarktis auf der Höhe des 89. Grades erhielt den von der Internationalen Geogra- pis 102, Bullen. 103115. 8 1 95 den 801 2 Ae dannen 4428885 2 Südlicher Breite erreicht, Bereits am nächsten phischen Gesellschaft anerkannten Namen bis 98, B 69—60, C 60—72 Parsen 1 101 1% rer 8 1 1 Alselt Ver 1811115 11 40 leiten Tag startete in den frühen Morgenstunden„Neu- Schwabenland“. Es ist ein Gebiet. das 105, Kälber Skl. 188202, K 160160, B 140158, C 130 185 r 3 1888 2 Allelite 50 8818. das Flugboot D-AGAT„Bofeas“ zum ersten 80 groß ist wie das ehemalige Deutsche Reich. bis 138, D 105125, Schweine A 113123, B1 1124, 0 uten e 881 L ger 85 7 2 1 1 N 35— 8 10 1 8 1 7 15 e 1 alles 8 1d 180 75 Erkundungsflug nach der noch zu erforschen- Dem Schwaben und Luftbildner der Expe- 2 113128, C 112128, D 112427, E 110122, 81 200 bge-. 8 0 1 8. 15 1115 3 85 S018 den Nordatlantikküste. An Bord befanden dition, Siegfried Sauter, wurde eine besondere vis 105, Lämmer und Hammel 8892. Marx L atte. 5 ee 8. 5 5 750 sich Flugkapitän Schirrmacher, Maschinist Ehrung zuteil: Ein Gebirgsstock erhielt den verlauf: Großvieh in allen Gattungen schiep- gen falt des ordentlichen Notenbankleiters unsere Namen Sauter-Riegel“ F. S. pend, grögerer Uberstand. Kälber ppedck, Währungsreserven durch, so ergeben sich bei e N 55. Uberstand. Schweine schleppend, kleiner Ober- 5 mne nale 6 2* illiarden 55 Stand. en“ einem nominalen Stand von 23 Milliarde E 2 ö 5 1 5 1 Gold und Devisen echte Reserven nur n 19 0 a urdle 9 185 Hohe von 16.7 Milliarden DM. Dieser Betrag feidigt. Die Stabilitä e e 115957 8 7 118— AL S 8 1 L 8 8 8 eutspricht dann dem FEinfuhrwert von etwa 151.57 575. 801d 55 8 1 5 5 85 8. 1 glis m, sonde Aue eutschen N18 sechseinhalb Monaten, womit die Bundesbank N 85 51 1 III det 815 nei- Weit unter den versleichbaren Verhältniszif- weil in dieser W 5 5 gie Eine der kern beispielsweise der USA, der Schweiz Hälkte Aller en n 810 85 5 1 5 255 3 2 2— AE 8 2 Se nitt Portugals, Belgiens usw. zurückbleibt. Dabei tätigt 7 705 15 8 SaEtlonen ge ar1— Sind bei uns diese Währungsreserven fast ganz e 5 aus;. S Diese ebenso zutreffende wie kluge Fest- 9 De der J 5 1* 5 87— ei der Notenbank konzentriert, während z. B. stellun e e 477 che Un Zereich des britischen Commonwealth un- stellung unseres Notenbankleiters dürfte der renn er leichlich viel Höhere en en Bundesbank die notwendige Kooperation mit frische“ spürt— jeder, der vorzeitige a f 2181 1 18 1 8 2 E 288 3 8 1 1 8 1 2 32 5 4 15 8 dezentral in der Hand der Wirtschaftsunter der„Großen Alten“, der Bank von England,... Altersbeschwerden fürchtet(die sich oft in Ihrer 1 elde* 88011 2 i 8 12* 1 1 2 8 F 85 1 1 15 8 5 Künftig in beiderseitigem Interesse erleichtern. auch am Blutdruck bemerkbar machen) 5— N zung 1 8 ETIVat Sen. 5 5 5 15 5 a 3 ati. In diesem Zusammenhang hat Blessing auch Daß Blessing bei aller Härte im Grundsatz sollte sofort zu den Kloster: Heimatzeitung Aus, diejenigen Bundesbürger, die unser„Wirt⸗ Hinsichtlich der Stabilhaltung unserer Mark trau Aktiv- Kapseln grei⸗ 5 5 A0 schaktswunder“ allzu aufdringlich in der Welt auch elastisch in der Methode sein Kann, hat fen immer mehr Erfolgreiche ist immer ich er jetzt kurze Zeit nach seinem Amtsantritt nutzen diesen natürlichen Kraft- 5 herumzuzeigen belieben, auf das notwendige Maß an Bescheidenheit zurückverwiesen. Er g auf 3,5 Prozent be- durch die Di auch quelll Erhältlich in Apotheken und Drogerien. erfolgreich! n hat nämlich die internationale Bedeutung der Wiesen, durch wWelch. mit Pfünd-Sterling- Währung auch für uns in das ite Etz ge- 9 st. Teellte Licht gerückt: Die wichtigste europä- 1d. ,,,, nach Dr. Doerenkamp 8 8 dch gen 5 5 5 Berti verstand. Angeli war vor einem hal- Rotkehlchen, doch er ist hinterhältig wie eine ES 0 Ee, 727 77 e be, 5775 ben Jahr von einem Arzt geschieden worden, Schlange. In Wirklichkeit hat er dasselbe Ziel die D r 8 War seitdem schon vielmals verliebt gewesen im HRuge Wie die anderen: dein Geld. So ein — 8 85 8 1 1FpU U 1 7 b Nobis 2 oder immer verliebt und gegenwärtig rettungs- Schuft!“ 5 l Jos in einen Syndikus verschossen, daß sie sich„Glaubst du nicht, daß wir ihm Kontra geben leg Copyright by Gaydapress, Günzburg Donau mit dem Gedanken trug, in einigen Monaten müßten?“ fragte Berti. 5 5 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden zu heiraten. Bei Aller Liebe zu Berti hatte sie„Aber selbstverständlich! Er soll doch wis- (2. Fortsetzung) auch viel Mitleid mit ihr. 5 5 Sen, 5 Wenn er es zu tun hat, Du mußt ihm f Berti mußte den Brief zweimal lesen, bis 818 in 1 e 8 1 1 ganz en sagen, daß du ihn dur schaut Hast. pegriff, daß ihr ein unbekannter Mann einen geli mit blit⸗ 4 5 rf So erhielt Jürgen Abts, womit er nie Se- 36 Liebesbrief geschrieben hatte. Sie fühlte sogar Seli mit 011 e e 5 rechnet hatte, eine Antwort, in der Berti eben- 912 etwas wie Wärme im Herzen— und war dann„Warum 5 kragte Berti harmlos. falls bedauerte, daß er ihr Prinz nicht sein m. doch erzürnt, weil sie sich sagen mufkte, dal;„Liebes Kindle und Angeli blieb der atem könnte, aber schlielich müßte er doch ein- 8 4 sich einer Über sie lustig machte. Ganz plötzlich weg. Wenn sie„liebes Kindl“ sagte, begriff sie sehen, daß sein Charakter bei richtigem Licht identifizierte sie sich mit der Heiratsanzeige e 8 5 0 87 Hinter besehen, arg verbeult sei. und nahm alles sehr persönlich. Auf Vater A 8 1 88 4 1 5 Angeli hatte von Berti verlangt:„Du darfst . Vitus war sie wütend, daß er die Anzeige so 8588 45 Berti N 3 15 11815„Unter keinen Umständen mit deinem richtigen ö albern abgefaßt hatte. Aber hätte dieser Jür- Sicherlich sind ein paar 18 1 Namen unterzeichnen!“ Aber Berti hatte der 19 P Versuchung und Neugier nicht widerstehen gen Abts reagiert, wenn die Anzeige weniger dumm und blöd gewesen wäre? Zum ersten, zum zweiten, zum dritten! dabei“, sagte Berti. „Puh!“ Angeli krauste ihr bildhübsches Näs- chen. Da hatte sie einen Einfall.„Wern du nur einen Ulk darin siehst und den Spaß deines können, ob die Geschichte eine Fortsetzung fände, und endlich hatte Jürgen Abts auch mit vollem Namen unterzeichnet. Tatsächlich kam abermals ein Brief, noch launiger, noch Sie war zornig, daß sie den Brief fortschleu- derte, um ihn hinterher aus einem ganzen Berg von Papieren wieder herauszusuchen: Sie Wollte ihn Angeli zeigen. e Angeli wußte überhaupt nicht, was sie zu der ganzen Geschichte sagen Sollte. Sie War zunächst empört,. Erstens hatte Berti es nicht nötig, sich durch eine Heiratsanzeige einen Werden.“ „Eben darum“, meinte Berti. Abts. i keit“, sagte Angeli. 5 Mann zu suchen, und zweitens War es unver- 5 9 5 d. 0 antwortlich von Vitus Bachkötter, seine Toch- e dus . ter 80 öffentlich bloßzustellen und zu kompro-„. 5 r itt i 8 8 5„Ich nicht. Da hat ein Mann— wie sagt er N Selbst?— aus reiner Lust und Freude geschrie 5 5 f 2— schrie- e die Anzeige läuft doch unter, einer pen. Aus reiner Lust und Freude.. Vielleicht 5 irkre, Rein Mensch hat eins annun eer da- Fyollte er mir eine kleine Freude bereiten, ein- 8 2 3 3 5 3 5 3 7 2288 t Uiuntersteckte beruhigte sie Berti die diet. jetzt fach nur so... und weiter nichts.“ 750 5 Nerpfitehtet fihnts, e verteidigen. Angeli zündete sich eine Zigarette an und .„Trotzdem!“ rief Angeli.„Solch eine Anzeige mußte einen Kognak trinken, Sie verstand die en beeinträchtigt dein Selbstbewußtsein. Und wie Freundin nicht. 5 5 3 dein Papa sie abgefaßt hat! Unerhört! Nein,„Liebst du den Kerl vielleicht wegen dieses 8 Berti, du bist Ja ein Gönslein. daß du keinen Geschreibsels?“? f 5 Mann findest den du lieben kannst; doch solch»Ich denke nicht daran, aber er macht mir „ ein Gänslein bist du wieder nicht, das Wie Vergnügen.“ i. a Anna auf sinem Stein sitzt und auf die Ablö-„Ieh sage dir, Berti: Die anderen sind Mit- giftjäger, sung warteét. Ich bin gekränkt für dich, ver- steh das Bitte.“ 8 125 Vaters fortsetzen willst... ja, dann.. Aber ich sage dir: das kann ein gefährlicher Spaß Und sie zeigte ihr den Brief von Jürgen „Der Brief ist schamlos, es ist eine Unflätig- die wollen dein Geld, aber dieser Mensch ist raffiniert. Er tut harmlos wie ein Aerger. Auch die übrigen sieben Bevorzugten hatten eine Antwort erhalten. Für eine Weile mußte Frau Berti viel und reichlich korrespondieren; doch nach und nach hatte sie einen nach dem andern fallen gelassen, und nur Jürgen Abts War übrig geblieben. Windhund. frecher. Berti schwankte zwischen Freude und Sie schrieben einander Briefe wie gute Freunde. Sie stritten und balgten sich, Iäster- ten einander und kreuzten die Klingen. Von Heirat war niemals die Rede, nicht einmal von persönlichen Dingen; es War so, als hätte jeder Angst, diese Themen zu berühren. Trotzdem versicherte Jürgen Berti, daß er sie heiß und innig liebe. Sie hielt ihn für einen netten Angeli hatte nur noch ein Achselzucken und hob den warnenden Finger; Vitus Bachkötter hingegen, der nach seiner Rückkehr aus New Vork vielerlei Vorwürfe über sich hatte er- gehen lassen müssen und sich dennoch seines bösen Bubenstreiches freute war von nüchter- ner Art. Er beauftragte ein Detektivbüro, über Jürgen Abts in Ueberlingen am Bodensee Er- kundigungen einzuziehen. Davon hatte Berti keine Ahnung, aber er überraschte seine Tochter eines Tages mit einem halben Dutzend Büchern. a „Sieh einmal, mein Herz. Was ich zufällig in der Buchhandlung gefunden habe!“ Die Bücher hatten Jürgen Abts zum Verfas- Ser. Er war also Schriftsteller und, Aha! Berti verkniff wütend die Lippen— die Briefe waren nur eine Komödie, sie mußten ihn gleichsam mit Stoff für einen neuen Roman versorgen. Aber die Bücher geflelen ihr wegen ihrer offenen und heiteren Art, wegen des Hu- mors, der Laune und des Gemüts, das aus jeder Zeile leuchtete. 5 Das sagte sie niemandem, im Gegenteil, sie würde die Bücher mit keinem Blick würdigen. Vitus Bachkötter grinste dazu. Und schwieg ihr, daß Jürgen Abts seit vielen Jah- ren Witwer War, seine Frau War im Krieg bei einem Bombenangriff in Berlin umgekommen. Nach dem Krieg hatte Abts sich in UVeberlingen angesiedelt, er lebte in recht ordentlichen Ver- hältnissen, trieb sich viel in der Welt herum. Von einer Liebschaft war niemals berichtet worden. 5 Das war also Jürgen Abts. a Und Frau Berti Wehrpfennig mußte, wäh- rend sie in der Badewanne lag, an diesen Jür⸗ gen denken. 5 i Mit heftigen Bewegungen seifte sie sich ein. Sollte, War er ihr völlig gleichgültig. nur nicht, warum sie das so mit Nachdruck be tonte. 5 5 Dann passierte wieder ein kleines Malheur Als sie sich ankleidete, rig der Schulterträg Das war kein Uebel von Belang und konnte jeden Morgen und tausendmal am Tag sich einstellen, doch an diesem Morgen hatte e plötzlich Gewicht und Bedeutung. Berti stan ganz vom Licht umflossen, Vor dem Spieg und machte ein betroffenes Gesicht.„Das K. ruhig heute so weitergehen“, seufzte sie. i b(Fortsetzung folgt) Schmunzelnd folgt mancher- Kraftfahrer dem originellen Wegweiser, der ihn zum Restau- rant„Unterschweinstiege“ führt. Wer wollte sich von diesen reizenden Schweinchen nicht zu einem Aufenthalt verführen lassen? Londons Herz schlägt am Piccadilly Circus. Der Autoverkehr auf dem Platz ist während der Hauptgeschäftszeit so groß, daß sich bei- spielsweise der Stachus in München wie der Marktplatz einer Kleinstadt dagegen aus- nimmt. Der Fros-Brunnen, der den Mittel- punkt des Piccadilly Cireus bildet, ist seit jeher ein bevorzugter Treffpunkt für Liebespaare. Auf seinen Stufen sitzen im Sommer Leute bis lange nach Mitternacht und lesen die Zei- tung, so hell sind die Leuchtreklamen an den umliegenden Häusern, Nirgendwo in der Welt. 80 heißt es, gäbe es soviel Neonröhren auf s0 engem Raum, wie am Piccadilly Circus. Jeder ausländische Gast fühlt sich verpflich- tet, wenigstens einmal jenen Platz gesehen zu haben, aber nur wenige kennen die größte 8 5 in der Ehrenloge saß ein Hund Auch Tiere erobern die Herzen der Kinobesucher Wenn heute im amerikanischen Werbefunk ein Hundegebell von ganz besonderer Art auf- Kläfft. reagieren Hunderttausende von Hörern, bewußt oder unbewußt: das ist„Lassie“ Das Hundetier mit dem netten Namen zählt zu den drei berühmtesten Filmhunden der Welt. Lassie hat die erzählenswerteste Lebens- geschichte hinter sich. Ein Schauspiellehrer in Hollywood benötigte eines Tages für seine Schüler einen Hund, denn auch die Arbeit mit Tieren muß in har- ter Arbeit gelernt werden. Da besagter Päd- Agoge nicht über die Mittel verfügte, um ein hochwertiges Rassetier zu kaufen, suchte er einen Tierarzt auf, dem die Stadt zugelaufene Hunde brachte, damit er ihnen den Gnaden- tod schenkte Im Tierheim des Arztes sah sich der zwar gut auf menschliche Schauspieler- talente, aber weniger auf tierische Mimik geeichte Besucher um und entdeckte einen rau- digen Köter, den selbst im Tierschutzverein niemand betreuen wollte. Er nahm ihn mit Belesene Einbrecher In Shreveport(Louisiana) erbeuteten Mit- glieder der Einbrecherzunft die Ladenkasse einer Buchhandlung. Neben den knapp sechzig Dollars entwendeten sie ein Buch mit dem Titel:„Unschuldig“ Es handelt sich um die Schilderung von 36 Justizirrtümern. und bildete ihn aus. Es wurde„Lassie“ daraus, heute nur noch durch sein Tonband- Bellen be- kannt. Der Hund hat in Hollywood wöchent⸗ lich eine Gage von tausend Dollar eingespielt. Damit übertraf das Tier die Gage zahlreicher „Zweibeiniger“ Kollegen, die sich mit wesent- lich geringerem Verdienst zufriedengeben mußten. Das Tier war Nachfolger des berühmten „Greif“, des Filmhundes, den Harry Piel sich erzog und Hollywood überließ. Es handelte sich um ein Rassetier mit bester Vergangen- heit, Piel hatte ihn sich erwählt für seinen berühmten Film„Sein bester Freund“, in dem ein Kriminalhund mitwirkte. Dazu war„Greif“ im Vorwege erzogen, denn er war der getreue Gefährte eines Beamten vom Berliner Bahn- schutz gewesen und auf Verbrecherverfolgung dressiert. Ihn an die vielmaligen Wiederholun- gen der Filmproben, die ein Hund sicherlich völlig„unlogisch“ empfindet, zu gewöhnen, War nicht schwer und das gleißende Licht der Jupiterlampen hat ihn auch nie ernsthaft be- unruhigt. Der talentierteste Hund, der berühmteste und gagenhöchste, war jedoch Rin-Tin-Tin, weltberühmt geworden in„Der Hund von Karibu“. Rin-Tin-Tin war ein ausnehmend schöner deutscher Schäferhund, ein Muster- exemplar für jede Zucht. Hollywood hat ihm allerdings Talente angedichtet, die er kaum besessen haben wird Daß er zu jedem Film, in dem er eine Hauptrolle spielte, in der Ehrenloge saß, mag noch als hübsche Marotte der Reklameabteilung hingenommen werden. Doch daß er von seinem höchst unbequemen Samtsessel aus die Handlung tiefinnerlich miterlebte und zum Vergnügen des Publikums seinen Flimmer-Freund mit lautem Geblaffe vor argen Feinden warnte, das dürfte reich- lich übertrieben sein. Fahrraddieb Die Oeffentlichkeit der Stadt Nantes kocht vor Zorn Die Hafenstadt an der Loire wird von einer Diebesbande terrorisiert. Die schlech- ten Menschen dieser Bande stehlen— Fahr- räder. In diesem Zusammenhang muß man Wissen, daß im Nordwesten Frankreichs das Fahrrad vor dem Auto rangiert. Der feine Mann fährt Rad, und es wird, nach ungeschrie- benem Ehrenkodex, kein Rad angeschlossen. Wer Fahrräder stiehlt, gilt als ganz besonders gemeiner Mensch. So war es bisher. Neuerdings nun werden Fahrräder am laufenden Band ge- stohlen, Der Bürgermeister der Stadt hat eine hohe Belohnung ausgeschrieben für den, der ein Mitglied der Raddiebstahlbande erwischt. Die Einwohner von Nantes fahnden gemein- sam. Allen voran fahndet Monsieur Epitit. Fahndete, müßte es heißen. Er will nicht mehr, und das kam so Monsieur Marcel Epitit, wohlhabender Ex- porteur, saß in einem Café am Marktplatz. Nicht ohne Absicht hatte er sich einen Platz an dem großen Fenster ausgesucht; denn von hier aus konnte er die Fahrradstände, wo auch sein Luxkus-Modell stand, im Auge halten. Bevor ihm der Kellner den Kaffee gebracht hatte, sah er, wie ein Unbekannter mit prüfen- dem Blick die Räder musterte. Plötzlich holte er das Rad vom Monsieur Epitit aus dem Stand und fuhr ab. Kurz entschlossen ergriff Monsieur Epitit ein anderes Rad und nahm die Verfolgung auf. Epitit ist ein leidenschaftlicher Radler. Der Der„Weise vom Piccadilly Circus“ Londons berühmtester Schuhputzer ist ein echter Baron „Attraktion“— den„Weisen vom Piccadilly Circus“, einen alten Schuhputzer, der nicht nur wie ein Aristokrat aussieht, sondern auch einer ist. Er heißt Saint George und ist Baron. Seine Lebensgeschichte liest sich wie ein Roman. Saint George stammt aus einer angesehenen Familie. Er selber wurde auf den besten Schu- len erzogen, Dann packte ihn der Wandertrieb undd er ging nach Amerika, wo er als Ingenieur bei einer Oelfirma arbeitete. Einige Jahre später tauchte er bei einer Eisenbahngesell- schaft in Argentinien auf. Er hatte damals lediglich den Wunsch, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, und dieser Drang trieb ihn schließlich nach Aegypten, wo er beim Bau des Suez-Kanals mitarbeitete. Nach seiner Rückkehr meinte der Herr Papa, nun sei es an der Zeit, sich ernsteren Dingen zu widmen, Saint George zog dementsprechend die Uniform des exklusiven Regiments der „Mounties“ an. Doch leichtsinnig, wie er es in den Augen der anderen war, verlor er bei einer Fehlspekulation sein gesamtes Vermögen. Dar- aufhin quittierte er den Dienst und sah sich nach neuen Einkunftsmöglichkeiten um. Un- gleich den meisten englischen Adeligen hatte er nicht die geringsten Vorurteile. Zwar woll- ten ihm Bekannte helfen, ihn„unterzubrin- gen“, doch davon wollte er nichts wissen. So kam es, daß Saint George eines Tages in Londons bestem und teuerstem Hotel, dem „Claridge“, sich beim Geschäftsführer melden ließ und ihne mit der Bitte überraschte, die in den Zeitungen als frei ausgeschriebene Por- tierstelle zu bekommen. Da der junge Offizier A. D. gut aussah, eine hervorragende Bildung, beste Manieren und außergewöhnliche Sprach- kenntnisse hatte, wurde er angestellt. Das Angestelltendasein behagte Saint George nicht übermäßig. Nach einer Weile beschloß er, sich selbständig zu machen. Seitdem ist er Schuhputzer am Piccadilly Circus, kein ge- Wöhnlicher Schuhputzer natürlich auch wider Willen Abstand verringerte sich immer mehr. Der Ver- folgte war bald davon überzeugt, daß es für ihn keine Rettung mehr gab. An einer Brücke sprang er vom Rad, ließ es auf der Fahrbahn liegen und sprang in die Loire, Schweißüber- strömt besah sich Monsieur Epitit„sein Rad“, mußte aber mit Schrecken feststellen, daß es nicht das seinige war. Mühevoll kehrte er mit beiden Rädern zurück. Am Stadteingang wur- de er aber von zwei Polizisten festgenommen und als Fahrraddieb durch die Stadt geführt. Auf der Polizeiwache schenkte man ihm Glauben, aber Diebstahl ist Diebstahl, und Monsieur Epitit mußte drei Tage ins Gefäng- nis. Wenige Tage später erhielt er, den die ganze Stadt verspottete, noch eine Entschädi- gungsanzeige. Der Besitzer des Rades, welches er zur Verfolgung benutzt hatte, konnte einer Wichtigen geschäftlichen Verabredung nicht nachkommen und forderte nun einen Schaden- ersatz. Monsieur Epitit, der in Nantes heute nur der „Amateur-Detektiv“ genannt wird, hat sein Fahrrad verkauft und erledigt seine Wege zu Fuß oder mit dem Auto. Die Bande ist noch nicht gefaßt worden, denn der Verfolgte ge- hörte nicht zu ihr, und Monsieur Epitit hatte diesem sein eigenes Rad abgenommen.„Der Mann, der mich verfolgte, hatte einen solch unheimlichen Blick, ich hielt ihn für einen Irren, darum floh ich“, erzählte der kühne Schwimmer der Polizei. Als das bekannt wurde, ward das Gelächter noch größer. Wenn er sein Handwerk ebensogut wie seine Kollegen beherrscht— sondern der berühm- teste von ganz London, Zu seinen Kunden zählen Minister und Bankdirektoren. Sie kommen nicht etwa nur, weil sie meinen, es stünde ihnen zu, sich einmal von einem echten Baron die Schuhe putzen zu lassen, sondern sie unterhalten sich mit ihm über ihre Pro- bleme, Gibt dann Saint George seine Ansicht Über diese oder jene Frage, dann sind die Kunden ihm dankbar, denn er hat ein fast Sagenhaftes Urteilsvermögen. Außerdem ist er immer bestens über alle politischen und ge- schäftlichen Fragen informiert, so daß seine Ratschläge für die Empfänger oft sehr viel Wert sind. Obwohl Saint George nur neun Pennies für einen Schuhputz verlangt, drücken ihm seine Kunden oft Pfund- und nicht selten Sogar Zehnpfundnoten in die Hand. Damen brauchen bei ihm grundsätzlich für das Schuheputzen nichts zu bezahlen. Reiche Amerikaner enga- ieren ihn häufig als Fremdenführer, und sie lassen sich das Vergnügen etwas kosten, denn sie wissen, daß nicht jeder sich einen Baron als Fremdenführer, und dazu noch einen se charmanten, leisten kann. Der„Weise vom Piccadilly Circus“ packt um punkt neun Uhr früh seine Bürsten, Lappen und Kremschachteln aus. Um 15 Uhr ist für ihn Feierabend. Dann geht er nach Hause. Er „Schön, daß Ihr keine Mäuse mehr habt! Da bleibe ich noch bis Ostern bei Euch!“ bekommt jede Woche über 100 Briefe aus aller Welt und hat eine Sekretärin anstellen müs- sen, um sie alle beantworten zu können. Ein großer Teil davon sind begeisterte Dank schreiben und Einladungen. Allerdings fehlen auch nicht die Bittbriefe, denn Saint George wird für reich gehalten. Er ist es Wohl auch, obwohl er sich dazu nicht äußert. Der Baron verkörpert den Typ des indivi- dualistischen etwas„spleenigen“ Engländers. „Wer hat schon die Gelegenheit, die Menschen 80 kennenzulernen wie ich?“ fragte er einmal —„ich möchte mit niemanden tauschen.“ O Alter schützt vor Unfall nicht Im dänischen Faaburg mußte der Polizist lachen, als er bei einem Zusammenstoß zwi- schen Auto und Motorrad die Perschellen der beiden Verkehrssünder aufnahm. Rasmus El- lingen, der Motorradfahrer, zählte 31 Lenze, sein Kontrahent am Steuer, Paul Mortenson, War schon 85 Jahre ali. Ende des fedckttonglieg Tot: SACHS. Diesel 600 Konstruktive Verbesserungen haben in den letzten Jahren die so hervorragende Erfindung des deutschen Ingenieurs Diesel, den Dieselmotor, so ausgebaut, daß sich immer mehr Anwendungs- gebiete im Zuge der fortschreitenden Technisie- rung erschlossen. Sowohl in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und in Gartenbaubetrieben als Auch in der Bauwirtschaft findet der Zweitakt⸗ Dieselmotor als Einbaumotor bei leichteren und mittleren Geräten, sei es als Einachsschlepper mit Vielseitiger Verwendungsmöglichkeit, Bodenfräse Oder als Planierraupe usw., immer stärkere Ver- Wendung, um auch kleinere und Kleinstbetriebe Voll zu mechanisieren und zu motorisieren. Ausgehend von diesen Erwägungen schuf FICHNTEL& SACHS AG, Schweinfurt, den neuen SAOHS-DIESEL-Zweitaktmotor 600, luftgekühlt, und den neuen SaCHS-Diesel 600, wassergekühlt, mit jeweils 12 PS Leistung. In der Konstruktion Unterscheiden sich beide Motoren nur durch die verschiedenartige Kühlung. Der Kraftstoff fließt beim SaCHS-Diesel 600 L und Waus einem hochgelegenen Tank durch ein Wirksames Kraftstoff-Filter und gelangt dann Zur Einspritzpumpe. Sehr wichtig ist das richtige Einstellen der Einspritzpumpe, um eine volle motorische Leistung zu erzielen. Der Motor darf nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Kraftstoff und Einspritzpumpe erhalten. Erhält er zu viel Kraftstoff, treten Ver- schmutzungen auf, Glkohle setzt sich ab, gleich- zeitig setzen sich die Kolbenringe fest, alles sehr unangenehme Erscheinungen, die man bei rich- tigem Einstellen der Einspritzpumpe leicht ver- meiden kann.— Um die Kraftstoffeinspritzung auf die richtige Starteinspritzmenge einzustellen, muß der angebrachte Fahrhebel ganz nach rechts gedreht werden bei gleichzeitigem Herausziehen des Anlaßknopfes, Leicht und sicher springt der Motor nunmehr an, dabei geht der Anlaßknopf nach dem Anspringen in seine ursprüngliche Stel- lung wieder zurück. Die Pumpe ist immer richtig eingestellt, wenn die beiden Markierungen auf Pumpengehäuse und Zahnstange übereinstim- men. Der Rauchgrenzen-Einsteller ist werks- mäßig eingestellt und sollte auf keinen Fall ver- ändert werden, Die Höchstdrehzahl soll nicht verändert werden(om Werk eingestellt). Den Leerlauf kann man leicht durch Hineindrehen der Leerlaufstellschraube Korrigieren. Niemals darf auch der Tank ganz eer gefahren werden, Weil sonst der Kraftstoff beim Nachfüllen nicht mehr nachfließt und sich Luftblasen bilden, die durch Entlüften erst beseitigt werden müssen.— Auf das richtige Einstellen der Pumpe, was mit wenigen Handgriffen getan werden kann, soll man stets Wert legen, denn nur dann ist die volle Arbeitsleistung gewährleistet. tige Rolle. Nicht nur der Frack, vor Der beste Ober der Saison Jedes Jahr findet in dem Kurort zur Wintersaison die Wahl des„besten Obers“ statt. Wie in den vergangenen Jahren ist es auch diesmal wieder der grauhaarige Ober aus dem Kurhaus, der nicht zu Unrecht die Nummer Eins auf seinem Revers trägt. Sein Geheimnis:„Wenn ich schon darüber sprechen soll: Natürlich gehören die Fachkennt- nisse dazu und internationale Erfahrungen, aber auch die Garderobe spielt eine wich- allen Dingen das Hemd ist die Visitenkarte eines guten Obers. Und da schwört meine Frau auf UHU-Line, der Wäschesteife aus der Tube. Seitdem sie dieses Mittel nimmt, sitzen meine Hemden noch besser!“ Millionen Menschen haben es erprobt! e Aide, Weigdern o. Alte votrbeug, geg. Kreisſgufstörungen, Arterienverkalkung, zur Rege- oberbetten Senen-Müller, Abt. 28, Marktrocdwita/ Bay. Rückgrotwerkrüömmun Einzigartiges System Verlangen Sie meine befzeugenden Erfolgsbiſder, Serie 1 kosfenlos ouf 8 Toge. M. Peukert, kempten„A* Postfoch). 124½180, 2½ k Federfüllg. 26.80 lung des Blotdrockes N Rotin(VI. PI schötzt d. klein. 8 eee vor Brüchigke Eine Gretsprobe verminelt ihsen Or. Rentschler& Co. LIabpheliẽꝶm 3 0 8 Hautschonende Rasur mit Tandemschnitt Von einer perfekten Elektro-Rasur erwartet man drei Vorzüge: sie muß rasch, nachhaltig sein und dabei die Haut schonen. Diese Vorzüge ver- einen sich in dem neuen Siemens-Rasierer mit Tandemschnitt. Zwei Schersysteme arbeiten gleichzeitig zusammen: Ein Kamm- und ein Sieb- Scherkopf sind unmittelbar hintereinander ange- ordnet. Beide Scherköpfe liegen zugleich auf der Haut auf Während der Kammscherkopf die län- geren Haare stutzt, arbeitet der Siebscherkopf nach, erfaßt das gekürzte Haar und schneidet es knapp über der Haarwurzel ab. Dadurch wird eine ausgezeichnete, nachhaltige Rasurglätte er- zielt und trotzdem die Haut besonders geschont. Durch eine im Siebscherkopf vorgesehene Druck- begrenzung wird die Siebfolie gegen Beschädi- gungen durch zu starkes Andrücken weitgehend geschützt Die Untermesser der Scherköpfe bewegen sich gegenläufig und gleiten auf gefederten Kugel- lagern. Aus diesem Grund arbeitet das Gerät vibrationsfrei. Das Plastie-Gehäuse ist stoß- und schlagfest. Schutzisolierung verbürgt doppelten Berührungsschutz. Das Gerät arbeitet besonders geräuscharm und ist bis in den Fernsehbereich rundfunkentstört. Der Siemens-Rasierer kann an Wechsel- und Gleichstrom und an Spannungen von 100 bis 130 und 200 bis 250 V angeschlossen werden. Der Stecker paßt in Schuko- und Normal- steckdosen. 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