Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung 65 — 7 0 26 1 den Monatsersten angenommen werder Nr. 16 Mittwoch, den 29. Januar 1958 10. 58. Jahrgang Washington und Bagdad Von H. G. von Studnitz Die Konferenz der Bagdadpaktstaaten— Großbritannien, Türkei, Irak. Iran und Paki- stan— in Ankara hat ihren besonderen Ak- zent durch die Anwesenheit des amerikani- Moskau. Anworten der Wesümacnze ungenügend „Die USA denken unrealistisch“— Friedliche Koexistenz beider Seiten gefordert Moskau(dpa). Die Antworten der drei braucht werden solle, schreibt das Blatt:„Der Grund für diesen Vorschlag läßt sich leicht finden. Er läuft praktisch auf ein Verbot aller Jeden Tag ein Aussiedler-Transport N 100 000 Deutsche wollen in die Bundes- Flik— Friedland- Hilfe bittet um Spenden Büchen(dpa), Das Polnische Rote Kreuz wird im Einvernehmen mit den zuständigen polnischen Regierungsstellen und der polni- 18 837 8— 1 15 1— 5 2 8 1 rk 1 T 5 8 j— von 4 f ehen Außenministers Dulles erfahren. Die Westmächte auf das Schreiben des sowieti- Wer e e B von ztaatsbahn vom 1. Februar an jeden 8 42 7 A888: 12 27 2 3 e 8 8 25 3 Sitzen g 8 1 1 1 Vereinigten Staaten gehören dem Bagdadpakt schen Ministerpräsidenten Bulganin vom 10.. FETETTVTVTVTTFTCTVCVCCN g einen Aussiedlertransport in die Bundes- während auf der anderen Seite das Kern- formell nicht an, obwohl sie den Partnern dieses gegen die Sowjetunion geschlossenen Bündnisses militärisch und wirtschaftlich in vielfacher Weise verbunden sind. Das Zögern Washingtons, dem Bagdadpakt beizutreten, hat mancherlei Ursachen, die so leicht nicht überwunden werden können. Die Rücksicht auf Indien, mit dem Pakistan wegen Kasch- mir im Streit liegt, gehört ebenso dazu wie die auf Israel, mit dem der Irak verfeindet ist. Auch fürchtete die amerikanische Politik offensichtlich, daß eine engere Verklamme- rung mit Anrainern der Sowjetunion— die im Falle der Türkei durch die NATO ohnehin gegeben ist— Reibungs möglichkeiten zwi- schen Moskau einerseits, den Regierungen in Ankara und Teheran andererseits vermehren und damit die Macht der Vereinigten Staaten in Streitigkeiten verwickeln werden, die ih- ren Einsatz nicht lohnt. Durch dieses Beiseitestehen der amerika- gischen Weltmacht entbehrte der Bagdadpakt eon Beginn an des militärischen Rückhalts, der die Allianzen der NATO und der SEATO ungeachtet ihnen sonst innewohnender Män- gel auszeichnet. Die Mitgliedschaft Großbri- tanniens bot nur einen sehr unvollkommenen Ersatz, zumal seit des Suezabenteuers auch den Angehörigen des Bagdadpaktes die Gren- zen aufgehellt hat, die heute einem militäri- schen Eingreifen der Engländer in diesen Re- gionen gezogen sind. Militärisch war die Bag- dadpakt- Organisation, die über ein dürftig ausgerüstetes„Hauptquartier“ in ihrer Na- mensstadt verfügt, bisher wenig mehr als eine Vogelscheuche, die ihrem Zweck, den Sowjets Eindruck zu machen, in keiner Weise ent- sprach. Die fünf Mitgliedstaaten haben denn auch immer wieder auf den Beitritt der Ver- einigten Staaten gedrängt, eine Forderung, die erst seit der Verkündung der Eisenhower- doktrin für den Nahen Osten an Nachdruck verlor. Inzwischen haben jedoch die Ereignisse in Syrien deutlich gemacht, daß die Anwendung dieser Doktrin nicht zu verwirklichen ist, wenn anstelle einer bewaffneten sowietischen Aggression eine von Moskau gelenkte„fried- liche Infiltration“ tritt und das Ziel, die Er- Zichtung eines Moskau gefügigen Regimes, auf bKaltem Wege erreicht werden kann. Als Ex- 1 1 1 1 ö ponent einer Politik, der weder in Agypten noch in Syrien, und in Jordanien nur im letz- ten Augenblick die Eindammung des russi- schen Einflusses gelungen ist, sieht Dulles sich in Ankara Fragen gegenüber, die nicht leicht zu beantworten sind. Da über den geringen militärischen Wert des Bagdadpaktes bei seinen Mitgliedern nur noch wenig Zweifel herrschen und jede Re- glerung fürchtet, im Ernstfall in erster Linie auf sich selbst gestellt zu sein, geht das Be- streben der einzelnen Mitglieder dahin, sich einer möglichst starken amerikanischen Indi- Vidualhilfe zu versichern. Einer solchen nun sind die Amerikaner nicht gerade zugeneigt, weil sie von dieser Methode eine Zersplitte- rung der Kräfte und eine Schwächung des dem Bagdadpakt zugrunde liegenden Bünd- Aisgedankens befürchten. Auf der anderen Seite dürfte sich auch Dulles darüber im kla- ren sein, daß eine wirtschaftliche und mili- rische Sützung der Gesamtorganisation, wie Sie Washington vorschwebt, ohne den Beitritt der Vereinigten Staaten auf die Dauer nicht Zu verwirklichen sein wird. Diplomatisch wurde die Konferenz von An- kara von zwei Seiten unter Beschuß genom- Men. Die Russen haben ähnlich wie am Vor- abend der Pariser NATO-Konferenz mit einem„Plan“ aufgewartet, der mit raffinier- ten Argumenten wie der Ausklammerung der „Heiligen Stätten des Islam“ aus einem künf- tigen Konflikt die Errichtung einer atomfreien Zone im Nahen Osten vorsieht. Hinzu kommt das Projekt der Union Syrien-Agypten und die Proklamation einer„Arabischen Nation“. Opschen die Bäume dieses Einigungstraumes, An dessen Ende die Wiedererrichtung des Os- manischen Reiches ohne die Osmanen, einer geschlossenen, von Syrien bis an den Persi- schen Golf reichenden und ganz Nordafrika umfassenden Föderation islamischer Staaten, steht, sobald nicht in den Himmel wachsen dürften, können die in Ankara versammelten Bagdadpaktmächte diese Tendenzen doch nicht einfach ignorieren. Die Kräfte, die in diesem Teil der Welt in Bewegung geraten sind und mit Hilfe Moskaus in Bewegung bleiben, las- Sen sich mit statistischen Mitteln allein weder aufhalten noch lenken. Dieser Einsicht wird auch Dulles sich beugen müssen. Der frühere argentinische Staatschef Peren hat Venezuela verlassen und ist in die Domini- nikanische Republik geflogen. 500 kommunistische Rebellen, die in den Westlichen Teilen Burmas kämpften, haben sich den Regierungstruppen ergeben. Dezember 1957 sind nach amtlicher sowzeti- scher Ansicht unbefriedigend. Sie wurden am Dienstag, etwa zwei Wochen nach ihrer Uber- gabe, im Wortlaut im sowzetischen Regie- rungsblatt„Iswestija“ abgedruckt. In einem ausführlichen Kommentar erklärte die Zei- tung dazu, keines der Schreiben von Eisen- hower, MacMillan und Gaillard enthalte ein überzeugendes Argument, warum nicht in den nächsten Monaten eine Konferenz der Re- gierungschefs stattfinden könne. Aus den Ausführungen der„Iswestija“ geht hervor, daß dieser Kommentar eine Art Zwi- schenbescheid auf die Briefe der Westmächte ist, daß die Sowietunion jetzt uf die Ant- Worten auf den zweiten Brief Bulganins vom 8. Januar 1958 wartet und dabei auf eine An- derung der westlichen Auffassung hofft. Das Blatt kritisierte, daß in den Antworten der Westmächte die Vorschläge Bulganins im Grunde genommen nicht erörtert, sondern nur Abgelehnt würden. Jedoch zeige die öffentliche Meinung der Welt, auch im Westen, lebhaftes Interesse an den sowjetischen Vorschlägen und bestehe auf ihrer sorgfältigen Prüfung. Bedauerlicherweise zeige das Schreiben Eisen- Hhowers, daß die USA noch immer von einer falschen Voraussetzung ausgingen und un- realistisch dächten. Man könne nur dann er- folgversprechend miteinander verhandeln, wenn beide Seiten die Grundsätze friedlicher Koexistenz anerkennen. Die Gespräche müß- ten mit der Behandlung von Fragen beginnen, über die eine Einigung auf dieser von beiden Seiten zu akzeptierenden Basis möglich sei. Es gäbe heute nur eine Alternative: Ent- weder treffen sich die Regierungschefs, um einen Kurs für eine Entspannung und die Lösung internationaler Probleme festzulegen, oder aber die Gefahr des Atom- und Raketen krieges mit all seinen schrecklichen Folgen Wird weiter wachsen“. Die USA müßten sich endlich, so fährt die „Iswestija“ fort, von der Vorstellung frei- machen, daß sie eine außerordentliche Rolle in der Entwicklung der Welt spielten— eine Auffassung, die von dem amerikanischen Außenminister Dulles besonders eifrig ver- fochten werde. Auch der Hinweis in den west- lichen Briefen, daß ein Nichtangriffspakt zwi- schen Ost und West unnötig sei, da die UN- Charta bereits entsprechende Vorkehrungen enthalte, stehe im Widerspruch zu den tat- sächlichen Ereignissen, wie die Angriffe auf Agypten, den qemen und Oman bewiesen. USA wollen verbieten was sie nicht haben Zu dem Eisenhower- Vorschlag, daß der Weltraum nicht für militärische Zwecke miß- wafflenwettrüsten, mit dessen Hilfe die USA andere Länder in Schrecken versetzen wollen, fortgesetzt wird. Aber wer wird dies akzep- tieren?“ Die feierlichen Nichtangriffsverspre- chungen Eisenhowers seien zwar positiv, aber doch nicht ausreichend. „Von Mißtrauen ist nichts Gutes zu erwarten“ Das sowjetische Blatt schreibt weiter, die drei westlichen Antworten enthielten„falsche Versicherungen, die nur darauf berechnet sind die Diskussion über irgendein internationales Problem in eine Sackgasse zu führen.. Es ist offenkundig, daß nichts Gutes erwartet werden kann, wenn den Gesprächspartnern unehrlich und mit Mißtrauen begegnet wird, wenn künstlich zusätzliche Hemmnisse auf dem Weg zu Ubereinkommen geschaffen werden, wenn Probleme aufgeworfen werden, die entweder überhaupt nicht Ggenstand einer Diskussion sind oder über die ein Ubereinkommen offen- kundig unmöglich ist wegen der Gegensätze die auf den Unterschieden in den sozialen Systemen und den ideologischen Anschauungen beruhen“. „Westliche Deutschland-These falsch“ Erneut wird die westliche Auffassung be- stritten, die Sowjetunion habe die bei der Genfer Konferenz 1955 gegebene Zusicherung für kreie Wahlen in Deutschland nicht einge- halten. Eisenhower habe, so schreibt„Iswe⸗ Stija“, in seinem Brief nicht erwähnt, daß die Erörterung dieser Frage in Verbindung mit dem Abschluß eines Sicherheitspaktes für Europa erfolgen sollte. Diese falsche Darstel- lung des Westens müsse kommentiert werden, „um das beiseite zu schieben, was eine Er- örterung der grundlegenden Probleme, die in Bulganins Botschaften aufgeworfen werden, behindert.“ SPD:„Sehr bemerkenswert“ Ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion bezeichnete den Artikel der„Iswestija“ als sehr bemerkenswert. In dem Artikel werde erstmals seit geraumer Zeit nicht nur die„un- kruchtbare sowjetische These von der An- näherung der beiden deutschen Staaten“ wie- derholt, sondern das Problem der Wiederver- einigung auch in den Rahmen der europäi- schen Sicherheit gestellt, wie dies die Genfer Direktive vorsehe. Der Sprecher verwies dar- auf, daß die SPD immer den Standpunkt ver- treten habe, man könne der Wiedervereini- gung nur näherkommen, wenn man auch eine Lösung des Sicherheitsproblems in Angriff nehme. Der Artikel, sagte der Sprecher, zeige überdies, daß die Status-Frage nach wie vor von größter Bedeutung sei. Außenpoliſische Diskussion geht welter Vorwürfe der Opposition gegen Adenauer— Der Kanzler spricht heute im Rundfunk Bonn(E. B.) Mit Presse- Erklärungen und bevorstehenden Rundfunkreden von Regie- rung und Opposition wird gleichsam die außenpolitische Debatte, die am vergangenen Donnerstag im Bundestag begonnen hat, außer- halb des Parlaments fortgesetzt. Dabei wird anhand von dokumentarischem Material zu widerlegen oder zu beweisen versucht, daß die Bundesregierung in der Vergangenheit Chancen zur Wieder vereinigung verpaßt hat, wie es die ehemaligen Bundesminister Deh- ler CDP) und Heinemann(SPD) vor allem dem Bundeskanzler in der Debatte vorgewor- en haben. Heute wird Bundeskanzler Adenauer in einer Rundfunkansprache, die der Süddeut- sche Rundfunk auf Mittelwelle um 18.45 Uhr überträgt, zur außenpolitischen Lage, beson- ders im Hinblick auf die deutsche Wiederver- einigungspolitik, Stellung nehmen. Nach der SPD haben jetzt auch die Freien Demokraten angekündigt, daß sie ebenfalls über den Rundfunk auf diese Erklärung Dr. Adenauers antworten wollen. Am Dienstag griffen die Pressedienste aller Parteien noch einmal die Bundestagsdebatte und die Ausführungen des Leiters der Politi- schen Abteilung des Auswärtigen Amtes, Prof. Grewe, auf. Der CDU/ CSU-Pressedienst kommt zu dem Schluß, Grewe hätte mit ein- deutigem dokumentarischem Material die Be- hauptung widerlegt, der Bundeskanzler habe eine Chance zur Wiedervereinigung versäumt oder gar versucht, sie zu verhindern. Damit seien die makabren Bemühungen“, eine Dolchstoß-Legende zu propagieren, geschei- tert. Ausführlich geht der FDP- Pressedienst auf die ursprünglich vorgesehene Fassung der Bindungsklausel im Generalvertrag ein und untermauert unter Hinweis auf Aufzeichnun- gen des damaligen Vizekanzlers Blücher die Erklärung Dehlers, daß die FDP- und die CDU-Fraktion gegen den Widerstand Aden- auers die Bindungsklausel zu Fall gebracht hätten. Der Pressedienst Wirft der Bundes- regierung erneut vor, sie sei auch heute trotz der Erklärung Grewes nicht bereit, über eine entmilitarisierte Zone beiderseits der Elbe- Werra-Linie zu verhandeln. Ohne eine vor- aufgegangene Sicherheitsverpflichtung ist nach ausgegangene Sicherheitsverpflichtung ist nach Ansicht der FDP und auch der SPD jedoch nicht mit der Zustimmung aller vier Mächte zu freien Wahlen zu rechnen. Dennoch be- harre die Bundesregierung auf dem Vorrang freier Wahlen vor der Ubernahme von Sicher- Beitsverpflichtungen. Wie Wolle Dr. Adenauer eigentlich begreif- lich machen, daß seine Politik nicht darauf abzielt,„die Möglichkeit einer deutschen Wiedervereinigung im Keime zu ersticken“, fragt der FDP- Pressedienst. Nach Ansicht der SPD Wäre es, wenn Wiedervereinigung und europäische Sicherheit nicht auf einen Schlag erreicht werden könnten, töricht, von vorn- herein Etappenlösungen abzulehnen, die die Sicherheit nicht schmälerten, die Wege zur Wiedervereinigung aber vielleicht öffnen könnten. ö 5 Der SPD-Abgeordnete Heinemann hält im Pressedienst seiner Partei das zwielichtige Spiel“ der CDU in ihrer Deutschland-Politik für entlarvt: ihr Gerede von Wiedervereini- gung bei fortgesetztem Nichtstun. Es werde der DU nicht gelingen, ihre tatenlose Deutsch- landpolitik noch länger mit„Wiedervereini⸗ gungsgerede“ zu bemänteln. Es werde der CDU auch nicht gelingen, ernsteste Sorgen zahlloser Menschen und dringliche Gewis- senfragen mit dem Schlagwort Panikmache“ zum Schweigen zu bringen, Das atomare Wettrüsten wird in Deutschland nicht statt- finden!“ Möge die Bundesregierung das rechtzeitig begreifen, schreibt Heinemann, und ihre Politik nicht noch länger auf fal- schen Voraussetzungen aufbauen. f Iblik senden. Diese Mitteilung vom Such- dienst Hamburg veranlaßte den Leiter der DRR- Bereitschaft Büchen, DRK- Schwestern, Arzte, Helfer und Helferinnen für die Be- treuung der Aussiedlertransporte, die jeweils morgens um 4.19 Uhr auf dem schleswig-hol- steinischen Zonengrenzbahnrhof Büchen ein- treffen. heranzuziehen. Obgleich seit Dezember 1955 schon rund 112 000 Deutsche aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten in 258 Transporten über Büchen in die Bundesrepublik kamen, warten nach Berichten der Aussiedler in den ober- und niederschlesischen Kohlen- und Industriegebieten und in einigen Teilen Ost- preußens, im Regierungsbezirk Stettin und in Danzig noch 100 000 Deutsche auf ihre Aus- sledlung. Die„Friedland-Hilfe“, die auf privater Ba- sis die Einkleidung der Aussiedler übernom- men hat, steht vor einer riesigen Aufgabe, da in diesem Jahr mit 14 Transporten bereits 7196 Deutsche und damit 50 Prozent mehr Aussiedler als erwartet eingetroffen sind. Die Friedland-Hilfe hat deshalb erneut einen dringenden Appell an die Spender im ganzen Bundesgebiet gerichtet, um bei dem Weiterhin zu erwartenden Zustrom die Aussiedler aus dem Osten ordnungsgemäß einkleiden und innen helfen zu können. Kein politischer Kurswechsel in Ungarn Budapest(dpa). In seiner ersten Rede vor dem ungarischen Parlament in seiner Higenschaft als Ministerpräsident betonte Fe- rene Münnich, er befinde sich in völliger Ubereinstimmung mit der Politik der Regie- rung seines Vorgängers Kadar. Der Wechsel in der ungarischen Regierung bedeute keinen politischen Kurswechsel Ungarns. Erfolgreicher Versuch mit Thor-Rakete Kap Canaveral(dpa). Eine ballistische Rakete vom Typ Thor wurde am Dienstag auf dem Versuchsgelände der amerikanischen Luftstreitkräfte bei Kap Canaveral Florida) mit Erfolg erprobt. Die Rakete, die auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden kann, hat eine Reichweite von etwa 2400 Kilo- metern. Welche Entfernung die Rakete bei dem jüngsten Versuch zurücklegte, wurde nicht bekanntgegeben., Bisher sind elf Raketen dieses Typs erprobt worden, wobei fünf Ver- suche mißglückten. In einer Verlautbarung des amerikanischen Verteidigungsministeriums wurde zu dem Versuch lediglich erklärt, daß die Thor-Rakete ihren„vorgeschriebenen Kurs beflogen und in dem vorgesehenen Ziel ge- landet ist“. AKTUELLES IN KURZ N Bundespräsident Heuss empfing den nor- wegischen Botschafter Anker zur Ubergabe seines Beglaubigungsschreibens, das nach der Thronbesteigung von König Olaf V. erneuert worden War. Der deutsche Botschafter in Washington, Krekeler, der einen Posten in der europäi- schen Atomgemeinschaft übernimmt, verab- schiedete sich von Präsident Eisenhower. 17 Millionen DM wurden im letzten Jahr kür den„Stifterverband für die deutsche Wis- senschaft“ gespendet. Tarifverhandlungen für die rund 276 000 Beschäftigten der Bekleidungsindustrie im Bundesgebiet begannen in Bielefeld. Eine französische Delegation ist in Israel zu einem Besuch eingetroffen, der der Vertiefung der gegenseitigen Freundschaft dienen soll. Die französische Nationalversammlung nahm den Gesetzentwurf für Algerien mit 310 ge- gen 234 Stimmen in Zweiter Lesung an. Die jugoslawische Regierung hat erneut die Freigabe der von Frankreich auf dem Frach⸗ ter„Slovenija“ beschlagnahmten Waffenla- dung gefordert. Die letzten neun ungarischen Flüchtlinge in Jugoslawien erhielten ihre Ausreisedoku- mente nach der Schweiz. Der britische Premierminister traf in Australien ein. Die amerikanische Regierung hat den Kon- greg um die Ermächtigung ersucht, den Ver- bündeten der USA Atommaterial und bisher gebheimgehaltene Informationen über die Her- 3 8 atomarer Waffen Zur Verfügung zu Stellen. Rund 60 Millionen Fernsehteilnehmer gibi es gegenwärtig in der ganzen Welt; mit 7,5 Millionen hält England in Europa die Spitze. Der britische General Gale wird am 21. September dieses Jahres den Posten des stell- vertretenden NATO-Oberbefehlshabers für Europa übernehmen. Er löst den britischen Feldmarschall Montgomery ab. MacMillan Vater erschoß sein Kind Ludwigsburg dsw). Der 21 Jahre alte ledlige Baggerführer Hermann Haaß aus Nek- Kkarweihingen hat sein uneheliches einjähriges Kind, ein Mädchen, mit mehreren Schüssen aus einer Pistole getötet. Haaß hatte das Kind unter dem Vorwand, es Bekannten zeigen zu wollen, bei dessen Mutter abgeholt und in seinem Personenwagen mitgenommen, in dem noch zwei weitere Personen saßen. Zwischen Ludwigsburg-Oßweil und der Staustufe Pop- penweiler hielt er dann plötzlich an, verließ mit dem Kind das Fahrzeug und gab dicht neben dem Wagen mit einer großkalibrigen Pistole mehrere Schüsse auf das Mädchen ab. Nach der Tat fuhr er ins Kreiskrankenhaus Ludwigsburg und gab das schwerverletzte Kind dort ab. Es starb kurze Zeit später. Vom Krankenhaus aus wurde sofort die Polizei Alarmiert, die Haaß wegen Mordes festnahm und die Tatwaffe si stellte. Die Ermittlun- gen über das Motiv der Bluttat sind noch nicht Abgeschlossen. Eingriff in Landkreis- Selbständigkeit? Hauptausschuß des Landkreistages erörtert Landespersonalvertretungsgesetz Stuttgart ddsw). Der Hauptauss 16 des Landkreistages Baden- Württemberg hat in Offenburg die im Entwurf zum Landespers nalrats-Vertretungsgesetz vorgesehene E richtung einer Einigungsstelle bei personellen Streitigkeiten entschieden abgelehnt. Der Hauptausschuß steht auf dem Stand- punkt, daß mit der Schaffung dieser Einigungs- stelle ein unzulässiger Eingriff in die ver- kassungsrechtlich verankerte Selbstverwaltung der politisch voll verantwortlichen Landkreis organ vorgenommen würde. Außerdem hat der Hauptausschuß unter lem Vorsitz von Landrat Gustav Seebich(Göp- pingen) die Landesregierung gebeten, den schon mehrfach angekündigten Entwurf eines Jesetzes über das Verfahren bei der Landes- danung dem Landkreistag zur gutachtlichen Stellungnahme zu überlassen. Der Hauptaus- zchuß unterstrich erneut seine Bereitschaft, dei der Landesplanung mitzuarbeiten. 5 2 8 in- stand besuchte Adenauer 3) In einer Besprechung des s mit Vertretern des Bundes- Mittelstand der CDU/ CSU ist, mndespresseamt mitteilte, in allen grundsätzlichen Fragen volle Ubereinstim- mung erzielt worden. Nach der Mitteilung Nn die CDU/ CSU-Ahgeordnete 1 Nette ch Ker, und Bundespostm B O n n Bundesk⸗ n Schm. ster e anschließend die Vertreter des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Berg und Stein, beim Bundeskanzler. Erste NATO Ubung in Schleswig-Holstein Bundeswehr führt Disziplinarbücher ein— Nur Flugabwehrraketen in Bayern Kiel(dpa). Die erste gemeinsame Ubung dänischer, britischer und deutscher Streit- Kräfte in Schleswig- Holstein begann südlich des Nordos IS. Sie dauert drei Tage und hat neben dem militärischen Hauptziel, die Truppen im bhinhaltenden Kamp! zu schu- en, den Zweck, die S 5 igkeiten zu überwinden., Die Befehle werden in Englisch, der offiziellen NATO- Sprache“, gegeben. Insgesamt nehmen 3200 deutsche, dänische he Soldaten sowie rund 900 Fahr- zeuge aller Art daran teil. Die Militärübung steht unter der Bezeichnung„House war- ming“, Die dänischen und deutschen Einhei- ten bilden zusammen die Nordpartei, wäh- Südpartei vor allem aus den eng- daten besteht.„Luftunterstützung“ durch die dänische erhalten beide Parteien Euftwaffe. Rund 40 Gas obachter an diesem Me ö Die Bundeswehr hat Disziplinarbücher ein- geführt, in die alle Strafen, sobald sie un- An fechtbar oder rechtskräftig sind, sowie alle TLörmlichen Anerkennungen für Soldaten ein- getragen werden. Das Disziplinarbuch wird für Unteroffiziere und Mannschaften geführt. In der vorläufigen Anordnung, die im Mini- Sterialblatt des Bundesverteidigungsministers Veröffentlicht wurde, heißt es, daß die Diszi- Plinarbücher öffentliche Urkunden sind, für deren Führung der Disziplinarvorgesetzte persönlich verantwortlich ist. Die Duftwaffe der Bundeswehr verfügt schon über vierzehn Militärflugplätze, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. Ein Teil dieser Flugplätze wird auch von anderen NAToO-Luftstreitkräften mitbenutzt. Die Mi- litärklughäfen sind Büchel über Cochem, Celle Diepholz, Erding, Faßberg über Unterlüß, Fritzlar, Fürstenfeldbruck, Kaufbeuren, Lands- berg, Memmingen, Niedermendig, Nörvenich über Düren, Oldenburg und Utersen. Zwei Fliegeroffiziere der Bundeswehr tra- ken auf dem Werkflugplatz der English Ele- tric- Werke ein. Sie prüfen dort das Jagd- Tlugzeug P-1 dieser Firma, das eine Geschwin- digkeit von rund 1600 km /st erreichen soll. Die Bundesregierung zieht einen Ankauf die- ser Maschine für die Luftstreitkräfte der Bundeswehr in Erwägung. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Seide bestätigte vor dem Plenum des Landtages daß bei Miltenberg am Main Abschußstellun- gen für Flugabwehrraketen vom Typ„Nike“ errichtet werden sollen. Er wies jedoch ener- isch Berichte darüber zurück, daß in Bayern der Bau von Abschußrampen für Mittel- streckenraketen geplant ist. Derartige Pro- jekte stünden in Bayern überhaupt nicht zur Diskussion. Der Ministerpräsident wies darauf hin, daf die Errichtung einer„Nike“-Abwehrstellung im Raum von Miltenberg seit längerer Zeit geplant sei. Die bayerische Staatsregierung sei der Auffassung,„daß Einwendungen ge- gen eine solche, nur der Verteidigung und also in erster Linie dem Schutz der Zivilbe- völkerung dienende militärische Anlage nicht geltend gemacht werden können“. Die Anlage in Miltenberg sei„eine reine Flugabwebr- Stellung, die Bestandteil eines Flugabwehr- netzes in der Bundesrepublik ist“, Sie könne nicht zum Abschuß von Mittelstreckenraketen verwendet werden, weil die Abschußvorrich- tungen dazu nicht geeignet seien. Sichen Toſe bei Unruhen aul Zypern Schwere Zusammenstöße mit türkischen Demonstranten— Ausgangssperre verhängt Nicosia(dpa). Die seit Sonntag an- dauernden Demonstrationen türkischer Ein- wohner der Insel Zypern gegen die britischen Behörden stellen die schwersten Zusammen- stößze dieses Bevölkerungsteils mit den briti- schen Sicherheitstruppen auf der Insel dar. Bei diesen Demonstrationen kamen am Mon- tag und Dienstag sieben türkische Zyprer in der Landeshauptstadt Nicosia und der Hafen- stadt Famagusta ums Leben. Obwohl die britischen Behörden über die rürkischen Stadtteile von Nicosia und Fama- gusta eine Ausgangssperre verhängt und die Gebiete von den übrigen Stadtteilen abgerie- gelt haben, setzten kleine Gruppen türkischer Demonstranten am Dienstag ihren Wider- stand gegen die britischen Sie jeitstruppen kort. Sie bewarfen Militärpatrouillen mit Stei- nen und riefen„Briten raus!“ An den Brenn- dunkten in den türkischen Stadtvierteln fuh- ren Panzerwagen auf. Bei den Demonstrationen, die durch un- bestätigte Gerüchte, daß Großbritannien in eine Teilung der Insel in einen griechischen And einen türkischen Teil eingewilligt habe, erusgelöst worden waren, wurden außerdem etwa 40 Engländer und über 70 türkische De- monstranten verletzt. In dem Hauptquartier der britischen Polizei fand am Dienstag eine Besprechung mit den Führern der türkischen Minderheit auf Zypern statt Einer der türki- schen Führer sagte:„Die Lage ist außeror- dentlich ernst“. Angesichts der schweren Ausschreitungen des türkischen Bevölkerungsteils sind die Ge- gensätze zwischen den griechischen Zyprern und den britischen Behörden etwas in den Hintergrund getreten. Die außerdem beste- henden Meinungsverschiedenheiten zwischen den links- und rechtsstehenden Zyprern grie- chischer Abstammung fanden in dem Beschluß des Exekutivkomitees der linksstebenden Ge- Werkschaften ihren Ausdruck, eine Delegation nach Athen zum Erzbischof von Zypern, Ma- karios, zu entsenden. Makarios soll sich da- für einsetzen, daß Angriffe gegen linksste- hende griechische Zyprer eingestellt werden. Es müsse alles unternommen werden, um die Gefahr eines Bürgerkrieges unter den Zyprern griechischer Abstammung zu verhindern. gdadpakt USA wollen Geleimsitzungen in An ka r a(UP). Die Außenm dadpakt-Staaten und der ame Benminister Dulles sind am U kara zu zwei Gehe treten, in denen sie Abwehr der kommunis rungsver östlic und den Bericht des ten. Dieser geheim teilung unterrichteter sammenfassung der staaten vor. Die mohammedanischen Mit an und dem Iran an der 7 7 Streitkräfte en m Hatten dit 3e drängt und größere fe von Sei der Amerikaner gefordert. Sie waren weiter dafür eingetreten, ein gemeinsames Oberkom- mando unter einem amerikanischen Befehls- haber zu schaffen. Ebenso wie die Vereinigten Staaten am Vortag mit wirtschaftlichen Hilfsversprechun- gen zurückhaltender gewesen sein sollen als die mohammedanischen Staaten erwartet hat- ten, blieben ihre Zu ändnisse nach Mit- teilung aus Konferenz! Ak ten reisen auch auf mili- tärischem Gebiet hinter den Hoffnungen dieser Staaten zurück. Die USA haben sich zwar mit der Billigung des vom Militärausschuß vor- gelegten Berichtes für eine engere Zusammen- arbeit der Streitkräfte und für eine An- gleichung der Rüstungen eingesetzt, Außen- minister Dulles hat darüber hinaus versichert, daß die USA den nahöstlichen Paktstaaten im Fall einer Aggression mit ihren beweglichen Streitkräften zu Hilfe kommen werden, er soll Aber zugleich klargemacht haben, daß die USA Als Nicht-Vollmitglied des Paktes keinen mi- litärischen Oberbefehlshaber stellen können. Von sowjetischer Seite wurde dagegen am Dienstag erklärt, die Amerikaner versuchten, sich die militärische Oberherrschaft über den Pakt zu verschaffen. In einem Artikel des Blattes der sowjetischen Marine,„Sowietski Flot“, heißt es, die Schaffung einer vereinigten Streitmacht werde möglicherweise das Haupt- ergebnis der Konferenz sein. Die Vereinigten Staaten verfolgten dabei die Absicht, sich höchstens mit Flotte und Luftwaffe zu enga- gieren und die nahöstlichen Staaten im Kriegs- fall als„Kanonenfutter“ zu benutzen. Spyrisch-ägrotische Union am Samstag? Der Zusammenschluß Syriens und Bgyptens zu einer Union soll am kommenden Samstag in den Hauptstädten beider Länder ver Werden. Wie amtliche Kreise in Damaskus mitteilten, ist für diesen Tag in Kairo eine Sondersitzung der ägyptischen Nationalver- sammlung einberufen worden, an der neben dem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser auch das syrische Staatsoberhaupt Kuwatli teilneh- men wird. Gleichzeitig tritt das syrische Par- lament zu einer Festsitzung zusammen. Wie verlautet, sollen zunächst die Verteidigungs- und die Außenministerien beider Länder ver- einigt und eine gemeinsame Währung ein- geführt werden. Es wird angenommen, daß Nasser die Führung des neuen Einheitsstaates übernehmen wird, während Kuwatli entweder den Posten des Vizepräsidenten erhalten oder aus Gesundheitsgründen ganz zurücktreten wird. Moskau strebt Nichtangriffspakt an Chruschtschow erneuert seine Forderungen— UN müssen Friedensinstrument werden Moskau(UP). Der sowjetische Partei- sekretär Chruschtschow erneuerte am Montag im Gespräch mit westlichen Diplomaten auf einem Empfang in der indischen Botschaft in Moskau seine Forderung nach dem Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen Ost und West und nach einer Konferenz der Regie- rungschefs. Auf die Frage des britischen Botschafters Sir Patrick Reilly, warum die Sowjetunion einen solchen Nichtangriffspakt anstrebe, da doch die UN-Mitglieder nach der Charta der Vereinten Nationen zum Nichtangriff ver- pflichtet seien, konterte Chruschtschow:„Wa- rum haben Sie dann regionale Pakte wie NATO, SEATO und Bagdadpakt?“. Reilly er- widerte darauf, diese Bündnisse seien ge- schlossen worden, um einen Krieg zu verhin- dern. Aber auch diese Begründung ließ Chru- schtschow nicht gelten und sagte, man müsse die Vereinten Nationen„zu einem Friedens- instrument und nicht nur zu einem Mittel zur Verhinderung von Kriegen machen“, Eingehend befaßte sich der sowjetische Par- teisekretär mit der— wie er sagte— Gefahr, die sich daraus ergebe, daß amerikanische Bomber mit Atomwaffen an Bord über Eu- ropa fliegen, und meinte zu den westlichen Diplomaten:„Sie können beruhigt schlafen, weil sie in Moskau sind.“ Reilly verbesserte mn:„Wir schlafen beruhigt, weil es von die- zer Seite keinen Angriff geben wird.“ Die Eisenbahn hat Vorrang Entwurf des Personenbeförderungsgesetzes 83 . SPD: Straßenbau ungenügend Bonn(E. B.) Im gewerblichen Kraftwagen verkehr parallel zur Schiene sollen Bundes- bahn und nicht bundeseigene Eisenbahnen den Vorrang vor anderen privaten und kom- munalen Unternehmen haben. Dies sieht der Entwurf eines neuen Personalbeförderungs- Sesetzes vor, den das Bundeskabinett jetzt dem Bundesrat zugeleitet hat. Das Gesetz soll die entgeltliche oder geschs ähgzige Beför- derung von Personen mit Straßenbahnen, Oberleitungs-Bussen und Kraftfahrzeugen re- geln. In dem Entwurf ist vorgesehen, dag im Orts- und Nachbarorts- Linienverkehr die kommunalen Verkehrsbetriebe, im Gelegen- heitsverkehr dagegen die Privatunternehmer den Vorrang haben, Bei Ferienzielreisen ha- ben die Bundesbahn und private Unterneh- mer gemeinsam den Vorrang. Die Beförde- rung mit Personenkraftwagen soll dem Ge- Setz nicht unterliegen, wenn das Gesamtent- gelt die Selbstkosten der Fahrt nicht über- Steigt. Die Bundesregierung hatte bereits im zwei- ten Bundestag einen Personenbeförderungs- gesetzentwurf eingebracht. Der Bundestag hat Aber die Vorlage, obwohl er einen„Unteraus- schuß Personenbeförder 8 eingesetzt hatte, nicht mehr abschliegend beraten kön- nen. Die neue Vorlage enthält einige An- derungen, die während der Beratungen im zweiten Bundestag beschlossen worden waren. Materiell geht sie von einer Gleichstellung der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundesbahn mit den kommunalen Unterneh- men sowie dem privaten Gewerbe aus. Die SpPD-Bundestagsfrakti hat in einer Kleinen Anfrage erl daß die laufenden und geplanten Regierungs-Maßnahmen für den Straßenbau absolut ungenügend seien. Agen und Mo- wlik und in ver- kamen, wie hoch der Anteil des Kr an der Mineral- ölsteuer und dem zoll war, und wie- Viel der Bund für Straßenbau und Straßen- unterhaltung tatsächlich ausgegeben hat. Wei- ter verlangt die SPD unft. wann die Bundesregierung ein Zenbau-Finanzie- rungsgesetz vorlegen will. Die Sozialdemokra- ten kragen auch nach Regierungsvorschlägen zur Behebung des Notstandes, daß 80 Prozent aller Verkehrsunfälle in geschlossenen Ort- schaften passieren, die Gemeinden aber für den Straßenbau zu wenig Geld haben. Auf je 1000 zugelessen torräder in der Bur gleichbaren Nachbe Mineral Siebter Bestechungsprozeß in Koblenz Matratzen sollten zu Hause erprobt werden— Geschenke für Informationen KO blen z(dpa/ UP). Vor der Dritten Gro- Ben Strafkammer des Landgerichts Koblenz begann der siebente Prozeß wegen der Be- stechungsaffäre im Koblenzer Beschaffungs- amt der Bundeswehr. Angeklagt ist der seit 18 Monaten in Untersuchungshaft sitzende 8 Jahre alte Hilfsreferent und Verwaltungs- angestellte, Ingenieur Johannes Kußmann, dem Amtsunterschlagung sowie einfache und schwere passive Beamtenbestechung in je drei Fällen vorgeworfen werden. Kußmann soll Musterstücke, die von Liefer- firmen zur Begutachtung eingeschickt worden Waren, in seinem privaten Haushalt verwen- det, ferner Geschenke und Vorteile angenom- men und dafür pflichtwidrig Informationen gegeben haben, So habe er sich, heißt es in der Anklageschrift, unter anderem Schaum- gummi- Matratzen, einen Teppich, Wein, Lam- pen, Geschirr und Gardinen schenken lassen. Die Gummi- Matratzen will der Angeklagte lediglich zur Erprobung nach Hause geschickt haben. Laut rief Rußmann aus:„Die frühere Beschaffung ungeeigneter Matratzen hat das cleutsche Volk viereinhalb Millionen DM ge- kostet“. Eingehend beschäftigte sich das Gericht mit einer bestimmten Küchenmaschine zur Wurst- und Fleischverarbeitung. Die Anklage wirft Kußmann vor, er habe sich in auffallender Weise für diese Maschine eingesetzt, Von dem Vertreter der Liefer firma nahm er 700 DM an. Dieser Betrag wird von Kußmann allerdings als Privatgeschenk bezeichnet, da er dem Vertreter eine Stellung in einer der Fabriken seines Bruders verschafft habe und über diesen Vertreter im Privatgeschäft habe bleiben wollen. Die technischen Lieferbedin- gungen hat Kußmann, wie aus dem be- schlagnahmten Schriftwechsel hervorging, nach den Unterlagen der Herstellerfirma der ge- nannten Küchenmaschine aufgestellt und sie zur Verbesserung und Ergänzung an dieses Unternehmen zurückgeschickt, so daß nur diese Firma als Lieferant in Frage kommen konnte. ö Suchaktionen in der Umgebung von Gberam- Neues aus aller Welt Entlastungszeugen im Milchhof- Prozeß Gutachter entnahmen Proben den Futterkü. beln- Nur gute Rücklaufprodukte verwendet München(dpa). Uberraschung löste im Prozeß gegen acht Angestellte des Münchner Milchhofs, in dem am Dienstag die ersten Entlastungszeugen auftraten, die Aussage des 26 Jahre alten Molkereimeisters Walter Leh- mann aus. Er berichtete, daß am 16. August 1957 zwei Sachverständige der Chemisch- Staatlichen Untersuchungsanstalt im Beisein von Polizei und Beamten der Staatsanwalt schaft im Versandraum des Milchhofs Proben aus verschiedenen Kübeln entnommen hätten: „Die Sachverständigen entnahmen außer aus Kübeln mit saurem Rahm in zwei Fällen auck Proben aus verschlossenen Schweinefutter- kübeln. Ich machte die Sachverständigen dar- auf aufmerksam. Diese reagierten aber nicht darauf“. Diese Proben aber sollen nach Auf- fassung der Verteidiger als Grundlage für die der Staatsanwaltschaft zugeleiteten Gut- achten gedient haben. Ein anderer Entlastungszeuge, der Diplom- Kaufmann und Molkereimeister Helmut Schö- ner, der zu Studienzwecken ein Jahr im Milch- hof arbeitete, bezeichnete den angeklagten Molkereimeister Josef Stöppel als gewissen- Haften Fachmann, der stets von dem Gedan- ken beseelt gewesen sei, gute Ware herzustel- len. Wie Schöner erklärte auch Molkereimei- Ster Julius Fendler, zur Zeit stellvertretender Leiter im Betriebshof, daß nur gute Rück- laufprodukte wiederverwendet worden seien. Fendler, der aussagte, seit 1950 von der tech- nischen Leitung Anweisung gehabt zu haben ausgehende Produkte und deren Rücklauf ge- nau zu überprüfen, gab an, daß vom Verbrau- cher zurückgekommener Rahm grundsàtzlick Als Schweinefutter verwendet worden sei. Einige Milchhoffahrer bekundeten überein- stimmend, daß von Abnehmern zurückge- gebene Milchflaschen auf den Verschlußkap- seln durch ein Kreuz bezeichnet wurden, ehs sie im Milchhof abgeliefert wurden. Korn will Weine nur„verbessert“ haben Staatsanwalt spricht von„Chemiewein“— Lagebezeichnungen waren falsch Wiesbaden(dpa). Heiterkeit löste 22 Dienstag vor einer Großen Strafkammer 1 Wiesbaden die Beteuerung des wegen We Tälschung angeklagten 44 Jahre alten R Valentin Korn aus, die 54er und 55er Nau weine aus Rheinhessen seien in seinem Be? trinb nur„verbessert“ worden. Für diese Ma- Lipulation hat Korn allerdings tonnenweise Neinzucker, Weinsäure, Zitronensäure und QAlszerin eingekauft. Auch Pottasche, 2* couleur, Ammoniumphosphat und Zymol be- 20g er in erstaunlichen Mengen. Der Staats- anwalt schätzt, daß mit diesen Zutaten min- destens 2,3 Millionen Liter„Chemiewein“ her- gestellt wurden. Die Weinprüfer und die Leiter der chemi- schen Untersuchungsämter von Mainz und Wiesbaden gaben dem Gericht die Analysen von Proben, die im Juni und im Dezember 1955 von rund 30 900 Litern der Kornschen Erzeugnisse gemacht worden waren. Die Weine waren alle überzuckert und„über- streckt“. Die hochtrabenden Lagebezeichnun- gen wie„Rheinhessischer Weißwein“ und „Niersteiner Domtal“ batten nichts mit ech- tem Rheinhessischen Weißwein gemein. Korn verteidigte sich immer wieder lakonisch mit der Behauptung, seine Weine hätten den ge- setzlichen Bestimmungen entsprochen und seien„in Ordnung“ gewesen. Er gab lediglich Zu,„Verbesserungen“ bis zu 25 Prozent vor- genommen zu haben. g 2 e Kampf gegen das Donau-Eis bei Passau Sechs Eisbrecher ständig im Einsatz— Fahr- rinne muß offenbleiben Passau(dpa). Mit voller Maschinenkraft kämpfen Eisbrecher seit fünf Tagen in den Stauseen des Kachlet- und Jochenstein-Kraft- Werks in der Donau bei Passau gegen das Eis. Gegenwärtig sind sechs Eisbrecher dauernd an der Arbeit. Vier andere liegen ständig un- ter Dampf. Sie sollen dafür sorgen, daß die Stauräume in diesem Jahr eisfrei bleiben, um einen gefährlichen Aufstau des Eises zu ver- meiden und die Fabhrrinne der Donau für die Schiffahrt freizuhalten. Um dem Eisansatz vorzubeugen, wird über das Kachlet-Wehr täglich acht Stunden lang Wasser abgelassen. Gestern ließ allein das Donau-Kraftwerk Jochenstein fünf Millionen Kubikmeter Wasser in einer Stunde ab. Nach Mitteilung des Wasser- und Schiffahrtsamtes Passau soll durch die Eisbekämpfung die ge- fährliche Treibeisbildung verhindert werden die in den letzten drei Jahren auf der Donau- strecke zwischen Vilshofen, Passau und Jo- chenstein zu bedenklichen Situationen durck Eishochwasser geführt hat. Für die Schiffahrt ist der Kampf der Eis- brecher von ausschlaggebender Bedeutung. Sie hat für diese Jahreszeit außergewöhnlich um- fangreiche Kohle-, Erz- und Heizöltransporte zu bewältigen. Flußaufwärts gehen Tag und Nacht Schleppkähne, die Heizöl aus Rumänien und Osterreich bringen. Herrgottschnitzer Lang tot aufgefunder Oberammergau(dpa). Die Befürchtun- gen, daß der seit dem 6. Januar vermißte Pas- sionsdarsteller und Gemeinderat von Ober- ammergau Hans Lang nicht mehr am Leben ist, haben sich am Dienstag bestätigt. Ei wurde in einem Heustadel, etwa einen Ki- lometer von Oberammergau entfernt, tot auf- gefunden. Ein Landwirt, der Heu holen wollte entdeckte den Leichnam. Er verständigte so- fort die Landpolizel. Die Ermittlungen übe die Todesursache sind noch im Gange. Dei 48 Jahre alt gewordene Herrgottschnitzer und Nathanaeldarsteller von 1950 hatte sich voi nunmehr rund drei Wochen auf einen Spa- ziergang begeben, von dem er nicht zurück- kehrte. Seine Angehörigen und das ganze Passionsdorf standen vor einem Rätsel. Nie- mand Wußte, in welcher Richtung Lang sich vom Orte entfernt hatte. Die umfangreichen mergau mußten schon nach einigen Tagen wegen des tiefen Schnees aufgegeben werden. 18 00 3 2 E 15 1. 1 8 — 8 0 5 5 2 t * r r 4 2ZeB kü ndet im mer Sten des Leh- gust Sch- Sein Falt- ben ten: aus auck ter- dar- licht Auf- für Jut- om chõ- ilch- gten Sen- Aan- Stel- mei- nder Ück- eien. ech⸗ ben, ge- rau- 2zlick ein- — ge- kap- SA ben 2 — 7d 81 1 Feinde der kostbaren Zeit mer wieder, daß wir g so gehetzt würden jene Dinge hätten er lebensweri Wir uns, wenn der bestimmt und der und sein mn wir uns 8 en, dann kommen m Schluß, daß der andere eben eilen vers t, und wir nehmen ihm nacl 11 mit der Einteilt Denn nicht nur den Ar 0 dern es kommt mit wir die Zeit d a 0 und keine M die ei tlich dann wundern 715105. 1eT eien 2u he ist es nich der zu er- Aggebend, son- n, wie und wo- gen. Wenn 1 Werden Wir sind uns ie, aue P27 hal I mache der die noch Inva- n, ver- eren die Die Träger Aversicherung sind bestrebt, Ange die Bearbeitungsdauer abzukürzen, Sie haben ihr Personal in einem Jahr um 20 bis 25 Prozent erhöht. Wie der Verband mitteilt, werden An- träge auf Altersruhegeld und auf Witwen- rente bevorzugt bearbeitet. Arbeiter-Zeitkarten vom 1. Februar an Mit der Tariferhöhung am 1. Februar 1958 Werden nach einer Mitteilung der Bundesbahn Auch die Voraussetzungen für die Benutzung von Arbeiterwochenkarten und Arbeitermo- natskarten durch Angestellte und Beamte ge- andert. Während bisher für die Benutzung dieser Karten die monatliche Einkommens- grenze für Angestellte und Beamte bei 600 DM Iag, wird sie vom 1. Februar an auf 1250 DM erhöht. Für Arbeiter besteht in diesem Zu- sammenhang nach wie vor keine Einschrän- kung. Die gleiche Einkommensgrenze wird auch von diesem Termin an bei Arbeiterrück- fahrkarten für Angestellte und Beamte ein- geführt, für die bisher keine Beschränkung vorgeschrieben war. 25 000 DM in der Klassenlotterie In der 6. Prämienziehung der 22. Süddeut- schen Klassenlotterie flel die Prämie zu DM 25 000 auf die Los-Nr. 134 727.(Ohne Gewähr). Unser Wetterbericht Fesflicher Tag für Katholiken Suebenheims Patrozinium in Don Bosco und Geburtstag von Stadtpfarrer Völker Die Katholiken von Suebenheim hatten am Sonntag einen besonderen Festtag. Sie feierten den Namenstag ihres Schutzpatrons, des hl. Joh. Don Bosco und die ganze rührige Gemeinde nahm lebendigen Anteil an dem festlichen Ge- schehen. Der Gottesdienst am Vormittag trug in der Kape le feierlichen Charakter und Kaplan Metzger fand in seiner Predigt eindrucksvolle Worte über das Leben und Werk des Schutzpa- trons, dessen Beispiel auf die ganze Gemeinde segensreick wirken 80 le. Der stattliche Kirchen- chor von Suebenheim unter Stabführung von Rektor a. D. Alfred Schüßler verschönte die geierliche Handlung durch einige Chöre, die ein schönes Zeugnis für die fruchtbare Chor- arbeit ablegten. Am Nachmittag traf sich dann die Gemeinde zu einer Feier und Stiftungsrat Anton Hauser Vö Per und Kaplan Metzger begrüßen. Der Kir- chen hor on Don Bosco leitete dann mit zwei Chören die Programmfo ge ein. Unter Frau Eders Leifung brachten dann die Mädels der Jugend- gruppe das Magdeburger Jungfrauenspiel. Die- ses Spiel in Anlehnung an die Plastiken am Ein- gang zum Magdeburger Dom zeigte das Erleben der Menschen beim Anblick dieses Gleichnisses von den klugen und törichten Jungfrauen und ließ dieses Gleichnis gleichsam aus dem Stein heraus lebendig für alle Zeiten werden. Dieses treffliche Spiel wurde nett aufgelockert durch die Reigen der Mäde' gruppe während für die netle Dekoratioff und sogar die brennenden Oel- ljämpchen von den beiden Inspizienten Lorig und Dittel gesorgt war. Nach diesem Spiel gratulierte dann A. Hauser in überaus herzlicher Weise Stadtpfarrer Völker zu seinem Namens- und Geburtstag. Zum Na- menztag am 29. Januar bereits etwas im voraus, für den 46. Geburtstag am 25. Januar nur einen Tag später. Im Namen des Müttervereins über- gab dann Frau Eder einen namhaften Betrag zum Ankauf einer Statue des Schutzpatrons Don Bosco und dann folgten eine Reihe von Blu- mengeschenken, die Liebe und Verehrung für den Geistlichen in deutlicher Weise zum Ausdruck brachten. Eine sehr nette Gratulationscour brach- 2 ten dann die Kinder des Kindergartens, die als Märchenliguren ihre Gückvünsche übermittel⸗ ten. Da sprachen, ange eitet von ihrer Tante Marianne, die kleinen Dornröschen, 8 hneewitt- chen und Rotkäppchen ihre Gückwunschverse und fanden natürlich freudige Aufnahme beim Geburtstagskind und auch bei der Gemeinde. Beide freuten sich sicht ich über diesen netten und hübschen Einfall. Nach diesem ausgiebigen Jugendgruppe mit einem Theaterspiel zu Wort. Wieder unter Frau Eders Leitung gab es diesmal ein vielbelachtes Lustspiel„Die Früchte aus Plarrers Garten“ bei der sich die Jungens und Mädels für i hre treffliche und humorvolle Dar- stellung mit Recht den Dan der begeisterten Zu- schauer sicherten. Zum Abschluſs fand dann Stadtpfarrer Völker herzliche Worte des Dankes für den netten und schönen Nachmittag und nicht zuletzt natür- lich auch für die ihm in so reichem Maße zutell gewordenen Ehrungen und Anerkennungen, die er in der bekannten bescheidenen Art aufnahm, um dann mit der Gemeinde diesen Festtag im gemeinsamen Gebet zu beschließen. Ehrungen beim Mütterverein Mit seinen 636 Mitgiedern stellt der katho- lische Mütterverein von Seckenheim ein über- aus beachtliches Potential auf dem Gebiet der Nächistenhilfe dar, das in aller Stille und Be- scheidenheit seine Wirkung al schließlich auf das religiöse Leben und die caritative Tätigkeit inmerbalb der Gemeinde konzentriert. Weit über die Hälfte dieser stattlichen Mitgliedschaft füll- te das Gemeindehaus St. Agnes bei der General- versammlung vo nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Marie Grimm, Stadtpfarrer Völker als Präses den Jahresrückblick gab, der in deut- licher Weise die zahlreiche Hilfe und Unter- stützung der Mütter für die in Not geratenen Mütter aufzeigte, Stadtpfarrer Vö ker durfte dann auch wieder verdiente Jubilare auszeichnen; 80 erhielten die beiden goldenen Jubilare Katharina Herdt und Ei abeth Eder neben ener Urkunde eine Anstecknadel, während die für 40 jährige Treue ausgezeichneten Marie Vog ser, Marie Hei- demreich, Ei abeth Ruf, Klara Hirsch und Anna Winkler durch die Ueberreichung einer Ehren- urkunde geehrt wurden. Nachdem Stadtpfarrer Vö ker noch festgestellt hatte, daſd als Vorsit- zende Marie Grimm und als Schrift- und Kassen- führerin Marie Kegel weiter in altpewährter und treuer Weise die Geschäfte des Müttervereins führen, kam dann Freude und Humor zu seinem Recht. Die Mütter hatten wieder drei ausgezeich- nete Singstücke einstudiert, die großen Beifell landen und beim Altentag ihre Wiederholung finden werden. Dazu stiegen dann natürlich noch einige frohe und unterhaltende Lieder bei Kaffee und Kuchen und schlieſsli h fand auch der Krab- pelsack wieder seine schnellen Abnehmer, 80 daß die Generalversammlung in voller Harmonie als Zeichen der gegenseitigen Ach ung und Hil- feleistung von Mutter zu Mutter zu Ende ging. Wir gratulieren Das Fest der Gold un Hochzeit können mor- gen Donnerstag die Ehe eule August Seitz und Frau Susanna, geb. Sturm, Freiburgerstr. 17 ſei- ern. Dem Jubelpaar unsere herzlichsten Wünsche. Grätulationsreigen aber kam noch einmal die Gerstenmaier spricht am 30. Januar Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten- maier spricht am 30, Januar im Süddeutschen Rundfunk anläßlich der 25. Wiederkehr des Tages der Machtergreifung durch den Natio- nalsozialismus im Jahre 1933. Wie das Büro des Bundestagspräsidenten mitteilt, steht die Rundfunkrede Gerstenmaiers in keinem Zu- sammenhang mit der außenpolitischen De- patte in der vergangenen Woche. Der Termin wurde mit dem Süddeutschen Rundfunk schon vor mehreren Wochen vereinbart. Uperall gute Wintersportmöglichkeiten Allgemeine Ubersicht über die Sportmög- lichkeiten: Schwäbische Alb und Allgäu: Upberall recht gute Schneeverhältnisse. Schnee- höhen in em: Schwäbische Alb: Ostalb 40, Hornberg 45, Kaltes Feld 40, Wiesensteig 50, Lenninger Alb 50, Uracher Alb 35, Lichten- stein 30, Münsinger Alb 30, Zollernalb 65, Ebinger Alb 65. Schwäbischer Wald: Spiegel- berg 21, Mainhardt 20, Welzheim 20. Allgäu ind Werdenfelser Land: Isny 40, Großholz- leute 40, Schwarzer Grat, Iberg 70, Oberjoch bei Hindelang 80, Alpe Eck 100, Kemptener Skihütte 90, Berghaus Schwaben 100, Oberst- dorf 42, Kleines Walsertal 120, Schwarzwas- serhütte 150, Nesselwang- Edelsberg 110 Pfronten-Breitenberg 170, Garmisch-Parten- kirchen 24, Zugspitzplatt 320. Augen auf im Straßenverkehr Ubersicht: Süddeutschland liegt am West- rand des sich abschwächenden Festland- Hochs Erst im weiteren Verlauf nähern sich wiede schwache Ausläufer des atlantischen Tiefs Während sich in den höheren Lagen milde Luftmassen vom Süden her durchgesetzt ha- ben, hält sich in den Niederungen zunächst noch eine flache Kaltluftschicht. Vorhersage: Uberwiegend heiter, nieder- Schlagsfrei, Mittagstemperaturen in den Nie- derungen vielfach über fünf Grad, in Hoch- lagen ab 800 Metern mild. Donnerstag wolkig größtenteils noch niederschlagsfrei, Tempera- tur verhältnisse wenig geändert. Dein f Huostenscho f: ell Der größte Konkurrent des Sputnik.. Mo- natelang waren die Forscher im britischen Atom- zentrum Harwell unermüdlich tätig. Erst jetzt wurde der Schleier eines erregenden Geheim- misses gelüftet: Die Wasserstoffbombe, bisher als furchtbarste Vernichtung waffe gebrandmarkt, ist„gezähmt“ worden. Ihre zerstörerische Kraft soll zum Segen und nicht zum Fluch der Erd- bevölkerung dienstbar gemacht werden.„Atom- hölle in Fesseln“ betitelt sich die unerhört spannende Reportage in der BUNTEN Illustrier- ten Nr. 5 über die englische Versuchsstation Harwell.— Nur wenigen ist bekannt, daß Hitler den größten Teil des Jahres nicht in der Reichskanzlei sondern auf dem Berghof zubrachte. „Fuchsbau der Diktatur: Berghof“ ist auch der Titel des neuen packenden Tatsachenberichtes um das geheimnisvollste Haus des Dritten Rei- ches, den die BUNTE Illustrierte in diesem Heft beginnt. Niemand kann es sich leisten, vor Alltagsbeschwerden zu Kkapituljeren. Jeder sollte — deshalb stets den echten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST griffbereit hal- ten. Nach Gebrauchsanweisung genommen, bringt er immer wieder wohltuende Hilfe bei Beschwer- . Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! „Das werden wir gleich haben“ Viele an sich tüchtige Menschen verlieren leicht den Kopf, wenn sie völlig unvermutet vor eine Situation gestellt werden, die schnel- les Handeln nötig macht. Mag die Anforde- rung auch keineswegs schwer oder gar zu hoch sein, der sie sich gegenübersehen, sie haben ein Gefühl der Unsicherheit und glau- ben sich außerstande, die Aufgabe zu erfüllen. Hätte man ihnen die Möglichkeit der Vor- bereitung und des ruhigen Uberdenkens der Lage gegeben, so wäre das alles gar nicht besonders schwierig vorgekommen. So aber stehen sie da, wie vor den Kopf geschlagen, können keinen vernünftigen Gedanken fassen und wissen nicht, wo beginnen. Wie sehr be- neiden die Unglücklichen in diesem Augen- blick jene Menschen, die nichts aus der Ruhe zu bringen vermag, die schnell schalten und umdenken können, und die an jede Aufgabe mit dem tröstlichen Ausspruch„Das werden wir gleich haben!“ herangehen. Und in der Tat, sie haben es bald geschafft. Ihre Besonnenheit und ihr Gleichmut zeigen ihnen alle Dinge im rechten Verhältnis, sie sehen nie dort Schwierigkeiten, wo keine sind, odel Hindernisse, wo der Weg ganz klar und offen liegt. Man sollte versuchen, jenen Ge- lassenen und Geistesgegenwärtigen nachzu- eifern, sich bemühen, alles mit Fassung zu tragen wie sie, und die unerschütterliche Ruhe erlernen, mit der sie selbst in den schwierig- sten Situationen immer obenauf bleiben. Denn das ist wahre Lebenskunst! Fast unveränderte Gemüse-Preise Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: An dem Angebot auf dem Ge- müsemarkt hat sich gegenüber der Vorwoche kaum etwas geändert; auch die Preise sind kast gleich geblieben. So wurde Rosenkohl in Stuttgart und Karlsruhe für 5565, in Mann- heim und Freiburg für 40—50, in Tuttlingen für 65 und in Konstanz für 65—70 Pf das Pfund angeboten, Italienischer Blattspinat kostete in Stuttgart 45—55, in Mannheim, Karlsruhe und Freiburg 45, in Tuttlingen 65, in Konstanz dagegen 75 Pf. Für Schwarzwur- zeln bezahlte man in Stuttgart 75—90, in Mannheim 60-70, in Karlsruhe, Freiburg und Tuttlingen um 90 Pf für das Pfund. Nach wie Vor reichlich und preiswert ist das Angebot an Weiß- und Rotkraut sowie Wirsing, Lauch und Sellerie, Kopfsalat ist sehr unterschied- lich in der Qualität, für einen mittelgroßen Kopf muß man um 45 Pf bezahlen. Chicorée ist billiger geworden. Für ein Pfund muß man in Stuttgart 65—85, in Mannheim 68—85, in Karlsruhe 1,— bis 1,10 DM, in Tuttlingen 835 und in Freiburg 90 Pf bis 1.— DM bezahlen. Chicoree, der sich sehr gut zur Zubereitung von Salat eignet, verliert seinen bitteren Ge- schmack, wenn man ihn für kurze Zeit in warmes Wasser legt. Obst: Bei Südfrüchten waren in den letz- ten Tagen verschiedene leichte Preissteigerun- gen zu beobachten. Das Angebot an Navel- Orangen läßt nach. Die Anlieferungen an spa- nischen und italienischen Blutorangen setzen allmählich ein. Blonde-Orangen sind bis auf einzelne Sonderangebote unter 35-40 Pf kaum zu haben. Für Bananen muß man in Stutt- gart 65—75, in Mannheim und Freiburg 59 bis 70, in Karlsruhe und Konstanz um 75 Pf bezahlen. Aus Tuttlingen wird ein Preis von 55 Pf für das Pfund gemeldet. Südweſtd. Aundſchan Tankwart„bestellte“ Raubüberfall Mannheim Gsw). Der Raubüberfall Auf eine Mannheimer Tankstelle ist von dem „Opfer“, einem 17jährigen Tankwart,„be- stellt“ gewesen. Der Bursche gestand vor der Kriminalpolizei, zusammen mit zwei anderen den Plan zu dieser Tat ausgeheckt zu haben. Wie die Polizei feststellte. hat das Trio wei⸗ tere Einbrüche und andere Straftaten auf dem Gewissen. Moderne Verkehrsanlagen in Mannheim Mannheim(sw). Der am stärksten be- lastete Verkehrsknotenpunkt in der Mann- heimer Innenstadt, der Platz am Wasserturm, Wird nunmehr nach neuesten ver! rstech- nischen Gesichtspunkten umgebaut. Der Te nische Ausschuß des Mannheimer Gemeir rats hat beschlossen, mit 1,3 Millionen an dieser Stelle die Straßenbahn neu zu legen und durch umfassende Tiefbauar! eiten i. rstec ch günst „New Look“ für US-Autoschilder Heidelberg(rp), Die Nummernschilder der von amerikanischen Soldaten in Deutsch- land gefahrenen Privatwagen werden sich vom 1. März an in einem„New Look“ prä- sentieren. Das amerikanische Hauptquartier ip Heidelberg gab bekannt, daß das bisheri System mit den„C“-Schildern angesi chts der wachsenden Zahl der Wagen nicht mehr aus- reiche. Eine Kombination von jeweils einem Buchstaben und vier Zahlen soll die Schilder ablösen. Größe und Farbe werden sich nicht andern: die Schilder werden auch weiterhin schwarze Buchstaben auf gelbem Grund tra- gen. 15 Kirchen konnten fertiggestellt werden Karlsruhe(epd). Insgesamt 15 Kirchen der Evangelischen Landeskirche Baden sind im Jahr 1957 fertiggestellt und eingeweiht worden. Nach einem nunmehr von der Evan- gelischen Landeskirche herausgegebenen Ar- beitsbericht lag im vergangenen Jahr das Schwergewicht der Bauaufgaben in dem Auf- bau von Kirchen oder sonstigen Gottesdienst räumen in der neu entstandenen Diaspora. 35 Kirchen wurden renoviert oder zum Teil umgebaut oder er eitert. In zwölf Gemeinden wurden neue Gemeindehäuser und acht Kin- dergärten errichtet. Auf rdem konnten zwei Pfarrhäuser erstellt und mehrere renoviert werden. Neue Altersheime wurden in Karls- ruhe und in Königsfeld eingeweiht, während das Altersheim„Wichernhaus“ in Mannheim erweitert wurde. Ferner wurde in Heidelberg das Arbeiter wohnheim„Adolf-Stöcker-Haus“ seiner Bestimmung übergeben und in Wert- beim ein neues Feierabendhaus für alte Schwestern erstellt. „Neuzeitliche Ortsrufanlagen notwendig“ Karlsruhe(ZSH). Uber den Wert neu- zeitlicher Ortsrufanlagen wurde in einer Bürgermeisterversammlung des Landkreises Karlsruhe gesprochen. Von den 58 Gemeinden des Kreises verfügen gegenwärtig 28 über solche Anlagen. Darunter befindet sich die Ortsrufanlage von Weingarten, die die zweit- größte im ganzen Bundesgebiet ist. Den Bür- ger meistern wurde vorgeschlagen, in den üb- rigen Gemeinden diese Anlagen gleichzeitig ein- zurichten, um die Installierungskosten nied- rig zu halten. Im Landkreis Bruchsal werden Mitte Februar alle Gemeinden angeschlossen sein. Auflösung der Landwirtschaftsschule Graben? Karlsruhe(ZSEH). Da die Schülerzahl der Landwirtschaftsschulen in Graben und Bretten ständig zurückgeht, wird sich das Landratsamt bzw. der Kreistag des Kreises Karlsruhe ernstlich mit dem Gedanken be- schäftigen müssen, ob die Landwirtschafts- schule in Graben aufgelöst werden soll. Wie Landrat Groß dazu bereits erklärte, könnten die Landwirtschaftsschüler nach Bruchsal fah- ren, während— der strukturellen Umwand- lung des Wirtschaftsgefüges im Landkreis ent- sprechend— in Graben eine Gewerbeschule errichtet werden könnte. Von einem Traktor erdrückt Singen(sw). Unweit von Singen wurde am Montag ein 50 Jahre alter Landwirt von einem sich überschlagenden Traktor erdrückt. Er hatte versucht, auf einer abschüssigen, schneeglatten Straße einem Pferdeschlitten auszuweichen. Dabei geriet er mit seinem Traktor über den Straßenrand und stürzte den Abhang hinunter. Fehlstart nach geglückter Notlandung Singen/ Hohentwiel(sw). Vergeblich Ver- suchte der Pilot eines bei Gailingen im Kreis Konstanz notgelandeten Sportflugzeuges, mit seiner Maschine wieder in die Lüfte zu kom- men. Beim Startversuch auf dem an sich gün- stigen Gelände wurde das Flugzeug von einer Seitenbö erfaßt, kolidierte mit einem Baum und ging zu Bruch. Der Pilot kam mit einigen unerheblichen Verletzungen davon. Der in Offenburg gestartete Flieger war auf einem Flug nach Kempten ins Schneetreiben gera- ten und hatte versucht, den Flugplatz Kon- stanz anzufliegen. Als dann auch noch die Treibstoffzufuhr versagte, mußte er sich zu der Notlandung entschließen. Das Handwerk holte auf Abgeschwächte Umsatzentwicklung in der Industrie, konstantere Verhältnisse im Handwerk Stuttgart(28TH). Die jetzt vorliegenden Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik 1956 des Statistischen Bundesamtes weisen eine Um- Satzsteigerung im produzierenden Gewerbe der Bundesrepublik gegenüber 1955 von 11,4 Prozent aus. Dies bedeutet eine erhebliche Ab- Schwächung, nachdem von 1954 bis 1955 eine Zuwachsrate um 16,9 Prozent ermittelt wor- den war. Die Verlangsamung vollzog sich hierbei in erster Linie bei der Industrie, de- ren Umsätze von 1954 auf 1955 um 17.7 Pro- zent, hingegen von 1955 auf 1956 nur noch um 11,2 Prozent stiegen. Beim Handwerk betru- gen die entsprechenden Umsatzsteigerungen jedoch 13,7 Prozent und 12,4 Prozent. Die Handwerklichen Umsätze haben somit von 1955 bis 1956 gegenüber den industriellen Um- Sätzen wieder etwas aufgeholt Die Umsätze in der gewerblichen Güter- erzeugung im Jahre 1956 von insgesamt 262,5 Milliarden DM verteilen sich zu 83 Prozent Auf die Industrie, zu 14 Prozent auf das Hand- Werk und zu 3 Prozent auf das übrige produ- zlerende Gewerbe, Hierbei zeigt sich, daß in den einzelnen Wirtschaftsbereichen der An- teil des Handwerks erheblich schwankt. In der Wirtschaftsabteilung„Bergbau, Steine und Erden, Energie wirtschaft“ beträgt der Hand- Werksanteil etwa 1 Prozent, in der Eisen- und Metallerzeugung und-verarbeitung 6 Prozent. im verarbeitenden Gewerbe(ohne Eisen- und Metallverarbeitung) 16 Prozent sowie im Bau-, Ausbau- und Bauhilfsgewerbe 57 Prozent. Abgesehen vom Bäckerei-, Flei- Scherei- sowie Ausbau- und Bauhilfsgewerbe Als Handwerkdomänen stellt sich außerdem beispielsweise der Anteil des Handwerks am 1956er Umsatz im Fahrzeugbau auf 16 Pro- zent, im Eisen warengewerbe auf 13 Prozent, in der Holzverarbeitung auf 41 Prozent, in der Ledererzeugung und-verarbeitung auf 20 Prozent. im Bekleidungsgewerbe auf 16 Pro- zent sowie in der Herstellung von Musik- Instrumenten, Spiel- und Schmuckwaren auf 18 Prozent. Zu dem Umsatz des Handwerks von 37,7 Milliarden DM im produzierenden Gewerbe kommen 1956 weitere 13,3 Milliarden DM Handwerksumsätze in anderen Wirtschafts- bereichen, und zwar 35 Prozent dieser Summe im Großhandel und 48 Prozent im Einzel- handel. Hierbei spielt die Beteiligung am Ma- schinengroßhandel sowie am Kraftfahrzeug- und Kraftfahrzeugbedarfs- Einzelhandel eine größere Rolle. Kinder haben zu schlechte Zähne Untersuchung im Kindergarten empfohlen Stuttgart(Isw). Rund 93 Prozent aller Schulanfänger in Stuttgart haben schlechte Zähne. Diese Feststellung traf der Leiter der Stuttgarter Schulzahnklinik, Obermedizinal- rat Dr. Füchte, vor dem Sozialausschuß des Stuttgarter Gemeinderats. Die Zahnfäaule Plage immer noch nahezu alle Kinder, so daß es sich lohne, Mühe und Kosten für deren rechtzeitige Erfassung aufzuwenden. Im Ver- leich mit den anderen Bundesländern bätten die Schulkinder im süddeutschen Raum be- sonders schlechte Zähne, erklärte Dr. Füchte. Nur durchschnittlich sieben bis höchstens zehn Prozent der Kinder hätten noch ein natur- gesundes Milchgebig. Den alljährlich anzu- treffenden katastrophalen Befunden schon bei den Schulenfängern könne nur durch eine Verstärkung der vorbeugenden Maßnahmen begegnet werden. Als wirksamen Weg be- zeichnete Dr. Füchte die Untersuchung in den Kindergärten, Jugendzahnpflege könne schon hier einsetzen, umso mehr, als sich schon vom dritten Lebensjahr an die späteren endgül- tigen Zähne entwickeln. Nach dem Bericht des Leiters der Stuttgar- ter Schukzahnklinik werden dort jährlich bis zu 80 000 Untersuchungen vorgenommen. Da- neben werden in jedem Jahr bis zu 1500 Kin- der einkommenschwacher Eltern behandelt. Für Maßnahmen zur Regulierung von Stel- lungsfehlern wurden der Schulzahnklinik in den letzten Jahren besondere Fachzabnärzte bewilligt. Beigeordneter Julius Schumm be- Jauerte es, daß die Schulzahnärzte„zu spät An das Gebiß der Kinder herankommen“ und schlug vor, weitere vorbeugende Maßnahmen zu erwägen. Durch Untersuchungen in den Kindergärten könnten rund Dreiviertel aller Stuttgarter Kinder im noch nicht schulpflich- tigen Alter erfaßt werden. Studienrat Zind bleibt in Haft Stuttgart(28TH). Der Offenburger Stu- dienrat Ludwig Zind, dem scharfe antisemi- tische Außerungen vorgeworfen werden, bleibt nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Of- fenburg weiter in Haft. Die Staatsanwaltschaft lehnte eine Haftbeschwerde Zinds ab, da Ver- dunklungsgefahr bestehe. Minister besuchte Landesregierung Zweistündige Besprechung mit von Merkatz Stuttgart(sw). Der Bundesminister für 4 des Bundesrats und der Län- der. Hans-Joachim von Merkatz, hat der e von Baden Württemberg einen Besuch abg ittet und mit den Mitglie- dern des Ministerrats eine zweistündige Be- sprechung abgehalten Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller wies in seinen Begrüßungsworten darauf hin, dag der Besuch des Bundesministers in eine Zeit falle, da die Länder in großer Sorge um die Entwicklung ihrer Finanzen und um die fö- deralistische Ordnung der Bundesrepublik seien, Wie die Pressestelle des Staatsministe- riums weiter mitteilte, trugen der Minister- Präsident und andere Mitglieder des Minister- rats ihrem Gast eine große Anzahl von Wün- schen vor, die teils alle Länder, teils das Land Baden- Württemberg im besonderen betref- fen, Der Bundesminister erklärte, die in der sehr freimütigen Aussprache erörterten Fra- gen weiterzubehandeln und alles in seiner Macht stehende zu tun, um innerhalb der Bundesregierung die Politik der Länder in rer Gesamtheit zu vertreten und zur Gel- tung zu bringen. Zwei Nitrit-Lieferanten festgenommen Göppingen(sw). Die Göppinger Kri- minalpolizei hat zwei Händler für Metzgerei- bedarf, einen 53 Jahre alten Mann aus Göp- pingen und einen 42 jährigen Mann aus Rech- berghausen, festgenommen, die Metzger, vor allem in Göppingen, Geislingen, Schwäbisch Gmünd und Welzheim, mit Natriumnitrit be- liefert haben. Die Festnahme erfolgte wegen fortgesetzten Vergehens gegen das Lebens- mittelgesetz und gegen das Nitritgesetz. Der eine der beiden Händler hatte das Natrium- nitrit von einer chemischen Fabrik, der andere von einer Großhandlung in Stuttgart bezogen. Die beiden Händler hatten das giftige Mittel an eine noch nicht ermittelte Zahl von Metz- gern in den en Göppingen, Schwäbisch Gmünd ind We N 2* Studenten wünschen weitere Wohnheime Zimmermieten von 70 bis 80 DM sind nicht mehr tragbar Stuttgart(dsw). Der Bau Weiterer Stu- dentenwohnheime mit Mitteln des Bund jugendplans ist einer der vor dringlichsten Wünsche der Stuttgarter Studentenschaft. Auf der Mitgliederversammlung des Stuttgarter Studentenwerks, dem die ztudenten von kün Hochschulen korporati en sind, i die Unterbringung or al- lem der ersten Semester, als außerordentlich schwierig bezeichnet worden. Zahlreiche Auf- rufe, den St udenten Zimmer zur Verfügung seien ohne Erfolg geblieben. Zim- mermieten Von 70 bis 60 DM, wie sie in Stutt- gart gefordert wurden, seien für Studenten nicht tragbar. Nach dem Geschäftsbericht des Studenten- Werks ist für die Zukunft vorgesehen, neben dem vor wenigen Jahren gebauten und heute von 156 Studenten bewohnten Max-Kade- Heim weitere zusätzliche Heime zu errichten. Auch anstelle des von den au schen Stu- denten vorgesehenen Baues eines Klubgebäu- des sollte nach Ansicht d Studentenwerks Zzweckmäßigerweise ein Wohnheim für aus- ländische e 82 Halt Werden. Die Stu- denten der Stuttgarter Musikhochschule be- zeichneten den 119915 eines Eigenheims als be- sonders dringend, da viele Zimme mieter sich weigerten, Musikstudenten mit ihren oft- mals lauten Instrumenten aufzunehmen. Vom Sperrt 95 Zum Abschluß ein Kantersieg von Feudenheim Deutlicher hätten die Feudenheimer Ringer ihre Kampfstärke nicht beweisen können als mit einem 24:0-Sieg über Kirrlach zum Abschluß der nord- badischen Meisterschaftsrunde. Mit 36:0 Punkten schlossen die Feudenheimer ungeschlagen die Runde Aab. Vizemeister wurde der ASV Lampertheim. Schrittmacherdienste dazu leistete Eiche Ostringen, die dem Lampertheimer Rivalen Ziegelhausen mit 11:9 Punkten das Nachsehen gab. Die Abstiegsfrage ist noch nicht gelöst, weil man noch nicht weiß, ob im nächsten Jahr die Südwestliga bestehen bleibt. Kehren die vier Mannschaften der Südwestliga (Brötzingen, Wiesental, Bruchsal und Sandhofen) in die nordbadische Oberliga zurück, werden wahr- scheinlich die am Ende der Tabelle liegenden ASV Heidelberg und KSV Firrlach in die Landesliga absteigen müssen. Im günstigsten Falle können sle an den Aufstiegskämpfen der Landesliga- Sieger teilnehmen. Sichere Erfolge für Freiburger Spitzentrio In der südbadischen Ringeroberliga landete der SV Freiburg-Haslach am dritten Rückrundentag gegen den ASV Kandern einen haushohen 22:1 Sieg und verteidigte damit die Tabellenspitze. Der ASV Freiburg St. Georgen kam in Lahr zu einem 7:11 Erfolg. Auch die ASV Germania 1885 Freiburg War wieder erfolgreich und besiegte mit 13:6 Punk- ten ihren Gegner Alemannia Kuhbach. Der Schwarzwälder Lokalkampf zwischen dem Altmei- Ster ASV Hornberg und dem Liganeuling KSV St. Georgen endete nach einem spannenden Verlauf mit 10:10 Punkten unentschieden. Der ASV Urlof- fen war in Zell im Wiesental mit 8:14 Punkten er- teilnenmen. Der KSV Triberg kam beim ASV Vöhrstetten zu einem knappen 9:11-Erfolg. Deutschland im Daviscup gegen Holland Holland wurde in Melbourne als Gegnez 0 0 in der ersten Runde des Davis- bewerbs 1958 ausgelost. Der Sieger in der zweiten Runde auf den letzten Azonen-Gewinner Belgien. Wie üblich er- ben die letzten Acht des vorjährigen Wett- bs ohne Spiel die zweite Runde. Für die Verfügung stehenden Plätze der ersten lagen 22 Bewerbungen vor. Die Auslosung folgendes Ergebr Luxemburg— Finp- . gegen Mexiko), Schweiz— Oster- gegen Polen), Indien— Tschechoslow gegen Dänemark), zen Großbri ger gegen Monaco i Zegen Brasilien Ergebnisse vom Hallenhandball Bei den Spielen um die nordbadische Hallen- Handball- Meisterschaft in der Karlsruher Garten- halle und in der Pforzheimer Jahnhalle gab es Folgende Ergebnisse: Sa St. Leon— Germania Brötzingen 11:2, TV Brötzingen— Nußloch 624, Grötzingen— S8 St. Leon 5:9, TV Brötzingen gegen Sd St. Leon 1:5, Rot— Germania Brötzingen 5:2, Grötzingen— Rot 7:5, Germania Brötzingen Segen TV Brötzingen 4:7, Rot— Nußloch 10:6, S St. eon— Nußloch 8:1, TV Brötzingen— Rot 219, SV Birkenau— Sd Nußloch 11:2, Ss Leutershausen gegen TV Brötzingen 7:6, TV Hemsbach— Germa- nia Brötzingen 2:4, TSV Birkenau— TV Brötzin- gen 3:0, Sg Leutershausen— Germania Brötzin- gen 5:2, TV Hemsbach— Se Nußloch 6:7, TSV Birkenau— Germania Brötzingen 77, Sd Leuters- hausen— Sg Nußloch 14:7, TV Hemsbach— TV Brötzingen 5:6, SG Nußloch— Germania Brötzin- gen 616. Vier Punkte für Ludwigsburgs Wasserballer In der baden-württembergischen Wasserball- Liga führt 12 ach dem fünften Spieltag klar der württembergische Meister SV Ludwigsburg, der im Stuttgarter Stadtbad Heslach seine schärfsten Konkurrenten, SV Cannstatt und KSN 99 Karlsruhe, mit eindeutigen Resultaten be- 2 wang. Der Sv Sannstatt mußte sich mit 3:9 beugen, und Karlsruhe hatte nach einer aus- geglichenen Halbzeit(1:1) nicht mehr die nötige Kraft, um einen 6:3-Erfolg der Ludwigsburger zu verhindern. Dafür gewann Karlsruhe, das sich besonders durch seine Hintermannschaft Ausz mete, gegen den SV Cannstatt mit 4.3 Toren. Zut in Fahrt war auch der SSV Eßlingen, der mit 10:4 dem SSV Reutlingen keine Chance lieg und mit 10:2 auch den TV Kornwestheim abfertigte, Eßlingen rückt damit noch vor Karls ruhe auf Platz 3 der Tabelle vor, Seinen zwei ten Erfolg in acht Spielen buchte der SSV Reut- lingen mit einem 7:5 über den TV Kornwestheim. beiden Elf deutsche Meldungen für Preßburg Europas Eiskunstlaufelite vollzählig am Start Das Meldeergebnis für die diesjährigen Eis- kunstlauf- Europameisterschaften in Preßburg ist wesentlich höher als im Vorjahr ausgefallen, so daß sich das Organisationskomitee entschlie- Ben mußte, die Wettkämpfe einen Tag früher zu eröffnen. Die Meisterschaften dauern nun- mehr vom 30. Januar bis zum 2. Februar. Die erste Entscheidung fällt am 30. Januar im Paar- laufen. Hier bewerben sich 16 Paare um den Europatitel, darunter die vorjährigen Sieger Su- chankova/ Dolezal(CSR) und die Vorjahreszwei- ten, die ungarischen Geschwister M. und L. Nagy. Deutschland ist durch das neue Meisterpaar Ma- rika Kilius/ Hans Jürgen Bäumler sowie durch die Rollkunstlauf- Europameister Rita Blumen- berg Werner Mensching(Nürnberg) vertreten. Am 31. Januar kämpfen 21 Herren um den Titel im Kunstlauf, unter ihnen der Titelver- teidiger Alain Giletti Frankreich) sowie die vier nächsten des Vorjahres, Karel Divin(CSR), Mi- chael Booker(England), Alain Calmat(Frank- reich) und Norbert Felsinger(Osterreich). Die drei deutschen Teilnehmer Manfred Schnelldor- fer, Thilo Gutzeit und Hans Jürgen Bäumler werden gegen die starke Konkurrenz aus zehn Ländern einen schweren Stand haben. Um den Europameistertitel im Eistanz be- werben sich am Samstag 13 Paare, an der Spitze die drei englischen Paare Markham/ Jones, Thom- son Rigby und Morris/ Robinson, die 1957 die drei ersten Plätze belegten. Die deutschen Farben vertreten Paucka/ Kwiet und Steigerwald /Burk- Hardt. Den Abschluß der Meisterschaftstage bildet am Sonntag, 2. Februar, die Entscheidung im Eiskunstlauf der Damen mit 26 Titelanwärterin- nen. Um die Nachfolge der inzwischen Berufs- läuferin gewordenen Osterreicherin Hanna Eigl bewerben sich in erster Linie die Europamei- sterin von 1956, Ingrid Wendl(Osterreich), Hanna Walter(Osterreich) und Diana Peach(England), die 1957 in dieser Reihenfolge die Plätze beleg- ten. Sehr gespannt darf man sein, wie sich die deutsche Meisterin Ina Bauer bewähren wird. Im Vorjahr langte es nur für einen zehnten Platz, aber inzwischen hat sie sich im Pflicht- lauf stark verbessert. Für Deutschland wurden außerdem noch Dorle Kirchhofer, Petra Damm und Gabriele Weidert gemeldet. F— Erste Niederlage für Heusweiler In der Ringergruppenliga Südwest sorgte die Staffel von Friesenheim durch einen unerwartet hohen 13:6-Sieg über den ASW Pirmasens für die größte Uberraschung. Die Friesenheimer waren in ausgezeichneter Form. Dabei kamen die Pirmasen- ser noch durch Ubergewicht des Friesenheimer Fliegengewichtlers kampflos zu drei Punkten. Durch diesen Erfolg dürfte Friesenheim aller Ab- stlegssorgen enthoben sein. Der KSV Wiesenthal hatte keine große Mühe, um den ASV Bruchsal mit 14:5 zu schlagen, so daß das Ergebnis noch deutlicher als im Vorkampf ausfiel. Beim VII. Thaleischweiler mußte der Tabellenführer A0 Heusweiler mit 10:7 die erste Niederlage hinneh- men. Schifferstadt hatte in Köllerbach reichlich Ersatz und verlor gegen die Saarländer mit 12:9. Glücklich zu beiden Punkten kam Sandhofen in Riegelsberg, denn das Ergebnis von 9:10 für Sand- hofen spricht für eine Gleichwertigkeit der bei- den Mannschaften. Schlußlicht Erbach unterlag gegen Mainz 886 mit 1118, und somit dürfte das Schicksal von Erbach endgültig besiegelt sein. In der Tabelle führt Heusweiler(32:2) vor Thaleisch- Weller(30:4), Schifferstadt und Brötzingen. m Tabellenende liegen Sandhofen, Friesenheim, Rie- gelsberg und Erbach. zndgültige Guoten vom Lotto Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen): 2 Gewinner je 500 00 DAT, Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatzzahh): 7 Gewinner je 159 728,75 DM, Gewinn- klasse 2(5 Gewinnzahlen ohne Zusatzzahl): 591 Ge- Winner je 3500,95 DM, Gewinnklasse 3(4 Gewinn- zahlen): 39 017 Gewinner je 53,65 DM, Gewinnklasse! (3 Gewinnzahlem) 749 986 Gewinner je 2,75 DM. Endgültige Quoten vom Fußball-Toto Zwölferwette: 1. Rang 15 Gewinner je 22 139,27 DM, 2. Rang 570 Gewinner je 582,60 DM, 3. Rang 7035 Gewinner je 47,20 DM. Zehnerwette: l. Bang 40 Gewinner je 3398,95 DPM. 2. Rang 1306 Gewinner je 104,10 DM, 3. Rang 11 86 Gewinner je 11,45 DM Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein des Württemberg Badischen Totos im West-Süd-Block bei. Wir empfehlen die Bei- lage ihrer besonderen Aufmerksamkeit. Neben der bekannten I2er Wette und der leichteren 10er Wette haben Sie in der neuen Torsummen- Wette eine Möglichkeit für weitere hohe Quoten Bei der neuen Wettart gelangen bei 7 zu erra- tenden Ergebnissen 4 zur Auszahlung. Mur noch ein Schatten seiner selbst! Wer rücksichtslos aus sich herausholt, wðas heruuszuholen ist, darf sich über die folgen nicht wundern. Man wird nerwös, erregt sich leicht, verliert Kon- takt, das Herz tevoltiert, der Schſaf ist gestört. Noch ist es Zeit, den Verfall auf- zohalten. Dazu ist Eidran gerade dos Richtige. Mit Ei, Milch, Soſo, Lecithin, Eiweiß, Vitaminen, Glutamin und Sam Ginseng, der asiatischen Lebenswufzel. Möbl. Zimmer mit fließendem Wasser zu vermieten. Zu erfr. in d. Geschäftsst. ds. Bl. Zirka 4 mir. Holz zu verkaufen. Adressen an den Verlag ds. Bl. inne die nicht ess oder sonst nicht got gedeſheg: „Rotbäckchen“ 7 Alle Mötter sind begeistert! Prospekte bei: Turnverein 98 e. V., Mhm.-Seckenheim PHOTO DROGERIE Samstag, den 1. Februar, 20,1 Uhr in unseren festlich dekorierten Räumen am OEG.-Bahnhof Greofer Uerelns-Mastenba MO TT O: „Eine Nadu in Hon Haire“ Eintritt: 2. DM Masken Prämierung— Tanzkapelle: Schary Der närrische Rat. Heinrich Böck Kloppenheimer Straße 57 Ecke Zähringer Straße Nur das Beste aus den Tavakernten der Welt. wird Vereins-Kalender verwendet zur Herstellung von Blauband Pein. schnitt Deshalb ist et so würzig und aromatisch in der Pfeife mild u. ergiebig in selbstgedreh. ten Zigaretten. 50 g DN 1.25 Turnerbund Jahn ordentliche im Kaiserhof. Turnerbund Jahn. Besprechung betr. ratsmitglieder und interessierte Mitglieder sind hierzu eingeladen. Sängerbund 1865. Morgen Donnerstag, 20.00 Uhr Probe. (Handballabtig). Heute Abend außer- Spielerversammlung um 20.30 Uhr Kommenden Freitag, 20.30 Uhr wiehtige Fastnacht im„Kaiserhof“. Turn- Kofnk-Tasax- koisetA AA 7 N Liedertafel 1907/ Mhm.-Seckenbheim leute Schlachtfest Ab 16 Uhr frische Haus- macher Wurst R. Voigtländer, Hauptstr. 105 Nalionalthealer Mannheim Samstag, 1. Februar, 20.11 Uhr Groger danger AMaskenbau in sämtlichen dekorierten Ràumen des„Kaiserhofs“ MOT TO: „Schwarz, Weiß und Blau“ Es spielt die bekannte Tanzkapelle Capri Eintritt: oM 1.50 Ende 7 Die Bevölkerung von Europa 98d der sämtlichen um- liegenden Ortschaften ist herzlich eingeladen. Der närrische Ausschuß, Spielplan Mittwoch, 29. Jan. 20.00 22.45„Die Zaubergeige“, Oper von Werner Großes Haus Egk. Miete Mrot 2. Vorstellung und freier Verkauf Mittwoch, 29. Jan. 20.00 22.15„Das irdene Wägelchen“, Spiel nach Kleines Haus 5 einem indischen Volksstück von Ferd. 5 Bruckner. Miete Mblau. Halbgr, I. 2. Vorstellung und freier Verkauf.* Donnerst., 30. Jan, 20.00 22.30„Madame Butterfly“. Oper von G. Pue- N Großes Haus ein. Geschlossene Vorstelluns! 7 5 8 8. N 0 ö Die„ungekrönte Königin“ von Australien Die Australier nennen sie die„Tantal-Königin“ Was nichts mit Tantalus- qualen, sondern dem äu- Berst seltenen und wert- vollen Metall Tantal zu tun hat. Im bürgerlichen Leben heißt sie Debor Buller Murphy und ist mit Abstand die berühm- und reichste 1 Landes, Ihr n und gie sind mindestens 50 groß wie ihr Un- 10 eist, und ganz Australien ich. teste sprichwör Als das Flugzeug noch ein Gestell aus Sperrholz und Spanndrähten war, dem sich nur die wage- mutigsten Männer vertrauten, war sie reits eine begeiste Fliegerin Mit einem F derkorb bis auf die un- terste Sohle eines Berg- werkes heruntergelassen zu werden und denlang vor Ort zu verbringen, ist für sie häufiger Zeitvertreib. Selbst als Anglerin bat sie weltweiten Ruhm erlangt. Als sie ei mit einer Expedition in der australi Wildnis unterwegs war und es an Frischfleisch fehlte, brach sie vor einem Baum einen langen Ast ab, nahm ein Stück Bindfaden und eine Sicherheitsnadel, aus der sie einen Angelhaken bog. Eine halbe Stunde später bru— ten ein paar Fische in der Pfanne.„Man muß sich nur zu helfen wissen“, sagte sie ungerührt und be- wies an diesem wie an zahllosen anderen Bei spielen, daß sie mit jeder Situation fertig wird. Diese gußergewöhnliche Frau wurde als De- porah Drake-Brockman in Westaustralien ge- poren. Sie erlangte bereits als junges Mädchen eine gewisse Berühmtheit, Als sie eine schönsten Höhlen der Welt entdeckte. Bei einem Spaziergang mit ihren Freundinnen er- regte eine Erdspalte ihre Neugierde. Ihre Be- gleiterinnen wollten sie von ihren Entdecker- plänen abbringen, aber sie hatten nicht mit der Hartnäckigkeit Deborahs gerechnet. Sie be- sorgte sich ein Seil, machte es am nächsten Baum fest und ließ sich in die Tiefe hinab. Da- mit bewies sie mehr Mut als die meisten Jun- gen ihres Alters. Mit 17 Jahren heiratete sie Winthrop Hakett, der später geadelt wurde. Aus dieser Ehe gin- gen vier Töchter und ein Sohn hervor. Als Sir Winthrop Hakétt 1916 starb, hinterließ er ihr ein Millionenvermögen. Sie verheiratete sich zel Jahre später wieder, erhielt den Ehren- doktorhut der Universität von Perth und gab Riesenbeträge für wohltätige Zwecke aus. Etwa zwei Jahre danach entdeckte sie ihre geschäft- an- be- 2 Rabatt bei Flitterwochen Jungverheire tete Pärchen erhalten im eng- lischen Seebad Llandudno Hotelrabatt, wenn sie die Hochzeitsreise dorthil unternehmen. Erst bei Bezahlung der Hotelrechnung brau- chen sie sich als Jungvermählte auszuweisen. Ein Toter wird verklagt Einem Beerdigungsinstitut in Iea Peru) blieb nichts anderes übrig, als den von ihm bestat- teten und vor Jahresfrist verstorbenen Cirillo Torres wegen Nichtbezahlung der Beerdi- gunpgskosten zu verklagen. Torres hatte keine Angehörigen, seine Freunde übergaben dem Institut als Sicherheit ſür die Kosten das nach- gelassene Sparbuch, von dem die Rechnung zu begleichen die Bank sich standhaft weigert. Deborah Buller Murphy hat mehr N verheiratete sie Gemessen an ihrem Reichtum führt Deborah Buller Murphy ein F recht bescheidenes Leben. Den kostbaren burmesischen Jade- Buddha erhielt sie von Freunden geschenkt. liche Ader. Mit einem für eine Frau un- vahrscheinlichen Spürsinn sp lisie Sie Sich auf Vorkommen der Erze seltener Metalle, die für Legierungen eine immer größere in der Suche chliebung der Iten, be- deutung erlangen sollten. Auch nach Elementen, die für die Ers Atomkraft bedeutungsvoll werden 1e Hand. wies sie eine glücklich! 1936, nach dem Tode ihres zweiten Gatten, sich zum dritten Male. Das Fast, das das frischgebackene Ehepaar zu die- sem Anlaß gab, war jahrelang Gesprächsstoff für Melbourne, Obwohl ihre Reisen und ge- Schäftlichen Unternehmungen immer mehr Zeit in Anspruch nahmen, fand sie noch Ge- legenheit, einen Haushaltsratgeber zu schrei- ben. Sie selber sorgte dafür, daß alle einschlä- gigen Firmen mit Inseraten nicht nur die Druckkosten deckten, sondern das Buch zu gut als viele Männer einem finanziellen Erfolg machten. Den Ge- winn überwies sie an das Rote Kreuz. Obwohl sie dank ihres Vermögens wie eine Königin leben könnte, wohnt sie mit ihrem Mann in einer zwar großen, aber keineswegs übermäßig luxuriösen Landvilla nicht weit von Melbourne. Die Besucher wundern sich immer wieder, wie bescheiden die Ans e des Ehe- paares sind. Wenn der Arbeitstag zu Ende webt sie gerne an einem Handwebstuhl Stof! für ihre Enkel, sang den Gatten, der ein gut ist. Ihre besondere Liebe aber gehört Obstgarten, den sie mit großer Sorgfalt Für auhgergewöhn N ihr Land gi gemacht hat Murphy ist auf ihren Reisen in die al sten Teile ihrer Heimat oft mit noch ha den eborenen zusammengekommen und hat sich ohne Mühe deren Vertrauen erwor- ben. t übrigens längst 2 en und Sitten. och eine vollendete Autorität für deren Sprach über hinaus sie aber Gastgeberin fi den damaligen Prinzen von n die britise für Wal Wale zin, die aus au keinen diese 7 1 machte. r die Neu- aft hat eine offizielle ten, wobei rücksichtigt zer ist im Lauf des Foto: Riedel her in den n gesch jedene Körpe 1. Eines der Spe 7 Tiges immer besetzt. Der ſetzte deutsche Waffenschmied Mit ihm wird ein uraltes Handwerk aussterben Von weitem sieht man nur einen eisernen Turmhahn über dem Geranienwald am Ende der Langestraßze in Stuttgart. Dann, von Schritt zu Schritt, entfaltet sich das Lebkuchenhäus- chen aus der Märchenwelt. Die Bleiglasfenster, die schmiedeeisernen Türklinken sind zu stark, um sie anknabbern zu können, aber ihr Entste- hen ist wahre Hexerei. Der Zauberer von der Langestraße, der diese Wunder vollbracht, 6 f= net nach langem Klopfen die Tür, mit einer Petroleumlampe in der Hand. Es ist der Jung- Deutsche Sportplatzbeleuchtung für den Orient König Saud persönlich schaltete in Beirut bei den 2. Panarabischen Spielen die Beleuch- tungsanlage für das 50 000 Zuschauer fassen de Hauptstadion ein. Durch den Druck auf einen einzigen Knopf lieg er 338 Scheinwerfer auf- flammen, die das Fuß- pallfeld und die Rad- rennbahn von 4 Masten aus in taghelles Licht tauchten. Eine deutsche Firma hatte die gesamte elektrotechnische Ausrü- stung für die Srobe Sportplatzanlage gelie- fert, die bei dieser Gele- genheit festlich einge- weiht wurde. Die Scheinwerfer sind mit 1500-Watt-Lampen ausgestattet und verbrau- chen zusammen über 500 000 Watt. Außerdem wurden für die Beleuch- tung der Tribünen, des Schwimm- und des Tennisstadions, des Schießstandes und einer Sporthalle etwa 1500 Leuchten montiert. Eine Million Watt werden für die Anlage insge- Die neue Sportplatzanlage in Beirut wird bei Nacht durch 33 Scheinwerfer taghell erleuchtet. Eine deutsche Firma lieferte die elektrotechnische Ausrüstung. Pressefoto: Siemens samt benötigt. Drei Transformatoren haben die Aufgabe, diese außerordentlich hohe Energie- menge über insgesamt 92 Kilometer Kabel zu liefern. geselle Albert Schmieder, der letzte deutsche Waffenschmied. Ohne elektrischen Strom lebt Albert Schmie- der in seiner selbstgebauten Märchenwelt mit- ten im Großstadtgedränge. Die alten Waffen, und überhaupt alles, was alt und schön ist, sind für ihn mehr als Zeugen eines Berufs. Die Rüstungen und Butzenschei- ben, Speere und Helme, Wappen und Kupfer- mörser sind sein Lebenswerk und seine einzige große Freude. Sie ersetzten Eltern, Frau und Kinder. Albert Schmieder lebt mit ihnen allein und langweilt sich doch keine Sekunde. Ein Ge- schäft ist die Waffenschmiederei im 20 Jahrhun- dert gewiß nicht. Darum hat Schmieder auch keine Nachfolger.„Niemand gibt sich damit ab“, sagt er.„Es ist zu dreckig“ Schmieder ist eben der Letzte seiner Kunst, die mit ihm aussterben wird; denn Albert Schmieder nimmt keine Lehrlinge. Bei Lutz, dem königlichen Waffenschmied Wilhelm von Württemberg in Reutlingen, ging Schmieder einst in die Lehre. Er half beim Re- parieren und beim Ergänzen des Arsenals. Seine Kunden sind heute die Eigentümer und Verwalter der alten Schlösser, Schmieder sorgt für die Erhaltung der alten Waffen in den Nek- kartal- Festungen, die aus den verschiedensten Zeiten der letzten 1000 Jahre stammen. Privatbestellungen hat der Waffenschmied keine. Nicht weil keiner außer ihm mehr Freude an alten Waffen hätte, aber:„Die Frauen dulden heute so etwas nicht im Hause.“ Die Männer würden schon manchmal gern et- Was mitnehmen, aber in den heutigen Zeiten Rüstungen sauberzuhalten, wäre von einer be- rufstätigen Frau unseres Jahrhunderts Wahr- haftig zuviel verlangt. Neben seiner unschätzbaren Privatsammlung nat Schmieder ein kleines Zinngeschäft. Davon lebt er. Was mit den schweren Rüstungen, Hel- men und Hellebarden wohl geschieht, wenn er nicht mehr da ist? „Vielleicht wird es als Altmetall gewertet. 9225 sagt Albert Schmieder und streichelt seine Schätze mit traurigen Blicken. Ende des redaktionellen Teils Die neue Wohnung „Endlich“, seufzte Herr Fröhlich.„Morgen zie- hen wir in die neue Wohnung. Meine Frau und ich sind selig.“ Der Bekannte nickt verständnis- voll.„Das gibt sicher ein rauschendes Fest?“ Herr Fröhlich lächelt,„Sie mögen darüber lachen, aber unser Fest besteht aus einem ausgedehnten Bad.“ Und da der andere verständnislos guckt, fügt Herr Fröhlich hinzu:„Danach haben wir uns die ganze Zeit gesehnt, einmal wieder mit Genuß baden Können. Natürlich nicht ohne unseren treuen Be- gleiter aus dem„Untermieterdasein“, nämlich B Ade das. Dieses Mittel enthält die Vitamine A. B 3, E und F. Außerdem wirkt es belebend und erfrischend, kurz, ein wahres Fest in der neuen Wohnung!“ Foto: ſelefunkenbild Ein Mebelstüöck mit sehr viel Inhalt. Fernseh-, Bundfunk-, plottenspielet und fonbopdgerst ig einem. Der Stor unter den fonmöbeln. feſefonkep macht hier cus vier Spitzen- eräten eine Eiaheit, Sechs Lantsprscher in besonderem Fabmklenggebeuse zeichnen den Fündfunktell— den Spitzen. soper Opüs— obs. Dos 33er Fernseh. und Sroßbildgerdt erfüllt auch die höchsten Ansprüche. Der Hi-Fi-J0- Platten- Wechsler mit Keramſk-Jonkopsel gibt der ernsten Wie det Unterhoſtungsmosik besle 9 Ein eingeboutes Ton- bondgerél- Mognetophon“ KL 65 rundet schließlich den Roh- men zur Vollkommenheit ab. Fächer für Schallplotten und Fonbönder sind in eder det drei Ausführungen vorhanden. Nußbaum seidenmott, Noßbgum hochglanzpoliert ung Fali⸗ sander seidenmotfſert. Alsg für jeden Ges mack und jeden Fingichogge sti geeignet. Eins Lowbinofionstruhe för aller- EScheta Ansnriche Nevzeitliche Haltung und richtige Fönlerung steigern die legeleisfung Wohl wenig bekannt dörfte sein, daß die Seflögelboltung im Bundesgebiet ihrem Wert noch gleichrangig der Weizen- erzeugung ist ond sogar wertmäßig die Obstproduktion öber⸗ trifft. 1956 öbertrof sſe zudem wertmäßig die gesamte deuf- sche Kartoffelernte. Auffallend ist, doß sich der Verbrauch an Plern ond Geflügelfleisch in steter Abfwörts entwicklung befindet. Worden 1952 pro Kopf der Bevélkerung 134 Fier verzehrt, stieg der Verbrouch 1956 gouf 182 Stck. pro Kopf der Bevölkerung. Um den Bedarf zo befriedigen, mußten noch 37,4% des Gesdamtverbrauches an Eiern qus dem Abs- land eingeführt werden. Ohne Zweifel könnte bei richtiger Haltung und Fütterung der Bedarf an Eiern z0 einem gonz beträchtlichen Teil gus inländischer Erzeugung gedeckt Wer- den, ohne den Bestand an Höhnern 20 erhöhen. Sehr viele Geflögelhaltungen sind desbolb schen nicht ren fabel, Weil sie öberolfert sind. Immer mehr seiz! sich die Erkenntnis durch, daß cus Fröhbroten, also schon im Januar ond Febrodr, sich die besten Legehennen entwickeln. Grund- sätzlich sollte mon zur Weiteren Zucht nur Bruteier von zwei- jährigen Hennen verwenden. Oos wichtigste aber ist, dog noch mehr öberolterte, verfettete und dus sonsfigen Gründen nicht leistungsfähige Hennen gusgemerzl Werden, Endlich sollte mon guch mit den verolteten Föfferungsmethoden Schluß machen, einmol sind sie völlig opwirtschoftlich und keinesfolls geeignet, die Legeleisſung irgendwie zu steigern. immer muß die gesomte Föfterung gof hohe Legeleistung abgestellt, gleichbleibend in ihrer Zusammensetzung und keinen Schwankungen unterworfen sein. Um richtig und Wirtschaftlich zu füttern, geht mon nicht nor in reinen Höhnerhaltungen, sondern such in vielen bͤbverlichen Betrieben immer mehr dozu öber, die Fötferung nach dem devko-Fufferplon auszurichten, um jegliche Fehler- quellen quszuschalten. deukd-Aufzuchtmehl, deuka-Junghen- nenmehl und deuka-Legemehl mit dem VDW.Odtezeichen verbilligen nicht nur die ganze Abfzocht und Haltung, son- dern bieten cuch die Gewähr för eine Steigerung der lege ſeistung sehr zum eigenen Nutzen. Besonders bei der bold Wieder einsetzenden Kökengufzucht sollte mon sich die Er- fahrungen, die mit der devkd-Aufzochffibel gewonnen W²ã4wu den, zbnotze machen, Steis sollen guch die Stallungen und die Einstreu trocken sein, in nassen Stallungen gibt es keine Eſer. Vor ollem soll mon die Höhner in den Herbst- und Wintermongten im Stall holten, zumo der Auslduf jetzt doch nichts NMötzliches bieten konn.— Wasser muß immer frostfrei und möglichst enge wärmt sein. Auch die Winterlichen Geflögelcusstellungen bringen nebe Anregungen zur erfolgreichen Geffüögelzucht. Bei jeder Rosse lassen sich die legeleisſungen noch steigern.- Neuzeitſiche Fötferungsmethoden, wie sie der debkd- Fufterplon aufweist, zind sichere Helfer, um die Geflügelhaltung zu einer stöndi- gen, guten Einnahmequelle zu machen. Millionen bewunderten deutsche Radsportler Seit 1945 werden in diesem Jahre erstmals wieder mehrere deutsche Radsportler an dem größten und härtesten Rad- Sport wettbewerb, der„Tour de France“, teilnehmen. Dies zeigt wohl am besten, wie sehr der deutsche Radsport auch im Aus- land an Ansehen gewonnen hat. Kein Wunder! Die Erfolge des vergangenen Jahres ließen alle Interessenten aufhorchen. Wir erinnern an die„Luxem- purg-Rundfahrt 1957“. Hier er- rangen die Torpedo-Naben- Fahrer der Fichtel& Sachs AG (der bedeutendsten deutschen Mannschaft) den 2. Platz in der Mannschaftswertung und da- mit den größten Erfolg, den ein deutsches Team seit 1945 bei internationalen Rundfahr- ten für sich buchen konnte. Wir erinnern auch an den 4. und 5. Platz, den Junkermann und Friedrich mit nur knapp 3 Minuten Abstand Hinter dem Sieger der„Tour de Suisse“ erran- gen, und wir weisen nicht zuletzt auch auf die ausgezeichnete Haltung von Lothar Friedrich bei der„Tour de France“ hin. Er, der ebenfalls zur Torpedonaben-Mannschaft gehört, mußte dabei nach sehr guten Leistungen leider wegen eines schweren Sturzes bei Marseille ausschei- den. „Und was wird 1958 aus dem deutschen Rad- sport?“ Diese Frage wurde oft bang gestellt. „Wird sich Fichtel& Sachs, dieses größte Fahr- radnabenwerk des Kontinents, ebenfalls wie viele andere Unternehmen vom Radsport zu- rückziehen?“ Das hätte das Ende des Radsports bedeutet! Im Interesse dieses großen Sport- zweiges, der im In- und Ausland Millionen von Freunden hat, entschied sich F&s jedoch, auch 1958 mit einer eigenen Mannschaft an den Wettbewerben teilzunehmen. 124½180, 2½ k. Oberbetten ede 2800 Betten-Möller, Abt. 235, Marktredwitz/ Bay. Röckgratverkrümmun 8 Einzigartiges System Verlongen Sie meine öberzebgenden Erfolgsbildet, Secie 167 kostenlos guf 8 ſoge. Dein Herz kennt elne 40. Stunden-Woche! Pflege datum Dein klerz rechtzeiſig mit M. Peukert, be Sir fanfin Knoblauch-Perlen Postfoch 74 1 Allicin, Weiß dora u. 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