en ieee et iI Iich ien 4 ieee 470 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 17 Freitag, den 31. Januar 1958 10.58. Jahrgang Illusion hingeben, Eineinhalb Prozent Von Bundesminister Prof. Dr. Erhard Der Wunsch nach weiteren Verkürzungen der Arbeitszeit ist verständlich, doch sollte dei diesen Bemühungen mindestens ebenso- viel Verständnis für die volks wirtschaftlichen Notwendigkeiten aufgebracht werden. Irgend eine zur Maßlosigkeit neigende Grohzügig- keit kann sehr leicht wirtschaftliche und so- ale Gefährdungen heraufbeschwören, unter denen letzten Endes wir alle zu leiden hätten. Auf der Suche nach einem objektiven Ur- teil über die praktischen Möglichkeiten in der Bundesrepublik wird jedem erkennbar werden, daß es uns auch in Zukunft darauf ankommen muß, in einem wirtschaftlichen Leistungsanstieg zu bleiben und das Sozial- produkt zu mehren. Von der Leistung aller hängt es ab, wieviel wir verbrauchen, sparen und investieren können. Diese Leistung ent- scheidet aber auch darüber, wieviel dem Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben auf so- zialem Gebiet und für Zwecke der Verteidi- gung des Lebens und der Freiheit aller seiner Bürger zu geben ist. Die Arbeitszeitverkürzung ist auf alle diese Dinge nicht ohne Einfluß. Wenn ich Bedenken erhoben habe, schon jetzt in größerem Aus- maß die 40-Stunden-Woche einzuführen, dann bleibt die Erfüllung dieses Wunsches sicher auch kür mich ein würdiges Ziel, doch habe n aus meinem Verantwortungsgefühl her- Lis sehr entschieden die Meinung zu vertre-“ ten, daß wir diesen Prozeß unbedingt in Ein- klang mit der fortschreitenden Produktivität unserer Arbeit halten müssen. Von gewerkschaftlicher Seite ist jetzt be- hauptet worden, die Bundesrepublik sei in bezug auf Arbeitszeit ein„unterentwickel- tes“ Land. Das ist sachlich unzutreffend, wie sich unschwer bei einem europäischen Ver- gleich erkennen läßt. Doch selbst wenn diese gewerkschaftliche Behauptung richtig wäre, Würde sie gröblich verkennen, daß es in Europa kein Volk gibt, das sich aus mehr Tragik und einem vollkommeneren Zusammen- bruch befreien mußte als unser deutsches Volk. Das sollte nicht vergessen werden. Meine Mahnungen, ein vernünftiges Tempo einzuhalten, sind selbstverständlich gegen- wärtig an beide Sozialpartner gerichtet. Auch die Unternehmer dürfen sich nicht in Ver- kennung der Realitäten deutschen Lebens der daß sie einen Anspruch auf immer höheren Gewinn und Eigenkapital- bildung geltend machen können. Alle uner- küllbaren Forderungen, also die der Arbeit- nehmer wie die der Unternehmer, bewegen ich auf der gleichen moralischen Ebene. Zei allen Erörterungen sollten die zahlen- Häßig belegten Tatsachen unserer Entwick- lung beachtet werden. Die Gesamtleistung unserer Volkswirtschaft hat sich im vorigen Jahr gegenüber 1956 um annähernd 5 Prozent erhöht. Diese Zunahme ist gicht zuletzt dar- auf zurückzuführen, daß in der Spanne eines Jahres die Zahl der Beschäftigten immerhin noch um über 3 Prozent gesteigert werden konnte. Mit dieser Chance ist aber künftig nicht mehr zu rechnen, Projiziert man das Ergebnis des Jahres 1957 auf den arbeitstäti- gen Menschen, so errechnet sich für diesen nur noch ein Mehr an Gütern von rund 1% Prozent. Diese verhältnismäßig geringe Zunahme rührt daher, daß zwar die Leistung aller Beschäftigten je Stunde um 4% Prozent gestiegen ist, gleichzeitig aber die Arbeitszeit im Durchschnitt um 3 Prozent das ist 1% Stunden je Woche— abgenommen hat. An diesen Zahlen zeigt sich, daß der weitaus größere Teil der Produktivitätszunahme durch Arbeitszeitverkürzung verbraucht wurde. Die dann noch verbleibende Leistungssteigerung von 1% Prozent entspricht dem Mehr an So- zialprodukt je Beschäftigten. Flir die Verkürzung der Arbeitszeit ist übrigens voller Lohnausgleich gewährt wor- den. Außerdem wurden die Löhne noch wei- ter erhöht. Im vorigen Jahre betrug die ge- samte Lohnerhöhung im Durchschnitt der Ar- beitsstunde rund 7 Prozent. Sie ging mithin beträchtlich über die Steigerung der Stunden- produktivität hinaus. Das alles darf nicht un- beachtet bleiben. Meine Ermahnung, die Forderung nach Ar- beitszeitverkürzung gegenwärtig mit Rück- sicht auf unsere Gesamtsituation nicht zu übertreiben, hat ihre sachliche Berechtigung. Wer sich bemüht, die Zusammenhänge zu sehen, der wird mir recht geben, wenn ich dafür eintrete, unsere Schritte so zu bemes- sen, daß wir die Stabilität von Wirtschaft und Währung in keinem Augenblick gefährden. Nicht Stimmungen, sondern allein die sorg- same Beachtung aller Realitäten entscheidet über die weitere Entwicklung im Sinne eines gesunden Fortschritts. Mit einer norwegischen Firma hat das Bun- desverteidigungsministerium einen Liefe- rungsvertrag für Munition in Höhe von 47,5 Millionen DM abgeschlossen. a Die Brüsseler Abgeordnetenkammer hat den im Herbst 1956 unterzeichneten Grenzberich- tigungsvertrag zwischen Belgien und der Bun- diesrepublik ratifiziert. i 5 Sreli um Iruppengeld in der Endphase Spaak kommt nach Bonn— Strauß bedauert britischen Truppenabzug Bonn(E. B.) NATO- Generalsekretär Spaak kommt am Samstag nach Bonn, um das Ge- samtproblem der Unterhaltungskosten der NATO-Truppen auf dem Gebiet der Bundes- republik mit den zuständigen deutschen Stel- len zu besprechen. Die unvorhergesehene Reise Spaaks in die Bundeshauptstadt erfolgt im Zusammenhang mit den bei der letzten Sitzung des Ständigen NATO-Rats von Frank- reich angemeldeten Wünschen für eine finan- zielle Hilfeleistung für die Stationierung der französischen Truppen in der Bundesrepublik. Die Bonner Reise Spaaks hat in amtlichen Kreisen in der Bundeshauptstadt offenbar nicht überrascht. Das ist aus der Tatsache zu schließen, daß kurz nach Bekanntwerden der Pariser Meldungen offiziell zu erfahren war, daß Spaak am Samstagvormittag von Außen- minister Brentano empfangen wird. Nach die- ser gesonderten Unterhaltung werden an- schließend die Minister Erhard, Strauß und Etzel gemeinsam mit Brentano und Spaak die Gespräche fortsetzen. Die offiziellen Be- ratungen werden am Mittag durch ein ge- meinsames Essen abgeschlossen. Wie verlautet, werden„alle Fragen“ erörtert,„die die NATO betreffen“. Dabei sollen auch die devisen- mäßigen Schwierigkeiten Großbritanniens we- gen der Unterhaltung seiner Truppen in der Bundesrepublik und der französische Wunsch auf Zahlung von Stationierungskosten zur Sprache kommen. Unabhängig von den angekündigten Bespre- chungen Spaaks in Bonn hatten amtliche bri- tische Kreise in der Bundeshauptstadt auf die letzten Diskussionen in der NATO und der WEU über die Stationierungskostenfrage hin- gewiesen und die„verständnisvolle“ Haltung der Alliierten Großbritanniens hervorgehoben. Die britische Regierung sei überzeugt, daß der gleiche Geist ünd gute Wille auch eine Lösung „der noch offenen Probleme“ herbeiführen Wird. Beobachter sahen darin einen deutlichen Hinweis auf die bisherige Weigerung Bonns, Weiterhin Stationierungskosten zu zahlen. In diesem Zusammenhang wird auch daran erinnert, dab sich Verteidigungsminister Strauß Freiheli erfordert Huf zur Verantworiung Rückblick und Mahnung zur 25. Wiederkehr des 30. Januar 1933 Bonn(E. B.) Zur 25. Wiederkehr des 30. Ja- nuar 1933, als der Nationalsozialismus in Deutschland die Macht an sich riß, haben am VDonnerstag prominente deutsche Politiker aller Parteien das deutsche Volk zur Be- sinnung und Erkenntnis seiner politischen Vergangenheit aufgerufen und in ersten Mah- nungen an die Verantwortlichkeit der Deut- schen für ihre politische Gegenwart und Zukunft appelliert. Bundestagspräsident Gerstenmaier(CDU) verwies darauf, daß viele Deutsche in Hitler eine„Wende zum nationalen Aufstieg“ gese- hen hätten und über der tiefen Sorge um ihr Vaterland dem„politischen Messianismus“ Hitlers verfallen seien. Auch die Arbeitslosig- keit, die Weltwirtschaftskrise und nicht zu- letzt„die Dolchstoßlegende als Gegenstück zur Kriegsschuldlüge“ hätten den Nährboden für den Nationalsozialismus geschaffen, auf dem Hitler den Massen habe vorgaukeln kön- nen, daß sie ein„Opfer der Juden und Kapi- talisten“ geworden seien, Die Vorgänge des Januar 1933 und der zwölf Jahre danach seien eine ernsthafte Warnung, das Urteil des eige- nen Gewissens nicht im Rausch der Massen oder im planenden Opportunismus untergehen zu lassen. Die Erfahrungen aus dieser Zeit Zielten auf das persönliche Gewissen des Ein- zelnen und die politische Reife des Volkes. Vor 25 Jahren, so meinte Carlo Schmid (SPD) in seiner Rundfunkansprache, hätten Millionen Deutsche geglaubt, dieses Volk, das sie liebten, sei im„Lärm des großen Zapfen- streiches vor Mitternacht zu sich selber er- Wacht“. Dabei sei übersehen worden, daß an diesem Tage aus einem Spiel,„dessen Karten Wir zum größten Teil uns selber zugemischt hatten, das erste As ausgespielt worden ist“. „Als zwölf Jahre später die Stiche gezählt wurden, hatten wir verloren— nicht durch das Walten blinder Schicksalsmächte, sondern Weil wir vergessen hatten, daß auch ein Volk seines Glückes Schmied nur selbst sein kann“. Schmid meinte, sicher habe auch der„Un- verstand der Sieger“ des ersten Weltkrieges viel dazu beigetragen, im deutschen Volk Lei- denschaften wachzurufen, die der jungen De- mokratie nicht gut hätten bekommen können. Dies und die Wirtschaftskrise habe Stimmun- gen erzeugt, die dazu geführt hätten, schon die Beseitigung der parlamentarischen Demo- kratie für sich allein für ein erstrebenswer- tes Ziel zu halten. Es habe damit angefan- gen, dag unter Demokratie ein Tummelplatz aller Eigensüchte verstanden und nicht be- griffen worden sei, dag Freiheit Selbstzucht 2 in letzter Zeit mehrfach in mündlicher und schriftlicher Form bei Bundeskanzler Aden- auer gegen eine Weiter zahlung von Stationie- rungskosten ausgesprochen hat, weil dadurch der Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik gefährdet sei. Unter all diesen Gesichtspunk- ten sehen Bonner politische Kreise den Be- ratungen Spaaks mit der Bundesregierung mit Spannung entgegen. Bundesverteidigungsminister Strauß hat den Abzug britischer Truppen aus der Bundes- republik bedauert. Wie das Verteidigungs- ministerium mitteilte, hat der Minister in einem Interview festgestellt, daß jeder Abzug von Truppen aus dem unmittelbaren Front- bereich der NATO bedauert werden müsse. Strauß versicherte, es bestehe kein Zweifel, daß die Truppen nicht allein für den Schutz der Bundesrepublik da seien, sondern in erster Linie der Verteidigungskonzeption der NATO dienten. Er hoffe also, daß es bei dem Abzug der 8500 britischen Soldaten bleibt. Auch die Bundeswehr werde nicht allein zum Schutz der Bundesrepublik, sondern gleichzeitig zur Verstärkung der NATO aufgebaut, um damit alle Mittel zu stärken, mit denen ein Krieg verhindert werden kann. Man sollte einen potentiellen Angreifer nicht durch die eigene Schwäche in Versuchung führen. Im Zusammenhang mit dem Aufbau einer modernen bodenständigen Luftverteidigung, die in enger Verzahnung mit den westlichen Verbündeten errichtet und aus Jagdflieger- und Flugabwehrverbänden bestehen werde, sind nach Angaben des Bundeswehr-Wehrbe- reichs III in Düsseldorf auch in Nordrhein- Westfalen Stellungen für Flugabwehrbatterien vom Raketentyp„Nike“ vorgesehen. In der Verlautbarung wird betont, daß„Nike“ eine reine Verteidigungswaffe ohne Atomspreng- köpfe sei, die sogar mit Uberschallgeschwin- digkeit angreifende Flugzeuge rechtzeitig und Wirkungsvoll bekämpfen könne. Die Rakete sei gegen Ziele auf der Erde nicht verwendbar und könne infolge ihrer beschränkten Reich- Weite nur zur Fliegerabwehr eingesetzt wer- den. Aus einer„Nike“-Batteriestellung könn- ten aus technischen Gründen nur Flugabwehr- raketen, aber keine Fern- oder Mittelstrecken- raketen abgeschossen werden. erfordere und den Mut, sich unter das Joch der Verantwortung zu stellen. Auch die Alterspräsidentin Marie Elisabeth Lüders(FDP) meinte im Pressedienst ihrer Partei, die Geschehnisse von 1919 bis 1930 fortwirkend bis zum bitteren Ende des zwei- ten Weltkrieges flelen nicht nur dem deut- schen Volke zur Last. Sie seien auch ein be- schämendes Zeichen für den Ubermut derer, die sich mehr als Sieger denn als Menschen fühlten. Im Pressedienst der DP vertrat der Frak- tions vorsitzende Schneider die Auffassung, die Weimarer Demokratie sei nicht zuletzt daran zugrunde gegangen, daß die demokra- tischen Parteien keine Grenze zu ziehen ge- wußt hätten zwischen„demokratischer Aus- ein andersetzung, vergiftender Legendenbil- dung und haßerfüllter Selbstzerfleischung“. Nehru: Wir könnten, wenn wir wollten Neu Delhi(dpa). Der indische Minister- Präsident Nehru sagte in Neu Delhi, Indien könnte in vier bis fünf Jahren eine Atom- bombe herstellen, aber„wir werden sie nicht bauen und nicht verwenden“, Auf einer Ver- sammlung fügte Nehru hinzu, jedem Versuch, ein asiatisches Land mit Atombomben aus- zurüsten, würde sich der übrige Teil Asiens mit allem Nachdruck widersetzen. Die bereits gestörte Atmosphäre in der Welt würde da- durch noch weiter vergiftet werden. Gefahr durch Strahlen NewW, Vork(dpa). Das aus Wissenschaft- lern von 15 Ländern zusammengesetzte Strah- lenkomitee der UN hat festgestellt, daß Leuchtzifferblätter auf Armbanduhren und die Kontrolle der passenden Schuhgröße durch Röntgenapparate überflüssige und gefährliche Bestrahlungen für den Menschen sind. Das Komitee, das einen Bericht an die UN-Voll- versammlung und an die wissenschaftliche Atomkonferenz über die Auswirkung radio- aktiver Strahlen vorbereitet, hat ferner fest- gestellt, daß gegenwärtig die gSröhte Gefährdung durch Strahlen bei dem Gebrauch von medizinischen Geräten beson- ders in solchen Ländern auftritt, die eine weit Prozentuell entwickelte Röntgentechnik haben. Der Be- richt empfiehlt eine bessere Schulung der Röntgentechniker und eine bessere ärztliche Verwaltungspraxis, um wiederholte Röntgen- untersuchungen zu vermeiden. In UN- Kreisen erwartet man, daß dieser Teil des Berichtes über die Gefährdung durch Strahlen, der im Gegensatz zu anderen Fragen nicht umstrit- ten ist, im Juli veröffentlicht und große prak- tische Bedeutung haben wird. f 1 Heuss wird heute 74 Jahre alt Dankbares Gedenken aller Mitbürger— Bassermann-Jordan-Medaille überreicht Bonn(dpa). Bundespräsident Theodor Heuss wird heute 74 Jahre alt. Auf seinen eigenen Wunsch hin werden keine Geburts- tagsfeierlichkeiten stattfinden. Der Bundes- präsident wird an seinem Geburtstag wie an jedem normalen Arbeitstag seinen Amtsge- schäften in der Villa Hammerschmidt nach- gehen. 5 Am Vorabend seines Geburtstages erhielt Heuss vom Präsidenten der Deutschen Land- Wirtschaftsgesellschaft DL), Karl Lorberg, die von der DL gestiftete„Friedrich-von- Bassermann-Jordan-Medaille“, Sie trägt den Namen des Nestors der deutschen Weinwirt- schaft und wird nur an zehn lebende Persön- lichkeiten verliehen, die sich um die Förde- rung der Weinwirtschaft verdient gemacht haben. In einer DLG-Mitteilung heißt es, daß mit dieser Auszeichnung ein Mann geehrt werde, der— wie er von sich selbst einmal gesagt hat—„zwischen Rebhügeln aufge- Wachsen ist“, und der dieser Verbindung mit dem Weinbau„ein langes Leben hindurch die Treue hielt“. In einer Würdigung aus Bonn heißt es, an dem Tage, an dem Heuss die Schwelle zu sei- nem 75. Lebensjahr überschreitet, dürfe er des„dankbaren Gedenkens und der herzli- chen Wünsche seiner Mitbürger“ gewiß sein. Ungezählte Menschen aller Schichten in ganz Deutschland schätzten die einfache, unzere- monielle, aber würdevoll- angemessene Art seines Lebens, seiner Sprache und seines Auf- tretens in der Gffentlichkeit. Sie seien ihm dankbar für manches Gute, menschlich-warme und mahnende Wort zur rechten Zeit. Daß es gelungen sei, nach der Katastrophe des Jahres 1945 und nach der Entstellung und Entwürdigung aller staatlichen Erscheinungs- formen durch das nationalsozialistische Ge- Waltregime im freien Teile Deutschlands wie- der ein geordnetes, von den Bürgern respek- tiertes und in der übrigen Welt geachtetes und anerkanntes Staatswesen aufzubauen, sei in hohem Maße der Person und dem Wirken des Bundespräsidenten zuzuschreiben. Agypten lehnt Anerkennung der DDR ab BOnn(H. B.) Die ägyptische Botschaft in Bonn hat in ihrem Pressedienst erneut ver- sichert, daß Agypten die Anerkennung der DDR ablehne. Die Pressemitteilungen berich- ten, daß die Sowjetzone einen neuen, erfolg- 108en Versuch unternommen habe, eine diplo- matische Anerkennung der DDR durch Agyp- ten zu erreichen. Bei der Ablehnung habe Sich Agypten darauf berufen, daß unter den Verbündeten Agyptens keine übereinstim- mende Auffassung über die Anerkennung der DDR bestehe und es deswegen auch keinen „Alleingang“ beabsichtige. In der gleichen Ausgabe des Pressedienstes wird aber auch Auf Außerungen des ägyptischen Außenmini- sters Fauzi vor dem Parlament in Kairo ver- Wiesen, wonach Agypten die Vorgänge zwi- schen Israel und der Bundesrepublik„sorg- kältig“ beobachte. Agyptens Beziehungen zur Bundesrepublik hingen davon ab. 5 AKTUELLES IN KURZ E Bundespräsident Heuss empfing am Don- nerstagabend Bundeskanzler Adenauer zu einem längeren Gespräch über die politische Lage. 5 2 Unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers trat am Donnerstag der Vorstand der CDU-Bun- destagsfraktion zu seiner ersten Sitzung nach der außenpolitischen Debatte im Plenum des Bundestags zusammen. 8 Das Deutsche Rote Kreuz hat mit der Her- ausgabe eines umfangreichen Bildlistenwerkes einen letzten Versuch unternommen, das Schicksal der immer noch vermißten und ver- schollenen 1,3 Millionen Soldaten der frühe- ren deutschen Wehrmacht aufzuklären. Das Bundesverteidigungsministerium hat gegen eine Reihe von Firmen Schadenersatz- klagen wegen der Lieferung minderwertiger Stiefel, Socken, Mützen, Matratzen und ande- rer Ausrüstungsstücke für die Bundeswehr eingeleitet. Osterreichs Innenminister Figl wird im Früh- jahr den Nahen Osten und Indien besuchen. Frankreichs Außenminister Pineau bekräf- tigte erneut, daß sein Land der jugoslawischen Forderung, die auf dem Frachter„Slovenija“ beschlagnahmten Waffen zurückzugeben, nicht nachkommen werde. 0 Israel hatte Ende 1957 nach amtlicher Mit- teilung 1 976 000 Einwohner, davon 1 760 000 Juden. f 5 Die neue Regierung Venezuelas wurde von der Bundesrepublik Deutschland und von Ar- gentinien anerkannt. 8 2 Der bisherige Sowjet- Botschafter 10 den SA, Sarubin, verließ die Vereinigten Staa- ten, um in Moskau den Posten eines stellver- tretenden Außenministers zu übernehmen. Lloyd fordert mehr„Trompetenblasen“ Warnung vor kommunistischer Taktik— Bagdadpakt- Konferenz beendet Ankara(dpa/UP). Die viertägige Konfe- renz des Ministerrates der Bagdadpakt-Staa- ten ist am Donnerstag mit dem Beschluß zu Ende gegangen, eng mit den anderen kollekti- ven Verteidigungsorganisationen der west- lichen Welt— Atlantikpakt und Südostasien- pakt— zusammenzuarbeiten. In dem Abschlußkommuniquè der Konferenz Wird ferner die Notwendigkeit betont, allen kommunistischen Infiltrationsversuchen im Nahen Osten Einhalt zu gebieten, und an die Großmächte appelliert, im UN- Sicherheitsrat Auf eine„unterschiedslose Anwendung“ des Vetorechtes zu verzichten. An der Konferenz nahmen Vertreter der fünf Paktmitglieder Türkei, Persien, Irak, Pakistan und Großbritannien sowie als Beob- Achter der Vereinigten Staaten Außenminister Dulles teil. Die USA gehören den Ausschüssen des Paktes an, sind jedoch nicht Vollmitglied. Auf der Schlußsitzung am Donnerstag ver- sicherte Dulles, daß die USA die Verpflich- tung des Bagdad- Raktes mittragen würden. Der brit Auhßenminister Lloyd verlangte, die Paktmi eder sollten sich nicht scheuen, 5 Auf ihre Erfe 26gern nicht, ge hinzuweisen,„Unsere Gegner ihre Trompete zu blasen“, Im übrigen betonte er, was gemeinen als wirtschaftliche zum großen Teil Handel, nicht einmal zu günstigen Bedingun- in dle! Ife anbö Und oft gen. In dem Kommur 2 bekämpfen. adschaftliche Ko-Exi- naftlich rückständigen rde. Die Kommunisten ein als mit d Stenz Länder n da Vers Jationalis Kriegsfurcht, wirt- schaktli. 51 ierigkeiten und die Not der Arabi tlinge für ihre eigenen Ziele Auszunutzen. Der Ministerrat sprach sich außerdem da- Tür aus, daß die UN- Mitgliedstaaten die Idee der als Mittel zur Beendigung von Str 8 n anerkennen. Die UN-Truppe nabe an 981 agyptisch- israelischen Grenze Sehr erfolgreich gewirkt. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß der neue militärische Planungsstab der Paktstaaten, dem auch die USA angehören, in naher Zukunft eine ge- meinsame Stabsübung abhalten wird. Ein Thema am Rande der Konferenz war die Zypernfrage, die von Außenminister Lloyd und seinem türkischen Kollegen Zorlu bespro- chen wurde. Zorlu sagte in einer Pressekonfe- renz, Großbritannien werde ohne türkische Zustimmung nichts zur Lösung des Zypern- Problems unternehmen. Zorlu lieg erkennen, daß die Türkei eine Teilung der Insel wünscht. Professor Ernst Heinkel gestorben Stuttgart(ZS). Der Weltbekannte Flug- Zeugkonstrukteur Professor Dr. Ernst Heinkel ist am Donnerstagabend in einem Stuttgarter Krankenhaus an einer Gehirnblutung gestor- ben. Professor Heinkel, der noch am Freitag der vergangenen Woche in seinem Stuttgarter Heim 5 einem großen Freundeskreis und in guter körperlicher Verfassung seinen 70. Ge- e gekeiert hatte, erlitt am Dienstag- morgen eine Gehirnblutung, die ihm sofort das Bewußtsein raubt Nach dreitägigem Krankenhausaufenthalt ist Heinkel trotz der Behandlung namhafter deutscher Arzte am Donnerstagabend entscklafen, ohne noch ein- mal das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Erhard vor dem Wirtschaftsausschuß Bonn(E. B.) Der Wirtschaftsausschuß des Bundestages erörterte am Donnerstag in einem ernsten und ausführlichen Gespräch“ mit Bundeswirtschaftsminister Erhard die Wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik. Von sozlaldemokratischer Seite wurde dabei insbesondere auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die sich aus der„anhaltenden Aus- Höhlung der Kaufkraft der D-Mark ergeben. Die Beratungen konnten nicht abgeschlossen Werden. Steuerreform fritt rückwirkend in Kraft Viele Erleichterungen vorgesehen— Staat- licher Anreiz zum Sparen Bonn(E. B.) Steuerliche Erleichterungen, Erhöhung der Kinderfreibeträge und eine staatliche Prämie für den, der Sparbeträge auf die„hohe Kante“ legt, das sind die Er- gebnisse der Kabinettsitzung vom Mittwoch über die kommende Steuerreform. Gleichzei- tig legte das Bundeskabinett im Grundzug den neuen Bundeshaushalt 1958/9 fest, der am 1. April beginnt. Er wird in Einnahmen und Ausgaben mit 39,2 Milliarden DM ab- schließen. Zu seiner Deckung muß der Bundesfinanz- minister allerdings die letzten Reste aus dem „Juliusturm“ in Höhe von drei Milliarden DM heranziehen. Weitere 1,5 Milliarden hofft er auf dem Kreditweg durch eine Anleihe zu bekommen. Gegenüber dem laufenden Haus- halt von 37,4 Milliarden DM ist es der bisher höchste der Bundesrepublik. Die von den Steuerpflichtigen lange erwar- tete Steuerreform soll zum 1. Januar 195g, also rückwirkend, in Kraft treten. Der Bun- desfinanzminister kommt damit dem Wunsch der Länder entgegen,. Für drei Millionen Steuerpflichtige entfällt in Zukunft die Lohn- steuer. Der neue Einkommensteuertarif wird steuerliche Entlastungen besonders für die Einkommen zwischen 10 000 und 80 000 DM im Jahr bringen. Im einzelnen ist folgendes vorgesehen: 1. Bis 8000 DM Jahreseinkommen werden Ledige mit 20 Prozent gleichbleibend ropor- tionab) besteuert. Für Verheiratete gilt der gleiche Tarif bis 16 000 DM. Die Progression endet bei Ledigen mit einem Jahreseinkom- men von 110 000 DM mit 53 Prozent. Für Ver- heiratete läuft die Progression bei 220 000 DM Aus. 2. Der Freibetrag für Mann und Frau wird von jetzt 900 auf 1680 DM für jeden erhöht. 3. Der Freibetrag für das erste Kind wird von 770 auf 900 DM., der für das zweite von 1440 auf 1680 DM und der für das dritte von 1680 auf 1800 DM erhöht. 4. Das neue Einkommenssteuergesetz führt das„Splitting“ ein. Die Einkommen der Ehe- partner werden addiert, dann halbiert und jeder Teil der Steuer unterworfen. 5. Die Freigrenze bei Lohnsteuerpflichtigen, bis zu der die Nebeneinkünfte steuerfrei sind, Sol von 600 DM auf 800 DM im Jahr erhöht Werden. Durch ein besonderes will der Bundesfinanzm! „Sparprämiengesetz“ nister zum Sparen Wer Sparbeträge fünf Jahre auf Arkonto festlegt, bekommt eine Spar- Fämie von 20 Prozent des Sparbetrages, Le- dige höchstens 250 DM und Verheiratete 500 DM. im Jahr. Die Prämie wird auch beim Anreizen. Ersterwerb von Aktien und Investmentpapie- ren gewährt. Das Sparprämiengesetz soll je- doch erst ab 1. Januar 1959 in Kraft treten. Während der Bundeshaushalt nun in seine Einzelpläne aufgegliedert und dann nochmals vom Kabinett beraten wird, geht die„Steuer- reform“ bald an den Bundesrat. Lahr flog wieder nach Moskau Zuvor noch Unterredung mit Smirnow— Vorsichtiger Optimismus in Bonn BOonn(E. B.) Der Ausgang der deutsch-so- Wjetischen Verhandlungen in Moskau wird in Bonn mit vorsichtigem Optimismus beurteilt. Politische Beobachter glauben, daß sich der bisherige gute Verlauf der Verhandlungen auch auf eine künftige politische Fühlung- nahme auswirken wird, die möglicherweise in Absehbarer Zeit zwischen Bonn und Moskau aufgenommen werden könnte. In Bonn wird besonders beachtet, daß sich die Sowietregierung nach längeren Schwierig- keiten bereit erklärt hat, über die deutschen Repatriierungswünsche zu sprechen. Aller- dings ist es ungewiß, ob man zu einem Uber- einkommen über diesen Komplex kommen Wird. Der Leiter der deutschen Verhandlungsdele- gation, Sonderbotschafter Lahr, der heute von Düsseldorf zu den Anfang Februar wieder beginnenden Verhandlungen nach Moskau Abfliegt, hatte in Bonn noch eine Aussprache mit dem Sowietbotschafter Smirnow. Wie von Unterrichteter Seite verlautet, war der Ge- genstand des Gesprächs ein allgemeiner Um- rig der Aussichten über den bisherigen Ver- lauf und den möglichen Ausgang der Ver- handlungen, damit auch der sowjetische Mis- sionschef„aus erster Hand“ den deutschen Standpunkt über den Verhandlungsverlauf kennenlernen konnte. Sowjetische Kreise be- tonten, daß beide Seiten mit der Aussprache in der Botschaft„sehr zufrieden“ gewesen seien. Es wird damit gerechnet, daß die geplanten Handels- und Konsularabkommen im Früh- sommer von den Außenministern beider Län- der— Brentano und Gromyko— in Bonn unterzeichnet werden. Bis dahin müssen noch mehrere Probleme geklärt und die Waren- listen vervollständigt werden. Von sowieti- scher Seite wird ein Volumen von einer Mil- liarde DM für den gegenseitigen Handels- verkehr im Jahre 1958 angestrebt, das sich in den nächsten beiden Jahren auf 1,3 und 1,6 Milliarden DM erhöhen soll. Die Sowjets sind interessiert an Anlagen und Ausrüstungen für die chemische und eisen verarbeitende Indu- strie. Dafür will die Sowjetunion Holz, Ge- treide, Erze und Benzin liefern. In einem Interview äußerte Lahr die Hoff- nung, daß die Sowiets in der Repatriierungs- frage jetzt einlenken und den Deutschen die Ausreise gestatten würden, die dies Wünschen. Der Sonderbotschafter erwähnte, daß die deutsche Delegation der 0 18 Er- richtung einer Handelsdelegation in der Bun- desrepublik zugesichert habe. Auf sowieti- schen Wunsch soll diese Vertretung ihren Sitz in Köln bekommen. Bei den Ronsularabkom- men sei man übereingekommen, vorerst keine sowjetischen Konsulate in der Bundesrepublik zu errichten, sondern nur die Konsularver- tretungen an den Botschaften in Bonn und Moskau auszubauen und ihre Kompetenzen festzulegen. Kulturabkommen Washington- Moskau Washington(dpa). Die USA und die Sowzetunion schlossen am Montag ein Ab- kommen über den Austausch von Rundfunk- und Fernseh programmen. Weiterhin ist ein Austausch von Filmen sowie gegenseitige Studienreisen von Vertretern des kulturellen Lebens, außerdem von Technikern und Er- ziehern während der folgenden zwei Jahre vorgesehen. Das Abkommen wurde im ameri- kanischen Außenministerium vom sowzeti- schen Botschafter Sarubin und dem US- Un- terstaatssekretär Lacy unterzeichnet. In dem gemeinsamen Kommuniqué über den Ver- tragsabschluß heißt es:„Die Unterzeichner hoffen, daß dieses Abkommen zu einer Ver- besserung der Beziehungen zwischen beiden Staaten und damit zu einer Minderung der internationalen Spannungen beitragen wird.“ Ollenhauer heute auch im Fernsehen Bonn(E. B.) Die Erklärung des SPD-Vor- sitzenden Ollenhauer zur Außenpolitik wird heute um 20.15 Uhr auch vom deutschen Fern- sehen im Anschluß an die Tagesschau über- tragen werden. Mit einer großen Informations-Kampagne will die SPD ihre in der außenpolitischen De- batte der vergangenen Woche vorgetragenen Angriffe gegen die Außen- und Rüstungspoli- tik der Bundesregierung fortführen. Wie Par- tei- Pressechef Heine mitteilte, will die SPD die Bevölkerung der Bundesrepublik dabei über die„Gefahren“ dieser Politik unter- richten. Neues dus aller Well Schwerer 5 ch in Köln Raubüberfälle in Bonn und Frankfurt— Alle r enkkamen unerkannt K öIn(UP). Die im Bundesgebiet fahndet zur Zeit nac ern, die am Donnerstag eine Bo nach eir nhandelsbank der in n r niede ekannten T aus einem Kölner im Werte und nach den die am Donner Juwe 48 000 DAI gestohlen haben. Vor dem Einbruch in das Jude er cn in der Kölner Innenstadt dur Diebe nach Angaben der Die Einbrecher er acht„ drei mbänder, Zwei Brillantnadeln und neun Brillant tbroschen und entkamen unerkannt. Bril In Bonn drangen zwei unter hellen Strümg masken unkenntliche und mit Pistolen be- Wäaffnete Männer von etwa 25 b in den Kassenraum einer Außen! in der Nähe des Hauptbahnhofs ein, gegen den Widerstand einer An auf dem Zahltisch liegende samtsumme von knapp 2000 D ohne jemanden zu verletzen— gaben 21 ab und entkamen mit einem zuvor in Köln gestohlenen Volkswagen. Unter dem Zahl isch und in den Tresoren des Raumes waren wei⸗ tere größere Summen au stapelt, Räuber nach Angaben der Pol Hand anlegten. Nachdem erst Frankfurt ein Ra! kasse versucht v. Donnerstagne achmitt⸗ Diesesmal hatte sich der Täter nach Angaben der Polizei ein Lebensmittelgeschäft ausge- sucht, dessen 72jähriger Inhaber von dem un- bekannten Mann mit einem harten Gegen- Stand auf den Kopf geschlagen wurde. Der Allein im Laden stehende alte Mann sich dennoch heftig zur Wehr, und der ber flüchtete mit einem Fahrrad. Der eiwa 26 Jahre alte Täter hatte sich schon vorher zweimal für längere Zeit in dem Geschäft aufgehalten, Milch getrunken und Wurst ge- gessen. Erst später traf er den Inhaber allein an. Der Uberfallene mußte in ein Kranken- haus gebracht werden. an die die Kt 2 g ein weiterer Uberfall. Am 85 rere R lück im Londoner Nebel London(UP). Im Ostlondoner Vorort Da- genham fuhr am späten Donnerstagabend in dichtem Nebel ein vo. in voller Fahrt Auf einen an Nach An- gaben der P Unglück mindestens se Zugung ns Mense en den 30 Fahrgäste Wur Es wird be⸗ fürchtet, daß noch wei te und Verletzte in den mmern s eingekeilt sind. Nach Berichten von der Unglücksstelle sind die letzter trümmert wo 8 des ersten Zuges zer- rden rade: 12000 Menschen durften nicht rauchen Salz burg(dpa). 24 Stunden lang durften die 12 000 Einwohner des Stadtteiles Salzburg Gnigl nicht rauchen, da in diesem Gebiet höchste Explosionsgefahr bestand. Auf dem Güterbahnhof Salzburg-Gnigl war es nämlich zu einem Zusammenstoß gekommen, wobei aus ausliefen und in die Kanäle des Stadtteile eindrangen. Die aus den Kanälen aufste genden Benzindämpfe verbreiteten sich über den ganzen Stadtteil und bildeten ein hoch- explosives Benzin-Luft-Gemisch, Die Polizei ging von Haus zu Haus und forderte die Bewohner auf, das Rauchen zu unterlassen und nicht mit offenem Licht zu hantieren. In mühseliger Arbeit wurden die Kanäle dann durch sturzflutartig eingelassene Wasser mas- sen gereinigt. Erst nach 24 Stunden war die Explosionsgefahr für den Stadtteil vorbei. rf fe* Copyright by Gaydapress, Günzburg Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (J. Fortsetzung) „Wenn Sie mit Ihrer Nuckelpinne unter meinem Wagen parken wollen, so warten Sie wenigstens ab, bis ich abgestellt habe“, sagte Berti unfreundlich. Der Mann schüttelte den Kopf.„Nein, nein, ich Wollte Sie nur überfahren. Und beinahe Wär's mir sogar gelungen.“ Berti gab Gas und stellte ihren Cadillac dann in den Schutz einer Hauswand. Als sie aufblickte, hatte sich die Nuckelpinne hinter ihren Cadillac gestellt. Sie wollte wie- der wütend werden, doch erstarb ihr aller Zorn im Herzen, als sie sah, wie drüben ein ge- Waltiger Riese aus dem Zwergauto hervor- Wuchs. 5 Der Mann lächelte ihr nach. Er stand breit- beinig mitten auf dem Hof und lächelte, er schien sich sehr zu freuen. Dann zog er die Linke aus der Tasche, kraulte sich das Haar hinter dem Ohr und hatte offenbar einen Ent- Schluß gefaßt. Er kehrte sich ab, latschte mit langen Schritten auf die Straße hinaus und be- trat einen Tabakladen, wo er Zigaretten ver- Iangte und sich nebenbei nach einem Blumen- geschäft oder einer Gärtnerei erkundigte. Derweil ging im Hotel Berti mit einem Zim- mermädchen nach dem Cadillac zurück, um die Koffer herauszunehmenn „Wem gehört denn Sisentlich 1 8 kleine wagen da?“ fragte Berti. 8 „Einem Gast des Hotels“ „Sie scheinen aber nette Gäste zu haben. Fr Wollte mich unbedingt über den Haufen fah- Ten. „Herr Abts kommt manchmal auf verrückte Einfälle, aber im allgemeinen ist er ein ganz entlicher Mensch“ 75 0 das Zzimmermäd- Berti hatte das Gefühl, als hätte sie einen elektrischen Schlag erhalten.. „Wie heißt er?“ fragte sie und versuchte eine möglichst gleichgültige Miene aufzusetzen. „Jürgen Abts. Er ist gestern angekommen.“ Berti schloß den Kofferraum auf und ging dann rund um das Miniaturauto, um es zu in- Spizieren.„Ich hätte es mir ja denken können“, murmelte sie vor sich hin. Sie kicherte leise in sich hinein.„Na, der wird sich ja wundern!“ Sie blickte über den Hof, aber Jürgen Abts war längst entschwunden. „Jürgen Abts! Ist das der Schriftsteller?“ fragte sie das Zimmermädchen, das ihr mit dem Koffer vorausging. „Ja, ich glaube, er ist so Was.“ „War er schon häufiger hier?“ „Schon ein paarmal. Dann 18 immer lu- stig.“ „Wieso?“ Das Mädchen wußte anscheinend sein Wis- sen anzubringen. Im Dorf kennen ihn schon Alle, er sitzt immer mit den Winzern und Bau- ern zusammen. Gestern abend ist er auch ir- gendwo gewesen, und mitten in der Nacht haben sie dem Gendarm ein Ständchen ge- bracht.“ „Wer hat ein Ständchen gebracht?“ „Herr Abts und einige Männer aus dem Dorf, Sie haben ganz schaurig gesungen, als hätten sich sämtliche Katzen von Deidesheim getroffen. Als der Gendarm sie wegen Ruhe- störung aufschreiben Wollte, haben sie be- Hauptet, er hätte Geburtstag und sie wollten ihm nur ein Ständchen bringen Dabei hatte er überhaupt keinen Geburtstag Nachher haben sie noch alle irgendwo gesessen und weiterge- trunken, der Gendarm hat Herrn Abts dann ins Hotel gebracht.“ „War er so betrunken?“ „Nüchtern war er jedenfalls nicht mehr.“ Berti gab der Gesprächigen ein Trinkgeld und trat ans Fenster, durch das sie in einen kleinen Blumenhof hinunterschauen konnte. Das erste, was sie über Jürgen Abts gehört Hatte, war nicht ermunternd. Vielleicht war er ein kleiner Prahlhans oder Hansdampf in allen Gassen, nicht unsympathisch, aber vorerst ren 8„und Si noch keinesfalls überzeugend. Eigentlici war sie sogar ein wenig enttäuscht.——— Er hatte die Gärtnerei bald gefunden und bestellte einen großen und farbigen Strauß der vielfältigsten Frühlingsblumen.„Sic müssen ihn sofort in den Ratskeller bringen!“ wies er An. Hierauf verlangte er nach einem Kärtchen mit Umschlag. Auf den Umschlag schrieb er: „Frau Berti Wehrpfennig“ und auf das Kärt- chen:„Sie sind noch entzückender, als ich mir das erträumt habe.“ Sonst nichts, keine Unter- schrift, sie würde schon Bescheid wissen. Als Jürgen Abts punkt 19.30 Uhr das Re- staurant betrat, hatte Berti an einem Tisch in der Ecke bereits Platz genommen; weiter ent- fernt waren noch zwei andere Tische besetzt. Sie spürte wieder das Herz, wie es gegen die Rippen pochte. Und sie dachte: Er hat ein un- verschämtes Grinsen, aber er sieht gut aus, er sieht sogar verboten gut aus, Doch sie wapp- nete sich mit Sprödigkeit und Abweisung, ihr Gesicht wurde starr wie eine Maske. Er kam langsam an den Tisch heran. Den Cordanzug hatte er mit einem dunklen Anzug vertauscht, dem man ansah, daß ihn ein erst- Kklassiger Schneider angefertigt hatte. Den Knoten der taubengrauen Krawatte schmückte eine Perle. „Guten Tag, Berti!“ sagte er ganz selbstver- ständlich und streckte ihr die Hand hin wie einer alten Freundin, die man nach langer Zeit rein zufällig wiedertrifft. Sie legte die Zigarette, die sie zwischen den Fingern hielt, in den Aschenbecher und hob langsam die Hand, um sie in die seine zu legen. Versteckt und im hintersten Winkel ihrer Augen waren ein Lächeln und ein fragendes Erstaunen. Er hielt ihre Hand eine lange Weile und forschte in ihren Augen. Sie sind wie große und klare Sterne, dachte er. Dann, nachdem er die Hand treigegeben hatte, setzte er sich, ohne ihre Aufforderung abzuwarten. Er stü tete sich mit den Unterarmen auf den Tisch und beugte sich weit gegen sie vor. „Da sind Sie also, Berti!“ sagte er. „Ja“, und jetzt spielte das erste Lächeln um uch, Jürgen!“ Sie Uug ein meergrünes Wollkleid mit lan- SEI Aoriuei, es War vor betonter Einfachheit, docl: rafünic: Hals schmüd ein dünnes Perlenkettchen. Im Licht der Lampen schimmerte ihre Haut weick und zart, ihr Parfüm war diskret und ein we⸗ nig herb, es paßte zu den ruhigen Augen und dem kurzen, gelockten Haar. „Ich muß Sie erst richtig anschauen. müssen mir damit Zeit lassen, Berti.“ Auf ihrer Wange erschien das Grübchen und der Mund war leicht verzogen. Und sie betrachtete ihn. Er hatte dunkel- blondes Haar, das an den Schläfen schon an- gegraut war. Seine Stirn war hoch und kräftig modelliert. Er hatte grüngraue und lustige Augen, es waren gute Augen und sie waren umgeben von einer Unzahl kleiner Fältchen. Der Mund war voll, es war ein genießerischer Mund. Ihre Nasenflügel vibrierten leise, auch die Lippen bebten. 1 „Die erste Begegnung haben wir ja hinter uns“, sagte sie.„Ich habe mir gleich gedacht: Dieser freche Mensch kann nur Jürgen Abts sein.“ „So, das haben Sie gedacht: Sehr schön!“ „Und ich danke Ihnen für die Blumen. Ich habe mich sehr gefreut.“ „Dann sind wir fürs erste quitt?“ Sie „Ich habe nicht die Absicht, es Ihnen so leicht zu machen.“ 32 „Ich bin vielmehr nur gekommen, um Ihnen ganz gehörig den Marsch zu blasen.“ Er nickte ihr zu.„Das wird eine Freude werden! Aber ich weiß schon alles, was Sie mir sagen wollen. Sie werden mir vorhalten, ich sei ein unverschämter Mensch, und Sie werden mich fragen, wieso ich dazu komme, Ihnen kurz und bündig zu erklären: Sie haben dann und dann in Deidesheim zu erscheinen, ich, Jürgen Abts, will Sie sehen. Berti, vertun Sie unsere Zeit nicht damit. Es hat keinen Zweck. Für mich ist nur wichtig, daß Sie da sind.“ „Ich wollte nicht e werden 2 mrem Selbstmord.“ 5 2 ern, schnitten die Polizei das Gitter zu 30 Jahren Isbank ergriffen stellten das Geld in einer Ge- zel jedoch nicht Tod. Uber einem Tankwagen 27 000 Liter Benzin dem Chic. Den weißen, tadellosen Von 1 — nen Schuß 1 Sn. 2 — Ada A= 0 re n. LIN — Alle gebiet riffen en das er Ge⸗ — letzte gekeilt esstelle S Zer- uchen lurften zburg- Gebiet f dem mlich Wobei Benzin itt eig Ufste über hoch- Polizei be die lassen ren. In dann ermas- ar die bei. Folcale Rund ocliau 7 ² K Kurzsichtig. Viel mehr Menschen, als wir gemeinhin an- nehmen, haben eine mangelnde Sehfähigkeit; Untersuchungen ergaben, daß etwa 70 Prozent der Erwachsenen darunter leiden. Das ist eine erschreckende Tatsache. Doch nicht d geborenen oder mit der Zeit erworbene fehler, die man durch eine geeignete jederzeit ausgleichen kann, en bier meint, sondern jene Kurzsichtigkeit, die n mit dem Auge, vielmehr etwas mit dem Cha- rakter zu tun hat. Es gibt Leute, deren meist impul deln wir n Kennen, daß aber an di begrenzt, sie gen, und Zlickfeld ist oder mor- llstän- Jorsorge inter uns ren sich Weiterkom- ernten ie bei deren Geldver- im Schienen- 1 1. Februar an chr einige An- bisher bei einer busse erhobe- die Stelle der nen Zu e kKombinie b Wabhlfreie Zeitkarten, deren Preisgefüge etwa 10 Prozent über dem entsprechenden Schienenpreis liegen Wird. Auch im Bahnbusverkehr werden vom 1. Februar an die Arbeiter wochenkarten nur noch werktags gelten. Um Uperfüllungen der Bahnbusse durch Abwand 1g Von der Schiene zu vermeiden, g endgültiger Bahn- Werden bis zur Festsetz BZahnbus-Zeitkarten Dus-Fahrpreise Vvorers nur an solche Reisen ausgegeben, die auch bisher n Bahnbusse benutzt hatten. Bahn- us-Zeitkarten für den Monat Februar Wer- Reisende abgegeben, wel- ittelbar vorhergegangenen rten vorlegen können. an Gemüse dem Germ me zufrieden- müse vor. So Blattspinat in Freiburg 75 Für einen Blu- Ahlte man in Stutt- m. Tuttlingen und Zart 45 in Manx 1 Konstanz 4535 Pfennig. Aus Freiburg wird ein Sonderangebot von 39 P g gemeldet. An den Preisen für Schv zeln hat sich gegenüber der orwoche kaum etwas ge- 0 Andlert. Für Chicorée mußte man in Stuttgart 1 und Mannheim 5875, in Karlsruhe 90. in Freiburg 851.10 anlegen. In Konstanz War Shicorée nicht unter DM 1.30 zu haben. Kopfsalat, der im Augenblick hauptsächlich aus Italien eingeführt wird. kostet zwischen 30 und 50 Pfennig. Für Endiviensalat muß man je nach Größe 26—40 Pfennig anlegen. Fleisch Nach den letzten Notierungen an den Schlachtviehmärkten unseres Landes haben im württembergischen Landesteil die Preise für Kalbfleisch erheblich nachgegeben. So kostete Ragout und Brust DM 2.50, Schle- gel und Rücken DM 2.90. Kotelette DM 3.— bis 3.10. Zu diesem Preisrückgang hat erheb- lich die saisonbedingte geringere Nachfrage Deigetragen, Im badischen Landesteil ist das Pfund Kalbfleisch bis zu 10 Pfennig billiger geworden. Schweinefleisch wird trotz eines leichten Preisrückganges auf den Schlacht- viehmärkten in dieser Woche in den Fleische- reien nicht billiger. 5 Hier: An den Preisen für Eier hat sich gegenüber der Vorwoche nichts geändert. Erster großer Paukenschlag der Narreiel Es ist wahrhaftig nicht mehr wegzuleug⸗ nen— die Narretei marschiert mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Blicken wir um uns, die rosarote Herrlithkeit hat sich bereits aufgetan und die letzten Kritikaster werden sich am morgigen Samstag schließlich noch be- kehren lassen müssen, wenn sie den Trend der Zeit verstehen Vollen. Denn Prinz Jokus bat das Szepter fest in der Hand und läßt es sich in den nächsten drei Wochen nicht mehr aus der Hand nehmen. Auch wir— 80 ernsthaft wir sonst dem Tagesgeschehen folgen— müssen ihm unsere Reverenz machen und ihm für die kom- mende närrische Zeit seinen gebührenden Tribut an Zeilen und Gehirn zollen. Wohlan, So dürfen wir für morgen Abend die großen Maskentreffen ankündigen. Einmal ist es der Turnverein 1898 der in der Turnhalle gleich 1 und in einer Nacht den Schmelz Pariser Vehemenz des raschen Lebens der Seinestadt einmal nach Seckenheim bringt. Keine Frage— jede Frau ein süßer Chanson— jeder Mann aber die Verkörperung eines echten Can- Can. Dazu noch die Kapelle Schary— es dürfte nichts schiefgehen. Die Freunde der Liedertafel aber zieht es zum Kaiserhof, Wo das Motto; Schwarz, Weiß und Blau so ziemlich alle Variationen närrischer Einfallsfreudigkeit offen läßt. Ueber blau läßt sich gewissermaßen nun nicht mehr streiten, aber die beiden anderen Farben haben zunächst (aber nur zunächst) den Vorrang mit allen Schi- kanen. Dazu die Kapelle Capri mit Schwung für die Rotation des Narrenvolkes sorgend. Und nicht zuletzt ruft die große Prunksitzung der Insu ana im Vereinshaus, die eine Invasion über die Brücke des Humors bedeutet. Wie üb⸗ lich fährt die Insulana im„feindlichen Aus- land“ wieder mit ihren stärksten Geschützen auf, um Breschen in die Bastion der noch Nicht- Närrischen zu sch agen. Dafür werden bekannte Mannheimer Büttenredner ebenso sorgen, wie das einheimische Gewächs, das wieder kräftig vom Leder ziehen wird. Zum ersten Mal werden die Seckenheimer auch die Tollitäten der Insel ken- nem ernen dürfen und auch der neue Funkentanz Wird ebensoviel Anziehungskraft haben wie der es Sei ersten geht nur die Kurve zatre nicht sondern auch die am Charms große Fanfarenzug und das Mannheimer Stadt- orchester, das mit allen Kräften für die musi- kalische Umrahmung eines neuen Non-Stop-Pro- gramms der närrischen Laune sorgen wird. Na also, närrisches Herz was begehrst Du mehr? Alle Möglichkeiten stehen oifen— alle Wünsche und Sehnsüchte können erfüllt werden. Die närrische Palette ist bereit Das werde ich ihm nie vergessen! Wie oft haben wir schon diese Außerung getan, wenn uns jemand in einer besonders schwierigen Lage er einen grogen Dienst erw aren glück- lich über seine Hi! nhworen uns, ihm diese Tat stets he men. Eine Zeit- lang haben wir 0 uch daran ge- dacht, dem anderen einen ebensolchen Gefal- lei zu tun, aber da sich nicht bald dazu Jelegenheit bot, vergaben wir unseren guten tane Dat. Wir Vorsatz. Und wenn der gleiche Mensch, der uns eintztal in groger Verlegenheit geholfen hatte, später eine Bitte äußerte, dann waren Wir— das müssen wir zu unserer Schande gestehen— keineswegs sofort bereit, nun un- sererseits in die Bresche zu springen, wir hatten Bedenken und Ausflüchte, dort wo wir hätten frisch zupacken und uns ohne Säumen einsetzen sollen. So kurz ist unser mens s Gedächtnis, und nichts vergessen wir schneller als die guten Taten anderer. Wir finden zwar wohl- klingende Worte der Dankbarkeit, aber sie wohnt nicht in unserem Herzen, und von einem guten Vorsatz bis zur tätigen Hilfe ist es ein weiter Weg. Es wäre gut, wenn wir einmal darüber nachdenken und uns er- mahnen würden, nicht nur überschwenglich zu versichern, daß wir den freundlichen Bei- stand eines guten Menschen nie vergessen wollen, sondern vor allem, auch danach han- deln! Unser Wetterbericht Upersicht: Im Bereich des über unserem Gebiet liegenden Hochs bleibt die etwa 700 Meter hoch reichende Kaltluftschicht im wer sentlichen erhalten. Nordmeerstörungen, die über Skandinavien nach Osten ziehen, streifen vorerst nur Norddeutschland. Vorhersage: In Höhenlagen heiter bis leicht bewölkt, in der Niederung jedoch vielfach Nebel oder Hochnebel, der sich auch mittags kaum auflockert. Niederschlagsfrei. Tages- höchsttemperaturen in nebelfreien Zonen einige Grade über Null. Nachts leichter Frost Zu früh 3 gealterte Frauen J Ahe die nicht ess oder sonst nicht gut Hegel „Rotbäckchen“! hen: Das sind dle trotz grohe po bo» on Ho moi 0 in fidushelt und Beruf. Z der Abspannun und Terschlogenhelt gesellen sſch seelf- sche Verkrampfungen, der Schlatt flieht Odigkeit. Die 8 7 elne innere Verbitterung, die sich t der Famile bemerkbor macht. Ait Frauen- 85 wuchsen diese bisher 30 hintälligen roben in eine stählerne lobegsenergle und frohe lebenzsbejahun holb lohnt sich auch ein Venoch tür Sle. verjöngt K 0 0 rie hb Alle Mötter sind begeistert prospeßte bei: glich in lasin. Des- Kloppenheimer Straße 87 Ecke Zähringer Straße pHO TO b RO SERIE Heinrich Böck Parken auch auf linksseitigem Parkstreifen Wenn ein Straßenrandstreifen als Park- streifen eingerichtet ist, dann darf jeder Ver- kehrsteilnehmer auf diesem Streifen parken, auch dann, wenn der Parkstreifen— in Fahrt- richtung des Verkehrsteilnehmers— auf der linken Fahrbahnseite liegt. Mit dieser Ent- scheidung hat das Oberlandesgericht Hamm ein Urteil des Amtsgerichts Hagen aufgehoben und den Angeklagten freigesprochen. Sachbezüge werden neu bewertet Das baden- württembergische Arbeitsmini- jum hat die für die sung der Bei- ge in der Sozialversi Zgebender Werte der sogenannten Sa für das Kalenderjahr 1958 durch ordnung neu festgesetzt. Gegenüber der bisher gültigen Fassung vom 24. Juli 18 sind im wesent- lichen folgende Anderungen eingetreten: 1. 85— 5 2* Statt b er zwei wird ünftig drei Be- Wertungsgruppen(Ortsklassen) geben. Bewertungssätze für die volle freie n im Höchstsatz jetzt übrigen Sachbe Deputate in der Land- 5 und die e schaft, haben jedoch in der neuen Verol die gleiche Bewertung erfahren wie in de bisher; n. Die neue Verordnung ist am Gewerbesteuervorauszahlungen 1958 Bescheide über die für zahlungen an Gewerbe- Die Zustellung der 1958 zu leistenden Vorau steuer ist beende achtung der darin an- gebenen Fäſligkeitstermine wird gebeten. Wer noch nicht in den Besitz eines solchen Bescheides gelangt ist, wolle sich bitte schriftlich oder fern- münd ich— Klinke 361 und 602— oder per- sön ich an uns wenden. Wagen Anf assung er Gewerl esteuer orau zah- lungen an die talsächlichen Geschälftsergebnisse wir auf§ 19 des Gesetzes zur Ande- verweisen rung des Gewerbesteuerrechts vom 27. Dezember 1951(Bundesge etzblatt, Teil 1 Seite 996 vom 29. Dezember 1951). Die Ausgabe der Bescheide veranlaßt uns, Zahlungspflichtigen nochmals auf die Mög- e 4 88I 8 g lichkeit der Abbuchung von ständig wieder- kehrenden städtischen Gefällen vom Sparkassen-, Bank- oder Postscheckkonto binzuweisen. Jeder Inhaber eines der genannten Konten kann uns ermächtigen, alle Arten von Forderungen auf die Verfallzeit von seinem Guthaben abzubuchen. Es bedarf dazu einer schriftlichen Ermächtigung, in der die Forderungen, die abgebucht werden 50 len, genau angegeben sind. Zweckmäßig wird dabei das Geschäftszeichen der für das laufende Jahr gültigen Steuerbescheide, die Bank, die Kontonummer, sowie der Sitz des Postscheck- amtes angegeben. Verschiedene Gefälle können in einer Ermäch- tigung zusammengefaßt verden, dagegen ist es nicht ratsam, Ermächtigungen auszustellen, die sich allgemein auf sämtliche Forderungen erstrecken, weil unsere Hebekarteien nicht nach Personen-, sondern nach Sachkonten geführt werden, d. h. die Belastungen des Bürgers er- scheinen nicht auf einer Kontokarte, sondern sie sind nach den Arten der Forderungen ge- trennt. Die Bank muß von der Ermächtigung Kenntnis erhalten; am besten, indem man ihr von dem Schreiben an uns ein mit der Unter- schrift versehenes Doppel übersendet. Das Post- scheckamt braucht nicht benachrichtigt zu wer- den; es ist rechtzeitig für Deckung zu sorgen. Die einmal ausgestellten Ermächtigungen bleiben solange in Kraft, bis sie widerrufen werden. Die Neuausstellung zu Beginn eines jeden Jahres erübrigt sich. Auf diese Weise kann der Bürger Verzugsfolgen abwenden. Die Verantwortung der fristgerechten Zahlung ist auf uns übergegangen. Für einmalige Zahlungen, wie 2. B. Gehweg kosten, Kosten für die Erstellung einer Torein- fahrt und dgl., eignet sich das oben beschrie- bene Abbuchungsverfahren nicht. Füllige Zahlungen Nachstehende städt. Gefälle sind zur Zahlung fällig seit: 15. 1. Zins- und Ti gungsraten aus Kaufgeldern und Baudarlehen 15. 1. Arbeitgeberdarlehen Am: 1. 2. Schu'geld der Gewerbeschule III 1. 2. Vergnügungssteuer für Januar 1958 1. 2. Gebühren für Januar 1938 1. 2. Mietzinsen 15. 2. Grundsteuer 1957— 4. Viertel— 15. 2. Gewerbesteuer vorauszahlungen 1958 1. Viertel— 15. 2. Schu geld für die Städt. Hochschule für Mu ik und Theater— Wintersemester 1937/58— 5. Rate 20. 2. Getränkesteuer für Januar 1958 Gebäudeversicherungsumlage 1958 14 Tage nach Zustellung d. Beitragsrechnung Ich verkaufe meine bekannten Hausmacher Elernudeln trotz Rohmaterialaufsclag noch zum alten Preis. Alex. Sehmieh, Hersteller feinster Teigwaren Heimatzeitung ist immer erfolgreich! Die Flucht der Legionäre Immer wieder gelingt es raffinjerten Werbern, ahnungs ose junge Men- schen für die Fremdenfegion zu ködern. Zu spät bereuen die Opfer ihren unbedachten Schritt, und verzweifelt versuchen sie, dem mörderi- rischen Dienst der Legion zu entkommen. In den a gerischen Aufständischen haben sie bereitwillige Helfer ihrer Fluchtpläne gefunden. Die Freihei s- Kämpfer nehmen die desertjerten Legionäre mit offenen Armen auf, versorgen sie mit Zivi klei- ung u. s hmuggen sie auf abenteuerliche Weise 5 Marokko— und damit aus dem Machtbe- reich der Franzosen. Zwei Reporter begleiteten, ie Genehmigung der Aigerier, sechs Fremden- legionäre auf ihrem gefährlichen Fluchtweg in die Freiheit. Drei Deutsche waren darunter Einen großen Bildbericht über dieses dramatische Unternehmen bringt die„Münchner Illustrierte“ in ihrem neuen Heft. — niit Südweſtd. Rund ſchau 5 ö Mordversuch an Mutter und Geschwister Mannheim(sw). Die Mannheimer Poli- zei hat einen 15jährigen Tunichtgut festge- nommen, der versucht hat, seine Mutter und seine beiden Geschwister mit Leuchtgas zu vergiften. Nach einem vorausgegangenen Streit hatte er heimlich den Gasbadeofen auf- gedreht, so daß ungehindert Leuchtgas ent- weichen konnte. Seine Tat wurde aber recht- zeitig entdeckt. Der Junge ist in das Landes- gefängnis eingeliefert worden. 66 jähriger Rentner überfallen Mannheim(sw) Ein 66jähriger Rentner wurde nachts auf dem Nachhauseweg 1 Stadtgebiet von Mannheim von einer kannten überfallen und beraubt. Der entriß dem alten Mann 25 DM und ergriff dann die Flucht. Die Polizei fahndet nach dem Räuber. Auto überschlug sich auf glatter Straße Forchheim, Kr. Karlsruhe(Isw). Auf einer schneeglatten Straße in Forchheim ge- riet ein Personenkraftwagen ins Schleu prallte gegen einen Zaunpfosten und über- schlug sich. Als sich dabei die rechte Tür des Wagens öffnete, fiel ein 54jährig Beifahrer aus Elchesheim so unglückli 1 kurze Zeit später seinen Ve Der Fahrer, der sich beim Wagens an das Lenkrad blieb unverletzt. Griechischer urg(Isw). Ather 2 21 5 1 88 Vielen Fe len en scheidend dieser tuberkulöse E Häute von Gehirn und ihrer wirksamen Beha Die Bedeutung seiner Ar Gebiet 335 Medi wurde der 416 hoben. Schweizer Justizminister LGrra c h(lw). Der ster Dr. Markus Feldmann ment sein Beda Grenzen der E neuer Spielbetri lichkeiten en stenz dieser U keine Rechtsmitte Sei nach einem höchstricht ein Verbot der Reklam die Unter men auf Schweizer Boden durchaus Haft. id schaft mit hohen Eine weitere Verwaltungsklage aus Konstanz age Konstanz Gdsw). Nach der noch t entschiedenen Anfechtung der Oberbürger⸗ meisterwahl in Konstanz ist nun auch die Amtseinführung des am 25. Januar vom Ge- meinderat zum 2. Bürgermeister wiederge⸗ Wählten Landtagsabgeordneten Schneider Widerstand gestoßen, Ein Bürger der Bo ssestadt hat beim Verwaltungsgericht Kon- stanz Klage erhoben und beantragt, f. stellen, daß die für den 6. Februar vor hene Amtseinführung Schneiders aus Amtenrechtlichen Gründen nicht möglich sei. Untreue Geldverwalter verurteilt Offenburg(sw) Empfindliche Gefäng⸗ nis- und Geldstrafen hat das Schöffengericht in Offenburg in zwei Prozessen gegen untreue Geldverwalter verhängt. Ein 32 Jahre alter früherer Krankenkassenleiter, der in Offen- burg, Lahr und Eßlingen 12 500 DM verun- treut hatte, wurde zu einem Jahr Gefängnis und 1000 DM Geldstrafe verurteilt. Ein 30 äh riger Buchhalter erhielt neun Monate Gefän nis mit Strafaussetzung zur Bewährung, 500 DM Geldstrafe und 900 DM Geldbuße, Weil er als nebenberuflicher Rechner einer ländli⸗ chen Genossenschafts-Sparkasse im Kreis Kehl 9500 DM unterschlagen hatte. Erste zentrale Blutspendezentrale eingeweiht Baden-Baden(Isw). Die Blutspende zentrale in Baden-Baden, die erste zentrale organisatorische Zusammenfassung des Blut- spendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes in Baden- Württemberg, ist mit einem Festakt im Kurhaus in Baden-Baden ihrer Bestim- mung übergeben worden. Ursprünglich sei ein Neubau geplant gewesen, für den aber keine Ausreichenden Mittel vorhanden gewesen seien, sagte der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett in seiner Eigenschaft als Vorsitzen- der des Verwaltungsrates im DRR-Blut-⸗ spendedienst Baden- Württemberg. Nun sel Mit dem Kauf einer Baden-Badener Villa eine vorzügliche Regelung gefunden worden, Der Leiter der Zentrale, Dr. med. Hans Georg Haussmann, der auch später durch das Haus führte, bezeichnete die Bluttransfusion 318 eine der wichtigsten Behandlungsmethoden in der chirurgischen inneren Medizin, Geburts- Rilfe, Frauenheilkunde und Kinderheilkunde. Für die Landesregierung beglückwünschte Mi- nisterialdirektor Dr. Fetzer den DRR-Blut⸗ spendedienst Baden- Württemberg zu seinem Heim und sicherte eine einmalige Unterstüt- zung im Umfang von 458 000 DPM zu. Nobelpreisträger Staudinger Delegationsführer Freiburg(IS WZ). Der Freiburger Nobel- Preisträger Professor Dr. Hermann Staudinger 18 zum Leiter der deutschen Delegation für die internationale Ausstellung im„Haus der Wissenschaften“ auf der Brüsseler Weltaus- stellung ernannt worden, die am 17. April eröffnet wird. Alle Nationen, die an der Aus- stellung im Haus der Wissenschaften beteiligt Sind, haben an der Spitze ihrer Delegation einen Nobelpreisträger bestellt. Professor Staudinger hat bereits in Brüssel an Bespre- chungen des Organisationskomitees teilge- nommen. Der Delegation gehört u. a. auch Dr. Weidel vom Max-Planck- Institut in Tübingen 8 7 5 4 1 1 5 9 10 5 35 15 9 Milch und Butter auf dem Prüfstand Güteprüfung in Stuttgart-Hohenheim mit erfreulichem Ergebnis Stuttgart(ZSTH). Ein außerordentlich er- freuliches Ergebnis hatte eine Güteprüfung für Milch und Butter, die auf Veranlassung des baden- württembergischen Landwirtschafts- ministerium in Stuttgart für landwirtschaft- liche Technologie an der Land wirtschaftlichen Hochschule in Stuttgart- Hohenheim vorge- nommen worden ist. Die Milch- und Butter- proben wurden völlig unvermutet in Geschäf- ten des Großraums Stuttgart und seiner Um- gebung, einschließlich Tübingens und Reut- Ungens, entnommen. Bei der Prüfung durch erfahrene Sachverständige ergab sich, daß von 30 Milchproben, darunter 19 Trinkmilch-, vier Markenmilch- und sieben Vorzugsmilchproben, nur eine der Vorzugsmilchproben etwas ab- flel. Der vorgeschriebene Fettgehalt war bei Allen Milchproben vorhanden. Auch der Frischzustand war nicht zu beanstanden. Schließlich waren die Proben nach der Fest- stellung des Leiters des Instituts, Professor Dr. G. Schwarz, von ausgezeichneter Haltbar- keit. Im Gegensatz zur Milch, die zum ersten Male in eine derartige Prüfung einbezogen Wurde, ist die im Lande feilgebotene Butter bereits zum dritten Male unter die Lupe ge- nommen worden. Auch hier war ein Ergebnis zu verzeichnen, auf das die heimische Land- Wirtschaft, wie Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried betonte,„stolz sein kann“. Insgesamt wurden 106 Proben, davon zwei Proben Aus- landsbutter und 104 deutscher Markenbutter, entnommen, von denen 60 Prozent aus würt- tembergischen und 40 Prozent aus bayrischen Molkereien stammen. Von diesen 104 Proben konnte nur vier Proben oder 3,8 Prozent die Bezeichnung„Markenbutter“ nicht zugestan- den werden. Bei der ersten derartigen Prü- kung im Jahre 1955 waren noch 6,2 Prozent Und bei der zweiten im Jahre 1956 4,7 Prozent der Proben zu beanstanden gewesen. Das vor- Uegende, noch bessere Ergebnis ist nach den Worten vor Prof. Schwarz besonders deshalb sehr hoch einzuschätzen, weil es unter den relatiu ungünstigen Fütterungsbedingungen im Winter erzielt worden ist. Bei keiner der Markenbutterproben sei der zulässige Wasser- gehalt von höchstens 18 Prozent überschrit- ten, dagegen bis herunter auf 14,4 Prozent un- terschritten worden. Von den beiden Proben Ausländischer Butter wurden der einen die Gütemerkmale der deutschen Markenbutter zuerkannt, die zweite mußte abgewertet wer- den. Der Landwirtschaftsminister Leibfried un- terstrich, daß von den strengen Qualitàtsbe- stimmungen für Molkereiprodukte auch künf- tig nicht im geringsten abgegangen werde. Die Prüfungen von Proben aus Ladengeschäften, die unabhängig von den regelmäßig im Ab- stand von etwa vier Wochen stattfindenden „amtlichen Kontrollen“ in den Molkereien vorgenommen werden, würden nunmehr auch auf die badischen Landesteile ausgedehnt. Der Minister kündigte an, daß vom 1. Mai dieses Jahres an in Baden- Württemberg nur noch Milch aus Tbe-freien Ställen als Trinkmilch auf den Markt kommen werde. In den badi- schen Landesbezirken und in Nordwürttem- berg seien bereits 70 Prozent der Milchvieh- bestände saniert. Lediglich einige Kreise in Südwürttemberg- Hohenzollern seien bei der Ausmerzung der Rindertuberkulose noch et- Was zurückgeblieben. Das Sozialprodukt muß weiter steigen Nur dann lassen sich die wachsenden Vertei ngslasten verkraften Stuttgart(28H). In den letzten Jahren Habe das Sozialprod lt der Bundesrepublik das erreichte Niveau ber hinwegtäuschen, rung notwendig sei, R 8 direktor Dr. Haas vom en Landesamt in einem Referat über„Aktuelle Wirtschaftsfragen“ anlalzlien eines von den baden-württembergischen Ar- beitgeberverbänden veranstalteten Mitarbei- tergesprächs. Als Hauptargument für diese Forderung führt Dr. Haas die Tatsache an, daß in Zukunft mit wachsenden Verteidi- gungs gaben zu rechnen sei. Wenn diese unter beziehung der Besatzungskosten— bereits in den letzten gahren gestiegen seien, so habe sich aber die Steigerung in den Gren- zen der Sozialproduktsausweitung gehalten; nach Berechnungen des Kieler Instituts für 5 irtschaft habe sich der auf den Vertei- aufwand entfallende Anteil am 1 mmen in der Bundesrepublik 1954 bis 1956 nämlich jeweils auf der gleichen Höhe von rund 5 Pro t bewegt. Auch in Zukunft me nur bei einem Anhalten der Sozialpro- erung verhindert werden, daß die- t durch Mehrausgaben für Verteidi- gszwecke verhältnismäßig stärker bean- sprucht werde. In diesem Zusammenhang wies Dr. Haas darauf hin, daß der Anteil der Rüstungsaus- gaben am Sozialprodukt sich 1956 in den USA auf 12 Prozent, in Frankreich auf 10 Prozent und in England auf 9,4 Prozent belaufen habe. Wer aus den höheren Anteilsziffern in diesen Ländern den Schluß herleitet, daß auch im Bundesgebiet eine entsprechend höhere Quote des Sozialprodukts für den Verteidigungsauf- Wand abgezweigt werden könne, übersehe den verhältnismäßig größeren Bedarf der öffent- lichen Hand bei uns, der vor allem auf die relativ hohen Leistungen für Kriegsfolge- lasten und wirtschaftlichen Wiederaufbau zu- rückzuführen sei. Dies komme anschaulich darin zum Ausdruck, daß nach Angaben des Kieler Instituts der Anteil der öffentlichen Hand am Sozialprodukt in der Bundesrepu- blik 1956 rund 39 Prozent betragen habe und damit höher gewesen sei als in Frankreich (37 Prozent), in England(33,7 Prozent) und insbesondere in den USA(30,7 Prozent). — Große bn im Vereinshaus am 1. Febr. 1958 20.1 Uhr sitzune ili Karten Schuhhaus Theurer, un menen E NHAH= E E S. Es Wirken Motto: Satelliten im Weltall/ Sputnicks in Seckenbeim 2 Bekannte Büttenredner wie Magin-Muber, Mauch, Heyer, Zehnthauer u. a. 2 Sonoris/ Trio Hliemke/ die Barry's u. a. Es ladet ein: Kornevalverein„Insuland“ und 2.40 bei Blumenhaus Elser, Drogerie Koger und Vereinshaus. im Vorverkauf DM 3. mit: Funkenballett Ilvesheim 2 66 Vereins- Kalender eds Turnerbund jahn. Heute Freitag, Besprechung betr. eingeladen. 20.30 Uhr Fastnacht im„Kaiserhof“. ratsmitglieder und interessierte Mitglieder sind hierzu wiehtige leicht gemacht im Turn- Möbelhaus ARTUN HAUCK Zähringer Straße Turnverein 98 e. V., Mhm.-Seckenheim Neue Autostraße Karlsruhe Landstuhl? Pirmasens Grp). In einem gemeinsam aufgestellten Regionalplan haben die Behör- den des Stadt- und Landkreises Pirmasens den Bau einer autobahnäbhnlichen Verbin- dungsstraße von Karlsruhe nach Landstuhl über Pirmasens vorgeschlagen. Die Stadt Pir- masens und ihr südlicher Landkreis würden durch diese durchgehende Verbindungsstraße erst richtig„an die Welt angeschlossen“, eißt. es in der Begründung zu diesen Plänen. Au- Berdem würde diese Straße große Bedeutung für den Fremdenverkehr haben. Der Regional- plan befürwortet auch den Ausbau einer an- deren wichtigen Straße von Pirmasens na Bitsch Frankreich) sowie den Bau eines Flug- platzes für die Pirmasenser Industrie. Der Plan ist an die Landesregierung und die Be- Zirksregierung der Pfalz weitergeleitet worden. Bisamratten an 481 Kilometer Flußufern Mainz Grp). Die nach Rheinland-Pfalz 'i Bisamratten haben sich nach Feststellungen des Lande anzenschutzamtes jetet bereits an 481 km Fluß- und Bachufern angesiedelt. Allein an der Mosel ist eine Strecke von 232 km von den Bisamratten be- fallen. Außerdem wurden die schädlichen Na- ger an der Sauer, am Küll, an der Saar und an Bach- und FI lugläufen der Westpfalz fest- gestellt. Bis Dezember wurden in Rheinland- Pfalz über 1600 Bisamratten gefangen, davon allein 1150 bei der großen Be Kämpfungsaktion in November und Dezember. Eugen Hertel 65 Jahre alt Kaiserslautern(Irp). Der bekannte Sozialdemokratische Politiker Eugen Hertel aus Kaiserslautern vollendet dieser Tage sein 65. Lebensjahr. Der Jubilar gilt als eine der Profiliertesten Persönlichkeiten im politischen Leben von Rheinland-Pfalz. Wegen menschlichen Qualitäten und seiner uneigen- nmützigen Hingabe an öffentliche Aufgaben er- freut er sich auch bei seinen politischen Geg- nern groger Achtung. — Wielch ein Wandel! Nichts Dienstag- Mittw. CCC ˙. 2 . . — Montag 20; S0: 15.30, 18.30, 20.30 Ohr f ARIANE ff Liebe am Nachmittag(16) Achtung! Wegen großer Ueber änge letzte Vor- ss stellung So. erst um 21 Uhr. Cary Cooper 1 Hepburn, M. Chevalier. 15 85 dät 22.15 Uhr;„F rankensteins Fluch“ „Zurück aus der Ewigkeit“(CinemaScope) mehr von Unluſt, Nervo⸗ ſität und Bedrücktſein- heute voller Lebensbeſa⸗ hung und Schaffensfreude, blühend und wundervoll ausgeglichen. Welch ein Wandel durch Doppelherz, den Balfam für die Nerven, die Wohltat für Herz und Bis Montag je 20 Uhr; S0: 16, 19, 21 0 Flucht in die Tropennacht 1e jane i Der sensation. Abenteurerfilm a. Zentrelatrikef Sonntag 13.30 Uhr für die Jugend: KALLER WIRD BURCGCERMETCSCTER Der Film, der nur v. Schulkindern gespielt wirds Crelslauf. Sonder- Angebol Freitag 20.15 Uhr und Samstag 22.30 Uhr DI SICH VERK. AUFEN(18) 22 Das sensationelle Thema der„Call- Girls““ J Samst ag bis Montag der Farbfilm Valer sein dagegen Schr(6 J) Mit Heinz Rühmann, Marianne Koch u, v. a. WO. 20.15, Sonntag 15.30, 18.30 u. 20.30 Uhr 3 80. 13.30 f. d. Jugend:„Vater sein dag bee In Gellügel! f 8 u. Mittwoch, 20.15„Das Land des Läche Ins Ia polnische Mast-Cänse — 7¼ bis 9 Pfund schwer 500 BBB e. 68 Jun se. E a t èe n zirka 4 Pfund schwer 2.0 500 gr 2 dakob Würthwein Lebensmittel— Feinkost Kaffeerösterei Morgen Samstag, 1. Febr., 20.11 Uhr in unseren festlich dekorierten Räumen am OEG.-Bahnhof Groker Vereins- Maskenball M O TT: „Eine Nadi in Hon Hare“ Masken Prämierung Eintritt: 2. DM Tanzkapelle: Schary Der närrische Rat. „ZUM ENGEL“ Hauptstraße Sterbekassenverein„Einigkeit“, Mannheim-Seckenheim EINLADUNG Am Sonntag, den 9. Februar 1958 um 15 Uhr im Gasthaus Hgeneral- Versammlung. Es wird gebeten, daß recht viele Mitglieder daran teilnehmen. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Der Vorstand: Heinrich Blümmel Liedertafel 1907/ Mhm.-Seckenheim Samstag, 1. Februar, 20,1 Uhr Greer Janger-Maskenbad in sämtlichen dekorierten Räumen des„Kaiserhofs“ OTTO:. „Schwarz, Weiß und Blau“ Es spielt die bekannte Tanzkapelſe Capri Eintritt: Bu 1.80-ͥ᷑ Ende 2 Mee Ca. Die Bevölkerung von Europa und der sämtlichen um- liegenden 5 ist herzlich eingeladen. Der närrische Ausschuß, Die erfahrene Hausfrdu, die weiß, Was gut ist, und schon seit Jahren aquf STURMSLANZ schwört, bleibt dabei: sie putzt und pflegt den Herd mit. Herdput ö erk verschmukrte tbtauge brannte hetor COA TATA 5 38058 ES SCHWEDEN-OERIICHN ganz einfach zuzubereiten! 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