Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Nr. 18 Samstag, den 1. Februar 1958 10. 58. Jahrgang eee Ouerschnitt der Woche Von Dr. Dieter Seltenreich Die Diskussion um die deutsche Wiederver- einigung, die durch die außenpolitische De- patte des Bundestages in der letzten Woche neu belebt wurde. scheint jetzt erst richtig in Gang zu kommen. Und das ist gut so; gut trotz manchmal unnötiger Schärfe. unsach- lücher Argumentierung oder persönlicher Ver- unglimpfung. Diese kleinen Unerfreulichkei- ten am Rande wiegen weniger neben der Sa- che. um die es geht. Es wird wieder geredet, es wird wieder um eine Klärung gerungen— und hierin liegt das Positive, denn vielleicht folgen den Reden dann auch einmal Taten. Die Bundestagsdebatte am Donnerstag der letzten Woche war eigentlich gar keine De- batte. Jeder redete am anderen vorbei, zu einer Diskussion kam es nicht. und auch ein Eingehen auf die Argumente des Vorredners war kaum festzustellen. Aber wir sind über- zeugt, daß auch an diesem Tage niemals Op- position nur um der Opposition Willen ge- trieben wurde. Obwohl die persönliche Uber- zeugung teilweise in leidenschaftlicher Art vorgebracht wurde— Leidenschaftlichkeit ist aber nichts Verwerfliches, wenn es um die AKerzens angelegenheit“ des deutschen Volkes Zeht— sollte man sich doch nie so weit ver- steigen. die Glaubwürdigkeit und den auf- richtigen Willen des anderen im eigenen Haus in Zweifel zu ziehen. Daß man über den Weg, der zu dem erstrebten Ziel führt, trotzdem verschiedener Meinung sein kann, steht auf einem anderen Blatt. Und aus den einzelnen Ausführungen wurde ja deutlich, daß jede Partei gute Gründe und stichhaltige Argu- mente für ihre Ansicht zu geben vermochte. Es mag daher sein, daß die Opposition recht hat und manche Chancen zur Wiedervereini- gung vertan wurden. Aber mutwillig geschah dies bestimmt nicht. Es ist aber genau so gut möglich, daß die Regierungspartei mit ihrem Konzept bisher den richtigen Weg gegangen ist. Aber selbst wenn man als sicher voraus- setzt, daß Chancen zur Wiederherstellung der deutschen Einheit vergeben wurden, ist da- mit noch lange nicht bewiesen, daß die Oppo- sition. wenn sie die Geschicke der Bundes- republik geleitet hätte, diese damaligen Mög- lichkeiten erkannt und Deutschland seiner Einheit näher gebracht hätte. Mit„Wenn“ und„Aber“ ist es in der Politik jedoch nicht getan, In der Bundestagsdebatte erschöpften Hich die Redner leider in Rückblicken und Ver- Epäteten Anklagen ohne neue Vorschläge für die Zukunft zu machen. Aber diese Haltung scheint ja neuerdings in Mode gekommen zu sein, Schon Brentano hatte mit seiner Regierungserklärung nichts Neues geboten. Auch der Bundeskanzler brachte in seiner letzten Rundfunkansprache keine neuen Aspekte; im Gegenteil: er ging sogar nicht einmal auf die wesentlichsten Ar- gumente der Opposition ein. Und im Grunde genommen War es auch gar keine Entgegnung auf die Vorwürfe in der Bundestagsdebattfe. Es war eine Rede an die Wähler. bestimmt für die Offentlichkeit. Und leider sind die Ansprachen der anderen Parteiführer und der sonstigen maßgebenden Männer nicht anders: sle sind alle berechnet hinsichtlich ihrer Wir- kung auf die Allgemeinheit. Und hier kann man nun eine sehr wesent- che Feststellung treffen. Auch die Briefe Bulganins waren für die Oflentlichkeit der freien Welt bestimmt und nur in zweiter Li- nie für die einzelnen Regierungen, an die sie adressiert waren. Daß die Briefe beim Volk ankamen darüber besteht wohl kein Zweifel. Und hier scheiden sich deshalb die Geister: Die Regierungen des Westens behaupten, die öffentliche Meinung sei den Kreml Führern prompt auf den Leim gekrochen. Weil die Briefbotschaften auf die allgemeine Sebnsucht nach Frieden spekulierten Deshalb wird ge- warnt. von einer Pflicht zur Stärke gespro- chen, die Situation„als so ernst wie noch nie“ bezeichnet und alle aus dem Osten oder auch von der eigenen Opposition kommenden Vor- schläge werden als unxealistisch“ abgetan. Die Regierungen des Westens machen derzeit alle den Eindruck. als ob sie mit dem Rücken zur Wand in einer Ecke stünden, den bisheri- gen Weg nicht weitergehen können. einen an- deren Weg aber nicht gehen wollen, weil sie entweder das Risiko fürchten oder Angst da- vor haben, ein eventuelles Einlenken könnte As Schwäche ausgelegt werden. Diese überall anzutreffende Haltung des Westens wird in der Bundesrepublik beson- gers deutlich, Nirgendwo ist etwas von Ak- rion zu bemerken; alles Handeln ist nur Re- abtion. Wie hieß doch die Devise bei der NATO-agung in Paris: Die Staafen der freien Welt müßten ihre Stärke ausbauen, um mit der Entwicklung in der„unfreien Welt“ Schritt halten zu können. Und inzwischen Wartet man bis der nächste östliche Briefträ⸗ ger an die Tür klopft. Die Form des neuen Briefes bestinimt dann wieder die Art der Antwort. Und so geht es weiter. Vom Mut zur eigenen Initiative ist herzlich wenig zu spü- ren. Längst schon hätte der Westen dem Ra- pack- Plan einen eigenen Vorschlag gegen- Adenauer blieb die Antwort sdinldig Ratschläge der SpD wurden nicht beachtet Antwort des Kanzlers lautete immer„Nein“ Bonn(E. B.) Mit schweren Vorwürfen ge- gen Bundeskanzler Adenauer und die„Hilf- losigkeit“ seiner Regierung hat der sozial- demokratische Parteivorsitzende Ollenhauer die außenpolitische Redeschlacht zwischen Re- gierung und Opposition am Freitagabend in einer Rundfunkansprache fortgesetzt. Ollen- hauer beschuldigte den Bundeskanzler, auf vier von fünf konkreten Angriffen auf seine Politik nicht geantwortet zu haben. Ollenhauer warf Adenauer vor, den Angrif- ken der Opposition ausgewichen und nur auf eine konkrete Anschuldigung geantwortet zu haben. Diese eine Antwort habe jedoch die Vorwürfe der SPD nicht entkräftet. Zudem habe der Bundeskanzler in dieser Antwort unwahre Behauptungen aufgestellt. Die„Mig- achtung des Parlaments“ durch die Antwort Adenauers im Rundfunk statt im Parlament würde in jeder parlamentarischen Demokratie der Welt zum sofortigen Sturz der Regierung durch die eigene Mehrheit geführt haben. In seiner Rundfunkrede habe Adenauer zum ersten Vorwurf der Opposition erneut be- stätigt, daß er nicht bereit gewesen sei, die Sowietnoten aus dem Frühjahr 1952 zum Aus- gangspunkt von Verhandlungen zu machen. Unwahr sei, daß die SPD seinerzeit die gleiche Auffassung wie die Bundesregierung über diese Noten gehabt habe, sagte Ollenhauer dazu. Durch die mangelnde Verhandlungs- bereitschaft der Bundesregierung sei somit da- mals eine wichtige Chance zur Wiederver- einigung vertan worden. Auf die vier anderen Vorwürfe habe der Bundeskanzler in seiner Rede überhaupt Keine Antwort gegeben. Ollenhauer bezog sich da- bei auf die von den Abgeordneten und frühe- ren Ministern Dehler und Heinemann er- hobenen Beschuldigungen: Die Bundesregie- rung habe 1954 jeden Versuch unterlassen, ein positives Ergebnis der Berliner Konferenz zu erreichen, der Bundeskanzler habe sich für die sogenannte Bindungsklausel eingesetzt, Adenauer habe in Genf sowohl die Diskussion des Edenplanes als auch Gespräche über den militärischen Status Gesamtdeutschlands ver- hindert, und die Bundesregierung habe die durch, die Aufnahme diplomatischer Bezie- hungen zu Moskau gegebenen Möglichkeiten für diplomatische Gespräche nicht genutzt. Ollenhauer warf Adenauer auch vor, sämt- liche Ratschläge der SPD, die Verhandlungs- Uberstellen können. Adenauer wartet ab und hofft, die Sowjets eines Tages nachgiebiger zu finden oder zum Einlenken zwingen zu können. Vielleicht hat er recht. Vielleicht! Vor- sichtiges Abwarten ist oftmals gut und Klug. Ob es das in unserer Situation auch ist? Nie- mand mag dies mit Sicherheit zu beantwor- ten. Und nun die andere Seite: die Opposition. Fast einmütig sieht sie in den Moskauer Bot- schaften einen Hoffnungsschimmer und rät zur Prüfung, zur Sondierung, Es muß doch möglich sein, meint sie. herauszufinden, was die Sowjets wollen. Und hierin weiß sich die Opposition mit der Meinung der Offentlich- keit in Ubereinstimmung. Es bleibt nur die Frage. inwieweit sie auf diese Meinung Rück- sicht nimmt, um die günstige Konstellation später für parteipolitische Zwecke zu nut- zen. Aber eines ist festzustellen: wenn sich die Regierungen des Westens zu einem Ent- gegenkommen, zu einer konzilianteren Ant- Wort entschließen, dann vor allem infolge des Druckes der öffentlichen Meinung und der harten Auseinandersetzungen mit der Oppo- sition. Aus diesem Grund ist die gegenwär- ige Diskussion um die Wiedervereinigung sehr zu begrüßen. Denn etwas in guter Absicht zu tun, auch wenn es sich nachher als falsch herausstellen sollte, ist immer noch besser als nichts zu tun. Und irgend ein Risiko muß man stets eingehen. Man hätte die gegenwärtigen Ver- handlungen, die Botschafter Lahr in Moskau über Wirtschafts-, Konsular- und Repatriie- rungsfragen führt. ja auch abbrechen können, nachdem sie nicht gleich wie gewünscht vor- „ankamen. Aber man machte Konzessionen, verhandelte weiter, und plötzlich kommt man voran. Zwar ist das Vertrauen in die So- wiets nicht groß. Sie haben schon zu oft ihr Wort gebrochen. Deutlich sichtbar zuletzt in Ungarn. wo Nagy und Maleter trotz gegen- teiliger Zusicherungen verhaftet wurden. Die Sowjets tun immer nur das. Was ihnen Niitzt. Also, so müssen wir uns fragen. weshalb schreien sie plötzlich nach Verhandlungen, nach Ubereinkunft. Sie müssen sich einen Nutzen davon versprechen, sonst täten sie es gicht. Um die Ursache zu ergründen, sollte man verhandeln. 5 Möglicherweise fällt man dabei herein. Vielleicht haben die Sowjets von vornherein alle Bedingungen so angelegt. daß der We- sten sie ablehnen muß und man ihm oben- drein die Schuld für das Scheitern zuschie- den kann,„„ möglichkeiten mit der Sowjetunion auszu- schöpfen, in den Wind geschlagen zu haben. Die Antwort Adenauers und der CDU/CSU auf alle diese früheren und neuerlichen Vor- schläge sei gewesen:„Nein, nein, nein“. Es sei jetzt nicht mehr zweifelhaft, daß die Bundes- regierung die Bundesrepublik in die atomare Aufrüstung einbeziehen wolle. Ollenhauer fragte, mit welchem Programm denn Aden- auer seine Ost-West- Verhandlungen führen Wolle, wenn er alle bisher vorgebrachten An- regungen, Vorschläge und Pläne als undisku- tabel ablehne.„Wie sind die eigenen Vor- stellungen und Pläne der Bundesregierung für eine solche Konferenz?“ Regierung und Ko- alition hätten darauf keine Aritwort gegeben. Nur eines wisse das deutsche Volk mit Sicher- heit: Es werde weiter gerüstet. Die Fortsetzung des Wettrüstens aber be- deute die Verewigung der Spaltung Deutsch- lands. Es müsse daher ein Verhandlungsweg zur Entspannung und Abrüstung gefunden werden. Der Weg dazu sei nicht leicht und durch Adenauers Politik nur noch steiniger und schwieriger geworden. Die Erklärungen des Bundeskanzlers zeigten keinen Ausweg. CD: Unsachlich und unrichtig Ein Sprecher der CDU/CSU-Fraktion be- zeichnete in einer ersten Stellungnahme die Erklärung Ollenhauers als unsachlich, in ihrer Tendenz und ihren einzelnen Behauptungen als nicht den Tatsachen entsprechend.„Ge- radezu grotesk“ sei es, daß ausgerechnet die SP der deutschen Bundesregierung und der Koalition vorwerfe, sie habe immer nur „hein“ gesagt. Inzwischen sei es schon histo- risch, daß die SPD zu allen Schritten, die Bundesregierung und CDV/ CSU-Fraktion zur Sicherung von Freiheit und Frieden als Vor- aussetzung für die Wiedervereinigung unter- nommen hätten, nichts als„nein“ gesagt habe. Die Opposition habe für ihre„sterile Politik der permanenten Negation“ auch bereits zweimal vom Wähler die Quittung erhalten. dedeschlacht im Rundfunk geht weiter Die außenpolitische Debatte des Bundes- tages über die Wiedervereinigungspolitik wird auch in der kommenden Woche noch im Rundfunk fortgesetzt werden. Am Freitag hat auch die CDU/ CSU angekündigt, daß sie einen Anspruch auf Redezeit im Rundfunk geltend machen werde. Am heutigen Samstag spricht Erich Mende für die FDP. Viele Glückwünsche für Theodor Heuss „Dieser Mann an dieser Stelle ist für das deutsche Volk ein Glücksfall“ Bonn(E. B.) Bundespräsident Theodor Heuss feierte am Freitag seinen 74. Geburts- tag. Für Heuss war es ein normaler Arbeits- tag, den er wie gewöhnlich in seinem Amts- sitz in der Villa Hammerschmid verbrachte. Er hatte gebeten, von einer Gratulationscour und allen öffentlichen Geburtstagsfeierlich- keiten abzuschen. Dem Bundespräsidenten sind von zahlrei- chen ausländischen Staatsoberhäuptern, Mi- nistern und aus der Bevölkerung Glück wunschschreiben und Telegramme zugegan- gen. Bundeskanzler Adenauer schenkte Heuss zwölf Flaschen Rotwein. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer lieg einen Blumengruß und ein Glückwunschschreiben überreichen. Das regierungsamtliche„Bulletin“ schrieb, es sei zusehends fühlbar geworden, was Theo- dor Heuss seit 1949 für den Wiederaufbau des sozialen und kulturellen Lebens in Deutschland getan habe. Man wisse jetzt, was es bedeutet, wenn ein Mann an so hoher Stelle im öffentlichen Leben alle politischen, Sozialen und kulturellen Erscheinungen durch das Medium des ausgewogenen Urteils des verstehenden Historikers sieht. Theodor Heuss habe einen neuen Stil in die oberste Repräsentanz des Staatslebens eingeführt, der von diesem Amt von nun an nicht mehr getrennt werden könne. Heuss Praktiziere vor aller Augen, wie Politik zur Durchdringung aller Bereiche des öffentlichen Lebens führen könne und wie sie der Person des Menschen und nicht in erster Linie einer Idee dienen solle. Dieser Mann sei für das deutsche Volk und besonders für die Dauer- Haftigkeit und Integrität seiner Institutionen „ein Glücksfall mit tiefen Wirkungen in die weitere Zukunft“. AKTUELLES IN KURZE Die Bundesrepublik und das Königreich Laos kamen überein, diplomatische Beziehungen Zufzunehmen. Die Prozesse um den Bestechungsskandal beim Koblenzer Beschaffungsamt der Bundes- Wehr werden am 11. Februar fortgesetzt. Mit Ungarn werden in der zweiten Februar woche in Bonn neue Wirtschaftsgespräche ge- führt werden. Der Textilarbeiterstreik in Niedersachsen und Bremen dehnt sich weiter aus. Zehn klonen sollen steuerirei werden Bundestag behandelt nun die Steuerreform Etzel erläuterte die Pläne Bonn(E. B.) Bundesfinanzminister. Etzel gab am Freitag in Bonn noch nähere Erläu- terungen zu den am Mittwoch vom Bundes- kabinett gebilligten Steuerreform-Plänen, die nun an den Bundestag gehen. Wenn dieses Vorhaben verwirklicht wird, dürften zu den sieben Millionen Beschäftigten, die bisher schon keine Lohnsteuer zahlten, noch weitere drei Millionen hinzu kommen, da die Frei- beiträge in der neuen Steuertabelle höher sind. Während in der Steuerklasse eins bisher Beträge unter 2287 DPM steuerfrei blieben, Sol- len es jetzt 2971 DM üsein. In der Steuerklasse zwei erhöht sich der Freibetrag von 3787 auf 4651 DM, bei drei eins von 4537 auf 5551 DM. In der Steuerklasse drei/ zwei steigt die Frei- grenze von 5987 auf 7231 PM, bei drei/ drei von 7637 auf 9031 DM, bei drei/ vier von 9337 auf 10831 DM, bei drei/fünf von 10 987 Auf 12 631 DM. Der neue Tarif, der rückwirkend zum 1. Ja- nuar in Kraft treten soll, entlastet besonders die Einkommen von Verheirateten zwischen 10 000 und 80 O0 DM im Jahr. Sie zahlen bis zu sieben Prozent weniger an Steuern, An- dere Ersparnisse treten ein, weil der Freibe- trag für Mann und Frau von 900 auf 1680 PM erhöht wird. Auch die Freibeträge für Kinder sind erhöht worden: für das erste Kind von 770 auf 900 DM, für das zweite von 1440 auf 1680 und für das dritte von 1680 auf 1800 DM. Die Freigrenze bei Lohnsteuerpflichtigen, bis zu der Nebeneinkünfte steuerfrei sind, soll anstatt 600 in Zukunft 800 DM betragen. Insgesamt soll die Veranlagung zur Ein- kommensteuer und der Lohnsteuerabzug ver- einfacht werden. Jahreseinkommen bis zu 8000 DM bei Ledigen und bis zu 16 000 bei Verheirateten sollen— nach Abzug der Frei- beträge— gleichbleibend mit 20 Prozent be- steuert werden. Das bringt für Ledige eine bittere Pille“ bei Einkommen zwischen 4000 und 6000 DM im Jahr: sie müssen bis zu 22 DPM mehr jährlich an Steuern zahlen. Ein- kommen zwischen 6000 und 15 00 DM Wer- den etwas entlastet, Einkommen über 15 000 DM um drei bis vier Prozent mehr belastet. Steuervergünstigungen im Alter Eine besondere steuerliche Begünstigung nat der Bundesfinanzminister für die Witwen vorgesehen, die am Todestag ihres Ehegatten das 55. Lebensjahr vollendet haben, oder zu deren Familie noch unterhaltspflichtige Kin- der gehören. Im Falle der vorherigen Zu- sammenveranlagung wird bei ihnen das„Split- ting“ fortgesetzt. Das bedeutet, daß sie nur für die Hälfte ihres Einkommens Steuern zahlen müssen. Außerdem kann jeder Steuer- pflichtige, der unverheiratet ist und das 35. Lebensjahr überschritten hat, vor Berechnung der Einkommensteuer einen Freibetrag von 800 DM von seinem steuerpflichtigen Einkom- men abziehen. „Noch keine wirkliche Steuerreform“ Die Steuer veränderungen, die jetzt vom Bundeskabinett dem Parlament vorgeschla- gen werden, können nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler noch keinesfalls als die in der Regierungserklärung versprochene„wirk⸗ liche Steuerreform“ angesehen werden. Das Präsidium des Bundes erklärte, immerhin seien sie ein wichtiger erster Schritt. Beson- ders bedauerlich sei, daß die Steuerände- rungsgesetze keinerlei fühlbare Vereinfa- chung vorsehen. Eine durchgreifende Steuer- vereinfachung sei aber eine Hauptaufgabe der Steuerpolitik. In Polen begannen die Wahlen zum Natio- nalrat. Fünf Deutsche sind nach Meldungen aus Prag wegen angeblicher Spionage verhaftet worden. MN es bekleidungshous in Mannheim beit 1890. 05. 6 Winſer- Sdiluß- Verkauf vom 27. Januar bis 8. Februar 1958 Bonn erwägt Schritte beim Vatikan Brentano: Keine Beziehungen zu Polen— Carlo Schmid reist nach Warschau BOn n(E.B.) Bundesaußenminister von Brentano hat im Namen der Bundesregierung bedauert, daß im neuen Päpstlichen Jahrbuch für 1958 die Namel, der ostdeutschen Diözesen jenseits der Oder-Neiße-Linie nicht in deut- scher Sprache angegeben worden sind. Der Minister sagte, die Bundesregieru 8 werde sich nach einer sorgfältigen Prüfung eines vom deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl eingegangenen Berichts und nach Vorlage die- Ses Jahrbuchs das Recht vorbehalten, beim Vatikan entweder„vorstellig zu werden“ oder „Fragen zu stellen“. Die Bundesregierung hätte, so sagte der Minister einschränkend, sicherlich verstanden, wenn aus postalischen Gründen neben den lateinischen und deut- schen Ortsbeze chnungen auch die polnischen Na men aufgeführt worden w Wen lte Form der Aber bedauern. adsätzlichen das etzone Ben, aren. Die schließ- Veröffentlichung Standpunkt der plomatische Bezie- iche zur Bunde habe sich zunäck Zrentano auf ei Uf die Frage nach jerung zu der von der Oppositior lestag beantragten . der ischen Beziehungen 5 Sei auch beim schen Beziehungen ruck gekommen. ine Stellungnahme gelte mit „daß man zwei Tatbestände nicht mit ler gleichsetzen könne, Wäh- rend Jugoslawien entgegen früheren Zusagen erst jetzt die DDR anerkannt habe, sei das bei Polen nicht der e Der Vizepräsident des Bundestages, Carlo Schmid(SPD), wird Mitte März zu einem ein- Wöchigen Besuch nach Wars zchau reisen. Pro- fessor Schmid ist vom Rektor der Warschauer Universität eingeladen worden, um dort eine Wis senschaftliche Vorlesung zu halten. Der SPD. Politiker reist, 1 scher Seite betont wu Schalt als deutscher Unive Adenauer in Urlaub gefahren In steter Ver BO n(E. B.) Be Welter, naung mit Bonn klarem, sonnigem Winter- trat Bundeskanzler Dr. Adenauer am Freitag von Bonn die 8 zu einem mehr- Wöchigen Erholungsu an, den er in Vence an der französischen Mittelmeer Küste verbrin- gen WII. Adenauer war von seinen beiden * 1 Maria Reiners und Frau Lotte Nulthe Apt begleitet. Auf dem Bahnhof wurde der 82jährige Kanzler von seinem Stellvertreter, dem Vize- Kanzler Erhard, von Außenminister von Bren- tano, CDU-Fraktionschef Dr. Krone und Mit- gliedern seiner Familie verabschiedet. Zwei Sonderwagen wurden an den e ee 81. gen D-Zug Karlsruhe Kehl angehängt. In Straßburg werden sie an den französischen D- Zug nach Nizza umrangiert. Schmunzelnd Außerte Adenauer, eigentlich sei das Wetter in Bonn zu schön, um wegzufahren.„Ich hoffe Aber, daß es in Vence nicht schlechter sein wird und ich ausspannen kann.“ Bonner Be- sucher möchte er nicht sehen. Adenauer wird heute mittag in seinem Ur- Iaubsort eintreffen, wo ihn bereits sein per- Sönlicher Referent, Ministerialrat Kilb, erwar- tet, der den Ort erkundet und den Aufent- Halt vorbereitet hat. Ein kleines Büro wird errichtet, um die Verbindung mit Bonn auf- recht zu erhalten. Der Kanzler wird weitge- nend die Regierungsgeschäfte von Vence aus im Auge behalten. Die beiden langjährigen Sekretärinnen Dr. Adenauers, Frau Ahrens und Frau Zimmermann, werden auch in Vence sein. Gutachterausschuß prüfte 600 Offiziere Bonn(E. B.) Nach zweijähriger Tätigkeit at der vom Bundestag eingesetzte Personal- gutachterausschuß zur Uberprüfung hoher Of- Hzlersbewerber für die Bundeswehr jetzt dem Bundestag seinen Tätigkeitsbericht vergelegt. Danach haben sich 600 frühere Oberste und Generäle vor dem Ausschuß für die Bundes- Wehr beworben. 47 Gesuche sind vorzeitig zurückgezogen worden, während 53 Bewerber Abgelehnt wurden. Aufga be des Ausschusses War es außerdem, Richtlinien für die Prüfung der persönlichen Eignung der Soldaten vom Oberstleutnant abwärts vorzuschlagen. Kleine Anfra age der FDP über Fallstein BOnn(E. B.) Das Verhalten der Bundes- regierung bei der Wahl des Staatssekretärs Prof. Hallstein zum Präsidenten der Kom- mission der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft soll durch eine Kleine Anfrage geklärt Werden, die die Bundestagsfraktion der Freien Demokraten eingebracht hat. Darin bittet die FDP die Bundesregierung um Auskunft, ob diese damit einverstanden sei, daß ein Be- Amter zum Präsidenten dieser Kommission gewählt wurde, gegen den bei der Staats- anwaltschaft Bonn ein Ermittlungsverfahren Wegen Beleidigung, Verleumdung, falscher An- Schuldigung und Begünstigung schwebt, wobei die Ablehnung eines Amnestieantrags Hall Steins durch das Gericht die Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe befürchten lasse. Die FD möchte ferner wissen, warum die Bun- desregierung nicht darauf hingewirkt habe, daß entweder die Wahl Hallsteins unterbleibt oder vorher das Strafverfahren abgeschlossen Wird, und warum sie dazu nicht dadurch bei- getragen habe, daß sie Genehmigungen zu Aussagen von Bundssbeamten, die für das Verfahren notwendig waren, jeweils umge- hend erteilt hat. Unſerorganisaion im Auswärfigem Amt Brentano Beruft zwei Gent 5 von M und E zigsten Anderungen? von zwei Un- berstaats retären g von drei neuen e Hung und Jer po w gleich- zeitig die l Jam 2 Ab- teilung berntene n Bilde bekar Die neue Gliederung des Auswär tigen n bes sieht jetzt so aus Inter dem amtiert der neue Staatssekretär Hi van Scherpenberg. Ihm 8 die beiden (mann Von deut- scher Generalkonsul in Hon Gruppe von Abteilungen Europa-Abteilung(Leiter aisterialdirigent in der früh Abteilung, Carl Carstens), (Leiter der gegenwärtige deuts in Ottawa, Hasso von Etzdor (Leiter der gegenwärtige deu ter in Kopenhagen, Georg Duckwitz) und die Handels 8 18 (Leiter der bisher dieser Abteilung, Güuͤnt her Ha 8 Die Personal- und Verwaltu euer Leiter der N deutsch ter in Mexiko, Gebhardt von Walther), das Protokoll sowie die Rechts- und Kulturabtei- lungen werden dem zweiten Unterstaatssek- retär Knappstein(bisher deutscher Botschaf- ter in Madrid) unterstellt,. Die Unterstaats- Sekretäre sind nach den Worten Brentanos kür die Koordinierung der ihnen unterstell- ten Abteilungen verantwortlich, Die Rechts- und die Kulturabteilung behalten ihre 8e gen wärtigen Leiter, den Ministerialdirektor Hans Berger und den Ministerialdirigenten Heinz von Trützschler. Die neue Europa-Abteilung wird für Pro- bieme der europaischen Integration, die West- Abteilung für die Staaten der westlichen He- misphäre einschließlich des britischen Com- monwealth, die Ost-Abteilung für das Ver- hältnis zur Sowjetunion und den Satelliten- staaten, sowie wahrscheinlich für den Fernen Osten zuständig sein. Endgültige Entscheidun- gen über die genauen Zuständigkeiten stehen noch aus. Afrika und der Nahe Osten wer- den möglicherweise der West- oder der Eu- ropa-Abteilung zugeordnet. Der Bundesaußenminister teilte ferner mit, daß auch die Abteilung Protokoll einen neuen Leiter bekommen soll, den er jedoch erst be- kanntgeben wolle, wenn dieser mit Bundes- präsident Heuss gesprochen habe. Der jetzige Protokollchef, Gesandter Ernst Günther Mohr, gebe diese Abteilung ab. Die aus dem Ausland einberufenen deutschen Diplomaten hätten in mren Gastländern ihre Abberufung chon mit- geteilt. 58 Reorg anisation solle so rasch wie möglich verwirklicht werden. Brentano lehnte es unter Hinw noch nicht erteilten Agréments der der ab, die Namen 1 rufenen deutschen neuen Aufgaben 88 t hen Abteil auf die Am- 198 Be dag Grewe uer deut- scher B f Genkr⸗ Scher 30tseb A ter in ter iy Porn ae 1 N 2 nalabteilung, Ministerialdirektor 30885 Löns, Botschafter in Den Haag, und der trühere Leiter der Unterabteilung Ost, Ministerialdiri- gent Otto Bräutigam, Generalkonsul in Hong- kong werden sollen. Die deutschen Botschafter in Moskau und Tokio, Wilhelm Haas und Hans Kroll, sollen ausgetauscht werden. Neubesetzt werden müs- sen dann noch die Botschaften in Ottawa, Kopenhagen, Santiago de Chile, Athen und Prätoria. In Santiago und in Athen erreichen j 5 Carl von Campe Altersgrenze. In Pra 8 865 Strohm. Fre ug Werden nach hafter Hans Müh helm Holzapfel Bern). Den Haag und WII 5 Washington und Paris bremsen London Tauziehen um Zeitpunkt der Gipfelkonferenz — Malik: So bald wie möglich Washington(UP). Die amerikanische und die französische Regierung haben auf Verlautbarungen aus London, der britische Premierminister MacMillan wolle Moskau für den Sommer eine„Gipfelkonferenz“ vor- schlagen und auf eine vorhergehende Außen- ministerkonferenz verzichten, negativ reagiert. Ein Sprecher des französischen Außenmini- sterjums erklärte:„Frankreichs Haltung ist unverändert. Wir glauben, daß die Außen- minister vor den Regierungschefs zusammen- treffen müssen.“ In Washington dementierte ein Sprecher des Außenrninisteriums nach- drücklich alle Berichte, daß die USA sich mit der Einberufung einer„Gipfelkonferenz“ im Mai oder Juni einverstanden erklärt hätten Politische Kreise sind der Ansicht, daß 2 Wi- schen London und Washington zur Zeit ein diplomatisches Tauziehen über den Ze itpunkt und die Vorbedingungen einer„Gipfelkonfe- renz“ im Gange ist. Der sowjetische Botschafter in Großbpritan- nien, Malik, würdigte bei einem Festessen in London die Erfolge der britischen Wissen- schaftler bei der Anwendung der Atomenergie für friedliche Zwecke. Er wies dabei insbe- sondere auf die Forschungsergebnisse mit der „Zetab-Anlage hin, mit der die britischen Wis- senschaftler die Energie bei der Fusion von Wasserstoffatomen zähmen wollen. Malik Sagte, welche ungeheuren Möglichkeiten wür- den sich für die Menschheit ergeben, wenn Sie derartig riesige Summen nichf nur für das Wettrüsten ausgeben würde. Je schneller die internationale Spannung beseitig werde, desto Sher werde die Menschheit in der Lage Sein, die Segnungen der Wissenschaft zu nutzen. Die Sowjetunion ziehe daher eine Konferenz der Regierungschefs zum fr ühestmöglichen Termin vor. Nach sowjetischer Ansicht Sei keine Zeit zu verlieren, mit diesen Gesprächen zu beginnen. Postgebühren sind noch umstritten Frankfurt(dpa). Eine Gebührenerhö- hung bei der Bundespost ist noch nicht be- schlossen, sondern noch„sehr umstritten“, er- klärte Bundespostminister Stücklen in Frank- furt vor der Presse. Die Post werde zunachst Alle Anstrengungen machen, durch Rationali- sierung und Automation die Kosten so stark Wie möglich zu senken. Erst wenn sich Ber- ausstellen sollte, daß durch diese Maßnahmen die Betriebsrechnung nicht auszugleichen sei, bleibe nichts anderes übrig, als die Gebühren zu erhöhen, Diese Frage könne in etwa drei Wochen beantwortet werden, wenn die Prü- fungen abgeschlossen seien, an Welchen Stel- len noch rationalislert werden könne. Jugoslawien droht Frankreich Belgrad(UP). Die jugoslawische Regie- rung hat Frankreich am Freitag mit„ent- schiedenen Maßnahmen“ gedroht, wenn die Waffen, die an Bord des Frachters, S810 venia“ beschlagnahmt Wirden, nicht zurück- Segeben würden.„Der einzige Weg, auf dem sich schwerwiegende Konsequenzen für den Handel und die Beziehungen zwischen beiden Ländern vermeiden lassen, ist eine Ri degabe der Waffen“, erklärte der Belgrader Regle- rungssprecher. W e eee e Neues dus aller Welt Mißglückter Raubüberfall in Augsburg Geldbriefträger verletzt— Täter gefaßt Augsburg(dpa). Am Freitag überfiel der 23 Jahre alte, zur Zeit arbeitslose, Versiche- rungsvertreter Waldemar Pöppl aus Augsburg in einem dunklen Hausflur der Augsburger Vorstadt Oberhausen einen 61 jährigen Geld- briefträger. Er bedrohte ihn mit einer Spiel- zeugpistole und versuchte, dem Postboten die Geldtasche zu entreißen. Der Briefträger setzte sich zur Wehr. Im erbitterten Zwei- kampf erlitt der Briefträger schwere Kopf- Verletzungen und eine Gehirnerschütterung. Auf seine Hilferufe hin eilten mehrere Stra- Benpassanten herbei, worauf der Bandit in einem vor dem Haus mit laufendem Motor Parkenden Personenwagen zu entkommen Versuchte. Ein Straßenbahnschaffner ent- deckte, daß an dem Wagen das hintere poli- zeiliche Kennzeichen mit Papier überklebt War. Er riß die Tarnung herunter, merkte sich die Autonummer und gab sie an die Funk- Streife durch. Die Jagd der Polizisten hatte schnell Erfolg; sie nahmen den Straßenräuber fest. Bei der ersten Vernehmung gestand Pöppl, im August 1955 unter ähnlichen Um- ständen auf den gleichen Geldbriefträger be- reits einen Raubüberfall versucht zu haben. Damals hatte Pöppl unerkannt entkommen Können Sag es mit Zwiebeln De RIiIjp(0b. Blumenzwiebelzüchter und händler Herman de Boer aus Rijp in Hol- land hat sich eine neue Methode ausgedacht, um zu einer Frau zu kommen: er steckt kleine Notizen an seine Zwiebeln, bevor er sie ver- lädt, und bittet darin die charmante junge Empfängerin, ihm zwecks näheren Kennenler- nens, spätere Ehe nicht ausgeschlossen, über sich und ihre Blumen zu berichten. Jetzt be- kam er die erste Antwort, reiste hin, klin- gelte beim Absender und stand einem Mann gegenüber, einem Spahßvogel, der den blumi- gen Liebhaber mit lautem Gelächter begrüßte. Herman de Boer will es trotzdem weiter durch die Blumenzwiebel sagen. Konkurs mit Doppelschwanzwurm Rock Island(UP). James Jackson aus Rock Island im amerikanischen Bundesstaat IIlionis hat versucht, zumindest eine der un- begrenzten Möglichkeiten seines Landes ge- schäftlich auszuwerten, aber es ist ihm nicht gut bekommen. James Jackson hat Würmer mit zwei Schwänzen gezüchtet, von der Idee esessen, daß diese Würmer am Angelhaken doppelt so heftig zappeln und daher doppelt so viele Fische anlocken würden wie normale. Aber in dem Geschäft war der Wurm drin: James Jackson machte Schulden, das Gericht Klebte den Kuckuck auf die Würmer, und jetzt. plagt man sich gerichtlich mit der Frage, was mit der Konkurs- und Würmermasse gesche- Ben soll. Unverbesserlic'! Karatschi(lid). Ein Richter in Dakka vermißte nach einer Verhandlung gegen einen Taschendieb seine Brieftasche. Das wertvolle Objekt wurde wenig später am Körper des Verurteilten in seiner Zelle wieder gefunden. Geldschrankknacker mit Nerven Er gab sich als Nachtwächter aus Frankfurt(UP). Von einem Geld- schrankknacker mit offenber eisernen Nerven berichtete die Frankfurter Polizei. Der Mann, der nachts, wenn auch vergeblich, einen Kas- Senschrank mit einem Hammer aufzubrechen suchte, hatte sich Argwöhnischen gegenüber als pflichtbewußter Nachtwächter ben und jeglichen Verdacht zerstreut. Als nachts aus einem Baubüro furter Bahnhofsviertel Lärm ausgege- im Frank und Hammer- schläge drangen, näherte sich nach dem Be- richt der Polizei argwöhnisch ein Pförtner aus der Nachbarschaft einen Mann, der mit einem H und sah in dem Baubüro ammer auf dem Kassenschrank herumschlug. Der Fremde be- ruhigte den Pförtner: hier ein Einbruch versucht worden, und er, der Nachtwächter der Baufirma, solle nun den demolierten Safe wieder in Ordnung bringen. Der Pförtner war's zufrieden und ging be- ruhigt nach Hause. Der angebliche Nacht- Wächter hämmerte weiter. Um halb sieben Uhr erschien jedoch ein Bauarbeiter in dem Büro, um den Ofen anzu- heizen. Auch er blieb ohne Argwohn, als der Fremde ihm versicherte, er sei Nachtwächter bei der Bundesbahn und habe bei einem Kon- trollgang bemerkt, daß in das Büro eingebro- chen worden sei. Deswegen habe er darin ge- Wartet, das Büro bewacht und Unbefugte kerngehalten. Dann leistete er dem Arbeiter freundlich Gesellschaft, bis der Ofen brannte, und verschwand schließlich unauffällig. Noch ein Zugung r im Nebel Insgesamt kamen elf Menschen ums Leben London(UP). Bei dem 2 sich am späten Donnerst ag ab Nebel in dem Londoner Vor ort Dage eignete, wurden 10 Personen s t Ur Weitere verletzt. Weni stunden nach d Unglück, am Freitag morge Talls in dichtem Nebel bei 02 1 in Mittel- england zwei ander, Wobei der Führer ve Se- tötet wurde. Der U 1 B, Als der britische Verkehrsmin gerade vor dem britischen Un S Eisen- bahnunglück vom Donnerstag 888110 Bericht erstattete. Die hohe Zahl d bei dem Zusammen in Dagenham erkla daß beide Züge mit Arb die von ihrer Arbeit zurück! Gewalt des Zusammenstoßes den letzten Wagen des Per andergeschoben worden, wobei ein Teil der Fahrgäste durch die berstenden Wagendächer geschleudert wurde. Bei Grimsby war am Freitag morgen einer der beiden Züge un- besetzt gewesen. Toten oh am Donnerstag 55* abeng katssche, Waren, 99 85 die die bei- Waren nenzuges inein- Strocſh)hmer muß ins Gefängnis Wien(UP). Ein Wiener Gericht verurteilte den 47 jährigen Johann Strohmer zu sechs Jahren Gefängnis, weil er sich Wochen lang in acht verschiedenen österreichischen Kran- kenhäusern aufgehalten hatte, sich in erster Klasse unterbringen lassen, vorgegeben hatte, An Magenkrebs zu leiden, jeweils spurlos ver- schwand und— wie in der Verhandlung von medizinischen Sachverständigen nachgewiesen wurde— völlig gesund war. Parteiarbeit für den eigenen Wagen Prag(UP). Viele Mitglieder der tschecho- Slowakischen KP, so beklagt sich das Partei organ„Rude Pravo“, zeigten nur so lange In- teresse an der Parteiarbeit, bis sie ein Emp- fehlungsschreiben zum Kauf eines Autos er- halten hätten. Hielten sie erst ein solches Schreiben der Partei in Händen, blieben sie den Parteiversammlungen wieder fern. Kraft- fahrzeuge werden in der Tschechoslowakei nur an Arbeiter, die ihr Soll übererfüllen, so- Wie an Personen verkauft, die ein Empfeh- lungsschreiben der Kommunistischen Partei vorweisen können. Starkweather hat elf Morde zugegeben Lincoln(dpa). Der Igjährige Charles Starkweather hat am Freitag zugegeben, ins- gesamt elf Morde begangen zu haben, Ur- sprünglich war von zehn Morden die Rede gewesen, die der rothaarige Jugendliche in- nerhalb von drei Tagen beging. Starkweather War am Mittwochabend nach einer dreitägi- gen Verfolgungsjagd in Douglas im Staate Wyoming von der Polizei festgenommen wor- den. Wie am Freitag von der Polizei in Lin- coln bekanntgegeben wurde, ist auch die 14 jährige Freundin Caril Fugate als Mitwisse- rin der Morde verhaftet worden. Am Don- nerstag noch hatte die Polizei das Mädchen Als schuldlos bezeichnet. Drei Kinder lebten in Käfigen Yaki ma(UP). Drei Kinder im Alter zwi- schen zwei und fünf Jahren sind von der Po- Iizei von Lakima im amerikanischen Bundes- staat Washington aus Drahtkäfigen befreit worden. Ihre Mutter und Mann, mit dem sie seit acht Jahren im Wohnwagen durch die Vereinigten Staaten zog, wurden in Untersu- chungshaft genommen. Ein Handelsvertreter hatte einen Cheriff darauf aufmerksam ge- macht, daß in William Hankin's Wohnwagen Kinder in Käfigen gehalten würden. Als der Sheriff um die Mittagszeit Wagen erschien, fand er Hankins im Bett vor. Zwei Kinder waren noch in den Drahtkäfigen eingeschlossen, die in dem Wohhwagen Ange- bracht waren.„Die Kinder, sahen wie ver- Aängstigte Tiere aus“, berichtete der Sheriff. Die Käfige seien so klein gewesen, daß der fünfjährige Junge sich nicht ausstrecken konnte. Der Hafleg- Extrakt aus UD echtem und Verletzten in dem Wohn- In der Nacht zuvor sei ee Ke d Free n Geld- Jerven Mann, 1 Kas- rechen nüber sgege- 8888 rank mmer- mn Be- er aus ubüro dem de be- or sei nd er, in den ingen. efugte beiter annte, 1 eben , dag chtem m er- nd 80 Sem ich- tel Ander, teilte sechs lang Fran- erster hatte, ver- von iesen N — gen echO- arte e In: Emp- 8 er- Iches n sie raft- WaKkei , 80. pfeh- dartei eben varles „ins- Ur- Rede e in- ather itägi- taate Wor- Lin- 2 14 „isse Don- ichen — 8 Folcale Nundotcliau FFEBFFFFFFFFbFCbCbCCCCcCCCCCC ** 181 Senner In IST Tera ist eigentlich aus all unseren guten zen geworden, die wir in der Silvester- nacht für das neue Jahr gefaßt hatten? Wenn wir heute auf den Kalender schauen, dann werden wir erstaunt feststellen, daß nicht nur der erste 54058180 herumgegangen ist, sondern daß mit ihm au alle Pläne und Vorsätze davongeschwom Nach einem Monat schon.. Und wir wollten doch ein ganzes Jahr durchhalten! Dabei ist der Monat Januar noch ziemlich gangen, wenn man auch wegen n Geldbeutels immer auf den so rechnete man doch eigent- ab und brauchte rasch her ume des 5 Erst 5 nur vom Dreikönigstag nur drei Wochen als Alltag Hinzubringen. Und nun ist also Fe br uar, 8 1 7 e der Monats- brüder tollt und Lachen in das Jahr und r N Uns wenn wir es mit ihm halten, eine muntere Zeit. Aber auch Seine T gezählt, er ist der Däumling ge Sind onat te und zählt nur 28 Tage. Das c denn auf diese Weise rückt näher heran, und unsere Börsen, t vom Karneval und Fasching er- zommen sind, werden eine halbe aufgefüllt. selbst wenn der Februar Ab- hat, 1 lange Monate, um der Zal die pestir heblich mitger che fr Noch bleiben, schied genommer gute Vorsätze durchzuführen— 50 denken Wir. Dabei vergißt man, daß am 19. Februar das Jahr schon 50 Tage alt wird und auf menschliche Verhältnisse umgedeutet längst im schulpflichtigen Alter ist. Wer also seine b ernst nimmt, sollte die Zeit nicht ver lassen, sondern endlich einmal zupacken und ausführen, was er sich beim Neujahrsglockenklang selbst versprochen hat. Neue Uniform für Briefträger Die Tage der dunkelblauen Briefträger-Uni- Formen sind gezählt. Seit Anfang dieses Mo- mats gibt das Bundespostministerium an seine Beamte neue Uniformen aus, die zum ersten- mal seit 250 Jahren nicht mehr dunkelblau, sondern blau-grau meliert sind. Die bisherigen 1 Werden. Von ger nur noch in 130 inen duien aufgeu 960 an werden die Brieft + 888 neuen Uniformen zu sehen sein. Das Mi- nisterium begründet diesen Bruch mit einer 250 jährigen Fradition mit der fortschreitenden Motorisierung der Briefträger, die das Bei- behalten der sehr schmutzempfindlichen dunk- len Uniformen un zweckmäßig erscheinen lasse. Auf der Briefmarke: Verhütet Waldbrände Das Bundespostim inisterium hat sich jetzt der Kampagne der Forstbehörden zur Ver- hütung von Waldbre ände n angeschlossen, Eine Sonderbriefmarke sol die Offentlichkeit dar- auf aufmerksam machen, daß die meisten Waldbrände. menschliche Fahrlässigkeit verursachit werde s Motiv ist die Darstel- lung von e Bäumen nach einem Waldbrand gewählt worden. Mitten im Mar- kenbild mahnen negative Antiqua-Großbuch- Staben:„Verhület Wald- Brände“, Die Marken Werden vom 5. März an in einer Auflage von 20 Millionen als 20-Pfennig-Wert ausgegeben. Wo sind gute Wintersport- Möglichkeiten? Allgemeine Ubersicht über die Sportmög- lichkeiten: Schwäbische Alb: Einigermaßen gute Schnee verhältnisse, Allgäu: Uberall gute Schnee verhältnisse. Die Schneehöhen in em: Schwäbische Alb: Ostalb 40, Hornberg 30, Kaltes Feld 40, Wiesensteig 35, Lenninger Alb 35, Uracher Alb 22, Lichtenstein 25, Münsinger Alb 30, Zollernalb 25, Ebinger Alb 30; Schwä⸗ Pischer Wald: Spiegelberg 17, Mainhardt 15, Welzheim 12; Allgäu und Werdenfelser Land: Isny 30, Großholzleute 30, Schwarzer Grat, Iherg 50, Oberstaufen Steibis 70, Hindelang 27, Oberjoch bei Hindelang 80, Alpe Eck 90, Kemptener Skihütte 90, Berghaus Schwaben 95, Oberstdorf 39, Nebelhorn 140, Kleines Walsertal 110, Schwarzwasserhütte 130, Nes- Selwang—Edelsberg 110, Pfronten Breiten- berg 170, Garmisch- Partenkirchen 23, Zug- Spitzblatt 290. 5 Neue Ausweise für Schwerbeschädigte Die zuständigen obersten Landesbehörden Sind übereingekommen, die bisherigen Aus- weise für Schwerbeschädigte einzuziehen und sie durch neue bundeseinheitliche Ausweise Zu ersetzen. Die neuen Ausweise sollen mit einer Geltungsdauer von drei Jahren ausge- Stellt werden,. Mit dem 31. März 1958 verlie- ren die bisherigen Ausweise ihre Gültigkeit. Die Neuregelung sieht vier verschiedene Aus- Weise vor. Sonderkontrollen im Straßenverkehr In nächster Zeit werden im gesamten Land Baden- Württemberg durch die Polizei Son- derkontrollen der Bereifung an Fahrzeugen Aller Art, der Rückspiegel an Kraftfahrzeugen und der Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahr- zeugen und Anhängern durchgeführt. Den Fahrzeughaltern wird dringend empfohlen, etwaige Mängel an ihren Fahrzeugen um- gehend zu beseitigen oder beseitigen zu lassen, da sie sonst mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung oder einer Anzeige und, wenn erhebliche Mängel am Fahrzeug festgestellt werden, mit der Sicherstellung des Fahrzeugs rechnen müssen. Unser Wetterbericht Mitteleuro Der Narretei eine humorvolle Gasse schlagen heute Abend gleich drei Veranstaltun- gen, die sich sicherlich über einen Zustrom der Narren nicht zu beklagen brauchen. Sie wer- den in den kommenden tollen Tagen als„Vor- kämpfer“ des ungestümen Narrentums gerühmt werden. In welchen„Fronten“ sie sich auch sch agen— ob am Montmatre in der Turnhalle beim Turnverein 1898, zwischen Schwarz, Weiß und Bau des Sängermaskenballs der Liedertafel im Kaiserhof oder bei der großen Fremdensit- zung„sputnikarer, Universa li ät“ bei der Insu- jana sie tragen das närrische Panier hinein in die Zeit der stürmischen närrischen Wogen. Und wenn sie sich dann am frühen Sonntag Re- chenschaft ablegen- hick- dann dürfen sie mit Sof sagen- hi k- wir waren nach besten närri- schen Kräften dabei. Auch wenn der Zungen- sch ag hit k- eine programmgemäße Rede nicht mehr zu äßßt. Seis drum— Fasching ist nur ein- mal im Jahr und je früher man anfängt aufhören müssen wir alle gemeinsam am Ascher- mittwoch. Bis dahin aber ist schaurigerweise garnicht mehr weit erfreuliche Resonanz Der erste Seminarabend der Landjugend, bei dem sich die Gruppen aus Seckenheim und Feu- denheim betei igten, fand eine erfreuliche Reso- mamz, die beweist, daſb diese erzieherische Arbeit auf. fruchtbaren Boden gefa len ist. S hon beim 2. Vortragsabend fanden Sich die Gruppen von Groſssachscn, Ladenburg, Edingen und Fried- richsfeld ein. Dieser 2. Vertrgsabend befaſbte sich mit dem Thema„Wie 1 ich die Stadt- nühe auf den guten Ton aus“ Fr. Schober von der Landwirts haftsschule Ladel 5 stellte hier- zu fest, dab sich die fandiugend in der Groß- stadtnähe nicht zu ihrem Nachteil verändert hat. Fr. Schober gab damm der Landjugend einige Hinweise für Cas Alltagsleben, die dem Takt und Seminar der Landjugend fand dem Benehmen dienten und sicherlich bei der Landjugend guten Ank ang fanden. Der dritte Seminarabend befaßte sich dann mit dem Thema„äAusbi dung der Landjugend Freizeitgestaltung!. Der Drang zum Spezialisten- tum auf der Grundlage einer soliden Ausbildung und eines k aren beruflichen Werdegangs sei heute in allen Wirtschaftszweigen schon obli- gatorisch geworden. Auch bei der Landwirtschaft kenne man eine geregelte berufliche un die mit ger Landwirtschaftsmeisterprüfung 7 955 Assessor Zimmermann von der Landwirtschaft schule gab über diesen Ausbildunes weg einige wesentliche Hinweise, da die manuelle Ausbildung nicht mehr im Vordergrund stehe, sondern in gleicher Weise Wissen und Können notwendig sind- Ueber das Problem„ZFreizeitgestaltung“ bei der Landjugend meinte der Redner, daß bei einer ratione len Verwertung der Maschinen- kraft mancher Leerlauf vermieden und damit Freizeit gewonnen werden kann. Diese Freizeit aber müsse sinnvoll angewandt werden und dürfe nicht durch unnötigen Ba last eine Verpflichtung bedeuten. Aus der Freizeit solten die jungen Menschen wieder Kraft zu neuer Leistung ge- winnen und sit h nicht in eine geisttötende Ver- gnügungsmaschinerie einspannen lassen. Eine leb- hafte Liskussion befaßte sich mit den Fragen der Landwirtschaftsschule und dem richtigen Ma- schineneinsatz. Erfolgreiches Jahr beim kathe lischen Kirchenchor Einen erfolgreichen Jahresbericht konnte bei seiner Generalversammlung der kath. Kirchen- chor geben. Nach der Begrüßung durch den I. Vorsitzenden Damian Sicher gab Schriftführer Wolfgang Hauck einen Rückblick„bei dem er besonders die Rompilgerfahrt, die Ausgestal- tung des Priesterjubi ums von Heinrich Schnei- der durch die Mozartsche Missa brevis und das Kirchenkonzert im Herbst herausstellte. Nach- dem Martin Bümmel für 20jährige Treue zum Chor und Georg 8 hmitt und Gertrud Winkler für 1000 igen Probenbesuch im letzten Jahr g ehrt vusgen, fonnte im Zei hen des Vertrauens der bisherige Vorstand in ſo gender Zusammen- setzung wiedergewählt werden: I. Vors. Damian Sichler, 2. Vors. Georg Schmitt, Schriftführer Wolfgang Hau k, Kas ier Aegidius Müller, Bei- sitzer Georg Adler, Phil. Winker, Paula Heier- lin-, Lydia Transier, Irmgard Hau k und Theo er. Ein gemütliches Beisammensein des Chors beschloſ' die harmonisch verlaufene General- versammlung 5 Aktuelle Streiflichter aus Bonn dieses Ibema behandelte beim Katholischen Män- nerwerk Mag Josef Maier, der sich in eingehen- der Weise mit der großen außenpolitischen De- batte im Bundestag auseinandersetzte und dabei den bekannten S andpunkt der Regierungskoali- tion vertrat. Nachhaltig bechäftigte er sich dabei mit den Reden ven Dr. Heinemann und Dr. Dehler, die er unglücklich und für das Ver- trauen der Welt zu Deutschland abträglich be- zei hnete. Seine weiteren Ausführungen beschäf- tigten sich mit dem Kohle- und Brotpreis und den allgemein steigenden Lebenshaltungskosten und behandelten dann noch die Planungen um die Rück ührung des Vo kswagenvwerkes und die Herausgabe von b Volksakktien. Die von dem Vor- sitz n en August Herrmann ge eitete Diskussion wurde mit der Festste lung des Diskussionsleiters beschlossen, daß jeder Einzelne wieder ans Maß- halten denken soll, wenn er verantwortlich mit die Freiheit unserer jungen Demokratie verteidi- gen III. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 18 Uhr bis Sams ag, 8. Febr., 14 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 8 62 32 Filmschau HELVETIA„Ariane“— oder auch die Liebe am Nachmittag, wie sich dieser Film bezeich- net ist eine der großartigsten Schöpfungen der amerikanischen Filmklassiker. Was dieser Film an Atmosphäre, Dichte, Humor und schauspiele- rischer Ausdruckskraft bietet gehört unzwei⸗ nungsabsicht fallen gelassen. Der Angeklagte natte in der Nacht zum 23. Juni 1957 mit 51 em Backstein die Scheibe eines Juwelier- geschäftes in einer Mannheimer Hauptstraße zeschlagen, Uhren und Schmuck im Ge- samtwert t von 9280 DM herausgenommen und 1 einer Aktentasche verstaut. Als ihm zwei 0 9 8 72 55 8 felhaft zu den„großen Würfen, die leider 80 Passanten in den Weg traten, ergriff er die dünn gesät 0 Audrey Hepburn als das zarte Flucht, wurde jedoch kurz darauf von einer Mädchen, das plötzlich seine Lust zum Aben- Polizeistreife festgenommen. In der Hauptverhandlung bezeichnete der Angeklagte sein Verhalten als„Reaktion seines verletzten Ehrgefühls“. Er sei am Vortag der Tat von der Teilnahme an einem Ober- 3 amten-Lehrgang, der für die Beförderung im Inspektor wichtig ist, Ausgeschlossen Wor- teuer entdeckt und einem großen Don Juan in die Fänge fällt, den Gary Cooper unnachahmlich darstellt und der besorgte und letztlich über- zeugte Vater Maurice Chevalier, bilden das Trio zu dem sich noch das Coleur von Paris gesellt und damit diese Film zu einem Erlebnis wer- den läßt, das man so rasch nicht vergessen 955 und habe seinem Arger darüber Luft kann. Ein filmischer Leckerbissen, der Extra- machen wollen. Er habe beabsichtigt, die„er- beuteten“ Schmuckstücke dem Chef der Mann- heimer Kripo mit dem anonymen Hinweis 2zIuzuschicken, der Täter sei in den Reihen der Triminalpolizei zu suchen. Der medizinische Klasse in jeder Beziehung darstellt und sich jede t 8 1 potenziette Zensur verdient. Im zweiten Programm kommt wieder Fran- kenstein zu Wort. Noch blutrünstiger als die 5 1 a 55 0 5 3 R Sachverständige bezeichnete den Beamten, der Wa 3% ͤ— zur Zeit der Tat 1,4 Promille Blutalkohol auf- 6 Wien, als„einen Sehr ehrgeizigen, aber un- 2— A*. PALAST„Flucht in die Tropen nacht sicheren Menschen“. ein Streifen der neuen deutschen Produktion 2 8 8 in der Urlandschaft Zentralafrikas, bei dem es Lastzug stürzte auf die Bahnstrecke um das Schicksal von drei Menschen geht. Mannheim(sw). Auf der Autobahn Glaubhaft die Szene, die den Kampf eines kor- Frankfurt-Mannbeim fuhr am Freitagmorgen rupten Geschäftsmannes um seine Frau schil- bei Lorsch ein Lastzug aus Haltingen im dert. Als er glaubt diese Frau zu verlieren, Freis Lörrach aus noch ungeklärter Ursache setzt er alle Mittel ein, um einen suggerierten auf einen Lastzug aus Schopfloch im Kreis Tötungsvorsatz zu verwirklichen. Dad er in Freudenstadt auf, geriet dann ins Schleudern, letzter Konsequenz miſplingt verhilft diesem raste über den Mittelstreifen und die Gegen- fahrbahn, durchbrach ein Bröückengeländer und stürzte anschließend eine acht Meter tieke Böschung hinunter. Er blieb völlig zertrüm- mert auf den Gleisen der Eisenbahnlinie Bensheim- Worms liegen. Der Fahrer aus Hal- tingen wurde mit lebensgefährlichen Verlet- zungen geborgen, Schwere Verletzungen er- litt auch der 42 jährige Beifahrer. Beide Wur- den in das Krankenhaus Lorsch eingeliefert. Sachschaden wird auf mindestens 50 000 Mark geschätzt. abenteuerlichen Streifen mit einigen ausgezeich- eten Landschafts- und Tieraufnahmen noch zu einem versöhnlichen Ende, * INSEL„Vater sein dagegen sehr!“— ein Film dem Heinz Rühmann als kleiner Schrift- steller wieder sein Gepräge gibt, als er plötzlich durch den Tod seiner Schwester unverhofft „Vater“ an zwei Kindern werden muß. Das ganze Leben stellt sich plötzlich um und der Kampf zwischen der Pflicht den Kindern gegen- über und der Liebe wird zum tragenden Ge halt dieses Streifens, der in humorvoller Weise die vielen Verflechtungen zu lösen vermag und ein happy end in einem unterhaltsamen Film bedeutet. N Im zweiten Programm„Die sich verkaufen“ der mutige Versuch das Problem der sogenannten „Telefonmädchen““ oder Cal! girls zu deuten. Aus Verärgerung zum Dieb geworden Kriminalbeamter Wollte den Chef„hineinlegen“ Mannheim Gdswo. Ein Mannheimer Schöf- fengericht hat einen 42 jährigen Mannheimer Kriminalobersekretär, der seit 21 Jahren im Polizeidienst steht, wegen Sachbeschädigung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, die je- doch durch die Untersuchungshaft als verbüßt gelten. Die Anklage wegen schweren Dieb- Stahls wurde wegen der fehlenden Zueig- GI wollte Morphium verkaufen Mannheim(Isw). Ein Militärgericht der 7. US-Armee hat einen amerikanischen Sol- daten wegen des versuchten Verkaufs von Morphium zu fünf Jahren Gefängnis verur- teilt. Der Angeklagte hatte im September von einem Polen zehn Ampullen Morphium ge- kauft und dann versucht, sie in einem Gast- haus in Lampertheim an den Mann zu brin- Zen. Nachdem eine deutsche Bedienung dieses Angebot zurückgewiesen hatte, lehnte auch ein amerikanischer Sergeant den Kauf der Ampullen ab, verständigte aber die Militär- polizei. Nur seine einwandfreie Führung wäh⸗ rend seiner neunjährigen Zugehörigkeit zur Armee bewahrten den Soldaten vor einer zehnjährigen Gefängnisstrafe, unehrenhaftem Ausstoß aus der Armee und Einzug seiner gesamten Bezüge. 1 Unter 55 eines b 5 Droht Westdeutschland der Staat kapitalismus? Das ist eine be orgte Frage, die man in der letz- ten Zeit mehr und mehr hört. Besonders in den Kreisen der Steuerzahler berrscht Unruhe, denn Industriewerte von über vier Mi liarden DM ge- hören dem Bund, und seine riesigen Konzerne machen der steuerzah enden Privatwirtschaſt über- 2 Konkurrenz. Die bundeseigenen Werke zahlen keine Vermögenssteuer. Die sehenerregende Problem untersuchen. In Nummer 5 vero icht sie dieses Ergebnis als Bildrepor- tage. Es ist ein interessantes Zeitdokument, das . interessiert und ein schlagartiges Licht auf 5 Wee ech Situation Wirft. Au b NEUE Illustrierte liefs durch einen ihrer Reporter einmal das auf- r 7 51. eee, 77FFFPPP eee, ., . e, * „ dae, 5 2 , 8 N n . . n 8 * dos N es 2 l, 2 eee eee, b 91 Einfacher waschen mit neuem Persil! Ohne besondere Einweich- und Spülmittel! Persil kalt angerührt in den Kessel schütten. MWiasche locker einlegen · 15 Minuten kochen · etwas ziehen lassen. . Kalt klarspülen. Da staunen Sie! So weiß... wunderbar weißz. So sauber.. durch und durch sauber. Wirklich vollendet gepfl. a 5 c 88 5 Südweſid. Rund ſchau Blutiges Familiendrama in Blumberg Parallele zu dem Bamberger Mordfall Dr. Brennecke— Sohn erschlug den Vater Donaueschingen(sw. Der vor den Schranken des Schwurgerichts Hildesheim mit dem aufsehenerregenden Freispruch der we- gen Totschlags angeklagten Ehefrau und deren Tochter abgeschlossene Mordfall Dr. Bren- necke hat in Blumberg im Kreis Donaueschin- gen eine Parallele gefunden. Offenbar ange- regt von der Berichterstattung über diesen Fall, hat der 21 Jahre alte August Selig in Upereinstimmung mit seiner Mutter und sei- ner 19 Jahre alten Schwester Lydia Selig seinen Vater, den 49 Jahre alten Wald- arbeiter Franz Selig umgebracht. Mutter, Sohn und Tochter befinden sich in Untersuchungs- haft. Dies teilte der Konstanzer Oberstaats- Anwalt Dr. Heinrich Gulden, der inzwischen die Voruntersuchung wegen gemeinschaftli- chen Mordes eingeleitet hat, mit. Nach dem Geständnis des Täters und seiner Mutter ist der Vater von seinem Sohn im Schlaf mit einer Axt erschlagen worden. Die Tat war zuerst als Notwehr ausgegeben und untersucht worden, da die 40 Jahre alte Ehe- frau behauptet hatte, sie sei von ihrem be- trunkenen und randalierenden Mann mit einer Axt bedroht worden. Schließlich habe sie ihm die Axt entreißen können und ihm die tödlichen Schläge auf den Kopf versetzt. Da der Erschlagene in dem Ruf Stand, seine Familie zu drangsalfieren und zudem als ar- Heitsscheu und trunksüchtig bekannt War, wur- de diese Darstellung von dem Familiendrama zunächst geglaubt. Der Verdacht richtete sich dann aber auch gegen den Sohn und die Tochter, die angeblich in einem Nebenraum der Wohnung von dem Streit in der Nacht nichts gehört haben wollten. Nach den späte- ren Geständnissen hatte jedoch die Mutter ihre Kinder zu Hilfe geholt und ihnen ihren Entschluß bekanntgegeben, ihren Mann zu töten. Am Ende fand sich aber der Sohn be- reit, seinen Vater zu erschlagen. Der Schwer- Ra starb am nächsten Tag im Kranken- aus. Lebensrettung war vergeblich 8 Leidelberg(sw). Bei fünf Grad Kälte sbrang der Heidelberger Polizeibeamte Trau- Zott Kempf in Heidelberg in den Neckar, um eine 51jährige Frau zu retten, die in den Flu- ten trieb. Er konnte sie zwar lebend ans Ufer bringen, doch starb die Frau kurz dar- auf im Krankenhaus. Sie erlitt wahrscheinlich einen Herzschlag. Sonnig und mild im Schwarzwald Freiburg(Isw). In den Wintersport- gebieten des Schwarzwaldes liegt bis etwa 700 Meter herab eine voll ausreichende, feste Altschneedecke, die je nach Hanglage und Tageszeit unterschiedlich ist. Morgens wird durch stärkere Nachtfröste vor allem in Tä- lern und Mulden Harsch, an sonnenbeschiene- nen Hängen tagsüber weicher Schnee, verein- zelt sogar Firnschnee angetroffen. Die Sport- möglichkeiten werden größtenteils als gut be- zeichnet, 5 „Kulturstall“ wurde moderne Stadthalle Lörrach(Isw). Mit einem ausverkauften Konzert der Stuttgarter Philharmoniker ist die Lörracher Stadthalle nach ihrem Umbau wieder in Betrieb genommen werden. Das Gebäude, das früher eine Reithalle war und im Volksmund deshalb„Kulturstall“ hieß, ist nach seiner Modernisierung zu einem an- sprechenden Hallenbau geworden, der fast 900 Personen Platz bietet. Für später ist eine Erweiterung auf 1100 Plätze vorgesehen. 6,4 Millionen für die Landesjugend Fertiggestellter Förderplan dem baden-württembergischen Landtag zugeleitet Stuttgart(ZS H). Der jetzt fertiggestellte Landesjugendplan 1958 für Baden-Württem- berg ist dieser Tage dem Landtag vorgelegt worden. Der Plan, der die im Bundesjugend- plan vorgesehenen Maßnahmen ergänzen soll, sieht einen Gesamtaufwand von 6,4 Millionen DM vor. Die Mittel, die sich auf die Geschäfts- bereiche verschiedener Ministerien verteilen, sind im neuen Staatshaushaltsplan angefor- dert worden. Von den 6, 4 Millionen DM sind 2 816 500 DM für den Geschäftsbereich des Kultusministeriums bestimmt. An zweiter Stelle steht mit 2 719 500 DM der Geschäfts- bereich des Innen ministeriums. Es folgen das Arbeitsministerium mit 325 000 DM, das Land- wirtschaftsministerium mit 300 C00 DM und das Justizministerium mit 39 000 DM. An erster Stelle die politische Bildung Das Kultusministerium will mit den Mitteln des Landesjugendplanes vor allem die po- litische Bildungsarbeit fördern. Eine Demo- kratie funktioniere nur solange, als die Ge- samtheit des Volkes innerlich am politischen Geschehen teilnimmt, heißt es in der Begrün- dung des Jugendplanes. Deshalb müßten ge- rade der heranwachsenden Generat on staats- bürgerliche Erkenntnisse vermittelt werden. Die jungen Menschen lernten dadurch, politi- sche Vorgänge zu verstehen. Sie könnten dann später in eigener Verantwortung ihren Stand- punkt festlegen und vertreten oder sich sogar aktiv am politischen Geschehen beteiligen. In dem Jugendplan wird die Notwendigkeit her- Vorgehoben, Lesesäle und Jugendbüchereien einzurichten und auszugestalten,. Auch müsse Versucht werden, dem schädlichen Einfluß zer- setzender Filme durch den Ankauf und Ein- satz von Kopien hervorragender Jugendfilme entgegenzuwirken. Schwerpunste der Förderungsmaſnahmern im Geschäftsbereich des Innen ministeriums sind die Kindertagesstätten, die Erziehungs- heime und die Kinderferienerholung. Das Ar- beitsministerium will mit den Mitteln des Landesjugendplanes berufsfördernde Mag- nahmen unterstützen. Die für den Geschäfts- bereich des Wirtschaftsministeriums vorgese- henen Mittel sollen vor allem für eine Ver- besserung der fachlichen Ausbildung bereits in Arbeit stehender Jugendlicher eingesetzt Werden. Das Landwirtschaftsministerium sieht es als eine vordringliche Aufgabe an, der Landjugend in ihrem Streben nach Sozialer, gesellschaftlicher und bildungsmäßiger Gleich- berechtigung zu helfen. Das Justiz ministerium Will mit den Mitteln des Landesjugendplanes die Arbeit der Vereine für Bewährungshilfe fördern. Lustige Hühnerjagd auf dem Bahnhof Donaueschingen(sw). Eine aufge- regte Hühnerschar sorgte am Mittwoch auf dem Bahnhof Donaueschingen für ein heite- res Zwischenspiel. Das Federvieh hatte sich beim Umladen aus seiner Transportkiste ge- flüchtet und spielte, laut gackernd, mit dem Bahnhofspersonal Verstecken, das unter den anfeuernden Rufen von Reisepassanten Jagd auf Hühner und Hahn veranstaltete. Es ge- lang den Bahnbeamten zwar, bis zur Abfahrt des fahrplanmäßigen Zuges die Hühner wie- der einzufangen, doch blieb der Hahn ver- schwunden. Ihn bekam der Stationsvorsteher von Löffingen nach der Einfahrt eines Zuges aus Donaueschingen zu Gesicht, wo er etwas mitgenommen und ein wenig verstört, aber sonst gut erhalten, unter dem Gestänge der Lokomotive hervorkroch. Seine Abenteuer- lust schien ihm vergangen zu sein, denn der Hahn ließ sich nunmehr willig einfangen. Statt karten. Für die liebevolle Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Emma Frey geb. Bühler sowie all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank den treuen Krankenschwestern für die aufopfernde Pflege und Herrn Pfarrer John für die tröstenden Worte. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.⸗Sectenheim, I. Februar 1958 Kloppenheimer Straße 49 „Hicoton“ ist altbewährt gegen Bettnässen Preis I) 2.65. In allen Apotheken. 2 Limmer und Küche zu mieten gesucht. Adressen an den Verlag ds. Bl. Se billig zu verkaufen. Achernerstr. 2 a(part.) 3 Iimmer- Wohnung von ruhigem Mieter in Secken- — Liedertafel 1907/ Mhm.-Seckenheim heim oder Umgebung gesucht. Baukostenzuschuß kann gestellt Werden. Adresse an den Verlag ds. Bl. Tüchtiges Mädchen für den Haushalt oder Frau halbtags sofort gesucht. Oswald Eschelbach Badener Straße 129 Jufmerſtsamſellen und danſten wir berslichst Uhersandien Mhm.-Seckenheim, 1. Februar 1958 Freiburger Straße 17 Fur die uns zur Goldenen Mochgeit erwiesenen Cludtwunsche August Seitz u. Frau Susanna a geb. Sturm VLereins-Kalender 9 Mannergesangverein 1861. gegen 46 Mannheim. Abfahrt 9.30 Uhr. treffen. Anstoß 12.45 Uhr. 07 Platz.(Siehe Vorschau). (Handballabteilung). Morgen Sonntag, 1. und 2. Mann- schaft Verbandsspiel in Weinheim gegen 09. Beginn Abfahrt per Bus 9 00 Uhr. Turnerbund Jahn(Handball-Abteilung). Am Sonntag finden auf dem Waldsportplatz folgende Spiele statt: 13.45 Uhr 2. Mannsch., 15 Uhr 1. Mannsch. gegen TSG 62 Weinheim. Am Montag, 3. Februar, 20.00 Uhr „ UR RAPEEEE 9 45 und 11 Uhr. Evangel. Männerverein. Versammlung im Gasthaus Thema:„Problem der Mischehen.“ Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Sportverein 07(Fußballabteilung), Sonntag: Gem. qugend A-lugend. gegen 50 Ladenburg auf dem 07-Platz als Vorspiel zum Pokal- 1. Mannschaft um den Pokal gegen VIR. Mannheim. Beginn 14.30 Uhr auf des Winter- Schlugverkauufs Nur atsware zu stark herabgesetzten Preisen Ueededdddddddtdddtadddddddddddddddmaddſdm dm Kommen-- sehen- staunen i AHedddaddddadddddmddddaddddddmdamammmm Textilhaus Mathilde Arnold Heute Sarmstag durchgehend Eintritt: 0 Heute Samstag um 20.1 Unr Sreßer dauer- Masgenpal in sämtlichen dekorierten Räàumen des„Kaiserhofs“ „Schwarz, Weiß und Blau“ Es spielt die bekannte Tanzkapelle Capri oM 1.50 Die Bevölkerung von Europa und der sämtlichen um- liegenden Ortschaften ist herzlich eingeladen. Oe Ende 7 Der närrische Ausschuß. Turnerbund„ahn“ 1899 e. V., Mhm.-Seckenheim Am Samstag., 8. Februar, 20.1 Uhr in den Räumen des„Kais erhofs“ öffenllicher Maskenball mit Prämilerung — einst und jetzt Kapelle: Caprifischer Eintritt: DM 2.— Or TO Das närrische Komitee. Au mn nme err Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche . Erlöser-Kirche Jonmntag, den 2. Februar Opfer für die Kirchengemeinde Seckenheim 8.30 Uhr Gottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche 11.00 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche Montag, den 3. Februar f 20.00 Uhr Singkreis(Kinderschule) 20.00 Uhr Männer kreis 20.00 Uhr Frauenbund Dienstag, den 4. Februar N 20.00 Uhr Frauenbund, Suebenheim 20.00 Uhr Jungenkreis(Heim) Mittwoch, den 5. Februar 19.30 Uhr Wochengottesdienst 20.30 Uhr Jungmännerkreis Donnerstag, den 6. Februar (Casthaus„ Zur Kapelle“) Konfirmandensaal) 20.00 Uhr Madchenkreis, Altere(Kinderschule) 20.00 Uhr Mädchenkreis, Jüngere(Kinderschubs 1 Großes Haus 2. Freitag, 7. Febr. 19.00 21.48 Kleines Haus 5 Samstag, 8. Febr. 19.45 23.00 Großes Haus Samstag, 8. Febr. 19.00 21.45 Kleines Haus Sonntag, 9. Febr. 19.48 23.00 Großes Haus Sonntag. 9. Febr. 11.00 13.00 Kleines Haus Sonntag. 8. Febr. 19.00 21.48 Kleines Haus 8 N Vorstellung und freier Verkauf. „Die Jungfrau v. Orleans. Miete F gelb, Halbgr. I 2. Vorstellg. u freier Verk. „Die lustige Witwe“, Miete L 2. vor- Stellg., Th.-G. Gr. L u., freier Verkauf „Die Jungfrau von Orleans“. Miete E Halbgr. I. 3. Vorstellung. Th.-es Gr E und freier Verkauf 8 „Die lustige Witwe“. Miete A. 3. Var stellung, Th.-G. Gr. Au freier verk „Pünktchen und Anton“, gqugendstick von Erich Kästner. Außer Mlete! »Die Jungfrau von Orleans“. Auge: Miete! 7. dem Dis 18.00 Uhr geöffnet! Durchgewebte 7 — 4 4 Velour-Teppiche N 2 25 35 175 K 200 29.50, 7 260& 350 98.—. — 8 115 X 175 22.50 2 5 . 85 1.00. 4.89. Unsere Spitzenleistung — 5 N Banne en ionallhealer Mannheim e; 5 85 reine Wolle, durch 3 2. 1. 230* 340 289.— Indanthren-echte Spielplan 190 K 290 192.— Druckstoffe 8 5 0 100 2„ 12.— 120 em breit 2.50 1.95 Platzmieten Können jederzeit gebucht werden. 115 X 175 75.— 5 5 Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4. DN. 1 5 8 0— 85 50 1 5 99.—(Seidenlein.-Kurzmage) e Montag, 3. Febr. 19.45 23.00„Die lustige Witwen, Operette vor 200K 300 145.— 99.— 75. 120 em breit 1.90 a Großes Haus etwa Franz Lehäàr. Miete H. 2. Vorstellune 170K 240 98.— 79.— 839.— Florentiner-Tüll a. reiner. Th.-G. Gr H und freier Verkauf. Schwere Baumw., 300 em br. 9,90 5 1 Montag. 3. Febr. 19.00 21.45„Die Jungfrau von Orleans“. Miete& Haarvelour-Teppiche 200 em breit 6.30. Klel 8. E Halbgr. I 2. Vorstellung Th.-G. Gr.& mit aparten Mustern in eines Haus f 8. N und freier Verkauf. bleu, kupfer und e Dienstag, 4. Febr. 20.00 23.00 Erstaufführung:„Hexenhaus“, Schau anthrazit. 200K 300 179.— aus f 900. 5.98 8 Großes Haus spiel von Thomas Wolfe. Miete 8 Bouclé- Teppiche 220 em breit 4,58 3. Vorstellung und freier Verkauz. 240340 69. 2 Mittwoch, 5. Febr. 20.00 22.30 N 98 von 115 8 Schwere Velour-Relief- e eee Großes Haus jete O, 2. Vorstellung. Th.-G. Gr Bettumrandungen* 5 N und freier Verkauf. 85 220 em breit 3,95 Mittwoch, 5. Febr. 20.00 22.13„Eine Frau ohne Bedeutung“. Gesell Kleines Haus schaftskomödie von Oscar Wilde Miete N Halbgr. II. 2. Vorstellung Th.-G. Gr. N und freier Verkauf. Donnerst., 6. Febr. 19.30 22.48„Die Hochzeit des Figaro“, komische Großes Haus Oper von W. A. Mozart. Miete K N 2. Vorstellg., Th.-G Gr. K u. tr. Verk Donnerst., 6. Febr. 0.00 22.43„Die Jungfrau von Oxleans“, Miete D Kleines Haus Halber, II. 2. Vorstellg. u. fr. Verkauf 75 Freitag, 7. Febr. 19.45 23.00„Die lustige Witwe“. Miete F grün, 7 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am samstag, den 1. Februar, ist unser Haus dure kBe hend Benuten sie jedoch möglichst dle frünén vormittagsstundem. damit wir Sie in Ruhe, fachgerecht bedienen können. 9 N Ses Sc e S8 4 4 Aer gers