lers Erscheint: montags, mittwochs, freitags Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- Süddeutsche Heimatzeitung rei und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. 1) 2 abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 75: 1. Abbestellungen können nur bis 25. auf i 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. für Mannheim-Sedtenheim und Umgebung den Monatsersten angenommen werden 5 Nr. 23 Montag, den 10. Februar 1958 10.58. Jahrgang Döring fordert Viermächtekonferenz Rü IK icht 1 N hi mpf 7 d S Wj 1 5 Beteiligung Deutschlands in Kauf nehmen— uc 81 8 OsSer 20 5 In er O E zone Maier bleibt FDP- Vorsitzender Ulbricht setzte stalinistischen Kurs durch Nach zuverlässigen Informationen hat der ber 1956 die Sowjetzone„demokratisieren“ „Düsseldorf(dpa). In einer mit scharfen Schirdewan, Wollweber, Ilgner Ausgebootet Machtkampf in der SED auch au der als über- Wollen, ohne die notwendigen Sicherungsmag- len Angriffen gegen Bundeskanzler Adenauer und Berlin OF). In einem rücksichtslosen raschend empfundenen Ablösung des sowieti- nahmen Segen die„Unterminierungsarbeit des Sie CD Sespickten Rede bezeichnete S8 der Machtkampf im obersten Führungsgremium 8 f Botschafters in Ostberlin. Gregorij Jegners“ zu treffen. Die f ATO-Politik der FPP-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Döring der SED ist es deren erstem Sekretär Walter Puschkin, Anfang Januar geführt. Der Bot- Bundesrepublik sowie die Tätigkeit feindlicher 801 am Wochenende auf dem Landesparteitag der Ulbricht mit sowzetischer Rückendeckung ge- schafter Sei, so heißt es, auf eine Intervention und konter revolutionärer Gruppen in der So- Freien Demokraten in Düsseldorf als das Ziel jungen, prominente Gegner seiner Paxteilinie Ulbrichts hin abberufen worden, da er die vom Waetzone habe er unterschätzt Die ten- der KIP, daß eine Deutschland-Ronferenz der aus dem Zentralkomitee und dem Politbüro Kreml Secleckte Linie des Parteisekrefärs nicht Ras kern vier Siegermächte unter deutscher Beteiligung auszustoßen. Auf der 35. Tagung des Zentral- eindeutig unterstützt habe.. stattfindet. Vor den Delegierten des Landes- Komitees der SED, das in der vergangenen Mit der Ausschaltung seiner gegner hat lands um ringen und ö Verbandes Nordrhein-Westfalen sagte Döring, Woche tagte, sind der langjährige Kaderchef Ulbricht, wie aus den am Wochenende im habe die G fahren dieser ing nicht anz der gleichzeitig DP-Fraktionsvorsitzender im der Partei, Karl Schirdewan, sowie der Alt- SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ ver- Nene Wollen. 8, Landtag ist, daß eine Teilnahme von Sowiet- revolutionär Ernst Wollweber, der am 1. No- öffentlichten Berichten und Entschließungen 8„ 5 5 Zzonenvertretern an der Konferenz in Rauf vember 1957 von seinem Posten als Minister des Zentralkomitees hervorgeht, einen neuen Kampf gegen. e e Senommen werden müsse. für Staatssicherheit angeblich aus Gesund- scharfen neos stalinistischen Kurs verbunden In einem Leitartikel forderte am Sonntag 4 Im Verlauf seiner Rede erklärte Döring, heitsgründen zurücktrat, aus dem Zentral- der nach der Ansicht Westberliner Beobachter das SED-Partelorgan„Neues Deutschland“ zuck⸗ das einzig gemeinsame Sesamtdeutsche Inter- komitee ausgeschlossen und mit einer stren- einen schonungslosen Kampf gegen Kirche Alle Mitglieder und SED-Gruppen auf, un- ziert esse des offiziellen Bonn und des offlziellen gen Rüge bedacht worden. Beiden wird„frak⸗ Und religiösen Glauben, einen Drück auf die exmüdlich einen unversöhnlichen Kampf ge- Pankow sei gegenwärtig die Erhaltung des tionelle Tätigkeit“ gegen die Parteiführung Bauern zur Kollektivierung der Landwirtschaft gen Dogmatismus und Revisionismus, gegen 5 Status quo. Die CDU, die„von der Spaltung unter Ulbricht vorgeworfen. Ferner wurde der und einen Druck auf die Arbeiterschaft zur alle Auffassungen der ideologischen Roexl- Deutschlands lebt“, Würde nach einer Wieder- Politideologe Fred Gigner, der der Gruppe Steigerung ihrer Leistungen ohne Lohn- Stenz und des opportunistisch-liberalen Ver- weremisuns ihre Kolle als Staatspartei ver- von Schirdewan und Wollweber„Schützen- erhöhungen anstrebt. Als Sonderinstrument haltens Sesenüber dem Eindringen der bür- gem Lieren. Gleichzeitig, So sagte der Sprecher Bilfe“ geleistet haben Soll, seiner Funktion der SED für die Durchsetzung ihrer Ziele ge= gerlichen Ideologie“ zu führen. 8 e e als Bei e 5 1175 e Senüber der unwilligen und passiven Bevölke- Für Genossen darf es keinen Gott geben „dcsnnscnland die mit der Wiedde e er bleibt aber Mitglied des Zentralkomitges. Tung soll in Zukunft der kommunistische Ge- In dieses Gebiet gehört auch der Kampf ge- 8 eee ü 9 Zugleich mit der Ausschaltung seiner pro- werkschaftsbund FDGB mit erheblichen Voll- 8855 den christlichen Glauben, der vor 1 8 38 1 18 5 0 e 818018. 188075 Hlierten Widersacher hat Ulbricht eine Reine machten ausgestattet werden. in dem Referat Honeckers deutlich wurde. end e e e Funettonare in die oberen Partei- Schirdewan wollte„Taktik des Ventils“ Die Stärke der Partei beruhe darauf, so Sagte — erden. 5 ö 5 5 5 e. e Die schweren Vorwürfe gegen Schirdewan Honecter, daß sie sich von einem einheftlichen . Die Wiedervereinigung Deutschlands ist e Wollweber und„andere“ von ihnen geführte Weltbild leiten lasse,„die keinen Glauben an nach Ansicht des Vorsitzenden der FDP- Bun- die G e 7 555 ie er Partei aber nicht näher bezeichnete Gruppen sind in 5 1 5 An. 8 818 1 e Gestasskraktion, Erich Mende, deswegen 50 beschlüsse obliegt wurden gewählt: der bis- Koc Bericht Moneckers e e 855 9888 dag Reli 1015 Pri 5 — schwierig, weil sie zur Preisgabe gewisser herige SED- Sekretär 11 5 2111 Frank fürt) Komitee enthalten. Danach hat Schirdewan Meinung Von e e 8 1 5 5 8 75 Stellungen der vier Siegermächte führen Oder, Gerhard Grüneberg, der sich l unter dem Eindruck der Ereignisse in Buda- sache Sei, mlisse entsegenge Teten 1 115 — müßte. Man trenne sich ungern von vorge- Eollektivierung e ee e eee ee best und Warschau die Meinung vertreten a e eee er HR schobenen Positionen eines gewonnenen Frie- ders bemüht hat, der Leipziger SED. Sekretär„die Taktik des Ventils, die ja damals in Po- 8 8. 1 80 5 1 15 7. 5 5 1155 NW Se Mende wandte sich dagegen, daß die Paul Fröhlich, ein Vorkämpfer des Atheismus, len und Ungarn angewandt wurde“ müsse aufgeforder„ 18 R CDU-Presse Segenwärtig versuche, die Freien der die oppositionellen Kräfte an der Uni- Auch in deer Sowietzone angewendet werden sche Jugendweihe einzusetzen. Ferner solle 1 Demokraten unter Auswertung von Meldun- versität Leipzig rücksichtslos bekämpfte, der Wenn man Schirdewans Auffassungen gefolgt der FDB, dessen Funktion innerhalb der Be- FZ! trimere EB Sekret: Märs so ummreigt der Bericht die Situation im triebe eee e An einer kommunistenfreundlichen Richtung zu Erich Honecker und Paul Verner, der bisher We 8 man 9e h mit 128404. ee eee e 5 bringen. Im Zusammenhang mit der Koblen- 5 12 Ack it S Zentral- Artengewa Onterrevolutionàre ionen N* 5 5 5 8 2 er Bestechungsaffäre forderte der FDP- Frak- e. niederschlagen müssen“. Kämpfen. Die Arbeits produktion 55 ang lersitsendde die Einführung der Minister- wurde der trühere SED-Sekretär von Berlin. Deutsche Einheit in Pankow nicht gefragt traten e Löhne, forderte das Sen- ;!!! n. AR Oder fahrlässiger Verletzung der Dienstauf- N ner Lorge worfen. sie habe bereits seit Okto- 2 5 8 beim Bundesverfassungsgericht anklagen 2 Moch für Erweiterung des Rapackiplans . zu können. 8. l . In einer Pressekonferenz teilte der FDP. Fraänzösiscke Bomben III Iunesien Auch konventionelle Waffen beschränken . Eandesvorsitzende in Nordrhein- Westfalen, Ernste Bedenken der USA N Willi Weyer, mit, dag bei dem FDP- Bundes- 75 Tote— Burgiba berief Botschafter in Faris offener Aggression“ könne es keine Zusam- Faris(OP). Der französische Abrüstungs- Darteitag Ende März in Düsseldorf der Bun- ab—„Ein Akt der Barbarei“ menarbeit mit Frankreich mehr geben. Bur- experte Jules Moch hat sich dafür ausgespro- Adesvorsitzende Reinhold Maier wieder für Tunis(dpa/ UP). Eu schweren Spannungen sib fnste hinzii:„Aber dies wird die LG. chen, den Rapackiplan sorgfältig zu prüfen A diesen Posten kandidieren werde. Es sei un- ist es am Wochenende zwischen Frankreich sung des algerischen, tunesischen und des und dadurch zuer weitern, daß auch der Be- . ahrscheinlich, so hieß es, daß ein Gegen- und Tunesien durch einen französischen Bom- 2„ b stand an konventionellen Waffen in Mittel- N W Kandidat nominiert würde. benangriff gekommen, der am Samstag in gauten nordafrikanischen Problems nur er- europa beschränkt und Ungarn in die mili- 5; 5 5 80 einem tunesischen Grenzdorf 75 Tote forderte, leidatern.“ 5 5 b tärisch verdünnte Zone einbezogen werde. 2 Deutsch wieder Pflichtfach im Elsag darunter neun Frauen und 12 Kinder. Nach Diese Bemerkung Burgibas hat in den In einer Rede vor der französischen Gesell- 2E Colmar(dpa), Der Generalrat des Ober- tunesischen Angaben wurden in dem Dorf Westlichen Hauptstädten die Befürchtung aus- schaft für die Vereinten Nationen empfahl HR Sisal hat sich mit zwölf gegen elf Stimmen Sakiet-Sidi-Jussef an der algerischen Grenze Selôst, daß die nahôstlichen und mordafrika- Moch weitere Maßnahmen, darunter auch 5¹ für die Wiedereinführung des deutschen 22 Wohnungen und 84 Geschäfte zerstört. Der zuschen Staaten 8 e en eimer semeinsamen„den gleichzeitigen Rückzug der sowjetischen Sprachunterrichts als Pflichtfach in den tunesische Staatspräsident Burgiba hat sei- Aktion zusammenfinden könnten, die gegen Fruppen aus den Satellitenstaaten und den — Volksschulen des Elsaß ausgesprochen. Das nen Botschafter in Paris abberufen, und die Frankreicl aber damit auch gegen den We: Rückzug der Alliierten aus Frankreich“, Moch Benzirksparlament empfahl, daß künftig vom tunesische Regierung forderte nach einer Son- sten gerichtet ist. Vertrat die Ansicht, daß auf diese Weise die Kinften Schuljahr an Vier Stunden in der Wo- dersitzung am Samstagabend den Abzug aller Bestürzung bei den NATO-Partnern Möglichkeiten für eine Wiedervereinigung he Deutsch gelernt wird. Pie Entschliehung französischen Truphen aus Tunesien. Reslerungskreise in den Hauptstädten der Deutschlands gefördert und die Hoffnung der i8t als Empfehlung an das ktranzösische On- Nach amtlicher französischer Darstellung NATO-Staaten verhehlten nicht ihre Bestür- Satelliten auf eine evolutionäre Entwicklung terrichtsministerium in Paris gerichtet. Vor richtete sich der Bombenangriff, der Fünf- zung über die Aktion ihres französischen nach dem Beispiel Jugoslawiens und Polens 81. dem Kriege war der Weutschuntsrrient in den Fiertel Stunden dauerte, gegen eine FPlakstel- Partners, Es wurde auch die Befürchtung laut, gestärkt werde. 8 tranzösischen„Volksschulen im Elsaß vom lung der algerischen Aufständischen, Ani daß die französische Aktion gegen die tune- Demgegenüber äußerte aber ein Sprecher ent⸗ Zweiten Schuljahr an obligatorisch. Nach 1945 Freitagabend sei im fraglichen Gebiet ein sische Ortschaft einen Prestigezuwachs für des amerikanischen Außen ministeriums zum wurde lange Zeit Deutsch überhaupt nicht ge- Französisches Flugzeug von tunesischem Ce- Moskau bedeute.„Der ernste Zwischenfall“, Wochenende erneut ernste Bedenken gegen enn. lehrt, obwohl der größte Teil der elsässischen pjef aus beschossen worden. Daraufhin hätten 50 bemerkte die katholiche spanische Zeitung den Plan des polnischen Außenministers Ra- Bevölkerung Line alemannische Mundart, das die französischen Behörden eine Vergeltungs-„a“ am Sonntag,„kann von extremen Grup- Packi, in Mitteleuropa eine von Atomwaffen „Elsässerdüfsch“ spricht. Zur Zeit ist Deutsch aktion für den Fall einer Wiederholung des pen dazu benutzt werden, die pan- arabische freie Zone zu schaffen, die Deutschland, Polen Zelt aus Wahlfach vom 7. Volksscfniljahr an zuge- Zwischenfalls angedroht. Nachdem dann am Welt näher an die Sowjetunion heranzubrin- und die Tschechoslowakei umfasse. Der Plan ter lassen. Samstagmorgen eine zweite französische Ma- Sen. Die Sowietunion kann aus der kritischen Werde zwar von den Mitgliedstaaten der lem schine von Tunesien aus beschossen und ge- Situation ihren Vorteil ziehen.“ NA ITC geprüft werden, aber in der vorliegen- d Auch japanische Kernfusions versuche troffen worden sei, hätten 25 französische Fünf Minister kamen zur Beisetzung den Form enthalte er schwerwiegende Nach- 5 8 Flugzeuge, darunter 17 leichte Bomber, in 5 5 telle. Von den Vereinigten Staaten werde 322 Os ak à(UP), Japanischen Wissenschaftlern 5 145 772 5 Unter schweigender Anteilnahme der Be- 2 0 1 * 8 14 75 8 5 einem„Akt legitimer Verteidigung“ die Flak 2 g 5 5 717 doch anerkannt, daß Polen stark an einer dier Universität Osaka ist es bei Versuchen stellungen angegriffen und das Lager der völkerung sind am Sonntag in Sakiet-Sidi- Entspannung interessiert sei und dazu mit de., aun»Lähmung“ der Kernfusionsenergie ge- Aufstendischen zu 50 Prozent zerstört. Von Jussef die 75 Todesopfer des französischen dem Rapackiplan einen Beitrag zu leisten — lungen, in einer mit Schwerem Wasserstoff französischer Seite wurden leichzeltig 14535155 Bombenangriffs beigesetzt worden, 84 Ver- hoffe Sefüllten Gasentladungsröhre eine Tempera- 8 5 5 8 1 letzte sind noch im Krankenhaus. Der Zu- 8 i 1 5 1 1 5 7715 5 f sische Berichte bestritten, daß bei dem An- 875 5 5 Der Sprecher erinnerte an die Antwort ster tur Von einer Million Grad zu erreichen. Wie ift ei Schul trökk d dabei acht Stand von einigen ist besorgniserregend. An Eisenhowers an Bulganin, in der der ameri- der Leiter dieser Versuche, Professor Arata t Line„ der Beisetzung nahmen auch fünf Minister 3 Sanin, t 5 . 8 a 2 Kinder ums Leben gekommen Seien. 5 5 11 5 kanische Präsident erklärte, bei der Reich- zwei 101i sonne diese Temperatur ein bis Bei dem Bombenangriff wurden auch drei aus Tunis teil. 55 Weite moderner Waffen, die nichts von geo- e ee 8 1 Lastwagen des Roten Kreuzes beschädigt, wie Bomben fielen nur auf Zivilgebäude graphischen Grenzen wüßten, könnte die Ent- us ſtet 5 1 5 1 00 1 95 1 8 3 cht der Schweizer Rotkreuz-Delegierte Hebling in Bahi Ladgham, der Staatssekretär im Ami Militarisierung eines kleinen Gebietes keine 8 Se den del Bisver könne ſedochi ni Funis mitteilte. Zwei der Wagen seien deut- des Staatspräsidenten, bezeichnete bei der große Bedeutung haben. Unabhängig von ern, 5 Acer gd 5 8 85 2 95 Uch mit dem Roten Kreuz und zwei andere Trauerfeier den französischen Bombenangrifi dieser amtlichen Erklärung äußerten Beamte e e 1 8 8255 118 mit dem roten Halbmond gekennzeichnet ge- als einen„Akt von Barbarei, wie er esen- des amerikanischen Außenministeriums in 5 st Weitere Ben gen könnten darüber Wesen. 5. Wärtig ohne Präzedenz Ist“. Er fügte hinzu, privaten Gesprächen, sie sähen den Rapachkk. cn Aufschluß brin Der Zwischenfall hat bei der nordafrikani- die ausländischen Journalisten in Sakiet-Sidi- plan sogar als„außergewöhnlich gefährlich „ 8 schen Bevölkerung starke Erregung ausge- Jussef könnten die französischen 1 8 An. e 8 8 8 1 8 3 168t. Soldaten der Nationalgarde errichteten widerlegen, daß sich der Angriff gegen mili- Europas und zweitens beraube er die ameri- ä Fachs und Hillary auf der letzten Etappe in aller Eile in Tunis und auf den Zufahrts- Arische Ziele Serien te Vielmehr seien kanischen Streitkräfte in Deutschland der Wellington(dpa). Der neuseeländische straßen Straßensperren Posten zogen auf und nur auf Zivilgebaude Bomben gefallen. Vor- modernen Waffen. 1 e 25. 1 939 kontrollierten alle Kraftfahrer. Die National- geschobene tunesische Militärposten seien un- . im Sonntag mit einem Flugzeug am 5 arde wurde in Alarmzustand versetzt, Mit Dehelli eblieben. ö ine Million Br 3. aer eingetroffen und hat sich der von Pr. Vivian 1 Maßnahmen soll nach tunesischen An- 3 8 Wee al e. m: 3 5„ e gaben frankreichfeindlichen Unruhen vorge- 5 Aussiedler einge„„ on angeschlossen. Voraussichtli wer de, puchs undd seine Wissenechaktler beute auff i e AKTUELLES IN KURZE 1 nanteltartt kur das Graphische Gewerbe, brechen, um den letzten Teil ihrer rund 3400 e. eng wanessische Euktwarfenminister Chri- der zum Jahresende 1987 gekündigt Worden nd Tilometer langen Antarktisdurchquerung zu Staatspräsident Burgiba wilt den Zwischen- stisens wird am Dienstag in Bonn Bundes- r bleibt nach einer Vereinbarung der So- n beginnen. Sir Edmund Hillary, der die 100 fall vor die UN bringen. In seiner Rundfunk- verteidigungsminister Strauß besuchen“ Zialpartner bis zum 31. Dezember 1958 in Kilometer lange Strecke vom Depot 700 zum erklärung forderte er den Abzug aller fran- 1 5 N l 8 5 Kraft. a nen Rosg-Meer schon einmal, aber in umgekehrter 268ischen Soldaten aus Tunesien und unter- 8 chärkt„ e* Der Zentralvorstand der Sowietzonen- LDP BBichtung zurückgelegt hat, wird die Englän- sagte ihnen jede Aktion oder Truppenbewe⸗ 5 EIn 85 5 5 e W bat dem DP- Bundesvorstand gemeinsame der als Meg weiser begleiten.. 5 die 1. seiner 255 3 eee e eee a N in der Frage der Errichtung einer 5 5 i Elerung 8 8 5 N i SNomwaftenkreien Zone vorgeschlagen. f Blutige Hände Von Dr. Dieter Seltenreich Die Sache der freien Welt, von deren not- wendiger Verteidigung immer so sehr die Rede 18t, erhielt am Wochenende von Frankreich einen Schlag ins Gesicht. Bombenflugzeuge der französischen Luftwaffe, darunter— wie Verlautet— auch amerikanische Maschinen, die im Zuge der Verteidigungshilfe an den NATO-Partner geliefert wurden, griffen das tunesische Dorf Sakiet-Sidi-qussef an und töteten dabei 75 Menschen. Begründet wird Arischen Notwendig- me Flugzeuge r erhielten. Der Reiten“, da angeblich fr von diesem Ort aus F französische Verteidigungsminister, der die Aktion ausdrücklich billigte, erklärte, ein Rebellen und Mördernest“ hätte vernichtet Werden müssen. Wir kinden das Vorgehen Frankreichs un- geheuerlich, da es allen menschlichen Geset- zen Hohn spricht. Dieses Gemetzel unter der Zivilbevölkerung wäre schon dann eine Schande für Frankreich, wenn es in Algerien stattgefunden hätte— wobei die Berechti- Sung des Krieges in Algerien Sowieso noch Auf einem anderen Blatt steht. Das Ver- brechen ist aber himmelschreiend, Weil die Bomben auf tunesisches Gebiet geworfen wurden, auf ein souveränes Land, dessen Sympathien zu erhalten der Westen allen Grütid hätte. Aber anscheinend glaubt man in Paris, daß das Recht des Stärkeren sich immer noch durchsetzt. Auch beim Suezunter- mehmen lebte man in diesem lichen Irrglauben. Wenn französische Flugzeuge von Sakiet- Sidi-Jussef aus beschossen wurden, dann be- Sagt dies nur, daß sie in unmittelbarer Grenz- nähe operierten und diese Grenze gewiß auch mehrmals verletzten. Dies ist jedoch noch Jange kein Grund, mit Bombern nach Tune- Sten einzufliegen und den Grenzort, der einem ein Dorn im Auge ist, zu bombardieren. Schon 1ange wäre ein riesiger Weltbrand entstan- den, wenn die USA auf den Abschuß einiger mrer Flugzeuge über dem Japanischen Meer — die angeblich die chinesischen oder sowie tischen Hoheitsgewässer verletzt hatten mit Bombenangriffen reagiert hätten. Oder Was wäre passiert, wenn die Wiener Regie- 5 gefã rung, weil ungarische Flüchtlinge bis auf Ssterbeichis Gebiet verfolgt und noch dort 40dliin getroffen wurden, die Erschießung Aller ungarischen Grenzwachen angeordnet Hätte? Fest steht jedenfalls, daß die französi- schen Bomber zu den tunesischen Geschützen kamen und nicht umgekehrt. Der Angriff auf Sakiet-Sidi-Jussef wWwar deshalb völkerrechts- wWidrig und daher reiner Mord. g Die Weltöf fentlichkeit muß sich von einem Land, das Militärische Uperlegungen höher Stellt als menschliche Erwägungen, sehr deut- lich distanzieren. Und niemand Hat das Recht, die Sowjets ob ihres Vorgehens in Ungarn zu Lerurteilen, wenn er selbst schuldig geworden ist,„Wer die Macht hat, hat das Recht“, Scheint inzwischen jedenfalls auch ein Grund- Satz der Regierung Frankreichs geworden zu Sein. Und im Kreml reibt man sich nun ver- gnügt die Hände, hat man nun doch im ande- ren Lager einen Verbündeten gefunden, der „Seine eigene Macht auf dem Wege über das Verbrechen zu erhalten sucht. Und Überdies kommt die Krise, in die durch die Verantwor- tungslosigkeit Frankreichs die NATO nun se- Stürzt wird, Moskau mehr als gelegen. Die Auswirkungen auf die Position des Westens kann man gar nicht überschätzen. Ob in Rabat, Kairo, Neu Delhi oder Diakarta, Uberall, wohin in Zukunft Franzosen kom- men, wird man auf die blutigen Hände 221 gen. Und Frankreich gehört zum Westen, iSd Mitglied der NATO, die die Freiheit, die Menschlichkeit und damit Europa gegen den Osten verteidigen will Neue Raketenpläne der USA Bemannte Weltraumflüge„in naher Zukunft“ — Mondrakete noch in diesem Jahr? Washington OP). Das amerikanische Verteidigungsministerium gab am Wochen- ende erstmals Einzelheiten der Pläne be- Fannt die gegenwärtig zur Entwicklung von Weltraumfahrzeugen und Raketenwaffen ver- kolgt werden. Danach befinden sich gegenwär- Ag„verschiedene Projektile“ im Stadium der Erforschung oder Entwicklung, mit denen„In naher Zukunft“ bemannte Weltraumflüge un- ſernommen werden sollen. Die Luftstreit- 8 wollen noch in diesem Jahr, falls die eglerung das wünscht, eine Mondrakete ab- ſchiegen, auf die auf der Mondoberfläche explodieren soll. Ferner werden Pläne zur Entwicklung von Raketen-Abwehrraketen verfolgt, die gegnerische Ferngeschosse von zhrem Kurs abbringen oder nach außerhalb der Atmosphäre im Fluge zerstören. Im Verteidigungsministerium wird auch dem Projekt eines bemannten flugzeugähnlichen, von Raketen angetriebenen Projektils— man denkt dabei an einen Typ, der dem Versuchs- Hugzeug N15 ähnelt große Bedeutung 2 gemessen, das über die Erdatmosphäre em- porsteigt und dann im Gleitflug die Erde umkreist, wobei es sich wie ein aufs Wasser geworfener flacher Stein von der dichteren Atmosphäre immer Wieder abhebt und schließ- üch wie ein Flugzeug landet. Zu den Entwicklungsplänen gehören ferner der Ausbau einer Weltreichenden Radarkette sowie der Bau von Raketentriebwerken mit neuartigen flüssigen und festen Treibstoffen pis zur Schubkraft von 500 000 Kilogramm. Bonn will die F-104 als Standardjäger 8 Einige Anderungswünsche angemeldet 5— Erste Maschinen Ende 1959 Bonn(UP). Die Entscheidung über die Vergabe des Milliarden-Auftrages für die künftigen deutschen Jagdflugzeuge ist bereits gefallen, wie am Wochenende aus dem Bun- desverteidigungsministerium bekannt wird. Diesen Informationen zufolge Soll die ameri- kanische F104„Starfighter“ der Standard- 1 10 der deutschen Luftwaffe Werden. Pie F104 wird von den Lockheed- Werken in Ka- 0 die bekannte mit der Hachlinan für Auffenminisierkonferenz Nur gründliche Vorbereitung sichert Erfolg Antwort an Bulganin London(UP). In einem neuen Schreiben an den sowzetischen Ministerpräsidenten Bul- ganin hat nunmehr auch der britische Pre- mierminister MacMillan klargestellt, dag Großbritannien eine Außenministerkonferen- als die beste Vorbereitung für ein Treffen auf höchster Ebene betrachte. Allerdings sei die britische Regierung auch bereit, vorbereitende Besprechungen auf diplomatischem Wege zu führen, könne insoweit aber nur für sich una micht für andere Regierungen sprechen. Das Schreiben Mackillans, das die Ant- Wort auf den zweiten Brief Bulganins an die westlichen Regierungschefs vom 8. Januar darstellt, ist freundlich, doch recht kurz ge- halten. Der britische Premier betonte das Interesse der britischen Regierung an einer baldigen„Gipfelkonferenzé, legte aber eben- Sosehr Nachdruck auf die ausreichende Vor- bereitung eines solchen Treffens. Unter Be- zugnahme auf die Genfer„Gipfelkonferenz“ von 1955 erklärte er, daß jedes neue Treffen der Regierungschefs, das nicht ausreichend vorbereitet sei, die Dinge zu verschlimmern, statt zu verbessern drohe. In einzelnen führte der britische Premier drei Vorbedingungen an, die seiner Meinung nach erfüllt sein müßten, damit eine Gipfel- konferenz sinnvoll erscheine: Es müsse im Voraus ein prinzipielles Ei nd über die Art und Rangfolge d gesordnungs- punkte erzielt werden, e e bei allen Konferenzteinehmern ein aufrichtiger Wunsch nach Fortschritten in der Regelung ost-west⸗ licher Probleme vorliegen und es müßten halbwegs erfolgversprechende Aussichten für die Erzielung konkreter Ergebnisse auf be- stimmten Gebieten bestehen. Keine Erwähnung des Rapackiplanes In dem Brief des britischen Premiers wird weder zu dem Rapackiplan für eine atom- waffenfreie Zone in Mitteleuropa noch zu der Frage eines Nichtangriffspaktes zwischen den Staaten der NATO und des Warschauer Pak- tes Stellung genommen. MacMillan unter- strich jedoch, daß die Tagesordnung einer „Gipfelkonferenz“ nicht auf die neun Punkte beschränkt se ürfe, die Bulganin in seinem Schreiben ident Eisenhower aufge- führt habe. Eren ickli 1 ch Bezug auf das jüngste Schreiben E 5 Hin, in dem als punkte die A PI Ausschli Friedli Ost- europäischen Sta egen- stände gefordert wurden. Kluft zwischen Ost und West nicht MacMillan warnte davor, die Klaft, die hin- sichtlich einer Reihe von Fragen zwischen Ost und West bestehe, zu verkennen.„Es wäre unrealistisch“, erklärte er wörtlich,„und würde daher auf lange Sicht dem Ziel, das wir im Auge haben, nicht dienen, wenn wir diese Kluft ignorieren oder unterschätzen würden. Das ist der Grund, weshalb ich der ausreichenden Vorbereitung so große Bedeu- tung beimesse.“ In dem Schreiben werden die Zeit, der Ort und die Frage der Teilnahme an der Konfe- renz offengelassen. MacRlillan deutete jedoch an, daß die Konferenz nicht notgedrungen auf die vier Großmächte beschränkt zu sein brauche. In diplomatischen Kreisen Londons hieß es, Großbritannien werde sich unter Um- ständen auch mit einer Teilnahme Polens und der Tschechoslowakei einverstanden erklären. Allerdings lehne die britische Regierung eine Mammufkonferenz mit 20 oder mehr teilneh- menden Staaten, wie von der Sowiet- union zu einem früheren Zeitpunkt vorge- schlagen worden sei, entschieden ab. Sie Münchner Unglück noch ungeklärt Motoren des Flugzeugs 1 Noch vier Verlet München(dpa). Eine des Flugze: d Jerstag 21 Tode daß dle Allen d hatten. 8 0 rium am Wochenende veröffentlichten ersten Untersuchung; teahrt- Bundes- nis des Luft Amtes heißt 3 die Maschine beim dritten in Lebensgefahr Voruntersuchung am letz Don- i München-Riem gunglücks Startve nicht vom Boden freikam, sei vermutlich auf eine Vereisung der Trag- Hächenoberseite zurückzuführen. Die ersten beiden Startversuche wurden nach dieser Mitteilung abgebrochen, weil bei einwandfreiem Motorenlauf der Anzeiger für den Ladedruck schwankte. Der technische Wartungsdienst habe diese Schwankungen mit den Höhen verhältnissen des Flughafens erklärt, Daraufhin habe sich der Romman- dant zum dritten Startversuch entschlossen. Unter„Ladedruck“ wird der Druck verstan- den, mit dem die zur Verbrennung notwendige Luft dem Flugzeugmotor zugeführt wird. Durch eine Turbine, den sogenannten Lader, Wird die angesaugte Außenluft so stark kom- primiert, daß sie in allen Höhenlagen mit gleichbleibendem Druck in den Zylinder ge- preßt wird. Bisher habe der unverletzt gebliebene Kom- mandant, so heißt es in der Erklärung des Ministeriums weiter, keine ausreichende Er- klärung dafür gegeben, warum der dritte Start nicht rechtzeitig abgebrochen wurde. Allgemein sei festzustellen, daß die Verant- wortung dafür, ob ein Start unternommen werden kann oder ob ein begonnener Start abzubrechen ist, bei den Kommandanten der Flugzeuge liege. Die Flughafen verwaltung und die Luftaufsicht hätten weder rechtlich noch tatsächlich eine Einfluß möglichkeit. Fin Sprecher der britischen Luftkahrtsgesell- schaft BEA, bei der das Unglücksflugzeug ge- chartert worden War, sagte am Wochenende in London, man werde noch sorgfältig die Schnee- und Wetter verhältnisse beim Start der Maschine untersuchen müssen. Die Schwere des Unglücks sei außerdem der Tatsache zu- zuschreiben, daß bereits in einer Entfernung von etwa 27/5 Meter hinter dem Ende der Rollbahn ein Haus stand.„Was vielleicht ein einfacher Unfall gewesen wäre, bei dem die Passagiere mit Knöchelverletzungen aus dem Flugzeug gestiegen wären, wurde wegen des Hauses zu einer Katastrophe.“ Von den verletzten Flugzeuginsassen schwe- ben noch immer drei Mitglieder der Fußball- mannschaft Manchester United“ in Lebens- gefahr: Mannschaftsleiter Matt Busby, Rechts- außen John Berry und der Läufer Duncan Edwards. Ihr Zustand hat sich nach letzten Ii formationen kaum geändert. Am meisten bangen die Arzte aber jetzt um das Leben des zweiten Piloten der Unglücksmaschine, Kenneth Gordon Raymond, dessen Zustand Sich Vovschlechtovte die Tragflächen sind stark zurückgezogen, Das Leitwerk sitzt hoch über dem Rumpf. Als Nachteil der F-104 gilt, daß sie eine ziemlich lange Start- und Landebahn braucht, wäh- rend jetzt schon andere Flugzeugtypen in der Entwicklung sind, die senkrecht starten und landen können. Wie verlautet, hat die Luftwaffe einige An- derungswünsche für die F-104 angemeldet. Insbesondere soll die Start- und Landestrecke verkürzt werden. Offen scheint noch zu Sein, Wieviel Flugzeuge dieses Musters die Euft- Waffe bestellen wird. Der Auftrag dürfte nach Bonner Informationen über 300 bis 500 Ma- schinen lauten, je nachdem, wie sich die F-104 über die geplante Nebenverwendung als Auf- Klarer und leichter Bomber eignet. Ilieferschwierigkeiten infolge einer Rivali- dat der amerikanischen und der deutschen Luftwaffe werden im Bundesverteidigungs- ministerium nicht befürchtet. Die amerika nische Luftwaffe hat vor wenigen Tagen die ersten einsatzbereiten Maschinen des Typs F. 104 erhalten. Sie wird Während des Sanzen Jahres 1958 und fast während des ganzen Jahres 1959 der einzige Abnehmer sein. Erst un Spätherbst 1959 sollen die ersten F-104 Für die deutsche Luftwaffe geliefert werden. 000 auszellekert werden. neues dus aller welt Sonne, Regen und steigende Flüsse Hochwasser in der Pfalz und im Saargebiet— Uberschwemmungen in Frankreick Ma i n z(dpa/ UP). Sonnenschein, Föhnwind Und stellenweise auch Regen sorgten am Wo- chenende im Bundesgebiet dafür, daß die in den Vortagen gefallenen Schneemassen Über- All zusammensackten und beträchtliche Was- sermengen in Bäche und Flüsse abgaben., Die schweren Verkehrssorgen lösten sich buch- Stäblich in Wasser auf. In den Bergen, Wã ðou die Frostgrenze auf über 2000 Meter kletterte, nat die Lawinengefahr zugenommen. Nach Auskunft der Wasser- und Schiffahrts- direktion Mainz sind der Oberrhein, der Main und vor allem die Saar seit Beginn der Tau- periode um über einen Meter gestiegen. In den Außenbezirken von Zweibrücken in der Pfalz wurde die Bevölkerung von der Feuer- Wehr aufgefordert, die Keller zu räumen. Am Sonntagmittag stieg das Wasser in Saarbrük- Ren stündlich um fünf Zentimeter, bei der Stark vom Hochwasser gefährdeten Stadt Saarlouis sogar um zehn Zentimeter. In Saar- prücken mußte die Feuerwehr die Keller- räume einiger großer Bankgebäude, die in der Nähe der Saar liegen, leerpumpefl. Eine Bank hat ihre Kunden über den Rundfunk auffor- dern lassen, ihre Safes im Tresor zu räumen. In Ostfrankreich wurden am Sonntag Flut- warnungen für mehrere Gebiete gegeben, in denen die steigenden Flüsse Uberschwemmun- gen hervorgerufen haben oder hervorzurufen drohen. In manchen Städten im Gebiet der Meurthe und der Mosel soll das Wasser in- folge der mit den hohen Temperaturen ver- pundenen Schneeschmelze kniehoch Stehen. Ahnliche Uberflutungen werden aus der Ge- gend von Straßburg und Kolmar gemeldet. In Orten an der Seine und der Marne muß ten zahlreiche Familien durch Militärwagen vor den steigenden Fluten gerettet werden. Auch aus der Normandie und anderen Gegen- den wurden Evakuierungen gemeldet. Ein weiteres Ansteigen der Flüsse wird für die nächsten Tage erwartet. 2 Die weiße Fliege des Herrn von Braun Oberkellner half aus der Klemme Diener besorgte Halsschmuck Eisenhowers Washington(UP). Mit Geistesgegenwart und der Hilfe eines Oberkellners meisterte der Raketenforscher Wernher von Braun die- Ser Tage eine brenzlige Situation, in die er sich unmittelbar vor einem Abendessen im Weigen Haus gestellt sah. Auf der Einladung Präsident Eisenhowers, die Braun gleichzei- tig mit einer Reihe anderer hervorragender Wissenschaftler erhielt, stand auf der Ecke: „ite tie“, wörtlich: weiße Binde die An- deutung, wonach Erscheinen im Frack er- Wünscht ist. Nun verfügt Braun aber, wie viele andere Bürger kapitalistischer Staaten, über keinen eigenen Frack. Deshalb ließ er sich einen Frack aus einer Verleihanstalt ins Hotel in Washington kommen. Vor dem Abendessen warf Braun sich in das feierliche Gewand und mußte feststellen, daß die Anstalt ver- gessen hatte, den„white tie“, die essentielle weiße Fliege, mitzuschicken. Die Stunde des Mahles nahte; man läßt Präsidenten nicht Warten. In nur durch das Fehlen der weißen Fliege beeinträchtigter Frackespracht eilte Braun zum Hotel-Ge- Schäftsführer, bat ihn, irgendwo eine Weiße Fliege aufzutreiben und per Taxi ins Weiße Haus nachzuschicken, und fuhr zum Präsiden- ten. 5 Immer noch fliegenlos erschien Braun im Weißen Haus und bat einen Diener, der inn an der Garderobe in Empfang nahm, ihm um himmelswillen eine weiße Binde zu besor- gen— notfalls aus dem Kleiderschrank des Präsidenten. Der Diener entschwand. Nervös plickte Braun auf die Uhr. Da fuhr ein Taxi vor, der Fahrer stürmte herein und über- reichte Braun die weiße Fliege des Hotel- Oberkellners, Eilfertig knotete Braun sie sich um den Hals, als der Diener wieder erschien, eine weiße Fliege des Präsidenten in der Hand. Doch Braun winkte dankend ab und begab sich, endlich vollständig bekleidet. Kopfschütteln. Dann rannte der Dieb blitz- in Frage kommenden Zeit in der Umgebung Endlich kapiert? BOnn(UP). Um einem dringenden Bedürf- nis abzuhelfen, hat das Bundesfinanzmini- sterium jetzt für diejenigen Steuerzahler, die sich durch das Dickicht der Vorsch ten noch immer nicht hindurchfinden, die Steuerschuld in einer kurzen mathematischen Formel nie- dergelegt. Bei einem steuerpflichtigen Ein- kommen zwischen 8000 und 24 000 DM beträgt die Steuerschuld danach: 1264 plus 272 mal plus 2.9 mal Y Quadrat, Wobei die algebraische Größe„y“ ein Tausendstel des um 8000 DM verminderten, zu versteuernden Einkommens- betrages darstellt. Hat der Steuer Einkommen über anscheinend von ihm etwas be Seine Steuerschuld nler ein steuerpflichtiges O00 DM, so erwartet man re Rechen- beträgt 6358 mi Tausendstel des um 24 000 DN o den Einkommensbe Alle Unklarheiten beseitigt? 7,5 Millionen Zigaretten verdarben BTAun Sh We r Eines Las 8 V ler Autobahn bei Braun- schweig das Steuer und brack mit se. nige Bäume ab, worauf der Lastzug eine vier Meter tief Böschung hinabstürzte und sich auf die Seite legte. Die Ladung des Maschinenwagens, siebeneinhalb Millionen Zigaretten, fiel zum größten Teil in das Wasser, weil die Unfallstelle Über- schwemmt war, oder wurde durch das àus dem Tank auslaufende Dieselöl unbrauchbar. Der Fahrer des Wagens kam mit dem Schrek- ken davon, während sein Beifahrer aus Köln Verletzt wurde. Die Zigaretten wurden ge- porgen und zur Vernichtung unter Zollauf- sicht nach Hannover gebracht. Prickdieb erbeutete 7200 DM Der Kassenbote war arglos— Täter entkam im Straßengewühl Offenbach(dpa). Mit einem raffinierten Trick erbeutete ein Unbekannter in einer Offenbacher Bank 7200 PDM. Ein Rassenbote hatte seine Aktentasche auf der Banktheke abgestellt, nachdem er gerade 15 000 DM vom Kassierer erhalten und in die Tasche gelegt hatte. Der Bote sah plötzlich neben sich auf dem Fußboden einen Zehnmarkschein liegen, der vermutlich von dem Dieb dorthin gelegt worden war, um den Boten abzulenken. Dieser pückte sich auch nach dem Geldschein. Im gleichen Augenblick griff der Dieb in die nock 1 Offene Aktentasche, zog ein Bündel Banknotœg 1 heraus und ging zum Ausgang. Ein Kassierer, der die verdächtige Bewe- gung des Unbekannten Hinter der Theke be- merkt hatte, rief dem Kassenboten zu:„Lau- fen Sie diesem Mann nach“. Der Bote hatte Aber noch nichts von dem schnellen Griff in seine Tasche bemerkt und glaubte, der Kas- sierer wolle inn auf den Verlierer, des auf- gelesenen Zehnmarkscheins aufmerksam ma- chen. Er traf den Dieb noch am Eingang der Bank und fragte:„Gehört der Zehnmarkschein Ihnen“. Er erhielt als Antwort aber nur ein Schnell auf die Straße. Inzwischen sprang der Kassierer, der Verdacht geschöpft hatte, mit einem Satz über die Theke und rannte dem Dieb nach. Der Unbekannte entkam jedoch mit seinen 7200 DM im Menschengewühl Auf der Straße. Im Streit erstochen— Täter verhaftet Worms(dpa). Ein Streit zwischen Kindern in der Wormser Nordstadt hat eine Ausein- andersetzung zwischen den Vätern ausgelöst, in deren Verlauf ein 28 jähriger von einem 42jährigen erstochen wurde. Nach Ermittflun- gen der Polizei jagte der Altere seinem Wid 0 Sacher die Klinge eines Taschenmessers 1 Herz. Der Messerstecher will in Notwehr ges handelt haben. Nach seinen Aussagen hat ihm der Getötete im Treppenhaus aufgelauert. Seine Aussagen decken sich nicht in allen Punkten mit denen der bisher vernommenen Zeugen. Er wurde vorläufig festgenommen. — Mit der Jagdflinte erschossen Tödliche Folgen eines nächtlichen Streites Steinheim, Kr. Ludwigsburg Gdsw). Im Laufe einer nächtlichen Auseinandersetzung ist ein 25 jähriger Schreiner aus Stuttgart von einem 64 Jahre alten Schreinermeister in Steinheim mit einer Doppelflinte erschossen Worden. Der Schütze wurde nach der Tat fest- genommen und dem Amtsrichter in Ludwigs- urg vorgeführt, nach der richterlichen Ver- nehmung jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Wie von der Landespolizei mitgeteilt wurde, hatte der 25jährige junge Mann in Ludwigs- burg ein Mädchen aus Steinheim kennenge- lernt, das er später mit einer Taxe heimbe- gleitete. Nachdem seine Begleiterin ins Haus gegangen war, schlug er kurz darauf eine Fen- Sterscheibe an der Haustüre ein. Als der Va- ter des Mädchens die Tür öffnete, griff ihn der junge Mann tätlich an und schlug ihn ins Gesicht. Die Frau des Angegriffenen rief Schließlich ihren Schwager zu Hilfe, der dar- aufhin mit seinem Jagdgewehr herbeieilte. Im weiteren Verlauf der Ausein andersetzung gab der Schreinermeister aus seiner Flinte einen Schuß ab, der den jungen Mann ins Herz traf. Jüdische Gräber geschändet Stuttgart Gds vw). Von einem Aufseher ist im israelitischen Teil des Stuttgarter Prag- kriedhofs festgestellt worden, dag 15 Grab- steine und Platten umgeworfen worden wa- ren. Die Kriminalpolizei nimmt nach den bis- herigen Feststellungen an, daß die Tat ver- mutlich von einem einzelnen Täter verübt Würde. In der Mehrzahl wurden die Grabplat-⸗ ten von ihren Sockeln heruntergestoßen, Wo- bei jedoch an den Platten kaum Schäden ent- standen. Die Kriminalpolizei hat an die Bevölkerung die Bitte gerichtet, ihr zur Aufklärung dieser Grabschändungen mit Hinweisen zu helfen. Sie möchte vor allem wissen, wer während der — des israelitischen Teils des Pragfriedhofs oder im Friedhof selbst verdächtige Personen sehen oder Wahrnehmungen gemacht hat, die — * 2 2 N n An- 8 18 ge hm ert. Hen nen Semacht, Betragen, daßb die Ausführungen von Dr. Heine- Colcale Nundochiau Bitte nehmen Sie in der 1. Klasse Platz Bahn gegen 2.-Klasse-Reisende höflicher Gleichzeitig mit den neuen Eisenbahntari- ten sind am 1. Februar bei der Bundesbahn neue Bestimmungen über die Platzzuweisung im Kraft gesetzt worden, die ein wesentliches Entgegenkommen der Bundesbahn gegenüber den Reisenden in der 2. Wagenklasse dar- Stellen. Reisenden mit Fahrkarten 2. Klasse ist nach chesen Bestimmungen Künftig„tunlichst ein Sitzplatz im I.-Klasse-Abteil anzuweisen“, wenn die 2. Klasse voll belegt ist, in der 1. Klasse dagegen noch Plätze frei sind. Bis- mer War d Möglichkeit eine„Kann“-Vor- schrift. Der Reisende kann dann in dem Ab- teil I. Klasse solange fahren, bis entweder sein Platz für einen Fahrga, er Fahrkarte K. Klasse benötigt wird oder bis ihm ein Platz n einem Abteil 2. Klasse geboten werden Kann. Kann er weder in der 1. Klasse, noch in der 2. Klasse einen Sitzplatz erhalten, so hat er das Recht, die Reise zu unterbrechen und Für die nicht gefahrene Strecke die Rückver- Sütung des Fahrpreises, einschließlich der Gepäckfracht, zu verlangen. Jugendbuchwoche vom 10. bis 17. Mai Die diesjährige Jugendbuchwoche, für die der Börsenverein des deutschen Buchhandels ele Pläne hat, wird diesmal vom 10. bis 17. Mai unter dem alten Motto„Lesen macht Spaß“ abrollen. Der vom Bundesinnenmini- Ssterium gestiftete Deutsche J gendbuchpreis wird am 15. Mai in München verliehen wer- den. Der Börsenverein will vor allem über die Schulen sein Leserpublikum ansprechen. So sollen beispielsweise Schulklassen Schau- Senster von Buchhandlungen dekorieren, die von einer Jury bewertet und ausgezeichnet Werden. Bücherrätsel sollen die Jugend vor den Schaufenstern des Buchhandels festhal- n. Ferner sind Jugendbuchausstellungen in den Schulen, Filmvorträge, Aufsatzwettbe- werbe und ein Wettbewerb der besten„Vor- ser“ geplant. Die Besten dieses Wettbewerbs Sollen mit Buchpreisen bedacht werden. Evangelischer Männerverein befaßte sich mit der Mischehe Ein sehr brennendes und aktuelles Problem ist 1 hee urch den Hirtenbrief der katholischen Bischöfe die Mischehe geworden, die bei der letzten Ver- sammlung des Evangelischen Männervereins ein- Zehend diskutiert wurde. Stadtpfarrer John er- äuterte nach einer wörtlichen Verlesung des Hirtenbriefes die Stellung der evangelischen Kirche u diesem Zeitproblem. Hr betonte, daß die evan- gelische Kirche grundsätzlich den Begriff Sa- Erament für die Ehe ablehne, da die Ehe den Menschen nicht zum Heil im kirchlichen Sinn Führen müsse. Allerdings sei zu berücksichtigen, dad bei verschiedener Glaubensauffassung der Ehepartner eine Beschränkung des Glaubensle- bens eintreten könne. Auf diese Erschwernisse werden die Ehepartner vor ihrer Ehe auch von der evangelischen Seite her zuvor aufmerksam jedoch werde die Gewissensentscheidung der Menschen nicht beeinfluſt, da die evange- Selische Kirche ihre wichtigste Aufgabe darin sehe, ihren Gemeindegliedern in Glaubenssachen Unterstützung zuteil werden zu lassen und schon einmal vorhandene Diskrepanzen nicht noch zu vergrößern. Die Diskussion beschäftigte sich ip weger Weise mit dem aufgeworfenen Fragenkom- Plex und beanstandete besonders die Weisung, das die Katholiken ihre Freizeit nicht wahllos in inter konfessionalen Vereinigungen verbringen ollen. In diesem Fall wurde besonders auf die interkonfessionelle Haltung der größten Partei der CDU hingewiesen, in der Christen beider Glaubensrichtungen vertreten sind. Weiter wurde die Auffassung von Landesbischof Lilje vorge- mann in der großen Debatte des Bundestags-auf Kärend gewirkt haben und nicht den Iitel unglücklich“ verdienten. 7 Und wieder ein Triumph unbeschwerter Narrefei. Funkengarde war Schlager beim Turnerbund— Und beim MCG gab's Wwas zu erlewe Zwei tolle Narrenschlager gingen am Samstag Abend in Szene, die zu einem einheitlichen Tri- umph unbeschwerter Narretei in Seckenheim wur- den. Beim Turnerbund Jahn im Kaiserhof und beim Männergesangverein im Löwen feierte när- rische Gesinnung wieder fröhliche Urständ und wenn man den„halbamtlichen“ Meldungen Glau- ben schenken darf, zogen sich närrischen Festivitäten in den hellen Sonntag hinein. Denn unseren schon stark strapazierten Narrenrepor- ter hatte es schon zu„ungewohnter“ Stunde ins„Grippekrankenbett“ gezogen Tolles Treiben herrschte im überfüllten serhof, Masken reihten sich an Masken und das Motto der Faschingsmodenschau einst und jetzt fand eine großartige Bestätigung. Die Kapelle Capri spielte unermüdlich und peitschte immer wieder die Stimmung mit tollen Rhythmen in den Saal. Für gewisse Zeiten lief sich die Bar- Zedienung„heiß“, denn unermüdlich god es einen Likör- und Kognaksegen in die„sti Lauben!“ Schlager dieses Abends erst Zeit unter Hermann Direktion entstandene Funkengarde ranken und schlanken„Funkenmariechen““, die einen Prachttanz auf Parkett legten und erst nach tosendem Beifall entlassen wurden. Daß diese Funkengarde wirklich ein großer 5 ist, be als Präsident des Elferrats des gerbunds, der inkognito mit Anni I. von Lockwellonien bei dem närrischen 1 weilte, die Funkengarde sofort für Süngermaskenball verpflichtete. Die 5— teilung kam indessen mit einer nicht minder bel“ die Kai- Wal die Schüßlers mit zwölf aber vor kur das wies sich der Gesch den fällig aufgenommenen Tanzparodie, bei der vom uralten Schieber bis zum Rockn Roll alles ver- treten war. Aber auch die Turner wollten nicht zurüickstehen, sie zeigten in den Kostümen„ l tester Turnerzeit“ mehr ekstatische als exakte Stabühun n und wurden für diesen glänzenden Einfall ebenso begeistert gefeiert. Das Preiskomi- hatte bei der Prämiierung keine leichte Ar- tee der . — beit und schließlich einigte man sich bei den Einzelpreisen auf eine Indianerin, eine Chinesin und eine Schwarzwälderin, bei den Paaren auf die Harlekins, Meckis umd die Matrosen, wäh- rend bei den Gruppen die Sputniks, die Scheichs und die alten Turner in Reihenfolge durchs Ziel der Kommission gingen. * diese* „Beim MEV im Lewe, do ka ma was erlewe““ — dieses Motto hatte einen tollen Narrentanz im Löwen entfesselt, der den fast zu kleinen Saal in einer ständigen Rotation hielt. Die. Band des„ Feidema Fetze“ Wußte auch hier für die nötige Tanzbewegung zu sorgen und wirbelte den närrischen Mummenschanz bis zur Demas⸗ kierung mit prächtiger Bravour durch den Saal. Aus der Reihe schöner Masken wählte das Preis- richterkollegium bei den Einzelpreisen ein schr treffend gestaltetes Ballonmädchen und eine Chi- nesin und bei den Gruppen die drei Pierrots, 2 prächtig kostümierte Alte und dann die gute Negergruppe, Während der Originalpreis an einen gut staffierten Sputnik vergeben werden konnte. Hochbetrieb herrschte auch hier ständig an der Bar, yo die neugeschlossenen Bekanntschaften mit kräftigen Umtrünken bestätigt wurden. Auch hier herrschte die frohe und närrische Stim- mung bis in die frühen Morgenstunden immer wieder von der fleißig aufspielenden Kapelle und der prächtigen Hochstimmung der MGV.-Narren angefacht, die ihren Maskenball mit der üb- lichen Vehemenz zu feiern wußten und dabei alles in ihren Bann zogen, was sich von dieser närrischen Stimmung ergreifen ließ. 8 feierte im Ba- auch im Was die Stunde mit vollem närri- Aber auch die gemütlichere Narretei wieder frohe Triumphe, 6 Sowohl dischen bei der Wiederei g wie Café Weber wufsten die Nar hat und waren schen Herzen dabei geschlagen Südweſtd. Aundſchau Hauptverhandlung gegen Zind Strafprozeß in den ersten Märztagen Stuttgart(sw). Der Strafprozeß 8 den Offenburger Studienrat Ludwig Zind Wird voraussichtlich Anfang März vor der Ersten Großen Strafkammer des Ofkenburger Landgerichts stattfinden. Dem 51 Jahre alfen Studienrat wurde die Anklageschrift zuge- Stellt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Ver- gehen der Beleidigung, der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, der öffentlichen Billigung von Verbrechen und der Bedro 2 Vor. Dieser Vergehen soll sich Zind bei einem Biertischgespräch in der Nacht zum 20 April 1957 in einer Offenburger Gastwirtschaft schuldig gemacht haben. Gesprächspartner war der Kaufmann Kurt Lieser, der selbst keine Strafanträge gestellt hat. Die Haupt- Verhandlung wird unter Vorsitz von Landge- richtspräsident Hans Eckert stattfinden. Kleines Haus bereitet Kopfzerbrechen Noch keine Entscheidung über die Pläne Stuttgart(Isw). In Stuttgart ist noch keine Entscheidung darüber gefallen, welcher der beiden Preisträger im Wettbewerb um den Wiederaufbau des Kleinen Hauses der Württembergischen Staatstheater das Pro- jekt ausführen soll. Die Besprechung der Mit- glieder des früheren Preisgerichts mit den beiden Stuttgarter Architekten Professor Ernst Volkart und Dipl.-Ing. Otto Jäger, bei der die von den Preisträgern weiterentwickelten Vor- entwürfe geprüft wurden, dauerte mehrere Stunden, so daß Theaterbeirat und Verwal- kungsrat des Staatstheaters nicht mehr zu- Sammentreten konnten. Wie aus einem Rom- muniqué hervorgeht, werden jedoch die bei- den Gremien in Kürze einen Beschluß über den Wiederaufbau des Kleinen Hauses fassen. Vorübergehend leichter Regen, raturen im Flachland vielfach über 10 Grad sle u Nitritge t stehen, gegen verstoßen zu haben. Wie die At mitt sind im Stadt- Sebiet Mannheim ungefähr 40 Fälle einer Verwendung von Natriumnitrit in übermägi- gen Dosen bekannt geworden. Es wird damit gerechnet, daß noch weitere Metzger, auch in den Landgemeinden, dazukommen. Die Er- mittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Mannheimer Metzgerinnung hat mitgeteilt, daß sie von diesen Vorfällen ebenso über- rascht sei, wie die Verbraucher. „Festliche Spiele im Schloß hof“ Heidelberg(sw). Die diesjährigen Hei- delberger„Festlichen Spiele im Schloßhof⸗ Werden vom 28. Juni bis 3. August stattfinden. Zur Aufführung ist Carl Zuckmayers„Schin- derhannes“ vorgesehen,. Die Gesamtleitung der Spiele liegt in den Händen von Intendant Paul Hager. Osterreichische Atomforscher in Karlsruhe Karlsruhe(Isw). Eine Delegation von österreichischen tomwissenschaftlern md Vertretern verschiedener Ministerien besuchte das Baugelände des Karlsruher Reaktors und tauschte mit Karlsruher Atomwissenschaftlern ingen 2 Unser Wetterbericht Ubersicht: Süddeutschland liegt am Ralide eines umfangreichen Tiefdruckgebietes über dem Ostatlanfik, von dem einzelne Teilstö- rungen über die britischen Inseln und die Nordsee nach Osten ziehen. Die Zufuhr nul der ozeanischer Luftmassen aus Südwesten Hält dabei an. Vorhersage: Wechselnd Wolkig, höchstens mild. Tempe- Steigend. Am Dienstag Fortdauer des milden urid leicht veränderlichen Wetters. Arbeitsplätze ungleichmäßig verteilt Turückgebliebene Gebiete brauchen Hilfe Stuttgart sw). Auch im„relativ gut strukturierten Baden- Württemberg“ sind die Arbeitsplätze immer noch außerordentlich un- gleichmäßig verteilt. Diese Feststellung traf Ministerialrat Ziegler vom Innenministerium auf einer Vortragsreihe„Das Dorf und seine Hlanung“, die die Arbeitsgemeinschaft land- wirtschaftliches Bauwesen in Stuttgart ver- Anstaltete. So habe beispielsweise die west⸗ liche Hälfte Nordbadens 94 Prozent aller in- dustriellen Arbeitsplätze dieses Regierungs- bezirks, während sich die östliche mit den restlichen 6 Prozent begnügen müsse Krasse Unterschiede zeige auch die Realsteuerkrafi der Gemeinden, die zwischen weniger als 20 Mark und weit über 550 Mark je Einwohner schwanke. Ziegler unterstrich, daß die hinter der allgemeinen Entwicklung zurückgebliebe- 1 nen Gebiete mit ihren Problemen ohne die Hilfe der Allgemeinheit ebenso wenig ferti ö werden könnten, wie die Großstädte mit ihren Verkelhlrsnöten und der Versorgung der Be- völkerung mit Wasser und Energie. Hier seien gemeinsame Planungs- und Finanzierungs- maßnahmen erforderlich, die nicht vor den Politischen Grenzen der Gemeinden, Kreise, Regierungsbezirke und Länder haltmachen dürften, wenn befriedigende Resultate nach neuen, gültigen Leitbildern erzielt werden Sollten. Der Arbeitsgemeinschaft landwirtschaftliches Bauwesen in Baden- Württemberg gehören rund hundert Mitglieder, Landwirte, Archi- tekten, Siedlungsgesellschaften und Fachleute der Landesplanung, an, Zu wenig Lebensmittel- Untersuchungen! Auf 60 000 Einkäufe kommt nur eine Probe Fellbach Gdsw). In Baden-Württemberg werden pro Kopf der Bevölkerung im Jahr mur sieben Pfennig für Lebensmittelunter- suchungen ausgegeben. Sachverständige rech- men damit, daß auf 60 000 Einkäufe von Haus- frauen eine untersuchte Lebensmittelprobe kommt. Diese Mitteilung machte Professor Dr. Bergner, der Leiter der Chemischen Landes- untersuchungsanstalt Stuttgart, bei einem Frauen-Forum in Fellbach, in der insbeson- dere der Fragenkomplex der Nitritbeimischung erörtert wurde. Der Sprecher erklärte, so Weit ihm bekannt sei, hätten kleine Mengen Na- triumnitrit, wenn sie dem Körper fortlaufend zugeführt werden, keine schädigenden Wir⸗ kungen. Professor Bergner lieg aber erken- nen, daß sich die Wissenschaftler in dieser Frage nicht einig sind. Im Zusammenhang mit der Frage, ob auch die Gelbwurst gefärbt Wird, erklärte der Sprecher, in Bad Godesberg Sebe es eine Farbenprüf kommission, die die zur Lebensmittelfärbungen verwendeten Stoffe untersuche. Von mehreren hundert geprüften Farbstoffen hätten sich noch nicht einmal 20 Als ungefährlich erwiesen. Bei der Gelbwurst werde aber mit einem ungefährlichen Farb- stoff gearbeitet. Bei dem Forum bezeichnete es der Fellba- cher Metzger-Obermeister Mack als„zu Weit⸗ gehend“, wenn die Innung von sich aus die Namen derjenigen Metzger veröffentlichen würde, die wegen der Verwendung von Na- triumnitrit Strafbefehle erhalten habe. Eine rtige Anregung war aus dem Kreis der en gegeben worden. Ehrenbürgerbrief für Jakob Kaiser Baden-Baden(UF). Dem ehemaligen Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, wurde im Sanatorium Bühler höhe anläßlich seines 70. Geburtstages von dem an tierenden Berliner Bürgermeister Eranz Amrenn feierlich der Ehrenbürgerbrief der Stadt Berlin überreicht. Amrehn Wurde begleitet von dem Vorsitzenden der Exll-CDU der Sowjetzone, Johannes Gradl, und dem Vorsitzenden der SDU-Bundestags fraktion Heinrich Krone. Kaisers Amtsnachfolger, Ernst Lemmer, und der Berliner Parlaments- Präsident Professor Kurt Landsberg, mußten ihre Teilnahme an der Feierlichkeit in Bühler- höhe wegen Krankheit absagen. Sopyright by Gaydapress, Sünzburg/ Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (13. Fortsetzung) Ah, es war schon eben alles eine kleine und umständliche Komödie, die mit Vitus' Heirats- Anzeige ihren Anfang genommen hatte. Da war So viel verworren, so viel verwickelt— nein, Sollte es sich weiter verwickeln und verwirren, einmal würde schon die Auflösung kommen. Sie alle waren Figuren in diesem Spiel, sie Selbst und Jürgen waren das Liebespaar. Die Liebe aber, ach, die Liebe— Berti seufzte und jegte den Hörer, den sie noch immer in der Hand hielt, endlich auf die Gabel zurück, Sie hatte mit Jürgen Abts verabredet, daß Sie um acht Uhr gemeinsam frühstücken woll- ten. Bis dahin hatte sie noch über eine halbe Stunde Zeit. Sie verließ das Hotel, um noch inen kleinen Bummel durch Deidesheim zu Machen. Der Morgen war so schön und strahlend, wie Dr zu ihrer Stimmung und Verliebtheit paßte. Sie erreichte nach wenigen Schritten den Marktplatz. Und plötzlich stockte ihr Herz. Der Kirch- turm war schief, er war Wahrhaftig schief. Wü⸗ tend, dag Jürgen ihr in der Nacht die Be- Schwipstheit eingeredet hatte, stampfte sie mit dem Fuß auf den Boden; aber sie mußte Sofort wieder lachen, weil sie darauf reingefallen war. Sie war entzückt über die kleinen Dinge am Wege, von romantischen Winkeln, kleinen Fachwerkbauten, Blumen in einem Bauerngar- ten und gar dem gesunden Geruch von Kuh- dung und Misthaufen. Sie ing durch eine Gasse, in der jedes Haus seinen Feigenbaum Hatte. Feigen in Deutschland, an der Wein- Straße! Jürgen erwartete sie, als sie ins Hotel zu- rückkehrte, bereits am Kaffeetischi. Ich habe schon einen Spaziergang gemacht“, Sagte sie, während sie Platz nahm, und habe dabei festgestellt, daß Sie entweder ein großer Lügner sind oder in der Nacht entsetzlich be- trunken waren.“ „War ich betrunken? Ohl! Und ein Lügner?“ „Sie haben behauptet, der Eirchturm wäre gerade. Haben Sie ihn nun gerade gesehen oder haben Sie mich beschwindelt? Er ist näm- lich schief.“ Er lachte und streichelte ihre Hand. Sie, Berti, das ist ein Einfall, wie inn nur die Pfälzer haben können. Wer den Kirchturm ge- rade sieht, bildet sich ein, noch nüchtern 2 sein, und er darf weitertrinken. Und Wer ihn schief sieht, lobt den Wein und ist glücklich und freut sich, daß die Welt nicht mehr gerade 181.0 Er trug wieder den graubraunen Cordanzug, und Berti fand, daß er ihm noch besser stand Als der Schneideranzug. Er entsprach mehr sei- ner Eigenart, er wirkte darin natürlicher und echter, als hätte er etwas Erdhaftes an sich. Er roch nach Tabak, Sonnę und Wiese. Da sie am Abend besprochen hatten, was sie heute unternehmen wollten, hatte Berti ein schlichtes Kleid aus gelblicher Rohseide ge- Wählt und dazu kräftige Schuhe angezogen. Jürgen hatte ein listiges Gefunkel in den Augen, als er herzhaft in sein Brötchen big. Sie War zwar mit dem Cadillac gekommen, um ihm die Antwort auf den Rucksack zu geben, aber — sie hatte doch an den Rucksack gedacht und vorsichtshalber zweckmäßige Kleidung einge- Packt, Auf alle Fällel Doch er machte keine Bemerkung, er freute sich nur. Und von Ab- reise war überhaupt nicht wieder die Rede. Er hatte ihre Drohung niemals ernst genom- men. 2 Berti war froh, daß sie vor dem Aufbruch den. Puder wieder vom Gesicht genommen und die Haut mit einer Fettereme eingerieben hatte. Sie hatte zwar das Gefühl, sie glänzte Wie eine „Sehen Warte, aber erstens War's ihr gleich- Zültig, und zweitens sollte er sehen, daß sie auch ohne Make-up eine hübsche Frau War, und drittens und endlich war es einfältig und blöd, immer nur an ihn, nur an ihn und nichts anderes mehr zu denken. Und er, als sie auf dem Hotelhof erschien, nickte, lächelte und sagte gar nichts. Sie Wußte Nie, We sie bei ihm dran War. Während sie durch die Weinberge hochstie- Sen, arbeitete ihr Herz wie eine Pumpe, aber es tat nicht weh, es schmerzte nicht, im Ge- Senteil, sie fühlte sich wohl und gesund. Ob- Wohl es erst Mai war, lohte die Sonne vom Himmel. Berti begriff, warum der Wein hier reifte. Nach einer Stunde brannte und stach die Haut. Bestimmt sehe ich aus wie eine reife Tomate, dachte sie und wunderte sich gleich- zeitig, daß sie darüber nicht entsetzt War; noch vor ein paar Tagen wäre sie deswegen unglücklich gewesen und hätte nach der Puder quaste gegriffen, jetzt hatte sie nicht einmal eine bei sich. Wenn Angeli sie sehen würde, fiele sie in Ohnmacht. Jürgen schritt ruhig und fest an ihrer Seite. Er hatte etwas Unerschütterliches an sich. Zum erstenmal seit ihrer Begegnung mit Abts kam ihr der Gedanke an ihren Verstorbenen Mann. Bertram war anders gewesen, er war schlank, sein Kopf schmal und durchgeistigt, er war wie eine gespannte Feder Se wesen, immerzu ge- Jaden mit Energien, daß es Enisterte und fun- kelte. Bertram War wie eine Maschine gewesen, ruhelos, ohne Muße, er hatte niemals Zeit. Vm sieh seiner Frau widmen zu können, nahm er Sie mit auf seinen Reisen und schleppte sie auf alle gesellschaftlichen Veranstaltungen, denen er sich nicht entziehen konnte, In den Ferien jagten sie im Wagen durch Länder und Land- schaften. Bertram freute sich, wenn er am Eude berichten konnte, daß er soundsoviele Kilometer gefahren war. Im Kriege, in der Uniform eines Hauptmanns, hatte er glänzend ausgesehen und Wðar das Ideal aller Mädchen- träume gewesen. Bertram war charmant und bestach durch seine Gewandtheit, er war ein vollendeter Plauderer und Unterhbalter, bel dem nie Langeweile aufkam. Und wegen all dieser Eigenschaften hatte ihn Berti geliebt und war glücklich gewesen. 5 Jürgen Abts war— wenn Berti es richtig betrachtete— das genaue Gegenstück zu Bert- ram. Hier war die Ruhe, Jürgen hatte Zeit, ex kannte keine Hast. Bertram War klug und Seistreich gewesen, Jürgen war klug und hu- morvoll. Bei ihm war alles gelockert und ent- spannt, aber wenn er nur den Mund öffnete, hatten seine Sprache und seine Stimme eine solche Gewalt, daß man sich ihr nicht entziehen konnte. Für Jürgen war der Wagen kein le- bensnotwendiges Requisit, er besaß ihn sicher- lich nur, um von der Eisenbahn unabhängig zu sein und an jeder Ecke zu halten, Wo es ihm Spaß machte; er haßte die Kilometerfresserei. Jürgen war ein Mensch, dem man sich bedin- gungslos anvertraute, um sich sicher und ge- borgen zu fühlen. Und als Frau hatte man den Wunsch, daß dieser Riese sie auf den Arm nahm und sie trug bis ans Ende der Welt. Bei solchen Gedanken war Berti einige Schritte zurückgeblieben. Da kehrte Jürgen sich nach ihr um. „Wenn es nicht geht, packe ich Sie in meinen Rucksack, sagte er;„aber das tue ich erst, wenn Sie umklappen.“ Er hatte tatsächlich ein Ping auf dem Rücken hängen, das wie ein Rucksack aussah. Vielleicht War's auch nur ein Segeltuchsack mit Schul- terriemen, Holzfäller im Gebirge haben manch- mal solche Rucksäcke. Rings in den Weinbergen waren die Winzer damit beschäftigt, die Rebstöcke zu bespritzen. Hier und dort blieb Jürgen stehen und sah inen zu. Dann sprach er mit den Leuten und fragte sie dies und jenes. Berti konnte nicht immer alles verstehen, weil der Dialekt ihr fremd wär, doch mußte sie sich wundern über die Art, wie Abts und die Winzer sich unter- hielten— als lebfe er schon Iange in diesem Land. g Berti war immer froh, wenn er verhielt; denn dann konnte sie ein wenig verscimaufet Er tat so, als wäre sie in diesen Augenblicken nicht da oder als wären sie schon ein üraltes Ehepaar, das aneinander Sewöhnt war, aus Gewöhnung auch die gleichen Wege, doch in Grunde jeder Sport und Spiel DAS WICHTISSTE VOM SPORT Das Fußballprogramm war wegen der Unbespielbarkeit zahlreicher Plätze zwar mager, aber trotzdem fesselnd wie selten. Für die Riesen- Uberraschung des Tages sorgte der SSV Reutlingen, der von seinem Spiel gegen den Tabellenführer Eintracht einen 0:1-Sieg und damit beide Punkte nach Hause brachte. Die abstiegsgefährde- ten Stuttgarter Kickers retteten in Schwein furt mit 2:2 einen wichtigen Punkt. Auch Fürth und 1860 München spielten 1:1. Bei der Auslosung der Gruppen der Fuß- ballwelt meisterschaft kam Deutschland mit Argentinien, der Tschechoslowakei und Nordirland in eine Gruppe. Die alpinen Skiweltmeisterschaften in Badgastein endeten mit einem Triumph Toni Sailers, der sich drei Weltmeistertitel holte. Dieser Erfolg war zugleich der Ab- schied Toni Sailers vom Skisport, denn in Zukunft will sich der 22 Jahre alte Toni nur noch dem Film widmen. Während bei den Herren die Gsterreicher eindeutig do- minierten, waren bei den Damen die Ge- wichte gleichmäßiger verteilt: Die Kana- dierin Lucille Wheeler gewann den ab- schliezenden Riesenslalom, während die Eombination an die Schweizerin Frida Dänzer flel. Die Deutschen konnten keine nennenswerten Erfolge verzeichnen. 9 1 Toto: 1. 1, 1, 0, 2, 0, 1, 1, 2, 0, 0, 0. Uotto: 28, 30, 37, 40, 43, 45(12). Reutlingen ließ Tabellenführer stolpern Kickers holten in Schweinfurt einen Funkt— Spielausfälle wegen unbespielbarer Plätze Es war natürlich zu erwarten, daß die in der vergangenen Woche so urplötzlich vom Himmel gefallenen Schneemassen die Austragung der Be- Segnungen des 24. Spieltages der Oberliga Sud beeinträchtigen würden. Daß nun aber nicht we- niger als zehn Mannschaften angesichts der un- möglichen Platzverhältnisse in Aschaffenburg, München, Regensburg, Mannheim und Stuttgart kapitulieren mußten, kam doch überraschend. So Konnten nur die Spiele in Frankfurt, Fürth und Schweinfurt ausgetragen werden. Dabei schaffte der SSV Reutlingen in Frankfurt eine Riesen- überraschung: Er besiegte den Tabellenführer Eintracht mit 0:1. Reutlingen, dem das Abstiegs- gespenst im Nacken sitzt, kann sich damit rüh- men, dem Tabellenführer zur ersten Heimnie- derlage dieser Saison verholfen zu haben. Nach Minuspunkten liegen die Eintracht und der Club nunmehr Kopf an Kopf im Rennen. Sehr deutlich meldete auch 1860 München seine Ansprüche auf einen Vorderplatz an, indem es die Serie von sieben Siegen der Spygg Fürth durch ein 1:1 auf des Gegners Platz unterbrach und so den dritten Tabellenplatz vor dem KSC erreichte, Die Stuttgarter Kickers, mit dem Ab- stiegsgespenst im Rücken, konnten ihrem Remis gegen Eintracht Frankfurt mit einem 2:2 beim Beimstarken Schweinfurt 05 eine weitere Glanz- leistung hinzufügen und nährten damit mre schwache Hoffnung, doch noch dem Abstieg zu entgehen. Eintracht Frankfurt— SSV Reutlingen 0:1 Die erste Heimniederlage der Eintracht wurde in der 43. Min., durch ein von Linksaußen Ullaga eingeleitetes und von Grziwok vollendetes Tor besiegelt. Frankfurts Schlußmann Loy war un- nötigerweise aus seinem Tor gelaufen, 80 dag Reutlingens Torschütze freies Feld hatte. Mit Ausschlaggebend für die völlig unerwartete Nie- derlage des Spitzenreiters war allerdings eine Fehlentscheidung des Prierer Schiedsrichters Bachmann, der unter Mißachtung der Vorteil- regel Mitte der ersten Halbzeit einen Treffer von Rechtsaußen Kreß annulliert und dafür einen Freistoß an der Strafraumgrenze für die Ein- tracht gegeben hatte. Nach dieser Entscheidung verloren die ohnehin sehr sensiblen Frankfurter Stürmer, die allein in den ersten 30 Minuten über ein Dutzend Torchancen ausgelassen hat- ten, völlig den Kopf. Die Eintracht spielte zwar auch nach dem Wechsel gegen zehn Reutlinger Ullaga war verletzt ausgeschieden) nur auf ein Tor, aber der verstärkten, aufopfernd kämpfen- den gegnerischen Abwehr mit dem überragenden Torwart Bögelein stand das Glück zur Seite. Vier Pfosten und Lattenschüsse waren die ein- zige Ausbeute der ununterbrochen angreifenden Frankfurter Spieler. Spogg Fürth— TSV 1860 München 1:1 Auf morastigem Boden dominierte Fürth in der 1. Halbzeit eindeutig, beging aber den Feh- ler, das Kurzpaß-Spiel zu übertreiben. So blieb der Ball immer wieder im tiefgründigen Boden stecken. Uberraschend gingen die„Löwen“ in der 15. Min, durch Mondschein in Führung. Ein 25-m-Schuß von Gottinger ergab kurz vor der Pause den Ausgleich. Nach dem Wechsel zeigte sich, daß Fürtk bei der kraftraubenden Spiel- weise der ersten Halbzeit seine Reserven auf- gebraucht hatte. Die„Löwen“ konnten sich nun aus der Umklammerung frei machen und das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. F 05 Schweinfurt— Stuttgarter Kickers 2:2 Die Schweinfurter waren meist tonangebend und kamen durch Tore des Halblinken Burk- hardt(2. Min.) und des rechten Läufers Stamm- berger(47. Min.) zu einer klaren 2:0- Führung, hätten jedoch bei mehr Entschlossenheit der Stürmer auch ein halbes Dutzend Treffer schie- Ben können. Als dann der Stuttgarter Rechts- außen Eglin gegen Mitte der zweiten Halbzeit zweimal unbewacht blieb, verwandelten dessen Flanken Mittelstürmer Weise(70. Min.) und der Halblinke Flaig(72. Min.) zum 2:2. Freiburg holte in Hof zwei Funkte Nur drei von neun angesetzten Spielen der 2. Liga Süd konnten ausgetragen werden, alle anderen flelen den Witterungs verhältnissen zum Opfer. Die weite Reise des Freiburger FC nach Hof lohnte sich; die„Bobbele“ brachten einen 0:3-Erfolg und zwei wichtige Punkte heim. Der As Cham, der in Neu-Isenburg 2.2 spielte, konnte außerdem vom vierten Tabellenplatz verdrängt werden. Der Fœ Hanau 93 verschaffte Sl durch den knappen I:0-Sieg gegen Hessen Kassel etwas Luft. Für die Kasseler herrscht rhin höchste Alarmstufe. D Hrste Heimniederlage für Neuendorf Ini der ersten Fußball-Liga Südwest, die auf nid der schlechten Platz verhältnisse fünf Mausfälle zu verzeichnen hatte, untermauerte FK Pirmasens mit einem überlegenen 871 den Tabellenvorletzten SV St. Ingbert sition als ungefährdeter Spitzenreiter. 8 S der Di Pirmasenser führen nunmehr weiter mit sie- den Fmkten Vorsprung vor dem 1. FC Kaisers- utern, der Tus Neuendorf mit 1:3 die er He uniedarlage beibrachte und seinen Patz SSstigte. Mainz 05 und Eintracht Kreuznach trennten sich 1:1. Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 24 33:15 2. 1. Fœ Nürnberg 23 31:15 3. 1860 München 2⁴ 31:17 4. Karlsruher Sc 23 3016 5. SpVgg Fürth 24 29:19 6. Kickers Offenbach. 23 27219 7. Schweinfurt 05 g 24 5 g. VfR Mannheim 23 9. Bayern München 23 10. Vikt. Aschaffenburg 22 11. VIB Stuttgart 23 12. BC Augsburg 23 13. FSW Frankfurt 87 22 14. SSV Reutlingen 24 15. Jahn Regensburg 2³ 16. Stuttgarter Kickers 24 Tabelle der 2. Liga Süd 1. VII. Neustadt 22 43721 31:13 2. TSG Ulm 46 22 50:26 31713 3. Waldhof Mannheim 2 4973 29:15 4. Freiburger FC 23 34:20 28:18 5. ASV Cham 23 27219 6. 1. FCHPforzheim 21 24:18 7. Bayern Hof 21 21:21 g. Amicitia Viernheim 21 20:22 9. Borussla Fulda 21 20:22 10. Darmstadt 98 22 20:24 11. Fœ Hanau 93 23 20:26 12. Spogg Neu-Isenburg 23 29:46 20:26 13. FC Singen 04 21 39:46 18:24 14. Schwaben Augsburg 21 26:35 1872 15. TS W Straubing 22 18:26 16. SV Wiesbaden 22 17:27 17. VTI. Helmbrechts 21 16:2 18. Hessen Kassel 23 16:30 Hecht-Fischer neue Bobmeister Weltmeister Nachmann Zweiter im Rodeln Die deutsche Zweierbob meisterschaft am Sonn- tag auf der Bobbahn in Winterberg gewannen überraschend die Schwarzwälder Hecht-Fischer vom Bob-Club Ebnet bei Freiburg in einer Ge- samtzeit von 220,86 Min. für die beiden Läufe. Die einheimischen Mannschaften Strunden-Hoh- nekampf und Hundenborn-Drescher vom Bob- Club Sauerland belegten die folgenden Plätze. Vierter wurde der erst 22jährige Moto-Cross Europameister Fritz Betzlbacher mit Forkel an der Bremse. Diese Mannschaft, die der Bob- und Rodelclub Riesengebirge Frankfurt stellte, hatte erst vor einer Woche bei der deutschen Ju- nioren meisterschaft in Winterberg das erste Bob- rennen gefahren und war dabei Zweiter gewor- den. Die Weltmeister Rösch-Bauer(SC Riesser- see) schieden durch einen Sturz aus, ebenso stürz- ten Fraundorfer-Winkler(Sc Riessersee) und EKitt-Strebl(Bobelub München). Allerdings war die Bahn sehr weich und entsprach keineswegs Meisterschaftsbedingungen. Vor 5000 Zuschauern holte sich in Habnenklee auf der 1250 Meter langen Bobbahn am Bocks- berg der 42 jährige Dr. Helmut Berndt aus See- sen im Harz mit einer Gesamtzeit von 4:26, 58 Minuten für vier Rennläufe den Titel eines deut- schen Meisters der Rennrodler. Auf dem zweiten Platz folgte dann der Weltmeister Fritz Nach- mann(Rottach-Egern) mit einer Gesamtzeit von 4:28,21 Minuten. Auf den dritten Platz kam der Titelverteidiger Sepp Lenz(Königssee) mit 4:28,93 Minuten. Bei den Damen siegte die 18jährige Operschülerin Ellen Lemm aus Hahnenklee- Bockswiese vor Renate Reiter(Schliersee) und Helga Müller(Bad Sachsa), Im Herrendoppel gewannen Tietge/ Müller Hinterzarten) vor den Weltmeistern Nachmann/ Strillinger Gottach- Egern) und Lenz Beer(Königssee). * Leistungsanstieg bei den Schwimmern Hans Link erreichte neue badische Bestzeit Mit einem deutschen Rekord, einer neuen badi- schen Rekordleistung und einer Menge persönlicher Bestzeiten unterstrichen die Favoriten der badi- schen Hallenmeisterschaften im Schwimmen und Springen im Karlsruher Tullabad ihren Leistungs- anstieg. Der überragende Schwimmer am Samstag Abend war auf der schnellen 25-Meter-Bahn Europa- er Klaus Bodinger(KSN 99 Karlsruhe), der meis über 200 m Brust vom Start weg all auf eine Karte setzte, auf halber Strecke nach 1:15,1 Min. n mit der neuen deutschen Rekord- Min., den im Vorjahr verlorenen Titel souverän zurückcholte. Für eine neue badi- sche Bestzeit sorgte Hans Link(KTV 46 Karlsruhe) mit seinen 211,1 Min., als neuer Meister über 200 m Kraul. Mit Link Schlusmann holte sich der KTV 46 auch den Sieg in der 4%%0100-m-Kraulstaffel Segen Vorjahresmeister SV Mannheim. Bei den Damen wurde die wieder zu ihrer frü- heren Bestform zurückfindende Nationalmann- schafts- Schwimmerin Ursel Brunner(Nikar Heidel- berg) Doppelsiegerin Über 100 m Schmettern und 100 m Rücken. Die 44100 m Lagenstaffel hatte ihr Verein nicht besetzt, so daß der KTV 46 mit seinen beiden Mannschaften als neuer Meister sogar zum Doppelsieg kam. Bel den Sturmspringern fiel der Sieg im Allein- gang wieder an die beiden stark verbesserten Nach- Wuüchskräfte Doris Büttner und Rolf Friedrich (TSV 46 Mannheim). Enappe Entscheidungen bei den Springern und überlegene Siege in den Schwimmkonkurrenzen kennzeichneten die vier Meisterschaften am Sonn- tagvormittag bei den Titelkämpfen der badischen Schwimmsportler. Uber 400 m Kraul waren Hans Link(Karlsruhe) und Ursel Brunner GGeidelberg) eine Klasse für sich und ließen— ohne sich voll auszugeben— ihre Rivalen weit hinter sich. Im Kunstspringen vom Einmeterbrett lag Rolf Fried- rich(Mannheim) durch seinen Vorsprung in der Pflicht gegen den in der Kür mächtig aufholenden Karlsruher Jugendmeister Hünerfauth am Ende nur knapp an der Spitze. Bei den Damen tat es im Ursel Hilss Nikar Heidelberg) gleich, als sie mit ihrem ausgezeichneten Schlugsprung die in Führung gelegenen Mannheimerinnen Büttner und Busch noch abdrängen konnte. Mit weiteren Favoritenslegen und guten Zeiten endeten die letzten acht Entscheidungen der ba- dischen Hallen-Meisterschaften. Schnellster Krau- ler Badens wurden erwartungsgemäß Hans Link (Karlsruhe), der mit 59,6 Sekunden als einziger unter der Minutengrenze blieb. Bei den Damen begnügte sich Ursel Brunner(Fleidelberg) mit einer Slegerzeit von 108,1 Min. bei 4,9 Sek. Vorsprung. Ebenso überlegen war ihr EKlubkamerad Ekkehard Miersch im Rückenschwimmen. Im 200 m Schmet- tern blieb der Zweikampf der zur deutschen Elite zählenden Karlsruher Peter Zippelius und Peter Katzorke aus, da der Studentenweltmeister schon bei 125 Metern Zippelius ohne Gegenwehr ziehen eg. Den Titel über 300 m Kraul holte sich Horst Scheufler durch einen kraftvollen Zwischenspurt gegen Hans Link. Mit Klaus Bodinger als heraus- ragender Kraft verteidigte der KSN 99 in der La- genstaffel seinen Pitel erfolgreich. Neue Meister gab es dagegen bei den Damen mit der Jugend- besten Ingrid Scheib(Nikar) im 200-m-Brustschwim- men und der Kraulstaffel von Nikar Heidelberg. wendete und si zeit von 238,6 als Gustav Scholz schlug Michel Masson k. o. Neuke gegen Duilio Loi unentschieden — Titelkampf Calzavara Höpner in Stuttgart Im Haupfkampf einer Oldenburger Berufsbox- veranstaltung besiegte der deutsche Meister im Mittelgewicht, Gustav Scholz, vor etwa 5000 Zu- schauern den Franzosen Michel Masson durch Kk. O. in der 7. Runde. Scholz hatte in den ersten sechs Runden schwer zu tun gegen den Fran- zosen, der ihm anscheinend gar nicht lag. Das Publikum war nicht so recht mit der E 2 lung von Scholz einverstanden. Es gab des öfte- ren Pfeiftöne, die allerdings— in technischer Hinsicht gesehen— nicht ganz gerecht waren. Gustav Scholz zeigte sich dennoch in einer guten Manier und bezwang dann in der 7. Runde durch einen Magentreffer seinen Gegner. Man darf auf Grund dieses Sieges von Scholz auf den Kampf am 10. März gegen den Europameister Humez gespannt und auch zuversichtlich sein, In den übrigen Kämpfen siegten u. a. Harry Kurschat durch k. o. in der 2. Runde gegen Fernand Albrix Belgien), Edgar Basel(Mannheim) n. P. über Raymond Benard Frankreich) und Dieter Wem- höner(Berlin) durch k. o. in der 3. Runde über Ali Belcasem(Frankreich). Der deutsche Meister im Leichtgewicht, Man- fred Neuke Delmenhorst), lieferte in der Base- ler Sporthalle dem Europameister dieser Ge- wichtsklasse, dem Italiener Duilio Loi, einen be- geisternden Kampf. Obwohl der Europameister sich nach anfänglichem leichtem Schlagwechsel in der dritten und vierten Runde Punktvorteile gesichert hatte, holte der 22 Jahre alte und bis- her als Berufsboxer ungeschlagene Delmenhor- ster in den beiden folgenden Runden den Vor- sprung ein zund gestaltete den Kampf bis zum Schluß in einem großartigen Finish vor begei- stertem ublikum unentschieden. Der Kampf wurde unter der Leitung von Ringrichter Max Schmeling im Weltergewichtlimit über zehn Run- den ausgetragen. Nach einem Telegramm, das der Stuttgarter Boxveranstalter Knörzer erhalten hat, wurde ihm auf Grund seines Angebotes die Austragung des Titelkempfes um die Europameisterschaft im Halbschwerge wicht zwischen Artenio Calzavara (Italien) und Willi Höpner ODeutschland) über- tragen, Der Kampf wird entweder in Stuttgart oder Hamburg stattfinden. Der Termin ist noch nicht festgesetzt. Staub vor Toni Sailer war nicht zu schlagen Alpine Ski- Weitmeisterschaften in Badgastein beendet— Großer Triumph der Gsterreicher Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Bad- gastein wurden am Sonntag mit dem Abfahrts- lauf der Herren abgeschlossen. Sieger des Ren- nens auf der 3500 Meter langen Strecke mit einem Höhenunterschied von 915 Metern wurde Osterreichs dreifacher Olympiasieger Toni Sai ler. Zusammen mit seinem Sieg im Riesentorlauf und seinem zweiten Platz im Spezialslalem sicherte er sich auch den Weltmeistertitel in der alpinen Dreierkombination und wurde damit dreifacher Weltmeister. Bei seinem Abschied vom Skirennsport feierte Toni Sailer somit noch einen großen Triumph, der nur noch von seinem eigenen Erfolg bei den Olympischen Winterspie- len 1956 übertroffen wird. b 5 Den zweiten Platz im Abfahrtslauf belegte der junge Schweizer Roger Staub vor Jean Vuarnet Frankreich), Forrer(Schweiz) und Anderl Mol- terer(Osterreich). Der Amerikaner Bud Werner, der auf halber Strecke als einziger Konkurrent gleich schnell wie Toni Sailer war, stürzte noch Kurz vor dem Ziel schwer. Bester Deutscher War wieder Ludwig Leitner aus dem Kleinen Walser tal. Er belegte den 14. Platz, Beni Obermüller Wurde 20. Von den 75 Läufern aus 24 Ländern blieben nicht weniger als 15 unter dem alten Re- kord des Gsterreichers Hias Leitner. In der alpinen Dreierkombination belegte Jos! Rieder(Osterreich) hinter Toni Sailer den zwei- ten Platz. Dritter wurde der Schweizer Roger dem Japaner Tschiharu Igaya. Die weitere Reihenfolge lautet: Molterer(Osterreich), Bläsi(Schweiz), Bud Werner(USA), Ludwig Leitner Deutschland) belegte mit Note 23,77 den 8., Beni Obermüller(Rottach-Egern) mit Note 24,49 den 9. Platz. Die alpinen Ski- Weltmeisterschaften endeten somit mit einem großen Triumph der Osterrei- cher, die in allen vier Wettbewerben der Herren die Sieger stellten und außerdem noch drei zweite Plätze belegten. Die 23jährige kanadische Weltmeisterin im fahrtslauf, Lucille Wheeler, gewann mit dem Riesenslalom auch den letzten Wettbewerb der Damen- bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Die Kanadierin durchfuhr die Strecke in der Bestzeit von 1:54, Min, und war damit eine halbe Sekunde schneller als die Amerikanerin Sally Deaver. Dicht beieinander belegten Frieda Dänzer(Schweiz), Annemarie Waser(Schweiz) und Daniele Telinge(Frankreich) die nächsten Plätze. Wiederum erfüllten sich die Hoffnungen des gastgebenden Landes nicht, denn Thea Hoch- leitner als beste Osterreicherin kam erst hinter der Norwegerin Berrit Stuve sowie den Italie- nerinnen Pia Riva und Jerta Schir auf den 9. Platz. Frieda Dänzer sicherte sich den ersten Platz in der Dreſerkombination vor Lucille Whee- ler und Putzi Frandl(Osterreich). Von den deutschen Skiläuferinnen kam keine unter die ersten fünfzehn. Nux Sonja Sperl aus Bayrisch- Eisenstein kam ohne Zwischenfall jus 1 Ziel; sie erreichte den 16. Platz, und in der Kom w. bination den 11. Rang, während Inge Knott des- 15. Platz in der Kombination erhielt. Evi Wismath holte alte Titel Alpine Schwarzwaldmeisterschaften in Todtnau In Todtnau hatten die alpinen Schwarzwald- Ski- Meisterschaften unter dem Tauwetter sehr zu lei- den. Der weiche, schnelle Schnee auf einer neuen, etwa 2,4 km langen Strecke mit 550 m Höhendif- kerenz, fast ununterbrochen starker Regen vnd dichter Nebel im oberen Streckenteil, erschwerten die Abfahrtsläufe wesentlich. Den Titel einer Schwarzwaldmeisterin im Abfahrtslauf holte sich die ehemalige Studentenweltmeisterin Evi Wismath aus Garmisch, die für den Us Heidelberg star- tete, in der Tagesbestzeit von 109,5 Sek. Bei den Herren war der Olympiateinehmer von Oslo, Dr. Peppi Erben(Sc Taunus) mit 82,5 Sek. eine Klasse für sich. Mit der Bestzeit von 44,3 Sek. holte sich Evi Wismath(Use Heidelberg) auch die Schwarz- Wwald meisterschaft in der alpinen Kombination mit der Note null. Dr. Peppi Erben(Taunus) machte es der Heidelbergerin nach und fuhr mit 34,8 Sek. Bestzeit und wurde gleichfalls mit der Note null Schwarz waldmeister in der alpinen Kombination 1958. Bei den Damen holte sich Evi meisterin im Spezialtorlauf mit der Bestzeit von 52,5 Sek. Sämtliche Titel fielen damit an die Stu- dentin aus Heidelberg. Bei den Herren gab es eine groge Uberraschung. Sieger und Schwarzwaldmei- ster im Spezialtorlauf wurde Dieter Wernicke Lör- rach), ein Läufer der Klasse III, mit der Tagesbest- zeit von 44,1 Sek. Der haushohe Favorit Dr. Pepp Erben(Taunus) stürzte im oberen Teil der Strecke und gab auf. Inga Artamonowa wieder Weltmeisterin Die 21jährige Inga Artamonowa(UdSSR) ver- teidigte bei den Eisschnellauf-Weltmeisterschaf- ten der Frauen in Kristinehamn(Schweden) er- folgreich ihren im Vorjahr in Imatra Finnlanch gewonnenen Titel. Sie siegte in der Gesamtwer- tung der vier Rennen über 500, 1000, 1500 und 3000 Meter mit 208,483 Punkten vor ihren Lands- männinen Tamara Rylowa(209,766), Sola Kon- dakowa(210,800) und Rimma Belowa(211,450). Uberraschend gut hielten sich die beiden Sowief- zonen-Läuferinnen Helga Hase und Inge Gör- mer, die in der Gesamtwertung hinter der Po- Iin Pilejzyk den 6. bzw. 7. Platz belegten und 11885 sämtliche Skandinavierinnen hinter sich jleBen. Turnverein 1898 e. v. anheim Scdtenheim G r O Ber Eintritt 1.80 DM Am Montag., den 17. Februar, 20.1 Uhr in unseren festlich-dekorierten Räumen am OEG-Babnhof Nosenmomtags Bal mit humoristischen Einlagen 1 8 Tanzkapelle: SchaRV 8 Hierzu laden wir alle Narren und Närrinnen ein Dor närrische Rat. am Sonntag, den 16. Februar, 18.00 Unr KldbER-MasKEN TREFFEN FJerein-Ealen der) 1 85 Sängerbund 1865. Am Mittwoch Abend, Zusammenkunft 8 5 e der Sänger um 20 Uhr im Vereinshaus. Schinken⸗ hüger wismatn(SEN Heidelberg) auch noch den Titel als Schwarzwald Wa . 8 STR net