acht ung ichts Pek- gnis Ben- eren Sie Venn Uese Isk, Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 26 Samstag, den 15. Februar 1958 10.58. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Habib Burgiba, der Staatspräsident vor Tunesien, war und ist rühmlich durch seine Fähigkeit bekannt, in gewagten Balanceakten Auf schwankendem Seil seine Politik zu einem guten Ende zu führen und für die Interessen seines Landes das Beste herauszuschlagen Aber die Bomben von Sakiet-Sidi-Jussef ha- ben ihn aus dem Gleichgewicht gebracht mußten ihn aus dem Gleichgewicht bringen Seine Reaktion war zwar, wie nicht anders zu erwarten, sehr scharf, aber nachdem dei erste Sturm der Entrüstung, der fast die ganze Welt ergriffen hatte, an Stärke nachzulassen begann, faßte sich der kühle Realpolitikei Wieder. Der Seilakt kann wieder beginnen. Burgiba hat erkannt, daß Frankreich um eine Verurteilung seines verwerflichen Bom- bardements von Sakiet-Sidi-qussef nicht her- umkommen wird, falls es bei den Vereinten Nationen zu einer Debatte hierüber kommen Sollte. Er behält aber diese Trumpfkarte in der Hand und zeigt sie seinen französischen Widersachern, damit diese auch wissen, dal der letzte Stich Tunesien gehören wird. Ei Weiß, daß er mit Hilfe dieses Druckmittels einiges von Frankreich fordern kann, vor al- lem den schon längst von ihm gewünschten Abzug der französischen Truppen aus Tune sien. Die Regierung in Paris mag sich win- den, wie sie will, sie wird in diesem Punkte nachgeben müssen, und wenn sie es nich heute freiwillig tut, so wird sie es morgen oder übermorgen gezwungenermaßen turn missen. Der unüberlegte, vorschnelle und provozie- rende Bombenangriff war also ein Schuß, dei mit lautem Knall nach hinten losging. Mi! anderen Worten: er war einfach dumm. Denr auger ein bißchen Genugtuung war nichts ge Wonnen. Es steht schon lange fest, und alle Welt weiß es, daß die Tunesier die algerischer Aufständischen in ihrem Kampf unterstützen Deswegen wurde ja auch die tunesisch-alge- rische Grenze mit elektrisch geladenem Drah gesichert. Aber über diese Abschirmung hätte Frankreich nicht hinausgehen dürfen. Da- durch, daß es mit Bomben auf Sakiet ant- Wortete, hat es den Algerienkrieg(es is t eir Krieg, wenn es auch die Franzosen nich Waährhaben wollen) erneut zu einem weltbe⸗ wegenden Ereignis gemacht. Und wenn dei Zwischenfall jetzt vor die UN kommt(die Beschwerde beim Weltsicherheitsrat wird vor Tunesien nicht zurückgezogen), dann wird ue: den Franzosen schwer fallen, den anderen Na. tionen glauben zu machen, bei dem Kamp: in Algerien handele es sich um eine inner- Französische An gelegenheit. Das französische Verhalten gibt uns nich nur Anlaß zum Arger, sondern auch zu ern- ster Besorgnis. Denn wir haben uns mit die- sem Land verbündet, und gerade wir Deut- sche haben allen Grund, uns von solchen Vor- fällen zu distanzieren! Wir haben mit vie Mühe unsere blutbefleckten Hände wiede reingewaschen, und viele Völker glauben e: dem deutschen Volke immer noch nicht, dal es sich von einem Saulus zu einem Paulu: bekehrt hat. Und jetzt diskreditiert unse! Verbündeter die Atlantische Gemeinschaft, 2 der wir uns bekennen! Wir müßten un; distanzieren, denn sonst leidet auch unser An.: Sehen. Aus diesem Grunde ügte eine Sitzung de: NATO-Rates einberufen werden, in der ir aller Freundschaft offene Worte gewechsel werden dürfen. War schon die Suez-Affär⸗ ein harter Schlag für das nordatlantisch. Bündnis, wieviel mehr dann Sazkiet-Sidi. Jussef! Großbritannien hat es in seiner Gent. jeman-Art verstanden, den Makel von Sue: vergessen zu machen, Aber Frankreich ha sich inzwischen neue Gewaltakte geleistet denken wir nur an das Festhalten eines jugo- slawischen und kurze Zeit später eines polni- schen Schiffes. Aber wie jedes Ding zwei Seiten hat, sc zeugte auch der Zwischenfall im tunesisch- algerischen Grenzgebiet eine gute Neben- erscheinung: Es besteht Grund zu der An- nahme, daß sich nicht zuletzt wegen dieses Vorkommnisses der amerikanische Außen- minister Dulles in der„Weltdebatte“ um die Gipfelkonferenz jetzt etwas elastischer ge- zeigt hat. Die bisher von ihm mit einer ge- radezu sturen Zähigkeit vertretene These vor der Gipfelkonferenz eine Außenminister. konferenz abzuhalten, hat er jetzt fallen ge- lassen. Wahrscheinlich fürchtete er, daß bei den uferlosen Debatten, die eine Außenmini- sSterkonferenz nach den bisherigen Erfahrun- gen auszufüllen pflegte, auch das für den Westen unangenehme Tunesienproblem ange- schnitten und zu einem Teil der Beratungs- gegenstände gemacht wird. Daß Frankreich in diesem Falle für Moskau das Eisen geschmie- det hat, ist ja hinreichend klar geworden. Dulles verliert nichts, Wenn er auf eine Außenministerkenferenz Verzichtet. Denn be den unerläßlichen Vorbereitungen, die eine Gipfelkonferenz vorausgehen müssen. hat ei ja die Fäden in der Hand. Er kann auch in „geheimdipiomatischen“ Verhandlungen ber- Zusfinden, daß sich die Kontrahenten in allen Punkten uneinig sind. In einem Solchen Falle Würde sich eine„Gipfelkonferenz“ erübrigen sle ginge aus wie die letzte außenpolitische Bundestagsdebatte, nAnmlich mit Rundfunk- Mm 1 Streik und Demonstrafionen in Iuneslen ießt sich abgewiesen Ring um Frank bpe enger— P Protest 2 Tunis(UP/ dpa). Die tunesische Regierung hat am Freitag ihre Blockademaßnahme gegen die französisch. open verschärft und zeitig einen schen Protest gegen ce n„Hausarr scharf zurückgewiesen. Tausende von Demonstranten forderten wäh- rend eines fünfstündigen Generalstreiks, der am Nachmittag das öffentliche Leben in Tunis weitgehend lahmlegte, erneut den Abzug der 15 000 französischen Soldaten. Ein Demonstra- tionszug, der sich nach einer öffentlichen Ge- denkfeier für die Toten von Sakiet-Sidi-Jussef Zur französischen Botschaft in Marsch setzte, Wurde von Sicherheitspolizei aufgelöst. Die Straßen um die Botschaft wurden abgesperrt. Auf den Zufahrtsstraßen zu den französi- schen Garnisonen in Tunesien sind Traktoren und land wirtschaftliche Maschinen zu Stra- Bensperren zusammengefahren worden. Poli- zisten und tunesische Miliz stehen mit Ma- schinenpistolen Wache und lassen keine Trans- porte durch. In Tunesien wird erwartet, daß die Lebensmittelknappheit in den französi- schen Garnisonen hald akut wird. Die Be- satzungen einiger entlegener Stützpunkte sind nach französischen Angaben bereits dazu übergegangen, im Schutze der Dunkelheit Stoßtrupps zum Requirieren von Gemüse auf die umliegenden Felder zu schicken. 1.3 Marden für Lübke: Lage hat sich etwas gebessert— Die Förderungsmaßnahmen des Bundes Bonn(E. B.) Der„Bericht über die Lage der Landwirtschaft“ und die sich daraus er- gebenden Förderungsmaßnahmen der Bun- desregierung standen am Freitag im Mittel- punkt der Bundestagssitzung. Im„Grünen Plan 1958“ sind für die Förderung der Land- Wirtschaft 1,341 Milliarden DM vorgesehen, rund 130 Millionen DM mehr als im Vorjahr. Bei der Vorlage des Berichts und des Plans im Parlament stellte Bundesernährungsmini- ster Lübke fest:„Im ganzen hat sich die Lage der Landwirtschaft etwas gebessert“. Wie aus dem„Grünen Bericht 1958“ hervorgeht, ist die Differenz der Arbeitseinkommen in der Land- Wirtschaft und in der gewerblichen Wirtschaft trotz der Förderüngsmaßnahmen noch immer vorhanden. Der„Grüne Plan“ soll die Landwirtschaft in die Lage versetzen, den Vorsprung der gewerblichen Wirtschaft aufzuholen. Hierfül sind aus Haushaltsmitteln 1.241 Milliarden DM Zuschüsse und 100 Millionen DM Kredite Vorgesehen. Weitere 190 Millionen DM sollen in Form zinsverbilligter Kredite aus dem Ka- Pitalmarkt Ifgebracht werden. Einer der entlichsten Posten des För- derungsprogramms sind die 403 Millionen DM für die Verbesserung der Agrarstruktul sowie der Arbeits- und Lebensverhältnisse in der Landwirtschaft. Dieser Posten wird noch durch die 190-Millionen-Kreditaktion ergänzt reden. Vielleicht auch mit Rundbriefen Bul- Sanins. Chancen für uns Deutsche bestehen nur wenn beide Seiten nachgeben. Es müßte, wenn es zu einer„Gipfelkonferenz“ käme, nach dem alten Grundsatz des„Do ut des“ gehen Billige mir dieses, dann gestehe ich dir jenes zu. Vor allem müßte darauf hingearbeitet Werden, daß Moskau seine unhaltbaren Deutschland-Thesen einer Revision unter- zieht. Denn es hat sich erst am letzten Wo- chenende wieder gezeigt, daß Bonn mit der Sowjetzonen- Regierung nicht verhandeln kann. Herr Ulbricht, der Spitzbart-Chru- schtschow aus Pankow. ist für uns kein Ver- nandlungspartner. In seinem Polizeistaat sind Selbst alte und äàlteste Gefolgsleute, kommu- nistische Funktionäre, die wegen ihrer Radi- Kalität und ihrer unbedingten Parteitreue be- rühmt und berüchtigt sind, nicht vor jäher Stürzen sicher. Die Ausbootung des alten Sa- botagespezialisten Wollweber. sowie der bis- ner gehorsamen Parteileute Schirdewan unc Olssner sollte uns zu denken geben. Und was war das Verbrechen dieser Leute: Daß sie das um einen Grad ehrlicher woll- ten, was auch Ulbricht und Grotewohl angeb- lich anstreben, nämlich die deutsche Wieder- vereinigung. Lassen wir einmal den gordi- schen Knoten der Wieder vereinigung, dei zusammen mit dem Pankower Regime nich zu lösen ist. Knoten sein. Ziehen wir nur eine Parallele. Was wäre Heinemann, was wäre Dehler geschehen, hätten sie als Volkskam- merabgsordnete 80 gegen ihre Regierung ge- sprochen, wie sie es im Bundestag getan Ha- pen? Nicht auszudenken! Seien wir darum zunächst einmal froh, daß bei uns jeder der Mund aufreißen kann. Aber das genügt uns natürlich nicht. Mit Recht. Wir wollen, daf jeder Deutsche den Mund aufreißen, kann nicht nur derjenige, der in der Bundssrepu: blik wohnt oder wegen Maulkorbschwierig. keiten dorthin geflohen ist. Tunesien befürchtet, dag ein Zusammenstoßg zwischen den Stoßtrupps und tunesischen Bauern sehr ernste Folgen haben könnte. Tunis hat sich in einem Brief an den Welt- sicherheitsrat das Recht der„Notwehr“ gegen Blockadebrecher- Maßnahmen Vorbehalten, Während in Paris Außenminister Pineau und Verteidigungsminister Chaban-Delmas erneut betonten, Tunesien trage die volle Verantwor- tung für alle Zwischenfälle, die sich durch die Blockade e ben. Die tunesische Regierung hat sich inzwi- schen an die europäis Länder mit der Bitte gewandt, einen„v amen Druck auf den europäischen Staat auszuüben, dessen Po- litik und Handlungen die Beziehungen zwi- schen den beiden Kontinenten kompromittie- ren“. Das europäische Gebäude werde nicht eher fest stehen, bis in Nordafrika Friede herrsche. Klage und Gegenklage im Sicherheitsrat Der Weltsicherheitsrat wird sich voraus- sichtlich am Montag oder Dienstag mit dem Bombenangriff auf Sakiet befassen, nachdem Tunesien jetzt formell die Einberufung des Rates beantragt und den sowjetischen Vor- sitzenden Sobolew in einem Memorandum auf die Zwischenfälle an der algerisch- tunesischen Grenze während des letzten Jahres hingewie- sen hatte. Die französische Regierung will mit einer Gegenklage antworten, die sich mit tu- nesischen Einmischungen in inner französische die Landwirisdait Diese Mittel sollen für Flurbereinigung, Auf- stockung land- Haftlicher Betriebe Von unrentabler Größe, Aussiedlung von Bauern- böten aus zu eng gewordenen Dörfern, Was- Serwi tsmaß nahmen, Bau von Wirt- 99 5 egen, Wasserversorgung und Elektri- flzlerung v erwendet Werden. Der größte Teil des„Grünen Plans“ dient der Verbesserung der Ertragslage der Land- Wirtschaft durch Zuschüsse. Wie im Vorjahr sind 400 Millionen DM für die Qualitätsver- besserung der Milch vorgesehen, 316 Millio- nen kostet die Verbilligung des Handelsdün- gers. Um eine Uberbeanspruchung des Haus- halts zu vermeiden, werden in diesem Jahr die bisherigen Qualitätsan forderungen für die Milchzuschüsse gesteigert. Der Minister deu- tete in diesem Zusammenhang an, daß die zu erwartenden Mehranlieferungen von Milch etwas eingedämmt werden müßten. Die ZWangsläufige Steigerung der Butterproduk- tion könne zu Schwierigkeiten beim Butter- Preis führen., In diesem Fall müsse befürchtet Werden, daß die vier Pfennig Zuschuß pro Liter Milch wieder eingebüßt werden könn- ten. Auf Einzelheiten des Berichts eingehend hob Minister Lübke hervor, daß die Verkaufs- erlöse der Landwirtschaft im letzten Jahr um 700 Millionen auf 15,7 Milliarden DM gestie- gen seien und für das Jahr 1958 auf 17 Mil- liarden DM veranschlagt würden. Demgegen- über würden die Betriebsausgaben auf 10,9 Milliarden DM Steiger Lübke wies darauf hin, daß der durch- schnittliche Vergleichslohn in der gewerbli- chen Wirtschaft von 4168 DM nur von land- wirtschaftlichen Arbeitskräften in größeren Betrieben mit intensiver Bodennutzung er- reicht wird. In der Masse der untersuchten landwirtschaftlichen Betriebsgruppen betrage das Arbeitseinkommen nur 2500 bis 3500 DM. Die Mehrbelastung der Landwirtschaft durch nähere Lohnkosten im vergangenen Jahr be- zifferte er auf eine Milliarde DM. Der Grund für die Disparität zwischen den Erträgen der Landwirtschaft und der gewerb- lichen Wirtschaft liegt nach Ansicht Lübkes in den Arbeitskosten der Landwirtschaft. Un- ter dem Beifall der CDU/CSU-Fraktion er- klärte er, für eine dauerhafte Lösung dieses Problems sei es notwendig, daß die gewerb- liche Wirtschaft ihre Produktivitätsgewinne in erster Linie in niedrigeren Preisen statt in höheren Löhnen weitergeben sollte. Dann wären die Schwierigkeiten in der Landwirt- schaft leichter zu überwinden. Memorandum zum Rapackiplan? Warschau(dpa). Die Botschafter der drei Westmächte und der Sowietunion wurden am Freitag nacheinander in das polnische Außen- ministerium gebeten, um über weitere Einzel- heiten des polnischen Planes für eine atom- Waffenfreie Zone in Mitteleuropa unterrichtet zu werden, Auch die diplomatischen Vertreter Belgiens, Kanadas, der Tchechoslowakei und der Sowjetzonenrepublik erschienen auf Er- suchen des polnischen Außenministers Rapacki im Außenministerium. Sprecher der westlichen Botschaften teilten keine Einzelheiten über die Unterredungen mit. Von nichtamtlicher polnischer Seite wurde später erklärt, daß den Missionschefs ein Memorandum über den Ra- packiplan ausgehändigt wurde. Mehrere diplo- matische Vertreter anderer Staaten sind für 2 in das„ maeber Wor- n. n(Unter zung der algeri- schen Aufständischen) b n Wird. In Washington äußerten Regierungsbeamte noch die Hoffnung, dag es doch gelingen Werde, eine Debatte im e rheitsrat zu Ver- meiden und eine direkte Verständigung zwi- schen Frankreich und Tunesien herbeizufüh- ren. Regierungskreise teilten mit, die USA seien bereit, jedem anderen Staat eine Ver- mittlung zu überl n, wenn Tunis und Paris von dem amerikar hen Angebot keinen Ge- brauch machen wollten. Wie es heißt, sei dabei an Indien gedacht. Die britische Regierung hat offiziell erklärt, daß sie beide Regierungen beschwichtigen, aber nicht direkt vermitteln wolle. Marokko schaltet sich ein Zum erstenmal schaltete sich auch Marokko, das sich bisher zurückgehalten hatte, in die Auseinandersetzungen zwischen Tunis und Paris ein. Im Auftrage seines Königs suchte der marokkanische Botschafter Zeghari in Paris Außenminister Pineau auf und wies ihn auf die Beunruhigung hin, die in Marokko durch die Bombardierung von Sakiet entstan- den ist. Er erinnerte dabei an die Solidarität 2 wischen Marokko und Tunesien. Kein Abzug ohne Zustimmung der NATO Vorsichtige Bonner Reaktion zum britischen Weißbuch— London gibt nicht nach BOn n(E. B.) Ein Sprecher des Auswärti- gen Amtes hat in Bonn in einer ersten, vor- läufigen Stellungnahme zu dem neuen briti- schen Verteidigungs-Weigbuch erklärt, eine Weitere Verringerung der britischen Streit- Kräfte auf dem Kontinent sei nur mit Zu- stimmung der Westeuropäischen Union und der NATO möglich. In der NATO hat jeder Mitgliedstaat ein Vetorecht. Der Sprecher sagte, die Herausgabe des Weißbbuches scheine eine konsequente Fort- setzung der britischen Verteidigungspolitik zu sein, die schon in dem Weißbuch des Vor- jahres erkennbar gewesen wäre. Es sei be- Srüßenswert, daß sich die britische Planung im Rahmen der NATO- Planungen halte und Sich die„Schild“-Theorie voll zu eigen mache. Das Weißbuch lasse im ganzen auch keine Verringerung der britischen Verteidigungs- anstrengungen erkennen. Etwas skeptischer müsse man allerdings hinsichtlich der ange- kündigten Uberprüfung der Anwesenheit bri- tischer Truppen in der Bundesrepublik sein. Diese Anwesenheit sei— von finanziellen Lei- stungen völlig unabhängig— vertraglich fest- gelegt. Das Verteidigungs ministerium lieg durch seinen Sprecher erklären, die waffen technischen Mitteilungen des Weißbuches hät- ten in Bonn Beachtung gefunden. Die Haltung der Bundesregierung zu den Stationierungs- kosten werde durch das britische Dokument nicht geändert. Der britische Verteidigungsminister Sandys betonte erneut in einem Fernseh- Interview, die britische Regierung müsse die Mann- schaftsstärke ihrer in der Bundesrepublik stationierten Streitkräfte noch einmal über- Prüfen, wenn die Bundesregierung nicht be- reit sei, die von Großbritannien geforderten Stationierungskosten zu zahlen. London sei nicht in der Lage, große Devisenzahlungen zu leisten, ohne die Stabilität des Pfundes 2¹ gefährden. Mende schrieb für Sowiet-Zeitschrift Bonn(dpa). Der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, Dr. Erich Mende, hat auf eine Bitte der Moskauer Zeitschrift„Neue Zeit“ seine Ansichten über den Plan einer atomwaffenfreien Zone dargelegt, Mende er- klärte, nach Ansicht der Freien Demokraten Sei eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa als erste Stufe einer Abrüstung und damit politischen Entspannung zu begrüßen. Man müsse jedoch mit der atomwaffenfreien Zone gleichzeitig eine Reduzierung und Kontrolle der Erdstreitkräfte sowie eine Luftinspektion und sonstige Maßnahmen einer vertrauens- vollen Uberwachung kombinieren. In diesem Sinne habe die FDP die Bundesregierung ge- beten, die Vorschläge Rapackis sowie alle wei⸗ teren internationalen Außerungen zu dieser Frage sorgfältig zu prüfen und auftretende Zweifelsfragen durch,„„ Gespräche zu klären. eee III 14. 0 7 175 5 dss, betleidlog: bes n dene 0. 08 446 !.. Sozialisten für baldige Gipfelkonferenz Zombardierung Sakiets„nicht haltbar“ Ollenhauer in London London(dpa). Das Büro der schen Internationale hat sich auf seiner Sit- zung in London einstimmig dafür ausgespro- chen, daß die geplante Ost-West-Eonferenz der Regierungschefs so schnell wie möglich Stattfinden sollte, nachdem eine entsprechende Tagesordnung aufgestellt worden ist. Das Büro Sauftragte außerdem einen Unterausschuß, Konkrete Vorschläge über die Einstellung der Atomwaffen versuche, die brennenden euro- päischen Probleme und eine Verminderung der Spannungen im Nahen Osten auszu- Arbeiten, 5 Das oberste Führungsgremlum der sozia- Iistischen Internationale billigte ferner ein- stimmig eine Entschließung, in der bedauert Wird, daß bei der französischen Bombardie- rung des Dorfes Sakiet in Tunesien Menschen ums Leben gekommen sind. In der Entschlie- Bung heißt es:„In voller Kenntnis der Srau- samen Handlungen, die von den alg Rebellen verübt wurden und die verurteilt Werden, ist das Büro trotzdem der Ansicht, daß die Maßnahmen des örtlichen französi- schen Militärkommandeurs vom menschlichen und vom politischen Standpunkt nicht haltbar Sind. Das Büro unterstützt den Protest und den Vorschlag für eine Wiedergutmachung, die von der französischen sozialistischen Par- tei in der Nationalversammlung vorgebracht Wurden.“ An der Londoner Tagung nahmen die Ver- treter von insgesamt neun sozialistischen Par- teien sowie zwei sozialistische Abgeordnete der beratenden Versammlung des Europarates teil. Unter anderem waren der SPD-Vorsit- zende Ollenhauer, sein Pressechef Heine, der britische Oppositionsführer Gaitskell, Aneurin Bevan, der ehemalige französische Minister- präsident Mollet und der italienische Sozia- Iistenführer Saragat anwesend. Sozialisti- Strontium 90 nahm stark zu Aber immer noch keine Gefahr New Lork(UP). Die durchschnittliche Menge des radioaktiven Abfallproduktes Strontium 90 in den Knochen der Menschen hat im Jahr vom 1. Juli 1956 bis zum 30. Juni 1957 um rund 30 Prozent zugenommen, wie drei amerikanische Wissenschaftler jetzt be- kKanntgaben. Die stärkste Zunahme war bei Eindern zu verzeichnen. Bei ihnen betrug die Zunahme im Durchschnitt rund 50 Pro- zelt. Allerdings ist die in den Knochen der meisten Menschen abgelagerte Menge von Strontium 90 nach Meinung der Mehrheit der Wissenschaftler immer noch ungefährlich. Wenn man die international angenommene „Gefährli zitsgrenze“ gleich 100 setzt, dann beträgt die durchschnittliche Menge von Stron- tium 90 in den Knochen von Kindern 0,64 und in den Knochen von Erwachsenen 0,60. Strontium 90 wird bei der Explosion von Kernwaffen frei, schwebt eine Zeitlang in der Atmosphäre und schlägt sich dann im Boden nieder. Von dort gelangt es in Pflanzen und dann über die Nahrung in den menschlichen Körper. wo es sich in den Knochen absetzt. Meinungsstreit um die Lohnfortzahlung FDP-Entwurf hat wenig Aussichten— Tem- peramentvolle Bundestagsdebatte Bonn(E. B.) Die Lohnfortzahlung für Ar- beiter im Krankheitsfall löste im Bundestag eine temperamentvolle Debatte unter den 5 Aus. Ausgangspunkt war ein Antrag der FDP mit dem Ziel, die bisherigen Migpräuche zu unterbinden, Ein entsprechen- der Gesetzentwurf, der in der Debatte auf den Widerspruch der CDU/CSU und der SPD Stieg, wurde zur weiteren Beratung an den Sozlalpolitischen Ausschuß und den Ausschuß für Mittelstandsfragen überwiesen. Der Ge- Setzentwurf der Freien Demokraten siehf vor, daß bei der Berechnung des Netto-Arbeitsent- geltes künftig der Mehrarbeitslohn nicht mehr berücksichtigt und das Krankengeld erst vom zweiten Tag der Arbeitsunfähigkeit an be- zahlt werden soll. Nur bei Arbeitsunfällen Oder Berufskrankheiten sei es vom ersten Tage an zu gewähren. Sprecher der CDU und SPD lehnten den FDP- Antrag leidenschaftlich ab. Sie wandten sich dagegen, jetzt schon endgültige Schlüsse über die Lohnfortzahlung für Arbeiter zu zie- Hen, da sie erst seit einem halben Jahr Gesetz sei und in dieser Zeit die Zahl der Krank- meldungen auch durch die Grippewelle hoch- getrieben worden sei. Die Redner räumten zwar ein, daß in Einzelfällen Mißbrauch ge- trieben worden sei und das Gesetz Möglich- keiten eines Mißbrauchs enthalte, aber sie Protestierten gegen„die pauschale Unterstel- Lunig, daß die Arbeiter unmoralischer seien als die Angestellten und deshalb keine Lohnfort- zahlung im Krankheitsfall erhalten könnten.“ FDP und DP erklärten dagegen, die Be- mühungen, das Sozialrecht für Arbeiter und Angestellte einheitlich zu machen, seien ebenso gescheitert wie die Versuche mit Ein- heits versicherungen. Bundesrat billigt Usterreichvertrag Bonn(FE. B.) Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am Freitag keine Einwendungen ge- gen den Entwurf eines Gesetzes über den Vertrag mit Osterreich über die Regelung vermögensrechtlicher Bezienungen erhoben. Der Gesetzentwurf geht jetzt wieder der Bun- desregierung zu. Der Vertrag war am 15. Juni des vorigen Jahres in Wien von Bundesaußen- minister von Brentano und dem österreichi- schen Außenminister Figl nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen und Vorar- beiten unterzeichnet worden. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der amtierende Bund esratspräsident, Ministerpräsident Fritz Steinhoff, der Opfer der Flugzeugkatastrophe in München und sprach den Angehörigen die Teilnahme der deutschen Länder aus. Gasexplosion in Schwefelgrube Caltanisetta(UP). In einer Schwefel- 1 bei Cozodisi auf Sizilien ereignete sich 300 Meter Tiefe eine schwere Explosion, dle durch ausströmende Erdgase verursacht Hurd. Bei dem Unglück wurden nach bis- BRerigen Feststellungen acht Arbefter getötet and über 60 verletzt. In der Grube werden hrlich 5000 Tonnen Schwefel gefördert. Förderaion Zwischen Irak und Jordanien Antwort auf die„Arabische Republik“ Feisal Staatsoberhaupt Amman(UP). König Hussein von Jorda- nien und König Feisal des Irak haben am Freitag im Königspalast zu Amman einen Unionsvertrag unterzeichnet, mit dem sie ihre beiden Staaten zur„Arabischen Föderation“ zusammenschließen. Die„Arabische Födera- tion“ soll ein Gegengewicht gegen die von Agypten und Syrien gebildete„Arabische Re- publik“ darstellen. Zum Beitritt in die„Ara- bische Föderation“ der beiden Könige war auch König Saud von Saudi-Arabien aufge- fordert worden, der diesen Vorschlag jedoch ablehnte, weil der Irak dem Bagdadpakt an- gehört. Saud soll der neuen Föderation jedoch seine Unterstützung zugesagt haben. Als erster übermittelte der ägyptische Staatspräsident Nasser, der als Präsident- schaftskandidat der„Arabischen Republik“ nominiert worden ist, König Feisal des Irak ein Glückwunschtelegramm anläßlich der Gründung der„Arabischen Föderation“. Aus dem zwölf Artikel umfassenden Text des Unjonsvertrages geht hervor, daß die Ver- einigung der beiden Länder weiter geht als man ursprünglich angenommen hatte. Ledig- lich die beiden Hauptsädte sollen gleichbe- rechtigt bleiben, indem die neue Bundesregie- rung jeweils sechs Monate in Amman und in Bagdad zusammentritt. Dagegen wird es eine gemeinsame Verfassung, eine gemeinsame Zentralregierung, ein gemeinsames Parlament, eine gemeinsame Armee und eine gemeinsame Außen-, Finanz- und Wirtschaftspolitik ge- ben. Die Zollgrenzen werden abgeschafft, die Währungen werden vereinigt. An der Spitze der neuen„Arabischen Fö- deration“ soll der König des Irak stehen. In seiner Abwesenheit vertritt ihn der König von Jordanien. Jeder der beiden Könige wird jedoch die verfassungsmäßigen Rechte seines eigenen Königreiches behalten. Irak will den Bagdadpakt verlassen Der Zugehörigkeit des Irak zum Bagdad- pakt, zu dem ferner die Türkei, der Iran, Pakistan und Großbritannien gehören, wird der Artikel drei des irakisch- jordanischen Unjonsvertrages gerecht, in dem es heißt: „Internationale Verträge, Pakte und Abkom- men, die vor Gründung der Föderation von jedem Land abgeschlossen wurden, bleiben für dasjenige Land, das sie abschloß, in Kraft, binden jedoch nicht den anderen Partner der Föderation“. König Feisal soll bei den Besprechungen zugesagt haben, daß er, falls sich die„Ara- bische Föderation“ bis dahin gut entwickle, im nächsten Jahr aus dem Bagdadpakt aus- scheiden werde. um Saudi-Arabien den Bei- tritt zu ermöglichen. In Washington wurde dazu allerdings erklärt, die fünfjährige Lauf- zeit des Bagdadpaktes verbiete es dem Irak, vor 1960 den Pakt zu verlassen. Ein Sprecher des britischen Außen ministeriums begrüßte die Bildung der„Arabischen Föderation“, die 2 Ur Stabilität und zum wirtschaftlichen Wohl- stand der beiden Länder beitragen werde. Verschwörung in Syrien aufgedeckt Die syrischen Militärbebörden haben die Aufdeckung einer Verschwörung gegen die Sicherheit Syriens und die Verhaftung„impe- Tialistischer Agenten“ bekanntgegeben. Nach einer Meldung von Radio Kairo hat die syri- sche Regierung außerdem sämtliche Büros der Kommunistischen Partei geschlossen, weil sich die Kommunisten als einzige Partei weiger- ten, ihrer Selbstauflösung zuzustimmen. Die 1e tzten Auch ein Stalinpreisträger ist unter innen— „Nicht am Sputnik gearbeitet“ Büchen(dpa). Neun deutsche Wissen- schaftler und 15 Familien angehörige, der Rest der zwangsverpflichteten Spezialistengruppe aus Suchumi im Kaukasus, trafen mit dem Moskauer„Blauen Express“ in Frankfurt an der Oder ein. Ein Sondertriebwagen brachte die Heimkehrer an die Zonengrenze nach Bü- chen. Zwei von ihnen fuhren nach Westberlin. Eine der Ehefrauen, die als einzige der deut- schen Gruppe einen Paß der Sowjetzone hatte, blieb zunächst in Mitteldeutschland. Ebenso wie die am Mittwoch eingetroffe- nen Wissenschaftler wurde auch diese Gruppe auf dem Bahnhof in Frankfurt/ Oder von den DDR- Behörden offiziell begrüßt. Mit ihrem Gepäck brachten sie auch Hunde und Katzen mit. Im Bundesgebiet äußerten die Wissen- schaftler, unter denen sich auch der Stalin Preisträger Dr. Ing. Wilhelm Fischer Unstru- mententechniker) beſindet, ihr größter Wunsch sei ein längerer Urlaub, um Abstand von den vergangenen Jahren und den Strapazen der fünftägigen Reise zu gewinnen. Am Sputnik Haben wir nicht gearbeitet“, antwortete einer der Rückkehrer auf die Frage nach ihrer Tä- tigkeit in der Sowjetunion. Die erste Rückkehrergruppe hatte 12 Spe- zialisten mit 21 Familienangehörigen umfaßt. Auch sie waren in guter Verfassung, mit Kin- dern und viel Gepäck eingetroffen. Die Wis- senschaftler, die seit 1947 Postverbindung mit der Bundesrepublik hatten, mußten im Laufe der Zeit eine Anzahl von Geheimhaltungsver- Pflichtungen unterschreiben. Nach Suchumi Waren sie im Herbst 1955 gebracht worden, Als ihre Arbeitsverträge abliefen. Dort er- reichte sie am 20. Januar durch den deutschen Botschafter in Moskau die Ausreisegenehmi- gung. „„„ Heuss Anfang Juni nach Amerika Bonn(dpa). Bundespräsident Heuss wird vom 4. bis 6. Juni den Vereinigten Staaten von Amerika einen offlziellen Besuch abstat- ten, teilte das Bundespräsidialamt am Freitag mit. Er folgt damit einer erneuten Einladung von Präsident Eisenhower. Der schon einmal kür das Frühjahr 1957 vorgesehene Staats- besuch mußte damals wegen der Erkrankung des Bundespräsidenten abgesagt werden. chen daheim AKTUELLEłS IN KURZE Bundesminister Lemmer ist von seinem mehrtägigen Englandbesuch wieder in Bonn eingetroffen. Gegen eine staatliche Zwangsschlichtung wandte sich nach Mitteilung unterrichteter Kreise Bundeswirtschaftsminister Erhard in seinem Gespräch mit Mitgliedern des DGB- Vorstandes. Die 16 Bau, Steine und Erden hat sämt- liche Lohntraifverträge für die rund 1,2 Mil- lionen Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe der Bundesrepublik gekündigt, weil die Lebens- bhaltungskosten stark angestiegen seien. Hermann Trittelvitz(SPD) wurde zum neuen saarländischen Arbeitsminister gewählt; sein Vorgänger Kurt Conrad war nach seiner Wahl zum sozialdemokratischen Bundestagsabge- ordneten zurückgetreten. Der sowjetische Verteidigungsminister Ma- Iinowski hält sich gegenwärtig in der So- Wjetzone auf. Das Büro der Sozialistischen Internationale Rielt in London eine eintägige Konferenz ab, an der auch der SPD-Vorsitzende Ollenhauer und der SPD- Pressechef Heine teilnahmen. Premierminister MacMillan ist von seiner sechswöchigen Commonwealth- Reise nach London zurückgekehrt. Von rumänischer Polizei verhaftet wurde ein rumänischer Angestellter der britischen Botschaft in Bukarest; Großbritannien ließ mitteilen, daß es die Angelegenheit für„sehr 8 5 Halte. Finnische Staatspräsident Kekkonen N im Mai den Besuch Woroschilows, Bul- gFanins und Chruschtschows vom Frühjahr 1987 erwidern und nach Moskau reisen. Neues dus aller Welt Pilot hätte den Start abbrechen sollen Tragflächenvereisung Ursache der Katastrophe — Manchester will in München spielen München(UP). Der Direktor des Flug- Hafens München-Riem, Wulf Dieter Graf zu Castell hat vor der Presse erklärt, daß das BEA- Flugzeugunglück vom Donnerstag der vergangenen Woche, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen, darauf zurückzuführen sei, daß sich auf den Tragflächen der abgestürzten Maschine nicht genügend Enteisungsflüssig- keit befunden habe. Castell sagte, andernfalls hätte der Start auch bei den herrschenden Wetterverhältnis- sen gelingen müssen. Zu dem Ergebnis, daß die Vereisung der Tragflächen Schuld an dem Unglück gewesen sei, waren auch die britische und die deutsche Untersuchungskommission gekommen. Castell wies darauf hin, daß die Vereisung der Tragflächen durchaus bei den wiederhol- ten Startversuchen des Piloten aufgetreten sein könne. Obwohl bislang nicht habe be- Wiesen werden können, daß während des Aufenthalts der Maschine Enteisungsarbeiten vorgenommen worden seien, dürfe man daher nicht von einer Schuld des Bodenpersonals Sprechen. Mit Nachdruck verwahrte sich Castell gegen die Behauptung, daß das in der Startrichtung gelegene Haus den Piloten daran gehindert Habe, eine glatte Bauchlandung zu machen. Auch die Geländeverhältnisse hinter dem Haus hätten eine solche Bauchlandung un- möglich gemacht. Nach Castells eigenen Er- fahrungen— er war früher selbst Pilot— habe der Flugzeugführer nach dem Uberrollen der 300 Meter langen„Sicherheitsstrecke“ hinter der Startbahn nur die Möglichkeit ge- habt, das Gas wegzunehmen und den Start- versuch abzubrechen. Die Vorschriften ver- schiedener Fluggesellschaften, daß ein Start nicht mehr abgebrochen werden dürfe, sobald die Maschine eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht habe, seien nicht für alle Wetterver- hältnisse anwendbar. Die überlebenden britischen Fußballspieler, die sich in der Unglücksmaschine befanden, haben inzwischen beschlossen, ihrem Verein „Manchester United“ ein Spiel in München vorzuschlagen. Bobby Carlton, ein Mitglied der Mannschaft, der am Freitag nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus nach Eng- land zurückkehren durfte, will seinen Ver- einsvorstand auffordern, ein Freundschafts- spiel zwischen Manchester United und einer Münchner Auswahl zu vereinbaren. Der immer noch in Lebensgefahr schwe- bende englische Fußball- Nationalspieler Dun- can Edwards wurde am Freitagnachmittag im Krankenhaus rechts der Isar wieder an die aus Freiburg geholte künstliche Niere ange- schlossen, da der Stickstoffgehalt in seinem Blut wieder gestiegen war. Der Zustand von Edwards ist nach wie vor ernst. Das Befinden der übrigen bei dem Unglück schwer Verletz- ben ist unverändert. Die jugoslawische Frau Lukic wurde am Freitag operiert. Wächter und Häftlinge waren sich einig Anklage in Nürnberger Gefängnis-Affäre Nürnberg(dpa). Die Staatsanwaltschaft Nürnberg haf gegen den 62 Jahre alten Hauptwachtmeister bei den Nürnberger Ge- fangenen- Anstalten, Georg Grossmann, An- klage wegen schwerer passiver Bestechung erhoben. Damit wird in absehbarer Zeit der erste Prozeß über eine Affäre eröffnet, die in der Öffentlichkeit unter dem Namen„das fidele Gefängnis“ erhebliches Aufsehen er- regt hatte. Der Hauptwachtmeister, der Auf- seher über den Industriebetrieb im Nürnber- ger Gefängnis war, hatte für einen Häftling Briefe und drei Pakete mit insgesamt 100 000 Kundenanschriften aus dem Gefängnis ge- schmuggeltf. Die Kundenadressen stammten von einem Versandhaus, für das der Häftling Kataloge verschickte. Der mitangeschuldigte Häftling, der eine eineinhalbjährige Gefäng- nisstrafe wegen Betrugs verbüßen mußte, hatte dem Wachtmeister angeboten, ihn als Teilhaber in einem Versandhaus aufzuneh- men, das er nach seiner Entlassung gründen wollte. Die Vorbedingung dafür war, daß der Wachtmeister die für die Geschäftsgründung notwendigen Adressen aus 5 Strafanstalt rchmuggelte. Trat der Winter sein Regiment ab? Bei uns wärmer als in Mittelamerika Rhein- Hochwasser jetzt in Holland Frankfurt(UP). An einem Tag, an dem in Deutschland in früheren Jahren klirrender Frost herrschte und sich die Wintermänteln mit Pelzkragen durch Schnee- gestöber kämpften, hielten die Einwohner deutscher Städte am Freitag Umschau nach etwa schon geöffneten Straßen- und Terras- sencafes. Der Frühlingseinbruch mit subtro- pischer Luft von Spanien und den Azoren her brachte von der Nordseeküste bis zur Adria fast ungetrübten Sonnenschein und Temperaturen bis zu 20 Grad. Das milde Wet ter soll weiter anhalten, berichteten die über- raschten Meteorologen des deutschen Wetter- dienstes. Für sie scheint der Winter— unge- achtet möglicher, aber nur kurzer Kälterück fälle— beendet zu sein. Mit minus 2 Grad meldete die Zugspitze am Freitag den wärmsten 14. Februar seit ge- nau 50 Jahren. In Frankfurt, wo mittags im Schatten 18 Grad gemessen wurden, war es Vor zwei Jahren um 33 Grad kälter. Die höch- sten Temperaturen meldete Südwestdeutsch- land, wo schon am Vortage über 20 Grad ge- messen worden waren, aber auch München, Magdeburg, Berlin, Hamburg und Wien ga- ben frühlingshafte Wetterberichte. Der Scheitel des Rhein-Hochwassers ist in- zwischen nach Holland abgewandert. In Nie- dersachsen herrschen nur lokale Uberschwem- mungen an Weser, Aller und Leine, und die Elbe steht bei Hamburg 25 Zentimeter über mittlerem Hochwasser. Daß es am Freitag in Deutschland wärmer war als ini Mittelamerika zeigen Angaben des Wetterdienstes über Temperaturen auf der- Nordhalbkugel. In Mittelamerika wurden mi- nus 1 Grad gemessen, In Sibirien minus 33 Grad, in Klaska minus 40 Grad und in Kairo plus 17 Grad. Den Nordpol fanden die in sei- ner Nähe auf einer Eisscholle schwimmenden Amerikanischen Wissenschaftler mit minus 33 Grad etwas wärmer als ihre sowietischen Kollegen auf einer anderen Scholle, die minus 40 Grad maßen. ö In Italien störte dichter Nebel am Freitag- morgen in weiten Teilen des Landes den Ver- kehr zur Luft, zu Wasser und zu Lande. Die Fähr- und Luftverbindungen zwischen dem Festland und Sizilien sowie Sardinien wurden gestört. Im amerikanischen Bundesstaat Florida, das nach Angaben der Meteorologen seinen bisher, kältesten Winter erlebte, ist bisher ein Vier- tel der Anbaufläche für Orangen und Grape fruit von der strengen Kälte und Schnee- stürmen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Elefant auf dem Autokühler Salz burg(dpa). Daß Autofahrer außerhalb der Tropen mit Elefanten in un- angenehme Berührung kommen können, mußte dieser Tage ein Kaufmann aus der Steiermark in der Nähe der österreichischen Stadt Schladming erfahren. Als er mit seinem fabrikneuen grünlackierten Wagen an einem Zirkustransport vorbeifuhr, setzte sich ein Elefant auf den Kühler des Autos. Der Zir- Kkusdirektor entschuldigte sich damit, daß sein Elefant eine Vorliebe für grüne Podeste habe und auch bei Vorstellungen gewohnt sei, dar- auf zu sitzen. Kaum hatte sich der Wagen besitzer von seinem Schreck erholt, wurde er wenig später wegen Uberfahrens einer gesperrten Kreuzung von einem Polizisten angehalten, der die Vermutung aussprach, daß der Kaufmann kein sicherer Fahrer sei. Als der Wagenbesitzer dem Polizisten klar zu machen versuchte, daß seine Nerven durch den Vorfall mit dem Elefanten ein wen? strapaziert seien, mußte er noch mit zur Wache, wo eine Blutprobe gemacht wurde. Ein Elefant am hellichten Tage auf einem grünen Autokühler, das schien selbst einem gutgläubigen Polizisten zu viel. Schranken waren offen— drei Tote Bad Vilbel(dpa). Drei Todęsopfer for- derte der Zusammenstoß eines Eilzugs der Strecke Kassel- Frankfurt mit einem Kombi- Wagen auf dem beschrankten Bahnübergang der Bundesstraße drei im Norden von Bad Vilbel. Die Schranke war nicht geschlossen. Das Auto wurde 150 Meter weit mitgeschleift mind geriet in Brand. Der Schrankenwärter, der schon 20 Jahre bei der Bahn tätig ist, erklärte bei der ersten Vernehmung, er habe nur auf einen Zug aus der Gegenrichtung ge- achtet und den Eilzug nicht erwartet. Da kein Fluchtverdacht besteht, wurde gegen den Mann, der sieben Kinder hat, kein Haftbefehl erlassen. Vierter Buniles wehr Flieger gestorben Neuwied(dpa). Der Absturz eines Flug- zeugs der Bundeswehr im Kreis Neuwied hat ein viertes Todesopfer gefordert. Der 19 Jahre alte Flieger Dieter Klein aus Otzenhausen (Saarland) starb im Rot-Kreuz- Krankenhaus in Neuwied an den Folgen des Unfalls. Damit haben alle vier Besatzungsmitglieder des ver- unglückten Flugzeugs den Tod gefunden. Der 36 Jahre alte Oberfeldwebel Alfons Kersting (Straubing) und der 23 Jahre alte Obergefreite Friedrich Gombel Maverden, Kreis Verden Aller) waren bereits tot aus der zertrümmer- en Maschine gezogen worden. Der 23jährige Flieger Hartmut Gerdes(Kiel) starb kurz nach seiner Bergung aus den Hugzeugtrüm- mern. Die einmotorige Maschine vom Typ „Do 27“ hatte am Mittwochnachmittag bei einem Tiefflug im Wiedtal eine Hochspan- nungsleitung zerrissen. Der Pilot versuchte daraufhin eine Notlandung, da ein Stück des zerrissenen Starkstromkabels im Tragwerk hängengeblieben war. Dabei prallte die Ma- schine bei Waldbreitbach gegen einen Steil hang. Schiffskollision in der Loire-Mündung Saint Nazaire(Apa). Der 148 Tonnen große französische Küstenfrachter„Gre“ igt in der Loire-Mündung mit dem 1597 Tonnen Eroßen deutschen Frachter„Amalie C. Ertel“ zusammengestoßen. Während das deutsche Schiff mit seiner Kohlenladung die Fahrt nach Nantes fortsetzen konnte, sank das franzö- sische Schiff innerhalb von fünf Minuten. Der Kapitän und die übrigen vier Besatzungsmib- glieder der„Gré“ konnten sich jedoch recht- zeitig in Sicherheit 9 auch Passanten in en den 9 g 2 I Farl Proß und Georg Bauer. Falcale Nundocliau Der Schmarotzer Unsere Sprache verwendet wirklich ein sehr nägliches Wort für jene Leute, deren Bestre- ben es ist, auf Kosten der anderen gut zu leben. Der Vergleich mit den tierischen oder Pflanzlichen Parasiten trifft in diesem Zu- sammenhang durchaus zu und ist alles an- dere als schmeichelhaft. Nun gibt es unter den Menschen gottlob nur wenige, die selbst nichts tun mögen und sich ganz auf das Geld oder die Arbeit anderer verlassen. Weitaus größer ist die Zahl derjenigen, die man ge- wissermaßgen als„Schmarotzer im Kleinfor- mat“ bezeichnen könnte. Sie betreiben diese Tätigkeit wirklich nur in ganz geringem Aus- maß, zählen aber dennoch zu den unangeneh- men Zeitgenossen. Wir kennen sie alle, die sich stets mit Hilfe der anderen angenehm durchs Leben bringen Wollen. Sie halten ihre Augen auf und wissen überall ihre Mitmenschen auszunutzen. Das beginnt schon am frühen Morg o sie sich für die lange Fahrt zur Arbe tte keine Zeitung kaufen, sondern von der ihres Nach- barn profitieren. Sie haben niemals Zigaretten Pei sich, sondern vertrauen darauf, daß ihnen der Kollege von seinen anbietet, sie leihen sich unbedenklich im Sommer den Garten- schlauch des Hauswirts wie im Winter die Höhensonne ihres Untermieters. Sie borgen sich Geld und Bücher, machen immer zu den Mahlzeiten Besuch und schwärmen ihren Be- kannten so lange von der schönen Umgebung vor, bis diese sie im neugekauften Wagen mit auf den Ausflug nehmen. Sie selbst halten sich für Lebenskünstler, aber in ihrem Munde erhält der Ausdruck einen fatalen Beige schmack. Wer sie einmal erkannt hat, wird diesen Menschen aus dem Wege gehen, wo er nur immer kann. Solide Grundlage bei der Einigkeit Der Sterbekassenverein Einigkeit hielt am ver- gangenen Sonntag Nachmittag im Engel seine gutbesuchte Generalversammlung ab, die mit herzlichen Begrüßungsworten des Vorsitzenden Heinrich Bümmel eröffnet wurde. Zum ehren- len Gedenken der im vergangenen Jahr verstor- denen 23 Mitg'iedern erhoben sich die Anwesen- den von ihren Plätzen. Den Geschäfts- und Kassenbericht gab Schriftführer August Eder, der in einer klaren Formulierung und mit einem profunden Nachweis der Lage des Vereins den Beweis erbrachte, daß die Einigkeit auf einer soliden Grundlage ruht und keinerlei Befürch- tungen zu hegen sind. Der Verein verfügt bei einem Mitgliederstand von rund 300 Personen über ein Vermögen von etwa 15 000 DM, die ihn mit Ruhe in die Zukunft blicken lassen. Diese gute Kassenlage ist der beste Garant dafür, daſß das satzungsgemäß festgelegte Sterbegeld in allen Fällen in der vollen Höhe ausbezahlt werden kann. Dabei wurde auch festgestellt, daſb die Auszahlung ohne Schema und bürokratischer Ver- zögerungen immer sofort erfolgt und damit den Angehörigen im Trauerfall eine wirkliche Hilfe bedeutet. Nach dieser eingehenden Unterrichtung über die derzeitige Gestaltung des Vereinsge- schehens und die Zukunft wurde dem bisheri- gen Vorstamdschaft einstimmig Entlastung zuteil und in fo gender Zusammensetzung erfolgte die Wiederwahl: 1. Vorsitzender Heinrich Blümmel, Vorsitzender Jakob Hauck, Schriftführer und Kassier August Eder, Beisitzer Adam Lohnert, ine besondere Eh- ung wurde dem aus Alters- und Krankheits- rücksichten von seinem Posten als Kassier zu- rücktretenden Georg Bauer zuteil, der über 40 Jahre lang in treuer und verdienstvoller Weise die Kassengeschäfte vorbildlich geleitet hatte. Die in allen Teilen überaus harmonisch verlau- fene Generalversammlung wurde dann mit einem frohen Beisammensein der alten Mitglieder be- schlossen. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, 22. Febr., 14 Uhr, Alte Apotheke. Telefon 8 62 32 Narren brauchen keine Pässe Laufenburg(Isw). Wie schon bei der Slanzvollen 750-Jahrfeier der„Zwillings- Städte“ Laufenburg im Sommer 1957, so wer- den sich auch über die kommenden Fast- nachtstage die Laufenburger rechts und links des Hochrheins freundschaftlich die Hände reichen. Die Narren fahren und gehen am Fasnachtssonntag mit ihren 40 Wagen und Gruppen, die dieses Jahr den Bildern Wil- helm Buschs nachgebildet sind, ohne Pässe über die Grenze. Stolz weist die Laufenbur- ger Narrenzunft auf die Jahreszahl 1386 als Gründungsdatum hin. Da die Laufenburger Fasnacht so tief in der Vergangenheit wur- Zelt, kennt sie auch die durch Napoleon ge- Zogene Staatsgrenze nicht an, die das beider- Seits des Rheins gelegene Städtchen in ein Schweizerisches und ein deutsches Laufenburg teilt. Hüben und drüben hält die alte Zunft in periodischem Wechsel ihren„Hauptbott“ ab, und am Fasnachtssonntag wird der Umzug, wie immer, gemeinsam veranstaltet. Närrische Paukenschläge am laufenden Band. Eine tolle Palette vom Sängermaskenball bis zum Lumpenball Ab heute steht in Seckenheim das Barometer ganz auf närrisch und die nächsten Tage werden abgesehen von blauen Dünsten kaum Kursab- weichungen festzustellen sein. Denn das alte Motto„Nur einmal ist Fasching“ hat seine volle Geltung auch in dieser Narrensaison. Nun, den Seckenheimer Närrinnen und Narren ist auf einer vollen Speisekarte alles geboten, was sie sich von den turbulenten Tagen ver- sprechen. Da ist einmal heute Abend bereits um 19.11 Uhr die närrische„Machtergreifung“ durch Ihre Lieblichkeit und den Elferrat des Süngerbundes auf dem Rathaus. Um 20.11 Uhr beginnt dann nach dieser unblutigen Narren revolution im Vereinshaus der große Sänger⸗ maskenball, der mit dem Einzug der Prinzessin und des Elferrats beginnt. Eine besondere Ova- tion für die Prinzessin und die Narren planen die Funken des Turnerbund Jahn, die ihren prächtigen Funkentanz aufführen. Dann aber geht es bis in die frühen Morgenstunden in ge- Wohnter Weise rund bei den Sängerbündlern. „In Hamburg sind die Nächte lang“ lautet das Motto bei unseren aktiven Radfahrern, die sich wieder mächtig in die Pedale des Humors und der Narretei stemmen, um die höchsten Spitzen supernärrischer Gesinnung zu erklettern. Käptn Arthur Volz hat alle Vorkehrungen getroffen, daß alle Schiffe auch bei Windstärke 12 prächtig se- geln können. Unter dem gleichen Motto startet die Radfahrergesellschaft auch noch einmal am Faschingsdienstag zum Kehraus in das tolle Ge- Wühl. Kindermaskenbälle rufen die kleinen Narren mit ihren Eltern am Sonntag Nachmittag die Vereinslokale unserer Turnvereine, wo sie einige Stunden ungebundener Kinderfröhlichkeit im Nar- renkostüm erleben können. Am Rosenmontag haben dann die Fuſcballer mit ihren traditionellen Rosenmontagsbällen das Vort. Daß es bei den Fußballern der Fußball- vereinigung im Badischen Hof ebenso hoch her- gehen vird wie bei den Fußballern des Sport- verein 1907 im Vereinshaus versteht sich fast von selbst, denn diese Bälle zählen noch immer zu den schönsten Erinnerungen. Beim Rosenmon- tagsball des TV 98 läuft wie jedes Jahr ein tolles Programm mit ausschließlich eigenen Kräf- ten über die Bühne, wo so mancher„Sports- mann und aktive Mitglied durch den„Kakao“ gezogen wird. Nach den Darbietungen wird eif- rig unter den Klängen der Kapelle Schaxy ge- tanzt,, Auch hier werden die Unentwegten sich nicht aufhalten lassen, das Tanzbein bis in die frühen Morgenstunden zu schwingen. g. Das bunte Kaleidoskop der drei tollen Tage wird dann am Dienstag mit Lumpenbällen und Kehraus beschlossen. Kräftig steigen noch einmal Die Geburtsstätte der Mannheimer die Radfahrer mit ihrer letzten Nacht in Ham- burg ein und die Handballer des Turnerbund Jahn haben schon eine feste närrische Gewohn⸗ heit aus ihrem Ball gemacht. Wohlan denn Närrinnen und Narren— Vorhang auf das tolle Spiel kann beginnen 2 Urkreulicher Ausblick bei der Weidegenossens haft Wieidege- regnungsanlage gestattet den Auftrieb von 60 nossenschaft der Seckenheimer„Löwen“ e den Rückblick auf den erfolgreichen Weidegang im Jahre 1957 und die zielstrebige Arbeit fand leichzeitig eine prächtige Bestätigung durch gleichzeitig erfolgte Anmeldung von 60 Jung- tieren und drei Fohlen, für den 4. Weidegang. Die Mitglieder der Weidegenossenschaft aus dem Stadtkreis waren zu dieser Versammlung voll- zählig erschienen und wurden von der Vor- standschaft über die Frage des neuen Weidewär⸗ ters unterrichtet, nachdem der bisherige Weide Wärter aus Altersgründen zurücktreten muste. In die engere Wahl bei den zahlreichen Bewer bungen kam ein Landwirt und Schafhalter aus Käfertal, der nach seiner persönlichen Vor- stellung und einer Aussprache schriftlich auf seine neue Tätigkeit verpflichtet wurde. Nach Erledigung dieser geschäftlichen Ange- legenheit kam Vorsitzender Hrnst Marzenell auf den diesjährigen Weideauftrieb zu sprechen. Die im vergangenen Jahr erfolgte Erweiterung auf rund 15 Hektar und die Beschaffung einer Be- ück Jungvieh. Für diese Tiere ist der Weide wärter hinsichtlich Betreuung und Fütterung ver- antwortlich. Gleichzeitig muß er für die richtige Düngung der Weidefläche, zeitgerechte Heuernte und Beregnung sorgen, damit der Weidebetrieb zufriedenstellend abläuft. Bei einer Umfrage ergab sich bereits das er- wähnte vorläufige Meldeergebnis von 60 Stück Jungvieh und drei Fohlen, sodaß eine weitere Aufnahme von Mitgliedern im Augenblick noch micht endgültig entschieden werden kann. Man will zunächst abwarten wie sich die Freimachung der Säle von der Rindertuberkulose und hin- sichtlich des Umfangs der eigenen Nachzucht auswirken wird. Erst nach genauer Prüfung die- ser Frage kann man einer eventuellen Erweite- rung der Weidefläche nähertreten, die in diesem Jahr noch im alten Umfang bestehen bleibt. Die erfreuliche Versammlung erbrachte den Nachweis, dad sich der Aufbau der Weide gelohnt hat und einen wesenlichen Beitrag zur Gesunderhaltung der Jungtiere in Großdstadtnähe leistet. Südweſtd. Nundſchau Hochwasser geht weiter zurück Mannheim(Isw). Das Hochwasser des Neckars, das in den letzten Tagen wegen des abwechselnd steigenden und fallenden Was- serstandes keine klare Tendenz erkennen ließ, scheint nun endgültig zurückzugehen. An sei- nem Unterlauf bei Mannheim ist der Fluß um 41 Zentimeter auf 664 gefallen. Vom Ober- lauf her werden durchweg fallende Pegel stände gemeldet. Die wegen des Hochwassers gesperrte Bundesstraße 37 zwischen Eberbach am Neckar und der Gemeinde Lindach im Landkreis Mosbach konnte wieder freigege- ben werden. Die Schiffahrt ist weiterhin ge- Sperrt. Auch der Rhein, der bei Mannheim gegen- wärtig einen Wasserstand von 637 zeigt, geht stündlich um einen bis zwei Zentimeter zu- rück. Es wird damit gerechnet, daß die fal- lende Tendenz anhält. Kein Schlachthofskandal in Mannheim Mannheim Gdsw). Von einem„Schlacht- hofskandal“ in Mannheim könne keine Rede sein, betonte der Mannheimer Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke vor dem Gemeinde- rat. Der Schlachthof sei weder unhygienisch noch unmodern. Mit dieser Erklärung ant- Wortete die Stadtverwaltung auf Vorwürfe der örtlichen Presse, der Schlachthof sei nicht sauber genug, außerdem läge dort das Fleisch von tb-krankem und verseuchtem Vieh neben dem gesunder Tiere. Heidelberger Haushalt niedriger als 1957 Heidelberg(sw). Zum ersten Male seit sieben Jahren wird in Heidelberg ein Haus- haltsplan beraten, dessen Abschlußsummen nicht höher als die des Vorjahres liegen, In Einnahmen und Ausgaben von fast 54,5 Mil- lionen DM bleibt der Haushaltsplan für 1958 um 7000 DM unter dem von 1957. Heidelberger Studenten gegen Atomrüstung Heidelberg(sw). In der Heidelbergei Studentenschaft ist gegenwärtig eine lebhafte Diskussion über die Atomrüstung im Gange Eine Studentengruppe. der Vertreter allei Fakultäten, besonders aber der Naturwi sen- schaftler angehören, hat eine Entschliegune ausgearbeitet, die sich gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Kernwaffen, gegen die Errichtung von Raketenbasen in der Bundes- republik und gegen die Beteiligung der Bun- desrepublik an der Produktion von Kernwraf- ken Wendet. Die Entschließung, die gleichzei- tig an alle Studentenausschüsse der West- deutschen Universitäten geschickt wurde liegt in den Hörsälen und Seminaren der Hei: delberger Universität zur Unterschrift aus. Sie soll später mit den Unterschriften an die Bundesregierung Weitergeleitet werden. In einigen Instituten wurden bereits einige hun- dert Unterschriften gezählt. Kurioser„Schmuck“ zu Fasnet Buchen(sw). Die Kreisstadt Buchen im Odenwald, deren Fasnet nachweislich eine über 500 jährige Tradition hat, weist über die närrischen Tage einen kuriosen„Schmuck“ auf: Die Straßen Buchens sind mit Tausenden von bunten Wäschestücken beflaggt— von den Dessous aus Großmutters Zeiten bis zum modernen Petticoat oder grellbunten Nylon- socken. In der Marktstraße im Mittelpunkt der Stadt hängen die Wäscheleinen so dicht über der Straße, daß kaum mehr der Himmel zu sehen ist. Gute Wintersportmöglichkeiten in Höhenlagen Freiburg dsw). Infolge des sehr milden und teilweise auch sonnigen Wetters im Schwarzwald hat der Schnee schon stark ab- genommen. Unterhalb von 800 Metern ist die Schneedecke meist schon durchgebrochen Auch in den höheren Lagen ist der Schnee an Südhängen zum Teil schon gelichtet. Ober- Halb 900 Meter wird größtenteils noch eine für den Wintersport voll ausreichende Schnee- decke angetroffen. Neben Naß- und Papp- schnee wird fester Altschnee und stellenweise auch Firnschnee gemeldet. Die Sportverhält- nisse werden als mäßig, in den höchsten La- gen teilweise als gut bezeichnet. Die Straßen- verhältnisse haben sich weiterhin verbessert Nur noch auf den hoch gelegenen Straßen ist verschiedentlich tauendes Glatteis oder Eis- Slätte vorhanden. Zuerst Verwaltungsgebäude, dann Kranken- haus Rastatt(Z STI). Zur Erstellung eines neuen Verwaltungsgebäudes hat die Stadt Rastatt den Landratsgarten erworben. Dies Selang erst nach eineinhalbjährigen Verhand- lungen. Der Platz vor dem geplanten neuen Gebäude soll eine öffentliche Anlage werden. Die Kosten des dreigeschossigen Baues wer- den etwa 530 000 DM betragen, Der Stadtrat von Rastatt war sich zuerst nicht darüber einig, ob man zuerst das nkenhaus oder zuerst das Verwaltu e bauen solle. das Verwal- „denn der Ober- germe betont, 3 durch den Bau des Verwaltungsgebäudes der Bau des Krankenhauses nicht beeinträchtigt werde. Baden-Baden dehnt sich aus Baden-Baden(lsw). Der Gemeinderat von Baden-Baden hat einne Grundplanung für die Erweiterung der Stadt gebilligt. Die Er- weiterung kann nach einmütiger Auffassung des Gemeinderats nur in westlicher Richtung zur Rheinebene hin erfolgen, Es soll ein Sied- lungsgebiet von 460 Hektar erschlossen wer- den, das für rund 30 000 Bewohner Platz bieten Wird. gegen 6 Stimmen äude den ster hatte Unser Wetterbericht Ubersicht: Schwerpun genden Hoc deutsch Süd- und be- Nie- 1 übel 12 ape Filmschau HELEVETIA„Gruß und Kuß vom Tegernsee“ — eine sehr amüsante und mit viel Humor gespickte Liebesgeschichte aus einer der reiz- vollsten Gegenden des Alpengebfetes. Man braucht sich nur zu überlegen, daf eine arme Studentin für eine Mi lionärstochter sechs Wochen an den Jegernsee reist um dort eine Stellvertretung zu mimen. Die tollsten Komplikationen stellen sich am laufenden Band ein und zum Schluß, Hach allen komischen Verwicklungen bleibt doch das happy end übrig. In der Spätvorstel lung ein toller Western un- ter dem Titel„Duell im Sattel“ der alles in sich hat. * PALAST„Ein Mann muss nicht immer schön sein“, ein richtiggehender Faschingsschlager der guten Laune. Denn Peter Alexander kommt bei einem Tag Gefängnis mit einem schweren Jun⸗ gen zusammen, der einen Brillantendiebstahl auf dem Gewissen hat und ihn ins Vertrauen zieht⸗ Nun, der gute Peter als Kapellmeister versucht sich auch als Ganove um diesen Brillanten zu ergattern, gerät dabei aber als Tolpatsch gleich zweimal in die Fänge— einmal in die des Ge- setzes und dann in die der Liebe. Das ganze aber ist eine richtige Gaudi zum Lachen * INSEL„Das Glück liegt auf der Straße“, ein Lustspiel so recht nacn dem Herzen eines lach- freudigen Publikums gezimmert, bei dem Walter Giller, Georg Thomalla und Doris Kirchner sich gegenseitig in tollen Gags überbieten. Im zweiten Programm ein französischer Sit- tenfilm unter dem Titel„Die Straße der ge- schminkten Lippen“, der beachtenswerte Aus- züge aus dem Leben der käuflichen Liebe bringt. Aerztlieh empfohlen: Tanz bis zum Morgen! Schon vor hunderten von Jahren war es in Ita⸗ lien üblich, daß die Aerzte gegen bestimmte Krankheiten den Tanz verschrieben. Kranke Männer und Frauen versammelten sich, um sich durch stundenlanges Tanzen von Körpergiften zu befreien. Auch der moderne Rock n Roll-Tän⸗ zer befreit sich mehr oder weniger von seinen Verkrampfungen, den seelischen Körpergiften, die das moderne Leben mit sich bringt. Daran erinnert die NEUE Illustrierte in ihrer Karne⸗ walsnummer 1968, die jetzt erscheint. In den drei tollen Tagen wird mancher durch eine Prise Karneval“ regeneriert. Auch vie die Kontakt- armut, unter der 80 viele leiden, beseitigt wWer⸗ den kann, das zeigt dieses großartige farbige Heft, und jeder, der sich noch Sinn für Humor und Spaß bewahrt hat, kommt hier zu seinem Recht. Wienm ihnen eine Katze über den Weg läuft 5 oder eine Laus über die Leber“ und ihnen die Stimmung verderben möchte,. 2 Gar gibt es ein gutes MW²littel dagegen: eirie gute Tasse ONKO- Kaffee. Ode macht besdiubtngt und heiter. Mit ON KO KAFFEE kommt man ibeèiter. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschlafenen, Frau Antonie Sichler geb. Fischer sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank den katholischen Schwestern für ihre treusorgende Pflege. Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.-Seckenheim, 15. Februar 1958 Kapellenstraße 11 Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres Vaters Jakob Gund sagen wir recht herzlichen Dank. Eva Gund geb. Pfliegensdörfer Walter Gund u. Familie nebst Anverwandte Mannheim-Seckenheim, den 15. Februar 1958 Fur die anlaßlich unserer Vermählung erwiesenen Julmerltsamfelſen und gludtwünscbe sagen wir pere lichen Danſß Albrecht Seitz u. Frau Hilde geb. Hlinger Mhm.-Seckenheim, 15. Februar 1958 Waldshuter Straße 17 Fur dle anläßlich unserer Dermäblung erwiesenen Jufmerſsamtellen und Gluctwunsche danſten herzlich eudli Seitz u. Frau Doris geb. Bauer Mhm.-Seckenheim, 15. Februar 1958 Maxauer Straße 15 HMebed fahrer! Ihr neues, schwarz-gelbes Versicherungszeichen, das Sie ab 1. März 1958 an Ihrem Moped führen müssen, erhalten Sie bei unseren Ausgabestellen Walter Baur, Badener Straße 95 Karl Gimber, Freiburger Straße 61 Rudi Rudolph, Meßkircher Straße 31 AIlanz-bers. f. f. Filialdirektion Mannheim 10 Vereins-Kalender 9 Sportverein 07(Fußball- Abteilung). Heute Samstag, 15 Uhr finget auf dem 07-Platz das am 2. Februar ausgefallene Pokalspiel gegen VIR Mannheim stätt. (Handball- Abteilung). Heute Samstag, 13.15 Uhr, Schüler gegen Tb. Jahn. 16.30 Uhr I. Mannschaft geg. Tv. Ober- Hockenbach(Verbandsspiel), Alle Spiele auf dem 07-Platz. Turnerbund Jahn(Handball) Heute Nachmittag finden auf dem Waldsportplatz folgende Spiele statt: 15.15 Schüler gegen SV 07, 16 Uhr J. Mannsch. gegen SV Ilvesheim. 5 Geschäfts- Uebernahme Der verehrten Einwohnerschaft von Seckenbeim zur Kenntnis, daß ich den Waschsalon„LAVITA“ Freiburger Straße 26 a am 17. Februar 1958 Wieder neu eröffnen werde. Es wird mein Bestreben sein, die werte Kundschaft schnell und zufriedenstellend zu bedienen. Die Wäsche wird abgeholt und wieder gebracht. Um geneigten Zuspruch bittet Karl Mahle Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Sonntag, den 16. Februar 8 Kollekte für Unterstützung Mannheimer Theologiestu denten 8.30 Uhr Gottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche 11.00 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche Mittwoch, den 19. Februar 20.00 Uhr Gemeindewoche,(Erlöserkirche) Donnerstag, den 20. Februar 20.00 Uhr Gemeinde woche,(Erlöserkirche) Freitag, den 21. Februar 20.00 Uhr Gemeindewoche,(Erlöserkirche) Die Gemeindejugend nimmt an den Vorträgen teil. 0 Karneval im Vereinshaus Fastnacht-Sonntag und-Dienstag ab 158.00 Uhr Kindermaskenkränzchen 11 Rosenmontag 20.11 Uhr ff öffentlicher Maskenball! ö 1 1 der roten Laterne in St. Pauli Fastnachtdienstag 20.11 Uhr 9 EB Prämiierung der originellsten Masken Es spielt die Kapelle Marnhard Brühl ö Eintrittspreise: Kindermaskenkränzchen: Kinder 30 Pf. Erwachsene 50 Pig. Rosenmontag 2.— DM— Lumpenball 1.50 DM Fußballvereinigung 1893 Mannheim-Seckenheim Wir laden ein am Montag, 17. Februar, 19.39 Uhr im Bad. Hof Rosenmontags-Ball MOTTO: Wir tanzen um die Welt mit der Hapelle„Rodika“ MASK ENPRAMIIERUNG Männergesangverein 1861 e. V., Mhm.-Seckenheim Am Samstag, 15. Februar 1958 20.11 Uhr im„Löwen“ Großer AHappen-Abend Alle Mitglieder, Freunde und Gönner sind herzlichst eingeladen. g Die Narrengilde des MGV. „in der Bütt der Feidema Fetze. Turnverein 1898 e. v., Hannheim-Ssedtenheim Gro B er Eintritt 1.50 DM Am Montag, den 17. Februar, 20.11 Uhr in unseren festlich-dekorierten Räumen am OEG-Bahnhof Nosenmomtags-Dal mit humoristischen Einlagen Tanzkapelle: ScCHAR Hierzu laden wir alle Narren und Närrinnen ein Der närrische Rat. Am Sonntag, den 16. Februar, 15.00 Uhr KINDER-MASKEN TREFFEN Radfahrer- Gesellschaft 1901 Mhm.-Seckenheim Eintritt 2.— DM Am Samstag, 18. Februar 1958, 20.11 Uhr im Saale unseres Lokals„Zum Badischen Hof“ Sroger Masken-Ball unter dem Motto: „ln Hamburg sind die Nächte lang“ Es spielt die Kapelle„DIET Z“ Hierzu laden wir unsere Mitglieder nebst Angehörigen und Freunde herzlichst ein. Der Vorstand Turnerbund Jahn/ Mannheim-Seckenheim MOTTO;: Eintritt 1.20 DM Fastnachtdlenstas, 20. 1 Uhr im Kaiserhof Sroger Lumpenball „Humor, Frohsinn und Narretei von Acht bis Drei.“ Es spielt die Kapelle„Sabri Alle Mitglieder u. Freunde sind herzlichst eingeladen. Die närrischen Handballer Turnerbund Jahn/ Mannheim-Seckenheim Fastnachtssenntas, 15 Uhr Kindermaskenkränzchen jim Kaiserhof, mit Prämiierung. Wirtschaft„ZUR PFALZ“ Heute Abend 20 Uhr in den närrisch dekorieten Räumlichkeiten Alle Narren und Närrinnen sind eingeladen. Der närrische Wirt 5 Der Nechar-Bole Heimatzeitung und bodenständiges Insertionsorgan- immer aktuell und preiswert. — Hlicoton“ ist altbewährt gegen Sängerbund 1865 Mannheim-Seckenheim e Am 15. 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