N, m 1— 28 en 1— te * . 8 7 — 2„ + 4 8 5 7 a 8 2112 8 Erscheint: montags, mittwochs, freitags Südd eutsche Heimatzeitung Anzeigenpreise: die e ee 2 8 5 1 4—— und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag.. N 5 1 15 2 1 1 5 l Abbestellungen können nur bis 25. au abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. fü M H f 8 K H f 1 8 9 1 8 3 5 1 1. 1 J 133 8 5 — 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Ur Annnei E enneim und ebun den Monatsersten angenommen werden er 31 er 5 25 h 5 Nr. 27 Montag, den 17. Februar 1958 10.758. Jahrgang n 8 lie 8 en 1e 8 15 5 6 8 Ina Bauer viertbeste Eisläuferin t. Bei den Weltmeisterschaften der Eis-. 1. 5 5555 r. 18 kunstläufer in Paris errang die Amerika Rapackiplan wird schmackhafter gemacht utgrt aus Rom 5 N.. 8 h e e erneut die 2 nerin Carol Heiss erneut den Titel vor den Memorandum aus Warschau ö 3 Noten wechsel zur Vorbereitune einer 55 e e 1 51 8 8 7855 bte beiden Gsterreicherinnen Ingrid Wendl und Warschau(UP). Die polnische Regierung Ost- W est-Konferenz auf höchster Ebene. bes Nc e 5 2011 15 11 a- Hanna Walter. Die deutsche Meisterin Ina hat den drei Westmächten und der Sowzet- der 5 so waqetis er Aukt sung der Ra- f 18 1 18 i 7570 110 5 e union in Noten und Memoranden neue Vor- e e„„. e W seinem Brief dakür 1 18 damit den vierten Platz belegen. Die Kon- schläge zur Verwirklichung des Rapackiplanes wurde am Woc enende mit der Veröffent- 4a c SU n Nele die 18 kurrenz der Männer endete mit einem kür eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa Heuuns eines itlaienischen Schreibens an Bul- 18818. een 01011 5 0 185 5 1861 5 8 Überlegenen Sieg des Amerikaners David vorgelegt, mit denen die westlichen Einwände Sanin und der Vorbereitung eines Schreibens donc Ale eie t 8 98170 7 782 Jenkins vor seinem Landsmann Tim Brown entkräftet werden sollen. Gleichzeitig hat die Präsident Eisenhowers fortgese tzt. Der ita- 88180 Ne c kür di Konf N 3 es und dem Franzosen Alain Giletti. Bester Sowietzone eine Propagandaoffensive einge- lienische Ministerpräsident Z0li fragt mi sei- e a 5 1e 115 erenz der Re- 88 Deutscher war Tilo Gutzeit mit dem sieb- leitet, mit der eine gesamtdeutsche Volksab- nem Brief in Moskau an, ob die SowW²ietregie- N 8 Tanken Sollten. 2 ten Platz. stimmung über den Rapackiplan vorbereitet rung mit einer„angemessenen Vorbereitung“ Juin plädiert für Atomwaffen 8 5 8 1 Konferenz auf Höchster Ebene einverst 5. 1 8 5 4 55 Der Sowzetrusse Oleg Gontscharenko werden soll. 5 Bonferenz auf höchster 5 8 1 8 Der französische Marschall Juin hat sich in ö 85 1 8 Sei 3e 1 0 dine vorhe 1 7 75 8 8 5 8 e- wurde in Helsinki wiederum Weltmeister Die polnischen Memoranden, die den Bot-. 8 185— 11e 11 8 5 18 einem Vortrag über„Sicherheit und Freiheit . im Eisschnellauf. Der Ostberliner Helmut schaftern der Westmächte und zahlreichen an- 5 eee 55 e 8. guropas“ gegen eine atomare Abrüstung im 62 Kuhnert belegte in dieser Konkurrenz der deren Diplomaten am Wochenende in War- 28 5 F 488 e Westen ausgesprochen, da die NATO ange- * 5 5 8 2 2 3. 25 Ales edlngung aulfgeg 15. 8 52 2 8 5 5 2 tor Weltbesten den vierten Platz. schau von Außenminister 155 a 11 1 eber e e Buga lil in iner sichts ihrer Unterlegenheit an konventionel- 1 er F 2 iga Süd f„orden sind, enthalten nach Mitteilu on R 0 5 5 Selle 2 affen gegenüber den Sowjets auf die 1g. In der Fußball-Oberliga Süd fand wegen worden sind, enth Ite n nach Mittei un 1 3118 fiinf fenen 5 1 5 8 len Waffen gegenüber jets ö 5 ger Fasnacht nur ein Spiel statt. Der FSV diplomatischer Seite in Washington drei we- Note Ff An 58. Aut die aldi Atomwaffen angewiesen sei. Der Marschall in, Frankfurt besiegte Viktoria Aschaffenburg sentliche Vorschläge:. nahme diplomafischer Kontakte zur Vorbe führte in einem Vortrag in der Universitat 11 mit 2:1 Toren. Dadurch traten nur gering- 1. Polen, die s hechoslowakei, die DDR undd ff Lausanne die Unterlegenheit des Westens ler fügige Verschiebungen im Mittelfeld der die Bundesrepublik sollen jeder tür sich die aus Washington. Ein Entwurf des Eisenhower weitgehend auf eine kurzsichtige Anglo-ameri- or- Tabelle ein. Achtung 5701 5 1 511 25 N soll den NATO-Partnern bereits vor- kanische Politik 3 dem e 5— 0 u proklamieren. Dan SO Ssme 88 5 1 98 e Weltkrieges zurück. Er betonte 3 die Bun- en Grenzen proklamieren N gelegt und von ihnen gebilligt worden sein. e. i Foto- Reihe: I, 1, 1, 0, 0, 1, 0, 2, 0, 2, 0, 1. meinsame Unterschrift Bonns und Pa it 0 8 wird 8 daß diese desrepublik die Lücke in der westlichen Ver- e bdotto-Reine: 8, 15, 21, 36, 37, 45,(12). unter einen entsprechenden Vertrae JJ teidigung schließen müsse. — 1 7170 8 ee Eingang des Eisenhower-Briefes aufgenom- Wehner schrieb für Warschauer Zeitung 5 e Regierung abgelehnt. Fer. men werden können, vorausgesetzt, daß sich Der stellvertretende Vorsitzende der Sp. 8 e e die amerikanische und die sowjetische Hal- Bundestagsfraktion, Wehner, hat in einem Ar- Raumflug auf der Erde“ gut überstanden. e tung auf einen Nenner bringen lassen. Wie tikel i 1 polnischen Zeitung„Zycie War 9 8 esregierung direkt über den Ra- 5 5. 5 Wide! in der e 5. 5 5 Sieben Tage in der Druckkabine— USA 5 1 5 5 5 aus Washington bekannt Wird, will Eisenno- szawy“ den Plan Rapackis für eine atom — Arbeiten an bemanntem Raumschiff 2 1518 Ve Großmächte 80 Wer jedoch auf einer Debatte über die Wie- Waffenfreie Zone in Mitteleuropa grundsätz- 5 2 8 4 3 5 5 8 dervereini 8 le 8 j Age der f Sti r schrei 12 Bi g 8 Die amerikanischen Luftstreitkräfte arbei- oder gemeinsamen Erklärungen die militärisch der vereinigung Deutschlands und die Page er lich unterstützt. Wehner schreibt, die Bildung g ten gegenwärtig an einer neuen Version ihres verdünnte Zone in Mitteleuropa garantieren. Deteuropätsehen Staaten bestehen, die von einer atomwaffenfreien Zone verlange von . 5 5 1 3 78 1— 5 5 vir isher 1 1.—— 8 8 0 2 1 8 a Anfang nächsten Jahres ins Versuchsstadium 3. Ein System der Luft- und Bodenkontrolle Moskau abgelehnt wird. Bisher e bes Tändern und Völkern, daß sie Versuchten, tretenden Raketenfahrzeuges X15, die mit soll die Gewähr dafür bieten, daß die vier annt, ob der Präsident in seinem Brief. Vertrauen zueinander zu fassen. Gelinge die- ere einer Geschwindigkeit von 28 800 kml'st einen mitteleuropäischen Staaten von Atomwaffen zul die neuen Lorschläge des polnischen ser Lersuch— es Spreche mehr dafür als N Menschen auf eine Kreisbahn um die Erde rei bleiben, Im Westen und besonders in Außenministers Rapacki eingehen wird. dagegen— dann werde er neue Früchte brin⸗ und sicher wieder zum Ausgangspunkt zu- Bonn war bisher das Fehlen eines wirksamen Pineau bleibt bei Außenministerkonferenz Sen. Da die Bildung der Zone von der Mit. 5 2 5 2 4 2 8 1 1 9* 8* irk 255* Angig 5 rückbringen soll. Der Präsident des Verbandes Kontrollsystems in den Vorschlägen Rapackis Der französische Außenminister Pineau hat Wirkung der Atomgroßmächte abhängig sei, j f industri General 2 1 5 ö 1 ö j könne sie auch als Impuls für die Entspen- amerikanischer 1 17 55 ier bemängelt worden. der Sowjetunion in einem Schreiben an seinen i dissen fete 8 Cook, erklärte, die U önnten bei einig g Z WIS 8 I. 1 15 81 00 ei Jah- 3 ͤ TT. . Anstrengung in höchstens zwei oder drei Ja 5 ren ein bemanntes Raumschiff starten. T 2 8 Ube 2 5 5 8 8 11 8 griff? 8 Experiment für einen großen Welt 5 Ein nordkoreanischer 2 9 e 8 808 in San Antonio(Texas/ a i 5 Seoul OPdpa). Ein Kkoreanisches Flug- US) erfolgreich beendet. Auf die Minute ge- Antikommunistischer Kurs gefordert zen Obersten aach keine große Unterstüt⸗ ie ee e e nau sieben Tage nach dem Beginn des Ver- Sukarno flog nach Diakarta zurück zung außerhalb Zentralsumatras zu haben. dem Flug von Pusan nach Seoul hefand, wird suchs stieg der amerikanische Pilot Donald Diakarta(UP). Die rebellierenden indo- Haftbefehl gegen sechs Minister vermißt. Man befürchtete zunächst, daß es in 0 Farrell aus der kleinen Pruckkabine, in der nesischen Militärs auf Sumatra haben sich am Die Regierung Sukarno hat gegen sechs Mit- den hohen Bergen unweit der nordkoreani- en er sich unter den Bedingungen eines 980 Wochenende von der Regierung Sukarno los- lieder der Gegenregierung auf Sumatra und schen Grenze abgestürzt ist. Als trotz inten- 5 Iraumluges aufgehalten hatte. In 575 8 sesagt und eine unabhängige Revolutions- gegen die aus der Armee àusgestoßlenen Ober-. siver Suche keine VV 150 em großen. e 8 regierung von Zentralsumatra“ mit dem frũ- sten Hussein, Djambek, Simbolon und Lubis kunden wurden, verdichtete dich der n Instrumenfe sehen und 125 5 heren Bankpräsidenten Sjarafruddin Frawa- Haftbefehl wegen Hochverrats erlassen. Der daß die Maschine nach Nordkorea 8 55 Stimme hören. Er blieb so lange 8* negara als Ministerpräsidenten proklamiert. Oberbefehlshaber der Armee, Generalmajor worden ist. Die Aufregung in Süclkores ver- FFC FFC... ̃TTß—TTTTTTTT—T—wTTTT——V—— ben JjjjJJJJ!!)U)VGUUU))))))U))))VUUU!!.!!!...0C0ꝰꝙBo“rff ,, e nord hatten, kehrte vorzeitis von einem Er. walzise Republik Indonesien gewaltsam zu Streitkräfte, Oberst Eim Ei War, an Bord der * verhältnisse in der Kabine waren so genau a. 6 5 fick 8 vermißten Maschine war. Unter den Flug- 5 wWwie möglich den Verhältnissen bei einem 1 ee e 180n. gen 8011 feier in de ene e 7 U igen lug angepaßt. und er Ar e, dle 8 5 5 5 775 1 8 Ne 1 inrichs an- ö e nach den vor- gegenwärtigen Schwierigkeiten überwinden. e dame mit K 5 2 2 1 2 5 jar 3 8 2 SSebe. 1 legenden Informationen das Hxperiment aus- Sutsarno, dem von Regierung und Bevölke Erh 55 8 a 8 1 e ee ee ee zuens ein großer Empfang bereitet wurde, rhard gegen höheren Schokoladepreis Amerikanische Hilfe für Polen 5 ür Luktkahrimedizin, die ds Experiment ſei' bein nicht direkt zur Bildung der Gegen- Bonn(dpa), Der Plan der Verbände der Wb n e ee 8 varen d asc rie frisch Farrell sich verlerung Stellung. Schokoladen- und Süßwarenindustrie, dem- e 11 1 5 171 eten, waren e 1 5 5 118 18 Die Zegenregierung war von Oberst Ach- nächst die Preise zu erhöhen, wird 8 B Zweites Hilfsabkommen mit der polnischen 1 zehalten hat, Nur am Freitag Wirkten die an- B 8 5 FCC ö 5 5 üdigkeit und die starke Be- Did.- Alissein als Sprecher der Pe„jung deswirtschaftsminister und seinem Ministe- 1 1 1 Pune 305 5 15 55 dag sich seine Re-. Oergsten über den Rebellensender Fadans rium energisch abgelehnt Nach Ansicht des i 1410 nen 85 5 . Sich s 5 5 g e 0 0 g 8 e Ae. Aabangerufen worden, nachdem ein fünftägiges Ministeri besteht trotz d Rn HMlonen Dollar lionen erhã * Aktionsfähigkeit, die ständig gemessen wurde* 5 5 7 riums besteht trotz der erhöhten Zuk- 16 5 7777 f 5 225 2815 erheblich verminderte. Zu die- timatum an Sukarno abgelaufen war. Die kerpreise kein Anlaß zu einer solchen Maß- 5 Bite g ee 1 zem Zeitpunkt betürchteten die Arzte dad Alitslieder der Revolutionsregierung wurden nahme. Als Folge der Zuckerpreiserhöhungen nen, medizinischer Geräte, Häute, syntheti- Farrell auf den Rnopf drücken würde, dessen noch am Abend auf der Terrasse des Gou- Aürfe sich eine 100-Gramm-Tafel Schokolade scher Fasern Kunststoffe und andere Güter Signal das Beperipent sofort beendet hätte. verneurspalastes in Padang vor 40 000 Men- nur um 0,2 Fbennis verteuern, Dank der gün- Außerdem kann Polen Überschüssige àmert- Nach kurzem Schlaf war Farrell aber wieder schen vereidigt. Die meisten Regierungsmit- stigen Umsateentwicklung müsse man diese kanische Agrarprodukte im Wert von 73 Mil 2 Weitgehend hergestellt. Slieder sind prominente Mitglieder der Gruppe e e auffangen können. Mit Be- UHonen Dollar beziehen und mit polnischen 8 55 5 j. j in. i remden wur 1 1 ini 1 5. 5 1 Neuer Sputnik-Hund wird ausgebildet„ und nicht an eine Partei 0 435 2 5 8 8 5 N Zloty bezahlen, Ursprünglich hatte Polen eine 22 Aus Moskau wird inzwischen bekannt, daß N sten Kommuniduies Stellte die Re 200-Millionen-Dollar-Hilfe gewünscht. Bereits der zweite lebende Weltraumfahrer voraus- sichtlich der Hund Alpha sein wird. Nach zoWjietischen Presseberichten Wird er gegen- wärtig für seine Reise im Sputnik III ausge- dildet. Er ist in den Händen derselben WIs- senschaftler, die auch den Hund Laika, der nach mehrtägigem Flug durch den Weltraum m Sputnik II starb, trainiert hatten. Durch tahlreiche Teste wird zur Zeit festgestellt, ob Alpha auch alle Voraussetzungen für den Weltraumflug mitbringt. Gefährliche Auteverzierungen verboten BOnn(UP). Das Bundesverkehrsministe- rium hat Richtlinien erlassen, die die An- bringung von verkehrsgefährdenden Spitzen, scharfkantigen oder unnötig her vorstehenden Teilen oder Verzierungen an Kraftfahrzeugen untersagen. Unter anderem sind Figuren auf den Kühlern, wie Tiergestalten, Flugzeug- und Schiffsmodelle, Torpedos, Thermometer und Fabrikzeichen unzulässig, die über die Außenfläche des Fahrzeuges hinausragen. Ver- zierungen sonstiger Art dürfen nicht mebr als drei Zentimeter über die Außenfläche hin- ausragen und dürfen nicht spitz oder scharf- kantig sein, Die„Wirbulatoren“ oder Insek- tenschilder, die vor der Windschutzscheibe den Luftstrom beeinflussen sollen, müssen nachgiebig sein oder aus einem Werkstoff be- ehen, der leicht bricht und keine scharfen Ranten oder Splitter bildet. volutionsregierung ihre selbstgesetzte Auf- gabe klar und leitete erste Schritte Segen die Zentralregierung ein. Sie erklärte, sie werde zurücktreten, wenn Sukarno zur verfassungs- mäßigen Ordnung zurückkehre und Moham- med Hatta, den früheren Vizepräsidenten, der kür seine antikommunistische Haltung be- kannt ist, mit der Bildung einer neuen Re- Zierung in Djakarta beauftrage. Die gleichen Forderungen hatten die Militärs in ihrem Ul- timatum an Sukarno erhoben, in dem ihm vorgeworfen wurde, das Land mit seiner„ge- lenkten Demokratie“ den Kommunisten in die Arme zu treiben. Weiter nahm die Revolutionsregierung„die volle innere und äußere Souveränitätsaus- übung“ in Indonesien für sich in Anspruch, lehnte die Verantwortung für alle von der Regierung Sukarno nach dem 13. Februar ge- schlossenen Abkommen ab, erklärte die Aus- endsvermögen der Zentralregierung für Se sperrt und wies die indonesischen Vertretun- zen im Ausland an, den Weisungen der Re- volutionsregierung und nicht länger den Be- kehlen Djakartas zu folgen. Schließlich ver- cherte die Regierung, sie werde Leben und Eigentum der Ausländer in Indonesien schüt- zen, solange diese sich nicht gegen die neue Regierung stellten, Wie aus Padang verlau- bet, haben die„jungen Obersten“ bereits Ver- kandlungen mit einer niederländischen 61 gesellschaft aufgenommen. Nach in Wasbhing- on vorliegenden Berichten scheinen die„iun- und Süß warenindustrie die Preiserhöhung an- kündigten, obwohl dies Sache der Unterneh- men selbst sei. Harald Siassen Meinungsverschiedenheiten mit Dulles „Zu weiche“ Abrüstungspolitik Washington(UP). Der amerikanische Abrüstungsbeauftragte Harold E. Stassen ist von seinem Posten zurückgetreten und hat mitgeteilt, daß er sich um das Amt des Gou-⸗ verneurs von Pennsylvania bewerben werde. Der Rücktritt Stassens kam für Washington micht unerwartet, da seit langem bekannt War, daß zwischen ihm und Außenminister Dulles erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestan- den. Angeblich soll Stassen eine von Dulles Air zu weich erachtete Politik in der Ab- rüstungsfrage vertreten haben. 8 Das Weiße Haus veröffentlichte einen Brief Präsident Eisenhowers an Stassen, in dem der Fräsident den Rücktritt bedauert und seiner Uberzeugung Ausdruck gibt, dag der che- malige Abrüstiuigsbeauftragte dank seiner langjährigen Erfahrung im Staatsdienst noch viel zur Zukunft der Vereinigten Staaten bei- tragen werde. Da die Gründe, die Stassen für Seille Rücktrittsentscheidung nenne, politischer Natur seien, schreibt Eisenhower, alte er es nicht für angemessen, auf sie einzugehen. im vergangenen Jahr hatten die USA Polen eine Hilfe in Höbe von 95 Millionen Dollar gewährt. Zurüdtgeircien Der Pressesekretär des Weißen Hauses, Ja- mes C. Hagerty, dementierte in diesem Zu- sammenhang alle Berichte, wonach Stassen zum Rücktritt aufgefordert worden sei. In po- litischen Kreisen Washingtons wird jedoch er- Klärt, Eisenhower habe sich in der Abrüstungs⸗ frage hinter Dulles gestellt und Stassen zu Verstehen gegeben, daß er nicht mehr die volle Unterstützung des Weißen Hauses habe. Die Ankündigung Stassens, sich als Kandi- dat der Republikanischen Partei Pennsylvanias aufstellen lassen zu wollen, wurde vom Vorz sitzenden der Republikanischen Partei in Penn- SYlVania, Bloom, mit groger Zurückhaltung aufgenommen. Er erklärte, in Parteikreisen be- stehe keine große Neigung für Stassens Kan- didatur, und sprach die Vermutung aus, daß Stassen den Gouverneursposten in Pennsyl- vanja lediglich als Sprungbrett für die re- Dublikanische Präsidentschaftskandidatur im Jahre 1960 benutzen Wolle. Eisenhower Kann bei den nächsten Wahlen nicht mehr kandi⸗ dieren, da die amerikanische Verfassung nur eine einmalige Wiederwahl eines Präsidenten Lestattet.. 25 i 53 Lage in Tunesien beruhigt sich wieder Hammarskjöld griff ein— Paris will„gute Dienste“ der USA annehmen Tunis(UP). Die tunesische Regierung hat Auf Ersuchen von UN- Generalsekretär Ham- marskjöld die Proviantsperre für die in Tu- nesien stationierten Truppen wieder aufgeho- ben. Damit ist in dem tunesisch- französischen Konflikt, der auf einer Sondersitzung des UN- Sicherheitsrats am Dienstag erörtert werden 501l, eine erhebliche Entspannung eingetreten. Die Situation der blockierten Truppen, die be- reits begonnen hatten, Pferde abzuschlachten, drohte die tunesisch- französische Krise auf einen gefährlichen Höhepunkt zu treiben. Nach tunesischen Berichten hatten die Fran- zosen bereits an der tunesisch- algerischen Grenze Truppen zusammengezogen. Auch die übrige Blockade gegen die fran- 268ischen Truppen wurde etwas gelockert. Die französischen Offiziere können sich außerhalb ihrer Kommandoposten frei bewegen, sofern Sie Zivil anlegen. Der französische Ober- befehlshaber Fernand Gambiez kann jedoch nach wie vor in Uniform und mit der fran- 2z68ischen Standarte auf seinem Wagen in der Offentlichkeit erscheinen. Die USA sind weiterhin um eine Beilegung des Tunesien-Konfliktes bemüht. Außenmini- ster Dulles brach seinen Urlaub ab, um die Stellungnahme seines Landes für die auf Dienstag einberufene Sitzung des Sicherheits- rates selbst auszuarbeiten. Diplomatische Kreise in Washington rechnen damit, daß die USA nur eine Berichterstattung Frankreichs und Tunesiens an den Sicherheitsrat vorschla- gen und die Einsetzung des UN-Generalsekre- färs, eines UN- Ausschusses oder einer dritten Macht Als Vermittler anregen werden. Aus Paris verlautete, Frankreich sei bereit, die„guten Dienste“ der USA in dem Tunesien- Konflikt anzunehmen. Gleichzeitig Wurde be- kanntgegeben, daß das französische Rote Kreuz ermächtigt worden sei, mit der entsprechenden tunesischen Organisation ahi aufzuneh- men, um die Höhe des Schadens zu bestim- men, der den Einwohnern von Sakiet durch den Bombenangriff entstanden sei. Tunesien hat inzwischen dem Weltsicher- heitsrat eine neue Beschwerde vorgelegt, die sich hauptsächlich mit dem Algerienkrieg be- schäftigt und schon eine Art Antwort auf die Gegenklage sein soll, die Frankreich dem Si- cherheitsrat vorgelegt hat und in der Tunesien Unterstützung der algerischen Aufständischen Vorgeworfen wird. In der neuen tunesischen Beschwerde wird der Algerienkrieg als eine Gefahr für den Weltfrieden und als Ursprung der ganzen Auseinandersetzungen in Nord- Afrika bezeichnet. Türkischer Außenminister bei Heuss BO n(dpa). Der türkische Außenminister Fatin Zorlu hat mit einem Besuch bei Bundes- Präsident Heuss seinen zweitägigen Aufent- halt in Deutschland abgeschlossen. In einer Mitteilung der Bundesregierung heißt es, die Bemühungen der Türkei, ihre wirtschaftlichen Quellen zu entwickeln, verdienten jede Unter- stützung. Die Türkei solle in die Lage versetzt werden, den Lebensstandard und die Lei- Stungsfähigkeit zu erreichen, die ihrer Be- deutung als einem der wichtigsten Mitglieder der freien Völkergemeinschaft entsprechen. Feierschichten im Ruhrbergbau Essen(dpa). Diejenigen Zechen des Ruhr- ebiets, die in erster Linie Mager- und EB kohlen fördern, werden voraussichtlich Feier- schichten einlegen, teilte der Unternehmens- verband Ruhrbergbau in Essen mit. Grund Jafür ist die schwierige Absatzsituation, die durch den milden Winter entstanden ist. Die Haldenbestände betrugen am Samstag 1,35 Millionen Tonnen, davon 830 000 Tonnen Koks. Von der Jahresförderung 1956 der Ruhrzechen zn Höhe von 124,6 Millionen Tonnen Stein- Fohle entflelen 15,44 Millionen Tonnen auf Mager- und EB kOhlen. Die Mager- und Eg KEohlenzechen liegen hauptsächlich im südlichen Teil des Ruhrgebiets. AKTUELLES IN KURZE Gegen den Beschluß der Sowietregierung, die Hoheitsgrenze im Küstengewässer der Bucht Peters des Großen bei Wladiwostok im Pazifik auszudehnen, hat die Bundesregierung Protestiert. Die Bank- und Sparkassenangestellten in der DAd fordern eine elfprozentige Anhebung der tariflichen Gehaltssätze sowie eine Ver- Kürzung der Arbeitszeit. Die Gewerkschaft Holz will noch in diesem Jahr alle Lohntarife im Bundesgebiet kümdi- gen. Zu einem vierzehntägigen Deutschlandbesuch traf eine vierköpfige sowjetische Studenten- delegation in Hamburg ein; eine fünfköpfige deutsche Studentendelegation tritt heute eine dreiwöchige Reise durch die Sowjetunion an UN-Flüchtlingskommissar Lindt hofft, bis Inde dieses Jahres 9000 staatenlose„Alt- flüchtlinge“ aus 43 Lagern aus der Bundes- republik zu entfernen; Voraussetzung sei die Bereitstellung von 4,2 Millionen DM durch N.-Mitglieder. Der ungarische Historiker Dr. Endre Sik ist Als Nachfolger des verstorbenen Imre Horvath zum neuen ungarischen Außenminister er- nannt worden. Ford und Chrysler, die beiden grogen ame- rikanischen Automobilkonzerne, mußten we- gen Absatzschwierigkeiten zwei zweigbetriebe Ser Fertigungsanlagen vorübergehend schhie- 3 6000 Arbeiter verloren dadurch zeitweise ihre Arbeitsplätze. Der syrische Staatspräsident Kuwatli appel- Rerte an die arabischen Könige, sich mit dor „Arabischen Republik Geppten-Syrzen) Au- ee Eine Botschaft Woroschilows, die„sehr wich- teig sein soll, wurde vom sowjietischen Bot- e Marschall Tschiang Kai Schek hat das Rück- eee ee „Ollener Widersiand“ gegen die SED Verwirrung in der Sowjetzone— Ist Grotewohl in Ungnade gefallen? Berlin(UP). Am Wochenende war wie- lerum eine gesteigerte Aktivität der prominen- testen SED- Funktionäre des Zentralkomitees in den Bezirken der Sowjetzone zu beobachten. Die Parteiaktivtagungen der Bezirke n sich nach einem Bericht des SED-Zentral- organs„Neues Deutschland“ auf Grund von Berichten der SED- Prominenz„einmütig“ hin- ber die auf der 35. Tagung des Plenums des Zentralkomitees beschlossenen Maßnahmen kegen die„fraktionelle Tätigkeit“ der Gruppe Schirdewan, Wollweber, UGissner und anderer gestellt. Ferner wurde bekanntgegeben, daß der ge- maßregelte SED-Chefideologe Olssner seines Amtes als einer der zehn stell vertretenden Vorsitzenden des Ministerrates der Sowiet- zone enthoben worden sei. Er werde eine Tä- bigkeit auf wissenschaftlichem Gebiet aufneh- men. Der Ostberliner SFED- Funktionär Cziborr Nat in einer Mitgliederversammlung eines Werkes geäußert, der stellvertretende Vorsit- zende des Ministerrates und Minister für Schwerindustrie seit 1953, Fritz Selbmann, sei des öfteren„überheblich und selbstherr- lich aufgetreten“ und habe auch geglaubt, vieles besser zu wissen als andere. Selbmann zei aber keine„fraktionelle Tätigkeit“ nach- zuweisen. Die Verwirrung innerhalb der SED hat seit der Aktion der Ulbricht-Gruppe gegen Schir- dewan, Wollweber und Glssner noch zuge- aommen. Immer noch nicht ist von der jetzi- gen SED-Spitze gesagt worden, wer in der gemaßregelten„fraktionellen Gruppe“ unter den„Anderen“, von denen ebenfalls die Rede war, zu verstehen ist. Nach vorliegenden Be- richten ist die Stimmung innerhalb der unte- ten SED- und Funktionärskreise und der Be- völkerung in den Bezirken Dresden und Bran- denburg auf einem Tiefstand. „Revisionistische Bestrebungen“ Der Sekretär für Agitation und Propaganda bei der Bezirksleitung der SED in Dresden, Karl Müller, machte selten gehörte Einge- ständnisse über die passive und ablehnende Faltung unter den 160 000 Mitgliedern und Kandidaten der SED des Bezirkes. Müller Wandte sich gegen„revisionistische Bestre- bungen“ unter den Mitgliedern. Im Bal unpost- amt Dresden z. B. hätten vier Mitglieder der SED ihren Austritt damit begründet, daß es in der Bundesrepublik besser sei als in der Sowietzone. Andere SED- Mitglieder hätten die Zulassung der SPD in der Zone verlangt, der sie sofort beitreten würden. Es werde auch darüber diskutiert, sagte Müller, ob die Beschlüsse der leitenden Or- gane der Partei einzuhalten und zu verwirk- lichen seien. In Werkhallen einer Maschinen- kabrik in Dresden seien Losungen angebracht worden mit der Aufforderung:„Arbeiter, laßt euch nichts gefallen, widersetzt euch der Nor- menerhöhung, feiert in Mengen krank“. In jedem Kreis des Bezirks sei„Offenbar Wider- stand gegen die Politik der Partei und der Regierung verbunden mit einer Anti--Sowjet- hetze“ festzustellen. Grotewohl unterstützte die Gestürzten Nach Ansicht des SPD-Pressedienstes spricht die überraschende Auslandsreise von Mini- sterpräsident Grotewohl zu einem„Kurauf- enthalt“ im entscheidenden Stadium des Staatsumbaus in der Sowjetzone dafür, daß Ulbricht den Ministerpräsidenten abschieben Will, um in jeder Weise freie Hand zu haben. Aus authentischer Quelle sei bekanntgewor- den, schreibt der SPD- Pressedienst, daß Gro- tewohl im Zentralkomitee gegen einen Aus- schluß Glssners, Schirdewans und Wollwebers aus den führenden Parteigremien eingetreten 561. Ulbricht habe sich selbst nach dreitägiger Sitzung des ZK nicht durchsetzen können, so daß die Tagung des Plenums um einen Tag nabe verlängert verden müssen. Dies sei auf die Haltung Grotewohls zurückzuführen, der zum„Wohl der Partei“ vor drakonischen Mag- nahmen gewarnt habe und damit zum Brems- klotz für Ulbrichts Pläne geworden sei. In Westberliner Morgenzeitungen wird dazu er- Sänzend berichtet, die Ulbricht-Clique be- zeichne Grotewohl als„Zentristen und Ver- söhnler“. Suchumi- Heimkehrer schweigen sich aus Arbeit an Geheimaufträgen— Fischer kehrt nach Karlsruhe zurück Friedland(UP). Die letzten deutschen Wissenschaftler und Techniker aus Suchumi am Schwarzen Meer verließen am Samstag das Lager Friedland. Weitere Gruppen von deutschen Spezialisten in der Sowjetunion Simd der Bundesregierung nach Angaben von Legationsrat Walter Stubbe vom Auswärtigen Amt nicht bekannt. Allerdings sei es nicht ausgeschlossen, daß einzelne deutsche Wissen- schaftler noch immer in der Sowjetunion ar- beiten. Diese Möglichkeit wurde auch von den jetzt zurückgekehrten Wissenschaftlern und Tech- mikern angedeutet, die, wie schon ihre Vor- gänger vom Mittwoch, Keinerlei Angaben über die Art ihrer Tätigkeit machten. Sie sagten lediglich, daß es sich bei ihrer Tätigkeit um geheime Aufträge gehandelt habe, die jedoch nur Teilgebiete ihnen unbekannt gebliebener gröberer Projekte gewesen seien. Auf die Frage, ob die Arbeit der deutschen Spezialisten maßgeblichen Anteil an dem Auf- schwung der sowjetischen Forschung und Ent- Wicklung gehabt habe, erwiderte Dr. Ing. Wil- heim Fischer, der sein Fachgebiet ganz all- gemein mit Elektrotechnik umschrieb, lako- nisch:„Hinterm Berg wohnen auch Leute“. Fischer, der aus Karlsruhe stammt und sich wieder dort niederlassen wird, hat nach seinen Angaben zusammen mit einigen sowjetischen Wissenschaftlern und einem deutschen Kol- legen 1953 den Stalinpreis erhalten. Er sagte weder, wofür die Gruppe diese Auszeichnung erhielt, noch nannte er den Namen des deut- schen Mitarbeiters, der schon vor anderthalb Jahren wieder nach Deutschland zurückge- kehrt sei. Der mit der Auszeichnung verbun- dene Geldpreis wurde gleichmäßig auf alle Mitarbeiter der Gruppe aufgeteilt, so daß jeder 16 000 Rubel erhielt. Neue Atombombenversuche der USA Wieder ein„Atlas“-Versuch gescheitert Washington(dpa). Die USA werden in Kürze ihre Versuche mit Atombomben im Pa- Ziflk wieder aufnehmen. Die amerikanische Atom-Energiekommission(AEC) hat die Gren- zen für das amerikanische Atom- Versuchs- gebiet irn Pazifik festgelegt und gleichzeitig die internationale Schiffahrt vor einer Durch- fahrt durch dieses Gebiet gewarnt. Nach der Bekanntgabe der AEC soll vom 5. April an ein Gebiet von rund 360 000 Quadratmeilen (Seemeilen) um das Eniwotek-Atoll zur Ge- fahrenzone erklärt werden. Von japanischer Seite wurden sofort nach der Bekanntgabe der Versuche Proteste laut. Der Abschuß einer interkontinentalen At- Ias-Rakete auf dem amerikanischen Versuchs- gelände von Kap Canaveral ist gescheitert. Die Rakete stieg nach dem Auslösen dichte weiße Rauchwolken aus, löste sich aber nicht vom Abschußturm. Die amerikanische Luftwaffe gab nach dem mißglückten Start lediglich be- kannt, daß„der Versuch für heute beendet“ Sei. Diesem letzten Versuch sind bereits fünf andere vorausgegangen, von denen zwei als „erfolgreich“ bezeichnet worden waren. In zwei Fällen war die Rakete am Boden zerstört worden und in einem dritten in der Luft ex- plodiert. Granate explodierte nach 40 Jahren „(UP). Durch die Explosion emes aus dem Ersten Weltkrieg wurden zwei italienische Soldaten getötet und 16 verletzt. Die Granate, vermutlich ein Ge- schoß von 20,5 Zentimeter Kaliber, wurde vom Gefreiten Bruno Vannaroni gefunden, als eine Kompanie des 183. Infanterieregiments bei einer Ubung in der Nähe von Momfalcone ra- Neues uus uller Welt Werbesprüche als Kriegsgeheul Sturm auf Jugendburg— Ein Angreifer verwundet—„Verteidiger“ freigesprochen Großburgwedel Gpa). Ein tragikomi- scher Zwischenfall, bei dem allerdings ein Gymnasiast gefährliche Verletzungen davon- getragen hatte, fand vor dem Jugend- Schöf- kengericht des Amtsgerichts Burgwedel ein glimpfliches Ende. Ein 19 jähriger Oberschüler aus Elze im Freis Alfeld wurde von der Beschuldigung fahrlässiger Körperverletzung kreigesprochen. Vom Gericht wurde Untersucht, warum am 27. Oktober 1957 gegen ein Uhr nachts die „Mannschaft“ der Eichenkreuz-Jugendburg bei Burgwedel in helle Aufregung geriet. Der 19 jährige Oberschüler war am 26. Oktober mit einem Klassenkameraden in die Jugendburg gekommen, um dort das Wochenende zu ver- bringen. Am selben Tage war die Burg das Ziel einer Wanderung von 25 Jungen eines Schülerheims der Pestalozzi-Stiftung in Groß- burgwedel, die in zwei Gruppen marschierten. Als die erste Gruppe der Burg ankam und Einlaß begehrte, fühlte sich der 72 jährige Burgvogt bedroht und ver- sperrte die Eingänge. Zunächst zogen sich die Jungen in den Wald zurück, dann versuchten sie, an einem Blitzableiter auf die Mauer der Burg zu klettern. Der Burgvogt, ein alter Schutztruppler, der seiner Aussage nach im- mer mit dem Buschmesser unter dem Kopf- kissen schläkt, lautete daraufhin die Sturm- glocke, schrie„Burg in Not“ und feuerte aus einer Gas-Schreckschugpistole. Die angeblichen Angreifer zogen sick zurück. Inzwischen rückte die zweite Gruppe der Jun- gen des Schülerheims ahnungslos heran. Sie kam mit brennenden Fackeln vor der Burg an und rief im Sprechchor banale Werbesprüche. mr„Kriegsgeschrei“ wurde noch durch das Heulen einer Handsirene verstärkt. Der Burg- vogt läutete die Sturmglocke erneut und rief aut um Hilfe. Daraufhin„verteidigten“ die beiden Oberschüler aus Elze, mit einem Klein- kalibergewehr bewaffnet, den Wehrgang der Burg. Dabei löste sich ein Schuß, der einem 16 jährigen Gymnasiasten durch Nacken und Kiefer drang. Der Gerichtsvorsitzende betonte, dem Frei- spruch liege keineswegs erwiesene Unschuld zugrunde. Aber man müsse dem Angeklagten zugute halten, daß er in der verworrenen Si- tuation an eine ernste Bedrohung glaubte. Frau half bei einem Raubüberfall 650 DM erbeutet— Frecher Autodiebstahl K 6In(dpa). Eine Kassette mit 650 DM er- beuteten drei Männer und eine Frau bei einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Gemischt- Warenhandlung in Geyen im Landkreis Köln. Nach Mitteilung der Polizei sind die Täter in einem von der Frau gesteuerten Kraftwagen vor dem Geschäft vorgefahren. Während die Männer in den Laden eindrangen, blieb die Frau am Steuer des Wagens sitzen. Im Ge- schäft hielt einer der Täter die im Laden an- Wesenden vier Rundianen und die Geschäfts- inhaberin mit einer Pistole in Schach. Seine beiden Komplicen raubten die hinter der Theke stehende Geldkassette. Nach dem nur wenige Augenblicke dauernden Uberfall floh das Gangsterquartett. Der dabei benutzte Wa- Sen wurde inzwischen in Frechen bei Köln herrenlos gefunden. Der Wagen, ein Opel Rekord, War bereits am vergangenen Montag einem Autofahrer in Köln- Bocklemünd geraubt worden. Der Auto- fahrer hatte eine Frau und einen Mann, die ihn auf der Straße angehalten hatten, mitge- nommen. Nach kurzer Fahrt hatte der Mitfah- rer den Autobesitzer mit plötzlich vorgehalte- ner Pistole gezwungen, 4% DM herauszugeben und aus seinem Wagen auszusteigen. Das S war dann mit dem Wagen ce- gegen Mitternacht vor Massenmörder Pleil erhängte sich Celle(UP). Der zu lebenslangem Zucht- haus verurteilte 33 Jahre alte Massenmörder Rudolf Pleil hat sich in der Strafanstalt in Celle(Niedersachsen) in seiner Einzelzelle mit einem Handtuch an der Türklinke erhängt. Pleil, der sich seit 1947 in Haft befand, war im November 1950 vom Schwurgericht in Braunschweig wegen Mordes in sieben Fällen zu sieben mal lebenslänglich Zuchthaus verur- teilt worden. Das Revisionsverfabhren war am 18. September 1951 vom Bundesgericht in Karlsruhe verworfen worden. Damit war die Strafe für die in den Jahren 1945/46 an der Zonengrenze begangenen Morde rechtskräftig geworden. Unter der Vorgabe, Frauen beim nächtlichen Grenzübergang helfen zu wollen, hatte Pleil seine Opfer ins Dickicht gelockt und umgebracht. Waren wieder Brandstifter am Werks Kiel!(dpa). Zum dritten Male innerhalb der letzten 20 Monate ist das Dorf Barsbek nordöstlich von Kiel am Freitagabend von einem Großfeuer heimgesucht worden. Wohn- gebäude und Stallungen des Gehöftes des Barsbeker Bürgermeisters gingen in Flammen Auf. Sämtliche land wirtschaftlichen Maschinen und alle Erntevorräte verbrannten. Der Scha- den wird auf etwa 200 000 DM geschätzt. Die ersten beiden Großfeuer in Barsbek waren im Mai 1956 und im April 1957. Beim zweiten Brand wurden neun Häuser vernichtet. Brandstifter in beiden Fällen war der 24 Jahre alte Landarbeiter Hans Bauer, der zu- setzt eine Stellung beim Bürgermeister hatte. Er wurde im November 1957 zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Auch jetzt sprechen die Einwohner von Barsbek wieder von Brand- Stiftung. Die Kriminalpolizei hat jedoch über mre Ermittlungen noch nichts mitgeteilt. Selbstmordversuch im Gerichtssaal München(dpa). Bis ans Heft stieß sich Während einer Beratungspause im Amts- gericht München ein 36jähriger Elektriker ein Küchenmesser in den Leib, nachdem der Staatsanwalt gegen ihn wegen Verletzung der Unterhaltspflicht ein Jahr Gefängnis bean- tagt hatte. Nur der Geistesgegenwärtigkeit der Protokollführerin war es zu verdanken, da der rasende Angeklagte sich nicht noch Andere lebensgefährliche Stiche beibrachte. Die beherzte Frau drehte dem Selbstmordkandi- daten das Messer aus der Hand. Während dega Elektriker in die Chirurgische Klinik eingelie fert wurde, verurteilte ihn das Gericht in Ab. Wesenheit zu zehn Monaten Gefängnis. Der Mann hatte Frau und fünf Kindern jahrelang keinen Unterhalt gezahlt. Polarforscher Fuchs in Schwierigkeiten Me Murdo Sound(UP). Der britiscke Polarforscher Dr. Vivian Fuchs ist beim Durchqueren der Antarktis in Schwierigkei- ten geraten, da eine Bremsvorrichtung an einem der Traktoren gebrochen ist. Er kann zur Zeit nur rund 60 km täglich vorwärts kommen und befindet sich letzten Funkbe- richten zufolge in einer Entfernung von 120 Kilometern vom nächsten Depot. Fuchs teilte jedoch mit, daß er die technischen Schwie- Tigkeiten bald zu beheben hoffe und seinen Weg zur„Scott Base“ fortsetzen werde. Er muß diesen Punkt noch vor Monatsende er- reichen, da Ende Februar dort der Winter beginnt, der die Fortsetzung der Forschungs- reise unmöglich machen würde. Zu diesem Zweck muß Fuchs noch über 800 km zurück- legen. Wenn es ihm gelänge, wäre er der erste Forscher, der den antarktischen Konti- nent über den Südpol zu Lande durchquert at. Katastrophenalarm in Niederbayern Bäche und Flüsse stiegen schlagartig an Weite Strecken unter Wasser Passau(dpa). Wolkenbruchartige Regen- källe und Tauwetter, das die in der letzten Woche gefallenen Schneemassen rasch schmei- zen ließ, führte in Niederbayern zu umfang- reichen Uberschwemmungen. In Simbach am Inn mußte Katastrophenalarm gegeben wer- den. Der Simbach, der quer durch die Stadt fließt, war innerhalb weniger Stunden zu einem reißenden Strom geworden. Er trat über die Ufer und setzte viele Häuser unter Wasser. Technisches Hilfswerk, Rotes Kreus und freiwillige Helfer brachten die Bewok- ner der überfluteten oder bedrohten Häuser und ihre Habseligkeiten in Sicherheit. Im Rott-Tal und im Vilstal stiegen eben- kalls Bäche und Flüsse schlagartig an und seta- ten weite Strecken unter Wasser. Viele Ge- höfte wurden von der Umwelt abgeschnitten, eine große Anzahl steht unter Wasser. Den Bauern gelang es oft erst im letzten Augen- blick, das Vieh in höher gelegene Gebiete in Sicherheit zu bringen. Am Stadtrand von Passau brachte das Re- genwasser einen stillgelegten Luftschutzbun- ker zum Einsturz. Dadurch entstand auf der Bundesstraße 12 ein fünf Meter tiefes Loch, das sich inzwischen noch erheblich erweitert hat. Durch das Einsacken der Erde kam es zum Bruch eines Gasrohres. Das Gas strömte rasch aus und verseuchte fast einen ganzen Passauer Stadtteil. Die Polizei forderte die Bevölkerung durch Lautsprecherwagen auf, alle offenen Feuer einschließlich Zigaretten und Zigarren zu löschen, um eine Explosion des Gases zu verhindern. Erst am späten Abend gelang es, den Rohrbruch behelfsmä- Big abzudichten.. Gefahr an Rhein und Mosel gebannt Die Uberschwemmungsgefahr am Rhein und an der Mosel ist endgültig vorüber. Im Moseltal, wo das Hochwasser Anfang der Wo- che katastrophale Ausmaße angenommen und zu den schlimmsten Uberschwemmungen der letzten 150 Jahre geführt hatte, sind nur noch einige Wiesen am Flußufer überschwemmt. Aus den bisher überfluteten Orten ist das Wasser wieder abgelaufen. Viel Arbeit be- reitet nur noch die Beseitigung der überal vom Fluß angeschwemmten Schmutzmassen. Allein im Bezirk Trier entstehen zur Besei- tigung des Schlamms von den Straßen über 10 000 DM Unkosten. am Rhein verringert sich der Wasserstand zwar nur langsam, aber 8 8 stetig. Die. Straßen Sand Lest aue wieder rs. 3 E e n N. 8. 1 ii N nch g d& K n A. Rosenmontag Mit dem heutigen Tage beginnt überall der eigentliche Höhepunkt des Karnevals. In den großen Residenzen des Tollen Prinzen ordnen sich seine närrischen Anhänger zu farbenfro- hen, festlichen Umzügen, in denen der Froh- sinn triumphiert und Sturm gelaufen wird gegen Trübseligkeit und schlechte Laune. Die Zuschauer am Straßenrand jubeln den karne- valistischen Majestäten zu und lassen sick mitreißen vom Taumel der alle verbindenden Fröhlichkeit. Die Narrenfreiheit ist prokla- miert, und wer nicht mittun mag im über- mütigen Treiben, der muß zu Hause bleiben in seinen vier Wänden. Uns andere aber hält es nicht daheim, es locken Maskenbälle und Kappensitzungen, und wer sich nicht verklei- den will, der setzt doch wenigstens einen lu- stigen Fez äuf den Kopf oder klebt sich ein Bärtchen unter die Nase. Der Narremmarsch erklingt, die Kapellen spielen auf zum Tanz, und wie Konfetti fliegen die Scherzworte Aurch die Säle. Heute streifen wir einmal alle unsere All- tagssorgen ab und zeigen, daß nichts mehr die Menschen verbinden kann, als die gemein- same Fröhlichkeit. Niemand fragt, wer wir sind und woher wir kommen, Prinz Karneval Sucht sein Gefolge nicht nach Rang und Stand Aus, sondern allein nach der Bereitschaft, ihm Zu dienen im Kampf gegen Engstirnigkeit und Dummheit, gegen Hochmut und Dünkel, nverstand und Nörgelei. Kurz und unstet ist inser Menschenleben, und viel zu schade, es mit Trübsinn und Verdrießlichkeit zu beladen. Es verlangt von uns im Alltag soviel Ernst und Nüchternheit, daß wir glücklich sein soll- ten, einmal im Jahr, unter dem heiteren Re- giment des Prinzen aus der Welt des Froh- sinns, das Dasein durch die optimistisch-weihge Brille des Narren betrachten zu dürfen. Uber fünf Grad zu warm Die Kapriolen des Februarwetters Stuttgart(sw). Die erste Februarhälfte nat in Südwestdeutschland vorübergehend riesige Schneemengen gebracht, ist aber in den Temperaturen weit hinter den winterlichen Erwartungen oder Befürchtungen zurückge- blieben. Nach den Aufzeichnungen des Wet. teramts Freiburg waren die ersten 15 Tage des Monats mit einer Durchschnittstempera- tur in Freiburg von 7 Grad Segenüber dem langjährigen Mittel um 5, Grad zu mild. In der Zeit zwischen dem 8. und 14. Februar, Wo subtropische Warmluftmassen nach Süd- deutschland einströmten und zusätzlich Föhn e Wirksam wurden, lagen die Durch- chnittstemperaàturen in Freiburg sogar zwi- schen 8 und 13,5 Grad über der Norm. Der Absolute Temperaturhöchstwert Wurde in Freiburg am 13. Februar mit 20,5 Grad ge- Messen, Was einen Februar-Rekord bedeutet. Auch in den übrigen Landesteilen har das milde Wetter der letzten Tage Rekordtempe- raturen gebracht. In der Landeshauptstadt Stuttgart wurde am Freitag eine Höchsttem- Peratur von 18,8 Grad gemessen. Zum letzten Male wurde hier eine solche Temperatur im Februar 1922 erreicht. Die in der ersten Februarhälfte in Freiburg gefallenen Niederschläge betrugen schon 135 Prozent des für den gesamten Februar errech- neten Niederschlagssolls. Die Schneehöhen Auf dem Feldberg wuchsen zunächst von 90 Zentimèéter am. Monatsbeginn auf 1,50 m am 8. des Monats, um dann durch die ungewöhn- liche, föhnige Wärme in den Tagen darauf bis auf 60 Zentimeter Zzurückzugehen. Am 11. Februar entlud sich über der Freiburger Bucht ein Wintergewitter. Innerhalb der letzten Jahre hat es in Freiburg nur 12mal ein Fe- bruargewitter gegeben, Bei starken Südwest- Stürmen zu Beginn des Monats wurden auf N dem Feldberg Böenstöße bis zu 155 kmy/st ge- messen. Die närrischen Wogen überschlugen sich Im Vereinshaus und im Badischen Hof herrschte ein tolles Treiben— Prinzessin Anni I. erobert Rathaus und Seckenheimer Narrenherzen In einer langen Nacht vom Samstag auf Sonntag überschlugen sich die närrischen Wogen in Seckenheim. Nichts war in den Straßen von einer Nachtruhe zu spüren, unermüdlich bis in den frühen Sonntagmorgen hinein zogen die Narren in Trupps mit fröhlichen Liedern auf den Lippen oder mehr oder weniger stark bläu- lich lädiert zum nächsten Ausschank oder dem eigenen Bett zu. Die beiden großen Schauplätze des närrischen Geschehens waren in der Haupt- sache das Vereinshaus und der Badische Hof. Aber auch im Löwen und in der Pfalz ging es bis Kappenabenden tüchtig rund. Der Auftakt für die letzten drei tollen Tage hatte nicht ein- drucksvoller und närrischer sein können— es gab kein Halten mehr, die zivilen Dämme zerbachen unter dem Tornado potenzierter När- rischkeit Für den Chronisten war es keine leichte Auf- gabe in diesem Turbulum und hohen Wellen- gang noch den Kopf oben zu behalten und gleichzeitig auch einige Streiflichter für die Nachwelt zu erhalten. Dabei fing es auch an diesem Samstag wieder 50 harmlos wie eh und je an. Aber gerade das ist ja das Schlimmste an der ganzen Ges schichte. Mit großem Prunk fuhren Prinzessin Anni J. von Lockwellonien— ihrem Salonwagen ein besonderes Lob für den prächtigen Schmuck — und der häürrische Elferrat auf dem Rathaus vor. Bezauberndes Lächeln der Prinzessin, ein Küßchen auf Wangen und Mund der versammel- ten Honorationen und Anni I. hatte nicht nur das Rathaus sondern auch die Herzen der er- gebenen Narren erobert. Arthur Eder als Präsi- dent sprach zunächst mit markiger Stimme seine zahlreichen Kapitulationsbedingungen. Er forderte u. a. das Schloß abzureißen und darauf eine Bedürfnisanstalt mit Inschrifttafel zu errichten, für den Heckweg einen Fackeltaxidienst einzu- richten, die Baugeländenot durch einen zweiten Stock über Seckenheim zu bannen und schlieſs- lich auf dem Mannheimer Rennplatz künftig alle Weltmeisterschaften im Golf auszutragem und den Platz Iffezheim in den Seckenheimer Wald zu verlegen. In diesen wesentlichen Punk- ten seiner„programmatischen“ Rede zeigte sich eine Fülle prächtiger Einfälle mit lokalem Ein- schlag. Anni I. trug dann mit artig gehobener Stimme ihre Proklamation vor, die den hohen Herrschaften u. a. Hausarrest androhte, wenn die Anordnungen zur vollständigen Narretei nicht erfüllt würden.„OB! Erny gelobte im Namen seiner Mitamtsbrüder, der Stadträte Bühler und Erny und des Polizeipräsidenten Diehl unbe- dingten Gehorsam und besiegelte dann durch die Uebergabe des großen„goldenen Rathaus- schlüssels die feierliche Zeremonie, deren närri- sches Ergebnis sogleich Arthur Eder mit Sten- torstimme aus dem Rathausfenster in das war- tende närrische Volk posaunte. Dann kam Akt Nummer zwei— Vereinshaus, das schon beim Einzug der Prinzessin und des Elferrats angeführt, von den schmucken roten Funken des Turnerbunds ein einziger brodelnder Hexenkessel Var erlebte dann nach der Prokla- mation gleich die ersten stürmischen Wellenbe⸗ wegungen als Hermann Schüßslers ausgezeichnet disponierte Garde exakt und gekonnt ihren Fun- kentanz auf das Parkett wirbelte. Arthur Eder tat ein Uebriges— er ernannte die Mädels zu Seckenheims Funkengarde und im Zeichen närri- scher Verbrüderung erhielten Hermann Schüßb- ler und das Gardemariechen den Orden der Prinzessin, die sich im Verlauf des Abends dann geradezu glänzend akklimatisierte— denn an allen Brennpunkten der großen närrischen Schlacht war Prinzessin Anni I. zu finden, die sich sehr rasch durch ihre Natürlichkeit und Frische die Herzen aller Narren eroberte Zwischenakt Nummer drei— die Stippvisite im Badischen Hof. Auch hier wurde Prinzessin und Elferrat begeistert begrüſßzt und die Funken⸗ garde bei ihrem Tanz wieder enthusiastisch ge- teiert. Arthur Volz, der in prächtiger Admirals- uniform, denn bei sovielen Streifen und Win- keln konnte man nicht von Kapitän sprechen, bei der Hochstimmung seiner närrischen Besat⸗ zung kaum eine Gratulationsrede durchbrachte zeigte dann natürlich im Eröffnungstanz der Prinzessin gleich, daß er sein großes Narren schiff hervorragend zu steuern versteht. Eine beachtliche Fülle schöner Masken und die viele Prominenz in sachlicher Nüchternheit(für die ersten zwei Stunden, dann umso ausgelassener) gaben dem tollen Treiben ihr Gepräge und als die wackeren Männer um Walter Dietz ihre Instrumente Weglegten hatte eine wahrlich lange Nacht in Hamburg ein glückliches Ende gefunden und die Närrinnen und Narren schifften mit mehr oder weniger Schlagseite den heimischen Häfen zu. Auch bei den Kappenabenden im Löwen und in der Pfalz ging es tüchtig rund. Im Löwen stellte der Männergesangverein einen tollen Be- trieb auf die Beine und man war manchmal der Auffassung, daß der MGV zumindest zwei Dut⸗ zend tolle Büttenredner stellen könnte. In der Pfalz regierte wieder der schöne Arthur souve- rän die Runde und steuerte seine Narrenmann- schaft mit sicheren Pointen und trefflichen Wit zen in das„blaue Reich“ der„Antialkoholiker““ * Und heute Abend geht es dann mit gleicher Vehemenz und mit dem nämlichen Schwung wei⸗ ter. In der Turnhalle wartet der Turnverein wieder mit seinen Rosenmontagsball auf, bei der zunächst die vereinseigenen Büttenredner wieder mit Schwung die Vereinsgeschehnisse und „markante“ Persönlichkeiten glossieren werden. Dann aber geht es auch hier rund bis zum frühen Morgen. Im Vereinshaus lautet das Motto:„Unter der roten Laterne von St. Pauli“, Wo die Fuſtballer einmal als„Lords“ ihr Glück versuchen und sicher mit beträchtlicher Schlag- seite die lange Nacht überstehen werden. Die Fußballvereinigung hingegen tanzt im Badischen Hof einmal um die ganze Welt. Den wackeren Fuſsballern ist dabei zuzutrauen, daß im Verlauf der langen Nacht tatsächlich etliche Kilometer auf dem Parkett zurückgelegt werden. Im Ver- einsahaus und im Kaiserhof klingt dann morgen Abend für die noch Ueberlebenden der Aus- Klang statt. Im Vereinshaus ruft der Lumpen- Hall während im Kaiserhof die närrischen Hand- baller ihre gute Tradition„von acht bis um drei“ mit einer tollen„show“ fortsetzen Südweſtd. Aundſchau Gemeinderatssaal wurde Kinosaal Stuttgart dsw). Zum Kinosaal wurde der Große Sitzungssaal des neuen Stuttgar- ter Rathauses. Punkt 1 der öffentlichen Sit- zung war die Vorführung des Farbfilmes „Draußen auf den Straßen“, der die Verkehrs- Verhältnisse des In- und Auslandes eingehend darstellt. Der fast eineinhalbstündigen Vor- Führung wohnten neben dem Gemeinderat and Mitgliedern des Bürgermeisteramtes auch Zahlreiche interessierte Bürger bei. Aufträge für„Nitrit“-Metzger gesperrt 8 6pPIn gen(Isw). Göppinger Metzger, die Wegen unerlaubter Verwendung von Ni- trit von einem Gericht rechtskräftig verurteilt werden, sollen künftig von allen Städtischen Lieferungsaufträgen ausgeschlossen bleiben. Diese Ankündigung ist in einer Entschließung enthalten, die der Göppinger Gemeinderat einstimmig billigte. In seiner Entschließung nahm das Stadtparlament, mit Empörung“ da- von Kenntnis, daß auch Metzger in der Kreis- stadt in die„Nitrit-Affäre“ verwickelt sind. Diese Machenschaften seien auf das schärfste Zu verurteilen. 1 1957 weniger Opfer des Straßenverkehrs Geschwindigkeitsbegrenzung wirkte sich aus Wiesbaden(dpa). 1957 haben sich im Bundesgebiet— obne Saarland und Berlin— 281084 Straßenverkehrsunfälle mit Personen- schaden ereignet. Dabei wurden nach Fest- stellungen des Statistischen Bundesamtes 12 386 Menschen getötet und 353 063 verletzt. Außerdem meldete die Polizei 352 215 reine Sachschadenunfälle. Die in der Nachkriegszeit von Jahr zu Jahr ansteigende Zahl der Un- Tallopfer ist damit zum erstenmal zurück- gegangen. Im Vergleich zu 1956 betrug die Abnahme bei den Todesopfern 3,9 Prozent, bei den Verletzten 2,2 Prozent und bei den Unfällen mit Personenschaden 2,7 Prozent. Entscheidend für das Jahresergebnis war es, daß die Unfälle seit dem 1. September 1957, dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen, deutlich zu- rückgegangen sind. Die Zahl der Getöteten lag vom September bis Dezember um 21 Pro- zent unter dem Vorjahresstand, die der Ver- letzten und der Unfälle mit Personenschaden Ur 17,8 Prozent. Im Dezember 1957 wurden bei 18 493 Straßenverkehrsunfällen mit Per- sonenschaden(teilweise auch in Verbindung mit Sachschaden) 870 Menschen getötet und 22 676 verletzt. Das bedeutet gegenüber dem Sleichen Vorjahresmonat einen Rückgang um 12,9 Prozent aller Unfälle mit Personen- schaden, während die Zahl der Getöteten um 21,1 Prozent und die der Verletzten um 13,4 Prozent zurückgegangen ist. Aus dem Schnellzug gestürzt Möckmühl, Kr. Heilbronn(Isw). Ein 71 Jahre alter Mann aus Groß-Berkel im Kreis Hameln in Westfalen ist in einer Kurve bei Möckmühl aus dem mit einer Geschwindig- keit von 90 km /st fahrenden Schnellzug Ham. burg Stuttgart gestürzt. Eine im Zug mit- fahrende Reinemachefrau bemerkte kurz nach dem Unfall die offenstehende Tür. Sie alar- mierte den Zugführer, der sich sofort in dein Abteilen erkundigte. ob jemand vermift Werde. Als darauf Frau und Sohn des Ver- Anglückten mit Schrecken das Fehlen ihres Begleiters feststellten, wurden von der Bun- desbahn sofort zwei Lokomotiven zur Suche auf den Streckenabschnitt JagstfeldMöck⸗ mühl und Möckmühl-— Osterburken ausge- schickt und Hilfskräfte zum Abgehen der Strecke eingesetzt. Ein Eisenbahner fand schließlich den Verunglückten auf dem Neben- Sleis tot auf. Es ist noch nicht geklärt, wie es zu dem Unfall kam. Wahrscheinlich hat der alte Mann die Türen verwechselt und ver- sehentlich die Außentür aufgemacht. N Unser Wetterbericht Ubersicht: Auf der Rückseite des nach West- rußland abziehenden Tiefs dringen vom Nord- westen her zunehmend kältere Luftmassen in das Festland ein. N Vorhersage: Veränderliche Bewölkung, ein- zelne schauerartige Regenfälle, in höheren La- gen zum Teil mit Schnee, Tag shöchsttem- Peraturen wer id Grod. Dienstag kälter, Niederschl. Die tollen Tage an Isar und Rhein stelle alles auf den Kopf. Ob Fasching, Karneval oder Fasnacht- überall herrscht Jubel, Pru⸗ bel, Heiterkeit. Der Frohsinn treibt bizarre Blü- ten, die Narrenfreiheit wird groß geschrieben. „Narrentrubel überall“ lautet der Hitel einer mehrseitigen Farbreportage in der BUNTEN IHu- strierten Nr. 7, die aus den Karnevals- und Fa- schingshochburgen berichtet.— Vom Nordpol bis zu den Tropen vom Kaukasus bis nach Alaska ist die NATO ein Schild der Freiheit. Von ihrem Bestehen und ihrer Stärke hängt das Schicksal Europas ab. Seit der Gründung 1949 bis heute blieb die NATO das meist umstrit- tene aber auch wirksamste Instrument des Wes stens zu Erhaltung von Frieden und Freiheit. Die BUNTE Illustrierte versucht in diesem Heft in einer I2-seitigen Reportage Einblick in Orga- nisation und Ziel der NATO zu geben. g ——* 5 ee 7 N peer fe Günzburg Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden Copyright by Gaydapress, (17. Fortsetzung) Er sagte das leise vor sich hin, als hielte er Ein Selbstgespräch. „Für was halten Sie mich eigentlich?“ fragte sie, und ihr war so weh ums Herz, daß sie nur mit Mühe die Tränen zurückdrängen konnte. „Es wird noch eine Weile dauern, bis wir uns kennen“, sagte er, ohne auf ihre Frage ein- zugehen,„und es wird noch länger dauern, bis Wir uns aneinander abgeschliffen haben. Aber das ist nötig, Berti, damit wir uns verstehen. Denken Sie nur an die Geschichte, die ich Ihnen vorhin erzählt habe.“ Sie gab ihm keine Antwort. Vor ihnen lag die Rheinebene in ihrer gan- zen Ausdehnung. Jenseits traten die Berge des Odenwalds hervor, deutlich sah man die Por- Phyrbrüche zwischen Heidelberg und Wein- heim. Und zwischen den Höhen hier und den Höhen dort war ein Land, so hell, so herrlich, So farbig, so bunt und heiter, daß es zu lächeln schien. Berti seufzte aus tiefster Brust. Sie blickte zu Jürgen hinüber. Er war nach seinem Selbst- Sespräch in Schweigen versunken. Manchmal Hatte sie den Eindruc, als vergesse er ihre Gegenwart. 2 Sie gab sich selbst einen Rippenstoß. Ich lasse mich von meinen Gefühlen hin und her Werfen, sagte sie sich; einmal meine ich ja, dann wieder nein. Mein Gott, ich habe doc noch so viel Zeit! Ich will mich freuen. Weiter nichts: Ich will mich freuen. Es muß alles S bleiben, wie es gestern abend war und heute Wie schön es hier ist!“ sagte sie dann. Er nickte nur. 5 5 5 5 N eine lange Schimp men, klingelte bei Angeli das Telefon. Sie schrieb eben einen wichtigen Geschäftsbrief, der ihre ganze Konzentration erforderte. Der Telefonanruf störte sie, und fast ärgerlich hob sie den Hörer ab. Am anderen Ende meldete sich eine Stimme: „Hier Industrieverband. Bitte, einen Augen- blick, gnädige Frau, ich verbinde mit Herrn Syndikus Dr. Klein wegen.“ Zwei Sekunden später kam es durch den Draht:„Hallo, Angeli!“ „Ja, Rudi?“ „Eine Frage: Wollen wir heute abend in der Klause essen?“ „Oh!“ sagte Angeli.„Warum? Du kannst zu mir kommen.“ „Nein, nein, das möchte ich nicht. Ich werde nämlich noch einen Bekannten bei mir haben, er kommt aus München und kennt den Scheich deiner Freundin Berti, diesen sagenhaften Jürgen Abts.“ Da wurde Angeli lebhaft: er?“ „Du wirst es hören, mein Kind.“ „Spanne mich nicht auf die Folter, du Schuft. Er ist ein Scheusal, nicht wahr?“ „Hör dir Walter Bernhuber selber an.“ „Sag mir wenigstens eine Schlagzeile, Rudi.“ „Berti ist dem gerissensten Gauner ins Garn gegangen.“ „Oh, das habe ich gewußt. Ich habe es immer gesagt. Das arme Kind! Rudi, was machen wir blog?“ „Abwarten! Also treffen wir uns? Gegen acht?“ Angelis Stimme fing an zu flackern. Wie kannst du von mir verlangen, daß ich bis abends warte. Ich zerplatze vor Neugier. Willst du nictit zum Kaffee zu mir kommen?“ „Ich habe keine Zeit, Dienst ist Dienst, ich habe eine Besprechung.“ „Natürlich. Immer, wenn man euch Märmer mal braucht, habt ihr keine Zeit. Du bist um „Und was sagt keinen Deut besser als andere. Also dann bis Beute abend.“ Angeli rannte im Ziduer umher und hielt frede auf die Männer im all- Jürgen Abts im besonderen, sie ließ auch Berti Wehrpfennig nicht aus und gedachte der dum- men, verliebten Weiber. Die brennende Ziga- rette beschrieb Bögen in der Luft. Arme Berti! Allen Vorstellungen und Ermahnungen hatte sie sich verschlossen und sich in diesen Jürgen Abts verliebt. Das würde eine fürchterliche Enttäuschung für sie werden. Mein Gott, das arme Kind! Wenn sie nun erfahren müßte, daß sie ihre Liebe einem Unwürdigen geschenkt hatte!? Dann würde sie jeden Glauben an die Männer verlieren und ihr Leben lang einsam bleiben. 8 Frau Angeli Breithaupt schnaubte durch ihre reizende Wohnung und warf abwechselnd den Iinken oder rechten Arm in die Luft, um ihre Erregung zu unterstreichen. Oh, war die Ge- schichte mit Berti und Jürgen Abts aufregend und spannend! Aber sie, Angeli Breithaupt, würde der Schutzengel sein.„Ich schwöre dir's, Berti, so wahr ich deine Freundin bin, dieser Abts kriegt dich nicht!“ Aber auf Rudi Klein- wegen war sie wütend, weil er sie durch Andeutungen neugierig gemacht und dann den Hörer aufgelegt hatte. Und kostbare Stunden vergingen! Vielleicht mußte ganz schnell etwas unternommen werden— Weiß Gott, wer die- ser Jürgen Abts war! Es fiel ihr schwer, wieder in den Alltag zu- rückzufinden und ihre Arbeit fortzusetzen. Da Waren immer wieder diese Gedanken. Sie ris- sen an ihren Nerven. Noch niemals war ihr ein Nachmittag so lang geworden. Pünktlich fand sie sich in der„Klause“ ein. Syndikus Dr. Kleinwegen war bereits an- wesend und stellte ihr Herrn Walter Bern- huber aus München vor. Er war Geschäftsleiter irgendeines Verbandes— ein großer, gutaus- sehender Mann zwischen 40 und 50 Jahren, mit einem noch jugendlichen Gesicht und einer mächtigen Stirn. Angeli war für ihn eingenom- men, weil er ihr unumwunden seine Bewun- derung zeigte— und weil er anscheinend etwas Ungünstiges über Jürgen Abts zu berichten Wußte. 5 5 Aber was diese Männer für eine Ausdauer haben! Sie saß auf glübenden Kohlen, und bene unterhielten sich über Pi innerhalb der Stahlröhrenindustrie, Sie hätten auch Chinesisch sprechen können, das wäre für sie dasselbe gewesen. Aber als wohlerzo- gene Dame ließ sie das Essen vorübergehen und wartete, bis sie bei der Zigarette angelangt waren. Dann fragte sie Herrn Bernhuber frei heraus: „Ach, sagen Sie, lieber Freund, Sie kennen Jürgen Abts? Herr Dr. Kleinwegen hat mir davon berichtet. Bitte, erzählen Sie mir, Was er für ein Mensch ist!“ „Tja!“ Herr Bernhuber lehnte sich weit im Sessel zurück und schlug die Rnie überein- ander.„Wenn es einen Menschen gibt, gnädige Frau, über den ich ungern spreche, dann ist es Jürgen Abts. Verzeihen Sie mir, wenn ich auf- richtig bin: Er gehört zu den widerlichsten Erscheinungen, die mir je im Leben begegnet sind.“ „Ich habe gar nichts anderes erwartet, Herr Bernhuber. Bitte, spre hen Sie ganz offen. Ueber Jürgen Abts könnten Sie mir die schlimmsten Verbrechen berichten, ich warte sogar darauf. Seit wann kennen Sie ihn?“ „Wir sind zusammen aufs Pennal gegangen. Er war eine Klasse über mir. Nachdem er dann beim ersten Abitur durchgefallen, be- suchten wir dieselbe Klasse.“ 8 „Beim Abitur durchgefallen, natürlich!“ sagte Angeli und legte eine solche Betonung in die Worte, als wäre dieser Durchfall allein ein Verbrechen. Dr. Klein wegen, den diese Bemerkung be- rührte, sah sich genötigt, einen Einwand zu machen.„So schlimm ist das nun wieder nicht, mein Kind, beim Abitur durchzurasseln. Ida kann dir versichern, daß die größten Männer, sogar Nobelpreisträger, auf dem Pennal eine Klasse zweimal gemacht haben. Dein von dir angeblich geschätzter Syndikus Dr. Kleinwe- gen gehört übrigens auch zu dieser Menschen- kategorie.“ i 5 „Rudi, ich erwarte alles von dir, nur e nicht: daß du Jürgen Abts verteidigst“, sa vorwurfsvoll. g N Angeli vorwurfs a 5 8 5 1 5 a 8 8 f 50 ort tzung 8 5 Sport und Spiel Vom einheimischen Sport Fußball 97 Seckenheim— VfR Mannheim(Amat.) 3:2 Die Fuſsballelf des Sportvereins 07 schlug am Samstag die VfR-Amateure knapp mit 3:2 To- ren und sicherte sich damit eine weitere Pokal- runde. Mit 3:0 lag der Gastgeber in Führung, wobei zugegeben werden muß, daß dieser Vor- sprung für die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt noch recht schmeichelhaft ausfiel, da die Sek- kenheimer Stürmer die ungezählten Chancen micht verwerten konnten. Bis zur 60. Minute sah man bei Seckenheim ein bestechendes Spiel, in dieser Zeit fielen auch die drei Tore. Der Platzbesitzer führte von nun an den Kampf mit ehm Mann durch, auch der Sturmführer wirkte mur noch als Statist. Den Ausfall Seckenheims nützten die Rasenspieler geschickt aus und hol- ten in der 76. Minute und 80. Minute zwei Tore auf- In der letzten Viertelstunde zeigte der Geg- mer einen unglaublichen Einsatzwillen, zu einem Remis reichte es jedoch nicht mehr. Handball TB Jahn— SV Ivesheim 14:11 Bei idealem Spielwetter und vor einem statt- lichen Publikum rollte ein torreiches Treffen ab, bei dem beide Sturmreihen der Deckung über- legen waren. Bei den Einheimischen wirkte dies- mal die Hintermannschaft äußerst schwach und kam in keiner Weise an ihre sonstigen Leistun- gen heran. Bei dem Gast war es ähnlich und 80 Kormten dann beide Sturmreihen ein wahres Schützenfest feiern. Die Turnerbündler zeigten zeitweise ein gutes Zusammenspiel, doch müßte das Verständnis im entscheidenden Moment vor dem Tor noch besser werden. Im Ganzen ge- schen war das Spiel schnell und spannend, da der Gast stets nur einen 3-Tore- Vorsprung zu- lieſß. Gegenüber den bisherigen Spielen verlief das Lokalderby diesmal ziemlich fair und es wäre zu wünschen, daſs dies auch in Zukunft 50 bleibt. Die Schüler bestritten das Vorspiel und konnten die Schülermannschaft von SV 07 Har mit 9:1 Toren abfertigen. Nur ein Spiel in der Oberliga Süd ISV Frankfurt schlug Viktoria Aschaffenburg Wegen der Fasnacht fand in der Fußball-Ober- ga Süd nur ein Spiel statt, das bereits am Samstag ausgetragen wurde. Dabei schlug der FSV Frankfurt die Aschaffenburger Viktoria mit 2:1 Toren. In der Tabelle rückten die Frank- furter dadurch vom 13. auf den 12. Platz vor, Während der spielfreie BC Augsburg die um- gekehrte Bewegung machte. Ebenso tauschten Aschaffenburg und der spielfreie VfB Stuttgart die Plätze: Stuttgart ist jetzt Zehnter, Aschaffen- burg Elfter. FSW Frankfurt— Viktoria Aschaffenburg 2:1 Mit einem knappen 2:1-(2:0)-Sieg nahm der FSV Frankfurt vor 8000 Zuschauern im einzigen Punktspiel der süddeutschen Fußball-Oberliga Revanche für die 1:4-Vorspielniederlage gegen Viktoria Aschaffenburg. Der FSV war um ein Tor Unterschied besser als sein Gast, der im Sturm zunächst sehr harmlos wirkte und erst in der zweiten Hälfte gefährlicher aufkam. Ob- wohl die Aschaffenburger 40 Minuten lang nur zehn Spieler auf dem Platz hatten(Verteidiger Mirsberger wurde Mitte der ersten Halbzeit ver- jetzt und schied kurz nach dem Wechsel aus), gab es noch einige brenzlige Situationen vor dem FSV. Tor. Der Anschlußtreffer von Mittelstür- mer Knecht in der 46. Minute war jedoch die einzige Ausbeute der Gäste. Vorher hatte Buche- nal einen Handelfmeter, dessen Beèrechtigung sehr zwelfelhaft war, in der 25. Min, zur Frank- furter Führung verwandelt, die Jöst in der 44. Min. auf 2:0 ausbauen konnte. Der FSV konnte in seiner papiermäßig stärksten Besetzung mit Herrmann., Buchenau und Maier nicht überzeu- 2 Eintracht Frankfurt und Offenbach verloren Die beiden Fußballmannschaften der 1. Liga Süd, Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach, mußten in England Niederlagen einstecken. Die Eintracht-Elf verlor bei Arsenal 1:0, während die Offenbacher Kickers auf dem Platz von Portsmouth mit dem gleichen Ergebnis besiegt wurden. 5 FCK festigte zweiten Tabellenplatz Die Spiele der Fußball-Oberliga Südwest In der 1. Fußball-Liga Südwest festigte der 1. Fe Kaiserslautern mit einem 3:1 über Ein- tracht Trier seinen zweiten Tabellenplatz hinter dem FR Pirmasens, der beim Tabellendritten Phönix Ludwigshafen 2:2 spielte. Der Vorsprung der Pirmasenser schmolz dadurch auf sechs Punkte zusammen., Die Wormser Wormatia ver- besserte sich durch einen 3:0-Erfolg über Saar 05 auf den vierten Platz vor Mainz 05, das beim FV Speyer nur ein torloses Unentschieden er- reichte. Borussia Neunkirchen behielt durch ein 3:0 bei 1. FC Saarbrücken Anschluß an die Ver- folgergruppe. Im Mittelfeld der Tabelle verbes- serte sich der FV Speyer durch sein Unentschie- den gegen Mainz um drei Plätze auf den 10. Rang. Der SV St. Ingbert schlug Tus Neuen- dorf mit 3:2 Tore liegt aber doch noch mit fünf Punkten R inter Eintracht Trier uf dem vorl lenplatz. Der Tabellen- tte VfR Kai a 1 ng beim VfR Frankenthal einen überrasd O:2-Aus- Wärtssieg, ohne daß ihm allerdings dieser zweite Sieg der Saison noch etwas nützen dürfte. Fritz Walter im Belgien-Aufgebot Der 37 Jahre alte Ehrenspielführer der deut- schen Fußball-Nationalmannschaft, Fritz Walter 1. FC Kaiserslautern), und Erwin Waldner(VfB. Stuttgart) sind von Bundestrainer Sepp Herber- ger in das Aufgebot für den Länderkampf ge- gen Belgien(2. März in Brüssel) aufgenommen worden. Sie sollen an die Stelle der verletzten Stürmer Kelbassa und Peters(beide Borussia Dortmund) treten, deren Teilnahme am Vorbe- reitungslehrgang in Hennef und am Länder- Spiel gegen Belgiens Nationalelf fraglich ist. Dar- über hinaus muß Herberger mit dem Ausfall des erkrankten Linksaußen Vollmar(SV St. Ingbert) rechnen. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: FSV Frankfurt- Viktoria Aschaf- senburg 2:1. 1. Liga Südwest: Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 2:2, VfR Frankenthal— VfR Kaisers- lautern 0:2, Eintracht Kreuznach— Tura Lud- wigshafen 6:1, 1. FC Saarbrücken— Borussia Neunkirchen 0:3, Wormatia Worms— Saar 05 Saarbrücken 3:0, 1. FC Kaiserslautern— Ein- tracht Trier 3:1, FV Speyer— Mainz 05 0:0, SV St. Ingbert— Tus Neuendorf 3:2. 1. Liga West: Rotweiß Essen— Alemannia Aachen 4:1, VfL Bochum— Borussia Dortmund 2:1, Meidericher SV— Wuppertaler SV 1:1, Rot- weiß Oberhausen— SV Sodingen 2:1. 1. Liga Nord: FC St. Pauli— VfL Wolfsburg 2:1, Altona 93— VfL, Osnabrück 1:0, Eintracht Braunschweig— Hamburger SV 2:2, Göttin gen 05— VfR Neumünster 0:1, Bremerhaven 93 gegen VfB Lübeck 3:0, Werder Bremen— Han- nover 96 1:3, Eintracht Nordhorn— Folstein Kiel 2:2, Phönix Lübeck— Concordia Ham- burg 3:3. Freundschaftsspiele: Arsenal London— Ein- tracht Frankfurt 1:0, FC Portsmouth— Kickers Offenbach 1:0, FC Bamberg— SpVg Fürth 1:2. Zwei neue Hallenbestleistungen Der deutsche Stabhochsprung-Rekordhalter Manfred Preußger(Leipzig) erzielte bei einer Hallenleichtathletik-Veranstaltung in Leipzig mit 4,52 m eine noch von keinem europäischen Stab- hochspringer in der Halle erreichte Höhe, Preuß ger überquerte diese Höhe im ersten Versuch und scheiterte bei 4,60 m nur ganz knapp. Den mofflziellen europäischen Hallenrekord hielt bis- Her der Finne Eeles Landström mit 4.50 m. Mit der neuen deutschen Hallenbesfleistung von 2,00 m gewann Werner Pfeil(Chemnitz) den Hochsprung eines Hallensportfestes des Se Wis- mut in Chemnitz. Ina Bauer lief die drittbeste Kür Carol Heiss wieder Weltmeisterin — David Jenkins war eindeutig der Beste Einen hervorragenden vierten Platz belegte die Krefelderin Ina Bauer bei den Eiskunstlauf- Weltmeisterschaften in Paris. Sie hatte nach den Pflichtübungen noch an achter Stelle gelegen, Durch eine verzügliche Kür— die drittbeste aus einem Feld von 29 Läuferinnen— schob sie sick auf den vierten Platz nach vorn, Die Amerika- nerin Carol Heiss wurde zum dritten Male nach- einander Weltmeisterin im Eiskunstlauf. Auf den zweiten Platz kam die Europameisterin In- grid Wendl. Ihre österreichische Landsmännin Hanna Walter belegte den dritten Platz. Carol Heiss sicherte sich den Titel mit einer brillanten Kür, die in der Ausführung dreimal mit der Höchstnote sechs bewertet wurde, Sie enthielt acht Doppelsprünge und wurde nach Melodien aus Lehars„Land des Lächelns“ und einem Puccini- Potpourri vorgetragen. Experten bemerkten, daß sich der Inhalt ihrer Kür gegen- über früheren Jahren kaum verändert hat, daß aber jede Figur und jeder Sprung nahezu voll- endet und besser denn jé vorgeführt wurden. Unter den Kampfrichtern, die Carol Heiss mit einer Sechs bewerteten, War auch der deutsche Peter Groß. Drei weitere Punktrichter gaben ihr 5.9 Punkte und die übrigen 5,8 für die Ausfüh- rung. Ihre Noten für den Inhalt bewegten sich zwischen 5,9 und 5,7. 14 000 Zuschauer überschüt- teten Carol Heiss mit Beifall, sparten aber auch bei anderen guten Leistungen nicht mit Applaus. Die österreichische Europameisterin Ingrid Wendl konnte ihren schon nach der Pflicht ge- Haltenen zweiten Platz mit der zweitbesten Kür des Abends festigen. Sie lief Melodien aus Le- hars„Der Zarewitsch“ und zeigte als einzige unter den Teilnehmerinnen eine sogenannte Kraul-Pirouette. Ingrid Wendls Kür, die acht Doppelsprünge enthielt, wurde für ihren Inhalt fünfmal mit 5,7 bewertet. Zwei Richter gaben ihr 5,6 Punkte, die übrigen 5,5 und 5,4. Die Bewer- tungen für die Ausführung bewegten sich 261 schen 5,7 und 5,5. wobei die Note 5,6 fünfmal vertreten war. Hanna Walter(Osterreich), die nach der Pflicht Vierte war, verbesserte sich um einen Platz und wurde im Endklassement Dritte. Die junge Osterreicherin hatte sich beim Ausprobieren eines neuen Schlittschuhs verletzt und erhielt zehn Minuten vor Beginn ihrer Kür eine schmerzlindernde Spritze. Sie lief ihre fünf Dop- pelsprünge enthaltende Kür fehlerfrei bis zum Ende. Man gab ihr Noten zwischen 5,7 und 5,3 für den Inhalt, wobei die 5,5 überwog, und zwi- schen 5,6 und 5,2 Punkten für die Ausführung ihres Programmes. Eine hervorragende Kür lief wiederum die deutsche Meisterin Ina Bauer. Trotz eines klei- nen Fehlers beim Doppelaxel zu Beginn ihres Kürprogrammes wurde die 16 Jahre alte Kre- felderin, die gerade erst von einer Grippe ge- nesen ist, noch Vierte. Eine ausgeglichenere Leistung auf dem„Schulbogen“ hätte ihr wahr- scheinlich einen noch besseren Platz eingebracht. Aber Ina Bauer war nach dem Ende der Pflicht nur Achte. Die rothaarige Krefelderin tanzte in einem schwarzen Dress nach Musik aus Verdis „Rigoletto“. Für den Inhalt ihrer Kür erhielt sie eine 5,7, fünfmal die Note 5,6, eine 5,5 und zweimal 5,4 Punkte. Die Ausführung wurde mit einer 5,8. einer 5,7, dreimal mit 5,6, zweimal mit 5,5 und je einmal mit 5,4 und 5,3 bewertet. Thilo Gutzeit auf dem siebten Platz Einstimmig von allen neun Preisrichtern wurde der 21 Jahre alte Amerikaner David Jenkins auf den ersten Platz gesetzt, der damit zum zweiten Male den Fitel eroberte, den vor ijum viermal sein Bruder und Olympiasieger Alan Hayes Jenkins innehatte. David Jenkins zeigte eine Kür in beinahe höchster Vollendung die fast alle möglichen Schwierigkeiten aufwies und mit höchster Präzision und Eleganz vorge- tragen wurde. Von allen Preisrichtern erhielt er für Inhalt und Ausführung sehr hohe Noten. Ein Preisrichter bedachte ihn sogar mit der Idealnote „Sechs“. Jenkins hatte nach den Pflichtübungen hinter seinem Landsmann Tim Brown gelegen, der i der Kür jedoch bei weitem nicht an die arti- stische Kunst des Titelverteidigers herankam, so dag Jenkins mit Abstand wieder Weltmeister wurde. Tim Brown rettete dagegen nur sehr knapp den zweiten Platz gegen den früheren Europameister Alain Gilettii Frankreich), der zwar die bessere Platzziffer erhielt, aber um 1,7 Punkte schlechter war. Dem Franzosen glückte damit die Revanche an Europameister Karel Pi- vin, von dem er in Preßburg geschlagen wor- den War. Divin wurde in Paris nur Sechster. Vor ihm endeten außerdem noch der 17 Jahre alte Kanadier Donald Jackson und der Franzose Alain Clamat. Donald Jackson war nächst Welt- meister Jenkins der eindrucksvollste Kürläufer des Abends. Viele sehen in ihm bereits einen zukünftigen Weltmeister. Von den deutschen Teilnehmern schnitt Thilo Sutzeit Düsseldorf) erwartungsgemäß am be- Sten ab. Er konnte seinen fünften Platz, den er nach den Pflichtübungen einnahm, allerdings nicht halten und fiel auf den siebten Platz zu- Tücke. Hans-Jürgen Bäumler(Garmisch) und Man- fred Schnelldorfer(München) behielten ihren 14. nnd 15. Platz. Der Eistanztitel blieb in Englané Nach ihrem erheblichen Vorsprung, den sich die englischen Titelverteidiger June Markham) Courtney Jones in der Pflicht des Eistanzes hol- ten, rechtfertigten sie ihre Sonderstellung in der Kür durch hervorre de Leistungen, mit denen sie auf 330,84 Punkt amen. Auch die Kanadier Geraldine Fenton/ William MeLachlan behielten den nach den Pflichttänzen erworbenen zweiten Platz und kamen 313,96 Pur In der Ge- samtwertung beherrschen England, Kanada und USA die ersten Plätze. Von den deutschen Teil- nehmern wurden die Berliner Rita Paucta Peter Kwiet Zehnte, während Münchens Vertreter Petra Steigerwald/ Burckhardt den 15. Platz be- legten. Kuhnert wurde in Helsinki Vierter Gontscharenko wieder meister im Eis- schnellauf— Einarmiger Russe Zweiter Vor 17 000 Zuschauern wurden im Olympia- stadion von Helsinki die Eisschnellauf- Welt- meisterschaften ausgetragen. Den Titel sicherte sich der 26 Jahre alte Sowietrusse Oleg Gont- scharenko, der schon 1953 und 1956 Weltmeister war und sich damit zum dritten Male den Titel nolte. Zweiter wurde der einarmige 23 Jahre alte Sowietrusse Wladimir Sjilikowskij, der nach den beiden Läufen des ers Tages über 500 m und 3000 m vor Gontscharenko geführt hatte, aber in den beiden letzten Läufen hinter dem neuen Weltmeister endete. Roald Aas(Norwe- gen) wurde Dritter vor dem Ostberliner Helmut Kuhnert, der sich mit seinem vierten Platz nun- mehr endgültig unter der Weltelite durchsetzte. Der vorjährige Weltmeister und Titelverteidiger Knut Johannesen(Norwegen) endete erst an fünfter Stelle vor dem Schweden Olle Dahl berg. Entscheidend für Gontscharenkos Sieg war, daß er über 1500 m mit 2:17,7 Minuten die schnellste Zeit des Tages lief und im entscheidenden 10 O00-m-Lauf mit 17:15,3 Minuten nur von den beiden Norwegern Knut Johannesen und Thor- stein Seiersten übertroffen würde, die jedoch seine führende Position nicht mehr bedrohen konnten. Gontscharenko hatte über 500 m in 45,0 Sekunden den fünften Platz belegt und war über 5000 m in 8:32,4 Minuten Dritter geworden. Helmut Kuhnert(Ostberlin) zeigte sich gegen- über seiner Leistung bei den Europameister- schaften vor zwei Wochen in Eskilstuna wesent- lich verbessert. Seine beste Wertung erreichte er im 3000-m-Lauf. Hier belegte er in 831,7 Min. hinter dem Sowjetrussen Sjilikowskij den zwei- ten Platz. Sehr gut war auch seine 10 000- m. Zeit von 17:37, Minuten, mit der er unter den 16 noch zugelassenen Läufern einen siebenten Platz belegte. Den 300-m-Lauf hatte Kuhnert in 45,3 Sekunden als Achter beendet, über 1500 m wurde er in 2:21,38 Minuten elfter unter insge- samt 40 Teilnehmern. 0 Die Sieger der einzelnen Läufe: 500 m: Ro- bert Merkulow(UdssR) 44,2 Sekunden, 1500 m;: Oleg Gontscharenko(UdSSR) 217,7 Minuten. 5000 m: Wladimir Sjilikowskij(OdssR) 8:31 Minüten, 10 000 m: Knut Johannesen(Norwegen! 17:08,3 Minuten. Gesamtergebnis: 5 Oleg Gontscharenko (UdssR) 193,905 Punkte, 2. Wladimir Siili- kowskij(UdssR) 194,105, 3. Roald Aas Norwe- gen) 195,773, 4. Helmut Kuhnert(Ostdeutschland) 196.592 Punkte. Ergebnisse vom Fußball-Toto Rotweig Essen— Alemannia Aachen Rotweiß Oberhausen— S Sodingen VII. Bochum— Borussia Dortmund Meidericher SV— Wuppertaler Sv Viktoria 9 Berlin— Spandauer S Altona 983— VII. Osnabrück Braunschweig Hamburger Sx Werder Bremen— Hannover 96 Eintracht Nordhorn— Holstein Kiel 1. F Saarbrücken— Bor. Neunkirchen FV Speyer— Mainz 05 Eintr. Kreuznach— Tura Ludwigshafen * 8 90, D. 9 e Nn 2 11 be d d 2 S Se N e d. SSS ern 2 Nach schwerem Leiden ist in der Nacht Samstag auf Sonntag kurz vor Vollendung seines 74. Lebensjahres mein lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Weißling für immer von uns gegangen. In stiller Trauer: Familie Edmund Würthwein und Anverwandte Mm. Seckenheim, 17. Februar 1958 Kloppenheimer Straße 87 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 19. Februar, 13 Uhr im Krematorium in Mannheim statt. Turnverein 1898 e.V., Hannneim⸗Seckenkheim GTO B er Eintritt 1.50 DM Heute Montag, den 17. Februar, 20.1 Uhr in unseren festlich-dekorierten Räumen am OEG-Bahnhof Noseumonlags-Bal mit humoristischen Einlagen Tanzkapelle: ScHARY Hierzu laden wir alle Narren und Närrinnen ein Turnerbund Jahn/ Mannheim-Seckenheim Der närrische Rat. Fastnachtdlenstas, 20. 11 Uhr im Kaiserhof Srogber Lumpenball MOTTO: l „Humor, Frohsinn und Narretei von Acht bis Drei.“ Es spielt die Kapelle„eahri⸗⸗ Alle Mitglieder u. Freunde sind herzlichst eingeladen. Eintritt 1.20 DM Die närrischen Handballer Radfahrer- Gesellschaft 1901 Mhm.-Seckenheim Vereins- Kalender 09 Verein für Hundesport e. V.— Mannheim-Seckenheim Am Sonntag, 23. Febr., 14.30 Uhr in unserem Vereinslokal der Hundehütte Morgen Dienstag, 18. Februar 1958, 20.11 Uhr im Saale unseres Lokals„Zum Badischen Hof“ Groger Masken-Ball unter dem Motto: „ln Hamburg sind die Nächte lang!“ Fußballvereinigung 1898. Heute Abend, 19.59 Uhr, Rosen- montagsball im Bad. Hof. Rosen- Großes Haus montag, 17. Febr. Nationaltheater Mannheim „Die lustige Witwe“. Miete J. 3. Vor- 19.11 22.30 stellung, Th,-G. Gr. J u. freier Verk. etwa General- Versammlung Anträge sind bis spätestens Freitag, den 21. Februar beim Vorstand einzureichen. Wir bitten unsere Mitglieder um zahlreichen Besuch. Es Spielt die Kapelle„DIETZ““ Hierzu laden wir unsere Mitglieder nebst Angehörigen und Freunde herzlichst ein. Eintritt 1.50 DN Montag, 17. Febr. 20.0% 22.15„Eine F. Kleines Haus 1 rau ohne Bedeutung“. Miete O. Halbgr. II. 3. Vorstellung, Th.-G. 8 und freier Verkauf. 8 3 In Anwesenheit des Prinzen, der Prin- 19.1 2230 zessin und EHerräte der Mannheimer etwa FNarnevalgesellschaften„Die lusti 2 Witwe“. Außer Miete! Mittwoch. 19. Fehr. 18.45 29.0„Carmen“, Oper von Georges Bizet. Sroßes Haus etwa Niete NI rot, 3. Vorst. u. kreler Verk. Mittwoch. 19. Febr. 9. 21.5„Die Jungfrau von Orleans, Für die Kleines Haus Theatergemeinde Nr. 37114240.. Bonnerst., 20. Febr. 20.0% 22.0„Ariadne auf Naxos“, Oper v. Richard Großes Haus Strauß. Miete D, 3. Vorstellung und freier Verkauf. 5 2 Domnerst., 20. Febr. 30. 2.5„Die Jungfrau von Orleans. Miete L, Meines Haus 3 I, 3. Vorstellung, Th.-G.. 20 3 und freier Verkauf. 1 a. pebr.% 2„ie Hochzeit des rigaro-; komische d 5 Oper von W. A. Mozart. Miete F geb, 5 3. Vorstellung und freier Verkauf. 1 20. 980 5 5 gute Mensch von Sezuan“, von Dau g 2 a Fastnacht- Dienstag, 18. Febr. Der Vorstand Sroges Haus been wer)? erg Ammer zu vermieten. Zu erir. in der Geschäftsst. d. Bl.] von berufstätigem älteren Ehe- paar ohne Kinder ab sofort in Seckenheim oder Umgebung gesucht. qur die vielen Geschente und Gludtwunsche anla ſlich unserer Diamanienen Nlochùgeil sagen wir auf diesem Wege unseren berzlichsfen Dank Philipp Schmich u. Frau Elisabeth geb. Bonset N lhm.-Seckenheim, 17. Februar 1958 um. Secken Inserieren * Frelburger Straße 46 5. 1 *. Angebote unter Nr. 124 an den bringt gewinn 7 Verlag ds. Bl.. 5 g 8 1 rtolt Brecht. Musik von Paul Dessau. Miete 7 Halber. M. 3. 2 — be. 8. N