Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeigenpreise: die G-gespaltene Millli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1 Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Nr. 30 Samstag, den 22. Februar 1958 10.758. Jahrgang — Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Der Rapackiplan für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa ließ viele Politiker auf einen linden Frühling hoffen, der den kalten Winter, respektive den Kalten Krieg, besie- Sen sollte. Aber auf solche Illusionsblüten ist über Nacht ein Reif gefallen, der es fraglich macht. ob an diesem Entspannungsbaum noch Früchte reifen werden: Gomulka, der polni- sche Parteichef, hat in seinem Interview mit der Londoner„Times“ die von Bonn im Zu- Sammenhang mit dem Rapackiplan aufgewor- tene Wiedervereinigungsfrage mit einer ver- Achtlichen Handbewegung vom Tisch gefegt. Somulka hat in dem Interview die Meinung Gecgenvorsdiäge Bonns zum Rapadiiplan Strauß ergriff die Nitiative Militärisch verdünnte Zone und Wieder vereinigung erste Phase (E. B.) Bundesverteidigungsminister inen F ünf-Punkte- Gegenvorschlag plan für eine atomwaffenfreie Zone verb ntlicht ung ihn als erste Etappe einer allgemeinen und umfassenden Abrü- stung bezeichnet, in der auch schon entschei- dende Schritte auf dem Wege zur deutschen Wiedervereinigung getan werden sollen. Gleich- zeitig mit der Ver öfkentlichung der von Strauß entwickelten Uberlegungen nn Sprecher BoOonn Strauß hat zum Rap SUngspolitik und deren Beweg nungszielen— mit dem Osten Über folgende Fragen sprechen: 1. Eine militärisch verdünnte Zone in Eu- ropa, die geographisch weit ausgedehnt ist. (Strauß will offenbar alle Satelliten-Staaten einbeziehen). 2. Ein wirkungsvolles Luft- Kontrolinetz für diese Zone. 3. Eine stufenweise Ausbalaneierung der konventionellen Streitkräfte in den östlichen und westlichen Teilen der verdünnten Zone. 4. Einen Schutz gegen einen Beschuß dieses und Boden- Neuauflage des„Edenplans“ Die Gegenvorschläge der Westmächte, die der Sowqetunion auf einer Gipfelkonferenz unterbreitet werden Sollen, stellen auch eine Antwort auf den Plan des polnischen Außen- ministers Rapacki für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa dar. Die im Ständigen Rat der NATO zur Zeit vorliegenden Ent- Würfe für Gegenvorschläge rücken die deut- sche Frage im Gegensatz zu den aus dem Kom- munistischen Lager bekanntgewordenen Pla- nen wieder in den Vordergrund der Diskus- Vertreten, es sei keine Katastrophe. wenn ab 5 5 5 N 81 5 a 8 5. 8 8 8 8 55 tomwaffen. wobei 8 2 Sion. Zwischen Abrüs g, Sicherheit un Deutschland noch einige Zeit geteilt bliebe. der Bundesregierung und der Westmächte in Kei 1 Wobei Strauß„rein ee 2 9180 115 N 1 2 1 1 1 1 8 77 5 5 27 torisch 5— 8 Aner de f 5 Senne Das mag polnischen Gaumen wie Honig Bonn bekanntgegeben, daß der Ständige Rat e 9 ersicherungen nicht aner e 8 5 schmecken, für uns sche schmeckt es bit- r NATO schon seit geraumer Zeit westlie 28 5 N 5 5 ecken, für uns Deutsche schmeckt e der NATO schon seit geraumer Zeit westliche Die im NATO-Rat zur Diskussion stehen- ter wie Galle. Aber wir haben solche Mei- nungen auch schon von westlicher— wenn auch nicht von amtlicher— Seite vernehmen müssen, und die amtlichen westlichen Wie- Jervereinigungsdeklamationen sind oft S0 PA- thetisch, daß ihr Ernst schon wieder in Frage gestellt ist. Wir müssen hier ganz klar auseinanderhal- ten: Zur Debatte steht zunächst die atomwaf- fenfreie Zone, und die Frage ist, ob wir durch diese Zone, also durch eine Entspannung, viel- leicht eher zu einer Wiedervereinigung kom- men können oder nicht. Von der Bundesre- Sierung wird gefordert, beides Entspannung und Wiedervereinigung, müsse gleichzeitig erreicht werden, Das ist eine Komplizierung Jes Problems. Die Opposition unterstellt von vornherein, daß die Entspannung durch die Verwirklichung des Rapackiplans die Wieder- Vereinigung herbeiführt oder doch zumindest fördert. Diese These, die in der Bundesrepu- Dlik nicht wenige Anhänger hat, ist jetzt durch Gomulkas Worte ins Wanken gebracht Worden. Vielleicht ist Gomulkas Ausspruch eher 2u Verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dag die polnische Regierung durch die Verbindung des Rapackiplans mit der Wiedervereinigung, durch ein neues Junktim also, Verärgert ist. Die deutsche Einheit stand bisher in der San zen Diskussion um die atomwaffenfreie Zone nur im Hintergrund, sie war nicht mit ihr un- mittelbar verknüpft. Es dreht sich Vorläufig darum. ob die Front des Kalten Krieges wie hisher direkt an der deutschen Zonengrenze verlaufen, oder ob sie durch ein breites, Ge- Gegenvorschläge zu den Plänen der Ostblock- staaten für die Abrüstung, Sicherheit und Entspannung ausarbeite und auch in dieser und der kommenden Woche unablässig an der Vorbereitung einer Ost- West-Gipfelkonferens arbeite. Aus der sowjetischen Botschaft in Bonn Wurde dazu bekannt, daß man in Moskau ebenso wie in den westlichen Hauptstädten mit einer Konferenz der Regierungschefs im Frühherbst dieses Jahres in Genf rechne, die Gipfelkonferenz solle etwa drei Wochen dauelel und bis dahin sorgfältig vorbereitet werden können. Verteidigungsminister Strauß hatte in einer Sitzung des Fraktionsvorstandes der CDU/ CSU in Bonn seine Vorstellungen für einen Westlichen Gegenvorschlag Vorgetragen. Der Westen müsse nach seiner Auffassung— bei konsequentem Festhalten an seiner Verteidi- 5. Die Wieder vereinigung Deutschlands. Diese fünf Punkte sollen nach der Ansicht von Strauß die erste Etappe einer allgemeinen und umfassenden Abrüstung sein, deren zweite Phase beschlossen sein müsse, wenn die erste in Kraft tritt. „Sehr präzise eigene Vorstellungen“ Wie ein Bonner Regierungssprecher vor der Presse mitteilte, hat auch die Bundesregierung bei den Beratungen des Ständigen NATO Rats in Paris„sehr präzise eigene Vorstellun- Sen“ beigetragen. Diese Kußerung bezeichnete ein SPD-Sprecher als„erstaunlich“ und sagte, daß vom Vorhandensein deutscher Pläne bis- her niemals die Rede gewesen sei. Wenn die Erklärung des Reglerungssprechers Zutreffe, Sei es zu bedauern, daß die Bundesregierung es nicht für nötig gehalten habe, wenigstens den Auswärtigen Ausschuß des Bundestages zu informieren. Große Verwirrung in der skb Mitglieder müssen wieder„auf Vordermann“ — Ausgebootete hatten überall Anhänger Berlin(U/ dpa). Die von Ulbricht gema g- regelten und aus den Führungsgremien der Partei ausgeschlossenen Parteiführer wollten den scharfen Kurs Ulbrichts Abbremsen, da sie einen neuen 17. Juni befürchteten, wie aus den Berichten örtlicher Parteitagungen hervor- geht. Der gemaßregelten Gruppe um Schir- dewan und Wollweber gehörte, wie jetzt erst- mals offiziell bekannt wurde, auch der frühere in Sachsen und in Brandenburg„opportun sche Zersetzungen“ unter dens ED-Mitgliedern bestehen, die àus Protest gegen Norm-Erh6⸗ hungen schon zu Arbeitsniederlegungen ge- kührt haben, An vielen Orten sei der Einfluß der SED unter den Arbeitern„zUxückgeblie- ben“. In Versammlungen sei Unmut über die schlechte Versorgungslage, parteifeindliche Meinungen“ und Tevisionistische Auffassungen geäußert worden, Nach den Angaben des FDGB- Vorsitzenden den Abrüstungsvorschläge der Westmächte stützen sich auf die in den Londoner Abrü- Stungsverhandlungen vorgelegten und von der Sowjetunion abgelehnten Pläne des Westens Sie sollen durch entsprechende Neuerungen noch ergänzt werden. Kern der Westlichen Vorschläge für ein europäisches Sicherheits System werden die im Genfer„Edenplan“ und in der„Berliner Erklärung“ der Westalliler- ten und der Bundesrepublik skizzierten Ge- dankengänge sein. fedoch sind auch hier Er- gänzungen vorgesehen. Programm für die Luftfahrtforschung Bundesregierung stellt sechs Millionen bereit — Auch die Länder wollen helfen BOnn(E. B.) Die Bundesregierung hat zur Finanzierung eines langfristigen Aufbauplans für eine deutsche Luftfahrtforschung im Haus- Baltsjahr 1958 sechs Millionen DM zur Ver- kügung gestellt, wie ein Sprecher des Bun- desverteidigungsministeriums in Bonn be- Kanntgab. Diese Förderungsmitte!l werden durch zusätzliche Summen ergänzt, die der Luftfahrtforschung über die Deutsche For- schungsgemeinschaft aus Mitteln des Bundes und der Länder zufließen. Uber den lang- fristigen Aufbauplan laufen zur Zeit„erfolg- versprechende“ Verhandlungen mit den Län- dern. Zu den ersten sechs Millionen DPM Bundes- mitteln kommen noch eine Million aus dem A ndeutschland und zwei sstliche Staaten 8 ar Ziller f 8 5 Warnke hat die„Gru Schirdewan“ auc Haushalt des Verkehrsministeriums und fünf —. 85 7 5D retã IIler an, der seinem Leben am 2„ PE Schirdewan“ auch 2 umfassendes„Niemandsland aufgeweicht N. Jahres ein Ende setzte. unter den Gewerkschaftsfunktionären in der Millionen DM aus dem Haushalt des Vertei- Werden Soll. Der Rapackiplan Verhindert die Die Maßregelung der SED- Spitzenfunktio- Sowietzone großen Anhang. Warnke forderte disungsministeriums. Mit dem langfristigen Wiedervereiniguns nicht aber er fördert 33 8 Organisation der emen Prinzipiellen Kampf gegen alle diese Aufbauplan sollen die Grundlagen der deut- Zunchst auch nicht. Vielleicht später, aber Einheitspartei der Sowjetzone sehr große ver- Erscheinungen und sagte, er nehme auch den schen Luftfahrtforschüng personell und ma- N PAT 5 8 5 5 8 5 i Auch nur Vielleicht. 5 5 wirrung ausgelöst. Verzweifelt bemühen sich FDGB- Bundesvorstand von dieser Kritik nicht teriell gesichert werden. Es soll nicht nur Die Gründe. die im Westen zu aer ee ie herrschenden SED-Rreise, die hochgehen- aus. Scharf griff Warnke den stellvertretenden reine Zweck forschung, sondern in erster Linie tennuns sekührt haben. sind strategischer Na- den Wosen der Erregung wieder zu glätten, IAinisterpräsidenten Selbmann an, ohne seinen Grundlagenforschung betrieben werden. r e ff wandte sich gegen des- Die Vergabe der Mittel ist nicht an be⸗ 2 85 berechtigte e 85 8 285 5 8 Wieder„auf Vordermann“ zu bringen. Die Zu- sen Außerungen, die Entwicklung der sozia- stimmte Forschungsaufträge gebunden. Die 55 e e ce 555 9 5 geständnisse maßgeblicher SED-Funktionäre, listischen Industrie müsse Vor allem Sache Mittel sollen sechs Huktfahrt-Forschungs-In- e 8 h das daß die Ausgebooteten überall unter den Mit- Von„Industriemanagern“ sein, Zur Lohnpoli- stituten in Essen-Mühlheim, Braunschweig, e ien 485 Militärischen stark kritisiert Eliedern Anhänger hatten, hält es Zegenwärtig tik kündigte Warnke sehr„gründliche Ber. Göttingen, München sowie zwei Instituten in l ene e e Westen tatsächlich zu Allerdings fraglich erscheinen, wieweit die tungen“ an. Dabei müßten„Disproportionen“ Stuttgart(Studiengemeinschaft für Hubschrau- e Eillltar ichen Frontendenken Versuche zur Beruhigung und zur Beschwich⸗ beseitigt und das„Leistungsprinzip besser zur ber und Forschungsinstitut für Physik der 1 85 15 55 5 im Grunde ist der Kampf tigung von Erfolg gekrönt sein werden. Geltung gebracht werden“, Strahlantriebe) zufließen. Sstsekahren Denn im Grunde ist e Aus den vorliegenden Meldungen der So- zwischen Ost und West ideologischer Natur, jet P 85 cht h das Hel und auch nach einer militärischen Auseinaen- Wietzonen-Presse geht hervor, N dersetzung, die wenig wahrscheinlich ist, EN land Dau bliebe uns die ideologische nicht erspart. Truppen direkt an der Koreanischen Grenze all SE ne Lufflwaile Auch das Ringen um die deutsche Einheit 8 488 5 5 1500 Em weit Reel An 8 muß vorwiegend auf ideologischer Basis ge- Weg auf der Inse ina wa, sondern vor al ehr Atombomber und weniger Jagd ugzeuge 1 4 5 führt werden, wenn es zu einer dauerhaften lem. weil niemand daf*— Neuer Us- Abfangjäger e 15 ist, wurde dem Lösung führen sollte. Der Westen und der ob im Falle eines Abzugs der Amerikané London(dpa). Die Ausrüstung der briti- 2 1 5 0 581 5 7 5 55 Kalikornien 1 8 Osten wissen, daß im Augenblick eindeutig deren Schützling Syngman Rhee nicht einen schen Bomberflotte mit Maschinen der Typen kr 1 Ugzeug, 12 Von seinen Kon- der Westliche Teil Deutschlands der Sieger schon wiederholt angeſundigten Marsch nach„Victor“ und„Vulcan“ sowie der Fortschritt schen 1 35 5 19 5 5 ete mit einem Men- werden würde, und deshalb hält der Osten Norden antritt Zwei Pläne, die einander gie bei der Entwicklung und Produktion Von 8 91 5 net wird, 181 der zurzeit die Zeit für die Wiedervereinigung noch nicht hen, aber zwei verschiedene Welten. die Atombomben und Raketen haben Großbritan- ctie i S041 15 nd zebreicht mehr als Für reif, deshalb auch Gomulkas schnöde Be- Sich nicht miteinander vergleichen lassen. Hier niens Abschreckungs- Streitmacht Wesentlich 58 10 5 55 e ES kann merkunsen Das ziel des Ostens ist es, uns wie dort scheinbares Entgegenkommen der Verstärkt. Dies stellt der Minister für die Raketen 5 2910 3 8 die modernsten weich zu machen, den Boden der Wiederver- Ostmächte und scheinbar starre Haltung der Luftstreitkräfte, Ward, in einem Memoran-%%% einigung mit kommunistischem Hünger zu be. freien Welt. Hier wie dort Gefahren, wenn dum zum Haushaltsvorschlag der Luftwaffe—— streuen. Dann wäre, um Gomulkas Worte ab- man die Vorschläge des Ostens bedenkenlos für 1958/59 fest. zuwandeln. die deutsche Einheit in den Augen akzeptiert, Aber hier wie dort Gelegenheiten. Die britischen Jagdstaffeln wurden im Zuge AKTUELLES IN K U RZ E der kommunistischen Staaten keine Kata- die nicht versäumt werden sollten. Was Wir der neuen Verteidigungsplanung bereits er- Hilger van Scherpenb d 5 strophe mehr. schmerzlich vermissen, sind konstruktive Er- heblich vermindert, weitere Kürzungen folgen sekretär in 0 15 Ara aer neues te Daß das Haupt der kommunistischen Welt, Zänzungs- oder gar Gegenvorschläge des im kommenden Finanzjahr. Nach Ansicht des britischen Außenmini ber 1 e die Sowjetunion, nichts mehr fürchtet als Westens. Gegenvorschläge. wie sie etwa einst Ministeriums werden in Zukunft wesentlich worden asker Lloyd empfangen kreie deutsche Wahlen, hat indirekt der se- Harold Stassen vor dem Abrüstungsunteraus- Weniger Jäger als bisher erforderlich sein. Di B Wzetische Pressechef IIzitschew jetzt zugeben schuß in London vorgelegt hatte. Harold Stas- Aufgabe der verbleibenden Jagdstaffeln wird B 5 riten haben Auf den Enechtsand als Müssen, als er den„Moskauer Rapackiplan“ sen mußte jedoch Anfang dieser Woche als es vor allem sein, feindliche Fernaufklärer. enübungsziel endsültig verzichtet. Tür Korea vorlegte und erläuterte. In diesem Abrüstungsbeauftragter gehen. Sein Entspan- abzuwehren und selbst bestimmte Aufklä- Das französische NATO-Kontingent in der Plan ist die Wiedervereinigung enthalten, aber nungskurs war nicht genehm. rungsaufgaben zu lösen. Dafür sind in erster Bundesrepublik bleibe unverändert, erklärte eben für Korea; in ihm sind auch freie Wah- Aber welcher Kurs bleibt uns denn über- Einie Jäger vom Typ P I vorgesehen. Das Vierteidigungsminister Chaban-Delmas. len vorgesehen. aber eben nur für Korea. Man haupt übrig, wenn nicht der einer Entspan- Ministerium berichtet ferner, das Luft-Ron- hält offenbar den koreanischen Süden schon nung? Eisenhower hat selbst in seiner am troll- und Warnsystem in Großbritannien sei reif kür eine Kapitulation— im Gegensatz Montag überreichten Antwort an Bulganin Wesentlich modernisiert und vereinfacht wor- 50 zur Bundesrepublik. Moskau weiß, daß Syng- die Friedenssehnsucht in den Vordergrund ge- den. 5 1 i. man Rhee in seinem Lande keine allzu große stellt. Dieser Brief war in einem sehr be- Wie dem Memorandum weiter zu entneh- Resonanz mehr hat. Bei freien Wahlen Käme stimmten, manchmal sogar scharfen Ton ge- men ist, Wird die Mannschaftsstärke der bri- 22 Vielleicht keine absolute Mehrheit für die halten; gleichwohl mag er zur Verständigung tischen Luftstreitkräfte bis zum 1. April die-* Kommunisten, aber bestimmt eine kommuni- mehr beigetragen haben als manche pflau- ses Jahres von 228 000 auf 193 000 verringert. stische Gruppe, die mindestens über ein Drit- menweiche Phrasendrescherei. Klipp und klar Bis zum I. April 1959 soll sie sich nur noch 5 5 tel aller Mandate verfügt. zustande. Deshalb forderte der Präsident, die Staatsmänner in auf 174 000 Mann belaufen, und bis zum Ende kann es Moskau in Korea Wagen und in Ost und West sollten doch endlich aufhören, des Jahres 1962 soll die Mannschaftsstärke 1 Deutschland nicht einander Reden zu schreiben und stattdessen auf 135 000 gesenkt werden. Aber auch die Verwirklichung des Fern- im aller Stille große Taten vorbereiten. Er hat Die amerikanischen Luftstreitkräfte haben f IK -Rapackiplans“ stößt seitens der Amerika- energisch die Verhandlungstür aufgerisen, und einen neuen Abfangjäger vom Typ F-104-A 5 N ner auf militärische Schwierigkeiten Nicht al. man darf gespannt sein, ob er damit Er- in Dienst gestellt. Dię erste einsatzfähige Ein- Das Bekleſdungshaus in Monnhelm in deswegen, weil die kommunistischen 101g hat 5 5 heit des Düsenjägers, der bereits unter dem 55 zeit 1890. 05 1.6 DAS PORTRAT DES TAGES Michael Georgiewitsch Perwuchin In die palastähnliche sowjetische Botschaft Unter den Linden in Ostberlin Wird dem- nächst der bisherige Vorsitzende des staatli- chen Komitees für Wirtschaftsverbindungen mit dem Ausland der Sowjetunion, Michae! Georgiewitsch Perwuchin, als neuer Herr ein- ziehen. Er löst den bisherigen sowjetischen Botschafter bei der Sowjietzonen- Regierung Georgij Maximowitsch Puschkin ab, der Ber- In bereits vor einigen Wochen verlassen hat per die Wiederverwendung Puschkins wurde in einer kurzen Mitteilung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS lediglich Sesagt. ihm seien„andere Aufgaben“ zugewiesen worden. Die Ernennung des 54 Jahre alten Wirt- Schaftsexperten Perwuchin zum Botschafter in der Sowjetzone soll offenbar bezwecken, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der DDR überwinden zu helfen. Vor allem dürfte es Perwuchin darauf ankommen, die bedeu- benden Exportrückstände der Sowietzone ge- genüber der Sowjetunion abzubauen und bei den nach sowjetischem Muster eingeleiteten Reformen des Staatsapparates und der Wirt- schaftsgremien in der DDR mitzuwirken. Als Perwuchin im Dezember 1956 mit der Leitung der gesamten Wirtschaftsplanung der Sowiet⸗ union als Nachfolger Saburows beauftragt Wurde, bezeichnete man ihn als den richtigen Mann, die Sowietwirtschaft anzukurbeln und Mmren Verwaltungsapparat zu straffen. Das gleiche Ziel hat sich in den letzten Monaten Gas Zentralkomiteèee der SED und die Regie- rung der Sowjetzone gesteckt. Perwuchin machte in den dreißiger Jahren seine Karriere unter der Protektion von Ka- ganowitsch, der gemeinsam mit Molotow, Ma- Jenkow und Schepilow im Juli 1957 gemaß- vegelt wurde, Perwuchin trug zeitweise auch die Verantwortung für die Atomforschung, für die Elektro-, Kohle-, Gl und chemische Industrie. Mit dem Sturz der Gruppe um Mo- Jotow, Malenkow und Kaganowitsch verlor er seinen Posten als stellvertretender Minister- Präsident und wurde im Präsidium des Zen- tralkomitees der KPdSU vom Vollmitglied zum Kandidaten degradiert. Er blieb jedoch Ressortminister für mittleren Maschinenbau. Am 27. Juli 1957 wurde er zum Vorsitzenden des neugebildeten Komitees für Auswärtige Wirtschaktsverbindungen ernannt und gleich- seitig von seinem Ministerposten entbunden. im August des gleichen Jahres schloß Per wu in mit dem syrischen Verteidigungsmini- ster Asem das Abkommen über die Wirt- schaftliche Unterstützung Syriens durch die Sowjetunion ab. Bis zu seiner Degradierung im Juli 1957 galt Perwuchin als Repräsentant einer neue- ren sowjetischen Führungsschicht. als intel- ektueller„Okonomist“ und„Technokrat“.,(UP) Versöhnen sich Kairo und Khartum? Demonstrative Geste vor dem Sicherheitsrat Agypten willigt in Verhandlungen ein New Vor k(dpa/ UP). Der Weltsicherheits- rat trat am Freitagabend zusammen, um über die Beschwerde des Sudans gegen Agypten zu beraten, Der Sudan beschuldigt Agypten der„Aggression“ in einem Grenzgebiet zwi- schen beiden Ländern. Unmittelbar vor Be- Zinn der Sitzung trat der ägyptische Dele- Sierte Lutſi auf den sudanesischen Vertreter Osman zu und schüttelte ihm, während die Blitzlichter der Fotografen aufleuchteten, Rerzlich die Hand. Trotz des betont guten Verhältnisses zwischen den sudanesischen und ägyptischen Delegierten verlangt der Sudan eine formelle Entschließung des Sicherheits- rates zur Frage der umstrittenen Grenz- gebiete. Der sudanesische Botschafter in Washington, Anis, teilte mit. die Vereinigten Staaten hätten versprochen, den Sudan bei Seiner Klage vor dem Sicherheitsrat zu unter- Stützen. In Kairo veröffentlichte die ägyptische Re- gierung eine Mitteilung, in der sie einwilligte, die Verhandlungen über den Grenzstreit bis nach den sudanesischen Wahlen zu verschie- ben. Agypten erfüllte damit einen früher won ihm abgelehnten Wunsch des Sudans. Eine Stellungnahme der sudanesischen Regie- Kung zu dem Agyptischen Angebot liegt noch nicht vor. Die ägyptische Dekannt, daß die ums von der Volksabstimmung über die ägyptisch- Syrische Union ausgenommen worden seien. Mit der Absage verband die Agyptische Regie- rung den Wunsch, daß die Gebiete auch nicht mn die sudanesischen Parlamentswahlen am 27. Februar einbezogen werden. In den Grenz- gebieten sorgte die sudanesische Regierung dafür, daß die Volksabstimmung nicht statt- finden Konnte. 36 Agypter, die in dem sudane- sischen Nil-Hafen Debeira gelandet waren, wurden in einem Hotel interniert. Reglerung gab gleichzeitig trittenen Grenzgebiete Jedes Jahr neue Kfz-Kennzeichen? Frankfurt(UP). Die Arbeitsgemeinschaft der Polizeichefs in der Bundesrepublik, die am Freitag in Frankfurt tagte, hat darüber beraten, ob es nicht zweckmäßig sei, die Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge Alljährlich zu Wechseln. In jedem Jahr sollten die Kenn- zeichenschilder eine neue Druckfarbe haben, und damit zugleich als Beweis für die Be- zahlung der Kraftfahrzeugsteuer und Versi- cherungsprämie gelten. Vor allem könne es dann kaum mehr vorkommen, daß bei Un- fällen ein Geschädigter vergeblich auf seine Eutschädigung warten müsse, weil das schul- dige Fahrzeug nicht oder nicht mehr Haft- pflichtversichert sei. Tunesien meldeie neue Twischenfälle Vier Beschwerden an den Sicherheitsrat— Fünf Konsuln ausgewiesen punis(dpa), Die tunesische Regierung gab am Freitagabend bekannt, französische Infan- terie und Panzereinheiten hätten entgegen der Anordnung, in ihren Stützpunkten zu bleiben, ein größeres Gebiet im Süden des Landes be- Setzt. Panzerzusammenziehungen seien vor allem im Gebiet von Keokuk beobachtet wor- den, wo alle tunesischen Fahrzeuge angehalten worden seien. Die Insassen der tunesischen Fahrzeuge seien zur Vernehmung nach Remada gebracht worden, das in einem Umkreis von 40 Kilometern von französischen Truppen be- setzt gehalten werde. In New Vork übergab der tunes che Bot- schafter Mongi Slim dem Sicherheitsrat inzwi- schen vier neue Beschwerden über Angebliche französische„Provokationen“. Darin Werden die französischen Behörden beschuldigt, sie Batten 40 tunesische Patienten aus dem fran- 2z68ischen Marine- Krankenhaus in Biserta aus- gewiesen. Die anderen Beschwerden betrafen Zwischenfälle, die sich in den letzten 15. ereignet haben. Inzwischen hat Tunesien fünf französische Konsuln, die trotz der Aufforde- age rung, die Konsulate zu schließen, ihre Posten nicht verlassen hatten, des Landes verwiesen. Die neuen Zwischenfälle überschatteten die Vermittlungsversuche, die die Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten eingeleitet haben. Am Freitag beauftragte die pritische Regierung den stellvertretenden Un- terstaatssekretär im Foreign- Office, Harold Beely, mit der Wahrnehmung Aller Aufgaben, die sich aus dem britischen Vermittlungsange- pot ergeben. Beely wird bereits heute mit dem amerikanischen Unterstaatssekretär Murphy zursammentreffen, der von seiner Regierung einen ähnlichen Auftrag erhielt. Murphy suchte am Freitag vor seinem Abflug nach London den UN- Generalsekretär Hammar- skjöld in New Vork auf, um die letzten Ent- Wicklungen im französisch- tunesischen Kon- Hlikt zu erörtern. Vor Pressevertretern er- Klärte Murphy anschließend, daß er seine Auf- gabe optimistisch beurteile. Nach seiner An- sicht sei für eine Beilegung des Konfliktes eine„stille Diplomatie“ nötig. Je weniger öffentliche Erklärungen er abgebe, desto grö- Ber seien die Erfolgsaussichten. Greve legt Ausschuß-Vorsiiz nieder Anschuldigungen zurückgewiesen— SFD hält Vorwürfe gegen Diel aufrecht Bonn(E. B.) Der SPD-Bundestagsabgeord- nete Otto-Heinrich Greve hat den Vorsitz im Bundestagsausschuß für Wiedergutmachung niedergelegt. hm war vorgeworfen worden, er sei nicht mehr unparteiisch, weil er Als Rechtsanwalt an der Wiedergutmachung be- trächtliche Geldbeträge verdiene. Greve betonte jedoch in seinem Schreiben an seine Fraktion, die Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage. Er pedauere außerordent- lich, daß in diesem Zusammenhang die Sache der Wiedergutmachung überhaupt diskutiert worden sei. Nur aus diesem Grunde lege er den Ausschußvorsitz nieder, um jede Mög- lichkeit auszuschließen, daß aus seiner beruf- lichen und parlamentarischen Tätigkeit, die er beide für einwandfrei halte, Angriffe ge- gen die Wiedergutmachung erhoben würden. Der Fraktionsvorstand der CDU will sich am Montag, die Gesamtfraktion der SPD in der kommenden Woche mit dieser Angelegenheit Heschäftigen. Die SPD-Fraktion versicherte, sie halte ihren Vorwurf gegen den CDPU-Abgeordneten Jakob Diel aufrecht, der als Quelle für das Material gegen Greve genannt worden War. Diel soll in einem Schreiben an Bundeskanz- jer Adenauer die Ansicht vertreten haben, die Mehrheit des deutschen Volkes meine, alle Juden hätten vergast werden sollen, weil es dann heute keine Wiedergutmachung mehr gäbe. Diel hatte aber kürzlich vor Pressever- tretern die ihm vorgeworfene Formulierung als un wahr bezeichnet. Die SPD-Fraktion wie- derholte demgegenüber, es handle sich um ein Schreiben, das Diel während der Wieder- gutmachungsverhandlungen mit Israel im Jahre 1952 verfaßt habe. Diel habe Adenauer damals aufgefordert, diese angebliche Volks- meinung zu berücksichtigen. Der SPD-Abge- ordnete Arndt forderte Piel am Freitag auf, den Wortlaut seines Schreibens an Adenauer zu veröffentlichen. Von der Seite der CDU war in den letzten Tagen erklärt worden, die SpD meine offen- sichtlich ein Rundschreiben Diels an die Frak- tion, in der er die Wiedergutmachung als „gefundenes Geld“ für die Verfolgten be- zeichnet hatte, Die SpD bestritt das jedoch nachdrücklich. T Unterhaus billigt die Außenpolitik Machlillan: Rapackiplan nicht akzeptabel— Mißtrauensantrag der Labour-Farty London(UP). Das britische Unterhaus Hilligte mit 308 gegen 242 Stimmen die Außen- Bolitik des konservativen Kabinetts MacMil- lan. Der Abstimmung War eine heftige außen- politische Debatte vorausgegangen, Wobei Außenminister Lloyd die Politik der Regie- rung gegen Angriffe des Labour-Abgeordne- ten Bevan verteidigt hatte. Zum Schluß griff auch Premierminister Mac Millan in die De- patte ein. Er lehnte es ab, die außenpolitische Konzeption der Labour Party oder den Plan des polnischen Außenministers Rapacki zu Akzeptieren.„Nichts wäre schrecklicher, als wenn infolge eines derartigen Planes, den Wir leichtfertig annehmen, die NATO aufgelöst wird, Deutschland verloren geht und die USA in die Isolierung getrieben werden“, sagte Mac Millan. Aber der Premierminister betonte, daß Großbritannien den Plan einer„Gipfel Konferenz“ befürworte, die Aussicht auf Er- folg biete. Dazu müsse sie gut vorbereitet werden, denn nur in diesem Fall könne man auf einen Erfolg hoffen. Als Sprecher der Labour- Opposition hatte Bevan der Regierung vorgeworfen, daß Sie versuche, einer„Gipfelkonferenz“ mit Ver- tretern der Sowjetunion auszuweichen. Er forderte die sofortige Einstellung der Atom- ombenversuche und die Einstellung der Vor- bereitung für die Errichtung von Vier ameri- kanischen Raketen-Abschußrampen in Groß- britannien,— jedenfalls bis zum Zusammen- tritt der„Gipfelkonferenz“. In seiner Antwort lehnte es Außenminister Lloyd ausdrücklich ab, den Bau der Raketenrampen einzustellen. Er wies aber darauf hin, daß Großbritannien ein absolutes Vetorecht über die Benutzung dieser Abschugrampen habe. Dieses Recht sei niemals bestritten worden. Das bedeute, dag stets eine gemeinsame Entscheidung für die Benutzung dieser Abschußrampen Vorliegen müsse. Inzwischen hat die Labouropposition gegen die Verteidigungspolitik der konservativen Regierung einen Mißtrauensantrag einge- Pracht, über den am kommenden Donnerstag abgestimmt werden soll. In dem Mißtrauens- antrag wird„eine Verteidigungspolitik abge- lehnt, die sich überwiegend auf die Drohung einer atomaren Kriegsführung verläßt und die auf Einrichtung strategischer Raketen- stützpunkte in Großbritannien noch vor der geplanten Konferenz der Regierungschefs von Ost und West besteht“. Agréments für sieben Botschafter Der Stand des großen Revirements— Noch keine Entscheidung im„Fall Mohr“ BOon n(E. B) Für sieben Botschafter, die im Zuge des großen Revirements im deutschen Auswärtigen Dienst neue Posten antreten 501. len, liegen nach einer Mitteilung des Auswär⸗ tigen Amtes die Agréments der Gastländer Pereits vor. Auf zwei weitere Agrémentf-Er- suchen sei noch keine Antwort eingegangen. Uber vier freiwerdende Botschafter-Posten nabe die Bundesregierung noch nicht entschie- den. Nach dieser Mitteilung sind folgende Agre- ments eingegangen: Rus Washington für Bot- schafter Wilhelm Grewe, bisher Leiter der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, aus Moskau für Botschafter Hans Kroll, bisher Tokio, aus Tokio für Botschafter Wilhelm Haas, bisher Moskau, aus Madrid für Bot- schafter Wolfgang von Welck, bisher Leiter der Länderabteilung im Auswärtigen Amt, aus Canberra für Botschafter Hans Mühlen- feld, bisher in Den Haag, aus Mexiko für Botschafter Walter Hess, bisher Canberra, aus Kopenhagen für Botschafter Gerhart Feine, Pisher Leiter der deutschen Delegation beim Europarat in Straßburg. Noch unbeantwortet sind die Agrément- Ersuchen für Botschafter Ernst Günther Mohr isher Protokollchef der Bundesregierung), der für Bern vorgesehen ist, und Botschafter Josef Löns(bisher Leiter der Personalabtei- jung im Auswärtigen Amt), der die Bundes- republik in den Niederlanden vertreten soll. Noch unbesetzt sind die freien oder in näch- ster Zeit durch Versetzung der Missionschefs in den Ruhestand freiwerdenden Botschaf- terposten in Ottawa, Santiago, Pretoria und Athen. Briten kommen ohne Atomsprengköpfe Bonn(dpa). Die Geschosse für die beiden Pritischen Raketenregimenter, die im Früh- sommer in der Bundesrepublik stationiert werden sollen, werden ohne Atomsprengköpfe geliefert, erklärte ein Sprecher des Bundes- verteidigungsministeriums vor der Presse in Bonn. Es sei aber möglich, die„Corporal“- Raketen mit atomaren Sprengköpfen zu ver- sehen. Die Verlegung der peiden Regimenter betrachte das Bundesverteidigungsministe- rium als eine erste Maßnahme, um die briti- sche Zusage einzulösen, die zahlenmäßige Verringerung von Truppenverbänden durch eine erhöhte Feuerkraft der in der Bundes- republik stationierten Einheiten auszuglei- chen. Der Sprecher betonte, daß die„Corpo- ral“ für die Ausrüstung der Bundeswehr nicht zur Diskussion stehe. Die Verlegung der briti- schen Regimenter habe mit der Frage einer atomwaffenfreien Zone nichts zu tun. ö Bomben auf Zentralsumatra Pad ang(UP), Flugzeuge der indonesi- schen Zentralregierung in Djakarta haben àm Freitag über Zentral-Ssumatra Bomben abge- Worfen. Ein Sprecher der Ręvolutionsregie- rung teilte mit, daß insgese nt sieben Bom- ben auf eine Brücke bei Painan, 75 Kilometer südlich von Padang geworfen wurden. Die Brücke könne aber noch benutzt werden, Opfer habe es keine gegeben. Staatspräsident Sukarno hatte kurz vor dem Angriff in Dia- Karta erklärt, er werde die Rebellen notfalls „vernichten“. Neues dus aller Welt 1 Butler— der eiserne Innenminister— Tomaten und Eier zur Begrüßung— Mehltüte 7 mitten ins Gesicht ö Glasgow(UP). Der britische Innenmini- N ster Butler wurde am Freitag mit einem Hagel 8 von Eiern, Tomaten und ähnlichen Wurf- 5 geschossen überschüttet und schließlich noch en mit einem Handfeuerlöscher abgesprüht. Bis ch auf die Haut durchnäßt, hielt er dieser Pro- uc zedur stand und beendete arischeinend un- 55 gerührt seine Rede. Se Butler wurde an der Universität Glasgow Or als Lordrektor eingeführt. Bei diesen Ge- un legenheiten ist es an den britischen Universi- Were täten üblich, daß der Lordrektor von den Stu- 2 denten mit allerlei Wurfgeschossen bedacht or Wird. Diesmal hatten sich aber schon eine Der Stunde vor Beginn der Zeremonie über 2009 Ber; Studenten mit anscheinend prallgefüllten Ta- eine gchen in der St. Andrews-Halle der Univer- groſ sität eingefunden. Tel e Als Butler auf dem Podium die Robe seiner am neuen Würde umgehängt wurde, begann das in d Bombardement. Zwei reife Tomaten zerplatz- Gem, ten auf seiner Brust. Aber unerschüttert be- der gann er seine vorbereitete Rede. In einem Wü Gen sten Lärm, aus dem sich schrille Trompeten- An Stöße bervorhoben, und in einem Hagel von Melt Knallfröschen, Tomaten, Eiern und Toiletten- Bure papierrollen Singen jedoch seine Worte unter. Back Innerhalb von zehn Minuten 8 b es nieman- 85 den auf dem Podium oder in dessen Nähe, der Men nicht einen Treffer abbekommen hatte. Ein Sute riesiger Kohlkopf sauste von der Galerie und Viele traf einen Fotografen am Kopf. Der Fotograf on Wurde bewußtlos aus dem Saal getragen. Sche Kurz vor dem Ende der Ansprache sprang dure ein Student auf Butler zu und spritzte ihn sind mit einem Handfeuerlöscher ab. Auch dies An ließ der Innenminister ungerührt über sick Vers ergehen und sagte auch kein Wort, als ihn am gern Schluß seiner Rede eine mit Mehl gefüllte irger FPüte mitten ins Gesicht traf. Ohne ein wei- Af. teres Wort trat er vom Podium und setzte sich. Bahn Schon zu Beginn des Bombardements hatten wem einige Professoren unter Protest den Saal dern verlassen, und als die Wurfgeschosse noch im- Irn mer nicht erschöpft waren, raumten weitere Hotz Mitglieder des Lehrkörpers der Universitat Gas Feld. Lastzug gegen Straßenbahn Neuß(dpa). Ein achtjähriger Junge wurde Ur ebensgefährlich, zwei Erwachsene wurden n schwer und einige leicht Verletzt, als ein— Ven Lastwagen in Neuß in einen vollbesetzten den Straßenbahnzug fuhr. Der Triebwagen wurde kein vorne links völlig aufgerissen. Der Straßen- Alle dahnführer kam ohne Verletzungen davon. man Schwer verletzt wurde dagegen der Fahrer ding. des Lastwagens. Die Ursache des Unglücks die, steht noch nicht fest. Kaff Pferdeschlitten vom Zug erfaßt 1 Wolhusen(UP). Ein Pferdeschlitten Ru wurde in der Nähe von Wolhusen bei Luzern Bang zuf einer niveaugleichen Kreuzung von einem 0 Expreßzug erfaßt. Vor den Augen der dre ban mitfahrenden Personen, die unverletzt blie- Verst 5 Wurden die beiden Zugpferde von dem versi Ug zermalmt. Oder Vier Arbeiter in der Donau ertrunken 55 Belgrad(U)), Sechs jugoslawische Werft⸗ mied. arbeiter, die mit einem Boot bei Belgrad die ten Donau überqueren wollten, wurden bei Das schlechter Sicht von einem sowjetischen Wir g Schlepper erfaßt. Das Boot kenterte, und nur von Z Wei der Arbeiter konnten sich retten, die an- nung deren vier ertranken. e 8 1 0 Giftmord an der Ehefrau eingestanden Frankfurt(dpa). Der Ende Januar bein unter dringendem Mordverdacht in Unter- suchungshaft genommene 38 Jahre alte Kran- Na kenpfleger Josef Quintus aus Hofheim in ruft Taunus hat jetzt gestanden, seine Frau mit kätig einem Pflanzenschutzmittel vergiftet zu haben. das Er hatte das Gift in eine Flasche mit Medi- statt, zin geschüttet und seiner gallenkranken Frau, same als er am 28. Januar zum Nachtdienst ging, der gesagt, falls sie wieder Schmerzen habe, solle rufer sle von der Medizin nehmen. Am Morgen des Uhr 29. Januar war die Frau tot. Quintus ver- des ständigte einen Arzt, der Verdacht schöpfte. mung Die von ihm veranlaßte Obduktion ergab auch Vergiftung als Todesursache. Quintus sagte Neu aus, seine Frau habe ihm in den letzten Mo- sport naten wegen Beziehungen zu anderen Frauen lung Vorwürfe gemacht. Deshalb sei er ihrer über- Verei drüssig geworden., Quintus, ein Jugoslawien- kalls deutscher, war Anfang 1955 mit Frau und 3 Tochter aus einem Lager bei Belgrad in die Bundesrepublik entlassen worden. g . 1 85 1 Duncan Edwards gestorben 1 8 München(UP). Duncan Edwards, ein Dem Mitglied der britischen Fußballmannschaßt geseg Manchester United, der bei dem Flugzeug- Di. unglück in München am 6. Februar schwer. verletzt worden war, ist in einem Münche- 5 ner Krankenhaus gestorben, Er ist das 22. To- Patte desopfer der Flugzeugkatastrophe. Der Zu- 7 stand Edwards War seit Tagen kritisch ge- Zul wesen. Er hatte mehrere Male an eine künst-⸗ liche Niere angeschlossen werden müssen, da seine eigenen Nieren versagt hatten. Im Be- kinden des Piloten Raymenf und des Fußball- An sbielers Berry ist noch immer keine entschei- den ende Besserung eingetreten. Beide schweben am? weiterhin in Lebensgefahr. Die beiden Fuß- Rente dallspieler Violett und Morgans sind von 121 hren Verletzungen soweit genesen, daß sie 40⁰0¹ zus dem Krankenhaus entlassen werden kön- nen. N 8. Heut Brũc f 7 A ( 4 1 AN CLolcale Rundocliau Der Funkensonntag Wir glauben heute kaum noch an Dämonen, die einst unsere Vorfahren erschreckt haben. Dennoch hat sich der Brauch, Dämonen zu bannen, in allen möglichen Formen erhalten, nicht nur in dem Fasnachtstreiben, sondern auch in den Fasnachtsfeuern, die am Sonntag hen nach dem Aschermittwoch auf den Be abgebrannt werde hen, der Funkensonnta geworfen werden, auch der S l In der Fesnachtswoche zie Dorf umher und sammeln Der gesammel Berg bzw. alf Linder im mem hohen ichtet. groge Tanne, die ge den I, wird mit Stroh und Reisig mit bunten Bändern verziert und „Funken 8 manchen Gegen- Gem, S0 im Lil schwaben und auf der Alb bi Gen scheidenden Anm Abend, oft melt sich dann Burschen 21 nachdem, wie die die Wit Men zu Sutes Ja Viele Gewitt don den Bursch Scheiben durch deren Sind. Diese Scheiben wer im hohen Bogen ins 7 Vers sagt an, wem die Scheibe gilt: dem Bür- germeister, dem Pfarrer, dem Lehrer oder irgendeiner Person, die man besonders gern Bat.„Scheib hin, Scheib ab, Scheib auf der Bahn; geht's krumm, geht's grad! Auch Gott, wem soll die Scheibe sein? Die Scheibe soll denn. Sein!“ Im südlichen Teil des Schwarzwaldes, im Fotzenwald, sagt man dazu: ö Winter ve nach der unbildlichen soll. „Betzeit“, versam- auf dei he. Die 2 und je et, glaubt man Voraus bestim- hig, gibt's ein rchtet man tog werden der viereckige nd gesetzt, Alles Aus geschleudert. Ein D' Schiba fliegt de Rai ab 5 Küichlipfanna hätt à Bai ab. Da Ankahafe hätt da Boda us 8 Und jetzt isch d' alt Fasnacht us!“. Ind wenn die übermütigen Burschen die Hande zuletzt noch mit Kohlenstaub beschmie- en und den Mädchen damit über die glühen den Gesichter streichen, dann gibt es bald keine größere„Gaude“ mehr. Zuletzt ziehen Alle ins Wirtshaus, denn von der Hitze hat man Durst bekommen. Die Mädchen aller- dings sind en ei; lassen sich daheim die Funkenringe“ oder„Funkenkrapfen“ zum Kaffee schmecken. Rentenberichtigung jetzt ohne Antrag Rund 650 000 Renten der Bundesversiche- bumngsanst falsch be- zechnet w. 2 ohne be- Sond werden. Es Handelt Ogenannte Wander- Versicher an die Angestellten versiche an die Invaliden- oder die g Beiträge gezahlt h ten- mehrbetré ten St Das Bunde sprünglich waren 00 Rentenberech- nen bisher den sind. Generalversammlungen beim Turnverein u. Hundesportverein Nach den ereignisreichen Tagen des Faschings ruft nun wieder der Ernst vereinsinterner Be- tätigung. Ganz in diesem Zeichen finden über das Wochenende zwei Generalversammlungen statt, zu denen die Mitglieder nach der erhol- samen Freude zur lebendigen Mitgestaltung an der Entwicklung des Vereinsgeschehens aufge- rufen sind. So findet bereits heute Abend, 20 Uhr in der Turnhalle die Generalversammlung des Turnvereins 1898 statt. Auf der Tagesord- mung stehen neben den allgemeinen Berichten auch eine Satzungsänderung und natürlich die Neuwahl des Vorstandes. Der Verein für Hunde- sport lädt seine Mitglieder zur Generalversamm- lung auf morgen Sonntag, 14.30 Uhr, in das Vereinsheim Hundehütte ein. Hier stehen eben- falls die Berichte über das abgelaufene Jahr und ue Wahlen im Vordergrund des Geschehens. Wir gratulieren Seinen 89. Geburtstag feiert morgen Sonntag Herr Johann Jakob Wolf, Maxauer Straße 31. Dem Jubilar unsere besten Wünsche und einen gesegneten Lebensabend. Die Herren Philipp Kettner, Ottenhöferstr. 4 und Johann Ern], Maxauer Straße 12, feiern ebenfalls morgen Sonntag ihren 77. bzw. 26. Ge- burtstag. Auch diesen beiden Geburtstagskindern herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die ukunft. Rentenauszahlungen Auf dem Postamt Mannheim-Seckenheim wer- den die Renten wie folgt gezahlt: am 26. Febr. die Versorgungs- und Angestellten Renten; am 28. Febr. die Invalidenrenten von 11000; am 1. März die Invalidenrenten von 4001 bis Schluß und die Unfallrenten. Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apothelken Heute ab 14 Uhr bis Samstag, I. März, 18 Uhr, Brücken-Apotheke. Telefon 8 69 94. Unser Wetterbericht. Upersicht: Süddeutschland befindet sich wiederum milder Meeresluft und kühler Polarluft. Da- bei ziehen einzelne Störungen von Nordwest nach Südost und gestalten die Witterung un- deständig. e Unbeständig. zeitweise Regen, m allgemeinen kein Frost. weitere langsame Milderung. Auch in hohen Lagen Nieder- Ubergebhend. 1 Ahläge später in Regen d in der Upergangszone zwischen Südweſtd. Nundſchau Landtag behandelte Probleme des Handwerks Minister Veit unterstrich die Notwendigkeit der Gewerbeförderung Stuttgart(sw). Bei der Zweiten Lesung des Einzelplans der Wirtschaftsverwaltung im Entwurf des Staatshaushalts für 1958/59 be- schäftigte sich der baden- württembergische Landtag vor allem mit Problemen des Hand- werks und der Gewerbeförderung Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit un- terstrich in seiner Antwort auf die von den Abgeordneten in der Debatte vorgebrachten Wünsche und Forderungen, daß nicht jeder Handwerksbetrieb ratior iert und techni- siert werden kann. Die Zeit des Ein-Mann- Betriebes sei vorbei. Um überhaupt noch mit der Industrie konkurrieren zu können, müsse in Handwerksbetrieb acht bis neun Beschäf- tigte haben. Dr. Veit wies darauf hin, daß der Umsatz des Handwerks im Bundesgebiet in den Jahren von 1949 bis 1956 um 139 Prozent zugenommen habe. In Baden- Württemberg sei der Umsatz des Handwerks im gleichen Zeitraum um 190,6 Prozent angestiegen. Diese Entwicklung— bei Abnahme der Zahl der Handwerksbetriebe— sei bemerkenswert. Zu den Klagen über eine angebliche Be- nachteiligung des Handwerks bei der Kapital- versorgung wies der Minister darauf hin, daß der Kapitalbedarf der Industrie sehr viel größer sei als der des Handwerks. Dr. Veit unterstrich die Notwendigkeit der aatlichen Gewerbeförderung. Er wies ferner darauf hin, daß die Fremdenverkehrsverbände für die Werbung beträchtliche Mittel erhalten hätten, und warf die Frage auf, ob sich die Fremden- verkehrsverbände in Baden Württemberg nicht zusammenschließen und eine gemein- schaftliche Werbung für das ganze Land Ba- den- Württemberg betreiben sollten. Der Wirtschaftsminister wandte sich gegen Pläne, ein Bundesaufsichtsamt für das Kredit- wesen zu schaffen. Die staatliche Bankenauf- uUndgesetz Prinzip für die Bundesrepublik der Verwaltungshoheit der Länd Jahren reibungslos, erfolgreich und im sentlichen nach einheitlichen Richtlinien, die sich die Länder in dem dafür geschaffenen Sonderausschuß Bankenaufsicht erarbeitet! ben. Die Bankenaufsicht müsse bei den Lan dern bleiben. Diese Forderung sei kein Beängstigender Anstieg des Preisindexes Dr. Veit äußerte sich besorgt über die Ver- langsamung des Produktionswachstums der Wirtschaft und über das Ansteigen der Preise. Wenn auchn ein Rückschlag der wirtschaftlichen Konjunktur noch nicht eingetreten sei, müsse doch beobachtet und überlegt werden, wie etwaigen wirtschaftlichen Depressionen ent- Segengewirkt werden könnte. Amerikas ge- genwärtige wirtschaftliche Sorgen seien ein Warnendes Beispiel. Dr. Veit betonte, die glei- che Aufmerksamkeit müsse der Preise f lung gewidmet werden. Die Preisanstiege hät- ten bereits ein beängstigendes Ausmaß an- genommen. So sei der Preisindex für die mittlere Verbrauchergruppe im vergangenen Januar um mehr als fünf Prozent höher ge- Wesen als im gleichen Monat des Jahres 1957. Auf keinen Fall dürfe man in der Preispolitik die Zügel schleifen lassen. Zaldiges Atomgesetz gefordert In der Debatte wurde von einigen Abgeord- neten die baldige Vorlage eines Landesatom- e der FDP/DVP-Ab- chwitz in seinem schrift- e Beratungen im Finanz- zilt, bere interministeriel- raten worden efordert die Bevölkerung wurde 5 g hatte das Haus Zu Beginn seiner Sit 2 in Dritter Lesung den Nachtrag zum Staats- haushalt 1957 verabschiedet, der im Ordent- lichen Etat mit 258 Millionen und im Außer- ordentlichen mit 47,8 M en DM ab i Bei der Beratung dieses Nachtrags v der CDU-Abgeordnete und 6 erneut Cl ersuchte Aalener Landrat eine Nach der zweiten Beratung des Einzelplans der Wirtschaftsverwaltung, der vom Landtag mit den vom Finanzausschuß vorgeschlagenen Anderungen angenommen wurde, vertagte sich das Plenum auf Mittwoch nächster Woche. Der Etat der Justizverwaltung wurde nicht mehr behandelt. ö Beim Uberqueren der Straße getötet Karlsruhe(sw). In Karlsruhe ist ein 76jähriger Fußgänger beim Uberqueren der Lameystrage von einem Personenwagen ange- fahren und so schwer verletzt worden, daß er noch an der Unfallstelle starb. An dem Wagen enstand erheblicher Sachschaden. Die Ermittlungen der Polizei über die Schuld- frage sind noch nicht abgeschlossen. Filmschau HELVETIA„Sissi— Schicksalsjahre einer Kaiserin!“— der letzte Teil der großen Sissi- Trilogie mit dem Romy Schneider ihren Welt- ruhm begründete. Ernst Marischka, der große Wiener Regisseur hat die Konjunkfur der Sissi Weidlich ausgenutzt, denn nach dem ersten gro- Ven Erfolg stieg er mit einem 2. Film ein, dem nun Nummer drei und so hoffen wir der letzte Teil folgte. Man kann es allerdings nicht leugnen — Marischka versteht sein Handwerk und Romy nun schon etwas reifer gewordene Kaise- rin von Oesterreich und Ungarn ist süß wie ek und jeh und Karlheinz Böhm gibt dem Kaiser Franz nach vie vor Gestalt und Gehalt. Ein schöner Unterhaltungsfilm— der Sissi noch ein- mal zum Erstehen bringt In der Spät vorstellung„Verraten und, ver- kauft“, ein Western mit allen Schikanen * Als PALAST„Der Fuchs von Paris“, ein Film der nach einer wahren Episode in dem groſßzen Völkermorden gedreht wurde und nach vieler Turbulenz ganz und gar tragisch endet. Trotzdem muß) man den Mut der Produzenten und des Regisseurs bewundern, die eine echte Milieu- schilderung des Frankreich und Paris im Jahre 1944, als ein deutscher Frontoffizier Verbindung zur Widerstandsbewegung findet und dort nun zwischen Liebe und Pflicht schwebt. Hardy Krü- ger und Marianne Koch sind ein Musterbei⸗ spiel an darstellerischer Kraft, die diesen Film glaubhaft und auch eindrucksvoll macht. * INSEL„Der Fuchs von Paris“, den wir vor- stehend besprachen und im zweiten Programm „Gegen das Gesetz“ ein Western nach echtem Schrot und Korn, bei dem die Einzelteile Lebe, Colts und Abenteuer in keiner Weise sich gegen- seitig beeinträchtigen können. Zu Recht oder Unrecht erschossen? Diese Frage bewegt die Untersuchungsbehörden in Passau, und der Staatsanwalt steht jetzt vor der Ent- scheidung, ob er gegen einen Mann Anklage er- heben soll, der als Hauptmann auf dem Rückzug 194% in Italien drei Landser ohne Kriegsgerichts- urteil erschieſen ließ, weil sie ein I7 jähriges Mädchen missbraucht hatten. Dieser ehemalige Offizier hatte andererseits nach dem Kriege als Caritashelfer Hunderte von Kriegsgefangenen durch Lebensmittelpakete vor dem Hungertod bewahrt. Ueber diesem Gegenwartsdrama voller menschlicher Tragik, das in der neuesten Aus- gabe der NEUEN, in der Nr. 8, veröffentlicht wird, aber steht das schöne Wort„verzeihen““ — Der vorzüglich redigierte Bildteil ist voller Aktualität. Ale line, unt 1 leh kann mir nichts Besseres vorstellen! lech steiune immer wieclerl Ich kann es wirklich nicht be- schreiben, dieses strahlende Weiß. Man muß es selbst er- lebt haben, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weißer, immer wWeiſzer. Strahlend-weiſ. So einfœch, so sparsam, so schonend. Man braucht nicht lange einzuweichen, braucht keine Zusätze, nur Sunil. Im Nu ist die Wäsche strahlend Weiß mit einem herrlich frischen Duft nach Wind und Sonnenschein. uunungunnun e 7 Wie mild dieses Sunil ist! Man spürt es schon an der Lauge, sie ist himmelblau und mild, ganz mild Regenwasser kann nicht weicher sein. Alles, einfach alles wasche ich damit. Sogar die zarten Babysachen und meine ganze Feinwäsche. Wasch strahlend weiß mit himmelblauem UNI Baby fühlt sich/ Aichtig Wohl! 0 2011 ll V eddyt 118 8 2 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden, die uns beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Joh. Jakob Keller entgegengebracht innigsten Dank aus. Wurden, sprechen wir unseren Besonderen Dank den ehrwürdigen Schwestern für ihre liebevolle Pflege und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. 5 Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.-Seckenheim, 22. Februar 1958 Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Heinrich Weihgling sagen wir allen, die in Wort und Schrift seiner ge- dachten und ihm das letzte Geleit gaben, unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer John für seine trostreichen Worte und Herrn Dr. Schulz für die jahrelange ärztliche Fürsorge. Familie Edmund Würthwein Mhm.-Seckenheim, 22. Februar 1958 Für die überaus große und herzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Friedrich Ambs sagen wir allen, die in Wort und Schrift sowie durch Kranz- und Blumenspenden seiner gedachten, unseren herzlichsten Dank. Sofie Ambs Helga Keimer geb. Ambs Mhm.-Seckenheim, 22. Februar 1958 Zähringer Straße 16 Es geht um Ihr Haar— deshalb eine mikroskopische Haoruntersu- chung(OM 3,7) durch Herrn Schneider persönl. Sprechstunden jeden Mittwoch von 9 bis 15 und 14 bis 18.30 Uhr. Gg. SCHNEIDER& SOHN, Mennheim, M, 7 rel. 21038 61 jährige Täötigkeſt! Fur dlie uns zur Goldenen Aochzeit erwiesenen ufmerſtsamſeiien und übersandien Sluctmunscbe danſten wir herzlichst Albert Seitz u. Frau Susanna geb. Seitz Mhm.-Seckenheim, 22. Februar 1958 Rastatter Straße 22 Ihr neues, schwarz-gelbes Versicherungszeichen, das Sie ab 1. März 1958 an Ihrem Moped führen müssen, erhalten Sie bei unseren Ausgabestellen Walter Baur, Badener Straße 95 Karl Gimber, Freiburger Straße 61 Rudi Rudolph, Meßkircher Straße 31 Aanz-Vers..- l. Filialdirektion Mannheim Mannheim-Seckenheim Verein für Hundesport e. V. Morgen Sonntag, 23. Febr., 14.30 Uhr in unserem Vereinslokal der Hundehütte Seneral- Versammlung Wir bitten unsere Mitglieder um zahlreichen Besuch. 1 Vereins-Kalender Mannergesangverein 1861. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Liedertafel 1907. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Sportverein 07(Fußball- Abteilung). Heute Samstag, 14.30 Uhr Schüler geg. Ilvesheim auf dem 07-Platz. Morgen Sonntag 2 Uhr Abfahrt der Jugend nach Tus Neckarau. I. und Mannschaft Verbandsspiele gegen Wallstadt. Abfahrt 12045 Uhr bezw. 13 Uhr per Fahrrad.(Handball-Abteilung) Schüler heute Samstag, 15 Uhr Abfahrt zum Spiel in Neckarau geg. TSG. Morgen Sonntag, 11 Uhr 1. Mannsch. auf dem O7-Platz gegen Badenia Feudenheim. Vorher untere Mannschaften. Turnverein 1898(Handballabtlg.) Uhr B-qugend in Ketsch. Heute Samstag spielen 15.30 Abfahrt 14.30 per Rad ab Turn- halle. Morgen Sonntag finden auf dem Platz des SV 07 fol- gende Spiele statt: 12.30 Uhr Ib-Mannschaft gegen Tus Neckarau, 13.45 A-Jugend gegen VIV Mundenheim, 15.00 Uhr I. Mannschaft gegen VTV Mundenheim. Turnerbund Jahn(Handball). Am Samstag um 16 Uhr spielen unsere Schüler in Edingen. Abfahrt der Mannschaften nach Laudenbach 12.30 Uhr ab Kaiserhof. Für unsere Zuschauer Der Bundesgrenzschufz eine moderne, vollmotorisſerte Pollzeitruppe stellt laufend Grenzschufzbeamte zwischen 18 und 22 Jahren ein. Abiturienten, die nicht älter als 250 Jahre sind, können als Offiziers dewerber eingestellt werden. Mönchen 13, Winzerer Straße 32 Kessel, Gref-Bernudotte-Platz 3 Hannover- N, Nordring! Bundesgrenzschutz Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Sonntag, den 23. Februar Kollekte für die Instandsetzung der Kirchen in Reichen buch und Guttenbach. 8.30 Uhr Gottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Kindergottesdienst, Suebenheim 9.30 Uhr Hauptgottesdienst mit Abendmahlfeier für die ganze Gemeinde, hauptsächlich für Christemehre und Gemeindejugend. 11.00 Uhr Kindergottesdienst(Konfirmandensaal) Vom 23. Februar bis 2. März 1958 findet in Mannheim, Chri- stuskirche, die Geistliche Woche statt, aus diesem Grunde fallen alle Veranstaltungen unserer Gemeinde aus. Donnerstag, den 27. Februar 20.00 Uhr Kirchenchorprobe Büglerin 4 (auch Anlernling) und Frau oder schulentlassenes Mädchen für Wäscherei sofort gesucht. keeres- Oder Mödl. Zimmer sucht Schifferehepaar. Angebote erbittet das Schiffer- Telefon 86285 Waschsalon„Lore“ Zähringer Straße kinderheim, Der Nechar-Bole Heimatzeitung und bodenständiges Insertionsorgan aktuell immer und preiswert. DM 100. pro Woche können auch Sie durch Heimtätigkeit leicht nebenher verdienen! Schreiben Sie an(Rückporto) Jensen Abt. FP 3, Hamburg sind noch Plätze frei. 11. Fach. 2115 neues Rosen Busch, Polyantha, Kletter in vielen Farben und Sorfen Riesenblumige Glaeidiolen in Sorten und Ferben 479 cem 15 pS Knollenbegonien 8 ä 0 geföllt in Farben: Spitze( 95 km /h e ſachs, gelb. Weiß, B Normverbr. 4,5 Montbretien 2 bis 4 plätre Anemonen de Caen Beschreibungen, Sorten- u. 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Im Nu ist dieses Glas glanzklar getrocknet, weilPril-entspanntes Was- cer flüssiger und flinker isti Sie. 0 N N 0 N c dä un e 0 Aue Das Experiment mit den Gläsern zeigt Ihnen deut- lich die großen Unterschiede zwischen Wasser und Wasser Sewöhnliches Wasser ballt sich zu Tropfen zusammen, die über Schmutz und Fett hinwegrollen. Entspanntes Wasser bildet keine schiebt sich unter die Speisereste und spült sie fort. Millionen Hausfrauen nehmen Prill Es erspart ihnen Arbeit, Kraft und Zeit. Olas, Geschirr und Metall trocknen im Nu glanzklar, U mm 0 We u ee a Schmutzränder am Becken und Spülgeruch Sibtks nicht mehr. Auch bei allen anderen Reinigungsarbeiten im Haus- halt leistet Pril seine arbeitssparenden Dienste Tropfen, es Das Schönste bei entspanntem Wasser ist, wie sehr es Haut und Hände schont. Pril ist 8 mild, dag dafür ein neuer Begriff gefunden Wurde Pril-mild. Deshalb braucht es auch keine hautpſſe- Zusãtze. heiges Spülwasser, Fett und Speisereste lösen sich Wie von selbst. Ins Nachspülbad eine Prise Pri— 80 trocknet alles im Nu glanzklar. Entspanntes Wasser reinigt besser und schneller . 5 n Stad lich ihre sita ler ihre orn. Tec 2480 U