1 Nr. 30 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 22. Februar 1958 Willſchaftliches Arbeitslosenzahl in Kanada auf Rekordhöhe Die Zahl der Arbeitslosen in Kanada, das rund 2. Millionen Erwerbstätige zählt, stieg von Mitte Dezember bis Mitte Januar um 134 000 auf 520 000. Sie ist damit um 217 000 höher als zur gleichen Vorjahreszeit. Ursache des starken Anstiegs der Erwerbslosenzahl ist die Saisonabschwächung während der Wintermonate sowie der allgemeine Kenjunkturrückgang, der von den USA auch auf Kanada übergegriffen hat. 0 Wettbewerb zu Gunsten der Landwirtschaft Gewerbliche Preise sollen gesenkt werden Bundeslandwirtschaftsminister Lübke hat in den letzten Monaten wiederholt— zuletzt an- zäglich der Eröffnung der Grünen Woche und bei der Einbringung des Grünen Planes 1958 im Bun- destag— den Gedanken vorgetragen, daß die Lage der Le t unnötigerweise dadurch ersch die Sozialpartner der ge- den Ertrag der laufenden ung unter sich verteilt, an- eit durch laufende Preissen- en hätten. Dieser Hinweis er ist in den letzten Jah- ist an 8 ren von land wirtschaftlicher Seite immer wie- der als eines r Kernprobleme der sogenann- ten vorgetragen worden, ohne daß es anging, davon Kenntnis ge- gar p tische Folgerungen gezo- n. Vielleicht konnte man dies im Rah- diejenigen, die nommen oder von ibnen erwarten, In den letzten Wochen haben nun auch zwei Agrarw Aftler von anerkanntem Rang, sor Hanau von der Universität nämlich Profess 5 gen und Plate(Braunschweig- essor e) Fragenkreises angenom- inen auf der chen Fa- 1 es hier Z Wie kolgt formuliert:„Die Situation der nachhinkenden Wirtschaftszweige, insbesondere aber der Landwirtschaft, wird unerträglich er- schwert, wenn die an der Produzktivitätssteige- rung und Einkommensgewinnung voraneilenden Wirtschaftsgruppen die Produktivitätsgewinne nur in Lohnerhöhungen, Steuern und Gewinnen (Selbst finanzierung) umsetzten, nicht aber in Form von Preissenkungen, den weniger begün- listen Wirtschaftsgruppen zugute kommen las- sen. Sicherlich liegen die Entwicklungen nicht im Sinne des Modells der Wettbewerbsordnung“. Nicht weniger scharf hat Professor Plate in der folgenden Zusammenfassung eines öffentli- chen Vortrages geurteilt, wenn er feststellte: „Die erste, vordringliche Maßnahme zur Besei- tigung der Disparität der Landwirtschaft müßte demnach der planmäßige Abbau der massiven staatlichen und privaten Eingriffe in das Wirt- schaftsleben zugunsten anderer Wirtschaftszweige sein. Dies liegt auch im Interesse der gesamt- wirtschaftlichen Entwicklung. Mit der Beseiti- gung der Wettbewerbsungleichheit würden das Strukturprogramm und alle Selbsthilfemaßnah- men der Landwirtschaft stärker zum Tragen kommen; vor allem würden aber die vielfälti- gen, kostspieligen und schwerfälligen Interven- tionen zugunsten der Landwirtschaft abgebaut werden können.“ Im Grunde handelt es sich bei dieser Kritik der beiden Wissenschaftler um eine volks wirt- schaftliche Erscheinung im modernen Industrie- staat, die ein Großer der deutschen wissenschaft- lichen Nationalökonomie, nämlich der Begründer ihrer sogenannten„Historischen Schule“, Univer- sitätsprofessor Geheimer Rat Gustav von Schmol- Jer schon um die letzte Jahrhundertwende in ihrer vollen Bedeutung erkannt und wie folgt formuliert hatte:„Die verschiedene Wirkung der Technik auf Gewerbeprodukte und Nahrungs- mittel zeigt die bekannte Wahrheit, daß jene— also die Gewerbeprodukte— im Laufe der Kul- men einer freien Marktwirtschaft auch gar nicht tur durchschnittlich billiger, diese also die Agrarprodukte— teurer werden. Der Nahrungs- mittelerzeugung steht eine Größe entgegen, wel- che die Technik nicht überwinden kann. Man kann froh sein, wenn die Verbilligung der Ma- schinenprodukte die Verteuerung der Lebens- mittel ausgleicht oder ermäßigt.“ Df. R. Kohleförderung ging stark zurück Eine Folge der Arbeitszeitverkürzung Die Steinkohlenförderung in der Bundesrepu- blik ist im vergangenen Jahr nach einer in Genf veröffentlichten statistischen Ubersicht des Wirt- schaftsausschusses für Europa(ECE) um 1,2 Mil- lionen Tonnen zurückgegangen. Rechnet man den Förderausfall in dem in der Statistik noch ge- sondert aufgeführten Saargebiet in Höhe von 0,7 Millionen Tonnen hinzu, dann betrug der ge- samte Förderrückgang im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahre 1957 1.9 Millionen Tonnen Steinkohlen. Als Grund für den starken Förderrückgang wird von der ECE die Verkürzung der Arbeits- zeit angegeben. Die Bundesrepublik, die zusam- men mit dem Saargebiet im Jahre 1957 insgesamt 149,6 Millionen Tonnen Steinkohle förderte, war durch den Förderausfall und die vergrößerte Kohlenlücke gezwungen, ihre Kohleneinfuhr aus dem Ausland um drei Millionen Tonnen zu er- höhen. 1957 wurden insgesamt 21,6 Millionen Tonnen Steinkohle in die Bundesrepublik ein- geführt, davon 16 Millionen Tonnen aus den USA. Ebenso wie die Bundesrepublik hatte auch Polen einen starken Förderrückgang zu ver- zeichnen(1,6 Millionen Tonnen), der auf die auch in Polen verkürzten Arbeitszeiten zurückzufüh- ren ist. In Frankreich wurde dagegen die Stein- kohlenproduktion um 1,7 Millionen Tonnen, in Großbritannien um 1,4 Millionen Tonnen und in der Tschechoslowakei um 0,8 Millionen Tonnen gesteigert. Die gesamte europäische Steinkohlen- Produktion(ohne Sowietrußland) betrug im ver- gangenen Jahr 622,4 Millionen Tonnen(1956: 621,4 Millionen Tonnen). 423 DM Bundesschulden pro Kopf Gesamtschuld um 435 Millionen abgebaut Die Verschuldung des Bundes ist im vierten Quartal 1957 zum ersten Male seit längerer Zeit um 435 Millionen DM. oder knapp zwei Prozent auf 22,4 Milliarden DM gesunken. Der Rückgang der Bundesschulden ist in erster Linie auf die Einlösung der 500 Millionen DM betragenden künfjährigen Bundesanleihe von 1952 am 1. De- zember 1957 zurückzuführen. Die übrigen Posten der internen Bundesschuld erhöhten sich gering- fügig durch die laufende Anerkennung won Aus- gleichs forderungen. Insgesamt weist der Bund zum 31. Dezember 1957 Bundesschulden in Höhe von 22,4 Milliarden DM aus gegenüber 22,849 Milliarden am 30. September. Hinzu kommen Zürgschaftsverpflichtungen von 927 Millionen(30. September 946 Millionen). Mit einer Bundes- schuld von rund 423 DM je Kopf der Bevölke- rung gehört die Bundesrepublik zu den europä- ischen Ländern mit den geringsten Staatsschul- den. Die Auslandsschulden des Bundes betrugen am 31. Dezember 7,98 Milliarden, die fundierten znlandsschulden 10,1 Milliarden und die schwe- benden Inlandsschulden 4.2 Milliarden DPM. Der Wert der Bundesunternehmen Din Bundesregierung wird die Privatisierung von Betrieben der öffentlichen Hand zwar ernst- haft betreiben, sie jedoch nicht auf Unternehmen ausdehnen, die sich im Besitze des Staates be- Wähnt haben, wie beispielsweise jene der Ver- Kkehrs wirtschaft. Diese Feststellung traf Bundes- minister Lindrath auf einer Vortragsveranstal- tung der Industrie- und Handelskammer Han- nover. Uber den heutigen Wert der Bundesbe- triebe habe die breite Of fentlichkeit vielfach falsche Vorstellungen, Das Bundesministerium für wirtschaftlichen Besitz des Bundes verwalte 429 Unternehmen und 68 Gesellschaften in Liqui- dation mit einem Nominalwert von zusammen Milliarden DM, ferner 320 000 ha Liegen- en mit einem Wert von etwa 22 Milliarden Immer noch ausreichend Gemüse Der Einkaufsberater für die Hausfrau Gemüse: Die Zufuhren auf dem Gemüse- markt sind ausreichend. Die Hausfrau wird mit Befriedigung feststellen können, daß das Angebot an Frischgemüse in dieser Woche recht preisgünstig ist. Dies gilt vor allem für Blumenkohl, der in Stuttgart in verschiedenen Geschäften schon für 33 bis 34 Pfg., in Karls- ruhe sogar für 30, in Freiburg, Mannheim und Tuttlingen zwischen 35 und 42 Pfg. und in Konstanz für 40 bis 60 Pfg. zu haben war. Auch italienischer Blattspinat wurde reichlich Angeboten und kostete im allgemeinen in Stuttgart 35 bis 50, in Karlsruhe und Mann- heim 50 und in Freiburg 45 bis 55 Pfg. In Mannheim wurde einheimischer Wurzelspinat für 25 Pfg., in Konstanz dagegen für 75 EI. angeboten, Chicorée, der als Salat und auch Als Gemüse mehr Beachtung fluden sollte, vor allem wegen des geringen Abfalls, wurde in Stuttgart für 58 bis 75, in Mannheim für 48 bis 60, in Karlsruhe für 75, in Freiburg für 80 bis 90 Pfg. und in Konstanz für DM 1.10 Angeboten. Kopfsalat, der im Augenblick vor- Wiegend aus Italien kommt, kostete je nach Qualität von 35 bis 60 Pfg., Endiviensalat in Stuttgart und Freiburg von 33 bis 45, in Mannheim und Karlsruhe von 20 bis 30, in Tuttlingen und Konstanz um 26 Pfg. Bei den anderen Gemüsearten sind keine Preisverän- derungen eingetreten, allerdings muß bei der wechselnden Witterung damit g chnet wer- den, daß sich die Marktlage sehr schnell än- dern kann. Obst: Die gleiche Situation gilt den Obstmarkt. Blonde-Orange besten zur Saftbereitung eignen, kos Allgemeinen zwischen 38 bis 41 Pfg Oval-Orangen kosten um 40 bis 55 Pfg., plut-Paterno-Orangen sind unter 34 Pfg. nicht zu haben. Für 1 Pfund Bananen muß man 2 Auch für n, die sich am mindestens 74 Pfg. anlegen. Fleisch: Auf Grund der letzten Notie- ungen an den Schlachtviehmärkten unseres Landes wird sich in dieser Woche im badi- schen Landesteil an den Fleischpreisen nichts andern, Im württembergischen Landesteil muß damit gerechnet werden, daß Kalbfleisch um 5 bis 10 Pfg. pro Pfund teurer wird. Schweine fleisch dagegen sollte um 5 bis 10 Pfg. pro Pfund billiger werden. Ejer: Bei Eiern ist nochmals ein leichter Preisrückgang festzustellen. Für 10 Stück aus- ländische Eier der Klasse B braucht man in Stuttgart nicht mehr als DM 1.65 pis 1.75 anzulegen. In Mannheim, Karlsruhe und Futt⸗ lingen und Freiburg kostet ein Ei der Klasse B zwischen 17 und 18, in Konstanz dagegen noch 19 bis 20 Pfg. Ein inländisches Ei der Klasse B kostet in Stuttgart und Karlsruhe 20, in Kon- stanz 21, in Mannheim 23 und in Freiburg 23 bis 25 Pf 2 S. Gemeinnütziger Wohnungsbau 1957 rückläufig Im Jahre 1957 hat die gemeinnützige Woh- nungs wirtschaft in der Bundesrepublik 175 342 Wohnungen fertiggestellt. Damit ist nach Mittei- lung des Gesamtverbandes gemeinnütziger Woh- nungsunternehmen die Bauleistung gegenüber 1956 um 5,8 Prozent gesunken. 27,1 Prozent aller im vergangenen Jahr gebauten Wohnungen ent Standen in Kleinsiedlerstellen sowie in Ein- und Zweifamilienhäusern. 2706 Wohnungen wurden in Mehrfamilienhäusern als echtes Wohnungs- eigentum erstellt. In das Jahr 1958 wurden 156 593 begonnene Wohnungen hineingenommen, das sind 1,6 Prozent weniger als zu Beginn des Jahres 1957. 5 Wirtschaft in Kürze Unter Führung der Rheinischen Girozentrale nd Provinzialbank in Düsseldorf hat ein don Ortium von Girozentralen und Landesbanken dem Staat Belgien einen weiteren Schatz weck selkredit in Höhe, von 120 Millionen DM(rund 4 Milliarden BFrs) gewährt. Vollmilchfütterung oder KRodruna- Methode für die Kälberaufzucht? Bekanntlich bedingt die Aufzucht von Käl- bern mit Vollmilch hobe Futterkosten. Es ist aber nicht allgemein bekannt, daß sich die in- neren Organe der jungen Kälber besser ent- wickeln, wenn diese mit weniger Fett auf- gezogen werden als in der heutigen Vollmilch enthalten ist. Noch weniger ist bekannt, daß ein großer Teil der Vollmilch in der ersten Füt- terungsperiode durch gute frische oder aus Magermilchpulver hergestellte Magermilch er- setzt werden kann. Wichtiger als ein hoher Fettgehalt ist es, den jungen Kälbern ein ge- eignetes aus Mineralsalzen, Spurenelementen und Vitaminen bestehendes Beifutter zur Milch hinzuzugeben, das die jahreszeitlich und fütte- rungsbedingte Zusammensetzung der Milch in dieser Hinsicht aufwertet, also die fehlenden oder zu geringen Anteile dieser wichtigen Stoffe in der Milch ergänzt. Hierzu eignet sich das in vielen Tierzucht- instituten, auf Versuchsgütern und in vielen land wirtschaftlichen Betrieben bewährte, von Prof. Dr. Kollath entwickelte Präparat„Ko- druna“ der KODRUNA K. G., Salzgitter-Rin- gelheim. Diese moderne Aufzuchtmethode er- gibt neben einer guten Jugendentwicklung der Tiere durch Herabsetzung der Fütterungs- kosten für den Tierhalter noch eine Einspa- rung von mindestens 60 DM je Kalb. Viele Viehhalter haben prächtig entwickelte Tiere herangezogen und wollen Kodruna für die Aufzucht und Mast ihrer Kälber nicht mehr missen. Die bayerischen Staatsgüter Schleigheim und Linderhof äußerten sich u. a. sehr befriedigt 5 N über ihre Aufzuchtergebnisse. In Schleißheim wurden 80 Kälber mit Kodruna aufgezogen. Sämtliche Tiere entwickelten sich prächtig und standen in keiner Weise den parallel dazu mit Vollmilch aufgezogenen Kälbern nach. Diese Methode bietet auch die Möglichkeit der tbe-freien Aufzucht durch Verwendung von Magermilchpulver, das durch seinen Her- Stellungsgang von Tuberkelbazillen frei ist. Sämtliche Kälber werden unmittelbar nach der Geburt aus dem Kuhstall entfernt und vom ersten Tage an mit Vollmilch von tbe- freien Kühen unter Verwendung von Kodruna, an- schließend mit Magermilch aus Magermilch pulver und Kodruna aufgezogen. Die in Ko- druna enthaltenen Ergänzungsstoffe steigern gleichzeitig in unspezifischer Weise die Ab- Wehrkräfte der jungen Tiere. Trotz hoher Einsparung von Vollmilch zeig- ten sich auf beiden Staatsgütern bei den Tie- ren gute Gewichtszunahmen, sie erbrachten bei der Versteigerung sehr gute Preise. Die 80 Tiere in Schleißheim nahmen durchschnittlich 800 bis 900 Gramm zu, die Schlachtkälber auf Gut Linderhof zeigten sogar Zunahmen bis 2 1058 Gramm. Der Gesundheitszustand der Tiere blieb bis zum ersten Abkalben unver- ändert gut, die Tiere standen denen mit einer normalen Vollmilchaufzucht in keiner Weise nach. Bei Erstlingsgeburten zeigten sich keine Schwierigkeiten, in der Milchleistung der ab- gekalbten Kalbinnen gab es keinen Unter- schied zwischen Kodruna- und Vollmilchauf- zucht. Fer ffpoe Wee Guünzburg Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden a(20. Fortsetzung) Sie kicherte errötend.„Solch einen Unsinn Copyright by Gaydapress, zu träumen. Ich Sie küssen—-I Ich wüßte nicht, was mich dazu verleiten könnte. Solch ein Unsinn!“ 0 „Schade“, seufzte er und legte sich wieder zurück. Sie verharrte regungslos. Ihr Herz schlug ihr bis in den Hals, So ein Kerl, so ein schlechter! dachte sie und biß sich auf die Lippen, er hat überhaupt nicht geschlafen, er hat nur so ge- tan und spielte mir eine Komödie vor, aber ich habe mich ihm verraten, er glaubt mir kein Wort. 5 „Sie behaupten immer, mich zu lieben, und haben sich noch nicht einmal die Mühe ge- macht, mich zu küssen“, sagte sie. „In meinen Gedanken küsse ich Sie immer- 2.“ 5 n „Sie machen es mir ja auch schwer. Sie sagen immer, Sie liebten mich nicht. Soll ich eine Frau küssen, die mich nicht liebt? Vielleicht würden Sie mich ohrfeigen und davonlaufen, und dann wären Sie ganz allein in diesem weiten Wald, Sie würden sich verirren, ein Wolf würde kommen und Sie fressen— nicht auszudenken!“ g „Sie haben mir einmal geschrieben, ich sei die Prinzessin in einem Märchen—— jetat degradieren Sie mich zum Rotkäppchen.“ Aus dem Kirschbaum fielen Blütenblätter. Ste schwebten eine Weile in der Luft und sanken dann zu Boden. Ringsum war alles Weiß von Blütenschnee. „Berti?“ kam es nach einer Weile wieder. „JA? 5 „Sehen Sie den blauen Himmel?? „Ja“, antwortete sie,„er ist so blau, wie die Dichter ihn schildern. Sie sind auch ein Dich- er.“ „Sehen Sie die einzelne weiße Wolke über Uns?“ „Sie wird von innen her erleuchtet und hat goldene Ränder.“ „Sehen Sie auch die Schwalbe?“ 5 „Jetzt segelt sie in der Nähe der Wolke und von den Goldrändern fällt Licht auf ihre Flügel.“ „Sie sind auch eine Dichterin, Berti. Wun- derschön haben Sie das gesagt.“ „In Wirklichkeit sind es zwei Schwalben.“ „Natürlich! Wie konnte ich so dumm sein, die eine zu übersehen. Die Schwalben jagen sich, weil sie sich lieben. Lieben Sie mich, Berti?“ „Ich jage Sie ja nicht, ich liege hier im Gras.“ Er richtete sich hoch und beugte sich über Sie. Sie hatte die Augen geschlossen. Die Sonne hatte ihrem Gesicht natürliche Farben ge- geben, ihre Haut war rosig und gesund. „Was Sie doch für eine Lügnerin sind, Berti!“ rief er.„Der Himmel ist überhaupt nicht blau, er hat einen weißgrauen Schleier. Es ist keine weiße Wolke da und keine Schwalbe.“ Sie öffnete die Augen, sie waren klar und Hatten einen tiefen Glanz. Aus ihrer Brust löste sich ein Seufzer und ihr Mund verzog sich traurig.„Sie sind ein ekelhafter Mensch“, sagte sie bedauernd,„nun war ich mitten in einem Märchen, und Sie zerstörten es und reißen mich aus allen Stimmungen. Vielleicht ist mor- gen alles vorbei, Jürgen; dann möchte ich doch Wenigstens eine hübsche Erinnerung an unsere Begegnung haben.“ a „Sie haben recht“, sagte er und lächelte. Er legte sich wieder zurück und blickte in den Kirschbaum hinein.„Der Himmel ist blau, er hat eine einzige weiße Wolke mit goldenen Rändern, und da sind zwei Schwalben, deren Flügel blitzen. Die Schwalben sind vielleicht unsere Herzen, Berti, was meinen Sie?“ „Unsere Herzen— wiederholte sie nur, es war wie ein Hauch. Jürgen schwieg. Er nahm ihre Hand, sie war weich und zart, und drückte sie zärtlich. „Wenn nun eine Fee käme, Berti“, sagte er später,„in einem Märchen von verliebten Menschen ist das doch möglich, nicht wahr?— müssen, daß alles, was Sie bis jetzt getrunken haben, nur Spülwasser war.“ und die Fee schenkte uns einen Wunsch, was würden Sie sich wünschen?“ „Ueberhaupt nichts, Freund Jürgen, tut mir leid— weil ich nämlich nicht verliebt bin.“ Er schnappte nach Luft und wußte nicht, ob er lachen oder ärgerlich sein sollte.„Sie sind eine Spielverderbeèrin, Berti, weiter nichts. Ich aber würde mir wünschen, daß wir beide sehr glücklich werden möchten.“ „Und weiter, Jürgen Abts?“ „Sie müßten immer lächeln und schön sein, damit ich meine Freude an Ihnen hätte. Jetzt lebe ich in zwei Zimmern in Untermiete. Aber ich habe mir schon ein Grundstück gekauft. Dort werde ich für uns ein kleines Häuschen bauen, nicht groß— daß es für uns genügt. Wir werden einen kleinen Garten mit Blumen haben und den Blick auf den See. „Und weiter, Jürgen Abts?“ „In diesem Häuschen werden Sie Königin sein. Sie werden ihm die Seele geben und es zu unserem Heim machen. Morgens werden Wir auf der Terrasse gemeinsam frühstücken. Aber den Kaffee müssen Sie selber kochen, Berti, zu einer Köchin langt es nämlich nicht..“ Im selben Augenblick saß sie hoch und hatte einen puterroten Kopf.„Was Ihnen einfällt!“ schimpfte sie.„Für was halten Sie mich? Wol- len Sie sagen, daß ich keinen Kaffee kochen kann? Haben Sie eine Ahnung, mein Lieber! Ich kann perfekt kochen, ich kann sogar gu kochen, mir macht das Kochen Freude——“ „Na, na, na!“ Er drohte ihr mit dem Finger und tat so, als glaubte er ihr nicht. Er stand auf und zog die Pfeife aus der Tasche, aber er stopfte sie nicht. Berti flel auf ihn herein.„Als mein Mann noch lebte, habe ich ganz allein den Haushalt geführt“, sagte sie.„Erst nach seinem Tode bin ich wieder zu meinem Vater gezogen.“ Er stand wie ein Riese vor ihr.„Ein richtiger Kaffee, Frau Berti Wehrpfennig- Sie sprang behend auf die Füße und ging gegen ihn vor.„Ach, das ist alles Quatsch! Was wissen Sie davon? Wenn Sie erst einmal meinen Kaffee kosten, werden Sie zugeben Wirklichkeit war. Er bog sich vor Lachen. 5 „Da gibt es nichts zu lachen“, rief sie und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Sie sind so entzückend, wenn Sie zornig sind!“ Ihre Arme fielen herunter. Sie stand da ein Wenig hilflos. Ihre Augen blickten ihn traurig an.„Warum müssen Sie nur immer mit mir Streiten, Jürgen?“ Ihr Mund zuckte, als wenn er weinen wollte. Er legte den Arm um ihre Schultern.„Sie wissen doch, Berti, was sich liebt—— Seine Stimme war sanft und dunkel. „Ich rede mit Ihnen kein Wort mehr“, sagte sie heftig und löste sich aus seinem Arm. Sie machte ein paar Schritte und blickte über die Waldrücken. Und irgendwo dort rief ein Kuk- kuck. 5 Während auf den Hardtbergen zwei Men- schen fomantische Liebesgespräche führten, sich stritten und zankten und wieder versöhn- ten, rumpelte ein uralter und stark verbeulter Vorkriegs-Fiat die Straße von Dürkheim her gen Deidesheim. Als das Ortsschild sichtbar wurde, hielt der Fiat. 5 Am Steuer saß Otto Striebel, Angestellter der Privatdetektei„Argus“, ein schmächtiges Männlein um die vierzig, dem man von wei tem ansah, daß er ein schlechtes Gehalt bezog und darum mit aller Welt unzufrieden war. Die kurzsichtigen, rotumrandeten Augen blick ten traurig in die schöne Gegend, dem harten und verkniffenen Mund schien ein Lachen fremd zu sein. Otto Striebel war verheiratet und Vater von vier Töchtern, er hatte sich demnach in seinem privaten Leben gegen fünf Frauen zur Wehr zu setzen, Kein Wunder, dag er stets mit eingezogenen Schultern einherging und ein scheues Wesen zeigte, als fürchtete er immerzu, geschlagen zu werden. Otto Striebel war ganz und gar das Gegen- teil von dem, was man sich vielleicht unter einem Sherlock Holmes vorstellt. Aber mögli- cherweise war das Ottos Stärke, hinter seiner Erscheinung vermutete niemand, was er in Fortsetzung folgt) len li bal kf if voll. In den Bergen ist es noch Winter 1 7* J Das Lied 2 7 On Berhad SO Z aH 040 SESPRACH UNTERWEGS Es schneite heftig. Der Scheibenwischer hatte Mühe, die Sicht freizuhalten. Sein Bewegungs- Winkel wurde immer kleiner durch den zusam- mengeballten Schnee, der an der Scheibe klebte. Die Wagen, die mich auf der Autobahn überholten, zogen lange Fahnen stiebenden Schnees hinter sich her. Die Dämmerung würde früher kommen als erwartet. Ich würde ein langes Stück in der Nacht fahren müssen. Deshalb— und auch, weil mich der alte Mann dauerte, der da an der Abzweigung stand und winkte— nahm ich ihn mit. Er klopfte sorgfältig und umständlich den Schnee von seiner Joppe, ehe er sich neben mich setzte. Es war angenehm, daß er nicht gleich, wie es sonst bei„Anhaltern“ der Fall ist, plump- vertraulich mit dem Gespräch begann und meinte, er müßte die Fahrt abgelten durch Unterhaltung. Nachdem en sein Reiseziel genannt hatte, blieb er schweigsam. Mir war der fremdartige Klang seiner Sprache aufgefallen. Erst als ich ihn selber daraufhin ansprach und durch mein Fragen angezeigt hatte, daß ich einer Unter- haltung nicht abgeneigt„begann er zu er- zählen.„Ja, er sei kein Deutscher. Aber schon vor dem ersten Weltkrieg sei er von Bulgarien eingewandert. Ein deutscher Professor, dessen Diener und Dolmetscher er während einer Stu- dienreise gew N sel, hätte ihn mitgenommen“. Als er mir den Namen dieses Mannes nannte, konnte ich ihm sagen, daß er mir durch ein Wissenschaftliches Werk bekannt sei. Darüber freute sich- der alte Mann sichtlich. „Er hat die Seele des bulgarischen Volkes Studieren wollen. Der damalige König selber hatte ihn eingeladen. Und einmal sind wir so- gar mit dem König und dem Professor mit dem Wagen über Land gefahren. Da stand mitten in einer öden Gegend ein Hirte neben seinen Schafen. Mit dem wollte der Professor spre- chen. Sie müssen wissen, daß die Schäfer bei uns als nachdenkliche, weise Männer gelten. Ich sprang vom Wagen und lief zu dem Hirten hin, um ihm zu sagen, er solle an den Wagen kommen, der König wolle ihn sprechen. Aber der schob nur seine hohe Pelzmütze, die er tief in die Stirn gezogen hatte, zurück und sagte: ‚Nein, es tue ihm leid, er könne von seinen Schafen nicht weg. Wenn der König etwas un ihm wolle, so müsse er schon zu ihm kommen.“ So blieb denn nichts weiter übrig und König und Professor mußten sich zu dem elle ist hundert Jahre al. Pilger aus aller Welt suchen Heilung in Lourdes Ein junger französischer Arzt mußte im Jahre 1903 die Universität Lyon verlassen. Un- ter dem Gelächter der Fachkollegen hatte er Über einen von ihm behandelten Tuberkulose- Fall berichtet, der in Lourdes auf wunderbare Weise geheilt worden sei. Der Arzt fand in New) Vork ein neues Arbeitsfeld und erhielt 1912 den Nobel-Preis für Medizin. Er hieß Alexis Carrel. Für den„heilenden Glauben“ in Lourdes war bereits 1893 sein großer Kol- lege und Landsmann Charcot eingetreten. Lourdes, ein hügeliges Landstädtchen mit Stwa 14 000 Einwohnern, liegt in der Nähe der Französisch-spanischen Grenze, umgeben von Maisfeldern und Zypressenhainen, Die Straße nach Biarritz führt hindurch. Zu dem Ort, zu dem heute Pilger aus aller Welt strömen, wurde es durch ein Ereignis, das sich jetzt zum Rundertsten Male jährt. Am 11. Februar 1858, so wird es erzählt, er- schien einem vier zehnjährigen Bauernmädchen beim Reisigsammeln„La Dame“, Immer wie- der sah die junge Bernadette Soubirou die Jungfrau Maria, von einem leuchtenden Nebel umgeben, in der„Grotte“, einer Spalte der Felsenwand; immer wieder bekam sie den Auftrag, den Leuten zu sagen, daß man an dieser Stelle eine Kapelle bauen solle, die zu einer Wallfahrtsstätte werde Auch von der Quelle soll Bernadette trinken und sich mit dem Wasser benetzen, und sie solle vor allem nicht aufhören zu beten. Es gab keine Quelle in der Nähe, aber Ber- nadette Soubirou grub an der bezeichneten Stelle, Das dünne Rinnsal, das ihr entgegen- sprudelte, wurde rasch zum rauschenden Ge- birgsbach, der heute große Badebecken mit Wasser füllt. Wie Bernadette selbst, glaubten mre Nachbarn fest an die Vision. Trotz des Widerstandes, des Spotts und der Drohungen der Ortsbehörden wurde eine An- dachtsstätte und eine bescheidene Kapelle er- richtet. Dann begannen die wunderbaren Hei- ein Blinder, der seine Augen mit dem Quellwasser benetzt und wieder sieht, ein sterbendes Kind, das gesundet— bald wall fahrten auf allen Teilen Frankreichs unheilbar Kranke nach Lourdes. Nach vierjähriger Un- tersuchung anerkennt die Kirche die wunder- tätige Stätte. Bernadette Soubirou starb mit 35 Jahren. Im Jahre 1933 sprach die Kirche sie heilig. Bei dieser Feier in der Peterskirche zu Rom befand sich als Ehrengast der 77jährige Louis-Justin Bouhohorts. Seine Mutter hatte ihn, ihr todkrankes Kind, in den Quell ge- taucht; er var geheilt worden. Seither sind in Lourdes viele Heilungen ge- schehen, die auch die anfänglich strikt ableh- nende Haltung der Fachmedizin beeinflußt haben. Seit 1885 gibt es in Lourdes ein Aerzte- Kkonsilium, das alle angeblichen Heilungen streng wissenschaftlich nachprüft. Kann eine Heilung nicht„wissenschaftlich oder natürlich“ erklärt werden, so geht ein Bericht darüber an ein Aerztekonsilium in Paris. Erst wenn diese 20 hervorragenden Fachwissenschaftler, dar- unter Chirurgen, zu dem gleichen Ergebnis gelangen, wird der Fall einer kanonischen Kommission der katholischen Kirche weiter- berichtet, sie trifft nochmals eine strenge Aus- lese. So erklärt es sich, daß seit Bestehen der Wallfahrtsstätte nicht mehr als 51 Heilungen zu Wundern erklärt wurden, obwohl darüber hinaus etwa fünftausend„wahrscheinlich echte“ Heilungen bezeugt und in den Unter- lagen der Aerztekommission von Lourdes nachweisbar sind. Dieser Kommission gehören als Gäste auch Aerzte ganz anderer Religionen an. Es muß sich bei der anerkannten Heilung u. a. um eine„schwere Krankheit handeln, bei der alle medizinischen Mittel versagt haben“, ferner„muß die Heilung plötzlich und ohne Rekonvalenszenzzeit erfolgt sein“ und„der Patient muß vollständig geheilt sein und darf keinen Rückfall haben“. Außerdem müssen lungen: Damit der Schornstein raucht Annemarie war dumm. Darüber war man sich einig in der Familie. Wie hatte der be- gate, ehrgeizige Karl nur so eine dumme Frau heiraten können? Sie war Sekretärin bei der Firma gewesen, an der er volontierte. Sie war Alter als er, und vielleicht hatte ihre mütter- che Art ihn angesprochen, r Sie hatten eine reizende kleine Tochter, die vom Vater die Intelligenz, von der Mutter die Senftmut geerbt hatte. Die Ehe galt als vor- pildlich glücklich, Karl arbeitete angestrengt und hatte es nach wenigen Jahren zu einer eigenen, geräumigen Wohnung und zu einem Wagen gebracht. Nur mit der alljährlichen Sommerreise, auf die Annemarie sich 80 freute, hapertè es noch. Sie nahmen es sich in jedem Frühjahr vor, aber im Sommer fehlte es regelmäßig an Zeit. g Karl war immer in Hetze und wollte am Freien Sonptae nur schlafen.„Man muß sich Daher goß er sich auch vor Staunen den Kaffee auf die Weste, als Annemarie ihm eines Tages ganz ruhig erklärte, daß sie in der alten Firma eine Halbtagsstelle angenommen habe. Das Kind ginge ja nun zur Schule, und im Haushalt würde sie vorsorgen. „Warum?“ fragte er immer wieder fassungs- los.„Diese Blamage! Als ob wir das nötig hätten! Ich zappele mich doch Tag und Nacht für euch ab, damit der Schornstein raucht!“ „Eben darum“, sagte sie in ihrer sanften Art.„Wo ist denn meine Welt? In einem Haus, in dem mein Mann nur als Gast ist? Das genügt mir nicht. Ich wäre viel glücklicher, wenn du weniger verdientest und mehr Zeit für mich hättest. Aber das liegt dir nicht Dar- um gönne mir meine alte Arbeit. Da fühle ich mich zu Hause über den vorherigen Krankheitszustand lük- Kkenlose Unterlagen und Aufzeichnungen vor- handen sein. Aber die„grand malades“, die Schwer- kranken, die von den selbstlosen„brancar- diers“, den Krankenträgern, zur Andachts- stätte, der„Domaine“, gebracht werden, fra- gen nicht danach, ob die Heilung, die sie er- flehen, als Wunder bezeichnet werden könne oder nicht. Sie überlassen sich dem Frieden des großen abgeschlossenen Parks, in dem sich die drei Wallfahrtskirchen, die„piseines“, die Bäder, die Quellen, das Krankenhaus und die Grotte mit dem Standbild der Jungfrau Maria befinden. Hier sitzen die Gläubigen, ins Ge- bet versunken, im Schein der Hunderte flak- kernder Kerzen, dem Duft der Fülle von Blu- men. Die Seitenwände der Grotte sind von der Berührung vieler Finger und Lippen blank- Poliert. Ein Pilgerzug nach dem anderen bringt Kranke und Gesunde aus aller Welt; oft 22 Züge täglich treffen ein, und die Bahrenträger und Krankenschwestern arbeiten von Tages- anbruch bis Mitternacht. Sie sind alle freiwil- lig da, kommen aus den verschiedensten Schichten und Berufen und manch einer ver- dankt Lourdes die Heilung von schwerem Lei- den, Ein Geist der Selbstlosigkeit und Hingabe bestimmt die Atmosphäre dieser Stadt. n „Ich ging im Walde Eine zeitlose Geschichte Das Wetter war schön. Deshalb ging ich in der Wald. Allein. Ich traf auch niemand, denn es War ein Wald abseits der üblichen Spazier- wege. Die Sonne leuchtete durch jedes Blatt. In die Vogelrufe uad das Summen der Flie- gen kam eine Stimme:„Hallo, ja, Sie.“ Woher sie kam, wußte ich nicht, Ich sah mich um und fand einen hellen Pfad und darüber eine Schranke. Der Mann in Uniform daneben hatte Wohl gerufen. Ich ging hin, Er sagte:„Ihren Ausweis, bitte“, freundlich, diensteifrig und bestimmt. Ich sagte darauf:„Wissen Sie, das Wetter War schön. Desbalb ging ich in den Wald. Er ließ mich nicht weiter sprechen, antwortete nur:„Haben Sie nun einen Ausweis oder nicht?“ Ich riß mich endgültig von den Gedanken an die Größe des Waldes und des Menschen los: „Natürlich habe ich einen Ausweis, Nur, wissen Sie, weil das Wetter so schön.. Es war mit diesem Herrn nicht zu reden. Nicht einmal über das Wetter. Höchstens über Ausweise. Des- halb schien es mir richtig, zuzugeben, zwar einen Ausweis zu haben, aber zu Hause, „Das kann jeder sagen“, meinte er. Und ich fand, ich sei nicht jeder, sondern doch schon irgendwer, Aber soviel Mühe ich mir auch gab, es war doch schon ein ziemlich ernster Ton in unsere Unterhaltung gekommen. Außerdem merkte ich eines, ohne Ausweis war ich nichts, Mann hinbemühen. Als der König dann vor ihm stand, hat der Hirte, wie es sich gehört, seine Mütze abgenommen und dem König die Hand geküßt. Und dann mußte ich die Frage des Professors übersetzen, ob es nicht langweilig wäre, so Tag für Tag hinter den Schafen zu stehen und Woran er wohl dabei dächte. Er dächte nach über Gott und die Welt, darüber würde einem die Zeit nicht lang.“ Da nahm der Professor einen schönen, großen Apfel aus seiner Tasche und sagte, während er ihm den reichte: Jetzt sag mir mal, wo denn Gott ist. Wo ist denn Gott in dieser Welt?“ Der Hirt steckte den Apfel ein, während ich ihm die Frage übersetzte. Dann dachte er eine Weile nach., nahm den Apfel wieder heraus, holte aus seiner anderen Tasche einen Schaf- käse und überreichte beides dem Professor: ‚Sage du mir lieber erst mal, wo in dieser Weit Gott nicht ist!“ Der König und der Professor haben sich nur angesehen. Dann haben wir uns alle von dem Schäfer wieder verabschiedet und gingen zum o οοοοοοοοοοοοοοοο‚οοοοοοοο‚οοο‚οοοοοοοοοοοοοοο οοο Enttdusckhte Liebe nennen es die Menschen, Wenn der andere nicht so ist, wie sie ihn sick vorgestellt haben. Wären sich mehr Menschen uber diese Tatsache ſelar, dann gabe es weniger unglücheliche Liebe. neee eee eee eee eee eee e ο,jð,ftse eee Wagen zurück. Der zog seine Pelzmütze wieder tief in die Stirn und sah uns ruhig nach. Sehen Sie, so ist mein Volk, die Bulg Deshalb gefällt mir's hier auch nicht mehr. Die Me schen gefallen mir nicht. Ich fühle mich nicht Wohl in der Welt. Aber Was soll ich tun? Daheim, in Bulgarien, ist's auch nicht mehr so wie einst. Mein Sohn ist wieder zurückgegangen und die Enkel Schreiben mir noch ab und zu. Aber ihre Seele ist nicht mehr in ihren Briefen. Der eine ist Ingenieur und der andere Lehrer geworden. Sie sind im Staatsdienst und natürlich auck in der kommunistischen Partei. Ich glaube, die würden lachen über das, was ich Ihnen von dem weisen Schäfer erzählt habe.“ „Darüber würden auch viele bei uns lachen“, 0 ö erwiderte ich und fuhr fort:„Ja, ich nehme an, daß der Schäfer selber innerlich über die ganze Begebenheit gelacht hat. Solche Menschen, die den ganzen Tag mit ihren Herden gehen und soviel Zeit haben, stehen in einem großen Ab- stand zur ganzen Welt. Sie durchschauen die aufgeblasene Betriebsamkeit und ihre Hohl- heit. Die können sich auch über Könige und Professoren lustig machen. An und für sich hat der Schäfer ja keine große Glaubensaussage Semacht. Er hat nur auf eine dumme Frage dumm geantwortet. Ob ich feststelle:, Gott ist nirgends, oder Gott ist überall!— der Unter- schied ist gar nicht so groß. Das Ganze ist ja nur eine theoretische Sache, nur eine Spielerei. Das geht dem Menschen nicht weiter unter die Haut, wenn er es Gott zugesteht, daß er über- all ist. Das tut nicht weiter weh. Das kostet nichts. Mit Religion, Glauben und Frömmig- keit hat es noch nichts zu tun. Da steht dem Ich noch kein Du gegenüber. Das ist nur eine Philosophische Formulierung. Religion fängt dort an, wo dem Menschen Gott gegenüber tritt. Da ist es mit dem Philosophieren zu Ende. Da gibt es nur: sich stellen oder fliehen.“ Damit war unser Gespräch eigentlich be- endet. Gespräche enden ja meistens nicht wie ein Schulaufsatz oder wie eine Rede, wo der Schluß schön abgerundet ist, wo nochmals das Wichtige zusammengefaßt und herausgestri- chen wird. Sie verlaufen sich wie eine Welle am Strand, verlöschen wie ein Funke, der aus dem Feuer springt.„Vielleicht sind wir aut diese Weise beide Flüchtlinge“, sagte der alte Mann, ehe er aus dem Wagen stieg und sick verabschiedete. Johannes Baudis so für mich hin...“ mit gewissen Grenzen Er fand das nicht. Nein, er wurde sogar aus- gesprochen böse, was aus der Lautstärke seiner Worte klar hervorging.„Sie haben schon ein- mal ohne Ausweis heimlich die Grenze über- schritten, denn Sie waren bereits über der Grenze, als ich sie durch Zufall sah: Und jetzt Wollen Sie wieder Ich kann nicht kontrol- lieren, wo Sie herkommen und hingehen.“ Was das Herkommen anging, versuchte ich ihm den Weg zu schildern, Ich sprach beispielsweise von dem klopfenden Specht, der gefällten Eiche und den summenden Fliegen. Er sah mich nur so entsetzt an, als sei ich ein Wald- geist persönlich. Daher erschien es mir ratse mn, überhaupt still zu sein. In den nächsten Mi- nuten kam ich ohnehin kaum noch zu Wort. Aus dem, was über mich hereinprasselte, wurde mir völlig klar, daß ein Mensch vor den Mensches erst existiert, wenn er einen Aus- Weis hat. N Wie die Geschichte endete, wollen Sie wissen. Sie endet nicht Denn sie geschieht jeden Pag. Man könnte sie damit enden lassen, daß ich im Niemandslend verhungere, oder damit, daß ein Grenzbeamter Mitleid mit mir hat und gegen Gesetze de, tößt und mich wieder in den Wald zursickläßt Hätte Goethe beute seine weltberühmten Veste schreiben können„Ich ging im walde se d nc hin— hätte ihr plötzlich ein apstrengen!“ oflegte er m angen. Aber die Er sah sie kopfschüttelnd an. Die Familie ja weniger als das, Ich fand einen Kusweg ich e gender renze ein Eci e. He. enche ei geo der en. hatte recht: se war wirklich zu dumm! könnte ja wieder den Weg urückegbes?. e 5 8 5 5 a 5 2 3— . een 1 An e * — 2 Essen Sie sich schlank! Keine Angst, es geht hier um keine um- ständlichen Diätrezepte. Sie brauchen tägli vor allen Mahlzeiten nur einen Apfel zu essen Ad Sie werden, wenn auch langsam(Sie wis- ja, langsam, aber sicher!) Ihre unlieb- samen Po loswerder icht trinken Sie auch gerne Milch. Au Mack wenn Sie nichts dazu e Prinke uch eine oder eine halbe Stunde vor Stuck Alben Liter Milch. N Sollte 0 vier 8 Kaffee. Brötchen usw stehen. Wenn Sie nur im Essen ein wenig Maß malten, werden sowohl Apfel wie auch Milch Erfolg haben. Ser irlich ende Frühstück nicht aus be- fünf 0 1 scheidung, die Bisher galt ziemlich unangefochten der Grundsatz, de rer Leute Kinder nicht Körperlich t werden auch wenn sie eine Ohrfei 1 1 1 ne zich an seinen Kindern„ver- tte. an, so war in den meisten Fällen erurtellung wegen„Körperverlet- rechnen. 8 2 Zinne Frankfurter Gericht und auch andere ter haben in jüngster Zeit entschieden, dag Erwachsene nicht wehrlos den Untaten jugend- cher Flegel ausgesetzt sein dürfen, Es komme Sanz auf den Einzelfall an. Dem Frankfurter„Fall“ lag folgender Tat- Vestand zugrunde: Ein Schüler der Frankfurter Volksschule, die ein Fino besucht hatten, bewarfen sich auf der Itraße mit vereistem Schnee. Als ein Lehrer, Jer im Kino Aufsicht geführt hatte, diesen ge- Zahrvollen Unsinn untersagte, warf ihm der 17 jährige Rolf K. mit einem Eisball die Brille von der Nase. Der erboste Lehrer gab Rolf eine Ohrfeige, worauf sich der Lümmel trollte. Frau X., die vor dem Kino auf Rolf gewartet hatte, Hätte gewiß die Erziehung ihres Sohnes we- zentlich gefördert, wenn sie der lehrerlichen Ohrfeige ihrerseits noch eine mütterliche hin- Mgefügt hätte. Stattdessen aber drang sie auf Weibliches Hüsteln In einem holländischen Buch über gutes Be- nehmen heißt es, weibliches Hüsteln sei gele- Zentlich ein Ausdruck der Vornehmheit, wäh- rend männliches Räuspern meist als aufdring- ch empfunden werden müsse. Wenn eine Frau Aurch Husten Aufmerksamkeit erreichen wolle, müsse die Männerwelt„ganz Ohr sein“ und nilfsbereit zur Verfügung stehen. den Lehrer ein, verlangte unter Beschimpfun- gen die Nennung seines Namens und versuchte, Als der Lehrer dies verweigerte, sich seiner Brieftasche zu bemächtigen. Die unverständige Mutter sah sich nun we Sen Beleidigung und Nötigung vor Gericht ge- Stellt. Ihr Einwand, der Lehrer habe nicht das Recht, ihren Sohn zu züchtigen, wurde von dem Richter zurückgewiesen. Der kluge und lebens- Zewandte Mann hatte den Mut, mit einer un- naltbaren Gewohnheit zu brechen, indem er erklärte:„Ich spreche im Namen aller verant- wortungsbewußten Eltern, wenn ich sage, daß uriter bestimmten Voraussetzungen einem Er- wachsenen das Recht zugebilligt werden muß, mie Rüpeleien ungezogener Kinder auf der Wie viele Chefs heiraten ihre Sekretärin? Ein altes Märchen und die enttäuschende Wirklichkeit Es ist eine bedauerliche, aber keineswegs mehr ungewöhnliche Tatsache, daß ehrgeizige Mütter— die Väter nicht ausgeschlossen— mit dem„Kapital“ ihrer Töchter ein gutes Ge- schäft zu machen versuchen. Das sieht dann so Aus, daß man bestrebt ist, diese Tochter so gut als möglich„an den Mann zu bringen“, d. h. ihr eine Partie zu verschaffen, bei der auch für die Eltern noch etwas herausspringt. Diese Versuche sind an sich nicht neu. Noch Vor einigen Jahrzehnten war es üblich, daß die Eltern des Mädchens mit den Eltern eines jun- gen Mannes eine Heirat förmlich„aushandel- ten“, und daß man dabei bestrebt war, die Zu- kunft und die Existenz seines Kindes unter Aufwand möglichst eigener Mittel am besten zu gestalten. Daß dabei die Liebe keine Rolle spielte, daß die Ne ng eines jun- Sen Menschen gröblich unterdrückt wurde, Versteht sich von selbst. 1 1 N 92 a— eige qus NoH²-²ꝛ⁊?’5dt — 7 Man sich merken muß Stelle zu bestrafen.“ Und dann verurteilte er die rabiate Frau K. zu 300 PM Geldstrafe. Das ist eine Entscheidung, die man sich mer- ken muß. Man kann nut Wünschen, daß sie in Weitesten Kreisen bekannt wird, und daß sie Allen Vätern und Müttern zu denken gibt, die sich bisher vor ihre flegelhaften Kinder gestellt haben, statt pflichtgemäß dafür zu sorgen, daß ihre Jungen und Mädchen sich in der Oeffent- lichkeit anständig benehmen. Nicht allen Eltern scheint es bekannt zu Sein, daß sie für die Taten ihrer Kinder verantwort- lich sind. Hätte jener Lehrer in Frankfurt, was durchaus möglich gewesen Wäre, durch den Eisball eine schwere Augenverletzung erlitten, so hätten die Eltern des kleinen Flegels Rolf 2zu einer so hohen Schadenersatzszumme verur- teilt werden können, daß sie ihres Lebens nicht mehr froh geworden wären. Job Kerner Fastenzeit Scelachsschnitte mit Krabben 800 g Seelachsschnitte säubern, sàuern, sal- zen und in eine gebutterte flache Pfanne, die mit feingebhackten Zwiebeln ausgestreut ist, ordnen. Mit Tomatenwürfeln und Krabben be- streuen,/ Liter Weißwein dazugiegen, mit einem Butterpapier bedecken und im Ofen 20 Minuten dünsten Die Flüssigkeit abgießen, mit Brühe verlängern und mit Mehlbutter auf dem Feuer zu sämiger Tunke verbinden. Mit Salz und Zitrone abschmecken. ½ Pfund Mak karoni kochen, abschütten, in Butter leicht schwenken, auf einer heißen Platte anrichten, mit dem Fisch belegen, mit der Fischtunke übergießen und mit Kapern bestreuen. g f Pilaff von Goldbarsch 1 kleine feingehackte Zwiebel mit 50 g But- ter anschwitzen, 250 g Reis und 1 Kaffeelöffel Safran hinzufügen und ca. 5 Minuten angehen lassen, Mit 1 Liter Fleischbrühe auffüllen, ab- schmecken, aufkochen und 20 Minuten zuge- deckt im Ofen garen, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. 2 EBlöffel Tomatenwürfel und 3 EgBlöffel Erbsen mit einer Gabel dar- unterziehen. Dann in eine gebutterte Rund- form drücken und auf eine heiße Platte stür- zen. 800 g Goldbarschfllet säubern, säuern, sal- zen, in fingerdicke Streifen schneiden, mit einer Prise Currypulver würzen, durch Mehl ziehen, knusprig braten und in den heißen Reisrand geben. Kabeljauschnitte mit Lauch Lauch gut reinigen, in fingerlange Stüdte schneiden, mit kochendem Wasser brühen und auf eine gutgebutterte feuerfeste Platte an- Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen vdetensiver— und modisch gesehen, sind wir schon mitten in den Frühjahrsproblemen. Nock wre es allerdings zu früh, sich von molligen Mänteln und Jacken zu trennen. Unser Klima iet zu herb— und das berühmte eisige Mädræ- Mf tenen hat schon so manche modische Ambi- non mit einer bösen Erkältung beendet. Aber unter den wärmenden Hüllen darf be- reits ruhig ein wenig Umwandlung stattfinden. Wie Schmetterlinge aus ihrer Raupenverpup- Hung ſeann man jetzt an schönen Tagen aus Adiclcen Pullovern, aus winterlichen Kleidern zchlũpfen und helle, fröhliche Blusen kervor- Rolen. Naturlich ist noch nicht die Zeit der ganz Auftigen Waschblusen, aber solche aus Weichen, zeichteren Geweben— geben den Kostümen and Roche-Mantel- Kombinationen eine zartere und frũühlingskafte Note. Es sind Blusen, die den Charabeter des En- Sembles wahren, Blusen, die so weiblich und „angezogen“ wirlcen, daß sie jederzeit mit dem Roc zusammen eine omplette Kleid- Wirxung geben. Vorbei sind wenigstens für den Augenblick— die Zeiten, in denen man unter „Bluse“ einfach das ins Feminine abgewandelte Herrenhemd verstand und die gangen modi- schen Qualitäten dieses braven Kleidungsstük- ces am besten mit„flott und praktisch“ au be- schreiben waren! Heute ist der Stil der Blusen dußerst varid- bel, und weder ideenmäßiger noch schneider- technischer Raffinessen sind Grenzen gesetzt. Sie passen sick dem sehr viel phantastevolleren Schnitt der Kostume an, oder sie sind schon von vornherein dazu erdacht, die neuerdings so beliebte Zusammenstellung von Mantel und passendem Roch zu vervollständigen. Gerne arbeitet man se so, daß se unter und über dem Roch getragen werden können. Eine löglichkeit zur Veränderung, die ſleine berraschungen im Stil des Anzugs erlaubt. Wenn es sich um Sol, Au Das hat sich heute geändert. Die Eltern ha- ben in mancher Beziehung an Einfluß verlo- ren. Kaum ein Kind,— sei es nun eine Tochter oder ein Sohn,— wird sich widerspruchslos einem„Ehehandel“ beugen. Man muß ihm die- sen erst entsprechend schmackhaft machen. Und diese moderne Methode haben sich nicht Wenige Eltern angeeignet, Oft schon in frühe- ster Jugend beginnen sie ihre Töchter beson- ders daraufhin zu erziehen, einmal eine gute Partie zu machen.„Wir können dir nichts tend, heißt es dabei.„Es liegt also ganz in dei- ner Hand, was du aus dir machst und welchen Mann du dir einmal suchst.“ Um gewisse Voraussetzungen zu schaffen, Wird in das Kind einiges„Kapital“ investiert. Mit anderen Worten: man läßt das Kind etwas lernen. Das erstreckt sich zum Teil auf eine be- rufliche Ausbildung— die stets von Vorteil ist—, andernteils auf eine gesellschaftliche Er- ziehung. Und eines Tages wird aus der Raupe ein oft recht hübscher Schmetterling. Und die- ser Schmetterling strebt an, Sekretärin zu Werden. Sekretärinnen sollen n lich, so ha- ben viele Eltern gehört, die allerbesten Aus- sichten haben, ihren Chef zu heiraten. Die Wirklichkeit läßt sich am besten durch die Statistik beweisen. Nüchterne Zahlen ver- mögen— manchmal— zur Vernunft zu rufen. Rund 100 000 Fälle, bis in die höchsten Stellun- gen der privaten und der staatlichen Betriebe reichend, wurden über ft. Das Ergebnis müßte eigentlich allen Müttern, die auf solche Weise hoffen, ihren Töchtern zu einer guten Partie zu verhelfen, allen Wind aus den Segeln nehmen: nur etwa 0,7 Prozent der Sekretärin- nen führender Männer wurden von ihren Chefs geheiratet. Und nur 0,3 Prozent dieser Ehen hatten einen Bestand von mehr als fünf Jahren. Mit fast der gleichen Hoffnung also kann man im Lotto oder im Toto auf einen Haupt- treffer spekulieren. Der Chef läßt sich nicht einfach heiraten,— auch dann nicht, wenn die Sekretärin mit ihm vielleicht mehr Zeit ver- bringt, als er anderen privaten Neigungen zu —Fischzeit richten. 800 g Kabeljaufilets säubern, säuern, Salzen und darauf verteilen. Mit Brühe und Weißwein auffüllen und mit Butterpapier be- decken. 25 Minuten im Ofen dämpfen. 45 g Butter mit 2 gehäuften EBlöffeln Mehl blond anschwitzen und mit der abgegossenen Fisch- prühe auffüllen, gut durchkochen, abschmek- ken und mit Dosenmilch und 40 g Parmesan Käse vollenden. Die Tunke über den Fisch gie- Ben und für einige Minuten in sehr heißen Ofen geben. Als Beilage Kartoffelbrei. Widmen imstande ist. Es gibt verbürgte Aus- Sagen nicht weniger beruflich erfolgreicher Männer, die betonen, daß es stets ihr Vordring- liches Bemühen war, Beruf und Privatleben streng zu trennen. Zum anderen aber ist zu berücksichtigen, das gerade auch Chefs Menschen sind, die in ihrem Privatleben sich eine Atmosphäre schaffen Wollen, die völlig von ihrem beruflichen Sek- tor getrennt ist. Sie haben daher ganz und Sar keine Lust und keine Ambitionen, die mit ihrem beruflichen Leben zutiefst vertraute Se- Kretärin zur Partnerin ihres privaten Lebens zu machen. Ausnahmen sind keineswegs ausgeschlossen, Aber sie gehören eben zu den Seltenheiten. Vom nahenden Frühling kündet dieses Woll ensemble aus gelbem Shetland-Jersey. Die durchgeknöpfte Vorderpartie ist gerade, wäh- rend der Rücken mit einem blusigen Jacken effekt gearbeitet ist. Dazu ein gelb-weiß-türkis gestreifter Einsatz mit hohem Kragen, der auf dem Rücken geteilt ist. Foto: IWS 8 8 8 85 f 5 Zee, 4 1 75 5 , . , , 5 7 eee,. 5 2 , 4 persil kalt angerührt in den Kessel schütten. . Wäsche locker einlegen: kurz kochen. Etwas ziehen lassen- Kalt Kklarspülen. Das neue Persil wäscht wunderbar weiß. So sauber durch und durch sauber. Die Wäsche wird wirklich vollendet gepflegt. Man fühlt sich richtig Wohl darin. Persil'gepflegt muß Wäsche sein 5 8—„„ Vom einheimischen Sport Fußball SpVgg. Wallstadt— 07 Seekenheim Nach dem spielfreien Faschingssonntag lau- tem morgen wieder die Verbandsspiele auf vol- den Touren. In wenigen Wochen wird sowohl der Meister, als auch der Absteiger in der 2. Amateurliga ermittelt sein. Seckenheim stehen noch zwei schwere Auswärtsspiele bevor(Wall- stadt und Eberbach), die aufeinander folgen. Die- sen schließen sich drei Heimspiele gegen Käfer tal, Sandhofen und das Nachholspiel gegen Rohr- ach an. Die Einheimischen werden sich nicht nur zu Hause, sondern auch auf den auswärtigen Plätzen mächtig ins Zeug legen, um die End- runde ehrenvoll zu bestehen. Das Vorspiel wurde in Seckenheim knapp 2:1 gewonnen. Der Gast- geber ist inzwischen noch stärker geworden und nimmt den 2. Tabellenplatz ein. Auch der Platz vorteil dürfte zu einem Wallstadter Sieg bei- tragen. Dessen ungeachtet hat die Seckenbeimer Elk nichts zu befürchten. Die Parole hbeiſßßt kämpfen um jeden Preis, ein Ausrutscher ist immer möglich. Da der morgige Austragungsort sogar mit dem Fahrrad gut zu erreichen ist, Wäre es wünschenswert die Mannschaft mora- lisch zu unterstützen. 8 Fygg. 98 Seckenheim— FV Brühl Morgen treffen sich auf dem Platz an den Kasernen zwei altbekannte Gegner aufeinander. Brühl ist bekannt als harter, kämpferisch, aber fairer Gegner. Schon in den beiden Vorspielen, bei denen eines wegen Witterungseinfluſs wieder- holt werden mußte, haben sich die Kontra- henten einen spannenden Kampf geliefert, um sich dann doch die Punkte zu teilen. Die Gast- geber wollen natürlich den Platzvorteil aus- nützen und beide Punkte einstreichen. Dieses Vorhaben ist auch für die 98er enorm wichtig, denn der Tabellenstand verlangt ganz energisch eine Revidierung zugunsten der Gastgeber. Das lokale Publikum hofft und Wünscht, daß mit dem morgigen Spiel endlich der Endspurt ein- setzt, um das Schlußslicht der Tabelle abgeben zu könmen 5 Handball TV 98 Seckenheim— VTV Mundenheim Zu einer interessanten Begegnung kommt es am morgigen Sonntag. Mit der Verpflichtung von Mundenheim hat der Turnverein, bestinunt einen guten Griff getan, denn der morgige Geg⸗ ner steht in der Oberliga Südwest im Hallen- hamdball hinter T8686 Haßloch an 2. Stelle. Lei- der ist Seckenheim gezwungen mit Ersatz für den Torhüter umd Mittelstürmer anzutreten, da beide Spieler zu einem Lehrgang abgestellt sind. An ihrer Stelle werden die jungen Spieler und Neuzugänge eingesetzt werden, sodaſd man sich ein Bild machen kann, wie die Mannschaft in die ommende Verbandsrunde gehen wird. Das Vorspiel bestreiten die 2. Mannschaften, Während die Ib- Mannschaft ihr fälliges Verbands- spiel gegen Tus Neckarau austrägt. * TV Laudenbach— TB Jahn Die Turnerbündler müssen am Sonntag den be- stimmt nicht leichten Gang nach Laudenbach antreten. Laudenbach ist eine körperlich starke Mannschaft, hat aber in diesem Jahr oft un- glücklich verloren, sodaſß sie jetzt an zweitletzter Stelle stehen und schwere Abstiegssorgen haben. Gegen eine solche Mannschaft die spielen kann und bei denen der Klassenerhalt auf dem Spiele steht, ist verständlicher weise schlecht zu spielen. Aber auch für die Seckenheimer steht viel auf dem Spiel; denn Laudenbach dürfte die Jette, große Prüfung vor dem entscheidenden Spiel ge- gen Großsachsen am übernächsten Sonntag sein. Es Väre deshalb zu wünschen, daſb alle Spieler diese letzten entscheidendem Spiele ernst genug nehmen und sich auch dementsprechend restlos einsetzen Wuannkationsrunde zur Oberliga-Teilnanme Im südbadischen Handball ist noch nicht entschie- den, welche zwei Vereine in der im April begin- nenden Meisterschaftsserle der süddeutschen Hand- Hall-Oberliga vertreten sein werden. Zwischen dem Tabellendritten der badischen Verbandsliga-Gruppe Mitte, SV Niederbühl, und dem südbadischen Mei- ster Tus Schutterwald muß eine Qualifikations- runde ausgetragen werden. Schutterwald tritt zum ersten Spiel am Sonntag in Niederbühl an. Der Spielausgang ist offen. Das Rücdcspiel findet am 2. März in Schutterwald statt. Der Sieger dieser deiden Treffen ist südbadischer Feldhandballmeister und erster Oberligateillnehmer. Der zweite Vertre- der muß dann zwischen dem SV Niederbühl und der Tus Hofweier(Zweiter in Südbadens Verbands- Mga) ermittelt werden. 10.00„Der Beitrag der Mathematik zur menschlichen Kultur 10.30 Die Kantate 4 11.00 Am Sonntag um elf! 13.00 Chorgesang 13.20 Wahrzeichen der Städte (Hechingen und Sigmaringen) . 00 Hausmusik 15.00 Ein vergnügter Nachmittag 2.00„Der Fremde jenseits des Berlioz) 9.05 Mit Musik geht alles besser 1.15 Schulfunk— Geschichte: Der Führerstaat „00 Mittagspause mit Musik 30 Das Janssen- Septett 15.00 Schulfunk— Erdkunde: Amazonasquellen 5 16.00 Nachmittagskonzert 8 18.45 Der Weinpfarrer von Wachen- beim(Hörfolge) s Mt Musik geht alles besser 15 Schulfunk— Erdkunde: Amazonasquellen Kamme mermusik aus Englend ttagspause mit Musik 8 rühmter S 00 Schulfunk: Religion 20.48 00 Nachmittagskonzert 00 Konzertstunde 2 a zeuge d. stolzen vergangenheit — Sonntag, den 23. Februar 195 Flusses“(Hörspie 17.55 Solistenkonzert 19.00 Schöne Stimmen 5 20.00 Sinfonfekonzert Dallapiccola, Montag, den 24. Februar 1958 17.00 Deutsche Volkslieder 17.30 Dr Matteis bricht's Eis Volkstümliches um den Mat- thäus-Tag von Willy Baur 16.05 Musik 8 Laune 20.00 Musik für jedermann 1.00„Lebe. liebe, lache“. Eine kl Rudolf-Nelson-Revue 22.10 Revue der Luftfahrt 22.20 Musik unserer Zeit 2 21.30 Beethovens Klavierwerk 22.30 Rhythmus für dich 23.00 Harald Banter mit Ensemble 23.15 Gäste von drüben 0.10 Heiter klingt d. Sonntag aus Dienstag, den 25. Februar 1958 daer Stadt Konstanz 18.03 Musik macht gute Laune 20.00 Unvergänglich— unvergessen Historische Aufnahmen be- ter Stimmen „Erziehen wir Bürger?“ Eine kritische Untersuchung 22.20 r Varlatſionen alter ster 5 5 2230 Wirklichzelt ung Kune 4.48-Die berstenge Woge? Sport und Spiel Wird Leutershausen oder St. Leon Meister? Auf dem neutralen Platz in Kirchheim werden sich am Sonntag die beiden Sieger der nordbadi- schen Handball-Verbandsligagruppen Nord und Mitte, Sc Leutershausen und Sc St. Leon, zum dritten Entscheidungsspiel um die nordbadische Feldhandballmeisterschaft gegenüberstehen. Dieses Spiel wurde notwendig, da beide Vereine jeweils das Heimspiel, St. Leon mit 11:9, Leutershausen mit 11:6, gewinnen konnten. Ubernimmt der FCN wieder die Spitze? Zweitliga-Spitzenklubs spielen zu Hause Der Fußball im Süden Wichtige Vorentscheidungen für die Reihen- kolge an der Tabellenspitze und am Tabellen- ende werden am Wochenende in der Oberliga Züd fallen. Das interessanteste Spiel findet in München zwischen 1860 München und Eintracht Frankfurt statt. Ein Sieg der„Löwen“ würde Pumktgleichheit mit dem Spitzenreiter bedeu- ten und die Aussichten auf einen der beiden ersten Plätze wesentlich steigern. Die Nieder- lage am Vorsonntag gegen Reutlingen dürfte dei der„Eintracht“ jedoch neuen Ehrgeiz er- Weckt haben. Ein Münchner Erfolg könnte dem Il. Fœ Nürnberg wieder zur Tabellenführung verhelfen. Der„Club“ muß allerdings den VfB Stuttgart in Zabo schlagen. Allzuschwer ist diese Aufgabe nicht, denn in den letzten zehn Spie- en hat es den außer Tritt geratenen Stuttgar- tern lediglich zu einem Sieg gegen den Lokal- eiwalen Kickers gereicht. Der Karlsruher SC, der gur mit einem Minuspunkt mehr als das Spit- tenduo belastet ist, wird sich von Viktoria Aschaffenburg die Aussicht auf die Endrunden- zeilnahme nicht verderben lassen. Aus der Be- zegnung Kickers Offenbach— SpVgg Fürth kann zich nur der Sieger noch Chancen auf einen der deiden ersten Plätze ausrechnen. Die restlichen trier Treffen sind für den Klassenverbleib von Bedeutung. Der BC Augsburg hat Bayern Mün- chen zu Gast. Weder beim BCA noch bei den Bayern“ besteht akute Abstiegsgefahr. Mit einer Punkteteilung wäre beiden bereits gedient, eben- 0 dem FSV Frankfurt und dem VfR Mannheim. die sich schon am Samstag gegenüber stehen. Ein Sieg über den Fe Schweinfurt 05 würde für den SSV Reutlingen fast mit Sicherheit den Oberligaverbleib bedeuten. Dagegen kann ein Erfolg der Stuttgarter Kickers gegen Jahn Re- gensburg die bedrohliche Lage des Schlußlichts kaum verbessern. Alle fünf Spitzen mannschaften der 2. Liga Süd spielen am Wochenende zu Hause, so daß am Tabellenkopf keine wesentlichen Verände- ungen zu exwarten sind. Der VfL Neustadt wird sich gegen die stark verjüngte Elf von Schwa- ben Augsburg wohl ebenso wenig einen Aus- rutscher erlauben, wie die TSG Uim 46 gegen den F Singen 04. Schon in der Vorrunde hat- ten die Neustädter einen Punkt, die Ulmer sogar beide Punkte von ihren Gegnern erkämpft. Auf Revanche sinnen der SV Waldhof Mannheim gegen die SpVgg Neu-Isenburg und der Frei- burger FC gegen den Fe Hanau 93, denn beide mußten in der Herbstrunde von ihren Gäàsten deutliche Niederlagen einstecken, Schwer wird es der ASV Cham trotz Platzvorteil gegen den TSV Straubing haben, da die Niederbayern zu den am meisten mit Abstiegssorgen belasteten Vereinen zählen. Auch bei den drei am Tabel- lenende liegenden Clubs stehen Heimspiele auf dem Programm. Schlußlicht Hessen Rassel ist Gastgeber von Amicitia Viernheim. Eine erneute Heimniederlage würde für den ehemaligen Ober- ligisten eine fast hoffnungsvolle Lage schaffen. Der VfB Helmbrechts dürfte sich die Punkte gegen den etwas außer Tritt geratenen 1. FC. Dforzheim ebenso wenig entgehen lassen wie der SV Wiesbaden gegen Bayern Hof. Auf eigenem Platz gilt auch Borussia Fulda gegen den SV. Darmstadt 98 als Favorit, zumal da im Vorspiel zchon ein knapper 1:0-Erfolg gelungen ist VfL Neckarau spielt beim Karlsruher FV In Nordbadens 1. Fußball-Amateurliga finden drei Spiele bereits am Samstag statt. Das wichtig- ste Treffen zwischen dem Karlsruher FV und dem Spitzenreiter VfI. Neckarau hat allerdings durch die Weinheimer Niederlage der Karlsruher viel von deiner ursprünglichen Bedeutung verloren. Dennoch sollten die Karlsruher bestrebt sein, durch einen Sieg wieder näher an die Neckarauer heranzukom- men. Der VfL könnte aber selbst eine Niederlage Fut verdauen, wenn sein direkter Verfolger Feu- Zemheim in Daxlanden verlieren sollte. Auf eige- nem Platz sind die Daxlander noch immer unbe- siegt. so daß sie sicher mit ganzer Energie gegen die Mannheimer Vorstädter aufspielen werden. D aun Samstag auch Hockenheim beim ASV Durlach weilt, wielt das Spitzentrio geschlossen in Karls- rund. Die Durlacher müssen auf Sieg spielen, wenn ie sich aus der Abstiegszone entfernen wollen. Sute Chancen dürfen den beiden Tabellenletzten Schwetzingen und Sandhausen bei ihren Heimspie- bet: gegen Kirchheim bzw. Weinheim eingeräumt werden. Schwerer ist der Ausgang der Lokalspiele VIB Leimen gegen Dsc Heidelberg und SV Birken- kfeld gegen VfR Pforzheim vorherzusagen. In bei- den Fällen spricht die Papierform für die gast- gebenden Mannschaften. Die Forchheimer Sport- kreunde sollten sich auf eigenem Platz gegen Phö- nix Mannheim durchsetzen. Der Leutnant zeigt seinen Soldaten worauf es ankom nicht nur ihr Vorgesetzter, sond ihr bester Kamerad. Sie halten zu er verantwortungsbewußt nach und Charakter ein wirkliches Vorbild ist. Sein Beruf zählt zu den schönsten— aber er verlangt auch den ganzen Menschen. DiE BUY DESWFEHR bietet jedem, der sich zum Offizier berufen fühlt, eine gute Chance. Zum J. Oktober 1958 und I. April 1959 werden Offizier-Anwärter eingestellt. Höchstalter für zukünftige Berufsoffiziere 20 jahre(Fliegendes Personal 203, Offiziere auf Zeit 25 Jahre. Einstellungs voraussetzung ist das Abitur. Diesen Abschnitt umgehend ohne weitere Vermerke im Brieſumschlag einsenden) An das Bundesministerium für Verteidigung (80 9/519) BONN Ermekeilstraße 27 Ich erbitte Informations- und Be- werbungsunterlagen über die Offizier-Laufbahn in Heer— Luftwaffe— Marine* Zutreffendes unterstreichen mt. Er ist ern auch ihm, weil Können Name: Vorname: Geburtsdatum: Reifeprüfung am: g Beruf/ Klasse: 0 Ort: Kreis: Straße: Zwei Halbschwere im Titelkampf Der deutsche Meisterschaftskampf im Halb- Schwergewicht steht im Mittelpunkt einer Be- rufsboxveranstaltung, die am Samstagabend in der Dortmunder Westfalenhalle abgewickelt Wird. Der 35 Jahre alte Hamburger WIIlli Höp- ner verteidigt den Titel gegen seinen fast zehn Jahre jüngeren Herausforderer Erich Schöppner aus Witten, der ehemals Amateur-Europameister War und als Profi noch unbesiegt ist. Als zweiter Hauptkampf dieser Boxveranstaltung war ur- sprünglich die Schwergewichtsentscheidung zwi- schen dem deutschen Meister Hans Kalbfell Ha- gen) und seinem Herausforderer Heinz Neuhaus Dortmund) vorgesehen. Dieser Kampf fällt je- doch aus, da Neuhaus an Grippe erkrankt ist. Als Ersatz dafür findet eine Mittelgewichtsbe⸗ gegnung zwischen Max Resch(Stuttgart) un dem Franzosen Jean Ruellet statt. g Zwei Amateur-Boxkämpfe gegen Irland Deutschlands Amateurboxer stehen vor zwei Länderkämpfen am 21. Februar in Dublin und am 23. Februar in Cork gegen die irische Box- staffel. Die Gastgeber müßten vor 14 Tagen in Dortmund gegen eine starke Westfalenstaffel eine 12:8-Niederlage einstecken. Damals hatten sle durchweg jüngere Boxer mitgebracht. Im Länderkampf am 21. Februar in Dublin jedoch greifen sie teilweise wieder auf die erfahrenen Routinieres zurück. Nur der Halbmittelgewicht- ler Byrne ist aus der Staffel, die in Dortmund verlor, wieder dabei. Alle anderen Gewichts- klassen sind neu besetzt worden. Es boxen in Dublin: Fliegen: Braun(Kaiserslautern gegen Mühlacker(Kurzwelle) SüDDEUTSCHER RUNDFUNK Mühlacker(Mittel welle) Heidelberg- Dossenheim 9.05 Mit Musik geht 10.15 Schulfunk: 522,00 m= 578 KHz 301,00 m= 998 KHz 49,75 m= 6030 KIZ 11.00 Orchestermusik schule Stuttgart Sendebeginn: So 5.57. W 4.56 Nachrichten: 12.30, 19.30, 22.00. 0.00, W 5.30. 6.00. 7.00. 3.00. 9.00. 14.15. 18.00 Sport: So 16 30, 18.30, 22.10. D0 22.10, Sa 14 00, 22.15. Klingendes Tagebuch: W 11.30 Zeltfunk: W 12.48, 19 00 Landfunk: Lo 8.05, W 12.05 Frauenfunk. W 805. Mi 14.20 EKinderfunk: So 14.30. Mo. Mi, Fr 15.30 Sa 13 40 Jugendfunk: Sendung für Kranke: Mi. Fr 10.43 Franz Mare- D Kirchliche Sendungen: So 7.00. 8.80 9.00. W 6.05. 7.05, D1 16.45 Helmat: So 13.20. W 5.50. Mo— Fr 17.30 5 Wirtschaft: Mo, Di. Do. Fr 18.45. 9.05 Mit Musik geht 91 22.10, Ss 14 38. Kulturelle Sendungen: M10, Do. 10.45 Kleines Konzert 20.00 Musik zur Unterhaltung 14 20. Mo. Mi. Fr 6.45 12.00 Mittagspause mit Musik 20.45 Der alte Mensch in unserer Büchbesprechungen: Di. br 14.20, 1500 Schuffunk: Pie totale Erfas- Zeit— Altwerden als 801. D0 22.45 8 sung des Menschen 1 e N : 16.00 Nachmittagskonzert 22.15 Ludwigsb. loßgkonzert. S 17.00„Von fremden Ländern und 22.30„Der echte Konservative u. Sendeschluß: So 110. Mo, Fr 0.18, Dl. MI 90 4.18, Sa 0.55 Menschen“ Mittwoch, den 26. Februar 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Religion 10.45 Orchestermusik (Rirosky-Korsakovw) 8 12.00 Mittagspause mit Musik 14.38 Melodien von Moltkau 15.00 Schulfunk: Semeinschaftskunde 29.00 Konzertstunde a 20.0„Keine Hoffnung für Mister 17.00 Musik zum Fünf-Uhr-Tee 19.05 Musik macht gute Laune 20.00 Manuel de Falla (Orchesterkonzert) 9.05 Mit Musik geht 10.15 Schulfunk: 10.45 Opernmelodien Calder“ Hörspiel) 21.30 Kammermusik. 22.20 Musikalisches Zwischenspiel 23.00 Orchesterkonzert Mozart. Brahm 9 14.20 D' Artega und se 15.00 Froner Klang u zum Wochenend Frober Start ins Verband hat das Recht, zwei Mannschaften in 7 Donnerstag, den 27. Februar 1958 Gemeinschaftskunde 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Studierende der Musikhoch- 15.00 Schulfunk Bildbetrachtung: 16.00 Erwin Lehn und sein Freitag, den 28. Februar 1958 10.15 Schulfunk: Bildbetrachtung 17.40 Das Willkommbuch vom Für junge Staatsbürger 12.00 Mittagspause mit Musik 16.00 Auf los geht's los!“ Gaftfney; Bantam: Malchow(Weinheim)— eotirt ney; Feder: Kramer(Rosenheim) Reddy Leicht: Dieter Johannpeter Hamm)— Butler: Halbwelter: Forst Johannpeter Hamm) gegen Sweeney; Welter: Harlheinz Johannpeter Hamm gegen Perry; Halbmittel: Dietl München)—-. Byrne; Mittel: Maday(Gerresheim)— Me Keonz Halbschwer: Mildenberger(Kaiserslautern): ge- gen O. Byrne; Schwer: Weiß(Karlsruhe) gegen Lyons. Die irische Staffel, die am 23. Februar in Cork gegen Deutschland antritt, ist auf allen Posten neu besetzt. Die Aufstellung der deut- schen Mannschaft für das zweite Treffen wird erst nach dem Länderkampf in Dublin vorge- nommen. 1 8 Gemeinsame deutsche Rudermannschaft Durch zwei Ausscheidungsrennen am 5. August Frauen) und 10. August(Männer) in Duisburg soll eine gemeinsame deutsche Vertretung für die Ruder-Europameisterschaften 1958 in Posen ermittelt werden. Dieses Ubereinkommen trafen in Berlin die Vertreter der ostdeutschen Sektion Rudern und des Deutschen Ruder-Verbandes Die Qualifikationsrennen sollen nach den Aus- schreibungen des internationalen Verbandes und bei paritätischer Zusammensetzung des Schieds- und Kampfgerichts ausgetragen werden, Jedes jeder Bootsklasse zu nominieren. Die Sieger des Ausscheidungsrennen sollen dann zu den Euro- Pameisterschaften fahren, Im Riemenrudern des Frauen, das in der Bundesrepublik nicht ge- pflegt wird, nominiert die Sektion Rudern ihre Mannschaften selbständig entsprechend den Er- kolgsaussichten. alles besser Südfunk-Tanzorchester 17.00 Chormusik 17.40„Das württembergisch Wun derbad“ zu Boll 8 Bggeordnung u. Badgebr auc 18.05 Musik macht gute Laune 20.00 Südfunk-Unterhaltungsorcs. 21.00 Opernkonzert 8 22.20 Das Lied 5 23.00 Jazz im Funk 8 musizieren je roten Rehe Hohentwiel 5 Musikwünsche unserer Hörer Alles besser 18.05 die Reaktion“ a 23.30 Webern, Schönberg 2 Samstag, den 1. März 1958 alles besser 17.00 Sang und Klang a 17.40 Konzertante Blasmusik 18.30 Geistliche Abendmusik 19.05 Zum Wochenausklang 20.00„Karussell der guten La Zwel unterhaltsame Stunden 22.40 Und morgen ist Sonntag 0.10 Nachtkonzert(Mahler: S1 nie Nr. 1 D- dur, N 2 * 3 in Orchester Volksgesang Wochenende Smfontegrchesten ö 8 *—