1 2 Sers- Jak- Auf- päter rigen wird Ju- Sers- 5 im- Han- slau- nua bahn Utern 5 ihn inem * ten 25 berg ging Nr. 34 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 1. März 1958 Wirischüst Stetiges Wachstum in der Wirtschaft aus emem Bericht des Verbendes der deutschen oder sogar ein Abgleiten der Schlepperpreisé der Messen in Frankfurt, Leipzig und Köln Rege Beteiligung des Auslandes— Neuhbeiter auf allen Gebieten Am Sonntag werden die Internationalen Früh- jahrsmessen in Frankfurt und Leipzig eröffnet auf der Frankfurter Messe, die von rz dauert, 3212 Aussteller aus 31 Län- n 1072 aus dem Ausland, vertret sein werd stellen in Leipzig(2. bis 11. März rund 9000 Firmen aus 41 Ländern aus. Vom chinesisch säzurefest und zur heiten, die gezeigt wer handgec ten ten mdu 2¹8 sStikdreß n Kleid us Hongkong uns anzug bis zum Holzspaltgera: duftenden PO Karte reichen die Neu- auf der Frankfurter Frühiahrsmesse en. Die Textilindustrie bietet neber en indischen Seidenstoffen und ech- chen Seiden- und Kunstseidenbroka- 2 Kleider der Honkonger Mode- ge deutsche Chemiefirma zeig Beruf und Haushalt einen Pla- in Forr m einer Bamenlacke aus beson- K ders leichtem, ab n und säurefestem Material in modis N 1 Ein deutsches Werk kommt mit einer heizbaren Matratzenauf- lage heraus, deren besondere Konstruktion es möglien macht, das ganze Bett mit gefilterter 1 zu heizen. Der Hausfrau will ein spaltg helfen, das Anheizholz ohne Bluterguß am und mühelos zuzurichten. Fin automatisch rend eines Urlaub Pflanzen bis zu die nötige* derheit, den wird karte mit er 8 dustrie sind in der nach Rationa Drang nach Neueru asserspender gibt— wäh- der Hausfrau- Blumen und zwei Wochen lang automatisch ssermenge. Ei viel B rungen für e durch den Drang vom immt. Selbst die weniger betroffene f sikinstrumenten- Industrie Warte t mit Besonder en auf: der 10 aus Plex„ elektronischen Melodie-Instru- jeller eninstrumer 15 nation ner Hausrat- und e die am Freitag eröffnet wurde, stellen über 1400 Firmen, davon 160 aus 15 West- europäischen und über chen Ländern, Am stärksten ist das ausländische Angebot a1 Belgien, Frankreich, Holland, der Schweiz sov Schweden und England. Die ausländischen Fir men bieten vor allem Heiz- und Kochgeräte an. Das Preisgefüge in den 25 Branchegruppen wird im allger en als stabil bezeichnet. Erhöhun- gen in einigen Gruppen stehen Preisrückgänge in anderen gegenüber. Nürnberg verzeichnete Rekordbesuch Die Internationale Spielwarenmesse in Nürn- am Freitag mit einem Rekordbesuch von rund 12 000 Interessenten, darunter 4000 Aus- zändern, zu Ende. Im Vorjahr wurden nur 11 500 Einkäufer mit ebenfalls 4000 Ausländern gezählt. Zo weit den mit gewissen Vorbehalten gegebenen Auskünften der Spielwarenindustrie über die geschäftlichen Erfolge der Messe zu entnehmen iSt, hat das Ausland seine Aufträge etwa wieder m Vorjabreshöhe gegeben, während das Inland mit Aufträgen noch zurückhaltend war. „Empr Zeotland“ wird„Hanseatic“ 88 01 Hamburgs neues Passagierschiff heißt„Han- seatic“. Unter diesem Namen wird die im Ja- nuar von der Hamburg-Amerika-Linie gekaufte britische„Empress of Scotland“ von Juli an alle sechs Tage über den Atlantik fahren. Die„Han- seatic“ wird gegenwärtig auf den Howaldtswer- ken in Hamburg modernisiert. Nach dem Umbau der das Schiff auf 28 500 BRT vergrößert, sollen 85 Passagiere in der ersten Klasse und 1165 Tou- risten an Bord Platz finden. Tendenz steigender Preise nicht verhindert Der Lagebericht des Bundeswirtschaftsmini- steriums für Januar 1958 zeichnet ein im Ver- hältnis zur Umwelt günstiges Bild von der Wirt- schaftslage der Bundesrepublik, die durch ein stetiges Wachstum gekennzeichnet sei. Die Inve- stitionstätigkeit sei wieder etwas lebhafter, der private und öffentliche Verbrauch weite sich an- haltend aus, und die Ausfuhr nehme, wenn auch abgeschwächt, weiter zu. Allerdings sei das no- minale Wachstum stärker als das reale, weil Preiserhöhungen zur teilweisen Abwälzung von Mehrkosten(Löhne, Gehälter) noch durchgesetzt werden könnten. Andererseits hätten die Inve- stitionen der letzten Jahre offenbar zu Kapazi- täten geführt, die über die zur Zeit etwas ruhi- ger gewordene Bestelltätigkeit hinausgehen. Trotzdem habe die dadurch bewirkte Entspan- nung zwischen Angebot und Nachfrage an den Märkten für industrielle Erzeugnisse die Ten- denz steigender P ze nicht verhindern können. Die abgeschwz ach Konjuktur Zuf die ho heit einges Verlangsamu schritt zu werten. ist in einer ma; xima optimale, 1 mögliche v die g 8 regung der zu. Das Dilemma lität bis zu eir Expansion h 7 der Lohn- und P lösen. Unhefriedige Erhöhung des Volumens um 28 Prozent Der Interzonenhandel hat sich im Jahre 1957 gegenüber dem Vorjahr 1956 um rund 28 Pr zent auf insgesamt 1,7 Milliarden DM erhöht. Dabei stellte sich der Gesamtwert der we schen Lieferungen einschließlich Dienst! auf etwa 838 Millionen VE(gleich DM- We die Bezüge auf etwa 845 Millionen VE. N rialdirigent Woratz vom Bundeswirtschaf rium, der den and des Inter zonen! edligend nannte, wies im besonderen d hin, daß sich die Erhöhung bedauerlicher fast nur auf drei Gebiete der Lieferseite er- streckte, und zwar Eisen und Stahl. Maschinen bau und elektronische zeugnisse. Gege 1956 stieg der Gesamtwert der Lieferungen die- ser drei Gruppen um 50 Prozent von 215 auf 322 Millionen VE. Bei den Textil- und Leder- waren sind die Bezüge der Ostseite von 52 Millionen VE im Berichtsjahr anges Dagegen sei die Ostseite nicht zu bewegen ge- Wesen, größer de Mengen Ernährungsgüter lichen 5 8 ein Lieferungen an B! nkchlenb b 188 Millionen VE. 35 enn es der 8 zone nicht gelingt, ihre Liefe in Kürze zu steigern, besteht nach An 18 1 fahr, daß es wieder zu 5 und zur Einrichtung von„We zimmern“ wegen Uberschreitung des Kredit-Swings kommt. Lederwaren billiger als 1950 Preiserhöhung bei Textilveredelung? Zur 18. internationalen Lederwarenmesse, vom 1. bis 6. März in Offenbach am Mair findet, werden die Einkäufer nicht mit etwaigen Preiauftrieb zu rechnen haben. einem Wie Lederwaren- und Kofferindustrie hervorgeht, sind die Lederwarenpreise zur Zeit niedriger Als in der Zeit kurz vor dem Korea-Boom. Der Verband gibt den Preisindex mit 93 bis 94 bei einem Stand von 100 im Jahre 1950 an. Er führt dies auf den auß N tlich scharfen Konkur- renzkampf sowe dem inländischen Markt wie auch im ück Die Preise der Textilverede lungsindustrie ten- dierten in den letzten Monaten infolge der ge- stiegenen Lohn-, Material- und Kohlekosten nach oben. Für das Frühjahr 1958 wird mit einer künf- bis sechsprozentigen Preiserhöhung in die- sem Zweig gerechnet. Kurzarbeit bei Giegerefen und Spinnereien Mehrere Gießereien in der Bundesrepublik mußten in den letzten Wochen zu Kurzarbeit übergehen, da in bestimmten Erzeugnissen, die das Baugeschäft betreffen, wegen der verringer- ten Lagerhaltung Absatzschwierigkeiten aufge- treten sind. Zuständige Fachkreise betonten, daß nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der rund 1000 Eisen-, Stahl- und Tempergießereien von der Kurzarbeit betroffen wird. Diese Fir- men leiden unter Absatzstockungen vor allem in gußeisernen Druckrohren und anderen Spezial- erzeugnissen für die Bauwirtschaft. Die Absatz- stockungen auf dem Rohrsektor haben auch bei den Stahlröhrenwerken zu Vorbereitungen für leine vorübergehende Produktionseinschränkung geführt. Auch die Kammgarnspinnerei in Kai- serslautern, die mit ihren 1300 Belegschaftsmit- gliedern zu den größten Industriebetrieben der Pfalz gehört, mußte in dieser Woche einige Schichten ausfallen lassen. Von Montag an sl die Arbeitszeit sogar um 50 Prozent gekürzt werden. reissenkung für Ackerschlepper kster Kalkulation ttbewerb zwingt zu schä e Die im vorigen Jahre bei einem süddeutschen Schlepp perwerk durchgeführte koltsedaenks Be- grenzung seines Herstellungsprogramms auf nur drei Grundtypen von Ackerschleppern hat, wie wir erfuhren, schon jetzt zu bedeutenden Ratio- nalisjerungserfolgen geführt. Während im vori- gen Jahre bei gleichbleibenden Listenpreisen die PS-Leistungen der Schlepper dieses Werkes namhaft erhöht wurden, ging man jetzt einen Schritt weiter, indem man trotz weiterer tech- nischer Verbesserungen die Endpreise für zwei Varianten des Standardschleppers für den bäuer- lichen Familienbetrieb beachtlich senkte und da- mit den Bauern den Rationalisierungserfolg aus der Großserienproduktion weitergibt. Nach der gegenwärtigen Wettbewerbslage am westdeut- schen wie internationalen Schleppermarkt ist kaum anzunehmen, daß diese Preissenkung ohne beträchtliche Auswirkungen auf die allgemeine Höhe der Schlepperpreise bleiben wird. Diese Nachricht wird von der Landwirtschaft mit umso größerer Befriedigung aufgenommen Werden, als es eingangs dieses Winters im Hin- blick auf die erhöhten Grundstoffpreise so schien, als ob mit einer weiteren Ackerschlepperpreise gerechnet werden müßte. Nach der Verteuerung des Mineraldüngers und anderer wichtiger Produktionsmittel durch die Industrie wäre damit eine erneute Drehung der Kostenschraube der Landwirtschaft vollzogen worden mit all den abträglichen Auswirkungen, die Bundeslandwirtschaftsminister Lübke in sei- ner Kritik im Bundestag anläßlich der Vorlage des Grünen Plans 1958 ausgeführt hatte. Nun hat es den Anschein, als ob wenigstens in der Schlepperindustrie günstige Konsequenzen für die Landwirtschaft aus der durch die Typisie- rung eingetretenen Produktivitätssteigerung ge- zogen werden würden. Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß unter den jährlichen Ausgabe- posten der Landwirtschaft für die Anschaffung von Landmaschinen allein 1,5 Milliarden DM aufgewandt werden, würde eine Stabilisierung Heraufsetzung der Landwirtschaft viel nützen Man kann gewichtige Rolle spielen wird. Gesundes Kartoffelpflanzgut ist wirtschaftlich Wer Stärke ernten will, Sorten Das Jahr 1957 war witterungsmäßig für den Kartoffelanbau ungünstig. Das Auftreten von Abbauerscheinungen war sehr auffällig, die Erträge recht unterschiedlich. Für den dies- jährigen Kartoffelanbau ist zu sagen, sich sorgen. Der Sortenfrage sollte große Aufmerk- samkeit gewidmet werden. Die aus der Zucht- stätte Behl bei Plön/ Holstein stammende be- sonders stärkereiche„Fabricia“ hat trotz der schlechten Witterung 1957 sehr hohe Stärkeprozente gehalten. Die weih fleischige Industrie- und Futterkartoffel„susanna“ brachte wieder außer den bekannten hohen Stärkeprozenten sehr hohe Knollenerträge. Aufschlugßreich über die Leistungen der ver- schiedenen Kartoffelsorten sind stets die Lan- dessortenversuche der Landwirtschaftskam- mern. Uber die neuere Sorte„Erdmanna“ der Zuchtstätte Behl bei Plön wird recht günstig berichtet. Diese gelbfleischige Speise- und Wirt- schaftskartoffel für alle Böden in der Bundes- republik brachte auch 1957 wieder sehr hohe Hrträge, gute Kocheigenschaften, sehr gute Lagerfähigkeit. Diese Idealkartoffel für der baue bewährte daß es Stets lohnt, für ein gesundes Pflanzgut zu kaum annehmen, daß dieses die Landwirtschaft etwas hoffnungsvoller stimmende Symtom bei der demnächst im Bundestag anste- henden Debatte über den Grünen Plan 1958 eine Dr. R. Speise- und Wirtschaftszwecke verfügt über eine sehr gute Gesundheit. Ihr vielseitiger Ver- wendungszweck wird dieser der Zukunft“ noch viele Freunde schaffen. Etwas ganz Besonderes aus dem Sortenange- bot der Industrie- und Futterkartoffelsorten iss die Neuzüchtung„Erdkraft“ 1957 stand dieser extrem hohe Stärketräger als Stamm 458/49 zum dritten Male in der Prüfung des Bundes- „Kartoffelsorte ö 0 sortenamtes, Sie ist aus Ostbote mal Hochpro- zentige hervorgegangen. Diese Sorte hat auch im letzten Jahr fast 24% Stärke in den amt- lichen Versuchen gehabt und hatte im Durch- schnitt von drei Jahren bei 24,30% Stärke. Diese mittelspät abreifende„Erd kraft“ ist für alle Kartoffelböden geeignet und für reichliche Nähr- stoffversorgung besonders dankbar, Die Knolle källt mittelgroß bis groß an, die Schale ist hell- farbig, rauh bei weißer Fleischfarbe. Gesundes Kartoffelpflanzgut bewährter Sorten bei ent- sprechenden Bestellungs- und Düngungsmaß- nahmen bleibt stets die Voraussetzung wirt- schaftlichen Kartoffelanbaus. Für den Kartoffelanbau ist noch zu sagen, daß eine befriedigende Rentabilität nur bei wirklich ausreichender Nährstoffversorgung zu erreichen ist. Hohe Thomasphosphatgaben mit 6 bis 8 dz ha sind trotz ihres Kalkgehaltes in jeder Weise angebracht. Sie verursachen keine Förderung des Schorfbefalles. Die durch den Kalkgehalt und die Phosphorsäure des Tho- masphosphates verbesserte Struktur auf allen Bodenarten hilft neben Gründung und Stall- dunggaben sehr, einen gesunden Kartoffel- pestand bei hohen Erträgen zu erzielen. AIs Stickstoffdünger im Kartoffelanbau ist schwe- felsaures Ammoniak mit Recht sehr beliebt. * 5 1 8 A Gunburg Donau Oopprisht durch Verlag o Sraberg& Görg, Wiesbaden oy Saydapress. (24. Fortsetzung) Abts merkte ihr nichts an, weil er auf sie niet achtete Er blickte noch immer zu Vitus hinüber.„Ein feiner alter Knabe, er gefällt mir“ sagte er leise, daß nur Berti es hören konnte Er hatte ein Lachen in den Augen, wie Berti es an ihm liebte. „Ja, ja, mir schien er auch ganz sympathisch, auf den ersten Blick“, sagte sie. Dann wollte sie fragen:„Aber was kümmert er Sie?“ Doch sie bezwang sich rechtzeitig und biß die Zähne zusammen., weil sie Angst hatte, sie würden vor lauter Erregung zu klappern anfangen. „Schade, daß Sie ihn nicht sehen können, Berti“ fuhr er ahnungslos fort,„wie er da allein hinter seiner Flasche hockt. allein, mit sich selbst und der Welt zufrieden, vergnügt vor sich hinlächelnd— das ist ein Bild, sage ich Ihnen.“ „Wi, Hät haben wir es eigentlich?“ fragte Berti, um ihn abzulenken. Er machte große Augen.„Wollen Sie schon schlafen gehen?“ „Nein, nein.“ »Das Wäre auch eine Schande, Berti. Der Abend ist so schön!“ „Er ist wirklich wunderschön, Jürgen.“ Sie dob das Glas und sammelte ihren ganzen Charme in einen einzigen Blick.„Prost!“ „Prost, Berti!“ Obwohl sle schon längst besprochen hatten, was sie am nächsten Tag unternehmen woll- ten, kam sie nochmals auf diese Dinge zurück. Sie Wollte dies und das wissen und gab sich krampfhaft alle Mühe, ihn von Vitus Bach- kötter abzulenken. Aber sie hatte wenig Glück Er schielte im- mer wieder hinüber er War plötzlich verses- den von dem anderen zu sprechen,„Der arme Kerl tut mir leid“ sagte er und lachte 1 80 „er ist so allein, so ganz allein.“ „Sie können sich ja zu ihm setzen ärgerlich. „Nein nein“ er schüttelte den Kopf, Habe einen anderen Vorschlag.“ Sie ahnte Schlimmes„Ja?“ hauchte sie. „Was halten Sie davon, wenn wir ihn bitten, sich an unseren Tisch zu setzen? Ich bin über- * rief sie „ich zeugt. er ist ein lustiger Mensch.“ Der Schreck versetzte ihr einen Schlag Sie spürte. Wie ihr alles Blut aus dem Gesicht wich Jetzt ist's aus dachte sie und konntè ein leichtes Stöhnen aicht unterdrücken Der ganze Garten drehte sich um sle Da hatte sie sich eine schöne Geschichte eingebrockt! Sie war wü⸗ tend auf Vitus Warum mußte er so lange aus- harren? In jeder anderen Kneipe konnte er sich mit Wein vollaufen lassen Sie Wurde zornig, und die Tränen traten ihr in die Augen Aber So ist er, er muß immer alles verderben, er ist aus Gutmütigkeit ein Sadist; er muß doch daran denken daß ich mich. solange er in mei- nem Rücken sitzt nicht wohl in der Haut fühle. Das hatte Vitus freilich nicht bedacht. Doch es hatte ihn gezwickt seine Tochter zu zwacken. Und es war ihm auch nicht entgangen, daß die beiden sich über inn unterhielten. „Nun. was meinen Sie, Berti?“ fragte Abts. Ich könnte jetzt sagen, ich möchte lieber schlafen, dachte sie Aber er hatte so lustige Augen, er sah so unternehmungslustig froh aus Sie mußte kichern Nun gut, dachte sie, das wird ein Spaß werden, wenn er erfährt, wen er sich an den Tisch geholt hat.„Von mir aus“ sagte sie ind hob die Schultern,„wenn es Ihnen Freude macht, Jürgen.“ Er rieb sich die Schenkel„So ein netter alter Herr!“ sagte er beinahe entschuldigend. Dann erhob er sich. Vitus sah jetzt erst welch ein Riese er war, und er war keineswegs verlegen, als dieser Riese sich langsam auf seinen Tisch zu be- Weg te. Berti hatte den Kopf gesenkt und stützte ihn mit beiden Händen Ihr Herz schlug wild. Nun würde Jürgen also den ganzen Schwindel entdecken. Was würde er denken? Zie hörte, wie er zu Vitus„Herr Nachbar“ sagte. Mehr konnte sie nicht verstehen Sie mochte sich auch nicht nach ihnen umdrehen, sie lachten in ihrem Rücken. Vitus hatte plötz- lich eine unverschämte Röhre. er wieherte wie ein Hengst, und Berti konnte sich genau vor- stellen. wie er sich mit dem Handballen die Augen wischte Sie kam sich vor wie ein Opfer- lamm und mußte dennoch zugeben, daß sie sich in ihren eigenen Spinnenfäden gefangen hatte. Es blieb hr nichts übrig, als sich dem Schick- sal zu ergeben und den weiteren Dingen erge- ben entgegenzusehen Sie hatte nu Angst um Jürgen, er möchte in seiner Ehrlichkeit das Spiel mihßverstehen. Hinter ihr wurden Stühle geschoben und be- wegten sich Schritte Berti richtete sich hoch. „Ieh wünsche einen schönen guten Abend, meine Dame“ trompetete Vitus, als er an den Tisch herantrat Er hielt sein Glas in der Hand und hatte die Flasche unter den Arm ge- klemmt; er sah aus wie aus einem Bild heraus- geschnitten, seine weinseligen Aeugelein fun- Kelten listig, und sein Haar hing in Strähnen über dem Ohr. Berti blickte zu ihm hoch und reichte ihm die Hand Er kniff ihr ein Auge zu, ohne daß Jürger Abts etwas merkte. Sie ver- stand ihren Vater, er wollte sie nicht verraten, er wollte, daß sie das Spiel gemeinsam fort- setzten Aber sie hatte einen Kloß im Hals, daß sie kaum ein Wort hervorzubringen vermochte. Der Herr Generaldirektor hatte ein wenig von seiner Würde eingebüßt. Geräuschvoll ließ er sich Berti gegenüber am Tisch nieder„Gnä- dige Frau!“ rief er,„ich danke Ihnen für Ihre freundliche Einladung Bitte, gestatten Sie mir, daß ich mit Ihnen anstoße.“ Sie stießen an, auch Jürgen hob sein Glas. Während sie tranken blinzelten sich Berti und Vitus über den Glasrand verstohlen zu. Aber das beruhigte sie nicht. Sie blickte Jür- gen an. Er war 80 kindlich ahnungslos, daß sie lachen Wollte, aber es wurde ein dummes Hu- sten, und Jürgen schlug ihr auf den Rücken Er War ehrlich und verdiente, daß er ehrlich be- handelt würde. Aber trotz dieser Erkenntnis brachte sie nicht den Mut auf, das Lügenge- bäude zum Einsturz zu bringen Sie zog sich in sich selbst zurück und wurde schweigsam. Die Männer merkten dies nicht einmal, und sie selber mußte nach einiger Zeit feststellen, daß sie hier am Tisch tatsächlich nur die dritte Person war Vitus und Jürgen verstanden sich vorzüglich, sie lachten, scherzten, erzählten Witze und flüsterten die dicken Pointen ein- ander ins Ohr worauf sie beide mit mächtigem Gelächter losbrüllten. „Kennen Sie den?“ schrie Jürgen, und an Berti gewandt:„Bitte, nicht bös sein, aber der ist wirklich nichts für Sie“ Ob sie bös war oder nicht, ob sie aus der Haut fuhr oder sich unter den Tisch vergrub. das kümmerte die beiden überhaupt nicht. Jür- gen erzählte hinter der vorgehaltenen Hand in Vit s'Ohr Und der wieherte. streckte den Kopf in den Himmel und heulte er mußte sich den Bauch halten und die Augen wischen. „Sie sind ein Viech!“ schrie er.„Menschens- kind sind Sie ein Viech!“ Und dabei legte er die Hand auf Jürgens Schulter als müßte er in selnem Gelächter dort Halt finden. Berti war erstaunt und ratlos. Da saßen zwel Männer, vor wenigen Minuten noch einander völlig fremd, jetzt verbrüdert, aber bar jeden gesellschaftlichen Schliffs. Dieser Schliff wWar einfach abgefallen Aber, und das brachte sie wiederum in Erstaunen, der Mensch, der her- vortrat,. war echt und ungekünstelt, er war na- türlich Das machte alles der Wein, stellte Berti belustigt fest. Sie zog die Unterlippe durch die Zähne. Sie mußte eingestehen, daß sie eifersüchtig war. Warum? Sollte sie sich nicht vielmehr herzlich freuen, daß Vitus und Jürgen sich so gut ver- standen? Sie hatte nun dauernd das Glas an den Lippen und trank langsam, doch be- ständig. Ah. so sind die Männer, dachte sie und lehnte sich mit einem leisen Stöhnen zurück Sie holen den Frauen die Sterne vom Himmel. sind sie mit den Frauen allein; doch wenn sie einmal unter sich sind, naben sie die Frauen ver- Zessen. Fortsetzung folgt) 5 Die polnische Anja Von Wilhelm Meister Mit kraftvollen Stößen trieb der Fährmann Aas Boot quer gegen den Strom dem Ostufer der Weichsel zu. Er sah aus wie Christophorus, 80 wie ich ihn aus den Schulbüchern kannte: groß, breit, gelassen, mit langem Bart und klaren, gütigen Augen. Als das Boot Kknirschend auf das Kiesgeröll des Ufers stieß, nickte er stumm. Ich drückte ihm ein Geldstück in die Hand und stapfte durch den gelben, rieselnden Sand den sanft Anisteigenden Damm hinauf dem Dorf entgegen. Ein verwittertes Muttergottesbild ragte ein- sam in den dämmrigen Herbstabend. Verwel- kende Feldblumen lagen in dicken Bündeln auf dem Sockel der Statue Der Wind trieb braunes Laub vor mir her. Zwei lange, grellgelbe Scheinwerferarme tasteten den dunkelblauen Himmel ab, das einzige, was in dieser verlas- senen, lautlosen Welt daran erinnerte, daß Krieg War. 5 Der schmale, tief zerfurchte Weg führte mit- den durchs Dorf. Rechts und links, hinter Bü- schen und Bäumen versteckt, duckten sich goseeesese Einkehr Du bist die Ruh, der Friede mild, die Sehnsucht du, und was sie stillt. Kehr ein bei mir und schließe du Still hinter dir die Pforte aul Friedrich Rückert Soeessecseetecoeseeeeeesee 9 oss niedrige hellblaugetünchte Wohnkaten: schiefe Lehmhütten, mit Stroh und Schilf gedeckt Ganz Am Erde des Weges stand das einzige Back- Steinhaus. nicht höher und gröber als die an- deren, aber fest wie eine Burg und mit einem riehtigen Schieferdach Im Gartenflügel die- ses Hauses war die Feldküche unserer Batte- rie eingerichtet. Jeden Morgen, wenn wir um den Kaffee an- standen, bemerkte ich hinter der dünnen Mus- selingardine ines der kleinen Fenster zwei dunkle, glühende Augen Einmal hörte ich eine Männerstimme„Anja“ rufen Da verschwand de Schatten hinter dem Vorhang Doch jeden Morgen in der Frühe waren sie wieder da, diese Augen, die uns, halb neugierig, halb trau- rig zusahen und die mir schon ein Stück Hei- mat geworden waren in dieser trostlosen Fremde. An einem Nachmittag war ich dem Mädchen in der Tür begegnet Es kam mit einem Krug Wasser vom Brunnen. Mit einem scheuen „Szin dobre“, das ich leise erwiderte— jedes Wort mit den polnischen Bewohnern war ins bei Strafe verboten—, waren wir aneinander Vor übergegangen. An diesem Abend stand Anja in der Tür, Ich fühlte, daß sie mir entgegensah Vielleicht, dachte ich, wartet sie auf den Fährmann. Ich wugte, daß er ihr Großvater war. Als ich näherkam, rief sie mich an:„Panje g — lch blieb stehen Sie hielt einen Brief in der Hand. den sie mir entgegenstreckte Als ich sie ein wenig ratlos ansah, bemerkte ich, daß sie Wente.. „Panjel“ sagte sie noch einmal und hob mit einer wie um Hilfe flehenden Gebärde beide Hände. Dann wandte sie sich um und ver- schwand in der Nacht des Hausflurs. Ich zögerte— einen Atemzug lang Dann folgte ſch ihr in die Stube Es duftete nach bren- nendem Scheitholz und kräftiger Suppe. Auf einem runden Tisch flackerte trübes Petroleum- licht und warf gespenstische Schatten an die Kkalkweihe Wand Sie rückte einen Stuhl zu- recht und bot ir Wein an. Er schmeckte wür- 21g und erdig— bitter. Wir schwiegen und sahen aneinander vorbei. Dann schob sie mir, noch immer weinend, mit einem scheuen Blick den Brief über den Tisch. Ich vermochte ihn weder zu lesen, noch begriff ich den Sinn dieser stummen Handlung. Nun deutete sie mit einer hastigen Bewe- gung in eine kleine Ecke des Zimmers Erst jetzt bemerkte ich unter der kleinen Wand- nische, in der ein bronzenes Kruzifix lehnte, ein schmales rotes Plüschsofa, suf dem zwi- schen Papier und Bindfaden wahllos verstreut der Inhalt eines offenbar in aller Eile aufge- rissenen Pickchens umherlag eine Taschenuhr, ein goldener Ring, eine kleine zerschlissene Bibel und ein Bündel Fotografien. Anja stand auf und reichte mir eines der Bilder. Ich sah sie als Kind— sie mochte jetzt sechzehn oder siebzehn Jahre alt sein— neben einem jungen, kräftigen Bauern, dessen Züge ich sogleich als die jenes Mannes in russischer Uniform wiedererkannte, dessen Bildnis aus einem schweren rohen Holzrahmen neben der Christusfigur auf uns herabsah. Anja verfolgte mit starren Augen Blicke und mein allmähliches Begreifen. Hatte sie mich gerufen, um mir ihr Leid ins icht und in die Seele zu klagen? Oder glaubte sie, ich könne ihr Trost bieten? Ich sann nicht lange darüber nach, warum e mich zum Zeugen ihres Schmerzes um den fallenen Vater gerufen hatte, In dieser Stunde urde mir bewußt, das alles, was wir im Leben Gutes zu tun vermögen, nicht Taten und nicht Gedanken sind, sondern: Gesten. Und ich wußte mit einemmal, daß es etwas gibt, das alle Men- schen in der Welt einander verstehen läßt, ganz gleich, ob sie die Worte, die sie einander sagen, begreifen können oder nicht: das Mit- Leid. Das Mädchen stand auf, bekreuzigte sich, kniete nieder und küßte den zerrissenen Dek- kel der kleinen schwarzen Bibel. „Ich kann dir keinen Trost geben, Anja“, sagte ich,„Ich kann nur deine Hand halten. Aber vielleicht hilft dir das schon in dieser dunklen Nacht. Es gibt nichts, was uns trennt, dich und mich und all die anderen, die sich Tag für Tag abplagen um ihr tägliches Brot, die nichts wollen als ein wenig Freude, ein wenig e und ein wenig Frieden, Sieh, ich habe diesen Krieg nicht gemacht. Ich liel dieses harte Leben, so wie du es lieben magst und wie dein Vater es geliebt hat. Wenn man uns auch einreden will, wir seien Feinde. Wir sind keine Feinde. Rein Mensch wie du und ich kann den Feind sein. Das sind Hirngespinste meine 8 1 1 E 7 anderen und Spekulationen von Ehrgeizigen, denen ihre Macht noch nicht genügt. Ob wir weiß Sind oder schwarz oder ge bt nur eine ele. Ob wir Deutsche sind oder Polen oder ranzosen: es gibt nur eine Liebe Und darum ist du nicht allein in deinem Schmerz.“ Anja hatte mir aufmerksam und andächtig gelauscht, als verstünde sie jede Silbe meiner Worte. Als ich schwieg, nickte sie und lächelte ein wenig Sie weinte nicht mehr. Sie hatte mich, mit ihrem Herzen, verstanden. geschah selten genug, daß der alte Holzer 8 eitung zur Hand nahm. Man konnte es als eine besondere Fügung des Zufalls nennen, wenn ihm gerade diejenige Nummer des Kreis- Anzeigers unter die Augen kam, aus der ihm das Bildnis seines Sohnes entgegenblickte. Eine ganze Weile starrte er verdutzt darauf. Ja, das war wirklich der Johannes! Aelter, er- Wachsener als das Knabengesicht, das der Vater in Erinnerung hatte, aber doch unver- kennbar. Und unter dem Bild stand auch rich- tig der Name: Johannes Holzer. Des weiteren aber war dort zu lesen, der be- gabte junge Bildhauer habe soeben bei einem internationalen Denkmalswettbewerb den ersten Preis gewonnen, fünfzigtausend Mark. „Fünfzigtausend Mark., murmelte der alte Holzer.„Fünfzigtausend Mark, für ein be- hauenes Stück Stein.“ Er sah von neuem den halbwüchsigen Kna- ben vor sich, der so ganz aus der Art geschla- gen war und jede freie Stunde darauf verwen- det hatte, Lehm zu Köpfen und Gestalten zu formen und über den paar illustrierten Bü- chern zu brüten, die einst ein Sommergast auf dem Hof zurückgelassen hatte. Was hatte sich doch der Vater für Mühe ge- geben, dem Jungen die Flausen auszutreiben, besonders nach dem Tod der Mutter, die bis dahin eine schützende Hand über den Sohn gehalten hatte. Und eines Tages war dann der Johannes einfach ausgerissen, talabwärts, der großen Stadt zu. Vor beinahe zehn Jahren war das geschehen. Seither hatte nur alle heiligen Zeiten die Post einen Kartengruß gebracht. Ein Telegramm von Johannes kündete dem Vater dessen Ankunft für den folgenden Tag An. An diesem Abend machte sich der Alte auf den Weg nach dem Wirtshaus, das er sonst nur selten besuchte. Dort konnte er feststellen, daß die Kunde von dem Triumph des Johannes sich bereits herumgesprochen hatte. Die Nachricht, 0 8 b 2* 21 Besu Nur ein Augenblick Gegen Abend hatte der Regen aufgehört, und sie waren loch hin ausgefahren Die Straße War schwarz und glatt, und von den Feldern brachte der Abendwind den herben Geruch der feuchten Erde. Sie wollten zum See hin- unter und nahmen den verkürzten Weg durck den Park des alten Gutes. Herbert ging, sein Rad schiebend, einige Schritte voran Es tropfte von den dichten Bäu- men auf ihre Regenmäntel In dem dunklen Zwielicht erschien alles unwirklich, so wie manchmal die Wege im Fraum sind, ohne An- fang, ohne Ende Irgendwo in der Ferne war- tet es auf einen, und man weiß nicht was Man weiß nur, daß es schöner sein muß als alles, was man bisher erlebt hat. In dem Augenblick, als sie aus den Schatten der alten Parkbäume auf die Landstraße tra- ten, hatten die Wolken endlich den Mond frei- gegeben., In seinem bleichen Licht glänzten die noch feuchten Steine der Straße, und die knorrigen Apfelbäume reckten ihre Zweige Abenteuerlich gegen den apfelsinenroten Streifen am westlichen Himmel, an dessen Rand zerflatternde Wolkenfetzen blau- schwarze Ballen umwoben. Das Unwirkliche wurde noch greifbarer. Die beiden Menschen blieben stehen und schauten. Da hüpfte lautlos ein Frosch über den Weg. Er kam aus dem Dunkel der Straßenböschung und verschwand auf der anderen Seite wieder im Dunklen. Und gleichzeitig legte Herbert seine Hand auf die des Mädchens. Später, als Herbert schon längst in dem un- sinnigen Kriege gefallen War, und die warme, tröstende Hand erkältet, vernichtet in fremder Erde lag, stand immer wieder dieser Augen- blick vor Ursula, verheißungsvoll, kein Ende, sondern ein Anfang. Hinter ihr die dunkle Schlucht der tropfenden Bäume und vor ihr der leuchtende Weg irgendwohin. ins Licht.. ins tröstende Licht. Ol Altes Fachwerkhaus im Rheingau * Erzählung von Percy Eckstein Johannes werde am folgenden Tag eintreffen, wurde mit allgemeinem Beifall aufgenommen. Wirklich fanden sich die Herren tags dar- auf vollzählig auf dem kleinen Bahnhof ein. Es gab Ansprachen und allgemeines Hände- schütteln, und bei alledem stand der alte Bauer dabei mit dem Bewußtsein, im Grunde der Urheber der ganzen Feierlichkeit zu sein. Einige Wochen gedenke er hierzubleiben, so erklärte er, und er freue sich schon von Herzen darauf, wieder eine Weile in der Heimat und im väterlichen Hause verbringen zu dürfen, das er während all der Jahre in der Fremde nie auch nur einen Augenblick lang vergessen habe Schon drei Tage später reiste Johannes in Aller Stille wieder ab. Von der Stadt aus er- hielt sein Vater dann einen Brief von ihm, der lautete:„Liebster Vater! Als Du mich vor einem Jahrzehnt in die Welt hinaustriebst, mutterseelenallein, ohne Geld und ohne Rat, da habe ich Dir nicht gezürnt. Du verstandest es ja nicht anders, konntest es nicht anders verstehen, und Deine Strenge sollte zu meinem Besten dienen. Als ich dann das wirklich er- reicht hatte, wovon ich schon als halber Knabe träumte, wandten sich alle meine Gedanken Dir und der Heimat zu. Ich gedachte zurück- zukehren, für lange Zeit, wieder aufzugehen in der Welt, die einst die meine gewesen war, Aber diese drei Tage auf dem Holzerhof naben mich eines anderen belehrt. Ihr alle, Du Eine Schildkröte lag John Jenkins, südafrikanischer Farmer und Besitzer ausgedehnter Plantagen weit draußen an der Grenze der Zivilisation, kauerte hinter dem Lenkrad seines offenen Jeeps und starrte geradeaus, wo sich in der Dämmerung die san- dige Straße im Urwald verlor. Zu beiden Sei- ten dehnte sich dichter Busch wie eine un- durchdringliche Hecke. Er war mit seinen Gedanken weit voraus. Er freute sich darauf, bald wieder bei Mammpy, seiner tüchtigen Hausfrau zu sein. Und Billy würde natürlich auch schon auf ihn Warten. Ich müßte ihm mal eine Freude machen, dachte John. Mal etwas mitbringen aus der Stadt oder—— Das Lächeln aus Johns Gesicht verschwand Plötzlich und machte einem gespannten Aus- druck Platz. Irgend etwas bewegte sich da vorne von einer Straßenseite zur anderen, sehr langsam und sehr schwerfällig. Der Farmer ließ den Wagen ausrollen und Sah nach, was es war Erfreut pfiff er durch die Zähne. Vorsichtig hob er eine große Schild- Kröte auf und setzte sie unter den Beifahrer- sitz. Weiter ging die Fahrt durch den abend- lichen Busch. John war zufrieden. Die Dämmerung war inzwischen in Dunkel- heit übergegangen. Nun mußte die Straße bald die Bahnlinie kreuzen, dann wären es nur noch wenige Kilometer bis zur Farm. Da geschah et- was Merkwürdiges. Das Gaspedal gehorchte 1 1 Sf Ges Veflo tenen Sohnes und das ganze Dorf, Ihr habt mich gefeiert wie einen Fürsten. Nie aber hat einer von Euck auch nur eine einzige Frage gestellt nach dem, Was ich getan und geschaffen habe. Mein Kof- fer enthielt eine dicke Mappe mit den Foto- graflen meiner Arbeiten. Wie gerne hätte ich sie hervorgezogen und Dir, liebster Vater, be- greiflich zu machen versucht, was nun einmal Sinn und Inhalt meines Lebens ist, womit ick gerungen und mich abgemüht habe. Du und die anderen im Ort aber— Ihr interessiertet Euch einzig und allein für die fünfzigtausend Mark. Von denen, ja, von denen war unaus- gesetzt die Rede. Sie bildeten die einzige Grundlage für die Achtung, die Ihr mir ent- gegenbrachtet. Hätte ich aber genau dasselbe geleistet ohne klingenden Lohn— wie hättet Ihr mich dann empfangen? Deshalb, lieber Vater, bin ich dir in diesen drei Tagen gram gewesen, während ich in Deinem Hause ein geehrter Gast war, wie ick Dir nie gram war, als Du mich einst daraus Vertriebst. Fast wünschte ich, ich wäre arm zurückgekehrt wie der Verlorene Sohn der Schrift. Vielleicht hättest Du mich dann zuletat doch aufgenommen als ein Vater, zu dem das verirrte Kind heimflüchten darf, jeden Tag und jede Stunde. Ich weiß, irgendwann wird die Bitterkeit sich lösen, die dieser Besuch im Va- terhaus in mir geweckt hat, und dann werde ich wohl wiederkommen, Bis dahin sei herzlich gegrüßt von Deinem Sohn Johannes.“ auf der Landstraſde dem Fuß des Fahrers nicht mehr. Irgend etwas blockierte den kleinen Hebel. Es half nichts, John mußte halten. Er beugte sich hinunter und forschte mit tastenden Fingern nach der Ursache der Störung., Aha, die Schildkröte! Sie hatte sich während der Fahrt an das Pedal herangeschoben und der Rand ihres harten Schildes widerstand natürlich jeglichem Druck. Lachend wollte Jenkins das Tier zur Seite schieben, Da erfüllte plötzlich ein unheimliches Rauschen und Brausen die Luft. Entsetzt fuhr John hoch und erstarrte mit vor Schreck ge- weiteten Augen zwei roten Schlußlichtern nach. die eben im Busch untertauchten. Knapp einen Meter vor seinem Kühler war der Ur- Waldexpreß vorübergerast. Mit zitternden Fingern strich der einsame Mann am Steuer über den kühlen Panzer der Schildkröte. Die Lippen bewegten sich wie im stummen Gebet. Da tauchte neben ihm der e Kopf eines schwarzen Bahnbediensteten au „Hallo, John, Glück gehabt! Wär' nicht meine Schuld gewesen, Die Blinklichter———, der Strom hat versagt.“ 5 Verwundert trat der alte Mann zur Seite. Der Farmer, bleich, aber mit einem seltsamen Glanz in den Augen, stieg aus und trug etwas in den Busch zurück. Dort setzte er es in den Straßengraben. Dann bestieg er wieder sein Fahrzeug, sten * 2 5 N! 0 2 2 3 1. 5 B 5 A blelelleue, Massage hilft gegen Gesichtsfältchen erfolgreichen Be- ges Reinhalten der Erste Vorbedingung jede wandlung ist ein sorgfs 2 aut an den Par tehen zu entwiel Men. Denn Hände in Täti nun treten die Da tigk wurzel an u 1 Jeder sagt: „Ich bin ja so nervös“ Falscher Lebensrhythmus ist unser schlimmster Feind Nervöse sind für ihre Umwelt keine Freude. Wenn dem Chef die Nerven durchgehen, zit- tert das Büro.„Unausstehlich ist der Alte“, Stöhnt seine Sekretärin und umschleicht ihn guf Zehenspitzen wie einen Schwerkranken. „Unausstehl bist du heute zufzt der Ehe- Man enn seine Frau ihren nervösen Tag hat, die Ehefrau, wenn er schl er Laune ist. „Ich bin eben nervös“, rec sein Htfertigt jeder ein Wunder, die viele ne Krankheit, für ann“, wie etwa für e Blinddarmentzün- an Selbst- dem mit Abzu- Der ist ein ziger Ta- einen helfen Min tarken Ke 1 nimmt ein sc iI man nic ein- ach aber auch wie- ift man erneut a und f schließlich selbst die stärksten t. Auch Nikotin und Alko- genossen, sind Di fung, d Jerven kaputt ma 1 N— besonders im Uebermab n Abstellen der schädigenden Ursache 1 man im allgemeinen auch die krankhafte Wirkung beseitigen. Wer also für gesunde Ner- ven sorgen will, achte auf folgendes: Jedes Organ wird nur durch Uebung kräftiger, durch ständige Schonung aber schwächer. Die Nerven a Ein Frühjiahrsmantel aus zweifarbigem Woll- zweed in der neuen Mantellinie. Mit seinen angeschnittenen Aermeln ist er sehr füllig ge- halten, etwas unterhalb der Taille hält ein Bürtel die Weite zusammen. Der Kragen ist nalsfern, der sichtbare Verschluß fehlt. Beson- ders effektvoll sind die beiden Taschen. Modell: Schwabe/ Foto: IWS Darf man waschen, wann man will? Der Anspruch des Mieters auf Benützung der Waschküche ist meist in einer Hausordnung bz W. in den Vorschriften des Einheitsmiet- vertrages begründet. Dagegen ist die Bestim- mung der Waschtage, deren Dauer und Turnus — da es sich um eine Gemeinbenützung han- felt— der Direktionsgewalt des Vermieters überlassen. Dies wurde in einem Urteil des Amtsgerichts Wuppertal ausgesagt. Hieraus folgt, daß 2. B. die Mieterin Müller eine bestimmte Benützungszeit und einen be- stimmten Turnus der Waschtage nicht verlan- zen kann. Der Vermieter kann einen be- stehenden Turnus ändern. Er kann sogar die Waschzeit verkürzen, wenn dies die allgemeine Lage erfordert oder der Turnus schneller Ab- zewickelt werden soll. Einen Anspruch auf gerichtliches Eingreifen nat Frau Müller nur, wenn ihr Anspruch aus Jer Mietvertrag, nämlich auf Benützung der Waschküche im Turnus, gefährdet wird oder wenn der Vermieter bei der Ausübung der Direktionsgewalt den Grundsätzen von Treu und Glauben zuwiderhandelt. zu üben heißt nicht, sie dauernd mit Kräfti- gungspräparaten füttern, sondern sie in Ta keit setzen. Das bedeutet zunächst, sich selbst etwas zuzutrauen. Jeder Erfolg, jede gegli Selbstüberwindung, jede Selbstbeherrschung und Selbstzucht ist ein wichtiger Schritt zur Nervengesundung. Daß jedes Zuviel, jedes ge- waltsame Ueberspannen der Kräfte von eben- So großem Uebel ist wie jedes Zuwenig, ver- steht sich von selbst. Sind die Nerven nicht eig sondern durch falschen ebrauch überreiz muß man zuerst die Reizquelle abstellen. Also fort mit allen Rausch- und medikamentöser Giften. Regelmäßige Entsf S- Und At übungen, ausreichender Schlaf, viel Bewegu und körperliche Ausarbeitung in frischer Luft sind gute Mittel zur Nervenbesänft „Jad, Aber die viele Arbeit“, mögen manche ein- Wenden. Von bloßer Ueberarbeitung ist noch ntlich erschöpft, stens müde. Wer mit sich begeistert zu seiner Tätigkeit bekennt und sich daran gewöhnt, jedes Ding zu seiner Zeit und mit Hingabe zu tun, den wird selbst die angespannteste Arbeit nicht nervlich zugrunde richten. Erst die Unlust, der innere Wider- stand, der in das gesamte Schaffen einen un- armonischen Rhythmus bringt; läßt unseren Organismus an der falschen Stelle ermüden. ante Handschuhe in hellen Modefarben in fesches Käppchen— bezaubernde Klei- nigkeiten und die i-Tüpfelchen jugendlichen hies im Frühling. Foto: map/ Arthur ſndliens Frauen Werden modern Kinder- und Vielehe sollen ganz verschwinden Fast 1500 Jahre sind vergangen, seit Kali- dasa, Indiens größter Dichter in der Sanskrit- sprache, sein Drama über die Liebe zwischen der Tochter des Einsiedlers Kanva und einem indischen König schrieb, Aber bis in die Gegen- Wart wirken seine idealen Vorstellungen im Bewußtsein des geistigen Indiens fort. Um so leidenschaftlicher bemühen sich seine besten Vertreter, sie auch im alltäglichen Leben der preiten Volksmassen durchzusetzen.„Ich ver- lange für unsere Frauen die absolute Freiheit!“ erkündete Mahatma Gandhi bereits im Jahre 1.„Ich verabscheue die Kinderheiraten. Es audert mich, wenn ich ein Kind sehe, das mon verwitwet ist.“ Heute, da Indien ein selbständiger Staat ist, kennen sich seine politischen Führer mehr mn je zu der Aufgabe, die Stellung der indi- an Frau grundlegend umzugestalten. Die pfer der indischen Verfassung haben ihre berechtigung anerkannt, und schon als mi Pandit, Nehrus Schwester, als Bot- terin ihres Landes nach M au und Wa- ington ging, zeigte das, daß eine neue Zeit rochen war. Frau Pandit gehört heute zu den wenigen der 85 Millionen Inderinnen, die die Geschichte ihres Landes weitgehend be- einflussen können. Was sich zunächst nur in Umrissen abzeich- nete, gewinnt seit langem auf gesetzlicher Grundlage feste Formen. Die Hindu Code Bill (Hindu- Codex) soll die soziale Anerkennung der Frau in der hinduistischen Gesellschaft er- reichen, Sie räumt nicht nur mit der Kinder-, sondern auch mit der Vielehe auf. Was die Eng- * länder mit dem Verbot der Witwenverbren- nung begannen, führt dieses Gesetz in weit größerem Umfange fort, indem es der indischen Frau das Erb- und das Scheidungsrecht zuge- Steht. Indiens Töchter sollen selbst für ihren Unterhalt sorgen können und nicht mehr wie bisher von der Gnade der Männer abhängig Sein. Daß es bis zur praktischen Verwirklichung Aller Ideale noch manche Anstrengung kosten Wird, das verkennen die verantwortlichen Stellen nicht. Unbeirrt werden sie von den drei großen Frauenorganisationen Indiens stützt, i je sich bereits während der briti Herrschaft organisierten und wie die! für den Freiheitskampf eintraten. Einige ihrer prominentesten Mitglieder brachten es sogar zu hohen Posten im öffentlichen Leben Doch auch in anderen Berufen haben die Frauen nach und nach die Männer verdrängt. Sie arbeiten in Büros und Banken, als Aerztin- nen und Rechtsanwältinnen, fördern Kinder- heime und Mädchenberufsschulen und sind überall dort, wo die Erneuerungsarbeit tat- kräftige Helfer fordert. Und wenn es heute auch bei den orthodoxen Hindus noch als glück- bringend gilt, viele Söhne zu haben, weil sie mit ihrer späteren Frau die ganze Verwandt- schaft ernähren müssen, glauben sie doch an den Erfolg ihrer Reformwerke. Denn vornehm- lich in den Städten des Kontinents zeigt sich schon heute, daß ihre Aufklärungsarbeit mit den Gesetzen Schritt gehalten hat. Selbst unter den Parias, unter den„Unberührbaren“, bahnt sich ein Wandel an. Thermostat und Grill- Helfer der Hausfrau Zwei Begriffe für moderne Haushaltstechnik Rationelle Haushaltsführung ist für die Frau von heute Gebot Nr. 1, wenn sie ihre vielfäl- tigen Aufgaben bewältigen und daneben noch Zeit für die Familie und für sich selbst haben Will. Greifen Wir aus der Vielzahl technischer Möglichkeiten, die Arbeitsvorgänge zu verein- fachen und außerdem bei der Zubereitung der Speisen ohne Mehraufwand deren Geschmack und Gehalt besser als bisher zu erschließen, zwei Begriffe heraus: Thermostat und Grill. Fortschrittliche Konstrukteure suchten schon vor vielen Jahren den Thermostaten bei Uns bekanntzumachen. Allein die Mehrkosten waren damals noch so erheblich, daß er sich nicht durchsetzen konnte. Dieser Hemmschuh wurde in den letzten Jahren überwunden, 80 dag der Thermostat eines der wichtigsten „Die linden löfle Das kennen Sie ja alle, liebe Leserinnen. Jen Röre Sie bereits vergnügt vor sien kinsummen. Es erinnert an Frühlingsgedichte, die uns die alte Meisterin„Mode“ auf den Leib schreibt. („Schreibt“ ist eigentlien nicht das richtige Mort, merke ich gerade,„malt“ müßte es kei- Ben.) Diese liebenswürdige Zauberin hat für die- sen Sommer wieder dll ihre bunte Phantasie spielen lassen. In unzũühligen Farbkompositio- nen kat sie gegenstandslose Muster, barocke Graphiken, Gitter und Spitzen auf eine Fulle wunderbarer Stoffe gemalt. Und immer wie- der hat sie mit den beliebten Streifen gespielt. Sie war anspruchsvoll, die launische Dame „Mode“, anspruchsvoll in der Wahl der Mate- rialien für ihre bunten Ideen. Sie bevorzugte Stoffe in groben Strukturen, Leinen-Imitatio- nen, Popelines, cordartige Rippengewebe, Stoffe mit Honancharakter oder Noppen, Sa- tins, Chemieseiden und Synthetiks. Lauter Gewebe, wie geschaffen für. früh- Hngs frische, frohe Farben Es ist Wirlelich ein Genuß, die schönen, bun- ten Stoffdruce des Sommers nicht nur zu sehen, sondern auck zu fühlen und sich über ihre„Hochveredlung“(wie die Fachleute die erstklassige Ausrüstung der Fasern und Ge- webe nennen) zu freuen. Denn sie verspricht alle Gebrauchseigensckaften, die wir uns nur wünscken können. Farbenfrohe Kleider aus Stoffen, die schmutzabweisend sind, kaum raus werden, spielend zu waschen sind und sich selbst wieder glatt trocknen, das sind dis Gedichte, von denen wir träumen, wenn die „linden Lüfte“ erwachen. g Maja * Merkmale neuzeitlicher Herdtechnik werden konnte. Was aber ist überhaupt unter„Thermostat“ zu verstehen? Kurz gesagt ein Automat, der nach entsprechender Einstellung die Wärmezu- fuhr zum Brat- und Backofen des Gas- oder Elektroherdes so zuverlässig und konstant steuert, daß sich die Hausfrau gar nicht darum zu kümmern braucht und nach einiger Zeit nur noch das wohlgelungene Produkt herauszu- nehmen hat. 5 Sie kann sich also, während der Kuchen bäckt oder der Schmorbraten gart, anderen Ar- beiten mit ungeteilter Aufmerksamkeit wid- men. Es gibt sogar schon Herde mit Signal- Uhren, die anzeigen, wann der Back- oder Bratprozeß beendet ist. Die Wärmetechniker 7 Sind erMA cht.. Ein Kleid mit Kreuzstickerei? Nein, aber ein jugendlich bezauberndes Sommerkleid aus Zellwoll-Chintz mit gedrucktem Stickerei Effekt. Foto: Druckmode/ Kürten Modell: Gerth haben darüber hinaus ein System der Fern- schaltung entwickelt, das Gasflammen oder die Stromzufuhr selbsttätig aus- und einschal- tet. Berufstätige können also den vorbereite- ten Braten morgens in den Herd schieben und kinden ihn bei ihrer Heimkehr gerade tisch- fertig vor. Abgesehen von der selbständigen Steue- rung des Koch- und Backvorganges bietet der Thermostat den Vorteil, daß keinerlei Energie vergeudet wird. Mit geringstmöglichem Auf- Wand erzielt man die größtmögliche Leistung und damit eine finanzielle Ersparnis. Für jedes Koch- und Bratgut ist eine ent- sprechende Schaltstufe vorgesehen. Auch das schwierigste Gebäck gerät mit einer einzigen Einstellung ohne Zwischenschaltung, da auch Ober- und Unterhitze automatisch geregelt werden. Es gibt weder angebrannten Kuchen, der die Sonntagsstimmung am Familienkaffee- tisch trüben könnte, noch einen Festtagsbraten, der nicht ganz weich ist. Schon mancher Ku- chen ist beim„Nachschauen“ in sich zusam- mengesunken— bei der durch den Thermosta- Sollte sich der Sonntagskuchen nicht aus der Form lösen, so legen Sie ein feuchtes Tuch darum. Der Kuchen wird sich dann unversehrt lösen. ten gesteuerten gleichmäßigen Hitze ist das nicht mehr möglich. Noch ein Wort zum Grill. Jedes erstrangige Hotel bemüht sich heute, nicht nur mit einer Bar, sondern auch mit einem„Grill- room“ auf- zuwarten. Der Grill im eigenen Herd ist aber keineswegs eine modische Extravaganz, son- dern eine außerordentlich nützliche Einrich- tung, die für amerikanische und englische, schwedische und belgische Hausfrauen längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Durch die starke Hitzestrahlung des meist an der Backofendecke angebrachten Grillheiz- körpers— er kann fest oder auch herausnehm- bar sein— garen Fleisch und Fisch auf dem Rost im eigenen Saft ohne Beigabe von Fett. Da, wie die Ernährungs wissenschaftler immer wieder hervorheben, unsere Töpfe ohnehin zu „fettreich“ sind, ist allein schon aus gesund- heitlichen Gründen gegrilltem Fleisch der Vor- zug zu geben. Wer auf„Linie“ achten muß, wird den Vorteil doppelt zu schätzen wissen. Daneben darf aber die geschmackliche Ver- besserung nicht übersehen werden, denn der Saft und Gehalt des Fleisches oder Fisches bleiben voll erhalten, da sich durch die Strah- lungshitze die Poren sofort schließen, Außer- dem- und auch das ist wichtig- ist der Grill- vorgang höchst einfach und zeitsparend. Sport und Spiel Vom einheimischen Sport Tußbal VIB Eberbach— 07 Seckenheim Entgegen allen anderen Berichten spielt am morgigen Sonntag die Mannschaft des Sportver- eins 07 nicht gegen Käfertal(Pokalspiel) und noch viel weniger gegen die Amateure des VfR Mannheim, da dieses Spiel schon längst absol- viert ist. Terminmäßig treten die Einheimischen It. Verbandsbeschluſs morgen gegen Eberbach an, wie wir bereits vor 8 Tagen berichteten. Dort wird sich der Gastgeber zweifellos zu einer Energieleistung aufraffen, um die Vorspielnieder- lage wettzumachen. Dieser schwerste und für Seckenheim letzter Auswürtsgang in den Ver- bandsspielen, sollte für die Gäste ein Ansporn sein, ein chrenvolles Resultat nach Hause, zu bringen. Eine stabile Hintermannschaft und eine gesicherte Mittelfeldposition bürgt zwar für ein angenehmes Plus, fraglich ist nur, ob der An- griff seinen Mann stellen wird. Talente sind vor- hamden, nur darf das placierte Schießen nicht vergessen werden, da dem Eberbacher Torwart Ordner schlecht beizukommen ist. Wie es auch kommen mag, es muſb geschluckt werden. Fygg. 98 Seckenheim— FV Oftersheim Morgen erscheint mit Oftersheim eine der führenden Mannschaften der A-Klasse Süd. Aller- dings kann der 8. Platz der Gäste nach oben nicht mehr an Bedeutung gewinnen, da wahr- scheinlich 07 Mannheim und Edingen die Mei- sterschaft unter sich ausmachen werden. Aber für die Gastgeber ist jetzt jedes Spiel von be- trächtlicher Bedeutung. Nachdem die 98er am letzten Sonntag den ersten doppelten Punktge- winn errungen haben, sind sie gleich mitten unter fünf abstiegsbedrohten Vereinen einge- drungen und da wird jetzt ein wahres Wett- rennen um jeden Punkt einsetzen, das von den teilnehmenden Mannschaften an Einsatz und Kampfgeist alles abverlangen vird. Wir sind sicher, die 98er werden wiederum ihr bestes geben und bis zur letzten Minute kämpfen, da- mit beide Punkte zu Hause bleiben. Handball TV Großssachsen— TB Jahn Am kommenden Sonntag reisen die Einheimi- schen zum 2. Mal nach Groſssachsen, um das entscheidende Spiel um die Bezirksklassenmei- ters haft guszutragen. Während man vor ca. vier Wochen, als das Spiel wegen schlechter Witterung ausfallen muſste, durch einen Sieg nur eine Funktegleichheit erreichen konnte, ist es diesmal möglich einen Punkt vor Groſssachsen zu kommen. Ob es allerdings dazu reichen Wird, das hängt mehr oder weniger von der Tages- form der beiden Mannschaften ab. Im Feld- spiel dürften beide ausgeglichen sein, jedoch hat Großsachsen mit dem hoch veranlagten Sauer un Tor zweifellos eine Stärke in der Abwehr. Nun kommt es darauf an wie die Stürmer der Turnerbündler mit dieser Abwehr zuwege kom- men. Es wird jedenfalls zu einem temporeichen und spannenden Spiel kommen, bei dem sich beide Anwärter nichts schenken werden. Vorentscheidung um die Kreismeisterschaft S0 Käfertal(A-Jgd.)— 98 Seckenh im(A-Agd.) Am morgigen Sonntag ist es nun soweit, daſs die K-Jugend des TV 98 in die Spiele um die Kreismeisterschaft im Feldhandball eingreift. Um einen Schritt weiter zukommen muß zu- erst der 80 Käfertal besiegt werden. Der Geg- ner liegt den Jungen des Turnvereins nicht und verlangt von jedem Spieler vollen Einsatz um Käfertal aus dem Rennen zu werfen. Ge- messen an den Leistungen, die am letzten Diens- tag in Karlsruhe gezeigt wurden, müsste Secken- heim, wenn auch erst nach Kampf, gewinnen. Das Spiel findet morgen Nachmittag auf dem MTG-Platz statt. Hoffentlich begleiten viele Sportfreunde die Jugend bei ihrem schweren Spiel und geben ihnen damit den moralischen Rückhalt. Deutsche Junioren schlugen Belgien Mit einem deutschen Erfolg von 4:1(2:0) endete das im Wuppertaler Stadion unter Flutlicht aus- getragene Junioren-Fußball-Länderspiel Deutsch- land gegen Belgien. Damit blieb Deutschland nach den voraufgegangenen Treffen 1956 in Lüt- tich und 1957 in Essen äbermals siegreich. In diesem Treffen durften nur Spieler bis zum Höchstalter von 23 Jahren eingesetzt werden. Der deutsche Erfolg wurde durch zwei Treffer von Steffen(Fortuna Düsseldorf) und je ein Ter von Wischnowski(Horst Emscher) und Cieslar- czyk(Sodingen) sichergestellt. Für Belgien schoß Lambert den Ehrentreffer. Sonntag, den 2. März 1958 10.00„Was ist Rheumatismus?“ 15.45 11.00 Am Sonntag um elf! 17.00 13.00 Chorgesang 13.20„Der isch au net weit her“, Geheimnisse der schwäbisch. Volkssgele 14.00 Hausmusik 16.00 Ein vergnügter Nachmittag mit bekannten Orchestern u. 18.05 19.00 20.00 Dvoräk) 21.30 Fußball-Länderspiel „Bilanz einer Nacht“. Hörspiel von Werner IIling Virtuose Musik Schöne Stimmen Sinfoniekonzert Beethovens Klavierwerk 22.30 Tanzmusik aus Stuttgart Deutschland ist in Brüssel Favorit Fußball-Länderspiel gegen Belgien— Fritz Walter wahrscheinlich Mittelstürmer Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft be- ginnt das Weltmeisterschaftsjahr 1958 am ersten Märzsonntag im Brüsseler Heysel-Stadion mit einem Länderkampf gegen Belgien. Von den bis- herigen zehn Begegnungen zwischen Deutschland und Belgien gewannen die Deutschen sechs und die Belgier vier. Nach dem 1:0-Sieg über Ungarn sieht sich die deutsche Elf am Sonntag in die Favoritenrolle gedrängt, zumal die Belgier, die sich für die Weltmeisterschaftsrunde nicht qualifizieren konn- ten, in den letzten Monaten keine Großtaten vollbrachten. Allerdings werden die Gastgeber ein sehr ehrgeiziger Gegner sein, so daß für die Deutschen kein Anlaß besteht, ihren Gegner zu unterschätzen. Damit ist jedoch nicht zu rech- nen, geht es doch für die deutschen Spieler nicht nur um den Sieg, sondern auch um den Stamm- Platz im Weltmeisterschaftsaufgebot. 5 Mit einiger Bestimmtheit wird Fritz Walter 1 Brüssel dabei sein, falls beim Vorbereitungslehr- gang in der Sportschule Hennef im Laufe der Woche nicht Unvorhergesehenes eintritt. Trotz seiner 37 Jahre ist Fritz Walter in Bestform und für die Nationalelf immer noch sehr nützlich. Die Besetzung des deutschen Angriffs wird Bun- destrainer Sepp Herberger in dieser Woche noch einige Sorgen bereiten. Die hinteren Reihen Werden dagegen in der Besetzung von Hannover gegen Ungarn mit ziemlicher Sicherheit antreten. In Fachkreisen wird mit folgender Elf für Brüssel gerechnet: Herkenrath(Rotweiß Essen); Erhardt(SpVgg Fürth), Juskowiak Fortuna Düs- seldorf); Eckel(1. FC Kaiserslautern), Wewers Rotweiß Essen), Szymaniak(Wuppertaler SV); Klodt, Soya(beide Schalke 04), Fritz Walter (1. FC Kaiserslautern), Schmidt(Borussia Dort- mund), Schäfer(. FC Köln), Ersatzspieler: Sa- Witzki(VfB Stuttgart), Stollenwerk(1. Fœ Köln), Waldner(VfB Stuttgart), Kelbassa(Borussia Dortmund). 1 5 In München ist wieder Großkampftag Drei Nachholspiele in der Oberliga— Ulm 46 kann Zweitliga- Tabellenführer werden Auf dem Spielplan der Oberliga Süd stehen am kommenden Sonntag nur drei Nachholbegeg- nungen. Der 1. FC Nürnberg, der sich durch eigenes Können, aber nicht zuletzt durch die tat- kräftige Hilfe der Münchener„Löwen“ wieder an die Tabellenspitze setzen konnte, muß nach Aschaffenburg reisen. Die junge Viktoria-Elf wird dem„Club“ den Erfolg nicht leicht machen. Einen Großkampftag dürfte es erneut in Mün- chen geben. Die„Bayern“ empfangen den Karls ruher SC. der hinter den Nürnbergern relativ am besten im Rennen um die Meisterschaft liegt. Der Tabellenvorletzte Jahn Regensburg muß ge- gen Kickers Offenbach auf eigenem Platz beide Punkte gewinnen, um die Reutlinger in Sicht weite zu behalten. Nach einem Sieg würde der Rückstand nur noch zwei Punkte betragen. Am kommenden Wochenende finden in der zweiten Liga Süd nur fünf Spiele statt. Eine schwierige Aufgabe hat dabei die TSG Ulm 46 zu lösen. Die„Spatzen“ müssen zum Tv Strau- bing reisen und können nach einem Punktge- winn die Tabellenspitze allein übernehmen, da der VfL Neustadt spielfrei ist. Die„Sieges- punkte“ sind bisher in Straubing für alle Ver- eine unerreichbar gewesen. Den Ulmern ist zu- zutrauen, daß sie mindestens einen Zähler ent- führen. Der 1. FC Pforzheim wird es selbst auf eigenem Platz nicht leicht haben, sich gegen Bo- russia Fulda durchzusetzen. Der VfB Helm brechts sollte gegen d F Singen auf eigenem Platz die Erfolgsserie fortsetzen können. Für Singen würde dies höchste Alarmstufe bedeuten. Gegen den SV Darmstadt ist für den Ex-Ober- ligisten Schwaben Augsburg wieder ein Erfolg fällig und auch dringend notwendig, denn die Abstiegsnöte sind groß geworden. Ein Sieg von Amicitia Viernheim gegen den SV Wiesbaden Würde den Neuling wohl aller Abstiegssorgen entheben. Württembergs Amateure wollen ins Finale Württembergs Fußball-Amateure unternehmen im Kampf um den DFB-Landerpokal am kom- menden Sonntag gegen den Pokalverteidiger Niedersachsen im Ulmer Stadion den zweiten Versuch um den Eintritt ins Finale, nachdem der erste Versuch im Jahre 1952 in Bayern geschei- tert war. Die Württemberger schalteten in der Vorrunde die junge Berliner Vertretung nach überlegenem Spiel in Berlin mit 3:2 aus. In der Zwischenrunde gaben sie in Heilbronn den Hes- sen mit 3:1 das Nachsehen. Die Niedersachsen- Elf erreichte die Vorschlußrunde durch einen 5:22 Erfolg gegen Bremen in Peine und durch einen 5:0-Sieg gegen Nordbaden in Karlsruhe. Die württembergische Vertretung stützt sich meist Auf bewährte Kräfte. Mit vier Spielern stellt der SSV Ulm das größte Kontingent, darunter die beiden Stürmer Engel und Nußöhr, die in Berlin und Heilbronn fünf von den sechs Toren geschossen haben. Das Gros der Niedersachsen Elf stellen VfB Oldenburg und Arminia Han- nover. Die Niedersachsen werden in Ulm das technisch und taktisch reifere Team stellen, doch Aürfen die Schwaben diesen Vorteil durch Ein- ratz vor eigenem Publikum wettmachen. Mit Fritz Walter gegen Beigzen Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird zm Sonntag in Brüssel zum Länderspiel gegen Belgien mit Fritz Walter als Mittelstürmer an- treten. Folgende Aufstellung wurde bekannt- gegeben: Herkenrath otweiß Essen); Erhardt Spygg Fürth), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf); Eckel(1. FC Kaiserslautern), Wewers(Rotweiß Essen), Szymaniak(Wuppertaler SV); Waldner B Stuttgart), Schmidt Borussia Dortmund), Fritz Walter(l. Fe Kaiserslautern), Schäfer(1. F Köln), Klodt(Schalke 04). Als Reservespieler wurden Sawitzki VfB Stuttgart), Stollenwerk A. FS Köln), Soya(Schalke 04) und Kelbassa Gorussia Dortmund) nominiert. Cieslarezyk(Sv Sodingen) steht auf Abruf bereit. Vasas Budapest in der Vorschlußrunde Nach Manchester United und Real Madrid er- reichte Vasas Budapest als dritte Mannschaft die Vorschlugrunde des Europa-Fußballpokal Wettbewerbs. Der ungarische Meister schlug Kjax Amsterdam mit 4:0. TT-Niederlage und-Sieg gegen England Auftakt des Doppel-Tischtennis-Länderkamp- ſes zwischen der Bundesrepublik und England bildete in Burgkunstadt(Oberfranken) der er- Wartete 3:0-Sieg der Engländerinnen. Bei den Herren gelang dem rein süddeutschen Trio Kon- rad Freundorfer(TSV Milbertshofen), Josef Seiz (Tce Burgkundstadt) Mörfelden) mit 5:2 Punkten der erste deutsche Erfolg über England in der Nachkriegszeit. Deutsche Schwimmer vor schwerer Aufgabe Die deutschen Schwimmer und Schwimmerin nen stehen am Wochenende bei ihrem Länder- kampf gegen Holland in der „ Schwimm-Oper“ vor einer schweren Aufgabe. Bei der bekannten Uberlegenheit der holländi- schen Schwimmerinnen ist dieser Länderkampf, der das gesamte olympische Programm für Män- ner und Frauen umfaßt, nur zu gewinnen, wenn die deutschen Schwimmer die Punktverluste der Schwimmerinnen ausgleichen. Die Rechnung geht allerdings nicht ganz auf, da jede Mannschaft für alle Einzelrennen zwei Teilnehmer stellt und die Holländerinnen mit ziemlicher Sicherheit in Allen Rennen die beiden ersten Plätze delegen. Lediglich im 20b0-m- Brustschwimmen hat die Krefelderin Wiltrud Urselmann eine Chance, zu- mindest auf den zweiten Platz zu kommen. Die deutschen Männer müßten also die gleiche Uber- legenheit wie die FHolländerinnen zeigen. Ein solcher Optimismus ist aber nicht gerechtfertigt, denn die Holländer haben gute Sprinter und Rückenschwimmer Leichtathleten kämpfen um Fallentitel Deutsche Meisterschaften in Düsseldorf mit 510 Meldungen Um 10 Uhr morgens soll der erste, um 22.30 Ohr abends der letzte Startschuß zu den 4. Deut- zchen Leichtathletik- Hallenmeisterschaften fal- len, die am Samstag in der Dortmunder West- Lalenhalle das Rekordergebnis von 510 Meldun- gen aufweisen. Darunter befinden sich allein Eishockey-Welt meisterschaft ohne Deutschland Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird die diesjährige Eishockey-Weltmeisterschaft im oer Jordal-Amfi-Eisstadion vom 28. Februar bis 9. März zwischen den drei Großen des Eishockey sports, Kanada, der Sowietunion und den SA, äußerst hart umkämpft werden. Ob die Tschecho- slowakei als zehnmaliger Europameister und zweimaliger Weltmeister in diesen Kampf mit eingreifen kann, bleibt abzuwarten. Die Schwe den als vorjährige Uberraschungssieger werden auf jeden Fall nicht in der Lage sein, ihren Wen- meistertitel erfolgreich zu verteidigen, Die drei übrigen Teilnehmer, Polen, Finnland und der Sastgeber Norwegen, sind von vornherein nur Statisten. Deutschland hat wegen des derzeitigen Tiefstands des Eishockeysports in West und Ost die beiden ursprünglich abgegebenen Meldun- gen zurückgezogen. Rekordsieg der deutschen Handballer Gegen Luxemburg 46:4— Favoriten-Erfolge In ihrem ersten Spiel der Gruppe B in der Vorrunde zur dritten Weltmeisterschaft im Hal-. lenhandball siegte Deutschlands Mannschaft in der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle mit dem Rekordergebnis von 46:4(23:1) Toren über Luxemburg. Die deutsche Mannschaft legte vom Beginn an ein schnelles Tempo vor, und bereits nach zwei Minuten stand das Treffen durch Am Wochenende beginnen die Endkämpfe um die süddeutsche Hallenhandball- Meisterschaft. Der nordbadische Meister TSV Rintheim, der dayerische Vertreter TSV Ansbach, der an die Stelle des verzichtenden Meisters Post München getreten ist, der württembergische Vizemeister Frischauf Göppingen und der südbadische Zweite SR Steinbach— zusammengefaßt in der Grup- be 1— geben am Samstag mit den Spielen in der Ulmer Donauhalle den Auftakt. Die Grup- pe II— TSV Schutterwald, TV Eßlingen, Tschift Durlach und Tschft Regensburg— startet eine Woche später in Freiburg. Die besten Aussich- Tore von * ——— Nr. und Erich Arndt(TTC Hirsch 2:0. Erst beim Stande von 670 gelang 9A Luxemburg der erste Treffer. Nach der Pause 7 Setzte sich die deutsche Mannschaft nicht immer voll ein. Vergeblich versuchte Luxemburg, das Di. Spiel im Mittelfeld aufzuhalten. kam Neben Deutschland kamen mit Weltmeister Belg Schweden, Dänemark und der Tschechoslowakei 8 8 Immun Wuppertaler am ersten Tag alle favorisierten Mannschaften 5 zu klaren Erfolgen. Die Ergebnisse: Gruppe A 25 55 in Erfurt: Schweden— Spanien 31:11, Gruppe G vich in Magdeburg: Tschechoslowakei— Island 27:17, erset Gruppe D in Rostock: Dänemark Brasilien 32:12 In Karl 0:10 Wer wird Frauen-Handball-Hallenmeister? frär Die Sporthalle in Bietigheim ist am Sonntag Tab Austragungsort der Frauenhandballmeisterschaft. Ascl Als Teilnehmerinnen haben sich TV 46 Mann- gens heim, Jahn Freiburg, SV 03 Tübingen und der Ki Titelverteidiger Post-SV München qualifiziert. Ni Die Münchenerinnen sind auch diesmal Favorit. Fine —. pok: Erste Station zur Hallenhandballmeisterschaft 8 14 Meister und Meisterinnen des Vorjahres. Das 1 i 7 e disherige Standardprogramm der FHallen- Titel- e 8 2 d det. kämpfe wurde um den Dreisprung der Männer 23TTccc 33 von und den 800-m-Lauf der Frauen erweitert. ner Die stärkste Beteiligung hat der 5r5-m-Lauf der. 70 Männer gefunden. Heinz Fütterer(Karlsruhe) Das westdeutsche Fernseh-Programm 59 zieht sich 58 Konkurrenten gegenüber, darunter 5 5— 8 5 Titelverteidiger Maletzxi(Eving-Lindenhorst).— Sonntag, den 2. N 1958 1 nie Praktisch ist bis auf Germar und Harry die ge- 2.00 Der Internationale 5 Wudnerte 3 1 zamte deutsche Sprintelite am Start. Stark ist i 20.00 3„ bin auch das Aufgebot der 400-m-Läufer mit 27 Teil- 17.80 0 e lor nehmern. Vorjahrsmeister Kühl Bergedorf) hat gegen Holland 1. 85 1. df. Inszenierung di Ege die größte Konkurrenz in den Hördern Radusch Schwimmnalle Münch. Kammersp: fah und Pörschke. Interessante Duelle wird es auf 2 5 a a die den Mittelstrecken geben, wobei Schmidt Hörde) Montag, den 3. März 1958 4 18 über 80⁰ m und Brenner Eglosheim) über 1500 m 1700 Das rsarote Neuen Welt 8 f War eine leichte Favoritenrolle einnehmen, von Pantöffelchen 20.50 Künstlerportrat: P der Masse der Gegner aber leicht„erdrückt? u 30 Tanzen müßte man Albrecht Schoenfialg 1 werden können. Die 3000 m müßten zwischen 8 15 5188 3895 21.25 N in Müller(Wesel) und Laufer(Feuerbach) entschie-. 18 Sndschau MusiKal. ar Fir den werden. 22 Mannschaften bewerben sich in 8 mit drei Kameras 15 der 44 400-m-, sogar 29 in der 34 1000-m- Staffel.„ 8 N 5 Im 55-m-Hürdenlauf ist außer Lauer die gesamte Dienstag, den 4. März 1958 i 2 deutsche Hürdenelite am Start. 7.00 cen e 1 8 Sor bett rerbe 11 Wischen Zlen, IImaus Aus den Sprungwettbewerben ragt der Weit e 8 1 sprung heraus. Unter den 34 Gemeldeten befin- den sich 19, die im Vorjahr über sieben Meter sprangen, darunter Meister Molzberger berg) und der stark nach vorn gekommene Ber- liner Witte. Der Hochsprung auflage des Duells Püll—Bähr bringen. Im Stab- hochsprung könnte sich leicht der junge Solinger Lehnertz durchsetzen, Im Dreisprung ragt Strauß aus den 24 Teilnehmern heraus. mann und Titelverteidiger Lingnau ist der Ku- gelstoß kaum zu nehmen. Erika Fisch(Hannover) tigte Frau, hat sie doch sowohl über 55 m flach und Hürden als auch im Weitsprung gemeldet. Wird Hannover 96 sie 4 1-Runde- Staffel benötigen, sich derart, daß ihr der eine oder andere Titel weggeschnappt werden kann, denn gemeldet ha- ben u. a, auch Inge Fuhrmann und Zenta Kopp- Gastl. Bis auf Edith Schiller ist im erstmals auf dem Programm stehenden 800-m-Lauf die Spitze der deutschen Mittelstrecklerinnen am Start. Favoritin ist Ariane Döser(Reutlingen), Die Köl- ner Hochsprung-Rekordhalterin Marlene Mathei versucht sich erstmals in der Halle, während die Titelverteidigerin Ilia Hans hier die Erfahrung voraus hat. Vor einem neuen Sieg steht im Ku- gelstoßen die unverwüstliche Marianne Werner. Im übrigen gilt bei den Frauen dasselbe wie bei den Männern: Auch hier ist das jugendliche Ele- ment überaus stark vertreten, so daß es durch- aus Uberraschungen geben kann. Mühlacker(Mittelwelle) Heidelberg- Dossenheim Srokofleft, Mühlacker(Kurzwelle) SöbbEurschEx RUuD FUNK 522,00 m= 575 KH 301,00 m= 998 KHz 49,75 m= 6030 KHz beliebten Solisten Montag, den 3. März 1958 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.15 Schulfunk: Die totale Erfas- sung des Menschen 11.15 Ernst von Dohnanyi 12.00 Mittagspause mit Musik 14.30 Unterhaltungskonzert 0 18.00 Schulfunk: Arbeiter-Bauern auf der Schwäbischen Alb 16.00 Nachmittagskonzert 7.00 Volksmusik a. d. Schweiz Dienstag, den 4. März 1938 9.06 Mit Musik geht alles besser 0.15 Schulfunk: Arbeiter-Bauern auf der Schwäbischen Alb 10.45 Alte Meister 12.00 Mittagspause mit Musik . 00 Schulfimk— Belauschte Ter- Walt: Maulwurf u wunlmaus e Nachmirtuxskonrert L Iisstermustix* N.% Echds urg dia Kaltenbur n.. 22.20 Orgelmusik 0,10 Musik und Tanz 17.40 Der Hofkapellmeister des Türkenlouis 18.05 Musik macht gute Laune 20.00 Lustige Musikanten 20.30 Südfunk-Lotterie 2100 Operettenbummel 22.20 Streichquartette Bartôks 23.00„Beseelte Natur“(zu Fried- rich Schnaclcs 70. Geburtstag) 23.30 Musik zum Tagesausklang Xin Stuck Heimatgeschichte aus dem J.onetal 28.05 Musk macht ute Laune 20.00 Franz Grothe 20.48 Das Karlsruher Gespräch. Antellektuelle und Politik“ 21.283 Opernkonzert 28.08 Südtunk-Tanzorchester s Unterhaltungsmusk e So 5.57. W 4.56 Nachrichten; 12.30, 19 30, 22.00. 0.00. W 5.30. 6.00. 7.00. 8.00. 9.00. 14.15. 18.00 Sport: So 16 30, 19.30. 22.10. O0 22.10. Sa 14 00, 22.15 Klingendes Tagebuch: W 11.30 Kirchliche Sendungen: So 7.00, 8.30. 9.00. W 6.05. 7.05. Di 16.43 Heimat: So 13.20. W 5.50. Mo-Fr 17 30 Wirtschaft: Mo, Pi. Do. Fr 18.48. Di 22 10. Sa 14 45. Zeitfunk; W 12.45, 19.00 Kulturelle Sendungen: Mo, 90. Landfunk: 80 803. W 12 05 i Frauenfunk: W 305. MI 14.20 Buchbesprechungen: Di. Vr 14.20, 90 22 45 Suchmeldungen: Mi, Sa 9.58 7 Sendeschlug: So 110. Mo. Fr 0.18, Di. Mi. 0 4.18, Sa 0.55 * e So 14.30. Mo. I,. Fr 15.8 Jugendfunk: Sa 15.40 Sendung für Kranke: Mi. Fr 1043 Mittwoch, den 5. März 1938 9.05 Mit Musik geht alles besser 17.00 Musik zum Fünf-Uhr-ree 10.15 Schulfunk— Belauschte Tier- 18.05 Musik macht gute Laune Welt: Maulwurf u. Wühlmaus 20.00 Filmstars singen b 10.45 Orchestermusik 20.30„Mitternachtswalzer“. Krimi- 12.00 Mittagspause mit Musik nalstück von Kurt Adalbert 14.35 Melodien von Louis Rey und Just Scheu 15.00 Schulfunk: 21.30 Erie Coates i Semeinschaftskunde 22.20 Musikal Zwischenspiel! 16.00 Konzertstunde 23.00 Englische Orchestermustn 40.25 Rätoromanſsche pichtuns d. 13 Unterhaltungsmusſk 19.00 Die Abendschau Paris“. Ein framzösie 20 00 Tagesschau scher Spielfilm mi, (Ober- 20.20 Jiri Trnka. Prager Maurice Chevalier Let: wird eine Neu- Mittwoch, den 5. März 1958 Tune 17 00 Tch bin Tiger kus. Der sagenhaft 1 17.15 Gösta Nordhaus Oberst Jack 1 17 35 Wie frühstücken 20.50 Unsere Nachbarn 0 Dem Rekord- unsere Nachbarn? beute abend am 19 00 Die Abendschau 21.15 Feinde des Lebens Mur 20.20 Corky und der Zir- Kinderlähmung tune ist die meistbeschäf- Donnerstag, den 6. März 1958 Sten 7.00 Kinderstunde: menstellens i. Japas Mur 5 Teddy Teddybär im 20.15„Mein Sohn— des 0 außerdem noch in der Zlegenböckchenstall Herr Minister“ III. so verzettelt sie 17.20 Jugendstunde: von Birabeau misc Eür euch gedreht 21.15 Weltmeisterschaft 17.48 Die Kunst des Blu- im Hallenhandban 1 . 15— 8 Freitag, den 7. März 1958 a Bots 7.00 Lustiger Zirkus, 19.00 Die Abendschau Bun modernster Kinder- 20.20 Der Stummfilm. D 5 Spielplatz Europas ersten Erfolge Rei 17.45 Les-Saintes-Maries- 21.15 Müssen IIIustrierta den de-la-Mer— Treff- S0 sein? Mal punkt der Zigeuner Eine Diskussion spre — Samstag, den 8. März 1958 + der 14.10 Kinderstunde 19.00 Die Abendschau den 14.30 Für die Frau 20.15„Die wilde Straße“ ge 25.00 Weltmeisterschaft Beobachtungen in im Fallenhandball Straßenverkehr sche 28.00 Musik und Humor 21.00„Moral“, Komödie Alg beim Appelwol von Ludwig Thom Ben . Fra 8 A Donnerstag, den 6. März 1958 Pr 9.05 Mit Musik geht alles besser 17.00 Unterhaltungskonzert Eng 10.15 Schulf.: Gemeinschaftskunde 17.40 Die Kohlmeise. Das Werden Dra 10.45 Krankengottesdienst ihres Liedes. Von Pater Ag ner 11.15 Gioacchino Rossini nellus Schneider E 12.00 Nafttagspause mit Musik 19.05 Musik macht gute Laune S8 14.30 Kammermusik 20.00 Konzert des Rundfunk-Sinfo- lan 15.00 Schulfunk— Deutsch: Guter nieorchesters 201 und schlechter Stil 22.20 Der Rundfunkchor 5 Ve 16.00 Erwin Lehn u. sein sudfunk- 23.00 Fazz im Funk 1 D ö Tanzorchester 0.15 Unterhaltungsmusik 1 215 ö 5 Freitag, den 7. März 1958 8 95 Mit Musik geht alles besser Stellt von Franz Betz 2 10.15 Schulfunk— Deutsch: Guter 18.05 Musikwünsche unserer Hören 7 und schlechter Stil 20.00 Musik zur guten Unterhaltg. SI 10.45 Kleines Konzert 20.45 Der alte Mensch in unseres 1 12.00 Mittagspause mit Musik Zeit, 9 Folge a 1 15.00 Schulfunk— Geschichte: Der 21.15 Bruchsaler Schlogkonzert Pir Verfall des Rechtslebens 22.30„Was glauben Akteure u. n 16.00 Nachmittagskonzert geschah wirklich?“ del 17.15 Kleines Konzert 23.30 Sarl Heinrich Veerhoff 55 17.40 Rottweiler Brunnen. Darge- Kundfunk-Sinfonieorchesterb 35 21 Samstag, den 8. März 1958„N 9.00 Mit Musik geht alles besser 16.00 Heiße Sachen! Tanzmusik Re 10.15 Schulfunk: Die Situation der Zeitkritik III Wissenschaften 5 17.00 Sang und Klang A 10.45 Gute Musik auf Schallplatten 18.30 Geistliche Abendmusix g 12.00 Mittagspause mit Musik 20.00„Der Bafazzo“, Oper v. Rug 82 14.20 Orchester Kurt Rehfeld glero Leoncavalsoͤv ns ve 15.00 Mit Volksmusik ins Land 21.20 Gedächtnis im FKreuzve 01 hinaus(Pfrondorf) 22.40 Panzmusik zum Wochen Ste 2.0 Winnetou aus Radebeul. Ein 0.10 Nachtkonzert(Berlios: 8 Sendung um Karl Max Fold in Ttalien1ù 5 5. 2