er arte 3 und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Erscheint: monté gs, mittwochs, freitags Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 35 Montag, den 3. März 1958 10./58. Jahrgang eee. DAS WICHTIGSTE VOM SPORT Deutscher Fußballsieg in Brüssel Die deutsche Fußfball-Nationalmannschaft kam in Brüssel zu einem 2:0-Sieg über Belgien. Schäfer Köln) und Schmidt Oort- mund) schossen die Tore. Der als Mittel- stürmer vorgesehene Fritz Walter konnte nicht mitspielen und wurde durch Kelbassa ersetzt. In der Fußball-Oberliga Süd brachte der Karlsruher Sc den Münchener Bayern mit 0:1 die erste Heimniederlage bei und ver- drängte damit den 1. FO Nürnberg von der Tabellenspitze, da dieser bei Viktoria Aschaffenburg mit 5:2 unterlag. Jahn Re- gensburg wurde auf eigenem Platz von den Ki gers Offenbach mit 0:2 Toren geschlagen. Niedersachsen und Niederrhein sind die Finalisten des deutschen Amateur-Länder- pokals. Württemberg unterlag in Ulm ge- gen Niedersachsen mit 0:1. Bei den Handball-Weltmeisterschaften siegte die gesamtdeutsche Mannschaft in Ostberlin über Frankreich mit 32:12 und über Norwegen mit 19:9. Deutschland ist damit Gruppensieger der Gruppe B. Bei den deutschen Leichtathletik-Hallen- meisterschaften in Dortmund wurden sechs neue Hallenbestleistungen aufgestellt. Nur sechs von 16 angetretenen Meistern des Vorjahres konnten ihre Titel erfolgreich verteidigen. Ein Schwimm Länderkampf zwischen Deutschland und Holland in Wuppertal en- dete mit einem knappen deutschen Sieg von 114:109 Punkten. Die deutschen Män- ner waren mit 75:50 Punkten überlegen, während bei den Frauen die Gäste mit 59:39 Punkten über die Deutschen domi- nierten. Deutsche Skimeister in der alpinen Kom- bination sind Ludwig Leitner und Hanne- lore Basler. Leitner gewann in Rottach- Egern den Spezialslalom, wurde in der Ab- fahrt nur Siebter, konnte aber trotzdem die Spitze in der Gesamtwertung behaup- ten. Hannelore Basler errang mit dem Spezialslalom sämtliche deutschen Titel. Die nordischen Ski- Weltmeisterschaften in Lahti begannen mit zwei Siegen der Finnen Hämäläinen(30 km) und Maatela GKombinationsspringen). 3 Toto-Reihe: 2, 1, 2, 2, 0, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 0. Lotto-Reihe: 9, 11, 21, 24, 27, 48,(A2). Letzte Aussprache Murphys mit Burgiba Tunesien gibt nicht nach— Der amerikanische ö Vermittler fliegt nach Paris Tunis(OP). Der amerikanische Vermittler am Tunesien-Konflikt, Unterstaatssekretär Murphy, hatte eine letzte Aussprache mit dem umesischen Präsidenten Burgiba. Die näch- sten Stationen auf der„Versöhnungsreise“ Murphys sind jetzt wieder Paris und London, O er die tunesischen Ansichten Vortragen ill. In etwa zehn Tagen wird der amerika- mische Unterhändler dann mit der französi- schen Antwort wieder in Tunis erwartet. Am Samstag hatte Murphy in Tunis die Botschafter von vier NATO-Staaten der Bundespolitik, Italiens, Belgiens und der Tür- kei— empfangen und anschließend noch mit den diplomatischen Vertretern Spaniens und Marokkos konferiert. In den mehrfachen Ge- sprächen zwischen Burgiba und Murphy 801¹ der tunesische Staatspräsident auf seinen bei- den Rernforderungen bestanden haben: Völ- Uuge Räumung Tunesiens durch die französi- schen Truppen und internationale Lösung des Algerien-Problems. Beide Forderungen stie- Ben bisber auf die entschlossene Ablehnung Frankreichs. Außerdem hat Burgiba in Telegrammen an Präsident Eisenhower, Königin Elisabeth von England, den Papst, den indischen Minister- Präsidenten Nehru und die Könige von Dä nemark, Schweden und Norwegen entschieden gegen den französischen Plan protestiert, ent- Jang der algerisch- tunesischen Grenze eine Zone des„Niemandslandes“ zu Schaffen. Die Verwirklichung dieses Planes würde nach Darstellung Burgibas pedeuten, daß 70 000 Algerier Haus und Hof verlassen müßten. Griechische Regierung trat zurück Athen(UP). Der griechische Ministerprä- Sident Konstantin Karamanlis hat König Paul von Griechenland den Rücktritt seines Ka- pinetts eingereicht und gleichzeitig neue Par- jamentswahlen vorgeschlagen. Der König Hat den Rücktritt noch nicht angenommen. Der Schritt des Ministerpräsidenten erfolgte, nach- dem 15 Abgeordnete der Regierungspartei „Nationalradikale Union“ im Parlament der Regierung das Vertrauen entzogen hatten. Da- mit geriet die Regierung mit nur mehr 149 Abgeordneten in die Minderheit, während die gesamte Opposition nun über 151 Mandate verfügte. Ursache der Krise sind die angeblich WIIlkürlichen Regierungsmethoden des Mini- sterpräsidenten; dieser hatte dem Parlament ein neues Wahlgesetz vorgelegt, ohne zuvor das Habinett zu konsultieren. Nun wünscht Moskau eine Außenministerkonferenz Riesiger Teilnehmerkreis von 30 Staaten vorgeschlagen— Westen reagiert zurück- haltend Washington UP/dpa). Die Sowjetunion hat am Wochenende überraschend vorge- schlagen, zur Vorbereitung einer„Gipfelkon- ferenz“ der Regierungschefs bis Ende April eine Konferenz der Außenminister abzuhal- ten, die Tagungsort, Teilnehmerkreis und Ta- gesordnung des„Gipfeltreffens“ festlegen s0II. Allerdings sehen die sowzetischen Vor- schläge, die in Memoranden an zahlreiche Re- gierungen unterbreitet wurden, vor, daß rund 30 Staaten an dieser Außenministerkonferenz teilnehmen. Die westliche Reaktion auf den Sowietvorschlag fiel daraufhin recht zugück- haltend aus. In den zuständigen Kreisen der amerika- nischen Hauptstadt erklärte man, der neue Sowjetische Vorstoß biete noch in keiner Weise die Gewißheit, daß es zu einer Kon- Jerenz der Außenminister oder der Regie- Konjunlcturen fallen Erhard warnt vor Pessimismus— Me Frankfurt, Leipzig und Offenbach Frankfurt(UP/dpa). Am Wochenend sind in Frankfurt, Leipzig und Offenbach die vier großen deutschen Frühfahrsmessen eröff- net worden, auf denen insgesamt 14 000 Aus- steller aus allen fünf Erdteilen dem Handel ihr Warensortiment offerieren. Während bei der Eröffnung der Frankfurter Messe Bun- deswirtschaftsminister Ludwig Erhard die konzunkturelle Lage in Westdeutschland un- tersuchte und vor einem unbegründeten Kon- zunkturpessimismus warnte, trat der Sowzet- zonenminister für Außenhandel und inner- deutschen Handel, Heinrich Rau, auf der Feier Zur Eröffnung der Leipziger Frühäahrsmesse, für eine gesamtdeutsche Konföderation, für eine Gipfelkonferenz entsprechend den so- wzetischen Vorschlägen und für die Verwirk- lichung des Rapackiplans ein. In Frankfurt stellen bis zum 6. März 21 Branchen der Konsumgüterindustrie aus, Wo- bei die Textilindustrie wieder mit 986 Firmen vor dem Kunsthandwerk und Kunstgewerbe mit 686 Ausstellern an der Spitze steht. Schon am Sonntagvormittag strömten tausende Interessenten auf das mit den Fahnen von 30 Ländern geschmückte Messegelände. III der Eröffnungsfeier im Frankfurter Schauspielhaus beurteilten sowohl Erhard als auch der SpPD-Bundestagsabgeordnete und Leiter des Welt wirtschaftlichen Instituts an der Kieler Universität, Baade, die gegenwär- tige Konjunkturlage in der Bundesrepublik optimistisch. Beide Redner vertraten die An- sicht, daß heute im Gegensatz zu der Zeit der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre aus- reichende Mittel für eine aktive Konjunktur- politik zur Verfügung stehen, um einen zy kli- schen Abschwung der wirtschaftlichen Ent- wicklung zu verhindern. Er sehe keine Ver- nlassung, sagte Erhard, bei kleinsten Anzei- chen einer Abschwächung, die zudem mehr psychologisch als durch Tatsachen bedingt Seien, gleich„die Feuerwehr“ zu rufen,„Kon- junkturen“, sagte der Bundeswirtschaftsmini- ster,„fallen nicht vom Himmel, sondern sind das Spiegelbild unseres eigenen Verhaltens“, Erhard warnte allerdings vor Preiserhöhun- gen und Lohnsteigerungen, solange die Situa- tion labil erscheine. 9000 Aussteller in Leipzig Auf der Leipziger Frühjahrsmesse, die Mi- nister Rau als die größte und bedeutendste bezeichnete, die jemals in Leipzig veranstaltet wurde, will die Sowietzone Ex- und Import- verträge in Höhe von 650 Millionen Ostmark abschließen. Den 9601 Ausstellern aus 43 Län- dern, die in diesem Frühjahr nach Leipzig als dem großen Handelsplatz zwischen Ost und Westkamen, stehen neben dem weit über 100 000 Quadratmeter großen Messegelände mit seinen 17 Hallen auch die 13 traditionel- len Messehäuser in der Innenstadt zur Ver- fügung. Aus der Bundesrepublik stellen wiederum namhafte Firmen der Montanindustrie sowie der Chemischen Industrie und erstmals auch Unternehmen der Elektroindustrie in Leipzig aus. Den westdeutschen Ausstellern wurde eine Fläche von 36 000 Quadratmetern einge- räumt, Auch Osterreich und die nordischen Staaten sind in Leipzig stark vertreten. Handel DDR Arabische Republik verdoppel Rau erklärte, die Zeit erfordere eine Gip- felkonferenz, denn die Schwierigkeiten, in denen sich die kapitalistische Welt befinde, vergrößerten die Gefahr für den Frieden in der Welt. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Krisen hätten in diesem Jahrhundert bereits zu Zwei Weltkriegen geführt, in denen ver- sucht worden sei, die Rohstoffe und Märkte der Welt neu zu verteilen. Der Handel der DDR mit den Ländern des rünigschefs kommt. Auch in London und Paris würden nach näherer Besichtigung des neuen Moskauer Dokuments erhebliche Bedenken angemeldet. In den ersten Nachrichten über den neuen Sowietvorstogß hatte es lediglich geheißen, Moskau habe— in völliger Abkehr von sei- ner bisherigen Haltung plötzlich einer Außenministerkonferenz zur Vorbereitung des„Gipfeltreffens“ zugestimmt. Damit hatte der Kreml einer ursprünglichen Forderung der Westmächte entsprochen. Die ersten Kom- mentare des Westens auch in Bonn klangen daraufhin sehr hoffnungsvoll. Ein eingehenderes Studium des sowjetischen Me- morandums wirkte dann um so enttäuschen- der. Nach bisherigen Mitteilungen aus unter- richteten Kreisen schlägt die sowjetische Re- gierung im einzelnen vor: 1. Noch vor Ende April soll eine Außen- minister konferenz stattfinden, an der alle 15 Mitgliedstaaten der NATO, die acht Mitglied- Staaten des Warschauer Paktes und sechs neu- nicht vom Himmel Westens sei im vergangenen Jahr gewachsen. Der zweitgrößte Handelspartner sei 1957 die Vereinigte Arabische Republik gewesen, die Gamit hinter der Bundesrepublik stand. Agyp- ten und Syrien haben nach Angaben Raus mren Handel mit der Sowjetzone im abgelau- fenen Jahr gegenüber 1956 verdoppelt. Das von beiden Landern in Berlin errichtete Han- delsbüro werde voraussichtlich das Handels- volumen noch weiter erhöhen. Einzelne Preisnachlässe in Köln Auf der schon am Freitag eröffneten Köl- ner Hausrat- und Eisen warenmesse, auf der in diesem Jahr 1378 Firmen, davon 160 aus dem Ausland, vertreten sind, hat sich das Ge- schäft gut angelassen. Nach ersten Berichten sind bei einigen Kunststofferzeugnissen und elektrischen Küchengeräten Preisnachlässe festgestellt worden. Das größte Ausländer- Kontingent in Köln stellt Frankreich mit 64 Firmen, es folgen die Niederlande mit 17 und die Schweiz mit 16 Firmen. Modische Farben und Formen in Offenbach Die Frühjahrsmesse der Lederwaren- und Kofferindustrie in Offenbach steht in diesem Jahre wieder im Zeichen des Exportes. Insge- Samt erzielte die westdeutsche Lederwaren- und Kofferindustrie im Jabre 1957 einen Um- Satz von 660 Millionen DM, von dem allein 110 Millionen auf den Export entfielen. Da- mit wurde die Ausfuhrziffer von 1956 um 10 Millionen DM übertroffen. Die Preise sind durchweg stabil. Ein Rundgang durch die Offenbacher Messe zeigt, daß sich bei den Damenhandtaschen- das langgestreckte Quer- format durchgesetzt hat, aber aueh die Tasche mit quadratischer Form ist in den diesjähri- gen Kollektionen häufig vertreten. Die Far- Hen sind gegenüber den früheren Jahren hel- ler geworden. trale Staaten(Agypten, Afghanistan, Indien, Jugoslawien, Osterreich und Schweden) tell nehmen sollen. Unter diesen Teilnehmern wären demnach auch die Bundesrepublik(als NATO-Mitglied) und die„Deutsche Demokra- tische Republik“(als Mitglied des Warschauer Paktes). 2. Diese Konferenz der Außenminister so festlegen, wann, wo und in welchem Kreise die Regierungschefs zusammentreffen und welche Themen sie behandeln sollen. 3. Die in dem jüngsten sowjetischen Schrei- ben angedeuteten Tagesordnungswünsche Moskaus lassen nach Darstellung diplomati- scher Gewährsleute erkennen, daß sich die Sowjets nach wie vor weigern, die Wieder- vereinigung Deutschlands und die Zukunft der osteuropäischen Satellitenstaaten auf die Tagesordnung der Gipfelkonferenz zu setzen. Dem Westen ist der Teilnehmerkreis zu groß Der neue diplomatische Schritt der Sowiet- union löste im Westen intensive Konsultatie- nen aus. Allgemein herrschte im Westen bis- her wenig Neigung zu einer Tagung in„gro- gem Kreise“, weil man befürchtet, die deli- katen Probleme der Entspannung könnten dadurch nur komplizierter werden. Für die Konferenz der Regierungschefs jedenfalls denkt der Westen nur an ein Treffen der vier Großmächte. Sollte die Sowjetunion auf pari- tätischer Vertretung bestehen, so wäre nack Mitteilung zuständiger Londoner Stellen dis Zuziehung Polens und der Tschechoslowake denkbar. In einigen diplomatischen Kreisen des Westens wurde allerdings die Ansich geäußert, der Vorschlag Moskaus lasse ge. nügend Spielraum zu Verhandlungen übel den Teilnehmerkreis auch der Außenminister⸗ konferenz. Jemen trat arabischer Republik bei Damaskus(dpa). Das Königreich Jemen ist der Vereinigten Arabischen Republik(Agyp- ten und Syrien) beigetreten. Der jemenitische Kronprinz Mohammed El-Badr hat in Damas- kus einen entsprechenden Vertrag unterzeich- net. Mit dem Jemen hat sich ein absolutistisch regiertes Königreich an einen republikanischen Staatenbund angeschlossen. Imam Achmed, der König des Jemen, behält seinen Thron. Regierungsform und Verwaltung in dem Sehr konservativen Reich an der Südspitze der arabischen Halbinsel bleiben unangetastet. Lediglich die Außenpolitik, die Landesvertei- digung und die Wirtschaftspolitik sollen nach einer gewissen Upergangsperiode von Kairo aus zentral verwaltet werden. Interpack 1958 in Düsseldorf Auch in Düsseldorf wurde eine Messe er- öffnet: die Interpack 1958, die erste deutsche Fachmesse für das Verpackungswesen mit in- ternationaler Beteiligung. Sie dauert bis zum 9. März. Auf einer Fläche von 30 000 Quadrat- meter stellen 255 Firmen aller einschlägigen Branchen aus dem In- und Ausland aus. Erste Durchquerung der Antarktis gelungen Fuchs und Hillary in Scott Base eingetroffen — 2500 Meter hohe Berge unter dem Selmee Scott Base(UP). Dr. Vivian Fuchs und die von ihm geleitete britische Antarktis-Ex- pedition trafen am Sonntagmorgen um 2.47 Uhr MEZ, 99 Tage nach ihrem Aufbruch vom anderen Ende des Kontinents, im Lager Scott Base am Roßmeer ein. Damit ist es dem 50 jährigen Forscher als Erstem geglückt, die Antarktis auf dem Landwege zu durchqueren. Die elfköpfige Expedition, die auf ihrer letz- ten Etappe von dem Mount-Everest- Bezwinger Sir Edmund Hillary begleitet worden war, konnte schon zwei Stunden vor ihrem Ein- treffen in Scott Base am weißen Horizont aus- gemacht werden. Mit brennenden Fackeln und im fahlen Licht von Leuchtkugeln, die als Freudensignale abgeschossen wurden, legte sie die letzten Kilometer zurück und wurde von einem entgegeneilenden Begrüßungskomitee empfangen. Unter den zahlreichen Glückwunschbotschaf- ten, die Fuchs und seine Begleiter erhielten, befand sich ein Telegramm Königin Elisabeths, in dem es beißt, die Expedition habe einen „bemerkenswerten wissenschaftlichen Beitrag“ geleistet und ein großes Unternehmen erfolg- Teich beendet,. In London wurde bekanntge- geben, daß die Königin Fuchs für seine Lei- stung zum Ritter schlagen werde. Nach dem 3360 Kilometer langen Weg durch Schnee und Eis gestaltete sich die Begrüßungs- feier zu einem rührenden Ereignis, bei dem Fuchs die Tränen die Wangen herunterliefen. Eine improvisierte Kapelle des amerikani- schen Hauptquartiers„Deep Freeze“ und der neuseeländischen Antarktisstation spielte„God save the queen“ und„My bonnie is over the ocean“, und die Amerikaner überreichten der erfolgreichen Expedition éine große Torte mit der Aufschrift„Gut gemacht, Fuchs und seine Leute“. Beim Eintreffen fuhren Fuchs und Hillary im ersten Motorschlitten, der den Namen „Rock'n Roll“ trug. Die letzten Kilometer wa- ren unter klarem Himmel und bei relativ warmem Wetter zurückgelegt worden. Die Temperatur wurde mit etwa neun Grad unter Null angegeben.„Wir haben im Grunde nicht damit gerechnet, dag wir den Winter in der Antarktis verbringen müßten“, sagte Fuchs in einer Ansprache nach seiner Ankunft am Ziel der Expedition.„Aber wir waren darauf vorbereitet.. ich glaube nicht, daß wir je- mals verzweifelt waren, aber manchmal ha- ben wir uns doch gefragt, wie wir die Hinder- nisse überwipden würden.“ Fuchs berichtete, die Expedition sei wieder- holt in große Schwierigkeiten geraten, Weil die Motorschlitten in Eisspalten flelen oder bis zum Dach im Schnee versanken. Mehrmals mußte ein mitgeführtes Schweißgerät zur Reparatur der Schlitten verwendet werden. Der Seismologe Geoffrey Pratt teilte mit, die Expedition habe festgestellt, daß um den Südpol 2500 Meter hohe Berge unter der Schneedecke verborgen lägen. An keiner Stelle entlang ihrer Route habe der Konti- nent unter dem Meeresspiegel gelegen. Alle Expeditionsmitglieder lobten Hillary für seine Ratschläge auf dem letzten Teil der Strecke. Durch die Ortskenntnis des Neusee- länders habe man mancher Schwierigkeit rechtzeitig aus dem Wege gehen können, Fuchs und die Expeditlionsmitglieder wollen in drei Tagen an Bord der„Endeavour“ nach Neuseeland zurückkehren. Ein Deutschland- Vorschlag Kirkpatricks Entmilitarisierung an der Zonengrenze London(dpa). Sir Ivone Kirkpatrick, der Krlihere britische Botschafter in Bonn und ätere Staats star im britischen Außen- ministerium, sprach sich für die Provisorische und zeitlich begrenzte Schaffung einer ent- militarisierten Zone zu beiden Seiten der Zo- nengrenze in Deutschland aus. In einem Rund- Funkvortrage er sich mit den Vor- Schlägen des a. ischen Diplomaten Ken- Nan auseinand lehnte Kirkpa ein neutralisiertes D mland ab, de urch internatione 5 Ar legt ist. Ein entmilitari jedoch nichts an dem S znnte als erst Auf die deutsc Werden. Sei m- Frist einer al die Wiederve hergekor 5 e Mächte freie Hand, Zukündigen. * ligung betrachtet feiner gewissen die auch f 0 55 ie b ilitarisierun 8 Auf- ug und Brentano ers am Mi ler Ac Woch nauer hat 7 01 rbereitungen 1* Zwischen Kkehr aus dem st in die Hand neh- irtige lassen, daß ür die er Ost und We Drlaub am men wolle. Amt und de — Solllten led men. Auf d reiches tailarbeit überneh- r Wartet ein um- wenn er am Donnerst Hach Fünfwöchigen Urlaub seine Amtsgeschäfte in Bonn wieder Aufnimmt. In diesem Zusammenhang ist von Amtlicher Seite betont worden, daß Adenauer bisher keine Mißbilligung der Gegenvorschläge von Verteidigungsminister Strauß zum Ra- Packiplan ausgesprochen habe. Auch die Vor- Schläge Außenminister Brentanos für die Re- Organisation des Auswärtigen Amtes haben die Billigung des Kanzlers gefunden. Gomulka besiegte polnische Stalinisten Warschau(dpa). Mit einer scharfen Aus- Smandersetzung zwischen den Anhängern des polnischen Parteisekretärs Gomulka und der Stalinistischen Natolin-Gruppe endete die drei- tägige Sitzung des Zentralkomitees der kom- munistischen polnischen Arbeiterpartei. Ge- enstand der Ausein andersetzung war die liberale Wirtschaftspolitik Gomulkas, die vor Allem von dem früheren Vorsitzenden der p01 mischen Gewerkschaften, Victor Klosiewicz, heftig angegriffen wurde. Klosiewiez wurde Wegen„Unterminierung der Parteieinheit“ aus gem Zentralkomitee ausgeschlossen. Seinen Gewerkschaftsposten hatte er bereits nach dem Umschwung im Oktober 1956 verloren. Nordkorea läßt Entführte frei P Jjöngjang(dpa). Die nordkoreanische Regierung hat sich bereit erklärt, das deut- sche Ehepaar Henrichs und zwei Amerikaner Treizulassen, die sich an Bord des vor Zwei Wochen nach Nordkorea entführten südkorea- Mischen Passagierflugzeuges befanden. Für die Freilassung des deutschen Ehepaares hatte sich auf Bitten des Auswärtigen Amtes in Bonn neben der schweizerischen auch die so- Wietische Regierung eingesetzt. Bei der Zleichfalls angekündigten Freilassung der Südkoreanischen Insassen des Flugzeuges sind inzwischen Schwierigkeiten aufgetaucht, da die nordkoreanische Regierung die Ausreise der Sükoreaner von einem formellen Antrag der südkoreanischen Regierung abhängig ge- macht hat. Die südkoreanischen Behörden Haben diesen Vorschlag aus politischen Grün- den abgelehnt. ber zwei Millionen t Haldenbestände ESSen(UP). Die Haldenbestände des Stein- Kohlenbergbaues haben am Wochenende zwei Millionen Tonnen überschritten. Nachdem Schon am vorigen Wochenende einige Schacht- Arnlagen Feierschichten eingelegt hatten, ruhte am Samstag erneut auf einigen Zechen im Untertage- oder im Ubertagebetrieb die Ar- beit. Von der Feierschicht wurden eva 9600 Bergarbeiter betroffen. Ebenso wie in der Vorwoche, als rund 16 000 Bergleute zwangs- feiern mußten, handelte es sich auch am Sams- tag um Zechen, die Magerkohle fördern. AKTUELLES IN KURZ E Bundeswirtschaftsminister Erhard beging am Sonntag ein beachtliches Jubiläum: Vor genau zehn Jahren übernahm er— damals noch in der„Zwel-Zonen-Verwaltung«— die Leitung der Wirtschaftspolitik im westlichen Teil Deutschlands. Je 350 Tonnen sowie einiger Kleinst-U-Bocte Von je 100 Tonnen ist von der Bundesmarine Zeplant; die 12„Seewölfe“ sollen bis 1962 Fertiggestellt sein. per 200 Hochschullehrer sind der Auffor- derung des SpD-Bundestagsabgeordneten Be- chert, eine Erklärung gegen die Errichtung von Abschußrampen für Atomraketen zu un- terzeichnen, gefolgt. a Die fünfköpfige deutsches tudentendelegation hat ihren elftägigen Besuch in Sowietrußland beendet und ist nach der Bundesrepublik unterwegs. a Fapst Pius XII. beging am Sonntag seinen 32. Geburtstag und den 19. Jahrestag seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Chri- stenheit. Der bulgarische Ministerpräsident Jugoff, der Erste Parteisekretär Schiwkoff und Han- delsminister Taskoff führten in der Tschecho- slowakei Verhandlungen. Die rumänisch- ungarischen Besprechungen in Bukarest wurden mit einem Bekenntnis zum Rapackiplan und der Versicherung, die Wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Län- der zu vertiefen, abgeschlossen. f Präsident Eisenhower hat sich von dem leichten Schlaganfall, den er im November erlitten hatte, wieder völlig erholt; dies ist das Ergebnis einer gründlichen Untersuchung durch drei Neurologen. a Der Bau von 12 modernen U-Booten von Spadk macht ein Vermittlungsungebol Vorzeitige Schuldentilgung und Anzahlungen für Waffen anstelle von St 1 gosten Bonn(E. B.) NATO- Generalsekretär Spaak hat in dem deutsch- britischen Streit um die Zahlung von Stationierungskosten ein neues Vermittlungsangebot unterbreitet, das auf einen alten deutschen Vorschlag zurückgeht und die vorzeitige Rückzahlung der deutschen Schulden aus der britischen Nachkriegs-Wirt⸗ schaftshilfe vorsieht. Neu ist nach Angaben aus dem Bundes- Jerteidigungsministerium, daß diese vorzei- tige Rückzahlung zusätzlich zu dem deutschen Angebot der Vorauszahlung auf Waffenliefe- rungen erfolgen soll. Die Bundesregierung hatte die Rückzahlung der Schulden bisher Zweimal, im Frühjahr und im Herbst 1957, Allein angeboten. Die deutschen Schulden gegenüber Groß- britannien aus der Nachkri SS Wirtschafts Bilfe betragen zur Zeit noch 1.3 Milliarden 153 1 ert DM, die jährlich mit etwa 90 Millionen DM Setilgt werden und deshalb erst in etwa 14 Jahren abgetragen sein würden. Spaak schlägt mun vor, daß die Bundesregierung fünf Jah- Tesraten, zusammen etwa 450 Millionen DM, vorzeitig auf einmal zurückzahle und daneben ihr Angebot aufrecht erhalte. 1,1 Milliarden DM(100 Millionen Pfund) auf künftige Waf⸗ Lenkäufe in Großbritannien sofort Anzuzahlen. Auf diese Weise würde Großbritannien so- fort etwa 1,55 Milliarden DM flüssigen Geldes erhalten, das sowohl den Staatshaushalt als auch die Devisenbilanz des Landes Wesent- uch entlasten würde. Im Vergleich dazu hat Großbritannien bisher 590 Millionen DM als jährlichen Stationierungskostenbeitrag gefor- dert. Andererseits würde die Bundesregierung keine„verlorenen Zuschüsse“ mehr zu leisten Haben, sondern für jede Zahlung einen Ge- Senwert in Gestalt späterer Waffenlieferun- Sen oder einer Anrechnung auf die Bundes- schulden erhalten. FDp för Verhandlungen mit Warschau Maier kandidiert wieder für den Parteivorsitz — Niederlage der„Düsseldo BOonn(E. B.) Die FD hat sich am Wochen- ende auf einer Sitzung ihre teivorstandes und der politischen Arbei erneut für zweiseitige Verhandlungen zwischen Bonn und Warschau über die in dem poln 1 SPO chen. Einzelh n über den Inhalt der drei- tägigen Beratungen in Bonn, an denen zeit- Weilig auch die Vertreter der FDP-Landes- Vorstände teilnahmen, wurden nicht mitgeteilt. Ein Sprecher des Parteivorstandes sagte lediglich, es seien die innen- und außenpoliti- schen Grundsätze besprochen worden, die am 28. März auf dem FDP- Parteitag in Püsseldorf Als der künftige politische Kurs der FDP ver- Kündet werden sollen. Wie aus Teilnehmerkreisen bekannt wurde, Hat sich der Bundesvorstand auf eine erneute Kandidatur des jetzigen Vor enden Rein- hold Maier geeinigt. Obwohl ein formeller Be- schluß darüber nicht gefaßt worden ist, kann die Kandidatur Maiers und damit auch seine Wiederwahl am 28. M in D dorf sicher gelten. Auf Garantien hinsichtlich der auhenpolitisc Seiner Partei sich der Bundesvorstand allerdings nicht ein. Nach einer Mitteilung aus Vorstandskreisen Haben die Teilnehmer der Sitzung solche Ga- Tantien als„undemokratisch“ abgelehnt. Es Habe sich jedoch gezeigt, daß die einhellige Ansicht des Vorstandes und der Arbeitskreise über die aktuellen außenpolitischen Probleme derartige Garantien überflüssig machten. Mit der Entscheidung über den künftigen Vorsitz, die am Wochenende Praktisch gefallen Sein dürfte, ist zugleich die in Bonmer politi- schen Kreisen vielfach vertretene Ansicht wi⸗ derlegt worden, daß der Fraktionsführer der FDP im Bundestag, Erich Mende, als Nach- ckolger Maiers den Vorsitz der Partei über- nehmen werde. Gleichzeitig scheinen auch die Ansichten des Düsseldorfer Flügels in dei FDP, als deren Exponenten der nordrhein- Westfälische Finanzminister Weyer und de! Bundestagsabgeordnete Döying gelten 1 der allgemeinen„Parteilinie“ zurück vertretenen Gedanken einer Konföderation der beiden deutschen Staaten gewertet v den, sind nach Mitteilungen aus unterrichteten Kreisen auf die entschiedene Ablehnung Rein- Hold Maiers gestoßen. Für und wider die Atombewaffnung Rundfunk- Streitgespräch Zwischen Jaeger (OS) und Erler(SpD) Bonn(E. B.) Der sozialdemokratische Wehrexperte Erler vertrat die Ansicht, daß taktische Atomwaffen keine defensiven Waf⸗ ken seien, und dag man mit diesen Waffen die Bundesrepublik überhaupt nicht vertei- digen, sondern sie nur zerstören Kkörme., In einem Rundfunkgespräch mit dem Vorsitzen- den des Verteidigungs ausschusses und wehr Politischen Sprecher der CDU/ CSU-Bundes- bagsfraktion, Jaeger, sagte Erler, durch den Einsatz von Atomwaffen bekämpfe man nicht mehr die angreifende kämpfende Truppe, son- dern rotte in Wahrheit die Bevölkerung um diese Truppe herum aus. Beide Sprecher betonten, daß sie auf die militärische Gleichrangigkeit mit anderen Mächten keinen Wert legten, da Deutschland auf den Rang einer mittleren Militärischen Bedeutung zurückgeschlagen worden sei. Jae- Ser meinte allerdings, daß man den deutschen Soldaten keine schlechteren Waffen als den Amerikanern in die Hand geben dürfe, da sick Sorist ein Angriff zunächst gegen die deutschen Divisionen richten würde. Er verwies auch auf die abschreckende Wirkung taktischer Atom- Waffen, die in den Reihen des Gegners eine verheerende Wirkung hervorrufen und den Angreifer außerordentlich gefährden würden. Zu dem Gedanken der Abschreckung meinte Erler aber, die„Vergeltungskapazität“ sei in einer größeren Entfernung von der Sowjiet- union bereits vorhanden und damit den Schlä- Sen einer möglichen Aggression nicht so leicht Ausgesetzt. Jaeger machte geltend, daß der mögliche Einsatz taktischer Atomwaffen zum Beispiel im Böhmerwald das Risiko für einen Angreifer erhöhen würde. Raab: Ich bin kein Briefträger Wien(dpa). Der österreichische Bundes- Kanzler Raab erklärte, er habe keine Lust, als Briefträger zwischen Bonn, Washington und Moskau zu fungieren. Er bezeichnete alle Kombinationen als haltlos, die im Zusammen- hang mit seinem bevorstehenden Zusammen- treflen mit Adenauer in Köln angestellt wur- den und die davon wissen Wollten, daß sich der österreichische Regierungschef stärker In die Gespräche zwischen West und Ost einschal- ten wolle. In einer Rundfunkansprache sagte Raab, Adenauer habe selbst eine erstklassige Verbindung zum Weißen Haus und habe es Nicht nötig. ihm einen Brief zu übergeben. den er, Raab, erst nach zweieinhalb Monaten in Washington überreichen könnte. Dasselbe Zelte auch für die Reise nach Moskau, die Raab Wahrscheinlich nach dem Besuch in den Ver- einigten Staaten machen wird.„Ich habe kei- nen Ehrgeiz, als verspäteter Briefträger zu Fungieren.“ Außenminister Brentano in Rom RO m(UF). Bundesaußenminister von Bren- tano ist zur Teilnahme an der Außenminister- konferenz der Westeuropkischen Union in Rom eingetroffen. Obwohl Brentano bei seiner An- kunft keine Erklärungen abgab, wird in DO litischen Kreisen als sicher angenommen, daß er die Zeit bis zu der am Mittwoch beginnen⸗ den Konferenz zu Besprechungen mit der italienischen Regierung benutzen wird. Wäh- rend Großbritannien auf der Konferenz durch Außenminister Lloyd vertreten sein wird nimmt der französische Außenminister Pineau an den Besprechungen nicht teil. Er ist bereits zu der vom 10. bis 13. März in Manila statt- findenden Südostasjenpakt-Konferenz abge- reist, um zuvor die drei indonesischen Staaten au besuchen. Neues aus aller Welt Acht Häftlinge in Würzburg ausgerücket Würzburg(UP). Acht Untersuchungs- und Strafgefangene sind in der Nacht zum Sonntag aus dem Landgerichtsgefängnis in Würzburg ausgebrochen und Wahrscheinlich mit dem Kraftwagen des Chefs der Würz- burger Schutzpolizei geflüchtet. Sie hatten vorher einen Gitterstab durchsägt. Die Po- Iizei hat sofort eine Fahndung nach den im Alter zwischen 19 und 26 Jahren stehenden Ausbrechern eingeleitet. Sie sucht insbeson- dere nach dem in der gleichen Nacht ver- schwundenen„Opel-Rekord“-Personenwagen des Polizei-Offlziers mit dem Kermzeichen: WU= AT 606“. Die Polizei vermutet, daß die Häftlinge den Wagen gestohlen haben und damit flüchteten. * Gebastelter„Sputnik“ entschwand Wien(UP). Vielleicht hat Osterreich schon einen„Sputnik“ im Weltall und niemand Weiß es, denn: Der Selbstverfertigte„Satellit“ mit dem Stoffhund, den Hubert Neuper und Herbert Grill aus Bad Aussee abfeuerten, ist Verschwunden. Die beiden hatten erwartet, daß ihre Satellitenrakete ein paar hundert Meter fliegen würde. Stattdessen Aber ver- Schwand sie am Horizont. Neuper und Grill haben nun dem Finder eine Belohnung ver- sprochen, und die Schuljungen sind Kilometer im Umkreis zu einer Suchaktion aufgebrochen. Aber wie gesagt, vielleicht ist das Ding längst im Weltraum Andenken für beide Seiten Chicago(UP). Fünf Polizisten pflegen jetzt ihre schmerzenden„Andenken“ an ein Zusammentreffen mit 21 Teenagern. Diese An- denken- Quetschungen— Fratzer und rotge- schwollene Ohren— erhielten die Polizisten, Als sie eine Rauferei der Teenager mit Mäd- chen einer anderen Schule beenden wollten. Die rauflustigen jungen Damen gehörten einer Sonderanstalt für Schulschwänzer an., Fünf von ihnen wurden dingfest gemacht und von einem Gericht in ein Jugenderziehungsheim eingewiesen, Die sechzehn anderen konnten nach kurzer Inhaftierung zu ihren Eltern zu- Hausschlüssel unter Kohlen Shaddesden(UP). Mary Maxwell aus Chaddesden in England wird sich überlegen, ob sie ihrer Angewohnheit, den Haustfür- Schlüssel im Kohlenschuppen zu verstecken, treu bleiben soll. Als sie nämlich dieser Tage vom einem Einkauf nach Hause zurückkehrte, lag der Schlüssel unter mehreren Zentnern Bohlen, die während ihrer Abwesenheit ge- liefert worden waren. So rief Mary Maxwell die Feuerwehr zu Hilfe, um den Kohlenhau- ken abzutragen und den Hausschlüssel zu bergen. 8 „Liegestreik“ auf Schienen Colombo pP). Hunderte von Reisenden brachten die Fahrpläne der ceylonesischen Eisenbahn durcheihander, indem sie sich aus Protest gegen einen Zugschaffner quer über die Schienen einer Eisenbahnstreclte in der Nähe von Colombo legten. Der Schaffner hatte drei Fahrgäste, die mit Dritter-Klasse-Karten in der zweiten Klasse saßen, zum Verlassen des Abteils aufgefordert. Daraufhin bewiesen die übrigen Passagiere, meist Arbeiter aus Colombo, ihre Sympathie mit den drei Ge- maßregelten durch einen längeren„Liege- streik“ auf den Schiene. Kenternde Fähre riß Hunderte mit sich Nur 40 überlebten die Katastrophe— Bis Jetzt 120 Leichen angespült Istanbul(UP /d pa). Bei einem Far schiff-Unglück im Marmarameer ist am Sams. tag eine noch nicht genau bekannte Zahl Von Hi Menschen ums Leben gekommen. Nach amt. lichen Berichten haben„etwa 200 Personen- l den Tod gefunden. Nach nichtamtlichen An- gaben muß jedoch damit gerechnet werden 1 daß die Zahl der Todesopfer doppelt so hoc 11 ist. Offiziell hat die türkische Regierung an UD. Sonntag lediglich bekanntgegeben, daß 4 Au berlebende gerettet werden konnten. er! 120 Leichen, die bisher ans Ufer gespüll St. wurden, sind bereits bestattet worden. Die 25 Bergungsarbeiten, an denen sich Schiffe aller lei Art, Flugzeuge und Taucher beteiligen, gehen Nen weiter. In der ganzen Türkei wehen die Fah- 1 en auf Halbmast. Die Zeitungen erschienen 0 mit schwarzen Trauerrändern.. Das Fährschiff„Usküdar“ war am Samstag fur in einem schweren Sturm im östlichen Mar- ein marameer gekentert und untergegangen. Sie Zes befand sich auf der Fahrt von Ismid nach ger Karamursel. Für die Uberfahrt waren etwa pel 400 Fahrkahrten verkauft worden. Etwa hun- Scl dert Fahrgäste erreichten jedoch das Schiff jev nicht mehr, da es wegen der Verschlechterung Schl des Wetters früher als planmäßig abfuhr. Da- 801 Segen fuhren zahlreiche Schüler mit Dauer- Au karten auf dem Boot, so daß die genaue Zahl ger der Reisenden äußerst schwierig lestzustellen Fi. ast. A. Die Katastrophe muß urplötzlich über die 55 „Usküdar“ hereingebrochen sein. Augenzeugen une berichteten, der unvermittelt losbrechende 5 Sturm habe das Marmarameer in der Ismid- 5 Bucht zu vier Meter hohen Wellen aufge- i, Wühlt. Die 146 Tonnen große Fähre War 325 30 Jahre alt. Die 3 Deutsches Motorschiff gesunken 1 London(Uf). Das deutsche Motorschiff gen „Continental“(etwa 300 t) ist in der Nordsee i nach einer Kollision mit dem britischen Frach- 70 ter„Wensbeck(800 t) gesunken. Fünf Mann 441 der Besatzung des deutschen Motorschiffes fiel wurden von der„Wansbeck“ gerettet und Däter vor dem Seenotboot von Cromer über- Des nommen und an Land gebracht. Ein sechstes Are Besatzungsmitglied wird noch Vermißt. Man dab hat den vermigten Seemann beobachtet, wie kahn er von Bord des sinkenden Schiffes gesprun-, Atte gen ist. Die„Wansbeck“, die am Bug beschã 9* dist Wurde, setzte mit eigener Kraft ihre Ge Fahrt nach South Shields fort, Der Zusam- Sch menstoß ereignete sich in dichtem Nebel.— Bischof wegen Verleumdung verurteilt gen Vuterlassung der kirchlichen Trauung macht Tal noch keinen„öffentlichen Sünder“ Auf Ro m(dpa). Der Bischof von Prato, Monsig- ö 25 nore Fiordelli, ist von einem italienischen 185 Gericht in Florenz Wegen Verleumdung z⁊u Sinner Geldstrafe mit Bewährungsfrist verur- 15 teilt worden. Der Bischof hatte ein Ehepaar, 1 das sich nur standesamtlich und nici kirckh- rss lch hatte trauen lassen, in einem Hirtenbrief r als„im Konkubinat lebende öffentliche Sün- tig der“ bezeichnet. 3 Das Urteil hat in Italien beträchtliches Auf-. Fal Schen erregt, weil der Bischof mit Unter- n Stützung des Vatikans argumentiert hatte, sein Lan Vorgehen sei durch das mit dem faschistischen 2612 Italien 1929 abgeschlossene Konkordat sank Aas tioniert. Aus Protest gegen die Verurteilung Ube nat der Erzbischof von Bologna in seiner Aer Diözese Kirchentrauer angeordnet. Gleichzei- her tig hat der Verteidiger des Bischofs angekün- Auf digt, dag er Berufung gegen das Urteil ein- lie legen wird. oke Der Bischof erhielt eine Geldstrafe in Höhe Ein: von 40 000 Lire(268 DM) mit fünfjähriger bret Bewährungsfrist. Wenn er sich Während der schi Bewährungsfrist nichts 2 Schulden kommen Par! läßt, wird das Urteil nicht in das Strafregister stre eingetragen. Monsignore Fiordelli Wurde auch rech zur Zahlung der Gerichtskosten in Höhe von Ir 275 000 Lire(rund 1800 D) verurteilt und Pra. muß Schadenersatz an die Kläger leisten, des- Iirng sen Höhe in einem gesonderten Gerichtsver- 18 fahren festgesetzt werden soll. Der mitange-—— klagte Pfarrer Alazai, der den Hirtenbrief in Seiner Kirche verlesen und Später in der Pfarrzeitschrift veröffentlicht hatte, wurde kreigesprochen. Das verleumdete Ehepaar, der Gemüsehänd- 1er Bellandi und seine Frau, sowie die Mutter des Ehemannes hatten die Klage gegen den Bischof und den Pfarrer angestrengt. Gegen Schluß des fünftägigen Prozesses Hatten S0 Wohl der Staatsanwalt als auch die Verteidi- Sung den Freispruch der Angeklagten bean- tragt. Das Gericht gelangte jedoch zu der Uberzeugung, daß der Bischof mit seinen Auhßerungen gegen das Ehepaar acht Para- Sraphen des italienischen Gesetzbuches ver- letzt hat. Dazu gehört der Paragraph, der Gefängnis oder Geldstrafe für denjenigen vor- Sieht, der den Ruf einer anderen Person scha- digt. Dem Bischof, der ebenso wie der Pfarrer zu dem Prozeß nicht erschienen War, wurden Jedoch mildernde Umstände eingeräumt, weil er aus moralischen Gründen gehandelt habe. In einem ersten Kommentar des Vatikan Senders hieß es: Was heute in Italien ge- schieht, versetzt die Kirehe in eine Absurde und unduldbare Lage. Denn es scheint, als wolle man ihr die Freiheit und die Ausübung Jener souveränen Gewalten absprechen, die ihr weder das Volk noch der Staat, sondern der göttliche Spender übertragen hat.“ Zuchthaus für unmenschlichen Vater Lüdenscheid(dpa). Ein Martyrium Hatte der 25 Jahre alte Peter Schüller aus Lüdenscheid im Sommer 1957 Seiner drei Jahre alten Stieftochter Monika bereitet, die am 25. Juni an den Folgen schwerer NMI Handlungen gestorben war. Das Schwurgericht in Hagen verurteilte Schüller jetzt wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu dreiein- bed Jahren Zuchthaus. Schüller hatte das Mädchen, das an Bettnassen litt, mehrfach in brutalster Weise mit einem Stock und mit der Faust geschlagen. Beim letzten Mal hatte der unmenschliche Vater die Kleine mit einer Gardinenzugstange verprügelt und Sie an- schließend mit einer derartigen Wucht auf ein Bett geworfen, daß sie drei g den Verletzungen starb. mstag Mar- 1. Sie nach etwa hun. Schift erung Da- auer- Zahl bellen r die ugen ende mid- Ufge⸗ War in- 2 nerd ai. „nächsten Großstadt länger als 50 km ist. Fahrzeug, die die Verkehrssicherheit Hürden auf dem Weg zum Führerschein Die Richtlinien sind schärfer geworden Mindestnorm für die Fahrstunden Bundesverkehrsminister Seebohm hat im Einvernehmen mit den Länderbehörden völlig Werraschend verschärfte Richtlinien für die Ausbildung und Prüfung von Fahrschülern massen. die Sicherheit auf den ne möglichst gleich- üler gewähr- den werden die V. leisten neuen Best In Zukunft schüler die Fahr- Schule v Fahrlehrer und er sel 6 die Prü- Tunigsreife stnorm ist eine bestimmte An gesetzt worden. gen kür den Führerschei 1: Acht Dop- Pelstunden theoretische Ausbildung, prakti- sche Ausbildung an acht verschiedenen Tagen jeweils eine Fahrstunde; für den Führer- Schein Klasse 2: Die theoretische Ausbildung Soli 12 Doppelstunden, die praktische Ausbil- dung 16 Fahrstunden an 16 verschi e en Ta- n. Wer den. der S besitzt den der 7 5 Weni setzung ist in das gelegt), doch sind ab zehn ver chie- von Fahrstunden an- aid dener. Ele sche Ausbildung erfor- 9 tu nden, die praktische N, jeweils eine Stunde Nicht, daß die Fahrstunden absolviert werden. Damit der jeder Situation am Steuer ge- b, Verlangen die neuen Richtlinien, Aal ndestens 45 Minuten bei Dunkelheit gefahren wird. Auch dem Großstadtverkehr ati der Führerscheinaspirant gewachsen sein. Deshalb muß mindestens eine Fahrstunde im Aroßstadtverkehr abgehalten werden. Aus- gahmen sind nur zulässig, wenn der An- Fahrtsweg vom Sitz der Fahrschule bis zur E Die Fahrlehrer werden angewiesen, jede Gelegenheit in der praktischen und theoreti- schen Ausbildung dazu zu benutzen, den Fahrschüler zu einem verantwortungsbewuß⸗ dem und rücksichtsvollen Benehmen im Stra- Benverkehr zu erziehen. Besonders soll der Fahrschüler in der theoretischen Ausbildung auf die Lärm- und Geräuschverhütung, fer- ner auf die gefährlichen Folgen von Alkohol- Senuß und auf besonders schwierige Ver- Kehrssituatignen hingewiesen werden, Er soll uch in der Lage sein, Mängel an seinem beein- trächtigen, selbst zu erkennen. Ausbildung in „Erster Hilfe“ soll den Fahrschülern als wich- tig empfohlen werden. In der praktischen Ausbildung Fahrlehrer besonderes Augenmerk auf Kreu- zungen und Einmündungen, auf Steigungen, Ein- und Ausfahrten, auf amtliche Verkehrs- zeichen und Verkehrseinfichtungen und auf 801 der das richtige Verhalten beim Begegnen und 3 im lebhaften Verkehr richten. Je- der Fahrschüler soll folgende Ubungen be- r Anfahren an Steigungen; Wenden Zuf einer acht bis zehn Meter breiten Straße. Hier muß der Fahrschüler das Anfahren, das sofortige Einschlagen und den Wechsel des Einschlagens beherrschen und rechtzeitig bremsen können; Rückwärtsfahren. Der Fahr- schiller muß auch das Einordnen zvrischen darkende Fahrzeuge beherrschen; an Sefäll- strecken soll der Fahrschüler zeigen, dag er rechtzeitig schalten kann. In den neuen Richtlinien ist in Theorie und Praxis zusammengefaßt, was von den Prüf- Ungen in der Prüfung verlangt werden kann. Zu dem Katalog von 28 Vorschriften über das Verhalten im Straßenverkehr, die in der Prü- kung beherrscht werden müssen, gehören un- ber snderem: Einordnen in den fließenden Verkehr, Abstandhalten, Wechseln der Fahr- spür, Verhalten gegenüber Fußgängern Tenntnis der amtlichen Verkehrszeichen, Farbzeichen und Verkehrseinrichtungen, Ge- dot des Rechtsfahrens, zulässige Fahr- geschwindigkeit mit Bemessen des Brems- und Anhaltewegs, Berücksichtigung der Sicht- weite und Verhalten bei Blendung, beim Yperholen, bei unübersichtlicher Fahrbahn, deim Abbiegen in eine andere Straße, Rege- ung der Vorfahrt, Abgabe akustischer und Dptischer Warnzeichen, Halten und Parken, Verhalten an Bahnübergängen und Straßen- Dahnhaltestellen, Verhalten nach Unfällen und bei Alkoholgenuß. Ein beachtlicter Teil der vorgeschriebenen Fragen stützt sich auf den Paragraphen 1 dei Straßenverkehrsordnung, den sogenannter „Gummiparagraphen“, wonach man sein Ver- Kalten im Verkehr so einrichten muß, da Kein anderer Verkehrsteilnenmer mehr al nach den Umständen unvermeidbar, gefähr- det, behindert oder belästigt werden darf. eil, Ellen und Schite- e Tag der Kunigunde Vor fast einem Jahrtausend lebte jene Frau, deren Gedenken der 3. März geweiht ist: St. Kunigunde, die Gemahlin Kaiser Heinrichs II. Im väterlichen Schloß zu Luxemburg war sie aufgewachsen, ehe sie in Bamberg mit Hein- rich vermählt wurde und von da ab nicht nur Auf sein Leben, sondern auf das ihrer Unter- tanen ihre Liebe und Fürsorge ausdehnte. An allen Reisen und Kriegszügen des Kaisers nahm Kunigunde teil, sie ertrug die Strapa- zen des Feldlagers, kümmerte sich um die Verwundeten, besuchte Spitäler und Armen- häuser und linderte wo sie konnte, die Not ihres Volkes. Sie ließ zahlreiche Kirchen und Klöster errichten und stiftete, als bedeutend- stes Werk der von ihr angestrebten kirchli- chen Reform, das Bistum Bamberg. Als Hein reich II. im Jahre 1024 starb, zog sich die Kaiserin ganz von der Welt zurück und ver- brachte ihre letzten Lebensjahre in dem von ihr gegründeten Kloster Kaufungen bei Kas- sel, wo sie am 3. März 1033 starb. Ihre letzte Ruhestätte fand die fromme Frau im Bam- berger Dom; ihre Heiligsprechung erfolgte im Jahre 1200. 5 Der Landmann schenkt dem Weiter am 3. März besondere Beachtung. Lachende Ru- nigunde bringt frohe Kunde“, heißt es, und meist trifft auch die alte Regel zu:„St. Kuni gunde trägt die Wärm' in die Runde.“ Frost an diesem Tag soll jedenfalls nichts Gutes bedeuten, denn„Wenn es an Kunigunden friert, so friert es noch 40 Nächte!“ Blitzgespräche mit der Schweiz zugelassen Blitzgespräche im Fernsprechverkehr mit der Schweiz sind jetzt zugelassen, wie das Bundespostministerium mitteilte. Für ein Blitzgespräch wird das Dreifache der Gebühr eines gewöhnlichen Gesprächs von gleicher Dauer erhoben Wir gratulieren Seinen 83. Geburtstag feiert heute Herr Philipp Sehrecek, Bonndorferstr. 40. Dem Jubilar un- sere herzliche Gratulation und guten Wünsche für einen gesunden und friedlichen Lebensabend. üdweſtd. Aundſchau Neckarschiffahrt wieder offen Mannheim(Isw)). Die Schiffahrt auf dem Neckar, die wegen des Hochwassers gesperrt War, ist am Samstag nachmittag wieder frei- gegeben Worden. Mit kurzer Unterbrechung lagen die Schiffe am Unterlauf in Mannheim ungefähr 20 Tage lang fest. 150 Schiffe haben sich am„Tor“ zum Nec 0 Sammelt und werden in der Reihenfolge ih Ankunft in den Kanal geschleust. Der Neckar hatte am 26. 1 ar inen diesjährigen Höchststand mit 7,85 Metern. 4e in Mann- 0 Sonn hem ein Peg 0 schädigt den WO Polizei warnt vor Karlsruhe Ausge- Vorgelegt. Frachtgut gröberen F 1 und ge Perelts am n Lager der F irmen a ben Wor- den sei i 1 Rollgelder Bei dem Täter Wa 30 Jahre alten, Seinen grauen Ar- Idmütze trug. Gefängnis für früheren Strafanstaltsleiter Bruchsal(Isw). Das Bruchsaler Schöffen- gericht hat den 50 en ehemaligen Leiter der Strafanstalt F u im Kreise Bruchsal wegen Betrugs und versuchten Betruges in Tateinheit mit Untreue zu drei Monaten Ge- kängnis mit zweijähriger Bewährungsfrist verurteilt. Der Angeklagte, der schon seit Jahren verschuldet war, hatte ständig von Freunden und Bekannten größere Geldsum- men ausgeborgt, ohne jemals wieder einen Heller zurückzuzahlen. Außerdem zog er zwei Monate lang Strafgefangene zu privaten Bau- arbeiten heran, rechnete diese Arbeitsleistun- gen jedoch nicht mit der vorgesetzten Dienst- stelle ab. Die Verfehlungen wurden bei einer Wirtschaftsprüfung aufgedeckt, worauf der Angeklagte aus dem Justizdienst entlassen wurde. Rauchvergiftung durch brennende Kerze Heidelberg(sw). Eine 86 Jahre alte Frau ist in Heidelberg einer Rauchvergiftung zum Opfer gefallen. Die Greisin hatte beim Schlafengehen eine brennende Kerze auf den Nachttisch gestellt und vergessen, sie wieder zu löschen, Als die Kerze niedergebrannt war, king der Nachttisch Feuer. Der körperbehin- derten Frau war es nicht mehr möglich, sich zu retten. Bis der Brand bemerkt wurde, hatte sie bereits so schwere Vergiftungen er- litten, daß sie auf dem Transport ins Kran- kenhaus Starb. US-Armee dankt Bevölkerung für Verständnis Stuttgart(sw). Der Oberbefehlshaber der 7. amerikanischen Armee, Generalleut- nant Bruce C. Clarke, hat in einem Schrei- ben an Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller Tür das verständnisvolle Verhalten der Bevöl- kerung während des Manövers„Säbelfalke“ gedankt. Die Haltung der Einwohner des Landes habe viel zum reibungslosen Verlauf der Ubung beigetragen. In seinem Antwort schreiben betonte der Ministerpräsident, daß die Disziplin der Truppe sowie die gute Zu- sammenarbeit zwischen den militärischen Ein- heiten und den deutschen Stellen mit großer Befriedigung vermerkt worden seien. Oberrheinebene wird vermessen Zur Verwirklichung der„Landeskultur wehren“ nach den Saarverträgen Freiburg(ZSH). Umfangreiche Vermes- sungsarbeiten in der Oberrheinebene zwischen Rhein und Vorbergzone werden zur Zeit von den staatlichen Vermessungsämtern zwischen Lörrach und Rastatt durchgeführt. Wie die Unterabteilung„Vermessungswesen“ im Re“ Zierungspräsidium Südbaden hierzu bekannt- Sibt, erfolgen diese Vermessungen im Hin- Blick auf wasser wirtschaftliche Gutachten, die zur Zeit von den zuständigen Landesbehörden ausgearbeitet und für die Verwirklichung der in den Saarverträgen vom 27. Oktober 1956 vorgesehenen„Landeskulturwehren“ im Ober- rheinabschnitt benötigt werden. Bekanntlich haben Frankreich und die Bun- desrepublik im Luxemburger Abkommen für die Weiterführung des elsässischen Rheinsei- tenkanals nördlich von Breisach bis Straßburg die sogenannte Schlingenlösung vereinbart, während südlich von Breisach, wo der Seiten- kanal bereits fertiggestellt ist, durch den Ein- bau von„Landeskultur wehren“ im Strombett der Absenkung des Grundwasserspiegels in der beiderseitigen Oberrheinebene entgegen- gewirkt werden soll. Wie jetzt in Freiburg bekannt wird, soll bei Rhein-Kilometer 235 unmittelbar vor der Kaiserstuhl- Ortschaft Burkheim das erste groge Stauwehr für die Schlingenlösung beim Seitenkanal-Kraftwerk Markolsheim errichtet werden. Ein Landes- Kulturwehr ist bei Kilometer 224 in der Nähe von Breisach vorgesehen. Die künftigen Ver- handlungen werden auch Vereinbarungen über die Stauhöhe bringen müssen. Wenn südlich Breisach das im Rhein verbleibende Wasser lediglich bis zur Uferhöhe der Rhein- dämme gestaut werden kann, dann wären zwischen Märkt und Breisach ungefähr sechs bis zehn Landeskulturwehre erforderlich. Soll der Rheinstau jedoch eine Höhe von acht bis zehn Meter erreichen, dann müßten die Rhein- dämme erhöht werden. Rastatt einen Tag ohne Strom Rastatt(Isw). Die Stadt Rastatt war am Samstag den ganzen Tag über ohne Strom. Ein Kurzschluß im elektrischen Hauptfkabel Hatte die Stadt bereits in der Nacht zum Samstag in völliges Dunkel gehüllt. Nachdem die Schadensstelle am Samstagnachmittag ge- funden worden war, konnte schließlich gegen 20 Uhr die Elektrizitätsversorgung durch eine Notschaltung wieder in Gang gebracht wer- den. Das Ausbleiben des elektrischen Stroms machte sich besonders unangenehm im städti- schen Krankenhaus bemerkbar, wo weder Röntgenuntersuchungen noch größere Ope- rationen vorgenommen werden konnten. Auch die Bäckereien und Metzgereien der Stadt hatten mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Kerzen waren am Samstagabend in Rastatt kaum noch zu haben. Die eintägige totale„Verdunkelung“ der Stadt ist auf einen unglücklichen Hieb mit der Spitzhacke zu- rückzuführen, durch den ein Arbeiter beim Legen eines Posttelefonkabels im November letzten Jahres unbemerkt das elektrische Hauptkabel der Stadtwerke beschädigte. Dureh das nur wenige Zentimeter breite Loch im Kabelmantel drang Feuchtigkeit in das Ka- belinnere ein und führte nun nach über drei Monaten einen Kurzschluß herbei, der die gesamte Licht- und Kraftstoffversorgung der Stadt unterbrach. Unser Wetterbericht Upersicht: Vor der europäischen Atlantik Küste liegt ein Hoch, das sich zeitweilig aufs Festland ausdehnt. Die an seiner Ostseite nach Westdeutschland einfließende Meereswarmluft verdrängt die bisher beherrschend gewesene Kaltluft nur langsam, wobei es hin und wie- der zu Niederschlag kommt. Vorhersage: Heute und morgen bewölkt bis bedeckt, zeitweise Niederschlag, in der Nie- derung anfangs zum Teil noch als Schnee. Bei 1jangsam ansteigenden Temperaturen höchstens geringfügiger Nachtfrost. Mittagstemperaturen am Montag in der Niederung bei drei Grad, am Dienstag bei fünf Grad. e, n Den Bernd Behle rf WEIN IEA Copyright by Gaydapress, Günzburg Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (25. Fortsetzung) Ihr Kopf wurde allmählich schwer. Es kam der Augenblick, da war sie wütend auf Jürgen und Vitus. Sie war in dieser Ausgelassenheit Plötzlich allein Was nützte es, daß Jürgen Sinmal rief:„Prost. Berti! Sie müssen mit- Jachen!“ Was nützte es, wenn sich Vitus gegen die verbeugte und schauspielerte:„Gnädige Fraul Es ist mir ein Vergnügen!“ Für sie war es kein Vergnügen mehr. Dann War plötzlich der Gedanke da: Habe ich Jürgen Zelangweilt, daß er den alten Herrn an den Tisch rufen mußte? Als hätte er diesen Ge- Aanken erahnt. tätschelte er ihre Hand; aber sie zog sie unwillig fort. Da sie aufblickte, sah sie in Vitus! Augen eine flüchtige Bestürzung, auch einen leisen Vorwurf. Und ohne jeden Grund king Berti an zu lachen. Das Käuzchen gab keine Ruhe, weil die Nacht 80 schön war Die Frösche quakten, weil sie nicht schlafen mochten, und ihr kleines Frosch- herz floß über vor Liebesseligkeit, In der Gast- stube stimmte ein Tenor ein Lied an. Da san- Sen auch Vitus und Jürgen:„Der Mai ist ge- kommen.“ Und weil Berti alles so komisch fand, stimmte sie mit ihrem schönen Alt ein. Und es folgte, weil ihnen nichts anderes ein- fallen wollte: ES war einmal ein treuer Husar.“ Jürgen sang falsch, weil er unmusi- Kalisch war und keine Melodie halten konnte. Vitus hatte sich erhoben und fuchtelte mit den Armen durch die Luft, er dirigierte einen un- sichtbaren Chor, Berti konnte nur noch kichern. Jürgen sprang ebenfalls hoch, nachdem der Kantus beendet war, und schloß Vitus in die Arme.„Bruderherz!“ rief er,„der Wein macht uns zu Brüdern, sagen wir du zueinander, das Slück dieser Nacht soll urs aut ew-is ver- inden“ nach Luft „Das ist ein Einfall!“ grölte Vitus,„das ist ein Einfall!“ Sie verhakten die Arme und leerten ihr Glas auf die neue Brüderschaft. „Ich heiße Jürgen“, sagte Abts,„und wie heißt du?“ „Vitus!“ Vitus!“ schrie Abts. 5 „Jürgen!“ Und sie umarmten sich noch ein- Mal. „Nein, ist das komisch, ist das komisch!“ Uberschlug sich Berti vor Lachen. „Was ist komisch?“ fragte Abts. Mein alter Herr heißt auch Vitus! Solch ein Zufall! Nein, wie komisch! Er heißt Vitus wie mein Papa!“ „Da ist nichts komisch“, sagte Abts und wischte mit der Hand durch die Luft,„was soll daran komisch sein?“ Und er befahl:„Ihr beide müßt auch Brüderschaft trinken!“ Berti war sofort auf den Beinen und lief mit ihrem Glas um den Tisch herum.„Ich heiße Berti!“ rief sie. Sie vollführten ebenfalls die Zeremonie des Brüderschaftstrunkes. Dann küüßten sie sich auf die Wangen, Berti flüsterte Vitus dabei zu:„Jetzt mußt du verschwinden, du mußt ganz schnell verschwinden!“ Aber Vitus nahm ihren Kopf in die Hände und küßte sie auf den Mund. „Vitus!“ Abts legte ihm 1e Hand auf die Schulter und zerrte ihn zurück.„Das geht zu Weit, das hat mit unserer Freundschaft nichts mehr zu tun, meine Braut küsse ich allein.“ „Braut! Braut! Braut!“ Vitus ließ sich auf den Stuhl fallen und streckte beide Beine von sich. Er konnte nur noch mühsam schnaufen:„Da- bei sagen sie Sie zueinander!“ „Das ist etwas ganz anderes, Vitus, das ver- stehst du nicht.“ „Ihr müßt euch. Ruß gebenl- verlangte vitus. Berti merkte, daß es brenzlig 1 5„Ihr müßt mich entschuldigen“, rief sie,„ich muß einmal.. Und sie sprang davon, sie wollte nicht dabei sein, was die Manner sich 5 An- vertrauten. 355 „Ist sie wirklich deine Brautt vi schnappen. gen Blick. Mensct., „Zweifelst du daran? Wir werden heiraten.“ „Und ihr sagt Sie zueinander?“ „Paß auf, ich will dir etwas anvertrauen, weil du mein Freund bist. Sie hat einen alten Herrn mit Geld, er ist Generaldirektor oder sowas und muß eine ganz anständige Fabrik haben. Aber ich will nur die Frau, der Alte kann mir den Buckel runterrutschen.“ g „Kann dir den Buckel runterrutschen! Hahaha!“. „Und die Fabrik will ich schon gar nicht. Verstehst du?“ „Ja, ja.“ „Wir kennen uns eigentlich erst seit vor- gestern. Vorber haben wir nur ein paar Briefe gewechselt. Die Verbindung ist vor einem hal- ben Jahr durch einen blödsinnigen Zufall zu- standegekommen. Aber wir lieben uns.“ „Hat sie dir gesagt, daß sie dich liebt?“ „Mensch, Vitus! Du kannst fragen wie eine Alte Oma. Natürlich liebt sie mich. Und sie Wartet darauf, daß ich sie in die Arme nehme und ihr tausend nette Dinge sage und daß ich sie küsse— aber ich lasse sie noch zappeln.“ „Du läßt sie zappeln— so verrückt!“ „Hast du eine Ahnung von Frauen? Dann Halt's Maul. Du kennst doch das Sprichwort: Drum prüfe, wer sich ewig bindet! Wir machen gerade ein Exerzitium durch, weißt du, so eine Art Eheprobe.“ „Aha, ich verstehe.“ „Nichts verstehst du, du sollst dein Maul halten, Sie ist von Haus àus verzogen und ver- zärtelt, sie hat immer Geld gehabt und ist ge- Wöhnt, Geld auszugeben. Und ich, nun ja, ich bin gerade kein armer Schlucker, aber so viel Geld habe ich nicht. Verstehst du?“ Vitus nickte. „Und ihre Welt und meine Welt sind ver- schieden. Wir müssen erst einmal sehen, ob wir uns anpassen können.“ „Ob sie lch an dich anpassen kann,. ka- piere.“ 4150 1 „Na, also* 8 „Aber wenn 255 dich liebt, brauchst au sie doch nicht so zu quälen“ Abts natte für den anderen einen tnitleidi- Vitus! Du redest 3 als wenn du ihr Vater wärest. Aber du hast zu- viel getrunken., du verstehst das nicht mehr.“ „Doch. ich verstehe.“ „Dann paß auf! Ich muß am 31. Mai in Stutt- gart sein zu einer Besprechung. Bis dahin durchwandere ich mit ihr die Pfalz. Dabei ler- nen wir uns großartig kennen, Am letzten Tag werde ich mich mit ihr verloben, Wenn du Willst. lade ich dich ein, weil du ein so patenter Bursche bist Das wird überhaupt großartig werden. Du kommst nach Dürkheim, wir felern zusammen Verlobung!“ Vitus kratzte sich den Nacken und blickte den anderen treuherzig an.„Das ist mir zu kompliziert“, sagte er mit Kopfschütteln. „Wenn sie nun die Geduld verliert und dir ab- haut?“ Jürgen hob die Schulter und ließ sie wieder fallen,„Na, ja“ machte er und steckte die Nase in sein Weinglas Dann spielte ein Feixen um seinen Mund„Sie haut nicht ab, verlaß dich drauf. sie haut nicht ab Wir lieben uns doch.“ Vitus mußte wieder lachen,„So ein Theater! Du bist doch ein verrücktes Huhn Jürgen!“ „Sie weiß Bescheid sie hat langst begriffen“, sagte er. Und Vitus:„So 8 So verrückt!“ a Berti hatte die beiden aus der Ferne be- obachtet. Jetzt trat sie wieder an den Tisch Sie hatte ein Blitzen in den Augen. „Jürgen, es wird Zeit, daß ich ins Bett komme“ sagte sie. 5 5 Er nahm ihre Hand., Die Nacht ist noch anz, 3 erti.“ „Wir müssen zu Fuß nach Deidesheim“ Und zu Vitus:„Wir wohnen nämlich in Deidesheim“ „Ich kann euch mit dem Wagen—“ rief er sofort,. doch er vollendete den Satz nicht. weil er plötzlich einen heftigen Stoß gegen des Schienbein bekam Am liebsten hätte er„Au!“ geschrien aber er hatte verstanden, daß er einen Fehler gemacht hatte. „Nein!“ Sie lächelte ihn an und gab mm nochmals einen Tritt gegen das Schienbe „Du hast getrunken, mit dir tahre ich nich mein Leben kat mir zd ie 8 Sport und Spiel Vom einheimischen Sport Handball Tv. Großsachsen— Tb. Jahn 7:6(2:5) Um es gleich vorweg zu nehmen, die Turner bündler hatten es in der Hand dieses Spiel für sich zu entscheiden, scheiterten aber in der letzten viertel Stunde an einem Schieds- richter aus Karlsruhe, der von diesem Zeit- punkt ab die Gäste klar benachteiligte. Bis zur Halbzeit spielten die, Seckenheimer Stürmer produktiver und erzielten auch eine gute 2.5 Führung. Nach dem Wechsel boten sich gute Gelegenheiten dieses Ergebnis noch zu erhöhen, doch Sauer vereitelte im Groß- sachsener Tor. Das Spiel wogte unter den Anfeuerungsrufen beider Anhänger hin und her, es fehlte nichts an Dramatik u. Tempara- ment. Der Schiedsrichter leitete bis dahin gut, dann jedoch ergriff er offensichtlich Partei für den Platzverein und pfiff den Turnerbünd- lern alles ab. In der letzten Minute brachte er es sogar fertig noch 2 mal 14 mtr. zu ver- hängen die auch prompt zur Führung für Großsachsen ausgenutzt wurden. Alles in allem ein Spiel das begeistern konnte, hätte der Schiedsrichter nicht selbst durch seine ein- seitige Haltung in den letzten Minuten einige unschöne Situationen ins Spiel gebracht. Fußball Fvgg. 98 Seckenheim— F. Oftersheim 2.0 In allerletzter Minute mußten die Gastgeber ihren rechten Verteidiger Bauer ersetzen. Dies und die lange Anspielzeit führten dazu, daß die 98er mit einer Nervösität begannen, die man sonst nicht kennt. Die Gäste hatten zu- nächst mehr Vorteile und einige Chancen, aber bei ihnen fehlte, ebenso wie bei den heimischen, im Sturm der Vollstrecker. Doch mit zunehmender Spielzeit sorgte die sichere Läuferreihe der 98er dafür, daß eine Ueber- legenheit in deren Reihen zustande kam. Als gar Schmitt in der 30. Miuute einen seiner bekannten Scharfschüsse losließ, hieß es 10. Von da ab spielten die Gastgeber souverän auf und oft waren es nur Latte u. vielbeinige Abwehr der Gäste, die einen weiteren Erfolg nicht zuließen. Nach Seitenwechsel kamen die Gäste nur noch zu einzelnen, allerdings gefährlichen Vorstößen auf. Die übrige Spiel- Zeit gehörte voll und ganz dem Gastgeber und der Gegner mußte oft im groben Foul seine letzte Rettung suchen. Kein Wunder also, wenn zwei Elfmeter gegen sie verhängt wurden. Von denen konnte nur der zweite in letzter Minute sicher verwandelt werden. Der Einsatzwille der ganzen Mannschaft ist lobenswert. — Hohe Siege von Neckarau und Feudenheim An der Tabellenspitze der ersten nordbadischen Fußball-Amateurliga gab es keine Veränderungen, da sowohl der mit vier Punkten Vorsprung füh- zende VfR Neckarau als auch der ASV Feudenheim Mre Heimspiele gegen Sandhofen bzw. Schwetzin- gen jeweils mit 6:1 Toren gewannen. Auf den dritten Platz schob sich wieder der KFV vor, der beim Dsc Heidelberg mit 133 Toren erfolgreich Hleiben konnte. Der SV Birkenfeld unterlag beim Neuling in Kirchheim mit 4:2 und mußte dadureh auch den FV Hockenheim, der gegen Leimen mit dez gewann, an sich vorbei lassen. Für Schwetzin- gen wird die Situation nach der Neckarauer Nie- derlage äußerst ernst. Aber auch Sandhausen mit 32, der Dsc Heidelberg mit 31 Minuspunkten so- Wie Phönix Mannheim, das die Uberlegenheit der gastgebenden Weinheimer mit 4:1 anerkennen mußte und jetzt 30 Verlustpunkte hat, schweben in großer Abstiegsgefahr. Neben Weinheim hat sich auch der ASV Durlach durch sein 1:1 bei den Pforzheimer Rasenspielern Luft verschafft. Mit 2:2 teilten sich Daxlanden und Forchheim in die Punkte, Fußball in Zahlen Länderspiel: Belgien— Deutschland 0:2. 1. Liga Süd: FC Bayern München— Karlsruher SC 0:1, Jahn Regensburg— Kickers Offenbach 9:2, Viktoria Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg 5:2. 1. Liga Südwest: Eintracht Trier— SSt. Ing- bert 3:0, FR Pirmasens— Eintracht Kreuznach 1:1, 1. Fc Saarbrücken— VIR Frankenthal 20, Borussia Neunkirchen— FV Speyer 3:0. I. Liga Nord: Holstein Kiel— Phönix Lübeck 1:2, Altona 93— Göttingen 05 2:1, Concordis Hamburg— VfL Osnabrück 1:1, Eintracht Braun- schweig— Hannover 96 2:0, VfR Neumünster ge- gen VfB Lübeck 1:0. Frivatspiele: VfR Mannheim— Wuppertalei SV 22, Royal Antwerpen— BC Augsburg 6.3 CSR Nationalmannschaft— FSV Frankfurt 5:0 Freiburger FC— VfB Stuttgart 2:2, 1. FC Kai- serslautern— Tura Ludwigshafen 2:2, Wackel München— Fe Memmingen 3:0, SV Waldhol gegen Stuttgarter Kickers 21. Amateurländerpokal: Württemberg— Nieder- sachsen 0:1. Niederrhein— Hamburg 4:3. Deutsche Fußballelf siegte in Brüssel Ne Gäste waren im Länderspiel überlegen Torerfolge von Schäfer und Schmidt Mit 2:0(1:0) Toren gewann die deutsche Fuß- ball-Nationalmannschaft in Brüssel den elften Länderkampf gegen Belgien. An Stelle des vor- gesehenen Fritz Walter spielte der Dortmunder Kelbassa als Mittelstürmer. Die Tore fielen durch den Kölner Schäfer(25. Minute) und den Dortmunder Schmidt(60.). Der deutsche Erfolg war auf Grund der spielerischen Uberlegenheit, der besseren taktischen Einstellung und des grö- eren Stehvermögens durchaus verdient. Die unschaften: Deutschland: Herkenrath (RW E; Erhardt(SpVgg Fürth), Juskowiak (Fortuna Düsseldorf); Eckel(I. FC Kaiserslau- tern), Wewers(RW Essen), Szymaniak(Wupper- taler SV); Waldner(VfB Stuttgart), Schmidt(Bo- russia Dortmund), Kelbassa(Borussia Dortmunch, Schäfer(I. FC Köln), Klodt(Schalke 04). Belgien: Leysen; Diricx, Thellin; Mees, Carre, Mathonet; Jurion, Vliers, Coppens, Vandenberg, Orlans. Deutsche 1:0- Führung zur Pause Gegen den Wind hatten die Deutschen zunächst einen sehr schweren Stand. Die belgische Mann- schaft legte mit ungeheurem Elan los. Die deut- sche Abwehr brauchte zudem eine längere An- laufzeit, so daß eine belgische Führung in der Luft lag. Nur mit viel Glück konnten die Deut- schen einen Rückstand verhindern. Ein schnel- ler deutscher Gegenvorstoß brachte Schmidt in Schußposition, doch rettete Piriex zur Ecke. In der 7. Min, feuerte Belgiens linker Läufer Ma- thonet einen 20-m-Scharfschuß ab, der aber ur die Querlatte traf. Wenig später faustete der Essener Schlußmann einen Coppens-Schuß zur Ecke. Nach einer guten Viertelstunde wurde der Stuttgarter Waldner im Strafraum zu Fall ge- bracht; der englische Schiedsrichter ließ aber weiterspielen. Da inzwischen auch Erhardt, Jus- kowiak und Eckel sicherer geworden waren, ver- liefen die weiteren belgischen Angriffe im Sande. In der 25. Min, schoß Schäfer auf Vorlage von Szymaniak zum 1:0 ein. Danach kamen die Gäste stärker heraus. Einen Schuß von Schäfer nach einer halben Stunde hielt der belgische Schlußmann Leysen. Nach 33 Minuten wurde Vandenberg verletzt. Für ihn trat Lippens ein, der als Halblinker spielte. Eine genaue Vorlage von Schäfer verschoß Kelbassa in der 35. Min. nur ganz knapp. Gegen Schluß der ersten Hälfte stand Herkenrath wieder im Brennpunkt. Die kritischen Situationen konnten aber bereinigt werden. Schmidts Tor brachte die Entscheidung In der zweiten Hälfte standen zunächst beide Tore abwechselnd in Gefahr, Der belgische An- griff drückte zwar stark, griff aber viel ⁊zu systemlos und durchsichtig an. Ein 21 deutscher Gegenvorstoß brachte dann bereits nach einer Stunde mit dem zweiten Tor die vor- zeitige Entscheidung. Spielführer Schäfer hatte einen weiten Paß an Schmidt gegeben, den die- ser famos erlief. Mit einem flachen Langschuß in die Ecke ließ er dem belgischen Torwart Ley sen keine Abwehrchanee, Die belgische Elf stei- gerte noch einmal ihren Einsatz, Wurde aber meist schon im Mittelfeld von den Deutschen abgefangen. Mitte der zweiten Halbzeit rettete Herkenrath einmal vor dem durchgebrochenen Vliers. Später war Vliers erneut gefährlich durchgekommen, doch wurde er jetzt von Wes wers gestoppt. Auf der Gegenseite versuchte Schäfer zwei belgische Spieler zu überlaufen. Diese nahmen ihn aber unerbittlich in die Zange, wobei der Kölner zu Fall kam. Ein Elfmeter wäre hier aber nicht am Platze gewesen. In der 77. Min, schoß Belgiens Linksaußen Orlans aus Abseitsstellung ein Tor, das der auf- merksame Schiedsrichter nicht anerkannte. Elf Minuten vor Schluß hatte Kelbassa mit einem Pfostenschuß kein Glück. Wenig später brach Klodt allein durch. Er setzte Kelbassa ein, der aber hoch über das Tor schoß. Dann war Leysen bei einem scharfen Klodt-Schuß auf dem Po- sten. Der Stuttgarter Waldner bewies seine Ge- kährlichkeit in verschiedenen Situationen, doch wurden seine Flankenläufe meist nicht erfolg- reich verwertet. Karlsruher SC ist jetzt Tabellenführer Eintracht, Nürnberg und 1860 punktgleich— Drei Nachholspiele in der Süd- Oberliga Die aus Anlaß des Länderspiels gegen Belgien angesetzte Spielpause der Oberliga Süd bot Ge- legenheit, drei der am 9. Februar ausgefallenen Treffen nachzuholen. Damit wurde erreicht, daß die Vereine der oberen Tabellenhälfte und der Abstlegszone wieder die gleiche Spielzahl hinter sich haben. Klare Verhältnisse im Ober- und Unterhaus wurden jedoch nicht geschaffen. Unter den Bewerbern um die ersten Plätze machte der Karlsruher Sc einen Sprung vom vierten auf den ersten Platz, da er den Münche- nern Bayern durch ein 0:1 die ersten Heimnie- derlage beibrachte. Damit ist Nürnberg, das bei Aschaffenburg 5:2 verlor, nur acht Tage Tabel- lenführer gewesen. Es bildet nun mit den punkt- gleichen Vereinen Eintracht Frankfurt und 1860 München die Verfolgergruppe, die von den Frankfurtern infolge eines besseren Torverhält- nisses angeführt wird. Offenbachs Auswärtssieg dei Jahn Regensburg(0:2) machte die Leder- städter zum Anführer des Mittelfeldes. Jahn ist jetzt nur noch zwei Punkte besser als der Ta- bellenletzte Stuttgarter Kickers. FC Bayern München— Karlsruher SC 0:1 Uberraschend gut fand sich der Karlsruher Sc auf tiefem Schnee zurecht. Schon in der ersten Halbzeit verhinderte Faszekas mit einigen faszi- nierenden Paraden die mögliche Führung der Gäste. Karlsruhe hatte mit Ruppenstein, Hesse und Roth eine großartige Läuferreihe, die im Mittelfeld dirigierte. V die„Bayern“ aus hrend dem Stand spielten, waren bei den Karlsruher „alle Mann“ in Bewegung. Aber erst in dez 73. Min. flel auf Flanke von Traub der entschei- dende Treffer durch Termath. Karlsruhe stellte eine harmonische, zielstrebige Mannschaft. Bei den„Bayern“ fehlte im Angriff die Entschlußg- Kraft. Jahn Regensburg— Offenbacher Kickers 0:2 Die Gäste fanden sich mit den schlechten Platzverhältnissen bedeutend besser ab und ope- rierten taktisch und technisch klüger. Nach einer schwachen ersten Halbzeit gingen die Offenba- cher Kickers in der 55. Min, durch G in Füh- rung, und in der 75. Min. konnte Preisendörfer durch Kopfball auf 0:2 erhöhen. Viktoria Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg 3:2 Bereits nach drei Minuten hatten die Aschaf- enburger eine 2:0-Führung herausgeschossen. In der Folge wurde die schwache Nürnberg Wehr immer wieder ausgespielt. Tore: 2. Staudt 1:0, 3. Min. Knecht 2:0. Morlock 2:1, 25. Min. Schnabel 3:1, 35. Min. Buller(Elfmeter) 4:1, 43. Min. Hitzel 5:1, 58. Min. Glomb 5:2. Min- Tabelle der 1. Fußball-Liga Süd 12 25 628 3421 2. 25 16 3321 3. 25 N 33:10 4. chen 2⁵ 5: 33:10 3. Fürth 25 8 31:1 6. bs Offenbach 2⁵ 52: 29:2 7. reinfurt 05 25 39 2722 8. Mannheim 24 37 2372 95 17 25 52 23:2 10. 8 25 44 22:2 11. FSV Frankfurt 24 26 21:2 12. VfB Stuttgart 24 45: 20:24 13. BC Augsburg 24 35 20:2¹ 14 25 19:3 15 ahn Regensburg 25 15231 16. ter Kickers 25 26: 3:30 Ulm konnte Straubing nicht bezwingen Bei den fünf Nachholspielen in der zweiten Liga Süd gab es für Gäste nichts zu erben. Auch die TSG Ulm 46 konnte die„Festung“ Straubing nicht nehmen. Die Niederbayern siegten sicher mit 3:1 und blieben neben dem Tabellenführer VfL Neustadt als einzige Mannschaft auf eige- nem Platz ungeschlagen. Nur ein Tor schoß Schwaben Augsburg gegen den SV Darmstadt, das jedoch genügte, um vom 17. Tabellenplatz guf den 12. zu springen. Völlig ist die Abstiegs- gefahr für die Ex- Oberligisten jedoch noch nicht beseitigt. Auch der VIB Helmbrechts ist trotz dem 2:1-Sieg über den FC Singen 04 noch nicht über den Berg. Die Singener sitzen dagegen kräf- tig in der Tinte. Nur das Schlußlicht Hessen Kassel und der SV Wiesbaden, der bei Amicitia Viernheim mit 2:0 geschlagen wurde, haben mehr Verlustpunkte. Der 1. FC Pforzheim kam gegen Borussia Fulda zu einem 2:1- Erfolg. Tabelle der 2. Fußball-Liga Süd VII. 1 Neustactt 23 48:21 1¹ 2. TSG Ulm 48 2⁴ 56229 21 3. SV Waldhof Mannheim 2 32:33** 4. Freiburger Fe 2⁴ 37:20* 5. ASV Cham 2⁴ 51:34 2 6. 1. FC Pforzheim 2 31:94 72 7. Amicitia Viernheim 2 39:39 2 8. Borussia Fulda 20 47256 2 9. Bayern Hof 22 34:42 2 10. TSV Straubing 2⁴ 43:52 2 11. VIL. Helmbrechts 2 35:38 2 12. Schwaben Augsburg 2 27:40 2 13. SV Darmstadt 98 2 33736 2 14. FC Hanau 93 2⁴ 36:48 20:2ʃ 15. Spygg Neu-Isenburg* 30:49 20 2ʃ 16. SV Wiesbaden 2⁴ 31:45 19:25 7. Fœ Singen 04 23 40 53 1872 18, Hessen Kassel 2⁴ 27:44 1830 Kreuznach gegen Pirmasens 1:1 In der südwestdeutschen Fußfballoberliga trotzte Eintracht Kreuznach dem ersatzgeschwöchten Spitzenreiter FK Pirmasens mit 1:1 das fünfte Unentschieden dieser Saison ab. Die Kreuzna- cher hatten den Tabellenführer schon in der Vorrunde zu Hause geschlagen. Der Vorsprung des FK Pirmasens, der zu Beginn der Rück- runde zweistellig war, ist auf jetzt sieben Punkte vor dem 1. Fe Kaiserslautern zusammenge- schrumpft. In den beiden anderen Spielen wahr- ten die Saarvereine ihre Heimchancen. Der 1. FC Saarbrücken schlug den VfR Frankenthal mit 2:0. Borussia Neunkirchen behielt mit 3:0 Toren die Oberhand über den FV Speyer, Die Borussia schob sich damit vom 5. auf den 3. Platz hinter der Walterelf, vor Mainz 05 und Wormatia Worms. Der 1. FC Saarbrücken verbesserte sich dagegen nur um einen Rang im Mittelfeld. Ein- tracht Trier schlug den SV St. Ingbert mit 3:0. Ergebnisse vom Fußball-Toto 1. Belgien— Deutschland(0:2) 2 2. Vikt. Aschaffenburg— 1. Fe Nürnberg(5:2) 1 3. Bayern München— Karlsruher Sc(0:1) 2 4. Jahn Regensburg— Offenb. Kickers(0:2 5. Concordia Hamburg— VfL Osnabrück(1) 6. Eintracht Braunschweig— Hannover 96(2:0) 1 7. VfR Neumünster— VfB Lübeck 400 8. Hertha BSc Berlin— Tennis Borussia(1:0) 1 9. 1. FC Saarbrücken— VfR Frankenthal(2:00 1 10. Borussia Neunkirchen— FV Speyer(3:0) 1 11. Borussia M.-Gladbach— Horst/ Emscher 6:0) 1 12. Sper Sladbeck— TV Mar/Hüls(ausgef.) Göppingen und Ansbach im Finale Post München wieder Frauen-Hallenmeister In Ulm rollten am Samstagabend vor 1500 Zu- schauern die ersten Vorrundenspiele zur süd- deutschen Hallenhandball-Meisterschaft ab. Wie erwartet, entwickelte sich der Wettbewerb 22 einem hartnäckigen Kräftemessen zwischen FA Göppingen, TSV Rintheim und TSV Ansback. Das Treffen Rintheim gegen FA Göppingen wan der Höhepunkt. Eine schnelle 5:1-Führung lies die Göppinger allzu sorglos werden. Dies nützte Rintheim prompt aus, holte Tor um Tor auf, 88 daß man sich schließlich mit 6:6 trennte. Allen dings legte Rintheim gegen die Wertung Protest ein, da das erste Göppinger Tor auf irreguläare Weise erzi worden war. Dem Einspruch wurde 1 iederholt wer- holte sich Frisch- gebnisse: Göppingen— Steinbach 15:6, Rinthein gegen Ansbach 5:6, Ansbach— Steinbach 102, Steinbach— Rint Bei den süddeutschen Hall schaften der Frauen vert der Abonneme 8 Titel erfolgreich. Die. in Bietigheim t München seinen rinnen zeigten sick den anderen drei Endrundenteilnehmern kl überlegen. Gegen den TV 46 m kamen sie zu ei 0 Jahn Freiburg und den neuen wi bingen besiegt mit 6:0 Te- ren. Auf den zweiten Rang s e sich der SY Tübingen mit einem überraschenden 4:3-Erfolg über den TV 46 1 Der TV 46 Mannheim und der südb treter Jahn Freiburg trennten sich ten sich die beiden wei- teren Plätze. Gesamtdeutsche Elf ist Gruppensieger Nach ihrem hohen Sieg über Luxemburg ge- wann die gesamtdeutsche Hallenhandball-Mann- schaft bei den Weltmeisterschaften auch ihre bei- den restlichen Vorrundenspiele. Sie siegte in Ostberlin über Frankreich mit 32:12(16:8) Toren und über Norwegen mit 19:9(11:4) Toren. Deutschland wurde damit Sieger der Gruppe B vor Norwegen. In der Hauptrunde gehört Deutschland mit Norwegen, der Tschechoslowa- kei und Ungarn zur Gruppe 1 und hat am Dienstag die ungarische Mannschaft als ersten Hauptrundengegner. Peter Müller gegen Correa unentschieden Im Mittelpunkt eines internationalen Box- kampftages in der Karlsruher Schwarzwaldhalle stand die Mittelgewichtsbegegnung zwischen dem deutschen Ex-Meister Peter Müller Kön) und dem spanischen Meister Manolo Correa. Beide Gegner trennten sich nach einem Zehn- rundenkampf unentschieden. Peter Müller, der m den ersten Runden überaus aktiv und temps ramentvoll war, brachte im Verlauf des Kamp- kes seine Rechte viel zu wenig zum Einsatz. Da- für kam die Linke kurzgestochen mehrmals zurn Ziel. Wenn es trotzdem nur zu einem Unent- schieden für den deutschen Ex-Meister reichte, o hatte dies der Kölner seinem dauernden Klammern und Kopfhalten zuzuschreiben. Dies brachte ihm auch in der siebten Runde eine Ver- warnung wegen Haltens und Schlagens ein. Der spanische Mittelgewichtsmeister begann ziemlich verhalten, brachte jedoch von der vierten Runde ab mehrere schön geschlagene Doubletten an und war auch im Nahkampf Müller ebenbürtig. Die Schläge Correas waren im übrigen in den letzten zwei Runden wesentlich konzentrierter und ver- halfen ihm dadurch zu einem gerechten Unent- schieden. MoeAteer und Wohlers boxten unentschieden Im Hauptkampf einer Berufsboxveranstaltung im Berliner Sportpalast trennten sich der bis- lang ungeschlagene Hamb ger Mittelgewichtler Hans-Werner Wohlers uu der britische und Empire-Meister dieser Gewichtsklasse, Pat Me Ateer, nach zehn Runden mit einem Unenk-⸗ schieden. Nach Rückstand zum knappen Sieg Erst kurz vor Schluß wurde der Schwimm Länderkampf für Deutschland entschieden Erst in den letzten drei Wettbewerben wurde der Schwimm-Länderkampf zwischen Deutsch- land und Holland in der Wuppertaler Schwimm- oper zugunsten Deutschlands mit 114:109 Punk- ten entschieden. Holland führte vor diesen lets ten drei Konkurrenzen noch knapp mit 93:92 Punkten. Der Doppelsieg der Kunstspringer Ro- senfeld und Enskat brachte Deutschland dann mit 100:96 Punkten in Führung, die mit einem erneuten Doppelerfolg im 400-m-Kraulschwim- men der Männer auf 108:99 Punkte ausgebaut werden konnte. Damit war bereits die Entscheidung gefallen, und selbst der Sieg Hollands in der abschlie- genden Lagenstaffel der Frauen konnte am Länderkampferfolg Deutschlands, das nach dem ersten Tage mit 54:60 Punkten fast aussichtslos zm Rückstand lag, nichts mehr ändern. In diesem erstmalig auf der Basis des olym- pischen Programms ausgetragenen zweitägiges Länderkampf holten Hollands Schwimmerinnen mit 59:39 Punkten den erwarteten Vorsprun heraus, den Deutschlands Männer jedoch mi 75:50 mehr als wettmachten. Nach zwei deut- schen Rekorden über 200 m Brust durch Klaus Bodinger(2:37, 1) und über 100 m Butterfly durch Hertha Haase(1:13,8) gab es über 200 m Schmet- terling durch den Bayreuther Weber einen drit- ten deutschen Rekord. Er verbesserte seine Re- kordmarke auf 2:22,7 Minuten. Mannheimer Abendakademie— Volkshochschule Der Garten mit Farblichtbildern Unkostenbeitrag 50 Pig. Am Mittwoch, den 5. Marz 1958 um 20 Uhr spricht in Seckenheim, im oberen Saal des Vereinshauses, Zähringer Straße, Gartenbaudirektor Josef Bußjäger Hierzu ist jedermann freundlichst eingeladen. mit Hartglanzwachs im Kissen Glückwunsch. Harten Verlobungs- und Vermählungs- Harten fertigt an: Necharbote- Druckerei Bequemes Bohnern-ohne Bücken Möbl. Zimmer sofort zu vermieten. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Bl. Hämorrhoiden auch in schweren Fällen durch Rusmasal (Solbe, Zöpfchen und leel. Jousendfach Am Mittwoch, Von 1113 Uhr Schlachffesf Ab 16.00 Uhr frische Wurst R. Voigtländer, Hauptstr. 105 bewährt. Offene Beine Furunkel, Geschwüre, Milchschorf, Haut. jucken, Verbrennungen, Hautschäden und olſe, schlecht heil. Wunden beseit. die seg 25 jamen bestens bewährte Rusch-Sclbe. a Gllen Apotheken erhölflich. Chem. Lob. ner Wiesbaden den 5. 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