321 501 uen. sesehen. 160 Aussteller aus 15 Ländern ergänz- ODE ent- Nr. 36 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 5. März 1958 Wirtschaft Butter soll billiger werden Qualitätsprämie wirkt sich aus— Einfuhren wurden gestoppt Die Ladenpreise für Butter werden zurückge- hen, wie ein Sprecher des Bundesernährungs- ministeriums ankündigte. Er verwies darauf, daß die Kölner Butternotierung seit Februar be- reits um fast acht Pfennig je kg zurückgegangen ist. Es sei damit zu rechnen, daß der Großhan- del diesen Preisrückgang weitergebe. Ursache der sinkenden Butterpreise ist die un- erwartet starke Zunahme der Butterproduktion, die im Januar und Februar schätzungsweise 30 Prozent über dem Vorjahresergebnis lag. Dies wird vor allem auf die Einführung der Quali- tätsprämie für Milch im Grünen Plan in Höhe von vier Pfennig je Liter, auf die gute Futter- ernte des vergangenen Jahres und das derzei- tige milde Wetter zurückgeführt, die die Milch- ablieferung erheblich gesteigert haben. Die Butterschwemme hat das Bundesernäh- rungsministerium veranlaßt, zunächst keine But- tereinfuhren mehr auszuschreiben. Wie das Er- nährungsministerium in diesem Zusammenhang betont, hat die Bundesrepublik keine handels- vertraglichen Verpflichtungen zur Buttereinfuhr. Bisher wurde Butter jeweils in dem Maße ein- geführt, wie Bedarfslücken zu decken waren, Im vergangenen Jahr hat sich die Buttereinfuhr ge- genüber 1956 um 12 000 Tonnen auf 46 000 Ton- nen erhöht. Die Importbutter kam vor allem aus Dänemark, Schweden, den Niederlanden, Au- stralien und Neuseeland. Die reichliche Butter- versorgung wurde noch verstärkt durch den zu- rückgehenden Trinkmilchabsatz und durch die Auslagerungen der Einfuhr- und Vorratsstel- len, deren Vorräte mit rund 2500 Tonnen ange- geben werden. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände müßte der Butterpreis bereits jetzt niedriger liegen. Die Arbeitsgemeinschaft beschuldigte erneut die Spitzenorganisation der genossenschaftlichen Absatz zentralen, das Milch- kontor in Hamburg, einer„monopolartigen Be- herrschung des Buttermarktes“. Die Arbeitsge- meinschaft verweist auf eine bereits vor dres Jahren angestrengte Kartellklage des Butter- großhandels, die jedoch inzwischen„in der Ver- Senkung verschwunden“ sei. Das Bundeskartell- amt solle die Politik des Milchkontors gründlich durchleuchten. 4 Zufriedenstellendes Geschäft in Köln Die jetzt nach fünftägiger Dauer beendete In- ternationale Hausrat- und Eisenwarenmesse in Köln spiegelte eine durchaus normale Konjunk- turlage in diesem Konsumgüterzweig wider. Das 0 Wen non 1378 Firmen in 25 Branchengruppen gezeigte 151 gens Angebot wurde von Einkäufern aus 40 Ländern zen das deutsche Angebot. Die Verkaufsgesprä- ehe standen aufgrund der Reichhaltigkeit des Angebots unter dem Preisdruck des Handels. In verschiedenen Branchen mußten durch die Her- steller Nachkalkulationen vorgenommen werden. Die Bedarfsdeckung des Handels erfolgte in nor- malem Umfang. Das Messegeschäft wurde allge- mein als zufriedenstellend bezeichnet. Lebenshaltung um 3,5 Prozent verteuert Die Lebenshaltungskosten in Westeuropa sind nach Mitteilung des Deutschen Industrieinstitutes im abgelaufenen Jahr auch in denjenigen Län- dern etwas stärker gestiegen, die bisher nur ge- ringfügige Preiserhöhungen zu verzeichnen hat- ten. So stiegen in der Bundesrepublik dem In- stitut zufolge die Preise um 3,5 Prozent, in den Niederlanden um 2,1, in Luxemburg um 5,1, in Belgien um 3,5 und in der Schweiz um 2,1 Pro- zent. In den meisten Ländern, in denen der Preisinden schon bisher über durchschnittlich stieg, trat auch 1957 keine wesentliche Anderung dieser Tendenz ein: In Spanien betrug die Preis- erhöhung 12,6 Prozent, in Finnland 11,1, in Frankreich 8,0, in Irland 6,0, in Schweden 5,0 und in Großbritannien 4.5 Prozent. Einige süddeutsche Firmen haben die Preise für ihre Strickwollen zwischen 3 bis 6 Prozent heruntergesetzt. Die Abschläge sind dureh die rückläufigen Notierungen an den Rohwollemärk- ten möglich geworden. Der Generalbevollmächtigte von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, Berthold Beitz, hat Polen einen Besuch abgestattet, wobei er u. à. auch mit dem Außenminister Rapacki und Au- genhandelsminister Trampezynski zusammentrat. Arbeitszeit und Verdienst nahmen zu Durchschnitts-Wochenlohn jetzt bei 114,11 DM Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahm die Wochenarbeitszeit in der Industrie (einschließlich Baugewerbe) von August bis No- vember 1957 etwas zu. Die durchschnittliche be- zahlte Wochenarbeitszeit der Männer stieg in ctieser Zeit um 1,1 Prozent auf 47,3 Stunden, die der Frauen um 2,1 Prozent auf 44,7 Stunden. Zegenüber November 1956 ist dagegen die Zahl der bezahlten Wochenstunden der Männer um. 2,3 Prozent, die der Frauen um 1,5 Prozent ge- sunken. Die durchschnittlichen Bruttostundenverdienste der männlichen Arbeiter in der Industrie erhöh- ten sich in der gleichen Zeit um 1,4 Prozent auf 241,4 Pfennig, die der weiblichen Arbeiter um ebenfalls 1,4 Prozent auf 149,6 Pfennig. Im Durchschnitt haben sich die Bruttostundenver- dienste der männlichen Arbeiter gegenüber No- vember 1956 um 3,1 Prozent verbessert. Die Frauen verdienten im November 1957 um 9 Pro- zent mehr als im November des Vorjahres. Die durchschnittlichen Bruttowochenverdienste der Industriearbeiter waren im Berichtsmonat bei den Männern mit 114,11 DM um 2,4 Prozent und bei den Frauen mit 66,95 DM um 3,5 Pro- zent höher als im August 1957. Die Zunahme ge- genüber November 1956 betrug damit bei den Bruttowochenverdiensten der Männer 5,5 Pro- zent, bei den Frauen 7,2 Prozent. Neue Außenhandels- Vorschriften Gesetzentwurf in Vorbereitung Die bisher geltenden Vorschriften für Außenhandel der Bundesrepublik sind vom Bundeswirtschaftsministerium grundlegend er- neuert worden. Die bisherigen Vorschriften für den Außenhandel beruhten noch auf den Be- stimmungen des Besatzungsrechts. Der neue Ge- setzentwurf bedarf noch der Zustimmung des Bundeswirtschaftsministers und beider Häuser des Parlaments. Während die bisherigen Vor- Schriften für den Außenhandel noch von dem Grundgedanken des grundsätzlichen Verbots des Handels mit dem Ausland ausgingen, beruht das neue Außenwirtschaftsrecht auf dem Grund- satz der Freiheit im Wirtschaftsverkehr mit dem Ausland. Die bisherigen Bestimmungen waren allerdings insofern längst überholt, als sie durch Zusatzregelungen der Entwicklung des Handels der Bundesrepublik angepaßt worden sind. Diese Zusatzregelungen haben jedoch die bestehenden Vorschriften weitgehend unübersichtlich gemacht. Die Neuordnung wird den Interzonenhandes nicht einbeziehen, wohl aber den Warenverkehs mit den Ostblockstaaten. den Uhrenhändler setzten die Preise herab Drei führende Markenfirmen der deutschen Uhrenindustrie haben ihre Groß- und Kleinsb- nehmer im Laufe der letzten Woche ausdrück- lich darauf aufmerksam gemacht, daß für die von ihnen gelieferten Uhren keine Festpreise, sondern nur Richtpreise bestehen, die von den Händlern nach Belieben über oder unterschrit- ten werden könnten, Die drei Herstellerfirmen haben außerdem nach zuverlässigen Berichten den Händlern empfohlen, die Originaletiketten von den Uhren zu entfernen und sie besser mit eigenen Firmenetiketten auszuzeichnen. Nack Beobachtungen in Frankfurt, Offenbach, Mainz und Wiesbaden sind viele Uhrenhändler diesen Empfehlungen schon nachgekommen, wobei se gleichzeitig die Preise senkten. Europäische Agrarpolitik Von Staatssekretär Theodor Sonnemann Um den besonderen, weitgehend von der Na- tur bestimmten Produktionsbedingungen der Landwirtschaft gerecht werden zu können, ist bei der Gründung der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft die Gestaltung einer ge- meinsamen Agrarpolitik vereinbart worden. In Allen beteiligten Ländern befindet sich die Landwirtschaft— im Wettbewerb mit einer konjunkturbegünstigten, expansiven Indu- Strieèwirtschaft— mehr oder minder in der gleichen Lage. Sie hat an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung noch keinen vollen Anteil; das Einkommen der landwirtschaft- zichen Bevölkerung liegt unter dem der mei- sten anderen Berufsgruppen, und schlieglich ist die Landwirtschaft aus eigener Kraft nicht im Stande, den Anschluß an die Hochkonjunk- tur zu erreichen. Alle beteiligten Länder sind genötigt, für die Erhaltung ihres Bauernstan- des öffentliche Mittel direkt oder indirekt ein- zusetzen. Lediglich die Methoden sind unter- schiedlich, liegen jedoch durchaus auf dem pisher von uns in Westdeutschland eingeschla- genen Wege. Ein gemeinsamer Außenzoll gegenüber drit- ten Ländern soll die Funktionen der bisheri- gen nationalen Zölle übernehmen. Die be- stehenden Marktordnungen sollen entweder koordiniert oder durch gemeinsame Ordnun- gen ersetzt werden. Solange einzelstaatliche Marktordnungen nicht von gemeinsamen Or- ganisationsformen abgelöst werden können, Soll die angestrebte Entwicklung des Handels mit agrarischen Erzeugnissen unter den Teil- nehmerländern durch langfristige Warenab- kommen herbeigeführt werden. Dabei soll nach Möglichkeit dem Warenaustausch zwischen den Vertragspartnern grundsätzlich eine Vorrang- stellung gegenüber dem Warenverkehr mit anderen Ländern eingeräumt werden. Schließ- lich können Mindestpreise vereinbart werden, bei deren Uberschreitung die Einfuhren ent- weder vorübergehend eingestellt oder ein- geschränkt were Da die Euro (EWG) keines Mitgliedsstaaten beschränkt bleiben Sich durch den Beitritt anderer Länder eine Situationsveränderung ergeben, auch wenn es als selbstverständlich gilt, daß die neuen Mit- glieder sich den Spielregeln des Gemeinsamen Marktes unterwerfen müssen. Dennoch liegt es auf der Hand, daß die Markt- und Preis- bedingungen der zusammen wachsenden Land- Wirtschaften wesentlich erweitert oder ver- engt werden können, Das hängt davon ab, ob Agrarüberschuß- oder Agrarzuschußländer der Gemeinschaft beitreten. Die eventuelle Ver- schiebung gewisser Größenordnungen wäre dann zu berücksichtigen. Neue Perspektiven eröffnen sich schon durch eine Verbindung mit der Freihandelszone, die einen weiteren Bereich hat als die EWG. Mit Mr wird eine vertiefte zwischenstaatliche Zu- sammenarbeit vornehmlich durch einen ge- genseitigen Zoll- und Kontingentabbau an- gestrebt. Ob auch ein Gemeinsamer Markt mit einer gemeinsamen Wirtschafts-, Verkehrs- und Sozialpolitik und mit gemeinsamen Re- gelm und Zielen geschaffen wird, ist noch offen. Bestrebungen sind aber erkennbar, auch für die Freihandelszone ähnliche Grundsätze, ähn- liche Organe und ähnliche Verfahren zu schaf- fen, wie sie im EWG-Vertrag vorgesehen sind. guf die Bergbau kritisiert Bundesregierung „Marktstörung“ bei Kohle fahrlässig erzeugt Die Absatzstörung im Kohlenbergbau ist nach Ansicht des Bergwerkdirektors Walter Tengel- mann von der Essener Steinkohlenbergwerke AG. „fahrlässig erzeugt worden“. Die verantwort- lichen Regierungsstellen hätten„das Steuerorgan zur Drosselung von Einfuhren in Krisenzeiten“ nicht mehr in der Hand. Es sei damit zu rech- nen, daß in den nächsten drei Jahren rund 37 Millionen Tonnen amierikanischer Steinkohle un- abhängig von der deutschen Konjunkturlage auf die Bundesrepublik zuschwimmen“. Ferner bemängelt Tengelmann, daß die„amt- lichen Planer“ im vergangenen Jahr durch offi- 2ziöse Berichte die Energieversorgungslage dra- matistert und dadurch Angstkäufe ausgelöst hät- ten. Tengelmann befürchtet, daß die augenblick liche Leerung der Händlerlager im kommenden Winter zu neuen Versorgungsschwierigkeiten führen könne. Zur Kritik an der Höhe des Hausbrandpreises bemerkt Tengelmann, eine Preissenkung würde keine Tonne Absatz mehr bringen, denn kein Verbraucher beziehe auch nur ein Pfund Kohle mehr, als er tatsächlich nötig habe. Haltbarkeit der Futterrüben Mit viel Mühe und Arbeit werden alljähr⸗ lich von den amtlichen Stellen Futterrüben- Sortenversuche durchgeführt und dann die entsprechenden Zahlen veröffentlicht. Nur eine wichtige Eigenschaft der Futterrüben läßt sich dabei zußerst selten ermitteln. Das ist die Halt- barkeit der einzelnen Futterrübensorten im Winterlager. Gerade hier gibt es 80 erhebliche Sorten unterschiede. Für den Bauern und Land- wirt ist es aber von entscheidender Bedeutung, ob und in welchem Umfang die geerntete Fut- terrübenmenge erhalten bleibt und Wie lange dieses für das Vieh so köstliche Frischfutter überhaupt zur Verfügung steht. In langjährigen Versuchen wurde festge- Stellt, daß die Verluste der Futterrüben im Winterlager 25—30% betragen. Ist das nicht eine erschreckende Zahl? Bei einer Futter- rübenernte im Bundesgebiet von 20,7 MIII. Tonnen, 2. B. im Jahre 1956, geben ca. 6 Mill. Tonnen durch Fa is usw. verleren. Das ist der Ertrag von mindestens 135 000 ha. Jun zeigen Versuche in Braunschweig- Völ- kenrode(veröff icht in DLG- Mitteilungen 1951 Nr. 44, Seite 16), daß die Mietenverluste der PERAGIS Run ebe sich je nach Köp- fungsgrad zwis und 8% bewegen. Wel- che entscheidender Bsparungen kann man im Futterrüben- Nu allein durch die PERAGIS Runkelrübe erreichen. Diese Sorte bekommt im Bundesgebiet und im Ausland immer größere Bedeutung. Die PERAGIS Runkelrübe ist eine rote Walze, die zum großen Teil über dem Boden Wächst und deshalb leicht zu roden ist Sie liefert auf allen kfutte enf i Böden große Erträge bei verhält g hohem Prockensubstanzgehalt. Ihre Ha! zeit bis in den Mai/Juni hinein wird von allen Seiten der Landwirtschaft bestätigt. Die PERAHGIS rot eignet sich besonders zur Frimbestellung, da sie eine der aufschußärmsten Sorten ist. Beste Rübenerträge werden neben Stallmist bei einer mineralischen Düngung von etwa 120 kg Stickstoff, 120 kg Phosphorsäure und 160200 kg Kali je Hektar erhalten. Deshalb ohnen sich Gaben von 610 dzſha Thomas- phosphat auch auf besten Rübenböden, Tho- masphosphat wirkt jederzeit. Zeitige Unter- pringung ist stets günstig. Je höher der Phos- phatgehalt eines Bodens, desto besser sind auch seine Stickstoffverhältnisse und damit seine Fruchtbarkeit. 5 * Nur noch ein Schatten seiner selbst! Wer rücksichtslos aus sich heruusholf, was herauszuholen ist, darf sich öber die Folgen nicht wundern. Man wird nervös, erregt sich leicht, verlient Kon- takt, das Herz revoltiert, der Schlaf ist gestört. Noch ist es Zeit, den Verfall auf- zuhalten. Dazu ist Eidran gerade dos Richtige. Mit Ei, Milch, Soja, Lecithin, kiweib, Vitaminen, Glutamin und Som Einseng, der asiatischen Lebenswofzel. und Du schaffst es! Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung ist immer erfolgreich! N e e,. Copyright by Gaydapress, Günzburg Donau durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 8(26. Fortsetzung) „Noch fünf Minuten!“ bat Jürgen,„wir müs- sen erst die Flasche leeren, Sie sollen sehen, ich bringe Sie wohlbehalten ins Hotel.“ „Aber nur fünf Minuten!“ Sie waren die letzten Gäste. Die Wagen, die auf dem Hof geparkt hatten, waren längst ab- gefahren. „Wohin mußt du denn noch?“ erkundigte sich Jürgen bei Vitus. „Nicht weit nur nach Dürkheim.“ Er blickte auf die Uhr und kratzte sich wieder den Nak- ken.„Teufel! Schon so spät!“ „Du scliläfst in der Früh aus.“ „Denkst du, mein Junge, ich muß in der Früh weiter; ich habe ja schließlich einen Beruf.“ „Du wohnst nicht in Dürkheim?“ „Doch, im Hotel ich bin auf der Durchreise, ich hatte in Dürkheim zu tun.“ „Dann ist alles nicht so schlimm, wirst schon eine Ausrede finden, hattest einfach Motor- schaden.“ So wWar das. Eine solche Begegnung mit Vitus war für Jürgen das Erlebnis einer weinfrohen Stunde Vielleicht hatte er oft solche Begeg- nungen. Man war einen Abend Freund und Bruder dann ging man auseinander, wußte nichts mehr vom anderen, man hatte sich nicht belastet und vergaß einander bald. Es war viel Sorglosigkeit dabei. Vielleicht auch Lebenskunst. Sie beglichen ihre Rechnungen und brachen auf Hinter ihnen wurden die Lampen ausge- jöscht. Auf der Straße reichten sie einander die Hand„Leb wohl Vitus! E wer ein reizender Abend! Schönen Dank für die Gesellschaft!“ — Leb wohl Jürsen Leb wohl. Berti! Laßt es such gut gehen und weiterhin viel Vergnügen!“ Berti und Jürgen wandten sch nach Süden und 8 d Rachkötter war bereit abzeremt. „Habe ich's nicht gesagt“ fragte Jürgen,„ein netter alter Herr. Hat er Ihnen gefallen, Berti?“ „Natürlich hat er mir gefallen. Im übrigen heißt er doch Vitus wie mein Vater.“ „Hat Ihr Vater Aehnlichkeit mit ihm?“ „O ja, eine ganze Menge.“ „Na ja, dann werde ich mich mit ihm auch verstehen.“ „Daran zweifle ich nicht eine Sekunde,“ Sie mußte lachen, weil sie daran dachte, was für Augen er machen würde, wenn er bald dem Generaldirektor gegenüberstünde Aber er tat ihr auch leid ob seiner Ahnungslosigkeit. Und wie sie ihn beschwindelt hatten! Auf der anderen Seite, mitten im Dorf, hielt Vitus an und hielt sich vor Lachen den Bauch. „Ich habe mit meiner Tochter auf du und du getrunken. Das ist etwas! So ein verrückter Kerl! Aber Berti wird sich mit ihm verstehen.“ Er fand schnell seinen Wagen. Auf der Fahrt nach Dürkheim nickte er ein. Berti und Jürgen hatten einen Weg von zwanzig Minuten, Aber in den beiden Men- schen War eine Heiterkeit, daß sie manchmal ohne jeden ersichtlichen Grund leise vor sich hinlachten. 5 5 „Berti?“ „Jürgen?“ „Gefällt's Ihnen?“ „Hmm!“ 1 „Sind Sie zufrieden?“ 5 a 5 „Hmm!“ 3 „Das ist schön, Die Zufriedenheit ist die schönste menschliche Tugend.“ Er nahm ihren Arm. Ich bin auch zufrieden. Sie sind eine prachtvolle Frau Mit Ihnen kann man sogar über der Durst trinken.“ Sie gab keine Antwort. Ein Wagen kam mnen entgegen und blendete sie mit seinen Scheinwerfern. Die Luft war süß vom Duft der Akazien.. Als Berti am nächsten Morgen aufwacl stand die Sonne schon am Himmel. Es war 8 80 Uur wie der Blitz war sle aus dem Bett, machte schnell Toilette und ging ins Hotelbüro, um mit dem Kurhotel zu telefonieren. Aber Vi- „ 8 55 Das war, als wenn sie ein kalter Wasser- strahl getroffen hätte. Sie war maßlos ent- täuscht. Warum war Vitus abgereist? Was hatte das zu bedeuten? Er wußte doch, wie sehr sie verlangte, seine Meinung über Jürgen Abts zu hören. Die Enttäuschung war 80 schmerzlich, daß ihr die Tränen in die Augen traten. Sie hatte von ihrem Vater ein Ja er- wartet. Mußte sie seine Abreise als ein Nein werten? „O Papa, das hättest du nicht tun dürfen!“ klagte sie. Ihr Vater hatte sie nie im Stich ge- lassen, Er war immer mehr gewesen als ein gu- ter und lieber Vater. Er war ihr Vertrauter, ihr Kamerad. Von kleinauf, seit ihre Mutter gestorben. Auch heute noch. da sie eine er wach- sene Frau von mehr als dreißig Jahren war. Ihr schwirrte der Kopf. Der gestrige Abend war so reizend gewesen, und die Männer hat- ten sich verstanden, Papa hatte sich königlich amüsiert. Aber er hatte vielleicht doch etwas gegen Jürgen Abts? Ein Wort, ein einziges Wort hätte er sagen sollen. Er War einfach ab- gefahren. In ihr erwachte die Widdernatur, und Berti machte einen kleinen Bocksprung. Dann eben nicht, sagte sie sich trotzig. Papa braucht er ja nicht zu gefallen, mir gefällt er. Und wenn Papa sich auf den Kopf stellt, ich tue trotzdem, Was ich will. 5 Im nächsten Augenblick dachte sie: Vielleicht ist er abgereist, weil es überhaupt nichts zu sagen gab? Was sollte er auch sagen? Es ist doch alles klar! Ich liebe Jürgen., Ja, ich liebe mn! Das weiß Papa. Und damit findet er sich Ab. Er muß sich damit abfinden! Ihr Blick fiel auf die Zeitung. Die Seite mit den Horoskopen war aufgeschlagen, als sei sie dort hingelegt worden, damit ste von Berti ent- deckt würde. Sie suchte unter Widder. „Geben Sie sich keiner Illusion m Herzens- dingen hin. Hier ist heute für Sie absolut nichts zu erreichen. Sie haben einen falschen Weg eingeschlagen. Das rächt sich jetzt.“ ö Sie blickte auf die Uhr, EG war bald sun. Für neun hatte sie sich mit Jürgen zurn Früh- Hemd an, um den Mund hatte er ein infames Während sie wieder hochstieg nach ihrem Zimmer, fiel ihr eine Unterhaltung ein, die sie gestern mit Jürgen unter dem blühenden Kir- sSchenbaum geführt hatte. Nur eine Sekunde überlegte sie. Dann kehrte sie lachend um und lief in die Küche. Eben zu diesem Zeitpunkt schlug auch Jür- gen Abts die Augen auf Er blinzelte vorsich- tig und schaute auf die Uhr. Bei Gott, er hatte sich beinahe verschlafen! In der nächsten Se- kunde stand er auf den Beinen und zog die Vorhänge von den Fenstern zurück. 0 Er hatte sich eben rasiert und wischte den Rest Schaum vom Kinn, als an die Tür ge- klopft wurde.„Einen Moment, bitte!“ rief er, rieb sich das Gesicht mit Kölnisch Wasser ein und trat an die Tür. Draußen stand Berti. Abts verschlug's die Sprache. Sie trug das schwarze Kleid eines Zimmermädchens, ein weißes Schürzchen und Häubchen,„Guten Morgen, mein Herr, ich bringe das Frühstück“, sagte sie und machte einen kleinen Knicks. Er begriff die Situation sofort.„Danke, mein Kind“, sagte er mit erheuchelter Gleichgül- tigkeit und wickelte sich dabei das Handtuch wie einen Strick um den Hals.„Das ist wirk- lich lieb und aufmerksam von Ihnen, aber ich habe mich mit der Dame von Zimmer zwei zum Frühstück verabredet.“. „Die Dame von Zimmer zwei läßt sich ent- Schuldigen und ausrichten, daß sie nicht zum Frühstück erscheinen könnte, weil sie ein hauswirtschaftliches Examen ablegen müßte.“ „Das ist natürlich eine andere Sache“, sagte Abts und gab die Tür frei, daß sie eintreten konnte. Sie blickte sich im Zimmer um. Das Fenster stand weit offen, das Bett War zurückgeschla- gen, das ganze Zimmer war von der Morgen- sonne durchflutet. Berti rückte den Tisch mit- ten ins Zimmer und begann mit dem Decken Sie schielte dabei in den Spiegel, in dem sie Abts sehen konnte. Er 0g sich hastig ein Die Braut kam ausgerechnet aus Agypten Ghanas Bevölkerung ist über die heimliche Heirat ihres Premiers empört In Accra, der Hauptstadt der jungen afrika- nischen Negernation Ghana, jagte ein Gerücht das andere. Es hieß., Dr. Kwame Nkrumah, der Premierminister, habe geheiratet.„Das kann doch nicht sein“, meinten die meisten, er hat doch öffentlich gelobt, zeit seines Lebens Jung- geselle zu bleiben.“ Die Frauen wollten schon Sar nicht an die Ehegerüchte glauben. Hatte Nkrumah nicht vor den letzten Wahlen immer Wieder behauptet, alle Frauen der Goldküste (das heutige Ghana) seien seine„Bräute“? Diese Worte hatten ihnen 80 gut gefallen, daß Sie ihm ihre Stimmen gaben. Eine Heirat ihres Idols wäre in ihren Augen ein Verrat gewesen. Und doch stellte es sich dann urplötzlich her- aus., daß die Gerüchte der Wahrheit entspra- chen. Ohne seinen politischen und den meisten sei- ner persönlichen Freunde davon zu erzählen, hatte der Premier sich standesamtlich trauen lassen. Ganz Ghana stand vor vollendeten Tat- sachen, und man kann nicht sagen, daß es hegeistert war. Aus der offiziellen Verlautba- rung ging hervor, daß die Braut, Fathia Rizk Halim, zwar gleich Nkruman Christin, aber nicht schwarzer Hautfarbe sondern Aegypterin sei. Das war ein harter Schlag für die überaus rassenstolzen Neger des jungen Staates, die es einem Weißen bei jeder sich bietenden Gele- genheit gerne zeigen, daß es in ihrem Lande mit der Vorherrschaft der andersfarbigen Aus- länder ein Ende habe. Die Frauenwelt von Ghana zeigte sich ver- bittert. Wenn der Premier schon sein Verspre- chen, unverheiratet zu bleiben, bräche, dann Ein Hundeleben 7 Pudel sein hat seine schönen Seiten, wenn die Sonne lacht. Gerne läßt man sich verwöhnen Und bestaunen:„Diese Pracht!“ Pudel sein hat seine schlimmen Seiten reichlich nebenher: Haßt ein Pudel schon das Trimmen, Waschen haßt er noch viel mehr. Eitel sein bringt halt Beschwerden 0 Für den Menschen wie den Hund. So entdeckt man auf der Erden Mancher lauten Klage Grund Wäre es seine Pflicht, sich die First Lady Ghanas im eigenen Lande zu suchen. Man konnte ein- fach nicht verstehen, was Nkrumah zu diesem außer gewöhnlichen Schritt bewogen haben könne. Noch undurchsichtiger wurde die ganze Situation dadurch, dag Wochen vergingen, ohne daß das Volk die Gattin des Premiers zu Sehen bekam. Schließlich sickerte di Ehe des Premiers war Als„diplomatische Heirat“ Sie hatte mit Romantik nichts zu tun. Es war aufgefal- len, daß Ghana in der letzten Zeit: enge Handels r pflegte. Die Black s bisher größtes G t zu 40 Pro- e Wahrheit durch. Die Was man gemeinhin 5 ich bezeichne für die Schiffe durch den Suezk noch, daß Monaten eine leute hatte au Ara n, Um Sc Velsen 12 nen Landsleute zum Zuge nmen zu las Was am Nil ebenfalls übel vermerkt wurde. Als die Situation sich zuspitzte, verfiel Nkru- mah auf einen Ausweg, d üblich war, heute aber ziemli Mer zwar sehr aus der Mode gekommen ist. Er schickte seinen engsten Ver- trauten nach Aegypten auf die Brautschau. Der suchte Fathia, die Tochter eines Beamten aus. Sie stammt aus Kairo und ist 25 Jahre alt, hat aArzes Haar und schwarze Augen. Sie hat an der Università r ägyptischen Hauptstadt lerdings nicht die, die in rd, so daß sie sich mit ten bisher nur durch einen Dolmet- unterhalten kann. er Brautwerber schickte dem Premier ein Bild der Auserwählten und erhielt umgehend den Auftrag, die notwendigen Verhandlungen zu führen, um Fathias Zustimmung zu erhal- ter abhlt zu machen, denn am Hoch Vom dine ser verlieh 5 Age die höchste Klasse des Ordens r erfreut war N Erzfeind Israel ein Handelsabkommen schlossen hatte, das einen Warenaustau Höhe von 20 Millionen Dollar vorsieht. Die Berater des Premiers sind der Ansicht, daß er vom Regen in die Praufe gekommer Nasser hat nen Schachzug durchschaut und das Volk von Ghana sieht nicht ein, warum gerade der Premier eine„Weiße“ zur Frau ge- nommen hat. Sei Und wovon lebte diese Bestie? Jagdrevier des Krokodils aus fürstlichem Hause: Französische Flüsse Postbote Lucien Toselli blieb wie angewur- Zelt stehen. Vor seinen Füßen sonnte sich ein Krokodil, Es war anderthalb Meter lang und schlummerte mit halbgeöffnetem, spitzzahni- gem Rachen friedlich im Uferschlamm des Baches. 8 ereignete sich nicht irgendwo in einem in Frankreich. 5 Ent- Ve chen Urwald, sondern e Toselli lief, sobald er überwunden hatte, in k und jerte alle Mä tropis Alarrr Niemand glaubte ihm zue Von einem Krokodil am ch erzäl schließlich setzte ein Prupp, und KRnüppeln, Forken und Gev Bewꝛe 1 beweglich im j · ich vorsicht in Unti S1 8 Von allen Man d die Bestie lebendig fangen, weil man glaubte, daß sie aus einem Zoo entlaufen war. Man rechnete mit einer Belohnung. Aber welche Enttäuschung! Wohin auch der Bürgermeister telefonierte: Ap der ganzen Ri- Viera war kein Krokodil ausgebrochen. Und auch als am nächsten Pag eine Meidung in den Zeitungeg erschien, erklärten alle Zooldgischen Gärten Frankreichs, daß ihre Echsen vollzählig in ihren Käfigen säßen. Ein Fachmann für Echsen, der Tierpräparator Marcel Dalmas aus Villefranche, untersuchte inzwischen das Krokodil und erklärte:„ES handelt sich um ein schönes Exemplar der sel- tenen Gattung der Gaviale. Die Gaviale sind in Indien beheimatet. Die Inder verehren sie als heilig. Es sind die blutgierigsten Echsen, die es gibt.“ Wie ist das Krokodil vom Ganges an die Ri- Viera gelangt? Das Rätsel blieb ungelöst, bis Fürstin Irakli Eristoff in Brüssel von dem seit- samen Fang hörte. Sie ist die Witwe eines georgischen Fürsten. „Es kann sich nur um das Haustier meines Sohnes, des Fürsten Gleb Eristoff, handeln“, Sagte sie gelassen.„Vor fünf Jahren ist ihm aus seiner Villa bei Saint-Tropez ein Krokodil entlaufen. Mein Sohn hatte sich das Tierchen in Paris gekauft, Als es ihm weglief, war es 75 Zentimeter lang.“ Das„Tierchen“ mißt heute die doppelte Länge, nämlich anderthalb Meter. Ausgewach- sen wird jedoch ein Gavial fünf Meter lang! Saint-Tropez liegt etwa 50 Kilometer von Kwame vor al- g seines ründen hat Unliebsames Aufsehen hat Dr. Nkrumah, der Staatschef von Ghan⸗ lem bei der weiblichen Bevö Landes erregt. Aus politischen G krumah nämlich eine Aegypterin geheiratet. Das können ihm die Frauen von Ghana 80 schnell nicht verzeihen Vence, dem Fundort, entfernt. Niemand konnte sich bisher erklären, wie sich die Dschungel bestie fünf Jahre lang unbemerkt an der Ri- Viera halten konnte, Vor allem weiß man nicht, Wovon sich das fleischfressende Tier ernährt hat. Wahrscheinlich war es auf Frösche und auf seine kleineren Verwandten, die Eidechsen, angewiesen. Genaues weiß n nicht. Die Opfer des fürstlichen Haustierchens schweigen. Fasanenjagd mit dem Auto Mr. Haag verfing sich im amerikanischen Paragraphengestrüpp Mit heulender Sirene jagte der Verkehrs- Polizist hinter der blauen Limousime her, über- holte sie, hielt sie an., sind ne 1 aus- geschwenkt, um den dung d Ronald Has 8 geschwenkt? Nicht im Der Polizist tippte höflich an die Mütze und fuhr davon. Ein paar Tage später erhielt Mr. Haag aus Deep River, Connecticut(US), eine gerichtliche Vorladung. „Zehn Dollar, weil Sie nach links ausge- schwenkt sind, um den Fasan zu überfahren“, entschied der Richter,„Aber Herr Richter, der Fas in war doch..“ „Bußerdem zehn Dollar wegen Jagens in der Schonzeit“, fuhr der Richter fort. Ich schon sagen, das geht zu weit!“ schrie Rona Haag aufgebracht.„Weil der dusselige San „Außerdem zehn Dollar wegen Uebertretung der Jagdgesetze. Es ist verboten, ein Motor- fahrzeug für die qagd zu verwenden.“ „Jetzt schlägt's dreizehn“, keuchte Mr. Haag. „Wollen Sie mir bitte einmal erklären, was ich dafür kann, wenn der Fasan“ „Außerdem zehn Dollar wegen Jagens am Sonntag.“ Er„machite Epoche“! Läßt sich von einem Vorgang, von einer Er- Findung, von einer Person Größeres sagen, als daß damit eine„Epoche“ eingeleitet wurde? Und läßt sich von einem Haushaltsgerät, dem Rowenta Bügelautomaten„federleicht“, Besseres sagen, als daß er tatsächlich eine Revolution in der Bügelstube eingeleitet hat und mit ihm eine neue„Bügelepoche“ begann? Der Rowenta Bügelautomat„federleicht“ braucht der modernen Hausfrau nicht mehr vorgestellt zu werden. Er ist der meistgekaufte Bügelautomat auf dem Kontinent. Es wäre Auch unmöglich, auf engem Raum alle seine Eigenschaften aufzuzählen. Er ist wirklich das „denkende Bügeleisen“, und mit ihm schuf Rowenta ein vollkommenes Gerät, einen unentbehrlichen Helfer der zeitgemäßen Haus- Frau. Hier sein„Steckbrief“: Stromlinienform und Luxusausführung, Gewicht nur 1200 Gramm, einstellbar für alle Gewebe, Temperaturschnellregler, Daumenraste für Rechts- und Linkshän- der, zweifarbiger wärmeisollerender Plastikgriff mit Aufstellfläche. Brandsicher, sparsam, zuver- lässig!—- Rowenta, federleicht“ ist der Bügelautomat, der nur glückliche Besitzer kennt! Wer inn besitzt, kann auch im Sitzen bügeln. f Steigerung der Bodenfruchtbarkeit durch Magnesiadüngung Jeder Bauer hat schon einmal die Beobachtung gemacht, daß trotz guter, sorgfältigster Bestel- Iungsarbeiten, ausreichender Versorgung mit den Kernnährstoffen Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Kalk die Saaten kein frohwüchsiges Wachs- tum zeigen, kümmern, Mangelerscheinungen auf- weisen und als Folgeerscheinung Mindererträge bringen. Woran liegt das? Geht man diesen Erscheinun- gen durch Boden untersuchungen näher auf den Grund, so wird man häufig zu der Feststellung kommen, daß hier Magnesiamangel vorliegt. Magnesium, das man schon lange als 5. Kernnähr- Stoff bezeichnet, hat im gesamten Pflanzenwachs- tum eine überaus wichtige Funktion zu erfüllen. In der pflanzlichen Zelle spielt es als Baustoff für die Bildung des Chlorophylls, des Blattgrüns, sowie für den ganzen Assimilationsvorgang eine erhebliche Rolle, ohne das kein Wachstum mög- Iich ist. Charakteristisch für Magnesiamangel ist die ungleichmäßige Verteilung des Chlorophylls in den Getreide-Blättern, sie zeigen eine marmo- rierte Färbung(Tigerung). Beil Kartoffeln, Obst und Reben vergilben die Blätter zwischen den Blattnerven und werden später braun. Auch bei Zuckerrüben läßt das Vergilben oft auf Magnesia- mangel schließen. Hervorgerufen durch die heu- tige Düngung mit hochkonzentrierten Dünge- itteln, die nur sehr wenig Magnesjum, dazu vielfach noch in Form von schwerlöslichem Magnesiumcarbonat enthalten, sind viele Böden magnesiumarm geworden. Eingehende Unter- suchungen über die Magnesia-Bilanz unserer Böden erbrachten den Beweis, daß durch die Ern- ten 25 bis 30 kg Mgoha entzogen werden, dazu kommen durch Auswaschungen nochmals 10 bis 15 Kg MgoOfha, während durch die Düngung, sei es mit Wirtschaftseigenen Düngemitteln oder durch mineralische Düngung, nur 25 bis 30 kg Mgoſha Wieder zugeführt werden. Mithin fehlen 10 bis 15 Kilogramm Mgofha, die ersetzt werden müssen, um Ertragsausfälle zu vermeiden. Mit gutem Erfolg geht man daher immer mehr und mehr dazu über durch besonders hierfür ge- eignete Spezialdüngemittel, die Magnesiumoxyd in Wasserlöslichem Magnesiumsulfat enthalten, diesen unliebsamen Mangelerscheinungen vorzu- beugen bzw. abzuhelfen. Gut bewährt haben sich vor allem Ruhr-Stick⸗ stöffmagagesia 15& 4, mit 15/ schwefelsaurem Ammoniak und 4% Magnesiumoxyd, sowie Ruhr- Stickstoffmagnesia 10& 8 mit 10% schwefelsau- rem Ammoniak und 8% Magnesiumoxyd. Bei sichtbaren Mangelerscheinungen ist es ratsam. Ruhr- Stickstoffmagnesia 10& 8 zu verwenden, um alle Gefahren zu beseitigen und um schwere Schäden zu verhindern. Ruhr-Stickstoffmagnesia 15& 4 vorbeugend an- gewandt genügt vollkommen den Magnesfa-Haus- Halt in Ordnung zu halten. Besonders in Obstkulturen ist Magnestamangel stark verbreitet. 6 richtig angewandt, wird auch hier den Mang deheben. Ein Möbelstück mit sehr viel Inhalt. Fernseh-, Rundfunk-, Plattenspieler und Tonbandgerät in einem. Der Star unter den Tonmöbeln,. Telefunken macht hier aus vier Spitzengeräten eine Einheit. Sechs Lautsprecher in beson- derem Raumklanggehäuse zeichnen den Rundfunkteil— den Spitzensuper Opus — aus., Das 53er Fernseh- und Groß- bildgerät erfüllt auch die höchsten An- Sprüche. Der Hi-Fi-10-Plattenwechsler mit Keramik-Tonkapsel gibt der ern- sten wie der Unterhaltungsmusik beste Klangtreue. Ein eingebautes Tonband- gerät„Magnetophon“ KL 65 rundet schließlich den Rahmen zur Vollkom- menheit ab. Fächer für Schallplatten und Tonbänder sind in jeder der drei Ausführungen vorhanden. Nußbaum seidenmatt, Nußbaum hochglanzpoliert und Palisander seidenmattiert, Also für jeden Geschmack und jeden Einrich- tungsstil geeignet. Eine Kombinations- truhe für allerhöchste Ansprüche. Foto: Telefunkenbild n „Stecken Sie sich den Fasan doch an der Hut!“ brüllte Mr. Haag. „Und zehn Dollar wegen Unbotmäßigkeit vor Zericht. Macht zusammen fünfzig Dollar, zahl- bar an der Gerichtskasse. Ersatzweise zehn Tage Haft.“ Mr. Haag schwieg und zahlte. Er mag seither keinen Fasanenbraten mehr. . Wettlauf der Gänse Eine der merkwürdigsten Sportarten setzt Sich jetzt in den USA durch: Das Gänse- Ren- abgeteilten Laufkäflgen, an deren 3e veils ein Futtertrog lockt, Die weißen Vögel, die vor Beginn des Wettstreits einen Tag lang ungern müssen, versuchen naturgemäß 8e Schnell wie möglich ihr Futter zu erreichen. Den größten Spaß an der Sache hat aber das Fublikum, das auf den voraussichtlichen Sieger hohe Wetten abschließt. Traum und Wirklichkeit Roberto Casini aus Neapel träumte, ihm warde ein gut gebratenes Hähnchen serviert. Voller Lust biß er hinein, worauf seine Frau mit einem Schmerzensschrei hochfuhr. Im Schlaf hatte er ihre Hand ergriffen und hin- eingebissen. Bade des redaktionellen Teils HU-Line ist keine Zauberei „Meine Frau kann plötzlich zaubern“, be- hauptet mancher Mann, wenn er die tadellose Wäsche sieht. die sie im eigenen Haus Zustande- bringt. Nicht nur moderne Wasch- mittel machen der Hausfrau von Schmerzhaftes Rheuma Muskel- und Gelenkschmerzen Ischias, Neuralgien und Kreuz- schmerzen werden selt vielen Jahren durch das hochwertige Spezlalmittel ROMIGAL, selbst in hartnäckigen Fällen mit her- . vorragendem Erfolg bekämpft. A 5 Harnsäurelösend, unschädlich. ROMIGA L ist ein polyvalentes(= mehrwertiges] Heilmittel, grelit daher Ihre qualenden Beschwerden von mehreren Richtungen her Wirkaam an, Enthält neben anderen erprobten Heilstoffen den hochwirksamen Anti- Schmerzstoft Salloylamid, daher die rasche, durchgreifende und anhalzande Wirkung. 20 Tabletten M 1.45, Großpackung M 8.60. In allen Apotheken. heute das Leben leichter. Um Wirklich einwandfreie Falten und eine hervorragende weiße und gesteifte Wäsche zu erhalten (besonders wichtig bei Blusen, Röcken und Oberhemden), neh- men kluge Frauen schon lange das erprobte UHU-Line. Eine Lösung aus dieser modernen Wäschesteife anzufertigen, ist kein Kunststück und nicht zeit- raubend— die zu stärkenden Stücke werden hineingetaucht und dann wie„mit Flügeln“ ge- bügelt. Der Erfolg ist verblüf⸗ tend: tadelloser Sitz, Frische und Elastizität des Stoffes. Dein Herz kennt keine 40-Stunden-Woche! pflege darum Dein Herz techtz gegen Strungen, Arterienverkalkung, n e ein Vi- Ff schützt d. Cſefg. L degefsge ver brüchigen Krsistfebf-⸗ RADIO NIN a 1 Gut desk a tag a! an d hatte. Pro ende mativ bereit „Vö delter der ischen same Wil heitsn gemei und 9 im A! Fra. stellte des samm Der sich f freien pinisc Noi Sch P a Behöl Ehepe den s schen 16. Fe War. Wäl deuts. 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