er 1 f 5 AA f 8 f 7 8 8 8 N Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. — Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim- Sectenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milk meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 40 eee Mittwoch, den 12. März 1958 10.58. Jahrgang AKTUELLES IN KURZ E Bundespräsident Heuss empfing am Diens- tag Bundeskanzler Adenauer zu einer politi- schen Aussprache. Der österreichische Bundeskanzler Raab flog am Dienstagmittag vom Frankfurter Flugha- fen nach Wien zurück. Bundeswirtschaftsminister Erhard reist auf Einladung der amerikanischen Regierung am 23. März zu einem einwöchigen Besuch in die USA. Ihre Verhandlungen über eine Lohnerhöhung für die Gemeindearbeiter, die am 19. Februar abgebrochen worden waren, wollen die Ver- einigung der kommunalen Arbeitgeberver- pände und die Gewerkschaft GTV am 14. März in Stuttgart fortsetzen. Der Sowzet- Botschafter in Bonn, Smirnow, zußerte sich optimistisch über den Fortgang der deutsch- sowjetischen Verhandlungen in Moskau und erklärte, der Vertrag sei„zu 95 Prozent unter Dach und Fach“. Dr. Georg Ripken, der bisherige Staats- sekretär im Bundesratsministerium, hat als Listennachfolger das Bundestagsmandat des ehemaligen Vizekanzlers Blücher angetreten, der wegen seiner Berufung zum Mitglied der Hohen Behörde der Montanunion aus dem Bundestag ausgeschieden ist. Die Bundesbahn hat auf der Strecke zwi- schen Mainz und Koblenz den Betrieb mit elektrischen Lokomotiven durch das Rheintal eröffnet; er soll in wenigen Tagen bis Rema- gen erweitert werden. Die Wirtschaftsminister der Bundesländer werden vom 20. bis 22. März in Saarbrücken zu einer Konferenz zusammenkommen. In die CDU aufgenommen wurde der frü- here Vorsitzende der FDP- Landtagsfraktion in Niedersachsen, Heinz Müller, der seiner bis- herigen Partei den Rücken gekehrt hatte, nach- dem es wegen der Aufnahme der sechs DRP- Abgeordneten im niedersächsischen Landtag in die FDP/BHE-Gemeinschaftsfraktion zwi- schen ihm und der FDP zu„unüberbrückba- ren Meinungsverschiedenheiten“ gekommen War. Der neue Sowjetbotschafter in der DDR, Perwuchin, ist zur Amtsübernahme in Ost- berlin eingetroffen. Aus den sudanesischen Parlamentswahlen ging die prowestliche Umma- Partei des Mini- sterpräsidenten Chalil als Sieger hervor. S 2 72 2 Wir müssen eine neue Welt aufbauen“ Untaten in Polen dürfen nie vergessen wer- den— Carlo Schmid sprach in Warschau Warschau(dpa). Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Carlo Schmid, er- klärte am Dienstag vor Wissenschaftlern, Journalisten und Studenten in der Warschauer Universität, die von Deutschen in Polen be- gangenen Untaten dürften nicht vergessen werden. Es sei für einen Deutschen nicht leicht, sagte Schmid,„vor dieser erlauchten Universität das Wort zu ergreifen“. Wenn es auch keine Kollektivschuld im strafrechtlichen Sinne des Wortes geben könne, so wisse doch jeder Deutsche, daß ihn die in Polen begange- nen Untaten belasten. „Ich weiß, daß solche Untaten durch nichts gutgemacht werden können“, sagte Schmid in seinem in deutscher Sprache gehaltenen Vortrag.„Sie dürfen von niemand vergessen werden. Vielleicht können sie vergeben wer- den, aber darum darf man vielleicht nicht einmal bitten. Vielleicht können wir nach diesen schrecklichen Jahren eine Welt auf- bauen, in der unsere Kinder nicht mehr daran glauben, was wir als Wirklichkeit erleben mußten.“ Schmid hielt seinen mehrstündigen Vortrag über die Lehre Macchiavellis im Rahmen einer Einladung der Warschauer Universität. Er war bereits am Sonntag in Warschau ein- getroffen und hatte sich vor Journalisten für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Bonn und Warschau ausgesprochen. Heute wird der SPD-Politiker Krakau und morgen Auschwitz besuchen. Nach der Rück- kehr in die polnische Hauptstadt wird Schmid Voraussichtlich zu Gesprächen mit führenden polnischen Politikern zusammentreffen. Düsenjäger stürzte auf belebte Straße Buenos Ajires(UP). Ein Düsenjäger der Argentinischen Luftwaffe stürzte brennend über einem Vorort von Buenos Aires ab und schleuderte etwa 500 m weit eine Straße entlang. Zehn Passanfen kamen bei dem Unglück ums Leben, 24 weitere wurden teils schwer verletzt. Unter den Toten befin- den sich der Pilot der Maschine und mehrere Kinder. Der Düsenjäger, ein britischer„Gloster Meteor“, wollte auf dem nahegelegenen Mili tärflugplatz Moron landen. Die Straße, auf die er stürzte, glich nach dem Absturz einem Schlachtfeld Die Maschine riß Bäume, Later- nen und Telephonmasten um, bis sie schließ- üch an einem Baum zum Halten kam. belebte, Kanzler einigte seine Fraktion wieder Lebhafte Auseinandersetzungen in der CDU Kiesinger verließ„voller Zorn“ den Saal BoOnn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer sagte am Dienstag vor der CDU-Fraktion des Bun- destages, nur wenn Bundesregierung und Koa- lition in der gegenwärtigen Situation ihre bisherige Außenpolitik zielklar fortführten, Könnten Zweifel an der deutschen Bündnis- treue und damit gefährliche Folgen für die allgemeine Weltsituation vermieden werden. An dem Festhalten der Bundesrepublik an den zm NATO- Vertrag übernommenen Verpflich- tungen dürfe nicht gezweifelt werden. In der gleichen Fraktionssitzung, in der Adenauer dieses Bekenntnis zur bisherigen deutschen Außenpolitik abgab, kam es zu leb- haften Auseinandersetzungen über die Ver- schiebung der außenpolitischen Debatte, die jetzt vom Altestenrat des Bundestages end- gültig auf den 20. und 21. März festgelegt wor- den ist. In dieser Auseinandersetzung verließ der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses, der CDU-Abgeordnete Kiesinger, den Sit- zungssaal, weil er sich— so sagte später der Fraktionsgeschäftsführer Will Rasner— durch eine Formulierung des Fraktionsvorsitzenden Krone„unnötigerweise“ getroffen gefühlt habe. Krone hatte gesagt, die Vereinbarung über den Aufschub der Debatte hätte nicht ohne Wissen der Fraktionsführung getroffen werden dür- fen. Kiesinger kam später wieder, und Krone versicherte in einer persönlichen Erklärung, er habe durch seine Darstellung niemandem talsche Motive unterstellen wollen. Rasner warnte davor, den„Auszug“ Kie- Singers zu dramatisieren und versicherte, es lägen keine sachlichen Meinungsverschied heiten vor. Man müsse auch einem Pol 5 einmal zugestehen, daß er„voller Zorn“ den Jgal verlasse. Ebenso bezeichnete es Rasner Die Unfallversicherung wird reformiert Annassung an wirtschaftliche Entwicklung— Kostenbeteiligung der Kassenpatienten Bonn(E. B.) Nach den Renten-Neurege- lungsgesetzen ist jetzt die Diskussion über den zweiten Abschnitt der großen Sozialreform eröffnet worden. Bundesarbeitsminister Blank hat am Dienstag den Referentenentwurf zur Neuregelung der gesetzlichen Unfallversiche- rung den Bundesministerien, den Arbeits- ministern der Länder sowie den Sozialpart- nern und Verbänden übergeben. Wie Blank vor Pressevertretern erklärte, Sollen die Unfallrenten künftig, ebenso wie die Altersrenten, der wirtschaftlichen Ent- Wicklung angepaßt werden. Noch in diesem Jahr will Blank ferner den Entwurf für eine Neuregelung der Krankenversicherung fertig- Stellen, der im wesentlichen eine Kostenbetei- ligung des Patienten bei Arztbesuch und Me- dikamenten vorsieht. Uber die bereits vom Bundestag vollzogene Anhebung der laufenden Unfallrenten hinaus sieht der Referentenentwurf weitere Verbes- serungen vor. Neben der Anpassung an die Künftig wirtschaftliche Entwicklung ist im einzelnen folgendes vorgesehen: 1. Auch Witwen unter 45 Jahren sollen Künftig erhöhte Rente erhalten, wenn sie mindestens ein waisenberechtigtes Kind er- ziehen. Kinderzulage und Waisenrente sollen auch nach der Vollendung des 18. Lebens- jahres bis zum 25. Lebensjahr gewährt wer- den, wenn längere Schul- oder Berufsausbil- dung oder Gebrechlichkeit des Kindes dies begründen. 2. Vollwaisen sollen künftig eine auf drei Zehntel des Jahresarbeitsverdienstes erhöhte Rente erhalten. 3. Schwerverletzte unter 55 Jahren können unter bestimmten Voraussetzungen abgefun- den werden. Die Abfindung erstreckt sich auf die Verletztenrente für einen Zeitraum von 10 Jahren und kann die letzte Rente ohne Kinderzulage bis zur Hälfte umfassen. Die andere Hälfte soll dem Verletzten in jedem Falle weitergezahlt werden. Auch bei weni- ger als 50prozentiger Minderung der Erwerbs- fähigkeit soll künftig die Möglichkeit einer Abfindung bestehen. 4. Für Erwerbsunfähigkeit unter 20 Prozent soll keine Unfallrente mehr gewährt werden. Wer eine solche Rente schon bezieht, soll mit dem Fünffachen seiner Jahresrente abgefun- den werden. 5. In der land wirtschaftlichen Unfallversi- cherung sollen künftig alle Leistungen nach dem tatsächlichen und nicht mehr nach dem durchschnittlichen Jahresarbeitsverdienst be- rechnet werden. 6. Nach der Neuregelung soll die Unfallver- sicherung alle Kosten vom Tage des Unfalles an tragen. während die Krankenkassen die Kosten der ambulanten Behandlung überneh- men. vor der Presse als eine„Fehlspekulation“, von sachlichen Meinungsverschiedenheiten zwischen Adenauer und Bundestagspräsident Gerstenmaier zu sprechen. Gerstenmaier be- tonté dazu, er stimme mit Dr. Adenauer im Ziel überein, erwarte aber in der Methode von der Regierung die Fortsetzung der vom Kanzler auf der Pariser NATO- Konferenz angedeuteten beweglicheren Haltung in der Ost-Politik. Sein Friedensvertrags- Vorschlag ei noch so gültig wie vor acht Tagen, betonte er Bundestagspräsident, während Rasner be- nauptete, auch für Gerstenmaier habe sich durch das sowjetische Memorandum an die SA die Situation geändert. „Jedes Wort prüfen“ Rasner betonte mehrfach, es gebe keine Oppositionsgruppe in der Fraktion. Der Bun- deskanzler und andere hätten jedoch den Wunsch geäußert, daß CDU-Politiker künftig vor öffentlichen Außerungen„jedes Wort prü- fen“ sollten, um jeden Zweifel an der deut- zchen Haltung im Ausland auszuschließen. Adenauer habe gesagt, er werde Bundesver- eidigungsminister Strauß nach dessen Rück- ehr aus den USA„ein paar Fragen“ stellen. Die Debatte in der kommenden Woche solle nicht nur zu einer Antwort auf die außen- politische Aussprache am 23. Januar werden, sondern„mit Blick nach vorn“ geführt werden, versicherte Rasner. Dabei solle auch„zurecht Serückt werden“, was vom 23. Januar noch zurechtzurücken sei. Von einer„Revanche- schlacht“ sei aber keine Rede. Die Debatte solle aber auch den Standpunkt der SPD klar umreißgen helfen, deren Fraktionsmitglied Heinemann in einem neuen Presseinterview für Verhandlungen mit der Regierung der Sowjetzone eingetreten sei. SP verteidigt Gerstenmaier SPD-Fraktionsgeschäftsführer Dr. Mommer 1,50 DM für jede Die Reform der Kr en versicherung, die von den Referenten des Bundesarbeitsmini- steriums noch in diesem Jahr fertiggestellt Werden S0Il. wird grundsätzlich die Selbstbe- teiligung der Patienten an Arzt- und Medi- kamentenkosten vorsehen, Die Selbstbeteili- gung soll bei einem Arztbesuch etwa 1.50 PM betragen. Ferner werden Maßnahmen disku- tiert, durch die die Leistungen bei langer Krankheitsdauer verbessert werden können. Die Sätze sollen nach sozialen Gesichts- Punkten gestaffelt werden, sowohl nach Höhe des Einkommens als auch nach Größe der Fa- milie. Die Selbstbeteiligung soll bei Arznei- mitteln etwa 10 Prozent, mindestens 50 Pfen- nig und höchstens 3.— DM. erreichen. Die Krankenkassen sollen durch häufigere Rei- hen untersuchungen entlastet Werden. Für Krankengeldempfänger ist ein unmittelbarer Anschluß an die Rentenversicherung vorgese- hen, wenn die Krankheit mehr als 26 Wo- chen dauert Die„Aussteuerung“ aus der Krankenhauspflege soll abgeschafft werden. Im Bundesarbeitsministerium erhofft man sich von diesen Maßnahmen unter anderem eine Hebung der Arbeitsmoral, Von den Ge- wWerkschaften sind bereits Bedenken ange- meldet worden, da die Versicherungsbeiträge schon eine angemessene»Selbstbeteiligung“ darstellten. 7 5 55 Arztbesuch Armul ist der Hauptfeind des Friedens Dulles: Kommunisten mchten uns kampfios schlucken— Konferenz der SEATO- Staaten Manila(UP). Der amerikanische Außen- minister Dulles hat am Dienstag in Manila die vierte Konferenz des Ministerrates der SEATO- Staaten mit einem Aufruf zur Wach- samkeit gegenüber„neuen aggressiven kom- munistischen Plänen“ in Asien eröffnet. Die erste Arbeitssitzung stand im Zeichen der Forderung nach verstärkter Wirtschafts- hilfe, die von den Vertretern der Philippinen, Pakistans und Thailands vorgetragen und von dem französischen Außenminister Pineau unterstützt wurde. Die Sprecher der asiati- schen Paktstaaten argumentierten, nur eine verstärkte Wirtschaftshilfe würde sie in die Lage versetzen, der kommunistischen Bedro- hung zu widerstehen. An der Konferenz neh- men die Außenminister der USA, Großbri- tanniens, Frankreichs, Australiens, Neusee- lands, der Philippinen, Thailands und Paki- Stans teil. In seiner Eröffnungsansprache wies Außen- minister Dulles darauf hin, daß die Kommu- nisten neue aggressive Pläne für Asien ge- schmiedet hätten und nun fürchteten, daß die SEATO-Tagung sie blockieren würde.„Die Kommunisten würden uns gern kampflos schlucken“, sagte Dulles.„Und wenn wir uns darauf vorbere-en. Widerstand 1 leisten. Sagte vor Pressevertretern, seine Partei habe dem neuen Debattentermin zwar zugestimmt, Sei jedoch der Meinung, daß Gerstenmaiers Argumente, die er in der Vorwoche zur Ver- tagung angeführt hatte, noch immer gültig seien. Die von Adenauer, Gerstenmaier und Verteidigungsminister Strauß geäußerten Auf- fassungen zur Außenpolitik liegen sich nicht miteinander vereinbaren, Strauß habe in den USA praktisch bereits die ersten Schritte zur Atombewaffnung der Bundeswehr getan, Während der Stellvertretende CDU-Vorsit- zende Gerstenmaier gleichzeitig davor ge- warnt habe, daß die Bundesrepublik vor- prescht. — Einigung im Stahlkonflikt möglich Düsseldorf(dpa). Im Lohnkonflikt zwi- schen den Tarifpartnern der nordrhein-west⸗ kälischen Eisen- und Stahlindustrie wurde bei der Düsseldorfer Konferenz am Dienstag zwar keine Einigung erreicht, doch kam es auch nicht zu dem befürchteten Abbruch der Ver- handlungen. Nach achtstündiger Konferenz Wurde beschlossen, am Freitag wieder zu- sammenzutreffen. Der Leiter der Großen Ta- rif kommission der IG Metall, Manowski, deu- tete an, in Düsseldorf habe sich die„winzige Chance“ für einen Kompromiß gezeigt. Uber den Zeitpunkt, zu dem ein neues Tarifabkom- men in Kraft treten könnte, sind die Tarif- Ddartner ne. 8— 2 11 naben den 1. April genanr erstreben den 1. Mai. it, die Arbeitgeber 5 Diakarta meldet Erfolge auf Sumatra Djakarta(UP). Die Armee der indonesi- schen Zentralregierung hat am Dienstag offi- zlell bekanntgegeben, daß ihre Soldaten an drei Punkten der Insel Sumatra gelandet sind und drei Städte„von den Rebellen gesäubert“ haben. Die Landungen seien an der Ostküste von Sumatra im Mündungsgebiet des Siak erfolgt. Verwaltung, Polizei und Bewohner der „befreiten Städte“ hätten ihre Loyalität gegen- über der Zentralregierung bekundet. Ein Spre- cher der Regierung Sukarno fügte hinzu, die Operationen verliefen planmäßig. Kleinere Abteilungen der Rebellen hätten sich in den Dschungel zurückgezogen. Den Erklärungen aus Djakarta war nicht zu entnehmen, ob es bereits zu Kämpfen mit den Truppen der Re- volutionsregierung gekommen ist. Sowjets versenkten 79 US- Schiffe Washington(dpa). 75 amerikanische Kriegs- und Handelsschiffe, die der Sowijet- union auf Grund des Pacht- und Leihabkom- mens während des Zweiten Weltkrieges über- lassen wurden, sind 1956 wegen ihres schlech- ten Zustandes in Anwesenheit amerikanischer Beobachter in der Barentsee und in den So- Wäetischen Küstengewässern des Fernen Ostens versenkt worden. Weitere vier ameri- kanische Schiffe haben ebenfalls ihr Grab auf dem Meeresboden gefunden. Allerdings begnügten sich die Amerikaner in diesem Fall mit der Versicherung der Sowjets, daß das „Todesurteil vollstreckt worden“ sei. Dies teilte Präsident Eisenhower in seinem 38. Be- richt an den Kongreß über das Pacht- und Leihabkommen von 1941 mit, in dem betont wird, daß die Schuldner ihre ausstehenden Zahlungen nach wie vor termingerecht lei- sten. dann werden wir dadurch nadi kommunisti- scher Auffassung zu Kriegstreibern.“ Der französische Außenminister Pineau rief die SEATO-Staaten ebenso wie Dulles zu ver- stärkter Wachsamkeit auf und unterstützte nachdrücklich den philippinischen Antrag auf erhöhte Wirtschaftshilfe.„Meiner Ansicht nach ist und bleibt die Armut der Hauptfeind des Friedens“, sagte Pineau. Der britische und der australische Außen- minister nahmen in ihren Ansprachen zu einer „Gipfelkonferenz“ Stellung. Selwyn Lloyd erklärte die Bereitschaft Großbritanniens, „immer und auf jeder politischen Ebene“ in zutvorbereitete, erfolgversprechende Verhand- lungen einzutreten.„Eines aber wäre meiner Ansicht nach bestimmt verhängnisvoll: vor irgendeiner Einigung einseitig auf irgendet, Was zu verzichten, auf Positionen, Bündnisse oder Waffen, die lebenswichtige Quellen für die Entwicklung der freien Nationen sind.“ Mit einer Giftschlange in einem dunklen Raum verglich der australische Außenmi- aister Richard Casey die kommunistische Wühlarbeit in Südostasien. Die SEATO schaltet das Licht ein“, sagte er, Wer immer sich in diesem Raum befindet, hat eine viel dessere Möglichkeit, die Schlange zu töten, Wenn er sie sehen begng“ Großer Bedarf an Techniker-Nachwuchs Deutschland braucht bis 1970 um 60 Prozent mehr Ingenieure BO nn(dpa). Außerordentliche Aufwendun- Sen sind nach einer Denkschrift des Bundes- innen ministeriums in den kommenden Jahren erforderlich, um den Bedarf an technischem Nachwuchs in der Bundesrepublik zu decken. Bis zum Jahre 1970 müsse allein die Kapazität der Ingei Prozent, in den Sparten Me lektrotechnik um 100 Prozent 1 schulen mit Sechs O Errichtung Ingenieurschulen decken Wollte. Vermutlich aber werde es möglich sein, einige der vorhandenen Ingenieurschulen aus- Zzubauen. Die Denkschrift, die vom Bundestag ange- fordert wurde, bezeichnet es als notwendig, Alle Ingenieurschulen mit modernen Labora- korien und Konstruktionssälen auszustatten. Zusätzlich fordert sie eine Vereinheitlichung des Aufbaus der Ingenieurschulen und des Zugangs zu ihnen, eine ausreichende Besol- dung der Dozenten und die Einführung von Stipendien für Ingenieurschüler. Zum Problem der Technischen Hochschulen heißt es in der Denkschrift. eine neue TH sei zunächst nicht erforderlich. Die Zahl Stu- dlenplätze reict aus. Jedoch sei die Zahl der Studierenden— n an der qualitativen Ausrüstung der Techniscl schulen viel zu hoch. Darunter leide die Qualität der Ausbildung. Es Sei mgemaß vordringlich, die Zahl der Lehrkräfte zu ver- größern und die Einrichtungen der Hochschu- ken auszubauen. Insbesondere wird für eine Erhöhung der Zahl der Assistenten, die Neu- einrichtung von Lehr d für! eine en plädiert. auf Fach- Wesentliche Erhöhung der 8 Der Ausbildung der Te schulen mißt das Ministeri deutung zu. Auch hier wird eine Erwe der A Udungsmöglichkeiten geforde überlegen sei, inwieweit die Industrie 4 Zehnter Bestechungsprozeß in Koblenz Angeklagter verdiente 1700 DM netto— Stutt- garter Großhandlung schenkte Fernsehgerät K O blenz(dpa). Im zehnten Prozeß um den Be candal im Koble 1 Be- schaffung swehr hat sich der Bisher ranghé klagten, der tor Ernst Harmen ver Bestechung in fünf Fi Großen Stre mmer des Le Kob- lenz zu verantworten. Harmening, der seit dem 18. Oktober in Untersuchungshaft sitzt, soll von Firmenvertretern erhebliche Zuwen- Gungen, bis zu 10 000 DM in bar, erhalten ha- ben. Harmening seit 1956 an nung zum Res Keg audirek- er passi- der Dritten Sch gehörte dem Beschaffungsamt 1d verdiente seit seiner Ernen- Sgierungsbaudirektor im vergan- genen Jahr monatlich 1700 DM netto, Seine Aufgabe wer vor allem die gutachtliche Auße- rung über die Brauchb— it technischer Ge- E rate. Er sollte auch angeben, welche Be be für die Anfertigung von Fernmeldegeräten in Betracht kämen. In der Verhendlung am Dienstag ging es vor allem um die Annahme eines Fernseh- geräts, das ihm eine Stuttgarter Elektrogroß- handlung ins Haus geschäckt hatte. Harme- ning hatte d- lohnung für eine vor Jahren der Firma ete Gefälligkeit ge- sehen. Auf Fr atsanwälte gab der Geschäftskührer der Stuttgarter Firma aus- Weichende Antworten, ob mit der Vergabe des Apparates ein Kontakt zum Beschaffungsamt angestrebt worden war. Bei der Prüfung eines anderen Komplexes muhße Harmening zu,„zwölf Enladungen eines Vertreters der Telefunken Werke an- genommen zu haben, bei denen eine Zeche Von insgesamt 836 DM gemacht worden war. Er bezeichnete diese Zusammenkünfte mit dem ihm seit Jahren befreundeten Vertreter jedoch als außerdienstlich, Im übrigen habe er eine Sondergenehmigung seiner Dienst- Stelle gehabt, Einladungen durch Firmenver- treter annehmen zu dürfen, In einem dem Gericht vorgelegten Schreiben des Beschaf- fungsamtes wurde diese Erklärung jedoch entschieden zurückgewiesen. Zwölf„Matadore“ für die Bundeswehr BO nn(dpa). Die Bundeswehr wird, wie in Bonn verlautet, über zwölf Fernlenkflugkörper vom Typ„Matador“ verfügen, wenn die zu- Ständigen Ausschüsse des Parlaments dem Vorschlag von Bundesverteidigungsminister Strauß zustimmen, die„Matador“ in den USA zu kaufen. Geplant ist die Aufstellung von Zwei Matador-Gruppen, Jede Gruppe soll über sechs Flugkörper verfügen, Sollte die„Mata- dor“ bereits im kommenden Haushaltsjahr gekauft werden, dann müßten Haushalts- und Verteidigungsausschuß einer Abzweigung des erforderlichen Betrages aus dem Titel für Flugzeugkäufe zustimmen. Andernfalls müßte der erforderliche Betrag in den Haushalt für 1950/60 eingestellt werden. Mende wartet auf Maiers Abgang Maiers Wiederwahl gilt als sicher Bonn(E. B.) Die parteiamtliche Korres- pondenz der FDP bestätigte, daß der FDP- Bundestagsabgeordnete Erich Mende vor- ausstchtlich zum Parteivorsitzenden avan- Sort. wenn Reinhold Maler uicht mehr kan- lidieren sollte. Die Korrespondenz schrieb, die Frage stehe zwar im Augenblick nicht zur 2„Aber„gewisse Anzeſchen und Ab- Spraciza Zeuten darauf hin, daß dann, wenn Denoid Maier zu gegebenem Zeitpunkt sei- n Platz einem anderen zu überlassen ge- denkt, Er ch Mende in die engste Wahl ge- An erden wird“. ecbod Maier hat am Dienstag dem Bun- and gegenüber erklärt, daß er auf 5 gehenden Parteitag der FDP in erneut für das Amt des Bundes- kandidieren werde. Maier war od vom Bundesvorstand en worden. 55 einstim- * Tunesien- Vermittler sind optimistisch Neue Gespräche mit Burgiba— Algerier bitten Papst um Vermittlung ParISs(UP). Die Vermittler im tunesisch- kranzösischen Konflikt, Robert Murphy(USA) und Harold Beeley(Großbritannien), sind am Dienstagmittag zu einer neuen Unterredung mit Staatspräsident Burgiba in Tunis einge- troffen. Die beiden Unterstaatssekretäre, die zuvor mit dem französischen Ministerpräsi- denten Gaillard konferiert hatten, äußerten sich beim Abflug in Paris optimistisch über die Aussichten ihrer Mission, die mit den Plänen Jaillards für einen Pakt der westlichen Mit- telmeerländer Hand in Hand geht und einer Stabilisierung der Verhältnisse in Nordafrika sowie einer Bereinigung der Beziehungen zwi- chen dem Westen und den nordafrikanischen Staaten dienen soll. Gaillards Vorschlag hakt hat zwar die Mittelmeer- 8 ner nach Kabi- Ansicht poli 12 noch lett immer Meinung 5orhanden. Auch die dr Par Jaillards Koalition, 8 daher und Unabhän den ber lenken angemeldet u en den P Wochenende in Sitzungen ihrer Führun zremien erörtern. Die Nationale Befreiungsfront Algeriens FLN) richtete über ihren in Montreux woh- genden außenpolitischen Verbindungsmann Ferhat Abbas einen Brief an Papst Pius T m dem dieser gebeten wird, seinen Einfluß für ie Einberufung einer Konferenz zwischen Frankreich, Tunesien, Marokko und den alge- ischen Nationalisten aufzubieten. Ziel der Tonferenz solle die Bildung eines dundes zwischen Frankreich ur ö Funesien und Algerien als ung gigen S— ten sein. Die nationale algerische Bewegung MNA hat die Aufnahme von Verhandlungen über eine Feuereinstellung und freie Wahlen in Algerien zwischen Frankreich und den Or- ganisationen der Algerier vorgeschlagen. In einem Kommuniqué heißt es, die Wahlen zu einer konstituierenden Versammlung sollten KO jelsweise Aus- kon- der Europaischen 8 8 3 Frank 5,2 Millionen Arbeitslose in den USA Regierung erwägt Vorwürfe der Washington(UP). nische Arbeitsminister Mite 5 die Zahl er Arbeitslosen in den USA sei auf 6,7 Pro- zent der Erwerbstätigen gesti dem * Höhepunkt der Weltwirtscl amerikanische Arbeitslos betragen. Die Arb nach Mitchel lionen Perso Arbeitslose mehr als J die höchste Arbeitslosenzahl dar. Präsident Eisenhower traf erneut mit den Führern der Republikanischen Partei im Kon- greg zusammen, um sie ü ar und stellt 6 Jahren über die neuesten Pläne der Regierung zur Förderung der Kon- junktur zu unterrichten. Vizepräsident Nixor sprach sich mit großem Nachdruck für eine umfassende Steuersenkung aus, weil dies die „am schnellsten, sichersten und am besten Wirkende Maßnahme zur Arbeitsbe. und Ankurbelung der Wirtschaft“ sei. af fung Es Wird erwar dalz3 die Regierung Schritte ser Richtung unternimmt. Auf der ande Seite überschüttete Gewerkschaftspräsi Meany die Regierung und den von der demo- Kkratischen Mehrheit kontrollierten Kongreß mit heftigen Vorwürfen, weil sie nicht schnell 211 und entschlossen genug den Konjunk turabschwung angegang en. Eisenhower hat nach Mitteilung des Wei- Ben Hauses eine Vorlage an den Kongreß fer- tiggestellt, nach der Dauer der Zahlung vori Arbeitslosen unterstützung verlängert v den soll. Ziel der Vorlage ist es, Arbeitslosen- unterstützung künftig bis zur Dauer von 39 gegenüber bisher durchschnittlich 20 Wochen zu zahlen. Die fiskalischen und anderen stimulieren- den Maßnahmen der öffentlichen Hand wer- den auf dem Gebiet des Kreditwesens durch eine Politik des billigen Geldes Viele Banken haben sich dem Vorgehen der Distriktbanken von New Vork, Philadelphia, 1 55 unterstützt. 8 Chikago und Atlanta angeschlossen und den Diskontsatz um ein he 5 Uf 2½ Prozent herabgesstt. Algerier haben in Paris einer Po enstag mutlich Angehör tion, ließen ihren g Boden des Autos lag ein 2 gefesselter Algerier. Er? er von seinen Landsleute einem Keller gefangen I, dag dei Tage lang in 1 Worden sei. ge alten In der Nacht zum Dienstag habe man ihn zur Exekution an einen entlegenen Ort schaffen Wollen. Straßenliga fordert — Finanzausg notwendig BOonn(UP). Die Deutsche Straßenliga for- derte ein Stragenbauprogramm von 60 Mil- liarden DM innerhalb von 10 Jahren als „erste Etappe eines Gesamtplanes, mit dessen Verwirklichung das deutsche Straßennetz in allen Teilen auf einen den Verkehrsbedürf- nissen entsprechenden Stand gebracht werden soll“, Dagegen hat das vor zwei Jahren ent- Wworfene Zehnjahresprogramm des Bundes- verkehrsministers nur ein Volumen von knapp 35 Milliarden und selbst davon sind schon starke Abstriche vorgenommen worden. Die Straßenliga betrachtet es als möglich, die notwendigen Mittel aufzubringen. Wenn die Finanzminister von Bund und Ländern sich bereit erklären, das Aufkommen der Kraftfahrzeugsteuer und Mineralölsteuer voll in den Straßenbau fließen zu lassen. Der Mi- neralölzoll, der ebenfalls überwiegend vom Kraftverkehr aufgebracht wird, soll nach den Plänen der Straßenliga jedoch nicht angeta- stet Werden. Die Verwirklichung des Programms der Straßenliga würde einen eigenen Straßenbau- Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern notwendig machen, da der Bund zum Beispiel nach diesem Plan rund 30 Milliarden aufzu- wenden, aber nur 20 Milliarden für Autobah- nen und Bundesstraßen auszugeben hätte. Die Länder würden 15 Milliarden aufbringen, aber nur 8 Milliarden für ihre Landstraßen aus- geben. Dagegen müßten die Gemeinden nur 15 Milliarden aufbringen, könnten aber 32 Milliarden für ihre Straßen ausgeben. Die Stragenliga betrachtet die Finanzierung neuer Gemeindestraßen als besonders dringlich. Die Straßenliga weist darauf hin, daß die Zahl der zugelassenen Personenkraftwagen (Lastkraftwagen und Omnibusse nicht ein- gerechnet) von 1951 bis 1956 um 200 Prozent, die Länge des Straßennetzes dagegen nur um 0,7 Prozent gewachsen ist. Nordkorea läßt US- Piloten frei Pan munjon(dpa). Der Pilot des ame- rikanischen Düsenſägers, der am Donnerstag von nordkoreanischer Flak abgeschossen wor- den War, soll freigelassen werden Ein nord- koreanischer Sprecher erklärte am Montag auf einer Sitzung der Waffenstillstandskom- mission für Korea in Panmunjon, die Frei- lassung werde erfolgen, sobald die entspre- chenden Vorbereitungen abgeschlossen seien. Der Sprecher beschuldigte den Piloten, der mit dem Fallschirm wohlbehalten auf ko- reanischem Gebiet landete, daß er mit seinem Flugzeug die nordkoreanische Lufthoheit ver- letzt habe, Auch zwei andere Düsenjäger und ein Aufklärungsflugzeug der amerikanischen Luftwaffe hätten den Luftraum verletzt. Ein amerikanischer Sprecher gab die Verletzung der Lufthoheit durch den Piloten des abge- schossenen Flugzeuges zu. betonte jedoch, die Kommunisten selbst hätten bisher über sieb- zigmal den südkoreanischen Luftraum ver- letzt. 25 Adenauer Ehrenritter des Deutschen Ordens Würdigung seiner Verdienste für das Abend- land— Feierliche Investitur in Köln K öIn(UP /dpa). In einer feierlichen Zere- monie wurde Bundeskanzler Adenauer am Montag in der Kölner Andreaskirche, der Grabkirche des heiligen Albertus Magnus, als Ehrenritter in den Deutschen Orden aufge- nommen. Adenauer ist der fünfte lebende Deutsche, dem diese Auszeichnung zuteil wird. Der österreichische Bundeskanzler Raab, der bereits seit einigen Jahren die gleiche Würde bekleidet, war„Ehrenbeistand“ seines deut- schen Kollegen. Der feierlichen Investitur, bei der Adenauer das schwarze Halskreuz und den weißen Eh- renrittermantel des Ordens empfing, ging eine Pontifikalmesse voraus, die der Ordenshoch- meister Dr. P. Marian Tumler zelebrierte. Die Predigt hielt der Erzbischof von München und Freising, Joseph Kardinal Wendel, der einer der fünf deutschen Ehrenritter und zugleich Kardinal-Protektor des Ordens ist. Kardinal Wendel sagte, man solle dieser religiösen Feier keine falsche Mystik unter- stellen, man solle aber auch in dieser Stunde nicht die großen, geschichtlichen Verdienste des Deutschen Ordens verschweigen, der weite Teile der deutschen Ostlande dem Christen- tum erschloß. Die Ritter des Ordens stritten heute nicht mehr mit dem Schwert für ihren Glauben, sondern hätten die Aufgabe, mit den Waffen des Geistes das hohe Gut des Christentums im deutschen Volke zu fördern. Der Orden sei von Kreuzfahrern gegründet worden, um Wunden des Kampfes zu heilen. Das deutsche Volk leide heute noch an einer offenen Wunde des letzten Krieges, und es sei zu hoffen,„daß Opfer, Gebet und Arbeit des Ordens dazu beitragen, daß diese Wunde sich schließe in wahrer Gerechtigkeit, echter Ein- heit und dauerndem Frieden“. In der Verleihungsurkunde heißt es, der Hochmeister des Ordens verleihe dem Bundes- Kanzler„Abzeichen, Ehren und Rechte eines Ehrenritters des Deutschen Ordens von St. Marien zu Jerusalem eingedenk höchstdessen Verdienste für das christliche Abendland“. Während der Opferung ließ der Bundeskanz- er als symbolische Gabe an den Orden eine Sold- und eine Silbermünze im Altar als Opfer darbringen. Am Sonntag war Bundes- verteidigungsminister Strauß vom Hochmei- ster zum Marianer des Deutschen Ordens pro- klamiert worden. Die Marianer stehen eine Itufe unter den Ehrenrittern und tragen einen schwarzen Mantel mit dem Ordensschild. Die Ernennung von Fhrenrittern und Maria- nern geht auf die mittelalterliche Einrichtung der Familiaren zurück. Sie sollen treue Helfer des Ordens sein. Mit ihnen will sich der Or- den die Unterstützung und Mithilfe einflug- und opferbereiter Persönlichkeiten des öffent- lichen und kirchlichen Lebens sichern. Der Schah geht keine neue Ehe ein Teheran(dpa). Ein Sprecher des kaiser- lichen Hofes in Teheran wies am Montag die Berichte zurück, daß der Schah eine zweite Frau heiraten wolle, die ihm einen Thron- erben schenken könnte. Auf einer Konferenz im Kaiserpalast, an der Ministerpräsident Eghbal und andere Mitglieder der Regierung teilnahmen, war vorher über das Schicksal der Ehe des Schahs und über die Frage der Thronfolge gesprochen worden. Wie ein Spre- cher des Hofes mitteilte, soll eine endgültige Entscheidung in einigen Tagen gefällt wer- den. Nach United Press erklärte ein hoher iranischer Regierungsbeamter, die Trennung des Schahs von Soraya werde innerhalb einer Woche er wartet. Der Trennung werde alsbald die Scheidung folgen. Eine Versöhnung sei ausgeschlossen. 8 8 5 „ 2 Neves aus aller Welt Beleidigungsklagen gegen die Burgmann Staatsanwalt beantragte Revision— Auck Verstoß gegen das Opiumgesetz Berlin(UP). Der Burgmann-Prozeß., der am Montag vor dem Moabiter Schwurgericht in Westberlin mit dem Freispruch der An- geklagten endete. wird mit großer Sicherheit ein Nachspiel haben. Einmal hat die Staats- Anwaltschaft am Dienstag gegen das Urteil Revision eingelegt, zum andern haben einige Empfänger der von der 50jährigen Stefanie Burgmann verfaßten anonymen Schmähbriefe gegen die Oberapothekerin Klage wegen Be- leidigung erhoben, Außerdem soll Stefanie 2 Burgmann wegen Verstoßes gegen das Opium gesetz belangt werden. Während es unsicher ist, ob das Berufungs- gericht den Mordfall erneut zur Verhandlung bringen wird, können die Empfänger der anonymen Briefe mit einem Erfolg ihrer Klage 5 rechnen, denn die Urheberschaft an den Brie fen, obwohl nicht Anklagepunkt de gewiesen worden. Die vom Geric gezogenen Sachverständig tität der Handschrift der Briefe mit der von Stefanie Burgmann zweifelsfrei ermitteln. Wegen des Frau Burgmann zur Le ten Verstoßes gegen das Opiumgesetz— sie soll opiumhaltige Medi kenhausapotheke falsch ist bereits am 7. Januar haben Berline verbucht vor einem Hubschrauber bei Notlandung abgestürzt K GIn(dpa). Ein belgischer Hubschrauber mit sieben Fluggästen und zwei Besatzungs- mitgliedern stürzte bei Hürth im Landkreis Köln aus geringer Höhe ab und wurde völlig zerstört. Der Hubschrauber, der wegen Nebels und Schneetreibens verspätet zu seinem Flug von Köln nach Brüssel gestartet war, geriet bei Hürth wieder in dichten Nebel und wollte notlanden. Dabei stieß er in eine Baum- gruppe und stürzte ab. Ein vier Meter langes Stück der Luftschraube wurde etwa 200 m weit kortgeschleudert. Von den Fluggästen mußte nur ein 43jähriger Kölner Geschäfts- mann in ein Krankenhaus gebracht werden. Er hatte bei dem Absturz Prellungen erlitten. Die anderen Insassen der Maschine Prozes- Ses, ist der Oberapothekerin eindeutig nach- t hinzu- igen konnten die Iden- kamente in der Kran- t geleg- Schöffengericht verhandelt worden. Die Ver- handlung wurde jedoch vertagt. amen mit dem Schrecken davon. 2 27 Güterwagen entgleisten ö D 2 Nürnberg(UP). Zwischen Fürth und dem Nürnberger Rangierbahnhof entgleist Wagen eines Güterzuges. Wie die Bundes- hahndirektion Nürnberg mitteilte, war bei einer Geschwindigkeit von 60 km je Stunde am vierten Wagen ein Achsenbruch wegen Heißlaufens eingetreten. Dieser Wagen und die 26 folgenden entgleisten. Etwa zehn von ihnen— darunter mehrere Kesselw stürzten um. Auch ein Fahrleitungsmast wur- de umgeworfen, und an dem Oberbau und der Fahrleitung der nachhaltig blockierten Strecke entstand erheblicher Sachschaden. Glück im Unglück hatten drei Eisenbahner, die auf der Elektrolokomotive und auf dem letzten der insgesamt 55 Wagen des Zuges mitfuhren, Sie blieben bei dem Unfall unver- letzt. In Weimar so kalt wie in Alaska Frankfurt(UP). Weniger als vier Wo- chen vor Ostern wartete am Dienstag ganz Europa von Madrid bis Moskau auf ein Nach- lassen der Kälte sowie der Schneeschauer und gz. den Beginn des Frühlings, der sich nach An- gaben des Deutschen Wetterdienstes aber nicht mehr in dieser Woche einstellen wird, Schnee flel am Dienstag sogar an der französischen Riviera, in Nordspanien und bei Genua. In Weimar war es in der Nacht mit minus 23 Grad ebenso kalt wie in Alaska. Die Kälte herrscht in ganz Europa Sogar auf Sizilien schneit es— Der Balkan meldet Verkehrsstörungen Hamburg(dpa). Mit Schnee und Kälte hat der Winter in weiten Gebieten Europas noch einmal seinen Einzug gehalten. Nicht nur in Deutschland und Frankreich, sondern auch in Italien und auf Sizilien flel am Mon- tag erneut Schnee. Viele Touristen wurden an der italienischen Riviera und am Golf von Neapel von Winterstürmen unangenehm überrascht. Das ganze Mittelrheingebiet lag am Mon- kagmorgen unter einer Schneedecke. Auch in Hessen flel Schnee. Die Temperaturen Waren auf fünf Grad unter Null gesunken und stie- gen in den Mittagsstunden am Montag nur bis zum Gefrierpunkt. Auch in den Alpen haben neue Schneefälle die Schneedecke er- höht. Auf dem Zugspitzplatt erreichte sie am Montag die Fünfmetergrenze. Einbrüche kalter Meeresluft brachten auch Frankreich am Montag ausgesprochenes Win- terwetter mit niedrigen Temperaturen und weitverbreiteten Schneefällen, In Paris fielen zeitweise dichte Schneeflocken. In den östlichen Teilen von Kroatien und Bosnien, in Serbien und in den Gebirgen Mon- tenegros herrschte am Montag dichtes Schnee- treiben, das teilweise Verkehrsstörungen ver- Ursachte. An einzelnen Stellen in Kroatien und Slowenien wurden minus zehn Grad ge- messen. Straßenbahnunglück in Hamburg Hamburg(dpa). In Hamburg prallte eine Straßenbahn auf einer Kreuzung mit einem Lastzug zusammen. Nach den bisheri- gen Feststellungen der Polizei wurden 31 Menschen— sieben Frauen und 24 Männer- verletzt. Vier, darunter der Straßenbahnfah- rer, schweben in Lebensgefahr. Bei elf Fahr- gästen sind die Verletzungen ernster Natur. Bei dem Zusammenprall schob sich der An- hänger der Straßenbahn in den Motorwagen. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht ge- klärt. In den knapp zweieinhalb Monaten die- ses Jahres ereigneten sich in Hamburg ins- gesamt schon sieben Unfälle mit Straßenbah- en 27 I. nen. Bei den vorherigen sechs wurden 33 Men- schen verletzt und vier getötet.. 3 b o o aats-⸗ kanie ium- Ing8- UHung der Tage Brie- 0288 dach- inzZu- Iden- VON dem N 27 ades- bei unde egen und von 1 Wur- und derten den. nner, dem Uges Wer- Um des Kaisers Bart Von hundert Streitigkeiten, die wir Men- schen miteinander austragen, ist kaum eine der Mühe und der Aufregung wert. Aber es scheint uns im Blut zu liegen, daß wir stän- dig über etwas debattieren und Meinung ge- gen Meinung setzen müssen. Oftmals geraten Wir uns dabei über Dinge in die Haare, die völlig unwichtig sind und deren letzte Ent- scheidung garnicht in unserer Macht steht. Doch das kümmert uns wenig., wir streiten uns eben so gern, und sei es um des Kaisers Bart Man sagt, daß diese Redensart daher stammt, daß sich die Gelehrten lange Zeit nicht darüber einig werden konnten, ob Kai- Ser Karl der Große einen Bart getragen habe oder nicht; auch die bärtigen oder bartlosen römischen Kaiser, die auf den Münzen ver- schieden dargestellt werden, macht man für diese Redewendung und Schließlich wird sc diesem Zusammen Herrschern auch letztlich für den Ausspruch Pate gestanden haben mag— eines trifft in allen Fällen zu, nämlich di hierüber entste 1 Debatten. Was für einen Ges er wegen der Wahrheitstreue seines tes wichtig ist, genau zu wissen, das un uns anderen Sterblichen im Grunde t glei tig sein, zumindest nicht egen eine Auseinandersetzung herl Mögen jene Kaiser nun mit glatti 0 Huldigungen ihrer Unterg genommen haben, oder Haupt ein prächtiger V haben — sie alle würden verwundert n Kopf schütteln, wenn sie wüßten, daß wir deswe- gen einen Streit entfachen. Und nicht weni lächerlich ist es en anderen Dinge bestellt, über äglich entzweien. * 1 fl. Eugen Benz gestorben Weinheim(ZSH). In Ladenburg ver- schied dieser Tage Eugen Benz, der älteste Sohn des Pioniers des Kraftfahrzeugbaues Karl Benz. Eugen Benz, geboren am 1. Mai 1873 in Mannheim, gehört zu den letzten Persönlichkeiten, die die Entstehung des ersten Benz-Automobils in den Jahren 1885/86 mit- erlebt haben. Gemeinsam mit seinem Bruder Richard und seiner Mutter hat er 1888 an der Fahrt teilgenommen, die von Mannheim nach Pforzheim und zurück führte Dieses dem Vater zunächst verheimlichte Unternehmen war die erste Fernfahrt mit einem Automobil. Es war naheliegend, daß sich Eugen Benz nach seiner praktischen Ausbildung und der Studium an der Technischen Hochschule in Darmstadt dem väterlichen Unternehmen zu- wandte. 1895 befaßte er sich mit ortsfesten Verbrennungsmotoren und in der Folgezeit Abernahm er die Leitung des Motorenbaues in Mannheim. In der Fachwelt machte er sich einen Namen durch die Einführung von Saug- gas- Generator-Anlagen, die zu den ersten in Europa zählten. Durch die geschäftliche Um- organisation der Firma Benz im Jahre 1903 schied Eugen Benz damals aus und widmete sich dem Aufbau der Firma C. Benz Söhne, Ladenburg, die heute von seinem Schwieger- sohn, Dipl.-Kaufmann Elbe, geleitet wird. Eugen Benz hatte eine große Ahnlichkeit mit seinem hochgewachsenen Vater und besaß dessen Schlichtheit und freundliches und hilfs- bereites Wesen. Aufmerksame Frau sah Juwelendieb Mannheim sw). Durch eine aufmerk- same Zeugin ist ein Juwelendieb festgenom- men worden, der aus einem Schaufenster am Mannheimer Marktplatz zuvor 40 Damen- und Herrenringe im Werte von 4000 DM entwendet Hatte. Es handelt sich um einen 22 jährigen An- gestellten, der der Polizei freimütig erklärte, daß gegen ihn bereits in Duisburg ein Ver- fahren wegen Diebstahls laufe. Den Mann- heimer Einbruch habe er deswegen begangen, Weil er kein Geld mehr gehabt habe. Die Zeu- gin, die die Polizei verständigte, sah den jun- gen Mann, der eine Kapuze über den Kopf gezogen hatte, zwei Schaufensterscheiben ein- werfen und die Schaufenster ausräubern. Der Dieb machte sich dann in Richtung Haupt- bahnhof davon. Die Polizei konnte den Räu- ber, der sich heftig zur Wehr setzte, bereits kurze Zeit später festnehmen. Unser Wetterbericht bersicht: Das Kaltluftgebiet über West- und Mitteleuropa verändert seine Lage nur wenig. Dabei befindet sich Süddeutsch- land zwischen zwei Tiefdruckkernen im Ost- seeraum und über Oberitalien. wovon der letztere bei seiner Verlagerung nach Nord- osten Teile unseres Gebietes in Mitleiden- schaft zieht. Vorhersage: Teils aufgeheitert, teils auch bewölkt und etwas Schneefall möglich. Tagestemperaturen in tieferen Lagen nur We- nig über dem Nullpunkt, Nachtfrost. Am Don- nerstag uneinheitliche Bewölkung, zum Teil Sufgeheitert und leicht veränderlich. immer noch kalt. „Es gibt keine fypische Landkriminalifäf“ Ein aufschlußreicher Vortrag von Kriminalhauptkommissar Menz bei der Landjugend .:.:...... 8 Man darf unserer Landjugend zu ihrer winter lichen Seminararbeit schon gratulieren, denn ein- mal bringt diese Vortragsreihe wahrhaftig eine Fülle lebensnaher Probleme, wenn man nur an die beiden letzten Vorträge über Kirche und Bauerntum oder Eheprobleme denkt. Ein neues Kapitel schlug nun in einem ausgezeichneten Vortrag Kriminalhauptkommissar Menz von der Mannheimer Kriminalpolizei mit dem Thema „Kriminalität am Rand der Grossstadt“ auf, das wieder zahlreiche Zuhörer angelockt hatte die von dem Landjugendreferenten Richard Karl will- kommen geheißen wurden. Der Redner sprach mit einem bewundernswer- ten Geschick über die vielfältigen Aufgaben der Kriminalpolizei, räumte sehr rasch mit einer Rhetorik die Film- und Buchvor- glänzenden stellungen eines pfeiferauchenden Sherlork Hol- mes aus, um mit vielfältigen Details und lebens- nahen Fällen die wirkliche Aufgabe einer mo- dernen Kriminalpolizei herauszustellen. Das ge- lang dem Reener mehr als glänzend, denn er hielt keinen Vortrag im üblichen Sinne, durch seine Zusammenfassung vieler aktueller und be- kannter Fälle aus der letzten Zeit vob er selbst S0 etwas wie einen packenden Kriminalfilm, der nur einen Unterscl zu den Zerrbildern im Kino hatte— er war bis zum letzten 1 Tüpfel⸗ chen wahr. Aus dieser Wahrheit heraus aber forderte der Redher aueh Verstänemis für die Arbeit einer Kriminalpolizei; deren Belie it leider immer noch knapp hinter dem Finanzamt ran- daß die Kripo in dem be- „Die Polizei Dein Freund uste Verpflichtung sehe, 1 giert und betonte, Kannten Schlagwort und Helfer“ eine sehr er das sie zur Aufklärung von Verbret hen mehr als alle anderen Polizeidiel auf die gute Mitarbeit der Bevölkerung angewiesen Sei. Kriminalbauptkommissar Menz zeichnete ein plastisches Bild der modernen Kriminalistik am — polizei, nachdem er bewußt auf das vorgesehene Thema Kriminalität am Rande der Großstadt verzichtete, da eine typische Landkriminalität wie Z. B. in Bayern in unseren Breiten nicht ver- treten ist. Er lobte in diesem Zusammenhang be- sonders die Landbevölkerung die immer sehr bereitwillig mit der Polizei zusammenarbeite und selbst sehr wenig nur mit ihr zu tun habe. Nach einer mit vielen praktischen Beispielen ge- spickten Schilderung des Aufbaues einer wo- dernen Kriminalpolizei mit ihren zahlreichen technischen Hilfsmitteln zur Aufklärung von Verbrechen, zeichnete er noch ein Bild der INTERPOL, die zur Aufklärung internationaler Verbrechen ein sehr enges Aufkärungs verhältnis zwischen allen rechtsstaatlichen Ländern schafft. Menz stellte dazu auch einmal in aller Klarheit heraus, daſd die Arbeit der Kriminalpolizei nicht wie in den Filmen und Romanen mit der Auf- findung des Täters beendet ist, sondern daßb ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt darin liegt, die Grundlage für ein rechtsstaatliches Urteil 2 schaffen. Erst mit der Verurteilung und der An- erkennung der kriminalpolizeilichen Ermittlungs- arbeit sei die Aufgabe der Wahrhaft nüchternen, zeitraubenden und unromantischen Arbeit be- endet. Daß die Landjugend sehr rasch zu der Klaren und präzisen Auffassung des Redners Kontakt fand bewies sich in der Diskussion, die zahlreiche Rechtsfragen des Alltags brachte. Die Beantwor- tung erfolgte ebenso Klar und präzise und aus den sehr volkstümlichen Erklärungen dürfte die Landjugend sehr viel für den persönlichen Ge- brauch gelernt haben, das allein schon diesen auſserordentlich interessanten und aufschluß rei- chen Vortragsabend gerechtfertigt hätte. Aber er Var durch die ausgezeichnete Arbeit des Red- ners wesentlich mehr geworden und hatte sich den Beifall redlich verdient. 1 Schützenkönig 1958 Oberschützenmeister Karl Wetzel Führt weiter die traditionsreiche Schütz engesellschaft Königsschießen und General versammlung diese beiden Begriffe verbinden sich seit Jahren bei der traditionsreichen Schützengesellschaft Seckenheim, die nun schon immerhin 62 Jahre in Seckenbeim die Sportschützen vereint. Das traditionelle Königsschießen konnte in diesem Jahr geich im ersten Durchgang Heinz Preiber für sich entscheiden und er durfte zum Absch ufs flankiert von den beiden Rittern Rich. Karl und Hermann Gehr die Königsproklamation entgegen nehmen. Ein zünftiges Wildbretessen beschoss wie in den vergangenen Jahren den für die Vereinsgeschichte bedeutungsvollen Tag im Jahr. Zuvor dlerdings war über das Vereinsgesche- hen bei der Generalversammlung berichtet wor- den, die von dem 2. Vorsitzenden Albert Bühler eröffnet wurde, der besonders dem Vorsitzenden und Oberschützenmeister Kar! Wetzel für die ausgezeichnete Arbeit im vergangenen Jahr, die mit viel Idealismus geleistet wurde, im Namen aller Mitglieder dankte. Bühler berichtete über das Abselmeiden der Seckenheimer Schützen bei den zur Zeit im Kreis Mannheim laufenden Rundenkämpfen, bei dem die Seckenheimer bei ihrem Debut im Augenblick nicht über den letz- ten Platz hinausgekommen sind. Einmal sei es mehr als ein erfreuliches Zeichen, daſb die Sek- Eenleimer S hützen mit den besten Vereinen im Kreis Mannheim konkurrieren und daſß durch diese Kümpfe die Leistungen wesentlich ange- hoben wurden, die in der kommenden Zeit eine wurde Heinz Treiber Weitere Steigerung erwarten lassen. Im kommen- den Jahr Verden die Seckenheimer Schützen aufgrund der bisher gezeigten Leistungen im Mittelfeld der Tabelle sicher ein Wort mitspre- chen können, wenn es gelingt die bisherige Be- reitwilligkeit in der Uebungsarbeit zu Fördern. Bei den Neuwahlen sprachen die Versammelten I. Vorsitzenden Oberschützenmeister Karl zel und dem 2. Vorsitzenden Albert Bühler nstimmig das Vertrauen aus, sodaßb die gesamte Vorstandschaft in der bisherigen Weise die Ge- hüfte des Vereins weiterführt. Einige unve⸗ sentliche Kenderungen ergaben sich durch die Wahl von Bernhard Himmelsbach als zweiten Geschäftsführer, während die Funktion des 1. Schieb eiters Hermann Gehr übertragen wurde. Damit wurde in allen Teilen die sehr harmo- nisch verlaufene Generalversammlung beschlos- sen, die mit dem Königsschießen und einem gemütlichen Beisammensein ausklang, die deut- lich die frohe Kameradschaft der Seckenheimer Schützen unterstrich. dem Wir gratulieren Das Fest der Goldenen Hochzeit feiern heute die Eheleute Georg Sturm und Frau Luise, geb. Seitz, Staufener Straße 27. Dem Jubelpaar unsere besten Wünsche. * mren 82. Geburtstag feiert heute Frau Chri- stiane Wägerle, Villinger Straße 3. Der Ju- bilarin unsere besten Wünsche und einen ge- segneten Lebensabend. Südweſid. Rundschau — Heidelberger Oberbürgermeisterwahl im Juni Heidelberg(sw). Die Heidelberger Be- völkerung wird im Juni dieses Jahres ihren Oberbürgermeister wählen. Der Gemeinderat WIIl den genauen Zeitpunkt noch in dieser Woche festlegen. Ob der jetzige Oberbürger- meister, Landtagspräsident Dr. Carl Neinhaus, noch einmal kandidieren wird, ist noch offen. Dr. Neinhaus war bereits von 1929 bis 1945 Ober bürgermeister in Heidelberg. 1952 wähl- ten ihn die Heidelberger erneut zu ihrem Stadtoberhaupt. Unfall im Kraftwerkstollen Ein Toter und zwei Verletzte Säckingen(sw). Ein Unfall, der einen Toten und zwei Verletzte forderte, ereignete sich in einem unterirdischen Probestollen für das neue, bei Säckingen geplante Kavernen- kraftwerk der Schluchseewerk-AG. Eine Stol- lenlokomotive, die Wagen mit den heraus- gesprengten Gesteinstrümmern aus dem Berg herauszieht, geriet infolge Versagens der Bremsen auf der ins Berginnere abfallenden Strecke in rasende Fahrt und prallte gegen eine automatische Räummaschine, die zur Zeit 600 Meter im Berginnern an der Stollenbrust eingesetzt ist. Dabei wurde ein Hilfsmineur 80 schwer verletzt, daß er noch an der Unfall- stelle starb. Zwei Hilfsmineure erlitten Ver- letzungen, die jedoch nicht lebensgefährlich sind. Ein weiterer Arbeiter konnte sich im letzten Augenblick in Sicherheit bringen. Die Warnrufe des unverletzt gebliebenen Loko- motivführers und eines Meisters, der das Gefährt heranrasen sah, waren infolge des Arbeitslärmes ungehört verhallt. , z...... ͤ Franzosen flaggen mit deutschen Fahnen Lahr(sw). Die wichtigsten franzosiscnhen Kommandostellen in der Bundesrepuolik werden vom 15. März an täguen neden der franhzosischen auch die deutscne dagge hissen. Das Oberkommando der franzosiscnen Luft- Streitkräfte in Deutschand, das seinen Sitz in Lahr hat, gab dies bekannt und Wies dar- auf hin, daß diese Geste auen in anderen Ländern unter NATO- Mitgliedern üblich Sei. 5 Wieder Peter- und Paulsfest Bretten(lsw). Das Peter- und Pauls- Volksfest in Bretten wird auch künftig all- Jährlich gefeiert werden. Diesen Beschluß faßten die Vereinigung„Alt-Brettheim“ und der Gemeinderat in einer gemeinsamen Sit- zung. Von verschiedenen Seiten war der Wunsch geäußert worden, das große tradi- tionelle Heimatfest im zweijährigen Turnus abzuhalten, um einer Verflachung zu begeg- nen. Auch Bürgermeister Edmund Oest hatte sich für den zweijährigen Turnus ausgespro- chen. Das Heimatfest findet in diesem Jahr vom 28. bis 30. Juni statt. Das Brettener Pe- ter- und Paulsfest, das auf die glückliche Er- rettung der Stadt aus Feindesnot im Jahre 1504 zurückgeht, ist inzwischen zu dem be- liebtesten und größten Heimatfest des gesam- ten Kraichgaues geworden. 8 Totgeglaubter meldete sich wieder Herbertingen, Kr. Saulgau dsw). Der seit dreißig Jahren verschollene Herbert Lutz aus Herbertingen, der 1953 für tot erklärt Worden War, hat jetzt ein Lebenszeichen aus Südamerika gegeben. Er schrieb einen Brief an den Bürgermeister der Gemeinde und bat, Alle Verwandten und Bekannten zu grüßen. Der Totgeglaubte war im August 1925 als 22jähriger nach Rio de Janeiro ausgewandert Und hatte im Januar 1928 zum letztenmal ge- schrieben. Er lebt jetzt in Casa Populares in der Provinz Sao Paolo. Beispiel der Arbeit der Mannheimer Kriminal- Hoffnung auf die Politiker von morgen Preisträger des staatbürgerlichen Wettbewer⸗ bes kamen nach Stuttgart Stuttgart(28TH). Die 33 Preisträger des staatsbürgerlichen Schülerwettbewerbs trafen sich in Stuttgart mit paden-württembergischen Landtagsabgeordneten, die bei der Auswahl und Bewertung der rund 500 eingesandten Arbeiten ein entscheidendes Wort zu sprechen hatten. Nach einem Empfang, den der Vize- präsident des Landtags, Gehring, zu Ehren der mit Preisen ausgezeichneten Schüler gab, wurde lebhaft über die Mängel, die diesem ersten Wettbewerb noch anhafteten, diskutiert. Upereinstimmend stellten jedoch beide Seiten, Abgeordnete und Schüler, fest, daß der Wett- bewerb nicht nur das Interesse der jungen Menschen für die Politik geweckt, sondern auch Probleme zutage gefördert hat, über die sich eine Diskussion lohnt. Darüber hinaus haben die Parlamentarier, wie sie selbst zugeben mußten, aus den ein- gesandten Arbeiten„wahrlich auch einiges gelernt“, wie sich der Abgeordnete Lausen (SPD) ausdrückte,. Lausen bewunderte den „Mut zur persönlichen Aussage“, der sich auch manchmal in achtunggebietender Respekt losigkeit ausgedrückt hat. Sowohl Lausen als auch der CDU-Abgeordnete Bausch und vor allem der Vorsitzende des Kulturpolitischen Ausschusses des Landtags, Bracha(CD O), sehen in den Preisträgern, die sich durch be- sonderen politischen Tatsachensinn ausge- zeichnet haben, die Politiker von morgen. Brachat sagte:„Nach uns werden noch bessere die Politik in die Hände nehmen, und 80 wird das, was wir jetzt begonnen haben, Wirklich fruchtbar werden.“ Der Wettbewerb sei ein Modellfall für die Bundesrepublik und Ver- schiedene Bundesländer wollten etwas Abhn- liches veranstalten. Die acht Themen, die den Schülern zur Auswahl standen, sollten nach dem Willen des Ausschreibers bewußt provozierend Wir- ken, was von den Schülern mit dem Argument beanstandet wurde, damit sei die Antwort Schon präjudiziert. Im Zusammenhang mit der Diskussion darüber, ob die Methode der Aus- schreibung, bei der die Lehrer an verantwort- licher Stelle eingeschaltet waren, wurde 821 tens der Schüler die zum Teil offenbar laxe Handhabung des Gemeinschaftskundeunter- richts in den Schulen kritisiert. An manchen Schulen spielen offenbar auch persönliche poli- tische Glaubensbekenntnisse der Lehrer eine gewisse Rolle. So erzählte ein Schüler aus einer südbadischen Gemeinde, sein Lehrer nabe die Auffassung vertreten, die Arbeiten kämen sowieso nach Stuttgart, also nach Schwaben, und dort würden grundsätzlich nur Schwaben ausgezeichnet. Diese völlig un- begründete Auffassung konnte der Abgeord- nete Brachat, der aus Villingen stammt, wider- legen. Fr gab bekannt, daß eine Aufschlüsse lung der Preisträger nach Landesteilen bei- nahe auf die Dezimalstelle genau die prozen- tuale Verteilung der Bevölkerung auf die Landesteile widerspiegelt. Nikebasis ohne festen Standort? Erneuter Protest aus Heilbronn Heilbronn dsw). Der Heilbronner Kreis- tag hat die baden- württembergische Landes- regierung in einer Resolution gebeten, die von der amerikanischen Armee auf dem Heuchel- berg im Landkreis Heilbronn geplante Rake tenabschußbasis nicht ausführen zu lassen. In der Resolution, die nach einer mehrstündigen, tellweise heftigen Debatte abgefaßt wurde, kritisierte der Kreistag, daß die Landesregie- rung bei den vorbereitenden Beratungen für den Bau der Nikebasis wohl den Landrat als Vertreter der unteren Verwaltungsbehörde, nicht aber, wie das Landbeschaffungsgesetz garantiert, die Vertretung des Landkreises gehört habe. 5 Bei den Beratungen tauchte ein neuer Gi sichtspunkt auf. Wie Landrat Hirsch erklärte, habe der Leiter des Sonderbauamtes Baden- Württemberg einem Vertreter des Heilbron- ner Landratsamtes gegenüber geäußert, die Befürchtungen der Bevölkerung, durch den Bau dieser Basis würde eine große Gefahr neraufbeschworen, seien deshalb überflüssig, well die Nikebasis nicht mit festem Standort eingesetzt werde. Die Anlage auf dem Heu- chelberg diene lediglich für Ubungszwecke in Friedenszeiten. Im Amazenas-Volkswegen durch die Wildnis, Die letzte Stre ke seines langen Expeditionsweges legte Hans Ertl mit dem emzigen Fahrzeug zu- rück, das im wilden Sump land des Amazo- nasbeckens nicht steckenbleibt: dem Ochsenkar- ren. Vier Wochen dauerte die strapaziöse Fahrt. Meienweit ging die Reise durch sumpf'iges Gras- lamd, durch Wässerigen Morast, Flußläufe und dichtes Gebüsch. Un erwegs begegnete Ertl Kai- manjägern und ließ sich zeigen, wie die exlegten Tiere an Ort und Stelle tranchiert werden. Er besuchte abgelegene Plantagen und jagte exo- tische Tiere. Einen großen Bildbericht von dieser letz en Etappe der abenteuerreichen Expeditions- fahrt bringt die„Münchner IMustrierte““ in ihrem nächsten Helft. nehmen, das ist dos Fichtige! fertig mit den Nerven! Verbtoucht in den besten ohren, Schicksal def Sehetz- . as ihre? Der Meg aus dem Dilemma: kldran ten! Auch das ihre? Der Weg e e ae taminen, Slotaminsäure Zur Konffrmation u Kommunion 0— OTTO LoFFLER ja, Lecithin, klwelß, Cholin, Vital 0. 5 1 1118„ det asiatischen e kidran Hauptstraße 120 hat erstaunliche 19 97 erzielt. Wenn sie zu den vielen Ruf 86035 verbrauchten und etschöpffen Menschen gehören, können Sie nichts desseres tun, als ouch Devise 20 folgen: kriogan 1 Du schaffst es! Short ddud Siel Vom einheimischen Sport Fussball Fortuna Edingen— FVgg. 98 Seckenheim 571 Der Gastgeber kann schon in der 5. Minute einen plötzlichen Durchbruch mit dem Füh- rungstor abschlieſsen. Dieser schnelle Erfolg der Fortunen hat ohne Zweifel die Gäste ganz aus dem Konzept gebracht, denn eine gewisse Ver- krampfung trat in den Reihen der 98er ein, die schließlich in der 20. Minute mit einem Platz- verweis ihren Abschluſz fand. Gegen 10 Mann spielend kamen nun die Edinger zu einer Ueber- legenheit auf, die mit noch zwei weiteren Toren das Halbzeitergebnis herstellten. Wer nun glaubte, die Gäste würden im zweiten Durchgang völlig unter die Räder kommenz wurde von dem nun einsetzenden Widerstands- geist angenehm überrascht. Das Spielgeschehen wurde ausgeglichen und nur zwei ganz krasse Abspielfehler der 98er ermöglichtem dem Gast- geber noch zwei weitere Tore. Das Gegentor er- zielte Ries in Direktverwandlung eines Eck- balles. Edingen war zwar eindeutig die bessere Mannschaft, aber bestimmt nicht um 4 Tore. Erbach mußte letzte Hoffnung aufgeben In der Ringer-Gruppenliga Südwest wartete der Tabellenzweite VII. Thaleischweiler gegen den be- dischen Vertreter Bruchsal mit einer vorzüglichen Leistung auf und behielt mit 15:8 beide Punkte im eigenen Hause. Durch diesen Erfolg hat Tha- leischweiler mit dem Spitzenreiter Heusweiler Sleichgezogen. Brötzingen schlug Schifferstadt mit 12:6. Pirmasens mußte in Sandhofen mit 13:8 du¹, Funkte abgeben. Schluglicht Erbach muste die letzte Hoffnung aufgeben, gegen seinen Lokalriva- jen KSV Köllerbach zu Punkten zu kommen, denn Köllerbach behielt am Ende knapp mit 11:10 die Oberhand. Der S Riegelsberg wartete gegen den ASV Mainz 88 mit sehr guten Leistungen auf, und die Rheinhessen mußten froh sein, mit 10:10 wenig- stens einen Punkt zu retten. Polens Amateurboxer siegten 18:2 Im 13. Amateur- Boxländerkampf zwischen Polen und Deutschland bezog die dèeutsche Staf- tel am Sonntagvormittag in Lodz eine klare 2:18-Niederlage. Deutschland glückte damit keine Revanche für den im Vorjahre in Dortmund mit 6:14 verlorenen Länderkampf. In beiden Staf- feln fehlten einige bewährte Kämpfer durch Er- krankungen oder Verletzungen. Bei den Deut- schen überzeugte lediglich Grauß, der als ein- ziger seinen Gegner Lemandowski bezwingen konnte. Für Deutschland boxten Vom Fliegen- gewicht aufwärts): Wächter, Bittner, Krammer 13 Schmitt, Rogosch, Grauß, Lagarden, Schwab, Krenz, Walloschek. Hase bleibt Weltergewichts-Boxmeister Umstrittenes Unentschieden in Stuttgart— Cherwille schlug Hecht k. o. Durch ein umstrittenes Unentschieden vertei- digte der Berliner Günter Hase bei einer Be- rufsboxveranstaltung vor 4500 Zuschauern auf dem Stuttgarter Killesberg gegen den Heraus- korderer Gert Müller Düsseldorf) erfolgreich seinen Titel als deutscher Weltergewichtsmeister. Das nach 12 bewegten Runden vom Kampfge- richt gegebene Urteil löste langanhaltende Pro- teststürme der Zuschauer aus. Hase beherrschte in den ersten fünf Runden mit wuchtigen Linken den Ring, bis dem un- verdrossen angreifenden Müller in der 6. Runde mit einem rechten Haken ein Volltreffer gelang, der Hase an den Rand eines K.o. brachte. Uber- hastete Schlagserien Müllers retteten aber Hase noch einmal, der dann allerdings in der 9. Runde zweimal und in der 11. Runde noch ein- mal schwer zu Boden geschlagen wurde. Hase bewies jedoch große Nehmerqualitäten und überstand diese gefährlichen lationen. Fuß an Fuß schlugen beide Boxer in der letzten Runde mit letzter Kraft auf sich ein. Interessante Kämpfe und zum Teil überra- schende Ergebnisse brachten die Rahmenkämpfe. Die größte Uberraschung war die K. o.-Nieder- lage des deutschen Schwergewichts-Exmei 5 Gerhard Hecht(Berlin) gegen den belg Meister Alain Cherville. Hecht erlitt bereits in der 4. Runde einen tiefen Rig unter dem lin Auge, der zum Abbruch des Kampfes durch den Ringrichter führte. Cherville hatte bis dahin be- reits klar nach Punkten geführt. Der deutsche Schwergewichtsmeister Kalbfell Hagen) besiegte den ge Holländer Al ramp(Trinidad) dure in der 4. Runde, nachdem ihn dieser 5 r 1. Runde mit einer schweren Rechten sensationell zu Boden geschlagen hatte. Bei der nächsten Stuttgarter Berufsboxveranstaltung am Gründonnerstag(3. April) trifft Kalbfell auf den Exweltmeister im Halbschwergewicht, Joey Maxim(USA), und Heinz Neuhaus boxt gegen den Hecht-Bezwinger Alain Cherville. Die übrigen Ergebnisse aus Stuttgar gewicht: Rudi Langer(Berlin) Punkts Albert Müller Dü dorf); Weltergen Zetzmann(Frank t) K. o.-Sieger 6. gen Helmut Höhmann(Stuttgart); weht: Toni Gruber(Stuttgart) Punkt Horst Herold(Augsburg). 2 b: Erste Niederlage für Gustav Scholz Der Franzose Humez schlug ihn nach Punkten — Wemböner Punktsi Im vollbesetzten Parise Europameister Charles Hur Hauptkampf einer Berufsb bisher ungeschlagene meister Gustav Se bitterten Gefecht über ten. Humez' Titel sta Mez 0 auf dem Spiel. 2— Jetzten Runde ausgezeichnet Kampf auf Distanz zu führen. Die erste Runde brachte leichte Vorteile für Scholz, der mit einem linken Gesichtskaken die erste Wirkung erzielte und denselben Schlag trotz sorgfältiger Deckung seines Gegners noch zweimal anbringen konnte. Humez begann die zweite Runde mit einem überfallartigen An- verstand, den griff, landete Haken und Gerade am Kopf von 2 Scholz, dessen Nase bluten auf ein Ringrichter bis „Neun“ buchte auch die dritte Runde knapp für sich. In der 18 nen vierten Runde ver- suchte lich, die Kampfführung zu übernehmen. Mit einem Konter brachte er Hu- mez eine stark blutende Wunde zwis 5 Augen bei In der fi Runde se Gegner mehr Vorxeinander Beide Kän Wann die Runde die sechste Runde wiederum mit einem zstart, wurde aber von Scholz mit linken Haken wirksam gekontert, Scholz hatte in dieser Runde seine bes bietende K.o.-C aber nach Punkten. In der dramatisch verlaufenen siebten Runde mußte Scholz auf einen Leberhaken und nach n Momente, ließ zwar die sich aus, gewann die Runde einer S serie auf den Magen zum zweiten mal zu Bode Er hatte he, die zahlreichen Schläge sei Gegners ublocken. Dennoch kam er gut erholt in die 3 hte Runde, setzte fleißig seine Rechte ein, erzielte aber nur wenig Wirkung. Humnez war auch in der neunten Runde der Angreifer, der Allerdings vor den Konterschlägen des Berliners Respekt bewies. Scholz wollte das tt in der letzten Runde mit Angriffen we stieß aber auf einen erfah- bremen Gegner, der sich im Hinblick auf den ihm sicheren Punktsieg auf nichts mehr einließ. Der zweite deutsche Boxer des Kampfabends, der Berliner Dieter Wemhöner, kam im Halb- schwergewicht den Franzosen IIdefonse Varusfel über Runden zu einem klaren Punktsi skreudige Wemhöner hatte durch bes in fast jeder Runde deut- liche Vor gegen acht RSV Durlach bezwang Ac Weinheim Am letzten Vorrunden-RKampftag der nordbadi- schen Gewichtheber- Ober ga siegte der Vorjahres- meister KSV Durlach gegen den Ac Weinheim im Gesamtergebnis mit 4110 5 Pfund. Mit 1235:1005 Pfund im Drücken, mit 1245:1190 Pfund im Reißen sowie mit 1630:1530 Pfund im Stoßen gingen alle drei Disziplinen an die Karlsruher Vorstädter, die in Hüttich mit 685 Pfund auch den besten Heber des Pages stellten“ Bei der Begegnung zwischen Av ngen und Sg Kirchheim praliten die bei- den bislang ohne Sieg gebliebenen Staffeln auf- nander. Die Heidelberger Vorstädter bewältigten 8 Pfund im Gesamtergebnis, kamen jedoch an die 3755 Pfund der Schwetzinger nicht heran. Schwetzingen blieb bei allen drei Disziplinen mit 1165:1120 Prund im Drücken, mit 1135:1075 Pfund im mit 1455:1420 Pfund im Stoßen obenauf E it 590 Pfund, Uhrig mit 570 Pfund und Thomi mit 860 Pfund die drei besten Karolus Putzi Frandl und Karl Schranz Kandahar-Sieger Osterreich wieder unschlagbar— Obermüller Wurde Zwölfter Mit österreichischen Erfolgen endeten in St. Anton am Arlberg die zum 23. Male ausgetra- genen Internationalen Arlberg-Kandahar-Ski- rennen. Karl Schranz aus St. Anton und Putai Frandl aus Radstadt wurden Kombinationssie- zer in diesen nach den olympischen und Welt- meisterschafts-Rennen wichtigsten alpinen Ski- Wettbewerben. Der 19 Jahre alte Karl Schranz, der in Oster- reich als der„neue Toni Sailer“ gefeiert wird, verteidigte den im vergangenen Jahr in Cha- monix(Frankreich) erstmals errungenen Titel mit der Idealnote Null, indem er Abfahrtslauf und Slalom gewann. Putzi Frandl, Gsterreichs erfolgreichste und zuverlässigste Läuferin der letzten Jahre, gewann in Abwesenheit der Welt- meisterin Lucille Wheeler(Kanada), Inger Björnbakken(Norwegen) und Frieda Dänzer (Schweiz) den sturzreichen Slalom und wurde Kombinationssiegerin, nachdem sie im Abfahrts- lauf Fünfte geworden war Im Herrenabfahrtslauf placierte sich der deut- sche Meister Fritz Wagnerberger aus Traun- stein als Neunter hervorragend, während der dreifache deutsche Meister Eudwig Leitner at dem Kleinen Walsertal trotz seiner Bän- derzerrung im Knie startete, stürzte und den- noch als 27. in der vorderen Hälfte des Fel- des placiert wurde. Bester Deutscher im Slalom war Beni Obermüller aus Rottach-Egern, der auch als Zwölfter bester Deutscher in der Kom- 1 Oh bination wurde. dem Wagnerberger in bei- den I fen gesti War. Die vierfache deut- sche Meisterin Hannelore Basler wurde nach einem sehr guten ersten Lauf im zweiten Durch- gang disqualifiziert, Beste Deutsche im Slalom War übe end die junge Heidi Mittermeter aus Reit im Winkel, die Sechste wurde. 9 Garmisch- Partenkirchenerin Anneliese Me Wurde im Slalom Neunte und war als Achte der Kombination beste deutsche Läuferin. 1 2 In Schwäbisch Gmünd wurde ein Radballxer- gleichskampf Württemberg Sowjetzone au getragen, den die Württemberger(Gebrger Buchholz, Kuppelmayer/ Beutel) verdient w: 8:2 Punkten gewannen. deten been ken Berez va Koczian die D Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein des Württemberg Badischen Totos im Wiest-Süd-Block bei. Wir empfehlen die Bei- lage ihrer besonderen Aufmerksamkeit. Neben der bekannten lzer Wette und der leichteren 10er Wette haben Sie in der neuen Torsummen- Wette eine Möglichkeit für weitere hohe Quoten. Bei der neuen Wettart gelangen bei 7 zu errs- tenden Ergebnissen 4 zur Auszahlung. SPD— Bezirksgruppe Seckenheim. Nachruf. Wir gedenken in Ehren der Uberzeugungstreue, mit der unser verstorbenes Mitglied Georg Bauer von qugend an unserer Partei zugetan war und nach Möglichkeit für sie gekämpft hat. Die Vorstandsdliaft. Sportverein 1907— Mannheim-Seckenheim Nachruf. Georg Bauer ist gestorben. allezeit in Ehren gedenken. Unser Gründungsmitglied und zeitweise Vorsitzender Da er sich in früheren Jahren um den Verein sehr verdient gemacht hat, werden wir seiner Der Vereinsrat. Näherinnen u. Hilfskräfte per sofort gesucht. Stepp- u. Daunendeckenfabrik EA mund ihm Hauptstraße 137, Telefon 86298 DAS BESTE gegen Rhecemæ: die gleichbleibende, angenehme Wärme der ECHTEN Wolldecke. Eine ANZEIGE in Ihrer Heimatzeitung N ist immer erfolgreich! Für die Echthei einer Wolidecke garantiert immer das Widderzeichen „Wertvoll weil Wolle“ unserer lieben Entschlafenen, Frau geb. Sichler Johann Gund Mannheim-Seckenheim, 12. März 1958 Kloppenheimer Straße 16 Für die überaus große Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz; u. Blumenspenden beim Heimgang Katharina Gund sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: und Angehörige Süngerbund 1865. Morgen Donnerstag, 20.00 Uhr Probe. Kath. Werkvolk. Am kommenden Freitag, 20.00 Uhr in „St. Agnes“ Monats versammlung. laden wir recht herzlich ein. Landjugend Mannheim-Seckenheim Zu der morgen Donnerstag, 13. März, 20 Uhr im Gasthaus„Zum Löwen“ stattfindenden Seneral- Versammlung umsonst. * kine einmalige Gelegenheit! Nausbesitzer und Mieter. Welche noch keine Briefkästen besitzen, erhalten je 1 Briefkasten Die Post vergütet für je 1 Briefkasten DM 10. Der Vorstand. Stets griffbereit sollten auch Sie den echten KLOSTERFRAU MELISSEN- GEIST halten, damit er bei eine große Auswahl an Damen- u. Herren-Uhren. Damenuhren mit 10 St., Walzgold-Doublé, schon ab DN 29.50. Herrenuhren ab DM 16.— von Kienzle. 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