Nr. 40 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 12. März 1958 Wirtschaft 8 Feierschichten nicht überschätzen Abschwächung der Weltkonzunktur macht sich bemerkbar— Bericht der Bundesbank Das Einlegen von Feierschichten und partielle Betriebsstillegungen im Kohlenbergbau und in der Stahlindustrie dürfen nach Ansicht der Bundesbank nicht überschätzt werden. In ihrem Monatsbericht für Februar 1958 schreibt die Bank, diese Vorgänge seien Einzelerscheinungen, denen in anderen Bereichen nach wie vor be- achtliche Auftriebstendenzen gegenüberständen. Produktion, Beschäftigung und Umsatz stan- den dem Bundesbankbericht zufolge im Februar weitgehend im Zeichen der Beschränkungen, die der jahreszeitliche Rhythmus der Tätigkeit in den witterungsabhängigen Wirtschaftszweigen und des Verbrauchs um diese Jahreszeit stets mit sich bringt. Nur teilweise werde diese Ent- wicklung auch durch gewisse konjunkturelle Ab- schwächungstendenzen akzentuiert. Die Gesamt- entwicklung biete jedoch bis in die neueste Zeit uinein ein relativ günstiges Bild. Der Rück- gang der Industrieproduktion auf 219 im Januar m Dezember 231, 1936 gleich 100) sei schwächer 9 gewesen als im Durchschnitt der vorangegange- nen Jahre. Der längerfristige Aufwärtstrend sei durch die bisherigen Saisonrückgänge kaum be- einträchtigt worden, wie die Zuwachsraten ge- genüber dem jeweils entsprechenden Vorjahres- monat zeigen. Diese Entwicklung, schreibt die Bank, steche deutlich von der einer ganzen Reihe anderer In- dustrieländer ab, in denen die Industrieproduk- tion unter dem Einfluß einer Konjunkturab- schwächung in den letzten Monaten nicht un- beträchtlich gesunken sei. Immerhin mache sich die rückläufige Konjunktur in der Weltwirtschaft nun auch in der Wirtschaft der Bundesrepublik mehr und mehr bemerkbar. Andererseits würden die von der Weltwirtschaft ausgehenden dämp- fenden Einflüsse bisher weitgehend durch eine günstigere Entwicklung der Inlandsnachfrage kompensiert, insbesondere soweit sie von der Mvestitionstätigkeit ausgeht. Das Masseneinkommen belief sich im vierten Quartal 1957 auf 27,2 Milliarden DM und über- traf damit den entsprechenden Vorjahresstand um 10,8 Prozent. Die Bundesbank schätzt, daß von den privaten Haushalten insgesamt ein gu- tes Drittel des Einkommenszuwachses, den sie im vierten Quartal 1957 gegenüber der entspre- chenden Vorjahreszeit zu verzeichnen hatten, zu- zätzlich zu ihren bisherigen Ersparnissen gespart und damit nicht verbraucht wurde. Preislisten im Straßentransport Beratungen über die Freihandelszone— Das französische Gegenprojekt Der Ministerrat der Montanunion hat sich in Paris„im Grundsatz“ für die Aufstellung von Preislisten im Güterverkehr auf der Straße aus- gesprochen. Die Listenpreise sollen elastisch ge- handhabt werden, allerdings nicht um mehr als 20 Prozent von den Basispreisen abweichen. Ferner hat der Ministerrat den Entwurf eines Abkommens über den Transport von Eisen- und Stahlschrott auf der Straße geprüft. Ferner be- rieten die Minister der sechs Mitgliedstaaten über das Projekt einer Europäischen Freihan- delszone unter besonderer Berücksichtigung des Kohle- und Stahlhandels innerhalb eines sol- chen Freihandelsgebietes. Der besondere Ministerausschuß des euro- päischen Wirtschaftsrates(OEEC) für die Frei- handelszone wird heute unter Vorsitz des bri- tischen Generalzahlmeisters Reginald Maudling zu seiner nächsten Beratung über das Freihan- delszonenprojekt in Paris zusammentreten. In gieser Konferenz wird das von Frankreich aus- gearbeitete Memorandum jedoch noch nicht zur Debatte stehen können. Die französische Regierung wünscht in ihrem Gegenprojekt zur Europäischen Freihandelszone, daß die künftigen Verhandlungen über die Frei- handelszone im Namen der sechs Länder der EW und deren Wirtschafts kommission geführt werden. Der Grundgedanke des französischen Memorandums ist, daß zwischen der euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Dritt- ländern der OEEC Assoziierungsverträge aufge- stellt werden, die nicht global die Handelsbe- ziehungen regeln, sondern sie branchenweise ausbauen. Für zwei Branchen, nämlich Produkte der Montanunion und landwirtschaftliche Er- zeugnisse, sollen Sonderverträge unterzeichnet werden, die eine straffere Marktorganisation vorsehen als dies für die anderen Zweige für notwendig erachtet wird. Das französische Memorandum zieht außerdem den Abschluß eines„Rahmenvertrages“ in Er- wägung, der die Grundsätze der neuen„euro- väischen Wirtschaftsunion“, wie sie von franzö- Sischer Seite bezeichnet wird, aufstellt. Die Ver- wirklichung der europäischen Wirtschaftsunion soll stufenweise im Einvernehmen mit den er- zielten Resultaten in den einzelnen Branchen sowie auf dem Gebiete der Herstellung von gleichen Wettbewerbsbedingungen und der Ko- ordinierung der Wirtschaftspolitik der Mitglieds- staaten erfolgen. Die französische Regierung ist der Ansicht, daß neue internationale Organe nicht absolut notwendig seien und die erstrebte kortschreitende Assoziierung der EWG zu den Drittstaaten der OEEC durch eine Verstärkung der OEEC-Institution erreicht werden kann. Kölner Frühjahrsmesse 1958 beendet Mit der Textil- und Bekleidungsmesse wurde die Internationale Kölner Frühjahrsmesse 1958 beendet. In ihren drei Teilen— der Textil- messe gingen die Möbelmesse und die Hausrat- und Eisenwarenmesse voraus— wurde die Ver- anstaltung von insgesamt 2610 Ausstellern, davon 400 aus dem Ausland, beschickt. Die durchweg vorsichtigen Dispositionen des Handels und der allgemein ruhige Geschäftsablauf spiegeln die derzeitige Lage der Konsumgüterwirtschaft wi- der. Auf der Textil- und Bekleidungsmesse am 9. und 10. März war das Geschäft durch eine ab- wägende Auftragserteilung gekennzeichnet. Die Preise zeigten keine nennenswerten Ausschläge, wenn man von den seit einiger Zeit schon her- abgesetzten Preisen für Handstrickgarne absieht. Atomgetriebenes Automobil geplant Die Pariser Maschinenbaufirma F. Arbel et Cie Arbeitet àn Konstruktionsplänen für einen atomgetriebenen Personenkraftwagen, Nach Mit- teilung der Werksleitung soll das Fahrzeug von einem Kernbrennstoff in„Patronenform“ ge- trieben werden, der nur schwache Strahlen aus- sendet. Der Schutz gegen diese Strahlen könne ohne übermäßiges Gewicht gewährleistet wer- den, während die Kraftentfaltung der Anlage gleich oder höher als die einer Dampfmaschine sein würde. Ein dieselelektrisches Modell des Atomwagens wird auf dem kommenden Genfer Automobilsalon gezeigt werden. Olleitung von Venedig nach Wien Zwischen Italien und Osterreich wurde ein Rahmenabkommen über den Bau einer Gllei- tung von Venedig nach Wien getroffen. Damit soll dem iranischen Ol ein direkter Weg nach Mitteleuropa erschlossen werden, wie die deutsch- iranische Handelskammer erfahren hat. Eine 600 km lange Erdölleitung soll auf dieser Strecke mit einem Durchmesser von 17 Zoll für rund 285 Millionen DM erstehen und jähr- lich 2 Millionen Tonnen Ol weiterleiten. Sie wird 110 Millionen DM an Frachtkosten einsparen. Italien erhofft von diesem Projekt eine Stär- kung seiner Stellung als junge Erdölmacht am Mittelmeer. Erst im April 1957 wurde mit Per- slen ein Abkommen geschlossen, nach dem die nationale tanigc Olgesellschaft der staatlichen itallenlshen FErdölgesellschaft als Konzession ein Genet von 22 500 qkm überlassen hatte. Wettpflügen als Leistungssport Die Besten der Welt treffen sich in Stuttgart- Hohenheim zum Leistungskampf In den angelsächsischen Ländern, vorab in Kanada, ist im letzten halben Jahrhundert ein ländlicher Leistungssport groß geworden, der in diesem Jahr erstmals auch auf deut- schem Boden in das Licht der großen Offent- lichkeit treten wird: das Wettpflügen, Vom 2. bis 4. Oktober 1958 richtet die Landwirtschaft liche Hochschule Hohenheim auf den Feld- schlägen ihrer Gutswirtschaft im Auftrag der Weltpflügervereinigung(World Ploughing Or- ganization) zum sechsten Male nach dem Zweiten Weltkrieg diesen friedlichen Wett- streit aus. Träger des Weltwettpflügens sind staatliche Institutionen zur Landjugendbetreu- ung, sowie private Farmerorganisationen aus 14 westlichen Ländern unter Mitwirkung der ESSO- Weltorganisation, Die Bundesrepublik ist der WPO im Jahre 1953 beigetreten und hat mit zwei Pflügern seitdem an dem Wett- bewerb teilgenommen, der zuletzt im Sep- tember 1957 in Peebles. Ohio/ USA. stattgefun- den hat. Uber das Ausmaß und das öffentliche In- teresse, welches das Weltwettpflügen vor al- jem in den angelsächsischen Ländern regel- mäßig findet, geben folgende Zahlen einen ungefähren Anhalt. In Peebles stand eine Feldfläche von rund 1000 ha zur Verfügung, auf der u. a. 340 Ausstellungs- und Vorführ- stände für Landmaschinen aufgebaut waren; die Zahl der Besucher betrug 247 000. davon am 1. Tag gegen einen halben Dollar Eintritt bereits 115 000 Köpfe. Die reichlich vorgese- henen Parkplätze waren im Durchschnitt täg- lich durch 33 000 Kraftfahrzeuge belegt. 1100 „Farmerflugzeuge“ landeten aus den entfern- testen Gegenden auf dem Vorführgelände und in einem„Einzugsgebiet“ von 90 km im Um- kreis waren alle Hotels und Motels durch Besucher belegt. Die Ordnung auf dem Wett- kampffeld wurde durch den Einsatz von länd- lichen Reitern sichergestellt, welche die gro- gen Besuchermassen gut in Schach zu halten verstanden. Stoppel- und Gralapäp fen Der„Weltentscheid“ im Wettpflügen wird in zwei Disziplinen, dem Stoppelpflügen und dem Graslandpflügen, unter scharfen Bewer- tungsmaßstäben durch Richter aus allen Län- dern durchgeführt. Den Pflügern stehen je- Weils zweieinhalb Stunden Zeit zur Verfü- gung, um auf eigenem Schlepper 20 Ar glei- chen Bodens zu bewältigen. Die erreichbare Höchstpunktzahl beträgt dabei 200. In Peeb- les konnte der erste Sieger, der Holländer Willem de Lint auf Fordson 147,89 Gesamt- punkte erreichen(der beste Deutsche Gert Schmidt auf Porsche als 16. erreichte zum Ver- gleich 125 Punkte), während unter günstige- ren Boden verhältnissen im Jahre zuvor in Oxford/ England der Sieger 165,75 Gesamt- punkte erreicht hatte. Bezeichnend ist, daß der 10. Sieger in Peebles ein junger Groß- vater war; in den angelsächsischen Ländern sind Teilnehmer am Wettpflügen zwischen 30 und 40 Jahren durchaus nicht selten! Traditionsgemäß wird bei jedem Weltwett- pflügen am Rand des Pflüggeländes ein Frie- densdenkmal enthüllt, das am oberen Kranz Steine aus allen teilnehmenden Ländern trägt. Das Denkmal wird von einem goldenen Nor- Folker Pflug symbolisch gekrönt. Die feierliche Enthüllung nahm in Peebles im Auftrag des Präsidenten Eisenhower der bekannte Admi- ral Strauss vor. In Oxford besuchte auch K- nigin Elisabeth das von Zehntausenden be- suchte Weltwettpflügen 1956. Für Hohenbeim hat Bundespräsident Prof. Heuss die Schirm- herrschaft übernommen; die schwäbischen Bauern hoffen sehr, ihren Landsmann bei die- ser festlichen Gelegenheit begrüßen zu kön- nen. Bei dem in der Genossenschaftsschule in Hohenheim eingerichteten Arbeitsstab für das Weltwettpflügen hofft man, bei gutem Wetter auf eine Besucherzahl von 20 000 zu kommen. Dies umso mehr. als gleichzeitig das traditio- gelle Cannstatter Volksfest stattfindet, zu dem jedes Jahr auch viele nach Amerika ausge- Wanderte schwäbische Landsleute zu kommen. Oflegen. Man spricht davon, daß unter den er- warteten prominenten Auslandsgästen auch der US-Landwirtschaftsminister Benson sich befinden wird, der seinem deutschen Kollegen Dr. Lübke bei dieser durchaus geeigneten Ge- zegenheit einen Besuch abzustatten beabsich- * digt. Größtes land wirtschaftliches Ereignis Deutschlands Staat. Stadt Stuttgart, Land wirtschaftliche Hochschule und Bauernverbände hoffen, daß der Rampf um den„Goldenen Pflug“ als Wanderpreis in diesem Jahre zu dem land- Wirtschaftlichen Ereignis in der Bundesrepu- blik werden wird. welches auch viele Besu- cher aus den anderen Teilen des Bundesge- biets anzuziehen vermag. U. a. wird auch der Verband Deutscher Agrar journalisten seine diesjährige Bundestagung nach Hohenheim legen. Die Bundesrepublik wird in Hohenheim durch die beiden Sieger, welche im Oktober 1957 in Bad Kreuznach das Bundesleistungs- pflügen gewannen und dafür den sogenannten ESSO- Reisepreis erhielten, vertreten sein. De- ren Sonderausbildung wird am Institut für Bodenbearbeitung Völkenrode unter den Fit tichen von Dipl.-Landwirt Walter Feuerlein erfolgen, der gegenwärtig Präsident der Welt- pflügervereinigung ist. Die Namen der beiden Teilnehmer in Hohenheim sind: Adolf Ehris- mann, Königsbach, Kreis Pforzheim und Kari Georg Appel, Heidesheim, Kreis Bingen. Alle Teilnehmer am Weltwettpflügen in Hohen- heim werden Gelegenheit haben, den Süd- westen des Bundesgebiets auf einer Studien- fahrt näher kennen zu lernen. Dr. R. Mannheimer Produktenbörse vom 10. 3. Inländischer Weizen 47.30—47.50, inländischer Rog- zen 43.30-43.50, Weizenmehl Type 405 67.70 bis 669, Type 550 64.70—66, Type 812 61.70—63, Type 1056 59.7061, Brotmehl Type 1600 54.7056, Roggenmehl Type 997 60.15 61.10, Type 1150 58.1559. 10, Type 1370 56.15— 57.10, Braugerste 44.50—45, Futtergerste inländische 38—36.50, Sortiergerste 34—37, Futter- gerste ausländische 39.25—42, Inlandshafer 35.50 bis 36.50, Auslandshafer 36.25—37.25, Mais 39.75 41.30, Weizenkleie 23.50—24, Roggenkleie 23.25—24, Weizen- Bollmehl 24.50—25, Weizen-Nachmehl 3237.50, Soja- Schrot 30.75—31.50, Erdnußschrot 3131.75, Kokos- schrot 2626.50, Palmkernschrot 25.75 26.50, Raps- schrot 17.50, Leinschrot 27.75—28, Malzkeime 2121.50, Biertreber 1919.50, Trockenschnitzel 19.50—20.— Großhandels-Durchschnittspreise per 100 Kilo bei Waggonbezug prompte Lieferung. Speisekartoffeln de 50 Kg 6.50—6.75. Die Küken kommen Die größte Freude und den höchsten Gewinn in der Hühnerhaltung kann nur derjenige er- zielen, der die Zeit der günstigen Eierpreise von Spätsommer bis Frühwinter ausnutzt. Maßgebend hierfür ist, daß der Legehennen- bestand aus% Junghennen und ½ einjährigen Tieren besteht, und die Küken aus Januar April-Bruten stammen. Der Bezug der Küken zollte jedoch aus anerkannten Leistungszuch- ten erfolgen, damit Gewähr für gute Gesund- heit und die erwünschte erbmäßige Lege- teistung vorhanden sind. Schon einige Tage vor Ankunft der Küken müssen Kükenheim und Geräte gereinigt und Jesinfiziert sein(Sodalauge, Formalin, Kälken). Die Einstreu(Häcksel. Spreu, Torf) ist vor- bereitet, und der Stall wird bereits 2 Tage vor Ankunft der Tiere vorgeheizt. Um eine gute Entwicklung der Küken zu sichern und Untugenden(Zz. B. Federfressen) zu Vermeiden, darf man den Stall nicht überbeset- zen(höchs 15—17 Küken, bei geschlechts- Sortier nur 10—15 je qm). Besonders in den ersten Wochen ist neben dem Futter die Wärme von au Haggebender Bedeutung. Sie soll im- mer mmäßig und genügend hoch sein: 1. Woche ca. 305 C unter der Wärmequelle; 2 und 3. Woche sinkend auf 259 C; dann auf 209 C bis zum Wärmeentzug, wenn die Tiere Zut beſiedert sind(6.—8. Woche). Als Wärme- quelle hat? besonders der Infrarotstrahler bewährt. halb der Wärmequelle darf das Aufzuch jedoch kühl(keine Zugluft) Tiere sich abhärten und dort Sguerstoffreiche Luft vorfinden, orbeuge ist auf saubere Fut- ter gefäß zen(diese zweckmäßig erhöht auf Drahtrogh und stets trockene Einstreu ganz besonders zu achten. Küken immer getrennt von Alttieren aufziehen, da diese meist Krank- heitsträger sind Spielerische Beschäftigung im Stall durch Grünfutter in Raufen, pendelnd aufgehängte Rüben, Möhren usw. beugt Un- tugenden CFederfressen) vor. Die früher so schwierige und umständliche Mahlzeiten-Fütterung ist heute durch die be- Währte Alleinfutter-Methode mit Muskator- Vollkraftkorn/K, Alleinfutter für Küken, sehr einfach, fehlerfrei und erfolgssicher geworden. Ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand gibt man es vom ersten Tag als alleiniges Futter, zuerst zum Anlernen auf Wellpappe, gleich- zeitig aber auch schon in Trögen zur beliebigen Aufnahme. Vitaminzusätze sichern darüber hinaus gesundes, schnelles Wachstum und ein Antikokzidiose-Mittel beugt der gefürchteten Roten Kükenruhr vor. Einfach, bequem und sicher werden so aus Küken gesunde und kräf⸗ lige Junghennen, die ihren späteren Leistungen Als Legehennen voll gewachsen sind und viele zut bezahlte Herbst- und Wintereier bringen. sein, d immer Fr Zur Kran Copyright durch verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden boy Gaydapress. Günzburg Donau (30 Fortsetzung) „Ist er da?“ fragte Abts. „Nein. Wie sollte er? Ich garantiere: Er sitzt auf dem Weinbiet.“ Er grinste schadenfroh, ihre Augen blieben hinter den dunklen Brillengläsern verborgen. Sie fragte:„Haben Sie etwas ausgerichtet?“ „Das wird sich noch erweisen“, gab er mit einem Achselzucken zur Antwort. Nach einem längeren Schweigen kicherte Berti:„Da sind wir aus einer Komödie nun mitten in einen Kriminalroman geraten.“ „Wieso Komödie?“ wollte er wissen. „Ich meine nur. Aber den Kriminalroman finde ich spannend. Die Hasen jagen den Kung „Warten wir ab“, sagte er mit einem hinter- hältigen Feixen,„wir haben noch mit allen menschlichen Unzulänglichkeiten zu rechnen. Der Herr Detektiv kann uns auch die ganze Suppe verderben.“ Striebel zwang sie, alle Vorsätze über den Haufen zu werfen. Nach dem Mittagessen mußte Berti ihren Cadillac aus der Garage holen. Sie fuhren die Weinstraße südwärts nach Edenkoben, Wo sie auf Schloß Ludwigs- höhe Kaffee tranken. Am frühen Abend waren sie wieder in Dei- desheim. Gerade in dem Augenblick, als Berti am Rathaus vorüberfuhr und auf den Markt- Platz einbog, ging vor dem Wagen ein Mann, der ganz in Gedanken verloren schien. Da ist er!“ rief sie und drückte kräftig die Hupe, um Otto Striebel aus dem Weg zu scheuchen und ihn auf sich aufmerksam zu machen. Im Rück- spiegel konnten sie beobachten, wie Striebels Augen plötzlich aufleuchteten, als er die Wa- gennummer erkannte. Mit eiligen Schritten setzte er dem Fahrzeug nach. Berti hatte es nicht eilig, sie wollte es dem anderen nicht schwermachen. Als sie auf de Hotelhof den Wagen abstellte, stand Striebel auf der Straße und tat so, als studierte er die Speisekarte. Beim Abendessen saß er unauffällig in einer Ecke. Einmal trat eine Bedienung an seinen Tisch und flüsterte ihm etwas zu. Darauf er- hob er sich und verließ den Raum. Er hatte die Telefonverbindung mit Herrn Bronnbach von der Privatdetektei„Argus“. Das Ergebnis der Abenddurchsage lautete: „Abts hinterläßt im Hotel falsche Auskünfte über Verbleib und Tagesziel. Die Betreuten Waren nicht auf dem Weinbiet, sind vielmehr mit unbekanntem Ziel fortgefahren Sie kehr ten gegen 18 Uhr aus südlicher Richtung zu- rück. Fahrzeug: Cadillac. Im Augenblick be- finden sie sich im Hotelrestaurant beim Abend- essen.“ Herr Bronnbach war über die Arbeit seines Mitarbeiters befriedigt und rief sofort Frau Breithaupt an. Gegen neun Uhr brachen Herr Abts und Frau Wehrpfennig auf. Otto Striebel folgte ihnen. Die Nacht war blau und voller Seligkeit. Der Himmel hatte Sterne und die Erde tausend Düfte. Jürgen Abts und Berti Wehrpfennig, die einen leichten Mantel lose um die Schultern gelegt hatte, promenierten langsam ins Dorf hinein; sie verschwanden dann in den Winzer stuben am Marktplatz. Bevor sie richtig saßen, War Striebel zur Stelle und wählte sich einen Tisch in einer Nische. Er bestellte einen Schop- pen und ließ sich ein paar Zeitungen geben. „Und jetzt?“ fragte Berti. Der Arme tut mir um Grunde leid.“ „Wir werden das nachher schon ausbügeln. min passiert nichts.“ Sie lachte nur und gab keine Antwort. Pünktlich auf die Minute, wie vereinbart War, öffnete sich abermals die Tür, und herein kamen ii iner Bredel, Peter Wink und Josef Neureither. Ohne daß es einem aufgefallen Wäre, hatte sich Heiner mit Abts verständigt; dieser hatte sein Glas zum Munde geführt und 5 mit ausgestrecktem Finger in 8 Rich- ewiesen, 5 28.—— 5 res Meckern. Wiewohl noch ein Tisch frei war, steuerte Heiner, ein wenig krumm und gebeugt, seine beiden Freunde im Schlepptau, auf Striebel 108.„Ist's erlaubt?“ fragte er, setzte sich aber, ohne eine Aufforderung abzuwarten. Eine halbe Stunde lang ließen sie ihren Tischpart- ner völlig ungeschoren. Heiner schnüffelte dann nach ihm hin.„Sie sind wohl fremd hier in Deidesheim, Herr Nachbar?“ Striebel machte eine saure Miene und schien keineswegs geneigt, sich in ein Gespräch ein- zulassen.„Ja“, sagte er kurz. „Waren Sie schon mal da?“ 8 „Nein.“ „Aber es gefällt Ihnen bei uns?“ „Na ja.“ „Sie sind wohl zur Erholung hie?“ „Nein.“ „Ah! Sie haben hier geschäftlich zu tun. Ich verstehe. Da ist es gut, wenn man sich abends ein gutes Schöppele zu Gemüte führen kann, gelt?“ „Man hat sich's reichlich verdient.“ „Das mein ich, das mein ich, Also, denn Prost, Herr Nachbar! Lassen Sie sich unseren Wein nur gut schmecken., Sie müssen nämlich wis- sen: Wir drei sind Winzer, wir arbeiten das ganze Jahr im Weinberg. Und wir freuen uns, wenn anderen Leuten unser Wein mundet. Wir trinken ihn aber auch selber gern, wie Sie sehen.“ „Ja, ja.“ Striebel wußte im ersten Augen- blick nicht, wie er auf soviel Herzlichkeit und Offenheit reagieren sollte. Er verzog das Ge- sicht zu einem traurigen Lächeln,„Prost!“ — sagte er und nahm einen winzigen Schluck. „Na, na“, sagte Peter Wink,„wenn Sie bei uns in der Pfalz sind, dürfen Sie schon ruhig einmal ins Glas schauen.“ „Aber Sie sind den Wein wohl noch nicht gewöhnt, Was? Man sieht's Ihnen nämlich An bemerkte Josef Neureither. „Warum sieht man mir das an?“ Well Sie trinken, als wenn Sie Angst vor dem Wein hätten.“ Striebel lachte. E 8 aich an 1 8 5 5 dür- 5 tragte Peter. „Sie kommen wohl aus einer Biergegend?- Der andere schien diese Frage nicht gehört zu haben, er versuchte sogar, wieder nach sei- ner Zeitung zu greifen, Aber Heiner ließ nicht mehr locker:„Hören Sie, Herr Nachbar, das ist bei uns so Brauch: Wer nach Deidesheim kommt, ist unser Gast. Was Sie trinken, be- zahlen wir.“ „Das ist aber ein schöner Brauch“, bemerkte Striebel und wünschte in diesem Augenblick Bronnbach mitsamt seiner„Argus“ zum Teufel und Herrn Abts und Frau Wehrpfennig auf den Weinbiet Seine Augen, die immer so trau- rig waren, hellten sich sogar auf. N Prost“ sagte er. „Guten!“ gaben die drei zur Antwort. Nach etlicher Zeit mußte Heiner Bredel die Toilette aufsuchen. Jürgen Abts kam hinter ihm her. „Na, Heiner, wie sieht's bei euch aus?“ „Schlecht, Herr Abts, sehr schlecht Der Kerl sauft nicht, der ist zäh wie Rindsleder. Und wenn er auch sauft, Herr Abts, das ist ein Stiller. Der schmeißt nicht mit Weingläsern, der/ setzt sich in seine Ecke und heult. Mit dem ist gar nichts anzufangen.“ „Ja, und was machen wir da?“ „Wir könnten ihn verprügeln, aber damit ist's nicht getan.“ „Nein, damit ist nichts getan, Er soll nur ver- schwinden— für zwei Tage Hückel muß einen Grund haben, um ihn festzunehmen.“ „Herr Abts, wir werden's halt nochmal pro- bieren Gebe es Gott, vielleicht kommt er noch auf den Geschmack.“ 5 Als Abts zu Berti zurückkehrte, hatte diese sich in der Zwischenzeit anders besonnen; möglicherweise waren ihr auch Bedenken ge- kommen. „Lieber Jürgen“, sagte 5„was wir mit dem armen Mann anstellen, ist nicht recht. Wir brauchen ihn nicht zu scheuen, Meinetwegen — 35 er hinter mir. 5 er Lund „Aber mir ist's nicht recht e, nicht?? 2 5 Indiens Banditenkônigin starb im Kugelhagel Das„Püppchen“ terrorisierte einen ganzen Staat Als sie 12 Jahre alt war, nannten sie alle Putli— Püppchen—, denn sie war feingliedrig Wie eine Puppe. Als sie vor wenigen Wochen von einer Maschinenpistolengarbe durchlöchert starb, atmeten die Bewohner des indischen Staates Madhya Pradesh erleichtert auf, denn das„Püppchen“ galt in den letzten Jahren als die unumstrittene Banditenkönigin Indiens. Zwölf Jahre sid es her, seit Sultan Gujan, einer der berüchtigsten Banditenhäuptlinge der dischen Geschichte, ein kleines Dorf überfiel, dessen Bewohner gerade ein Fest feierten. Als Beute sicherte er sich die schönste Tänzerin, die damals gerade 20 Jahre alte Putli. Doch Putli weigerte sich, seine Geliebte zu werden. In einem Anfall von— freilich mit gesundem Ge- 1 schäftsinteresse gemischten— Großmut ließ Gujan die Tänzerin gegen ein Lösegeld von etwas mehr als 1000 Mark frei. Der Räuberhäuptling schien auf Putli einen großen Eindruck gemacht zu haben, denn sie kehrte schon kurze Zeit später zu ihm zurück, um ihn zu heiraten und von ihm das Räuber- handwerk zu lernen. Wenige Jahre später er- eilte Gujan das Schicksal. Eine Polizeistreife spürte ihn auf. Es kam zu einem Feuergefecht und Gujan starb von einem Dutzend Kugeln durchlöchert. Putli soll, so heißt es in zahlreichen Legenden, die sich um ihre Person sponnen, Gujan nicht e nachgetrauert haben. Kurze Zeit nach seinem Tode wurde sie die Geliebte des be- ö 1 ö— 1 0 Es geht duch ohne ohrenbetdubenden Lärm Neuartige Boeing-Düsenflugzeu 1 2 Der Fortschritt hat uns viele Annehmlich- keiten gebracht, aber in seinem uns auch weniger schöne Da ist zum Beispiel die W der Geräusche zu nennen. ide 1 Angenehm klingt uns der schrille, pf de Ton der Düsenflugzeuge in den Ohren. e sind mit Schalldämpfern ausgerüstet tensätze, sie bergen vielmehr das Geheimnis der verminderten Lautstärke. Es sind Schall- dämpfer, die aus einer Reihe von Rohren be- Stehen. Sie verschlucken nicht nur den Haupt- teil des Düsenlärms, sondern v dern auch den typischen Pfeifton der Düsen so sehr, daß nicht mehr vom Klang einer normalen Ver- Eine Düsenverkehrsmaschine vom Typ Boeing 707 vor ihrem Jungfernflug. Die raketenför- migen Gebilde an den Tragflächen enthalten die lärmschluckenden Schalldämpfer. wohnten, erwogen den Umzug, um endlich dem Geheule und Getöse Zu entgehen. Nun hat die Technik wieder einmal bewie- sen, zu welchen Leistungen sie fähig ist. Mit der Spezialkonstruktion einer Düsen verkehrs- maschine haben die Boeing- Werke in Renton, USA, eine neue Epoche in der Geschichte des Luftverkehrs eingeleitet. Es handelt sich um die Maschine vom Typ Boeing 707, die Ende vorigen Jahres der Oeffentlichkeit vorgestellt wurde. Einer der Vorzüge dieser Maschine dürfte die Anwohner von Flugplätzen erleich- tert aufatmen lassen. Die Boeing-Düsenflug- zeuge brausen nämlich nicht mit dem Ge- räuschaufwand der üblichen Düsenmaschinen durch die Luft, sondern verursachen eine Lärmstärke, die sich nicht wesentlich von dem Geräusch einer Maschine mit Propellerantrieb unterscheidet. Wie hat man das erreicht? Betrachtet man eine Boeing 707, fallen sofort die raketenför- migen Gebilde an den Tragflächen des Flug- zeuges auf. Sie erinnern uns an die Zukunfts- romane der Jugend; denn so stellten wir uns die das All erobernden Weltraumschiffe vor. Diese Düsen sind aber durchaus keine Rake zehnten an jener S kehrsmaschine zu unterscheiden ist. Damit War eines der schwierigsten Probleme gelöst. Natürlich wurde darüber nicht die Sicher- heit vergessen. Schließlich muß sich die Boeing als Passagiermaschine den strengen Vorschriften der CCA, der Zivilen Luftfahrts- Verwaltung, unterwerfen. In zahlreichen Test- lügen, die vom Start bis zur Landung, von Steil- bis zu Langstreckenflügen sämtliche er- denklichen Möglichkeiten ausschöpfen, wird die Boeing 707 auch einen Garantieschein für ihre Sicherheit abgeben. Mit dem serienweisen Einsatz dieser Ma- schine werden die Flugplätze der Fluggesell- schaften einschneidende Veränderungen er- fahren. Die neue Düsenverkehrsmaschine ent- wickelt immerhin Geschwindigkeiten, die um 1000 Stundenkilometer liegen. Das bedeutet, daß die Flugzeit auf zahlreichen Strecken er- heblich zusammenschrumpfen wird. Diese Vorteile wollen sich die Fluggesell- schaften nicht entgehen lassen. Obwohl die Maschinen erst im Sommer dieses Jahres end- gültig freigegeben werden, liegen bereits jetzt für über 160 Flugzeuge dieses Typs Bestellun- gen vor. Vierzehn der größten Fluggesell- schaften der Welt sind die Auftraggeber. Auch die Deutsche Lufthansa ist darunter, sie hat sich zum Kauf von vier Düsenverkehrsflug- zeugen vom Typ Boeing 707 entschlossen. rüchtigsten indischen Banditen, Man Singh. Als er 1955 erschossen wurde, hatte er 500 Morde und über 1000 Raube auf dem Gewissen. Putli wurde anschließend die Räuberbraut eines kaum weniger bekannten Bandenchefs. Er hieg Luhari. Putli nahm der Polizei die Arbeit ab, indem sie ihn nach einem Streit erschoßg. Aus der kleinen Tänzerin war inzw⸗ eine skrupellose Räuberkönigin geworden. Zwar„heiratete“ sie in den folgenden Jahren immer wieder Bandenchefs, aber die Lösungen dieser„Ehen“ besorgte sie selber, ohne deswe- gen die Gerichte zu bemühen. Immer wenn ihr ein neuer Mann gefiel, sorgte sie dafür, daß ihre Banditen seinen Vorgänger ermordeten. Während der letzten Jahre verbreitete Putli in ganz Madhya Pradesh Angst und Schrecken. Mit ihrer Bande erhob sie in den Dörfern Steu- ern, wobei die, die sich weigerten, ihre Auto- rität anzuerkennen, rücksichtslos ermordet Wurden, Der Höhepunkt ihres Regiments war die„öffentliche Hinrichtung“ von 14 Männern und Frauen aus der Stadt Datia, die angeblich der Polizei Hinweise über das Versteck der Bande Putlis gegeben hatten. Die ehemalige Tänzerin ließ die Gefangenen an Bäume binden und niederschießen. Ihre skrupellose Taktik hatte Erfolg. Nach dieser senhinrichtung war die Polizei auf ihren eigenen Spürsinn angewiesen. Die verschüch- terte Bevölkerung wagte es nicht mehr, Finger- zeige zu geben. Als Putli schließlich praktisch den gesamten Staat Madhya Pradesh kontrollierte, setzte die Polizei zum Großhßangriff an. Obwohl die Ban- ditenkönigin sich oft als armes Bauernmädchen verkleidete, konnte die Tarnung nie vollkom- men sein, denn nach einem Gefecht mit den Gesetzeshütern hatte sie h den linken Arm amputieren lassen müssen. chen In dem Film„Lohn der Angst“ War auf ei- nem Lastwagen zu einer brennenden Oelquelle Nitro-Glyzerin zu fah- ren. Wenn alles gut geht, bekommt der Fahrer eine hohe Belohnung, im an- deren Falle nicht einmal eine Beerdigung. Beim Transport des größten bisher gebauten Ver- suchsgenerators von sei- nem Herstellungort Ber- Iin nach Kassel, wurde zwar nicht das Leben der Fahrer, dafür aber die Beständigkeit von 94 Brücken gefährdet. 94 Male hielt der sowieso nur mit 15 Kilometer Höchstgeschwindigkeit fahrende Transport an, und es mußte mit einem Zollstock festgestellt wer- den, ob der riesige Generator in der Größe eines Wohnhauses noch unter der Autobahn- brücke hindurch konnte. Es hatte sieben Monate gedauert, bis zwölf Dienststellen in vier Ländern der Bundes- republik, der Sowjetzone und in West-Berlin ihre Zustimmung zu diesem Mammut-Trans- port gegeben hatten. Ueber 700 Kilometer Autobahn und Bundesstraßen rollte der 30 Tonnen schwere Stromerzeuger, bis er in einem Hochspannungs-Institut in Kassel aufgestellt werden konnte. Dieser Versuchsgenerator, zu dem in der ganzen Welt kein Zwillingsbruder existiert, ist so groß, daß er eine Stadt von der Verbote müssen nun einmal sein. Aber wenn solch ein Verbot humorvoll verpackt wird sieht die Sache gleich ganz anders aus. Man schmunzelt, statt ärgerlich die Stirn zu runzeln. Nach dieser Operation begann der Abstieg Putlis. Es mag damit zusammengehangen ha- ben, daß sie als ehemalige Tänzerin den Ver- lust des Armes und der Hand nicht verwinden konnte, denn Arme und Hände sind die wich- tigsten Ausdrucksmittel der indischen Tänze. Fest steht jedenfalls, daß sie nach diesem Miß geschick nicht nur ihren Opfern, sondern auck ihren Bandenmitgliedern gegenüber noch här- ter und grausamer wurde. Die indische Polizei schweigt sich darüber Aus, wer ihr den Tip gab, daß Putli einen Ueberfall auf das Dorf Chati plante. Als ihre Bande das Dorf umschlich, um die besten An- griffsmöglichkeiten und das größte Ueberra- schu zmoment zu erkunden, lief sie in eine At Nach einem Gefecht, das nur Minuten dauerte, waren Putli und die ihrer Banditen tot schrieb das apitel eine 7 in, die die mit der 1 hte und noch 13 8 At v ie erkennen 3 mußte, daß sie sich geirrt hatte. Njtro-Olyzerin on Berlin nach Kasse In- Fun 112 eee Eine Fahrt der Nerven war der Transport des riesigen Generators von Berlin nach Kassel. Jede Brücke mußte ausgemessen werden, und manchmal paßte kaum eine Handbreite dazwischen. Pressefoto: AEG Größe Kölns mit elektrischer Energie versor- gen könnte. Diese großen Strommengen wer- den aber nur verwandt. um Kurzschlüsse zu erzeugen. Bei diesen Kurzschlüssen werden die Forscher und Entwicklungsexperten feststellen, ob ihre neuen Schaltgeräte und Sicherungen für Hochspannungsleitungen auch zuverlässig Arbeiten. Die Kräfte, die beim Kurzschluß des Generators auftreten, sind so gewaltig, daß ein 2000 Tonnen schweres Fundament gegossen werden mußte, um den rotierenden Anker in seinem Lager zu halten. Ende des redaktionellen Teils Ss atgutbeizung und Saatgutpuderung Nach Feststellungen des Internationalen Pflan- zenschutz-Rongresses entsteht der deutschen Volkswirtschaft durch Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschädlinge alljährlich ein Verlust von zwei Milliarden D-Mark. Zu denken gibt auch die weitere Feststellung, daß noch immer zum Beispiel jeder zehnte Zentner Weizen durch Pflanzenkrankheiten und Schädlinge vernichtet wird. In jedem Jahr fügen tierische und pilzliche Schädlinge der Landwirtschaft diese ungeheuren Verluste zu, wenn die erfor- derlichen Bekämpfungsmaßnahmen unterlas- sen werden. Jeder rechnende Bauer muß sich immer wie- der vor Augen halten, daß Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen, zumal die meisten, Wie z. B. die Saatgutbeizung oder die Saatgut- puderung in jedem Falle wirtschaftlich sind. Bei der Frühjahrsbestellung sollte sämtliches Saatgut gebeizt oder einer kombinierten Bei- zung unterzogen werden, die vor pilzlichen Krankheiten und schädlichen Bodeninsekten schützt. Eine solche kombinierte Beizung, bei- spielsweise mit Horte xan, ist betriebswirt- schaftlich sehr vorteilhaft. Liegt bereits gebeiz- tes Saatgut vor, wie z. B. bei Zuckerrüben, und ist eine Gefährdung durch Drahtwürmer und andere zu befürchten, ist eine Puderung z. B. mit Hortex-Saatgutpuder stets empfehlens- wert. Die beste Beizung nützt nicht viel, wenn nachträglich der auflaufende Samen durch die Bodenschädlinge geschädigt wird. Die hohen alljährlich wieder auftretenden Verluste rechtfertigen die Mahnung: Landwirte: Pudert Euer Saatgut gegen Drahtwürmer und Getreidefliegen, oder beizt kombiniert zum Schutz vor Hafer- flugbrand, Weizensteinbrand, Streifen- krankheit der Gerste, sowie auch gegen Drahtwurmbefall und Getreidefliegen! Wenn es nicht gelingt, das Saatkorn und den jungen Keimling gesund zu erhalten, um ihn vor den wichtigsten Schädlingen zu bewahren, so müssen alle sonstigen Pflanzenschutzmaß- nahmen und Bestellungsarbeiten umsonst sein. Auch aus diesem Grunde sollte man die emp- fohlenen und mit wenig Aufwand möglichen Maßnahmen durchführen und eine wichtige Voraussetzung schaffen für die Steigerung des gesamten Betriebserfolges. Bade besser- nimm„Bade-das“ Es sind schon einige überzeugende Vorzüge, die das neue Vitamingeel „Bade- das“ so schnell bei vielen beliebt gemacht haben: Gründlich und ohne Seife werden Schmutz und Schlacken aus der Haut entfernt, die Hautporen öffnen sich, die Atmung und Blutzirkulation werden spürbar belebt. Außer- dem werden bei dieser intensiven Reinigung die Säurewerte der Haut nicht gestört, der Schutzmantel, der die Haut wie mit einem Film umgibt, bleibt erhalten. Und, was neuartig und ein echter Fortschritt ist: Die im„Bade- das“ enthaltenen Vitamine A, B 3. E und F werden voll von der gereinigten Haut aufgenommen und könten ihre heilsame Wirkung entfalten. Ja, sie lohnt sich schon, diese„Kur in der Wanne“, Wie mild„Bade- das“ ist, bezeugt der„Augentest“; halten Sie Ihre offenen Augen in den Schaum: Sie spüren nichts. Der„Partner“, ein Taschen- radio von Telefunken, hat sich schon im Urlaub, in der Eisen- bahn und im Auto als Reise- begleiter gut bewährt. Man glaubt nicht, daß dieser prak- tische Mittelwellensuper ein so interessantes„Innenleben“ hat. Der Liliputempfänger arbeitet mit Transistoren an Stelle von Röhren und wird von norma- len 1,5 V-Schwerhörigengeräte- Batterien gespeist. Der räum- lich kleine Aufbau wurde durch die neuartige„gedruckte Schal- tungstechnik“ ermöglicht. Der „Partner“ hat das Format von 150 482438 mm und ist 500 g schwer. Foto: Telefunkenbild 5 N reg N Preiswerte Suns ut elabon 2 Wel bon Plattenspieler rode vermittelt gern Dt. Fentschſer 8 Co. Labphelm Einbau- Chassis ab DM 44,80 8 en Phonokoffer ab DM 57,50 Plattenwechsler- 124½180, 2½ k G* ch ihr Bode Oberbetten eederfbllg 2980 9 1 150 a e 185 Chassis ab DM 79,50 Zenen-Möller, Abt. 235. Merktredwitz/ Bay. f klerst. Torefciene tot 0e. Schallplatten ab DM 2,85 reits OM 9.—. Fordern Sie 0 7 ge deen dee Prospekt gratis toffmuster Ur amen, Fisch ist immer nahrhaft 3 Herren od. 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